Hirschengraben - Oetenbach Lindenh gasse

ofstr

Niederdorfstrasse

.

sse ga na tu Rennweg r Fo kt Linden- ar m hof u Spitalgasse e N

Pfalzgasse

Rindermarkt eng. Susanna- ck Gossweiler- lo platz G S U t r n e t h e lg r a e s Z s ä e Rathaus- u n brücke e

Weggeng. O se b s M e ga re - l ü e fe Z f n s o ä Bahnhofstrasse u h s s Sc n a t e e g r n g Limmatquai e gasse a h

s Storchen c r s

o e

t

S Zwingli- Kirchgasse platz Hirschengraben

Neustadtg. Münster- Winkelwiese hof Münsterbrücke Frankengasse Parade- platz Poststrasse Münster- hof Kirchgasse O b Trittlig. e rd o r fs t r a s Kappelergasse s e

Limmatquai

Stadthausquai strasse Börsen

Fraumünsterstrasse Bahnhofstrasse

Rämistrasse Stadelhoferstrasse

Talstrasse

Quaibrücke Bellevue

Bahnhof Stadelhofen Theaterstrasse Bürkli- platz Stadelhofer- platz

Sechseläuten- platz

General-Guisan-Quai

Seefeldstrasse Luftbild 2015

Utoquai 0 50 100 150 200 250 m

Brannte 1889 nieder Hier wohnte der König Netter Quartierladen Der Garten ist ein öffentlicher Park

Künstliche Insel Kaffee seit 1912 Geburtshaus des Dichters Der böse Samichlaus

Wo Felix und Regula geköpft wurden Auch Neptunbrunnen genannt Mosaikdrachen-Rutschbahn Kartoffeln im Zweiten Weltkrieg

Auf Kinderfüssen durch die Innenstadt Dauer des Spaziergangs: Das Opernhaus ist ein wunderschönes Gebäude, vor allem das Innere – der gold- Am Neumarkt 27, im Haus «Zum goldenen Winkel», Jessica nimmt uns gleich auf zwei Reisen mit. Wir ge- ca. 1 Stunde verzierte Saal mit den Logen und der bemalten Decke, der Eingang und die Trep- wurde 1819 einer der berühmtesten Schweizer hen zurück in alte Zeiten und wir bewegen uns in der penhäuser. Früher wurde hier auch Theater gespielt. Deshalb ist das Opernhaus Dichter geboren: Gottfried Keller. In seiner Jugend Innenstadt. Bürkliplatz, , Neumarkt – im Hör- Erscheinungsjahr: 2010 am Giebel immer noch mit «Stadttheater » angeschrieben. Das erste Thea- wollte er zuerst Kunstmaler werden. Fünfzehn spiel «Salzwassertee» lernen wir viele bekannte Zürcher aktualisiert: 2017 ter in Zürich entstand 1834 in einer ehemaligen Klosterkirche am Hirschengraben. Jahre lang hatte er auch das bestbezahlte politi- Orte aus Kindersicht kennen. Ganz herzlichen Dank der Dieses Haus brannte in der Silvesternacht 1889 vollständig nieder. Das Theater sche Amt in Zürich – das Amt des Ersten Staats- 4. – 6. Klasse Hürlimann vom Schulhaus Hirschen­graben Impressum am Bellevue wurde zwei Jahre später eröffnet. Aber erst seit 1921 werden hier schreibers. Gottfried Kellers wichtigster Roman für diesen spannenden Rundgang! Dass Kinder sich gut Projektleitung: vor allem Opern aufgeführt. Seit 1964 heisst das alte Stadttheater «Opernhaus». ist «Der grüne Heinrich». Bekannt sind aber auch zu Fuss bewegen können, ist der Stadt Zürich wichtig. Tiefbauamt der Stadt Zürich Das Opernhaus bringt immer wieder Überraschungen auf die Bühne, Opern und seine Erzählungen wie zum Beispiel «Kleider ma- Sie achtet besonders darauf, dass auch diejenigen Inhalt und Text: Ballettaufführungen. Es gibt sogar Opern speziell für Kinder. Für eine Vorstellung chen Leute»: In dieser Geschichte geht es um ei- Menschen vorwärtskommen, die etwas unsicherer beim 4. – 6. Klasse Hürlimann werden nicht nur Sänger und Tänzer gebraucht, sondern oft auch viele Statisten nen Schneider, der prächtige Kleider trägt, obwohl Gehen sind, nämlich ganz junge, betagte und behinder- Schulhaus Hirschengraben (in Nebenrollen). Es ist einfach faszinierend, dem Spiel zuzuschauen, wenn man er eigentlich arm ist. Als die Leute glauben, er sei te Menschen. Koordination und Gestaltung: im Sessel sitzt. Und wenn man auf der Bühne steht, sehen über tausend Leute ein Graf, kommt es zu allerlei Schwierigkeiten und www.anstalt.ch zu und jubeln. Miss­verständnissen. Gottfried Keller starb am Züri z’Fuess – immer eine Entdeckung 15. Juli 1890 am Zeltweg 27. Er ist auf dem Fried- Gottfried Keller. Eine Vielzahl an Geschichten hat Zürich zu erzählen, Papier: RecyStar polar, Zeichnung: Sophia Gull. hof Sihlfeld begraben. «Züri z’Fuess» bringt einige davon. 100% Recyclingpapier Dabei werden Sie feststellen, dass die Infrastruktur für das Zufussgehen bereits gut ist. Wir wollen sie jedoch Zeichnung: Siri Rutz. weiter verbessern. Die Wege sollen direkt, sicher und Der Name Hirschengraben stammt von einem mittelalterlichen Stadtgraben, in attraktiv gestaltet sein und wo immer möglich mit Geh- Das Bauschänzli ist eine künstliche Insel in der , gleich bei der Frauenba- dem von 1533 bis 1784 Hirsche gehalten wurden. Das Besondere am Hirschen- hilfen oder Kinderwagen benutzbar. di und der Quaibrücke. Vom Stadthausquai ist die Insel nur über eine Fussgän- graben-Schulhaus ist der 1994 bis 1996 von der Klasse von Katrin Meier gebaute Ein Drittel aller Wege innerhalb der Stadt werden ge- gerbrücke zugänglich. Wie der Schanzengraben und der Lindenhof gehört das Mosaikdrache, auf dem eine Rutschbahn vom Rücken durch das Maul führt. Bis hend zurückgelegt. Damit steht fest, welches Zürichs Bauschänzli zu den letzten Teilen der alten Stadtbefestigung, die noch erhalten 1932 gingen hier nur Mädchen zur Schule. Heute gibt es Jungen und Mädchen in wichtigstes «Verkehrsmittel» ist: unsere Füsse! sind. Im Dreissigjährigen Krieg diente es zum Schutz gegen Angriffe über den einer Kindergarten- , vier Primarstufen- und sechs Oberstufenklassen. See. Ab 1747 wurde das Bauschänzli ein öffentlicher Park. Ab 1834 pflanzte der Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen unterwegs Stadtbaumeister hier sogar Gemüse an! Noch einmal fünfzig Jahre später konnte man vom Bauschänzli aus mit Dampfschiffen über den Zürichsee fahren. Seit hundert Jahren gibt es im Sommer auf der Schanze eine grosse Gartenwirtschaft, Stadtrat Filippo Leutenegger und zur Weihnachtszeit stellt hier der Zirkus Conelli sein Zelt auf. Vorsteher des Tiefbau- und Entsorgungsdepartements

Zeichnung: Oscar Genge.

Züri z’Fuess unterwegs: Die Wasserkirche heisst so, weil sie früher auf einer kleinen Insel mitten im Fluss Wenige Schritte hinter dem Kunsthaus steht eine stand. Heute liegt nur noch die eine Seite zur Limmat am Wasser. In der Krypta, der schönsten Villen Zürichs, die Villa Tobler. Heu- 1 Innenstadt dem Raum unterhalb der eigentlichen Kirche, ist ein grosser Findling zu sehen: te ist hier das Theater an der Winkelwiese unterge- 2 Wollishofen Er erinnert an die beiden Zürcher Stadtheiligen Felix und Regula, die nach der bracht. Der Bau entstand zwischen 1852 und 1855. 3 entlang der Legende an dieser Stelle geköpft wurden. Wie es dazu kam? Die Geschwister Gustav Albert Wegmann, ein damals im ganzen 4 Wiedikon Felix und Regula waren Christen und wurden deshalb vom römischen Kaiser Ma- Land sehr bekannter Architekt, erbaute die Villa im 5 Aussersihl und Hard ximian verfolgt. Mit ihrem Diener Exuperantius flohen sie aus dem Wallis nach Auftrag des Bankiers Jakob Tobler. Das Haus soll- 6 Limmat und Zürich-West Zürich – oder wie es damals hiess: . Römische Soldaten überraschten sie te als Arbeits- und Geschäftshaus dienen. Heute 7 Hochschulquartier beim Gebet und wollten sie zwingen, an die römischen Götter Merkur und ist der Garten ein öffentlicher Park. Es ist unglaub- 8 Witikon zu glauben. Weil sich die beiden weigerten, wurden sie gefoltert und schliesslich lich schön hier. Im Sommer singen die Vögel, im 9 Seefeld geköpft. Felix und Regula nahmen ihre Köpfe in die Arme. Engel trugen sie vierzig Herbst verwandeln die bunten Blätter den Garten 10 Altstetten Schritte den Hügel hinauf – bis zu der Stelle, wo heute das Grossmünster mit dem in ein einziges Farbenmeer, und im Winter kann 11 Wipkingen Grab der beiden Heiligen steht. Man kann in der Krypta der Wasserkirche noch man Schneeballschlachten machen. Im hinteren 12 Höngg mehr über Felix und Regula erfahren. Teil des Gartens ist ein kunstvoller Brunnen ver- 13 Affoltern steckt, der mit einem golden schimmernden Mo- 14 Oerlikon 23 saik verziert ist. Brunnen bei der Villa Tobler. 15 Schwamendingen Zeichnung: Gianluca Keller. Vor 2000 Jahren lebten auf dem Lindenhof römi- Seebach sche Siedler, noch früher Kelten. Im Mittelalter wohnte hier der König in seiner Burg (der Pfalz), 20 2000-Watt-Gesellschaft wenn er in Zürich zu Besuch war. Zur Stadtmauer Der erste Brunnen an dieser Stelle wurde schon 1588 gebaut. Um 1910 bekam der 21 rund um den Fussball gehörten auch viele Türme. Einer der Türme war bekannte Bildhauer Arnold Hünerwadel den Auftrag, eine Brunnenfigur zu schaf- 22 mit Kindern ein kleiner Wasserturm, der immer noch steht. fen. Seither steht auf einer Säule bei dem sechseckigen Brunnen ein Samichlaus, 23 rund ums Wasser Heute leben junge Tauben darin. Manchmal kann der Kinder hasst und sie in den Sack stecken will. zu den Eiben am man sie füttern. Mitten auf dem Platz liegt ein rät- Stein beim Lindenhof. Zeichnung: Nora Kutter. selhafter weisser Pflasterstein, auf dem ein Schaf mit Hörspiel mit einer Schweizer Fahne abgebildet ist. Nie- hindernisfreier Weg mand weiss, was er bedeutet und wer ihn dorthin gelegt hat. Bestellung und Informationen: Tiefbauamt Stadt Zürich, 044 412 50 99, www.stadt-zuerich.ch/stadtverkehr2025

Zeichnung: Muriel Calibran. Von Kindern für Kinder – die Stadt neu entdecken Das Kolonialwarengeschäft Schwarzenbach an der Münstergasse wurde 1912 er- Bis vor hundertdreissig Jahren stand hier noch Kinder kennen jeden Winkel öffnet. Die Ladeneinrichtung stammt immer noch aus dieser Zeit. 1928 kam eine ein Kornhaus – ein grosser Getreidemarkt. Das in ihrem Quartier: Schleich- eigene Kaffeeröstmaschine hinzu. Das Sortiment des Geschäfts ist im Laufe der Gebäude diente später als Tonhalle, wo Konzerte wege, Innenhöfe und Ge- Jahre immer vielfältiger geworden. Geblieben ist der köstliche, selbst geröstete und andere Anlässe stattfanden. 1896 wurde die heimverstecke. Für Züri Kaffee aus aller Welt. Den frischen Kaffee kann man im Teecafé Schwarzenbach alte Tonhalle abgerissen, seither wurde der Platz z’Fuess «Unterwegs mit Kin- probieren. Neben dieser Spezialität werden im Laden auch Tee, Schokolade, nicht mehr bebaut und frei gehalten. Während des dern» beschreiben Kinder Nüsse und Dörrfrüchte und viele andere Köstlichkeiten verkauft. Zweiten Weltkriegs wurden auf der Wiese Kartof- aus der Altstadt Orte, die sie feln angepflanzt, um die Zürcher Bevölkerung zu toll finden, und haben mit ernähren. Seit 1902 wird hier auch der Böögg ver- Boni Koller von Schtärneföifi Der Stüssibrunnen steht direkt neben dem Lolipop-Laden und der Metzgerei brannt, und seit 1947 trägt der Platz den Namen zusammen das Hörspiel z’graggen an der Stüssihofstatt. An diesem Brunnen ist fast nichts so, wie es «Sechse­läutenwiese», weil der Sechseläutenum- «Salzwassertee» selbst er- scheint: Er heisst zwar Stüssibrunnen, aber die Figur auf dem Brunnen zeigt wohl zug der Zünfte an dieser Stelle endet. Die Umge- funden und aufgenommen. nicht den dreizehnten Bürgermeister von Zürich, Rudolf Stüssi, sondern einen staltung zum grossen städtischen Platz wurde in 4. – 6. Klasse Hürlimann des Schulhauses Hirschengraben mit Stadt­rätin unbekannten Ritter. Und das Becken stammt vom Neptunbrunnen, der sich frü- den Jahren 2013 und 2014 durchgeführt. Bei den Ruth Genner. Foto: Marc Lendorff. her einmal auf dem Münsterhof befand. Deswegen nennen wir den Stüssibrun- Bauarbeiten wurden Gegenstände von Pfahlbau- nen manchmal auch Neptunbrunnen. Noch etwas macht ihn zu einem besonde- ern gefunden, die vor 5000 Jahren am Zürichsee Böögg-Verbrennung am Sechseläu- ten. ren Brunnen: Er ist der einzige Brunnen in Zürich, der farbig bemalt ist. gelebt hatten. Zeichnung: Siri Rutz.

Tipp: bei Mabilio Ramos am Neumarkt 7 einkaufen! Ramos ist vielleicht ein biss- chen teurer, aber es ist schade, wenn die kleinen Läden verschwinden und es nur noch die grossen Supermärkte gibt, denn dort ist alles unpersönlich. Mabilio Ramos arbeitet auch selbst in seinem Laden und bietet gute Produkte an. Das finden alle grossartig und schön.

Zeichnung: Luc Scapin. Zeichnung: Simon Sprecher. Zeichnung: Atilla Schreiber.