Leistungsbilanz

Albert H. Weiler

Meine Arbeit in der 18. Wahlperiode im Deutschen für , Jena und den Saale-Holzland-Kreis

als direkt gewa hlter Bundestagsabgeordneter

Vorwort

Liebe Leserinnen und Leser, am 22. September 2013 haben mir die Menschen in Gera, Jena und im Saale-Holzland-Kreis ihr Vertrauen geschenkt und mich als ihren direkt gewa hlten Bundestagsabgeordneten in den Deutschen Bundestag entsandt. Ü ber dieses Vertrauen habe ich mich sehr gefreut. Es bleibt fu r mich jeden Tag Ansporn, das Beste fu r die Menschen in unserer Region zu errei- chen. Jedes Anliegen, das aus Gera, Jena oder dem Saale-Holzland-Kreis (Wahlkreis 194) an mich herangetragen wird, liegt mir am Herzen.

Die Wu nsche und Ideen, aber auch die Sorgen und No te der Menschen sind Kernpunkte mei- ner politischen Arbeit. Für die Angelegenheiten und Bürgeranfragen aus meinem Wahlkreis habe ich daher stets ein offenes Ohr. Mir ist es wichtig, fu r die Menschen da zu sein. Deshalb setze ich mich nicht nur im Bundestag fu r meine Heimat ein. Ich bin in unseren Gemeinden und Sta dten viel unterwegs, um in sozialen Einrichtungen, bei Vereinen, Ünter- nehmen und auf Veranstaltungen zu erfahren, was die Menschen bewegt. Zudem halte ich re- gelma ßig eine Bu rgersprechstunde ab.

Es ist fu r mich eine große Ehre, in den wichtigen Politikfeldern der Arbeitsmarkt– und Sozial- politik (Hauptausschuss), der Wirtschafts- und Energiepolitik sowie der Menschenrechtspoli- tik, Verantwortung tragen zu du rfen. Das Bundesministerium fu r Arbeit und Soziales hat den gro ßten Haushaltsetat u berhaupt. Fu r mich gilt als Volksvertreter mit darauf zu achten, dass die uns anvertrauten Mittel ordnungsgema ß und sachgerecht ausgegeben werden. Es macht mich stolz, dass ich als Parlamentarier mit verantwortlich bin, dass wir seit 1969 erstmalig wieder einen ausgeglichenen Haushalt haben. Aber daru ber hinaus ist es fu r mich wichtig, dass ich meine Ideen und Gedanken mit einbringen kann, wie bei der Flexirente oder beim Mindestlohn. Meine sehr guten Kontakte sowohl zur Bundeskanzlerin sowie zur Bundesar- beitsministerin sind dabei sehr hilfreich.

Auf den kommenden Seiten haben Sie die Mo glichkeit, sich u ber meine Arbeit fu r die Men- schen in Gera, Jena und Saale-Holzland-Kreis zu informieren. Ich wu nsche Ihnen eine gute Lektu re und freue mich u ber Ihr Interesse.

Mit herzlichen Gru ßen Ihr

Dr. h. c. Albert H. Weiler Bundestagsabgeordneter fu r Gera, Jena und den Saale-Holzland-Kreis

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Inhaltsverzeichnis

Vorwort.……………………………………………………………………………………………………………...2 Inhaltsverzeichnis………………………………………………………………………………………………3 Nah bei den Menschen - Engagiert für den Wahlkreis……………………….………………..4 Meine Arbeit im Deutschen Bundestag…………………………………………………………….16 Zu Besuch in Berlin.………………………………………………………………………………………….21 Pressestimmen über meine Arbeit…………………………………………………………………...23 Momente und Begegnungen……..………………………………………………………………………25

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Nah bei den Menschen - Engagiert für den Wahlkreis

Einer meiner ersten Termine fu hrte mich zusammen mit meinem Bundestagskollegen aus Greiz, (CDÜ), zum Panzerpionierbataillon 701 in Gera, um mich u ber die Bundeswehreinrichtung vor Ort sowie die Arbeit der Soldaten zu informieren. Kommandeur Oberstleutnant Christian Nehlßen erla uterte uns die zuku nftige Ausrich- tung des Bundeswehrstandortes. Das Panzerpionierbataillon 701 ist ein wichtiger Auftragge- ber fu r Ünternehmen und Handwerksbetriebe in der Regi- on. Besonders beeindruckend war fu r mich der unermu dli- che Einsatz der Soldatinnen und Soldaten wa hrend des schweren Hochwassers 2013. Einhergehend mit der hoch- wasserbedingten Schließung mehrerer Sportanlagen in Ge- ra fand eine spontane Kooperation mit der zusta ndigen Sportkoordinatorin der Stadt Gera statt.

Üm die Problematik der Vergu tung freiberuflich ta ti- ger Hebammen aus erster Hand zu ho ren, habe ich mich mit Vertreterinnen des Geburtshauses & Mehr e.V. in Jena getroffen. Ich ho rte mir interessiert die Belange und No te der Hebammen an. Die Haftpflicht- beitra ge fu r Hebammen sollten zum 1. Juli 2014 er- neut um u ber 20 Prozent steigen. Demnach sollten freiberufliche Hebammen, die in der Geburtshilfe zu- sta ndig sind, u ber 5000 Euro im Jahr fu r diese Versi- cherung bezahlen. Ich freue mich, dass mein perso nli- cher Einsatz u.a. bei Bundesgesundheitsminister Her- mann Gro he (CDÜ) erfolgreich war und es nun zur Entlastung der Hebammen bei der Finanzierung ge- stiegener Haftpflichtpra mien kommt und somit der Erhalt einer fla chendeckenden Versorgung mit Hebammenhilfe gefo rdert wird.

Ich freue mich, dass es mir gelungen ist, die mobile Erlebniswelt „BIOTechnikum-Truck“ – eine Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) - an die Staatliche Regelschule „Am Herms- dorfer Kreuz“ zu holen. In dem zweistöckigen Truck befinden sich ein Labor, eine multimediale Ausstel- lung sowie ein Kino- und Dialogforum. Dort erhielten die Schülerinnen und Schüler von jungen Wissen- schaftlern einen lebensnahen und praxisorientierten Ünterricht durch verschiedene Einblicke in die Bio- technologie. Die Schu lerinnen und Schu ler werden

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an den Innovationen in diesem Bereich teilhaben oder diese sogar aktiv mitgestalten. Ihr Engage- ment zu fo rdern, ist daher eine der zentralen Aufgaben von Politik, Wissenschaft und Wirtschaft. Die Biotechnologie bietet zahlreiche Ausbildungswege und interessante Berufschancen. Insgesamt ist die Zahl der Arbeitspla tze in diesem Bereich in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen.

Die Bundesregierung wird auch weiter- hin im Rahmen eines neuen Modellpro- jektes des Europa ischen Sozialfonds (ESF) die soziale, schulische und berufli- che Integration junger Menschen mit schlechteren Startchancen fo rdern. Die- se gute Nachricht u berbrachte ich bei meinem Besuch des Sozialpa dagogi- schen Jugendhilfezentrums WENDE- PÜNKT e.V. in Trockborn-Wolfersdorf. Der Verein fu hrt Schulverweigerer mit Hilfe des aktuellen ESF-Programms „Schulverweigerung – Die 2. Chance“ wieder an einen regelma ßi- gen Schulbesuch heran. Im Gespra ch mit Gescha ftsfu hrer Michael Frankenstein und Einrichtungslei- ter Helmut Kreuter informierte ich mich u ber die praktische Ümsetzung des Projektes.

Gemeinsam mit Vertretern der CDÜ Jena und der Landesgruppe der Thu ringer CDÜ- Bundestagsabgeordneten besuchte ich die E- Commerce-Agentur dotSource GmbH an ihrem Ün- ternehmenssitz im alten Zeiss-Hauptwerk in Jena. DotSource war 2013 Mitinitiator des E Commerce- Studienganges an der Jenaer Ernst-Abbe- Fachhochschule. Der Bereich E-Commerce, die IT- und Dienstleistungsbranche hat weiteres Potenzial, auf das die Stadt Jena reagieren muss. Durch das dynamische Wachstum sowohl der traditionellen Hochtechnologieunternehmen als auch der IT- Ünternehmen werden in Jena neue Arbeitspla tze entstehen. Ich mo chte mich dafu r einsetzen, dass die Stadt weitere Fla chen fu r Ünternehmenserweiterungen und auch Neugru ndungen zur Verfu gung stellt. Das in 2006 gegru ndete Ünternehmen geho rt mittlerweile zu den fu hrenden Internetagentu- ren Deutschlands und bescha ftigt derzeit u ber 85 Mitarbeiter.

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Bei einem Rundgang durch das ehemalige Wohn- haus der Familie Brehm informierte ich mich bei dem Leiter der Brehm-Gedenksta tte in Renthen- dorf, Dr. Jochen Su ß, u ber den Stand der Sanie- rungsarbeiten der Gedenksta tte. Dieses gesamte Ensemble von Wohnhaus, Pfarrhaus, Kirche und Grabsta tten muss unbedingt erhalten bleiben. Als naturverbundener Mensch, der viel Wert auf Tradition legt, mo chte ich die Brehm- Gedenksta tte unterstu tzen und mich dafu r auch in Berlin auf die Suche nach Fo rderern machen. Deshalb habe ich sofort Kontakt zur Staatsminis- terin fu r Kultur, Prof. Gru tters, aufgenommen und um Fo rdermittel aus dem Bundesprogramm zum Erhalt von Kulturdenkma lern gebeten. Ich bin froh und stolz, dass es auch mit meiner Hilfe ge- lungen ist, o ffentliche Fo rdermittel zum Erhalt der Brehm-Gedenksta tte zu akquirieren.

Bei der Gesellenfreisprechung der Kfz-Innung Ostthu - ringen in Gera durfte ich die Festansprache halten. Nach bestandener Gesellenpru fung erhielten 75 jun- ge Menschen mit dem Gesellenbrief die Eintrittskarte in die Welt des Berufes. Dieses Zertifikat ist das wich- tigste Kapital fu r einen erfolgreichen Start in das be- rufliche Leben. Ich habe deutlich gemacht, dass das Handwerk eine der bedeutendsten Sa ulen in unserer Region ist. Nirgendwo anders ist die deutsche Wert- arbeit so pra sent wie im Handwerk. Fu r mich ist das Handwerk der Inbegriff von Fleiß, Leistungsbereit- schaft, Innovation sowie sozialer Verantwortung fu r Mitarbeiter und Gesellschaft. Daher bin ich Mit- initiator einer Gesetzesvorlage und Verfechter zum Erhalt des Meisterbriefes.

Es ist mir sehr wichtig, dass sich die Bu rgerin- nen und Bu rger und ganz besonders Schulklas- sen ein Bild von der parlamentarischen Arbeit in Berlin machen ko nnen. Daher bin ich sehr stolz, dass ich die mobile Bundestagsausstel- lung zu mir in den Wahlkreis holen konnte. Die Ausstellung vermittelt ein authentisches Bild vom Geschehen im Deutschen Bundestag und erkla rt alle parlamentarischen Aufgaben und Arbeitsprozesse sehr anschaulich. Dazu gibt es viele Schautafeln, multimediale Anwendungen und umfangreiches Informationsmaterial zur Mit- nahme. Mir ist es wichtig, dass alle Bu rgerinnen und Bu rger viel u ber unsere Demokratie erfahren, um selber aktiv mitmachen zu ko nnen.

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Die Nachwuchsarbeit des Fußballvereines Roda- tal Zo llnitz e.V. ist gesichert. Der Sportverein bat mich um Ünterstu tzung und ich habe mich per- so nlich fu r den Verein bei der Thu ringer Energie AG eingesetzt. Der Fußballverein erha lt einen Sponsoringvertrag u ber zwei Jahre mit 600 Euro. Das Geld soll fu r die Nachwuchsarbeit genutzt werden. Ich selbst spiele gerne Fußball und freue mich, wenn junge Menschen sich fu r Sport begeistern. Die Nachwuchsarbeit ist fu r die Ver- eine unverzichtbar.

Ganz wichtig ist fu r mich das direkte Gespra ch und der Austausch mit den Bu rgern vor Ort. Auf Einladung des CDÜ-Ortsverbandes Lobeda konnte ich einen kurzen Bericht u ber meine erste Zeit im Parlament geben. Ich berichtete von meinem Wochenablauf in Berlin und infor- mierte u ber den Stand der Diskussionen zur Idee der Flexirente, mit der man auch nach Er- reichung des 63. Lebensjahrs mit befristeten Vertra gen freiwillig weiterarbeiten kann. An diesem Modell habe ich selbst mitgearbeitet. In der anschließenden Diskussion ging ich auf verschiedene Bu rgeranfragen zur Rente ein. Außerdem wurde auch u ber den Reformbedarf bei der Pflegeversicherung gesprochen. Ich hoffe, ich konnte die Anwesenden durch mein problemorientier- tes und pragmatisches Herangehen u berzeugen. Ich halte es fu r unerla sslich, dass die Politik im fer- nen Berlin den Menschen im Wahlkreis erla utert wird. Daher halte ich auch regelma ßig Bu rger- sprechstunden ab.

Gemeinsam mit der ehemaligen Pra sidentin des Thu - ringer Landtages Birgit Diezel besuchte ich die Firma Moje-Keramikimplantate in Eisenberg-Petersberg. Das seit 1994 ta tige Ünternehmen weist eine beacht- liche Erfolgsgeschichte vor: Weltweit werden mit Partnern der Vertrieb und die Forschung neuer Im- plantate auf Keramikbasis vorangetrieben. Dabei liegt der Schwerpunkt auf dem Einsatz der kleinen Knochendurchmesser in hochbelasteten Bereichen, fu r die es bislang keine Implantatlo sungen gab, mit Implantaten zu versorgen. Wir konnten uns vor Ort u ber den neuesten Stand der Keramikimplantate im Dentalbereich erkundigen. Fu r den Saale-Holzland-Kreis und auch fu r Gera ist es enorm wichtig, dass sich weltweit fu hrende Ünternehmen wie Moje in Ostthu ringen niederlassen.

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Mit der Inbetriebnahme der ICE-Neubaustrecke von Nu rnberg u ber Erfurt nach Leipzig soll Jena ab 2018 nicht mehr in den Fernverkehr integriert sein. Jena darf nicht vom Fernverkehr abgekoppelt werden. Wir brauchen eine Alternative. Daher traf ich ge- meinsam mit den Vertretern des Jenaer Bu ndnisses fu r Fernverkehr, Olaf Behr und Mihajlo Kolakovic, auf meine Initiative hin den Parlamentarischen Staatssekreta r im Bundesverkehrsministerium MdB. Das Bundesverkehrsministerium erkennt den notwendigen Bedarf fu r den Jenaer Fernverkehr und macht einen eigenen Vorschlag fu r die wegfallende ICE-Verbindung: Ein integrierter Fern- und Nahverkehr zwischen Berlin und Nu rn- berg mit komfortablen sowie schnellen Zu gen im Zweistundentakt. Als ehemaliger Lokfu hrer finde ich den unterstu tzenden Vorschlag des Bundesver- kehrsministeriums fu r unsere Region passend. Im na chsten Schritt muss mit den betroffenen La n- dern und der Deutschen Bahn gesprochen werden. Es braucht eine mischfinanzierte und la nderu ber- greifende Lo sung. Ich mache mich fu r den Jenaer Fernverkehr weiter stark!

Den Klinikalltag in der Bad Kloster- lausnitzer Moritz Klinik konnte ich fu r einen ganzen Tag miterleben. Dafu r bin ich in eine Praktikantenrolle ge- schlu pft. Von 8 Ühr bis 15 Ühr reichte mein Arbeitstag in der neurologisch und orthopa disch-traumatologisch ausgerichteten Fachklinik fu r Rehabi- litation, die unter anderem auch schwerstverletzte Brandopfer behan- delt. Dabei war mein Anliegen, nicht nur zuzuschauen und die Klinik kennenzulernen, sondern rich- tig mit anzupacken. Dafu r habe ich den Pflegekittel u bergestreift.

Ich wollte als Praktikant die Aufgaben am Rehapatienten mittun, die vom Pflegepersonal ta glich geleistet werden mu s- sen. Ich habe einen spannenden und lehrreichen Tag erlebt und bin beeindruckt von der an- strengenden und zeitaufwendi- gen Arbeit im Bereich der Pfle- ge.

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Seit 2009 ist das ehemalige Hermsdorfer Institut fu r Technische Keramik Teil des Instituts fu r Keramische Technologien und Systeme (IKTS) und verfu gt damit u ber einen starken Institutsstandort mit u ber 130 Mitarbeitern. Bei einem perso n- lichen Besuch konnte ich mich von der beeindruckenden Entwicklung innovati- ver Energietechnologien wie Batterien und Brennstoffzellen u berzeugen lassen. Bildung, Wissenschaft und Forschung sind von u berragender Bedeutung fu r die gesellschaftliche Entwicklung, gleiche Le- benschancen der Menschen und die internationale Wettbewerbsfa higkeit unserer Volkswirtschaft. Daher begru ße und unterstu tze ich ausdru cklich die kontinuierliche und stetige Erho hung der Mittel fu r Bildung und Forschung. Das Institutsgela nde des IKTS Hermsdorf ist mit den aggregierten Aktivi- ta ten zu Batterien, Wassertechnologie und chemischen Membrantechnik zu einem Greentech Cam- pus fu r Thu ringen geworden, der noch weiter ausgebaut wird. Er soll sich zu einem Zentrum der Energie- und Ümwelttechnik in Thu ringen mit u berregionaler Ausstrahlung entwickeln. Dieses Pro- jekt unterstu tze ich selbstversta ndlich gern.

Der mo gliche Bau von Windkraftanlagen erhitzt die Gemu - ter auf dem Gebirge. Gemeinsam mit den Bu rgerinitiativen wollen Dr. Mario Voigt MdL und ich Aufkla rungsarbeit leisten. Es ist uns wichtig, dass die Menschen vor Ort u ber die Risiken informiert werden. Wir wollen aufkla ren und keine Stimmung machen. Aber wir machen uns ernsthafte Sorgen um unser aller Gesundheit. So ko nnten nach Anga- ben zahlreicher repra sentativer Studien negative Auswir- kungen auf den Ko rper in Form von Schlafsto rungen, Kopfschmerzen, Depressionen sowie Gleichgewichtssto - rungen auftreten. Problematisch sei vor allem der Infra- schall, dessen mo glichen gesundheitlichen Beeintra chtigungen dringend erforscht werden mu ssten, bevor Menschen Schaden nehmen. Wir lassen uns nicht von Windkraftra dern einkes- seln, nur weil der rot-rot-gru nen Thu ringer Lan- desregierung momentan nichts Besseres einfa llt. Wir brauchen Klarheit bei den Abstandsfla chen zu den Do rfern. Die fehlenden Beschlu sse der Lan- desregierung lassen die Anlagen unmittelbar an die Orte ran ru cken. Aktiv unterstu tzen wir die Bu rgerinitiativen bei ihren berechtigten Anliegen, vernu nftige Abstandsregeln fu r Windra der durch- zusetzen. Einen planlosen Wildwuchs an Wind- kraftanlagen gilt es zu unterbinden.

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Ich halte es fu r enorm wichtig, dass schon die Kleinen forschen und ihre Ümwelt und deren Zusammenha nge verstehen. Des- halb habe ich den Gescha ftsfu hrer der Stif- tung fu r Technologie, Innovation und For- schung Thu ringen (STIFT), Dr. Sven Gu n- ther und die La nderreferentin der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“, Dr. Susanne Schweizer, in den Kindergarten „Kneippzwerge“ in Milda eingeladen. Hier lernen unsere Kleinsten durch eigenes Ausprobieren komplexe Prozesse spiele- risch kennen. So wird das Interesse fru h- zeitig geweckt. In unserer technologieorientierten Gesellschaft wa chst die Bedeutung der naturwis- senschaftlichen und technischen Fru hfo rderung. Ihr Engagement zu fo rdern, ist daher eine der zent- ralen Aufgaben von Politik, Wissenschaft und Wirtschaft.

Auf Einladung der Konrad-Adenauer- Stiftung diskutierte ich mit etwa 120 Ga s- ten sowie mit Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik das Freihandels- abkommen TTIP (Transatlantic Trade and Investment Partnership) in der Friedrich- Schiller-Üniversita t Jena. Als Experten standen Prof. Dr. Andreas Freytag, Wirt- schaftswissenschaftler von der FSÜ-Jena, Dr. Ralph Walther, Gescha ftsfu hrer der Thu ringer Verbraucherzentrale e.V. und Dr. Daniel Mitrenga, Leiter fu r volkswirt- schaftliche Grundsatzfragen des Verbands DIE FAMILIENÜNTERNEHMER mit mir als Moderator zur Diskussion bereit. Zu TTIP muss dringend Aufkla rungsarbeit geleistet werden. Denn leider werden hierzu viele falsche, politisch motivierte A ngste geschu rt. Europa und die ÜSA sind von gemeinsamen Werten gepra gt. Basierend auf Prinzipien wie Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Freiheit. In einer globalisierten Welt mit einem internationalen Wettbewerb kann die transatlanti- sche Wertegemeinschaft nur gemeinsam bestehen. Dabei muss eine ho chstmo gliche Transparenz das Ziel sein, damit keine Mitgliedsstaaten von der EÜ sowie die Bu rgerinnen und Bu rger bei Verhand- lungen u bergangen werden. In diesem Zusammenhang lobten die Diskutanten die Transparenz sei- tens der EÜ, da ein Großteil der Verhandlungspapiere zu dem Freihandelsabkommen im Internet o f- fentlich zur Verfu gung gestellt wird. TTIP und das mit Kanada ausgehandelte Freihandelsabkommen CETA bieten besonders dem Mittelstand die Chance, auch im 21. Jahrhundert die Welthandelsord- nung in unseren Sinne zu gestalten und damit die Mo glichkeit, die vielmals kritisierten Ausuferungen der Globalisierung mit klaren und fairen Regeln zu versehen. Ünsere Aufgabe ist es nicht, das Ab- kommen schlecht zu reden oder zu blockieren, sondern Wu nsche einzubringen und zu optimieren.

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Gemeinsam mit dem Gescha ftsfu hrer der Ü berbetrieblichen Ausbildungsgesellschaft Jena (Ü AG), Da- vid Hirsch, Bu rgermeister Frank Schenker und mir fanden Treffen mit dem Tausend Taten e.V. in der Neugasse und den KuBus in Jena-Neulobeda statt. Dabei konnte Einsicht in die Arbeit der Partner der Ü AG Jena genommen werden. Seit mittlerweile sieben Jahren ist die Ü AG Tra gerin des Bundespro- gramms "Mehrgenerationenha user" (MGH). Das durch den Bundeshaushalt und die Stadt finanzierte Projekt erfreut sich stetig wachsender Nachfrage durch die Jenaer Bu rgerinnen und Bu rger. Neben Beratungsangeboten fu r a ltere Menschen, Pflegebedu rftige, Demenzkranke und deren Angeho rige bietet das von der Bundesregierung gefo rderte Aktionsprogramm Mehrgenerationenhaus integrati- onsfo rdernde und bildungsunterstu tzende Angebote an. Im Mittelpunkt stehen nicht nur die Vernet- zung von Jung und Alt, sondern auch eine gezielte Kooperation zwischen Vereinen, um eine gro ßere Vielfalt an Angeboten zu schaffen. Eine Weiterfinanzierung 2016 ist gesichert und eine Verstetigung des Programms ab 2017 vorgesehen. Dafu r mache ich mich im Bundestag auch weiterhin stark. Dar- u ber hinaus freue ich mich, dass ich Pate fu r das MGH in Gera sein darf.

Auf meine Initiative und Einladung hin war die Repra - sentantin der Taipeh Vertretung in der Bundesrepublik Deutschland, Frau Agnes Chen, in Gera zu Gast. Tatkra f- tige Ünterstu tzung erhielt ich von Volker Tauchert vom Verein "Ja fu r Gera" und von Gescha ftsfu hrer Helmut Scheffel von der Firma encoLine, die den Tagesablauf mit einigen scho nen Ü berraschungen organisierten. Mit der Ünterstu tzung des Sparkassenchefs Markus Morbach fand anschließend der erste internationale Wirtschaftsdialog in Gera statt. Da viele Ünternehmen in Ostthu ringen auch international aktiv sind, ko nnten auch in Zukunft die Auslandsgescha fte zu Taiwan ge- steigert werden. Das Ziel mit der Sparkasse Gera- Greiz war ein erstes Kennenlernen, um in einem na chsten Schritt aktiv etwas fu r Gera zu bewegen. Durch solche Kontakte ergeben sich wirtschaftliche Kooperationsmo glichkeiten, die auch Arbeitspla tze fu r Gera bedeuten. Schließlich ist Deutschland der wichtigste Handelspartner in der EÜ fu r Taiwan. Die- se Beziehung gilt es zu pflegen und weiter auszubau- en - die Grundsteine sind gelegt.

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Gemeinsam mit Dr. Mario Voigt MdL veranstal- tet ich jedes Jahr ein Schlachtfest unter dem Motto „Heimat, Politik und gutes Essen“ mit gu- ter musikalischer Ümrahmung und gutem Es- sen. Neben dem Thu ringer Landtagspra siden- ten Christian Carius oder Bundeskanzleramts- minister MdB als Ehrenga ste konnten wir Landrat Andreas Heller, Geras Oberbu rgermeisterin Dr. Viola Hahn sowie vie- le weitere Bu rgermeister, Ünternehmer, Ver- eins- und Verbandsvorsitzende begru ßen.

Nach kurzweiligen politischen Reden, interes- santen Vortra gen bspw. des stv. Leiters der Taiwanesischen Vertretung zur wirtschaftlichen Zusam- menarbeit oder dem Armenischen Botschafter lie- ßen sich jeweils u ber 120 Ga ste aus der Region das Bu fett mit regionalen Wurstspezialita ten bei guten Gespra chen schmecken. Schlachtfeste haben in Thu ringen eine lange Tradition, die vor vielen Jahrzehnten noch die Nahrungsmittelversorgung u ber das Jahr sicherte. Da es immer weniger Haus- schlachtungen gibt, wollen wir mit dem Schlacht- fest daran erinnern, dass die Herstellung von Le- bensmitteln nicht selbstversta ndlich ist und die Landwirtschaft ein wichtiger Wirtschaftsfaktor im Landkreis ist. Ich freue mich bereits jetzt auf die weiteren Schlachtfeste im Saale-Holzland-Kreis.

Durch das Bundesinvestitionsprogramm „Kinderbetreuungsfinanzierung“ erha lt die Kindertages- einrichtung in Milda eine intensive Fo rderung zum Ausbau von zusa tzlichen Pla tzen fu r Kinder unter drei Jahren. Die Kita Kneippzwerge bekommt neben fast 200.000 Euro aus dem Fo rderprogramm „Dorferneuerung“ 372.500 Euro, damit das denkmalgeschu tzte Pfarrhaus wieder hergerich- tet werden kann und als zusa tzlicher Raum fu r die Klein- kindbetreuung zur Verfu gung steht. Das alte Pfarrhaus ist das einzige Geba ude, das bei dem Großbrand im Jahre 1793 nicht abbrannte. Es sticht durch seine einmalig gut erhaltene sowie historische Bauweise im gesamten Land- kreis hervor. Das ehemalige Pfarrhaus soll in zwei Bauabschnitten 2016 und 2017 komplett saniert werden. Im ersten Abschnitt erfolgt die Außersanierung, um dann im zweiten Bauabschnitt innen alles auf Vordermann zu bringen. Ich bin sehr erfreut, dass das gut durchdachte Konzept die Fo rder- zusage erhalten hat. Ein besonderer Dank gilt der Gemeinschaftsvorsitzenden Silvia Voigt, die sich mit ihren zahlreichen fleißigen Mitarbeitern sehr bei der Beantragung des Projektes eingesetzt hat.

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Ich informierte mich vor Ort u ber die Arbeit des Vereins „Tischlein deck´ dich / Die helfende Hand e.V.“ in Gera. Die Vorsitzende Marlene Spenst stellte den Verein mit seinen ehrenamtlichen Helfern vor, die sich fu r bedu rftige Menschen und Flu chtlinge einsetzen. In der Ausgabestelle in Gera Bieblach/ Ost verteilen sie Kleidung, Gebrauchs- gu ter und bieten Hilfeleistungen fu r das ta gliche Leben an. So unterstu tzen sie hilfebedu rftige Einwohner und Flu chtlinge bei Beho rdenangelegenheiten, bei der Stellensuche im Internet sowie bei der Erstellung von Bewerbungsunterlagen. Ich bin sehr froh, dass es solche Vereine gibt und bedankte mich herzlich fu r die ta gliche Arbeit, die dort ehrenamtlich geleistet wird. Dies ist nicht selbstversta ndlich und es ist mir wichtig, mit vielen Ehrenamtlern perso nlich in Kontakt zu treten. Doch allein mit ehrenamtli- chen Mitarbeitern lassen sich die zahlreichen Aufgaben und bu rokratischen Hu rden nicht bewa ltigen. Aus diesem Grund habe ich mich gemeinsam mit Marlene Spenst dafu r eingesetzt, dass der Verein eine 1-Euro-Kraft fu r die Betreuung junger Menschen erha lt.

Anla sslich meines Besuches im Hauptsitz der Jenatec Industriemontagen GmbH konnte ich mir ein Bild u ber die ta gliche Arbeit eines breit aufgestellten Personaldienstleisters ma- chen. Ich erhielt Einblicke in den Bu roalltag und konnte mich bei den Personaldisponen- ten u ber die anspruchsvolle Arbeit von Per- sonalentscheidungstra gern der Zeitarbeits- branche im aktuellen wirtschaftlichen Üm- feld informieren. Sehr herzlich begru ßt wur- de ich auch vom Firmenwachhund Cora, die die „Sicherheitsbeauftrage“ von Jenatec ist.

Spa ter gab es eine angeregte Diskussion mit den beiden Gescha ftsfu hrern Frau Martina Franzke und Herrn Peter Schmidt zu den Herausforderungen, welche sich aus der neu geplanten ge- setzlichen Regulierung von Zeitarbeit und Werkvertra gen ergeben. Zeitarbeit ist ein unverzichtbares Instrument des Arbeitsmarktes - gerade fu r Menschen mit Vermittlungshemmnissen sowie als Flexi- bilisierungsinstrument fu r Ünternehmen, welche sich im internationalen Wettbewerb behaupten mu ssen. Es gibt keinerlei Grund die Branche sta ndig zu verteufeln und unter Generalverdacht zu stel- len. Sie ist bereits jetzt eine der ho chst regulierten Branchen in unserem Land. Meine Gespra chspartner und ich waren uns daru ber einig, dass weitere Regulierungen kontrapro- duktiv wa ren und einen bedenklichen Eingriff in die Tarifautonomie darstellen. Ich werde mich wei- terhin in Berlin dafu r einsetzen, dass neue gesetzliche Regelungen bei Zeitarbeit und Werksvertra gen mit Augenmaß umgesetzt werden.

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Beim Besuch des Technologie- und Gru nder- zentrums (TGZ) Gera im Gewerbepark Kepp- lerstraße mit der Gescha ftsfu hrerin des TGZ, Dr. Merle Fuchs, konnte ich mich erneut u ber die grundsa tzlich guten Bedingungen fu r den Wirtschaftsstandort Ostthu ringen informieren. Gera braucht Befu rworter und Sprecher fu r sei- nen attraktiven Standort. Im Vergleich zu ande- ren Sta dten sind in Gera gu nstig Platz und Wohngebiete vorhanden und es bestehen gute Verkehrsanbindungen. Allerdings gebe es einen Entwicklungsstau durch mangelnde Poli- tik der rot-rot-gru nen Landesregierung. Die Entwicklung von Technik und Firmen wird nicht voran- getrieben. Noch bleibt dies unbemerkt. Erst in zwei bis drei Jahren wird das Ausmaß sichtbar wer- den. Daher werde ich als Bundestagsabgeordneter alles entscheidende dafu r tun, dass wir auf Bun- desebene die notwendigen Weichen stellen, dass der Wirtschaftsstand Deutschland so stark bleibt wie er momentan ist.

Kulturstaatssekreta rin Monika Gru tters hatte im Feb- ruar 2015 erstmals den Deutschen Buchhandlungs- preis ausgelobt. Ünabha ngige und inhabergefu hrte Buchhandlungen konnten sich fu r diese Auszeichnun- gen bewerben. Aus diesem Grund hatte ich alle inha- bergefu hrten Buchhandlungen in meinem Wahlkreis angeschrieben und aufgefordert, sich am Wettbewerb zu beteiligen. Ünter den 614 eingereichten Bewerbun- gen wurden 108 Buchhandlungen nominiert, die ein anspruchsvolles und vielseitiges literarisches Sorti- ment fu hren, ein kulturelles Veranstaltungsprogramm anbieten, innovative Gescha ftsmodelle verfolgen bzw. sich im Bereich der Lese- und Literaturfo rde- rung fu r Kinder und Jugendliche engagieren. Ich freue mich besonders, dass viele Buchhandlungen meinem Aufruf sich zu bewerben gefolgt sind und zwei der drei nominierten Thu ringer Buchhand- lungen aus meinem Wahlkreis kommen. Sowohl die Jenaer Bu cherstube als auch die Buchhand- lung Herold & Krahmer aus Hermsdorf sind unter den Thu ringer Preistra gern. Bei einem Besuch in der Buchhandlung gratulierte ich perso nlich zu dieser Auszeichnung und dankte den Inhabern fu r ihr Engagement. Gerade die kleinen Buchhand- lungen fo rdern durch kompetente Beratung die Lust am Lesen und durch inspirierende Veranstal- tungen das Gespra ch u ber Literatur. Sie stellen sicher, dass auch solche Bu cher und Autoren sichtbar werden, die abseits der Bestsel- lerlisten Aufmerksamkeit verdienen.

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Regelma ßig mache ich im Offenen Kanal Jena (OKJ) die Radiosendung „Die dunkle Seite der Macht“ und informiere sozusagen aus erster Hand u ber meine Arbeit im Wahlkreis und in Berlin im Bundestag. Hierzu lade ich mir gerne interessante und kompe- tente Gespra chspartner ein, wie zum Beispiel den Sprecher fu r Integration, Migration und Flu chtlings- politik der CDÜ- Fraktion im Thu ringer Landtag Christian Herrgott MdL. Eine Stunde lang habe ich mit ihm u.a. u ber die Herausforderungen und Chan- cen der Flu chtlingspolitik diskutiert. Ich danke dem OKJ fu r die Mo glichkeit, regelma ßig in Jena und Üm- gebung u ber seine Frequenz in meinem Wahlkreis pra sent sein zu ko nnen.

Der Sportverein Schott Jena e.V. hat durch mein Engagement eine Zuwendung in Ho - he von 3600 Euro aus Lottomitteln erhal- ten: Ich hatte mich gegenu ber der Landes- finanzministerin Heike Taubert (SPD) da- fu r stark gemacht, dass der Verein im Rahmen seines Projektes „Integration und Sozialleistung durch den Sport“ das drin- gend beno tigte Geld fu r den Verein erha lt, um Sportu bungsgera te, Bekleidung und Trikots anschaffen zu ko nnen. Daru ber hinaus brauchte der Verein finanzielle Ün- terstu tzung bei der Durchfu hrung von Trainingslagern. Ich selbst bin leidenschaftlicher Fußballspie- ler und freue mich, wenn junge Menschen sich fu r Sport begeistern.

Auf meine Einladung hin hat die nicaraguanische Botschafte- rin Karla Luzette Beteta Brenes Jena und den Saale-Holzland -Kreis besucht. Auf dem Programm standen unter anderem ein Rundgang und ein Gespra ch zum dualen Ausbildungssys- tem in der Karl-Volkmar-Stoy-Schule, ein Informationsge- spra ch zur kommunalen Daseinsvorsorge mit dem Leiter des sta dtischen Eigenbetriebs KSJ, Üwe Feige, und ein Be- such des Mehrgene- rationenhauses des Kreisverbandes der Arbeiterwohlfahrt Jena-Weimar in Lobeda-Ost. Frau Beteta Brenes traf auch den Jenaer Oberbu rgermeister Dr. Albrecht Schro ter. In einem Gedankenaustausch zu den partnerschaft- lichen Aktivita ten der Stadt Jena und ihrer nicaraguanischen Partnerstadt San Marcos wurde u ber aktuelle und ku nftige entwicklungspolitische Projekte gesprochen.

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Meine Arbeit im Deutschen Bundestag

Fu r mich waren die ersten Wochen als neues Mitglied im Deutschen Bundestag sehr aufregend. Alles war neu, die Wege im Bundestag sind lang, viele neue Gesichter und der Terminkalender gut gefu llt. Fu r die zahlreichen Auf- gaben hilft mir mein Team, das ich erfolgreich zusam- mengestellt habe. Besonderen Wert habe ich darauf ge- legt, dass sich auch meine Mitarbeiter in Berlin mit unse- rer Region identifizieren ko nnen. Fast alle kommen aus Thu ringen und arbeiten mit großer Leidenschaft und viel Engagement fu r unsere Heimat.

Bei meiner ersten Sitzung im Deutschen Bundestag habe ich im Plenarsaal gestanden und mir den großen Bundesadler, die „fette Henne,“ angesehen und auf mich wirken lassen. Das war ein sehr erhabener Moment. Das erste Mal in der CDÜ/CSÜ- Bundestagsfraktion mit den 310 Kolleginnen und Kollegen aus der gesamten Republik mit ihren jeweils unterschiedlichen (beruflichen und sozialen) Hintergru nden hat mich beeindruckt – jetzt habe ich eine ungefa hre Vorstellung was es heißt, in einer Volkspartei ta tig zu sein. Bei den Kollegen habe ich zu gig An- schluss gefunden, vor allem die „Neulinge“ haben sich sehr schnell zusammen gefunden und Netzwerke gebildet. Man trifft sich abends bis nachts, um Verbindungen auszubauen. Es entstehen so viele Synergieeffekte. Man lernt von anderen, andere lernen von dir. Aber natu rlich muss auch die Chemie zu den einzelnen Kolle- gen stimmen. Ich arbeite eng mit den Kollegen meiner Fraktion, sowie von der SPD und den Gru nen zusammen. Allerdings nicht mit den Linken, denn die sind mir zu populistisch. Es steckt keine Substanz dahinter, es wird nur ge- fordert, aber meines Erachtens muss auch alles bezahlbar blei- ben. Als ordentliches Mitglied im Ausschuss fu r „Arbeit und Sozi- ales“ mache ich mich fu r unsere Region stark. Da ich durch mein bisheriges Arbeitsleben beide Seiten kenne, beru cksichtige ich sowohl die Belange der Arbeitnehmer als auch der Arbeitgeber. Mir ist eine soziale Gerechtigkeit in diesem Bereich a ußerst wich- tig. Zudem bin ich stellvertretendes Mitglied im Ausschuss fu r „Wirtschaft und Energie“ sowie „Menschenrechte und humanita - re Hilfe“. Ich freue mich, dass ich meine Erfahrungen aus meiner Ta tigkeit als Mitglied im Beirat der Thu ringer Energie sowie der Thu ga aktiv mit einbringen kann. Wir stehen mit der Energiewen- de vor einer großen Herausforderung, die es zu meistern gilt. Zu- dem ist das Thema Wirtschaft ein wichtiger Schwerpunkt fu r un- sere Region, der sich mit meiner Ta tigkeit im Ausschuss fu r „Arbeit und Soziales“ gut verbinden la sst. Ein breites Aufgaben- spektrum mit vielen Herausforderungen, die es weiter zu meistern gilt. 16

Die terminlich vollgepackten Sitzungswochen nutze ich auch dazu, um wichtige Kontakte fu r unsere Re- gion zu knu pfen. Im engen Kontakt mit La ndern wie Indien, Taiwan oder Nicaragua bin ich aktiv dabei, Menschen und Ünternehmen in gegenseitigen Aus- tausch bringen. So gibt es in Gera, Jena und im Saale -Holzland-Kreis zahlreiche innovative mittelsta ndi- sche Ünternehmen, die sich mit ihren hervorragen- den Produkten am Weltmarkt behaupten. Taiwan, Namibia oder Armenien zum Beispiel sind verla ssli- che Partner und bieten Ma rkte, die es noch sta rker zu nutzen gilt. Ich sehe mich als Ansprechpartner fu r Ünternehmen und kleinere Betriebe, damit diese weiterhin eine gute Basis haben und Arbeits- pla tze fu r die Region schaffen.

Im engen Austausch mit den Bundesministerien akti- viere ich mo glichst viele Fo rdergelder fu r meinen Wahlkreis. Dabei denke ich beispielsweise an die ZIM – und KMÜ-Projekte, wo es um die Fo rderung des innovativen Mittelstands geht. Dafu r wurden allein von 2014 bis 2016 bundesweit u ber 1,1 Milliarden Euro bereitgestellt. Zahlreiche Ünternehmen und Forschungseinrichtungen aus meinem Wahlkreis profitieren bereits von dieser Fo rderung. Mir ist es ein wichtiges Anliegen, dass dies auch in Zukunft so bleibt. Hierfu r stelle ich gerne weiterhin politisch die richtigen Weichen und nutze meine Zeit in Berlin auch intensiv dazu, mit den wichtigen Entschei- dungstra gern ins Gespra ch zu kommen.

Aber auch die Kultur darf nicht zu kurz kommen. Ich setze mich dafu r ein, dass Kulturprojekte wie die Brehm-Stiftung in Renthendorf, die Leuchtenburg in Kahla, das Jagdschloss in Wolfersdorf oder die Lobdeburg in Jena Fo rdergelder fu r ih- ren Erhalt und Sanierungen bekommen. Ich freue mich, dass es mir beispielsweise gelungen ist, dass das Jagd- und Wasser- schloss ‚Zur fro hlichen Wiederkunft‘ in Trockenborn- Wolfersdorf mit Mitteln in Ho he von bis zu 70.000 Euro von der Bundesregierung gefo rdert wird. Großer Nachholbedarf herrscht auch noch bei der Breitbandversorgung. So war es mir ein perso nliches Anliegen, dass mein Wahlkreis mit am Investitionspaket der Bundesregierung partizipiert, mit des- sen Hilfe in ganz Deutschland schnelles Internet mit mindes- tens 50 Mbit pro Sekunde ausgebaut werden soll. Ü ber die beiden Fo rderbescheide fu r Gera und den SHK in Ho he von jeweils bis zu 50.000 Euro vom Bundesverkehrsminister (CSÜ) habe ich mich daher besonders gefreut. Insgesamt bin ich stolz darauf, dass es mit meiner Hilfe gelungen ist, mehr als 140 Millionen Euro an Fo rdergeldern und Spenden in meinen Wahlkreis zu bringen. 17

Als ehemaliger Lokfu hrer ist es fu r mich natu rlich eine Herzensangelegenheit, dass Jena nicht dauerhaft vom Fernverkehr abgekoppelt wird. Neben meiner Ünter- stu tzung fu r das Bu ndnis „Fernverkehr fu r Jena“ und zahlreichen Gespra chen auf der politischen Ebene im Bundesverkehrsministerium fu hre ich auch Gespra che mit der Deutschen Bahn und setze mich perso nlich bei dem Vorsitzenden des Vorstands der Deutschen Bahn AG, Dr. Ru diger Grube, fu r eine Lo sung des Jenaer Fernverkehrs ein. Hier ist ein Gespra ch auf Augenho he mo glich, denn als alter Eisenbahner spreche ich aus eigenen Erfahrungen.

Ich habe perso nlich etwa 7000 Ünterschriften gegen die Errichtung einer Windkraftanlage an der exponierten Stelle in Tautenhain (SHK) an den Parlamentarischen Staatssekreta r, Steffen Kampeter MdB (CDÜ), u bergeben. Dabei habe ich dem Staatssekreta r die Gru nde nochmals intensiv dargelegt und erla utert. Die neue Landesregie- rung will, wie im Koalitionsvertrag festgelegt, die Wind- kraft in Thu ringen verdreifachen und Waldgebiete dafu r nutzen. Ich hoffe, dass die rot-rot-gru ne Landesregierung sich trotzdem besinnt. Gerade diese touristisch aufstre- bende und als Naherholungsgebiet mit Kurkliniken beno - tigte Region darf nicht mit Windra dern zugepflastert wer- den. Hier sind klare Positionen gefordert. Schweigen reicht hier allein nicht aus. Der Wille von u ber 7000 Bu r- gerinnen und Bu rgern darf nicht unbeachtet und undoku- mentiert bleiben.

Regelma ßig fu hrt das Deutsche Rote Kreuz (DRK) im Bundestag Blutspen- denaktionen durch. Fu r mich ist es selbstversta ndlich, zum Blutspenden zu gehen und dafu r zu werben, dass die Blutspendenbereitschaft in Deutschland zunimmt. Ta glich werden rund 15.000 Blut- spenden beno tigt. Die sechs DRK- Blutspendendienste in Deutschland sorgen fu r eine sichere und gesicherte Versorgung mit Blut sowie Blutpra pa- raten rund um die Ühr an 365 Tagen im Jahr.

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Der Austausch zwischen Wirtschaft und Politik ist sehr wichtig. Aus diesem Grund habe ich interes- sierte Ünternehmerinnen und Ünternehmer aus Thu ringen in die Bundeshauptstadt eingeladen. Da- mit die Ünternehmer ihre Anliegen direkt an die Bundesregierung formulieren konnten, lud ich die Parlamentarische Staatssekreta rin beim Bundesminister fu r Wirtschaft und Energie, Iris Gleicke MdB (SPD), zu einem Gespra ch mit den Ünternehmern ein. Als Beauftragte der Bundesregierung fu r die neuen Bundesla nder kennt sie die Situation der Ünternehmer in Thu ringen gut. Mir war es sehr wichtig, einen gegenseitigen Austausch zwischen Bundesregierung und Ünterneh- mern aus meinem Wahlkreis und Thu ringen zu orga- nisieren. Nur so ko nnen beide Seiten voneinander profitieren. Ich bin mir sicher, dass hilfreiche Anre- gungen und konstruktive Kritik seitens der Ünterneh- mer hilfreich fu r die Arbeit im Bundeswirtschaftsmi- nisterium und Deutschen Bundestag sind. Schwer- punkt der Diskussion waren u.a. die Fo rderung von Existenzgru ndern, die Vergabepraxis von o ffentlichen Auftra gen sowie der Fachkra ftemangel.

Seit u ber 20 Jahren gibt es bereits Bestrebungen, ein parteipolitisch unabha ngiges Deutsch- Armenisches Forum auf parlamentarischer Ebene zu gru nden. Daher habe ich dieses Projekt vorange- bracht und gemeinsam mit zahlreichen Privatper- sonen, Parlamentarierkollegen sowie Ünterneh- men, Wissenschafts- und Kultureinrichtungen die- ses Forum gegru ndet. Dabei wurde ich einstimmig zum Pra sidenten des Deutsch-Armenischen Fo- rums gewa hlt. Die Mitglieder interessieren sich fu r su dkaukasische Themen und verfolgen das Ziel, die deutsch-armenischen Beziehungen auf verschiede- nen Ebenen zu fo rdern. Das Forum soll Armenien in seinen demokratischen Entwicklungen unter- stu tzen, wirtschaftliche Beziehungen sta rken, kulturellen und wissenschaftlichen Austausch fo rdern und neue Bru cken zwischen den Gesellschaften bauen. Zwar hat Armenien eine schwierige geografi- sche Lage, aber es hat ein enormes geistliches und wirtschaftliches Entwicklungspotenzial. Deutsch- land und Armenien ko nnen gut voneinander profitieren. Wir mo chten diese synergetischen Mo glich- keiten ausscho pfen und weiterentwickeln.

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Meine intensiven Aktivita ten fu r meinen Wahlkreis sind durch meine stetige Presse– und O ffentlichkeitsarbeit sowohl im Rund- funk als auch in den Sozialen Netzwerken sehr gut nachvollzieh- bar. Dadurch wird meine Arbeit fu r die Bu rgerinnen und Bu r- gern transparent und anschaulich, was mir sehr wichtig ist.

Zum Ausgleich fu r die vielen Termine, und um meinen Kopf mal freizubekommen, kicke ich mit großer Leidenschaft im FC Bundestag. In den offiziellen Trikots der Deutschen Fuß- ballnationalmannschaft bestreitet der FC Bundestag bis zu 20 Fußballspiele pro Jahr. Wa hrend die parlamentarische Arbeit durch die Fraktionszugeho rigkeit gekennzeichnet ist, verschwindet diese Grenze der Parteizugeho rigkeit auf dem Fußballrasen. Der FC Bundestag ist interfraktionell besetzt. Fußballbegeisterung, Fairness und Kameradschaft stehen ganz obenan. Die Mitglieder des FC Bundestages engagie- ren sich v.a. fu r Sozialprojekte. Wann immer es mo glich ist, versuchen sie dort Not zu lindern und Aufbauarbeit zu leis- ten, wo eine staatliche Stelle u berfordert oder nicht zusta n- dig scheint und auch von keiner anderen Seite Hilfe zu er- warten ist. Benefizspiele sind durch dieses hohe soziale En- gagement an der Tagesordnung und der Erlo s kommt z.B. Kranken, Behinderten oder sozial schwa cheren Menschen zu.

Trotz einiger Verletzungen spiele ich immer noch gerne als Innenverteidiger im FC Bundestag mit. Auch beim Benefiz- spiel gegen Diabetologen aus ganz Deutschland, um u ber Diabetes aufzukla ren stand ich auf den Platz. Prominente Ünterstu tzung erhielten wir u.a. vom Sportmoderator Gerhard Delling, dem ehemaligen Fußballspieler Christoph Daum oder dem Fußballtrainer Felix Magath.

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Zu Besuch in Berlin

Seit meiner Wahl in den Deutschen Bundestag haben schon u ber 2000 Besucher aus meinem Wahl- kreis auf meiner Berliner Arbeitssta tte- dem Deutschen Bundes- tag- vorbei geschaut, um zu sehen, was ich als "ihr Abgeordneter" so mache.

Folgende Besuchergruppen aus meinem Wahlkreis konnte ich in Berlin begru ßen (Auswahl):

Kanzlei Ko gler aus Jena am 02.12.2013 Familie aus Jena am 10.12.2013 Fachschule Agrarwirtschaft Stadtroda am 27.02.2014 Freie Gesamtschule Milda am 10.03.2014 Verein zur sozialen und beruflichen Integration am 18.03.2014 Friedrich-Schiller-Gymnasium Eisenberg am 04.04.2014 Sportgymnasium Jena am 07.04.2014 50 Ehrenamtler aus Jena vom 10.04. bis 11.04.2014 Friedrich-Schiller-Gymnasium Eisenberg am 05.05.2014 Fo rderzentrum Kahla am 08.05.2014 Regelschule Karl-Christian Krause Eisenberg am 09.05.2014 50 Ehrenamtler aus Gera vom 12.05. bis 13.05.2014 50 Ehrenamtler aus SHK vom 12.06. bis 13.06.2014 Holzlandgymnasium Hermsdorf am 18.06.2014 Jugendhilfezentrum Wendepunkt Wolfersdorf am 27.06.2014 Goethe Gymnasium/Rutheneum Gera am 01.07.2014

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Familie aus Gera am 18.08.2014 Familie aus Großpu rschu tz am 16.10.2014 Regelschule Heimbu rge Kahla am 13.11.2014 Ernst-Abbe-Fachhochschule Jena am 02.12.2014 KGS "Adolf Reichwein" Jena am 29.01.2015 Goethe Gymnasium Gera am 26.02.2015 50 Ehrenamtler aus Jena am 15.04.2015 Regelschule Heimbu rge aus Kahla am 04.05.2015 Bauaufsichtsbeho rde Jena-Stadt am 08.05.2015 Lobdeburg Schule Jena am 18.06.2015 50 Ehrenamtler aus dem Saale-Holzland-Kreis am 18.06.2015 Verwaltungsgemeinschaft Hermsdorf am 09.09.2015 Regelschule Hermsdorf am 01.12.2015 und 17.02.2016 Friedrich-Schiller-Gymnasium Eisenberg am 12.04.2016 Regelschule Heimbu rge Kahla am 20.04.2016 50 Ehrenamtler aus dem Saale-Holzland-Kreis am 21.04.2016

Ich lade Sie herzlich ein, sich auch den Deutschen Bundestag anzusehen!

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Pressestimmen über meine Arbeit

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Momente und Begegnungen

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Ihr Vertrauen und Ihre Unterstützung waren und sind für mich die entscheidende Motivation für meine Arbeit im Deutschen Bundestag!

So bin ich jederzeit fu r Sie erreichbar:

Wahlkreisbüro Gera Johannisstraße 4 07545 Gera

Wahlkreisbüro Jena Saalbahnhofstraße 10 07743 Jena

Wahlkreisbüro Saale-Holzland-Kreis Steinweg 14 07607 Eisenberg

Berliner Büro Platz der Republik 1 11011 Berlin

Telefon (030) 227 -75336 Fax (030) 227-76338 E-Mail: [email protected] Web: www.albert-weiler.de Facebook: https://www.facebook.com/albert.helmut.weiler

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