10 Marenco Swisshelicopter mit CEO Martin Stucki Exklusives Interview

9 770010 011006 a cwie utar-aai r 0Otbr21 CHF8.20 / Das Schweizer Luftfahrt-Magazin Nr. 10/Oktober 2016 fulminante Show Airpower16 – AviationMilitary an der Fliegerei hautnah Jugend Young Generation

Marsflüge? Bald bemannte Space Corner € 5.50 READY FOR DEPARTURE? sphair.ch Cockpit 10 2016 Editorial 3 Foto: Jean-Luc Altherr Jean-Luc Foto:

Take your seats Liebe Leserinnen und Leser

artin Stucki hätte wohl nie eine diplomatische Karriere Unterhalt viel günstigere SKYe eine Bestelllawine auslöst und zum einschlagen können. Zu direkt ist der Marenco-CEO in Verkaufsschlager wird. Mseinen Aussagen. Schon früher nicht gut weggekommen Dass die Aviatik auch ihre dunklen Seiten hat, zeigt einmal mehr sind bei ihm die Banken, die ihm bei der Entwicklung seines neuen der tragische Absturz einer F/A-18 in Meiringen, bei dem der Pilot einmotorigen Helikopters SKYe SH09 die sein Leben verlor. Und dies gerade einmal zwei Monate, nachdem finanzielle Gefolgschaft verweigert haben. der Militärflugplatz Meiringen sein 75-Jahr-Jubiläum feierte. Wie Umso erfreulicher, dass der umtriebige nah doch Licht und Schatten beieinander liegen können! Unternehmer mit seinem Projekt schein- Einen seltenen Gast gab es am 8. September am Flughafen Zürich bar auf Kurs ist (siehe Monatsinterview zu bestaunen: Eine Antonow An-22 sorgte wieder einmal für Aufse- Seiten 16 bis 18). Wenn alles gut läuft, hen, lockte zahlreiche Spotter an und liess Passanten die Handys für dürfte der erste Helikopter schon nächs- ein Erinnerungsbild zücken (Bild). Das Flugzeug ist in der Gallery ten Spätherbst an den ersten Kunden, die (Seite 38) in seiner ganzen Schönheit zu bestaunen. , ausgeliefert werden. Gut möglich, dass der im Vergleich zur zwei- motorigen Konkurrenz im Ankauf und Patrick Huber, Chefredaktor FASZINATION HELIKOPTER BB HELI ZÜRICH Ihr Spezialist für Rund - BB und Taxiflüge Fluglehrer gesucht! HELI Pilotenausbildung 044 814 00 14 www.bbheli.ch Die ATO Flugschule sucht free lance Fluglehrer (FI). Wenn Sie interessiert sind, im The Winner‘s Propeller! - 34 Jahre Produktion und FSB Team auf dem internationalen EuroAirport Service bei MT-Propeller mit einmotorigen Tecnams und PA28 bei der - 60 Service Center weltweit modularen Ausbildung von Piloten mitzuwirken, - Über 200 STCs weltweit! - 110 Millionen Flugstunden dann kontaktieren Sie am einfachsten telefonisch - Mehr als 60.000 Propellerblätter Thierry Spichtin, Tel. 079 518 74 74. in Betrieb - Verfügbar für Flugzeuge, Wir freuen uns auf Ihren Anruf. Luftschiffe, Hovercraft und Windtunnel - OEM Lieferant für 90% der europäischen und 35% der US-Flugzeughersteller JETZT HELI-PILOT WERDEN Cessna 208 Blackhawk Caravan Flugplatzstr. 1 Verkauf Service 94348 Atting / Germany 20 FLUGLEHRERSTUNDENEHR GRATIS und von Tel.: +49/(0)9429 9409-0 Produkten der Hersteller Fax: +49/(0)9429 8432 McCauley, Hartzell, Sensenich, [email protected] Woodward und Goodrich. www.mt-propeller.com

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Military Aviation Space Corner Military Aviation 6 Viele Neuheiten 28 NASA und SpaceX Airpower 16 – Österreichs an der Kadex nähern sich an 8 grösste Airshow des Jahres 8 Airpower16: ein Anlass der Superlative Helicopter 11 Adieu, Super Etendards 31 Eine H120 «Colibri» für Swiss Helicopter Report in 14 Beliebtes Hunter 32 Data Sheet: Bell 505 Festival in St. Stephan Jet Ranger X

Cover Story History 16 Marenco-CEO 36 Vor 70 Jahren: Aufbruch Martin Stucki mit ins Jet-Zeitalter Civil Aviation überraschender Ansage Regelmässige Im Gespräch mit «Mister Civil Aviation Rubriken 22 » Nik Grob 20 So will Airbus Gewicht 3 Take your seats sparen 13 Inside 22 Was macht eigentlich… 19 Your Captain speaking… Nik Grob? 33 Heli-Focus Young Generation 35 Vor 50 Jahren 24 Pro Aero-Jugendlager: 38 Gallery Ganz nah an 43 News und Services der Fliegerei 48 HB-Register

50 Letzte Seite: Young Generation Wettbewerb, Agenda Ein Besuch im Pro Aero- 24 Jugendlager in S-chanf

Mittelposter 26 Ein Farbtupfer am Hunter- fest in St.Stephan: der getigerte Hunter aus Altenrhein.

Foto: Sven Zimmermann

Titelbild: Der SKYe SH09 von Marenco Swisshelicopter während eines Testflugs im Glarnerland. Foto: Rino Zigerlig

Herausgeber: Anzeigenverkauf: Schnupperabo (für 3 Text- und Bolliger, Hansjörg Egger, Druckvorstufe: Jordi AG – das Medienhaus Jordi AG – das Medienhaus Monate): Fr. 20.– Bildredaktion: Markus Herzig, Walter Hodel, Swiss Aviation Media Verlag «Cockpit» Daniel Enggist Einzelverkaufspreis: Fr. 8.20 Swiss Aviation Media Felix Kälin, Ian Lienhard, Zurzacherstrasse 64 Postfach 96, 3123 Aemmenmattstrasse 22 inkl. Porto und MWSt. Zurzacherstrasse 64 Georg Mader, Rolf Müller, CH-5200 Brugg Zentrale: +41 31 818 01 11 3123 Belp Auslandabo steuerfrei, Porto 5200 Brugg Markus Rindisbacher, Jürgen Telefon: +41 56 442 92 46 Fax: +41 31 819 38 54 Telefon +41 31 818 01 17 nach Aufwand. Telefon: +41 56 442 92 46 Schelling, Samuel Sommer, [email protected] www.cockpit.aero [email protected] Preisänderungen Fax: +41 56 442 92 43 Dr. Bruno Stanek, Hans-Heiri Druck und Vertrieb: vorbehalten. Stapfer, Thomas Strässle, Verlagsleitung: Aboservice: [email protected] Jordi AG – das Medienhaus Dennis Thomsen, Simon Christian Aeschlimann Jordi AG – das Medienhaus Auflage Website: www.cockpit.aero Aemmenmattstrasse 22 Vogt, Franz Wegmann, Verlagssupport: Daniel Jordi Aemmenmattstrasse 22 9000 Exemplare Chefredaktor: Patrick Huber 3123 Belp (gedruckt auf FSC- Anton E. Wettstein, Rino Shenja Graber Chefin vom Dienst: zertifiziertem Papier) «Cockpit» erscheint Flughafenauflage Zürich und Zigerlig, Marco Zatta, Sven 3123 Belp Patricia Andrighetto monatlich am Ende Basel: 3000 Exemplare Zimmermann, Franz Zussner ISSN 0010-0110 des Vormonats und ist Telefon +41 31 818 01 27 [email protected] Notariell beglaubigt Verbandsorgan der Swiss 2012 Redaktions- Helicopter Association Abonnementspreise: Total verkaufte Auflage: Mitarbeitende: Artikel und Fotos bitte nur (SHA) und Partner der AOPA Inlandabo jährlich Fr. 87.– 4677 Exemplare Jean-Luc Altherr, Daniel nach vorheriger Absprache . Bader, Joël Bessard, Andrea einsenden. 6 Military Aviation Cockpit 10 2016 Kadex

Neuheiten im Fokus

Der internationale Flughafen der kasachischen Hauptstadt Astana war Anfang Juni wiederum Schauplatz der alle zwei Jahre stattfindenden «Kazakhstan Defence Exhibition», kurz «Kadex». Die grösste Militärmesse Zentralasiens konnte auch während ihrer vierten Auflage mit sehenswerten Vorführungen, interessanten Neuheiten und einer Überraschung aufwarten.

und 350 Unternehmen aus der Verteidigungs- und Sicher- Die eigentliche Überraschung aber war die chinesische Drohne heitsbranche aus 45 Ländern präsentierten an der Kadex vom Typ Wing Loong, von der Kasachstan zwei Exemplare gekauft Rihre Produkte auf insgesamt 900 000 Quadratmetern Aus- hat. Die Wing Loong ist mit der amerikanischen MQ-1 Predator ver- stellungsfläche. An allen vier Tagen wurde nebst Vorführungen gleichbar und verfügt wie diese über zwei Aussenlastträger, die mit am Boden auch ein interessantes Flugprogramm geboten; darunter Präzisionswaffen mit einem Gewicht von bis zu 200 Kilogramm Teilnehmer, die andernorts gar nicht oder nur selten zu sehen sind. ausgerüstet werden können. So stellte zum Beispiel die kasachische Luftwaffe erstmals ihre im Die Modernisierung der kasachischen Streitkräfte, die nach Auf- letzten Jahr erworbenen Suchoi Su-30SM einer breiten Öffentlich- lösung der UdSSR ihr Material aus sowjetischen Beständen «geerbt» keit vor, zwei EC-145 («Naiza»-Team) zeigten erstmals ihr Helikop- hatte, geht langsam aber stetig voran. Man darf gespannt sein auf terbalett und das Demoteam «Schetisu Barisi» machte jeweils den die nächste Vorführung in zwei Jahren. Abschluss mit einer gelungenen Vorführung mit vier Su-27 und teilweise mit zwei der neuen Su-30SM. Reto Schneeberger Trainer und leichtes Angriffsflugzeug. leichtes und Trainer Jak-130 seine Jakowlew Hersteller als L-39 chischen russische der bewirbt kasa- der Nachfolge die Unten: Für bekannt. nicht bisher Beschaffung deren war geliefert, Jahres dieses März im Erst Hoheitszeichen! kasachischen mit Loong Typs Wing des Drohne sische Mitte: Überraschung: Eine chine- 30 weitere sindimGespräch. wurden vierStück beschafft; biszu erstmals öffentlich Bisher vorgeführt. schen Su-30SM wurden beiderKadex rechts: Oben Können. ihr Flugprogramms Su-27 des zeigten Ende am jeweils Flüsse») Sieben der parden mitvier («Schneeleo- Barisi» «Schetisu Die Abschluss: Krönender Bild: Grosses Premiere: Diekasachi-

Fotos: Reto Schneeberger 7 8 Military Aviation Cockpit 10 2016 Airpower16 Österreichs grösste Airshow Nach einer Pause von drei Jahren fand auf dem grössten österreichischen Militärflughafen, dem Fliegerhorst «Hinterstoisser» in Zeltweg, gemäss Bundesheerdefinition «Europas beste Airshow» statt. Bundesheer, Flying Bulls und das Bundesland Steiermark als Veranstalter verzauberten das Publikum.

Patrulla Aguila, die Kunstflugstaffel der spanischen Luftwaffe. Fotos: Franz Zussner E ten amBodenundinderLuft füreinab- Etwa 240Fluggeräteaus20Nationen sorg- Display vom Feinsten Kontrollen betreten. Mal dasAirport-Gelände nichtmehrohne nen AirshowsinZeltwegkonntemandieses gen denGepflogenheitenbeivergange- aus nächsterNähe verfolgthatten.Entge- 300 000 Zuschauer, diedasFlugspektakel waren eslautBehördenschätzungmehrals zur Airshow angereistundanbeidenTagen 150 000 ZuschauerwarenschonamFreitag weite Wege biszumGelände.Geschätzte die Polizei, fastkeineParkplätze mehrund verstopfte Strassen, Umleitungen durch später anzureisen,hättesichbittergerächt: gereist bin.Mein ursprünglicherPlan,etwas Luftwaffe, der MIG-29derpolnischen Luft- fähigen Saab35 Drakenderschwedischen Saab JAS 39Gripen, demletztennochflug- Saab 105OE(Bundesheer), Saab37Viggen, Solodisplays vonEurofighter Typhoon und – fürSpannung am Boden undinderLuft. Kroatien oderdasSchweizer PC-7TEAM en, Team Orlik ausPolen, dieKrilaOlujeaus rouille deFrance, Patrulla Aguila ausSpani- se dieitalienischeFrecce Tricolori, diePat- besten FlugstaffelnEuropas –beispielswei- er vollendsindenBann.Ferner zeigtendie Flotte, SigfriedSchwarz,zogdieZuschau- Chefpiloten derFlyingBulls Hubschrauber- Typ Bristol171«Sycamore», geflogenvom des letztenflugfähigenHubschraubers vom Bulls sowieganzspezielldieVorführung Slalom-Parcours. DieWarbirds derFlying von biszu250km/h einen schwebenden suit-Athleten miteiner Geschwindigkeit Exhibition durchflogenerstmalsvierWing- Als Europa-Premiere derRed Bull AirRaces Aviatische «Crème delaCrème» begeistert verfolgten. Decken ausgerüstetdieShowam Himmel mit Kameras, Ferngläsern, Verpflegung und te, sondernauchfürganzeFamilien, die nur einFest fürSpotter undFlugbegeister- feln Europas wardie«Airpower16»nicht Races ExhibitionsowiedenbestenFlugstaf- tungen derFlyingBulls undderRed Bull Air pe desBundesheeres, spektakulärenDarbie- perfekten LeistungsschauderFliegertrup- pure Flug-Action vomFeinsten. Miteiner fektem Veranstaltungswetter anzweiTagen ten dieBesucherder«Airpower16»beiper- Motto «Wir fliegenaufÖsterreich»,erleb- wechslungsreiches Programm.Unter dem der «Airpower16»nachZeltwegan- Herrgottsfrühe zumEröffnungstag s warsehrgut,dassichschoninaller waffe beim Solodisplay. Solodisplay. beim waffe Demo. Abfang- zur unterwegs Luftstreitkräfte schen Schwarz. Sigfried von pilotiert Bulls, Flying der Besitz flug Aermacchi MB339. Kunstflugstaffel «Frecce Tricolori» aufihren ❹ ❸ ❷ ❶ Franz Zussner «Airpower». offen. Fest steht:Österreichfliegtauf die mus stattfindenwerden,istderzeitnoch geben wird.ObdieseimZwei-Jahres-Rhyth- «Airpower»-Veranstaltungen inZeltweg digungsminister verkünden,dassesweitere fall verlaufenwar, liessendenVertei- gen «Airpower»,dieohnejedenZwischen- Eine überauspositiveBilanzderdiesjähri- Projektleiter der«Airpower16». pe zuzeigen»,sagteOberstPeter Schinnerl, ‹ und derBevölkerungdieansonsteneher den BerufdesMilitärpilotenzubegeistern teressierte jungeFrauen undMänner für des österreichischenBundesheeres, umin- auch derPräsentationLuftstreitkräfte mark. «Gleichzeitigdientedie rund umdenMilitärflughafeninderSteier- eine enormeWertschöpfung fürdieRegion Mehr als300 000 Zuschauerbedeutenauch Power fürdieRegion aktuellen Eurofighter Typhoon. von derSchweizerLuftwaffe) bishinzum ken, demNorthrop F-5ETigerII(gemietet Saab 29Tunnan, Saab105OE,35Dra- land Vampire, derFouga CM170Magister, satz waren:angefangenbeiderDeHavil- seit Anfangder50er-Jahre beiihrim Ein- mation», einDisplayausMaschinen, die wehr-Fliegertruppe eine«HistoricJet-For- ten. AlsZugabepräsentiertedieBundes- Rainer Wilke inVollendung präsentier- und derBO-105CB, dieSigiSchwarzund Kampfhubschraubers BellCobraTAH-1F nannten Warbirds inklusivedes legendä ren Flugformationen derFlyingBulls, dersoge- Überaus faszinierendwarenaberauchdie programm ab. rundeten dashervorragendeAkrobatik- hungsweise spanischenLuftstreitkräfte waffe, F-16undF-18derbelgischenbezie- verborgenen Aktivitäten

Zwei Eurofighter Typhoon der österreichi- der Typhoon Zwei Eurofighter 171 Bristol letzte «Sycamore» –der Immer wiedereinErlebnis:dieitalienische Lockheed Martin F-16 Luft- Martin belgischen der Lockheed fähige Hubschrauber diese Typs –im diese Hubschrauber fähige › derFliegertrup- ‹ Air power ›

Foto: Evelyne Pötler ❷ ❶ ❹ ❸ 9 Weihnachtshotel.ch Erleben Sie das einmalige HOTEL SEEBURG LUZERN Weihnachtshotel mit seinen 300‘000 Lichtern ab dem 20. November 2016

LAGE PROGRAMM 2016 10 Fahrminuten von Bahnhof / KKL 20.11.16 Feierliche Eröffnung Weihnachtshotel 10 Gehminuten vom Verkehrshaus 20.11.16 Start in die Rigi-Hütten Saison Bus Nr. 24 vor dem Hotel | 60 hoteleigene Parkplätze 20.11.16 Auftakt der Openair Fondueterrasse

ANGEBOT 11.12.16 Kinder-Adventssonntag 45 Standard Zimmer *** 16 Deluxe Zimmer und Juniorsuiten **** 24.12.16 Heiligabend im Panoramasaal mit Geniesserbuffet Restaurants mit Seeterrasse, Lounge und Bar 24.12.16 Heiligabend im Restaurant mit einem feinen Menu Weihnachtshotel, Rigi-Hütte, Openair Fondueterrasse 25.12.16 Weihnachten in der Seeburg Panoramasaal, Seeburgsaal und Rosenheim 31.12.16 Glamouröse Silvesternacht mit Musik und Tanz VERANSTALTUNGEN 31.12.16 Silvester in der Seeburg Seminare, Hochzeiten, Bankette, Weihnachtsfeiern Hüttenabende, Fondueplausch, Geburtstagsfeste, ...

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er Abschied von den verdienten Gefährten der französischen Aéro- Dnavale Mitte Juli war emotional: Für den letzten offiziellen Auftritt machten sich drei Dassault Super Etendards auf der breto- nischen Basis bereit. Dazu gesellten sich aus der benachbarten Militärbasis Lahn-Bihoue zwei Super Etendards Modernisés hinzu, die zusammen mit ihren Nachfolgerinnen, zwei Dassault Rafale M und E-2 Hawkeye, ihre Darbietungen zeigten. Nach den Flugvor- führungen wurden die drei Super Etendards in unmittelbarer Nähe der Zuschauer par- kiert. Die drei Piloten erhielten derweilen eine traditionelle Champagnerdusche. Zum

Zeitpunkt der Verabschiedung waren nur Boven Joris van Fotos: noch je fünf Piloten und Maschinen übrigge- Letzter Auftritt nach 42 Jahren für die Super Etendards der französischen Marineflieger. blieben. Die Super Etendards wurden später von der Heimatbasis in ein Depot überflo- gen, wo sie ihrer weiteren Verwendung har- und dem Irak angegriffen wurden. Am 16. an fliegerischen Fähigkeiten abverlangt.» ren. Alle Maschinen werden weiterhin in März wurde die letzte Dassault Super Eten- Einen Tag nach der Verabschiedung der flugfähigem Zustand gehalten. dard ab dem Flugzeugträger in Richtung Maschine wurde aus der 17F Flottille ein Homebase katapultiert. Künftig wird die Rafale-Geschwader. Die Piloten werden in Letzter Start ab dem Flugzeugträger «Charles de Gaulle» nur noch mit Rafale- den kommenden Monaten auf dieses mo- Die Dassault Super Etendards der franzö- Kampfjets in den Einsatz gehen. dernere Kampfflugzeug umgeschult. Die sischen Marineflieger (Aéronavale) haben Der letzte Kommandant der mit Super Eten- beiden Flottillen 11F und 12 F operieren be- ihre letzte Einsatzfahrt auf dem Flugzeug- dards ausgestatteten 17F Flottille, Capitaine reits mit Rafale-Maschinen. Mit der 17F, die träger «Charles de Gaulle» bereits im März de frégate Christophe, sagte von der Super bis ins Jahr 2018 voll einsatzfähig sein wird, beendet. Dieser letzte Einsatz führte die Etendard, sie sei wie «ein alter Freund, ein- werden es deren drei sein. Super Etendards seit November 2015 in den fach und sicher, ein zuverlässiges Flug- Persischen Golf, von wo aus Ziele in Syrien zeug, das dem Piloten aber ein hohes Mass Joris van Boven und Alex van Noijew

Cockpit 10 2016 Military Aviation 13 Inside Super Puma Display Team 2016

as Super Puma Display Team fliegt in diesem Jahr Diese beeinhalten neben den Flugstunden auf den Trans- bereits die zwölfte Saison. Seit 2005 führten insge- porthelikoptern Super Puma/Cougar und dem leichten Dsamt 14 Helikopterpiloten den Airbus Helicopters Transport-, VIP- und Schulungshelikopter Airbus Helicop- AS332M1 Super Puma oder den AS532UL Mk.1 Cougar der ters EC635P2+ und EC135P2+ auch Stunden mit Flächen- Schweizer Luftwaffe vor Publikum vor. Sandro Haag und flugzeugen wie dem Pilatus PC-6 Turbo Porter oder dem Robin Stauber stiessen im vergangenen Jahr als Nummer Pilatus PC-7 Turbo Trainer. Einige Piloten sind sowohl auf 13 und 14 zum Team. Alle Displaypiloten wurden zwi- den Helikoptern wie auch auf den Flächenflugzeugen als schen 2001 und 2005 auf dem heute ausgemusterten Sud- Fluglehrer tätig. Aviation SE-3160 Alouette III brevetiert. Sie verfügen über eine grosse Flugerfahrung von 3500 bis 5400 Flugstunden. Walter Hodel

Teamleader Airbase Dübendorf Lufttransportstaffeln 3 und 4

Oberstleutnant Lukas «Luki» Rechsteiner Cheffluglehrer Super Puma 5400 Flug stunden Mitglied seit 2005 Teamleader seit 2013

Hauptmann Jan Hauptmann Philippe «Schwiiz» Schweizer «Philippe» Weber Lufttransportstaffel 3 Lufttransportstaffel 4 4800 Flugstunden 3900 Flugstunden Mitglied seit 2012 Mitglied seit 2013

Airbase Payerne Airbase Alpnach Lufttransportstaffel 1 Lufttransportstaffeln 6 und 8 BS s: V o t o Fotos: VBS Fotos: F

Hauptmann Matthieu Hauptmann Sandro Hauptmann Daniel Hauptmann Robin «Ghiri» Ghiringhelli «Sandro» Haag «Nögi» Fausch «Robin» Stauber Lufttransportstaffel 1 Lufttransportstaffel 1 Lufttransportstaffel 6 Lufttransportstaffel 8 4500 Flugstunden 3500 Flugstunden Chefpilot PC-6 Turbo 4600 Flugstunden Mitglied seit 2010 Mitglied seit 2015 Porter, 4700 Flugstun- Mitglied seit 2015 den, Mitglied seit 2010 14 Report Cockpit 10 2016 Hunter Festival Foto: Sven Zimmermann Sven Foto:

Oben links: Die Vorführungen der D.H.115 Vampire Mk.55 HB-RVJ (U-1228) vor dem mächtigen Wildstrubelmassiv erfreuten Tausende Besucher im Simmental. Oben rechts: Zwei Hunter T.Mk.68 in Formation: HB-RVV (J-4206) im Tigerlook mit HB-RVR(J-4201). Perfektes Meeting

Ein weiteres Mal war St. Stephan, zwischen Zweisimmen und Lenk gelegen, Schauplatz eines perfekt organisierten Aviatikfests. Umrahmt vom Wildstrubel, dem Rinderberg und dem 2762 Meter hohen Albristhore war die 1742 Meter lange Piste von St. Stephan Mittelpunkt der Vorführungen mit Maschinen aus den letzten 70 Jahren Luftfahrt. Bild Mitte: Yves Rossy, auch bekannt er Star des Tages war – wie immer an den Hun- sehr positive Bilanz. «Das Wichtigste: Es gab keine Un- als «Jetman», ist – unter anderem – terfesten – der weiss-schwarze Papyrus-Hunter fälle oder andere Ereignisse. Der Betrieb am Boden und einer der Piloten der Dmit Jahrgang 1959. Doch die mehreren tausend in der Luft erfolgte reibungslos.» «Amici dell'Hunter» Besucher, die die Vorführungen bei freien Eintritt und Das nächste Hunterfest findet am Samstag, 27. August 2017 in Sion. Hier vor dem bestem Flugwetter verfolgen konnten, genossen noch statt. Start in St.Stephan viele andere aviatische Leckerbissen. In originaler Tarn- mit dem Hunter bemalung oder im Tiger-Look: Die Hunter-Jets waren Sven Zimmermann T.MK.68 HB-RVR am Boden und in der Luft die Aushängeschilder am (J-4201). Flugplatzfest St. Stephan. Unten links: Hun- Neben einigen Vampire-Maschinen waren auch Pilatus ter Mk. 58 Papyrus Neues aus dem Hunterverein HB-RVS(J-4015, ef- P-3 und PC-7 aus ehemaligen Beständen der Schweizer An der vorgängig durchgeführten Versammlung des Hun- fektiv J-4040) war Luftwaffe sowie eine Ecureuil von Swiss Helicopter auf tervereins Obersimmental haben sich Christa und Hans wie gewohnt der Platz und ermöglichten den interessierten Besuchern Peter Reusser aus dem Vorstand verabschiedet. Als neu- Zuschauermagnet Rundflüge. Die Geschichte des Lufttransportes war mit er Kassier amtet Johann Zahler, als Vizepräsident konnte der Veranstaltung. den beiden Beech18 und der DC-3 als Classic Formati- der ehemalige Luftwaffen-Kommandant Walter Knutti Unten rechts: Hun- on sowie einer Dornier 328 des Berner Regionalcarriers gewonnen werden. Der Verein zählt aktuell rund 900 ter T. Mk.68 HB-RVP SkyWork Airlines abgedeckt. Christa Reusser, Vizeprä- Mitglieder. (J-4205) des sidentin des Huntervereins Obersimmental, zog eine Swiss Hunter-Teams. Foto: Joël Bessard 15

Foto: Sven Zimmermann Foto: Joël Bessard Foto: Sven Zimmermann 16 Cover Story Cockpit 10 2016 Monatsinterview

Ungefähr 25 Stunden war der zweite Prototyp des SKYe SH09 bisher in der Luft. Dieser Testflug fand am 25. August statt. «Break-even liegt bei 40 Helikoptern»

Martin Stucki ist sehr optimistisch. Für seinen einmotorigen, 3,3 Millionen Franken teuren SKYe SH09 rechnet der CEO von Marenco Swisshelicopter in der zweiten Hälfte 2017 mit der Zertifizierung. 40 bis 50 Helikopter sollen jährlich produziert werden. Später möchte der 49-jährige Unternehmer aus dem Zürcher Oberland auch noch einen zweimotorigen Helikopter auf den Markt bringen. Fotos: Rino ZiZigerliggerlig kannt geben. naues Datumkönnen wirnochnichtbe- in derzweiten Hälfte 2017 erhält.Einge- aus, dassderersteKunde denerstenSKYe Wenn alles perfektklappt,gehenwirdavon datieren? Können SiedieErstauslieferung genauer nen Teilen zutun. auch mitderlangenLieferzeitvoneinzel- tifizierung indenHänden halten.Dieshat schon produziert,bevorwirdiefinaleZer- rung. GewisseKomponenten werdenaber Im nächstenJahr, kurzvorderErstausliefe- SH09 zurechnen? Wann istmitderZertifizierung desSKYe den Flugeigenschaftenverfügt. der Helikopter auchüberdieentsprechen- metern, damitwirsicherseinkönnen,dass geht esumdieVerifizierung vonFlugpara- die «flightenvelope»vergrössert.Danach Anfang 2017derFall seinwird.BeimP3wird Ich gehedavon aus,dassdiesEndeJahr oder Augenmerk bei denTestflügen gerichtet? typs zurechnenundworaufwirddas Wann istmitdemErstflugdes3.Proto- trieren. uns aufdieGewichtsoptimierungkonzen- grundlegend geändert.Daherkönnenwir Vom P2zumP3wirdkonzeptionellnichts Hauptaugenmerk aufdasGewichtzulegen. baut, umdieFunktion zutesten,ohnedas wöhnlich, wennmaneinfachmaletwas Tendenziell ja.Dasistjedochnichtunge- …ist derPrototyp2zuschwer? Gewicht istnochmalsreduziertworden… nance unddieMontage sindoptimiert,das änderungen vorgenommen.DieMainte- gegenüber demP2inersterLinieDetail- tifizierungsflüge durchführen.Eswurden Mit ihmwerdenwirhauptsächlichdieZer- gebaut. Welche Rolle istihmzugedacht? Aktuell wirdjabereitsderdrittePrototyp Wir habenkeinen«Bock»gefunden! kopters stimmenmichsehrzuversichtlich. gen verhält.DieFlugeigenschaftendesHeli- der Helikopter unterextremen Bedingun- kenntnisse gewinnenkonnten,wiesich Flugprogramm verbessern,sodasswirEr- dem ErstflugimFebruar konntenwirdas uns einigeProblemeinderPlanung.Seit Das schlechteWetter imSommer bereitete wir etwasüber25Flugstundenabsolviert. erfolgreich denPrototyp2.Mitihmhaben Martin Stucki: Stand beimProjektSKYe SH09? «Cockpit»: Herr Stucki, wieistder aktuelle Aktuellfliegenwirsehr «Derzeit liegen für den SKYe SKYe den für liegen «Derzeit mit demZeitplan? Wie zufriedenisteigentlichderInvestor Aktuell siehtesgutaus. den Zeitplan einhaltenkann? Somit sindSieguterDinge,dassMarenco Was istzuunternehmen,damitaus die- und 90Absichtserklärungen. Momentan sindesvierfixe Bestellungen Wie vieleBestellungenliegenderzeitvor? dreistelligen Millionenbetragüberschritten. Wir habendiesesJahr dieGrenzezueinem trag beziffern? jekt geflossensein.Können SiedenBe- Es solljaschonsehrvielGeldindasPro- wird. Und wirrespektierendies. Investor vereinbart,dassernichtgenannt Ganz einfach:Wir habenmitunserem lesen war. Weshalb dieseZurückhaltung? chen AlexanderLeonidowitschMamut zu verschiedentlich vomrussischenOligar- genannt, obwohlindenMedien schon Mit Namen habenSieihnjanoch nicht über seineMitarbeiterregelmässigaus. Ja, schonmehrfach.Wir tauschenunsauch den Fortschritten zuüberzeugen? War erschonselbervorOrt,umsichvon sind. jedoch Diskussionen,dawirimRückstand Er istgrundsätzlichzufrieden.Wir haben Kunden, sobaldsichderHelikopter in Rechnen Sie erstmitpotenziellen auch umzusetzen. die vonunserrechnetenFlugeigenschaften stätigt haben,dassderHelikopter fähigist, bisherigen Flug erfahrungen, dieunsbe- ziert istundauchfliegt.Wichtig sinddie ner werden,sobaldderHelikopter zertifi- gen. DieserAufwand wirdautomatischklei- sie vondenVorteilen desSKYe zuüberzeu- spräche mitdenpotenziellenKunden, um das Type-Certificate. DasanderesinddieGe- Ein wichtigerMeilenstein istganzbestimmt lungen werden? sen 90AbsichtserklärungenfixeBestel- SH09 vier fixe fixe vier SH09 und 90 Absichtserklärungen Absichtserklärungen 90 und vor.» Bestellungen Bestellungen hatten nachdendortigenwirtschaftlichen extrem grosse Interesse ausBrasilien. Wir immer wiederAnfragen.Micherstauntdas tert. Aus Südamerika erhaltenwirebenfalls schnittsalter von27Jahren extremüberal- die gesamteHeli-Flotte miteinemDurch- stammen 45ProzentausdenUSA. Dortist eingegangen. Von denAbsichtserklärungen deren fixen BestellungensindausSüdafrika matt, wasunssehrentgegenkommt.Diean- sie sindvorsichtig.ErstkundeistAirZer- Es gibtvieleSchweizerInteressenten.Doch men darunterzufinden? matt –auchweitereSchweizerUnterneh- dem Ausland, odersind–nebenAirZer- Stammen dieInteressentenvorallemaus klopfen. werden sicherlichvieleInteressentenan- ist. Erfüllt derHelikopter dieErwartungen, ein Newcomer aufdemHelikoptermarkt aus. DerNachteil fürunsist,dassMarenco Wir gehenvoneinemSchneeballeffekt C SeriesvonSwiss? der Praxisbewährt,ähnlichwiebei chen Hemisphäre, errichtenmüssen. beispielsweise indenUSA oderindersüdli- ten wir erfolgreich sein–einMontagewerk, leicht noch.Dasheisst,wirwerden–soll- überfliegen kann.InEuropa gehtdasviel- ist, dassmanHelikopter nichtsoeinfach ten SKYe zuproduzieren.DasProblem Ziel istes,inMollis alleinEuropa verkauf- Mollis produziert? Und diese40Helikopter werdenallein zierten Helikoptern proJahr. Den Break-evenerreichenwirmit40produ- sein? tig jährlichproduzieren,umrentabelzu Welche Stückzahl mussMarenco künf- schine nötigist–zum halben Preis. könnte, wofürheuteeinezweimotorigeMa- Helikopter fürArbeiteneingesetztwerden Uns wurde gesagt,dassunsereinmotoriger Schwierigkeiten nichtdamitgerechnet. gegründet. Swisshelicopter wurde 1997 entstanden ist, Marenco ausder die Marenco Engineering, bei derLinthAirService alsFreelance-Pilot. rufspilotenlizenz undfliegtinseinerFreizeit HTL ausbildenliess. Erverfügt über dieBe- bevor ersichinRapperswil zumTechniker zuerst eineLehre alsMaschinenmechaniker, Erabsolvierte Stucki istMartin 49Jahre alt. Zur Person 17 18 Cover Story Cockpit 10 2016 Monatsinterview

Ist Australien ebenfalls eine Option für Marenco? Ja. Wir haben dort einen Partner, der Helikop ter vertreibt. Für uns sind alle Län- der interessant, die einmotorige Helikop- ter ohne Einschränkungen wie in Europa zulassen.

Wie viele Mitarbeitende sind aktuell bei Marenco beschäftigt? Insgesamt beschäftigt Marenco Swissheli- copter an allen Standorten zusammen 150 Mitarbeiter.

Was macht Sie persönlich so sicher, dass der SKYe SH09 erfolgreich sein wird? Ein Visionär: Martin Das sind vor allem die Diskussionen, die Stucki, CEO von Marenco wir mit potenziellen Kunden geführt Swisshelicopter. haben, auch jene mit den Verantwort- lichen von Air Zermatt. Wir schneidern den Helikopter sozusagen auf die Bedürf- beweist, dass einmotorige Helikopter ge- Prozess optimieren. So liesse sich massiv nisse des Kunden zu. fährlicher sein sollen als zweimotorige. Zeit einsparen. In den USA ist der Trend zu einmotorigen Helikoptern im Bereich Rettungsfliegerei Wo sehen Sie Marenco Swisshelicopter «Air Zermatt-CEO Gerold klar ersichtlich – nicht zuletzt aus Kosten- in zehn Jahren? gründen, weil die Versicherungen die viel Wir werden dann wohl ein zweites Muster Biner hat unseren Helikop- höheren Kosten für zweimotorige Maschi- haben – einen zweimotorigen Helikopter. ter als ‹modernes Lama› nen nicht mehr übernehmen wollen. In Europa ist der zweimotorige Markt gross – das ist Fakt. Der Kunde hätte so die Mög- tituliert.» Von welchen Betriebskosten gehen Sie lichkeit, eine gemischte Flotte zu betreiben, aus? ohne dass er sich an einen komplett anderen Das ist extrem schwer zu beantworten. Es Helikopter gewöhnen muss. Welche Ansprüche stellt Air Zermatt? kommt darauf an, wo der SKYe eingesetzt Sie verlangt nach einer sehr guten Perfor- wird. Unser Ziel ist es, unter den Kosten der Interview: Patrick Huber mance. Sie kommt aus der Alouette-Welt Konkurrenz zu sein. Die Rahmenbedingun- und CEO Gerold Biner hat unseren Helikop- gen stimmen. So weisen unsere Turbinen ter als «modernes Lama» tituliert. Gros ser einen sparsamen Treibstoffverbrauch auf, Wert wird auf die Flexibilität, Grös se und die Wartungskosten sind tief, die Zugäng- Umrüstbarkeit der Kabine gelegt. Der wich- lichkeit zum Helikopter bei Reparaturar- Auf ein Wort tigste Punkt ist jedoch, dass wir eine echte beiten ist exzellent – der Mechaniker kann Zusammenarbeit pflegen. Wir liefern den arbeiten, ohne sich dabei die Finger zu bre- Wo waren Sie zuletzt in den Ferien? Helikopter nicht nur aus, wir sind auch chen. (lacht) In Sardinien. nachher für den Kunden da. Inwiefern wurden für den Einsatz in der Ihre Lieblingsdestination? Für welche Einsatzspektren wird der Arbeitsfliegerei neuste Erkenntnisse in Südafrika. Helikopter ausgerüstet sein? der Entwicklung berücksichtigt, etwa er- Wenn wir die 2,5-Tonnen-Klasse betrach- gonomische Verbesserungen für den Pilo- Wo wollten Sie immer schon einmal hin? ten, ist der SKYe für das ganze Spektrum ten oder Anpassungen betreffend Sicht Nochmals auf die Seychellen. geeignet: Unterlasten-, Trainings-, Sight- nach allen Seiten? seeing-, Taxi- oder Rettungsflüge. Wichtig Grundsätzlich ist unser Cockpit so ausge- Wem würden Sie gerne einen SKYe ver- sind die flexible Zuladung und ein sparsa- rüstet, dass der Pilot seinen Sitz und die kaufen? mer Treibstoffverbrauch. Pedale verstellen kann, was nur bei weni- Allen Schweizer Operators. gen Helikoptern in dieser Klasse der Fall Ein Kritikpunkt ist, dass es sich beim ist. Von den beiden Pilotensitzen aus sieht Ihr Lebensmotto? SKYe SH09 um einen einmotorigen man dank optimaler Konstruktion direkt Es ist einfach, etwas Kompliziertes zu Helikopter handelt, der weniger sicher auf die Unterlast. machen, aber kompliziert, etwas Ein- sein soll als ein zweimotoriger. Wie kon- faches zu machen. tern Sie diese Vorwürfe? Was würden Sie rückblickend anders In den USA beispielsweise wird Einmoto- machen? Sind Sie in den sozialen Netzwerken aktiv? rigkeit nicht gegen Zweimotorigkeit aus- Ich würde wohl mehr Tempo machen, den Auf Linked-in und Xing. gespielt. Zudem existiert keine Studie, die Ramp-up an Mitarbeitern forcieren und den Cockpit 10 2016 Civil Aviation 19 Your Captain speaking... Vier Schubhebel

In dieser Ausgabe berichte ich von meiner Umschulung auf die A340, über das Highlight «Flighttraining» und den Erstflug nach San Francisco. Nach der bereits begonnenen Ausflottung des RJ100 wird die A340 das letzte in der Swiss verbliebene Flugzeug mit vier Triebwerken sein.

CQ 05/16- Cross Crew Quali- fi ca tion A330-A340» steht «Cin grossen Lettern auf dem Monitor beim Haupteingang der SAT (Swiss Aviation Training) geschrieben. Es ist der 1. August, also der Schweizer National- feiertag, an dem unser Umschulungskurs vom Airbus A330 auf die A340 beginnt. Am Kurs nehmen acht Piloten teil: Zwei Captains und sechs Co-Piloten, die sich alle schon «von der Strecke» bestens kennen. Uns stehen vier intensive Wochen bevor, vollgepackt mit Theorieblöcken, Simula- torsessions und der praktischen Prüfung (Skill Test). Full Flight Simulator Ablauf der LFT (Lufthansa Flight Training). Der Kurs ist auf dem Vorwissen der Teil- Jan Liebich Foto: nehmer über den Airbus A330 aufgebaut. Somit ist es wichtig, sowohl technisch als auch operationell auf dem aktuellen Stand Weise die Performance der Maschine aufge- schlug mich nach San Francisco, die schöne zu sein, um eine solide Basis für die Um- zeigt hat. Abgeschlossen wurde diese Phase Küstenstadt in Kalifornien. Mit NORCAL schulung zu haben. Innerhalb der ersten mit dem «Skill Test» und der dazugehörigen (North California)-Approach in Verbin- Woche stehen in diesem Differenzkurs Unterschrift in der Lizenz. dung, durften wir unseren Anflug über neben dem Klassenunterricht drei Theo- die San Francisco Bay beginnen. Von oben rieprüfungen in den Fächern «Technical Der erste (passagierlose) Flug waren sowohl die Golden Gate Bridge als Knowledge» (technisches Wissen), «Per- Nun war es soweit: Morgens um 6.30 Uhr auch Alcatraz, das weltbekannte ehemali- formance» (Leistungsspektrum des Flug- trafen wir uns gemeinsam mit den Flugleh- ge Gefängnis, gut zu erkennen. Der Anflug zeugs) und «ESET» (Emergency and safe- rern im Operations Center von Swiss und ist nicht leicht gestaltet, denn es gibt zahl- ty training) auf dem Programm. Sind diese nach einem kurzen Briefing flogen uns die reiche Restriktionen bei gleichzeitig hohem bestanden, geht es weiter im «Full Flight Instruktoren nach Châteauroux (ungefähr Verkehrsaufkommen zu beachten. Man Simulator» (siehe Foto), einem exakten 300 Kilometer südlich von Paris gelegen). muss sowohl geschwindigkeits- als auch Nachbau von Flugzeugcockpit und -syste- Dies ist ein wenig frequentierter Flugplatz, höhenrelevante Einschränkungen (soge- men, in dem alle möglichen Szenarien trai- wo wir das Handling des Flugzeugs trai- nannte Constraints) über speziell definier- niert werden können. nieren und nach einander Starts und Lan- ten Wegpunkten erfüllen. Aufgrund der dungen durchführen konnten (sogenannte geographischen Nähe zum Weinbaugebiet Simulatortraining in Frankfurt Touch and Go's). Die zwei Captains aus un- Napa Valley haben diese Wegpunkte (die Unser Simulatortraining fand in Frankfurt serem Kurs flogen ihre Platzrunden links- nicht länger als fünf Buchstaben beinhal- an der LFT (Lufthansa Flight Training) statt. herum, wir Co-Piloten rechtsherum – für ten dürfen) Namen wie MLBEC (Malbec), Innerhalb einer Woche standen vier Lek- die Beobachter am Boden ein seltenes Bild. MRRLO (Merlot) oder PEENO (Pinot). tionen à vier Stunden auf dem Programm, Auch für jeden Piloten stellt dieser Tag Im Endanflug mussten wir uns hinter einer mit Fokus auf Triebwerkprobleme, Feuer etwas ganz Besonderes da: Es kommt inner- Lufthansa-A380 auf die Piste 28R einglie- und Rauch, Hydraulik sowie Elektrikaus- halb einer Pilotenkarriere selten vor, dass dern. Mit einem Mindestabstand von 6 NM fälle. Aufgrund des erweiterten Strecken- man mit einem leeren Flugzeug Platzrun- (nautical miles, 11,2 Kilometer) und visuel- netzes der A340 und der damit vermehrten den fliegt und innerhalb dieser kurzen Zeit lem Kontakt zur A380 durfte ich meine erste Operation über hohem Terrain, wurde in eine solch hohe Anzahl Starts und Landun- Landung, diesmal mit vier Schubhebeln in einer Übung der Schwerpunkt auf das Über- gen absolvieren kann. der linken Hand, absolvieren. Ein wahrhaf- fliegen von Gebirge mit nur zwei von vier tig unbeschreibliches Gefühl. Triebwerken gesetzt. Eine fordernde, jedoch «Bekannte Weine» im Anflug interessante Lektion, die auf eindrückliche Der erste vollbesetzte Flug mit der A340 ver- Jan Liebich 20 Civil Aviation Cockpit 10 2016 Airbus

Die Tragflächenoberhaut eines A350XWB, die in Stade hergestellt wird, besteht aus mehr als hundert Schichten CFK-Material. Die CFK-Spezialisten

«Gewicht sparen!» ist eine im heutigen Flugzeugbau immer wieder gehörte Forderung. Einen wichtigen Beitrag dazu leistet die Verwendung von kohlefaserverstärkten Bauteilen. Das Airbus-Werk im norddeutschen Stade hat sich die Herstellung von CFK-Komponenten auf die Fahne geschrieben.

s ist wie im Sport: Kaum ein Hochleis- einen guten Geschäftsgang sorgen. Allein verstärktem Kunststoff (CFK) für alle Air- tungssportler hat in allen Disziplinen in Deutschland betreibt Airbus 29 Standor- bus-Programme. Neben der A320-Familie EErfolg, mag er auch über eine noch te mit rund 17 000 Beschäftigten im zivilen und der A330 trifft dies auch auf die A380 so grosse Muskelmasse verfügen. Vielmehr Flugzeugbau. Die bekanntesten sind Ham- und A350XWB sowie die Neo-Versionen sind die Spitzenathleten hoch spezialisiert. burg-Finkenwerder, wo das Rumpfmittel- der A320 und der A330 zu. Auch das mili- Jemanden als «besten Velofahrer» zu be- stück aller Flugzeuge der A320-Familie tärische Transportflugzeug A400M bezieht zeichnen, macht wenig Sinn, so lange nicht sowie der vordere und hintere Rumpf für seinen Vertical Tail Plane (VTP), wie das Sei- klar ist, ob sein Arbeitsgerät das Rennvelo, die A330 und A380 hergestellt werden, das tenleitwerk im Fachjargon heisst, aus der das Mountainbike, das Kunst- oder sogar Werk Bremen, das für die Fertigung der norddeutschen Kleinstadt. das Einrad ist oder ob er allenfalls in einer Hochauftriebshilfen aller Airbus-Program- Die Herstellung der VTP in Stade hat eine Mannschaft Radball spielt. me zuständig ist, und schliesslich Norden- lange Tradition: Schon der Airbus A310, Ähnlich verhält es sich beim Hersteller Air- ham, wo der vordere und hintere Rumpf- der im April 1982 seinen Erstflug absolviert bus: Der Erfolg seiner Flugzeugprogramme teil der A350XWB entstehen. Etwas weniger hatte, erhielt sein Seitenleitwerk ab 1983 beruht auch darauf, dass es nicht ein einzel- gross, aber nicht minder bedeutsam ist das vom dortigen Airbus-Standort. In automa- nes Werk gibt, das ein ganzes Flugzeug pro- rund eine Autostunde von Hamburg ent- tisierten Arbeitsschritten entstehen auf duziert, sondern dass Dutzende von kleine- fernte Werk in Stade, das 1800 Mitarbeiten- einer 450 Meter langen Fertigungslinie ren, über die vier Airbus-Länder Frankreich, de beschäftigt. die – im Fall der A380 – bis zu 14,6 Meter Deutschland, Grossbritannien und Spani- hohen und 120 Quadratmeter grossen en verstreuten Produktionsstätten ihr be- 50 Tonnen CFK pro Monat Steuerelemente. Dabei werden monatlich trächtliches Know-how in einem kleinen Kernkompetenz von Stade ist die Ferti- mehr als 50 Tonnen CFK-Material verarbei- Segment zur Verfügung stellen und so für gung der Seitenleitwerke aus kohlefaser- tet. Die Vorteile von kohlefaserverstärktem Foto: Thomas Strässle Spoiler fürdieA330. Dasmiteinem Durch- ge derA320-Familie unddieA380sowie tigt, etwadieLandeklappen füralleFlugzeu- kleinere CFK-Komponenten inStade gefer- Neben dengrossenBauteilen werdenauch CFK-Valley Rumpfschalen derSektion18/19. Anteil allerAirbusseverfügt, auchuntere der mit53ProzentüberdengrösstenCFK- produziert aberfürdenLangstreckentwin, Werk Illescas(Spanien) hergestellt. Stade gegen nichtinStade, sondern imAirbus- Die untereFlügelhautderA350wirdhin- monatlich zehnMaschinen hochzufahren. duktion diesesMusters bisEnde2018auf tens 50A350XWBauszuliefernunddiePro- hat sichvorgenommen,diesesJahr mindes- Tat nicht,denndereuropäischeHersteller Zeit zumVerschwenden hatAirbusinder Werks inStade. nen», erläutertKay Arndt, LeiterdesAirbus- ren unddenEnergieverbrauchsenkenkön- die Fertigungszeit um50Prozentreduzie- «schwitzen». «DieshatdenVorteil, dasswir Flügel desneuestenAirbus-Widebody darin Flügelpaar; eskönnenalsogleichzeitigzwei auf zwei«Etagen» PlatzfüreinganzesA350- Durchmesser vonzehnMetern undbietet ausgehärtet wird.DerAutoklav hateinen tur von180GradwährendzwölfStunden ben, wodasBauteilbeieinerTempera- eine Art«Ofen»,denAutoklaven, gescho- entstehen. DanachwirddieFlügelhautin keine sicherheitsgefährdendenLuftlöcher schwindigkeit aufgetragenwerden,damit mit demgleichenDruckundderselbenGe- Wichtig istdabei,dassdieLagen immer zielles Blitzschutzmaterialbeigemengtist. metern aufweistunddenenaucheinspe- von denenjedenureineDicke0,3Milli- trägt zwischen110und120Schichtenauf, Roboter überdieOberflächedesFlügelsund len Luftfahrt. Dabeifährteinultramoderner Metern dasgrössteCFK-Bauteilinderzivi- Flügel wurzel gemessenen–Breitevonsechs Länge von32Metern undeiner–ander mit einem Gewichtvon2,5Tonnen, einer oberen Tragflächenhaut derA350XWB, nung verdientauchdieHerstellung der Stade gefertigtwerden.Besondere Erwäh- nicht dieeinzigenGrossbauteile,in Die Seitenleitwerkesindaberbeiweitem Präzision ist gefragt somit dieBetriebskosteneinesFlugzeugs. gilt CFKalswartungsfreundlichundsenkt Festigkeit undBelastungsfähigkeit.Zudem geringeren Gewichtbeigleichzeitighoher Materialien wieAluminiumliegenbeim Kunststoff gegenüber herkömmlichen dungen gehörenschliesslichnebendem unmittelbarer Nähe zumAirbus-Werk bus-Standorte dortihreAusbildung. In alle CFK-Fachkräfte fürdiedeutschenAir- Bedeutung inderSchulungzu.So erhalten Kohlefaser kommtStade aucheinegrosse Neben derHerstellung vonBauteilenaus Typhoon. schalen undKleinteilefürdenEurofighter/ für dasselbeFlugzeugmuster sowie Rumpf- A400M-Seitenleitwerk auchdieFlügel haut Spezialisten. ZudenmilitärischenAnwen- A380 ergänztdasPortfolio derSta der CFK- auch nur250KiloschwereDruckschottder messer vonsechsMetern mächtige,wenn Autoklaven, bei einerTemperatur von 180° Celsius ausgehärtet. ausKohlefaserUnten: wird Dieobere ineinerArt «Ofen», A350-Flügelhaut demsogenannten zeugprogramme von Airbus verantwortlich. Oben: DasAirbus-Werk Stade ist fürdieHerstellung derCFK-Seitenleitwerke Flug- sämtlicher Thomas Strässle scheint alsonicht ausgeschlossen. schungsergebnisse zurückzuführenist, Bau vonRennrädern auchaufStader For- Dass dieVerwendung vonKarbon im und SchiffbausowieweiterenBereichen. fahrt, Automobilindustrie, Nutzfahrzeug- gen fürdieVerwendung vonCFKinLuft- suchen hiernachzukunftsfähigenLösun- tungen, Unternehmen undHochschulen stärktem Kunststoff. Forschungseinrich- duktion vonBauteilenauskohlefaserver- modernes Forschungszentrum fürdiePro- befindet sichzudemdasCFK-Valley, ein

Fotos: Thomas Strässle 21 22 Civil Aviation Cockpit 10 2016 Was macht eigentlich… Nik Grob?

Nik Grob verfolgt das aviatische Geschehen weiterhin mit Interesse. Mister Edelweiss Air

Nik Grob (81) ist ein Aviatiker durch und durch. Seine Karriere startete er im Birrfeld als Segelflugpilot. Er wurde Militärpilot, absolvierte kurz darauf die Ausbildung bei der und stieg dort bis zum Chef-Pilot auf. Das Sahnehäubchen war jedoch die Edelweiss Air, die er mitbegründete und deren Gedeihen er noch heute mit viel Freude verfolgt.

ls «nicht immer bequemes Alpha- den Jahren1956/57 auf den Flugzeugtypen rer, Stabsoffizier und bekleidete zuletzt den tier», beschreibt er sich selber. Nik Bücker, P2, P3, AT16 und dem Düsenflug- Rang eines Obersten. Der zuletzt geflogene AGrob hat in seiner aviatischen Zeit zeug D.H. 100 (Vampire). Flugzeugtyp – sozusagen das «höchste aller vieles erreicht und erlebt. Den ursprüngli- Gefühle» – war der Hawker-Hunter. chen Beruf als Primarlehrer übte er nur kurz Militär spielte zentrale Rolle aus – nicht zuletzt darum, weil er das Selek- Bis zum 50. Altersjahr sass Nik Grob als Einsatz auf der Metropolitan tionsverfahren als Militärpilot bestand und Milizpilot im Cockpit von Militärmaschi- 1958 begann Grob die damals für Militär- danach ganz auf die Karte «Fliegen» setzte. nen. Er habe in dieser Zeit manche Beerdi- piloten fünf Monate dauernde Ausbildung Der Wunsch zu fliegen wurde in ihm be- gung von militärischen Fliegerkameraden zum Swissair-Piloten. Die praktische Aus- reits in seinen frühen Jugendjahren wach. erleben müssen, die nicht so viel Glück hat- bildung erfolgte auf der DC-3. Im Strecken- Bei seinen Grosseltern in Payerne verbrach- ten, bedauert er. 2000 Diensttage kamen am einsatz flog er dann als Co-Pilot die Convair te er während des Zweiten Weltkriegs viel Ende zusammen. «Es war die Zeit des heute Metropolitan und schon bald den ersten Jet Zeit als Zuschauer am Rand des Militär- weitgehend vergessenen Kalten Krieges. der Swissair, die Caravelle (SE210). Dane- flugplatzes. An den «Basics des Fliegens» Das Militär spielte in meinem Leben eine ben erhielt er die «beglückende Chance», hat er als Segelflieger geschnuppert. Das zentrale Rolle», sagt er im Gespräch. Grob als Fluglehrer in der Grundausbildung tätig militärische Fliegen lernte er schliesslich in war Staffelkommandant, Geschwaderfüh- zu sein. Foto: Patrick Huber Bedenkzeit, solltemich miteigenem Geld im Piloten-Pensionsalter, erhielt24Stunden war gerade60 Jahre altgeworden, bereits der Faden offensichtlich zerrissen.«Ich schaft. ZwischenKuoni undSwissair war Thema: dieGründungeinerneuen Gesell- Thomas Stirnimann undWalter Brüllhardt. Dort trafersichmitden Kuoni-Managern Grob reisteamnächstenTag nachZürich. ein AnrufinseinenFerien aufMallorca. Im September1995erreichteNikGrob nach einemneuenPartner umsehen. Kuoni musstesichtrotzvollenBüchern 80 Pilotenzuentlassenundder Grosskunde zwungen, inseinerLeitungsfunktionrund /CTA wiederauflöste.Grobwarge- Genf domizilierteCharterflug gesellschaft Ende Oktober1995überraschendihrein Kuo ni vorProbleme, alsdieSwissair per stellten auchdenSchweizerTour Operator Die «Swissair-Turbulenzen» der 90er-Jahre Kuoni mitProblemen anrainer» konntenwiederaufatmen. und die«vomLärmgebeuteltenFlughafen- trotz hoherAnschaffungskostenmarkant Anzahl undKosten derUmschulungskurse Flugsicherheit geleistet.Zudemsankendie rer Beitragzurheutewesentlichhöheren von Flugsimulatorenwurdeeinelementa- technischen EntwicklungundEinführung dieser ChefpilotderGesellschaft.Mit Staubli Grob.SoquasiüberNacht wurde verstorbene Swissair-Konzernchef Robert DC-10 einführen»,beauftragtederkürzlich brachte endlichNormalität. «Dumusstdie Die EinführungderDC-9undDC-10 ausgediente australischeMilitärpiloten. kräfte. Angestelltwurdendeshalboftauch sondern fehlende,gutausgebildeteArbeits- Limitierender Faktor warnichtdasGeld, musste imAusland rekrutiertworden. Bis zu30ProzentdesCockpitpersonals Zudem herrschtegrosser Pilotenmangel. stellt GrobimNachhinein fest. und einStressfaktor fürdenganzenBetrieb, den –einenormerAusbildungsaufwand Monaten aufneueTypen umgeschultwer- alle zweiJahre währendetwazweibisdrei Cockpitpersonal musstedurchschnittlich velle, Convair880/990,DC-8).Dasgesamte Flotte mitverschiedenenneuenJets (Cara- erneuerte underweitertedieSwissair ihre Kolben motoren hattenausgedientundso men technischenWachstumsschub. Die Zweiten Weltkriegs, weltweiteinenenor- te dieLuftfahrtindustrie, auchalsFolge des CV440 ernannt.Inden60er-Jahren erleb- zum CaptainaufdemPropellerflugzeug Bereits 1963,erst28-jährig,wurdeGrob Mit 28Jahren Captain an derneuenGesellschaftbeteiligen–und sellschaft. SeinePassion giltderGeschichte. teressiert sichsehr fürdenWandel derGe- niens durchdie Arabernachgehen.Grobin- In CordobamöchteerderBesetzung Spa- weg –diesesMal nachSevilla. er inLasVegas. Und schonwiederfliegter mit EdelweissAirindieFerien –zuletztwar Noch heutefliegtNikGrobeinmalproJahr Lesen, Wandern, Geschichte Ferienfluggesellschaft zuperfektionieren. beitern halfer, dasBrandingderSchweizer auch vielenweiterenengagiertenMitar- Markus Oberholzer, CharlyKistler, aber Zusammen mitdemCEOvonFirst Catering, übergab. führer, bevorerCharlyKistler dasSteuer walt tätig–,bliebsechsJahre alsGeschäfts- die Swiss fliegt–derjüngereSohnistalsAn- Grob, dessenältesterSohnalsCaptainfür erfolgreichen SchweizerFluggesellschaft. auf derInselZypernundwurdezueiner trieb mitdemErstflugnach Paphos/ Larnaca tete EdelweissAirimMärz 1996denFlugbe- Mit zweigeleastenMD-82-Maschinen star- glaubte er, nichtrichtiggehörtzuhaben. Namen EdelweissAirentschiedenhatten, Stirnimann undBrüllhardtsichfürden Boden gestampft.AlsGrobvernahm,dass erfolgreiche EdelweissAirquasiausdem Innert vierMonaten wurdediebisheute sagte zu.Mein verrücktesterEntscheid!» Foto: Rolf Müller Nik Grob alsCaptain imCockpit einerEdelweiss Air-Maschine. gen», hältNikGrob rückblickendfest. Front erleben–undaucheinwenigbewe- Gebrüdern Wright zeitweisean vorderster 100-jährigen Aviatik-Geschichte seitden faszinierende undinteressante Zeitderüber selbst zufliegen.Ich durfteeinedynamische, noch, «aberheutekanniches auchohne Die Aviatik interessiertihnzwarimmer seine Enkel,dieihnaufTrab halten. weils mitFreunden einenJass oderhütet Küsnacht zuheisswird.Dannklopft erje- in Valbella ziehtersichzurück,wennesin schneefahren inKanada. InseinFerienhaus bleibt jedochdieErinnerungandasTief- das Golfen,aufgebenmüssen.Unvergessen Auch dasSkifahrenhatGrob,ebensowie der Froschperspektive erleben.» so wollteichunserschönesLandauchaus ein Pöstler. MirwarjedesKaff geläufigund musste dieSchweizausderLuft kennenwie ihn seineTätigkeit alsMilitärpilot.«Ich einschränken. ZumWandern angeregthat nender gesundheitlicherProbleme etwas Leider mussteer seine Passion wegenbegin- dern istzurSucht geworden»,sagtGrob. benen Frau zuFuss durchquert.«DasWan- die Schweizmit seiner inzwischen verstor- fürs Wandern entwickelt.Sechsmalhater Ausserdem hatereinegrosseLeidenschaft den Grossen,aberauchüberNapoleon. Bücher verschlungenhaterüberAlexander Patrick Huber 23 24 Young Generation Cockpit 10 2016 Pro Aero-Jugendlager

Ganz nah an der Fliegerei

Unter dem Patronat der Stiftung Pro Aero führt der Aero-Club der Schweiz jedes Jahr ein Jugendlager durch. 192 Jugendliche nahmen im August im Truppenlager S-chanf daran teil. Sie erhielten einen vertieften Einblick in die Welt der Fliegerei – die sie in einigen Jahren vielleicht selber mitprägen werden. Das ist Jugendförderung pur.

as Aviatik-Jugendlager unter dem Patronat der Stiftung Pro Fachwissen und Erfahrungen aus sämtlichen Bereichen der Aviatik. Aero wird jährlich vom Aero-Club der Schweiz organisiert Gutes Wetter, eine ausgezeichnete Organisation und interessierte Dund durchgeführt und findet jeweils während der Sommer- Jugendliche im Alter von 14 bis 16 Jahren sorgten auch dieses Jahr ferien im Truppenlager in S-chanf (Engadin) statt. Ziel des Lagers ist für eine Engadiner Traumwoche. Unter fachkundiger Anleitung es, die Jugendlichen in der Welt des Fliegens schnuppern zu lassen wurden einfache Flugmodelle, Drachen, Heissluftballone, Bume- und Begeisterung in ihnen zu wecken. rangs und Raketen gebaut – und auf ihre Flugtüchtigkeit hin er- Und dies gelang einmal mehr. Die Teilnehmenden erhielten so- probt. Ein weiterer Höhepunkt: Alle Teilnehmenden kamen in den wohl eine Einführung in die Theorie und Praxis des Fliegens durch Genuss eines Rundflugs ab dem Flugplatz Samedan. spielerisch-handwerkliches Arbeiten, als auch Informationen über alle Zweige der Luftfahrt und einen Überblick über deren Berufe. Schweizer Jugendlager als Vorbild Piloten von Swiss, Luftwaffe, , Heli Bernina, erfahrene Modell- Lagerleiter Marc Robert konnte am Besuchstag zahlreiche Gäste flieger, Profis von Skyguide und Meteo Schweiz und viele mehr: aus der Schweizer Luftfahrt, darunter auch den neuen Direktor Sie vermittelten den wissbegierigen Jugendlichen Informa tionen, des Bundesamts für Zivilluftfahrt, Christian Hegner, begrüssen. 25

Schleifen am Bumerang, Bauen von Ballonen, Drachen, Modellflugzeugen und Raketen: Das Pro Aero-Jugendlager ermöglicht Jugendlichen unter anderem eine spielerisch- handwerkliche Annäherung an die Luftfahrt. Jedes Jahr nehmen gegen 200 14- bis 16-Jährige daran teil.

«Lift off»: Die selber gebauten Flugmodelle und Raketen werden noch während des Lagers auf ihre Flugtüchtigkeit hin getestet. Fotos: Jürg Wyss Jürg Fotos:

Nach dem schwedischen Aero-Club im letzten Jahr – sie planen ein schwedisches Jugendlager für 2017 – war diesmal eine Delega- tion des deutschen Aero-Clubs im Engadin dabei. Diese zeigte sich unter anderem beeindruckt von der engen Zusammenarbeit mit den Jula-Partnern. «Man spürt, dass alle am selben Strick ziehen und ein gemeinsames Ziel haben, nämlich die Jugend ins Cockpit zu bringen», sagte Robert. Nicolas Poncet, Vizepräsident der Stiftung Pro Aero, dankte dem Leiterteam für das unermüdliche Engagement zugunsten der 192 Jugendlichen. «Ohne diesen Einsatz aller Beteiligten würde das Jula nicht existieren.» Seit Jahrzehnten fördert die Schweizer Stiftung Pro Aero den aviatischen Nachwuchs. Und seit 34 Jahren unter- stützt die Stiftung massgeblich und mit Priorität das Jugendlager. «Schön, dass dieses nach so langer Zeit noch immer eine fantasti- sche Erfolgsgeschichte schreibt», hielt Poncet fest. www.jula-proaero.ch / www.proaero.ch

Jürg Wyss

28 Space Corner Cockpit 10 2016 Raumfahrt 2016

Diese Aufnahme am Tag nach dem Start des japanischen JC- SAT im Mai 2016 zeigt die ge- landete Erststufe auf der Mee- resplattform, Hunderte von Kilometern draus sen im Atlan- tik vor der Küste von Florida. Unten ist sie leicht verrusst von den Kerosin-Triebwerken im Gegenwind.

Trends bestätigt

Weitere Erfolge bei der Stufenbergung von Raketenstufen – NASA und SpaceX arbeiten enger zusammen; Amerika profitiert – Neue Ideen ergänzen die Technologie bemannter Marsflüge – Totale Rochade beim Weltraumtourismus.

m letzten «Space Corner» («Cockpit» meter hohen geostationären Orbits reicht wie sie zurückkommen. Erst sollen gründ- 03/2016) konnte die Technik der Erst- der Resttreibstoff hingegen nicht, um auf liche Tests zeigen, dass dem von der Qua- Istufenbergung von Orbitalraketen er- das Festland zurückzufliegen. Möglich ist lität der Tanks und Triebwerke her nichts läutert und von der Rückführung einer dies daher nur, wenn eine nicht zu schwe- entgegensteht. Falcon-9-Stufe zur «Landing Zone 1» (LZ-1) re Dragon-Versorgungskapsel zur ISS fliegt Am 29. Juli 2016 wurde die beim Wiederein- 10 Kilometer südlich von Startplatz 40 am oder ein anderer «niedriger» Satellit gestar- tritt mit 6300 km/h aus der grössten Höhe Kennedy Space Center berichtet werden. Sie tet wird. am meisten strapazierte Stufe von der geo- kommt nun ins Museum neben dem Her- stationären JCSAT-Lancierung (am 5. Mai stellerwerk in Hawthorne (Los Angeles). Erste Wiederverwertung 2016) während vollen 2 1/2 Minuten mit al- Mittlerweile sind bereits zwei zur LZ-1 zu- Bis August waren bereits sechs dieser 47 len neun Merlin-Triebwerken getestet – er- rückgekehrt. Je zwei ist nach Starts in Hoch- Meter langen Stufen in den SpaceX-Han- folgreich. Diese Flugeinheit soll allerdings energie- beziehungsweise niedere Orbits die gar zurückgebracht worden. SpaceX-Grün- nie mehr eingesetzt werden, sondern total Rückkehr auf die Meeresplattform (bis 680 der Elon Musk scherzte, dass er bereits an- demontiert und auf Schäden untersucht Kilometer draussen im Atlantik) gelun- bauen müsse, denn die Stufen gehen nicht werden. Die Ehre eines erneuten Fluges gen. Bei den Missionen in die 36 000 Kilo- so schnell wieder zu neuen Einsätzen weg, kommt der ebenfalls auf der Plattform im Foto: SpaceSpace X währten Falcon-9 imZentrum undzwei Diese Grossrakete bestehtauseinerbe- Verzögerung bei der Falcon-9-Heavy tan offen. keitsflüge mitEinzeltouristen istmomen- kleinen SelbststarterLynx fürSchwerelosig- den Orbit.DieZukunftvonXCOR mitdem zeug fürdenLuftstart vonRaketen bisin auch einnochvielgrösseresSchleppflug- Blue Originvorherzusehenundplantjetzt einen Verlust vonWeltraumtouristen an mit SpaceShipTwo bekommen,scheintaber hat zwardieFAA-Lizenz fürneue Testflüge gen. DerbisherigeLeaderVirgin Galactic diesen ErfolgenihreKonsequenzen gezo- ten beimWeltraumtourismus haben aus NASA unddieanderenbeidenKonkurren- den Resultaten vonSpaceX. zeptes wiederverwendbarerRaketen neben ten undgiltalsweitereBestätigungdesKon- 2018 vorgesehenenTouristenflügen erwar- beträchtliche Kostenreduktion beidenab sel aufrund105Kilometer. Dieslässteine die ebenfallsjeweilsgleiche7-Mann-Kap- Januar bisimJuni 2016undtransportierte vember 2015nachminimalerWartung vom che Stufe seitdemErsteinsatzam29.No- xas herunterkommen.Viermal flogdieglei- 100 KilometerhochfliegenundinWestte- keitsmissionen imMinutenbereichnurgut mit ihrenStartstufen, diefürSchwerelosig- Ebenfalls ErfolghattedieFirma Blue- Origin ren CRS-8-Dragon)geborgenenStufe zu. Meer am8.Mai 2016(beimStart derschwe- Wabenstruktur des wiederverwendbaren Schock-Absorbers. mit ihren füreinRaumschiff ungewöhnlich grossen Fenstern. Unten anderen nochknappsichtbardiewenig Basis beschädigte Alum Links derFallschirm-Abstieg einerNew-Shepard-Kapsel fürdenWeltraumtourismus naheVan Hornin Westtexas. Rechts dieBergung der PlanungHeavy-Version zunächst Einige ProzentemehrNutzlast schienenbei was früheralsdiemittlereErst stufe bergen. hoch aufundlassensichleichteret- leer, steigenaberbiszurTrennung weniger Boostern bezieht,sinddiesezwarschneller tralstufe zusätzlichenTreibstoff ausden Treibstoff verheiztwird.Wenn nundieZen- mit nichtbeizunächstlangsamemAufstieg ximaler Schubwäredannwünschbar, da- Start isteineRakete amschwersten;einma- rung beimSchubprofilvorzunehmen.Beim fällen zuerhöhen,alsaucheineOptimie- die SicherheitbeieinzelnenTriebwerkaus- mit gekreuztenTreibstoffleitungen sowohl Raketeningenieure beiSpaceX aufdieIdee, Boostern. DieseKonfiguration brachtedie von derenErststufeabgeleitetenseitlichen dass die nachträglichen Rückbauten bei version keineProbleme hat.Eskönntesein, Falcon-9-Heavy ist,während dieStandard- die rundzweijährigeVerzögerung beider bekanntgegeben, wasdertiefere Grundfür menkommen. Eswurdezwar nieoffiziell bei einerUndichtigkeit derVentile zusam- löst fürdenFall, dassKerosin undSauer stoff Dies hatbeidenTests offenbarSorgeausge- Ventilen aufeinenSchlaggestopptwerden. einheit mussnämlichbeimWechsel vonden Die BewegungdesTreibstoffs zurAntriebs- während derStufentrennung. beim Wechsel derTreibstoff zuführung te maneinenhöchstunerwünschten Effekt bei denTreibstoffleitungen. Dazubemerk- lohnend, bedeutetenaberKomplikationen teilweise gefülltenFalcon-9-Erststufe wird Dragon mahnt ebenfallszurEile.Auf einer Der wichtige Verifikationsflug bei der NASA entscheidet diePolitik oftanders. die Dragonzuerst,aberbeider staatlichen der LogikundErfahrunghergesehen fliegt der Kapsel undderRakete aufmerksam.Von auf einaerodynamischesProblem zwischen Rakete geworden; ausserdemwurdeman noch zuschwerfürdievorgeseheneAtlas- CST-100 istnachmassivemRückstand auch wurden jedochzweiProblemebekannt:Die Boeing imDezember2017.ImAugust 2016 ISS definitivimMai undderCST-100von ten Testflug einerDragonvonSpaceX zur Derzeit plantmandenerstenunbemann- heitsgründen beiNotfällen inderISS. trotzdem eineOptionbleiben–ausSicher- Dollar weiterhinlaufen.Sojus-Starts sollen mit Sitz-Kosten voninzwischen80Mio. werden, obwohldieVerträge mitRussland transport zurISSsollesalsoendlichernst für jevierweitere.MitdemAstronauten- ziehungsweise CrewDragonmitOptionen SpaceX jezwei Kapseln vomTyp CST-100be- Ende Juli 2016orderteNASA beiBoeingund Vor einemgrossen Wechsel nuar 2017wahrscheinlicher. im November gesprochenhatte,istjetztJa- des ganzenJahres nochvoneinemErstflug last verlorengeht.Während manwährend facheren Rakete, ohnedassmerklichNutz- lich sind.Sieführenjedenfallszueinerein- den Treibstoffleitungen dafürverantwort- inium- der Kapsel

Fotos: Herstellerfirma Blue Origin 29 30 Space Corner Cockpit 10 2016 Raumfahrt 2016

Dauerbelichtete Nachtaufnahme beim Start einer Falcon-9 vom SpaceX-Startplatz 40 und neun Minuten später die Landung auf «LZ-1» mit zwei Bremsphasen. Zunächst oberhalb der dichten Atmosphäre kurz mit drei von neun Triebwerken und rechts un- ten nur noch mit dem Zentraltriebwerk bis zum Boden. Foto: SpaceX Foto:

ein Startabbruch in gut 10 Kilometer Höhe aus dem Rennen genommen, obwohl er Zeitfenster für Dragon Mars im Mai 2018 beim Passieren der Schallgrenze simuliert. sanft auf Pisten landen könnte. Die Crew- ist aber knapp. Dieser Flug kann wohl nicht Dort erreichen Luftwiderstand und Vibra- Dragon wird, wie die schon zehnmal ge- vor einem ersten Test auf der Erde riskiert tionen gleichzeitig ein Maximum. Dies flogene Fracht-Dragon, zunächst nur für werden. Verzögert sich jener, droht Dragon und die Ausbildung von Astronauten zum Fallschirmlandungen ausgerüstet. Noch Mars gleich die Verschiebung auf 2020. ersten Kopplungsflug mit der ISS muss erle- unbekannt sind die internen Planungs- digt sein, wenn die Versorgungsflüge Ende daten, wann SpaceX mit dem Wechsel auf Neue Ideen für bemannten Marsflug 2018 beginnen sollen. vertikale Pistenlandungen mit den bereits Elon Musk würde nicht vom ersten Die Verzögerungen bei der Entwicklung der mehrfach getesteten Mehrzweck-Flucht- Menschen auf dem Mars bis 2025 sprechen, dritten Alternative für die Verbindung mit triebwerken statt Fallschirmen beginnen wenn er nicht wüsste, wie er das bewerkstel- der ISS, dem Orbital-Shuttle Dream Weaver, will. Bereits 2018 soll eine Test-Dragon ligen will. Er hat sich schon so geäus sert, dass haben Konsequenzen. Er soll vorläufig nur das gleiche Manöver mit Bremsung «im er selber durchaus einmal auf dem Mars ster- für Frachtflüge zum Einsatz kommen. Für Hyperschall-Gegenwind» bis zur weichen ben möchte – nur nicht bei der Landung… Mannschaftstransporte hat ihn die NASA Landung sogar auf dem Mars wagen! Das Betont hat er auch, dass zwar mit einer Dra- gon-Kapsel auf dem Mars gelandet würde, Vor Überraschungen ist niemand gefeit dass es aber für den jeweils rund sechsmon- tigen Hinflug ein grösseres Raumschiff als Die Betankung ist nicht so trivial, wie die Explo- Sollte sich herausstellen, dass die Explosion die Dragon-Landekapsel braucht. sion einer Falcon-9 acht Minuten vor der Probe- nichts mit der Rakete selber zu tun hatte, könn- Genaueres will er erst beim nächsten Kon- zündung am 1. September 2016 gezeigt hat. Ihr te man die Warteliste von zurzeit 42 kommer- gress der Internationalen Astronautischen fiel gleichzeitig der Satellit AMOS an der Spitze ziellen Starts von Satelliten bis Frühjahr 2017 Föderation (IAF) in Mexiko Ende September zum Opfer, weil Nutzlasten seit 2014 zuguns- von 39A abarbeiten, bis Nr. 40 ersetzt ist. Fal- 2016 bekanntgeben. ten eines effizienten Countdown für diesen con-9-Raketen mit je 9+1 Triebwerken wer- Test nicht mehr entfernt werden. Der zerstörte den in Serie gebaut und sind austauschbar, so Bruno Stanek Startturm 40 muss neu aufgebaut werden, aber dass rasch wieder eine parat sein dürfte. Zur zum Glück steht schon ab November 2016 der Eruierung der Unfallursache müssen von den modernere 39A zur Verfügung, der für die be- 3000 Telemetriekanälen zunächst nur 35 bis Veranstaltungshinweis mannte Falcon-9 und die Falcon-9- Heavy ge- 55 Millisekunden analysiert werden, weil die Am 11. November 2016 findet der Goldauer baut wird. Vandenberg in Kalifornien dient für Anomalie fast augenblicklich aufgetreten ist. Herbstvortrag (im Pfarreizentrum Goldau) polare Satelliten und der künftige kommerzi- Kleine Ursache, unnötig gravierende Folgen, von Dr. Bruno Stanek zu der aktuellen Ent- elle Startplatz in Boca Chica (Südtexas), als Al- wenn auch ohne Verletzte. Die Konkurrenz er- wicklung in der Raumfahrt statt. Beginn ist ternative zum Cape, wird erst Ende 2018 fertig. hält derweil eine Verschnaufpause… um 20 Uhr. Türöffnung um 19 Uhr. Cockpit 10 2016 Helicopter 31 Swiss Helicopter Bern Fotos: Ian Lienhard Fotos: Mathias Gantenbein, CEO des Berner Flughafens, geniesst an Bord des Airbus Helicopters H120 «Colibri» (HB-ZIE), der neu von Swiss Helicopter auf der Basis Bern-Belp betrieben wird, die Aussicht. Gestärkt in die Zukunft

Direkt beim Flughafen Bern und trotzdem etwas abseits – dort sind sie zuhause, die Maschinen der Swiss Helicopter AG. Neu zur Flotte gehört eine turbinengetriebene H120 «Colibri».

ie Büro- und Hangarräumlichkeiten Epp statt. Die neu in Bern stationierte H120 tem (Fenestron) ausgestattet, was den Heli- am Ende der Segelflugpiste haben (ehemals Eurocopter EC120) ist ein weiterer kopter deutlich leiser macht. Dbereits eine Jahrzehnte dauernde Meilenstein auf dem Weg in eine leisere und Geschichte hinter sich. Lange diente der effizientere Zukunft. Hauptsächliches Ein- Geräumiger und weniger lärmig Ort als Hauptsitz für die , wel- satzgebiet für die H120 soll dabei gemäss Vom neuen Flottenzugang profitieren nicht che seit ihrer Gründung 1953 Schulungs-, Swiss Helicopter das Rundflug- und Char- nur die Anwohner durch den reduzierten Rettungs- und Transportflüge im In- und tergeschäft sein. Die Maschine werde aber Lärmpegel, sondern auch die Kunden: In Ausland durchführte. auch die zwei Guimbal Cabri G2-Schulungs- der H120 finden – neben dem Piloten – vier Seit dem Zusammenschluss mit diversen helikopter optimal ergänzen. Dank seiner Passagiere Platz, was sich in einem deutlich anderen Helikopterbetreibern im Jahr 2012 Schiebetüre eigne sich der «Colibri» zudem tieferen Rundflugpreis pro Passagier nieder- zur Swiss Helicopter AG hat sich in Bern ideal für Foto- und Filmaufnahmen aus der schlägt. einiges entwickelt, vor allem hinsichtlich Luft. Der «Colibri» ist, wie die beiden Cabri Flotte. So wurde fortlaufend in neuere und G2, mit einem ummantelten Heckrotorsys- Ian Lienhard leisere Helikopter investiert und die Han- garfläche vergrössert. Ein weiterer Schritt in diese Richtung ist auch der erste, seit kur- zem in Bern statio nierte Airbus Helicopters H120 Colibri. Bis zum Wechsel nach Bern war die bald zehnjährige HB-ZIE auf der Tessiner Basis stationiert.

Unterwegs in eine leise Zukunft Schlüsselübergabe durch Am 2. September fand im Beisein von Flug- Patrick Aegerter (links), platzdirektor Mathias Gantenbein die offi- Geschäftsleitungsmit- zielle Schlüsselübergabe durch Patrick glied der Swiss Helicopter Aegerter, Vertreter der Geschäftsleitung von AG, an Markus Epp, Leiter Swiss Helicopter, an den Basisleiter Markus der Basis Bern-Belp. 32 Helicopter Cockpit 10 2016 Data Sheet

ell Helicopter präsentierte den Bell Bell Helicopter 505 505 «Jet Ranger X» im Juni 2013 erst- Bmals anlässlich der Paris Airshow als «Bell SLS» (Short Light Single). Mit dem neuen leichten Hubschrauber will Bell ge- Jet Ranger X gen den Robinson R66 Turbine (1,2 Tonnen) und den Airbus Helicopters H120 (1,7 Ton- nen) auf dem hart umkämpften Markt kon- Der vollständig neu entwickelte Bell 505 Jet Ranger X wurde vor kurrieren. Die offizielle Bezeichnung «Bell drei Jahren in Paris erstmals vorgestellt. Heute liegen rund 380 505 Jet Ranger X» gaben die Amerikaner an der Heli-Expo im Februar 2014 in Anaheim Bestellungen vor, davon 60 aus Europa. Die europäische (Kalifornien) bekannt. EASA-Zulassung ist für 2017 geplant. Der «Jet Ranger X» hat jedoch mit dem in den frühen 60er-Jahren entwickelten Bell 206 Jet Ranger ausser dem gemeinsamen Namen nichts zu tun. Bell entwickelte das Technische Daten Modell 505 vollständig neu. Die Ingenieure Name Bell 505 Jet Ranger X verwendeten lediglich einige dynamische Hersteller Bell Helicopter Komponenten, wie zum Beispiel das Rotor- Typ Leichter system des bewährten Bell 206L-4 Long Ran- Mehrzweckhelikopter ger IV (siehe «Cockpit» 4/2013). Erstflug 11. November 2014 Bereits im November 2014 hob der erste Länge 12,95 m Prototyp des Bell 505 auf dem Werksgelände (inklusive Rotor) in Mirabel, Quebec (Kanada), ab. Seither Kabinenbreite 1,42 m haben die drei Prototypen über 800 Stun- Max. Höhe 3,25 m Besatzung/Pax 1/4 den Testflüge absolviert. Die amerikanische Rotordurch- 11,28 m Zulassung und die Auslieferung der ersten messer Serienmaschinen soll noch in diesem Jahr Max./Dauerleistung 376 kw/341kW erfolgen. Leergewicht keine Angaben Der Bell 505 wird im neuen Werk am Abfluggewicht keine Angaben Regionalflughafen von Lafayette (Louisiana, Max. Zuladung 680 kg USA) gebaut. Bisher sind bei Bell Helicopter Max. Unterlast 907 kg rund 380 Absichtserklärungen (Letters of Triebwerk Turbomeca Arrius 2R Intent) von potenziellen Kunden aus der Höchstgeschwind. 232 km/h ganzen Welt eingegangen. Der Preis für Treibstoff 336 l einen Bell 505 beträgt rund 1,07 Millionen Reichweite 667 km US Dollar. Das Einsatzspektrum umfasst Website www.bellhelicopter.com Passagier- und VIP-Flüge, Transportflüge, Pilotentraining sowie Rettungs- und Polizei- einsätze. Die Kabine verfügt über fünf nach vorne gerichtete Sitze und hat einen durchgehend ebenen Boden mit integrier- ter Ladungssicherung. Die zwei seitlichen Türen lassen sich so öffnen, dass eine durch- gehende, 1,40 Meter grosse Öffnung zum Einsteigen und Beladen entsteht. Das be- währte französische Turbomeca-Triebwerk verfügt über eine Zweikanal-Triebwerks- regelung (FADEC = Full Authority Digital Engine Control), ein Triebwerkskontroll- system, und in der verwendeten Version einen optimierten Treibstoffverbrauch. Es hat eine Betriebszeit (TBO = Time between Overhaul) von 3000 Stunden. Im modernen Garmin G1000H-Glascock- pit dominieren zwei gros se Multifunktions- bildschirme mit einem Bildschirmdurch- messer von 24,4 Zentimetern.

Foto: Bell Helicopter Foto: Walter Hodel Cockpit 10 2016 Helicopter 33 Heli-Focus Foto: Markus Herzog Foto: R44 Raven HB-ZDK der Montalin Heli AG beim Start in Ecuvillens. Heli «Delta Kilo»

wei Helikopter, mit denen weite Reisen unternommen wur- Nach über zehn Jahren kaufte Matthias Vogt den HB-ZDK und un- den, trugen das Callsign «Delta Kilo». ternahm mit der R44 im Sommer 2012 eine Reise nach Island. Nach ZDer Bell 47J «Xray Delta Kilo» wurde im November 1971 als der Rückkehr fand die HB-ZDK in Italien einen neuen Besitzer. Die allererster Helikopter der Helimission aus den USA importiert und beiden Helikopter im Detail: in der Schweiz registriert. Am 17. Januar 1972 startete Ernst Tanner, HB-XDK Bell 47J; S/N 1798; B/J 1959; Vorher: N6779D; Eintrag: 17. Gründer der Helimission, mit der HB-XDK zu einer 16-tägigen aben- November 1971, Halter: Tanner Ernst, Eigentümer: Helimission; teuerlichen Reise quer durch die Sahara nach Kamerun. Der Bell Löschung: 18. April 1975. 47J erwies sich aber im heissen Afrika als ungeeignet und flog nach HB-ZDK Robinson R44 Raven; S/N 1106; B/J 2001; Eintrag: 21. einem siebenwöchigen Aufenthalt zurück in die Schweiz. Fortan August 2001, Eigentümer & Halter: Montalin Heli AG; Handände- wurde er an die Heliswiss verchartert, welche den Bell 47J unter rung: 12. Juni 2012; neuer Halter: Valair AG, neuer Eigentümer: Vogt anderem im Sommer auf Schwimmern in Grönland einsetzte. Am Matthias; Löschung: 8. Oktober 2012; neues Kennzeichen: I-RMLP. 31. März 1975 verunfallte der HB-XDK bei Court und verbrannte. Der Robinson R44 Raven «Zulu Delta Kilo» wurde als dritter Heli- kopter der Montalin Heli AG im August 2001 fabrikneu registriert. Markus Herzig – www.SwissHeli.com Foto: Paul Schüpbach Paul Foto:

Bell 47J HB-XDK der Helimission kurz nach der Ablieferung in Bern. HAMBURG USEDOM HERINGSDORF

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Das neuste Flugzeug in der Flotte der Swissair war 1966 die Douglas DC-9-15 HB-IFA, die am 19. August den Liniendienst auf dem Europa-Streckennetz aufnahm.

ie Oktober-Ausgabe des «Cockpit» vor 50 Jahren beginnt mit einem «Brief von der Strecke». Der DAutor Alfred Muser erläutert in der 9. Ausgabe seines «Briefes», warum seine Coronado zwei Stunden verspätet abfliegt, und erklärt gleichzeitig die Funktionen der Triebwerksanzeigen für das Mantelstrom-Triebwerk General Electric CJ705-23. Der Abschluss der Serie «Die Der vom Hersteller Hawker als ziviles Flugzeug G-APUX betriebene Flugzeuge der Swissair und ihrer Vorgängerinnen» endet Hunter T.Mk.66A war einige Zeit in Emmen stationiert, um Schweizer mit der DC-9-15, deren erstes Exemplar im August abgelie- Piloten auf den Hunter umzuschulen. fert worden war. Eingehend wird in einem andern Artikel geschildert, wie das Konzept für den Fokker 28 Fellowship erarbeitet und der Serienbau organisiert wurde. Die monatliche Typensammlung stellt – neben der Douglas DC-9-30 – drei ziemlich seltene Flugzeuge vor: die Boeing 80-A von 1928, den Helikopter RS-40 des Gen- fers Robert Stierlin und den Lockheed XH-51 A. Dabei han- delt es sich um einen Versuchshelikopter, von dem drei Exemplare hergestellt wurden. Speziell daran waren der neuartige starre Rotor sowie Fahrwerkkufen, die eingezo- gen werden konnten, um den Luftwiderstand möglichst klein zu halten. Die mittleren Seiten des Heft-Mittelteils sind traditionell einem einzelnen Flugzeug gewidmet, diesmal den ver- schiedenen Versionen des Hawker Hunter. Eigenbaupionier Robert Stierlin baute verschiedene Helikopter, darunter den mit einem Johnson-Aussenbordmotor von 40 PS ausgerüsteten Franz Wegmann RS-40 X-HB-XVB, der heute im Verkehrshaus in Luzern ausgestellt ist. 36 History Cockpit 10 2016 Vor 70 Jahren: Einführung D.H.100 Mk.1 Aufbruch ins Jet-Zeitalter

Die Vampire war der erste Jet im Inventar der Schweizer Flugwaffe. Die D.H. 100 Mk. 1 besass einen Holz-Rumpf und gelangte ohne Schleudersitz zur Auslieferung.

Vor genau 70 Jahren stiess die Schweizer Luftwaffe mit der De Havilland D.H. 100 Mk. 1 Vampire die Tür zum Jet-Zeitalter auf. Gleich zu Beginn gab es allerdings ordentlich Kleinholz.

ls stünde ein schlechter Dracula-Film Pate: Ein Vampir nossen zusammen mit Schweden – welches 70 Einheiten bestellte liess am 2. August 1946 das Blut von Hauptmann Wolf- – zum einzigen Exportkunden der ersten Version der Vampire ge- Aram Soldenhoff gefrieren, als die D.H. 100 Mk.1 J-1001 wäh- worden. Beide Länder erhielten ihre ersten D.H. 100 Mk. 1 prak- rend des Abhebens in Dübendorf ein dämonisches Eigenleben ent- tisch gleichzeitig. wickelte und mit der Tragfläche den Boden touchierte. Nur gerade sechs Tage nach ihrer Ablieferung mutierte der allererste Kampfjet Wie von Engeln geschoben im Inventar der Schweizer Flugwaffe zum lupenreinen Fall für die Für die Schweizer Militärpiloten tat sich dank der Vampire eine Schrottpresse. Der 38-jährige Soldenhoff blieb unverletzt. neue Dimension des Fliegens auf: Das De Havilland Goblin 2 Ein- Um den Verlust der J-1001 zu kompensieren, orderte die Lorbeer- stufen-Radial-Strahltriebwerk mit einem Schub von 1360 Kilopond kranz-Etage der Schweizer Flugwaffe umgehend einen Ersatz liess die 780 Stundenkilometer schnelle D.H. 100 Mk. 1 wie von beim Lieferanten, der De Havilland Aircraft Co. Ltd. im englischen Engeln geschoben leicht und beschwingt durch die Lüfte gleiten. Hatfield. Kein Vergleich zu den rau laufenden, knallhart schüttelnden Kol- Die D.H. 100 Mk. I war die erste in Serie produzierte Variante der benmotoren. Dank des Bugrads besassen die geflügelten Söhne Vampire, deren Prototyp während der düsteren Tage des Zweiten Helvetiens auch eine hervorragende Sicht bei Start und Landung. Weltkriegs – im September 1943 – mit Firmengründer Geoffrey de Das Abheben mit den Jägern vom Schlage der zeitgenössischen Havilland Jr. am Steuer zum Jungfernflug abhob. Das Dritte Reich Messerschmitt Bf 109 G-6 oder der D-3800 glich eher einem Blind- streckte allerdings die Waffen, bevor die Vampire ihre Serienreife flug, da Heckrad und die lange Triebwerksverkleidung beim Take- erlangte. Die ersten für die Royal Air Force bestimmten D.H. 100 off dem Flugzeugführer die Sicht nahmen. Mk. I wurden im Frühjahr 1946 der im besetzten Deutschland sta- Rückblende: Am 27. Juli 1946 standen die ersten zwei Schweizer tionierten Second Tactical Air Force zugeteilt. Das war nur wenige Vampire mit der militärischen Immatrikulation J-1001 und J-1002 Monate bevor die ersten Maschinen dieses Typs bei der Schweizer auf dem De Havilland Werkflugplatz in Hatfield für ihren Abliefe- Fliegertruppe zur Auslieferung gelangten. Damit waren die Eidge- rungsflug nach Genf-Cointrin bereit. Am Steuer der J-1001 befand Foto: MHMLW, Museum und historisches Material der Luftwaffe, Dübendorf lassung von Unterlagenund Fotos. Luftwaffe inDübendorf,sowie Franz Wegmann fürdieÜber- Bern, demMHMLW, Museumundhistorisches Material der Verfasser undVerlag bedankensichbeim Bundesarchiv in Hans-Heiri Stapfer Jahre vorher–hinterhältigdieSchrottpresse. Dann warteteschon–wiebeiderallererstenVampire 15 niere nochbis10.April 1961ihrenDienstbei derFlugwaffe. lung fürdieFliegerabwehr–tatendiesegeflügeltenJet-Pio- zahlreichen Spezialaufgaben –wieetwaderZieldarstel- Grund nieindenregulärenTruppendienst. Beschäftigt mit reiner Erprobungsträgergedachtundgelangteausdiesem Die ohneSchleudersitzausgerüsteteD.H. 100Mk.1warals einer Ausfallquote von2,2Prozententsprach. 5900 Schussab;dabeitraten13Kanonenstörungen auf, was pire gabenwährendder14-monatigenErprobungtotal britischen Ferranti Mk.IVB-ZielgerätausgerüstetenVam- sowie SchweizerProduktionausgerüstet.Diemiteinem mit jezwei20mm-Hispano-Bordkanonenausenglischer Als BesonderheitwarendieD.H. 100Mk.1derFlugwaffe wie mitGlacéhandschuhenangefasstwerden. glich oftmalseinerlaunischenDiva,wolltebehutsamund bare Dokumente.DochdasStrahltriebwerk derVampire registrierten. Diesbelegen imBundesarchiv inBernverfüg- geräte Geschwindigkeitenbiszu907Stundenkilometer gramm gehörteninsgesamt40Sturzflüge, wobeidieMess- Landungen 54Stunden inderLuft. ZumErprobungspro- Flugstunden und259Landungen,dieJ-1003warbei120 Juni 1946unddem3.April 1947absolviertedieJ-100260 und Räder sowieOberleutnantWyss. Zwischendem27. waffe starteteimAugust 1946mitdenbeidenMajoren Frei Die ErprobungderD.H. 100Mk.1durchdie SchweizerFlug- imSturzflug907 Sachen die Trag- undSteuerflächen sowiedasLeitwerkausMetall. Der Rumpf derVampire warinBalsa-Sperrholz gehalten, Hatfield mitderMosquito-Produktion vollausgelastetwar. Electric Co.Ltd. in Preston vomBand,dadasStammwerk in ten dieserVersion –beimbritischenLizenznehmerEnglish 1 liefen–analogzurRoyal AirForce -Orderüber300Einhei- Alle fürdieSchweizerFlugwaffebestimmtenD.H. 100Mk. der Royal AirForce entsprach. das mitgrössterWahrscheinlichkeit demMedium SeaGrey Diese D.H. 100Mk.1warganzinhellgrauerFarbe getarnt, Boscombe DownfürRaketen-Tests herangezogenwurde. der AblieferungaufdembritischenLuftwaffenstützpunkt ten Vampire georderteJ-1004,welcheimOktober1946vor folgte Anfang1947diealsErsatzfürdenVerlust derers- J-1003 übernahmdieFlugwaffeEndeSeptember1946.Ihr Blue tarnten.Diedritte,ganzinSilberbepinselteEinheit welche ihreD.H. 100Mk.1inMedium SeaGrey sowiePRU- ma übernahmendieEidgenossenvonderRoyal AirForce, sowie dunkelblauenUnterseiten gehalten.DiesesFarbsche- Diese beidenerstenMaschinen wareninhellgrauenOber- Vampire einzuweisen. Aufgabe eswar, dieSchweizerPiloteninDübendorfder sich DeHavilland Chef-Testpilot John Cunningham, dessen D.H. 1J-1004 100Mk. knickte am7.August 1947daslinkeHauptfahrwerk ein. fürdieverunglückteDer alsErsatz J-1001 beschaffte, ganzinGrau getarnte Bruch. Der38-jährige Pilot Hauptmann Wolfram Soldenhoff bliebunverletzt. Die allererste D.H. J-1001 100Mk.1 machte am2.August 1946inDübendorf Dübendorf–dasBugfahrwerk ein. bei dieser Vampire knickte –am28.Februar 1948während derLandungin Als einzigedervierD.H. war dieJ-1003 100Mk.1 gehalten. ganzinSilber Auch Goblin 2-Triebwerks. von Luzern gelegenen Flugplatz Emmeneiner Schubmessung des DeHavilland Die D.H. J-1003 100Mk.1 unterzog sicham 23.Juni1947aufdeminderNähe 37 38 Gallery Cockpit 10 2016

Basel: Seit Februar 2016 trägt die B737-8K5 D-ATUZ der Tuifly diese Basel: In Woche 31 wurde der wöchentliche Frachtflug der Air Bridge schicke Sonderbemalung, mit der die Airline für die spanische Hotel- Cargo nach Moskau von Freitag auf Samstag verlegt. Die Boeing B747- kette RIU Hotels & Resorts wirbt, an welcher der Carrier die Hälfte der 83Q(F) VQ-BFU des Carriers ist hier am Morgen des 6. August zu se- Anteile hält. Die Maschine rollt hier am frühen Morgen des 7. Juli zum hen. Sie trägt die Sondertitel zum 25-jährigen Bestehen der Volga Start auf der Piste 15 mit Ziel Kanaren. Foto: Dennis Thomsen Dnepr-Gruppe, zu der ABC gehört. Foto: Dennis Thomsen

Basel: TNT Airways, die neu als ASL Airlines Belgium firmiert, setzt Basel: Im Juli und August 2016 bediente die rumänische Aviro Air mit auf ihren täglichen Kursen nach Basel je nach Bedarf eine bunte Pa- ihrer grünen BAe-146-300 YR-AVR ab Basel regelmässig Pristina. Hier lette von Flugzeugtypen ein. Bei hohem Frachtaufkommen bleiben rollt der bunte Avroliner am Abend des 9. Juli zum Start auf der Piste die Maschinen den Tag über auf dem EuroAirport stehen, wie hier die 15 des EuroAirports, um zu seinem ersten Flug in die Hauptstadt des Boeing B757-23A(PF) OE-LFB am 5. Juli. Foto: Dennis Thomsen Kosovo abzuheben. Foto: Dennis Thomsen

Zürich: Nach fünf Jahren der Inaktivität infolge von Restaurationsarbeiten stattete die Antonov 22 UR-09307 von Antonov Airlines dem Flugha- fen Zürich einen ersten Besuch in ihren neuen Farben ab. Die Maschine ist am 8. September leer ab ihrer Heimatbasis Kiev Gostomel gestartet und am nächsten Tag mit Fracht beladen in Richtung Abu-Dhabi, mit Zwischenstopp in Tiflis, Georgien, weitergeflogen. Foto: Jean-Luc Altherr 39

Genf: Die britische Cityjet hat kürzlich ihre erste Sukhoi SU-95 Genf: Während der zweiten Augusthälfte hat Aeroflot ihre beiden Superjet 100B erhalten. Sie hat die EI-FWB an Finnair verchartert, die täglichen Flüge zwischen Moskau und Genf mit einer Boeing 737-8LJ damit einige reguläre Linienflüge zwischen Helsinki und Genf ausge- anstelle der üblichen Airbus A320/321 durchgeführt. Im Bild die führt hat. VQ-BWD. Foto: Jean-Luc Altherr Foto: Jean-Luc Altherr

Sion: Soeben ausgeliefert, führte dieser schöne Global 6000 D-ANMB Buochs: Noch immer führen die Pilatus Flugzeugwerke zahlreiche am 21. August seinen ersten Flug in Richtung Wallis aus. Tests mit dem zweiten Prototyp des PC-24, dem HB-VXB, durch. Foto: Joël Bessard Foto: Joël Bessard

Saanen: Falcon 900EX HB-JIN von Jet Aviation auf dem Flugplatz im Berner Oberland. Foto: Joël Bessard 40 Gallery Cockpit 10 2016 41

Bild ganz oben: Sion: Immer wieder eine Augenweide: Die Super Constellation im Anflug auf den Sittener Regionalflughafen. Foto: Joël Bessard

Bild oben: Zürich: Eine A320 von Swiss im Anflug auf Piste 28. Foto: Christian Merz

Grosses Bild links: Zürich: Eine A380 von Emirates im Anflug auf die Piste 14. Foto: Christian Merz Cockpit-Winterspecials in Luzern

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Auf den Punkt gebracht Swiss streicht Von Beat Neuenschwander Genf-Lugano wieder

Echter Fluglärm oder reine Opposition zur Profilierung? Ist der von Flugzeugen verursachte Schall Lärm, sind es nur Schallgeräusche oder ist es sogar «the sound of freedom»? Die Antwort ist klar: Je nach Interesse an einem Verkehrsträger werden dessen Immissionen posi- tiv, neutral oder negativ ausgelegt. Dies ist legitim, wenn es bei einer persönlichen Empfindung bleibt. Verwerf- lich ist es jedoch, aus egoistischen oder dogmatischen Gründen eine Lärmproblematik heraufzubeschwören, Foto: Patrick Huber Patrick Foto: um daraus persönlich Profit zu schlagen. Beim Luftver- Die Swiss-Verbindung von Genf nach Lugano wird per 9. Oktober eingestellt. kehr muss bedauerlicherweise festgestellt werden, dass die Lärmthematik oft ganz bewusst instrumentalisiert wird. Wenn Parteien oder Institutionen versuchen, sich Ende März 2015 nahm die Swiss Grund ist der ruinöse Preiskampf, den sich damit zu profilieren, dann gehört dies leider zum poli- die Swiss mit ihrer Mitbewerberin auf der die Strecke von Genf nach Lugano tischen Spiel. Wenn sich aber Einzelpersonen mit dem Strecke Genf-Lugano mit einer Dash-8 Thema profilieren möchten und dabei die Regeln von nach Jahren wieder auf. Andert- Q400 der Austrian Airlines lieferte, einge- Fairness und Sachlichkeit missachten, dann ist dies nicht stellt worden. Passagiere, welche nach dem halb Jahre später folgt die Ernüch- akzeptabel. Für einmal geht es nicht um den Flughafen 9. Oktober mit Swiss von Genf nach Luga- Zürich, sondern sei ein Beispiel aus dem Raum Bern terung: Swiss stellt die Verbindung no fliegen wollen, müssen den Umweg über aufgezeigt. Ein sogenannter «Medienpromi» behaup- Zürich in Kauf nehmen. per 9. Oktober aus Nachfrage- tete in der Zeitung, ungeachtet aller Fakten, dass der Per Ende Oktober werden ausserdem die Lärm auf dem Flughafen Bern deutlich zugenommen gründen ein. Verbindungen von Genf nach Algier und habe. Es wird vom «Krach der Flugzeuge, die täglich in nach Skopje gestrichen. mehreren Wellen über die Häuser donnern», geschrie- chweren Herzens muss Lorenzo Stoll ben. Fakt ist: Die Gesamtbewegungen haben deutlich kapitulieren: Der Directeur Général Grosse Hoffnung C Series abgenommen, es werden immer mehr lärmärme- de la Suisse Romande bei Swiss Inter- Das Feld kampflos der Konkurrenz (Easy Jet) S re Flugzeuge eingesetzt und auch die Lärmmessun- national Air Lines räumt ein, dass die erst über lassen will die Swiss jedoch nicht. Ab gen bestätigen, dass keine Zunahme erfolgt ist. Allein im Frühjahr 2015 in Betrieb genommene Frühjahr 2017 werden in Genf bis Ende 2017 schon bei Turboprop-Linienflugzeugen und modernen Strecke Genf-Lugano unter dem Strich nicht zwei C Series-100- und sechs C Series-300- Jets von «Krach und Donnern» zu sprechen, ist völlig rentabel war. Ein Teil der getroffenen An- Maschinen stationiert. Stoll ist überzeugt, daneben. Der Präsident der Vereinigung gegen Flug- nahmen hätten sich nicht bestätigt. Swiss dass er mit diesen kostengünstigeren Flug- lärm bestätigt die korrekt eingehaltenen Rahmenbe- wollte der Etihad Regional mit der Strecke zeugen eine Chance hat, gegen die Konkur- dingungen, sagt aber, «dass die Maschinen in jüngs- Genf-Lugano Marktanteile abluchsen, nach- renz bestehen zu können. ter Zeit grösser geworden sind und dadurch mächtiger, dem der Zusammenarbeitsvertrag mit der Die Swiss wird die Verbindungen in Genf störender und lauter erscheinen.» Damit sind wir wieder (heute Etihad Regional) ge- von heute 40 auf 30 reduzieren, dafür einzel- beim unsachlichen und rein subjektiven Empfinden, bei kündigt worden war. ne Destinationen häufiger anfliegen. Wel- dem also grössere Flugzeuge automatisch mehr stören Der im Frühjahr 2016 von Lorenzo Stoll und che Strecken gestrichen werden, steht noch und mehr Lärm verursachen. Dieser oft festgestellte, seinen Mitabeitern verfasste Plan «Geneva nicht fest. Sicher ist aber, dass Stoll und sein rein optisch empfundene «Fluglärm» wird sogar von reloaded» zeigt auf, dass nicht von einer bal- Team einen Aufschub bis Ende 2018 haben. Flugplatzgegnern bestätigt. Um solche Machenschaften digen Besserung der Situation ausgegangen Dann soll in Genf zumindest eine schwarze zu entlarven, müssen unlautere Behauptungen durch- werden kann. Null erwirtschaftet werden. Ursprünglich schaut und transparent gemacht werden. hätte dies bereits Ende 2016 der Fall sein Der Autor ist profunder Kenner der Schweizer Luftfahrt «Geneva reloaded» sollen. «Wir befinden uns in einer ernsthaf- und erfahrener Pilot. Ziel des Projekts «Geneva reloaded» sei ten Situation, in einem schwierigen Um- es, die Effizienz zu steigern und Kosten zu feld. Ich bin aber überzeugt, dass wir den Der Inhalt dieser Kolumne widerspiegelt die Meinung des Verfassers und senken, erläutert Lorenzo Stoll. Aus diesem Turnaround schaffen», so Stoll. ph muss nicht mit der Haltung der Redaktion übereinstimmen. 44 News und Services Cockpit 10 2016

AVIC AG600: Rollout

Pro Aero-Jugendpreis Chinas Luftfahrtindustrie hat am 23. Juli den Rollout des Amphibienflugzeugs AVIC AG600 Jiaolong (Wasserdrachen) gefei- für Sarah Ramseier ert. Das mit 37 Meter Länge und 38,8 Me- ter Spannweite grösste Wasserflugzeug der Sarah Ramseier ist Initiantin und Mitorganisatorin des Projekts «Handi- Welt ist im Vergleich zur japanischen Shin flight», das Piloten mit körperlicher Beeinträchtigung auf dem Flugplatz Maywa US-2 leicht grösser und mit den ver- wendeten vier Propellerturbinen vom Typ Gruyères das Fliegen ermöglicht. Die Schweizer Stiftung Pro Aero hat WJ6, die je 5100 PS abgeben, leistungstär- sie als Erste mit dem neuen Förderpreis Nachwuchs ausgezeichnet. ker. Rund 53,5 Tonnen oder 50 Passagiere sind es denn auch, die transportiert werden können. Nach den derzeitigen Angaben soll s war ein emotionaler Moment, als aber auch für die Geduld und die unerläss- der Aktionsradius bei 4500 Kilometer und Stiftungsratsmitglied Beat Neuen- liche Ausdauer überreicht ihr die Stiftung die Reisegeschwindigkeit bei 500 Stunden- Eschwander am 12. August 2016 zum Pro Aero diesen erstmalig vergebenen ‹För- kilometer liegen. Das Flugboot, das für mi- ersten Mal den «Förderpreis Nachwuchs» derpreis Nachwuchs› für junge Talente in litärische und zivile Aufgaben ausgelegt ist, der Stiftung Pro Aero an Sarah Ramseier der Schweizer Luftfahrt.» kann auch zum Löschflugzeug umgerüstet überreichte. Sarah Ramseier ist die Initian- Der Abschlussabend der «Handiflight»-Aus- werden. In dieser Konfiguration benötigt es tin und Mitorganisatorin des weltweit ein- gabe 2016 auf dem Moléson bildete einen lediglich 20 Sekunden, um 12 Tonnen Was- zigartigen Projekts «Handiflight», welches bewegenden und würdigen Rahmen für die ser aufzunehmen. AM Piloten mit körperlicher Beeinträchtigung Preisübergabe. Sarah Ramseier wurde von seit 2007, aktuell alle zwei Jahre, auf dem den Anwesenden mit einem kräftigen und Flugplatz Gruyères das Fliegen und den per- herzlichen Applaus bedacht. Antarktis-Linienflüge sönlichen Austausch ermöglicht. Jürg Wyss Argentinien will ab 2018 Linienflüge in Eine Erfolgsgeschichte die Antarktis zulassen. Geplant ist vorerst Im Beisein des weltbekannten Ballon- die Verbindung auf die rund 3300 Kilome- pioniers und «Handiflight»-Ehrenpräsiden- ter von Buenos Aires gelegenen Seymour- ten Brian Jones sowie von 25 Piloten mit Inseln, die mit der Forschungsstation Ma- einer körperlichen Beeinträchtigung aus rambio über einen Landeplatz verfügen, der mehreren Ländern Europas und den USA jedoch zuvor mit den für zivile Standards sowie den zahlreichen Helfern und Betreu- nötigen Navigationsanlagen versehen wer- ern durfte Sarah Ramseier die Trophäe und den muss. Beflogen werden soll die Strecke einen Check über 2000 Franken entgegen durch die der Luftwaffe unterstellte LADE, nehmen. «Nach zehn Jahren kann man Líneas Aéreas del Estado, die derzeit mit den wirklich sagen: Das Projekt Handiflight Typen de Havilland Canada DHC-6 Twin Ot- hat sich von der Idee zur Erfolgsgeschichte Sarah Ramseier erhält den Check über 2000 ter, SAAB 340 und Fokker F-28 operiert und entwickelt», hielt Beat Neuenschwander in Franken von den Pro Aero-Stiftungsratsmit- ihren Flugpark später mit der ATR-72 oder seiner Laudatio fest. «Für die Idee und die gliedern Urs Hitz (links), Beat Neuenschwan- der Bombardier Q400 ergänzen will. Für die Realisierung dieses einzigartigen Projekts, der (Mitte) und Nicolas Poncet (rechts). neue Aufgabe eignen sollen sich zudem die Modelle CASA C-295 und die Alenia Aer- macchi C-27J Spartan. AM

Zweite Saab für SkyWork Airlines

Am 9. September traf – aus Schweden- kommend – die zweite Saab 2000 von Sky- Work Airlines auf dem Flughafen Bern ein. Das 50-plätzige Flugzeug ergänzt auf die Herbstsaison hin die Flotte der Berner Fluggesellschaft. Diese zweite Saab trägt als erstes Flugzeug von SkyWork ein Schwei- zerkreuz auf dem Heckleitwerk. Derzeit umfasst die Flotte von SkyWork Airlines neben den beiden Saab-Maschinen drei

Fotos: Jürg Wyss Jürg Fotos: 31-plätzige Dornier 328. 45

40 Jahre «Rega 3»

Zum 40-Jahre-Jubiläum der Rega-Basis auf dem Flughafen Bern-Belp kamen doppelt so viele Leute wie erwartet: 9500 feierten zusammen mit dem Team von «Rega 3» den runden Geburtstag.

o sonst Bundesrats-Jets zum Start bereitgemacht wer- den, stand am «Tag der offenen Tür» der Rega-Basis WBern am 10. September eines der drei Rega-Ambulanz- flugzeuge. Die vielen Besucher konnten sich anhand eindrück- licher Demonstrationen und interessanter Ausstellungsobjekte davon überzeugen, dass den Piloten, Notärzten und Rettungssani- tätern modernste Geräte und Ausrüstungen zur Verfügung stehen.

Eine Erfolgsgeschichte «Rega 3», die Helikopter-Basis der Rega auf dem Flughafen Bern, besteht seit den Siebzigerjahren. Anfangs war sie noch in einer ein- fachen Holzbaracke untergebracht; 1991 erfolgte der Neubau mit Arbeits-, Aufenthalts- und Ruheräumen. 2011 wurde die Basis letzt- mals modernisiert. Eine dreiköpfige Crew (Pilot, Rettungssanitäter, Notarzt) ist permanent in Bereitschaft, um tagsüber innert fünf, Rega Foto: nachts innert 30 Minuten auszurücken. Letztes Jahr flog die Rega Oben: Überwältigen- ab Bern mehr als 900 Einsätze, ein Drittel davon nachts. Basisleiter der Erfolg: 9500 Be- Bruno Wiederkehr geht demnächst nach 33 Dienstjahren in Pen- sucher fanden sich sion, Nachfolger wird Simon Luginbühl. zum «Tag der offenen Tür» auf der Rega Ba- Man arbeite an verschiedenen Projekten und wolle das bereits hohe sis Bern ein. Rettungsniveau weiter verbessern. Dazu gehöre unter anderem eine Rechts: Simon Lugin- wetterunabhängige Luftrettung, sagte CEO Ernst Kohler vor den bühl (links) wird geladenen Gästen. Aktuell wird die Rega von 3,3 Millionen Gön- neuer Basisleiter in nerinnen und Gönnern unterstützt. Bern; neben ihm sein Vorgänger Bruno

Rolf Ellwanger Wiederkehr. Ellwanger Rolf Foto:

Postkartenidylle in Bönigen Foto: Joël Bessard Foto: Das Seaplane-Meeting Bönigen erfreut sich jeweils wegen seiner idyllischen Lage grosser Beliebtheit. Dieses Mal gaben sich fünf Was- serflugzeuge am Brienzersee ein Stelldichein. Zur Postkartenidylle passte auch das Dampfschiff Lötschberg, neben der Piper PA-18-150 Super Cub (links) und der Savannah. 46

CFAC – erfolgreiche erste Dekade Das Center for Aviation Competence (CFAC) ist eine unabhängige Institution der Universität St. Gallen, die Dienstleistungen und Aus- und Weiterbildung im Bereich der Luftfahrt anbietet. Kürzlich feierte das CFAC am Flughafen Zürich den ersten runden Geburtstag.

uf der Basis von wissenschaftlichen Forschungen und Erfahrungswer- Aten bearbeitet das Center for Aviati- on Competence (CFAC) Dienstleistungspro- jekte wie Marktforschungen und Studien. Initianten und Gründer dieses Center for Aviation Competence an der Universität St. Gallen waren die Institute für Syste- misches Management und Public Gover- nance, für Operations Research und Com- putational Finance, das Forschungsinstitut für Arbeit und Arbeitsrecht sowie der Lehr- stuhl für Logistikmanagement. Präsidiert wird das Center vom Juristen Prof. Dr. Roland Müller, geleitet von Dr. Andreas Wittmer. Zweck dieses Kompetenzzent-

rums ist die Unterstützung der Luftfahrt Meier Felix Foto: durch Forschungen und Dienstleistungen Prof. Dr. Roland Müller begrüsste am Flughafen Zürich eine Hundertschaft von Gästen und sowie durch Seminare und Konferenzen auf Gratulanten zu den Feierlichkeiten anlässlich von 10 Jahren CFAC. wissenschaftlicher Basis. Das CFAC dient als kompetente Anlaufstelle für Fragen im Zusammenhang mit der Luftfahrt. Es kon- auf dem Gebiet der Luftfahrt betreut. Im Be- jekte und Studien bearbeitet. Diese werden zentriert sich auf die drei Geschäftsfelder reich der Aus- und Weiterbildung werden durch das CFAC zur Bearbeitung instituts- Forschung, Lehre und Dienstleistungen. Im Kurse im Ausbildungsangebot der Univer- übergreifend vermittelt. Bereich der Forschung werden Dissertati- sität St. Gallen angeboten. Im dritten Ge- onen sowie Master- und Bachelorarbeiten schäftsfeld Dienstleistungen werden Pro- Felix Meier Wechsel bei BuchAir Shop

Der Modellsammler und frühere Aussendienst- mitarbeiter Erwin Bachmann ist seit 1. Juli neuer Geschäftsführer beim BuchAir Shop im zürcherischen Glattbrugg. Er ersetzt Frank E. Bucher, der 71-jährig kürzer tritt. er 57-jährige Erwin Bachmann hat von Frank E. Bucher dessen BuchAir Shop in Glattbrugg übernommen. Bucher, Dmittlerweile schon lange im AHV-Alter, hat insgesamt 42 Ausgaben des Fluggesellschaften-Flotten-Jahrbuchs «jp airline- fleets international» produziert. Er wird weiterhin die WEF-Vor- feld- und Spezial-Rundfahrten am Flughafen Zürich organisieren.

«Ich freue mich auf meine neue Aufgabe», sagt Bachmann, der als Huber Patrick Foto: Spotter und Sammler quasi sein Hobby zum Beruf macht. Seit dem Erwin Bachmann ist neuer Besitzer des BuchAir Shops in Glattbrugg. 1. Juli empfängt Bachmann Kunden aus aller Welt. «Für gewisse Flugzeugmodelle stehen sie Schlange», hat er erfreut feststellen dürfen. Es gebe Klienten, die extra nach Zürich fliegen würden, Online-Bestellservices sei der BuchAir Shop aber in der Lage, die nur um sich die Modelle vor Ort anschauen zu können. Dank eines bestellte Ware rasch in die ganze Welt verschicken zu können. 47

Zürich auf 30 bis 35 Mio. Franken nach Zürich des Schweizerischen Innova- Salzburg zweite Steuern beziffert. Bisher hiess es, es tionsparks zu ermöglichen. Der Bun- Eurowing-Basis sei mit einem Gewinn von 25 Mio. bis desrat hat die dafür notwendige Än- News 30 Mio. Franken zu rechnen. CP derung des Sachplans Militär (SPM) Salzburg wird nach Wien zweite Basis und des Sachplans Infrastruktur der für den österreichischen Ableger Euro- Von Bern nach Sylt Luftfahrt (SIL) genehmigt. Damit wer- wings Europe. Im Januar soll dort ein Schweiz mit Skywork Airlines den das für den Innovationspark be- Airbus A320 stationiert werden. nötigte Gelände freigegeben und die Als neue Ziele ab Salzburg wurden Die Berner Regionalfluggesellschaft Umnutzung des jetzigen Militärflug- Brüssel, Genf, Hamburg, Paris und Swiss bekommt 2016 Skywork Airlines fliegt nächsten Som- platzes in ein ziviles Flugfeld mit Luft- Zürich genannt. Zu Jahresbeginn hatte weniger C Series mer vom 3. Juni bis 14. Oktober von transportbasis ermöglicht. Das zivile Eurowings Europe mitgeteilt, bis Ende Bern nach Sylt. Der Flug findet jeweils Flugfeld Dübendorf soll in erster Li- 2017 insgesamt 600 neue Mitarbeiter Die Swiss bekommt 2016 wegen am Samstag mit einem Zwischen- nie dem Geschäftsreiseverkehr dienen einstellen zu wollen. Gesucht würden Lieferschwierigkeiten von Bombardier stopp in Basel statt. Auch der bis- und für Werkflüge sowie die Leichtavi- 400 Flugbegleiter und 200 Piloten für wohl weniger Mittelstreckenflugzeuge herige Direktflug von Bern zur Insel atik offenstehen. CP die Airbus A320-Familie. CP des Typs C Series als geplant, heisst es in einer Medienmitteilung. Über- World Travel Award Turkish Airlines schreibt gabe und Inbetriebnahme der Maschi- für Flughafen Zürich massive Verluste nen verzögerten sich – auch wegen Lieferproblemen bei den Triebwerken. Der Flughafen Zürich erhielt zum 13. Die zuletzt erfolgsverwöhnte Turkish Die Swiss hatte mit der Übernahme Mal in Folge den World Travel Award, Airlines musste im zweiten Quar- von neun Maschinen in diesem Jahr der Kundenfreundlichkeit und die Er- tal einen gehörigen Dämpfer hinneh- gerechnet. CP füllung genereller Qualitätsstandards men. Gemäss Zwischenbilanz für die Foto: Skywork Airlines Skywork Foto: auszeichnet. Zürich setzte sich in sei- Monate April bis Juni verschlechter- Schweiz: Erweiterte Jersey wird im nächsten Jahr neu über ner Kategorie gegen Amsterdam, Bar- ten sich sowohl Umsatz als auch ope- Personen-Meldepficht den EuroAirport geführt. Für beide celona, Hamburg, London/Heathrow, ratives Ergebnis, EBITDAR und Nettoer- Destinationen – Sylt und Jersey – kom- Lissabon, München, Pristina und Paris/ gebnis. Letzteres drehte sogar deutlich Fluggesellschaften, die von Neu Delhi, men die Saab-2000-Flugzeuge von Charles de Gaulle durch. CP in den negativen Bereich: Von plus Hongkong, Mumbai, Muskat und Sin- Skywork Airlines zum Einsatz (Bild). 253 Mio. auf minus 226 Mio. US-Dol- gapur in die Schweiz fliegen, müs- Die Nachfrage nach der Destination Für das Überleben lar. Auch die Nettoverschuldung ist sen ab Herbst die Passagierdaten den Paris ist unverändert gering. Deshalb der Regionalflugplätze deutlich angestiegen: Von 5,49 Milli- Schweizer Behörden melden. Das wird die Aufnahme dieser Verbindung arden US-Dollar 2015 auf 7,75 Milliar- hat das Staatssekretariat für Migra- bis auf weiteres ausgesetzt. CP Vertreter der regionalen Flugplätze den US-Dollar per Ende Juni 2016. CP tion (SEM) aufgrund einer Risikoana- der Schweiz, der Verband Schweizer lyse entschieden. Die Meldepflicht tritt Gategroup wieder in Flugplätze (VSF), das Bundesamt für Boeing produziert Ende Oktober in Kraft. CP den schwarzen Zahlen Zivilluftfahrt (Bazl) und die Schwei- offenbar weniger zer Flugsicherung Skyguide sind zu- Flughafen Zürich steigert Das Bordverpflegungsunternehmen sammengekommen, um die Mass- Für dieses Jahr erwartet der US-Flug- Umsatz und Gewinn Gategroup meldet für das erste Halb- nahmen zu besprechen, mit denen zeughersteller Boeing weniger Bestel- jahr einen Gewinn von 18,3 Mio. Fran- die Finanzierung der Flugsicherungs- lungen für Verkehrsflugzeuge als bis- Der Flughafen Zürich hat im ersten ken. In der Vorjahresperiode hatte dienste auf den Regionalflugplätzen lang angenommen. Das Ziel liege bei Halbjahr den Umsatz vor allem dank Gategroup noch 88,3 Mio. Franken zwischen 2017 und 2020 gewähr- 535 Maschinen, berichtet das Fach- der Lokalpassagiere um 2,6 Prozent Verlust gemacht. Der Umsatz stieg leistet werden soll. Die bereits ein- blatt «Aviation Week» unter Berufung auf knapp 481 Mio. Franken mode- um fast 13 Prozent auf 1,6 Milliarden geleitete Planung von Massnahmen auf Firmenunterlagen. Das offizielle rat gesteigert. Dabei legte das Flug- Franken. CP soll weiter verfeinert werden. Die Re- Ziel des Airbus-Rivalen liegt bis- geschäft um 4,7 Prozent auf gut 292 gionalflugplätze sind ein bedeuten- lang zwischen 740 und 745 Jets. Ein Mio. zu, wogegen die kommerziellen Direktorenwechsel der Wirtschaftsfaktor für die Regionen Boeing- Sprecher erklärte, man äussere Erträge im Nichtfluggeschäft um 0,6 in Genève-Cointrin und tragen rund 340 Mio. Franken zur sich nicht zu internen Zahlen. CP Prozent auf 188,5 Mio. zurückgingen. Schweizer Wirtschaftsleistung bei. CP Der Reingewinn legte gegenüber dem Qantas steigerte Vorjahreswert um 15,3 Prozent auf International Gewinn massiv knapp 104 Mio. Franken zu. CP Die australische Fluglinie Qantas setzt «The Circle» schreitet Neue Airline in Belgien ihren Erfolgskurs fort: Im abgelaufe- wie geplant voran hebt im 2017 ab nen Geschäftsjahr erwirtschaftete die Airline einen Vorsteuergewinn von Das Grossprojekt «The Circle» schreitet In Belgien entsteht eine neue Flugge- 1,53 Milliarden Australische Dollar laut Mitteilung des Flughafens Zürich de Genève Aéroport Foto: sellschaft, die der Lufthansa-Tochter (1,22 Milliarden Franken). Dies sei ein baulich wie auch hinsichtlich der Ver- Seit dem 1. September hat der Flug- Brussels Airlines Marktanteile streitig Anstieg von 57 Prozent im Vergleich marktung gut voran. Als Folge wird hafen Genf-Cointrin einen neuen machen könnte: Air Belgium will ab zum Vorjahr und das beste Ergeb- die zweite Etappe des Bauwerks be- Direktor: André Schneider (rechs) Mitte 2017 Flüge nach Asien anbieten, nis in der 95-jährigen Geschichte des reits jetzt ausgelöst, so dass beide übernahm das Kommando vom lang- wie belgische Medien jetzt meldeten. Konzerns, teilte Qantas mit. Noch vor Etappen gleichzeitig realisiert werden jährigen Flughafendirektor Robert «Air Belgium wird eine reguläre Luft- zwei Jahren hatte Qantas 2,8 Milliar- können. Durch den damit verbunde- Deillon (links), der noch bis am 31. Ja- fahrtgesellschaft für Passagierflüge den Dollar Verlust eingefahren. CP nen Landverkauf wird es im zweiten nuar 2017 für spezielle Aufgaben an- sein. Ich spreche lieber von niedrigen Semester zu einem zusätzlichen po- gestellt ist. Tarifen als von ‹low cost›», sagte Niky sitiven Sondereffekt auf das Ergebnis Terzakis, Ex-Manager der Frachtgesell- von 7,3 Mio. Franken kommen. CP Grünes Licht schaft TNT Airlines in Lüttich und jet- für Dübendorf ziger Firmenchef von Air Belgium. Die Flughafen Zürich Airline will sich zunächst vier Flug- verkauft Beteiligung Am 3. September 2014 hat der Bun- zeuge anschaffen. Ein Heimatflugha- desrat beschlossen, den Militärflug- fen sei aber noch nicht bestimmt – Der positive Effekt des im April be- platz Dübendorf neu als ziviles Flug- zur Wahl stünden Brüssel, Charleroi kannt gegebenen Verkaufs der Beteili- feld mit einer Bundesbasis zu nutzen oder Lüttich. Hinter Air Belgium stün- gung am Bangalore Airport an die ka- und auf einem Teil des Bundesgelän- den asiatische und europäische An- nadische Fairfax wird vom Flughafen des die Errichtung des Hub-Standorts teilseigner. CP Qantas Foto: 48 HB-Register Cockpit 10 2016

Schweizerisches Luftfahrzeugregister 1. bis 31. August 2016

Handänderungen Datum Immatrikul. Typ Werk-Nr. Bauj. Eigentümer / Halter Standort 19.08.2016 HB-418 Spalinger S 16 II 418 1946 Polla Silvio, Küsnacht ZH Pfaffnau 12.08.2016 HB-1956 Centrair 101 B 101B0283 1987 Rossier Denis, Villarimboud Yverdon-les-Bains 30.08.2016 HB-2348 DG-800 B 8-184B108 2000 Take-Off Balloon AG, Mörigen Biel-Kappelen 31.08.2016 HB-3329 ASW 27 27158 2001 Zlot Stefan, Bern Bern-Belp 26.08.2016 HB-ALM ATR 72-202 396 1993 BTV Leasing Schweiz AG / Zimex Zürich Aviation Ltd., Glattbrugg 26.08.2016 HB-CBF Reims F150F 0005 1966 AeroCare AG, Zug Hausen am Albis 09.08.2016 HB-CDE Reims F177RG 077 1973 SWISS Flying Club, Hausen am Albis Hausen am Albis 23.08.2016 HB-CEU Reims F172L 0879 1972 free-bird GmbH, Scharans Bad Ragaz 10.08.2016 HB-CQI Cessna 152 15280211 1977 Premier Aviation AG / Fliegerschule St. Gallen- St. Gallen Altenrhein AG (FSA) Altenrhein 25.08.2016 HB-IKS CL-600-2B16 (601-3A Variant) 5042 1989 Air Charter AG / Jet Aviation Business Basel-Mulhouse Jets AG, Kloten 26.08.2016 HB-JFJ CL-600-2B16 (604 Variant) 5599 2006 Nomad Aviation AG, Kloten Bern-Belp 18.08.2016 HB-OHW PA-28R-200 28R-35609 1970 Monod Marc, Gland La Côte 24.08.2016 HB-POU Piper PA-18-150 18-5731 1957 Schweizer Raphael Jan / Super Cub Luzern- Flyers, Haslen GL Beromünster 05.08.2016 HB-PPY Piper PA-28-181 28-90194 1993 Segel- und Motorfluggruppe Grenchen Grenchen, Grenchen 29.08.2016 HB-QHI Fire Balloons G 34/24 966 2002 Jezler Lukas, Ermatingen Ermatingen 09.08.2016 HB-QJT Kubicekˇ BB22N 156 2001 Zeberli Rebekka / Ballonverein Wi- Heldswil len, Andwil 08.08.2016 HB-QPS Ultramagic M-90 90/118 2012 Trindler Sonja / Ballonverein Wilen, Sutz Andwil 09.08.2016 HB-UBW American Aviation AA-5 AA5-0035 1972 Monnier Steve-Jean-Paul / Monnier Ecuvillens Jean-Paul, Rueyres-les-Prés 24.08.2016 HB-VTS Hawker Beechcraft 390 RB-291 2011 Diamair SA, Fribourg Grenchen 15.08.2016 HB-WAH Ikarus C 42 0601-6785 2006 Cadwork Informatik CI AG / Grenchen Webmodellbau AG, Basel 11.08.2016 HB-YJF Europa 0294 2016 Vogel Rudolf, Wangen an der Aare Grenchen 10.08.2016 HB-YKI Europa XS 97 2014 Europa Fun Flyers, Spiez Reichenbach 19.08.2016 HB-YPR Votec 322 08-009 2009 Reto Morf Air AG, Diepflingen Bad Ragaz 16.08.2016 HB-ZLA Eurocopter EC 120 B 1618 2009 Swiss Helicopter AG, Chur Locarno 09.08.2016 HB-ZOE Eurocopter AS 355 N 5571 1994 Swift Copters SA, Genève Ausland 30.08.2016 HB-ZTC Robinson R44 II 13432 2013 JAC Flyers, Lausanne Lausanne

Löschung: Avro 146-RJ100 HB-IXQ. Mit der Ablieferung der Löschung: Reims Aviation F150K HB-TDT. Im Juni dieses lange erwarteten Bombardier CS100 scheiden laufend die Avro Jahres wurde die bei Reims Aviation in Frankreich in Lizenz gebaute 146 aus der Swiss-Flotte aus. Die HB-IXQ flog am 16. März 1996 Cessna 150 HB-TDT zum Verkauf ausgeschrieben. Unterdessen hat in Woodford erstmals und wurde elf Tage später an die damalige der Besitzer gewechselt. Der 1970 gebaute Zweisitzer gelangte ausgeliefert. Mitte Jahr wurde das Flugzeug aus dem Ein- 1971 nach Österreich und war dort während 40 Jahren als OE-ALA satz genommen und am 23./24. August nach Summerside auf der eingetragen. Am 13. April 2011 erfolgte die Registrierung in der kanadischen Prinz Edward-Insel überflogen. Schweiz, die nun gelöscht wurde. 49

Eintragungen Datum Immatrikul. Typ Werk-Nr. Bauj. Eigentümer / Halter Standort 03.08.2016 HB-449 Spalinger S 15 K 21 1944 Stiftung Segel-Flug-Geschichte / Grenchen Sportfluggruppe Solothurn, Solothurn 02.08.2016 HB-2509 Schempp-Hirth 130 2016 Groupe de vol à voile de Neuchâtel, Neuchâtel Discus-2cT Colombier NE 12.08.2016 HB-2559 Schleicher ASH 31 MI 31147 2016 Dünki Umberto, Oberuzwil Amlikon 22.08.2016 HB-FBS2 Pilatus PC-6/B2-H4 1008 2016 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 29.08.2016 HB-FQA17 Pilatus PC-12/47E 1660 2016 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 15.08.2016 HB-FSV16 Pilatus PC-12/47E 1655 2016 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 15.08.2016 HB-FSW16 Pilatus PC-12/47E 1656 2016 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 15.08.2016 HB-FSX16 Pilatus PC-12/47E 1657 2016 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 29.08.2016 HB-FSY16 Pilatus PC-12/47E 1658 2016 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 29.08.2016 HB-FSZ16 Pilatus PC-12/47E 1659 2016 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 22.08.2016 HB-HWC1 Pilatus PC-21 236 2016 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 12.08.2016 HB-JBB Bombardier BD- 50011 2016 Swiss International Air Lines Ltd. / Zürich 500-1A10 (CS100) AG, Basel 05.08.2016 HB-MIM Bücker Bü 133 C 1001 1936 Lüdi Ariel, Cham Triengen 31.08.2016 HB-PSG Piper PA-28-181 2843454 2001 Fluggruppe Seeland, Biel/Bienne Biel-Kappelen 12.08.2016 HB-QXX Fire Balloons G34/24 1672 2016 Messner Martin / Ballonsport-Club St. Margrethen SG Emil Messner, Feldbach 24.08.2016 HB-RIM Junkers F 13 13-001 2016 Rimowa Flugzeugwerke AG / Verein Dübendorf Freunde der Luftwaffe, JU-Air, Dübendorf 31.08.2016 HB-VPO Embraer EMB-505 50500367 2016 Enjoy Air SA / Air Glaciers SA, Sion Sion 23.08.2016 HB-WGB DTA SAS J-RO 043 2015 AlpineGyro Ltd., Bern Ecuvillens 31.08.2016 HB-ZRJ Airbus Helicopters AS 8282 2016 Schweizerische Luft-Ambulanz AG / Interlaken 350 B3 Swiss Air Ambulance Ltd., Zürich 03.08.2016 HB-ZTP Robinson R66 0041 2011 Chablais Heli Club, Bex Bex 03.08.2016 HB-ZWK Robinson R66 0728 2016 Keller Hans Rudolf, Winterthur Sitterdorf

Löschungen Datum Immatrikul. Typ Werk-Nr. Bauj. Eigentümer / Halter Standort 19.08.2016 HB-418 S 16 II 418 1946 Polla Silvio, Küsnacht ZH Pfaffnau 09.08.2016 HB-978 KA 6E 4312 1969 Wyss Roland, Cordiast Bellechasse 24.08.2016 HB-2318 ASH 25 E 25019 1987 Zuber Ralph, Schaffhausen Ausland 17.08.2016 HB-3183 SZD-51-1 B-2140 1995 Segelfluggruppe Säntis, Altenrhein St. Gallen- Altenrhein 18.08.2016 HB-3186 LS 8-a 8078 1996 Segelfluggruppe Birrfeld – SFB, Lupfig Birrfeld 19.08.2016 HB-3440 L-13 175017 1971 Bläsi Rolf, Lohn-Ammannsegg Grenchen 02.08.2016 HB-DVV M20B 1831 1961 Gerber Karim, Lyssach Grenchen 05.08.2016 HB-FSK16 Pilatus PC-12/47E 1644 2016 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 02.08.2016 HB-FSL16 Pilatus PC-12/47E 1645 2016 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 05.08.2016 HB-FSM16 Pilatus PC-12/47E 1646 2016 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 11.08.2016 HB-FSN16 Pilatus PC-12/47E 1647 2016 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 11.08.2016 HB-FSO16 Pilatus PC-12/47E 1648 2016 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 19.08.2016 HB-FSP16 Pilatus PC-12/47E 1649 2016 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 25.08.2016 HB-FSQ16 Pilatus PC-12/47E 1650 2016 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 26.08.2016 HB-IXQ Avro 146-RJ100 E3282 1996 Swiss International Air Lines Ltd. / Basel-Mulhouse Swiss Global Air Lines AG, Basel 05.08.2016 HB-PBZ PA-24-260 24-4766 1968 Aero Zulu Sarl, Genève Genève-Cointrin 29.08.2016 HB-PPV PA-28-181 28-90123 1989 Segel- und Motorfluggruppe Gren- Grenchen chen, Grenchen 19.08.2016 HB-QJG N-133 4961 2000 Balloon Team SA, Lugano Lugano 12.08.2016 HB-QKW M-145 145/44 2005 Senn Ballonfahrten, Diegten Diegten 12.08.2016 HB-QNI M-90 90/97 2007 Senn Benjamin / Senn Ballonfahrten, Diegten Diegten 22.08.2016 HB-RSL MH 1521 C1 6 1956 Schatzmann Lukas, Fulenbach Biel-Kappelen 08.08.2016 HB-TDT F150K F1500642 1970 Batterman André, Therwil Ausland 10.08.2016 HB-VOC 560 0301 1995 CV Ultra SA / Premium Jet AG, Zürich Genève-Cointrin 05.08.2016 HB-WAD C 42 0106-6331 2001 Segelfluggruppe Solothurn, Solothurn Grenchen 03.08.2016 HB-ZHC AS 350 B 2079 1988 Heliclub Rheintal / Helialpin AG, Al- St. Gallen- tenrhein Altenrhein 50 Letzte Seite Cockpit 10 2016 Zu guter Letzt… Schwedische Stippvisite Alte Kampfjets der schwe- dischen Luftwaffe waren kürzlich in Payerne zu Gast, wo sie aufgetankt wurden. Im Hintergrund die mittler- weile abgebaute Schwing- fest-Arena.

Das läuft 2016

1.–2. Oktober Flugtage Hausen am Albis

Foto: Adrian Flühmann Foto: 8. Oktober nfang September gab es in Payerne einen Überraschungsstop der Swedish Air Force Historic Flight- Airdays Luzern, Verkehrshaus der Maschinen (www.swafhf.se), die unterwegs nach Jersey waren. Im Bild eine Saab Sk35C Draken, Schweiz Awelche die Tunnan als Kampfflugzeug in Schweden ablöste. Sie hatte schon ein rudimentäres System der verschlüsselten Kommunikation zwischen Bodenstationen und Flugzeug (LINK16), das die 11.–13. Oktober Schweizer Luftwaffe (Hornet) und viele andere westliche Staaten erst in den letzten Jahren erhielten. sz Axalpschiessen der Schweizer Luftwaffe

Wettbewerb – Flughäfen/Flugzeuge/Orte dieser Welt

Wer weiss es? Richtig geantwortet haben: Pierre Dufour, 1400 Am «Zigermeet» waren verschie- Yverdon-les-Bains; Markus Forrer, 9442 Berneck; Sven dene ausländische Delegationen Steinmann, 8548 Ellikon/Thur; Heinz Lang, 3111 anwesend. Welches Kampfflug- Tägertschi; Hanspeter Kunz, 8636 Wald; Hansruedi zeug betreut der etwas un- Schaffner, 4313 Möhlin; John Sicker, 8832 Wilen b. konventionell gekleidete Chef- Wollerau; Hans Thierstein, 3532 Zäziwil; John J. Heider, mechaniker (links)? 8606 Greifensee; Remo Fliegner, 8400 Winterthur; Pius Wigger, 8124 Maur; Peter Schneeberger, 3600 Thun; Erwin Kälin, 8840 Trachslau; Markus Hirter, 9545 Antworten an: Wängi; Kurt Feusi, 8834 Schindellegi; Hans Walker, [email protected] 6206 Neuenkirch; Emil Ramsauer, 3604 Thun; Martin Widmer, 5727 Oberkulm; Bastien Dévaud, 3904 Naters; Einsendeschluss: Joana Conrad, 8840 Trachslau; Guido Ley, 4104 Oberwil; 10. Oktober 2016. Max Bosshard, 8105 Watt; Hansueli Blaser, 3076 Worb; Andreas Steinegger, 1004 Lausanne; Philipp Grüter, 3004 Bern; Bruno von Ah, 6045 Meggen; Dieter Jöhr,

Foto: Rino Zigerlig Foto: 3294 Büren a.Aare; Kuno Matter, 5046 Walde; Christoph Urwyler, 5037 Muhen; Jürg Rimensperger, 8049 Zürich; Foto: Archiv Cockpit Archiv Foto: Daniel Ingold, 1004 Lausanne; Gabriela Röthlisberger, 3456 Trachselwald; Heidi Kälin, 8844 Euthal; Carlo Gottsponer, 3932 Visperterminen; Bruno Bracher, 3158 Guggisberg; Simon Heinzmann, 3932 Visperterminen; Peter Jürg Huber, Bitte fügen Sie Ihrem Mail Ihre vollständige Adresse bei. Dem 6815 Melide; Michael Frei, 5436 Würenlos; Paul Küng, 3604 Thun; Stephan Imper, 4132 Gewinner winkt ein Cockpit-Kalender 2017. Über den Wettbewerb wird Muttenz; Willy Schärer, 2087 Cornaux; Karl Betschart, 6340 Baar; Beat Schärer, 7527 Brail; keine Korrespondenz geführt. Die richtigen Einsendungen werden in Christophe Petitpierre, 5506 Mägenwil; Hans R. Schindl, 8906 Bonstetten; Ernst Sommer, 5503 der November-Ausgabe publiziert. Schafisheim; Kurt Künzli, 4562 Biberist; Fritz von Allmen, 3600 Thun. Die Gewinner werden im Dezember 2016 kontaktiert. Auflösung Nr. 09: Avenches (Aventicum) liegt auf 480 Meter über Meer. Als Gewinner wurde Fritz von Allmen ausgelost. Die neuen Cockpit-KalenderKalender 2017

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3 18 19 20 21 22 23 24 01 0 4 25 26 27 28 29 30 31 20 2 201 Typ | Bildbeschrieb kurz | Foto: Vorname Name Vorname kurz | Foto: | Bildbeschrieb Typ sind da! 7 edition 01 0 201 20 2 edition Typ | Bildbeschrieb kurz | Foto: Vorname Name Vorname kurz | Foto: | Bildbeschrieb Typ r e n i

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4 25 26 27 28 29 30 31 r i A 017 01 0 2 20 edition Name Vorname kurz | Foto: | Bildbeschrieb Typ 13 erlesene Bilder in jedem Kalender. st of

Best of Format 494 x 350mm. 7 2 201

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