Stellungnahme der CDU-Fraktion

Sehr geehrter Herr Bürgermeister Vesenmaier, sehr geehrte Damen und Herren der Verwaltung, liebe Kolleginnen und Kollegen, werte Zuhörer, Unsere Lage kurz auf den Punkt gebracht: • Wäschenbeuren ist lebenswert und punktet in vielen Bereichen überdurch- schnittlich gut • Die solide Haushalts- und Finanzlage erlaubt auch für 2014 einen optimalen Handlungsspielraum • Über 1,4 Millionen € können investiert werden, auch ohne weitere Einnahmen durch Bauplatzverkäufe zu generieren • Initiativen gegen den Rückgang der Einwohnerzahl bilden einen wichtigen und übergreifenden Schwerpunkt Ergänzend zu den laufenden Projekten sind in nachstehender Haushaltsrede diese weiteren Anträge der CDU- Fraktion erläutert: Erich Hieber, Fraktionsvorsitzender

Gesundheit & Leben • Notärzte müssen uns deutlich schneller erreichen • Verbesserung der Infrastruktur für ein Leben im Alter • Weitere Vernetzung und Ausbau der Jugendarbeit • Erweiterung der Veranstaltungstechnik in der Bürenhalle • Verbesserung der Attraktivität des örtlichen Einkaufmarkts • Neubau sanitärer Anlagen im Bereich Festplatz / Naturrasenplatz • Toiletten Aussegnungshalle tagsüber geöffnet halten Verkehr • Ausbau Straße Krettenhof - Göppingen bei ganzjähriger Öffnung • Nachbesserung Vorschaltampel Markplatz: Verkehrsgerechte Steuerung • Lorcher Schülerabo auch für Busfahrten nach Göppingen • Erneuerung Fahrbahnbelag im Steineweg • Sanierung Feldwege, vorrangig Zufahrt Ziegelhütte Umwelt • Erhaltung des Kompostplatzes zur Entsorgung von Grüngut • Attraktives Ortsbild erhalten • Unterstützung der Bürgerinitiative gegen die Stromtrasse auf der Gemarkung • Weitere Infoveranstaltungen für Bürger zur Energiewende Lassen Sie mich nun die genannten Punkte im Detail erläutern: Die Prognosen für die deutsche Wirtschaft im neuen Jahr sind nicht schlecht. Allgemein wird ein gutes Jahr, verbunden mit einem deutlichen Wachstum gegenüber dem vergangenen Jahr, erwartet. Mehrere Indikatoren sprechen für ein weiteres Wachstum der Wirtschaft. Allerdings bleibt ein Restrisiko, denn die europäische Schuldenkrise ist noch keineswegs gelöst. Eine Verschärfung der Krise könnte die Wirtschaft abermals in Turbulenzen stürzen. Hoffen wir, dass die europäische Notenbank dies mit ihren Maßnahmen verhindern kann. Dass diese Vorgänge auch für die Gemeinde Wäschenbeuren relevant sind, versteht sich von selbst. Die Kommunen leben größten Teils von staatlichen Zuweisungen und die wiederum können nur fließen, wenn die Wirtschaft floriert und das Steueraufkommen des Staates hoch ist. Wäschenbeuren ist im Wettbewerb der Kommunen gut aufgestellt. Erfreulich ist, dass dies auch außerhalb von Wäschenbeuren so gesehen wird. Pluspunkte sind unter anderem die vielen überdurchschnittlichen freiwilligen und auch gesetzlich vorgeschriebenen Aufgabenerfüllungen. Wäschenbeuren bietet viele Leistungen, die sich positiv auf die Lebensqualität und Wohlfühlatmosphäre auswirken. Dazu zählen Kindergärten, Kinderbetreuung, Schule, Sportanlagen, Freizeitanlagen, kulturelle und soziale Einrichtungen sowie die Vereinsförderung. Die Gemeinde muss dennoch große Anstrengungen unternehmen um einen Bevölkerungsrückgang zu vermeiden, da weder mit einem Anstieg der Geburtenrate noch mit hohen Wanderungsgewinnen zu rechnen ist. Ansonsten müsste unsere vorhandene Infrastruktur von immer weniger Bürgern finanziert werden. Bei der Höhe der Steuern, Gebühren und Abgaben liegt Wäschenbeuren unter dem Durchschnitt vergleichbarer Gemeinden. Auch das kann durchaus als Standortvorteil im Wettbewerb mit anderen Gemeinden angesehen werden. Die Einnahmen des Verwaltungshaushalts sind in erster Linie durch weiter steigende Anteile an der Einkommensteuer als auch durch höhere Schlüsselzuweisungen geprägt. Der Planansatz Gewerbesteuer mit 460.000 € scheint uns in Anbetracht des Rechnungsergebnisses 2012 mit 512.000 € zu vorsichtig kalkuliert. Die Auftragslage unserer örtlichen Gewerbesteuerzahler halten wir für so gut, dass zumindest das Ergebnis von 2012 im Jahr 2014 erreicht werden könnte. Wir beantragen daher eine Erhöhung des Planansatzes. Sehr erfreulich ist, dass der Wasserzins in Höhe von 1,20 € netto je m³ im Vergleich mit anderen Gemeinden deutlich unter dem Durchschnitt angesiedelt ist. Nicht ganz so günstig sieht es bei der Schmutzwassergebühr aus, dennoch verhält sie sich aber im vertretbaren Rahmen. Die Ausgaben des Verwaltungshaushalts sind gezeichnet durch Kosten für Personal, Kreisumlage, FAG(Finanzausgleichs)-Umlage sowie Abmangelbeteiligung beim katholischen Kindergarten. Zur Kreisumlage möchten wir anmerken, dass trotz einer Senkung des Kreisumlagehebesatzes von 38,30 % in 2013 auf 37,0% in diesem Jahr ein Rekordbetrag von 1,347 Millionen € abzuführen ist. Damit hat sie auf Grund der gestiegenen Steuerkraftsumme der Gemeinde den höchsten Stand aller Zeiten erreicht. Bei dieser Gelegenheit möchten wir unsere Freude darüber zum Ausdruck bringen, dass der Landkreis in seinem Haushaltsplan 2014 ausreichend Mittel für die Sanierung des Belags auf der Kreisstraße zum Wäscherhof bereitgestellt hat. Beim Gegenüberstellen der laufenden Ausgaben und Einnahmen des Verwaltungshaushalts verbleibt ein Überschuss von ca. 800.000 €. Das ist kein schlechter Wert. Die CDU-Fraktion geht davon aus, dass sich dieser Betrag am Ende noch erhöhen wird, weil wir glauben, dass der ein oder andere Planansatz bei den Einnahmen zu niedrig und bei den Ausgaben zu hoch angesetzt ist. Die jährlichen Rechnungsabschlüsse bestätigen uns in dieser Auffassung. Das Volumen des Vermögensplans hat sich gegenüber dem Vorjahr auf ca. 1,4 Millionen € fast halbiert. Größte Posten bei der Finanzierung des Vermögensplans sind die zu erwartenden Zuschüsse aus dem Landessanierungsprogramm und Zuschüsse für die Umgestaltung der innerörtlichen Bundesstraße sowie für den Bau eines Pavillons am Radweg als auch die Zuführung vom Verwaltungshaushalt an den Vermögenshaushalt. Im Gegensatz zu vergangenen Jahren kann die Gemeinde in diesem Jahr keine Einnahmen aus Verkäufen von Bauplätzen generieren, da der letzte Bauplatz im alten Jahr verkauft wurde. Die größeren Vorhaben des Vermögenshaushalts wie Umgestaltung der Bundesstraße, Grunderwerb, Schaffung von weiteren Regenüberlaufbecken-Kapazitäten und Bau eines Pavillons beim Radweg finden unsere Zustimmung. All diesen Maßnahmen liegen frühere Gemeinderatsbeschlüsse zu Grunde.

Anträge, Anregungen, Verschiedenes

Notärzte müssen uns deutlich schneller erreichen Aus der Bürgerschaft wurde wiederholt, unter Berufung auf konkrete Ereignisse, zuletzt vor wenigen Wochen mit schlimmem Ausgang, darauf hingewiesen, dass die nach dem Rettungsdienstgesetz vorgeschriebenen Hilfsfristen von mindestens zehn Minuten, höchstens 15 Minuten für Notarzt und Rettungswagen nicht eingehalten werden. Die CDU-Fraktion bezweifelt grundsätzlich, dass die Einhaltung der Hilfsfristen in Wäschenbeuren gewährleistet werden kann. Betroffene berichten ferner davon, dass sie beim Notruf 112 über eine kurze Warteschleife zur Leitstelle Ostalbkreis verbunden werden. Dort werden dann Name, Wohnort und weitere Details abgefragt, um dann die Mitteilung zu erhalten, dass man die Angelegenheit an die Leitstelle Göppingen, zu der man dann verbunden wird, abgibt. Dort beginnt dann nochmals die Abfrage des ganzen Sachverhalts bis dann endlich die Alarmierung erfolgen kann. Diese Vorgehensweise führt zu einem erheblichen und unter Umständen lebensgefährlichen Zeitverlust. Wir fordern die Verwaltung auf, in Erfahrung zu bringen, wie viele Notarzteinsätze jeweils in den Jahren 2012 und 2013 nach Wäschenbeuren gefahren wurden und innerhalb welcher Frist dies jeweils erfolgte, vom Eingang des Notrufs an der ersten Leitstelle bis zur Ankunft des Notarztes bzw. des Rettungswagens am Notfallort. Es soll ferner festgestellt werden, ob die Einsätze aus dem Kreis Göppingen oder dem Ostalbkreis gefahren wurden. Es soll im Weiteren dargestellt werden, wie die Aufschaltung des Notrufs auf die Rettungsleitstelle bei Anwahl der 112 erfolgt, da Wäschenbeuren offenbar optional zwischen Leitstelle Göppingen und Leitstelle Ostalbkreis disponiert wird und ob diese Abstimmung zu einem weiteren Zeitverzug führt.

Leben im Alter und mit Einschränkungen ermöglichen Die Demographie wird viele Kommunen vor große Herausforderungen stellen. Immer mehr ältere Menschen leben immer länger. Viele können ein hohes Alter auch ohne schwere Krankheit aber mit entsprechenden altersbedingten Einschränkungen erreichen. Aber auch jüngere Menschen mit Behinderung leben ein öffentliches Leben und nehmen an der Gemeinschaft offener teil als noch vor wenigen Jahren. Nicht immer ist die Infrastruktur einer Gemeinde auf Inklusion entsprechend ausgerichtet. Gibt es an öffentlichen Gebäuden elektronische Türöffner, haben Türen entsprechende Breiten? Ebenso gehört dazu eine ausreichende Nahversor- gung und nicht zuletzt die ärztliche Versorgung vor Ort. Alarmierende Nachrichten aus anderen Gemeinden sollten uns Warnung genug sein. Es ist daher zu prüfen, in wieweit die Gemeinde hier tätig werden muss, um diese angesprochenen, weichen Standortfaktoren zu erfüllen.

Jugendarbeit lebensnah ausbauen Die kommunale Jugendarbeit ist sehr gut aufgestellt. Mit großem Engagement stellen sich die Mitarbeiterinnen den Herausforderungen der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen im Jugendraum und an der Schule. Man kann sagen, die kommunale Jugendarbeit hat sich etabliert. Gerade deshalb wird angeregt, die Bereitschaft aller an der Jugendarbeit in Wäschenbeuren Beteiligter (Vereine, Kirchen, kommunale Jugendarbeit etc.) für ein Netzwerk Jugendarbeit abzufragen und die Gründung eines solchen anzuregen. Ziel kann es z.B. sein, die Jugendlichen für ein gemeinsames Projekt zu begeistern. Erinnert werden soll hier an die in den 90er Jahren von der Wäschenbeurener Jugend organisierten Rockkonzerte auf dem vormaligen Rathausplatz. Ein solches Netzwerk in Kombination mit sporadischen Projekten schafft eine zunehmende Identifikation mit dem Gemeindeleben, fördert soziale und organisatorische Fähigkeiten, stärkt das Selbstbewusstsein und schafft ein Wir-Gefühl unter den Beteiligten. Davon kann die Gemeinde nur nachhaltig profitieren.

Erweiterung der Veranstaltungstechnik in der Bürenhalle Gerne greifen wir den Wunsch aller kulturtreibenden Vereine der Gemeinde auf, in der Bürenhalle zwölf Jahre nach der Einweihung die technische Ausrüstung zu erweitern. Dringend verbesserungswürdig sei die Akustikanlage. Neue Mikrophone, Monitorboxen, Effektanlagen und dergleichen würden die akustische Qualität von Musikveranstaltungen wesentlich verbessern. Zur uneingeschränkten Nutzung der Bürenhalle durch die örtlichen Vereine tragen zusätzliche Bühnenteile bei. Die CDU-Fraktion beantragt, dass sich die Verwaltung mit den betroffenen Vereinen in Verbindung setzt um die dringend erforderlichen Maßnahmen umzusetzen.

Verbesserung der Attraktivität des örtlichen Einkaufmarkts Erneut wollen wir auf die Unzufriedenheit weiter Teile der örtlichen Bürgerschaft über den Staufers Einkaufsmarkt in unserer Gemeinde hinweisen. Feststellbar ist dies auch daran, dass ständig Bürger aus Wäschenbeuren beim Einkaufen in Einkaufsmärkten in Göppingen, , Lorch oder Schwäbisch Gmünd zu sehen sind. Enttäuschend ist für die CDU-Fraktion, dass die Ankündigung des Marktbetreibers einen Millionenbetrag in Erweiterung und Umbau des hiesigen Marktes zu investieren, im Sande verlaufen ist. Im Vergleich mit ähnlichen Gemeinden hinken wir, was Einkaufsmärkte betrifft, weit hinterher. Mit der Schließung von Schlecker ist eine weitere Einkaufsmöglichkeit verloren gegangen. Wir wollen, dass von Verwaltung und Gemeinderat alles unter- nommen wird, dass wir auch in diesem Felde vorankommen. Dazu sollte gegebenenfalls der Geschäftsführer der Konsumgenossenschaft Göppingen als Betreiber des örtlichen Marktes, Herr Füchtner, nochmals zu einer Gemeinderatssitzung eingeladen werden. Eine gute Nahversorgung wird in einer zunehmend älter werdenden Gesellschaft immer wichtiger.

Neubau sanitärer Anlagen im Bereich Festplatz / Naturrasenplatz Die Gemeinde Wäschenbeuren hat in den Jahren zwischen 2004 und 2010 an der Maitiser Straße eine hervorragende Sportanlage geschaffen, die über den Landkreis hinaus ihres gleichen sucht. Viele auswärtige Sportplatzbesucher bestätigen dies immer wieder. An dieser Stelle gilt unser Dank den Verantwortlichen des TSV für die vorbildliche sowie beispielhafte Pflege und Unterhaltung der Anlage. Ein kleiner Mangel muss jedoch erwähnt werden. Das Areal um den Naturrasenplatz besitzt keine eigene Toilettenanlage. Mit der Schaffung dieser sanitären Einrichtung würde man dem oberen Bereich der Sportanlage den letzten Schliff verpassen. Eventuell könnte eine neugeschaffene Toilettenanlage bei Zeltfesten auf der Festwiese neben dem Sportgelände, wie zum Beispiel der Sonnwendfeier der Feuerwehr oder des Himmelfahrtshocks von Liederkranz und Akkordeonorchester künftig mit benutzt werden. Die Umsetzung sollte in Kooperation mit dem TSV erfolgen. Die CDU-Fraktion beantragt, dass die Verwaltung Gespräche mit dem TSV führt, um den Bau einer Toilettenanlage beim Naturrasenplatz zu verwirklichen.

Toiletten Aussegnungshalle tagsüber geöffnet halten Die Anregung aus der Bürgerschaft, die Toiletten in der Aussegnungshalle zumindest während des Sommerhalbjahres tagsüber geöffnet zu lassen, findet unsere Unterstützung. Gegen eine Aufwandsentschädigung sollte es möglich sein, jemanden für den täglichen Schließdienst zu finden. Alternativ kann sicher auch eine elektronische Lösung gefunden werden.

Analog zu inzwischen vielen anderen Gemeinden sollte Wäschenbeuren seine Friedhofsatzung auch dahingehend ändern, dass keine Grabsteine, die in ausbeuterischer Kinderarbeit hergestellt wurden, aufgestellt werden dürfen. Die Herkunft der Grabsteine muss mit dem Siegel einer unabhängigen Zertifizierungsstelle nachgewiesen werden.

Ausbau Straße Krettenhof – Göppingen bei ganzjähriger Öffnung Die Stadt Göppingen plant den Ausbau der Gemeindeverbindungsstraße zwischen der Abzweigung B297 und der Radwegkreuzung am Krettenhof. Aber nicht nur dieses Straßenstück sondern große Teile der Fahrbahn bis zur Einmündung in die Lerchenberger Straße in Bartenbach sind in einem miserablen Zustand. Viele Bürger auch aus unserer Gemeinde nutzen die Straße, um über die Hohenstaufenstraße in Göppingen in Richtung /B10 zu gelangen. Eine Aufstockung der Gemeindeverbindungsstraße am Krettenhof zu einer Kreisstraße und damit ein zeitgemäßer Ausbau ist zwar wünschenswert, aber nicht sehr realistisch. Es müsste jedoch möglich sein das Befahren dieser Strecke durch eine Sanierung des Belags zu erleichtern und zu verbessern. Wir beantragen, dass Wäschenbeuren mit den ebenfalls betroffenen Gemeinden Rechberghausen und gemeinsam mit der Stadt Göppingen Verhandlungen führt, um wenigstens das Erneuern des Fahrbahnbelags zu erreichen.

Nachbesserung Vorschaltampel Markplatz: Verkehrsgerechte Steuerung Nach gewisser Anlaufzeit ist es der Verwaltung gelungen, die Straßenbauverwaltung davon zu überzeugen im Bereich des Marktplatzes eine Vorschaltampel zu installieren, um die Einfahrt in die Bundesstraße zu verbessern. Allerdings hat die Maßnahme nicht die gewünschte Wirkung erzielt. Wir beantragen, dass die Verwaltung nochmals mit der Straßenbauverwaltung in Verbindung tritt. Eventuell lassen sich allein durch eine andere Steuerung Erleichterungen bei der Einfahrt in die Bundesstraße erreichen. Möglicherweise muss noch eine weitere Kontaktschleife eingelegt werden.

Lorcher Schülerabo auch für Busfahrten nach Göppingen Seit dem 1. Januar 2014 ist die Teilintegration des Landkreises Göppingen in den Nahverkehrsverbund der Region vollzogen. Mit einem Ticket für Bus, Zug und Straßenbahnfahrten im gesamten VVS Gebiet wird die Nutzung der Verkehrsmittel deutlich einfacher und mit Ausnahme der Bahncard Besitzer nennenswert billiger. Des Weiteren gibt es seit kurzem im Landkreis weitere attraktive Tarifangebote durch die Einbeziehung von Geislingen an der Steige in den Donau-Iller-Nahverkehrsverbund. Dies wird überall gelobt. Nach wie vor gibt es aber keine Verbesserungen im öffentlichen Nahverkehr in den Ostalbkreis, vor allem in die Gegend Lorch/Schwäbisch Gmünd. Insbesondere für Wäschenbeuren ist dies von Bedeutung. Unbefriedigend ist immer noch, dass das Lorcher Schülerabo nicht für Fahrten nach Göppingen genutzt werden kann. Die CDU-Fraktion beantragt deshalb, dass die Germeindeverwaltung alsbald mit der Landkreisverwaltung Gespräche führt, um eine bessere Anbindung des öffentlichen Nahverkehrs an Lorch und Schwäbisch Gmünd zu erreichen.

Erneuerung Fahrbahnbelag im Steineweg In den letzten Jahrzehnten wurden im alten Ortskern alle Ortsstraßen neu ausgebaut. Einzige Ausnahme ist der Steineweg, der zwar keinen neuen Ausbau erfordert, aber einen neuen Fahrbahnbelag vertragen könnte. Dies wurde in den vergangenen Jahren auch schon angesprochen, aber nie umgesetzt. Wir halten die Zeit jetzt für reif und gekommen.

Sanierung Feldwege, vorrangig Zufahrt Ziegelhütte „Wäschenbeuren geht neue Wege im Feldwegebau“ war 1963 in der Zeitung zu lesen. Gemeint war der Ausbau des Zufahrtsweges zur Ziegelhütte mit Betonformsteinen. Leider wurde zu der Zeit der Unterbau für Feldwege nicht so stabil gestaltet, dass er den heutigen Belastungen durch Ver- und Entsorgungsfahrzeuge sowie durch landwirtschaftliche Fahrzeuge gerecht wird. Die Fahrspuren nehmen inzwischen verkehrsgefährdende Ausmaße an. Wir halten eine Sanierung des Weges für unerlässlich.

Erhaltung des Kompostplatzes zur Entsorgung von Grüngut Die kommunalen Kompostplätze können nach der neuen Bioabfallverordnung in ihrer jetzigen Form nicht weiter betrieben werden. Für die CDU-Fraktion ist klar, dass der Platz in Wäschenbeuren auf jeden Fall erhalten bleiben soll. Diesen Service für die Bürgerschaft wollen wir mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln verteidigen. Wir wollen nicht zulassen, dass ein sehr gut funktionierendes System einfach aufgegeben und über den Haufen geworfen wird. Der Landkreis will nun den Gemeinden die Möglichkeit einräumen, unter bestimmten Voraussetzungen weiterhin zumindest eigene Sammelplätze zu betreiben. Der CDU-Fraktion ist die Erhaltung des Kompostplatzes einiges wert. Wir sind bereit einen finanziellen Beitrag der Gemeinde zu leisten, um der Bürgerschaft auch künftig die Möglichkeit zu geben, ihr Grüngut in Wäschenbeuren zu entsorgen.

Unterstützung der Bürgerinitiative gegen die Stromtrasse auf der Gemarkung Wenn nicht alle Zeichen täuschen, wird der Kelch der Errichtung der neuen Stromleitung über unsere Gemarkung an uns vorüber gehen. Der Bauherr TransnetBW hat aufgrund des Regierungswechsels in Berlin und der damit veränderten Rahmenbedingungen das ganze Vorhaben auf Eis gelegt. Jetzt wird die Notwendigkeit der Leitung selbst vom Bauherr in Frage gestellt. Nun muss noch erreicht werden, dass die Leitung mit endgültiger Sicherheit aus dem Gesetz gestrichen wird. Mit Sicherheit hat der massive Widerstand gegen den Bau der Stromtrasse in den betroffenen Gemeinden und Kreisen zum Rückzug der TransnetBW entscheidend beigetragen. Zahlreiche Bürgerinitiativen, insbesondere die aus unserer Gemeinde, haben leidenschaftlich, engagiert und ideenreich dafür gekämpft. Dafür sagen wir herzlichen Dank. Der Bürgerinitiative Wäschenbeuren gilt auch weiterhin die Wertschätzung und Unterstützung der CDU-Fraktion.

Weitere Infoveranstaltungen für Bürger zur Energiewende Nach Überzeugung aller politischen Parteien ist die Energiewende in Deutschland trotz aller gegenwärtigen Irritationen unumkehrbar. Auch wir als Gemeinde Wäschenbeuren haben mit unserer PV-Anlage einen Beitrag zum Gelingen der Energiewende geleistet. Um die zentralen Großkraftwerke zu ersetzen sind allerdings viele unabhängige dezentrale Energieerzeuger notwendig. Die Entwicklung von Photovoltaik, Solarthermie, Geothermie und energetischer Sanierung muss weiter gehen. Auch ein umweltbewusstes Verhalten der Bürger trägt zur Energiewende bei. Die Hochschule Aalen beschäftigt sich seit längerem mit diesen Fragen. Wir bitten die Verwaltung mit der Leiterin dieser Forschungen, Prof. Dr. Hofmann, Kontakt aufzunehmen. Mit Hilfe eines Impulsreferats könnte sie über den Stand der Forschung und vor allem über die Möglichkeiten der Energiewende aufklären, damit das Ziel der Unabhängigkeit von Energieunternehmen zumindest teilweise erreicht werden kann.

Attraktives Ortsbild erhalten Mit der Erstellung eines ersten Grünpflegeplans 2013 wurde ein erster wichtiger Schritt gemacht, um das Ortsbild nicht nur sporadisch sondern dauerhaft zu pflegen. Mit der Umgestaltung der B297 und mit der Ausweisung neuer Baugebiete wird auch weiterhin ein Mehr an Pflegearbeiten auf die Gemeinde zukommen. Daher muss der Grünpflegeplan dauerhaft und umfangreicher als bisher fortgeschrieben werden. Mehrere grüne und rote Straßenlaternen bedürfen wieder eines frischen Farbanstrichs. Bei vielen Laternen aus den 70er und 80er Jahren ist der Lampenschirm stark verschmutzt. Im Sinne eines freundlichen Ortsbildes sollte hier eine Reinigung erfolgen. Nicht in Vergessenheit geraten soll dabei die schrittweise Umstellung auf LED- Beleuchtung. Die Gemeindeverwaltung hat in der mittelfristigen Finanzplanung Mittel für die Renovierung der Spielplätze eingestellt. Das begrüßen wir grundsätzlich, beantragen jedoch eine frühere Umsetzung. Bei der Pflege der Spielplätze wäre es auch angebracht zu prüfen, welche Spielgeräte und -einrichtungen sich bewährt haben oder nicht um ggf. Geräte ganz abzubauen oder durch andere zu ersetzen.

Bürgerservice muss bürgerfreundlich sein Wir plädieren für eine dauerhafte Beibehaltung der Samstagsöffnung des Bürgerbüros, wie zuletzt gehandhabt. Die CDU-Fraktion dankt der Gemeindeverwaltung, primär Bürgermeister Vesenmaier und Kämmerer Hagenlocher für die rechtzeitige Einbringung des Haushaltsplanentwurfs 2014. Ihnen sowie allen Bediensteten der Gemeinde danken wir für den unermüdlichen Einsatz und das Engagement zum Wohle unserer Heimatgemeinde. Unser besonderer Dank gilt erneut allen, die sich sowohl im vergangenen als auch im neuen Jahr, ob im Haupt- oder auch im Ehrenamt, bei den Kirchen, Vereinen, in Schule, Kindergärten, Feuerwehr, sonstigen Rettungsdiensten, Vereinigungen und Verbänden eingebracht und engagiert haben und damit einen hervorragenden Beitrag für unser funktionierendes Gemeinwesen geleistet haben.

Für die CDU-Fraktion Erich Hieber, Fraktionsvorsitzender