R A H M E N P L A N K I E L E R F Ö R D E Fördeatlas IV Zielplanung

www.kieler-foerde.eu Rahmenplan Kieler Förde

Fördeatlas IV Zielplanung Fördeatlas Teil IV, Zielplanung

Inhalt

Impressum/Kontakt

Auftraggeber Arbeitsgemeinschaft Region Kieler Förde Vorbemerkungen und Hinweise 7 Rahmenplan Kieler Förde Landeshauptstadt und die Gemeinden ­ , , Mönkeberg, Noer, Schönberg, Entwicklungsvorstellungen und Szenarien 13 Das Zukunftsbild „An die Förde!“ Schönkirchen, , Stein, Strande, und Wisch Räumliches Leitbild 25 Die Förde als Identitätsstifterin

Bearbeitung Landeshauptstadt Kiel Bewertung der Projektbeiträge 33 Wie wir vorgehen Dezernat für Stadtentwicklung und Umwelt, ­­ Stadtplanungsamt Zielplanung 41 Wie sich die Uferzonen entwickeln sollen Projektleitung Fleethörn 9, 24103 Kiel Entwicklungsziele und Maßnahmen mit Priorität 49 Welche Maßnahmen sind besonders geeignet? Carolin Breunig-Lutz, Tel: 0431 901-2427 E-Mail: [email protected] Handlungskonzept 73 Welche Schritte führen zum Ziel? Heidrun Brauchle, Tel: 0431 901-2428 E-Mail: [email protected] Künftige Kooperation 93 Gemeinsam sind wir an der Förde stark

Auftragnehmer Büro Plusfünf: Informations- und Datenquellen 97 Anhang Stadtentwicklung + Kommunalberatung Dr.-Ing. Volker Zahn Buchenweg 23, 23568 Lübeck Tel: 0451 30 80 858 I Mobil: 0170 92 14 950 Email: [email protected] 101 Materialband Planerstellung und Abbildungen Dipl.-Geogr. Axel Anthes 165 Zusammenfassung Weißenburgstr. 50, 24116 Kiel Mobil: 0151 172 371 35 205 Abschluss-Kooperationsvereinbarung

Kiel, im August 2013

Förderung Das Projekt Rahmenplan Kieler Förde wird aus dem Zukunftsprogramm Wirtschaft des Landes Schleswig-Holstein mit Mitteln der Europäischen Union, Europäischer Fonds für Regionale Ent- wicklung (EFRE), unterstützt.

4 5 Fördeatlas Teil IV, Zielplanung

Rahmenplan Kieler Förde

Vorbemerkungen und Hinweise

6 7 Fördeatlas Teil IV, Zielplanung Vorbemerkungen und Hinweise

Rahmenplan Kieler Förde 5. Anschließend werden die wichtigsten Maßnahmen mit der höchsten Priorität für die Entwicklung der Förderegion zusam- Vorbemerkungen und Hinweise mengefasst und beschrieben.6 6. In einer Abschlussvereinbarung wird schließlich die weitere künftige interkommunale Zusammenarbeit in der Förderegion Kooperationspartner Der Rahmenplan Kieler Förde (RKF) wurde in einem beteiligungs- festgelegt.7 orientierten Planungsprozess der zwölf Fördegemeinden Noer, ­Schwedeneck, Strande, Kiel, Mönkeberg, Heikendorf, Schönkirchen, Im gesamten Arbeitsprozess des Rahmenplan Kieler Förde wurden Sicherstellung von ­Gleichstellung Laboe, Stein, Wendtorf, Wisch, Schönberg erstellt und damit eine alle Bürgerinnen und Bürger sowie anderweitig betroffene Personen und Nichtdiskriminierung im gemeinsame, abgestimmte Entwicklungsperspektive für die Förde- unabhängig von ihrem Geschlecht, ihrer Rasse oder ethnischen Her- Planungsprozess region erarbeitet. kunft, ihrer Religion oder Weltanschauung, einer Behinderung, ihres Alters oder der sexuellen Ausrichtung einbezogen. Die Zielplanung (Fördeatlas IV) und die Abschluss-Kooperationsver- Maßnahmen gegen Diskriminierung werden ausdrücklich den einzel- einbarung wurden in allen am RKF beteiligten Kommunen beraten nen Projektbeiträgen zugehörig formuliert sowie in aktuellen und ge- und Beschlüsse gefasst. Im Zuge der Beratungen beschlossene Än- planten Maßnahmen berücksichtigt: derungen (Gemeinde Strande) sind in die hier vorliegende Fassung eingearbeitet worden. Beispiel: Entwicklung des Informations- und Wegeleitsystems mit intensiver Beteiligung des Kieler Beirates für Menschen mit Die Gemeinde Noer unterstützt die interkommunale Arbeit des RKF Behinderungen (Ergebnis: Audioversion, Stelen mit Hinweis in ausdrücklich, sieht für sich (zur Zeit) jedoch keinen Entwicklungs- Blindenschrift, Weitgehend barrierefreie Gestaltung der Stelen). bedarf. Daher hat die Gemeindevertretung die Zielplanung nebst ­weiterführender Kooperationsvereinbarung abgelehnt. Eine Beteili- Beispiel Förderundwanderweg: Ziel ist die möglichst barriere- gung am Rahmenplan erfolgt zur Zeit nicht. Die die Gemeinde Noer freie Gestaltung des Förderundwanderweges. betreffenden Aussagen wurden daher aus der Zielplanung entfernt. Beispiel Ideenwerkstatt Nord: Thema „Entwicklung barrierefreier Ein Beitritt zur Arbeitsgemeinschaft Rahmenplan Kieler Förde zu Strandzugänge in Schwedeneck“, insbesondere für Bewohnerin- ­einem späteren Zeitpunkt ist möglich. Außerdem können bei Bedarf nen und Bewohner des nahegelegenen Seniorenzentrums, des weitere Kooperationsgemeinden in die Entwicklung der Förderegion strandnahen Mutter-Kind-Kurheimes und Rettungskräfte. eingebunden werden. Ein zentraler Planungsaspekt ist die nachhaltige Entwicklung der För- Sicherstellung Inhalte Fördeatlas IV Im Fördeatlas Band IV werden die Ergebnisse des gesamten ­Planungs- deregion. Im Bereich der Fördeufer voraussichtlich erheblich vom der Nachhaltigkeit und Beteiligungsprozesses zusammengefasst und in sechs Arbeits- Klimawandel betroffen, soll das Bewusstsein der hier lebenden Men- schritten in die Zielplanung überführt.1 schen geschärft und die Umsetzung konkreter (Schutz-) Maßnahmen 1. Auftakt macht das Zukunftsbild „An die Förde!“ – plakative erfolgen. Das RKF-Leitprojekt „Modellregion Klimaanpasssung“8 ­Bilder der künftigen Siedlungsentwicklung.2 wird Strategien zur Anpassung der Förderegion an den Klimawandel 2. Nachfolgend wird die Rahmenplanung hierarchisch abgeleitet: entwickeln. Dazu wird das inhaltliche Leitbild zunächst um ein übergeordne- Das „Positionspapier Anpassung an den Klimawandel in der Landes- tes räumliches Leitbild ergänzt.3 hauptstadt Kiel“ ist künftig Entscheidungsgrundlage mit den Zielrich- 3. Es folgt eine weitere Konkretisierungsstufe mit detaillierter tungen: klimaverträgliche Nachverdichtung, überflutungsangepass- ­Verortung wesentlicher Entwicklungsziele.4 te Stadtplanung, Planung von Retentionsräumen, Vermeidung oder 4. Ein vierter Arbeitsschritt umfasst die Bewertung und Abwägung Minimierung von Schäden, umweltschonende Verkehrsabwicklung, aller Projekte und Ziele, die Ermittlung von Prioritäten sowie Bündelung von Verkehren, Reduzierung des Flächenverbrauchs ­sowie deren Einbindung in die Zielplanung.5

1 Jedem Arbeitsschritt wird ein eigenes Kapitel gewidmet: 6 s. Kapitel Handlungskonzept 2 s. Kapitel Entwicklungsvorstellungen und Szenarien 7 s. Kapitel Künftige Kooperation 3 s. Kapitel Räumliches Leitbild 8 Nähere Erläuterungen zum Leitprojekt s. Fördeatlas II 4 s. Kapitel Zielplanung 5 s. Kapitel Entwicklungsziele und Maßnahmen mit Priorität

8 9 Fördeatlas Teil IV, Zielplanung

Konzenration von Wohnen und Arbeiten an den ÖPNV-Achsen. Ressourceneffizienz wurde – neben anderen Kriterien – zur Beurtei- lung der Maßnahmen des RKF herangezogen. Die praktizierte interkommunale Kooperation RKF sowie das ziel- gerichtete Zusammenwirken von Akteuren auf unterschiedlichen ­administrativen Ebenen stellt auch künftig die Nachhaltigkeit bei der Rahmenplan-Umsetzung sicher.

Hinweis zur besseren Zum Zwecke der besseren Lesbarkeit wurde in allen Bänden des Lesbarkeit ­Fördeatlas die maskuline Form (Bürgermeister, Bürger, Fachplaner) verwendet. Diese schließt jedoch ausdrücklich die Bürgermeisterin- nen, Bürgerinnen und Fachplanerinnen mit ein.

10 11 Fördeatlas Teil IV, Zielplanung

Das Zukunftsbild „An die Förde!“

Entwicklungsvorstellungen und Szenarien

12 13 Fördeatlas Teil IV, Zielplanung Das Zukunftsbild „An die Förde!“

Das Zukunftsbild „An die Förde!“ Nachfrage nach gewerblichen Nachnutzungen für freiwerdende Entwicklungsvorstellungen Potenzialflächen am Fördeufer. und Szenarien Die Flächen an der Förde und in Fördeufernähe stellen die heraus- Strategische ragenden Potenziale für die Siedlungsentwicklung dar. Sie erfordern Entwicklungsvorstellungen Umgriff der Förderegion deswegen eine qualitativ hochwertige Entwicklung mit zukunftsfähi- gen, attraktiven Mischnutzungen (Wohnen und Arbeiten am Wasser), Gemeinbedarfseinrichtungen und öffentlichen Ufern.

Unter Berücksichtigung der gewachsenen Landschafts- und Sied- lungsstrukturen wird die bisherige Siedlungsflächenstrategie in der Förderegion – das Bauen vorwiegend abseits der Förde – grundsätz- lich beibehalten und um eine der Förde zugewandte Siedlungsent- wicklung mit folgender Prioritätensetzung ergänzt:

0.) Innenentwicklung und Bestandspflege, 1.) Fördelagen, 2.) Fördestadtteile/Fördeanliegende Gemeinden, 3.) Restliche Stadt-/Gemeindegebiete.

Notwendige siedlungsstrukturelle Anpassungen an die veränderten demographischen und ökonomischen Entwicklungsbedingungen ­erfolgen durch gezielte Siedlungsergänzungen. Diese orientieren sich an den Zielen und Inhalten des interkommunal beschlossenen „Frei- räumlichen Leitbildes“ Kiel und Umland, dessen Freiraumstruktur Kiel und das Umland gliedert und somit eine Rahmenplanung auch für die städtebauliche Entwicklung darstellt. Abb. 1: Die elf Kooperationsgemeinden Im Sinne einer strategischen Angebotsplanung werden im Förderah- menplan entlang des Fördeufers funktions- und bedarfsgerechte Vor- Entwicklungsbedingungen Kennzeichnend für die künftige Entwicklung der Förderegion ist ein schläge für die Entwicklung von Wohnen, Freizeit, Dienstleistung und für die Förderegion grundlegender demographischer und ökonomischer Strukturwandel. Maritimem Gewerbe gemacht.11 Dieser wird in den elf Kooperationsgemeinden zeitlich unterschied- Insbesondere aus städtebaulichen, verkehrlichen, sozioökonomi- lich verlaufen und erfordert somit räumlich wie zeitlich differenzier- schen und ökologischen Gründen konzentrieren sich die neuen Ent- te Entwicklungsüberlegungen. Die Veränderungen der kommenden wicklungsflächen und Standorte auf fördeanliegende Stadtteile und eineinhalb Jahrzehnte sind insbesondere bestimmt durch Ortslagen mit ihren intakten und/oder ausbaufähigen Infrastrukturen. deutliche Zunahmen der Kieler Bevölkerung9, (bei insgesamt ­abnehmender und alternder Bevölkerung in den Umlandge- Arrondierungen oder/und Erweiterungen des Siedlungsbestandes Synergieeffekte meinden), stehen immer in Wechselbeziehung zu den vorhanden Einrichtungen deutliche Zunahmen freiwerdender gewerblich-maritimer in Stadtteilen oder Gemeinden. Die damit verbundenen Möglichkei- ­Flächenpotenziale am Fördeufer auf Kieler Stadtgebiet10, ten für Synergieeffekte zwischen Alt und Neu gilt es künftig offensiver deutliche Zunahmen der Nachfragen und Bedarfe nach attrakti- zu nutzen: ven und bezahlbaren Wohnungen und urbanen Wohnmilieus in der Landeshauptstadt,

9 s. FA I, S. 34 ff, rd. 10.000 Einwohnerinnen und Einwohner bis 2025 11 Der RKF folgt einem fördebezogenen, maritimen Grundthema und bezieht nur einen Teil des 10 s. FA I, S. 54 ff, rd. 100 ha Kieler Stadt-Umland-Bereiches mit ein. Daher werden die Themen Wohnen und Gewerbe ausschließlich auf qualitativer Ebene bearbeitet

14 15 Fördeatlas Teil IV, Zielplanung Das Zukunftsbild „An die Förde!“

Kurz- bis mittelfristig Schließung von Baulücken und den Über den Förderahmenplan hinaus erfordern die vorhandenen wirt- Regionale Entwicklung ­demographie- und nachfragegerechten Umbau des vorhande- schaftlichen, sozialen und ökologischen Verflechtungen Kiels mit der nen Siedlungsbestandes, insbesondere in den alternden Stadt- Region den weiteren Ausbau der Stadt-Umland-Beziehungen. Um teilen und Gemeinden.12 die anstehenden Herausforderungen und Chancen erfolgreich zu Mittelfristig Nutzungsoptimierung vorhandener Flächenpo- ­bewältigen und Synergien zu nutzen, bedarf es einer neuen strategi- tenziale und ressourcenschonende Anbindung an vorhandene schen Aufgabenteilung und Vernetzung zwischen der Landeshaupt- ­technische bzw. soziale Infrastrukturen. stadt Kiel und den Umlandgemeinden in der Region. Aus ­diesen Mittel- bis langfristig soll die Entwicklung neuer Standorte für Gründen erscheint es zum jetzigen Zeitpunkt aussichtsreich, den Wohnen und Arbeiten in Fördelage zu einer Stabilisierung und ­Betrachtungsraum u.a. auch für Infrastruktur, -Siedlungs- und Poten- Aufwertung auch des vorhandenen Siedlungsbestandes ein- zialflächenentwicklung zu erweitern. Dazu werden in den kommen- schließlich der Daseinsvorsorgeeinrichtungen und Infrastruktu- den Monaten mögliche Themen und Strukturen für eine erweiterte ren führen. Stadt-Umlandkooperation erarbeitet. Mittelfristig bieten die Siedlungsentwicklung von der Förde aus und die damit einhergehende Inwertsetzung der Meereslage Zur Veranschaulichung möglicher Chancen dieser Grundüberlegun- Zukunftsbild – auch große Chancen für die Entwicklung der gesamten Förde­ gen wird nachfolgend – über die bestehenden politischen Beschlüsse Blick in die Zukunft region. hinaus – ein Blick in die Zukunft der Förderegion im Jahr 2025 gewagt. der Förderegion Beispielhafte, bildhafte Beschreibungen sollen unter Einbeziehung Wachstum und Nachfrage Insgesamt wird die Entwicklung der Förderegion entscheidend durch der im Förderahmenplan-Arbeitsprozess entwickelten Maßnahmen Kiel und Umlandgemeinden das qualitative Wachstum der Landeshauptstadt und der auf Kiel die künftig angestrebten Siedlungsentwicklungen – schwerpunkt- ­fokussierten starken Nachfrage nach zeitgemäßen Standorten für mäßig von Wohnen, Naherholung und Maritimem Gewerbe an der Wohnungen, Dienstleistungen, nach Flächen für die Gesundheits- Förde – einschließlich der damit verbundenen Qualitätsbildung ver- und Freizeitwirtschaft, für Forschung und Entwicklung und (Mariti- deutlichen. Die skizzierten Entwicklungen leiten sich aus den Stärken mem) Gewerbe an der Förde geprägt. Dies wird spürbare Auswirkun- und Potenzialen der Förderegion ab und berücksichtigen Bedarfe der gen auf die künftige Verteilung, Größe, Qualität und Vernetzung von kommenden eineinhalb Jahrzehnte. Siedlungsflächen in der Förderegion haben. Aktuell stehen den Be- darfen nach Wohnbauland bzw. Wohneinheiten rein rechnerisch aus- Wir schreiben das Jahr 2025: Wachsende Förderegion reichend Baulandflächenpotenziale gegenüber (5.000 Wohneinheiten Durch gemeinsame strategische Entwicklungsentscheidungen und (WE) in Kiel, in den elf RKF-Fördegemeinden insgesamt rd 1.500 WE). eine Gemeindegrenzen überschreitende offensive Ansiedlungs- und Angebotspolitik ist es den Kooperationsgemeinden gelungen, die vor Wohnbauentwicklung In den kommenden Jahren sollen alle Möglichkeiten genutzt werden, 15 Jahren prognostizierten 10.000 neuen Einwohnerinnen und Ein- in der Förderegion den Wohnungsneubaubedarf vor Ort zu realisieren. Dies soll res- wohner an die Förderegion zu binden. Von diesem Zuwachs haben sourcenschonend unter Optimierung des Bestandes, der Schließung alle Gemeinden rund um die Förde profitieren können: von Baulücken und unter Einbeziehung vorhandener bzw. ausbaufä- higer Infrastrukturen sowie der Erschließung von Synergieeffekten In der Landeshauptstadt Kiel ist es gelungen, durch eine kon- ­erfolgen. zertierte Wohnungsbaustrategie mit Schwerpunkten im Kern der Stadt und auf dem MFG5-Gelände – ergänzt durch gezielte Gewerbeflächenentwicklung Gewerbliche Aktivitäten und Ansiedlungen, die deutliche Beschäfti- Stadtumbau- und Nachverdichtungsmaßnahmen in fördeangren- in der Förderegion gungspotentiale aufweisen, sollen gleichrangig neben den übrigen zenden Stadtteilen und im Kieler Süden – die Nachfrage nach Entwicklungszielen verfolgt werden. Vorhandene Erfordernisse von attraktiven und bezahlbaren Wohnungen für unterschiedliche Gewerbebetrieben entlang der Förde und die Verträglichkeit zwi- Bevölkerungsgruppen zu decken. schen dem Maritimen Gewerbe und der weiteren Siedlungsentwick- Der Bevölkerungszuwachs hat auch in den Förde angrenzenden lung sollen besonders berücksichtigt werden – vor allem beim Kon- Umlandgemeinden zu neuen Wohnungsnachfragen und -ange- versionsvorhaben auf dem ehemaligen MFG5-Gelände. boten geführt. Diese konnten durch gezielte Nachverdichtungen im Siedlungsbestand und durch behutsame Abrundungen der

12 s. Fördeatlas I: Alternde Stadtteile und Gemeinden: Strande, Schilksee, Pries/Friedrichsort, Holtenau, Altstadt, Heikendorf, Laboe, Wendtorf, Wisch, Schönberg

16 17 Fördeatlas Teil IV, Zielplanung Das Zukunftsbild „An die Förde!“

vorhandenen Ortslagen gedeckt werden. Als Folge der neuen Qualitätvolles und bezahlbares Wohnen mit Fördeblick und För- Kurze Wege über die Förde, Wohnungsangebote und der Siedlungsarrondierungen verzeich- dezugang, Schiffsanleger mit Fährverbindungen an Orte rund um Landschaft und Erholung nen die Umlandgemeinden eine deutlich verbesserte Auslastung die Förde, kurze Wege zu Sport- und Freizeiteinrichtungen sowie ihrer Infrastruktur- und Versorgungseinrichtungen. gute Erreichbarkeit neuer, innovativer Arbeitsstätten (Gewerbe- Airpark, Gesundheitspark, Energiepark) lassen das Klimaquartier Wohnen und Arbeiten In Verbindung mit einer Regionalen LandesWasserGartenSchau13 Holtenau zu dem Zukunftsstadtteil an der Kieler Förde avancie- im neuen Klima-Stadtteil entsteht durch Konversion des ehemaligen MFG5-Geländes zwi- ren. schen Holtenau und Friedrichsort ein neuer „Klima-Stadtteil“ an der Vielfältig nutzbare, naturnah gestaltete Grün- und Freiflächen Förde, dessen Strahlkraft weit über die Förderegion hinaus reicht. sind durch den neuen Stadtteilpark an den barrierefreien Förde- Die Nachnutzungen der Gartenschau-Flächen, -Baulichkeiten und Wander- und Radweg angebunden. Der Grünzug verbindet den -Infrastrukturen bieten hervorragende Voraussetzungen für die neuen Stadtteil mit Holtenau und Friedrichsort und mit dem ­Entwicklung eines attraktiven und lebendigen Miteinanders von Hinterland. Dienstleistung, (Maritimem) Gewerbe, Freizeit, Erholung und Woh- nen an der Förde. Diese Mischung ist prägend für die neue Identität Holtenau und Friedrichsort machen von allen Standorten in der Arbeiten am Wasser und das gewandelte städtebaulich-freiräumliche Erscheinungsbild ­Förderegion den größten Entwicklungssprung: die einzigartige Ver- Innovatives Gewerbe des ehemals militärisch genutzten Standortes. knüpfung aller Verkehrsmedien (Wasser, Luft, Straße, Schiene) entfal- Sie machen das Areal zwischen Holtenau und Friedrichsort zu einem tet als Alleinstellungsmerkmal hohe Investoren-Attraktivität. Im Zuge besonderen Wohn-, Arbeits- und Lernort in der gesamten Förderegi- des Airparks und dem neuen Klimastadtteil werden innovative und on, der von unterschiedlichsten Bevölkerungsgruppen und Genera- zukunftsfähige Gewerbe- und Dienstleistungsbetriebe angesiedelt tionen, Unternehmen und kulturellen Einrichtungen bevorzugt nach- und arbeitsplatznahe Wohngebiete entwickelt, von denen die beiden gefragt wird. „alten“ Stadtteile profitieren.

Richtung Süden über Tiessenkai, Kanalstraße, Nord-Ostsee-Kanal Maritimes Viertel und Schleusenpark entsteht in Holtenau/Wik das Herz des neuen und maritimes Cluster ­„Maritimen Viertels“. Neues Wohnen und Arbeiten in den bzw. in unmittelbarer Nach- barschaft zu historischen Gebäuden, mit „Denkmalschutzkulisse“ und nah am Nord-Ostsee-Kanal sowie dem Marinestützpunkt macht die Wik zu einem Kultur geprägten Szenestadtteil. Inmit- ten städtebaulicher und sozialer Strukturen eines „Kiez“ wird der Stadtteil zum Geheimtipp für Trendsetter und für die Kreativwirt- schaft. Mit dem neuen Maritimen Cluster am Scheerhafen entsteht erst- mals ein öffentlicher Zugang zur Aussichtsmole am Nordhafen, wo sich von der Molenspitze aus ein „180-Grad-Blick“ über die gesamte Innenförde öffnet.

Zwischen Schlossgarten und Hörn, mit Ausblick auf Traumschiffe und Wohnen und Arbeiten Fährbetrieb, entwickeln sich Wohn- und Dienstleistungslagen mit ho- Rund um die Kai-City-Hörn hen städtebaulichen Qualitäten. Die räumliche Trennung der Innen- stadt von der Förde wird am neuen maritim-historischen Museum dauerhaft aufgehoben. Urbane, innerstädtische Wohnmilieus werden generationsübergreifend für unterschiedliche Bevölkerungsgruppen gestärkt. Das Wohnen in hochwertigen Eigentumswohnungen der Abb.2: Klimastadtteil zwischen Holtenau und Friedrichsort

13 s. Fördeatlas II: Leitprojekte

18 19 Fördeatlas Teil IV, Zielplanung Das Zukunftsbild „An die Förde!“

1a-Lage Hörn, umgeben von großen Schiffen und mit fußläufiger Mit der (hochwasser- und erosionssicheren) Neugestaltung des Ha- Marine Geschichte und Erreichbarkeit der Schiffsfährlinien, Kreuzfahrern, Schiene und Bus fenumfeldes und des Rosengartens macht das Ostseebad Laboe marine Gärten in Laboe macht die Hörn zum beliebten Wohnstandort. Mit verstärktem Wohn- einen großen Schritt zur dauerhaften Attraktivierung. Im Zuge der anteil ist die gesamte Innenstadt auch abends belebt, was Infrastruk- Umgestaltungen hat auch das örtliche Tourismusgewerbe entlang turen stärkt und auch den Tagestourismus deutlich fördert. der Strandpromenade „nachgezogen“ und präsentiert sich deutlich verbessert. Laboe festigt damit seinen Ruf als Marine- und Rundum- Neue Wasserlage Der bis ans Fördeufer verlängerte Schwanenseepark eröffnet für tourismus-Ort. Seit der Regionalen LandesWasserGartenSchau bietet für „alte“ Stadtteile den bisher von der Förde getrennten Stadtteil Ellerbek erstmals die der beliebte Wohn- und Touristenort außerdem auch Marine Gärten, Möglichkeit eines direkten Fördezugangs. Dies hebt gleichzeitig das die einmalige Ein- und Ausblicke in die Fördenatur ermöglichen. Ostufer als neue, attraktive „Adresse“ für Wohnen und Arbeiten her- vor. Alt-Ellerbek wird zu einer reizvollen Wohngegend reaktiviert, um ein weiteres Wohngebiet arrondiert und erschließt eine neue Wohn- kundschaft.

Strandmeile Das Ostufer zwischen Hasselfelde und Laboe besitzt nun mit dem Hasselfelde bis Laboe barrierefreien Fördewanderweg, Aussichtspunkten über die Förde, einer Abfolge unterschiedlicher Strände mit flankierenden Gastrono- mieangebote und – nicht zuletzt dank der Sonnenlage – sehr beliebte und schnell erreichbare Naherholungsziele. Die neuen Pendelfähr- verbindungen zwischen Ost- und Westufer sind nun auch für Berufs- tätige interessant geworden, die die kurzen Fahrzeiten und das Pano- rama vom Fördedampfer aus besonders schätzen.

Abb. 4: Ideen für die Laboer Fördepromenaden

Mit Inbetriebnahme der neuen Ferienanlage Marina Wendtorf samt Wohnen, Arbeiten und Ferien dem neuem Wassersportwirtschaftszentrum zieht neues, pulsie- am und auf dem Wasser rendes Leben in den Ferienort ein und macht die Marina Wendtorf schnell zum festen Begriff über die Grenzen der Förderegion hinaus. Maritimes und touristisches Gewerbe erleben hier einen bedeuten- den Aufschwung und auch die nahegelegenen Orte Wendtorf und Stein werden zu beliebten Wohnorten für Segelbegeisterte. Abb. 3: Teilabschnitt der Strandmeile am Ostufer

20 21 Fördeatlas Teil IV, Zielplanung Das Zukunftsbild „An die Förde!“

4. Die Kultur- und maritimen Edutainmentangebote (z.B. Festung Friedrichsort, Werften, Schiffsbegrüßungsanlage, „Forschungs- schiff“, ggf. Science Center, Kulturmeile, Schleusenausstellung),

5. Die Regionale LandesWasserGartenSchau mit dem Thema „Zu- kunftsregion Kieler Förde – technisch maritime Lebensräume im 21. Jahrhundert“.

Von den vielen neuen Arbeitsplätzen auf dem Westufer (Airpark, Aufgewertete ­Klimastadtteil, Maritimes Viertel, Neue Leuchttürme) hat auch die För- Förde-Schifffahrt deschifffahrt kräftig profitiert: durch Berufs-Pendler und „Sehleute“, die von Nah und Fern per Fördeschiff zu den „neuen Leuchttürmen“ streben. Mit dem Einsatz neuer Fördeschiffe sowie der Anpassung der Fahrtrouten und der Fahrtzeiten erhält sie immer größeren Zu- spruch und fährt mit hohen Auslastungsgraden – wenn auch immer noch nicht gänzlich rentierlich.

Abb. 5: Ideen für die Marina und die Gemeinde Wendtorf

„Neue Leuchttürme“ Kieler Förde, Laboer Ehrenmal, Kieler Woche, Nord-Ostsee-Kanal – sind seit Jahrzehnten die überregional bekannten Orte und Veran- staltungen, die für den besonderen Reiz der Förderegion stehen. Mit der Entwicklung einiger besonders geeigneter Standorte auf dem Kieler Westufer werden „neue Leuchttürme“ mit hoher Authentizi- tät, hervorragender Fördelage und kontrastreichen Nachbarschaften geschaffen. Diese tragen entscheidend zur Qualitäts- und Adressbildung in der Förderegion bei und positionieren Kiel und die Umlandgemeinden im Wettbewerb der Ostseeregionen auch überregional:

1. Die denkmalgerechte Sanierung und Revitalisierung der Festung Friedrichsort mit öffentlicher Nachnutzung,

2. Der neue „Klimastadtteil“ auf dem ehemaligen MFG5-Gelände,

3. Das Maritime Viertel (z.B. Tiessenkai, Kanalschleusen, Marine- stützpunkt, Nordmole, historische Gebäude, Schleusenpark),

22 23 Fördeatlas Teil IV, Zielplanung

Die Förde als Identitätsstifterin

Räumliches Leitbild

24 25 Fördeatlas Teil IV, Zielplanung Die Förde als Identitätsstifterin

Die Förde als Identitätsstifterin Rot unterlegte Flächen kennzeichnen alle Arten von Siedlungsflächen – Standorte für Wohnen, Mischnutzungen, Industrie und Maritimes Räumliches Leitbild Gewerbe, Sondernutzungen.

Räumliche und inhaltliche Mit der Verräumlichung der Leitziele und Leitprojekte wird das inhalt- Leitbilder und Ziele liche Leitbild „Eine Förde – eine Gemeinschaft – ein Lebensraum“ bildlich dargestellt und dient als Orientierungssystem für Projekte und Maßnahmen, die in den kommenden eineinhalb Jahrzehnten ­realisiert werden sollen.

Herleitung des Räumlichen Im Räumlichen Leitbild sind wesentliche inhaltliche Ziele lokalisiert. Leitbildes Basis ist das „Freiräumliche Leitbild Kiel und Umland“. Das Frei- raumsystem ist das Grundgerüst, an dem sich die siedlungsstruk- turelle und städtebauliche Entwicklung orientiert. Das Räumliche Leitbild verbindet die landschafts- und naturräumlichen Qualitäten und Potenziale der Förderegion mit den übergeordneten inhaltlichen Entwicklungszielen und den daraus abgeleiteten Projekten und Maß- nahmen.

Sinnbildlich für den Verbindungs- und Vernetzungsgedanken stehen fünf farbige, räumlich-funktionale Netze. Sie sichern die Verbindun- gen im Förderaum und bleiben gleichzeitig flexibel: die Grundstruk- turen sind festgelegt, deren räumliche Ausdehnung kann in Zukunft wachsen oder auch schrumpfen und sich damit künftigen demo- grafischen und strukturellen Veränderungen und Erfordernissen ­anpassen.

Fünf Farben – Grün charakterisiert das Freiraum- und Landschaftsnetz als Grund- fünf Netze gerüst im Hinblick auf die demografischen Entwicklung und das Ziel einer Entwicklung „An die Förde!“.

Blau markiert die Förde als gemeinsame Mitte. Pfeildarstellungen symbolisieren kurze Wasserwegeverbindungen und das Ziel eines weiter ausgebauten Förde-Schifffahrtsnetz.

Grau dargestellte Verbindungswege zwischen den Siedlungsflächen sind bereits landseitig vielfältig vorhanden und sollen optimiert wer- den.

Orange markierte Erlebnisorte für Kultur, Freizeit, Naherholung und Tourismus reihen sich wie Perlen an einer Kette am Ufer entlang auf. Sie sollen künftig stärker als bisher auf dem Land-, Wasser- und digi- Abb. 6: Räumliches Leitbild mit Leitprojekten für die Förderegion talem Weg miteinander vernetzt sein.

26 27 Fördeatlas Teil IV, Zielplanung Die Förde als Identitätsstifterin

Vom Leitbild Aus dem Räumlichen Leitbild wird in zwei Arbeitsschritten die Ziel- Im Mittelpunkt der künftigen Entwicklung steht die Förde. Sie ist das Verbindung und Vernetzung zum Zielplan planung entwickelt. zentrale Element, welches die Förderegion mit ihren Naturräumen der Förderegion und gebauten Räumen in einmaliger Weise prägt. Durch die Auswir- 1.) Im Plan „Konkretisierung des Räumlichen Leitbildes“14 werden kungen des Klimawandels wird die Förde langfristig zu einem dyna- zunächst die große Entwicklungsrichtung und übergreifende, misch formenden Element, das die Ufer erheblich verändern könnte. räumliche Entwicklungsziele für die Förderegion formuliert. Im aktuellen Strukturwandel will sich die Förderegion dennoch – und unter Berücksichtigung möglicher Auswirkungen des Klimawandels – stärker den Fördeufern zuwenden. Begründung: Die Förde und ihre Wasserlagen stellen das Allein- stellungsmerkmal in der Förderegion dar, welches es langfristig zu sichern gilt. Entlang der Fördeufer existieren gewachsene, z.T. his- torische Siedlungsstrukturen mit erheblichen Werten. Vor dem Hinter- grund des Wohnungsneubaubedarfes und der Bedarfe des Maritimen Gewerbes werden die Potenzialflächen am Fördeufer insbesondere unter Berücksichtigung des ansteigenden Meeresspiegels entwickelt. In den letzten Jahren wurden die gebauten Fördeuferkanten im Zuge von Baumaßnahmen bereits erhöht. Dies soll auch in Zukunft beibe- halten werden.

Der grundlegende Planungsgedanke der Verbindung und Vernetzung der Förderegion wird durch folgende räumliche Strukturen gestärkt:

Durchgehendes Freiraumband mit Förderundwanderweg, 2.) Im Zielplan15 sind alle relevanten detaillierten Planungsziele Steigerung der Anzahl von Aussichtspunkten und Fördeblicken ­verortet. rund um die Förde, Bevorzugt Öffnung von ehemals militärisch belegten, gesperrten Uferbereichen bei Konversionsvorhaben (unter Berücksichtigung der vorhandenen naturräumlichen Werte und Potenziale), Entwicklung von Möglichkeitsräumen und Flächen für förde­ nahes, neues Wohnen, Sicherung maritimer Gewerbestandorte, Hochwasser- und Erosionsschutz für überflutungsgefährdete Siedlungsbereiche, Verbesserung der Verbindung von Ost- und Westufer durch Aus- bau der Fördeschifffahrt. Davon profitieren sowohl Unternehmen als auch kulturelle und touristische Erlebnisorte, die so besser miteinander vernetzt werden.

14 Originalplan umseitig und unter www.kieler-foerde.eu/Fördeatlas 15 Originalplan s. Plantasche und unter www.kieler-foerde.eu/Fördeatlas

28 29 Fördeatlas Teil IV, Zielplanung Die Förde als Identitätsstifterin

Abb. 7: Konkretisierung des Räumlichen Leitbildes

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Wie wir vorgehen

Bewertung der Projektbeiträge

32 33 Fördeatlas Teil IV, Zielplanung Wie wir vorgehen

Wie wir vorgehen Alle Ergebnisse des Beteiligungs- und Planungsprozesses, die auch Methodik in den Fördeatlanten (FA I-III) nachzuschlagen sind, werden nun zu- und Prüfungsablauf Bewertung der Projektbeiträge sammengefügt, strukturiert und hinsichtlich ihrer Bedeutung für die Entwicklung der Förderegion überprüft.

Nachfolgend verdeutlichen die Schritte den Weg der Konkretisierung des Leitbildes bis auf die Maßnahmenebene.

Leitbild EINE FÖRDE – EINE GEMEINSCHAFT – EIN LEBENSRAUM

Leitziele Wettbewerbsfähige Förderegion Grenzüberschreitende Zusammenarbeit Zukunftsfähige Lebensräume

Zielplanung Übergeordnete Planungsgrundsätze Aufgabenteilung Verbindung der Fördeufer Öffnung zur Förde hin Nachhaltigkeit und Ressourceneffizienz Erhaltung und Schutz natürlicher Lebensgrundlagen Anpassung an den Klimawandel

Entwicklungsziele für Fördestadtteile/Fördegemeinden

Leitprojekte 1. Förderundwanderweg 2. Informations- und Wegeleitsystem16 Abb. 8: Ablauf Planungs- und Wertungsprozess Planungs- und 3. Ausbau der Fördeschifffahrt17 Wertungsprozess 4. Regionale LandesWasserGartenSchau Die technische und inhaltliche Beschreibung des Wertungsvorgangs Wertungsprozess 5. Modellregion Klimaanpassung ist im Materialband dieses Fördeatlas enthalten. Die sehr umfangrei- 6. Regionale Kooperation chen Wertungstabellen sind bei der Projektleitung einzusehen.

Maßnahmen Bewertung und Klassifizierung der Ergebnisse des Beteiligungs- Alle Beiträge aus den Beteiligungsveranstaltungen (inklusive der 22 Einbindung der Ideen und und Planungsprozesses.18 prämierten Projekte aus dem Projektaufruf) wurden dokumentiert19, Anregungen aus dem Einteilung in vier Prioritätsstufen z.T. zu Oberbegriffen zusammengefasst und Bewertungskriterien Beteiligungsprozess ­unterzogen.

16 „Erlebnis Kieler Förde“, Übernahme aus dem Arbeitsprozess Erlebnisraum Kieler Förde (EKF), Hinweis: künftiges Ziel ist Aufbau, Koordination und Vernetzung von Informations- und ­ Wegeleitsystemen 17 Übernahme aus EKF 18 Zuordnung der Maßnahmen mit erster Priorität zu den Leitprojekten im Kapitel ­ Entwicklungsziele und Maßnahmen mit Priorität

19 s. Fördeatlas III: Materialband

34 35 Fördeatlas Teil IV, Zielplanung Wie wir vorgehen

Bewertungskriterien Alle Anregungen, Ideen und Projekte sind grundsätzlich Bedarfe. Ideen/Projekte haben ein Anliegen oder die Bedeutung von The- ­Zunächst erfolgt deren Überprüfung auf Kongruenz mit Festlegun- men offengelegt, die bei der künftigen Weiterbearbeitung der gen in übergeordneten Planwerken und rechtlichen Rahmensetzun- Leitprojekte aufgegriffen werden können, z.B. Konkretisierung gen. Ist diese vorhanden erfolgt die weitere Prüfung unter vier Fra- des Informations-/Wegeleitsystems für Innenstadt, Kai-City Hörn, gestellungen: Maritimes Viertel und Ostufergemeinden, Fußwegeverbindung 1) Besitzt die Idee / das Projekt positive Wechselwirkungen mit Holtenau - Friedrichsort, Rekonstruktion und öffentliche Nutzung einem der sechs Leitprojekte des RKF?20 der Festung Friedrichsort. 2) Unterstützt die Idee / das Projekt eine der sechs übergeordneten Planungsgrundsätze des RKF?21 Ideen/Projekte werden einer weiterführenden Prüfung unterzo- 3) Besteht ein über das Einzeleigentum hinaus gehendes Interesse gen, weil ein planerisch relevantes Thema betroffen ist, z.B. Aus- der Hinterlieger am Projekt? bau der Fördeschifffahrt, Seeblicke, regionales Aussichtspunkte- 4) Leistet die Idee / das Projekt einen wesentlichen Beitrag zur und Sichtachsenkonzept, Wassersportwirtschaftszentrum. ­Entwicklung der Förderegion? Ideen/Projekte können künftig in einem Planungsprojekt einge- Höchste Priorität Projektideen und Projekte, bei denen alle vier oben genannten Fra- bunden und weiterentwickelt werden, z.B. prämierte Beiträge gestellungen bejaht werden können, werden hinsichtlich der ihnen aus dem Projektaufruf. Diese Beiträge wurden in die Maßnah- zugeordneten Maßnahme mit höchster, d. h. erster Priorität gekenn- menblätter bzw. in die Listen (bei Maßnahmen mit 2. – 4. Priori- zeichnet. Von den insgesamt rund 360 Projekten, Ideen und Beiträ- tät) aufgenommen. gen besitzen 4222 eine erste Priorität. Diese werden in Maßnahmen- blättern beschrieben. Beiträge werden von den Ideengebern bereits selbst umgesetzt und ergänzen Planungsüberlegungen der Verwaltungen (z.B. Beispielhafte, grundsätzlich weiter zu verfolgende Anregungen, Wanderweg „Landgang-Meer erleben“, Just Sail, Straßenver- I­deen und Projekte aus dem Beteiligungsprozess: kehrs-Hinweisschilder auf die Schiffsanleger der Fördelinie F1).

Ideen/Anregungen sind grundsätzlich in den Planungsprozess Ideen/Projekte, die in einem anderen Kontext eine Weiterverfolgung des RKF eingeflossen, z.B. Schaffung „Neuer Leuchttürme“, Op- erfahren können: timierung im Sinne qualitativer Veränderungen, Vernetzung von Orten unterschiedlicher Qualitäten und Attraktionen, Optionen Gute Ideen/Projekte, die nicht im Planungsraum des RKF liegen, für künftige Entwicklungen offenhalten. jedoch gute Einstiegs- und Anknüpfungsmöglichkeiten für eine erweiterte Stadt-Umlandkooperation sein können, z.B. Umland- Ideen/Projekte sind direkt in die RKF-Zielplanung eingeflossen, radweg mit Anbindung an den Förderundwanderweg. z.B. Fußwegeverbindung zwischen Holtenau und Friedrichsort, Inwertsetzung der Festung Friedrichsort, Aufwertung und Aus- Ideen/Projekte, die nur in einem übergeordneten Planungskon- weitung der Fördeschifffahrt, Panoramaweg. text (z.B. Regionale LandesWasser-GartenSchau) weiter verfolgt werden könnten, z.B. Wassertaxi, Amphibienbus.

20 Die sechs Leitprojekte: Förderundwanderweg, Informations- und Wegeleitsystem, Ausbau der Fördeschifffahrt, Regionale LandesWasserGartenSchau, Modellregion Klimaanpassung, Regionale Kooperation 21 Die sechs übergeordneten Planungsgrundsätze Aufgabenteilung, Verbindung, Öffnung, Nachhaltigkeit, Erhaltung, Anpassung an den Klimawandel werden im folgenden Kapitel näher erläutert. 22 s. Kapitel Handlungskonzept

36 37 Fördeatlas Teil IV, Zielplanung Wie wir vorgehen

Einbindung der Projekte und Vor Beginn und parallel zum „Rahmenplan Kieler Förde“ wurde an- Maßnahmen des Erlebnis- lässlich eines Wettbewerbs zur „ganzheitlichen touristischen Orts- raum Kieler Förde entwicklung“ das Projekt „Erlebnisraum Kieler Förde“ erarbeitet. Der inhaltliche Schwerpunkt lag in der Suche nach Themen und Wegen, wie die Besonderheiten der Kieler Förde erlebbar gemacht werden können. Folgende drei Themen wurden als die wesentlichen Stell- schrauben identifiziert und vertieft bearbeitet:

Einführung eines einheitlichen regionalen Informations- und Wegeleitsystems,

Ausbau der Fördeverkehre und

Präsentation der maritimen Geschichte.

Zu diesen Themen sowie in der übergeordneten Behandlung des Tourismus in der Förderegion konnten ausschließlich qualitative Aussagen getroffen werden, da für differenzierte Darstellung von Flächenansprüchen die Datengrundlagen fehlten.

Als Ergebnis des Arbeitsprozesses Erlebnisraum Kieler Förde wur- den Projekte und Maßnahmen formuliert, die fast alle von der Steue­ rungsgruppe RKF zur Aufnahme in den Rahmenplan beschlossen worden sind. Sie wurden in die Tabelle „Projekte und Einschätzung“ übernommen und finden sich in einer, hinsichtlich möglicher Umset- zung konkretisierten Form, in den Maßnahmen erster Priorität sowie den Bedarfen zweiter bis vierter Priorität im Materialband dieses För- deatlas wieder.

Erste Umsetzungsschritte „Wir haben eigentlich alles (was eine spannende Tourismusregion auszeichnet), wir müssen es nur viel besser vernetzen und präsentie- ren“. Diese zentrale Erkenntnis aus dem EKF ist Grundlage für erste Abb. 9: Erlebniskarte des Informations- und Wegeleitsystems Realisierungsschritte:

Vernetzung von mehr als 80 Erlebnisorten zwischen Noer und Schönberg in einer Erlebniskarte des Informations- und Wege- leitsystems.

Realisierung im digitalen Informations- und Wegeleitsystem23 (wichtigste Ausflugsziele nach Themenbereichen,Erlebniskarte, ­ inhaltliche Beschreibung, Hintergrundinformationen z.B. zu Erreichbarkeit und übergeordneten Routen, Bewerbung mittels Flyer).

23 www.erlebnis.kieler-foerde.eu

38 39 Fördeatlas Teil IV, Zielplanung

Wie sich die Uferzonen entwickeln sollen

Zielplanung

40 41 Fördeatlas Teil IV, Zielplanung Wie sich die Uferzonen entwickeln sollen

Wie sich die Uferzonen entwickeln sollen das einen maßgeblichen Beitrag zur Verbindung und Vernetzung der Ufer (auch über die Förde hinweg) liefert. Zielplanung Vor diesem Hintergrund sollen vor allem im Schwerpunkt- bzw. im Entwicklungsraum für Tourismus und Erholung (Förde sowie ­Mönkeberg bis Schönberger Strand) Orte und touristische Potenziale Übergeordnete Es folgt die nähere Beschreibung der sechs übergeordneten Grund- verstärkt entwickelt werden. Planungsgrundsätze sätze der Räumlichen Zielplanung RKF: Die im RKF entwickelten Projekte und Ideen werden dahingehend 1. Aufgabenteilung, ­beurteilt, inwieweit sie eine landschaftliche, räumlichfunktionale, 2. Verbindung der Fördeufer, oder verkehrliche Verbindung mit der Förde und über die Förde hin- 3. Öffnung zur Förde hin, weg sowie auch virtuelle Vernetzungen über elektronische Medien 4. Nachhaltigkeit und Ressourceneffizienz, ermöglichen. Dies soll konkretisiert werden durch: 5. Erhaltung und Schutz natürlicher Lebensgrundlagen, 6. Anpassung an den Klimawandel. Förderundwanderweg mit Aussichtspunkten, Infrastrukturentwicklung gemäß der Tourismuskonzepte der Zu 1. Aufgabenteilung Die Förderegion besitzt ein sehr hohes Potenzial und eine große Ostufergemeinden, Vielfalt für attraktives Wohnen, Arbeiten, Naherholung und Touris- Attraktivierung und Verbindung der vorhandenen Naherholungs- mus am Wasser und bietet unterschiedliche Siedlungsqualitäten, die und Tourismuspotenziale durch Aufwertung unter Einbeziehung zu stärken sind. Die in der Kooperationsvereinbarung formulierten von gewerblich-touristischen Angeboten, Grundsätze „Denken ohne Grenzen“ und „gemeinsame Ziele verfol- Zentral gelegene, neue Maritim-historische Präsentation als gen“ zielen darauf ab, die Wirkungszusammenhänge der gesamten ­kulturelles Highlight, Förderegion gemeinsam im Blick zu haben. Dies soll konkretisiert Ausbau der Fördeschifffahrt, werden durch: Regionales Informations- und Wegeleitsystem, Entwicklung einer gemeinsamen Identität für die Förderegion mit Ausbau der spezifischen, gewachsenen Identitäten, Außendarstellung. Neuansiedlungen auf den jeweils dafür geeignetsten Standorten innerhalb der Förderegion, Ziel ist die Entwicklung neuer Wohnbauflächen in Zuordnung zu vor- Zu 3. Öffnung zur Förde hin Entwicklung großflächiger Flächenpotenziale in Kiel mittels Pro- handenen Siedlungsflächen und Infrastrukturen. – Wohnbauentwicklung jekten und Nutzungen mit vorrangig regionaler Ausstrahlungs- Das Kieler Integrierte Stadtentwicklungskonzept (INSEKK) benennt kraft, hierfür u.a. folgende Ziele: Entwicklung von kinder- und familien- Interkommunale Abstimmung der Flächenentwicklung. freundlichen Wohngebieten, Schaffung barrierefreier Wohnungsan- gebote und attraktiver Wohnstandorte für Senioren, Schaffung und Zu 2. Verbindung der Fördeufer Die Förde als Zentrum der Förderegion soll zukünftig vor allem in Sicherung von preisgünstigem Wohnraum. ihrer verbindenden Wirkung zwischen dem West- und dem Ostufer erlebbar gemacht werden. Dabei kommt der Attraktivität von Erlebnisorten rund um die Förde 24 Touristische Erlebnisorte Förde-Ostufer (Fettdruck: bereits vorhanden/aufgewertet): ­ und dem Erhalt bzw. der Schaffung neuer, gewerblich-touristischer Edutainmentangebote auf dem FH-Campus, Seebadeanstalt Heikendorf, Künstlermuseum Heikendorf, Skulpturenweg Schönkirchen, Oppendorfer Mühle mit Angebote eine entscheidende Bedeutung auch für die Verbindung Anleger für Wasserwanderer, Mönkeberger Ölpier, Erlebnisstrand Mönkeberg, Strandbereich und Vernetzung der Fördeufer zu. Kiekut, Erlebnishafen Möltenort, Fischereimuseum Heikendorf, Ehrenmal Möltenort, Aufwertung des Bereiches Strand/Campingplatz Kolonnenweg, Aufwertung Hafenumfeld und Vorhandene und geplante touristische Erlebnisorte/Angebote bilden Promenaden Laboe, Sanierung des Hallenbades Laboe, Sinnesgarten Holm, Luxusferienanlage Marina Wendtorf, Kinderabenteuerland Wendtorf, Schönberger Strände. dabei eine Klammer um die Förde.24 Werden diese touristischen Orte und ihre Infrastrukturen touristisch Touristische Erlebnisorte Förde-Westufer (Fettdruck: bereits vorhanden/aufgewertet): Sport- und Freizeitbad Hörn, Hafen für Traditionsschiffe, Altstadt/Innenstadt, noch attraktiver gemacht und untereinander noch stärker verbunden, Maritim-historisches Museum, Museen am Meer, Maritimes Viertel, NOK-Schleusen, Festung Friedrichsort, Falckensteiner Strand, Olympiahafen Schilksee, Aufwertung der Promenade entsteht rund um die Förde ein hochattraktives touristisches Netz, Strande, Yachthafen Strande, Sanierung des Hallenbades Schilksee, Bülker Leuchtturm.

42 43 Fördeatlas Teil IV, Zielplanung Wie sich die Uferzonen entwickeln sollen

Ein Mangel an Wohnbauland besteht laut INSEKK vor allem nördlich Temporäre Aktivierung von Teilflächen des Ostuferhafens des Kanals. Nach Berechnungen des Pestel-Institutes (Hannover) und für die Kreuzschifffahrt als Übergangslösung, (nachrichtliche den Einschätzungen der Kieler Wohnungswirtschaft bestehen künf- ­Übernahme). tig Bedarfe für Wohnraum im unteren Preissegment (kleine Wohnun- Option einer Norderweiterung des Ostuferhafens auf die Flächen gen, studentisches Wohnen), Bedarfe für altengerechte Wohnungen, des heutigen GKK‘s in Abhängigkeit von den Entwicklungszielen Bedarfe für individuelles, hochwertiges Wohnen in guten Lagen so- der Eigentümer (Energiewirtschaft), alternativ: gewerbliche Ent- wie Bedarfe für Einfamilienhäuser im Grünen. Dies soll konkretisiert wicklung (Energieversorgungsbereiche). werden durch: Angliederung eines Wassersportwirtschaftszentrums mit Service- betrieben an die geplante „neue“ Ferienanlage Marina Wendtorf. Entwicklung von Wohnstandorten unter der Voraussetzung des Erhalt und Ausbau von Aquakulturanlagen für Algen-, Fisch- und öffentlichen Förderundwanderweges, Muschelzucht in der Förde. Wohnbauliche Arrondierung zur Förde hin (zwischen Holtenau und Friedrichsort, MFG5, Hörn, Ellerbek/Wellingdorf), Gewerblich-touristische Wirtschaft Bestandssanierung/Umbau für Familien in den „alternden“ Für die Potenzialflächen mit der Perspektive Nutzungsmix sollen Fördegemeinden und -stadtteilen (Strande, Schilksee, Ellerbek/ ­neben den klassischen Nutzungsarten außerdem die Schaffung von Wellingdorf, Heikendorf), gewerblich-touristischen Angeboten geprüft und genutzt werden. Generationsübergreifendes und altengerechtes Wohnen (Schilksee, Altstadt Kiel, Laboe), In den Umlandgemeinden sollen hochwertige Standorte, insbeson- Studentisches Wohnen (Wik, Neumühlen/Dietrichsdorf, dere in direkter Strand-, Wasser- und Promenadenlage grundsätzlich ­Innenstadt), hochwertigen gewerblichen Tourismuseinrichtungen und -angeboten Neue Wohnformen / Neue Milieus / Wohnen auf dem Wasser / vorbehalten werden. Mischnutzungen (MFG5, Wik, Hörn), Familienwohnen (Ostufer-Gemeinden, Schwedeneck). Diese Zielsetzungen sollen konkretisiert werden durch: Entwicklung von neuen, touristischen Gewerbestandorten in Zu 3. Öffnung zur Förde hin – Maritime Wirtschaft Fördenähe unter Sicherstellung des Förderundwanderweges mit Gewerbeentwicklung Entlang der Fördeufer sollen die bestehenden maritim-gewerblichen Aufenthaltsorten. Aktivitäten und Nutzungen gesichert werden. Durchführung von Maßnahmen zur touristischen Struktur- und Perspektivisch sollen die Potenzialflächen gemäß nachhaltigem Qualitätsverbesserung im Schwerpunktraum für Tourismus und ­Flächenmanagement mit ausgewiesener gewerblicher Nutzungsper- Erholung des Landesentwicklungsplans (LEP). spektive für Gewerbe vorgehalten werden.25 Stärkung der vorhandenen oder sich in Umsetzung befindlichen Die Zielsetzungen für die Maritime Wirtschaft sollen konkretisiert Naherholungs-, Freizeit- und Tourismusangebote durch Attrak- werden durch: tivierung der Fördeufer, durch Aufwertung der flankierenden Beherbergungsangebote sowie Wiederbelebung geschlossener Gleichrangige Behandlung der gewerblichen Aktivitäten der gastronomischer Angebote am Förderundwanderweg (z.B. Alt- ­Maritimen Wirtschaft neben denen der übrigen Sektoren und heikendorf, Kitzeberg, Schönberger Strand). ­deren Entwicklungszielen. Entwicklung und Vernetzung gewerblich-touristischer Angebo- Sicherstellung der Vereinbarkeit von Fährterminal- und Hafen­ te und Beherbergungsstätten (z.B. Laboe, Schwedeneck, Stein, betrieb sowie des Betriebs des Airparks mit geplanten benach- Schönberg, Wendtorf, Wisch). barten Aktivitäten und Nutzungen. Erschließung von Synergien zwischen der Förde-Aquakultur, Möglichst weitgehende öffentliche Zugänglichkeit der Förde- touristischen Zielen und der Gastronomie. Kaikanten bei der Nachnutzung des MFG5-Geländes.26

25 Vgl. Fördeatlas I: Bestand Potenzialflächen 26 Hinweis: Auf dem nördlichen MFG5-Gelände zwischen Friedrichsort und Holtenau wird parallel zum vorliegenden Ratsbeschluss zur Entwicklung eines vitalen, mischgenutzten Quartiers auch über die großflächige Ansiedlung nachgelagerter Offshore-Dienstleistungsbetriebe mit Schiffstransport-Erfordernissen diskutiert. Die Nutzung der Flächen durch Offshore-Dienstleis- tungsbetriebe schließt eine Zugänglichkeit der Flächen für die Öffentlichkeit aus. Die im Zielplan und im Detail dargestellten Flächen entsprechen der Flächendarstellung aus den Vorbereitenden Untersuchungen zur mischgenutzten Nachnutzung des MFG5-Areals.

44 45 Fördeatlas Teil IV, Zielplanung Wie sich die Uferzonen entwickeln sollen

Zu 4. Nachhaltigkeit und Für sämtliche Land- und Seenutzungen sind die natürlichen Ressour- Erhalt überflutungsgefährdeter Bereiche durch Schutzbauten Ressourceneffizienz cen und die Funktionsfähigkeit der Ökosysteme die begrenzenden (Kaikanten, verdeckte Hochwassermauern an Promenaden, Faktoren. Der übergeordnete Planungsgrundsatz der Ressourcenef- ­Flutungssicherungen), fizienz zielt auf die möglichst sparsame Nutzung vorhandener gesell- Verstärkung des Landesschutzdeiches im Bereich Friedrichsort schaftlicher, ökologischer, ökonomischer und technischer Ressour- durch das Land Schleswig-Holstein, cen ab. Dies soll konkretisiert werden durch: Stranderhalt durch Sandaufbringung, Anlage von Retentionsflächen (Gorkwiese Kitzeberg). Bevorzugte Nutzung der vorhandenen sozialen und technischen Infrastrukturen, Verstärkte Nutzung und Vernetzung des ÖPNV (insbesondere Ausbau der Fördeschifffahrt), Verstärkter Einsatz regenerativer Energien, Bündelung einzusetzender Ressourcen, z.B. auch durch Zusam- menfassung von Aufgaben.

Zu 5. Erhaltung und Schutz Die Erhaltung und der Schutz sensibler Bereiche zielt grundsätzlich natürlicher Lebensgrundlagen auf den Erhalt und die Entwicklung natürlicher Lebensgrundlagen und des historischen Erbes in der Fördelandschaft. Dies soll konkre- tisiert werden durch:

Erhalt und Entwicklung von Freiraum und Landschaft und des regionalen Grünverbundes sowie der Unterwasserbiotope und des Landschaftbildes gemäß dem Freiräumlichen Leitbild Kiel und Umland.

Zu 6. Anpassung Die bereits heute natürlicherweise ablaufenden Veränderungen durch an den Klimawandel den Klimawandel können sich langfristig verstärken, z.B. in Meeres- spiegelanstieg, Veränderungen der Küstenlinie, Sandverlagerungen, Sturmflutereignisse mit weiter steigenden Wasserständen. Ange- strebt wird die Berücksichtigung klimatischer Veränderungen und der räumlichen Auswirkungen bei der Entwicklung von Siedlungs- flächen, Nutzungen und Einrichtungen an der Förde. Ziel ist zum ei- nen der Schutz vorhandener Siedlungen und baulicher Einrichtun- gen (mittels Hochwasserschutzmaßnahmen) und zum anderen – aus ­finanziellen und ökologischen Gründen – die punktuelle Aufgabe des aktiven Küstenschutzes in unbesiedelten Bereichen. Dies soll konkre- tisiert werden durch:

Umsetzung des Kieler Positionspapiers „Anpassung an den Klimawandel“, Projektdurchführung „Modellregion Klimaanpassung“27 der CAU und des Klimabündnis Kieler Bucht,

27 s. Fördeatlas II: Leitprojekte

46 47 Fördeatlas Teil IV, Zielplanung

Welche Maßnahmen sind besonders geeignet?

Entwicklungsziele und Maßnahmen mit Priorität

48 49 Fördeatlas Teil IV, Zielplanung Welche Maßnahmen sind besonders geeignet?

Welche Maßnahmen sind besonders geeignet? Überprüfungen und Festlegungen von Klärungsbedarfe und Einbindung der Finanzierung von Maßnahmen in die jeweiligen Realisierungsvoraussetzungen Entwicklungsziele und Maßnahmen kommunalen Haushalte. mit Priorität Gemeinsame Fördermittelakquisen.

In einem weiteren Konkretisierungsschritt beschreibt und be- } Umsetzung und Fortschreibung des Informations- und Wege- Maßnahmen mit 1. Priorität gründet dieses Kapitel stichwortartig wesentliche teilräumlichen leitsystems sowie vertiefende Planungen und Umsetzung der Entwicklungs­ziele, Klärungsbedarfe und Maßnahmen mit höchster = RKF-Leitprojekte und Maßnahmen: erster Priorität am Fördeufer für den gesamten Planungsraum und dazu: Fördermittelakquisen auf Stadtteil- bzw. Gemeindeebene.28 } Regionale LandesWasserGartenSchau: dazu: Vorkonzept, Machbarkeitsprüfung Bestimmung von Maßnahmen Die benannten Maßnahmen besitzen dann erste Priorität, wenn alle } Regionales Sichtachsen- und Aussichtspunktekonzept: mit erster Priorität vier Kriterien gleichermaßen zutreffen29, dazu: Standortkonzept und thematische Ausrichtungen } Konzept „Bewegungsraum Förderundwanderweg“: 1. Positive Wechselwirkung mit einem der sechs Leitprojekte RKF, dazu: Konzept zum Ausbau/Erweiterung der Infrastruktur für 2. Übereinstimmung mit einem der sechs übergeordneten Sport, Freizeit und Naherholung sowie der Herstellung von ­Planungsgrundsätzen des RKF, ­Barrierefreiheit 3. Über das Einzeleigentum hinaus gehendes Interesse der } Klimaschutzkonzept „Modellregion für Klimaanpassung“: ­Hinterlieger am Projekt, dazu: Umsetzung nach Fördermittelzusage 4. Wichtiger Beitrag zur Entwicklung der Förderegion. } Hochwasserschutzkonzept: dazu: Vorkonzept } Konzept „Regionaler Ausgleichsflächenpool“: dazu: Konzept Gesamter Planungsraum / Förderegion­ } Gewerbeflächenkataster: dazu: Vorkonzept Entwicklungsziele Aufwertung bzw. Schaffung von Aufenthaltsorten. } Verknüpfung der Fördeschifffahrt mit dem ÖPNV unter Einbezie- Erhaltung der natürlichen Ressourcen und Potenziale. hung von Fahrradmitnahme: Erhaltung von Freiräumen sowie des landschaftsräumlichen dazu: Rentabilitätsberechnung Erscheinungsbildes des gesamten Förderaums. } Vermittlung der Sachstände der Projekt-/Maßnahmen-Umset- Berücksichtigung der Anforderungen der sich verändernden zungen: Gesellschaft an Freizeit und Erholung am Wasser. dazu: Informationsbündelung und -bereitstellung Aufwertung bzw. Erweiterung der Angebote für Sport/Freizeit, Wassersport und Segeln. Anpassung und Aufwertung der Infrastruktur. ü Positive Wechselwirkung mit Leitprojekten Förderundwander- Begründung Ausbau und Vernetzung der touristischen Angebote. weg, Informations- und Wegeleitsystem, Regionale Landes- Ausweitung des Fördeschifffahrt-Verkehrs. WasserGartenschau, Modellregion Klimaanpassung, Regionale Berücksichtigung der Klimawandel-Prognosen. Kooperation Strandmanagement (Stranderhalt, Treibselentsorgung). ü Unterstützt die Planungsgrundsätze: Aufgabenteilung, Regionale Öffentlichkeitsarbeit. Verbindung, Öffnung, Nachhaltigkeit, Erhaltung, Anpassung ü Interesse der Hinterlieger/Attraktivität für 2. Reihe vorhanden ü Wesentlicher Beitrag zur Entwicklung der Förderegion

28 Reihenfolge nach Alphabet 29 s. Kapitel Bewertung der Projektbeiträge

50 51 Fördeatlas Teil IV, Zielplanung Welche Maßnahmen sind besonders geeignet?

Düsternbrook (Kiel) Ellerbek/Wellingdorf (Kiel)

Entwicklungsziele Bereich Hindenburgufer Fördeufer Entwicklungsziele Erhaltung vorhandener Bebauungs- und Freiflächenstrukturen, Nachnutzung von Teilen des Arsenalgeländes in Abhängigkeit Freihaltung der Uferkanten von Bebauung. von deren Freimachung durch den Bund (konkrete Nachnut­ Verbesserung der Aufenthalts- und Gestaltqualität öffentlicher zungen sind noch offen). Flächen. Verlängerung des Schwanenseeparks bis ans Fördeufer (nach Sicherung vorhandener Aussichtspunkte, Schaffung ergänzen- Flächenfreigabe durch den Bund). der Sichtachsen. Führung des Förderundwanderweges entlang der Wasserkante, Entwicklung von Sport-, Freizeit- und Erholungsangeboten. alternativ auf der Fördehangkante. Verbesserung der Fährverbindungen zum Ostufer. Schaffung ergänzender Aussichtspunkte und Sichtachsen ­entlang der Wegetrasse.

Klärungsbedarfe und Überprüfungen und Festlegungen von Realisierungsvoraussetzungen Flächenanteilen für unterschiedliche Nutzungen und Nutzer Abstimmung mit dem Bund bzgl. der Aufgabe von Teilbereichen der Klärungsbedarfe und (ÖPNV, Kfz, Radfahrer, Fußgänger, Sportler). Arsenalfläche. Realisierungsvoraussetzungen Möglichkeiten zur Inanspruchnahme von Wasserflächen und Biotopen beim Ausbau von Infrastrukturen. Beeinträchtigungen geschützter Flachwasserbiotope durch } Planung und Bau des Förderundwanderweges inklusive der Maßnahmen mit 1. Priorität Strandnutzungen sowie Strandabtrag durch Unterwasser­ ­Aussichtspunkte im Bereich des Arsenals: strömungen dazu: Machbarkeitsstudie einschließlich Testentwürfe Schiffsverbindungen (Pendelfähren) zwischen Hindenburgufer und Mönkeberg/Hasselfelde. Genehmigungsfähigkeit von Baumfällungen am Fördehang für ü Positive Wechselwirkung mit Leitprojekt Förderundwanderweg Begründung neue Aussichtspunkte und Sichtachsen. ü Unterstützt die Planungsgrundsätze: Verbindung, Öffnung ü Interesse der Hinterlieger/Attraktivität für 2. Reihe vorhanden ü Wesentlicher Beitrag zur Entwicklung der Förderegion Maßnahmen mit 1. Priorität } Umgestaltung des Hindenburgufers: dazu: Mehrfachbeauftragung/Konkurrierendes Verfahren } Aussichtspunktekonzept „Fördeblicke“: dazu: Prüfung der Umsetzbarkeit

Begründung ü Positive Wechselwirkung mit Leitprojekten Förderundwander- weg, Modellregion Klimaanpassung ü Unterstützt die Planungsgrundsätze: Verbindung, Öffnung, ­Erhaltung ü Interesse der Hinterlieger/Attraktivität für 2. Reihe vorhanden ü Wesentlicher Beitrag zur Entwicklung der Förderegion

52 53 Fördeatlas Teil IV, Zielplanung Welche Maßnahmen sind besonders geeignet?

Friedrichsort (Kiel) Gaarden (Kiel)

Entwicklungsziele Fördeufer Bereich Hörn/Kai City Entwicklungsziele Schaffung neuer Wohnungs- und Freiraumangebote. Schaffung von neuen Wohnangeboten. Nachnutzung maritim-gewerblicher Flächen. Erlebbarmachung der maritim-historischen Bedeutung der Hörn Lückenschluss im Förderundwanderweg. und ihrer Verbindungsfunktion zur Kieler Innenstadt. Naturverträgliche, touristische Aufwertung von Teilbereichen Verbesserung der Radwanderwegverbindung Richtung Grünzug des Falckensteiner Strandes. Eidertal. Rekonstruktion der Festung und öffentliche Zugänglichkeit/tou- ristische Nachnutzung. Überprüfung und Festlegung von Klärungsbedarfe und Förderung des Anteils von Wohnen, Gewerbe und Dienstleistung Realisierungsvoraussetzungen Klärungsbedarfe und Überprüfung und Festlegung von Flächeninanspruchnahme für den Radwanderweg Realisierungsvoraussetzungen Flächenanteilen für Nachnutzungen und Nutzer im Bereich ­westlich des Skagerrakufers. Möglichkeiten und Genehmigungsfähigkeit der Inanspruchnah- } Umsetzung des Informations- und Wegeleitsystems: Maßnahmen mit 1. Priorität me von Wasser- und Landflächen für eine Uferwanderwegever- dazu: Fördermittelakquise, Standortplanung bindung von Stickenhörn bis an den vorhandenen Wanderweg östlich der Festung. Möglichkeiten zur öffentlichen Nutzung der Festung. ü Positive Wechselwirkung mit Leitprojekt Informations-/ Begründung Altlastensanierung der Festungs-Wassergräben. ­Wegeleitsystem ü Unterstützt den Planungsgrundsatz: Verbindung ü Interesse der Hinterlieger/Attraktivität für 2. Reihe vorhanden Maßnahmen mit 1. Priorität } Umsetzung des Stadtteilentwicklungskonzeptes: ü Wesentlicher Beitrag zur Entwicklung der Förderegion dazu: Weiterverfolgung der dort vorgeschlagenen Maßnahmen } Festung: dazu: Klärung der Kostenübernahme und Finanzierung der ­Altlastensanierung

Begründung ü Positive Wechselwirkung mit Leitprojekten Förderundwander- weg, Regionale LandesWasserGartenSchau ü Unterstützt die Planungsgrundsätze: Verbindung, Öffnung ü Interesse der Hinterlieger/Attraktivität für 2. Reihe vorhanden ü Wesentlicher Beitrag zur Entwicklung der Förderegion

54 55 Fördeatlas Teil IV, Zielplanung Welche Maßnahmen sind besonders geeignet?

Heikendorf Holtenau/Friedrichsort (Kiel)

Entwicklungsziele Fördeufer Bereich des ehemaligen MFG5-Geländes Entwicklungsziele Schaffung ergänzender Aussichtspunkte. Entwicklung eines vitalen, mischgenutzten Quartiers mit Aufwertung bestehender oder Wiederbelebung geschlossener ­Wohnen, maritimem Gewerbe, Freizeit, Segeln, Tourismus, Sport gastronomischer Angebote am Fördewanderweg in Altheiken- und Gemeinbedarfsflächen. dorf und Kitzeberg. Schaffung einer wassernahen Fuß- und Radwegeverbindung Verbesserung des touristischen Schwerpunktbereiches zwischen nach Holtenau. Hafen und Campingplatz Kolonnenweg. Schaffung eines neuen Anlegers für die Fördeschifffahrt. Erlebbarmachung der Fischereitradition in der Kieler Förde für Einheimische und Touristen. Herstellung der Barrierefreiheit am Fördewanderweg im Bereich Überprüfungen und Festlegungen von Klärungsbedarfe und der Munitionsverladepier. Wirtschaftlicher Tragfähigkeit unterschiedlicher Nutzungen. Realisierungsvoraussetzungen Flächenanteilen für unterschiedliche Nutzungen und Nutzer. Politische Grundsatzentscheidung zur Nachnutzung. Klärungsbedarfe und Überprüfungen und Festlegungen von Schiffsverbindungen zum Ostufer und zur Kieler Innenstadt. Realisierungsvoraussetzungen Flächenanteilen für unterschiedliche Nutzungen und Nutzer am Campingplatz (Radfahrer, Fußgänger, Erholungssuchende). Möglichkeiten zur Inanspruchnahme von Wasserflächen und } Konversion des ehemaligen MFG5-Geländes: Maßnahmen mit 1. Priorität Biotopen für den hochwassersicheren Uferausbau. dazu: Städtebaulicher Wettbewerb und Nutzungsentscheidung Finanzierungsmöglichkeiten für das Fischereimuseum. zur Siedlungsentwicklung } Neubau eines Anlegers: in Verbindung mit Konversion des MFG5-Geländes und Verlagerung des Tonnenhofes Maßnahmen mit 1. Priorität } Planung und Bau von Aussichtspunkten und Fördeblicken: dazu: Prüfung der Realisierungsmöglichkeiten der Aussichts- punkte des Panoramaweges ü Positive Wechselwirkung mit Leitprojekten Förderundwan- Begründung } Bau des Fördewanderwegs im Bereich Kiekut: derweg, Regionale LandesWasserGartenSchau, Modellregion dazu Erarbeitung eines Vorentwurfs ­Klimaanpassung } Einrichtung eines Fischereimuseum: ü Unterstützt die Planungsgrundsätze: Verbindung, Öffnung, dazu: Beauftragung einer Machbarkeitsstudie, Fördermittel­ ­Anpassung akquise ü Interesse der Hinterlieger/Attraktivität für 2. Reihe vorhanden ü Wesentlicher Beitrag zur Entwicklung der Förderegion

Begründung ü Positive Wechselwirkung mit Leitprojekt Förderundwanderweg ü Unterstützt die Planungsgrundsätze: Aufgabenteilung, ­Verbindung ü Interesse der Hinterlieger/Attraktivität für 2. Reihe vorhanden ü Wesentlicher Beitrag zur Entwicklung der Förderegion

56 57 Fördeatlas Teil IV, Zielplanung Welche Maßnahmen sind besonders geeignet?

Laboe Mitte (Kiel)

Entwicklungsziele Fördeufer Bereich Altstadt/Zentrum Entwicklungsziele Touristische Attraktivierung von Promenaden-Bereichen sowie Touristische Weiterentwicklung des Zentrums durch Stärkung Verbesserung der Aufenthalts- und Gestaltqualität öffentlicher kultureller Angebote und deren Vernetzung. Flächen am Hafen und Rosengarten. Einrichtung einer neuen Maritim-historischen Präsentation: Aufwertung der touristischen Infrastruktur. ­Neubau bzw. Anbau an das vorhandene Schifffahrtsmuseum. Sicherung vorhandener und Schaffung ergänzender Aussichts- Verbesserung der Aufenthalts- und Gestaltqualität öffentlicher punkte. Flächen. Schaffung von neuen Wohnangeboten. Informations- und Wegeleitsystem für die Altstadt. Klärungsbedarfe und Überprüfungen und Festlegungen von Realisierungsvoraussetzungen Flächenanteilen für unterschiedliche Nutzungen und Nutzer (ÖPNV, Radfahrer, Fußgänger, Erholungssuchende). Überprüfungen und Festlegungen von Finanzierungsmöglichkeiten Klärungsbedarfe und Beeinträchtigungen der Strandnutzung durch Wasserströmung für Planung und Bau des maritim-historischen Museums. Realisierungsvoraussetzungen mit Sandverlagerung. Möglichkeiten zur Flächeninspruchnahme für den Bau von Aussichtspunkten oberhalb des Naturerlebnisraumes (NER) und } Maritim-historische Ausstellung und Präsentation: Maßnahmen mit 1. Priorität beim Promenadenausbau im Bereich des Rosengartens. dazu: Einrichtung einer Arbeitsgruppe zur Begleitung der ­Konzeptumsetzung } Anbau Schifffahrtsmuseum: Wettbewerb sowie finanzielle Maßnahmen mit 1. Priorität } Planung und Bau von Aussichtspunkten/Fördeblicken: ­Absicherung der Realisierung dazu: Prüfung der Realisierungsmöglichkeiten der Aussichts- } Umsetzung des Informations- und Wegeleitsystems: punkte dazu: Fördermittelakquise, Standortplanung

Begründung ü Positive Wechselwirkung mit Leitprojekt Förderundwanderweg ü Positive Wechselwirkung mit Leitprojekten Förderundwander- Begründung ü Unterstützt den Planungsgrundsatz: Verbindung weg, Informations-/Wegeleitsystem, Ausbau der Fördeschifffahrt ü Interesse der Hinterlieger/Attraktivität für 2. Reihe vorhanden ü Unterstützt die Planungsgrundsätze: Aufgabenteilung, ü Wesentlicher Beitrag zur Entwicklung der Förderegion Verbindung, Öffnung ü Interesse der Hinterlieger/Attraktivität für 2. Reihe vorhanden ü Wesentlicher Beitrag zur Entwicklung der Förderegion

58 59 Fördeatlas Teil IV, Zielplanung Welche Maßnahmen sind besonders geeignet?

Mönkeberg Neumühlen/Dietrichsdorf (Kiel)

Entwicklungsziele Fördeufer Fördeufer Entwicklungsziele Verbesserung der Aufenthalts- und Gestaltqualität der Infra­ Verbesserung der wohnungsnahen Erreichbarkeit der Fördeufer- struktur am Fördewanderweg. zonen. Entwicklung eines Erlebnisstrandes am Mönkeberger Anleger Lückenschluss im Förderundwanderweg im Bereich zwischen der mit Sport-, Freizeit- und Erholungsangeboten. Schwentinemündung und Hasselfelde. Entwicklung bzw. Nachnutzung der (Potenzialfläche) Ölpier für Sicherung vorhandener und Neuschaffung von Aussichtspunkten gemischte touristische Nutzungen. und Sichtachsen an der Schwentinemündung sowie westlich der Realisierung eines öffentlich zugänglichen Aussichtspunktes an Dietrichsdorfer Höhe. der Südspitze der Ölpier.

Überprüfungen und Festlegungen von Klärungsbedarfe und Klärungsbedarfe und Überprüfung und Festlegung von Flächeninanspruchnahmen und Genehmigungsfähigkeit der Realisierungsvoraussetzungen Realisierungsvoraussetzungen Flächenanteile für Nachnutzungen und Nutzer im Bereich der ­Wegetrasse nördlich des Kraftwerkes bzw. des geplanten Mönkeberger Ölpier. ­Neubaus. Altlastensanierung im Bereich der Ölpier. Genehmigungsfähigkeit von Baumfällungen am Fördehang für Hochwasserschutz im Bereich der Ölpier. neue Aussichtspunkte und Sichtachsen. Waldabstand im Bereich der Ölpier. Genehmigungsfähigkeit für die Inanspruchnahme von Möglichkeiten zur Verkehrsabwicklung hoher Besucherfrequen- ­Biotopflächen. zen und der Anbindung an den ÖPNV.

} Planung und Bau des Förderundwanderweges: Maßnahmen mit 1. Priorität Maßnahmen mit 1. Priorität } Planung und Bau des Erlebnisstrandes und Ölpier: dazu: Prüfung der Realisierungsmöglichkeiten dazu: Städtebauliches Konzept und Freiflächengestaltungs­ } Planung und Bau Aussichtspunkte/Fördeblicke im Bereich der konzept nördlichen Schwentinemündung: dazu: Machbarkeitsstudie und Testentwürfe } Umsetzung des Informations- und Wegeleitsystems: Begründung ü Positive Wechselwirkung mit Leitprojekten Förderundwander- dazu: Fördermittelakquise, Standortplanung weg, Ausbau der Fördeschifffahrt ü Unterstützt die Planungsgrundsätze: Aufgabenteilung, ­Verbindung, Öffnung ü Positive Wechselwirkung mit Leitprojekten Förderundwander- Begründung ü Interesse der Hinterlieger/Attraktivität für 2. Reihe vorhanden weg, Informations-/Wegeleitsystem ü Wesentlicher Beitrag zur Entwicklung der Förderegion ü Unterstützt den Planungsgrundsatz: Verbindung ü Interesse der Hinterlieger/Attraktivität für 2. Reihe vorhanden ü Wesentlicher Beitrag zur Entwicklung der Förderegion

60 61 Fördeatlas Teil IV, Zielplanung Welche Maßnahmen sind besonders geeignet?

Schilksee (Kiel) Schönberger Strände/Schönberg

Entwicklungsziele Fördeufer Fördeufer Entwicklungsziele Stärkung und Attraktivierung des Tourismusangebotes durch Entwicklung und Umsetzung von Managementstrategien zur Instandsetzung/Sanierung des Hallenbades. Erhaltung der Strandsauberkeit. Sicherstellung des durchgängig benutzbaren, ufernahen Förde- Entwicklung eines Konzeptes zum Klimafreundlichen Tourismus. rundwanderweges entlang der Steilküste. Entwicklung und Umsetzung von Strategien zur Kommunikation Naturverträgliche, moderate Verbesserung der Aufenthalts- und der möglichen Auswirkungen des Klimawandels. Gestaltqualität der Naherholungsinfrastruktur. Bewusstseinsbildung bzw. Akzeptanzförderung für die Verände- Schaffung ergänzender Aussichtspunkte. rungen der Fördeküste im Klimawandel. Zulassen von Sukzession und Erosion in den gesetzlich ­geschützten Steilküstenbereichen. Überprüfungen und Festlegungen von Einbindemöglichkeiten in das Klärungsbedarfe und Projekt „Modellregion Klimaanpassung“ Realisierungsvoraussetzungen Klärungsbedarfe und Überprüfungen und Festlegungen von Genehmigungsfähigkeit von Realisierungsvoraussetzungen Treppenverlagerung und Neubau von Aussichtspunkten im Bereich der Steilküste. } Fortsetzung bzw. Konkretisierung der ZuM-Strand Projekt­ Maßnahmen mit 1. Priorität aktivitäten: dazu: Fördermittelakquise, Konzeptdetaillierung Maßnahmen mit 1. Priorität } Planung und Bau des Küstenwanderweges Schilksee-­ Friedrichsort mit Aussichtspunkten und Verweilorten: dazu: Förderantrag und Genehmigungsplanung ü Positive Wechselwirkung mit Leitprojekt Modellregion Begründung } Renaturierung des Bereiches um die Funkstelle: ­Klimaanpassung dazu: Flächenankauf durch Stadt Kiel ü Unterstützt den Planungsgrundsatz: Anpassung ü Interesse der Hinterlieger/Attraktivität für 2. Reihe vorhanden ü Wesentlicher Beitrag zur Entwicklung der Förderegion Begründung ü Positive Wechselwirkung mit Leitprojekten Förderundwander- weg, Modellregion Klimaanpassung ü Unterstützt die Planungsgrundsätze: Verbindung, Schutz, ­Anpassung ü Interesse der Hinterlieger/Attraktivität für 2. Reihe vorhanden ü Wesentlicher Beitrag zur Entwicklung der Förderegion

62 63 Fördeatlas Teil IV, Zielplanung Welche Maßnahmen sind besonders geeignet?

Schönkirchen Schwedeneck

Entwicklungsziele Ausbau des Wander- und Radwegenetzes in Richtung Fördeufer Entwicklungsziele -Plön und Anbindung an touristische Routen (Preetz, Erhalt und Sicherung von Küsten- und Strandabschnitten im ­Holsteinische Schweiz). Bereich von Naherholungsinfrastruktureinrichtungen. Weitere naturverträgliche Erschließung der Schwentine für Naturverträgliche, moderate Verbesserung der Aufenthalts- und ­Wasserwanderer. Gestaltqualität und der barrierefreien Erreichbarkeit der Naher- Inhaltliche Ergänzung des regionalen Informations- und holungsinfrastruktur. ­Wegeleitsystems mit den bereits vorhandenen Routen im Zulassen von Sukzession und Erosion in Küstenbereichen ohne ­Bereich Schönkirchen. Infrastruktur. Verbesserung der Wegeinfrastruktur für den Sanften Tourismus.

Klärungsbedarfe und Überprüfungen und Festlegungen von Einbinde- und Anknüpfungs- Realisierungsvoraussetzungen möglichkeiten an räumlich flankierende Planungs- und Bauvorhaben. Überprüfungen und Festlegungen von Genehmigungsfähigkeit für Klärungsbedarfe und Nur mittelbarer Fördebezug, insofern besondere Funktion als touris- die Inanspruchnahme von FFH-Flächen. Realisierungsvoraussetzungen tisches Bindeglied ins Umland.

} Küstenschutzkonzept: Maßnahmen mit 1. Priorität Maßnahmen mit 1. Priorität } Umsetzung des Informations- und Wegeleitsystems: Erweite- dazu: Fördermittelakquise, Planung rung und Verknüpfung von vorhandenen Routen-Informationen dazu: Fördermittelakquise, Standortplanung ü Positive Wechselwirkung mit Leitprojekt Modellregion Klimaan- Begründung passung Begründung ü Positive Wechselwirkung mit Leitprojekt Informations-/ ü Unterstützt den Planungsgrundsatz: Anpassung ­Wegeleitsystem ü Interesse der Hinterlieger/Attraktivität für 2. Reihe vorhanden ü Unterstützt den Planungsgrundsatz: Verbindung ü Wesentlicher Beitrag zur Entwicklung der Förderegion ü Interesse der Hinterlieger/Attraktivität für 2. Reihe vorhanden ü Wesentlicher Beitrag zur Entwicklung der Förderegion

64 65 Fördeatlas Teil IV, Zielplanung Welche Maßnahmen sind besonders geeignet?

Stein Strande

Entwicklungsziele Fördeufer Fördeufer Entwicklungsziele Erhalt und Sicherung von Küsten- und Strandabschnitten im Touristische Attraktivierung und Neugestaltung der Strand­ Bereich von Naherholungsinfrastruktureinrichtungen. promenade. Naturverträgliche, moderate Verbesserung der Aufenthalts- und Sicherung und hochwasser-/erosionssicherer Ausbau von Gestaltqualität und der barrierefreien Erreichbarkeit der Naher- ­Promenaden- und Strandabschnitten im Bereich der Ortslage. holungsinfrastruktur. Überplanung der ehemals militärisch genutzen Areale an der Zulassen von Sukzession und Erosion in Küstenbereichen ohne Bülker Huk (Ziel: naturverträgliche Attraktivitätssteigerung). Infrastruktur. Verbesserung der Wegeinfrastruktur für den Sanften Tourismus. Verbesserung der Wegeinfrastruktur für den Sanften Tourismus.

Fördermöglichkeiten Klärungsbedarfe und Klärungsbedarfe und Überprüfungen und Festlegungen von Einbindemöglichkeiten in das Realisierungsvoraussetzungen Realisierungsvoraussetzungen Projekt „Modellregion Klimaanpassung“ } Promenadengestaltung unter Berücksichtigung des Maßnahmen mit 1. Priorität ­Hochwasserschutzes im Bereich der Ortslage: Maßnahmen mit 1. Priorität } Küstenschutzkonzept: dazu: Fördermittelakquise dazu: Fördermittelakquise, Planung

ü Positive Wechselwirkung mit Leitprojekten Förderundwan- Begründung Begründung ü Positive Wechselwirkung mit Leitprojekten Förderundwander- derweg, Regionale LandesWasserGartenSchau, Modellregion weg, Modellregion Klimaanpassung ­Klimaanpassung ü Unterstützt die Planungsgrundsätze: Verbindung, Anpassung ü Unterstützt die Planungsgrundsätze: Verbindung, Anpassung ü Interesse der Hinterlieger/Attraktivität für 2. Reihe vorhanden ü Interesse der Hinterlieger/Attraktivität für 2. Reihe vorhanden ü Wesentlicher Beitrag zur Entwicklung der Förderegion ü Wesentlicher Beitrag zur Entwicklung der Förderegion

66 67 Fördeatlas Teil IV, Zielplanung Welche Maßnahmen sind besonders geeignet?

Marina Wendtorf/Wendtorf Wik (Kiel)

Entwicklungsziele Marina Wendtorf Lückenschluss Förderundwanderweg Schleusenpark Entwicklungsziele Ausbau der Hafeninfrastruktur. Verbesserung der Aufenthalts- und Gestaltqualität öffentlicher Verbesserung der Aufenthalts- und Gestaltqualität öffentlicher Flächen. Flächen. Sicherung vorhandener Aussichtspunkte, Schaffung ergänzender Entwicklung von touristischen Sport-, Freizeit- und Erholungsan- Sichtachsen und Aussichtspunkte (Spitze Nordmole). geboten in Verbindung mit der Umgestaltung der Ferienanlage Inwertsetzung des Stadtteils für die Tourismus- und Freizeit­ Marina Wendtorf. nutzung sowie Adressbildung zur Ansiedlung von technologie­ Einbindung eines neuen Wassersportwirtschaftszentrums. orientiertem Gewerbe des Maritimen Clusters. Vernetzung durch das Informations- und Wegeleitsystem. Wendtorf Erweiterung des Kinderabenteuerlandes: Verbesserung der ­Aufenthalts- und Gestaltqualität öffentlicher Flächen. Überprüfungen und Festlegungen von Klärungsbedarfe und Flächenanteilen für unterschiedliche Nutzungen und Nutzer Realisierungsvoraussetzungen (ÖPNV, Kfz, Radfahrer, Fußgänger). Klärungsbedarfe und Überprüfungen und Festlegungen von Finanzierungsmöglichkeiten Neubau Schleusenmuseum. Realisierungsvoraussetzungen Flächenanteilen für unterschiedliche Nutzungen und Nutzer Nutzungsmöglichkeiten für wertvolle Bausubstanz. (ÖPNV, Kfz, Radfahrer, Fußgänger, Sportler). Möglichkeiten zur Inanspruchnahme von Wasserflächen und Biotopen beim Uferausbau. } Planung und Bau von Aussichtspunkten auf den Nord-Ostsee- Maßnahmen mit 1. Priorität Beeinträchtigungen geschützter Flachwasserbiotope durch Kanal und die Förde: Strandnutzungen sowie Sandverlagerung durch Unterwasser- dazu: Ergänzung und Weiterentwicklung der örtlichen Sicht­ strömungen. achsen und Aussichtspunkten, Vorentwürfe Schiffsverbindungen zwischen Marina Wendtorf und Kiel. } Planung und Bau des Förderundwanderweges: Genehmigungsfähigkeit der Erweiterung des Kinderabenteuer- dazu: Anbindung von Freiflächen und Wegen im Stadtteil, landes im regionalen Grünzug. ­Vorentwurf } Umsetzung des Informations- und Wegeleitsystems: dazu: Standortfestlegung für Wegweisung Maßnahmen mit 1. Priorität } Planung und Bau der Luxus-Ferienanlage: dazu: Prüfung der Einbindung eines Wassersportwirtschaft­ zentrums in das vorhandene Konzept Begründung } Planung und Bau der Erweiterung der Kinderabenteuerlandes: ü Positive Wechselwirkung mit Leitprojekten Förderundwander- dazu: Erweiterungskonzept weg, Informations-/Wegeleitsystem ü Unterstützt den Planungsgrundsatz: Verbindung ü Interesse der Hinterlieger/Attraktivität für 2. Reihe vorhanden Begründung ü Positive Wechselwirkung mit Leitprojekten Förderundwander- ü Wesentlicher Beitrag zur Entwicklung der Förderegion weg, Ausbau der Fördeschifffahrt ü Unterstützt die Planungsgrundsätze: Aufgabenteilung, ­Verbindung, Öffnung ü Interesse der Hinterlieger/Attraktivität für 2. Reihe vorhanden ü Wesentlicher Beitrag zur Entwicklung der Förderegion

68 69 Fördeatlas Teil IV, Zielplanung

Wisch

Entwicklungsziele Schaffung von Anknüpfungspunkten und Anbindung an den geplanten Umlandradweg. Vernetzung über das Informations- und Wegeleitsystem.

Klärungsbedarfe und Überprüfungen und Festlegungen von Einbinde- und Anknüpfungs- Realisierungsvoraussetzungen möglichkeiten an räumlich flankierende Planungs- und Bauvorhaben.

Maßnahmen mit 1. Priorität } Umsetzung des Informations- und Wegeleitsystems: dazu: Erstellung der Inhalte und digitale Verknüpfung von ­vorhandenen Routen-Informationen

Begründung ü Positive Wechselwirkung mit Leitprojekt Informations-/­ Wegeleitsystem ü Unterstützt den Planungsgrundsatz: Verbindung ü Interesse der Hinterlieger/Attraktivität für 2. Reihe vorhanden ü Wesentlicher Beitrag zur Entwicklung der Förderegion

70 71 Fördeatlas Teil IV, Zielplanung

Welche Schritte führen zum Ziel?

Handlungskonzept

72 73 Fördeatlas Teil IV, Zielplanung Welche Schritte führen zum Ziel?

Welche Schritte führen zum Ziel? Übersicht der Maßnahmen erster Priorität nach Ämtern / Stadt Kiel / Gesamter Planungsraum Handlungskonzept Zuständigkeits-­ Maßnahme mit erster Priorität An- Federführung34 Beteiligte bereich zahl

Rahmen für die Umsetzung Das Handlungskonzept stellt den Rahmen für die schrittweise Um- Amt Promenadengestaltung Strande mit Hochwasserschutz für die 2 Bauverwaltung Amt Strande, setzung der Zielplanung und der Maßnahmenliste dar. Sie umfasst Dänischenhagen Ortslage, Küstenschutzkonzept Schwedeneck. Dänischenhagen Schwedeneck. insgesamt 42 Maßnahmen mit erster Priorität, von denen positive ­Effekte für die künftige Entwicklung der Förderegion erwartet werden.­ Das Handlungskonzept baut auf allen bisherigen Planungs- und Kon- Amt Realisierung von Aussichtspunkten in Laboe, Bau der Ferienanlage 6 Bauverwaltung Laboe, kretisierungsschritten auf: Marina Wendtorf, Erweiterung des Kinderabenteuerlandes Wend- Amt Probstei Wendtorf, torf, Umsetzung des Informations- und Wegeleitsystems in Wisch, Wisch, Fortsetzung bzw. Konkretisierung der ZukunftsManagementStrand Schönberg, Bestandsanalyse30 „Region der Möglichkeiten“ – Projektaktivitäten (ZuM Strand) Schönberg, Küstenschutzkonzept Stein. Stein. Inhaltliches Leitbild31 „Eine Förde – eine Gemeinschaft – ein Lebensraum“ Leitziele Drei Leitziele: Wettbewerbsfähige Förderegion, grenzüberschreitende­ Amt Aussichtspunkte am Panoramaweg und durchgehender Fördewan- 5 Bauverwaltung Heikendorf, Zusammenarbeit, zukunftsfähige Lebensräume. derweg einschließlich der Förderung gastronomischer Angebote, Amt Schrevenborn Mönkeberg, Wasserwanderweg-Station Schwentine - Bereich Oppendorfer Schönkirchen, Beteiligungsergebnisse32 Ideen, Projekte von Bürgern und Fachleuten Mühle, Fischereimuseum Heikendorf, Neugestaltung eines Erleb- Kiel. nisstrandes und Nachnutzung der Ölpier, Umsetzung des Informa- Zielplanung33 Entwicklung und Konkretisierung des räumlichen Leitbildes, tions- und Wegeleitsystems. Benennung der thematischen Entwicklungsziele, Verortung städtebaulicher, baulicher, ökologischer und Stadt Kiel Umgestaltung des Hindenburgufers, Aussichtspunktekonzept 19 Stadtplanungsamt, Kiel, ­ökonomischer Ziele und der Leitprojekte. „Fördeblicke“, Teilabschnitt Förderundwanderweg im Bereich Bauordnungsamt, HDW, des Arsenals mit Aussichtspunkten, Stadtteilumbau und -erneue- Tiefbauamt, GEOMAR, Handlungskonzept Zusammenfassung Ergebnisse nach Leitprojekten, rung Friedrichsort/Pries, Konversion des ehem. MFG5-Geländes, Kulturreferat, Mediendom, Maßnahmenliste und Maßnahmenblätter, Anbau zur Erweiterung des Schifffahrtsmuseums, Konzeption und Grünflächenamt, Kooperations- Abschluss-Kooperationsvereinbarung. Realisierung einer Maritim-historischen ­Ausstellung, Teilabschnitt Umweltschutzamt, gemeinden Förderundwanderweg Neumühlen-Dietrichsdorf mit Aussichts- Immobilienwirt- RKF. punkten, Teilabschnitt Förderundwanderweg als Küstenwander- schaft, Von den im Handlungskonzept enthaltenen Maßnahmen betreffen: weg ­zwischen Schilksee und Friedrichsort mit Aussichtspunkten Dezernat III, 2 Maßnahmen Gemeinden Amt Dänischenhagen, und Orten zum Verweilen, Realisierung von Aussichtspunkten in Amt für Kultur und 6 Maßnahmen Gemeinden Amt Probstei, der nördlichen Schwentinemündung, Renaturierung des Berei- Weiterbildung, 5 Maßnahmen Gemeinden Amt Schrevenborn, ches Funkstelle, Ergänzung und Weiterentwicklung der örtlichen BIMA, 19 Maßnahmen die Landeshauptstadt Kiel, Sichtachsen und Aussichtspunkte in der Wik, Teilabschnitt För- WSD/WSV, 10 Maßnahmen den gesamten Planungsraum. derundwanderweg Wik: Anbindung von Freiflächen, Umsetzung Initiative Maritimes des Informations- und Wegeleitsystems in Gaarden, Umsetzung Viertel. des Informations- und Wegeleitsystems Mitte, Umsetzung des Informations- und Wegeleitsystems in Neumühlen- Dietrichsdorf, Umsetzung des Informations- und Wegeleitsystems in der Wik, Neubau eines Anlegers (in Verbindung mit der Konversion des 30 Fördeatlas I 31 Fördeatlas II ehem. MFG5-Geländes), Festung Friedrichsort. 32 Fördeatlas III 33 Fördeatlas IV 34 Auf Grund der Vielzahl der Akteure, die bei Maßnahmenumsetzungen mitwirken, können diese in der Übersicht lediglich aufgezählt, aber nicht den Einzelmaßnahmen direkt zugeordnet werden. Genaue Zuordnung in den Maßnahmenblättern im Materialband.

74 75 Fördeatlas Teil IV, Zielplanung Welche Schritte führen zum Ziel?

Zuständigkeits-­ Maßnahme mit erster Priorität An- Federführung Beteiligte Die Umsetzung der Ziele und Maßnahmen wird durch eine verbind- Nächste Schritte bereich zahl liche Abschluss-Kooperationsvereinbarung geregelt, die Gegenstand der politischen Beschlussfassungen war. Nach erfolgter Beschlussfas- Gesamter Regionales Sichtachsen- und Aussichtspunktekonzept, Konzept 10 Bauämter, Alle Koopera- sung wird die Arbeitsgemeinschaft Rahmenplan Kieler Förde nun mit Planungsraum „Bewegungsraum Förderundwanderweg“, Regionale LandesWas- Stadtplanungsamt tionsgemein- den nächsten Arbeits- und Konkretisierungsschritten unter Weiterfüh- serGartenSchau, Ausbau der Fördeschifffahrt und Verknüpfung der Kiel, den RKF. rung des Projektes Rahmenplan Kieler Förde fortfahren mit: Fördeschifffahrt mit dem landseitigen ÖPNV unter Einbeziehung Tiefbauamt Kiel, Weitere Ge- Fortführung der Projektleitung als zentrale Koordinierungsstelle der Fahrradmitnahme, Klimaschutzkonzept „Modellregion für Kli- Grünflächenamt meinden bei der Landeshauptstadt Kiel, maanpassung“, Hochwasserschutzkonzept, Umsetzung, Fortschrei- Kiel, in der Kieler Interkommunale Steuerungsgruppe, bung des Informations- und Wegeleitsystems sowie Umsetzung Immobilienwirt- Bucht. Entwicklung von Prozessabläufen für die Weiterentwicklung von der Leitprojekte und Maßnahmen des RKF, Regionaler Ausgleichs- schaft Kiel, Alle Gemein­ Maßnahmen, flächenpool, Gewerbeflächenkataster, Sachstandsvermittlung bzgl. Amt für Sportför- den der Neuetablierung und Verstetigung der Prozesse in der Umsetzung der Umsetzung von Projekten und Maßnahmen. derung Kiel, KielRegion. von Maßnahmen, CAU, Durchführung des Berichtswesens zur Maßnahmenumsetzung, Gemeinden fortlaufende Evaluierung und Anpassung, Klimabündnis Abstimmung der sich in der gemeindlichen Hoheit befindlichen Kieler Bucht, Umsetzung von Maßnahmen, KielRegion GmbH. Festlegung der Art der Mitteleinwerbung (Fördermittel/Haus- haltsmittel) für extern zu vergebende, weiterführende Planungen und Bürgerbeteiligungen, Mitwirkung bei flankierenden Arbeitsprozessen (Modellregion Diese Maßnahmen sollen in den kommenden Jahren (weiter) kon- Klimaanpassung des Klimabündnis Kieler Bucht, Erweiterung der kretisiert und stufenweise umgesetzt werden. Sie umfassen ein sehr interkommunalen Zusammenarbeit z.B. in einer Stadt-Umland- breites stadt- und freiraumplanerisches Arbeitsspektrum und rei- Kooperation). chen von Konversionsvorhaben (MFG5) über Rekonstruktion einer historischen Anlage (Festung Friedrichsort), Stadtteilumbau- und Die Weiterführung der interkommunalen Arbeitsgemeinschaft Rah- Ausblick -erneuerung (z.B. Friedrichsort), baulicher Aufwertung touristischer menplan Kieler Förde als Projekt erfolgt vor dem Hintergrund einer Infrastrukturen (z.B. Ferienanlage Marina Wendtorf, Erlebnisstrand beabsichtigten Erweiterung der interkommunalen Zusammenarbeit Mönkeberg), Erstellung übergeordneter Konzepte (z.B. Regionale Kiel und Umland. Diese befindet sich zur Zeit im Vorüberlegungs- und LandesWasserGartenSchau, Küstenschutz- und Hochwasserschutz- Diskussionsstadium. konzept) bis hin zur konkreten Umsetzung des Informations- und ­Wegeleitsystems vor Ort. Auf den folgenden Seiten werden die Ergebnisse – im Hinblick auf die Ergebnisse im Lichte der Weiterentwicklung der Leitprojekte konkretisiert und die Maßnahmen Leitprojekte Die Einteilung der Planungshorizonte in kurz-, mittel- und langfris- mit erster Priorität36 kurz aufgelistet. In die Liste wurden beispielhafte tig (1 Jahr, 2-5 Jahre, über 5 Jahre) gibt die Einschätzung und das stichwortartige Hinweise zu wichtigen Verfahrensschritten aufgenom- angestrebte Ziel der Projektgruppe wieder. Der Beschluss des Rah- men, die zur Umsetzung der Projekte empfehlenswert oder/und erfor- menplans bedeutet nicht automatisch den Beschluss über die 42 derlich sind oder aus verfahrens-/genehmigungsrechtlichen Gründen Maßnahmen. Jede Maßnahme muss gemäß Haushaltsrecht in den durchgeführt werden müssen. Die Stichworte geben zugleich Hinwei- jeweiligen Kommunen gesondert beschlossen werden. Daher ist es se auf die nach Beschlussfassung des Rahmenplans durchzuführen- möglich, dass sich im Laufe der Jahre Änderungen in der Dringlich- den weiteren Arbeitsschritte. keit ergeben können.

36 Maßnahmenblätter mit Sachständen, Zuständigkeiten und Planungshorizonten (s. Materialband).

76 77 Fördeatlas Teil IV, Zielplanung Welche Schritte führen zum Ziel?

Leitprojekt I FÖRDERUNDWANDERWEG Zuordnung der Maßnahmen mit erster Priorität37 zum Leitprojekt Dieses Leitprojekt besitzt eine große Auswirkung auf das Zusammen- ­Förderundwanderweg wachsen der Förderegion, die Erreichbarkeit und Erlebbarkeit der Fördeufer und soll vorrangig weiter entwickelt. Sämtliche Themen- felder des RKF (Wohnen, Maritimes Gewerbe, Freizeit/Naherholung, Lage/Ort Nr. Inhalt/Ziele Nächste Verfahrensschritte Natur/Landschaft, Land- und wasserseitiger Verkehr, Tourismus) und die Leitprojekte II-V sind aufs Engste mit dem Leitprojekt Förderund- Düsternbrook 1 Umgestaltung des Durchführung eines konkurrierenden wanderweg verknüpft. Nahezu jedes Einzelbauvorhaben ist in der Hindenburgufers Planungs­verfahrens / Wettbewerb zur Lage das Leitprojekt befördern und wird dadurch im Gegenzug selbst ­Erarbeitung von Gestaltungskonzepten aufgewertet. Außerdem bietet der Förderundwanderweg hervorra- gende Möglichkeiten für eine maximale Vernetzung ins Hinterland 2 Aussichtspunktekonzept Machbarkeitsuntersuchung mit Prüfung der hinein und zu überregionalen Wegen. „Fördeblicke“ technischen und (naturschutz-) rechtlichen Realisierungsmöglichkeiteb Koordination und Umsetzung Die Planung/Umsetzung erfolgt sukzessive in gemeindlicher Hoheit Ellerbek/Wellingdorf 3 Teilabschnitt Förde- Machbarkeitsuntersuchung mit Prüfung der der Kooperationskommunen in enger Abstimmung mit den Aktiv- rundwanderweg mit technischen und (naturschutz-) rechtlichen regionen „Hügelland am Ostseestrand“ und „Ostseeküste“. Maß- Aussichts­punkten Realisierungsmöglichkeiten, Entwicklung von nahmen, die den gesamten Planungsraum betreffen, sollen über die Testentwürfen Projektleitung koordiniert werden bzw. soll durch sie Förderanträge gestellt werden. Friedrichsort 4 Stadtteilumbau und Weiterverfolgung der im Stadtteilentwick- -erneuerung lungskonzept vorgeschlagenen Maßnahmen Erste Umsetzungen In den vergangenen Jahren sind bereits etliche Bauprojekte durchge- Heikendorf – 5 Realisierung von Aus- Prüfung der technischen und (naturschutz-) führt worden, bzw. befinden sich in Vorbereitung. Mönkeberg sichtspunkten am Pano- rechtlichen Realisierungsmöglichkeiten Ferienanlage Marina Wendtorf (gepl.), ramaweg (Förde-Ostufer) Barrierefreie Querung Verladepier Ostufer, einschließlich Förde- Erlebnisstrand Mönkeberg (gepl.) rung gastronomischer Naturstrand Hasselfelde, ­Angebote Wegeverbindung Hasselfelde-Mönkeberg, Schwentine-Nordufer, 6 Wasserwanderweg-­ Erarbeitung eines Vorentwurfes Schleusenpark-Nord, Station Schwentine – Be- Orchideenwiese, reich Oppendorfer Mühle Fördewanderweg im Bereich Steilküste Schilksee. 7 Fischereimuseum38 Fördermittelakquise, Beauftragung einer Faustzahlen Machbarkeitsstudie 35 Einzelideen aus dem Beteiligungsprozess, 23 Maßnahmen mit erster Priorität, davon Holtenau/ 8 Konversion des ehem. Durchführung eines konkurrierenden 4 Maßnahmen im gesamten Planungsraum, Friedrichsort MFG5-Geländes ­Planungsverfahrens / Wettbewerb zur 11 Kooperationskommunen beteiligt. ­Erarbeitung von städtebaulichen ­Konzepten, Politische Entscheidung zur Siedlungs­ entwicklung

37 Reihenfolge der Örtlichkeiten nach Alphabet 38 Maßnahme aus dem Erlebnisraum Kieler Förde (EKF)

78 79 Fördeatlas Teil IV, Zielplanung Welche Schritte führen zum Ziel?

Lage/Ort Nr. Inhalt/Ziele Nächste Verfahrensschritte Lage/Ort Nr Inhalt/Ziele Nächste Verfahrensschritte

Laboe 9 Realisierung von Erarbeitung von Vorentwürfen Wik 18 Ergänzung und Weiter- Erstellung von Vorentwürfen ­Aussichtspunkten entwicklung der örtlichen Sichtachsen und Aus- Mitte 10 Anbau zur Erweiterung Finanzielle Absicherung der Planung und sichtspunkte des Schifffahrtsmuse- ­Realisierung. Durchführung eines Planungs- ums39 und Realisierungswettbewerbes 19 Teilabschnitt Förderund- Erstellung von Vorentwürfen wanderweg: Anbindung Mönkeberg 11 Neugestaltung eines Erstellung eines städtebaulichen und eines von Freiflächen Erlebnisstrandes und Freiraumgestaltungskonzeptes Nachnutzung der Ölpier Gesamter 20 Regionale Landes­ Erstellung eines Vorkonzeptes ­Planungsraum WasserGartenSchau Neumühlen- 12 Teilabschnitt Förderund- Prüfung der technischen und (naturschutz-) Dietrichdorf wanderweg mit Aus- rechtlichen Realisierungsmöglichkeiten 21 Regionales Sichtachsen- Erstellung eines Standortkonzeptes mit sichtspunkten und Aussichtspunkte­ ­thematischen Ausrichtungen konzept 13 Realisierung von Aus- Machbarkeitsuntersuchung mit Prüfung der sichtspunkten in der technischen und (naturschutz-) rechtlichen 22 Konzept „Bewegungs- Erstellung eines Konzeptes nördlichen Schwentine- Realisierungsmöglichkeiten, Entwicklung von raum Förderundwander- mündung Testentwürfen weg“

Schilksee 14 Teilabschnitt Förderund- HU-Bau-Planung, Förderantragstellung 23 Ausbau der Förde­ Rentabilitätsberechnung wanderweg als Küsten- schifffahrt und Verknüp- wanderweg zwischen fung der Fördeschifffahrt Schilksee und Fried- mit dem ÖPNV unter richsort mit Aussichts- Einbeziehung der Fahr- punkten und Orten zum radmitnahme40 Verweilen

15 Renaturierung des Berei- Flächenankauf ches Funkstelle

Marina Wendtorf/ 16 Bau der Ferienanlage Prüfung der Einbindung eines Wassersport- Wendtorf wirtschaftszentrums in des vorhandene ­Konzept

17 Erweiterung des Kin- Erstellung des Erweiterungskonzeptes derabenteuerlandes

39 Maßnahme aus dem Erlebnisraum Kieler Förde (EKF) 40 Maßnahme aus dem Erlebnisraum Kieler Förde (EKF)

80 81 Fördeatlas Teil IV, Zielplanung Welche Schritte führen zum Ziel?

Leitprojekt II REGIONALES INFORMATIONS- UND WEGELEITSYSTEM Zuordnung der Maßnahmen mit erster Priorität41 zum Leitprojekt „ERLEBNIS KIELER FÖRDE“ ­Informations- und Wegeleitsystem42

Als gemeinsames integriertes System kann das Informations- und Wegeleitsystem „Erlebnis Kieler Förde“ eine übergeordnete Klam- Lage/Ort Nr. Inhalt/Ziele Nächste Verfahrensschritte mer für den Erlebnisraum Kieler Förde bilden. Dieses Leitprojekt bietet außerdem die Chance, bereits vorhandene Angebote thema- Gaarden 24 Umsetzung des Infor- Fördermittelakquise, Standortplanung tischer Leitsysteme zu koordinieren, zu vernetzen, zu verschlanken mations- und Wegeleit­ und gegebenenfalls zu ersetzen. Das digitale Informations- und systems* ­Wegeleitsystem „Erlebnis Kieler Förde“ umfasst zur Zeit rd. 80 ­Sehenswürdigkeiten. Mittel- bis langfristig kann es zu einer zentralen Mitte 25 Konzeption und Realisie- Einrichtung einer Arbeitsgruppe zur touristischen Informationsplattform oder als Leitsystem in Verbin- rung einer Maritim-histori- ­Begleitung der Konzeptumsetzung dung mit einer regionalen Großveranstaltung (Kieler Woche, Landes- schen Ausstellung* Finanzielle Absicherung der Planung und WasserGartenSchau) ausgeweitet werden. Anbau zur Erweiterung des Realisierung. Durchführung eines Planungs- Schifffahrtsmuseums* und Realisierungswettbewerbes Koordination und Umsetzung Die Bereitstellung und Ergänzung im Internet erfolgt während des 26 Umsetzung des Infor- Fördermittelakquise, Standortplanung Projektzeitraums von zentraler Stelle aus (Projektleitung RKF). Die mations- und Wegeleit­ Aufstellung von Stelen und Pfeilwegweisern vor Ort erfolgt sukzessi- systems* ve und in der jeweiligen gemeindlichen Finanzierung und Hoheit der Kooperationskommunen. Neumühlen-­ 27 Umsetzung des Infor­ Fördermittelakquise, Standortplanung Dietrichdorf mations- und Wegeleit­­ Erste Umsetzungen systems* Digitales Informations- und Wegeleitsystem inklusive Hörbuch-Fas- sung unter www.erlebnis.kieler-foerde.eu aufrufbar. Schrevenborn 28 Umsetzung des Infor­ Fördermittelakquise, Standortplanung Das Corporate Design Manual für die Stelen und Pfeilwegweiser ist ­(Heikendorf, Mönke- mations- und Wegeleit­ vorhanden. Die Aufstellung von Informations- und Hinweis-Stelen berg, Schönkirchen) systems* befinden sich in Vorbereitung für: Kiel: Schleusenpark, Bahnhofsvorplatz, Tourist-Info Wik 29 Umsetzung des Infor­ Standortfestlegung Rathausplatz und Anleger Heikendorf mations- und Wegeleit­ Anleger Mönkeberg systems* Kirchplatz Schönkirchen Hafenstraße Laboe Wisch 30 Umsetzung des Infor­ Erstellung der Inhalte und digitale mations- und Wegeleit­ ­Verknüpfung von vorhandenen Routen- Faustzahlen systems* Informationen 12 Einzelideen aus dem Beteiligungsprozess, 9 Maßnahmen mit erster Priorität, davon Gesamter 20 Regionale Landes­ Erstellung eines Vorkonzeptes eine Maßnahme im gesamten Planungsraum, ­Planungsraum WasserGartenSchau 9 Fördestadttteile/Fördegemeinden beteiligt.

41 Reihenfolge der Örtlichkeiten nach Alphabet 42 Konkretisierung* der Maßnahme aus dem Erlebnisraum Kieler Förde (EKF)

82 83 Fördeatlas Teil IV, Zielplanung Welche Schritte führen zum Ziel?

Leitprojekt III AUSBAU DER FÖRDESCHIFFFAHRT Zuordnung der Maßnahmen mit erster Priorität43 zum Leitprojekt ­Ausbau der Fördeschifffahrt44 Die Fördeschifffahrt kann ein großes, touristisches (Marketing-) ­Potenzial sein, welches als verbindendes Element die Fördeufer auf praktische Art und Weise miteinander verbindet. Außerdem könnte Lage/Ort Nr. Inhalt/Ziele Nächste Verfahrensschritte eine ausgebaute Fördeschifffahrt in Kombination mit einer veränder- ten Siedlungsentwicklung (von der Förde ausgehend) ein hohes sy- Holtenau/­ 31 Neubau eines Anlegers Durchführung eines konkurrierenden Pla- nergetisches Potenzial für die Schiffsnutzung für Berufspendler im Friedrichsort (in Verbindung mit der nungsverfahrens / Wettbewerb zur Erarbeitung Alltag bieten. Dieses Leitprojekt besitzt somit ebenfalls eine hohe Be- Konversion des ehem. von städtebaulichen Konzepten, Politische Ent- deutung für das Zusammenwachsen der Förderegion. Es muss aber MFG5-Geländes* scheidung zur Siedlungsentwicklung. auf Grund der finanziellen Rahmenbedingungen mittel- bis lang- fristig von den Kooperationskommunen gemeinsam und in enger Mitte 25 Konzeption und Realisie- Einrichtung einer Arbeitsgruppe zur Begleitung Abstimmung und Zusammenarbeit mit den Landkreisen Plön und rung einer Maritim-histo- der Konzeptumsetzung /Eckernförde weiter getragen werden. rischen Ausstellung*

Koordination und Umsetzung Mönkeberg 11 Neugestaltung eines Erstellung eines städtebaulichen und eines Die Koordination und weitere Bearbeitung erfolgt durch den Eigen- Erlebnisstrandes und Frei­raumgestaltungskonzeptes betrieb Beteiligungen bei der Landeshauptstadt Kiel. Nachnutzung der Ölpier

Erste Umsetzungen Gesamter 20 Regionale Landes­ Erstellung eines Vorkonzeptes Machbarkeitsstudie mit ersten Ergebnissen zu Schifffahrtsbetrieb, ­Planungsraum WasserGartenSchau Schiffsmaterial, Anlegergestaltung und Marketingaspekten liegt vor. In den vergangenen Monaten sind bereits einige Vorhaben umge- 23 Ausbau der Förde­ Rentabilitätsberechnung setzt worden oder befinden sich in Planung: schifffahrt und Verknüp- Frühtour Fördelinie F1 fung der Fördeschifffahrt Neubau Anleger Mönkeberg mit dem landseitigen Neubau Rendevouz-Haltestelle Reventlou (gepl.) ÖPNV unter Einbe- ziehung der Fahrrad­ Faustzahlen mitnahme* 27 Einzelideen aus dem Beteiligungsprozess 5 Maßnahmen mit erster Priorität, davon zwei Maßnahme im gesamten Planungsraum 9 Fördestadttteile/Fördegemeinden beteiligt

43 Reihenfolge der Örtlichkeiten nach Alphabet 44 Konkretisierung* der Maßnahme aus dem Erlebnisraum Kieler Förde (EKF)

84 85 Fördeatlas Teil IV, Zielplanung Welche Schritte führen zum Ziel?

Leitprojekt IV REGIONALE LANDESWASSERGARTENSCHAU (LWGS) Zuordnung der Maßnahmen mit erster Priorität45 zum Leitprojekt ­Regionale LandesWasserGartenSchau Auf Grund der Image prägenden, überregionalen Öffentlichkeitswir- kung ist eine LWGS, in deren Zentrum die Förde steht das heraus- ragende Leitprojekt mit Alleinstellungscharakter. Sämtliche Themen- Lage/Ort Nr. Inhalt/Ziele Nächste Verfahrensschritte felder des RKF (Wohnen, Maritimes Gewerbe, Freizeit/Naherholung, Natur/Landschaft, Land- und wasserseitiger Verkehr, Tourismus) und Friedrichsort 32 Festung Friedrichsort* Klärung der Kostenübernahme und der die Leitprojekte I-III, V und VI sind aufs Engste mit dem Leitprojekt ­Finanzierung der Altlastensanierung LWGS verknüpft. Dieses Leitprojekt ist somit das spektakulärste des Rahmenplan Kieler Förde mit den größten Effekten für die städte­ Holtenau/­ 8 Konversion des ehem. Durchführung eines konkurrierenden Pla- bauliche, infrastrukturelle und landschaftliche Entwicklung und für Friedrichsort MFG5-Geländes nungsverfahrens/Wettbewerb zur Erarbeitung das Zusammenwachen der Förderegion. Es vernetzt die Menschen, von städtebaulichen Konzepten, Politische Orte und Landschaft, gibt Impulse für die Entwicklung der Wirtschaft, 31 Neubau eines Anlegers* ­Entscheidung zur Siedlungsentwicklung. des Tourismus, des Städtebau, der Umwelt. Es bündelt städtische s.o. und regionale Aktivitäten und schafft einen festen Zeitrahmen für die entwicklungspolitisch bedeutsamen Schlüsselprojekte in der Förde- Gesamter 23 Ausbau der Förde­ Rentabilitätsberechnung region. ­Planungsraum schifffahrt und Verknüp- Das Leitprojekt wurde auf Grund der politischen Dimension von fung der Fördeschifffahrt der Steuerungsgruppe RKF in Zusammenarbeit mit einem externen mit dem landseitigen ­Planungsbüro konzipiert und zunächst nur den politischen Gremi- ÖPNV unter Einbe- en vorgestellt und dort diskutiert. Jedoch sind bereits 26 Ideen und ziehung der Fahrrad­ Maßnahmen aus der Beteiligung diesem Leitprojekt zuzuordnen. mitnahme*

Koordination und Umsetzung Die Koordination der nächsten Schritte und bzgl. der weiteren Vor­ überlegungen liegt bei der Projektleitung RKF in enger Abstimmung mit den Kooperationsgemeinden. Das Leitprojekt ist im Maßnah- menblatt Nr. 20 beschrieben.

Erste Umsetzungen Die Ausarbeitung einer Konzeptidee liegt vor. Der Einreichung der Konzeptidee in Form einer Initiativbewerbung bei der Landesregie- rung Schleswig-Holstein wurde von den Umlandgemeinden bereits zugestimmt.

Faustzahlen 26 Einzelideen aus dem Beteiligungsprozess, 4 Maßnahmen mit erster Priorität, davon eine Maßnahme im gesamten Planungsraum, 6 Fördestadttteile/Fördegemeinden beteiligt.

45 Reihenfolge der Örtlichkeiten nach Alphabet * Konkretisierung der Maßnahme aus dem Erlebnisraum Kieler Förde (EKF)

86 87 Fördeatlas Teil IV, Zielplanung Welche Schritte führen zum Ziel?

Leitprojekt V MODELLREGION FÜR KLIMAANPASSUNG Zuordnung der Maßnahmen mit erster Priorität46 zum Leitprojekt ­Modellregion Klimaanpassung Mit diesem Leitprojekt soll die Kieler Bucht zu einer Klimaanpassungs- Modellregion in Norddeutschland entwickelt werden. Dazu soll der Bereich der Kieler Bucht mit den insgesamt 20 Küstengemeinden des Lage/Ort Nr. Inhalt/Ziele Nächste Verfahrensschritte Klimabündnis Kieler Bucht – darunter auch alle elf Kooperationsge- meinden RKF – im Hinblick auf die Chancen durch den Klimawandel Schönberger Strände/ 34 Fortsetzung bzw. Konkre- Fördermittelakquise, Konzeptdetaillierung weitergehend untersucht werden. Ziel ist es, im Dialog mit den Ent- Schönberg tisierung der Zukunfts­ scheidungsträgern auf kommunaler und Landesebene und den Bür- ManagementStrand – gern vor Ort Maßnahmen und Vorsorgeplanungen zur Anpassung Projektaktivitäten an den Klimawandel sowie zum Küstenschutz zu konzipieren und (ZuM Strand) durchzuführen. Im Bereich der Fördegemeinden RKF sollen vor allem Ideen und Beiträge zum Küsten- und Hochwasserschutz sowie die Schwedeneck 35 Küstenschutzkonzept Fördermittelakquise, Planung Konkretisierung des Projektes „Zukunftsmanagement (ZuM) Strand“ erarbeitet werden. Als flankierende Maßnahme bietet sich idealer- Stein 36 Küstenschutzkonzept Fördermittelakquise, Planung weise das Leitprojekt IV (Regionale LandesWasserGartenSchau) mit dem Arbeitstitel: “Zukunftsregion Kieler Förde – technisch-maritime Gesamter­ 20 Regionale LandesWasser- Erstellung eines Vorkonzeptes Lebensräume im 21. Jahrhundert“ an. Die LWGS könnt ein Trans- ­Planungsraum GartenSchau formationsriemen zur Umsetzung der Modellregion für Klimaanpas- sung werden. 37 Klimaschutzkonzept Beginn des Planungsprozesses als Projekt ­„Modellregion für Klima- nach Erhalt der Förderzusage Koordination und Umsetzung anpassung“ Das Leitprojekt Projekt startete im April 2013 mit Projektleitung bei der Christians-Albrechts-Universität (Prof. Sterr). 38 Hochwasserschutzkonzept Erstellung eines Vorkonzeptes

Erste Umsetzungen In einem gemeinsamen Projektantrag wurden BMU-Fördermittel be- willigt. Das Projekt baut auf den Ergebnissen des Arbeitsprozesses des Klimabündnis Kieler Bucht auf.

Faustzahlen 11 Einzelideen aus dem Beteiligungsprozess RKF, 6 Maßnahmen mit erster Priorität, davon drei Maßnahmen im gesamten Planungsraum, alle Fördestadttteile/Fördegemeinden RKF beteiligt.

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88 89 Fördeatlas Teil IV, Zielplanung Welche Schritte führen zum Ziel?

Handlungskonzept REGIONALE KOOPERATION Zuordnung der Maßnahmen mit erster Priorität47 zum Leitprojekt Leitprojekt VI ­Regionale Kooperation Die Kooperationskommunen RKF sind sich einig bezüglich der ­Weiterführung der interkommunalen Zusammenarbeit RKF in Form eines Projektes zur Umsetzung der Rahmenplanbeschlüsse und Lage/Ort Nr. Inhalt/Ziele Nächste Verfahrensschritte Maßnahmen. Die Umsetzung der Ziele erfolgt durch eine verbind­ liche Abschluss-Kooperationsvereinbarung. Nähere Informationen Gesamter 40 Umsetzung, Fortschreibung des Fördermittelakquisen zur künftigen Kooperation beinhaltet das folgende Kapitel. ­Planungsraum ­Informations- und Wegeleit­ systems sowie Umsetzung der Koordination und Umsetzung Leitprojekte und Maßnahmen des Die Koordination der Umsetzung der RKF-Beschlüsse mit Projektlei- RKF48 tung soll auch erfolgen unter den Zielsetzungen: Aufgabenbünde- lung, Entwicklung von Prozessabläufen, Neuetablierung und Verste- 41 Regionaler Ausgleichsflächenpool Erstellung eines Konzeptes tigung der Prozesse in der Umsetzung der RKF-Beschlüsse, flankiert von weichen Maßnahmen (Informationsbündelung und -bereitstel- 42 Gewerbeflächenkataster Erstellung eines Vorkonzeptes lung, Kommunikation). 43 Sachstandsvermittlung bzgl. der Informationsbündelung und Erste Umsetzungen Umsetzung von Projekten und -bereitstellung Die Abschluss-Kooperationsvereinbarung war ein Gegenstand der Maßnahmen Beschlussfassung RKF. Umsetzungen erfolgen nach der Beschluss- fassung durch die politischen Gremien.

Faustzahlen 4 Maßnahmen mit erster Priorität, davon sämtliche Maßnahmen im gesamten Planungsraum, alle Förde-Stadtteile/Fördegemeinden RKF beteiligt.

47 Reihenfolge der Örtlichkeiten nach Alphabet 48 Konkretisierung der Maßnahme aus dem Erlebnisraum Kieler Förde (EKF)

90 91 Fördeatlas Teil IV, Zielplanung

Gemeinsam sind wir an der Förde stark

Künftige Kooperation

92 93 Fördeatlas Teil IV, Zielplanung Gemeinsam sind wir an der Förde stark

Gemeinsam sind wir an der Förde stark für die Anbahnung der Leit- und Leuchtturmprojekte, die Vergabe von Künftige Kooperation Leistungen an externe Fachbüros/Planer, die Durchführung von Infor- mationsveranstaltungen für Selbstverwaltungen sowie Bürgerinnen und Bürger.

Mit der gemeinsamen Erarbeitung des Rahmenplan Kieler ­Förde Die Planungs-, Projekt- und die Finanzhoheit der Gemeinden bleibt ist ein erster Meilenstein erreicht worden. Ziel der Abschluss-­ von dieser Vereinbarung unberührt. Dies gilt insbesondere für laufen- Kooperationsvereinbarung ist die Entwicklung und Umsetzung der de Projekte und ihre Finanzierungsverfahren. im ­Rahmenplan festgelegen Maßnahmen sowie die bedarfsgerechte Weiterentwicklung der interkommunalen Kooperation. Der Umsetzungsprozess beginnt nach vollzogener Beschlussfassung Laufzeit durch die Selbstverwaltungsgremien aller Kooperationskommunen Arbeitsschwerpunkte Arbeitsschwerpunkte mit einem Planungshorizont bis 2025 sind und wird als interkommunales Projekt zunächst auf drei Jahre ange- ­dabei: legt. Zum Abschluss dieses Zeitraums erfolgt eine erste Überprüfung Gemeinsame Akquisition von Fördermitteln, hinsichtlich der erreichten Ziele und Ergebnisse. Entwicklung und Beförderung der sechs Leitprojekte, Entwicklung, Beförderung und sukzessive Umsetzung der In Dreijahresabständen soll jeweils ein Zwischenbericht mit Darstel- Monitoring, Controlling und ­Maßnahmen mit Priorität, lung der erreichten Ziele und der Fortschritte vorgelegt werden, die ­Prozessbegleitung Fortschreibung und inhaltliche Weiterentwicklung des bei der Umsetzung des Maßnahmenkataloges erzielt wurden bzw. ­Rahmenplans, dargestellt werden, welche Anpassungen notwendig geworden sind. Durchführung des Berichtswesens, Ein entsprechender Bericht wird demnach voraussichtlich erstmals Durchführung von Anpassungen, falls Maßnahmen nicht im Herbst 2016 vorgelegt. ­umgesetzt werden können, Informationsbereitstellung und –austausch. Der Rahmenplan Kieler Förde folgte einem maritimen und fördebezo- Ausblick genen Thema mit Fokus lediglich auf eine Teilbereich der AG Kiel und Grundsätze der Zusammenarbeit Die künftige interkommunale Zusammenarbeit wird weiterhin vom Umland. Daher konnten die Themen Wohnbau- und Gewerbeentwick- Grundsatz der Gleichberechtigung und der Transparenz von allen lung nur ansatzweise und qualitativ vorgenommen werden. Kooperationspartner/innen getragen. Die Zusammenarbeit gründet sich auf die Prinzipien der Freiwilligkeit und Gleichberechtigung und Vor diesem Hintergrund und aus der sehr positiven Erfahrungen der das gegenseitige Anerkennen der kommunalen Eigenständigkeit und Arbeitsgemeinschaft Rahmenplan Kieler Förde heraus wurden in den Selbständigkeit. letzten Monaten gemeinsame Gespräche mit Umlandgemeinden und deren Amtsverwaltungen bezüglich des Aufbaus einer „echten“ Organisation des Der Arbeitsprozess RKF wird mit der Steuerungsgruppe und der Stadt-Umland-Kooperation geführt. Diese Gespräche werden in den ­Arbeitsprozesses ­Projektleitung fortgeführt. kommenden Monaten weiter intensiviert.

Einbindung der Selbstverwal- Die Weiterentwicklung und Umsetzung des Rahmenplan Kieler ­Förde tung und der Öffentlichkeit soll in einem möglichst umfassenden gesellschaftlichen Dialog er- folgen. Kommunale und regionale Akteure auf administrativer und auf politischer Ebene sowie Bürgerinnen und Bürger werden in den Umsetzungsprozess eingebunden.

Die Projektleitung, deren Dienstsitz im Rathaus Kiel sowie deren Ver- Personelle und finanzielle Aus- brauchsmittel werden für die Dauer von zunächst drei Jahren von der stattung für den Projektzeitraum Landeshauptstadt Kiel für den Projektzeitraum gestellt. Die Umland- gemeinden beteiligen sich mit einem jährlichen finanziellen Beitrag

94 95 Fördeatlas Teil IV, Zielplanung

Anhang

Informations- und Datenquellen

96 97 Fördeatlas Teil IV, Zielplanung Anhang

Anhang N.I.T., 2008: Tourismuskonzept Probstei, Kiel.

Informations- und Datenquellen STATISTIKAMT NORD, 2010: Bevölkerungsvorausberechnung für die kreisfreie Stadt Kiel, Hamburg.

Abbildungen Abb. 1: LHK/Axel Anthes Abb. 2: LHK/Axel Anthes Abb. 3: LHK/Axel Anthes Abb. 4: LHK/Axel Anthes Abb. 5: LHK/Axel Anthes Abb. 6: LHK/Axel Anthes Abb. 7: LHK/Axel Anthes Abb. 8: Büro plusfünf, Lübeck Abb. 9: Büro neuekoordinaten, Kiel

Literaturverzeichnis Flächennutzungspläne der Umlandgemeinden

CAU zu KIEL, 2011: Projektantrag zur BMU-Ausschreibung „Maßnah- men zur Anpassung an den Klimawandel“, Kiel

INSTITUT FÜR SPORTWISSENSCHAFT DER CAU, 2012: Gutachten für die Sportentwicklungsplanung der Landeshauptstadt Kiel, Kiel.

GLÜCKSBURG CONSUILTING GROUP, 2011: Tourismuskonzepti- on für die Gemeinden Heikendorf, Mönkeberg und Schönkirchen, Glücksburg.

LANDESHAUPTSTADT KIEL, Amt für Kommunikation, Standortmar- keting und Wirtschaftsfragen, 2012: Bevölkerungsprognose für Kiel und seine Stadtteile bis 2031, Kiel.

LANDESHAUPTSTADT KIEL, Grünflächenamt (Hrsg), 2007: Freiräum- liches Leitbild Kiel und Umland, Kiel.

LANDESHAUPTSTADT KIEL, Stadtplanungsamt, 2012: MFG5-Areal Kiel-Holtenau, Vorbereitende Untersuchungen gemäß §141 BauGB, Zwischenbericht, Kiel

LANDESHAUPTSTADT KIEL, Stadtplanungsamt, 2011: Übersicht Wohnbauland in Kiel, Kiel.

LANDESHAUPTSTADT KIEL, Stadtplanungsamt, 2009: Integriertes Stadtentwicklungskonzept (INSEKK), Kiel.

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