A 20 Nord-West-Umfahrung Hamburg Umweltverträglichkeitsstudie Stufe II

Kurzfassung der Umweltverträglichkeitsstudie Stufe II zur Trassenführung in Schleswig-Holstein einschließ- lich Elbquerung bis zur A 26

Stand: Mai 2002

Arbeitsgemeinschaft:

Trüper Gondesen Partner Landschaftsarchitekten BDLA

A 20 Nord-West-Umfahrung Hamburg, UVS Stufe II Kurzfassung der UVS Stufe II zur Trassenführung in Schleswig-Holstein einschließlich Elbquerung bis zur A 26 ARGE: KoBro / TGP

INHALTSVERZEICHNIS

1 Einführung, Sachstand ...... 4 2 Vertiefende Grundlagenerhebung und Bewertung ...... 7 2.1 Untersuchungsgebiet Schleswig-Holstein ...... 7 2.1.1 Schutzgut Mensch ...... 7 2.1.2 Schutzgut Pflanzen...... 8 2.1.3 Schutzgut Tiere...... 10 2.1.4 Schutzgut Boden ...... 11 2.1.5 Schutzgut Wasser...... 12 2.1.6 Schutzgüter Klima und Luft...... 13 2.1.7 Schutzgut Landschaft ...... 14 2.1.8 Schutzgut Kultur- und sonstige Sachgüter ...... 15 2.1.9 Wechselwirkungen...... 16 2.2 Untersuchungsgebiet Niedersachsen im elbparallelen Raum nördlich und südlich Stade...... 17 2.2.1 Schutzgut Mensch ...... 17 2.2.2 Schutzgut Pflanzen...... 18 2.2.3 Schutzgut Tiere...... 18 2.2.4 Schutzgut Boden ...... 19 2.2.5 Schutzgut Wasser...... 20 2.2.6 Schutzgüter Klima und Luft...... 21 2.2.7 Schutzgut Landschaft ...... 21 2.2.8 Schutzgut Kultur- und sonstige Sachgüter ...... 22 3 Auswirkungsprognose, Variantenvergleich...... 23 3.1 Aufbau des Variantenvergleichs...... 23 3.2 Vorvergleich im Untersuchungsabschnitt S-H ...... 24 3.2.1 Nordwestlicher Korridor (Glückstadt, Bad Bramstedt)...... 24 3.2.2 Nördlicher Korridor (A 7/Bad Bramstedt, Bad Segeberg)...... 26 3.2.3 Mittlerer Korridor ...... 27 3.2.4 Verbindungskorridor ...... 28 3.2.5 Südlicher Korridor ...... 28 3.3 Vorvergleich Elbquerung ...... 29 3.3.1 Elbquerung I: Glückstadt (Drochtersen - Steindeich) ...... 30 3.3.2 Elbquerung II: Pagensand (Grauerort – Seestermühe)...... 30 3.3.3 Elbquerung III: (Grünendeich – Hetlingen)...... 31 3.4 Vorvergleich im Untersuchungsabschnitt NI (elbparallele Trassenführung von der A 26 bis zur Elbquerung)...... 32 3.5 Zwischen- und Hauptvergleich im Untersuchungsabschnitt S-H ...... 33 3.5.1 Bildung der Hauptvarianten ...... 33 3.5.2 Zwischenvergleich ...... 36 3.5.2.1 Umweltauswirkungen in den Achsabschnitte a und g ...... 36 3.5.2.2 Umweltauswirkungen der drei Hauptkorridore im Abschnitt zwischen der A 23 und der A 7 ...... 37 3.5.2.3 Gesamtergebnis der Zwischenvergleiche ...... 38 3.5.3 Hauptvergleich im Untersuchungsabschnitt S-H...... 40 3.6 Hauptvergleich Schleswig-Holstein einschließlich Elbquerung und elbparallele Führung in Niedersachsen bis zur A 26 ...... 42 4 Resümee, Gutachterempfehlung ...... 47

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Tabellenverzeichnis Tab. 1 Zusammenstellung der 11 Hauptvarianten in Schleswig-Holstein 34 Tab. 2 Gesamtübersicht der Rangbildung innerhalb der Zwischenvergleiche 39 Tab. 3 Gesamtübersicht der Rangbildung des Hauptvergleichs 42 Tab. 4 Zusammenstellung der Hauptvarianten zwischen der A 26 südöstlich von Stade bis Bad Segeberg 43 Tab. 5 Gesamtlängen der Hauptvarianten zwischen der A 26 südöstlich von Stade bis Bad Segeberg 44 Tab. 6 Gesamtübersicht der Rangbildung der Hauptvarianten von der A 26 südöstlich Stade bis Bad Segeberg 46

Anlagen Anlage 1: Lage der Achsabschnitte des Variantenvorvergleichs (M. 1:200.000) Anlage 2: Konfliktbereiche im Trassenverlauf der Hauptvarianten (M. 1: 50.000) Anlage 3: Tabellarische Übersicht der Konfliktbereiche im Trassenverlauf der jeweiligen Hauptvariante in Schleswig-Holstein Anlage 4 Tabellarische Übersicht der Konfliktbereiche in der elbparallelen Führung der A 20 in Niedersachsen

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1 EINFÜHRUNG, SACHSTAND

Die A 20 ist im gültigen Bedarfsplan aus 1993 als 4-streifige Autobahn zwischen der A 1 bei Zeven (Niedersachsen) und der A 1 bei Lübeck (Schleswig-Holstein) mit Elbquerung westlich von Hamburg als vordringlicher Bedarf eingestuft. Hierfür ist von den Straßenbauverwaltungen der Länder Niedersachsen und Schleswig-Holstein eine Trassenplanung zu entwickeln, welche die Grundlage für das Linienbestimmungsverfahren nach § 16 FStrG (Bundesfernstraßenge- setz) bildet. Für die Trassenführung der A 20 zwischen Lübeck und Bad Segeberg sind die Li- nienbestimmungsverfahren in Vorbereitung bzw. abgeschlossen. Für die weitere Trassenfüh- rung zwischen Bad Segeberg und Zeven laufen derzeit die Voruntersuchungen zur Linienfin- dung. Gemäß Ziffer 14.3 des Anhang 1 des Gesetzes über die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVPG), zuletzt geändert durch Artikel 1 des Gesetzes vom 27 Juli 2001 ist für den Bau einer Bundesautobahn eine Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) durchzuführen. Die Umweltverträg- lichkeitsstudie (UVS) liefert den fachinhaltlichen Teil der UVP und dient nicht zuletzt der Aufbe- reitung der umweltrelevanten Gesichtspunkte der Planung im Rahmen der Abwägung. Die Stu- die wurde mit einer länderübergreifenden einheitlichen Bearbeitungs- und Bewertungsmethodik erstellt. Die UVS Stufe II beinhaltet eine vertiefende Bestandsaufnahme und Bewertung sowie einen Vergleich unterschiedlicher Trassenführungen aus umweltfachlicher Sicht. Die Bearbei- tung erfolgte zunächst länderbezogen und wird nach Vorlage der Ergebnisse aus Niedersach- sen zu einem länderübergreifenden Variantenvergleich zusammengefasst. Gegenstand der vorliegenden Kurzfassung ist die Trassenführung zwischen Bad Sege- berg und der A 26 südöstlich von Stade, eingeschlossen der Elbquerung. Die Linienfüh- rung in diesem Abschnitt ist Teil des Variantenvergleichs Schleswig-Holstein. Die in Schleswig-Holstein im Sommer 2000 vorgelegte UVS Stufe I lieferte im Ergebnis „relativ konfliktarme Korridore“ für durchgängige Trassenführungen der geplanten A 20 im Abschnitt zwischen Bad Segeberg und Zeven. Dabei wurden die bereits in der Machbarkeitsstudie – VU A20 -1 diskutierten großräumigen Trassenkorridore sowie die Querungsstellen der Elbe grund- sätzlich bestätigt. Elbparallele Siedlungsbänder und Flächen herausragender landschaftsökolo- gischer Bedeutung (gemeldete FFH-Gebiete2 und EU-Vogelschutzgebiete3) lassen lediglich an drei Stellen einen zumindestens einseitig relativ konfliktarmen Zugang für eine Elbquerung zu: Elbquerung I: Glückstadt (Drochtersen – Steindeich) Elbquerung II: Pagensand (Grauerort – Seestermühe) Elbquerung III: Hetlingen (Grünendeich – Hetlingen).

1 „Verkehrswirtschaftliche Untersuchung – Großräumige Umfahrung der Metropolregion Hamburg“, Schlussbericht Februar 1998 2 Gebietsmedlungen nach der „Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie“ (FFH), Richtlinie 92/43/EWG des Rates vom 21.Mai 1992 zur Erhaltung der natürlichen Lebensräume sowie der wildlebenden Tiere und Pflanzen. 3 Gebietsmeldungen nach der Vogelschutzrichtlinie (VSchRL), Richtlinie 79/409/EWG vom 2.April 1979, regelt den Schutz, die Nutzung und die Bewirtschaftung aller im Gebiet der Mitgliedsstaaten (außer Grönland) einheimi- schen Vogelarten.

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Ausgehend von den genannten Querungsstellen ergeben sich mit dem nordwestlichen, dem mittleren und dem südlichen Korridor drei Hauptkorridore für mögliche Trassenführungen der A 20 bis zur A 7. Östlich der A 7 werden alle drei Korridore im sogenannten Nordkorridor gebün- delt. (s. Anlage 1). Der nordwestliche (Korridor I) verläuft von Glückstadt über Horst, Brande-Hörnerkirchen bis Bad Bramstedt. Aus den Variantionsmöglichkeiten einer Trassierung nördlich oder südlich von Bad Bramstedt teilt sich der Korridor in diesem Teil in einen nördlichen und einen südlichen Strang auf. Der mittlere Korridor beginnt an der Elbe bei Seestermühe, führt in einem westlichen Bogen um , quert die A 23 bei Klein Offenseth – Sparrieshoop und führt nördlich von bis zur A 7 bei Kaltenkirchen. Von hieraus nimmt er einen Versatz über die A 7 bis Bad Bram- stedt. Der südliche Korridor beginnt an der Elbe bei Hetlingen, verläuft westlich bis zur Querung mit der A 23 bei über und Langeln bis zur A 7 bei Kaltenkirchen und von hier mit dem Versatz über die A 7 bis Bad Bramstedt. Im Abschnitt zwischen der A 7 und Bad Segeberg werden alle drei Korridore im Nordkorridor gebündelt. Wie der nordwestliche Korridor teilt sich dieser in einen nördlichen und einen südli- chen Strang auf. Der nördliche Strang verläuft durch den Segeberger Forst (parallel zur B 206), der südliche umfährt den Segeberger Forst auf einer Linie zwischen Schmalfeld, Struvenhütten, Todesfelde, Bark bis Bad Segeberg. Die in der UVS Stufe I als „relativ konfliktarm“ abgegrenzten Korridore bildeten die Grundlage für die weitergehenden Untersuchungen im Rahmen der UVS Stufe II. Die Festlegung der Un- tersuchungsinhalte, des Umfanges und der Methoden erfolgte analog § 5 UVPG (Gesetz über die Umweltverträglichkeitsprüfung) im Rahmen der in den betroffenen Kreisen Pinneberg, Steinburg und Segeberg im Mai 2000 durchgeführten Scoping-Termine. Zur Erfassung und Bewertung aller umweltrelevanten Auswirkungen wurde der Untersuchungs- raum der UVS Stufe II in Teilbereichen über die genannten Korridore hinaus aufgeweitet. In die Untersuchung zusätzlich eingestellt wurde ein Verbindungskorridor zwischen der südlichen Elb- querung und dem mittleren Korridor. Er verläuft von Hetlingen über in Richtung des westlichen Siedlungsrandes von . Die UVS Stufe II beinhaltet eine vertiefende Bestandsaufnahme und Bewertung im Maßstab 1:10.000 bis 1:25.000. Aufbauend auf der vertiefenden Raumanalyse wurden gemeinsam mit dem Streckenplaner Trassenvarianten entwickelt. Die entwickelten Varianten wurden auf ihre Umweltauswirkungen überprüft (Auswirkungsprognose) und in einem Variantenvergleich ge- genübergestellt. Gegenstand der Umweltverträglichkeitsstudie sind die im § 2 UVPG genannten Schutzgüter Menschen, Tiere und Pflanzen, Boden, Wasser, Luft, Klima und Landschaft, sowie Kultur- und sonstige Sachgüter einschließlich der jeweiligen Wechselwirkungen.

Auswirkungsprognose und Variantenvergleich gliedern sich räumlich in zwei Untersuchungsab- schnitte. Betrachtet wurde zunächst die Trassenführung innerhalb der oben genannten Korrido- re in Schleswig-Holstein. Der zweite Betrachtungsabschnitt bezieht sich auf die elbparallele

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Trassenführung im Land Niedersachsen von der bereits planfestgestellten A 26 südöstlich Sta- de bis zu den drei untersuchten Elbquerungsbereichen. Da alle für Niedersachsen entwickelten Varianten südöstlich von Stade an der A 26 enden, ergibt sich die Erfordernis einer weiterge- henden Trassierung der geplanten A 20 im elbparallelen Bereich aus den jeweiligen Trassie- rungskorridoren in Schleswig-Holstein. Aus Gründen der Vergleichbarkeit sind die im elbparalle- len Bereich zu erwartenden Umweltauswirkungen den Hauptvarianten von Schleswig-Holstein zuzurechnen. Sie sind somit Teil des Variantenvergleichs Schleswig-Holstein. Als Bindeglied zwischen den Betrachtungsabschnitten Schleswig-Holstein und Niedersachsen wurden die drei Elbquerungsbereiche und die hier entwickelten unterschiedlichen Querungsvarianten (Kurz-, Langtunnel) in separaten Vorvergleichen betrachtet. Parallel zum Variantenvergleich Schleswig-Holstein erarbeitet das Büro Cochet Consult GmbH den Variantenvergleich Niedersachsen. Untersucht werden mögliche Trassenführungen zwi- schen der A 26 südöstlich Stade und der Anbindung an die A 1 im Bereich Zeven. Die zunächst länderbezogenen Untersuchungen werden nach Vorlage der Ergebnisse aus Niedersachsen zu einem länderübergreifenden Variantenvergleich zusammengefasst. Die Studie endet mit einer Empfehlung der Umweltgutachter für eine Vorzugsvariante in den jeweiligen Ländern und einer länderübergreifenden Vorzugsvariante aus umweltfachlicher Sicht.

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2 VERTIEFENDE GRUNDLAGENERHEBUNG UND BEWERTUNG

Die UVS Stufe II beinhaltet eine vertiefende Bestandserfassung und Bewertung im Maßstab 1:10.000 bis 1:25.000. Neben der Auswertung umfangreicher Datengrundlagen und Fachpla- nungen wurden eine flächendeckende Biotoptypenkartierung einschließlich der Erfassung ge- setzlich geschützter Biotope nach §15a LNatSchG (Landesnaturschutzgesetz) sowie umfang- reiche faunistische Untersuchungen durchgeführt. Die Bestandserfassung war Grundlage für die Bewertung der Bedeutung der verschiedenen Werte und Funktionen des Naturhaushaltes und der Umwelt und ihrer Empfindlichkeit gegen- über einem Straßenbauvorhaben. Die Bewertung orientierte sich an bestehenden Umweltquali- tätszielen und –standards der unterschiedlichen Umweltgesetze und Fachplanungen. Im Er- gebnis der Bewertung zeigte sich in den verschiedenen Korridoren eine unterschiedliche Dichte von Flächen hoher Bedeutung und Empfindlichkeit. Sie dienten als Grundlage für die Entwick- lung weitgehend umweltoptimierter Trassenvarianten. Die Untersuchung wurde nach einem länderübergreifenden einheitlichen Methodik- und Bewer- tungsansatz durchgeführt.

2.1 Untersuchungsgebiet Schleswig-Holstein

2.1.1 Schutzgut Mensch Das Schutzgut Mensch gliedert sich in die Teilschutzgüter „Wohnen“ und „Erholen“. Erfassung und Bewertung der unterschiedlichen Teilaspekte erfolgten unter der Maßgabe der Wahrung der Gesundheit und des Wohlbefindens des Menschen.

Teilschutzgut „Wohnen“ Zur Ermittlung der Wohn- und Wohnumfeldfunktion wurden insbesondere die örtlichen Flächen- nutzungspläne ausgewertet, ergänzende Aussagen sind den Gebietsentwicklungsplanungen Pinneberg und Elmshorn sowie den Darstellungen der Bebauungspläne und Ortslagensatzun- gen entnommen. Für Wohnbebauung jeglicher Art wird von einer mindestens hohen Bedeutung und Empfindlich- keit gegenüber dem Straßenbauvorhaben ausgegangen. Eine hohe bis sehr hohe Bedeutung und Empfindlichkeit besitzen darüber hinaus Einrichtungen, die sozialen, kirchlichen oder kultu- rellen Zwecken dienen, da hier größere und zum Teil sensible Bevölkerungsgruppen den Belas- tungen durch die Autobahn ausgesetzt sind. Von besonderer Bedeutung für die Feierabend- bzw. wohnungsbezogene Naherholung sind daneben die siedlungsnahen Freiräume (500 m Radius zu Siedlungen). Sie bestimmen die Wohnqualität im erheblichen Maße mit. Siedlungsschwerpunkte mit erhöhtem Konfliktpotenzial liegen insbesondere im Bereich der Siedlungsachse Hamburg – Pinneberg – Elmshorn. Im Raum Pinneberg, , ,

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Appen besteht eine Konzentration an sehr hochwertigen Siedlungsbereichen, die v.a. durch Wohnen gekennzeichnet sind. Sie werden von gut erschlossenen, zusammenhängenden sied- lungsnahen Freiräumen mit einer hohen Bedeutung für die Nah- und Feierabenderholung um- geben. Weitere sehr hochwertige Siedlungsflächen mit gut erschlossenen siedlungsnahen Freiräumen konzentrieren sich im Bereich Elmshorn, Klein Offenseth–Sparrieshoop, Horst, Kiebitzreihe und Brande-Hörnerkirchen sowie bei Barmstedt und Bad Bramstedt.

Teilschutzgut „Erholen“ Zur Ermittlung der Erholungs- und Freizeitfunktion der Landschaft sind umfangreiche Unterla- gen ausgewertet worden. Dargestellt werden erholungsrelevante Wegeverbindungen, Freizeit-, Sport- und Erholungseinrichtungen, Aussichtspunkte, besondere Freizeitziele sowie größere Wandergebiete. Berücksichtigung finden zudem die entsprechenden fachplanerischen Festset- zungen. Wertgebende Kriterien für die Bedeutung der Landschaft als Erholungsraum sind die natürliche landschaftliche Gestalt, der Erschließungsgrad, die Ausstattung mit erholungsrelevanter Infra- struktur und der enge Bezug zu größeren Siedlungen. Eine Konzentration von Freizeit-, Sport- und Erholungseinrichtungen besteht im nahen Umfeld des Siedlungsbandes Pinneberg – Elmshorn. Auch im Umfeld der Städte Barmstedt, Bad Bramstedt und Kaltenkirchen ist die Freizeitinfrastruktur sehr ausgeprägt. Im ländlichen Raum herrscht die landschaftsgebundene Erholung vor. Schwerpunktbereiche mit erhöhtem Konfliktpotenzial sind z.B. die Knicklandschaft bei Todesfelde, die vielfältig geglieder- te Landschaft um Bad Bramstedt, die Landschaften zwischen Heist, Holm und sowie auch die Bilsbekniederung mit dem Himmelmoor und den umliegenden Waldbeständen. Zu den Landschaftsbereichen sehr hoher und hoher Bedeutung gehören zudem der Segeber- ger Forst, die Heeder Tannen sowie die Niederungen von Krückau und Höllenbek. Vorbelastungen der Wohn-, Aufenthalts- und Erholungsqualität bestehen insbesondere im Be- reich der übergeordneten Verkehrstrassen, in der Umgebung von Flugplätzen, Deponien sowie großflächigen Abgrabungen und Gewerbe- und Industriegebieten. Abschließend lassen sich für das Schutzgut Mensch der Segeberger Forst und die Knickland- schaft bei Todesfelde (Korridor I), der Raum bei Elmshorn, Horst und Brande-Hörnerkirchen (Korridor I und II) sowie nahezu der gesamte Korridor III als großräumige Korridorbereiche mit hohem Konfliktpotenzial hinsichtlich beider Teilschutzgüter „Wohnen“ und „Erholen“ bezeich- nen.

2.1.2 Schutzgut Pflanzen Zur Erfassung und Bewertung des Schutzgutes Pflanzen erfolgte neben der Auswertung vor- handener Planwerke und Unterlagen eine flächendeckende Biotoptypenkartierung sowie eine flächendeckende Erfassung der nach § 15a LNatSchG besonders geschützten Biotope. Auf-

8 A 20 Nord-West-Umfahrung Hamburg, UVS Stufe II Kurzfassung der UVS Stufe II zur Trassenführung in Schleswig-Holstein einschließlich Elbquerung bis zur A 26 ARGE: KoBro / TGP bauend auf die Biotoptypenkartierung wurde das Untersuchungsgebiet in sich hinreichend ho- mogene Biotopkomplexe gegliedert. Sie dienen der Abbildung funktional räumlicher Zusam- menhänge und sind Grundlage für eine übergeordnete ökosystemare Betrachtung. Zu den wesentlichen Vorbelastungen des Schutzgutes Pflanzen gehören die intensive land- und forstwirtschaftliche Nutzung, Flächeninanspruchnahme und Schadstoffeinträge aus Sied- lung, Verkehr, Industrie und Gewerbe sowie die generelle Nivellierung unterschiedlicher Stand- ortbedingungen. Die erfassten Biotopstrukturen sind Abbild der jeweiligen Standortbedingungen und Belastungssituation. Aufgrund der in weiten Teilen intensiven land- und forstwirtschaftlichen Nutzung ist der Anteil von Biotoptypen sehr hoher und hoher Wertigkeit innerhalb des Untersuchungsgebietes relativ gering. Das Ergebnis der Bewertung der Biotopkomplexe deckt sich im Wesentlichen mit dem Ergebnis der Biotoptypenbewertung. Das heißt, Landschaftseinheiten mit sehr hoher und hoher Bedeutung bilden i.d.R. auch die Konzentrationsbereiche von Biotoptypen entsprechender Wer- tigkeit. Als hochwertig einzustufen sind danach in der Marsch die Elbvorlandbereiche und die Elbinsel Pagensand sowie der Mündungsbereich der Pinnau. In der Geest konzentrieren sich hochwer- tige Biotopstrukturen in den Relikten der ehemals großflächigen Moorstandorte wie Tävsmoor, Bokelsesser Moor, Winselmoor, Himmelmoor, Hasenmoor und Fahrenkruger Moor, den struk- turreichen Niederungen der Osterau, Bramau, Krückau (oberhalb Heede) und Pinnau (unterhalb Pinneberg). Hinzu kommen naturnahe Laubwaldbestände wie im Bereich des Rantzauer Fors- tes südlich der A 23 bei Pinneberg oder westlich des Himmelmoores, des Borsteler Wohlds und Kummerfelder Geheges oder auch Teilflächen der Heeder Tannen und Trockenwälder auf Dü- nenstandorten der Holmer Sandberge. Von hoher Bedeutung sind zudem die Heiden und Ma- gerrasenflächen in der Barker Heide. Die mit sehr hoch und hoch bewerteten Biotopkomplexe stellen, bezogen auf das Schutzgut Pflanzen, die Konfliktschwerpunktbereiche gegenüber dem geplanten Autobahnbau dar. Be- sonders konfliktträchtig erscheinen damit Teile des Korridors III, der Korridor II östlich von Barmstedt und die nördliche Umfahrung von Bad Bramstedt mit den Querungen der Bramau und der Osterau im Korridor I. Als planungsrechtliche Vorgabe zu berücksichtigen sind die zahlreichen Schutzgebietsauswei- sungen innerhalb des Untersuchungsgebietes. Hierzu gehören z.B. Naturschutz- und Land- schaftsschutzgebiete, FFH-Gebiete und EU-Vogelschutzgebiete u.a. Die Schutzgebietsauswei- sungen beziehen sich überwiegend auf den Bereich des Elbvorlandes, naturnahe Fließgewäs- serabschnitte und Niederungsbereiche, Relikte ehemaliger Hoch- und Niedermoorflächen, na- turnahe Waldkomplexe und Heideflächen. Die Schutzgebietsausweisungen gehen als eigen- ständiger Bewertungsaspekt in den Variantenvergleich ein. Schutzziele/-zwecke beziehen sich zumeist auf Tiere und Pflanzen in gleicher Weise und werden daher übergeordnet für beide Schutzgüter betrachtet.

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2.1.3 Schutzgut Tiere Als Grundlage für die Untersuchung des Schutzgutes Tiere wurde eine nach Funktionsräumen differenzierte faunistische Potenzialanalyse durchgeführt. Sie stützt sich im Wesentlichen auf die Biotoptypenkartierung und faunistische Kartierungen in ausgewählten Vertiefungsbereichen sowie eine umfangreiche Datenrecherche. Neben den flächendeckend abgegrenzten faunisti- schen Funktionsräumen wurden in der UVS nachgewiesene Verbundbeziehungen (insbesonde- re Fließgewässer mit Verbundfunktion, Amphibien-Wanderkorridore und Wildwechsel) sowie Rastvogelgebiete zugrunde gelegt. Die Abgrenzung der Rastvogelgebiete erfolgte in einem ge- sonderten Gutachten. Im Vorgriff auf die weiteren Planungsschritte wird vom Institut für Wildbio- logie und Jagdkunde der Universität Göttingen eine „Wildbiologische Begleituntersuchung bei der Projektierung der A 20 in Schleswig-Holstein“ erarbeitet (voraussichtlicher Abschluss: 2003), deren vorläufigen Ergebnisse und Vorabschätzungen in der UVS berücksichtigt wurden. Die Bewertung der faunistischen Funktionsräume und der Verbundbeziehungen erfolgte im Rahmen der faunistischen Potenzialanalyse, die Bewertung der Rastvogelgebiete wurde durch das genannte Teilgutachten vorgenommen. Den faunistischen Funktionsräumen wurden die Wertstufen sehr hoch, hoch, mittel, mäßig und nachrangig zugeordnet. Verbundbeziehungen erhielten eine besondere Bedeutung. Rastvogelgebiete wurden in die Kategorien nationale Be- deutung und landesweite Bedeutung aufgeteilt. Im Ergebnis der faunistischen Potenzialanalyse zeigen sich deutliche Unterschiede in den Un- tersuchungsbereichen Geest und Marsch. In der Geest weisen ca. ein Drittel der Fläche eine hohe bis sehr hohe Bedeutung als Lebensraum für Tiere auf. Der Anteil an hochwertigen Flä- chen in der Marsch ist geringer. Er beträgt ca. ein Viertel der Fläche. Bereiche mit hoher und sehr hoher Bedeutung für die untersuchten Tierartengruppen sind auf der Geest große Waldgebiete (Segeberger Forst, Staatsforst Rantzau und Heeder Tannen), Gewässerauen und angrenzende Grünlandniederungen (Buerwischbek, Schmalfelder Au, Müh- lenau, Ohlau, Osterau, Bramau, die große Au, Offenau, Höllenbek, Krückau, Bilsbek, Pinnau und Appener Bek) sowie Moorreste einschließlich Sukzessionsstadien und z.T. Ersatzgesell- schaften (Struvenhüttener Moor, Holmer Moor, Hasenmoor, Winselmoor, Klein Offenseth- Bokelsesser Moor, Vielmoor, Bredenmoor, Himmelmoor, Tävsmoor und Haselauer Moor). Als hochwertig wurden vereinzelt auch strukturreiche Agrarlandschaften (nördlich Mözen, südlich Bimöhlen, nördlich Nützen, nördlich Mönkloh, östlich Brande-Hörnerkirchen, westlich Horst und nördlich Barmstedt) eingestuft. Für zahlreiche Fließgewässer des Untersuchungsgebietes wurden Verbundfunktionen nachge- wiesen (Buerwischbek, Schmalfelder Au, Ohlau, Osterau, Bramau, die große Au, Kremper Au, Offenau, Höllenbek, Krückau, Bilsbek und Pinnau). Ausgeprägte Wanderbeziehungen von Am- phibien bestehen zudem zwischen Vielmoor und Krückau-Niederung bei Langeln, nördlich von Alveslohe und nördlich von Holm. Die in den oben genannten Waldgebieten angenommenen Wild-Verbundbeziehungen wurden durch die wildbiologische Begleituntersuchung bestätigt. Ergänzend dargestellt werden hier drei Rotwildvorkommen außerhalb der Wälder (NSG „Barker Heide“, nördlich bis östlich Hartenholm und Hasenmoor), eine Bewegungsachse zwischen Hasenmoor und Klausberg sowie Fern-

10 A 20 Nord-West-Umfahrung Hamburg, UVS Stufe II Kurzfassung der UVS Stufe II zur Trassenführung in Schleswig-Holstein einschließlich Elbquerung bis zur A 26 ARGE: KoBro / TGP wechsel zwischen Segeberger Heide und Hasselbusch und Segeberger Heide und Duvensted- ter Brock. Rastvogelgebiete sind bei Hingstheide (landesweite Bedeutung) und in den Niederungsberei- chen der Hörner Au (mindestens nationale Bedeutung) kartiert worden. In der Marsch haben insbesondere die Elbe und die ihr zufließenden Flüsse Krückau und Pin- nau mit den ihnen angrenzenden Lebensräumen sowie grabenreiche Grünlandmarschen (vor- wiegend nördlich von Hetlingen und Holm) eine hohe und sehr hohe Bedeutung als Lebens- raum für Tiere. Verbundbeziehungen wurden in der Marsch lediglich an Fließgewässern nach- gewiesen. Hier sind Krückau und Pinnau sowie einige Gräben im Bereich Sommerland/Süderau und Holm/Hetlingen zu nennen. In der Marsch mit ihren großen, oft unzerschnittenen Grünland- flächen sind Rastvogelgebiete zahlreich zu finden (Kolmarer Marsch – landesweite und nationa- le Bedeutung, Kremper Marsch – landesweite Bedeutung, Seestermüher Marsch – landesweite und nationale Bedeutung, Haseldorfer Marsch – nationale Bedeutung). Vorbelastungen bestehen insbesondere durch die intensive landwirtschaftliche Nutzung, durch Siedlungsflächen und Verkehrswege, Gewässerausbau und –belastung sowie Hochspannungs- leitungen.

2.1.4 Schutzgut Boden Um die Bedeutung des Schutzgutes zu ermitteln, wurden die Kriterien Natürlichkeitsgrad, Bio- topentwicklungspotenzial, natürliche Ertragsfähigkeit und die Seltenheit der Böden erfasst und bewertet. Das Untersuchungsgebiet lässt sich dabei in die Bodengroßlandschaften Geest / Hügelland und Marsch einteilen. Geest und Hügelland weisen eine mosaikartige Verteilung verschiedener Bo- dentypen aus überwiegend sandigen Substraten auf. Die Elbmarsch ist dagegen durch junge Flussablagerungen mit hohen Schluff- oder Tonanteilen und nur wenige Bodentypen in großflä- chiger Verteilung gekennzeichnet. Aufgrund der Nutzungsansprüche des Menschen sind die Böden des Untersuchungsgebietes zahlreichen Vorbelastungen ausgesetzt. Die wenigen Bereiche mit noch naturnahen Bodenver- hältnissen beschränken sich auf Waldgebiete, z. B. den Segeberger Forst oder die Flächen des Staatsforstes Rantzau, und auf ungenutzte Moor- und Vordeichflächen, z. B. das Seestermüher Vorland. Allgemein weist die Geest einen wesentlich höheren Anteil naturnaher Böden auf als die Marsch. Gleiches gilt für Böden mit einem hohen Biotopentwicklungspotenzial. Hierzu gehören insbe- sondere die nährstoffarmen Sandböden der Geest sowie die großflächigen Niedermoore der Niederungen. In der Marsch sind Böden mit einem hohen Biotopentwicklungspotenzial auf die Wattflächen, Vorland- und Moormarschen beschränkt. Dagegen weisen die in der Marsch großflächig ausgebildeten Kalk- und Kleimarschen eine be- sondere Bedeutung hinsichtlich ihrer natürlichen Ertragsfähigkeit auf. In der Geest sind von Na- tur aus ertragreiche Böden selten.

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Das Kriterium Seltenheit umfasst seltene Böden, räumlich seltene Bodenvergesellschaftungen und Geotope. Sie werden vom Landesamt für Natur und Umwelt SH (LANU) in einem eigenen Kataster geführt. Bei Geotopen handelt es sich im Wesentlichen um Binnendünen oder eiszeit- liche Kliffe, die als markante Geländeformen von landschaftsgeschichtlicher Bedeutung sind. In der Gewichtung der Kriterien sind der Natürlichkeitsgrad und die Seltenheit von Böden be- sonders hervorzuheben. Bei Böden mit hohem Natürlichkeitsgrad sind die unterschiedlichen Bodenfunktionen in ihrer natürlichen Ausprägung weitgehend erhalten. Sie liefern damit einen langfristig und nachhaltigen Beitrag zur Leistungsfähigkeit des Naturhaushaltes. Landschaftsräume mit großflächig ausgebildeten naturnahen Böden wie z.B. die Waldflächen des Segeberger Forst, des Staatsforstes Rantzau, der Heeder Tannen oder andere durch den Menschen nur bedingt nutzbare Flächen, wie die Vorlandbereiche an der Elbe (Seestermüher Deichvorland), gehören daher zu den wesentlichen Konfliktbereichen beim Schutzgut Boden. Zu den weiteren Konfliktbreichen gehören die Niederungsbereiche der Bramau und Krückau mit dem für Schleswig-Holstein seltenen Bodentyp „Auengley“ sowie Flächen mit seltenen Boden- vergesellschaftungen nördlich der Bramau und westlich Elmshorn. Geotope sind punktuell im Untersuchungsgebiet verteilt. Die Kriterien Ertragspotenzial und Biotopentwicklungspotenzial ermöglichen innerhalb der Geest und der Marsch keine Differenzierung in Konfliktbereiche, da diese großflächig bis flä- chendeckend einheitliche Wertstufen aufweisen.

2.1.5 Schutzgut Wasser Das Schutzgut Wasser teilt sich auf in die Teilschutzgüter Grund- und Oberflächenwasser. Die- se sind durch zahlreiche Vorbelastungen beeinträchtigt, z. B. durch flächendeckende Gewäs- serregulierung und durch Stoffeinträge, z. B. aus der intensiven landwirtschaftlichen Nutzung.

Teilschutzgut Grundwasser Im gesamten Untersuchungsgebiet überwiegen Bereiche mit geringen Grundwasserflurabstän- den (0 – 2 m). Dies sind die Marschen, Moore und die Niederungsbereiche der Geest. In diesen Bereichen nimmt das Grundwasser einen erheblichen Einfluss auf die natürlichen Standortbe- dingungen und die daran angepassten Nutzungsstrukturen sowie Tier- und Pflanzenartenvor- kommen. Für die Funktion im Landschaftswasserhaushalt ist das Grundwasser hier von beson- derer Bedeutung. Im Untersuchungsgebiet sind neben einigen Wasserschongebieten zahlreiche Wasserschutz- gebiete ausgewiesen oder geplant. Diese, besonders im mittleren und südlichen Korridor vor- handenen Gebiete, sind von hoher bis sehr hoher Bedeutung für die Grundwassernutzung. Eine besondere Empfindlichkeit des Grundwassers gegenüber Schadstoffeintrag besteht bei hoch anstehendem Grundwasser und gleichzeitig sauren Böden. Die Elbmarsch ist insgesamt von allgemeiner Empfindlichkeit. In der Geest stellen die Bereiche südlich von Elmshorn und Pinneberg bis zur Marsch Gebiete mit überwiegend besonderer Empfindlichkeit dar. Im Bereich nördlich und nordöstlich Elmshorn und Pinneberg ist ein Wechsel von großflächigen, teilweise

12 A 20 Nord-West-Umfahrung Hamburg, UVS Stufe II Kurzfassung der UVS Stufe II zur Trassenführung in Schleswig-Holstein einschließlich Elbquerung bis zur A 26 ARGE: KoBro / TGP bandförmigen Gebieten in allgemeiner und besonderer Empfindlichkeit vorhanden. Diese Berei- che gehen nördlich Barmstedt – Kaltenkirchen in ein einheitlich zusammenhängendes Gebiet besonderer Empfindlichkeit über.

Teilschutzgut Oberflächenwasser Die tidebeeinflusste Elbe ist das bedeutendste Fließgewässer im Untersuchungsgebiet. Unter Tideeinfluss stehen auch die Unterläufe von Krückau und Pinnau, welche wie die Elbe einge- deicht sind. Zu den weiteren Hauptgewässern im Untersuchungsgebiet gehören die Kremper Au in der Marsch sowie Bramau, Schmalfelder Au, Osterau, Ohlau und Bilsbek in der Geest. Die Geest besitzt darüber hinaus ein dichtes Netz aus überwiegend kleinen Fließgewässern. Sie sind im Wesentlichen natürlichen Ursprungs und trotz der nicht selten vorgenommenen Re- gulierung und Ausbaumaßnahmen von besonderer Bedeutung für den natürlichen Wasser- haushalt. Ergänzt wird das Gewässersystem durch zahlreiche künstliche Gräben, vor allem in Moor- und Niederungsbereichen. In der Marsch ist ein sehr dichtes System aus künstlich angelegten Grä- ben und Kanälen vorhanden. Für den natürlichen Wasserhaushalt sind sie von allgemeiner Be- deutung. Stillgewässer sind vor allem in der Geest in Form nährstoffreicher Kleingewässer vorhanden. Wie die natürlichen Fließgewässer sind sie von besonderer Bedeutung. Unter Berücksichtigung der zunehmenden Bedeutung der Wasserrückhaltung wurden die Land- flächen hinsichtlich ihrer Funktion als Retentionsraum bewertet. Von besonderer Bedeutung sind hier zum einen die natürlichen und gesetzlichen Überschwemmungsgebiete z. B. an der Krückau, der Pinnau, der Bramau oder dem Horstgraben und zum anderen alle Waldflächen und nicht entwässerte Moore. Hervorzuheben sind hier insbesondere die großen zusammen- hängenden Waldbereiche des Segeberger Forstes und des Staatsforstes Rantzau. Als großflächiger Retentionsraum gehört der Segeberger Forst zu den besonderen Konfliktbe- reichen des Schutzgutes Wasser. Aufgrund der zahlreichen bedeutenden Fließgewässer und der großflächigen Bereiche von hoher Bedeutung für die Grundwassernutzung zeichnet sich der mittlere und südliche Korridor jedoch durch ein deutlich höheres Konfliktpotenzial aus.

2.1.6 Schutzgüter Klima und Luft Das Untersuchungsgebiet liegt in der klimaökologischen Region „Küstennaher Raum“, welche durch ganzjährig hohe Windgeschwindigkeiten mit entsprechend guten Luftaustauschbedin- gungen geprägt ist. Aufgrund dieser günstigen Austauschbedingungen wurden die Untersu- chungen der Bedeutung und Empfindlichkeit der Schutzgüter Klima und Luft auf besondere Lastbereiche beschränkt. Hierzu gehören die Siedlungsschwerpunkte Elmshorn, Pinneberg, Uetersen und Bad Bramstedt. Die Einstufung erfolgte nach Flächengröße und Siedlungsdichte. Die umliegenden Flächen der genannten Lasträume wurden auf ihre klimaökologische Aus- gleichsfunktion untersucht.

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Aufgrund der überwiegend geringen Reliefunterschiede sind im Bereich Pinneberg, Elmshorn und Uetersen ausschließlich thermisch bedingte Ausgleichswinde (Flurwinde) möglich. Diese Winde haben eine relativ geringe Wirkung, so dass sich die entsprechenden klimaökologischen Ausgleichsflächen durch eine mittlere Bedeutung und Empfindlichkeit auszeichnen. Als sehr bedeutsamer Ausgleichraum ist der Bereich südlich von Bad Bramstedt hervorzuhe- ben. Aufgrund der Neigung des Geländes zur Stadt wird die in der offenen Landschaft entste- hende Kaltluft in die Stadt geleitet. Vorbelastungen bestehen im Bereich großer, geschlossener Siedlungsflächen (Lasträume)

2.1.7 Schutzgut Landschaft Das Schutzgut Landschaft gliedert sich in die Teilschutzgüter Landschaftsbild und Landschafts- raum. Als wesentliche Vorbelastungen sind insbesondere visuelle Beeinträchtigungen durch techni- sche Bauwerke sowie Lärm- und Schadstoffimmissionen zu nennen.

Teilschutzgut Landschaftsbild Das Landschaftsbild beschreibt die natürliche Attraktivität einer Landschaft und hat grundlegen- de Bedeutung für die Erholungswirksamkeit sowie die Wohnfunktion des Raumes. Von sehr hoher bzw. hoher Bedeutung sind Landschaftsbildeinheiten, die weitgehend der natur- raumtypischen Eigenart entsprechen. Charakteristisch ist hier ein hoher Anteil natürlich wirken- der Biotoptypen bzw. landschaftsprägender Oberflächenformen sowie das Vorkommen einer Vielzahl von historischen Kulturlandschaftselementen, -nutzungsformen und historischen Sied- lungs- und Bauformen. In die Bewertung einbezogen ist die Freiheit von Beeinträchtigungen in Bezug auf Lärm und visuelle Störungen. Bereiche hoher und sehr hoher Bedeutung sind innerhalb des Untersuchungsraumes neben den Elbvordeichbereichen die charakteristischen Landschaftsräume entlang der Geestkante von Holm, Uetersen, Elmshorn bis Horst, die Knicklandschaften um Brande-Hörnerkirchen, nördlich Bad Bramstedt, Todesfelde, Wittenborn und nördlich Barmstedt. Weiterhin zu nennen sind die zahlreichen Talräume von Fließgewässern (Bramau, Ohlau, Schmalfelder Au, Osterau, Höllenbek, Krückau, Pinnau und Bilsbek), großflächige Waldbereiche (Segeberger Forst, Staatsforst Rantzau, Borsteler Wohld, Heeder Tannen, Hasselbusch) sowie Moorbereiche (Bo- kelsesser Moor, Tävsmoor, Hasenmoor u.a.). Die Empfindlichkeit der Landschaftsräume gegenüber einem Autobahnbauwerk ergibt sich ne- ben der visuellen Empfindlichkeit, welche in Landschaften mit geringer Zahl sichtverschattender Elemente besonders hoch ist, auch aus der Berücksichtigung von naturnahen Räumen, welche aufgrund ihrer Eigenart eine hohe Gefährdung gegenüber technogener Überformung aufwei- sen. Hohe Empfindlichkeiten ergeben sich neben einigen bereits zuvor genannten Bereichen hoher Bedeutung (v.a. Niederungen) in den Landschaftsräumen der Marsch sowie Offenlandbe- reichen der Geest (z.B. Bereich nordwestlich von Horst).

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Insgesamt stellen sich die oben genannten größeren Bereiche mit hoher / sehr hoher Bedeu- tung und/oder hoher / sehr hoher Empfindlichkeit als besonders konfliktträchtige Bereiche dar.

Teilschutzgut Landschaftsraum Zur Ermittlung von großräumigen, zusammenhängend erlebbaren Landschaftsräumen werden unzerschnittene verkehrsarme Räume ermittelt. Kriterien für die Abgrenzung sind die Störbän- der von verkehrsreichen Straßen, Bahnlinien sowie großflächige, zusammenhängende Sied- lungsräume. Unzerschnittene Räume mit besonderer Bedeutung (>100 km²) befinden sich in den Bereichen der Haseldorfer und Kremper Marsch sowie in der Geestlandschaft zwischen Bad Segeberg, Bad Bramstedt und Itzehoe.

2.1.8 Schutzgut Kultur- und sonstige Sachgüter Unter dem Schutzgut Kultur- und sonstige Sachgüter sind verschiedene Elemente zusammen- gefasst, die unwiederbringliche Zeugen menschlicher Entwicklung darstellen. Zu diesen Ele- menten gehören: • Kulturdenkmäler (Baudenkmäler, Gartendenkmäler, Bodendenkmäler / archäologische Denkmäler), • erhaltenswerte Bausubstanz, • historische Kulturlandschaften und Kulturlandschaftsteile/-elemente von besonderer Be- deutung, • historische Deichlinien, • historische Siedlungsformen, • historische Wegeverbindungen.

Als wesentliche Vorbelastungen sind insbesondere visuelle Überprägungen der historischen Elemente durch technische Bauwerke sowie Lärm- und Schadstoffimmission zu nennen. Die Bewertung der Kultur- und Sachgüter in Elemente mit besonderer und Elemente mit allge- meiner Bedeutung wurde in Abstimmung mit den zuständigen Fachbehörden vorgenommen. Zu den Elementen mit besonderer Bedeutung gehören einfache und eingetragene Baudenkmäler (inkl. Gartendenkmäler), historische Kulturlandschaften und /-landschaftsteile, historische Deichlinien, historische Siedlungsformen und historische Wegeverbindungen. Erhaltenswerter Bausubstanz und historisch begründeten Wäldern wird eine allgemeine Bedeutung zugeordnet. Archäologische Denkmäler haben gemäß Vorgabe des Archäologischen Landesamtes beson- dere oder allgemeine Bedeutung. Eine Häufung von Einzelelementen bzw. ein großflächiges Vorkommen von historischen Struk- turen, die sich in Marsch und Geest als sehr unterschiedlich darstellen, findet man in der Krem- per, Seestermüher und Haseldorfer Marsch (Korridor I, II und III), südlich der Ortschaft Appen (Korridor III), im Bereich der Orte Bevern, Hemdingen, Heede, Langeln und Alveslohe (Korridor II und III), nördlich von Barmstedt (Korridor II), nordwestlich der Ortschaft Brande-Hörnerkir- chen, im Bereich von Mönkloh und Weddelbrook, nördlich der Ortschaft Hitzhusen, nördlich von Nützen, zwischen den Orten Struvenhütten und Hartenholm sowie in der Umgebung von To-

15 A 20 Nord-West-Umfahrung Hamburg, UVS Stufe II Kurzfassung der UVS Stufe II zur Trassenführung in Schleswig-Holstein einschließlich Elbquerung bis zur A 26 ARGE: KoBro / TGP desfelde, Bark, Wittenborn und Fahrenkrug (alle Korridor I). In diesen Bereichen ist ein besonderes Konfliktpotenzial im Hinblick auf die durch den Straßen- bau und –betrieb zu erwartenden Beeinträchtigungen vorhanden.

2.1.9 Wechselwirkungen Eine Vielzahl der vorhabensrelevanten ökosystemaren Wechselwirkungen und Folgewirkungen ist bereits in der schutzgutbezogenen Erfassung und Bewertung genannt, indem funktionale Beziehungen zu anderen Schutzgütern und Schutzgutfunktionen aufgezeigt werden. Über eine schutzgutbezogene Berücksichtigung von Wechselwirkungen hinaus ist es in be- stimmten Landschaftsräumen bzw. Ökosystemkomplexen jedoch notwendig, eine schutzgut- übergreifende Gesamtbetrachtung des ökosystemaren Wirkungsgefüges durchzuführen, wel- che über einen allein schutzgutbezogenen Ansatz hinausgeht. Ziel ist es, in einer schutzgut- übergreifenden Betrachtung die funktionalen Zusammenhänge der unter den einzelnen Schutz- gütern z.T. isoliert dargestellten Wirkungszusammenhänge aufzuzeigen und Landschaftsberei- che zu ermitteln, die aufgrund besonderer ökosystemarer Beziehungen zwischen den Schutz- gütern eine besondere Empfindlichkeit gegenüber Störwirkungen besitzen, welche häufig irre- versibel sind. Die Wechselwirkungskomplexe innerhalb des Untersuchungsgebietes lassen sich grundsätzlich in vier verschiedene Typen mit ähnlichen Wechselwirkungsmechanismen einteilen: • naturnahe Bach- und Flusstäler (Osterau, Bramau, Schmalfelder Au, Mittellauf der Pin- nau, Oberlauf der Krückau, Haseldorfer Binnenelbe), • naturnahe Feuchtbereiche (Elbvorland, Winselmoor, Hasenmoor, Tävsmoor/Haselauer Moor, Bredenmoor, Himmelmoor/Bilsbekniederung), • großräumige überwiegend naturnahe Wälder (Teilbereiche des Segeberger Forstes, Staatsforst Rantzau, Bereich um den Klausberg, Heeder Tannen), • Trockenstandorte (Wittenborner Heide, Barker Heide, Langelner Heide, Holmer Sand- berge). Unterschiedliche Typen können aufgrund benachbarter Lage (z.B. Niederungen/Moore mit an- grenzenden Waldbereichen) übergreifende Wechselwirkungen aufweisen und sind deshalb im Zusammenhang zu beurteilen. Die mit der geplanten A 20 zu erwartenden Wirkungen auf die einzelnen Schutzgüter können sich aufgrund der bestehenden Wechselwirkungen gegenseitig verstärken oder es können Be- einträchtigungen aufgrund von Wirkungsverlagerungen entstehen. Bereiche mit einem ausge- prägten funktionalen Wirkungsgefüge (= Wechselwirkungskomplexe) weisen daher ein beson- deres Konfliktpotenzial auf.

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2.2 Untersuchungsgebiet Niedersachsen im elbparallelen Raum nördlich und südlich Stade

2.2.1 Schutzgut Mensch

Teilschutzgut Wohnen Zur Ermittlung der Wohn- und Wohnumfeldfunktion wurden insbesondere die örtlichen Flächen- nutzungspläne ausgewertet; ergänzende Aussagen sind dem Regionalen Raumordnungspro- gramm Stade sowie den Darstellungen der Bebauungspläne entnommen worden. Den Siedlungsschwerpunkt im elbparallelen Raum stellt die Stadt Stade dar. Nordöstlich von Stade liegen die großflächigen Industrieanlagen von „Dow Chemical“. Zu den weiteren bedeutenden Siedlungen gehören die Ortslagen Bützfleth, Schölisch und Ab- benfleth (Stadt Stade) sowie Drochtersen, Ritsch, Assel und Barnkrug. Der eigentliche Bereich des Alten Landes zwischen der Schwinge im Norden und der Lühe im Süden ist relativ dünn besiedelt. Der Großteil der Siedlungsflächen ist von gut erschlossenen, siedlungsnahen Freiräumen mit einer hohen Bedeutung für die Nah- und Feierabenderholung umgeben. Ausnahmen stellen die Flächen südlich von Ritsch und z.T. auch Assel dar (größere Ackerschläge ohne wesentliche Erschließung) sowie die östlichen Randbereiche von Bützfleth (Industriegebiet „Dow Chemi- cal“).

Teilschutzgut Erholen Das Alte Land zwischen Schwinge und Lühe stellt den bedeutendsten Erholungsraum im elbpa- rallelen Untersuchungsraum in Niedersachsen dar. Seine hohe Bedeutung resultiert in erster Linie aus seiner Funktion als wichtiges Naherholungsgebiet Hamburgs, aber auch für Besucher aus weiter entfernt liegenden Regionen ist das Obstanbaugebiet insbesondere während der Blüte- und Erntezeit ein beliebtes Urlaubsziel. Im nördlich von Stade gelegenen Untersuchungsraum weist vor allem die Umgebung der Moor- hufendörfer mit ihren großen offenen Grünlandflächen ein aus Sicht der Erholungsvorsorge er- höhtes Konfliktpotenzial auf. Ähnliches gilt für die zum Großteil unter Schutz stehenden Grün- landflächen im Bereich Asseler und Gauensieker Sand, die sich nördlich und östlich von Droch- tersen bis hin zur Elbe erstrecken. Vorbelastungen der Wohn-, Aufenthalts- und Erholungsqualität bestehen insbesondere im Be- reich der übergeordneten Verkehrstrassen (A 26, B 73, L 111) sowie in der näheren Umgebung von großflächigen Industrie- (Dow Chemical) und Windkraftanlagen (südlich von Drochtersen, westlich von Agathenburg). Abschließend lassen sich für das Schutzgut Mensch neben den genannten Siedlungsschwer- punkten vor allem das Alte Land mit seiner hohen Erholungsbedeutung sowie die nähere Um-

17 A 20 Nord-West-Umfahrung Hamburg, UVS Stufe II Kurzfassung der UVS Stufe II zur Trassenführung in Schleswig-Holstein einschließlich Elbquerung bis zur A 26 ARGE: KoBro / TGP gebung der Moorhufendörfer nördlich von Stade und die Grünlandflächen im Bereich Asseler und Gauensieker Sand als Räume mit dem höchsten Konfliktpotenzial nennen.

2.2.2 Schutzgut Pflanzen Wie in S-H erfolgte zur Erfassung und Bewertung des Schutzgutes Pflanzen neben der Auswer- tung vorhandener Planwerke und Unterlagen eine flächendeckende Biotopkartierung im Maß- stab 1:5.000. Die nach § 28a/b NNatG besonders geschützten Biotope wurden aus vorhande- nen Unterlagen der Unteren Naturschutzbehörden übernommen. Aufgrund der in weiten Teilen intensiven landwirtschaftlichen Nutzung ist der Anteil von Biotop- typen sehr hoher und hoher Wertigkeit innerhalb des Untersuchungsgebietes relativ gering. Sie sind weitgehend auf die Elbvorlandbereiche und die Elbinseln Lühesand und Schwarztonnen- sand beschränkt. Hinzu kommen Flächen mit Flusswattröhricht, Landröhricht, Auwald und/oder Nasswiesen im Niederungsbereich der Lühe und im näheren Umfeld der Büthflether Süderelbe und des Ruthenstrom sowie Röhrichte entlang von Marschgräben. Entlang des alten Schutz- deiches bei Bützfleth sowie in den unmittelbar der Geestkante vorgelagerten feuchten Marsch- zonen haben sich Feuchtwälder, Röhrichte und Nasswiesen entwickelt. Ein weiterer wertvoller Bereich stellt der Bullenbruch östlich von Horneburg dar, bei dem es sich um extensiv genutztes oder brachliegendes Grünland auf feuchten bis nassen Niedermoorböden mit z.T. ausgeprägter Beetstruktur handelt. Die mit sehr hoch und hoch bzw. besonders empfindlich bewerteten Biotope stellen, bezogen auf das Schutzgut Pflanzen, die Konfliktschwerpunktbereiche gegenüber dem geplanten Auto- bahnbau dar. Zu den wesentlichen Vorbelastungen des Schutzgutes Pflanzen gehören die intensive landwirt- schaftliche Nutzung, Flächeninanspruchnahme durch Siedlung, Verkehr, Industrie und Gewer- be, Lärm- und Schadstoffeinträge sowie die generelle Nivellierung unterschiedlicher Standort- bedingungen. Die erfassten Biotopstrukturen sind Abbild der jeweiligen Standortbedingungen und Belastungssituation. Naturschutzrechtliche Schutzgebietsausweisungen beziehen sich überwiegend auf den Bereich des Elbvorlandes sowie auf den Geestrand von Stade bis Horneburg.

2.2.3 Schutzgut Tiere Zur Bewertung der Bedeutung des Untersuchungsgebietes für wild lebende Tiere wurde wie in S-H eine nach Funktionsräumen differenzierte faunistische Potenzialanalyse durchgeführt. Sie stützt sich vor allem auf die durchgeführte Biotoptypenkartierung sowie eine umfangreiche Da- tenrecherche. Darüber hinaus wurden in ausgewählten Vertiefungsbereichen faunistische Kar- tierungen durchgeführt. Im Ergebnis der faunistischen Potenzialanalyse zeigt sich, dass Bereiche mit sehr hoher Be- deutung überwiegend im Bereich der Elbe und angrenzender Flächen vertreten sind. So sind

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Gauensieker und Asseler Sand sowie die Elbinsel Schwarztonnensand sehr bedeutsam für di- verse Nachtfalter und Großschmetterlinge, vor allem aber für Rast- und Gastvögel. Die Gebiete sind Teil des im Elbbereich ausgewiesenen EU-Vogelschutz- und FFH-Gebietes. Von nen- nenswerter Bedeutung für Brut- und Rastvögel sind zudem die Elbinsel Lühesand und die süd- lich vorgelagerte Pionierinsel (ebenfalls FFH-Gebiet Unterelbe). Die Unterelbe stellt darüber hinaus u.a. einen Lebensraum für seltene Fischarten dar. Die durch hohe Bodenfeuchtigkeit geprägten Biotopkomplexe entlang des alten Deiches west- lich von Dow Chemical dienen neben Brutvögeln vor allem Amphibien als Lebensraum, ebenso wie das tidebeeinflusste Schwingetal. Weitere hoch bedeutsame und strukturreiche Funktions- räume erstrecken sich entlang der Geestkante. Fledermäuse, wiesen- und röhrichtbrütende Vogelarten sowie Amphibien finden hier ihren Lebensraum. Nicht zuletzt stellen die großflächigen und in weiten Bereichen störungsarmen Grünlandkom- plexe im Kehdinger Land bedeutende Brutgebiete für Wiesenvögel dar. Das Gleiche gilt für den Grünlandkomplex „Bullenbruch“ östlich von Horneburg sowie eingeschränkt auch für die der Geestkante vorgelagerten Grünlandflächen zwischen Stade und Horneburg. Vorbelastungen des Schutzgutes Tiere decken sich im Wesentlichen mit denen des Schutzgu- tes Pflanzen.

2.2.4 Schutzgut Boden Das elbparallele Untersuchungsgebiet in Niedersachsen lässt sich größtenteils der Bodengroß- landschaft der Küstenmarschen zuordnen. Lediglich die westlichen Randbereiche nördlich von Stade gehören bereits zur Bodengroßlandschaft Geest. Die Elbmarsch ist großflächig durch junge Flussablagerungen (Flussmarschen) mit hohen Schluff- oder Tonanteilen gekennzeichnet. In Richtung Geestkante werden diese zunächst von Organomarschen und im weiteren Verlauf durch Niedermoorböden abgelöst. Diese finden sich auch im Bereich der nördlich von Stade gelegenen Flächen, die bereits zur Geest gehören. Die intensiv landwirtschaftlich genutzten Marschböden weisen einen nur mäßigen Natürlich- keitsgrad auf. Ausnahmen stellen die Böden auf der Elbinsel Schwarztonnensand dar, deren Natürlichkeitsgrad aufgrund der eingeschränkten Nutzung mit hoch bis sehr hoch bewertet wur- de. Gleiches gilt für die Flusswattbereiche der Elbe, die durch starke Dynamik geprägt sind. Die Bedeutung des Biotopentwicklungspotenzials der Marschen liegt vor allem im hohen Feuch- tegrad der Böden begründet. Durch stauende Tonschichten im Untergrund und das zum Geest- rand hin abfallende Gelände nimmt der Grad der Bodenfeuchte und Vermoorung mit zuneh- mender Entfernung von der Elbe zu. Die Bereiche mit besonderer Bedeutung liegen also eher am Rand der Marsch auf anmoorigen und moorigen Böden. Den einzig nährstoffarmen Bereich im Elbkorridor, der ebenfalls besondere Bedeutung für das Biotopentwicklungspotenzial besitzt, stellt die Insel Schwarztonnensand dar. Hinsichtlich der natürlichen Ertragsfähigkeit sind die Böden der Marsch überwiegend durch all- gemeine Bedeutung gekennzeichnet. Besondere Bedeutung weisen vor allem Gley-, Kalk- und

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Kleimarschen auf; diese Bereiche finden sich im Mündungsbereich des Ruthenstroms östlich Drochtersen, nördlich des „Landernweges“ zwischen Drochtersen und Bützfleth, nordöstlich von Stade sowie großflächig im Alten Land. Das Kriterium ´Seltenheit der Böden´ umfasst im niedersächsischen Untersuchungsraum das Vorkommen von schutzwürdigen geowissenschaftlichen Objekten und kulturhistorisch bedeut- samen Eschböden. Beide kommen allerdings im niedersächsischen elbparallelen Raum nicht vor.

2.2.5 Schutzgut Wasser

Teilschutzgut Grundwasser Im überwiegend durch Marschböden gekennzeichneten Untersuchungsraum dominieren Berei- che mit geringen Grundwasserflurabständen von weniger als 2 m. Das Grundwasser hat dabei insbesondere in den großen Grünlandflächen z.T. erheblichen Einfluss auf die natürlichen Standortbedingungen und die daran angepassten Nutzungsstrukturen sowie Tier- und Pflan- zenartenvorkommen. Für den Landschaftswasserhaushalt ist das Grundwasser hier von be- sonderer Bedeutung. Das Wasserschutzgebiet „Dollern“ zwischen Dollern und Horneburg reicht mit der Schutzzone III kleinflächig in die Marsch hinein. Hinsichtlich der Grundwassernutzung liegt hier eine hohe Bedeutung vor. Bezüglich der Empfindlichkeit des Grundwassers gegenüber Schadstoffeintrag stellen die Elb- marschen ein nahezu einheitlich zusammenhängendes Gebiet mit allgemeiner Empfindlichkeit dar. Eine Ausnahme bilden die randlichen Niedermoorbereiche und die zeitweise über- schwemmten Flächen auf der Insel Schwarztonnensand sowie einzelne Flächen im Bereich Bützflether Sand und der außendeichs gelegene Bereich Mojenhörn nördlich von Steinkirchen. Neben hohen Grundwasserständen erleichtern saure Böden das Eindringen von Schadstoffen in den Grundwasserkörper.

Teilschutzgut Oberflächenwasser Die tidebeeinflusste Elbe ist das bedeutendste Fließgewässer im Untersuchungsraum. Unter Tideeinfluss stehen auch die Unterläufe der Schwinge und der Lühe, welche wie die Elbe ein- gedeicht sind. Als natürlich entstandene Fließgewässer wurde ihnen eine besondere Bedeutung zugeordnet. Außer den Elbseitenarmen (Ruthenstrom, Bützflether Süderelbe), welche die ehemaligen Inseln Asseler Sand und Bützflether Sand abtrennen, gibt es keine weiteren natürlich entstandenen Fließgewässer in der Marsch. Gräben, Flethe und Wettern dienen Be- und Entwässerungszwe- cken und haben aufgrund ihres anthropogenen Ursprungs nur eine allgemeine Bedeutung als Bestandteil im natürlichen Wasserhaushalt.

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Stillgewässer kommen in der Marsch nur sehr vereinzelt und in Form von nährstoffreichen Kleingewässern vor. Wie die natürlichen Fließgewässer sind sie von besonderer Bedeutung. Unter Berücksichtigung der zunehmenden Bedeutung der Wasserrückhaltung wurden die Land- flächen hinsichtlich ihrer Funktion als Retentionsraum bewertet. Von besonderer Bedeutung sind neben dem gesetzlichen Überschwemmungsgebiet beiderseits der Lühe die natürlichen Überschwemmungsgebiete der Elbe mit den innendeichs gelegenen Flusswattbereichen sowie den Elbinseln Schwarztonnensand und Lühesand. Größere Wälder und nicht entwässerte Moore, die ebenfalls wichtige Retentionsräume darstel- len, sind im Untersuchungsgebiet nicht vorhanden.

2.2.6 Schutzgüter Klima und Luft Wie in Schleswig-Holstein liegt auch der Untersuchungsraum in Niedersachsen in der klimaöko- logischen Region „Küstennaher Raum“, so dass die Untersuchung der Bedeutung und Empfind- lichkeit der Schutzgüter Klima und Luft auf besondere Lastbereiche beschränkt wurden. Hierzu gehört das Stadtgebiet von Stade. Die Untersuchung der den Lastraum Stade umgebenden Flächen hinsichtlich ihrer klimaökolo- gischen Ausgleichsfunktion hat gezeigt, dass sich in der Marsch aufgrund des mangelnden Ge- fälles keine Kalt- und Frischluftleitbahnen ausbilden können. Auch die Schwinge spielt in die- sem Zusammenhang nur eine untergeordnete Rolle, zumal eine durchgehende Verbindung durch den ringförmigen Kanal um den Stadtkern unterbrochen ist. Lediglich thermische Aus- gleichseffekte zwischen dem belasteten Siedlungsgebiet und den umliegenden, kaltluftprodu- zierenden Flächen – so genannte Flurwinde – sorgen bei austauscharmen Wetterlagen für Kalt- luftzufuhr. Dabei ergibt sich ein fast geschlossener Gürtel kaltluftproduzierender Flächen um die Stadt Stade, dem allerdings aufgrund der relativ geringen Ausgleichswirkung der Flurwinde nur eine mittlere Bedeutung zugeordnet worden ist.

2.2.7 Schutzgut Landschaft

Teilschutzgut Landschaftsbild Bereiche hoher und sehr hoher Bedeutung stellen innerhalb des Untersuchungsraumes vor allem die Grünlandflächen im Bereich Asseler und Gauensieker Sand sowie westlich und nörd- lich der Moorhufendörfer dar. Wertgebend sind insbesondere die landschaftstypische Offenheit mit weiten Blickbeziehungen sowie die geringe Vorbelastung. Ebenfalls hohe oder sehr hohe Bedeutung weisen die Elbinseln Lühesand und Schwarztonnensand auf, die Elbvordeichberei- che nördlich von Abbenfleth sowie weite Bereiche des Alten Landes zwischen Schwinge und Lühe aufgrund der kulturhistorischen Bedeutung und der besonderen Eigenart. Die Empfindlichkeit der Landschaftsräume gegenüber einem Autobahnbauwerk ist insbesonde- re in den offenen Grünlandbereichen als sehr hoch anzusehen, da hier sichtverschattende Ele- mente weitestgehend fehlen.

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Zu den Vorbelastungen des Schutzgutes Landschaft gehören neben visuellen Beeinträchtigun- gen (Industrie-, Windkraftanlagen und Hochspannungsleitungen) Lärm- und Schadstoffimmissi- onen übergeordneter Verkehrstrassen (A 26 und B 73).

Teilschutzgut Landschaftsraum Unzerschnittene verkehrsarme Räume mit mehr als 100 km² Größe sind im elbparallelen Unter- suchungsraum in Niedersachsen nicht vorhanden.

2.2.8 Schutzgut Kultur- und sonstige Sachgüter Unter dem Schutzgut Kultur- und sonstige Sachgüter sind im niedersächsischen Untersu- chungsraum folgende Elemente erfasst und bewertet worden: • Kulturdenkmäler (Baudenkmäler und archäologische Denkmäler), • Objekte des EU-Projektes ´Maritime Landschaft Unterelbe´, • denkmalpflegerische Interessenbereiche, • historische Kulturlandschaften und Kulturlandschaftsteile/-elemente von besonderer Bedeutung, • historische Deichlinien, Siedlungsformen und Wegeverbindungen.

Die Bewertung der Kulturgüter wurde in enger Abstimmung mit der Denkmalpflegebehörde der Bezirksregierung Lüneburg vorgenommen. Zu den Elementen mit besonderer Bedeutung gehö- ren alle Baudenkmäler und archäologischen Denkmäler sowie die Objekte des EU-Projektes ´Maritime Landschaft Unterelbe´. Eine besonders hohe Konzentration an Baudenkmälern liegt im Bereich der Deichhufensiedlun- gen Steinkirchen und Guderhandviertel sowie im Hollerner Ortsteil Wöhrden vor. Archäologi- sche Denkmäler treten nur sehr vereinzelt im nördlichen Untersuchungsraum auf (u.a. südlich von Götzdorf sowie zwischen Bützfleth und Abbenfleth). Objekte des EU-Projektes ´Maritime Landschaft Unterelbe´ konzentrieren sich auf die Elbufer und ihre nähere Umgebung. Das Alte Land, die Umgebung der Moorhufendörfer Asseler-, Bützflether-, Götzdorfer- und Sta- dermoor sowie die Bereiche Asseler und Gauensieker Sand stellen als historische Kulturland- schaften sowie die Moor- und Marschhufendörfer als historische Siedlungsformen weitere Kul- turgüter mit besonderer Bedeutung und dementsprechend besonderem Konfliktpotenzial dar. Als wesentliche Vorbelastungen sind vor allem visuelle Überprägungen der historischen Kultur- landschaften durch technische Bauwerke wie Hochspannungsleitungen und Windkraftanlagen zu nennen sowie Beeinträchtigungen von Baudenkmälern und denkmalpflegerischen Interes- senbereichen durch Lärm- und Schadstoffimmissionen.

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3 AUSWIRKUNGSPROGNOSE, VARIANTENVERGLEICH

3.1 Aufbau des Variantenvergleichs

Die Trassenvarianten für Schleswig-Holstein wurden in gemeinsamen Arbeitsgesprächen zwi- schen Streckenplaner und Umweltplaner erarbeitet. Gleiches gilt für Niedersachsen, wobei die Streckenplanung hier im Wesentlichen durch das Landesamt für Straßenbau betrieben wurde. Aus umweltfachlichen sowie siedlungsstrukturellen und straßenbautechnischen Zwangspunkten ergaben sich dabei unterschiedliche Lösungsansätze zur Umfahrung von Siedlungsbereichen und landschaftsökologisch sensiblen Gebieten. Ließ sich in einer ersten Abschätzung keine eindeutige Präferenz für eine der entwickelten Lösungen erkennen, so wurden die verschiede- nen Umfahrungsmöglichkeiten als Untervarianten in den Variantenvergleich eingestellt. Im Er- gebnis entstand in den verschiedenen Korridoren ein ganzes Bündel an Untervarianten (s. Lage der zu untersuchenden Achsabschnitte in Anlage 2). Um aus der Vielzahl von Untervarianten auf eine überschaubare Anzahl von Hauptvarianten zu kommen, wurde für den Variantenver- gleich eine trichterförmige Vorgehensweise nach folgenden Arbeitsschritten gewählt:

Vorvergleich im Untersuchungsabschnitt S-H • Vergleich der Untervarianten zur Umfahrung von Siedlungsgebieten und landschaftsöko- logisch sensiblen Bereichen in separaten Vorvergleichen, • Ableitung durchgängiger Trassenführungen in den Korridorabschnitten zwischen: - den drei Elbquerungspunkten und der A 23, - der A 23 und der A 7, - der A 7 und Bad Segeberg.

Vorvergleich im Elbquerungsbereich • Vergleich zwischen Kurz- und Langtunnel sowie Lage des Tunnelmundes innerhalb der jeweiligen Querungsstelle.

Vorvergleich im Untersuchungsabschnitt NI (elbparallele Trassenführung von der A 26 bis zur Elbquerung) • Vergleich der Untervarianten zur Querung der Schwinge, zur Umfahrung von Stade und Bützfleth und zur Trassierung im „Alten Land“ östlich Agathenburg, • Ableitung durchgängiger Trassenführungen von der A 26 südöstlich Stade bis zu den drei Elbquerungsstellen.

Zwischenvergleich im Untersuchungsabschnitt S-H • Bildung von Hauptvarianten aus der Kombination der zuvor genannten Korridorabschnit- te (zunächst 11 Hauptvarianten), • nach den drei Elbquerungsstellen getrennter Vergleich der Hauptvarianten als separate Zwischenvergleiche (4 Zwischenvergleiche einschließlich Verbindungskorridor).

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Hauptvergleich im Untersuchungsabschnitt S-H • Vergleich der im Ergebnis der Zwischenvergleiche verbleibenden 4 Hauptvarianten, • Ableitung einer Vorzugsvariante aus umweltfachlicher Sicht für die Trassenführung der A 20 auf dem Gebiet von Schleswig-Holstein.

Hauptvergleich Schleswig-Holstein einschließlich Elbquerung und elbparalleler Führung in Niedersachsen bis zur A 26 • Vergleich der 4 Hauptvarianten zur Trassenführung in Schleswig-Holstein (Ergebnis des Zwischenvergleichs im Untersuchungsabschnitt S-H) einschließlich Elbquerung und elb- paralleler Führung in Niedersachsen bis zur A 26 südöstlich Stade, • Ableitung einer Vorzugsvariante aus umweltfachlicher Sicht (Gutachterempfehlung) für die Trassenführung von der A 26 bis Bad Segeberg.

Die in den verschiedenen Arbeitsschritten durchgeführten Vergleiche erfolgten nach einer ein- heitlichen Bearbeitungsmethodik und einem einheitlichen Bewertungsmaßstab in gleicher Tie- fenschärfe und gleicher Aussagequalität. Der im Ergebnis der Vergleiche vorgenommene Aus- schluss von Untervarianten und Hauptvarianten erfolgte nach rein umweltfachlichen Gesichts- punkten entsprechen den Teilergebnissen der UVS.

3.2 Vorvergleich im Untersuchungsabschnitt S-H

3.2.1 Nordwestlicher Korridor (Glückstadt, Bad Bramstedt) Die im nordwestlichen Korridor durchgeführten Vorvergleiche umfassen im Kern die Bildung einer umweltoptimierten Vorzugsvariante zur Umfahrung der Siedlungsschwerpunkte Brande- Hörnerkirchen und Bad Bramstedt. Zur Lage der zu untersuchenden Achsabschnitte s. Anla- ge 1. Zur Diskussion standen eine nordwestliche (Achsabschnitt b-1) oder östliche (Achsabschnitt b-2) Umfahrung von Brande-Hörnerkirchen und eine nördliche (Achsabschnitt c) oder südliche (Achsabschnitt f) Umfahrung von Bad Bramstedt. Aus den Kombinationsmöglichkeiten der ge- nannten Umfahrungen ergab sich ein ganzes Bündel an Untervarianten zwischen diesen Achs- abschnitten, welches in mehreren Vorvergleichen zunächst aufgelöst werden musste. Die ver- schiedenen Untervarianten unterscheiden sich im Wesentlichen in einer mehr westlichen Füh- rung durch den Streusiedlungsbereich Hingstheide (Achsabschnitte b-11, b-12, b-21, b-22) und einer mehr östlichen Führung, bei der die Ausläufer des Rantzauer Forstes westlich Mönkloh angeschnitten werden (b-13, b-14, b-23, b-24). Im Ergebnis schneiden alle Achsabschnitte, die den Streusiedlungsbereich bei Hingstheide meiden, mit geringen Vorteilen ab. Bei der Umfahrung von Brande-Hörnerkirchen weist die in den Vergleich eingestellte östliche Führung (b-2) aufgrund der dichten Streusiedlungsstruktur und den Zerschneidungseffekten zwischen den Ortslagen Bokel und Hörnerkirchen Nachteile beim Schutzgut Mensch auf. Zu- dem werden mit dieser Trassenführung die Randbereiche des „FFH-Schattenlistengebietes“

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Klein Offenseth-Bokelsesser Moor tangiert. Die mit einer nordwestlichen Umfahrung des Sied- lungsgebietes (b-1) zu erwartenden Auswirkungen auf das aus landschaftsökologischer Sicht ebenfalls bedeutsame Landschaftsschutzgebiet „Hörner Au-Niederung, Winselmoor“ werden in der Gesamtschau aller Schutzgüter als weniger gravierend eingestuft. Bei einer nördlichen Umfahrung von Bad Bramstedt (c) werden die Niederungsbereiche der Bramau und im weiteren Verlauf des Achsabschnittes d und e der Osterau gequert. Die Bramau ist Hauptverbundachse im Schutzgebiets- und Biotopverbundsystem SH. Das NSG „Osterautal“ ist als FFH-Gebiet (DE 2026-303) gemeldet und zudem Schwerpunktbereich im Biotopverbund- system. Die im Vergleich untersuchte südliche Umfahrung von Bad Bramstedt (f) führt durch einen groß- räumigen, unzerschnittenen, verkehrsarmen Raum mit intensiver landwirtschaftlicher Nutzung. Kleinräumige Konflikte ergeben sich durch die Zerschneidung der Geestkante westlich Wed- delbrook und eines kleinräumigen Moorkomplexes nördlich Mönkloh. Die Trasse führt zudem durch die floristisch und faunistisch wertvolle Geestlandschaft von Lentföhrden (Schwerpunkt- bereich im Biotopverbundsystem), welche von der Ohlauniederung (Hauptverbundachse) durchzogen wird. In der Auswirkungsprognose zeigen sich für beide Umfahrungsmöglichkeiten erhebliche land- schaftsökologische Konflikte. Aus der schutzgutübergreifenden Gesamtreihung ermittelte sich ein leichter Vorteil für eine nördliche Umfahrung von Bad Bramstedt. Geringere Umweltauswir- kungen zeigen sich mit dieser Trassenführung bei den Schutzgütern Pflanzen, Wasser, Kultur- und sonstige Sachgüter sowie dem Teilschutzgut Landschaftsraum. Durch die Betroffenheit der Randbereiche des Rantzauer Forstes, des Niedermoorkomplexes nordöstlich Mönkloh und der Ohlauniederung kommt es mit der südlichen Trassenführung zu einem höheren Verlust hochwertiger Biotoptypen und geschützter Biotope nach § 15a LNatSchG. Sie führt zudem zu erheblicheren Zerschneidungseffekten von Biotopkomplexen und Biotopverbundachsen. Entscheidungsgebend für das Schutzgut Wasser sind das bei einer südlichen Umfahrung betroffene Wasserschutzgebiet „Bad Bramstedt“ sowie die in diesem Be- reich hoch anstehenden Grundwasserverhältnisse (hohe Bedeutung des Grundwassers im Landschaftswasserhaushalt). Nachteilig wirkt sich zudem die Querung der Fließgewässer Oh- lau und Dreckau aus. Die geplante Ortsumgehung von Bad Bramstedt, welche ebenfalls einen nördlichen Verlauf nimmt, blieb in der schutzgutbezogenen Betrachtung des Variantenvergleichs zunächst unbe- rücksichtigt. Die Berücksichtigung der Ortsumgehung beschränkt sich auf eine schutzgutüber- greifende qualitative Abschätzung möglicher Be- oder Entlastungseffekte durch die Ortsumge- hung. Bei einer Parallelführung beider Maßnahmen kommt es im Norden von Bad Bramstedt zu kleinräumigen Zerschneidungs- und Verinselungseffekten. Mit einer südlichen Trassierung der geplanten A 20 würde Bad Bramstedt sowohl im Norden (gepl. Ortsumgehung) als auch im Sü- den von übergeordneten Verkehrstrassen umgeben. Hieraus ergeben sich entsprechende Nachteile für großräumige Funktionsbeziehungen. Es ergibt sich damit zunächst weiterhin ein Vorteil für eine nördliche Umfahrung.

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Deutliche Nachteile zeigt die nördliche Umfahrung von Bad Bramstedt, jedoch unter Einbezie- hung der Osterauquerung. Die Osterauquerung blieb im Vergleich zunächst unberücksichtigt, da der Übergabepunkt zum nächsten Achsabschnitt (d) westlich der Osterau liegt (s. Lage der Abschnittswechsel in Anlage 2). Unter Einbeziehung der weiteren Trassenführung bis zur A 7 kehrt sich das Ergebnis aufgrund der zu erwartenden Umweltauswirkungen auf die Osterau jedoch um. In der Gesamtschau aller Umweltauswirkungen weist die südliche Umfahrung von Bad Bramstedt daher leichte Vorteile gegenüber einer nördlichen Trassenführung auf.

3.2.2 Nördlicher Korridor (A 7/Bad Bramstedt, Bad Segeberg) Der in den Achsabschnitten zwischen der A 7 und Bad Segeberg durchgeführte Vorvergleich zielt auf eine Präferenzbildung zwischen einer Querung des Segeberger Forstes in Parallelfüh- rung bzw. auf der Trasse der B 206 (Achsabschnitt o) und einer südlichen Umfahrung des Se- geberger Forstes auf einer Linie Schmalfeld, Struvenhütten, Todesfelde, Bark (q) sowie einer von den genannten Trassen ausgehenden südlichen (in Höhe Schmalfeld, Achsabschnitte n und p) oder nördlichen (in Höhe Bad Bramstedt, Achsabschnitte e und d) Anbindung an die A 7. Der Segeberger Forst gehört zu einem der größten zusammenhängenden Waldgebiete in Schleswig-Holstein. Durch den Verlauf der B 206 weist der für die Trassierung der A 20 zu un- tersuchende Korridor bereits erhebliche Vorbelastungen auf. Die von einer Autobahntrasse ausgehenden Zerschneidungseffekte und Beeinträchtigungen sind jedoch wesentlich weitrei- chender als die der bestehenden Bundesstraße. Das trifft sowohl für die zahlreichen Wildwech- sel in diesem Bereich zu als auch für die an der Bundesstraße liegenden Ortslagen Bockhorn und Schafhaus. Erhebliche Beeinträchtigungen sind zudem für das geplante NSG „Erweiterung Barker Heide“ und für Arten des Anhangs I der EU-Vogelschutzrichtlinie (Ziegenmelker als po- tenzielle Art) im Bereich des EU-Vogelschutzgebietes „Barker- und Wittenborner Heide“ zu er- warten. Der Landschaftsraum südlich des Segeberger Forstes stellt sich dagegen als großräumig un- zerschnittener, verkehrsarmer Raum dar, welcher einer intensiven landwirtschaftlichen Nutzung unterliegt. Zerschneidungseffekte mit hohem Konfliktpotenzial sind insbesondere im Bereich der historischen Knicklandschaft um Todesfelde zu erwarten. Insgesamt weist die südliche Umfah- rung des Segeberger Forstes jedoch ein geringeres Konfliktpotenzial auf. Ausschlaggebend ist die geringere Betroffenheit von Wohn- und Wohnumfeldbereichen, hochwertiger faunistischer Lebensräume sowie die geringere Betroffenheit naturschutzrechtlich ausgewiesener Schutzge- biete und hochwertiger Biotopstrukturen. Gleiches gilt für die südliche Anbindung an die A 7. Hier spielen insbesondere die mit einer nördlichen Anbindung zu erwartenden Auswirkungen auf die als Wiesenvogellebensraum be- deutsame Grünlandniederung südlich des Hasenmoores eine Rolle. Hinzu kommen die bereits oben erwähnten erheblichen Auswirkungen auf die Osterau. Die mit der südlichen Anbindung an die A 7 erforderliche Querung der Schmalfelder Au ist dagegen weniger konfliktträchtig. Mit der in diesem Bereich geplanten Talraumbrücke können anlagebedingte Eingriffe in den Niede- rungsbereich ausgeschlossen werden.

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Im Ergebnis der Vorvergleiche im nordwestlichen und nördlichen Korridor wird aus umweltfach- licher Sicht eine Trassenführung empfohlen, welche den Streusiedlungsbereich Brande- Hörnerkirchen im Nordwesten und Bad Bramstedt im Süden umfährt (Achsabschnitte b-1 und f). Die nordwestliche Umfahrung von Brande-Hörnerkirchen weist deutliche Vorteile gegenüber einer östlichen Trassenführung auf. Bei der Umfahrung von Bad Bramstedt sind die Unterschie- de weniger deutlich. Ausschlaggebend sind die Querung der Osterau und die Parallelführung der geplanten Ortsumgehung bei nördlicher Umfahrung. Für den Segeberger Forst wird ebenfalls eine südliche Umfahrung favorisiert (Achsabschnitte q und p). Auch hier zeigen sich bei den ermittelten Umweltauswirkungen nur leichte Vorteile ge- genüber einer Querung des Segeberger Forstes. Von deutlichem Vorteil ist jedoch eine südli- che Anbindung an die A 7, so dass die insgesamt im Süden verlaufende Trassenführung favori- siert wird. Erhebliche Beeinträchtigungen von FFH- und EU-Vogelschutzgebieten sind bei dieser Führung nicht gegeben. Eine positive Bewertung dieser Trasse zeigt sich auch im Ergebnis der Vorab- schätzung der wildbiologischen Begleituntersuchung durch das Institut für Wildbiologie und Jagdkunde der Universität Göttingen.

3.2.3 Mittlerer Korridor Der Variantenvorvergleich im mittleren Korridor beschränkt sich auf alternative Trassenführun- gen bei der nordwestlichen Umfahrung von Elmshorn und der alternativen Bauausführung zur Querung der Krückau (Achsabschnitte i-11, i-12, i-21, i-22 und i-23). Kennzeichnend für den Landschaftsraum nordwestlich von Elmshorn sind die insgesamt relativ dichte Streusiedlungsstruktur und die historisch gewachsenen Straßendörfer, welche den Über- gang zu den ehemals großflächigen Hochmoorbereichen des Königsmoores im Westen von Elmshorn prägen. Neben der bereits in der Machbarkeitsstudie – VU A20 – entwickelten Linien- führung wurde zur Umfahrung eines geplanten Wohngebietes (laufendes B-Planverfahren) bei Raa-Beesenbeck eine weitere Trassenvariante entwickelt (i-21, i-22, i-23). Die neue Linienführung schont die zusammenhängenden Grünlandbereiche (Bedeutung für Wiesenvögel) im Einzugsgebiet des Königsmoores und führt zu deutlich geringeren Zerschnei- dungseffekten innerhalb der historisch gewachsenen Straßendörfer. Zudem wird das geplante Wohngebiet bei Raa-Beesenbeck umfahren. Diese Variante schneidet trotz der dichteren Füh- rung am Ortsrand Elmshorn insgesamt mit deutlichen Vorteilen gegenüber den Achsabschnitten i-11 und i-12 ab. Im Gewässerabschnitt westlich Elmshorn ist die Krückau eine dem allgemeinen Verkehr die- nende Binnenwasserstraße des Bundes, verkehrsrechtlich als Seeschifffahrtsstraße der Was- serstraßenklasse II geführt. Aus dem rechtlichen Status der Krückau ist daher eine lichte Durch- fahrtshöhe von 18,50 m über mittlerem Tidehochwasser zugrunde gelegt worden. Nachdem die Krückau ihre Bedeutung für die Berufsschifffahrt verloren hat, wird sie derzeit nur von der Sport- schifffahrt genutzt. Zu besonderen Anlässen verkehrt auch ein historisches Segelschiff in diesem Abschnitt.

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Mit einer Tunnellösung, einer hohen Brücke (Bauwerkshöhe ca. 20,0 m) und einer flachen Brü- cke (Bauwerkshöhe ca. 10 m) wurden drei Bauwerkslösungen zur Querung der Krückau in den Variantenvergleich eingestellt. Die flache Brücke setzt jedoch eine Aufhebung der Seeschiff- fahrtsordnung für die Krückau voraus. Aufgrund der geringeren Zerschneidungseffekte ein- schließlich Kollisionsgefährdung bei Vogelzug, der in Teilbereichen nur vorübergehenden Flä- cheninanspruchnahme und der geringen Auswirkungen auf das Landschaftsbild schneidet die Tunnellösung (Achsabschnitt i-23) insgesamt mit deutlichen Vorteilen gegenüber den Brücken- lösungen ab. Die Unterschiede zwischen den Brückenlösungen sind marginal. Die flache Brü- cke weist eine höhere Flächeninanspruchnahme auf, bei der hohen Brücke kommt es dagegen zu erheblichen Beeinträchtigungen des Landschaftsbildes. Zu berücksichtigen sind jedoch be- stehende Vorbelastungen des Landschaftsbildes durch Hochspannungsleitungen. Eine Präfe- renz für eine hohe oder eine flache Brücke lässt sich aus umweltfachlicher Sicht nicht ableiten.

3.2.4 Verbindungskorridor Eine Trassenführung durch den Verbindungskorridor bei Haselau erfordert eine Querung der Pinnau. Wie die Krückau ist auch die Pinnau unterhalb von Uetersen als Binnenwasserstraße mit Seeschifffahrtsordnung eingestuft. Analog zur Krückau wurden auch für die Pinnau drei al- ternative Bauausführungen untersucht (Achsabschnitte h-11, h-12 und h-13). Im Ergebnis des Variantenvergleichs weist auch hier die Tunnellösung (Achsabschnitt h-13) deutliche Vorteile gegenüber den als gleichrangig bewerteten Brücken auf.

3.2.5 Südlicher Korridor Im südlichen Korridor wurden zwei Vorvergleiche durchgeführt. Der erste Vorvergleich umfasst die Trassenführung westlich Pinneberg, im zweiten Vergleich wurden großräumige Umfah- rungsmöglichkeiten von Hemdingen untersucht. Zur Querung des aus landschaftsökologischer Sicht besonders sensiblen Niederungsbereiches der Pinnau, der nach Norden angrenzenden Bahnlinie und des Gewerbegebietes zwischen Pinneberg und Prisdorf wurden westlich von Pinneberg zwei alternative Linienführungen entwi- ckelt. Die eine Linie liegt relativ dicht am Siedlungsrand (Achsabschnitte k-21, k-22) in etwa auf der Trasse der geplanten Westumgehung Pinneberg. Die zweite Linie verläuft ca. 400 m weiter westlich von Pinneberg (Achsabschnitte k-11, k-12) und entspricht weitgehend der bereits in der Machbarkeitsstudie – VU A20 – aufgezeigten Trassenführung. Im Querungsbereich des Ge- werbegebietes wurde für beide Linien eine Trog- (Achsabschnitte k-12, k-22) und eine Brücken- lösung (Achsabschnitte k-11, k-21) untersucht. Bei beiden Linienführungen weist die Trogvariante leichte Vorteile gegenüber einer Brückenlö- sung auf. Mit der Trogbauweise reduzieren sich die erforderlichen Dammhöhen in der Pinnau- niederung. Es kommt hier zu einem geringeren Verlust von Bodenflächen und Biotopstrukturen. Mit der Troglösung sind zudem geringere Beeinträchtigungen kulturhistorischer Elemente ver- bunden.

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Entscheidend für die Vorteilsbildung bei der Linienführung sind der Abstand der Trasse zum Siedlungsbereich sowie die betroffenen Biotopstrukturen im Niederungsbereich der Pinnau. Von Vorteil erweist sich hier die weiter westlich von Pinneberg verlaufende Trasse. Sie ist mit gerin- geren Lärmimmissionen für die Siedlungsbereiche von Pinneberg verbunden und führt zudem auf einer Länge von rd. 300 m über den Golfplatz „Peiner Hof“, so dass der Verlust hochwerti- ger Biotopstrukturen im Niederungsbereich deutlich geringer ausfällt. Nachteilig ist dagegen die größere Betroffenheit faunistischer Lebensräume. In der Gesamtschau aller Schutzgüter weist die westliche Führung mit Trogbauweise (Achsabschnitt k-12) einen Vorteil gegenüber einer östlichen Führung auf. Die ermittelten Vorteile kommen jedoch nur dann zum Tragen, wenn die geplante Ortsumgehung mit der geplanten A 20 auf dieser Linie gebündelt werden kann. Der zweite Vorvergleich im südlichen Korridor umfasst die großräumige Umfahrung von Hem- dingen im Achsabschnitt zwischen der A 23 bei Ellerhoop und der A 7 nordöstlich Alveslohe. Bei einer westlichen Umfahrung (Achsabschnitte m-1 und m-2) werden verstärkt Siedlungsbe- reiche im Raum Heede und Langeln sowie das Bredenmoor betroffen. Bei einer östlichen Umfahrung (Achsabschnitte m-3 und m-4) rückt die Trasse dicht an die Bilsbekniederung und die Waldbestände des Rantzauer Forstes sowie die östlichen Siedlungsränder von Hemdingen. Tangiert werden zudem die Ortslage sowie die Randbereiche des Vielmoores. Im Ergebnis des Variantenvergleichs zeigen sich bei annähernd allen Schutzgütern leichte Vor- teile für eine westliche Umfahrung von Hemdingen. Mit einer westlichen Trassenführung kommt es zu geringeren Verlusten und Gefährdungen hochwertiger Biotopstrukturen, Biotopverbund- achsen und Schutzgebieten sowie hochwertiger faunistischer Funktionsräume. Zudem kommt es zu einem deutlich geringeren Verlust von Stillgewässern. Zur Querung der B 4 und der Bahnlinie teilen sich die Achsabschnitte nördlich von Hemdingen in vier weitere Untervarianten auf. Aus umweltfachlicher Sicht wird dabei eine enge Parallelfüh- rung zu den bestehenden Verkehrsachsen empfohlen (Achsabschnitt m-2).

3.3 Vorvergleich Elbquerung

Als mögliche Bauvarianten zur Querung der Elbe wurden in die vertiefende Betrachtung der UVS Stufe II ausschließlich Tunnellösungen eingestellt. Die ursprünglich in der Diskussion be- findlichen Brückenlösungen führen zu erheblichen Beeinträchtigungen mit den im Elbästuar ausgewiesenen FFH- und EU-Vogelschutzgebieten. Nach intensiver Vorprüfung (FFH-Verträg- lichkeitsabschätzung, KIELER INSTITUT FÜR LANDSCHAFTSÖKOLOGIE, MÄRZ 2001) wurden sie da- her nicht weiter verfolgt. Bei den für die drei Elbquerungsstellen entwickelten Varianten handelt es sich i.d.R. um eine kostenoptimierte Variante (Kurztunnel) und eine umweltoptimierte Variante (Langtunnel). Bei den Kurztunneln liegt der Tunnelmund unmittelbar hinter dem ersten Hochwasserschutzdeich. Das aus landschaftsökologischer Sicht in weiten Teilen besonders wertvolle Elbvorland wird in offener Führung gequert. Bei den Langtunneln liegt der Tunnelmund unmittelbar hinter der zweiten Deichlinie. Die Elbvorlandbereiche bleiben von bau- und anlagebedingten Eingriffen verschont. Die mit den Langtunneln erreichte Umweltoptimierung bezieht sich im Wesentlichen

29 A 20 Nord-West-Umfahrung Hamburg, UVS Stufe II Kurzfassung der UVS Stufe II zur Trassenführung in Schleswig-Holstein einschließlich Elbquerung bis zur A 26 ARGE: KoBro / TGP auf die Vermeidung oder Minimierung erheblicher Beeinträchtigungen der in weiten Teilen des Elbvorlandes ausgewiesenen FFH- und EU-Vogelschutzgebiete.

3.3.1 Elbquerung I: Glückstadt (Drochtersen - Steindeich) Auf schleswig-holsteinischer Seite verläuft der Hochwasserschutzdeich südlich Glückstadt un- mittelbar am Elbufer. Alter und neuer Deich liegen hier auf einer Linie. Der geplante Tunnel taucht unmittelbar hinter der Deichlinie auf. Ein längeres Tunnelbauwerk würde zu keiner weite- ren wesentlichen Umweltoptimierung beitragen, so dass es im Bereich der nördlichen Elbque- rung auf schleswig-holsteinischem Gebiet nur eine Tunnelvariante gibt. Auf niedersächsischer Seite wurde eine kurze und eine lange Tunnelvariante untersucht. Der kurze Tunnel taucht bereits hinter der ersten Deichlinie auf, der lange Tunnel ca. 2.000 m weiter südwestlich hinter der zweiten Deichlinie. Weite Teil des Elbvorlandes wurden vom Land Niedersachsen zur Ausweisung als EU- Vogelschutzgebiet vorgeschlagen (V18“Unterelbe“). In Teilen des Gebietes werden für Rastvö- gel regelmäßig die Schwellenwerte zur nationalen und internationalen Bedeutung nach RAM- SAR-Konvention4 überschritten. Aufgrund seiner vielfältigen Lebensraumstrukturen kommen hier zahlreiche gefährdete Vogelarten vor. Mit einer Trassenführung in diesem Bereich kommt es zu erheblichen Beeinträchtigungen des EU-Vogelschutzgebietes. Neben den Beeinträchtigungen der Avifauna sind die prognostizierten Auswirkungen auf die anderen Schutzgüter bei einer kurzen Tunnelvariante deutlich größer als bei einem Langtunnel. Aus umweltfachlicher Sicht wird daher für die nördliche Elbquerung auf niedersächsischer Seite ein Langtunnel empfohlen.

3.3.2 Elbquerung II: Pagensand (Grauerort – Seestermühe) Im Bereich der mittleren Elbquerung wurde in Schleswig-Holstein eine kurze und eine lange Tunnelvariante untersucht. Der kurze Tunnel taucht unmittelbar hinter der ersten Deichlinie, der lange Tunnel ca. 2.500 m weiter östlich hinter der zweiten Deichlinie auf. Für die zwischen den Deichen gelegene Fläche des Seestermüher Außenkoogs sind seit Jahren bedeutende Rastvo- gelvorkommen bekannt. Mit den Zählungen im Januar 2001 überstieg die Anzahl der erfassten Nonnengänse die Schwelle zur nationalen Bedeutung. Die Tiere nutzen die relative Ungestört- heit der landwirtschaftlichen Flächen als Nahrungshabitat. Die Schlafplätze der Gänse liegen in den Bishorster und Pagensander Watten im unmittelbar angrenzenden EU-Vogelschutzgebiet (SPA „Unterelbe bis “ DE 2323-401). Die mit dem geplanten Kurztunnel zu erwartenden Eingriffe in den Seestermüher Außenkoog führen daher indirekt zu erheblichen Beeinträchti- gungen der Rastvogelpopulationen des EU-Vogelschutzgebietes. Auch bei den anderen

4 1971 in Ramsar/Iran in Form eines Vertrages der Teilnehmerstaaten getroffenes Übereinkommen über Feucht- gebiete Internationaler Bedeutung (FIB, auch Ramsar-Gebiete genannt). Die Ramsar-Gebiete erfüllen die Krite- rien der Vogelschutzrichtlinie und sollten daher als Gebiete gemäß Art. 4 der Vogelschutzrichtlinie benannt wer- den.

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Schutzgütern wurden mit dem Kurztunnel größere Umweltauswirkungen prognostiziert. Ent- scheidungsgebend im Vergleich der Tunnelvarianten sind jedoch die Auswirkungen auf das Schutzgut Tiere und im Besonderen auf die Rastvögel. Aus umweltfachlicher Sicht wird für den mittleren Korridor auf schleswig-holsteinischer Seite daher ein Langtunnel empfohlen. Auf niedersächsischer Seite ist im Bereich Grauerort das tidebeeinflusste Elbvorland nur sehr schmal ausgebildet. Zwischendeichs gelegene Flächen finden sich erst südlich Grauerort, hier- bei handelt es sich jedoch um großflächige Industrieanlagen der Firma Dow Chemical. Die ent- wickelten Tunnelvarianten im Querungsbereich Grauerort – Sestermühe unterscheiden sich auf niedersächsischer Seite daher nicht nach der Tunnellänge, sondern nach der Lage des Tunnel- portals. In den Variantenvergleich eingestellt wurde eine Tunnelöffnung unmittelbar südlich Grauerort und eine Tunnelöffnung auf dem Gelände von Dow Chemical. Aufgrund der durch die Industrieanlagen erheblichen Vorbelastungen ergeben sich für eine Tunnelöffnung im Bereich des Industriegebietes deutliche Vorteile. Die Lage des Tunnelmundes beeinflusst mit einer nördlichen (Achsabschnitt s) oder südlichen (Achsabschnitt t) Umfahrung von Bützfleth jedoch in starkem Maße die weitere Trassenführung auf niedersächsischem Gebiet. Entscheidungsge- bend für die Elbquerung war daher der Vorvergleich zur Umfahrung von Bützfleth (s. Kap. 3.4).

3.3.3 Elbquerung III: Hetlingen (Grünendeich – Hetlingen) Die Tunnelvarianten im Bereich der südlichen Elbquerung unterscheiden sich auf schleswig- holsteinischem Gebiet zum einen zwischen Kurz- und Langtunnel und zum anderen in der Lage des Tunnelmundes bei den Langtunneln. Der Kurztunnel taucht unmittelbar im Bereich der Het- linger Schanze hinter der ersten Deichlinie auf. Bei den Langtunneln gibt es eine Variante mit der Tunnelöffnung unmittelbar östlich und eine nördlich von Hetlingen. Mit dem Kurztunnel kommt es zu bau- und anlagebedingten Eingriffen in dem zwischen den Deichen liegenden Teil der Haseldorfer Marsch. Für das Gebiet besteht eine Ausweisung als Naturschutzgebiet und eine Meldung als FFH-Gebiet und als EU-Vogelschutzgebiet. Aufgrund der sehr hohen landschaftsökologischen Bedeutung des Gebietes sind mit der Kurztunnelvari- ante erhebliche Auswirkungen auf die verschiedenen UVP-Schutzgüter sowie erhebliche Beein- trächtigungen des FFH- und EU-Vogelschutzgebietes zu erwarten. Die Kurztunnelvariante schneidet daher mit deutlichem Abstand am schlechtesten ab. Im Bereich des Hetlinger Neuerkoogs (nordöstlich von Hetlingen) hat sich wie im Seestermüher Außenkoog für einzelne Arten des Anhangs I (Nonnengans, Zwergschwan) sowie der Bläss- gans als Zugvogel nach Art. 4/2 der EU-Vogelschutzrichtlinie eine bedeutende Rasttradition ausgebildet. Auch hier handelt es sich um Nahrungshabitate der im angrenzenden Vogel- schutzgebiet überwinternden Population. Beide Langtunnelvarianten führen durch dieses Ge- biet und bewirken daher indirekte erhebliche Beeinträchtigungen des Schutzgebietes. (Hinweis: Der Vorhabensträger stellt in die Gesamtabwägung einen rund 8,4 km langen Tunnel ein, der die Konfliktbereiche unterfährt). Aus UVS-Sicht schneidet die Tunnelvariante mit der Tunnelöffnung nördlich Hetlingen in annä- hernd allen Schutzgütern mit einem Vorteil ab. Eine Ausnahme bildet hier lediglich das Schutz-

31 A 20 Nord-West-Umfahrung Hamburg, UVS Stufe II Kurzfassung der UVS Stufe II zur Trassenführung in Schleswig-Holstein einschließlich Elbquerung bis zur A 26 ARGE: KoBro / TGP gut Tiere aufgrund der höheren Betroffenheit der sowohl aus avifaunistischer Sicht, aber auch für Amphibien wertvollen Grünlandmarsch östlich Hetlingen. Entscheidungsgebend sind jedoch die mit der nördlichen Variante geringeren Beeinträchtigungen des Siedlungsbereiches. Auf niedersächsischer Seite verläuft der Hochwasserschutzdeich unmittelbar am Elbufer. Die entwickelten Tunnelvarianten tauchen direkt hinter der Deichlinie auf.

3.4 Vorvergleich im Untersuchungsabschnitt NI (elbparallele Trassenführung von der A 26 bis zur Elbquerung)

Die elbparallele Trassenführung im elbparallelen Korridor auf niedersächsischem Gebiet erfor- dert eine Querung der Schwinge, welche als Seewasserstraße eingestuft ist. Analog zu den Vergleichen von Krückau- und Pinnauquerung auf schleswig-holsteinischer Seite werden drei alternative Bauausführungen einer stadtnahen (Achsabschnitte rs-11, rs-12, rs-13) bzw. stadt- fernen (Achsabschnitte rs-21, rs-22, rs-23) Schwingequerung untersucht. Im Ergebnis weisen auch hier die Tunnellösungen (Achsabschnitte rs-13, rs-23) deutliche Vor- teile gegenüber den Brücken auf und werden daher als Bestandteil der Achsabschnitte r-1/s-1, r-2/s-2 und t in die weiteren Vergleiche eingestellt. Die Vorteile der Tunnellösungen beruhen auf den überwiegend nur temporären Beeinträchti- gungen während der Bauphase sowie den Zerschneidungswirkungen und weitreichenden visu- ellen Beeinträchtigungen der Brückenlösungen. Zwischen dem Anknüpfungspunkt an die A 26 südöstlich von Stade und den Gelenkpunkten nordwestlich von Bülzfleth wurden zwei alternative Linienführungen entwickelt. Die eine Linie liegt relativ stadtnah und quert die Marschbereiche nördlich Schölisch (Achsabschnitte r-1, s-1), die andere Linie quert die Schwinge stadtferner im Bereich der bestehenden K 30. Von dort verläuft sie parallel zwischen der L 111 und der Bahnlinie bzw. dem Binnendeich und schließt nach Querung der L 111 und Verlauf in einem nordwestlichen Bogen zu den Gelenkpunkten an. Entscheidend für die Vorteilsbildung bei der Linienführung ist der Verlauf der stadtfernen Vari- anten entlang von bestehenden Verkehrstrassen (K 30, L 111, Bahnlinie) bzw. Binnendeich, so dass hier weniger Beeinträchtigungen durch Zerschneidungen von großflächigen Landschafts- räumen und faunistischen Funktionsräumen entstehen. Gleichwohl entstehen etwas höhere Betroffenheiten für die Siedlungsbereiche aufgrund des Verlaufs zwischen Götzdorf und Bützfleth. In der Gesamtschau aller Schutzgüter weist die stadtferne Führung (Achsabschnitte r-2, s-2) leichte Vorteile auf. Für den Anschluss an den Elbkorridor II besteht mit dem Achsabschnitt t eine weitere Alternati- ve zu einem Achsverlauf s-2/s. Während der Achsverlauf von der A 26 bis südlich Bützfleth weitgehend ähnlich ist, verläuft er im nördlichen Teilabschnitt entlang des Binnendeiches und hier zu großen Teilen auf dem Industriegelände von Dow Chemical. Die Achsabschnitte s-2/s machen dagegen einen weiten westlichen Bogen durch die Marschlandschaft um Bützfleth bis zur Anschlussstelle bei Abbenfleth. Die Achsabschnitte s-2/s führen daher zu deutlich höheren

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Zerschneidungen von faunistischen Funktionsräumen, zu Zerschneidungen des Wohnumfeldes von Götzdorf/Bützfleth und aufgrund der größeren Trassenlänge zu höheren Beeinträchtigun- gen durch Versiegelung. Achsabschnitt t verläuft dagegen über ein bestehendes Industriegelände und weist durch Ver- lauf entlang des Binnendeiches eine visuelle Abschirmung gegenüber Bützfleth im Westen auf. Der östlich gelegene Landschaftsraum, welcher durch das Industriegebiet Bützfleth geprägt ist, weist in vieler Hinsicht eine geringere Empfindlichkeit auf. Es bestehen in der Gesamtschau deutliche Vorteile für Achsabschnitt t. Der Variantenvergleich zwischen der A 26 und der südlichen Elbquerung III beschränkt sich auf zwei Alternativen mit Anschluss an die A 26 nordöstlich bzw. südöstlich von Agathenburg. Die Lage des Tunnelportales ist für beide Varianten nahezu gleich und ist aus Umweltgesichtspunk- ten nicht entscheidend. Der Standort wird durch den Verlauf der Achsabschnitte von der A 26 bis zum Portal vorgegeben. Beide Varianten verlaufen von der A 26 aus in östlicher Richtung durch das traditionelle Obstanbaugebiet des Alten Landes. Die leichten Vorteile der südlichen Anbindung an die A 26 (III-9 u. III-12) ergeben sich v.a. aufgrund der geringeren Trassenlänge. Die Entscheidung für eine der beiden Varianten ist jedoch wesentlich abhängig von den Ergeb- nissen der Variantenvergleiche westlich der A 26. Aus den Ergebnissen der Vergleiche im elbparallelen Korridor ergeben sich folgende durchge- hende Varianten: • E1 (Achsabschnitte I-2/r-2/r) zur Anbindung an die nördliche Elbquerung I • E2 (Achsabschnitt II-4/t) zur Anbindung an die mittlere Elbquerung II • E3 (Achsabschnitte III-9 u. III-12) mit südlichem Anschluss an die A 26 zur Anbindung an die südliche Elbquerung III.

3.5 Zwischen- und Hauptvergleich im Untersuchungsabschnitt S-H

3.5.1 Bildung der Hauptvarianten Im Ergebnis der Vorvergleiche in den Hauptkorridoren in Schleswig-Holstein verbleibt für die Achsabschnitte zwischen den drei Elbquerungstellen und der A 23, zwischen der A 23 und der A 7 sowie zwischen der A 7 und Bad Segeberg eine aus umweltfachlicher Sicht entwickelte Vorzugslinie. Aus den Kombinationsmöglichkeiten der Elbquerungspunkte mit den genannten Achsabschnitten ergeben sich 11 Hauptvarianten (s. Tabelle 1). Die von der nördlichen Elbquerungsstelle bei Glückstadt ausgehenden Varianten sind mit einer I bezeichnet, die von der mittleren Querungsstelle bei Pagensand mit einer II und die von der südlichen Querung bei Hetlingen mit einer III. Die arabischen Ziffern bezeichnen die Trassen- führungen aufsteigend von Norden nach Süden, wobei mit jeder Elbquerungsstelle ein 10er- Sprung vorgenommen wurde.

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Tab. 1 Zusammenstellung der 11 Hauptvarianten in Schleswig-Holstein

Streckenverlauf / Achsabschnitte Länge in km Haupt- A 7 bis Neu- Ver- Ge- variante Elbe bis A 23 A 23 bis A 7 Bad Segeberg bau satz samt Nördliche Elbquerung I.10 I-2 / I-0 / a b-1 / b-14 / f p / q 64,69 0 64,69

I.11 I-2 / I-0 / a / A 231* l / A 7* p / q 57,64 13,33 70,97

I.12 I-2 / I-0 / g / A 231* b-1 / b-14 / f p / q 66,57 4,69 71,25 I.13 I-2 / I-0 / g l / A 7* p / q 59,25 9,12 68,37 Mittlere Elbquerung II.20 II-4 / II-0 / i-23 / b-1 / b-14 / f p / q 66,75 4,69 71,44 A 231* II.21 II-4 / II-0 / i-23 l / A 7* p / q 59,44 9,12 68,56 Südliche Elbquerung mit Anschluss an den Verbindungskorridor III.30 III-9 / h-13 / i-23 / b-1 / b-14 / f p / q 72,52 4,69 77,20 A 231* III.31 III-9 / h-13 / i-23 l / A 7* p / q 65,20 9,12 74,32 Südliche Elbquerung III.32 III-12 / k / k-12 / b-1 / b-14 / f p / q 66,15 19,22 85,37 A 232* / A 231* III.33 III-12 / k / k-12 / l / A 7* p / q 58,83 23,65 82,48 A 232* III.34 III-12 / k / k-12 m / m-2 / A 7* p / q 59,45 9,12 68,66

* Versatzstücke über die bestehenden Autobahnen A 23 und A 7 A 231 Versatz auf der A 23 von südlich Horst bis nördlich Horst A 232 Versatz auf der A 23 von Kummerfeld bis südlich Horst A 71 Versatz auf der A 7 von nördlich Alveslohe bis westliche Schmalfeld

Die folgende Abbildung zeigt den Verlauf der Hauptvarianten als schematische Übersicht.

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b-1 / b-14 / f p / q

Versatz A 7

Versatz A 231 a l LEGENDE: g Abschnittswechsel Versatz A 23 2 g Achsabschnitt i-23 m / m-2 I-0 vorh. Autobahn

I-2 Variante I.10 Variante I.11 II-0 A 7 Variante I.12 Variante I.13 h-13 II-4 Variante II.20 A 23 Variante II.21 III-9 k / k-12

Variante III.30 III-12 Variante III.31 Variante III.32 Variante III.33 Elbe Variante III.34 gepl. A 26

Abb. 1 Schematischer Verlauf der Hauptvarianten in Schleswig-Holstein

Für die nördliche Elbquerungsstelle ergeben sich vier Hauptvarianten. Sie unterscheiden sich zum einen in den Achsabschnitten a und g, das heißt in einer südlichen oder nördlichen Füh- rung um Horst, und zum anderen in der Trassenführung im Abschnitt zwischen der A 23 und der A 7. Hier besteht die Möglichkeit einer Führung im nördlichen Korridor (Achsabschnitte b-1, b-14 und f) oder im mittleren Korridor, nördlich Barmstedt, Langeln und Alveslohe (Achsab- schnitt l). Je nach Kombination der Achsabschnitte wird ein kurzes Versatzstück auf der A 23 erforderlich. Für die mittlere Elbquerung ergeben sich zwei Hauptvarianten. Sie unterscheiden sich lediglich im Abschnitt zwischen der A 23 und der A 7 mit den bereits zuvor genannten Trassenführungen südlich Bad Bramstedt oder nördlich Barmstedt. Bedingt durch den in die Untersuchung aufgenommenen Verbindungskorridor bei Haselau be- stehen, ausgehend von der südlichen Elbquerung, 5 Kombinationsmöglichkeiten zur Bildung von Hauptvarianten. Die zwei über den Verbindungskorridor (Achsabschnitt h-13) verlaufenden Hauptvarianten unterscheiden sich, wie bereits bei den Varianten zuvor, lediglich im Abschnitt zwischen der A 23 und der A 7 mit einer nördlichen oder einer mittleren Trassenführung. Mit einer Trassenführung über die Achsabschnitte k und k-12 können mit dem Versatz über die A 23 alle drei Korridore zwischen der A 23 und der A 7 erreicht werden. Aus dieser Führung ergeben sich somit drei Hauptvarianten.

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Für alle der 11 genannten Hauptvarianten wurde eine auf die gesamte Neubaustrecke bezoge- ne, nach Schutzgütern getrennte Auswirkungsprognose durchgeführt. Die für den Vergleich der Varianten entscheidungsrelevanten Umweltauswirkungen sind in Kurzform in Anlage 3 zusam- mengestellt. Eine räumliche Zuordnung der Konfliktbereiche ermöglicht die Karte in Anlage 2.

3.5.2 Zwischenvergleich Um für jeden Korridor zu einer umweltfachlichen Vorzugsvariante zu kommen, wurden zunächst in separaten Zwischenvergleichen die Hauptvarianten miteinander verglichen, die ihren Ur- sprung in derselben Elbquerungsstelle haben. Insgesamt wurden vier Zwischenvergleiche durchgeführt. Dabei wurden die von der südlichen Elbquerung ausgehenden Varianten mit An- schluss an den Verbindungskorridor bei Haselau getrennt von den Varianten betrachtet, die im südlichen Korridor bis zur A 23 verlaufen. Wie Tabelle 1 verdeutlicht, unterscheiden sich die in den Zwischenvergleichen gegenüberge- stellten Varianten im Wesentlichen in ihrem Trassenverlauf zwischen der A 23 und der A 7. Die Trassenführung östlich der A 7 ist bei allen Varianten identisch. Westlich der A 23 gibt es mit den Achsabschnitten a und g ausschließlich für die nördlichen Varianten eine Kombinations- möglichkeit. Die Ergebnisdarstellung der Zwischenvergleiche konzentriert sich daher auf die unterschiedli- chen Umweltauswirkungen einer Trassenführung im Abschnitt zwischen der A 23 und der A 7 sowie die Unterschiede bei den Achsabschnitten a und g.

3.5.2.1 Umweltauswirkungen in den Achsabschnitte a und g Der Abschnitt g verläuft durch die von Grünlandnutzung und einer hohen Grabendichte gekenn- zeichnete Moormarsch südwestlich von Horst. Die Moormarsch bildet hier den Übergang zum südlich angrenzenden Königsmoor. Das Gebiet weist ein hohes faunistisches Potenzial insbe- sondere für Rast- und Wiesenvögel, aber auch für Amphibien auf. Zu den weiteren Konfliktbereichen gehören der Waldkomplex bei Horstmühle und die ver- gleichsweise hohe Streusiedlungsdichte im Bereich zwischen Horst, Kiebitzreihe und Sparries- hoop. Der kleinflächige Waldkomplex bei Horstmühle gehört zu den wenigen Waldflächen in diesem Gebiet. Mit der geplanten Anschlussstelle A 20 / L 100 geht der Waldbestand annä- hernd vollständig verloren. Durch die hohe Siedlungsdichte und die angrenzenden Erholungs- bereiche ist die Betroffenheit des Menschen im Achsabschnitt g deutlich höher als im Ab- schnitt a. Konfliktschwerpunkte im Achsabschnitt a beschränken sich auf die hohe Fließgewässerdichte im Bereich der Kremper Marsch sowie den insbesondere aus avifaunistischer Sicht wertvollen Funktionsraum der Grünlandflächen um das NSG „Baggersee Hohenfelde“. Im Ergebnis des Zwischenvergleichs schneiden die Varianten der nördlichen Elbquerung mit Verlauf südlich Horst (Achsabschnitt g) deutlich schlechter ab als die mit einer Trassenführung nördlich Horst (a).

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3.5.2.2 Umweltauswirkungen der drei Hauptkorridore im Abschnitt zwischen der A 23 und der A 7 Im Trassenabschnitt zwischen der A 23 und der A 7 stehen sich die Umweltauswirkungen der Achsabschnitte b-1 / b-14 / f für den nordwestlichen Korridor, l für den mittleren Korridor und m / m-2 für den südlichen Korridor gegenüber. Im Vergleich weist der Achsabschnitt l (mittlerer Korridor) die höchste Konfliktdichte auf. Der von der Trassenführung betroffene Raum stellt sich als relativ unzerschnittener, verkehrsarmer Raum mit einem hohen landschaftsökologischen und landschaftlichen Potenzial dar. Zu den landschaftsökologisch sensiblen Bereichen gehören die Offennau-Niederung mit dem nördlich angrenzenden Klein Offenseth-Bokelsesser Moor, die Waldbereiche des Staatsforstes Rantzau nördlich Barmstedt, die Lutzhorner Knicklandschaft mit der Höllenbekniederung, das Waldge- biet der Heeder Tannen mit der angrenzenden Langelner Heide sowie die Niederungsbereiche im Oberlauf der Krückau. Die genannten Gebiete stellen sich überwiegend auch als bedeutsa- me Erholungslandschaften dar. Nicht unerheblich sind auch die Beeinträchtigungen kleinerer, im Außenbereich liegender Streusiedlungen. Mit rd. 24 km weist die Trassenführung im nordwestlichen Korridor im Abschnitt zwischen der A 23 und der A 7 (b-1/b-14/f) mit Abstand die längste Neubaustrecke auf. Die zu untersuchen- den Hauptvarianten mit Verlauf über den mittleren Korridor oder südlichen Korridor nutzen den Versatz über die A 7. Sie reduzieren sich in diesem Abschnitt daher auf eine Neubaustrecke von rd. 17 km. Die sich aus der längeren Neubaustrecke ergebenden Umweltauswirkungen spiegeln sich insbesondere in den Ergebnissen der Auswirkungsprognose beim Schutzgut Bo- den, aber auch in zahlreichen Prüfkriterien anderer Schutzgüter wider. Aufgrund der langen Neubaustrecke kommt es trotz einer geringeren Konfliktdichte bei den Schutzgütern Mensch und Tiere sowie beim Landschaftsbild und beim Schutzgut Kultur- und Sachgüter nur zu leich- ten Vorteilen gegenüber einer Trassenführung im mittleren Korridor. Zu den Hauptkonfliktberei- chen gehören der Siedlungsbereich und die Knicklandschaft um Westerhorn, die Hörner Au- Niederung, die Randbereiche des Rantzauer Forstes westlich Mönkloh, das Kliff und der klein- flächige Moorkomplex nördlich Mönkloh sowie die Geestlandschaft bei Lentföhrden mit dem eingeschlossenen Niederungsbereich der Ohlau. Die darüber hinaus prognostizierten zahlrei- chen Einzelkonflikte sind der Übersicht in Anlage 1 zu entnehmen. Aufgrund der vergleichsweise geringen Konfliktdichte und der relativ kurzen Neubaustrecke schneidet der südliche Korridor mit den Achsabschnitten m / m-2 mit deutlichen Vorteilen ge- genüber einer mittleren oder nördlichen Trassenführung am besten ab. Deutliche geringere Umweltauswirkungen sind bei den Schutzgütern Tiere und Pflanzen sowie bei den abiotischen Standortfaktoren Boden, Wasser, Klima und Luft zu erwarten. Leichte Vorteile zeigen sich auch bei den Schutzgütern Landschaft sowie Kultur- und sonstige Sachgüter. Zu den Hauptkonfliktpunkten gehören die Querung der Bilsbekniederung und der Bredenmoor- niederung sowie die vergleichsweise dichte Trassenführung im Bereich der Ortslage Langeln sowie den Streusiedlungsbereichen von Heede und Langeln.

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3.5.2.3 Gesamtergebnis der Zwischenvergleiche Tabelle 2 liefert einen Überblick über die vorgenommene Rangbildung innerhalb der einzelnen Zwischenvergleiche. Bei den abgebildeten Zahlenwerten handelt es sich um Rangfolgen. Die Zahlen geben keinen Aufschluss über die Dimension der ermittelten Umweltauswirkungen. Sie stellen lediglich den relativen Abstand einer Variante zur anderen dar. Die Rangbildung wurde zunächst schutzgutbezogen vorgenommen und anschließend für jeden Zwischenvergleich zu einer schutzgutübergreifenden Gesamtreihung zusammengefasst. Die Gesamtreihung und die sich daraus ableitende Vorzugsvariante sind Ergebnis einer gutachterlichen Abwägung unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Gewichtung der für die einzelnen Schutzgüter ermittel- ten Umweltauswirkungen. Die vorgenommene Vorteilsbildung liefert eine weitere Differenzie- rung hinsichtlich der relativen Abstände der Varianten innerhalb der einzelnen Schutzgüter und in der Gesamtreihung. Die Tabelle liefert das Ergebnis innerhalb der einzelnen Zwischenver- gleiche. Eine Gesamtreihung aller 11 Hauptvarianten ist auf dieser Basis nicht möglich. Der in den unteren Tabellenzeilen dargestellte Vergleich der Hauptvarianten III.32, III.33 und III.34 erlaubt, bezogen auf den Abschnitt zwischen der A 23 und der A 7, eine genaue Gegen- überstellung der Umweltauswirkungen einer Trassenführung im nordwestlichen, mittleren oder südlichen Korridor. Danach schneidet die südliche Führung über die Achsabschnitte m / m-2 bei den Schutzgütern Tiere und Pflanzen sowie bei den abiotischen Umweltgütern Boden, Wasser, Klima und Luft mit deutlichen Vorteilen ab. Leichte Vorteile zeigen sich bei den Schutzgütern Landschaft und Kultur- und sonstige Sachgüter. Aufgrund der betroffenen Siedlungsstrukturen ergeben sich beim Schutzgut Mensch dagegen leichte Nachteile gegenüber einer nordwestli- chen Führung. Bei allen darüber hinaus dargestellten Zwischenvergleichen handelt es sich um Hauptvarianten, welche ausschließlich über den mittleren und nordwestlichen Korridor verlaufen. Aufgrund der oben bereits dargestellten Konflikte in den Korridorabschnitten zwischen der A 23 und der A 7 schneiden alle Hauptvarianten mit einer Führung über die Achsabschnitte b-1 / b-14 / f mit leich- ten Vorteilen gegenüber einer Führung im mittleren Korridor ab. Bei den im Ergebnis der Zwi- schenvergleiche verbleibenden Hauptvarianten ist der Korridor mit dem Achsabschnitt l daher nicht mehr enthalten. Für die verbleibenden Hauptvarianten der nördlichen und mittleren Elb- querung sowie der südlichen Elbquerung mit Versatz über den Verbindungskorridor wird eine Trassenführung auf einer Linie nordwestlich Brande-Hörnerkirchen und südlich Bad Bramstedt favorisiert. Für die von der südlichen Elbquerung ausgehende Hauptvariante ohne den Versatz über den Verbindungskorridor bei Haselau wird aus umweltfachlicher Sicht dagegen eine Füh- rung im südlichen Korridor, das heißt westlich Hemdingen empfohlen.

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Tab. 2 Gesamtübersicht der Rangbildung innerhalb der Zwischenvergleiche

Einzelreihungen

Schutzgut Tiere güter Boden Wasser Mensch Pflanzen Landschaft Kultur- und Klima und Luft sonstige Sach-

Teilschutzgut bild raum Erholen Wohnen gewässer Landschafts- Landschafts- Oberflächen- Grundwasser

Variante Gesamtreihung

Nördliche Elbquerung I.10 >>1 >>1 >>1 >>1 >3 >3 3 >>3 >1 4 >1 >1 I.11 >>2 >2 >2 >>1 >1 >1 >2 >>1 >2 >2 >2 >>2 I.12 >3 >3 >2 2 4 4 3 4 >3 >3 >3 >3 I.13 4 4 3 2 >2 >2 >1 >>2 4 >1 4 4

Mittlere Elbquerung II.20 >1 >>1 >1 1 2 2 2 2 >1 2 >1 >1 II.21 2 2 2 1 >>1 >1 >>1 >>1 2 >1 2 2

Südliche Elbquerung III.30 >1 >>1 >1 1 2 2 2 2 >1 2 >1 >1 III.31 2 2 2 1 >>1 >1 >>1 >>1 2 >1 2 2

Südliche Elbquerung III.32 >1 >1 >2 2 3 3 3 2 >2 3 >2 >2 III.33 >2 2 3 2 >2 >2 >2 >>1 3 >2 3 3 III.34 3 >1 >>1 >>1 >>>1 >1 >>1 >>1 >1 >1 >1 >>1

Vorteilsbildung: >>> sehr deutlicher / >> deutlicher / > Vorteil gegenüber nächstrangiger Variante

Entscheidungsfindung: Entscheidungsführende Rangstufen

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3.5.3 Hauptvergleich im Untersuchungsabschnitt S-H Die verbliebenen vier Hauptvarianten unterscheiden sich im Wesentlichen in ihrer Trassenfüh- rung zwischen der jeweiligen Elbquerungsstelle und der A 23. Im Abschnitt zwischen der A 23 und der A 7 führen drei der vier Hauptvarianten durch den nordwestlichen Korridor, lediglich die Variante III.34 nimmt den südlichen Verlauf über die Achsabschnitte m / m-2. Die unterschiedli- chen Konfliktbereiche in den Korridorabschnitten zwischen der A 23 und der A 7 wurden bereits im Ergebnis der Zwischenvergleiche erläutert (s. Kap. 3.5.2). Im Abschnitt östlich der A 7 ist die Trassenführung bei allen Hauptvarianten identisch. Die Ergebnisdarstellung der Hauptvergleiche konzentriert sich daher auf die unterschiedlichen Umweltauswirkungen einer Trassenführung im Abschnitt zwischen den untersuchten Elbque- rungsstellen und der A 23, das heißt insbesondere auf die schleswig-holsteinische Elbmarsch. Anlage 3 liefert in Verbindung mit den Tabellen in Anlage 1 einen Überblick über die in den zu untersuchenden Trassenabschnitten zu erwartenden entscheidungsrelevanten Umweltauswir- kungen. Die Elbmarsch unterliegt in weiten Teilen einer intensiven landwirtschaftlichen Nutzung mit ei- nem hohen Anteil an Ackerflächen und nur wenigen gliedernden Gehölzstrukturen. Grünland- flächen finden sich überwiegend im Bereich der Moormarschen im Übergang zur Geest und in den ehemaligen Hochmoorgebieten wie dem Königsmoor. Kennzeichnend ist zudem eine histo- risch gewachsene Siedlungsstruktur mit einer insgesamt geringen Siedlungsdichte. Die geringe Siedlungsdichte und die wenigen Verkehrswege machen nicht zuletzt den landschaftlichen Reiz und die Bedeutung der Elbmarsch für einzelne Tierartengruppen aus. Hervorzuheben sind ins- besondere das Potenzial und die in Teilbereichen auch nachgewiesenen Rast- und Überwinte- rungsquartiere für Zugvögel, bei dem die Elbe als übergeordnete Leitbahn im großräumigen Vogelzug eine entscheidende Rolle spielt. Die größten Umweltauswirkungen auf die Elbmarsch ergeben sich mit der aus der südlichen Elbquerung kommenden Hauptvariante III.30. Mit der Führung durch den Verbindungskorridor bei Haselau weist sie mit rd. 20 km die längste Neubaustrecke innerhalb der Elbmarsch auf. Dabei kommt es zu einer Zerschneidung des traditionellen Rastplatzes für Zugvögel im Bereich Hetlinger Neuerkoog sowie zu erheblichen Beeinträchtigungen des Landschaftsschutzgebietes „Pinneberger Elbmarschen“, dessen Schutzziele/-zwecke im Wesentlichen auf die Bedeutung des Gebietes für Zugvögel ausgerichtet sind. Zu den weiteren Konfliktschwerpunkten im Tras- senverlauf der Variante III.30 gehören die Grünlandmarschen östlich , die betroffenen Ortslagen Haselau und Heist sowie die Ortslage Kurzenmoor im Außenbereich von . Erhebliche Auswirkungen auf den Menschen sind jedoch insbesondere mit der nordwestlichen Umfahrung von Elmshorn gegeben. Die in diesem Abschnitt favorisierte Trassenführung nimmt einen engen Verlauf zwischen den historisch gewachsenen Reihendörfern bei Raa-Besenbek und den Siedlungsrändern von Elmshorn (s. Kap. 3.2.3). Aufgrund der langen Trassenführung durch die Elbmarsch und der damit verbundenen Umwelt- auswirkungen schneidet die Variante III.30 mit Abstand am schlechtesten ab. Dieses Ergebnis spiegelt sich in annähernd allen Schutzgütern wider. Mit der im Variantenvorvergleich bereits

40 A 20 Nord-West-Umfahrung Hamburg, UVS Stufe II Kurzfassung der UVS Stufe II zur Trassenführung in Schleswig-Holstein einschließlich Elbquerung bis zur A 26 ARGE: KoBro / TGP festgelegten Tunnellösung spielen die Querung der Pinnau und Krückau bei der Entscheidungs- findung eine untergeordnete Rolle. Die mit der nordwestlichen Umfahrung von Elmshorn zu erwartenden Konflikte sowie die Betrof- fenheit der Ortslage Kurzenmoor bestehen auch für die aus der mittleren Elbquerung kommen- den Variante II.20. Sie schneidet im Vergleich als zweitschlechteste Variante ab. Ausschlagge- bend sind dabei im Wesentlichen die Konflikte im Bereich Elmshorn (s. Kap. 3.2.3). Die geringsten Auswirkungen auf die Elbmarsch sind mit der Variante III.34 verbunden. Sie er- reicht die Geestkante bei Holm bereits nach wenigen Kilometern. Das als traditioneller Rast- platz für Zugvögel bedeutsame Gebiet des Hetlinger Neuerkoog (s. Kap. 3.3) wird dabei am südlichen Rand getroffen. Zu den weiteren Konfliktschwerpunkten im Trassenverlauf bis zur A 23 gehören die kleinstrukturierten Landschaftsbereiche zwischen den FFH-Gebieten „Holmer Sandberge“ und „Tävsmoor“ sowie der westlichen Umfahrung des Siedlungsschwerpunktes Pinneberg und der in diesem Bereich aus landschaftsökologischer Sicht als sehr bedeutsam eingestuften Pinnauniederung. Der Konfliktschwerpunkt Pinneberg ist vergleichbar mit den aus der nordwestlichen Umfahrung von Elmshorn zu erwartenden Konflikten. Wobei hier neben dem Menschen auch ein landschaftsökologisch sehr sensibles Gebiet tangiert wird. Die Vorteile der Variante III.34 ermitteln sich daher weniger aus dem Achsabschnitt zwischen der Elbe und der A 23, sondern aufgrund der geringen Konfliktdichte in den Achsabschnitten m / m-2 zwischen der A 23 und der A 7 (s. Kap. 3.5.2 ). Die geringsten entscheidungserheblichen Umweltauswirkungen in der Trassenführung in Schleswig-Holstein wurden für die Variante I.10 ermittelt. Ausgehend von der nördlichen Elque- rung zeigt sich mit einer Trassenführung nördlich Sommerland und nördlich Horst für die Elb- marsch ein relativ geringes Konfliktpotenzial. Erhebliche Auswirkungen auf die beim Schutzgut Mensch untersuchten Teilaspekte sind insbesondere mit der siedlungsnahen Trassierung im Bereich Herzhorn gegeben. Weitere Einzelkonflikte innerhalb der Elbmarsch können den Tabel- len in Anlage 1 entnommen werden. Im Abschnitt zwischen der A 23 und der A 7 verläuft die Variante I.10 durch den nordwestlichen Korridor. Sie zeigt in diesem Abschnitt eine höhere Konfliktdichte als die Variante III.34 (s. o- ben). In der Gesamtbilanz erscheinen jedoch die mit der Variante III.34 im Raum Pinneberg zu erwartenden Konflikte als schwerwiegender, so dass die Variante I.10 im Vergleich mit leichten Vorteilen abschneidet. Mit der Variante III.34 kommt es im Bereich der südlichen Elbquerung zudem zu erheblichen Beeinträchtigungen des im Elbvorlandbereich ausgewiesenen EU- Vogelschutzgebietes (s. Kap. 3.3). Die folgende Tabelle zeigt die Einzelreihungen innerhalb der Schutzgüter und die schutzgut- übergreifende Gesamtreihung der Varianten als Ergebnis des Hauptvergleichs.

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Tab. 3 Gesamtübersicht der Rangbildung des Hauptvergleichs

Einzelreihungen

Schutzgut Tiere Boden Wasser Mensch Pflanzen Landschaft tige Sachgüter Klima und Luft Kultur- und sons-

Teilschutzgut bild raum Erholen Wohnen gewässer Landschafts- Landschafts- Oberflächen- Grundwasser

Variante Gesamtreihung

I.10 >>1 >1 >2 >1 >2 >2 >3 >2 >1 >2 >1 >1

II.20 >2 >2 >>1 >3 >>3 >3 >2 >3 >2 >3 2 >>3

III.30 >3 >3 4 4 4 4 4 4 4 4 2 4

III.34 4 4 >3 >2 >>>1 >>1 >>1 >>1 >3 >1 >1 >2

Vorteilsbildung: >>> sehr deutlicher / >> deutlicher / > Vorteil gegenüber nächstrangiger Variante Entscheidungsfindung: Entscheidungsführende Einzelreihungen

3.6 Hauptvergleich Schleswig-Holstein einschließlich Elbquerung und elbparal- lele Führung in Niedersachsen bis zur A 26

Wie bereits erläutert, bilden die bisherigen Ergebnisse lediglich eine Teilaussage zur Bildung einer Vorzugsvariante aus umweltfachlicher Sicht. In Abhängigkeit der Trassenführung in Schleswig-Holstein werden weitere Trassierungsabschnitte im elbparallelen Raum auf nieder- sächsischem Gebiet erforderlich. In der länderübergreifenden Betrachtung von der A 26 südöst- lich Stade bis Bad Segeberg wurden danach folgende Hauptvarianten gegenübergestellt:

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Tab. 4 Zusammenstellung der Hauptvarianten zwischen der A 26 südöstlich von Stade bis Bad Segeberg

Streckenverlauf / Achsabschnitte Hauptvariante A 26 bis einschl. Elbe bis A 23 A 23 bis A 7 A 7 bis Bad Se- Elbquerung geberg E1-I.10 r-2 / r / I-2 I-0 / a b-1 / b-14 / f p / q Elbquerung I

E2-II.20 t / II-4 II-0 / i-23 / A 231* b-1 / b-14 / f p / q Elbquerung II E3-III.30 III-9 h-13 / i-23 / A b-1 / b-14 / f p / q Elbquerung III 231* E3-III.34 III-12 k / k-12 m / m-2 / A 7* p / q Elbquerung III

* Versatzstücke über die bestehenden Autobahnen A 23 und A 7

Der Verlauf der Hauptvarianten ist folgender Abbildung zu entnehmen.

b-1 / b-14 / f p / q

Versatz A 7

Versatz A 231 a LEGENDE: Abschnittswechsel

I-0 g Achsabschnitt i-23 m / m-2 vorh. oder gepl. Autobahn

I-2 Variante E1-I.10 Variante E2-II.20 II-0 A 7 Variante E3-III.30 Variante E3-III.34 II-4 h-13 r-2 / r

t A 23 III-9 k / k-12 III-12

Elbe gepl. A 26

Abb. 2 Schematischer Verlauf der Hauptvarianten von der A 26 südöstlich Stade bis Bad Segeberg

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Die Hauptvarianten E1 bis E3 zur Trassenführung im elbparallelen Raum auf niedersächsi- schem Gebiet leiten sich aus den Ergebnissen der für diesen Betrachtungsabschnitt durchge- führten Vorvergleichen ab (s. Kap.3.4). Die Variante E1 steht für die Anbindung an die nördliche Elbquerung, die Variante E2 für die Anbindung an die mittlere und die Variante E3 für die An- bindung an die südliche Elbquerung. Mit der Anbindung an die A 26 verlängern sich die bisherigen Hauptvarianten in Schleswig- Holstein in nicht unerheblichem Maße. Die folgende Tabelle liefert einen konkreten Überblick über die Gesamtlängen der für Schleswig-Holstein untersuchten Hauptvarianten bis zur Anbin- dung an die Hauptvarianten in Niedersachsen.

Tab. 5 Gesamtlängen der Hauptvarianten zwischen der A 26 südöstlich von Stade bis Bad Segeberg Hauptvarianten

A 26 bis Bad Segeberg E1-I.10 E2-II.20 E3-III.30 E3-III.34 nördliche Elb- mittlere Elbque- südliche Elb- südliche Elb- querung rung querung querung

Länge Schleswig-Holstein Neubaulänge 65,0 km 66,7 km 72,5 km 59,5 km Versatzlänge - m 4,7 km 4,7 km 9,1 km Gesamtlänge 65,0 km 71,4 km 77,2 km 68, 6 km ∆ = 0 m + 6,4 km + 12,2 km + 3,6 km Niedersachsen Gesamtlänge (= Neubaulänge) 20,4 km 12,5 km 4,9 km 4,9 km ∆ = + 15,5 km + 7,6 km 0 km 0 km länderübergreifend

(A 26 bis Bad Segeberg) Neubaulänge 85,4 km 79,2 km 77,4 km 64,4 km ∆ = + 21,0 km + 14,8 km + 13,0 km 0 km

Gesamtlänge 85,4 km 83,9 km 82,1 km 73,5 km ∆ = + 11,9 km + 10,4 km +8,6 km 0 km

∆ = Unterschied zur günstigsten Variante

Die Hauptvariante E3-III.34 mit der Elbquerung bei Hetlingen stellt mit deutlichem Abstand die kürzeste Trassenführung dar. Durch den Versatz über die A 7 zeichnet sich diese Variante zu- dem mit deutlichem Abstand durch die kürzeste Neubaulänge aus. Mit der für Schleswig- Holstein aus umweltfachlicher Sicht bisher favorisierten Variante I.10 kommt es aufgrund der langen Fahrstrecke in Niedersachsen mit einer Mehrlänge von rd. 13 km zur längsten Trassen- führung.

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Die Ergebnisdarstellung des länderübergreifenden Vergleichs bis zur A 26 konzentriert sich im Folgenden auf die im elbparallelen Raum zusätzlich zu erwartenden Umweltauswirkungen so- wie auf die gegenüber den bisherigen Hauptvarianten I.10, II.20, III.30 und III.34 veränderte Rangbildung der durchgängigen Trassenführungen bis Bad Segeberg. Zu den Hauptkonfliktschwerpunkten im elbparallelen Raum in Niedersachsen gehört das „Alte Land“ als traditionelles Obstanbaugebiet, der Siedlungsbereich zwischen Stade und Bützfleth einschließlich dem Unterlauf der Schwinge sowie die grünlandgeprägte Moormarsch nordwest- lich Bützfleth (Bützflethermoor). Zusätzliche erhebliche Auswirkungen einer elbparallelen Führung bis zur nördlichen Elbquerung bei Drochtersen ergeben sich für die Schutzgüter Mensch, Tiere, Wasser sowie Kultur- und sonstige Sachgüter. Besonders nachteilig wirkt sich die Trassenführung insbesondere beim Schutzgut Tiere aus. Zu den wertvollen faunistischen Funktionsbereichen in diesem Abschnitt gehören die Feuchtbioto- pe entlang des Bützflether Außendeichs am Rande der Industrieanlagen der Firma Dow- Chemical (Bedeutung für Amphibien, Libellen und röhrichtgebundene Vogelarten), die großflä- chig unzerschnittene, grünlandgeprägte Moormarsch nordwestlich Bützfleth (mit nachgewiese- ner Bedeutung für Wiesenvögel) sowie der Acker-/Grünlandkomplex bei Ritsch (Weißstorch, Rebhuhn, Wiesenvögel). Aufgrund dieser zusätzlichen Konflikte auf niedersächsischem Gebiet schneidet die nordwestliche Trassenführung beim Schutzgut Tiere am schlechtesten ab. Die zusätzlichen erheblichen Umweltauswirkungen beim Schutzgut Mensch ergeben sich im Wesentlichen durch die Betroffenheit von Wohnbereichen an den Siedlungsrändern von Stade und Bützfleth sowie durch die Zerschneidung des Erholungsraumes der Bützflether Moor- marsch. Im Vergleich zur Geest weist die Marsch eine insgesamt hohe Dichte an kulturhistorisch be- deutsamen Elementen und historischen Siedlungsformen auf. Durch die direkte Betroffenheit historischer Deichlinien sowie die enge Trassierung im Randbereich alter Siedlungsstrukturen ergeben sich für die Variante E1-I.10 weitere Umweltauswirkungen. Nachteile beim Schutzgut Wasser bestehen durch die in der Marsch insgesamt geringen Grundwasserflurabstände und die damit verbundene Bedeutung des Grundwassers im Land- schaftswasserhaushalt. Im Bereich des Bützflether Binnendeichs sind zudem zahlreiche Still- gewässer betroffen. Mit einer Anbindung an die mittlere Elbquerung kommt es im Randbereich des Industriegeländes von Dow-Chemical darüber hinaus zum Verlust von Waldflächen mit Be- deutung als Retentionsraum. Die aufgezeigten Konflikte im elbparallelen Raum auf niedersächsischem Gebiet führen zu ei- ner veränderten Rangfolge der Hauptvarianten. Die Rangbildung ist der folgenden Tabelle zu entnehmen.

45 A 20 Nord-West-Umfahrung Hamburg, UVS Stufe II Kurzfassung der UVS Stufe II zur Trassenführung in Schleswig-Holstein einschließlich Elbquerung bis zur A 26 ARGE: KoBro / TGP

Tab. 6 Gesamtübersicht der Rangbildung der Hauptvarianten von der A 26 südöstlich Stade bis Bad Segeberg

Einzelreihungen

Schutzgut Tiere Boden Wasser Mensch Pflanzen Landschaft tige Sachgüter Klima und Luft Kultur- und sons-

Teilschutzgut bild raum Erholen Wohnen gewässer Landschafts- Landschafts- Oberflächen- Grundwasser

Variante Gesamtreihung

E1-I.10 >1 >2 4 >>1 2 4 >2 >>2 >2 >2 >2 >2

E2-II.20 >3 >1 >>1 >2 2 >2 3 4 >1 >3 4 >3

E3-III.30 >1 >3 >3 3 2 >3 >2 >>3 4 4 >3 4

>> E3-III.34 >2 4 >2 >>1 >>>1 >>1 >>>1 >3 >1 >1 >1 >1

Vorteilsbildung: >>> sehr deutlicher / >> deutlicher / > Vorteil gegenüber nächstrangiger Variante Entscheidungsfindung: Entscheidungsführende Einzelreihungen

Entscheidende Veränderungen in der Gesamtreihung der Varianten zeigen sich insbesondere zwischen den Hauptvarianten E1-I.10 und E3-III.34. Die für die Trassenführung in Schleswig- Holstein bisher ermittelte Variante mit den geringsten Umweltauswirkungen (I.10) wird aufgrund der zusätzlichen Konflikte in der elbparallelen Führung in Niedersachsen in der Gesamtreihung bis zur A 26 als zweitbeste eingestuft. Ausschlaggebend sind hier insbesondere die zusätzli- chen Umweltauswirkungen beim Schutzgut Tiere sowie geringfügige Veränderungen in der Rangbildung bei den Schutzgütern Mensch, Wasser, Landschaft und Kultur- und sonstige Sachgüter. Die geringsten Umweltauswirkungen ergeben sich bei einer durchgängigen Führung bei der Variante E3-III.34. Sie stellt gleichzeitig die Variante mit der kürzesten Trassenführung und der geringsten Neubaulänge dar. Erhebliche Konflikte verbleiben bei dieser Variante insbesondere im Achsabschnitt zwischen Hetlingen und Ellerhoop sowie durch die Querung des traditionellen Obstanbaugebietes „Altes Land“. Die Rangbildung der Varianten E2-II.20 und E3-III.30 hat sich zu Lasten der Trassierung über die mittlere Elbquerung nur geringfügig verändert.

46 A 20 Nord-West-Umfahrung Hamburg, UVS Stufe II Kurzfassung der UVS Stufe II zur Trassenführung in Schleswig-Holstein einschließlich Elbquerung bis zur A 26 ARGE: KoBro / TGP

4 RESÜMEE, GUTACHTEREMPFEHLUNG

Im Ergebnis des Variantenvergleichs von Trassenführungen zwischen der A 26 südöstlich von Stade und Bad Segeberg zeigen sich die geringsten Umweltauswirkungen bei einer Trassie- rung über die südliche Elbquerung im Bereich Hetlingen und der weiteren Führung im südlichen Korridor, westlich Pinneberg bis zur Querung mit der A 23 bei Ellerhoop, westlich Hemdingen und südlich von Langeln bis zur A 7 bei Kaltenkirchen und von hier mit dem Versatz bis Bad Bramstedt und anschließender Führung südlich des Segberger Forstes bis Bad Segeberg. Es handelt sich hierbei mit deutlichem Abstand um die kürzeste untersuchte Trassenführung. Auf- grund der deutlich geringeren Flächeninanspruchnahme, des geringeren Versiegelungsgrades, der geringeren Zerschneidungseffekte und der geringeren randlichen Beeinträchtigungen, das heißt der insgesamt geringeren Umweltauswirkungen, ist diese Variante aus umweltfachlicher Sicht zu empfehlen. Zu berücksichtigen sind die im Rahmen der FFH-Verträglichkeitsuntersuchungen ermittelten erheblichen indirekten Beeinträchtigungen des EU-Vogelschutzgebietes (SPA „Unterelbe bis Wedel“ DE 2323-401). Betroffen sind die Nahrungshabitate bedeutender Zug- und Rastvogel- populationen im Bereich des Hetlinger Neuerkoogs. Zur Vermeidung der erheblichen Beein- trächtigungen wird seitens des FFH-Gutachters (Kieler Institut für Landschaftsökologie) eine um mehr als 2 km verlängerte Tunnelvariante empfohlen. Eine längere Tunnelvariante führt auch aus UVS-Gesichtspunkten zu einer weiteren Optimierung dieser Variante, wenngleich sich eine entsprechende Forderung aus der im Rahmen der UVS ermittelten Konfliktlage nicht begründen lässt. Die mit einer längeren Tunnelvariante zu erwartenden Umweltwirkungen werden ergän- zend geprüft.

Herford / Lübeck, den 07.05.02

Arbeitsgemeinschaft: Kortemeier & Brokmann Garten- und Landschaftsarchitekten GmbH Trüper Gondesen Partner Landschaftsarchitekten BDLA

47

Anlage 1 und 2

Lage der Achsabschnitte des Variantenvorvergleichs (M. 1:100.000) Konfliktbereiche im Trassenverlauf der Hauptvarianten (M. 1:50.000)

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Anlage 3

Tabellarische Übersicht der Konfliktbereiche im Trassenverlauf der jeweiligen Hauptvariante in Schleswig-Holstein

A 20 Nord-West-Umfahrung Hamburg, UVS Stufe II Variante I.10 ARGE: KoBro / TGP

A 20 Nord-West-Umfahrung Hamburg UVS Stufe II Konfliktbereiche: Schleswig-Holstein vgl. Karte Anlage 2 Neubaustrecke: 64,69 km Beanspruchte Variante: I.10 Versatzlängen A 23 / A 7: - / - km Grundfläche: 342,58 ha

Variante / Rangfolge I.10 I.11 I.12 I.13 innerhalb des Korridors I >1 >>2 >3 4

Mensch / Siedlungsflächen, Erholungsflächen Rang Verlust, Zerschneidung, Siedlungsflächen / siedlungsnahe Freiräume: Verlärmung, visuelle Beein- Siedlungen Westerhorn M 1, Weddelbrook M 4, Todesfelde/Bark trächtigung, Schadstoffeinträ- M 8 und Wittenborn M 10 und ihre siedlungsnahen Freiräume ge (Schwerpunktbereiche) M 2 Einzelsiedlungsflächen im Außenbereich Westerhorn, Os- >>1 terhorn, Hohenfelde M 32 Siedlungen Herzhorn, Kollmar, Sommerland, Einzelsied- lungen im Außenbereich Erholungsflächen: M 3 Knicklandschaft bei Westerhorn M 5 Agrar- und Moorlandschaften bei Weddelbrook >>1 M 6 Schmalfelder Au und Umgebung M 7 Struvenhüttener und Schmalfelder Moor M 9 Knicklandschaft Todesfelde/Bark Tiere Verlust, Zerschneidung, Ver- T 2 Komplex nördlich und südlich der A 23 bei Hohenfelde lärmung faunistischer, hoch- T 4 Hörner Au, Winselmoor wertiger Funktionsräume T 6 Wälder und strukturreiche Landschaft bei Mönkloh T 7 Schmalfelder Au T 8 Struvenhüttener Moor T 10 Rantzauer Forst und Standortübungsplatz Wittenborn Betroffenheit von Rastvogel- T 1 Rastvogelgebiet südlich Glückstadt >>1 gebieten T 3 Rastvogelgebiet Hörnerau Verlust, Beeinträchtigung T 27 Verlust der Verbundfunktion eines Fließgewässers bei bedeutsamer Verbundfunkti- Süderau onen T 5 Verlust der Wild-Verbundfunktion Rantzauer Forst westlich Mönkloh T 9 Verlust der Wild-Verbundfunktion Segeberger Forst nordöstlich Bark

A 20_Tabelle_Ergebnisse_I10.doc 1 08.05.2002 A 20 Nord-West-Umfahrung Hamburg, UVS Stufe II Variante I.10 ARGE: KoBro / TGP

Pflanzen Biotoptypenverlust P 2 Splethniederung (Schwerpunktbereiche) P 5 Randbereiche des Rantzauer Forstes westlich Mönkloh P 7 Niedermoorkomplex nördlich Mönkloh P 10 Niederung der Ohlau P 13 Wittenborner Heide Zerschneidung hochwertiger P 5 Randbereiche des Rantzauer Forstes westlich Mönkloh Biotopkomplexe P 7 Niedermoorkomplex nördlich Mönkloh P 13 Wittenborner Heide wesentliche Einschränkungen Schwerpunktbereiche: im Verbundsystem S-H P 11 Geestlandschaft nördlich Lentföhrden Hauptverbundachse: P 12 Schmalfelder Au / Buerwischbek >>1 Nebenverbundachsen: P 3 Kremper Au P 4 Störbekniederung P 6 Geestkante bei Weddelbrook P 8 Bachlauf südlich Weddelbrook P 9 Deckau/Krumbek Verlust gesetzlich geschützter P 7 Niedermoorkomplex nördlich Mönkloh Biotope (Schwerpunktberei- P 13 Wittenborner Heide che) Hohe Gefährdung von P 1 LSG „Kollmarer Marsch“ Schutzgebieten (NSG, LSG) Erhebliche Betroffenheit von keine erheblichen Beeinträchtigungen Natura 2000-Gebieten

A 20_Tabelle_Ergebnisse_I10.doc 2 08.05.2002 A 20 Nord-West-Umfahrung Hamburg, UVS Stufe II Variante I.10 ARGE: KoBro / TGP

A 20 Nord-West-Umfahrung Hamburg UVS Stufe II Konfliktbereiche: Schleswig-Holstein vgl. Karte Anlage 2 Neubaustrecke: 64,69 km Beanspruchte Variante: I.10 Versatzlängen A 23 / A 7: - / - km Grundfläche: 342,58 ha

Variante / Rangfolge I.10 I.11 I.12 I.13 innerhalb des Korridors I >1 >>2 >3 4

Boden / Wasser / Klima / Luft Rang Verlust, Beeinträchtigung von B 1 Zerschneidung des Geotops „Kliff Weddelbrook / Krücken / >3 Bodenfunktionen Mönkloh" Wasserschutz- und W 7 geplantes Wasserschutzgebiet „Bad Bramstedt“ Schongebiete Oberflächennahes Grund- W 1 Kremper Marsch >3 wasser W 5 großflächiger Niederungsbereich um Hingstheide W 8 Niederungslandschaft der Schmalfelder Au Überschwemmungsgebiete / W 3 natürliche Überschwemmungsgebiete am Horstgraben Retentionsräume W 6 Rantzauer Forst W 10 Wittenborner Heide Oberflächengewässer W 2 hohe Fließgewässerdichte in der Kremper Marsch(überwiegend Gräben) 3 W 4 hohe Fließgewässerdichte von A 23 bis A 7 (z. B. Kremper Au, Westerhörner Bek, Alte Hörnerau, Derckau, Ohlau) W 9 zahlreiche Fließgewässer besonderer Bedeutung zwi- schen der A 7 und Bad Segeberg (z. B. Mühlenau, Lindrehmbach, Barnbek, Buerwischbek) Verlust, Beeinträchtigung KL 1 klimaökologischer Ausgleichsraum von Bad Bramstedt klimaökologischer Aus- Verlust, Beeinträchtigung von Teilbereichen überwiegend >>3 gleichsräume u. Frisch- sehr hoher Bedeutung / Empfindlichkeit Kaltluftleitbahnen Landschaftsbild / Landschaftsraum / Kultur- u. sonstige Sachgüter Zerschneidung u. sensorielle L 2 Knicklandschaft um Westerhorn Beeinträchtigung von Land- L 3 Randbereiche des Rantzauer Forstes westlich Mönkloh schaftsräumen L 4 Kliff bei Weddelbrook (Schwerpunktbereiche) L 5 Moorkomplex nördlich Mönkloh >1 L 7/8 Schmalfelder Au / -Moor L 10 Knicklandschaft Todesfelde / Bark L 11 östliche Randbereiche des Segeberger Forstes Unzerschnittene, verkehrs- L 1 Elbmarsch arme Räume L 6 / 9 Landschaftsraum südlich Bad Bramstedt / südlich des 4 Segeberger Forstes Betroffenheit historischer G 1 hist. Siedlungsformen u. Deichlinien Kremper Marsch Landschaftselemente/-teile G 2 hist. Knicklandschaft bei Todesfelde und Wittenborn >1 G 3 hohe Dichte betroffener archäologischer Denkmäler bei Wittenborn

A 20_Tabelle_Ergebnisse_I10.doc 3 08.05.2002 A 20 Nord-West-Umfahrung Hamburg, UVS Stufe II Variante I.11 ARGE: KoBro / TGP

A 20 Nord-West-Umfahrung Hamburg UVS Stufe II Konfliktbereiche: Schleswig-Holstein vgl. Karte Anlage 2 Neubaustrecke: 57,64 km Beanspruchte Variante: I.11 Versatzlängen A 23 / A 7: 4,21 / 9,12 km Grundfläche: 351,08 ha

Variante / Rangfolge I.10 I.11 I.12 I.13 innerhalb des Korridors I >1 >>2 >3 4

Mensch / Siedlungsflächen, Erholungsflächen Rang Verlust, Zerschneidung Siedlungsflächen / siedlungsnahe Freiräume: Verlärmung, visuelle Beein- Siedlungen Klein Offenseth-Sparrieshoop M 14, Todesfelde / trächtigung, Schadstoffeinträ- Bark M 8, Wittenborn M 10 und ihre siedlungsnahen Freiräume ge (Schwerpunktbereiche) Streusiedlungsbereich im Außenbereich von Barmstedt M 16, >>2 Langeln M 18 M 32 Siedlungen Herzhorn, Kollmar, Sommerland, Einzelsied- lungen im Außenbereich Erholungsflächen: M 15 Klein Offenseth-Bokelsesser Moor und Knicklandschaft nördlich Klein Offenseth M 17 Heeder Tannen, Höllenbekniederung, Knicklandschaft bei >2 Barmstedt, Krückauniederung M 6 Schmalfelder Au und Umgebung M 7 Struvenhüttener und Schmalfelder Moor M 9 Knicklandschaft Todesfelde / Bark Tiere Verlust, Zerschneidung, Ver- T 2 Komplex südlich der A 23 bei Hohenfelde lärmung hochwertiger fau- T 11 Offenauniederung nistischer Funktionsräume T 12 Staatsforst Rantzau östlich Groß Offenseth-Aspern T 13 Lutzhorner Knicklandschaft T 14 Heeder Tannen T 15 Voßmoor T 16 Krückauniederung, Krückau-Aue T 8 Struvenhüttener Moor >2 T 10 Rantzauer Forst und Standortübungsplatz Wittenborn Betroffenheit von Rastvogel- T 1 Rastvogelgebiet südlich Glückstadt gebieten Verlust, Beeinträchtigung T 26 Verlust der Amphibien-Verbundfunktion nordöstl. Alveslo- bedeutsamer Verbundfunkti- he onen T 27 Verlust der Verbundfunktion eines Fließgewässers bei Süderau T 9 Verlust der Wild-Verbundfunktion Segeberger Forst nordöstlich Bark

A 20_Tabelle_Ergebnisse_I11.doc 1 08.05.2002 A 20 Nord-West-Umfahrung Hamburg, UVS Stufe II Variante I.11 ARGE: KoBro / TGP

Pflanzen Biotoptypenverlust P 2 Splethniederung (Schwerpunktbereiche) P 18 Heeder Tannen P 13 Wittenborner Heide Zerschneidung hochwertiger P 13 Wittenborner Heide Biotopkomplexe Wesentliche Einschränkun- Schwerpunktbereich: gen im Verbundsystem S-H P 18 Heeder Tannen / Langelner Heide Hauptverbundachse: P 17 Höllenbekniederung P 12 Schmalfelder Au / Buerwischbek Nebenverbundachse: >>1 P 15 Offenauniederung P 16 Fließgewässer nördlich Barmstedt P 19 Fließgewässer in der Langelner Heide Verlust gesetzlich geschützter P 13 Wittenborner Heide Biotope (Schwerpunktberei- che) Hohe Gefährdung von P 1 LSG „Kollmarer Marsch“ Schutzgebieten (NSG, LSG) P 14 LSG „Klein Offenseth-Bokelsesser Moor Erhebliche Betroffenheit von keine erheblichen Beeinträchtigungen Natura 2000-Gebieten

A 20_Tabelle_Ergebnisse_I11.doc 2 08.05.2002 A 20 Nord-West-Umfahrung Hamburg, UVS Stufe II Variante I.11 ARGE: KoBro / TGP

A 20 Nord-West-Umfahrung Hamburg UVS Stufe II Konfliktbereiche: Schleswig-Holstein vgl. Karte Anlage 2 Neubaustrecke: 57,64 km Beanspruchte Variante: I.11 Versatzlängen A 23 / A 7: 4,21 / 9,12 km Grundfläche: 351,08 ha

Variante / Rangfolge I.10 I.11 I.12 I.13 innerhalb des Korridors I >1 >>2 >3 4

Boden / Wasser / Klima / Luft Rang Verlust, Beeinträchtigung von keine entscheidungsrelevanten Einzelkonflikte >1 Bodenfunktionen Wasserschutz- und W 15 Wasserschutzgebiet „Horstmühle“ Schongebiete W 16 Wasserschutzgebiet „Barmstedt“ >1 Oberflächennahes Grund- W 1 Kremper Marsch wasser W 8 Niederungslandschaft der Schmalfelder Au Überschwemmungsgebiete / W 3 natürliche Überschwemmungsgebiete am Horstgraben Retentionsräume W 19 natürliches Überschwemmungsgebiet an der Krückau W 17 / 18 Rantzauer Forst / Heeder Tannen W 10 Wittenborner Heide Oberflächengewässer W 2 hohe Fließgewässerdichte in der Kremper Marsch (über- >2 wiegend Gräben) W 9 zahlreiche Fließgewässer besonderer Bedeutung zwi- schen der A 7 und Bad Segeberg (z. B. Mühlenau, Lindrehmbach, Barnbek, Buerwischbek) W 20 hohe Stillgewässerdichte zwischen der A 23 und der A 7 Verlust, Beeinträchtigung keine Betroffenheit von Flächen mit besonderer klimaökologi- klimaökologischer Aus- scher Ausgleichsfunktion >>1 gleichsräume u. Frisch- Kaltluftleitbahnen Landschaftsbild / Landschaftsraum / Kultur- u. sonstige Sachgüter Zerschneidung u. sensorielle L 14 Knicklandschaft nördlich Klein Offenseth Beeinträchtigung von Land- L 15 Randbereiche des Rantzauer Forstes nördlich Barmstedt schaftsräumen L 16 Knicklandschaft nordöst. Barmstedt / Höllenbekniederung L 18 Heeder Tannen >2 L 7 / 8 Schmalfelder Au / -Moor L 10 Knicklandschaft Todesfelde / Bark L 11 östliche Randbereiche des Segeberger Forstes Unzerschnittene, verkehrs- L 1 Elbmarsch arme Räume L 17 Landschaftsraum nördlich Barmstedt >2 L 9 Landschaftsraum südlich des Segeberger Forstes Betroffenheit historischer G 1 hist. Siedlungsformen und Deichlinien Kremper Marsch Landschaftselemente/-teile G 4 hist. Knicklandschaft bei Barmstedt G 2 hist. Knicklandschaft bei Todesfelde und Wittenborn >2 G 3 hohe Dichte betroffener archäologischer Denkmäler bei Wittenborn

A 20_Tabelle_Ergebnisse_I11.doc 3 08.05.2002 A 20 Nord-West-Umfahrung Hamburg, UVS Stufe II Variante I.12 ARGE: KoBro / TGP

A 20 Nord-West-Umfahrung Hamburg UVS Stufe II Konfliktbereiche: Schleswig-Holstein vgl. Karte Anlage 2 Neubaustrecke: 66,57 km Beanspruchte Variante: I.12 Versatzlängen A 23 / A 7: 4,69 / 9,12 km Grundfläche: 372,86 ha

Variante / Rangfolge I.10 I.11 I.12 I.13 innerhalb des Korridors I >1 >>2 >3 4

Mensch / Siedlungsflächen, Erholungsflächen Rang Verlust, Zerschneidung Siedlungsflächen / siedlungsnahe Freiräume: Verlärmung, visuelle Beein- Siedlungen Siethwende / Kiebitzreihe/Horst-Hahnenkamp M 11, trächtigung, Schadstoffeinträ- Westerhorn M 1, Weddelbrook M 4, Todesfelde / Bark M 8 und ge (Schwerpunktbereiche) Wittenborn M 10 und ihre siedlungsnahen Freiräume Einzelsiedlungsflächen im Außenbereich von Horst, Kiebitzreihe, >3 Klein Offenseth-Sparrieshoop M 12 sowie von Westerhorn, Os- terhorn, Hohenfelde M 2 M 32 Siedlungen Herzhorn, Kollmar, Sommerland, Einzelsied- lungen im Außenbereich Erholungsflächen: M 13 Geestkante und Knicklandschaft bei Horst M 3 Knicklandschaft bei Westerhorn M 5 Agrar- und Moorlandschaften bei Weddelbrook >3 M 6 Schmalfelder Au und Umgebung M 7 Struvenhüttener und Schmalfelder Moor M 9 Knicklandschaft Todesfelde/Bark Tiere Verlust, Zerschneidung; Ver- T 18 Marschgrünland südwestlich Horst lärmung hochwertiger fau- T 2 Komplex nördlich der A 23 bei Hohenfelde nistischer Funktionsräume T 4 Hörner Au, Winselmoor T 6 Wälder und strukturreiche Landschaft bei Mönkloh T 7 Schmalfelder Au T 8 Struvenhüttener Moor T 10 Rantzauer Forst und Standortübungsplatz Wittenborn Betroffenheit von Rastvogel- T 1 Rastvogelgebiet südlich Glückstadt >2 gebieten T 3 Rastvogelgebiet Hörner Au Verlust, Beeinträchtigung T 17 Verlust der Verbundfunktion eines Fließgewässers bei bedeutsamer Verbundfunkti- Siedwende onen T 5 Verlust der Wild-Verbundfunktion Rantzauer Forst westlich Mönkloh T 9 Verlust der Wild-Verbundfunktion Segeberger Forst nord- östlich Bark

A 20_Tabelle_Ergebnisse_I12.doc 1 08.05.2002 A 20 Nord-West-Umfahrung Hamburg, UVS Stufe II Variante I.12 ARGE: KoBro / TGP

Pflanzen Biotoptypenverlust P 2 Splethniederung (Schwerpunktbereiche) P 20 Waldkomplex im Bereich Horstmühle P 5 Randbereiche des Rantzauer Forstes westlich Mönkloh P 7 Niedermoorkomplex nördlich Mönkloh P 10 Niederung der Ohlau P 13 Wittenborner Heide Zerschneidung hochwertiger P 5 Randbereiche des Rantzauer Forstes westlich Mönkloh Biotopkomplexe P 7 Niedermoorkomplex nördlich Mönkloh P 13 Wittenborner Heide Wesentliche Einschränkun- Schwerpunktbereiche: gen im Verbundsystem S-H P 11 Geestlandschaft nördlich Lentföhrden Hauptverbundachse: P 12 Schmalfelder Au / Buerwischbek 2 Nebenverbundachsen: P 3 Kremper Au P 4 Störbekniederung P 6 Geestkante bei Weddelbrook P 8 Bachlauf südlich Weddelbrook P 9 Deckau/Krumbek Verlust gesetzlich geschützter P 7 Niedermoorkomplex nördlich Mönkloh Biotope (Schwerpunktberei- P 13 Wittenborner Heide che) Hohe Gefährdung von P 1 LSG „Kollmarer Marsch“ Schutzgebieten (NSG, LSG) Erhebliche Betroffenheit von keine erheblichen Beeinträchtigungen Natura 2000-Gebieten

A 20_Tabelle_Ergebnisse_I12.doc 2 08.05.2002 A 20 Nord-West-Umfahrung Hamburg, UVS Stufe II Variante I.12 ARGE: KoBro / TGP

A 20 Nord-West-Umfahrung Hamburg UVS Stufe II Konfliktbereiche: Schleswig-Holstein vgl. Karte Anlage 2 Neubaustrecke: 66,57 km Beanspruchte Variante: I.12 Versatzlängen A 23 / A 7: 4,69 / 9,12 km Grundfläche: 372,86 ha

Variante / Rangfolge I.10 I.11 I.12 I.13 innerhalb des Korridors I >1 >>2 >3 4

Boden / Wasser / Klima / Luft Rang Verlust, Beeinträchtigung von B 1 Zerschneidung des Geotops 4 Bodenfunktionen „Kliff Weddelbrook / Krücken / Mönkloh" Wasserschutz- und W 15 Wasserschutzgebiet „Horstmühle“ Schongebiete W 7 geplantes Wasserschutzgebiet „Bad Bramstedt“ Oberflächennahes Grund- W 1 Kremper Marsch 4 wasser W 5 großflächiger Niederungsbereich um Hingstheide W 8 Niederungslandschaft der Schmalfelder Au Überschwemmungsgebiete / W 3 natürliche Überschwemmungsgebiete am Horstgraben Retentionsräume W 6 Rantzauer Forst W 10 Wittenborner Heide Oberflächengewässer W 11 hohe Fließgewässerdichte in der Kremper Marsch und dem Randbereich des Königsmoores (überwiegend Grä- ben) 3 W 4 hohe Fließgewässerdichte von der A 23 bis zur A 7 (z. B. Kremper Au, Westerhörner Bek, Alte Hörnerau, Dreckau, Ohlau) W 9 zahlreiche Fließgewässer besonderer Bedeutung zwi- schen der A 7 und Bad Segeberg (z. B. Mühlenau, Lindrehmbach, Barnbek, Buerwischbek) Verlust, Beeinträchtigung Verlust, Beeinträchtigung von Teilbereichen überwiegend sehr klimaökologischer Aus- hoher Bedeutung / Empfindlichkeit des Ausgleichsraumes von 4 gleichsräume u. Frisch- Bad Bramstedt KL 1 und von mittlerer Bedeutung / Empfindlich- Kaltluftleitbahnen keit des nördlichen Ausgleichsraumes von Elmshorn KL 3

A 20_Tabelle_Ergebnisse_I12.doc 3 08.05.2002 A 20 Nord-West-Umfahrung Hamburg, UVS Stufe II Variante I.12 ARGE: KoBro / TGP

Landschaftsbild / Landschaftsraum / Kultur- u. sonstige Sachgüter Zerschneidung u. sensorielle L 12 Randbereiche des Königsmoores westl. Horst / Geestkan- Beeinträchtigung von Land- te schaftsräumen L 13 Knicklandschaft Sparrieshoop / Klein Offenseth L 2 Knicklandschaft um Westerhorn L 3 Randbereiche des Rantzauer Forstes westlich Mönkloh >3 L 5 Moorkomplex nördlich Mönkloh L 4 Kliff bei Weddelbrook L 7 / 8 Schmalfelder Au / -Moor L 10 Knicklandschaft Todesfelde / Bark L 11 östliche Randbereiche des Segeberger Forstes Unzerschnittene, verkehrs- L 1 Elbmarsch arme Räume L 6 Landschaftsraum südlich Bad Bramstedt >3 L 9 Landschaftsraum südlich des Segeberger Forstes Betroffenheit historischer G 1 hist. Siedlungsformen und Deichlinien Kremper Marsch Landschaftselemente/-teile G 2 hist. Knicklandschaft bei Todesfelde und Wittenborn >3 G 3 hohe Dichte betroffener archäologischer Denkmäler bei Wittenborn

A 20_Tabelle_Ergebnisse_I12.doc 4 08.05.2002 A 20 Nord-West-Umfahrung Hamburg, UVS Stufe II Variante I.13 ARGE: KoBro / TGP

A 20 Nord-West-Umfahrung Hamburg UVS Stufe II Konfliktbereiche: Schleswig-Holstein vgl. Karte Anlage 2 Neubaustrecke: 59,25 km Beanspruchte Variante: I.13 Versatzlängen A 23 / A 7: - / 9,12 km Grundfläche: 335,10 ha

Variante / Rangfolge I.10 I.11 I.12 I.13 innerhalb des Korridors I >1 >>2 >3 4

Mensch / Siedlungsflächen, Erholungsflächen Rang Verlust, Zerschneidung, Ver- Siedlungsflächen / siedlungsnahe Freiräume: lärmung, visuelle Beeinträch- Siedlungen Siethwende / Kiebitzreihe / Horst-Hahnenkamp M 11, tigung, Schadstoffeinträge Klein Offenseth-Sparrieshoop M 14, Todesfelde/Bark M 8, Wit- (Schwerpunktbereiche) tenborn M 10 und ihre siedlungsnahen Freiräume 4 Streusiedlungsbereich im Außenbereich von Barmstedt M 16, Langeln M 18 M 32 Siedlungen Herzhorn, Kollmar, Sommerland, Einzelsied- lungen im Außenbereich Erholungsflächen: M 13 Geestkante und Knicklandschaft bei Horst M 15 Klein Offenseth-Bokelsesser Moor und Knicklandschaft nördlich Klein Offenseth M 17 Heeder Tannen, Höllenbekniederung, Knicklandschaft bei 4 Barmstedt, Krückauniederung M 6 Schmalfelder Au und Umgebung M 7 Struvenhüttener und Schmalfelder Moor M 9 Knicklandschaft Todesfelde / Bark Tiere Verlust, Zerschneidung; Ver- T 18 Marschgrünland südwestlich Horst lärmung hochwertiger fau- T 11 Offenau-Niederung nistischer Funktionsräume T 12 Staatsforst Rantzau östlich Groß Offenseth-Aspern T 13 Lutzhorner Knicklandschaft T 14 Heeder Tannen T 15 Voßmoor T 16 Krückauniederung, Krückau-Aue T 8 Struvenhüttener Moor 3 T 10 Rantzauer Forst und Standortübungsplatz Wittenborn Betroffenheit von Rastvogel- T 1 Rastvogelgebiet südlich Glückstadt gebieten Verlust, Beeinträchtigung T 26 Verlust der Amphibien-Verbundfunktion nordöstl. Alveslo- bedeutsamer Verbundfunkti- he onen T 17 Verlust der Verbundfunktion eines Fließgewässers bei Siedwende T 9 Verlust der Wild-Verbundfunktion Segeberger Forst nord- östlich Bark

A 20_Tabelle_Ergebnisse_I13.doc 1 08.05.2002 A 20 Nord-West-Umfahrung Hamburg, UVS Stufe II Variante I.13 ARGE: KoBro / TGP

Pflanzen Biotoptypenverlust P 2 Splethniederung (Schwerpunktbereiche) P 20 Waldkomplex im Bereich Horstmühle P 18 Heeder Tannen P 13 Wittenborner Heide Zerschneidung hochwertiger P 13 Wittenborner Heide Biotopkomplexe Wesentliche Einschränkun- Schwerpunktbereich: gen im Verbundsystem S-H P 18 Heeder Tannen / Langelner Heide Hauptverbundachse: P 17 Höllenbekniederung P 12 Schmalfelder Au / Buerwischbek 2 Nebenverbundachse: P 15 Offenauniederung P 16 Fließgewässer nördlich Barmstedt P 19 Fließgewässer in der Langelner Heide Verlust gesetzlich geschützter P 13 Wittenborner Heide Biotope (Schwerpunktberei- che) Hohe Gefährdung von P 1 LSG „Kollmarer Marsch“ Schutzgebieten (NSG, LSG) P 14 LSG „Klein Offenseth-Bokelsesser Moor“ Erhebliche Betroffenheit von keine erheblichen Beeinträchtigungen Natura 2000-Gebieten

A 20_Tabelle_Ergebnisse_I13.doc 2 08.05.2002 A 20 Nord-West-Umfahrung Hamburg, UVS Stufe II Variante I.13 ARGE: KoBro / TGP

A 20 Nord-West-Umfahrung Hamburg UVS Stufe II Konfliktbereiche: Schleswig-Holstein vgl. Karte Anlage 2 Neubaustrecke: 59,25 km Beanspruchte Variante: I.13 Versatzlängen A 23 / A 7: - / 9,12 km Grundfläche: 335,10 ha

Variante / Rangfolge I.10 I.11 I.12 I.13 innerhalb des Korridors I >1 >>2 >3 4

Boden / Wasser / Klima / Luft Rang Verlust, Beeinträchtigung von keine entscheidungsrelevanten Einzelkonflikte >2 Bodenfunktionen Wasserschutz- und W 15 Wasserschutzgebiet „Horstmühle“ Schongebiete W 16 Wasserschutzgebiet „Barmstedt“ >2 Oberflächennahes Grund- W 1 Kremper Marsch wasser W 8 Niederungslandschaft der Schmalfelder Au Überschwemmungsgebiete / W 19 natürliches Überschwemmungsgebiet an der Krückau Retentionsräume W 17 Rantzauer Forst W 18 Heeder Tannen W 10 Wittenborner Heide Oberflächengewässer W 11 hohe Fließgewässerdichte in der Kremper Marsch und dem Randbereich des Königsmoores (überwiegend Grä- >1 ben) W 9 zahlreiche Fließgewässer besonderer Bedeutung zwi- schen der A 7 und Bad Segeberg (z. B. Mühlenau, Lindrehmbach, Barnbek, Buerwischbek) W 20 hohe Stillgewässerdichte zwischen der A 23 und der A 7 Verlust, Beeinträchtigung Verlust, Beeinträchtigung eines Teilbereiches mittlerer Bedeu- klimaökologischer Aus- tung / Empfindlichkeit des nördlichen klimaökologischen Aus- >>2 gleichsräume u. Frisch- gleichsraumes von Elmshorn KL 3 Kaltluftleitbahnen

A 20_Tabelle_Ergebnisse_I13.doc 3 08.05.2002 A 20 Nord-West-Umfahrung Hamburg, UVS Stufe II Variante I.13 ARGE: KoBro / TGP

Landschaftsbild / Landschaftsraum / Kultur- u. sonstige Sachgüter Zerschneidung u. sensorielle L 12 Randbereiche des Königsmoores westl. Horst / Geestkan- Beeinträchtigung von Land- te schaftsräumen L 13 Knicklandschaft Sparrieshoop / Klein Offenseth L 14 Knicklandschaft nördl. Klein Offenseth L 15 Randbereiche des Rantzauer Forstes nördlich Barmstedt 4 L 16 Knicklandschaft nordöstl. Barmstedt / Höllenbekniederung L 18 Heeder Tannen L 7 / 8 Schmalfelder Au / -Moor L 10 Knicklandschaft Todesfelde / Bark L 11 östliche Randbereiche des Segeberger Forstes Unzerschnittene, verkehrs- L 1 Elbmarsch arme Räume L 17 Landschaftsraum nördlich Barmstedt >1 L 9 Landschaftsraum südlich des Segeberger Forstes Betroffenheit historischer G 1 historische Siedlungsformen und Deichlinien Kremper Landschaftselemente/-teile Marsch G 4 historische Knicklandschaft bei Barmstedt 4 G 2 historische Knicklandschaft bei Todesfelde und Wittenborn G 3 hohe Dichte betroffener archäologischer Denkmäler bei Wittenborn

A 20_Tabelle_Ergebnisse_I13.doc 4 08.05.2002 A 20 Nord-West-Umfahrung Hamburg, UVS Stufe II Variante II.20 ARGE: KoBro / TGP

A 20 Nord-West-Umfahrung Hamburg UVS Stufe II Konfliktbereiche: Schleswig-Holstein vgl. Karte Anlage 2 Neubaustrecke: 66,75 km Beanspruchte Variante: II.20 Versatzlängen A 23 / A 7: 4,69 / - km Grundfläche: 366,53 ha

Variante / Rangfolge II.20 II.21 innerhalb des Korridors II >1 2

Mensch / Siedlungsflächen, Erholungsflächen Rang Verlust, Zerschneidung, Siedlungsflächen / siedlungsnahe Freiräume: Verlärmung, visuelle Beein- Siedlungsschwerpunkt bei Elmshorn M 20 (Siedlungen Elms- trächtigung, Schadstoffeinträ- horn, Raa-Besenbek, Bullendorf, Klein Offenseth-Sparrieshoop ge (Schwerpunktbereiche) und ihre siedlungsnahen Freiräume sowie Einzelsiedlungsflä- chen im Außenbereich Raa-Besenbek, Horst, Klein Offenseth- Sparrieshoop) >1 Siedlungen Westerhorn M 1, Weddelbrook M 4, Todesfelde / Bark M 8 und Wittenborn M 10 und ihre siedlungsnahen Frei- räume Einzelsiedlungsflächen im Außenbereich Seester (Ortsteil Kur- zenmoor) M 19 sowie Hohenfelde, Westerhorn, M 2 Erholungsflächen: M 21 Geestkante bei Elmshorn M 13 Knicklandschaft bei Horst / Klein Offenseth-Sparrieshoop M 3 Knicklandschaft bei Westerhorn >>1 M 5 Agrar- und Moorlandschaften bei Weddelbrook M 6 Schmalfelder Au und Umgebung M 7 Struvenhüttener und Schmalfelder Moor M 9 Knicklandschaft Todesfelde / Bark Tiere Verlust, Zerschneidung, Ver- T 2 Komplex nördlich der A 23 bei Hohenfelde lärmung hochwertiger fau- T 4 Hörner Au, Winselmoor nistischer Funktionsräume T 6 Wälder und strukturreiche Landschaft bei Mönkloh T 7 Schmalfelder Au T 8 Struvenhüttener Moor T 10 Rantzauer Forst und Standortübungsplatz Wittenborn >1 Betroffenheit von Rastvogel- T 3 Rastvogelgebiet Hörnerau gebieten Verlust, Beeinträchtigung T 5 Verlust der Wild-Verbundfunktion Rantzauer Forst westlich bedeutsamer Verbundfunkti- Mönkloh onen T 9 Verlust der Wild-Verbundfunktion Segeberger Forst nord- östlich Bark

A 20_Tabelle_Ergebnisse_II20.doc 1 08.05.2002 A 20 Nord-West-Umfahrung Hamburg, UVS Stufe II Variante II.20 ARGE: KoBro / TGP

Pflanzen Biotoptypenverlust P 22 Krückau (Schwerpunktbereiche) P 5 Randbereiche des Rantzauer Forstes westlich Mönkloh P 7 Niedermoorkomplex nördlich Mönkloh P 10 Niederung der Ohlau P 13 Wittenborner Heide Zerschneidung hochwertiger P 5 Randbereiche des Rantzauer Forstes westlich Mönkloh Biotopkomplexe P 7 Niedermoorkomplex nördlich Mönkloh P 13 Wittenborner Heide wesentliche Einschränkungen Schwerpunktbereich: im Verbundsystem S-H P 11 Geestlandschaft bei Lentföhrden Hauptverbundachse: P 12 Schmalfelder Au / Buerwischbek 1 Nebenverbundachsen: P 3 Kremper Au P 4 Störbekniederung P 5 Geestkante bei Weddelbrook P 8 Bachlauf südlich Weddelbrook P 9 Dreckau/Krumbek Verlust gesetzlich geschützter P 7 Niedermoorkomplex nördlich Mönkloh Biotope (Schwerpunktberei- P 13 Wittenborner Heide che) Hohe Gefährdung von P 21 LSG „Pinneberger Elbmarsch“ Schutzgebieten (NSG, LSG) Erhebliche Betroffenheit von keine erheblichen Beeinträchtigungen Natura 2000-Gebieten

A 20_Tabelle_Ergebnisse_II20.doc 2 08.05.2002 A 20 Nord-West-Umfahrung Hamburg, UVS Stufe II Variante II.20 ARGE: KoBro / TGP

A 20 Nord-West-Umfahrung Hamburg UVS Stufe II Konfliktbereiche: Schleswig-Holstein vgl. Karte Anlage 2 Neubaustrecke: 66,75 km Beanspruchte Variante: II.20 Versatzlängen A 23 / A 7: 4,69 / - km Grundfläche: 366,53 ha

Variante / Rangfolge II.20 II.21 innerhalb des Korridors II >1 2

Boden / Wasser / Klima / Luft Rang Verlust, Beeinträchtigung von B 1 Zerschneidung des Geotops 2 Bodenfunktionen „Kliff Weddelbrook / Krücken / Mönkloh" Wasserschutz- und W 14 Wasserschutzgebiet „Köhnholz-Krückaupark“ Schongebiete W 15 Wasserschutzgebiet „Horstmühle“ W 7 geplantes Wasserschutzgebiet „Bad Bramstedt“ 2 Oberflächennahes Grund- W 13 Seestermüher Marsch wasser W 5 großflächiger Niederungsbereich um Hingstheide W 8 Niederungslandschaft der Schmalfelder Au Überschwemmungsgebiete / W 3 natürliche Überschwemmungsgebiete am Horstgraben Retentionsräume W 6 Rantzauer Forst W 10 Wittenborner Heide Oberflächengewässer W 12 hohe Fließgewässerdichte in der Marsch (überwiegend Gräben) W 4 hohe Fließgewässerdichte von der A 23 bis zur A 7 (z. B. 2 Kremper Au, Westerhörner Bek, Alte Hörnerau, Dreckau, Ohlau) W 9 zahlreiche Fließgewässer besonderer Bedeutung zwi- schen der A 7 und Bad Segeberg (z. B. Mühlenau, Lindrehmbach, Barnbek, Buerwischbek) Verlust, Beeinträchtigung Verlust, Beeinträchtigung von Teilbereichen überwiegend sehr klimaökologischer Aus- hoher Bedeutung / Empfindlichkeit des Ausgleichsraumes von 2 gleichsräume u. Frisch- Bad Bramstedt KL 1 und von mittlerer Bedeutung / Empfindlich- Kaltluftleitbahnen keit der Ausgleichsräume von Elmshorn KL 3

A 20_Tabelle_Ergebnisse_II20.doc 3 08.05.2002 A 20 Nord-West-Umfahrung Hamburg, UVS Stufe II Variante II.20 ARGE: KoBro / TGP

Landschaftsbild / Landschaftsraum / Kultur- u. sonstige Sachgüter Zerschneidung u. sensorielle L 20 Seestermüher Marsch / Geestkante Beeinträchtigung von Land- L 21 Knicklandschaft Hahnenkamp / Sparrieshoop / Klein Of- schaftsräumen fenseth L 2 Knicklandschaft um Westerhorn L 3 Randbereiche des Rantzauer Forstes westlich Mönkloh >1 L 5 Moorkomplex nördlich Mönkloh L 4 Kliff bei Weddelbrook L 7 / 8 Schmalfelder Au / -Moor L 10 Knicklandschaft Todesfelde / Bark L 11 östliche Randbereiche des Segeberger Forstes Unzerschnittene, verkehrs- L 19 Elbmarsch arme Räume L 6 Landschaftsraum südlich Bad Bramstedt 2 L 9 Landschaftsraum südlich des Segeberger Forstes Betroffenheit historischer G 5 historische Siedlungsformen, Deichlinien, hohe Anzahl an Landschaftselemente/-teile Baudenkmälern in der Seestermüher Marsch G 2 historische Knicklandschaft bei Todesfelde und Wittenborn >1 G 3 hohe Dichte betroffener archäologischer Denkmäler bei Wittenborn

A 20_Tabelle_Ergebnisse_II20.doc 4 08.05.2002 A 20 Nord-West-Umfahrung Hamburg, UVS Stufe II Variante II.21 ARGE: KoBro / TGP

A 20 Nord-West-Umfahrung Hamburg UVS Stufe II Konfliktbereiche: Schleswig-Holstein vgl. Karte Anlage 2 Neubaustrecke: 59,44 km Beanspruchte Variante: II.21 Versatzlängen A 23 / A 7: - / 9,12 km Grundfläche: 328,77 ha

Variante / Rangfolge II.20 II.21 innerhalb des Korridors II >1 2

Mensch / Siedlungsflächen, Erholungsflächen Rang Verlust, Zerschneidung Siedlungsflächen / siedlungsnahe Freiräume: Verlärmung, visuelle Beein- Siedlungen Klein Offenseth-Sparrieshoop M 14, Siedlungs- trächtigung, Schadstoffeinträ- schwerpunkt bei Elmshorn M 20 (Siedlungen Elmshorn, Raa- ge (Schwerpunktbereiche) Besenbek, Bullendorf, Klein Offenseth-Sparrieshoop und ihre siedlungsnahen Freiräume sowie Einzelsiedlungsflächen im Au- ßenbereich Raa-Besenbek, Horst, Klein Offenseth-Sparrieshoop) 2 Siedlungen Todesfelde / Bark M 8, Wittenborn M 10 und ihre siedlungsnahen Freiräume Siedlungsflächen im Außenbereich Seester (Ortsteil Kurzen- moor) M 19 Streusiedlungsbereich im Außenbereich von Barmstedt M 16, Langeln M 18 Erholungsflächen: M 21 Geestkante bei Elmshorn M 13 Knicklandschaft bei Horst / Klein Offenseth-Sparrieshoop M 15 Klein Offenseth-Bokelsesser Moor und Knicklandschaft nördlich Klein Offenseth 2 M 17 Heeder Tannen, Höllenbekniederung, Knicklandschaft bei Barmstedt, Krückauniederung M 6 Schmalfelder Au und Umgebung M 7 Struvenhüttener und Schmalfelder Moor M 9 Knicklandschaft Todesfelde / Bark

A 20_Tabelle_Ergebnisse_II21.doc 1 08.05.2002 A 20 Nord-West-Umfahrung Hamburg, UVS Stufe II Variante II.21 ARGE: KoBro / TGP

Tiere Verlust, Zerschneidung; Ver- T 11 Offenau-Niederung lärmung faunistischer Funkti- T 12 Staatsforst Rantzau östlich Groß Offenseth-Aspern onsräume T 13 Lutzhorner Knicklandschaft T 14 Heeder Tannen T 15 Voßmoor T 16 Krückau-Niederung, Krückau-Aue T 8 Struvenhüttener Moor 2 T 10 Rantzauer Forst und Standortübungsplatz Wittenborn Betroffenheit von Rastvogel- gebieten Verlust, Beeinträchtigung T 9 Verlust der Wild-Verbundfunktion Segeberger Forst bedeutsamer Verbundfunkti- nordöstlich Bark onen T 26 Verlust der Amphibien-Verbundfunktion nordöstl. Alveslo- he Pflanzen Biotoptypenverlust P 22 Krückau (Schwerpunktbereiche) P 18 Heeder Tannen P 13 Wittenborner Heide Zerschneidung hochwertiger P 13 Wittenborner Heide Biotopkomplexe wesentliche Einschränkungen Schwerpunktbereich: im Verbundsystem S-H P 18 Heeder Tannen/Langelner Heide Hauptverbundachse: P 17 Höllenbekniederung P 12 Schmalfelder Au/Buerwischbek Nebenverbundachse: 1 P 15 Offenau P 16 Fließgewässer nördlich Barmstedt P 19 Fließgewässer in der Langelner Heide Verlust gesetzlich geschützter P 13 Wittenborner Heide Biotope (Schwerpunktberei- che) hohe Gefährdung von P 21 LSG „Pinneberger Elmarsch“ Schutzgebieten (NSG, LSG) P 14 LSG „Klein Offenseth-Bokelsesser Moor“ Erhebliche Betroffenheit von keine erheblichen Beeinträchtigungen Natura 2000-Gebieten

A 20_Tabelle_Ergebnisse_II21.doc 2 08.05.2002 A 20 Nord-West-Umfahrung Hamburg, UVS Stufe II Variante II.21 ARGE: KoBro / TGP

A 20 Nord-West-Umfahrung Hamburg UVS Stufe II Konfliktbereiche: Schleswig-Holstein vgl. Karte Anlage 2 Neubaustrecke: 59,44 km Beanspruchte Variante: II.21 Versatzlängen A 23 / A 7: - / 9,12 km Grundfläche: 328,77 ha

Variante / Rangfolge II.20 II.21 innerhalb des Korridors II >1 2

Boden / Wasser / Klima / Luft Rang Verlust, Beeinträchtigung von keine entscheidungsrelevanten Einzelkonflikte >>1 Bodenfunktionen Wasserschutz- und W 14 Wasserschutzgebiet „Köhnholz-Krückaupark“ Schongebiete W 15 Wasserschutzgebiet „Horstmühle“ W 16 Wasserschutzgebiet „Barmstedt“ >1 Oberflächennahes Grund- W 13 Seestermüher Marsch wasser W 8 Niederungslandschaft der Schmalfelder Au Überschwemmungsgebiete / W 19 natürliches Überschwemmungsgebiet an der Krückau Retentionsräume nordwestlich von Alveslohe W 17 Rantzauer Forst W 18 Heeder Tannen W 10 Wittenborner Heide Oberflächengewässer W 12 hohe Fließgewässerdichte in der Sestermüher Marsch >>1 (überwiegend Gräben) W 9 zahlreiche Fließgewässer besonderer Bedeutung zwi- schen der A 7 und Bad Segeberg (z. B. Mühlenau, Lindrehmbach, Barnbek, Buerwischbek) W 20 hohe Stillgewässerdichte zwischen der A 23 und der A 7 Verlust, Beeinträchtigung Verlust, Beeinträchtigung von Teilbereichen mittlerer Bedeutung/ klimaökologischer Aus- Empfindlichkeit der klimaökologischen Ausgleichsräume von >>1 gleichsräume u. Frisch- Elmshorn KL 3 Kaltluftleitbahnen

A 20_Tabelle_Ergebnisse_II21.doc 3 08.05.2002 A 20 Nord-West-Umfahrung Hamburg, UVS Stufe II Variante II.21 ARGE: KoBro / TGP

Landschaftsbild / Landschaftsraum / Kultur- u. sonstige Sachgüter Zerschneidung u. sensorielle L 20 Seestermüher Marsch / Geestkante Beeinträchtigung von Land- L 21 Knicklandschaft Hahnenkamp / Sparrieshoop / Klein Of- schaftsräumen fenseth L 15 Randbereiche des Rantzauer Forstes nördlich Barmstedt L 16 Knicklandschaft nordöstl. Barmstedt / Höllenbekniederung 2 L 18 Heeder Tannen L 7 / 8 Schmalfelder Au / -Moor L 10 Knicklandschaft Todesfelde / Bark L 11 östliche Randbereiche des Segeberger Forstes Unzerschnittene, verkehrs- L 19 Elbmarsch arme Räume L 17 Landschaftsraum nördlich Barmstedt >1 L 9 Landschaftsraum südlich des Segeberger Forstes Betroffenheit historischer G 5 historische Siedlungsformen, Deichlinien, hohe Anzahl an Landschaftselemente/-teile Baudenkmälern in der Seestermüher Marsch G 4 historische Knicklandschaft bei Barmstedt 2 G 2 historische Knicklandschaft bei Todesfelde und Wittenborn G 3 hohe Dichte betroffener Archäologischer Denkmäler bei Wittenborn

A 20_Tabelle_Ergebnisse_II21.doc 4 08.05.2002 A 20 Nord-West-Umfahrung Hamburg, UVS Stufe II Variante III.30 ARGE: KoBro / TGP

A 20 Nord-West-Umfahrung Hamburg UVS Stufe II Konfliktbereiche: Schleswig-Holstein vgl. Karte Anlage 2 Neubaustrecke: 72,51 km Beanspruchte Variante: III.30 Versatzlängen A 23 / A 7: 4,69 / - km Grundfläche: 388,24 ha

Variante / Rangfolge III.30 III.31 innerhalb des Verbindungskorridors III >1 2

Mensch / Siedlungsflächen, Erholungsflächen Rang Verlust, Zerschneidung, Siedlungsflächen / siedlungsnahe Freiräume: Verlärmung, visuelle Beein- Siedlungsschwerpunkt bei Elmshorn M 20 (Siedlungen Elms- trächtigung, Schadstoffeinträ- horn, Raa-Besenbek, Bullendorf, Klein Offenseth-Sparrieshoop ge (Schwerpunktbereiche) und ihre siedlungsnahen Freiräume sowie Einzelsiedlungsflä- chen im Außenbereich Raa-Besenbek, Horst, Klein Offenseth- Sparrieshoop) >1 Siedlungen Haselau und M 22, Westerhorn M 1, Weddelbrook M 4, Todesfelde / Bark M 8 und Wittenborn M 10 und ihre siedlungsnahen Freiräume Einzelsiedlungsflächen im Außenbereich Seester (Ortsteil Kur- zenmoor) M 19 sowie Hohenfelde, Westerhorn, Osterhorn M 2 Erholungsflächen: M 23 Geestkante bei Heist mit Golfplatz Haselau M 21 Geestkante bei Elmshorn M 13 Knicklandschaft bei Horst / Klein Offenseth-Sparrieshoop M 3 Knicklandschaft bei Westerhorn >>1 M 5 Agrar- und Moorlandschaften bei Weddelbrook M 6 Schmalfelder Au und Umgebung M 7 Struvenhüttener und Schmalfelder Moor M 9 Knicklandschaft Todesfelde / Bark

A 20_Tabelle_Ergebnisse_III30.doc 1 08.05.2002 A 20 Nord-West-Umfahrung Hamburg, UVS Stufe II Variante III.30 ARGE: KoBro / TGP

Tiere Verlust, Zerschneidung, Ver- T 19 Grünlandmarschen bei Hetlingen lärmung hochwertiger fau- T 2 Komplex nördlich der A 23 bei Hohenfelde nistischer Funktionsräume T 4 Hörner Au, Winselmoor T 6 Wälder und strukturreiche Landschaft bei Mönkloh T 7 Schmalfelder Au T 8 Struvenhüttener Moor T 10 Rantzauer Forst und Standortübungsplatz Wittenborn >1 Betroffenheit von Rastvogel- T 20 Rastvogelgebiet östlich Haseldorf gebieten T 3 Rastvogelgebiet Hörnerau Verlust, Beeinträchtigung T 5 Verlust der Wild-Verbundfunktion Rantzauer Forst westlich bedeutsamer Verbundfunkti- Mönkloh onen T 9 Verlust der Wild-Verbundfunktion Segeberger Forst nord- östlich Bark Pflanzen Biotoptypenverlust P 24 Feuchtkomplex westlich Heist (Schwerpunktbereiche) P 25 Pinnau P 22 Krückau P 5 Randbereich des Rantzauer Forstes westlich Mönkloh P 7 Niedermoorkomplex nördlich Mönkloh P 10 Niederung der Ohlau P 13 Wittenborner Heide Zerschneidung hochwertiger P 5 Randbereich des Rantzauer Forstes westlich Mönkloh Biotopkomplexe P 7 Niedermoorkomplex nördlich Mönkloh P 13 Wittenborner Heide Wesentliche Einschränkun- Schwerpunktbereich: gen im Verbundsystem S-H P 11 Geestlandschaft bei Lenthförden Hauptverbundachse: P 12 Schmalfelder Au / Buerwischbek 1 Nebenverbundachsen: P 23 Unterlauf der Aue (Holmau) südlich Buntendiek P 3 Kremper Au P 4 Störbekniederung P 6 Geestkante bei Weddelbrook P 8 Bachlauf südlich Weddelbrook P 9 Dreckau / Krumbek Verlust gesetzlich geschützter P 7 Niedermoorkomplex nördlich Mönkloh Biotope (Schwerpunktberei- P 13 Wittenborner Heide che) Hohe Gefährdung von P 21 LSG „Pinneberger Elmarsch“ Schutzgebieten (NSG, LSG) Erhebliche Betroffenheit von keine erheblichen Beeinträchtigungen Natura 2000-Gebieten

A 20_Tabelle_Ergebnisse_III30.doc 2 08.05.2002 A 20 Nord-West-Umfahrung Hamburg, UVS Stufe II Variante III.30 ARGE: KoBro / TGP

A 20 Nord-West-Umfahrung Hamburg UVS Stufe II Konfliktbereiche: Schleswig-Holstein vgl. Karte Anlage 2 Neubaustrecke: 72,51 km Beanspruchte Variante: III.30 Versatzlängen A 23 / A 7: 4,69 / - km Grundfläche: 388,24 ha

Variante / Rangfolge III.30 III.31 innerhalb des Verbindungskorridors II >1 2

Boden / Wasser / Klima / Luft Rang Verlust, Beeinträchtigung von B 1 Zerschneidung des Geotops „Kliff Weddelbrook / Krücken / 2 Bodenfunktionen Mönkloh", Wasserschutz- und W 22 Wasserschutzgebiet „Haseldorfer Marsch“ Schongebiete W 23 geplantes Wasserschutzgebiet „Uetersen“ W 14 Wasserschutzgebiet „Köhnholz-Krückaupark“ W 15 Wasserschutzgebiet „Horstmühle“ W 7 geplantes Wasserschutzgebiet „Bad Bramstedt“ 2 Oberflächennahes Grund- W 21 Haseldorfer Marsch wasser W 13 Seestermüher Marsch W 5 großflächiger Niederungsbereich um Hingstheide W 8 Niederungslandschaft der Schmalfelder Au Überschwemmungsgebiete / W 3 natürliche Überschwemmungsgebiete am Horstgraben Retentionsräume W 6 Rantzauer Forst W 10 Wittenborner Heide Oberflächengewässer W 12 hohe Fließgewässerdichte in der Marsch (überwiegend Gräben) W 4 hohe Fließgewässerdichte von der A 23 bis zur A 7 (z. B. 2 Kremper Au, Westerhörner Bek, Alte Hörnerau, Dreckau, Ohlau) W 9 zahlreiche Fließgewässer besonderer Bedeutung zwi- schen der A 7 und Bad Segeberg (z. B. Mühlenau, Lindrehmbach, Barnbek, Buerwischbek) Verlust, Beeinträchtigung Verlust, Beeinträchtigung von Teilbereichen überwiegend sehr klimaökologischer Aus- hoher Bedeutung / Empfindlichkeit des Ausgleichsraumes von gleichsräume u. Frisch- Bad Bramstedt KL 1 und von Teilbereichen mittlerer Bedeutung / 2 Kaltluftleitbahnen Empfindlichkeit der Ausgleichsräume von Elmshorn KL 3 und Uetersen KL 2

A 20_Tabelle_Ergebnisse_III30.doc 3 08.05.2002 A 20 Nord-West-Umfahrung Hamburg, UVS Stufe II Variante III.30 ARGE: KoBro / TGP

Landschaftsbild / Landschaftsraum / Kultur- u. sonstige Sachgüter Zerschneidung u. sensorielle L 22 / 20 Geestrand westl. Heist / Seestermüher Marsch Beeinträchtigung von Land- L 21 Knicklandschaft Hahnenkamp / Sparrieshoop / Kl. Offen- schaftsräumen seth L 2 Knicklandschaft um Westerhorn L 3 Randbereiche des Rantzauer Forstes westlich Mönkloh >1 L 5 Moorkomplex nördlich Mönkloh L 4 Kliff bei Weddelbrook L 7 / 8 Schmalfelder Au / -Moor L 10 Knicklandschaft Todesfelde / Bark L 11 östliche Randbereiche des Segeberger Forstes Unzerschnittene, verkehrs- L 23 Elbmarsch arme Räume L 6 Landschaftsraum südlich Bad Bramstedt 2 L 9 Landschaftsraum südlich des Segeberger Forstes Betroffenheit historischer G 6 historische Landschaften, Siedlungsformen und Deichli- Landschaftselemente/-teile nien sowie hohe Anzahl an Baudenkmälern in der Hasel- dorfer Marsch G 5 historische Siedlungsformen, Deichlinien, hohe Anzahl an Baudenkmälern in der Seestermüher Marsch >1 G 2 historische Knicklandschaft bei Todesfelde und Wittenborn G 3 hohe Dichte betroffener archäologischer Denkmäler bei Wittenborn

A 20_Tabelle_Ergebnisse_III30.doc 4 08.05.2002 A 20 Nord-West-Umfahrung Hamburg, UVS Stufe II Variante III.31 ARGE: KoBro / TGP

A 20 Nord-West-Umfahrung Hamburg UVS Stufe II Konfliktbereiche: Schleswig-Holstein vgl. Karte Anlage 2 Neubaustrecke: 65,20 km Beanspruchte Variante: III.31 Versatzlängen A 23 / A 7: - / 9,12 km Grundfläche: 350,48 ha

Variante / Rangfolge III.30 III.31 innerhalb des Verbindungskorridors III >1 2

Mensch / Siedlungsflächen, Erholungsflächen Rang Verlust, Zerschneidung Siedlungsflächen / siedlungsnahe Freiräume: Verlärmung, visuelle Beein- Siedlungen Klein Offenseth-Sparrieshoop M 14, Siedlungs- trächtigung, Schadstoffeinträ- schwerpunkt bei Elmshorn M 20 (Siedlungen Elmshorn, Raa- ge (Schwerpunktbereiche) Besenbek, Bullendorf, Klein Offenseth-Sparrieshoop und ihre siedlungsnahen Freiräume sowie Einzelsiedlungsflächen im Au- ßenbereich Raa-Besenbek, Horst, Klein Offenseth-Sparrieshoop) 2 Siedlungen Haselau und Neuendeich M 22, Todesfelde / Bark M 8 und Wittenborn M 10 und ihre siedlungsnahen Freiräume M 19 Siedlungsflächen im Außenbereich Seester (Ortsteil Kur- zenmoor) M 16 / 18 Streusiedlungsbereich im Außenbereich von Barm- stedt / Langeln Erholungsflächen: M 23 Geestkante bei Heist mit Golfplatz Haselau M 21 Geestkante bei Elmshorn M 13 Knicklandschaft bei Horst / Klein Offenseth-Sparrieshoop M 15 Klein Offenseth-Bokelsesser Moor und Knicklandschaft nördlich Klein Offenseth 2 M 17 Heeder Tannen, Höllenbekniederung, Knicklandschaft bei Barmstedt, Krückauniederung M 6 Schmalfelder Au und Umgebung M 7 Struvenhüttener und Schmalfelder Moor M 9 Knicklandschaft Todesfelde / Bark

A 20_Tabelle_Ergebnisse_III31.doc 1 08.05.2002 A 20 Nord-West-Umfahrung Hamburg, UVS Stufe II Variante III.31 ARGE: KoBro / TGP

Tiere Verlust, Zerschneidung, Ver- T 19 Grünlandmarschen bei Hetlingen lärmung hochwertiger fau- T 11 Offenau-Niederung nistischer Funktionsräume T 12 Staatsforst Rantzau östlich Groß Offenseth-Aspern T 13 Lutzhorner Knicklandschaft T 14 Heeder Tannen T 15 Voßmoor T 16 Krückauniederung, Krückau-Aue T 8 Struvenhüttener Moor 2 T 10 Rantzauer Forst und Standortübungsplatz Wittenborn Betroffenheit von Rastvogel- T 20 Rastvogelgebiet östlich Haseldorf gebieten Verlust, Beeinträchtigung T 9 Verlust der Wild-Verbundfunktion Segeberger Forst nord- bedeutsamer Verbundfunkti- östlich Bark onen T 26 Verlust der Amphibien-Verbundfunktion nordöstl. Alveslohe Pflanzen Biotoptypenverlust P 24 Feuchtkomplex westlich Heist (Schwerpunktbereiche) P 25 Pinnau P 22 Krückau P 18 Heeder Tannen P 13 Wittenborner Heide Zerschneidung hochwertiger P 13 Wittenborner Heide Biotopkomplexe Wesentliche Einschränkun- Schwerpunktbereich: gen im Verbundsystem S-H P 18 Heeder Tannen / Langelner Heide Hauptverbundachse: P 17 Höllenbekniederung P 12 Schmalfelder Au / Buerwischbek 1 Nebenverbundachsen: P 23 Unterlauf der Aue (Holmau) südlich Buntendiek P 15 Offenau P 16 Fließgewässer nördlich Barmstedt P 19 Fließgewässer in der Langelner Heide Verlust gesetzlich geschützter P 13 Wittenborner Heide Biotope (Schwerpunktberei- che) Hohe Gefährdung von P 21 LSG „Pinneberger Elmarsch“ Schutzgebieten (NSG, LSG) P 14 LSG „Klein Offenseth-Bokelsesser Moor“ Erhebliche Betroffenheit von keine erheblichen Beeinträchtigungen Natura 2000-Gebieten

A 20_Tabelle_Ergebnisse_III31.doc 2 08.05.2002 A 20 Nord-West-Umfahrung Hamburg, UVS Stufe II Variante III.31 ARGE: KoBro / TGP

A 20 Nord-West-Umfahrung Hamburg UVS Stufe II Konfliktbereiche: Schleswig-Holstein vgl. Karte Anlage 2 Neubaustrecke: 65,20 km Beanspruchte Variante: III.31 Versatzlängen A 23 / A 7: - / 9,12 km Grundfläche: 350,48 ha

Variante / Rangfolge III.30 III.31 innerhalb des Verbindungskorridors II >1 2

Boden / Wasser / Klima / Luft Rang Verlust, Beeinträchtigung von keine entscheidungsrelevanten Einzelkonflikte >>1 Bodenfunktionen Wasserschutz- und W 22 Wasserschutzgebiet „Haseldorfer Marsch“ Schongebiete W 23 geplantes Wasserschutzgebiet „Uetersen“ W 14 Wasserschutzgebiet „Köhnholz-Krückaupark“ W 15 Wasserschutzgebiet „Horstmühle“ >1 W 16 Wasserschutzgebiet „Barmstedt“ Oberflächennahes Grund- W 21 Haseldorfer Marsch wasser W 13 Seestermüher Marsch W 8 Niederungslandschaft der Schmalfelder Au Überschwemmungsgebiete / W 19 natürliches Überschwemmungsgebiet an der Krückau Retentionsräume nordwestlich von Alveslohe W 17 Rantzauer Forst W 18 Heeder Tannen W 10 Wittenborner Heide Oberflächengewässer W 12 hohe Fließgewässerdichte in der Marsch (überwiegend >>1 Gräben) W 9 zahlreiche Fließgewässer besonderer Bedeutung zwi- schen der A 7 und Bad Segeberg (z. B. Mühlenau, Lindrehmbach, Barnbek, Buerwischbek) W 20 hohe Stillgewässerdichte zwischen der A 23 und der A 7 Verlust, Beeinträchtigung Verlust, Beeinträchtigung von Teilbereichen mittlerer Bedeutung/ klimaökologischer Aus- Empfindlichkeit der klimaökologischen Ausgleichsräume von >>1 gleichsräume u. Frisch- Elmshorn KL 3 und Uetersen KL 2 Kaltluftleitbahnen

A 20_Tabelle_Ergebnisse_III31.doc 3 08.05.2002 A 20 Nord-West-Umfahrung Hamburg, UVS Stufe II Variante III.31 ARGE: KoBro / TGP

Landschaftsbild / Landschaftsraum / Kultur- u. sonstige Sachgüter Zerschneidung u. sensorielle L 14 Knicklandschaft nördl. Klein Offenseth Beeinträchtigung von Land- L 22 / 20 Geestrand westl. Heist und Seestermüher Marsch schaftsräumen L 21 Knicklandschaft Hahnenkamp / Sparrieshoop / Klein Of- fenseth L 15 Randbereiche des Rantzauer Forstes nördlich Barmstedt 2 L 16 Knicklandschaft nordöstl. Barmstedt / Höllenbekniederung L 18 Heeder Tannen L 7 / 8 Schmalfelder Au / -Moor L 10 Knicklandschaft Todesfelde / Bark L 11 östliche Randbereiche des Segeberger Forstes Unzerschnittene, verkehrs- L 23 Elbmarsch arme Räume L 17 Landschaftsraum nördlich Barmstedt >1 L 9 Landschaftsraum südlich des Segeberger Forstes Betroffenheit historischer G 6 historische Landschaften, Siedlungsformen, Deichlinien Landschaftselemente/-teile sowie hohe Anzahl an Baudenkmälern in der Haseldorfer Marsch G 5 historische Siedlungsformen, Deichlinien, hohe Anzahl an Baudenkmälern in der Seestermüher Marsch 2 G 4 historische Knicklandschaft bei Barmstedt G 2 historische Knicklandschaft bei Todesfelde und Wittenborn G 3 hohe Dichte betroffener archäologischer Denkmäler bei Wittenborn

A 20_Tabelle_Ergebnisse_III31.doc 4 08.05.2002 A 20 Nord-West-Umfahrung Hamburg, UVS Stufe II Variante III.32 ARGE: KoBro / TGP

A 20 Nord-West-Umfahrung Hamburg UVS Stufe II Konfliktbereiche: Schleswig-Holstein vgl. Karte Anlage 2 Neubaustrecke: 66,15 km Beanspruchte Variante: III.32 Versatzlängen A 23 / A 7: 19,22 / - km Grundfläche: 351,08 ha

Variante / Rangfolge III.32 III.33 III.34 innerhalb des Korridors III >2 3 >>1

Mensch / Siedlungsflächen, Erholungsflächen Rang Verlust, Zerschneidung Siedlungsflächen / siedlungsnahe Freiräume: Verlärmung, visuelle Beein- Siedlungsschwerpunkt bei Pinneberg M 27 (Siedlungen Pinne- trächtigung, Schadstoffeinträ- berg, Prisdorf, Kummerfeld und ihre siedlungsnahen Freiräume ge (Schwerpunktbereiche) sowie Einzelsiedlungsflächen im Außenbereich) Siedlungen Holm M 25, Westerhorn M 1, Weddelbrook M 4, To- >1 desfelde/Bark M 8 und Wittenborn M 10 und ihre siedlungsnahen Freiräume Einzelsiedlungsflächen im Außenbereich Hohenfelde, Wester- horn, Osterhorn M 2 Erholungsflächen: M 24 strukturreiche Landschaft bei Holm, Golfplatz bei Holm M 26 Pinnauniederung und Golfplatz bei Pinneberg M 3 Knicklandschaft bei Westerhorn >1 M 5 Agrar- und Moorlandschaften bei Weddelbrook M 6 Schmalfelder Au und Umgebung M 7 Struvenhüttener und Schmalfelder Moor M 9 Knicklandschaft Todesfelde / Bark Tiere Verlust, Zerschneidung, Ver- T 19 Grünlandmarschen bei Hetlingen lärmung hochwertiger fau- T 21 Hecken- und Agrarlandschaften Holm / Appen nistischer Funktionsräume T 22 Pinnauniederung T 2 Komplex nördlich der A 23 bei Hohenfelde T 4 Hörner Au, Winselmoor T 6 Wälder und strukturreiche Landschaft bei Mönkloh T 7 Schmalfelder Au T 8 Struvenhüttener Moor >2 T 10 Rantzauer Forst und Standortübungsplatz Wittenborn Betroffenheit von Rastvogel- T 3 Rastvogelgebiet Hörner Au gebieten Verlust, Beeinträchtigung T 5 Verlust der Wild-Verbundfunktion Rantzauer Forst westlich bedeutsamer Verbundfunkti- Mönkloh onen T 9 Verlust der Wild-Verbundfunktion Segeberger Forst nord- östlich Bark

A 20_Tabelle_Ergebnisse_III32.doc 1 08.05.2002 A 20 Nord-West-Umfahrung Hamburg, UVS Stufe II Variante III.32 ARGE: KoBro / TGP

Pflanzen Biotoptypenverlust P 27 Pinnauniederung westlich Pinneberg (Schwerpunktbereiche) P 28 Teichkomplex östlich Prisdorf P 29 Waldflächen am Rand der Bilsbekniederung P 5 Randbereich des Rantzauer Forstes westlich Mönkloh P 7 Niedermoorkomplex nördlich Mönkloh P 10 Niederung der Ohlau P 13 Wittenborner Heide Zerschneidung hochwertiger P 27 Pinnauniederung westlich Pinneberg Biotopkomplexe P 5 Randbereich des Rantzauer Forstes westlich Mönkloh P 7 Niedermoorkomplex nördlich Mönkloh P 13 Wittenborner Heide Wesentliche Einschränkun- Schwerpunktbereich: gen im Verbundsystem S-H P 27 Pinnauniederung westlich Pinneberg P 11 Geestlandschaft bei Lentföhrden Hauptverbundachse: P 12 Schmalfelder Au / Buerwischbek 2 Nebenverbundachsen: P 26 Heidemoorgebiet zwischen Tävsmoor, Holmer Sandberge und Buttermoor P 3 Kremper Au P 4 Störbekniederung P 6 Geestkante bei Weddelbrook P 8 Bachlauf südlich Weddelbrook P 9 Dreckau / Krumbek Verlust gesetzlich geschützter P 27 Pinnauniederung westlich Pinneberg Biotope (Schwerpunktberei- P 7 Niedermoorkomplex nördlich Mönkloh che) P 13 Wittenborner Heide Hohe Gefährdung von keine sehr hohen und hohen Gefährdungen Schutzgebieten (NSG, LSG) Erhebliche Betroffenheit von keine erheblichen Beeinträchtigungen Natura 2000-Gebieten

A 20_Tabelle_Ergebnisse_III32.doc 2 08.05.2002 A 20 Nord-West-Umfahrung Hamburg, UVS Stufe II Variante III.32 ARGE: KoBro / TGP

A 20 Nord-West-Umfahrung Hamburg UVS Stufe II Konfliktbereiche: Schleswig-Holstein vgl. Karte Anlage 2 Neubaustrecke: 66,15 km Beanspruchte Variante: III.32 Versatzlängen A 23 / A 7: 19,22 / - km Grundfläche: 351,08 ha

Variante / Rangfolge III.32 III.33 III.34 innerhalb des Korridors III >2 3 >>1

Boden / Wasser / Klima / Luft Rang Verlust, Beeinträchtigung von B 1 Zerschneidung des Geotops „Kliff Weddelbrook / Krücken / 3 Bodenfunktionen Mönkloh" Wasserschutz- und W 22 Wasserschutzgebiet „Haseldorfer Marsch“ Schongebiete W 24 geplantes Wasserschutzgebiet „Peiner Weg“ W 7 geplantes Wasserschutzgebiet „Bad Bramstedt“ 3 Oberflächennahes Grund- W 21 Haseldorfer Marsch wasser W 5 großflächiger Niederungsbereich um Hingstheide W 8 Niederungslandschaft der Schmalfelder Au Überschwemmungsgebiete / W 25 gesetzliches Überschwemmungsgebiet an der Pinnau Retentionsräume W 3 natürliche Überschwemmungsgebiete am Horstgraben W 6 / 10 Rantzauer Forst / Wittenborner Heide Oberflächengewässer W 4 hohe Fließgewässerdichte von A 23 bis A 7 (z. B. Kremper 3 Au, Westerhörner Bek, Alte Hörnerau, Dreckau, Ohlau) W 9 zahlreiche Fließgewässer besonderer Bedeutung zwi- schen der A 7 und Bad Segeberg (z. B. Mühlenau, Lindrehmbach, Barnbek, Buerwischbek) Verlust, Beeinträchtigung Verlust, Beeinträchtigung von Teilbereichen überwiegend sehr klimaökologischer Aus- hoher Bedeutung / Empfindlichkeit des Ausgleichsraumes von 2 gleichsräume u. Frisch- Bad Bramstedt KL 1 und von mittlerer Bedeutung / Empfindlich- Kaltluftleitbahnen keit des Ausgleichsraumes von Pinneberg KL 4 Landschaftsbild / Landschaftsraum / Kultur- u. sonstige Sachgüter Zerschneidung u. sensorielle L 25 strukturreiche Landschaft nordöstlich Holm Beeinträchtigung von Land- L 26 Pinnauniederung westlich Pinneberg schaftsräumen L 2 Knicklandschaft um Westerhorn L 3 Randbereiche des Rantzauer Forstes westlich Mönkloh L 5 Moorkomplex nördlich Mönkloh >2 L 4 Kliff bei Weddelbrook L 7 / 8 Schmalfelder Au / -Moor L 10 Knicklandschaft Todesfelde / Bark L 11 östliche Randbereiche des Segeberger Forstes Unzerschnittene, verkehrs- L 24 Elbmarsch arme Räume L 6 Landschaftsraum südlich Bad Bramstedt 3 L 9 Landschaftsraum südlich des Segeberger Forstes Betroffenheit historischer G 2 histor. Knicklandschaft bei Todesfelde und Wittenborn Landschaftselemente/-teile G 3 hohe Dichte betroffener archäologischer Denkmäler bei >2 Wittenborn

A 20_Tabelle_Ergebnisse_III32.doc 3 08.05.2002 A 20 Nord-West-Umfahrung Hamburg, UVS Stufe II Variante III.33 ARGE: KoBro / TGP

A 20 Nord-West-Umfahrung Hamburg UVS Stufe II Konfliktbereiche: Schleswig-Holstein vgl. Karte Anlage 2 Neubaustrecke: 58,83 km Beanspruchte Variante: III.33 Versatzlängen A 23 / A 7: 14,53 / 9,12 km Grundfläche: 333,74 ha

Variante / Rangfolge III.32 III.33 III.34 innerhalb des Korridors III >2 3 >>1

Mensch / Siedlungsflächen, Erholungsflächen Rang Verlust, Zerschneidung, Siedlungsflächen / siedlungsnahe Freiräume: Verlärmung, visuelle Beein- Siedlungen Klein Offenseth-Sparrieshoop M 14, Siedlungs- trächtigung, Schadstoffeinträ- schwerpunkt bei Pinneberg M 27 (Siedlungen Pinneberg, Pris- ge (Schwerpunktbereiche) dorf, Kummerfeld und ihre siedlungsnahen Freiräume sowie Ein- zelsiedlungsflächen im Außenbereich) >2 Siedlungen Holm M 25, Todesfelde / Bark M 8 und Wittenborn M 10 und ihre siedlungsnahen Freiräume Streusiedlungsbereich im Außenbereich von Barmstedt (M 16), Langeln M 18 Erholungsflächen: M 24 strukturreiche Landschaft bei Holm, Golfplatz bei Holm M 26 Pinnauniederung und Golfplatz bei Pinneberg M 15 Klein Offenseth-Bokelsesser Moor und Knicklandschaft nördlich Klein Offenseth 2 M 17 Heeder Tannen, Höllenbekniederung, Knicklandschaft bei Barmstedt, Krückauniederung M 6 Schmalfelder Au und Umgebung M 7 Struvenhüttener und Schmalfelder Moor M 9 Knicklandschaft Todesfelde / Bark

A 20_Tabelle_Ergebnisse_III33.doc 1 08.05.2002 A 20 Nord-West-Umfahrung Hamburg, UVS Stufe II Variante III.33 ARGE: KoBro / TGP

Tiere Verlust, Zerschneidung, Ver- T 19 Grünlandmarschen bei Hetlingen lärmung hochwertiger fau- T 21 Hecken- und Agrarlandschaften Holm / Appen nistischer Funktionsräume T 22 Pinnauniederung T 11 Offenauniederung T 12 Staatsforst Rantzau östlich Groß Offenseth-Aspern T 13 Lutzhorner Knicklandschaft T 14 Heeder Tannen T 15 Voßmoor T 16 Krückauniederung, Krückau-Aue 3 T 8 Struvenhüttener Moor T 10 Rantzauer Forst und Standortübungsplatz Wittenborn Betroffenheit von Rastvogel- gebieten Verlust, Beeinträchtigung T 9 Verlust der Wild-Verbundfunktion Segeberger Forst bedeutsamer Verbundfunkti- nordöstlich Bark onen T 26 Verlust der Amphibien-Verbundfunktion nordöstl. Alveslohe Pflanzen Biotoptypenverlust P 27 Pinnauniederung westlich Pinneberg (Schwerpunktbereiche) P 28 Teichkomplex östlich Prisdorf P 29 Waldflächen am Rand der Bilsbekniederung P 18 Heeder Tannen P 13 Wittenborner Heide Zerschneidung hochwertiger P 27 Pinnauniederung westlich Pinneberg Biotopkomplexe P 13 Wittenborner Heide Wesentliche Einschränkun- Schwerpunktbereich: gen im Verbundsystem S-H P 27 Pinnauniederung westlich Pinneberg P 18 Heeder Tannen / Langelner Heide Hauptverbundachse: P 17 Höllenbekniederung P 12 Schmalfelder Au / Buerwischbek 2 Nebenverbundachsen: P 26 Heidemoorgebiet zwischen Tävsmoor, Holmer Sandberge und Buttermoor P 15 Offenau P 16 Fließgewässer nördlich Barmstedt P 19 Fließgewässer in der Langelner Heide Verlust gesetzlich geschützter P 27 Pinnauniederung westlich Pinneberg Biotope (Schwerpunktberei- P 13 Wittenborner Heide che) Hohe Gefährdung von P 14 LSG „Klein Offenseth-Bokelsesser Moor“ Schutzgebieten (NSG, LSG) Erhebliche Betroffenheit von keine erheblichen Beeinträchtigungen Natura 2000-Gebieten A 20_Tabelle_Ergebnisse_III33.doc 2 08.05.2002 A 20 Nord-West-Umfahrung Hamburg, UVS Stufe II Variante III.33 ARGE: KoBro / TGP

A 20 Nord-West-Umfahrung Hamburg UVS Stufe II Konfliktbereiche: Schleswig-Holstein vgl. Karte Anlage 2 Neubaustrecke: 58,83 km Beanspruchte Variante: III.33 Versatzlängen A 23 / A 7: 14,53 / 9,12 km Grundfläche: 333,74 ha

Variante / Rangfolge III.32 III.33 III.34 innerhalb des Korridors III >2 3 >>1

Boden / Wasser / Klima / Luft Rang Verlust, Beeinträchtigung von keine entscheidungsrelevanten Einzelkonflikte >2 Bodenfunktionen Wasserschutz- und W 22 Wasserschutzgebiet „Haseldorfer Marsch“ Schongebiete W 24 geplantes Wasserschutzgebiet „Peiner Weg“ W 15 Wasserschutzgebiet „Horstmühle“ >2 W 16 Wasserschutzgebiet „Barmstedt“ Oberflächennahes Grund- W 21 Haseldorfer Marsch wasser W 8 Niederungslandschaft der Schmalfelder Au Überschwemmungsgebiete / W 25 gesetzliches Überschwemmungsgebiet an der Pinnau Retentionsräume W 19 natürliches Überschwemmungsgebiet an der Krückau W 17 / 18 Rantzauer Forst / Heeder Tannen W 10 Wittenborner Heide >2 Oberflächengewässer W 9 zahlreiche Fließgewässer besonderer Bedeutung zwi- schen der A 7 und Bad Segeberg (z. B. Mühlenau, Lindrehmbach, Barnbek, Buerwischbek) W 20 hohe Stillgewässerdichte zwischen der A 23 und der A 7 Verlust, Beeinträchtigung Verlust, Beeinträchtigung von Teilbereichen mittlerer Bedeutung/ klimaökologischer Aus- Empfindlichkeit des klimaökologischen Ausgleichsraumes von gleichsräume u. Frisch- Pinneberg KL 4 >>1 Kaltluftleitbahnen Landschaftsbild / Landschaftsraum / Kultur- u. sonstige Sachgüter Zerschneidung u. sensorielle L 14 Knicklandschaft nördl. Klein Offenseth Beeinträchtigung von Land- L 25 strukturreiche Landschaft nordöstlich Holm schaftsräumen L 26 Pinnauniederung westlich Pinneberg L 15 Randbereiche des Rantzauer Forstes nördlich Barmstedt L 16 Knicklandschaft nordöstl. Barmstedt / Höllenbekniederung 3 L 18 Heeder Tannen L 7 / 8 Schmalfelder Au / -Moor L 10 Knicklandschaft Todesfelde / Bark L 11 östliche Randbereiche des Segeberger Forstes Unzerschnittene, verkehrs- L 24 Elbmarsch arme Räume L 17 Landschaftsraum nördlich Barmstedt >2 L 9 Landschaftsraum südlich des Segeberger Forstes Betroffenheit historischer G 4 historische Knicklandschaft bei Barmstedt Landschaftselemente/-teile G 2 hist. Knicklandschaft bei Todesfelde und Wittenborn 3 G 3 hohe Dichte betroffener arch. Denkmäler bei Wittenborn

A 20_Tabelle_Ergebnisse_III33.doc 3 08.05.2002 A 20 Nord-West-Umfahrung Hamburg, UVS Stufe II Variante III.34 ARGE: KoBro / TGP

A 20 Nord-West-Umfahrung Hamburg UVS Stufe II Konfliktbereiche: Schleswig-Holstein vgl. Karte Anlage 2 Neubaustrecke: 59,44 km Beanspruchte Variante: III.34 Versatzlängen A 23 / A 7: - / 9,12 km Grundfläche: 312,63 ha

Variante / Rangfolge III.32 III.33 III.34 innerhalb des Korridors III >2 3 >>1

Mensch / Siedlungsflächen, Erholungsflächen Rang Verlust, Zerschneidung, Siedlungsflächen / siedlungsnahe Freiräume: Verlärmung, visuelle Beein- Siedlungsschwerpunkt bei Pinneberg M 27 (Siedlungen Pinne- trächtigung, Schadstoffeinträ- berg, Prisdorf, Kummerfeld und ihre siedlungsnahen Freiräume ge (Schwerpunktbereiche) sowie Einzelsiedlungsflächen im Außenbereich) Siedlungen Holm M 25, Langeln / Alveslohe M 31, Todesfelde / 3 Bark M 8 und Wittenborn M 10 und ihre siedlungsnahen Frei- räume Streusiedlungsbereich im Außenbereich von Ellerhoop, Hemdin- gen, Heede, Alveslohe, Langeln M 29 Erholungsflächen: M 24 strukturreiche Landschaft bei Holm, Golfplatz bei Holm M 26 Pinnauniederung und Golfplatz bei Pinneberg M 28 / 30 Bilsbekniederung, Kummerfelder Gehege, Breden- >1 moorbek, Knicklandschaft bei Heede, Krückauniederung M 6 Schmalfelder Au und Umgebung M 7 Struvenhüttener und Schmalfelder Moor M 9 Knicklandschaft Todesfelde/Bark Tiere Verlust, Zerschneidung, Ver- T 19 Grünlandmarschen bei Hetlingen lärmung hochwertiger fau- T 21 Hecken- und Agrarlandschaften Holm/Appen nistischer Funktionsräume T 22 Pinnauniederung T 23 Bilsbekniederung T 24 Bredenmoorniederung T 8 Struvenhüttener Moor T 10 Rantzauer Forst und Standortübungsplatz Wittenborn >>1 Betroffenheit von Rastvogel- gebieten Verlust, Beeinträchtigung T 25 / 26 Verlust der Amphibien-Verbundfunktion südwestl. Lan- bedeutsamer Verbundfunkti- geln / nordöstl. Alveslohe onen T 9 Verlust der Wild-Verbundfunktion Segeberger Forst nordöstlich Bark

A 20_Tabelle_Ergebnisse_III34.doc 1 08.05.2002 A 20 Nord-West-Umfahrung Hamburg, UVS Stufe II Variante III.34 ARGE: KoBro / TGP

Pflanzen Biotoptypenverlust P 27 Pinnauniederung westlich Pinneberg (Schwerpunktbereiche) P 28 Teichkomplex östlich Prisdorf P 29 Waldflächen am Rand der Bilsbekniederung P 30 Bilsbekniederung P 31 Niederung der Bredenmoorbek P 13 Wittenborner Heide Zerschneidung hochwertiger P 27 Pinnauniederung westlich Pinneberg Biotopkomplexe P 30 Bilsbekniederung P 13 Wittenborner Heide Wesentlich Einschränkungen Schwerpunktbereich: im Verbundsystem S-H P 27 Pinnauniederung westlich Pinneberg P 11 Geestlandschaft bei Lentföhrden Hauptverbundachse: >>1 P 30 Bilsbekniederung P 12 Schmalfelder Au / Buerwischbek Nebenverbundachsen: P 26 Heidemoorgebiet zwischen Tävsmoor, Holmer Sandberge und Buttermoor P 31 Bredenmoorbekniederung Verlust gesetzlich geschützter P 27 Pinnauniederung westlich Pinneberg Biotope (Schwerpunktberei- P 13 Wittenborner Heide che) Hohe Gefährdung von keine sehr hohen und hohen Gefährdungen Schutzgebieten (NSG, LSG) Erhebliche Betroffenheit von keine erheblichen Beeinträchtigungen Natura 2000-Gebieten

A 20_Tabelle_Ergebnisse_III34.doc 2 08.05.2002 A 20 Nord-West-Umfahrung Hamburg, UVS Stufe II Variante III.34 ARGE: KoBro / TGP

A 20 Nord-West-Umfahrung Hamburg UVS Stufe II Konfliktbereiche: Schleswig-Holstein vgl. Karte Anlage 2 Neubaustrecke: 59,44 km Beanspruchte Variante: III.34 Versatzlängen A 23 / A 7: - / 9,12 km Grundfläche: 312,63 ha

Variante / Rangfolge III.32 III.33 III.34 innerhalb des Korridors III >2 3 >>1

Boden / Wasser / Klima / Luft Rang Verlust, Beeinträchtigung von keine entscheidungsrelevanten Einzelkonflikte >>>1 Bodenfunktionen Wasserschutz- und W 22 Wasserschutzgebiet „Haseldorfer Marsch“ Schongebiete W 24 geplantes Wasserschutzgebiet „Peiner Weg“ W 27 Wasserschongebiet „Renzel“ >1 Oberflächennahes Grund- W 21 Haseldorfer Marsch wasser W 26 Bilsbekniederung W 8 Niederungslandschaft der Schmalfelder Au Überschwemmungsgebiete / W 25 gesetzliches Überschwemmungsgebiet an der Pinnau Retentionsräume W 10 Wittenborner Heide Oberflächengewässer W 9 zahlreiche Fließgewässer besonderer Bedeutung zwi- >>1 schen der A 7 und Bad Segeberg (z. B. Mühlenau, Lindrehmbach, Barnbek, Buerwischbek) Verlust, Beeinträchtigung Verlust, Beeinträchtigung von Teilbereichen mittlerer Bedeutung/ klimaökologischer Aus- Empfindlichkeit des klimaökologischen Ausgleichsraumes von gleichsräume u. Frisch- Pinneberg KL 4 >>1 Kaltluftleitbahnen Landschaftsbild / Landschaftsraum / Kultur- u. sonstige Sachgüter Zerschneidung u. sensorielle L 25 strukturreiche Landschaft nordöstlich Holm Beeinträchtigung von Land- L 26 Pinnauniederung westlich Pinneberg schaftsräumen L 27 Bilsbekniederung L 28 Bredenmoor >1 L 7 / 8 Schmalfelder Au / -Moor L 10 Knicklandschaft Todesfelde / Bark L 11 östliche Randbereiche des Segeberger Forstes Unzerschnittene, verkehrs- L 24 Elbmarsch >1 arme Räume L 9 Landschaftsraum südlich des Segeberger Forstes Betroffenheit historischer G 7 hohe Dichte Archäologischer Denkmäler bei Heede Landschaftselemente/-teile G 2 historische Knicklandschaft bei Todesfelde und Wittenborn >1 G 3 hohe Dichte betroffener archäologischer Denkmäler bei Wittenborn

A 20_Tabelle_Ergebnisse_III34.doc 3 08.05.2002

Anlage 4

Tabellarische Übersicht der Konfliktbereiche in der elbparallelen Führung der A 20 in Niedersachsen

A 20 Nord-West-Umfahrung Hamburg, UVS Stufe II Variante E1 ARGE: KoBro / TGP

A 20 Nord-West-Umfahrung Hamburg UVS Stufe II Konfliktbereiche: Niedersachen, elbparalleler Korridor vgl. Karte Anlage 2 Neubaustrecke: 20,408 km Beanspruchte Variante: E1 Grundfläche: 90,96 ha

Variante / E1 E2 E3 Rangfolge

Mensch / Siedlungsflächen, Erholungsflächen Rang Verlust, Zerschneidung, Siedlungsflächen / siedlungsnahe Freiräume: Verlärmung, visuelle Beein- m 2 Siedlungsbereich Stade mit siedlungsnahem Freiraum trächtigung, Schadstoffeinträ- m 3 Siedlungen Götzdorf und Bützfleth mit den zugeordneten ge (Schwerpunktbereiche) siedlungsnahen Freiräumen Erholungsflächen: m 4 charakteristische Grünlandflächen mit Moorhufensiedlun- gen bei Bützflethermoor Tiere Verlust, Zerschneidung, Ver- t 1 Feuchtbiotope Bützflether Außendeich, Dow-Chemical- lärmung faunistischer, hoch- Gelände, östlich Götzdorf wertiger Funktionsräume t 3 großflächig unzerschnittenes Grünland westlich Assel t 4 Acker-/ Grünland-Komplex bei Ritsch Betroffenheit von Rastvogel- keine erheblichen Beeinträchtigungen gebieten Verlust, Beeinträchtigung keine erheblichen Beeinträchtigungen bedeutsamer Verbundfunkti- onen Pflanzen Biotoptypenverlust keine Schwerpunktbereiche (Schwerpunktbereiche) Zerschneidung hochwertiger keine erheblichen Beeinträchtigungen Biotopkomplexe

Hohe Gefährdung von keine erheblichen Beeinträchtigungen Schutzgebieten (NSG, LSG) Erhebliche Betroffenheit von keine erheblichen Beeinträchtigungen Natura 2000-Gebieten

A 20_Tabelle_Ergebnisse_E1.doc 1 08.05.2002 A 20 Nord-West-Umfahrung Hamburg, UVS Stufe II Variante E1 ARGE: KoBro / TGP

A 20 Nord-West-Umfahrung Hamburg UVS Stufe II Konfliktbereiche: Niedersachen, elbparalleler Korridor vgl. Karte Anlage 2 Neubaustrecke: 20,408 km Beanspruchte Variante: E1 Grundfläche: 90,96 ha

Variante / E1 E2 E3 Rangfolge

Boden / Wasser / Klima / Luft Rang Verlust, Beeinträchtigung von - Bodenfunktionen Wasserschutz- und - Schongebiete

Oberflächennahes Grund- w 1 Altes Land wasser Überschwemmungsgebiete / - Retentionsräume Oberflächengewässer - Verlust, Beeinträchtigung kl 1 klimaökologischer Ausgleichsraum von Stade klimaökologischer Aus- Verlust, Beeinträchtigung von Teilbereichen mittlerer Be- gleichsräume u. Frisch- deutung / Empfindlichkeit Kaltluftleitbahnen Landschaftsbild / Landschaftsraum / Kultur- u. sonstige Sachgüter Zerschneidung u. sensorielle l 2 charakteristische Grünlandflächen mit Moorhufensiedlun- Beeinträchtigung von Land- gen, Bereich Bützflether Moor schaftsräumen (Schwerpunktbereiche) Unzerschnittene, verkehrs- keine erheblichen Beeinträchtigungen arme Räume Betroffenheit historischer g 2 historische Strukturen um Götzdorf

Landschaftselemente/-teile

A 20_Tabelle_Ergebnisse_E1.doc 2 08.05.2002 A 20 Nord-West-Umfahrung Hamburg, UVS Stufe II Variante E2 ARGE: KoBro / TGP

A 20 Nord-West-Umfahrung Hamburg UVS Stufe II Konfliktbereiche: Niedersachen, elbparalleler Korridor vgl. Karte Anlage 2 Neubaustrecke: 12,490 km Beanspruchte Variante: E2 Grundfläche: 68,33 ha

Variante / E1 E2 E3 Rangfolge

Mensch / Siedlungsflächen, Erholungsflächen Rang Verlust, Zerschneidung, Siedlungsflächen / siedlungsnahe Freiräume: Verlärmung, visuelle Beein- m 2 Siedlungsbereich Stade mit siedlungsnahem Freiraum trächtigung, Schadstoffeinträ- m 3 Siedlungen Götzdorf und Bützfleth mit den zugeordneten ge (Schwerpunktbereiche) siedlungsnahen Freiräumen Erholungsflächen:

keine entscheidungsrelevanten Umweltauswirkungen Tiere Verlust, Zerschneidung, Ver- t 1 Feuchtbiotope Bützflether Außendeich, Dow-Chemical- lärmung faunistischer, hoch- Gelände, Bützflether Sand wertiger Funktionsräume Betroffenheit von Rastvogel- keine erheblichen Beeinträchtigungen gebieten Verlust, Beeinträchtigung keine erheblichen Beeinträchtigungen bedeutsamer Verbundfunkti- onen Pflanzen Biotoptypenverlust p 1 Schwingeniederung (Schwerpunktbereiche) p 2 Deichfuß östlich Stade Zerschneidung hochwertiger keine erheblichen Beeinträchtigungen - Biotopkomplexe

Hohe Gefährdung von keine erheblichen Beeinträchtigungen Schutzgebieten (NSG, LSG) Erhebliche Betroffenheit von keine erheblichen Beeinträchtigungen Natura 2000-Gebieten

A 20_Tabelle_Ergebnisse_E2.doc 1 08.05.2002 A 20 Nord-West-Umfahrung Hamburg, UVS Stufe II Variante E2 ARGE: KoBro / TGP

A 20 Nord-West-Umfahrung Hamburg UVS Stufe II Konfliktbereiche: Niedersachen, elbparalleler Korridor vgl. Karte Anlage 2 Neubaustrecke: 12,490 km Beanspruchte Variante: E2 Grundfläche: 68,33 ha

Variante / E1 E2 E3 Rangfolge

Boden / Wasser / Klima / Luft Rang Verlust, Beeinträchtigung von - Bodenfunktionen Wasserschutz- und - Schongebiete

Oberflächennahes Grund- w 1 Altes Land wasser w 5 Kehdinger Land Überschwemmungsgebiete / w 4 Waldflächen südwestlich von Bützfleth Retentionsräume Oberflächengewässer w 2 hohe Fließgewässerdichte östlich von Stade (überwiegend Gräben) w 3 Verlust von Stillgewässern nördlich der Schwinge Verlust, Beeinträchtigung kl 1 klimaökologischer Ausgleichsraum von Stade klimaökologischer Aus- Verlust, Beeinträchtigung von Teilbereichen mittlerer Be- gleichsräume u. Frisch- deutung / Empfindlichkeit Kaltluftleitbahnen Landschaftsbild / Landschaftsraum / Kultur- u. sonstige Sachgüter Zerschneidung u. sensorielle keine erheblichen Beeinträchtigungen Beeinträchtigung von Land- schaftsräumen (Schwerpunktbereiche) Unzerschnittene, verkehrs- keine erheblichen Beeinträchtigungen arme Räume Betroffenheit historischer g 3 historische Strukturen bei Bützfleth

Landschaftselemente/-teile

A 20_Tabelle_Ergebnisse_E2.doc 2 08.05.2002 A 20 Nord-West-Umfahrung Hamburg, UVS Stufe II Variante E3 ARGE: KoBro / TGP

A 20 Nord-West-Umfahrung Hamburg UVS Stufe II Konfliktbereiche: Niedersachen, elbparalleler Korridor vgl. Karte Anlage 2 Neubaustrecke: 5,079 km Beanspruchte Variante: E3 Grundfläche: 17,31 ha

Variante / E1 E2 E3 Rangfolge

Mensch / Siedlungsflächen, Erholungsflächen Rang Verlust, Zerschneidung, Siedlungsflächen / siedlungsnahe Freiräume:

Verlärmung, visuelle Beein- keine entscheidungsrelevanten Umweltauswirkungen trächtigung, Schadstoffeinträ- Erholungsflächen: ge (Schwerpunktbereiche) m 1 traditionelles Obstanbaugebiet „Altes Land“ Tiere Verlust, Zerschneidung, Ver- keine erheblichen Beeinträchtigungen lärmung faunistischer, hoch- wertiger Funktionsräume Betroffenheit von Rastvogel- keine erheblichen Beeinträchtigungen gebieten Verlust, Beeinträchtigung keine erheblichen Beeinträchtigungen bedeutsamer Verbundfunkti- onen Pflanzen Biotoptypenverlust p 1 Schwingeniederung (Schwerpunktbereiche) p 2 Deichfuß östlich Stade Zerschneidung hochwertiger - Biotopkomplexe

Hohe Gefährdung von keine erheblichen Beeinträchtigungen Schutzgebieten (NSG, LSG) Erhebliche Betroffenheit von keine erheblichen Beeinträchtigungen Natura 2000-Gebieten

A 20_Tabelle_Ergebnisse_E3.doc 1 08.05.2002 A 20 Nord-West-Umfahrung Hamburg, UVS Stufe II Variante E3 ARGE: KoBro / TGP

A 20 Nord-West-Umfahrung Hamburg UVS Stufe II Konfliktbereiche: Niedersachen, elbeparaller Korridor vgl. Karte Anlage 2 Neubaustrecke: 5,079 km Beanspruchte: Variante: E3 Grundfläche 17,31 ha

Variante / E1 E2 E3 Rangfolge

Boden / Wasser / Klima / Luft Rang Verlust, Beeinträchtigung von - Bodenfunktionen Wasserschutz- und - Schongebiete Oberflächennahes Grund- w 1 Altes Land wasser w 5 Kehdinger Land Überschwemmungsgebiete / - Retentionsräume Oberflächengewässer w 2 hohe Fließgewässerdichte östlich von Stade (überwiegend

Gräben) Verlust, Beeinträchtigung keine erheblichen Beeinträchtigungen klimaökologischer Aus- gleichsräume u. Frisch- Kaltluftleitbahnen Landschaftsbild / Landschaftsraum / Kultur- u. sonstige Sachgüter Zerschneidung u. sensorielle l 1 Altes Land Beeinträchtigung von Land- schaftsräumen (Schwerpunktbereiche) Unzerschnittene, verkehrs- keine erheblichen Beeinträchtigungen arme Räume Betroffenheit historischer g 1 traditionelles Obstanbaugebiet Altes Land

Landschaftselemente/-teile

A 20_Tabelle_Ergebnisse_E3.doc 2 08.05.2002