Deutscher Alpenverein Sektion

Rundschreiben Nr. 74 · 2017

www.alpenverein-biberach.de Inhalt

Grußwort des Vorsitzenden...... Seite 05 Bericht des Wegewarts...... Seite 07 Biberacher Hütte 2016...... Seite 09 Jubilare 2016 u. 2017...... Seite 16 Unsere verstorbenen Mitglieder...... Seite 18 Neue Mitglieder...... Seite 20 Beiträge 2017...... Seite 23

Sektionsabende 2017...... Seite 26 Materialausleihe...... Seite 27 Stammtisch...... Seite 27 Naturschutzbericht ...... Seite 28 Ausbildung 2016 ...... Seite 29 Kletterhalle ...... Seite 30 Kletterhalle (geplant)...... Seite 31

Wanderungen und Bergtouren 2017...... Seite 34 Tourenrückblick 2016...... Seite 38

Jugendgruppe 2016...... Seite 54 Tourenberichte der Jugendgruppe...... Seite 56

Familiengruppe ...... Seite 64

Hochtourengruppe ...... Seite 67 Tourenprogramm HTG 2017 ...... Seite 78 Hochtourentreff 2017 ...... Seite 79 Schneeschuhtouren 2015/2016 ...... Seite 81 Programm 2017...... Seite 84

Skitourengruppe Rückblick auf den Winter 2016 ...... Seite 85 Vorschau auf den Winter 2017 ...... Seite 92

Vorstand der Sektion ...... Seite 95

Umschlagfoto: Bevor es richtig los ging... Raphaela, Sandro und Liam, die neuen Wirtsleute auf der Biberacher Hütte, Foto: Raphaela Eberhart

Umschlagrückseite: Das renovierte Herrgöttle am Schadonapass, Foto: Klaus Hassler

3 Die Sektion Biberach des Grußwort des Vorsitzenden Deutschen Alpenvereines e. V. Liebe Mitglieder und Bergfreunde lädt alle Mitglieder und Freunde zu ihrer Hauptversammlung 2017 Nach dem überraschenden und unfassbaren Tod von Hüttenwirt Harald Rehm im November 2015 musste Hüttenwirtin Anita eine ein, schwere Entscheidung treffen. Nach reiflicher Prüfung kam sie zu dem Entschluss, die Biberacher Hütte ohne Harald nicht weiter die am Freitag, den 17. Februar 2017, um 19.30 Uhr, im Heim des bewirtschaften zu können. Für den Vorstand begann die Suche nach einem neuen Kleintierzuchtvereines, Biberach, Steigmühlstraße 32 (Wolfental), stattfindet. Hüttenpächter. Besonders für den Hüttenwart eine sehr arbeits- und zeitintensive Aufgabe. Schließlich wurde aus 28 Bewerbungen einstimmig ein Paar ausgewählt. Tagesordnung: Mehr dazu im Bericht des Hüttenwartes. 1. Begrüßung und Bericht des 6. Kletterhalle, Beschlussfassung Vorsitzenden 7. Haushaltsplan 2017 Die Hauptversammlung 2016 des Bundesverbandes fand in Offenburg statt. Bei 2. Jahresberichte 8. Nachwahlen zum Vorstand zwei Staatssekretären und einem Bundesminister als Gäste gab es eine zeitaufwän- 3. Bericht des Vorstandes zum 9. Grußworte dige Begrüßungs- und Grußwortrunde. Die Hoffnung auf einen weiteren zügigen Jahresabschlussbericht 2016 10. Ehrung der Jubilare für 40, 50, 60 Ablauf der Tagesordnung wurde nicht in allen Punkten erfüllt. Die Verabschiedung 4. Bericht der Rechnungsprüfer und 70 Jahre Mitgliedschaft des Grundsatzprogrammes Bergsport (25 Seiten in der Einladungsschrift) forderte 5. Entlastung des Vorstandes 11. Verschiedenes trotz intensiver Vorbereitung mit Rückmeldeaktion sehr viel Zeit. Besonders der Punkt „Leistungs- und Spitzensport im DAV fördern“ entfachte eine lange Diskus- sion und wurde schließlich erst nach einigen textlichen Änderungen verabschiedet. Nach der Entlastung des Vorstandes findet die Auch die Empfehlung für einheitliche Stornoregelungen für AV-Hütten wurde nicht Mitgliederversammlung der Abteilung Alpinistik einfach abgenickt. Der Hinweis, dass ÖAV und AVS dies bereits so beschlossen hät- der Sektion Biberach statt. ten, wurde endlich einmal nicht als stichhaltige Begründung anerkannt. Erfreulich Tagesordnung: vermeldet wurde, dass die DAV Tochter Summit Club nach langen Jahren wieder 1. Bericht des 1. Vorsitzenden der Abteilung Alpinistik einen positiven Abschluss melden konnte. 2. Wahl des Vorstandes der Gruppe Alpinistik Nun zum Geschehen in Biberach. Die Hauptversammlung 2016 der Sektion Bibe- rach verlief wieder ruhig, die üblichen Tagesordnungspunkte wurden behandelt. Der Bau der Kletterhalle konnte wieder nicht beschlossen werden, da die Planung Verantwortlich: Vorstand der Sektion und Vorstand der Abteilung Alpinistik. noch nicht soweit war. Nachdem zur Zeit die Baueingabe für das neue Grundstück (das dritte) vorbereitet wird, hoffen wir, dass bis zur Hauptversammlung eine Be- Bitte beachten: schlussfassung möglich ist. Auch in diesem Jahr erscheint in der Schwäbischen Zeitung kein Einladungsinserat zur Hauptversammlung. Bitte beachten Sie den Spendenaufruf und die Bitte um Meldung für Eigenleistun- gen in diesem Heft! Im abgelaufenen Jahr fanden neun Sitzungen des Vorstandes Hinweis zum Versammlungsort: statt. Die Sitzung im Juli wurde mit einem Besuch der Biberacher Hütte verbunden, Die Steigmühlstraße ist die äußerste Querstraße zwischen Saulgauer Straße alle übrigen Sitzungen fanden im Alpenvereinshaus am Ehinger-Tor-Platz statt. Zur und Riedlinger Straße im Wolfental Kontaktpflege mit benachbarten DAV-Sektionen erfolgte die Teilnahme an drei

4 5 Sektions-Hauptversammlungen. Auch wurde wie im Vorjahr der Landesjugendlei- Bericht des Wegewarts tertag, der Bundesjugendleitertag, die Mitgliederversammlung des Landesverban- des Baden Württemberg und die Hauptversammlung der TG Biberach besucht. Zum Saisonauftakt Mitte Juni wurden, trotz der noch zahlreich vorhandenen Wie einleitend bereits erwähnt, war die Sektion Biberach bei der Hauptversamm- Schneefelder, die Schilder für die inzwischen 6 Schilderstandorte auf der Walser- lung des Bundesverbandes im November in Offenburg ebenfalls vertreten. talseite aufgestellt. Drei neue Schilderstandorte wurden im Rahmen des Landes- wegekonzeptes von der Gemeinde Sonntag im letzten Jahr zusätzlich Die Planungen zur Sanierung der Küche auf der Biberacher Hütte wurden intensiv eingerichtet. Am neuen Wegabzweig zum Glattjöchl wurde das Schild im Herbst fortgeführt. Nachdem Ingeborg Grube aus Altersgründen schon seit einiger Zeit noch gestellt. Bei zwei weiteren Standorten, Richtung Metzgertobel wurden nur die eine/n Nachfolger/in für die Organisation der Sektionsabende gesucht hatte, konnte Bodenhülsen gesetzt und die Schilder eingelagert. Für die Reparatur einer Seilsiche- nun Andreas Schnapp für diese Aufgabe in den Vorstand berufen werden. Der Mit- rung transportierte Roland Butz eine Akku Bohrmaschine zur Hütte und pickelte an- gliederversammlung steht die endgültige Wahl zu. Leider ist Heidrun Littmann aus schließend mit einem Jugendlichen der JDAV Gruppe den Weg zur Biberacher Hütte. beruflichen und privaten Gründen als Naturschutzreferentin zurückgetreten. Der Vorstand hat noch keine/n Nachfolger/in gefunden. Der/die Naturschutzreferent/ Der Steg über den Lägazunbach, am Abstieg Metzgertobel, wurde von Christoph in hat die Aufgabe, die Mitglieder für Natur- und Umweltschutz zu sensibilisieren Eberhart und mit Unterstützung von 8 Teilnehmern der JDAV- Gruppe Biberach durch entsprechende Information und Aktionen. In der Sektion ist umfangreiches provisorisch aufgebaut. Den Steg hatte Harald Rehm immer selbst auf- und ab- Informationsmaterial vorhanden. gebaut, sodass wir dazu keine Informationen hatten. Mit dem nötigen Werkzeug und Material wurde am Tag darauf, bei immer wieder einsetzenden Schauern, der Bitte melden Sie sich, wenn sie diese Aufgabe interessiert. Steg befestigt und gleich noch ein ausgerissener Seilanker am Zugang zum Steg neu gebohrt und mit Schnellbeton eingeklebt. Wegen des schlechten Wetters konnten Seit gut zehn Jahren ist die Sektion Biberach des DAV nun Eigentümer des Alpen- an den zwei neuen Schilderstandorten keine Schilder mehr gestellt werden. Das vereinshauses am Ehinger-Tor-Platz in Biberach. Im vergangenen Jahr hat sich wurde zur Vorstandssitzung auf der Biberacher Hütte am 10. Juli mit Unterstüt- gegenüber dem Vorjahr nicht viel geändert. Außer dem Verein „Abraxas“ (nach- zung von Claudia Mayer, Josef Prinz und Hermann Schiebel nachgeholt. Nach 3 mittägliche Hausaufgabenbetreuung) gibt es auch verschiedene Betreuungen und Stunden Suche im Gelände konnte auch der letzte Standpunkt mit einem Schild Schulungen für Flüchtlinge. Für die inzwischen doch abgebauten Schaukästen am ausgestattet werden. Leider mussten wir feststellen, dass der Weg dazu noch nicht Schadenhof wurde durch die Stadt Biberach Ersatz neben der Kirche geschaffen, von der Gemeinde Sonntag mit Pfählen markiert worden war. Die Hirten von der so dass wir diese Möglichkeit der Hinweise und Ausschreibungen neben E-mail, Schadona-Alp-Gemeinschaft und die Bewohner der Lite Hütte berichteten mir, Internet und Zeitung weiterhin regelmäßig nutzen können. dass sich einige Wanderer wegen der fehlenden Markierung bei schlechtem Wetter verlaufen hatten, sodass ich die Wegweiser aus Sicherheitsgründen überklebt habe. Wie an dieser Stelle schon gewohnt, gilt der abschließende Dank Allen, die im Vor- Trotz der Information an den Wegewart der Gemeinde Sonntag, blieb der Weg bis stand, als Tourenführer, auf der Hütte (hier natürlich besonders Thomas) und den zum Saisonende unmarkiert. Wegen, bei der Planung der Kletterhalle, im Alpenvereinshaus, im Internet, in den einzelnen Abteilungen und Gruppen mitarbeiteten oder in irgend einer anderen Mitte Juli und Anfang August wurde an zwei Wochenenden der Weg von der Weise die Sektion unterstützten. Ich wünsche allen Mitgliedern ein unfallfreies, Metzgertobel-Alpe zur Biberacher Hütte mit großzügiger Unterstützung durch hoffentlich ein schönes Bergjahr 2017, mit vielen neuen Eindrücken und stets ge- Leo Türtscher von der Metzgertobel-Alpe bis etwa zur Hälfte mit seiner Kettensäge sunde Rückkehr von allen Unternehmungen. Nehmen sie die Angebote der Sektion von Latschenkiefern freigeschnitten. An diesem Wochenende begleitete mich Er- bitte stärker wahr als im abgelaufenen Jahr. win Sauter. Für den 2. Abschnitt war Dietmar Kempf von der Hirtengemeinschaft Schadona Alpe bereit, uns zu unterstützen. Diesmal war Dietmar Kibler mit dabei. Josef Prinz An beiden Tagen waren meine Begleiter und ich ununterbrochen damit beschäftigt, den Baumausschnitt vom Weg zu beseitigen. Ohne das Können und dem selbstlosen

6 7 Einsatz der beiden und der Unterstützung Biberacher Hütte 2016 mit deren Technik, hätten wir das in dem Zeitrahmen nicht geschafft. Ein abgerisse- Die Saison 2016 erforderte gleich von nes Seil auf dem Abstieg nach Schröcken, Beginn an enormen Einsatz. Wie einlei- wurde am nächsten Tag gegen ein neues tend schon im Bericht von Josef Prinz Seil ausgetauscht. Das Seil mit Seilklem- angemerkt, galt es Nachfolger für Fa- men wurde von Erwin Sauter gespendet. milie Rehm als neue Pächter der Bibe- racher Hütte zu finden. Ein Team um Den Einsatz am 24. und 25. September Josef Prinz, Hans-Jürgen Engelskirchen, hatte ich spontan geplant und konnte so- Klaus Hassler und mir als Hüttenwart mit keinen Begleiter von der Sektion Bibe- machte sich auf die Suche nach geeigne- Übergabe an die neuen Hüttenpächter, Foto: Th. Haile rach mehr aktivieren. Der Austausch des ten Pächtern. Ausschreibungen in lokaler Presse sowie diversen Internet-Portalen Gipfelbuches auf der Hochkünzelspitze Austausch eines Kletterseiles an der Braunarlspitze ergaben schlussendlich eine große Anzahl an Interessenten-Bewerbungen. Nach und die Reparatur einer abgebrochenen Foto: B. Buder ausführlichen Prüfungen der Unterlagen sahen wir konkrete Bewerbungsgesprä- Stufe am Vorgipfel war ohne fremde Hilfe möglich. Für den nächsten Tag hatte ich che mit vier Interessenten vor. Die als zuerst eingegangene und vom beschriebenen mir den Austausch eines Kletterseiles gegen ein Stahlseil an der Braunarlspitze vor- Hüttenführungskonzept aussagekräftigste Bewerbung bekam schlussendlich den genommen. In geselliger Runde am Abend in der Hütte fand ich drei Wanderer „Zuschlag“. die bereit waren, mich an ihrem letzten Tag in den Bergen zu begleiten. Bis zum Braunarl-Fürggele war der Transport von Seil, Befestigungsmaterial und Werkzeug Am 21. Februar fuhren somit wir Vier ins Pitztal zur Pachtvertragsunterschrift bei auf vier Schultern verteilt. Gemeinsam mit Stephan Böhm, DAV Sektion Schwarz- Raphaela Eberhart und Sandro Schöpf. Dort wurden wir sehr freundlich, auch von wald Baar Kreis, habe ich das Stahlseil an einer engen Stelle auf dem Weg zum Sohn Liam und der Familie empfangen. Sandro verköstigte uns gleich nach besten Gipfel montiert. Künsten. Natürlich waren Raphaela und Sandro sehr gespannt, die Biberacher Hüt- Am letzten Wochenende der Hüttensaison wurden alle Schilder Richtung Ischkar- te endlich anschauen zu können. Am 20. März starteten wir mit Tourenskiern und nei-Alpe mit Hilfe von Hubert Schmid, der auch schon beim Schilderaufbau im Schneeschuhen am Landsteg. Mit dabei war auch Raphaelas Vater Christoph und Juni dabei war, wieder abgebaut. Kilian Rehm. Kilian zeigte allen sehr ausführlich die Hütte und informierte dabei über vieles, was ihm als Sohn von Anita und Harald Rehm bekannt war. Am 4. Juni In den vergangenen Jahren und auch dieses Jahr kam es immer wieder vor, dass war es soweit und die Hüttenübergabe stand an. Anita mit Familie und Helfern hat- einige Wanderer von Buchboden aus mit dem PKW unberechtigter Weise bis zur te in den Tagen zuvor die Hütte geräumt und überreichte nun den Schlüssel. Metzgertobel-Alpe fuhren. Ab dem Parkplatz Rotenbrunn ist die Einfahrt in das Biosphärenreservat Vorarlberg nur noch für Forst- und Landwirtschaft gestattet. In In den darauffolgenden Wochen hieß es für Raphaela und Sandro mit ihren Fa- älteren Karten und offenbar auch im Internet wird diese Straße noch als Mautstra- milien und Helfern, die Hütte auf den von ihnen gewünschten Stand zu bringen. ße ausgewiesen. Seit einer Gesetzesänderung in Österreich darf diese Straße nicht Räumen, Streichen, kleinere Umbauten im Pächter-Wohnbereich, Putzen, usw. mehr als Mautstraße befahren werden und gilt ab dem Parkplatz Rotenbrunn als standen an zur Erledigung. Kurz vor Saisonbeginn wurde die Küchenausstattung Wanderweg. um einen neuen Heißluftgarer ergänzt. Eine Grundausstattung heutzutage in Gast- ronomieküchen. In der Vergangenheit weckte stets Harald die Biberacher Hütte aus Ich möchte an dieser Stelle noch mal darauf hinweisen, den Parkplatz als Start und dem Winterschlaf. Die Besonderheiten über die zu erledigenden Schritte an den Ziel der Wanderung zu benutzen. technischen Anlagen waren nicht bekannt und somit holten wir Unterstützung von den örtlichen Handwerkern im Sanitär- und Elektrobereich, denen die Hütte durch Bernd Buder, Wegewart diverse Arbeiten bekannt war.

8 9 Im Frühjahr musste Sandro ein Seminar für Hüttentechnik absolvieren, in dem auf Am 9. Juli hielten wir die alle 2 Jahre auf der Hütte stattfindende Sektionssitzung ab. die Besonderheiten der Hüttentechnik eingegangen wurde. Dazu gehörte u.a. auch Die Gremiumsmitglieder stiegen auf verschiedenen Routen für die Versammlung die Prüfung zum Brandschutzbeauftrag- zur Hütte auf. Bei dieser Gelegenheit können Sachverhalte gemeinsam direkt im ten und Kleinkläranlagen-Wärter. Hüttenbereich begutachtet werden, die ansonsten nur aus dem fernen Biberach in Sitzungen behandelt werden. Entsprechend den behördlichen Vor- In den Wochen der Saison konnten weitere, diverse Arbeiten im Hüttenbereich gaben musste eine neue Hüttenkasse erledigt werden. Dazu gehört u. a. die Erstellung eines aufwändigen Witterungs- beschafft werden. Das österreichische schutzes an der Kläranlage, welcher die Auswirkungen der Naturgewalten, Sommer Steuerrecht fordert strickte Kassenbe- wie Winter, in ca. 1850 Meter Seehöhe zurückhalten soll. Am Ende der Abwasser- leg-Führung für den Gast- und Über- behandlung erfolgt der Überlauf des geklärten Wassers in ein Kiesfilterbecken und nachtungsbereich, was mit der bishe- wird danach in die Natur abgeleitet. Die dafür eingesetzten Kunststoffrohre, wel- rigen Kasse nicht mehr möglich war. Kläranlage, Rohre u. Holzüberbau, Foto: Th. Haile che in den wenigen Jahren seit Herstellung der neuen Kläranlage schon durch die Saisonstart war am 17. Juni. Für Alle, Pächter, Helfer, wie auch für uns vom Sekti- Witterung beeinflusst wurden, bekamen eine Überdeckung aus geeignetem Holz onsgremium ein spannender Termin! Der Start jedoch klappte hervorragend! Die gegen Sonne und Schneedruck. Dafür musste zunächst der Unterbau optimiert und Vorbereitungen von Raphaela und Sandro waren bestens gelungen und Sohn Liam, aufgebaut werden. Dieser Bereich, in der Nähe des Transformatorenhauses, ist er- das Hüttenteam um die Eltern von unseren Pächtern, Josi aus der Berliner Gegend, fahrungsgemäß in den Wintermonaten durch Verwehungen mit mehreren Metern Henrik aus Ungarn und Biru aus Nepal starteten in eine aufregende Zeit. Schnee bedeckt. Es kann also angenommen werden, dass ein Gewicht von etlichen Viele Gäste aus der Umgebung statteten einen Besuch auf der Hütte in den folgen- Tonnen auf die Anlage einwirkt. den Wochen ab - sicherlich überwiegend aus Neugierde - , denn es waren ja keine Vorarlberger, sondern Tiroler, die nun auf der Biberacher Hütte ihr Bestes den Gäs- Im Winterraum musste ein Teil des Ofenrohres, sowie das Bodenblech unter dem ten bieten. Tagesgäste, Lechquellenrunde-Wanderer, Kletterer und Mountainbiker Holzofen erneuert werden. An der Eingangstüre des Winterraumes erfolgten Ab- usw. logierten über die rund 3 Monate Saisonzeit auf der so wunderbar gelegenen dichtungsarbeiten und an der Kompost-Toilette gab es mehr oder weniger „ange- Biberacher Hütte. Rund 4000 Übernachtungen konnten in der vergangenen Saison nehme“ Arbeiten zu erledigen. gezählt werden. Zweithöchster Wert seit dem Hüttenbau in 1911 und dies gleich in Diverse Fensterläden der Hütte waren im Sommer zur Reparatur im Tal bei einem der ersten Saison unserer jungen Wirtsleute! Es gab also für Alle viel zu tun. Tischler, um die Fenster im Winter wieder zuverlässig gegen Regen, Schnee und Auch als Hüttenwart standen so manche Arbeiten zu erledigen an. Die Koordinie- Wind zu schützen. rung der anstehenden Turnusüberprüfungen von Elektro- und Brandmeldeanlage, Am letzten Wochenende der Saison unterstützten wir das Hüttenteam bei den Ar- Fluchtwegbeleuchtung, Kläranlage und diverse Reparaturen, die fremdvergeben beiten, die für die Einwinterung der Hütte zu erledigen sind. Dazu gehört auch der wurden, standen über die Saison auf dem Plan. Abbau des Steges über den Metzgertobel und diverser Wegebeschilderungen. Zu guter Letzt möchte ich, auch im Namen der Sektion, unseren neuen Wirten der Am 8. Juli bekamen wir aus dem Tal zwei neue Sitzbänke und den neuen Brunnen Biberacher Hütte, samt dem ganzen Team, ein sehr großes Lob aussprechen. Die er- auf die Hütte transportiert. Die Bänke haben ihren zukünftigen Platz beim Brunnen forderlichen Maßnahmen ab Übergabe der Hütte wurden hervorragend organisiert vor der Hütte, sowie vor dem Winterraum. Begehrte Plätze in den Sommermonaten durchgeführt. für die Gäste! Eine Bank davon wurde gespendet von Ingeborg Grube und Hartwig Die Gäste auf der Hütte erhielten vorbildlichen Service und konnten angenehme Doderer! Herzlichen Dank im Namen der Sektion dafür! Aufenthalte genießen. Durch Sandro’s Kochkünste wurde ein sehr hoher Standard Zeitgemäß erfordert die Arbeit der Wirtsleute für Organisation und Bearbeitung gesetzt. Er bereitete viele Besonderheiten in der Küche, und den Gästen konnten von Übernachtungsanfragen, E-mail-Schriftverkehr mit Gästen, Lieferanten, u. a. sehr feine und für eine alpine Hütte nicht alltägliche Gerichte serviert werden. Die m., eine Internetverbindung auf der Hütte. Vom Großen Walsertal konnten wir eine Hütte wurde somit rundum hervorragend durch unser neues Pächterpaar geführt! Funkstrecke über ca. 8 km Entfernung errichten. Für meinen Teil kann ich von sehr angenehmer Zusammenarbeit miteinander be-

10 11 richten. Es machte mir jedes Mal viel Spaß und Freude, in und um die Hütte tätig Biberacher Hütte, Foto: Archiv sein zu können. In den insgesamt 8 Arbeitseinsätzen, welche überwiegend an Wo- chenenden erfolgten, wurde ich sehr oft von Raphaela‘s Vater Christoph unterstützt. Einen herzlichen Dank dafür!

Die Versorgung der Hütte mit Essen, Getränken, usw. vom Tal aus, führte ebenfalls Christoph überwiegend durch. Dazu kamen Transportfahrten von Handwerkern und dem Hüttenwart zu Arbeitseinsätzen usw., zwischen Landsteg und Schadonapass.

Für die Unterstützung in meiner Tätigkeit als Hüttenwart und bei den Arbeiten in und um die Hütte, sowie organisatorisch, möchte ich mich bei allen Helfern und Freiwilligen, besonders auch bei der Jugend, sowie beim Sektionsgremium recht herzlich bedanken.

Ende Saison 2017 bis Beginn 2018 steht auf der Hütte eine große Baumaßnahme auf dem Plan. Die Küche wird erneuert. Ebenso wird der Thekenbereich im Gastraum vergrößert. Geplant ist, nach Saisonende den Rückbau des bisherigen Bestandes in Eigenleistung durchzuführen. Anschließend beginnen die Handwerksunterneh- Biberacher Hütte / „die neuen Wirtsleute“ Raphaela Eberhart & Sandro Schöpf men mit den Arbeiten. Dazu gehören diverse Maurer-, Gipser-, Estrich-, Sanitär-, Elektro-, Fließen- und Schreinerarbeiten. Die Planungen der Arbeiten, samt Kü- Mit viel Freude, Ideen und Motivation im Hintergrund, wagten wir uns als junge chengestaltung sind überwiegend abgeschlossen. Trotz Vergaben verschiedener Ge- Familie eine Hütte zu übernehmen. Von der Sektion Biberach haben wir die Chan- werke an lokale Unternehmen, gibt‘s in der Umbauphase noch viele Arbeiten, die ce bekommen, uns unseren Lebenstraum, eine eigene Hütte zu bewirtschaften, zu in Eigenleistung durch die Sektion durchzuführen sind. Dabei hoffen wir auf Helfer verwirklichen. Jedoch spielte das Wetter im Frühjahr nicht ganz so mit, und so war aus der Sektion und bitten um Information, wer sich hierzu einbringen möchte und der Termin der Übergabe mit 4. Juni relativ spät. Vom Zeitpunkt der Übergabe an kann. Die Arbeiten sollen im Herbst, solange der Fahrweg bis zum Wintereinbruch änderte sich einiges für uns und wir waren mit vollem Elan dabei, die Hütte bis genutzt werden kann, sowie im Frühjahr, sobald wieder zur Hütte gefahren werden zur Eröffnung auf Vordermann zu bringen. Mit 20 cm Neuschnee wurde die Hütte kann, durchgeführt werden, damit zum Saisonstart 2018 die neue Küche für ihren dann pünktlich am 17. Juni eröffnet. Gleich darauf kamen noch unser Nepali Biru Einsatz bereit sein wird. und Henrik an und so war zusammen mit Josi unser Team komplett. Wir hatten uns im Team recht schnell eingespielt und von Anfang an das Gefühl, am richtigen Wer sich vorstellen kann mitzuwirken, bitte mit mir Kontakt aufnehmen. Platz angekommen zu sein. So wurden wir auch von den „Einheimischen“ gut auf- Vorab bedanken wir uns schon für eine hoffentlich zahlreiche Unterstützung. genommen und bekamen zum Einstand einen kleinen Kater geschenkt. Es war ein sehr guter Sommer mit zwischenzeitlichen Wetterschwankungen. Hüttenwart Thomas Haile Wir freuen uns schon auf den Hüttensommer 2017, den Umbau der Küche und auf viele weitere Erlebnisse auf der Biberacher Hütte. Zum Schluss möchten wir noch einen großen Dank an unsere Familie, unser Team Josi, Biru und Henrik, Thomas, Hans-Jürgen, Josef, Klaus und der Jugend aussprechen, welche von Anfang an im- mer mit tatkräftiger Unterstützung dabei waren. Ohne euch wäre es uns nie mög- lich gewesen, uns unseren Traum zu erfüllen. Raphaela, Sandro mit Liam

12 13 Das Herrgöttle vom Schadonapass rung der Jesusfigur und Ausbesserungen am Kreuz notwendig. So transportierten im Oktober 2015 vier Bergkameraden die ca. 60 kg schwere Christusfigur wieder Vor ca. 100 Jahren kam die Jesusfigur zum Schadona- vom Schadonapass zu Fuß ins Tal und im Auto nach Oberschwaben, genauer nach pass, man vermutet, initiiert durch Einheimische. Seit- . Mittlerweile war durch die Zollfreiheit der Weg auch nicht mehr her „wacht“ das „Herrgöttle“ nahe der Biberacher Hütte. so riskant als in den Siebziger Jahren. In vielen Stunden Arbeit über den Winter In früherer Zeit wurde die Christusfigur über die Win- 2015/16 wurde das „Herrgöttle“ wieder wunderschön restauriert. termonate in der Biberacher Hütte untergebracht. Eine lustige Geschichte ergab sich vor vielen Jahrzehnten, Am 26. Juni war es soweit. Dieses Mal einfacher, per Jeep konnte die Figur zum als ein neugieriger Wanderer zum Saisonbeginn sich Schadonapass hochgefahren und an seinem Platz am Kreuz angebracht werden. in der Hütte umschaute. Unter einem Bett sah er Füße Wem Kreuze heutzutage nicht mehr auffallen, so hoffen die fleißigen Helfer doch, hervorstehen und erschrak – vermutlich nahm er das dass sich Berggeher am Anblick dieses Schmuckstückes in der Nähe der Biberacher Schlimmste an und rannte ins Tal, um die Entdeckung Hütte erfreuen. der Ortspolizei zu melden. Natürlich löste sich nach Kontrolle dieser Meldung alles auf. Es war das Herrgött- Ein aufrichtiges „Vergelt’s Gott“ von der DAV Sektion Biberach an alle Helfer und le, welches noch nicht an seinen Platz nach dem Winter Restaurierte Christusfigur am schwäbischen Spezialisten für diese vorbildhaften Arbeiten über die vielen Jahr- gebracht worden war. Schadonapass, Foto: Kl. Hassler zehnte hinweg! Thomas Haile (Daten von Eugen und Otto Knupfer) Die rauen Umgebungsbedingungen am Pass hinterließen in den vielen Jahrzehnten ihre Spuren. So entschlossen sich um 1977 einige Bergfreunde aus der Biberacher Gegend, genauer gesagt die Fischbacher Gruppe, diese wertvolle Figur aus Eichen- holz zu retten. Am 23.10.1977 wurde die Christusfigur vom damaligen Metallkreuz heruntergenommen und ins Tal getragen. Der Transport gestaltete sich über die ehemalige Grenze nach Deutschland jedoch sehr riskant, sodass das „Herrgött- le“ versteckt in Einzelteilen nach Oberschwaben „geschmuggelt“ werden musste. Im Zuge der sehr aufwändigen Restauration der Eichenholzfigur über den Winter 1977/78 wurde auch ein neues Holzkreuz angefertigt. Viel Altschnee ließ erst beim 3. Versuch den Transport des neuen Kreuzes und der restaurierten Christusfigur von Oberschwaben zum Schadonapass zu.

Am 17. Juni 1978 war es soweit. Das schwere neue Kreuz samt Figur wurde auf einem „Zweiräder“ durch etwa 20 Bergfreunde aus dem Biberacher Umland, vom Landsteg zum Schadonapass, abwechselnd hochgezogen. Im oberen Bereich muss- te man noch immer mit Schneefeldern kämpfen. Endlich angekommen kam noch eine sehr heikle Aufgabe hinzu, das Kreuz und die Figur, geschätzt über 100 kg Ge- wicht, aufzustellen und in Stahlschienen zu befestigen, welche im vorhergehenden Herbst am jetzigen Standort neu einbetoniert wurden. Natürlich war nach diesem kräftezehrenden Arbeitstag ein gemütlicher Hüttenabend all den fleißigen Helfern gegönnt. Im Laufe der knapp 40 Jahre gab es viele Erhaltungsmaßnahmen am Kreuz Verwitterungsmerkmale an den Füßen Abtransport zur Restaurierung ins Tal, Foto: O. Knupfer und dem „Herrgöttle“ durchzuführen. Trotzdem wurden dann 2015 eine Restaurie- Foto: O. Knupfer

14 15 Unsere Jubilare 2016 Jubilare 2017

Herzlichen Glückwunsch unseren Jubilaren. Wir danken für die langjährige Treue.

70-jährige Mitgliedschaft 25-jährige Mitgliedschaft Elisabeth Reuter, Biberach Maria Bausch, Biberach Werner Bausch, Biberach 60-jährige Mitgliedschaft Peter Booch, Biberach von links: Richard Blessing, Ummendorf Dr. Ulrich Busch, Biberach Walter Ege, Margret Götz, Biberach Felix Dollinger, Berg Heinz Billwiller, Paul Jäger, Sylvia Dollinger, Berg Ingeborg Grube, Dieter Kehm, Biberach Vorsitzender Josef Prinz Thomas Fesseler, Ringingen Elsbeth Kehm, Biberach Heike Franzbach, Dietlinde Remppis, Fellbach Oliver Groß, Biberach Hermann Ries, Wolfgang Hartmann, Biberach Alois Tisch, Biberach Peter Heinkele, Biberach 50-jährige Mitgliedschaft Hanspeter Heßlinger, Ummendorf Gudrun Daneck, Biberach Ina Kessler, Münster-Sarmsheim Harald Ertle, Munderkingen Ralf Löw, Ummendorf Christoph Funk, Biberach Isolde Mader, Reinstetten von links: Bernhard Häfele, Niederstotzingen Johannes Mader, Reinstetten Ingeburg Wölfle, Fred Mager, Oberdischingen Karin Kallenberg, Claudia Wiech, Biberach Gustav Keim, Roland Mayer, Münsingen Vorsitzender Josef Prinz 40-jährige Mitgliedschaft Hans-Peter Rodi, Otto Bader, Birkenhard Dieter Schäfer, Allmendingen Renate Bader, Birkenhard Gabi Schäfer, Allmendingen Volker Dieffenbacher, Schemmerhofen Reinhold Schuler, Biberach Klaus Drechsler, Ummendorf Torsten Schultz-Fademrech, Maselheim Josef Eiband, Alberweiler Bernhard Schwegler, Schorndorf Reinhard Klug, Biberach Ruth Schwegler, Schorndorf Gebhard Lerch, Michael Sonntag, Biberach von links: Wolfgang Mast, Biberach Bernd Steinort, Biberach Wolfgang Schönberger, Alois Maurer, Biberach Manfred Stotz, Uigendorf Anton Pferdt, Eva Schick, Dieter Wanner, Warthausen Rolf Pflug, Mathias Schreck, Ummendorf Marlene Wanner, Warthausen Josef Knab, Silvia Sonntag, Biberach Joachim Hagel, Matthias Zimmermann, Schemmerhofen Stefan Ott, Dieter Späth, Biberach Vorsitzender Josef Prinz Fotos: E. Lindenau Josef Zeiler, Biberach

16 17 Nachruf zum Tode von

Dr. Fritz Sommer Ehrenvorsitzender

+ 7. März 2016 Wir gedenken unserer verstorbenen Mitglieder

Christl Baur, Biberach

Ludwig Baur, Biberach

Dr. Fritz Sommer, Biberach Noch wenige Wochen vor seinem Tode konnte die Sektion ihm zum 95. Geburtstag gratulieren. Nikolaus Spallek, Biberach Geboren in Mährisch-Ostrau, wuchs Fritz in Prag und Wien auf. Nach dem Militärdienst mit Einsatz an der Ostfront und russischer Kriegsge- Theo Seufer, Bad Wimpfen fangenschaft folgte in Wien das Studium der Chemie mit Promotion zum (über 50 Jahre Mitglied) Dr. rer. nat. 1959 trat er der Sektion Mainz im DAV bei und kam über Aulendorf zur Wilfried Zwingert, Ummendorf Biberacher Sektion, die ihn im Jahre 1973 zu ihrem 1. Vorsitzenden wählte. 27 Jahre lang füllte er engagiert und umsichtig diese Tätigkeit aus. In dieser Timotheus Egger, Biberach Zeit stieg die Mitgliederzahl von 910 auf 1780 an. Stark beeinflusst hat Dr. Sommer den Um- und Erweiterungsbau der Bibe- racher Hütte im Talschluss des Großen Walsertales. Rechtzeitig zur Feier des 100-jährigen Jubiläums der Sektion im Jahre 1996 wurde die Kletter- halle in der Freiburger-Straße erstellt. Acht Jahre lang führte Fritz auch Wandertouren für die Sektion Biberach. Neben Beruf, Klavierspiel, auch sehr anspruchsvoller Musikliteratur und seiner Liebe zur japanischen Kultur und Sprache fand Fritz immer Zeit für die Aufgaben in der Sektion Biberach. Solange es ihm gesundheitlich möglich war, besuchte er regelmäßig die Biberacher Hütte.

Auch nach seinem Rücktritt als 1. Vorsitzender war Fritz stark am Gesche- hen in der Sektion interessiert.

18 19 Neue Mitglieder im Jahr 2016 Hehl Barbara, Biberach Lider Roman, Bad Schussenried Hermann Doris, Warthausen Liedtke Michael, Die Sektion Biberach konnte im Jahr 2016 Hochdorfer Michael, Achstetten Lifka Inge, Achstetten wieder zahlreiche neue Mitglieder begrüßen: Hornsby Jeanette, Bad Schussenried Mader Susanne, Hornsby Stephen, Bad Schussenried Maier Simone, Ackermann Jule Marie,Schemmerhofen Finkbeiner Rico, Biberach Huber Chris, Neu- Mamaye Jallow Adama, Biberach Ackermann Moana Tabea, Schemmerh. Finkbeiner Svea, Biberach Huber Christine, Ummendorf Mantz Ottilie, Rottenacker Ackermann Timo, Schemmerhofen Fleck Angela, Huchler Hermann, Warthausen Martinevski Arthur, Adler Heiko, Meßkirch Florian Mira, Biberach Hupfeld Axel, Isny Mashe Toceef, Biberach Balandis Laetitia, Biberach Frank Michael Georg, Dürmentingen Jakobson Daniel, Warthausen Matheußer Marco, Schelklingen Bareth Elmar, Warthausen Frankenhauser Johanna,Munderkingen Jocham Morris, Mayer Reiner, Bareth Ilse, Warthausen Frankenhauser Tobias, Munderkingen Jöst Jonas, Steinhausen Melbeck Anni, Bad Schussenried Baryay Berhe, Biberach Frey August, Laupheim Kahase Rustom, Biberach Melbeck Benno, Bad Schussenried Beth Florian, Stuttgart Fried Sascha, Katein Claudius, Biberach Melbeck Nadja, Bad Schussenried Beth Josef, Mittelbiberach Friedel Marina, Biberach Kehm Thomas, Biberach Melbeck Tobias, Bad Schussenried Beth Sophie, Laupheim Friedel Philipp, Biberach Kibrom Surafiel, Biberach Mentz Katrin, Warthausen Birk-Mayer Heidi, Biberach Funk Mia, Biberach Kilimiak Romina, Mittelbiberach Miller-Vollmer Monika, Biberach Bleher Jürgen, Attenweiler Galster Franz, Kluge Kerstin, Laupheim Mohr Andreas, Ingelheim Bleher Steffen, Attenweiler Gapp Michael, Warthausen Knobloch Michael, Biberach Moser Peter, Ochsenhausen Bombosch Maria, Warthausen Geiselhart Daniel, Riedlingen Koch Michael, Munderkingen Mösle Maike Katharina, Born Vitus, Ochsenhausen Gerner Daniel, Unterstadion Koneberg Regina, Warthausen Müller Beate, Ochsenhausen Botsch Natalie, Biberach Gerner Romana, Unterstadion Konrad Michael, Biberach Nestle Marie, Attenweiler Braun Anton, Gerster Christine, Rottenacker Kramer Rudolf, Tiefenbach Nestle Paul, Attenweiler Braun Klaus-Dieter, Ochsenhausen Glatz Bettina, Krämer Justin, Biberach Nestle Rüdiger, Attenweiler Brenner Benita, Biberach Glogowski Christoph, Warthausen Krauth Barbara, Nestle Sarah, Attenweiler Breuer Malte, Biberach Göggerle Liv, Bremen Krawczyk Sandra, Biberach Osterspey Christoph, Biberach Christ Nina, Warthausen Göggerle Malte, Bremen Kühl Niklas, Schemmerhofen Osterspey Elias, Biberach Dengler Benedikt,Steinhausen/ Göggerle Per, Bremen Kühl Nina, Schemmerhofen Osterspey Hanna Marie, Biberach Dukeck Ralf, Münsingen Götz Carina, Blaubeuren Kuhn Gerhard, Ummendorf Osterspey Manuela, Biberach Durach Carina, Eberhardzell Götz-Ege Karin, Oberstadion Lamprecht Katharina, Biberach Osterspey Noah, Biberach Dürr André, Achstetten Grabler Christoph, Biberach Lamprecht Sophia, Biberach Otto Sebastian, Ulm Ebenhoch Hermann, Warthausen Grupp Sabine, Biberach Landenberger Roswitha, Warthausen Pachur Thorsten, Biberach Eckert Klaus-Dieter,Ober-Hilbersheim Gürtner Markus, Eberhardzell Längle Nina, Griesingen Palm-Nestle Corinna, Attenweiler Eckert Maximilian, Ober-Hilbersheim Guth Johanna, Uttenweiler Latka Gregor, Ochsenhausen Raiber Ronja, Schemmerhofen Ehrhart Hannelore, Munderkingen Guth Stefan, Uttenweiler Leka Robert, Mittelbiberach Rapp Heike, Ochsenhausen Ehrhart Sophia, Munderkingen Haebel Marlis, Mittelbiberach Leonhardt Hildegard, Emerkingen Rapp Niklas, Ochsenhausen Ehringer Helmut, Attenweiler Hager Armin, Frankfurt am Main Leonhardt Roger, Emerkingen Reith Stefanie, Schemmerhofen Elger Anna, Biberach Haller Sophia, Biberach Leuter Jana, Biberach Riedmüller Bruno, Estifanos Zekarias, Biberach Harren Brigitta, Bremen Leuter Lisa, Biberach Riedmüller Elena, Seekirch Finger Sabine, Biberach Harscher Markus, Biberach Leuter Stefanie, Biberach Riedmüller Fiona, Seekirch Leuter Zeno, Biberach Riedmüller Hannes, Seekirch

20 21 Riedmüller Karin, Seekirch Schuler Ingrid, Warthausen Mitgliederentwicklung 2016 Riedmüller Luis, Seekirch Schuler Sonja, Biberach Ries Ingrid, Bad Wurzach Schweitzer Edith, Schemmerhofen Stand 01.01.2016 Eintritte Austritte Stand 31.12.2016 Ries Lukas, Bad Wurzach Schweitzer Tim, Schemmerhofen Ringer David, Eberhardzell Seibold Lorenz, Fürstenfeldbruck A 1693 107 78 1722 Ringer Philipp, Eberhardzell Seier Tobias, Reken B 667 35 16 686 Risse Constanze, Lampertheims Seitz Xaver, Blaubeuren C 24 7 6 25 Robens Kilian, Mittelbiberach Siegel Ellen, Schemmerhofen Rommel Clemens, Laupheim Siegel Heiko, Schemmerhofen Junior 256 20 19 257 Roth Monika Isabella, Warthausen Siegel Laura, Schemmerhofen Jugend/Kinder 490 70 36 524 Rothenhäusler Felix, Ummendorf Siegel Petra, Schemmerhofen 3130 239 155 3214 Rothenhäusler Johannes, Ummendorf Siegel Stefan, Schemmerhofen Rothenhäusler Laura, Ummendorf Sigli Patricia, Maselheim Rothenhäusler Magnus, Ummendorf Stadler Benedikt, Illmensee Beiträge 2017 Rothenhäusler Siegfried, Ummendorf Stadler Thomas, Ochsenhausen Rothenhäusler Ulrike, Ummendorf Steinhilber Alexander, Biberach 1. Beitragskategorien und Beiträge, Versicherungsschutz Ruf Andrea, Attenweiler Steinhilber Emilie, Biberach Aufgrund einer Erhöhung der Verbandsbeiträge an den Deutschen Alpenverein hat Stock Eva Maria, Biberach Ruhdorf Karin, die letzte Hauptversammlung der Sektion eine Erhöhung des Mitgliederbeitrages Ruhdorf Martin, Erolzheim Ströbele Daniel, Griesingen für die A-Kategorie ab 2017 beschlossen. Ruß Rebecca, Biberach Sudbrink Carsten, Berlin Der Beitrag gilt unabhängig vom Eintrittsdatum immer für ein Kalenderjahr. Die Sander Markus, Maselheim Tesfabrhan Robien, Biberach Sander Michael, Maselheim Tomeit Nico, Warthausen Beiträge müssen bis Ende Februar des Beitragsjahres bezahlt werden. Für Mitglie- Sauter Patrick, Ochsenhausen Troso Romina, Ulm der, die eine Einzugsermächtigung erteilt haben, wurde der Beitrag - sofern die Schad Eva-Maria, Frankfurt Übelhör Jürgen, Ochsenhausen Abbuchung von der Bank ausgeführt werden konnte - Anfang Januar abgebucht. Schaedler Timotheus, Gutenzell Übelhör Lennart, Laupheim Versicherungsschutz im Rahmen des Alpinen-Sicherheits-Service (ASS) besteht ab Schäfer Dennis, Warthausen Übelhör Tobias, Laupheim Jahresanfang nur, wenn der Beitrag bis Ende Februar durch einen ausführbaren Schanz Theodor Leon, Biberach Veneruso Verena, Ulm Bankeinzug oder Überweisung bezahlt wurde, andernfalls erst ab Beitragszahlung. Scheffold Beate, Schemmerhofen Walter Jaro, Ummendorf Scheffold Benita, Schemmerhofen Walter Patrick, Ummendorf Für Mitglieder, die zum Jahresende kündigen, endet der Versicherungsschutz unab- Scheffold Julius, Schemmerhofen Walter Rebekka, Ummendorf hängig von der auf dem Ausweis ausgedruckten Gültigkeit am 31.12. Scheffold Silas, Schemmerhofen Wiedemann Andreas, Heidelberg Schenzle Michael, Winter Benjamin, Biberach A-Mitglieder sind alle Sektionsmitglieder, die am 31.Dezember Schickinger Antonia, Altheim Wyatt David, Biberach 2016 das 25. Lebensjahr vollendet haben Schilling Horst, Rottenacker Wyatt Eliot, Biberach (Jahrgang 1991 und älter) € 54,00 Schirmer-Bocksch Sibylle, Moosburg Wyatt Hannah, Biberach Schmack Sigrid, Zwiefalten Wyatt Lucas, Biberach B-Mitglieder sind Ehegatten von A-Mitgliedern, sowie Schmid Andreas, Xeller Florian, Uttenweiler ermäßigte Beiträge auf Antrag (s.u.) € 30,00 Schmidberger Verena, Ochsenhausen Xeller Johanna, Uttenweiler C-Mitglieder sind Mitglieder, die in einer anderen Sektion Schnell Ulrich, Ehingen Zach Susanne, Warthausen Vollmitglied sind € 20,00 Schniertshauer Daniel, Riedlingen Zuger Mathias, Maselheim Schuhholz Corina, Ummendorf

22 23 Junioren sind Sektionsmitglieder, die am 31.Dezember Frühere Beitragsbefreiungen und -ermäßigungen (D-Mitglieder) 2016 das 18. Lebensjahr vollendet haben bis Bisher erhaltene Beitragsbefreiungen und -ermäßigungen aufgrund langjähriger zur Vollendung des 25. Lebensjahres Mitgliedschaft bleiben bestehen (Bestandsschutz). (Jahrgang 1998 - 1992) € 30,00 Für Beitragsermäßigungen auf Antrag sind die Anträge zusammen mit dem Auf- nahmeantrag bzw. bis Ende Oktober für das Folgejahr zu stellen. Jugendbergsteiger sind Sektionsmitglieder, die bis zum 31.12.2016 (J-Mitglieder) das 18. Lebensjahr noch nicht vollendet haben 3. Beitragszahlung (Jahrgang 1999 und jünger, mit eigenem Ausweis) sofern Familienmitgliedschaft besteht kein Beitrag Für diejenigen Mitglieder, die ihren Beitrag im Abbuchungsverfahren bezahlen, sofern keine Familienmitgliedschaft besteht € 15,00 wird der Beitrag von der Sektion Anfang Januar als SEPA-Lastschrift über die jewei- ligen Bankverbindungen abgebucht. Die bisher erteilte Einzugsermächtigung wird Aufnahmegebühr für A-, B-, C-Mitglieder und Junioren € 12,00 dabei als SEPA-Lastschriftenmandat weiterbenutzt. Dieses Lastschriftenmandat Jugendbergsteiger gebührenfrei. wird durch unsere Gläubiger- Identifikationsnummer DE74ZZZ00000162082 und die Mandatsreferenznummer des Mitgliedes (= Mitgliedsnummer auf dem Ausweis 2. Beitragsbefreiungen und -reduzierungen 038/00/xxxxxx) gekennzeichnet. Bei erfolgreicher Abbuchung wird die Beitrags- Familienbeitrag marke bis Ende Januar zugestellt. Ein Widerspruch gegen eine SEPA-Lastschrift ist Kinder und Jugendliche (bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres) sind automatisch innerhalb von 8 Wochen nach Belastung ohne Angabe von Gründen gegenüber der beitragsfrei, wenn mindestens ein Elternteil Mitglied in der Sektion Biberach ist. Bank möglich, wenn die Lastschrift unberechtigt erfolgt ist. Alle anderen Mitglieder Dies gilt für verheiratete Eltern, Lebenspartnerschaften und Alleinerziehende. bitten wir, ihren Beitrag bis Ende Februar durch Überweisung auf das Konto bei der Eine Beitragsbefreiung im Rahmen der Familienmitgliedschaft gibt es nicht für Kreissparkasse Biberach zu bezahlen: Kinder über 18 Jahre. Für behinderte Kinder über 18 Jahre im Rahmen der Famili- IBAN: DE35 65450070 0000026936 BIC: SBCRDE66XXX enmitgliedschaft wird die Beitragsbefreiung auf Antrag gewährt. 4. Kündigungen Lebenspartnerschaften Eine Kündigung der Mitgliedschaft zum Jahresende muss nach §11 der Sektionssat- Bei Lebenspartnerschaften kann ein Partner auf Antrag als B-Mitglied (ermäßigter zung bis Ende September des laufenden Jahres erfolgen. Beitrag) eingestuft werden. Voraussetzung ist eine gleiche Anschrift und Bankver- bindung. 5. Altersabhängige Umstufungen in der Beitragskategorie 70-jährige Mitglieder Altersabhängige Umstufungen in der Beitragskategorie werden von der Sektion Mitglieder, die bis zum 31.12. des jeweiligen Vorjahres das 70. Lebensjahr vollendet zum Jahresanfang automatisch vorgenommen. Dadurch wird für die Mitglieder, die haben (Jahrgang 1946 und älter), können auf Antrag als B-Mitglied (ermäßigter ihren Beitrag abbuchen lassen, von der Sektion bereits der neue Beitrag abgebucht Beitrag) eingestuft werden. und der neue Ausweis zugesandt. Mitglieder, die ihren Beitrag überweisen, bitten wir, bei der Zahlung eine evtl. Umstufung zu berücksichtigen. Flüchtlinge Die Mitgliedschaft läuft auch bei altersabhängigen Umstufungen weiter. Flüchtlinge sind auf Antrag beitragsfrei. Die Aufnahmegebühr entfällt. Für 2017 werden umgestuft: (C-Mitgliedschaft) Jugendbergsteiger Jahrgang 1998 in Junioren Junioren des Jahrgangs 1991 in A-Mitglieder Bergwacht Hans-Jürgen Engelskirchen Mitglieder der Bergwacht können auf Antrag als B-Mitglied eingestuft werden * beachten Sie bitte auch die Datenschutzerklärung auf Seite 97

24 25 Sektionsabende 2017 Materialausleihe 2017

Im AV-Haus, Ehinger-Tor-Platz 3 oder Der DAV Sektion Biberach verfügt über einen eigenen Materialraum. Sie als Mit- im TG-Heim, Adenauerallee 11 glied haben dort die Möglichkeit Material für allerlei Bergsport Aktivitäten auszu- leihen, auch sind Bücher und Kartenmaterial vorhanden. Dienstag, 17. Januar Kultur, Trekking und Bergsteigen in Peru, 19.30 Uhr, TG-Heim dem Land der tausend Gesichter Ausleihtermine: Gisela und Andreas Schnapp - Jeden Donnerstag zwischen 20:00 - 21:00 Uhr (ausgenommen Schulferien) - Jeden zweiten Dienstag im Monat von 20:00 - 20:15 Uhr an den Treffen der Dienstag, 7. Februar Jakobsweg - Vom Allgäu nach Santiago Hochtourengruppe. 19.30 Uhr, TG-Heim Michael Weimann Ausleihdauer: - Das Material wird grundsätzlich für eine Woche ausgeliehen. Dienstag, 21. Februar Mit Ski unterwegs in den Alpen: - Bei Ausnahmen für max. 2 Wochen. 19.30 Uhr, AV-Haus Eine Durchquerung der Südtiroler Dolomiten Michael Sonntag Gebühren: - 5 € pro Woche für ein Paar neue Steigeisen - 5 € pro Woche für ein Paar Schneeschuhe Dienstag, 21. März Vom Hochgebirge des Pamir - 5 € pro Woche für ein Paar Eisgeräte 19.30 Uhr, TG-Heim in die Wüste Taklamakan - Der Rest des Materials ist kostenfrei auszuleihen. Margarethe und Anton Reiser Pfand: - 10 € Dienstag, 7. November Jahresrückblick Skitouren 19.30 Uhr, AV-Haus Winter 2016/2017 Ansprechpartner: Heinz Reinhardt/Heinz Switek 1. Materialwart: Eric Lindenau 07357/2249 2. Materialwart Jan-Paul Bauer 3. Materialwart Moritz Pfarr Dienstag, 21. November Jahresrückblick Schneeschuhtouren 19.30 Uhr, AV-Haus Winter 2016/2017 E-Mail: [email protected] Heinz Reinhardt

Stammtisch Dienstag, 5. Dezember Jahresrückblick Sommertouren 2017 19.30 Uhr, AV-Haus und Vorschau auf die Touren im Jahr 2018 Normalerweise findet jeden zweiten Dienstag im Monat in Biberach, überwiegend Hermann Schiebel im Gasthaus Rebstock „Stecken“, ein Alpenvereinsstammtisch statt. Teilnehmen können alle Sektionsmitglieder und Interessierte. Termin- und Ortsangaben un- ter „Vereine“ in der Schwäbischen Zeitung, auf der Homepage der Sektion und im Schaukasten bei der Kirche.

26 27 Bericht der Naturschutzreferentin keiten auf Almwiesen, im Bergmischwald und auf Schutthalden. Wichtig ist, dass wir als Bergbesucher seinen Lebensraum sauber halten und ihm mit Respekt und In meinem Bericht möchte ich zunächst auf zwei überregionale, sektionsübergrei- Achtsamkeit begegnen. Für das Bergjahr 2017 wünsche ich allen viele faszinierende fende Themen eingehen, bevor ich mich im zweiten Teil einem Alpenbewohner und schöne Naturbegegnungen auf genussvollen Touren! widme, der auch im Tourengebiet der Biberacher Hütte zuhause ist und dem wir in Leider ist es mir aus beruflichen und privaten Gründen nicht mehr möglich, das großer Anzahl dort in diesem Jahr begegnet sind. Amt der Naturschutzreferentin weiterzuführen. Ich bedanke mich bei allen für die Eine erfreuliche Nachricht kam im Herbst: Der DAV-Landesverband Baden- gute Zusammenarbeit und wünsche meiner Nachfolge alles Gute. Württemberg wurde im Oktober als Naturschutzvereinigung anerkannt. Die Na- turschutzarbeit im Land und auch in den Sektionen erfährt damit eine deutliche Heidrun Littmann Aufwertung. Ein weniger erfreuliches Thema ist die Diskussion um den Bau einer Skischaukel am Riedberger Horn, einem auch von unserer Sektion häufig besuchten Tourengebiet. Dort soll zur Verbindung der beiden Skigebiete Grasgehren und Balderschwang eine Liftverbindung gebaut werden, obwohl sich die Erschließung in erheblichem Umfang auf die Zone C des Alpenplans erstreckt, die Hänge aus Flyschgestein ero- sionsgefährdet sind und das Gebiet die wichtigste Brutstätte der streng geschützten Birkhühner im Allgäu darstellt. Sollte die Bayerische Staatsregierung zur Ermög- lichung dieser Erschließungsmaßnahme wie angekündigt den Alpenplan ändern, so wäre ein Präzedenzfall geschaffen, der unabsehbare Auswirkungen auf den Al- penplan und damit auf den Schutz der Natur hätte. Der DAV hat bei der Hauptver- sammlung im November eine Resolution zur Bewahrung des Alpenplans einstim- mig verabschiedet. So ist zu hoffen, dass dieses einzigartige Naturschutzgebiet doch erhalten bleibt. Alpensalamander unterhalb des Töbelejochs, Foto: Heidrun LittmannBuder Nun komme ich zu einem schönen Thema, einem Tier, über das schon Plinius und Aristoteles Mythen über Gefährlichkeit und Giftigkeit verbreitet haben. Man nennt Ausbildung 2016 ihn auch Wegnox, Wegnarr, Bergnarr, Wegmandl oder Hölldeixl (Quelle: ANLIE- GEN NATUR 36 (2), 2014) und damit gemeint ist der Alpensalamander. Leider kann ich dieses mal an dieser Stelle von keiner neuen Trainer- oder Wander- Beim Aufstieg zu unserer Vorstandssitzung auf die Biberacher Hütte Anfang Juli leiterausbildung für das Jahr 2016 berichten. Jedoch haben in 2016 wieder Famili- begegneten wir weit über 50 Alpensalamandern im Bereich unterhalb des Töbele- engruppen-, Wander- und Fachübungsleiter an verschiedenen, teilweise mehrtägi- jochs. Der Alpensalamander ist streng geschützt und kommt ausschließlich in den gen Aus- und Fortbildungen teilgenommen. Alpen und auf dem Balkan vor. Er wird 8 bis 15 cm groß und bis zu 15 Jahre alt. Die Sektion würde sich freuen, wenn sich weitere Sektionsmitglieder bereit erklär- Sein Körper ist lackschwarz und er ist verwandt mit dem „Lurch des Jahres 2016“, ten, eine Ausbildung zu machen. Die Kosten für die Ausbildung werden von der dem Feuersalamander. Seine Aktivitätsphase erstreckt sich von Mai bis Oktober, im Sektion getragen, im Gegenzug wird erwartet, dass das Mitglied bereit ist, für die Juli und August sieht man ihn jedoch am häufigsten, besonders nach starken Re- Sektion Touren zu führen. gengüssen. Gegen seine Fressfeinde, den Rabenvögeln, Ringelnattern und kleinen Weitere Informationen über die Ausbildung erhalten Sie vom Ausbildungsreferen- Säugern schützt er sich mit Giftdrüsen am Rücken, deren Gift für Menschen aber ten oder auf der homepage des DAV’s unter www.alpenverein.de Breitenbergsport ungefährlich ist. Leider wird sein Lebensraum zunehmend durch den Ausbau von – Ausbildung – Ausbildungsprogramm. Hier ist auch die Lehrgangsstruktur 2017 Skigebieten, künstliche Beschneiung und Intensivierung der Waldnutzung bedroht. ersichtlich. Er benötigt eine intakte Natur mit sauberen Bergbächen, viele Versteckmöglich- Heinz Reinhardt

28 29 Kletterhalle 2016 gern weitere Touren draußen am Fels zusammen geklettert, aber das Wetter hat nicht mitgespielt. Einzelne fanden jedoch noch Gelegenheiten, ihr neues Wissen in Familien- /Senioren-Klettern... wir warten auf „unsere“ Kletterhalle... die Tat umzusetzen. Abwechslung gab‘s dann doch noch an der Eisenbahnbrücke in Laupheim und den Kletterhallen in Neu- Ulm, bzw. Ottobeuren. Das Fähnlein der „7 Aufrechten“... Wir, die Familien- und Seniorenklettergruppe, Reiner Stahl waren meistens nicht so viele. Der zeitliche Aufwand der getrieben werden muss, um regelmäßig zu klettern, ist eben nicht zu vernachlässigen. Geplante Kletterhalle Die Familiengruppe trifft sich jede 2. Woche in Hochdorf. Vor kurzem wuselten 10 Kinder durch die Turnhalle, da war die Kletterwand mit 5-6 möglichen Routen voll Der Vortrag in der Mitgliederversammlung 2016 sorgte wieder für Bewegung in ausgelastet. Zu bewältigen ist so ein Ansturm nur, wenn die Eltern nach gründlicher unserem Thema Neubau Kletterhalle. Es ging wieder voran. Ein paar Tage später Einweisung und Schulung die Sicherung der Kinder übernehmen. Doch für Ingrid kam der positive Bauvorbescheid und damit für uns die Voraussetzung, mit der bleibt immer noch die intensive Überwachungstätigkeit neben all den vorzuberei- Planung weiter zu machen. Auch das Engagement von Stadträtin Frau Goeth und tenden und auch abschließenden Arbeiten. Aber die Fortschritte bei den jungen von Stadtrat Herrn Keil sei an dieser Stelle besonders erwähnt. Sie haben sich im „Kletteräffchen“ zu erleben, freut alle und lässt so manche Mühe in den Hinter- Nachgang zur Mitgliederversammlung um einen gemeinsamen Termin mit den zu- grund treten. ständigen Stellen der Stadt gekümmert. Bei unserem Termin im Baudezernat wurde Bei den Senioren war der „Zuwachs“ zum Jahresende nicht zu von beiden Seiten (Stadt und DAV) dargestellt, warum es zu den bei der Mitglie- übersehen. Doch ob wir die Zahl der „Kletteräffchen“ überho- derversammlung vorgestellten Verzögerungen, Verstimmungen und Missverständ- len... Wir arbeiten daran. nissen gekommen war. Bei diesem sehr konstruktiven Gespräch konnten auch alle Ab Treffpunkt Rißegg-Halde geht‘s jeden Montag um 17:00 Uhr Unklarheiten beseitigt werden. Nachdem nun wieder die Voraussetzungen für eine nach Bad Waldsee in den Sportpalast. Was uns zu Anfang des Weiterarbeit geschaffen waren, machte sich das Architekturbüro Reck an die Pla- Jahres zu schaffen machte: nur 3 bis 4 Routen und das noch nicht nung der Kletterhalle auf dem neuen Grundstück und arbeitete mehrere Entwürfe einmal in den untersten Schwierigkeitsgraden. Änderungen gab aus. es nur in Richtung höherer Schwierigkeitsgrade, das frustriert Diese Entwürfe wurden gemeinsam bewertet und es konnte unter Berücksichti- uns... gung aller Vor- und Nachteile und der finanziellen Aspekte noch vor Schützen ein Aber Ingrids Einsatz verdanken wir, dass das Angebot bis zum Entwurf favorisiert werden. Mit diesem Entwurf konnten wir nun bei der Stadt vor- Schwierigkeitsgrad 6 dann doch größer und abwechslungsrei- stellig werden. Anfang August wurde der Entwurf bei einem Termin mit BM Kuhl- cher wurde und in Zukunft auch wird. Felix Schmid - Geschäfts- mann, dem Stadtplanungsamt, dem Liegenschaftsamt und dem Baurechtsamt vor- leitung - hat diesen Aktivitäten zugestimmt, und Johannes Knoll gestellt und das weitere Vorgehen abgestimmt. Auf der Basis des aktuellen Entwurfs - er klettert und schraubt im Sportpalast - unterstützt uns nach Mit Freude an wurde eine Kostenschätzung durch das Architekturbüro erstellt. Jetzt konnten die der Kletterwand! Kräften. Unsere Absicht, Bad Waldsee zu verlassen, haben wir Foto: R. Stahl Angebote für die Fachplaner eingeholt werden und deren Beauftragung erfolgen. aufgegeben, hoffen aber trotzdem, dass bald „unsere“ Kletter- Auch Hans-Jürgen Engelskirchen konnte nun mit der Kostenschätzung im Gepäck halle in Betrieb geht, um auch wieder spontan „mal kurz“ klettern zu können und die Finanzierungsplanung in Angriff nehmen. Diese ist Grundlage für die Beantra- „alt bekannte“ Gesichter zu treffen. gung der Zuschüsse. Auf Wunsch der Stadt wurde die Außenkontur des Gebäude- Anfang des Jahres haben wir uns einer Kur „Draußen Klettern“ unterzogen. Für grundrisses am zukünftigen Standort abgesteckt, um die Lage des Gebäudes und die jeden gab es mehr oder weniger „Neues“. Manu zeigte uns, was theoretisch zu be- Abstände realistischer beurteilen zu können. Dies erfolgte bei einem gemeinsamen achten ist. Im Blautal am Breitfels und Katzenfels konnten wir dann mit ihm das Vororttermin Ende November 2016, bei dem Vertreter der Stadt, des DAV und des Gelernte in die Praxis umsetzen. Es war kalt, aber am Fels stieg dann die Körper- Architekturbüros Reck teilnahmen. Herr BM Kuhlmann gab für die Lage, Ausdeh- temperatur, so dass ein Aufwärmen mit entsprechenden Flüssigkeiten nicht erfor- nung und Kubatur der Kletterhalle sein OK. Das Grundstück „Beachvolleyballfeld“ derlich war. Es hat Spaß gemacht, und unser Dank gilt Ingrid und Manu. Wir hätten steht dem DAV ab sofort zur Beplanung zur Verfügung und ab September 2017

30 31 zur Bebauung. Bei der Mitgliederversammlung 2017 wird der Bauzeitenplan vorge- stellt. Das erklärte Ziel ist es nun, alles so voran zu treiben, dass im September 2017, sobald das Grundstück zum Bebauen zur Verfügung steht, mit dem Bau begonnen werden kann. Da unser Vorhaben nun sehr konkrete Umsetzungsformen annimmt und auch die Einzelthemen in der Finanzierung noch detaillierter betrachtet wer- den, möchte ich ein paar Worte zu Spenden und Eigenleistung verlieren. Von der Stadt Biberach erhalten wir einen ansehnlichen Zuschuss zu unserem Bauvorha- ben, dafür schon vorab herzlichen Dank. Dafür wird in diesem Zusammenhang natürlich eine Eigenbeteiligung aus der Mitgliedschaft erwünscht. Deswegen sind wir hier dringend auf Sie angewiesen. Bitte beachten Sie den nachfolgenden Beitrag „Eigenleistungen“ und helfen Sie mit. Auch Spenden sind ein wichtiger Pfeiler für die Realisierung. Der Spendenaufruf erfolgt auch mit der Bitte um Unterstützung bei der Gewinnung von Spendern und Sponsoren. Werner Gut

Eigenleistungen

Zum Bau der Kletterhalle erwartet die Stadt Biberach zur Gewährung der Förde- rung die Erbringung von Eigenleistungen. Die Art der möglichen Eigenleistungen ist derzeit noch nicht genau festgelegt. Im Rohbaubereich werden kaum Eigenleistungen möglich sein. Denkbar sind Sanitär-, Elektro-, Fliesen-, Bodenbelags-, Maler-, Außenanlagen- und Schrei- nerarbeiten, sowie allgemeine Hilfstätigkeiten und Ähnliches. Der Zeitpunkt für die Erbringung ist noch nicht bekannt. Bitte melden Sie sich schon vorab, damit wir einen Überblick über die möglichen Eigenleistungen bekommen. Hier sind vor Allem die späteren Nutzer der Kletterhalle angesprochen. Kontakt: 07351 24861, [email protected]

Spendenaufruf

Die Sektion plant zur Finanzierung der Kletterhalle auch Spenden ein. Der Vor- stand bittet deshalb um Spenden für den Bau der Kletterhalle. Die Spenden wer- den 100 % zweckgebunden verwendet. Spendenbescheinigungen sind möglich, bei Spenden ab 100 € werden diese automatisch ausgestellt, wenn die Adresse des Spenders bekannt ist. Bankverbindung: Kreissparkasse Biberach IBAN: DE35 6545 0070 0000 0269 36 BIC: SBCRDE66XXX

32 33 Wanderungen und Bergtouren 2017

Sonntag, WA Von Mettenberg zur Heggbacher Anita Sonntag, BM Gaishorn, Tannheimer Tal Wolfgang 29. Januar Mühle (20 Teilnehmer) Butz 30. Juli ( 7 Teilnehmer ) Mettenleiter

Sonntag, WA Winterwanderung, Schwarzenberg- Adolf Sonnt.-Samst. BM Hüttentour, Tiroler Höhenweg Josef 12. Februar haus (9 Teilnehmer) Xeller 6.-12. August ( 12 Teilnehmer ) Prinz

Samstag, WA Wanderung im Bodensee-Hinter- Monika Donnerstag, BM Über Siplingerkopf zum Wolfgang 25. März land bei Überlingen (15 Teilnehmer) Schumacher 10. August Heidenkopf ( 9 Teilnehmer ) Mettenleiter

Sonntag, WA Zwischen Technik und Natur, Hermann Donnerstag, BS Großer Wilder, Algäuer Alpen Adolf 23. April Tamins, CH (9 Teilnehmer) Schiebel 17. August ( 4 Teilnehmer ) Xeller

Donnerstag, WA Kreuzthal Reinhard Donn.-Sonnt. BM Tour mit den Wanderfreunden aus Asti Ingeborg 4. Mai ( 18 Teilnehmer ) Klug 24.-27. August Valle Maira, Piemont (18TN aus BC) Grube

Donnerstag, BL/ Einstein Peter Sonntag, BS Roter Stein, Bichlbach/Berwang Chris 11. Mai BM ( 9 Teilnehmer) Kübler 10. September ( 9 Teilnehmer ) Shaw

Sonntag, BL Von der Hausbachklamm zum Wolfgang Donnerstag, BS Säuling - Runde Peter 21. Mai Wildrosenmoos (12 Teilnehmer) Mettenleiter 14. September ( 9 Teilnehmer ) Kübler

Sonntag, BL Hohe Kugel, Rappenlochschlucht W. Mettenleiter/ Sonnt.-Mittw. BM Korsika, Wanderreise Hermann 28. Mai ( 24 Teilnehmer ) Adolf Xeller 17.-27. September ( 16 Teilnehmer ) Schiebel

Sonntag, BS Örflaschlucht, Klettersteig Hermann Samstag, BM Von Hinterstein zu Ponten und Beate 4. Juni ( 9 Teilnehmer ) Schiebel 23. September Bschießer ( 9 Teilnehmer ) Shaw

Sonnt.- Sonnt., BL/ Millstättersee-Höhensteig Josef Sonntag, BM Hochschrutte, Ammergauer Alpen Anita 18.-25. Juni BM ( 12 Teilnehmer ) Prinz 8. Oktober ( 12 Teilnehmer ) Butz

Freit.- Sonnt., BM Was ist wichtig auf einer Bergtour, Hermann Sonntag, BL Über Prodel zum Denneberg Wolfgang 23.-25. Juni Ort: Biberacher Hütte (9 Teilnehmer) Schiebel 22. Oktober ( 9 Teilnehmer ) Mettenleiter

Donnerstag, BM Krähe, Ammergauer Alpen Monika Sonntag, BM Reuter Wanne Valerie 29. Juni (12 Teilnehmer ) Schumacher 5. November ( 12 Teilnehmer ) Wörz

Sonntag, BM Krinnenspitze Valerie Sonntag, WA Von Neukirch nach Kressbronn Monika 2. Juli ( 12 Teilnehmer ) Wörz 12. November ( 15 Teilnehmer ) Schumacher

Samst.- Sonnt., BL/ Blütenwanderung, Josef Prinz/ Sonntag ,BM Grünten Adolf 8.-9. Juli BM Biberacher Hütte H. Schiebel 26. November ( 12 Teilnehmer ) Xeller

Sonntag, BS Zimba, Klettersteig Chris Sonntag, WA Unterschwarzach, Grabener Höhe Hermann 23. Juli ( 4 Teilnehmer ) Shaw 10. Dezember Schiebel

34 35 Termine können von den Tourenleitern ggf. verschoben werden. Tourengruppe 2016/17 Telefonnummern der Tourenleiter: Butz Anita 07351/373070 Schiebel Hermann 07351/74838 Bericht des Tourenwartes zur Sommersaison 2016 Grube Ingeborg 07351/71987 Schumacher Monika 073 51/75377 Im Jahr 2016 waren von uns insgesamt 37 Touren geplant. Leider hatte der Wetter- Klug Reinhard 07351/17337 Shaw Beate 073 51/16 8163 gott etwas dagegen. Insgesamt fielen 15 Touren aus. 8 Mal war ganz klar das Wet- Kübler Peter 07351/13142 Shaw Chris 073 51/16 8163 ter der Grund, 3 mal musste eine Tour abgesagt werden, weil die Tourenleiterin Mettenleiter Wolfg. 07355/1745 Wörz Valerie 073 57/9299970 erkrankt war, 1 mal lag zu viel Schnee für eine Wandertour und 3 mal waren es Prinz Josef 07351/24861 Xeller Adolf 073 51/29366 einfach zu wenige Teilnehmer um die Tour durchzuführen, obwohl das Wetter mit- Alle Touren werden rechtzeitig im Schaukasten (Kirchplatz), in der Schwäbischen gemacht hätte. Was aufgefallen ist, dass es die Tendenz gibt, dass sich auch zu den Zeitung unter kurz berichtet, über Mailverteiler und im Veranstaltungsmagazin 16-er Touren immer weniger Teilnehmer anmelden. Meist pendelt es sich bei 10 kibbiz angekündigt. Das Gesamtprogramm und die einzelnen Touren können im bis 12 Teilnehmern ein. Gründe hierfür habe ich noch keine zu Ohren bekommen. Internet unter www.alpenverein-biberach.de abgerufen werden. Evtl. werden wir im kommenden Jahr einmal eine Umfrage starten. Wenn sie hier- zu eine Meinung haben, so teilen sie mir diese bitte mit. Aber auf der Habenseite Anmeldungen zu den Touren nimmt Sport Heinzel in der Bürgerturmstraße oder stehen immerhin 18 durchgeführte Touren, darunter drei Touren mit je 1 Woche der Tourenleiter, je nach Ausschreibung, entgegen. Der Anmeldeschluss ist in der Dauer, Madeira, E 5 und die Hüttentour und einmal 4 Tage mit den Freunden aus jeweiligen Tourenbeschreibung angegeben. Eine Ausschreibung bei Mehrtages- Asti. Dazu kommt, dass noch zwei Touren anfallen und hoffentlich auch stattfinden und Wochentouren erfolgt nicht, wenn sich im Vorfeld beim Tourenleiter bereits werden. Die Teilnahme verteilt sich auf 91 Mitglieder und 11 Nichtmitglieder. Ein genügend Teilnehmer gemeldet haben. Änderungen vorbehalten. Die allgemeinen Teilnehmer brachte es bis jetzt auf 27 Tage, die er zusammen mit und für die Sektion Tourenbedingungen stehen im Schaukasten und im Internet zur Verfügung. in den Bergen verbracht hat. Erklärung der Abkürzungen: Für das neue Jahr wurde am 14. November ein hoffentlich interessantes Programm zusammengestellt, das unseren Teilnehmern wieder die Möglichkeit einer erlebnis- WA=Wanderung Wanderung einfach, auf angelegten Wegen, festes Schuh- reichen Freizeitgestaltung bietet. Das Programm ist im Jahresheft abgedruckt, gibt werk und Wetterschutzkleidung. es als loses Blatt für Zuhause und ist im Schaukasten ( auf dem Kirchplatz ) und im BL=Bergtour leicht Gehen auf angelegten, meist markierten Wegen, Tritt- Internet einsehbar. Die einzelnen Touren werden in der Schwäbischen Zeitung und sicherheit erforderlich, Bergschuhe mit griffigem Profil, im Kulturblatt kibizz ( jeweils in Kurzform ) und im Internet sowie im Schaukas- Wetterschutzkleidung. ten auf dem Kirchplatz veröffentlicht. Des Weiteren besteht die Möglichkeit, sich jeweils ca. eine Woche vor der Tour über E-Mail benachrichtigen zu lassen. Haben BM=Bergtour mittel Gehen auch in weglosem Gelände (Geröllfelder, Gras- sie daran Interesse, so melden sie sich bei mir unter [email protected] hänge, Schneefelder ), kurze gesicherte Stellen möglich, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich, Berg- Mein Dank gilt nun allen Verantwortlichen im Verein, den Tourenleitern, den Mit- schuhe mit griffigem Profil, Wetterschutzkleidung. arbeitern bei Sport Heinzel und bei den diversen Pressestellen, die uns unterstüt- BS=Bergtour schwer Grenzbereich zwischen Wandern und Klettern (bis zum II. zen. Ohne all die vielen Personen wäre die Durchführung eines solchen Program- Grad), gesicherte Stellen und Klettersteige, Trittsicherheit mes nicht möglich. Mein Dank geht ebenfalls an sie, werte Teilnehmer, die mit ihrer und Schwindelfreiheit unbedingt erforderlich, Bergschuhe Teilnahme und ihrem Verhalten dafür gesorgt haben, dass die Touren durchgeführt mit griffigem Profil, Wetterschutzkleidung. werden konnten und bis auf ein paar Schürfwunden unfallfrei abgelaufen sind. Herzlichen Dank. Es bleibt mir nun nur noch ihnen allen ein erlebnisreiches und Die Gesamtgehzeit wird hinter der Bewertung in der Ausschreibung extra angege- unfallfreies Jahr 2017 zu wünschen. ben. Bewertungskriterium für die Touren stellen nur noch die technischen Schwie- Ihr Tourenwart Hermann Schiebel rigkeiten, unabhängig von der Gesamtgehzeit, dar.

36 37 Alpenvereinaktiv.com bei Reisenbronn wurde bei schönstem Sonnenschein, mit Ausblicken ins Ar- Alpenvereinaktiv.com ist ein gemeinsames Tourenportal der deutschsprachigen Al- gental, mit Schloss Achberg und einem penvereinsorganisation DAV, ÖAV und AVS. Es wird zusammen mit dem Betrei- Bergpanorama von der Nagelfluh bis ber von outdooraktiv.com betrieben, daher sind die Touren teilweise identisch. Auf zum Alpstein genossen. Frisch gestärkt, das Programm hat jeder kostenlos Zugriff und jeder kann sowohl Kommentare als ging es weiter zwischen blühenden auch Touren eingeben. Dies führt dazu, dass eine Reihe von Tourenbeschreibungen Birnbäumen auf Natur- und Teerstra- von minderer Qualität sind. Sie haben beim Betrachten aber die Möglichkeit, solche ßen, am kleinen Hüttensee vorbei, nach Touren auszuklammern, indem sie sich nur Premium Touren anschauen. Einfach Neukirch. Nachdem die erhoffte Eisdie- Pause bei schönem Wetter, Foto: P. Kübler bei Premium Touren einen Haken setzen und es werden nur Touren von geschulten le leider nicht zu finden war, führte die Mitarbeitern angezeigt. Während aber outdooraktiv.com ein freies Portal ist, gibt es Tour, vorbei am Holzweiher, zum Abschluss der Runde ins Cafe Nuber. Die Enttäu- bei Alpenvereinaktiv.com diese Premiumtouren und dazu die Hütten- und Wette- schung, dass die Schwarzwälder Kirschtorte bereits ihre Liebhaber gefunden hatte, rinfos dazu. So hat die Sektion Biberach im der Zwischenzeit 38 Touren hinterlegt. wurde dank anderer wunderbarer Kuchen schnell überwunden. Satt und zufrieden Der Schwerpunkt liegt im Bereich der Biberacher Hütte. Hier sind alle Auf- bzw. ging es wieder zurück nach Biberach, mit der Motivation die „Ecke“ wieder mal Abstiege beschrieben und mit Hochberg, Glatthörnle, Künzelspitze und Braunarl- zu Fuß oder mit dem Rad zu besuchen, vielleicht im Herbst, wenn Biberach im spitze auch vier Gipfelanstiege. Die weiteren Beschreibungen sind im ganzen Al- Nebelmeer versunken ist und das Bodensee Hinterland seine Besucher mit warmen penraum vom Brenner bis in die italienischen Seealpen und nach Madeira verteilt. Sonnenstrahlen an Leib und Seele erfreut. Werfen sie einen Blick auf das Programm, nutzen sie es mit Touren- Hütten- und Peter Kübler Wetterinfos. Mit etwas Übung gibt es viele interessante Anregungen.

Hermann Schiebel Wanderwoche auf Madeira vom 17. - 24. Mai Am Dienstagmorgen ging es für 15 Teilnehmer auf eine lange ersehnte Wanderreise Bitte beachten ! nach Madeira. Mit Bussen und Flugzeug wurde am frühen Abend unser Standquar- Es gibt einen neuen Schaukasten auf dem Kirchplatz, tier in Canico erreicht. Nach dem Zimmerbezug und Nachtessen konnte noch die direkt hinter dem Toilettenhaus Uferpromenade erkundet werden. Jeweils nach dem Frühstück wartete Piet mit ei- nem Bus, um uns zum von uns gewählten Startpunkt der Tour zu bringen. Der erste Tag sollte etwas Eingewöhnung ermöglichen. Es ging ins Landesinnere nach Ri- Tourenrückblick 2016 beiro Frio. Von hier erfolgte ein kurzer Anstieg hinauf zur ersten Levada und dann flach an ihr entlang bis zum Aussichtspunkt Balcoes. Die Lage erlaubte uns den ers- „Rund um Neukirch“ am 21.4.2016 ten Blick über dunkelgrüne Lorbeerwälder bis zum Adlerfels und hinunter an die Trotz niedriger Temperaturen versprach der Tag bestes Wanderwetter und so fuh- Nordküste. Der Rückweg führte in einer Stunde an der Levada entlang zurück nach ren sieben Frauen und drei Männer über Ravensburg zum Tagesziel ins Bodenseer Ribeiro Frio. Dies reichte uns natürlich noch nicht, da wir schon vorhatten, jeweils Hinterland. Start und Ziel der Tour, das Cafe Nuber in Oberrussenried, war rasch wirklich Ganztagestouren zu unternehmen. Also erfolgte nun der Weiterweg ent- erreicht. So ging es in die wunderschöne Frühlingslandschaft Richtung Süden, Sän- lang der Levada do Furado über 8 km mit nur rund 30 Hm Gefälle bis zum Forst- tis und Altmann vor Augen bis zur ersten Rast in der warmen Frühlingssonne am haus Lamaceiros durch dichten Lorbeerwald immer wieder begleitet von herrlicher Kreuzweiher. Am Rande des Naturschutzgebietes weiter durch Löwenzahnwiesen Blütenpracht. Ein steiler Abstieg nach Portela bildete den Schlusspunkt an diesem mit alten Birnbaumbeständen. Immer wieder wurde der Blick in die nahen Alpen Tag. Der Bus erwartete uns jeweils zuverlässig am Ende der Tour und brachte uns frei und mancher der noch schneereichen Gipfel wurde bestimmt. Die Mittagsrast teilweise auf interessanten Umwegen zurück zum Hotel. Der zweite Tourentag war

38 39 ein Kontrastprogramm. Von Estreito de andere Landschaft. Kein einziger Baum Camara da Lobos führte der Weg an der auf der ganzen Strecke und nur sehr nie- Levada do Norte durch landwirtschaft- derer Pflanzenwuchs. Dafür eine groß- lich genutztes Gebiet immer wieder di- artige Landschaft mit steilen Klippen rekt durch die Wohngebiete mit einem auf allen Seiten. Die Höhenlage bewegte großartigen Blick auf den südseitigen sich während der Tour zwischen 40 und Atlantik. Das Ziel nach etwas mehr als 4 150 m. Unsere Tour endete am einzigen Stunden war das Cabo Girao. Angeblich, natürlichen Badestrand mit ganz fei- mit 580 m Tiefblick, eine der höchsten nem, schwarzen Lavasand in der Bucht Klippen Europas. Die Rückfahrt wurde Erste Erfahrungen mit Levadas, Foto: M.Schubert Prainha. Mehrere von uns konnten der Alle Teilnehmer bei Santana, Foto: M.Schubert heute mit einem Besuch des Fischerhafens in Camara do Lobos, hier genossen wir Versuchung nicht widerstehen und nahmen ein Bad im 19 Grad warmen Atlantik. den ersten Poncha, und dem Besuch in Rio, einer Christusfigur auf steile Felsküste, Der letzte Wandertag wurde wieder im Zentrum der Insel verbracht. Von der Boca beendet. Am Freitag stand mit rund 19 km die längste vorgesehene Tour auf dem da Corrida ging es über den Königsweg, einen alten Handelspfad, erst hinauf auf die Programm. Start war in Machico an der Levada do Canical. Immer wieder wurde Boca dos Corgos und nun entlang der Südhänge des Pico Grande immer auf ca. 800 der direkte Weg durch tief eingeschnittene Seitentäler gequert, so dass auf 2,5 km – 1000 m durch eine sehr wechselhafte Landschaft hinüber auf den Encumeadapass. Luftlinie fast 9 km sehr abwechslungsreiche Wegstrecke entfielen. An einem Ab- Am Dienstag stand unser Rückflug an. Da dieser erst auf den Abend festgelegt war, zweig erfolgte der Weiterweg hinauf zur Boca do Risco. Auf einmal öffnete sich der konnten wir noch individuell den Tag in Funchal, der Hauptstadt, verbringen. Blick auf die steil abfallende Nordküste, die sich nun ca. 400 m unter uns befand. Durch bewaldete Hänge führte der Höhenweg nun immer an der Nordküste ent- Eine großartige Wanderwoche war vorbei und es wurden alle Höhenlagen der In- lang bis oberhalb von Porta da Cruz. sel erkundet. Ein Großteil der Pflanzenwelt konnte an ihrem natürlichen Standort gesichtet werden. Es hat sich gelohnt, alles selbst zu organisieren und zu führen. So Steil ging es hinunter direkt in den Ort hinein. Hier erwartete uns als Schmankerl konnte immer, je nach Bedingungen, reagiert werden. Alle durchgeführten Touren noch die Besichtigung einer 110 Jahre alten Dampfmaschine für die Zuckerrohr- können im Tourenportal www.alpenvereinaktiv.com eingesehen werden. Unser al- verarbeitung im täglichen Einsatz. Hier herrschen noch Arbeitsschutzbedingungen ler Dank gilt der Fa. Fromm für die sehr gute Organisation und Vorbereitung und wie vor 100 Jahren und die Touristen gehen dazwischen spazieren. Am Samstag nun auf Madeira der Fa. Turitrans mit Piet als Fahrer die uns hervorragend betreut ha- wurde der Insel auf das Haupt gestiegen. Los ging es auf dem Pico Ariero bei 1818 ben und das Ganze zu einem vollen Erfolg werden ließen. m. Nun erfolgte eine Wanderung über 600 Hm in stetigem auf und ab über gute, Hermann Schiebel aber ausgesetzte Wege die aber gut gesichert sind. Eine grandiose Landschaft zeigt ihre ganze Schönheit und die Pflanzenwelt übertrifft sich selbst. Am Ziel steht der höchste Punkt der Insel mit 1863 m. Uns E5, Bozen-Levico, 19. - 26. Juni war ein ringsum freier Blick nach allen Über Fernpass und Reschenpass fuhren 12 Mitglieder der Sektion Biberach mit Seiten vergönnt, der die ganze Insel zeig- Kleinbus und Pkw nach Bozen zum Parkplatz der Kohlerner Seilbahn. In kleinen te. Wir wählten als Rückweg den Abstieg Grüppchen wurde bei einem Wechsel von trocken und nieseln die Innenstadt von nach Achada do Teixeira. Auf der Rück- Bozen erkundet. Pünktlich waren wieder alle am Parkplatz. Es folgte ohne Warte- fahrt wurden wieder Besonderheiten des zeit die Auffahrt mit der Seilbahn. Die Übernachtung im Gasthaus Kohlern , hoch Landes wie die Reetdachhäuser in San- über Bozen (ca. 1100 m) mit entsprechender Aussicht, bot behelfsmäßige Betten tana oder besonders sehenswerte Steil- und andererseits hotelmäßige Verpflegung mit gehobener Küche. Bei sonnigem, küsten angefahren. Der Sonntag führte aber kühlem Wetter erfolgte der Start am nächsten Tag. Nach viel Wald erfolgte die Vulkanschlot auf dem Weg zum Pico Ruivo, Foto: E. Dollinger zum Ostkap der Insel. Wieder eine total

40 41 nuten am See ein steiler, gerölliger, z. T. sehr feuchter Abstieg in einem hohlweg- artigen Waldweg. Nach der Querung der Ortschaft Faver ging es bei strahlendem Sonnenschein durch Weinberge hinunter zum Fluss Avisio (hier ca. 500 m hoch gelegen) und auf der anderen Seite schweißtreibend wieder hinauf nach Stedro- Sabion. In der Nähe der Kirche konnten wir uns in einer Trattoria erholen, bevor es in der Sonne auf Asphalt weiter aufwärts ging. Der anschließende Gang durch die Val Brutta Schlucht entschädigte für die Strapazen. Vor dem letzten Anstieg an diesem Tag zu unserer Unterkunft, dem Appartementhaus „Il Cardo Trentino“ (ca. 1350 m hoch), wurde in Bedollo eine längere Pause gemacht. Für den sechsten Tag war nur eine kurze Etappe geplant. Auf der Fahrstraße erreichten wir den Redebus- pass. Weiter auf Wanderwegen erreichten wir bereits nach zwei Stunden unser Ziel in Palai (1400 m) bei herrlichem Wetter. Fünf Teilnehmer stiegen am Nachmittag die 600 Hm hinauf zum Rifugio Sette Selle. Die Teilnehmer, Foto: Peter Kübler Die anderen genossen eine interessante Museumsführung mit Erläuterungen zu den Mittagseinkehr auf dem Wölflhof bei Sonnenschein im Freien. Weiter ging es über bayerischen Wurzeln des Fersina Tales. Am vorletzten Tag verkürzten wir die lan- Deutschnofen, häufig durch Wald, aber auch mit lichten Abschnitten. Der steile ge Tagesetappe durch eine 15-minütige Fahrt mit zwei Wanderbussen. Ein zügiger Schlussanstieg über einen Kreuzweg mit 15 Stationen hinauf nach Maria Weißen- Aufstieg führte uns am Erdemolo See (2006 m) mit schwimmenden Schneeresten stein (1520 m) ließ die Gruppe etwas auseinander fallen. 5,5 Stunden waren wir vorbei. Die starke Bewölkung ließ uns am Seejoch die angepriesene eindrucksvolle an diesem Tag unterwegs, der Wallfahrtsort machte an diesem Tag einen wenig Rundschau nicht voll genießen. Nach der Überschreitung des Monte Gronlait, 2383 besuchten Eindruck, wir waren die einzigen Übernachtungsgäste. Auch am dritten m hoch, erreichte uns der Regenausläufer eines entfernten Gewitters. Wir verzich- Tag ging es durch viel Wald, aber es gab auch einige Ausblicke. Die Bletterbach- teten deshalb auf die Überschreitung des letzten Gipfels und wählten den tiefer lie- schlucht durften wir nur mit Helmen, die vor Ort ausgeliehen werden konnten, genden Ausweichweg. queren. Ein äußerst interessanter Wegabschnitt mit vielen Treppen. Nach einem langen Abstieg durch steiles Waldgelände machten wir die Mittagspause bei viel Bei inzwischen wieder schönstem Wetter erreichten wir das Weitjoch. Es begann Sonnenschein in Schwarzenbach. der Abstieg auf einem befestigten Wirtschaftsweg hinunter nach Vetriolo Terme (1471 m). Nach 7 ¼ Stunden Gehzeit konnten wir uns, als einzige Gäste, im Hotel Nach Kaltenbrunn folgte ein langer, zum Schluss steiler Aufstieg zur Trudener Hor- Roma erholen. Nach einem reichlichen, gar nicht italienischem, Frühstück begann nalm, 1716 m. Nach 7 ¾ Stunden Gehzeit waren die meisten rechtschaffen müde. der anfangs durch sehr steilen Wald führende Abstieg hinunter nach Levico (505 Über die Unterbringung und das Essen auf der Alm waren wir angenehm über- m). Nach 2,5 Stunden waren wir am Bahnhof, weiter ging es mit dem Bus nach rascht. Auch am vierten Tag waren wir anfangs viel im Wald unterwegs. Die Mit- Trento und mit dem Zug erreichten wir wieder Bozen. Bei der Heimfahrt über die tagsrast verbrachten wir bei herrlichem Wetter auf einer großen Lichtung beim neu Autobahn herrschte bis über den Brenner hinaus z. T. Starkregen. erbauten Rifugio Potzmauer, wir waren nun im Trentino. In Gfrill bewunderten wir den Blick hinunter ins Etschtal und hinüber bis zur Brenta. Auf dem Kamm, hoch Es waren schöne Tage mit herrlichen, manchmal auch etwas getrübten Ausblicken über Salurn ging es weiterhin durch viel Wald. und neuen, interessanten Eindrücken. Ein Kenner Südtirols meinte, so habe er die Gegend noch nie erlebt. Acht Tage mit wenig Regen, viel Sonnenschein und eine Unser Ziel an diesem Tag, der Lago Santo auf einer Höhe von 1190 m, wurde zum harmonische Gruppe. Schluss sehnsüchtig erwartet. Wegen einer Nachlässigkeit des Chefs musste das Per- Josef Prinz sonal nach unserem Eintreffen erst mal die Betten überziehen. Nach zwei Stunden konnten wir die Zimmer beziehen. Am nächsten Tag folgte nach den ersten Mi-

42 43 Bergtour Engelspitze am 7. Juli standen. Unsere Sektion hat eine eigene Hütte und nicht alle Mitglieder kennen 8 Bergfreunde begaben sich mit dem Teil-Auto gut chauffiert, zu unserem Ziel sie. Wir haben neue Hüttenpächter seit Namlos im Lechtal. Dort angekommen, parkten wir direkt neben dem Berggast- diesem Jahr und Anfang Juli wurden haus „Namloser Hof“, wo auch die Schlusseinkehr geplant war. Zu Beginn führte zwei wunderschöne neue Bänke und ein uns der Weg gleich steil hinauf, an der Pfarrkirche vorbei, zum Waldrand. Durch neuer Brunnen aufgestellt. (Eine Bank den Wald ging es steil weiter, teils über wurde bereits gespendet, für die andere Bäume kletternd, bis wir den breiten Bank und den Brunnen suchen wir noch Grasrücken erreichten, der sich bis zum Spender.) Die Hütte liegt traumhaft im Gipfel hinauf zog. Hier hörten wir nicht Schadonapass mit Blick zum Widder- Blumenpracht, Foto: unbekannt die Engel singen, aber hin und wieder stein und die Allgäuer Alpen im Osten, zum Großen Walsertal bis hin zum Säntis verzückte Ausrufe von Blumenexper- im Westen. Das Gebiet ist außerordentlich blumenreich. Wir waren zu neunt aus tinnen, die uns auf die schöne Pracht Biberach und Josef konnte den Teilautobus buchen. Zwei Bergsteigerfreunde aus der Bergwiesen hinwiesen und auch Oberstaufen stießen vor Ort zu uns. Zu viert mit Josef wurde über das Glattjöchle erklären konnten. Nach der Latschen- die Hütte erreicht. Die Hochkünzelspitze versteckte sich im Nebel, so dass von einer zone verbreiterte sich der Wiesenkamm Besteigung abgesehen wurde. Die übrige Gruppe nahm den Anstieg über Landsteg. Weitblick, Foto: Stefan Vollhals und es ging zwar steil, aber nicht ausge- Da das Thema Blütenwanderung hieß, war das Gehtempo an beiden Tagen nicht setzt auf steinigem Weg zum „Vorgipfel“ der Engelspitze, der ein Kreuz mit Gipfel- wichtig. Es konnte botanisiert und fotografiert werden und Dank Hartwig Doderer buch hatte. Jeder suchte sich einen tollen Logenplatz für den großartigen Ausblick als guten Botaniker wurde uns unter vielem anderen auch wieder der Unterschied und wir gönnten uns eine ausgiebige Gipfelrast. Der Weiterweg zum kreuzlosen zwischen gelbem Enzian und Germer klar gemacht. Sogar die ersten Türkenbundli- Hauptgipfel der Engelspitze (2291 m) führte etwas ausgesetzt am Grat entlang über lien bekamen wir im Anstieg zu Gesicht. Herzlich wurden wir von der sehr freund- schroffiges Grasgelände. Nochmals einen tollen Ausblick genießend, wurden wir lichen, jungen Hüttenwirtin begrüßt, stärkten uns bei Kaffee und Kuchen und wieder steil abwärts über die gleiche Route sicher von unserer Wanderleiterin Mo- wanderten danach noch zu den blumenreichen Hängen Richtung Ischkarneialpe nika Schumacher zum Ausgangspunkt zurückgebracht. Auf der Sonnenterrasse des los. Danach bezogen wir unsere Quartiere mit genügend Platz. Die Hütte ist super Namloser Hofs genossen wir die Tiroler Gastlichkeit und die Sonnenstrahlen. In geführt, bei Halbpension gibt es ein 3-Gängemenü abends und ein Frühstücksbuffet Erinnerung an einen schönen Tag in den Bergen fuhren wir nach Hause. einschließlich Saft und Müsli morgens. Elsbeth Witt Absolut empfehlenswert. Nach dem Frühstück starteten wir bei Sonne Richtung Braunarlfürggele, kamen noch an wenigen Schneefeldern vorbei mit den schon er- Blütenwanderung zur Biberacher Hütte vom 25. – 26. Juli wähnten Soldanellen auf noch braunem Boden, Primeln, Wollgras, Mehlprimeln, Insgesamt lässt sich sagen: wir hatten großes Glück mit dem Wetter, kein Regen, diversen Orchideenarten und die Sonne reichte, dass sich auch der stengellose Enzi- die Gipfel waren häufig im Nebel aber den Widderstein im Osten und die Allgäuer an öffnete. Es war ein regelrechter Blütenteppich. Nach einer Rast auf dem Fürggele Berge bekamen wir doch zu sehen, nur der Säntis im Westen versteckte sich die ging es bergab nach Schröcken, ein weiter Weg, oben in den Steilstücken nicht im- ganze Zeit. Durch den späten Schneefall noch im April und Mai sowie nochmals 14 mer ein Spaziergang aber machbar, der durch die prächtigen Blumenwiesen nicht Tage vor unserer Wanderung erlebten wir eine wahre Blütenexplosion, von der Sol- langweilig wurde. Und wir hatten Zeit, immer wieder stehen zu bleiben und uns danelle über das Schusternägelchen, den stengellosen Enzian, die verschiedensten an der Blütenpracht zu freuen. Besonders eindrucksvoll sind in diesem Gebiet die Orchideenarten, die Alpenrosen, die vielen weiß blühenden Blumen bis zur über- Hänge voller Türkenbundlilien. Per Anhalter holte Josef den Bus in wenigen Minu- quellenden Wiese mit Türkenbundlinien bekamen wir alles zu sehen, es war phan- ten, so dass wir alle zusammen in Ruhe bei Kaffee, Kuchen und Eis den Tag ausklin- tastisch. Die Idee zu dieser Wanderung ist um die Hauptversammlung herum ent- gen lassen konnten. Ingeborg Grube

44 45 Unterwegs im Karstgebiet des Hohen Ifen am 10. Juli der Parstleswand. Wegen des eindeutigen Wetterberichtes, der Besserung für den Nachmittag vorhersagte, warteten wir den ganzen Vormittag im Gastraum. Aber An einem der wenigen Hochsommersonntage im Juli waren fünf wackere Wande- beim Aufbruch, kurz vor 12 Uhr, nieselte es wieder und weiter. Unter diesen Be- rer der Biberacher Sektion unterwegs in der beeindruckenden Karstlandschaft beim dingungen und wegen tief hängender Wolken verzichteten wir auf den wegen Mu- Hohen Ifen. Vom Parkplatz an der Auenhütte führte der Weg in mäßiger Steigung renabgang neu trassierten Cottbuser Höhenweg und stiegen wieder ins Tal ab! Mit über Galtöde und Melköde (hier wird noch Milchvieh gehalten) zur gastlichen dem Linienbus erreichten wir schnell die Talstation der Riffelseebahn. Von deren Schwarzwasserhütte, wo eine erste Pause eingelegt wurde. Bergstation war es nicht mehr weit zur Riffelseehütte, wo wir bei inzwischen trocke- Über die Ochsenhoferscharte folgte danach eine genussreiche Kammwanderung nem Wetter ankamen. Das gute Essen entschädigte für den vergangenen Tag. Der über die drei Gipfel der Ochsenhofer Köpfe und ließ den Blick schweifen über All- dritte Tag brachte den Übergang auf dem Fuldaer Höhenweg zum Taschachhaus gäuer Alpen, Bregenzer Wald, Lechtaler und Lechquellengebirges, hinüber zur Silv- mit herrlichen Ausblicken in die Gletscherwelt. retta und zu den Schweizer Bergen. Über das Walmendinger Horn erfolgte dann ein etwas mühsamer Abstieg, vorbei an den Walmendinger Alpen zurück ins Schwarz- Das Wetter spielte mit, es war den ganzen Tag trocken und sonnig, bzw. leicht be- wassertal und zur Schlusseinkehr in der Auenhütte. wölkt. Auf diesem Weg hatten wir viel Gegenverkehr. Nahe am Ziel konnte eine Wolfgang Mettenleiter Passage mit Kettensicherungen wegen eines umfangreichen Felssturzes nicht be- gangen werden. Die Umleitung über den interessanten Panoramaweg mit viel Seil- sicherungen brachte einiges mehr an Höhenmetern. Das Lager im Erdgeschoß des Hüttentour am Kaunergrat vom 31. Juli - 5. August Winterraumes des Taschachhauses, 2434 m, hatten wir für uns allein. Am Tag da- rauf folgte bei herrlichem Wetter mit viel Sonne unsere Gipfeltour auf den Wurm- Die vor zwei Jahren wegen starkem taler Kopf, 3228 m. Nach ausgedehnter Querung früherer Gletscherbecken ging es Schlechtwettereinbruch abgebrochene über eine sehr steile Geröllwand auf den Gipfelgrat, steil, schmal und ausgesetzt. Hüttentour wollten wir fortsetzen. Die Die Kennzeichnung in der Karte als Wanderweg halte ich für falsch. Nach 6 ¼ Stun- Anreise erfolgte wie üblich umwelt- den waren wir wieder auf dem Taschachhaus. schonend mit der Bahn. Über Lindau und Feldkirch erreichten wir Imst. We- Am fünften Tag erfolgte der Übergang ins Kaunertal bei schönem, trockenem Wet- gen Zugverspätung wurde die für später ter. Der Aufstieg führte über die Seitenmoräne des Sexegertenferners. Ein laut Be- geplante Mittagspause am Bahnhof ab- schreibung evtl. etwas heikles Schneefeld war problemlos. Ab dem Ölgrubenjoch, gehalten. Während der Fahrt im hoff- 3050 m, zogen im Westen Wolken auf. 1100 Hm ging es, zum Teil steil, hinunter nungslos überfüllten Bus nach Plange- zum Gepatschhaus. Die Bewölkung verstärkte sich, es kamen Böen auf. Bereits auf ross im Pitztal begann es zu regnen. Den dem Taschachhaus war für den 6. Tag ein massiver Wetterumschwung vorherge- Auf dem Ölgrubenjoch, 3050m, Foto: R. Hämmerle 1200 Hm Aufstieg begannen wir in vol- sagt, der auch eintraf. Am Morgen regnete es, knapp unter der Wolkendecke waren ler Regenausrüstung und waren froh, dass wir die Pause auf der Plangerossalm un- die Berge bereits weiß. Wir verzichteten auf die Überschreitung der Nauderer Berge ter einer großzügigen Markise verbringen konnten. Nach ca. ¾ des Aufstiegsweges und brachen ab. Die verfrühte Heimfahrt war problemlos, ab Lindau mehrten sich hörte es auf zu regnen, allerdings wurde es wegen der kompletten Durchnässung die trockenen Abschnitte und in Biberach kamen wir bei schönem Wetter an. empfindlich kalt. Ich danke für das kameradschaftliche Verhalten und das Verständnis für den vor- zeitigen Abbruch. Trotz der am Anfang und am Ende schlechten Witterung hat es Bei der Ankunft kurz vor 18 Uhr auf der Kaunergrathütte, 2817 m, schien auf der sich gelohnt. Im Gegensatz zum Vorjahr blieb die diesjährige Hüttentour unfallfrei. gegenüberliegenden Seite des Pitztales die Sonne. Abends und in der Nacht regnete https://www.alpenvereinaktiv.com/de/tour/wurmtaler-kopf-3228-m/19581806/ es ziemlich stark. Wegen der starken Bewölkung und wiederholtem Nieseln ver- zichteten wir am Vormittag des zweiten Tages auf die Besteigung des Hausberges, Josef Prinz.

46 47 Oberjoch – Iseler – Kühgundspitze – Schattwald am 11. August die Nässe war der stark abgerundete Karstfels sehr rutschig, so dass alle Teil- Am Donnerstagmorgen fuhren 10 Teilnehmer nach Oberjoch. Wir verschmähten nehmer vorsichtig und gezielt gehen den Lift beim Aufstieg und erklammen den Gipfel des Iseler auf faire Weise. Als mussten. Nachdem wir über die schräge Dank wurde uns ein sehr schöner Rundblick gewährt. Nach der verdienten Pau- Rampe der Nordseite aufgestiegen wa- se führte der Weiterweg immer entlang ren, kam die Überraschung für alle bei das Grates über die Kühguntspitze zum der Ankunft auf dem Gipfel. Unser Blick Kühguntkopf. Unterwegs hatte der Weg konnte über die steile Südwand unge- eine große Überraschung für uns parat. hindert 1500 Hm in die Tiefe bis auf die Es wurde eine voll in der Blüte stehen- Wasserfläche des Walensees fallen. Die Schweizer Berge über dem Walchensee, Foto: R. Hämmerle de weiße Türkenbundlilie entdeckt. Am Sicht reichte von den Glarner Alpen über das Rheintal, das Rätikon, den Alpstein Kühguntkopf wendeten wir uns nun und das Appenzeller Land bis zum Bodensee. Der Abstieg gestaltete sich fast noch der Bergbahn des Wannenkopfes zu. problematischer als der Aufstieg und dauerte daher auch länger als vorgesehen. Er Drei Teilnehmer sparten sich die letzten führte nun über verkarstete Almflächen mit großen Dollinen hinüber zur Bergsta- 800 Hm des Abstieges und nahmen die Auf dem Grat zur Kühguntspitze, Foto: M.Schubert tion der Kistenbahn. 4 Teilnehmer sparten sich die letzten 1000 Hm Abstieg und Bahn. Die anderen 7 stiegen vollends hinunter und die Gruppe traf sich an der Tal- fuhren nach längerer Wartezeit mit der Bahn. Gemeinsam kamen wir an den Autos station. Nach einer Einkehr in Schattwald wurde nach einem schönen Tag wieder an und begaben uns vor der Heimfahrt noch auf einen Einkehrschwung in die ört- die Heimfahrt in Richtung Biberach angetreten. liche Gaststätte. Hermann Schiebel Hermann Schiebel

Leistchamm am 14.August Vom 18. bis 21. August trafen sich 26 Bergsteiger des CAI Asti und des Am frühen Sonntagmorgen um 5:oo Uhr machten sich 13 Teilnehmer auf den DAV Biberach zum 10 ten Mal zu ihren partnerschaftlichen Sommertouren. Weg in die schweizerische Churfirstenregion. Unser Ziel war der westlichste Gipfel Die Anfahrt führte dieses Jahr nach Obernberg am Brenner, ein kleines, noch tou- der Churfirsten, der Leistchamm und dazu kam, dass wir einen nicht alltäglichen ristisch ruhiges Tal unmittelbar bei der Hektik des Grenzverkehres über die Alpen. Aufstieg gewählt hatten. Am Parkplatz bei der Kistenbahn herrschte schon Hoch- Nach der Anfahrt, Quartierbezug und der allfälligen Merenda (eine Art Vesper mit betrieb. Wir setzten uns jedoch sofort von dem Trubel ab und stiegen über einen mitgebrachten Produkten) starteten die Teilnehmer zu einer kleinen Erkundung historischen Weg auf den ersten Geländeaufschwung auf. Nun ging es längere Zeit des Talendes. Vorbei am Haus des Malers Ernst Mayer (Tribulaun) und einer klei- über alm- und forstwirtschaftliche Wege nach Westen in das Tal hinein. Nachdem nen Kapelle die bei einem Erdrutsch verschont blieb, ging es in das Talende hinauf der Weg endete, hatte uns ein Landwirt einen breiten Streifen gemäht, auf dem wir und auf einem Höhenpfad in ca. 2 Std. wieder zum Parkplatz zurück. Diese Tour nun, deutlich steiler, aufsteigen konnten. Allerdings zweigte dieser gemähte Streifen ermöglichte es den Teilnehmern, einen weiten Blick ins Tal zurück zu genießen und nach links ab, der Landwirt hatte einen steilen Hang über dem Bach gemäht und gleichzeitig konnten die Berggipfel und dazugehörenden Aufstiegswege der folgen- brauchte die gemähte Fläche um das Gras in das Tal zu bringen. Unser Anstieg den Tage eingesehen werden. wendete sich nun nach rechts und im hohen Gras und Gestrüpp ging es durch stei- les Gelände weglos, mal trocken mal matschig nochmals ca. 250 Hm bis zu einem Der nächste Tag brachte die kurze Anfahrt zum Waldparkplatz und von dort den Querweg. Hier konnte nun die sehr verdiente größere Pause eingelegt werden. 4-stündigen Aufstieg über die Kastneralm auf die 2481 m hohe Rötenspitze. Un- terwegs konnten wir dem Adler bei seinem Flug, aber auch den Regenschauern in Der weitere Anstieg erfolgte nun auf Wanderpfaden, war aber aufgrund der Be- den benachbarten Tälern zusehen. Der Ausblick vom Gipfel reichte daher sehr un- dingungen recht schwierig. In den Tagen zuvor hatte es viel geregnet und durch

48 49 der Abfahrt vom Parkplatz dann die ersten Tropfen fielen und der Kaltlufteinbruch auch das Obernberger Tal erreicht hatte. Die kurze Wanderung die für den letzten Tag vorgesehen war fiel in’s Wasser. Die Gruppen aus Asti und Biberach verabschie- deten sich und traten die Heimreise an. Die Biberacher Teilnehmer besichtigten noch unter fachkundiger Führung eines Teilnehmers das Info-Zentrum in Steinach am Brenner über den Bau des Brenner Basistunnels. Für das kommende Jahr ist wieder ein Treffen in Italien im Valle Maira unter Leitung der Astigiani vorgesehen.

Hermann Schiebel

Überschreitung Schwarz-, Gelb- und Bruschghorn in den Splügener Bergen am Sonntag, 4. September Am Sonntagmorgen machten sich 9 Bergsteiger auf den Weg in die Splügener Ber- ge. Mit dem Teilauto wurde um 7:30 Uhr der Parkplatz Curtginatsch auf 2340 m Gruppe mit Obernberger Kirche, Foto: M. Schubert erreicht. Der Start begann mit einem Abstieg zur 80 Hm tiefer gelegen Alm Curt- terschiedlich weit und wir zogen es vor, den Gipfel bald wieder zu verlassen. Über ginatsch. Kurz nach der Alm verließ die Gruppe den Fahrweg und stieg über rup- den schön gelegenen Lichtsee, hier schien tatsächlich die Sonne wieder, ging es nun pigen Almboden, vorbei an Rindern und Mutterkühen mit Kälbern, in ca. 2 Std. durch lichten Lärchenwald und frisch gemähte Wiesen sehr steil rund 1000 Hm hinauf an den Südostgrat des Schwarzhornes. Über ein Schuttfeld wurde der ver- direkt zum Hotel hinunter. Die Abende wurden mit Sauna, Rotlichtkabine, einem steckt liegende Durchschlupf einer ca. 8 m hohen Steilwand erreicht und in leich- guten Dreigänge Wahlmenü und vielen Gesprächen verbracht. Direkt am Hotel ter Kletterei überwunden. Über ein Grasband und anschließend einen grobblocki- startete der dritte Tag. Über einen Schotter-Fahrweg ging es erst mal hinauf auf die gen Rücken stieg die Gruppe zum 3032 m hohen Schwarzhorn auf. Ein grandioser Obere Koatenalm. Hier beginnt der Bergpfad der über einen Bergrücken mit gro- Rundumblick belohnte die Teilnehmer ßer Weitsicht, Karwendelkette, Tuxer-, Zillertaler- Sarntaler- und Stubaier Alpen für die bisherige Leistung. Unser Wei- sowie dem Blick von oben auf den Obernberger See, glänzen kann. terweg war eigentlich klar. Immer auf dem Grat entlang, erst durch eine kleine Da es von der Koatenalm bis zum Sättele, der nächsten Abstiegsmöglichkeit, zwei Senke und dann wieder hinauf auf das Stunden Weg bedeutete, musste die Entscheidung an diesem Tag ganz genau ab- Gelbhorn. Allerdings stellten sich zahl- gewogen werden. Es war ein Kaltlufteinbruch mit der Gefahr von Gewittern ange- reiche Aufschwünge und Blöcke in den kündigt, der die Gruppe nicht auf dem Höhenrücken treffen sollte. Da starker Süd- Weg, so dass immer wieder in die Flan- föhn die Wolken und damit das Tief noch zurückhielt, konnte der Weg fortgesetzt ken ausgewichen wurde um das Ziel, das werden und wir mussten uns nur gegen den Wind durchsetzen. Am Sättele bogen 3038 m hohe Gelbhorn zu erreichen. Auf dem Gipfel, Foto: M. Schubert 10 Teilnehmer direkt zum Sandjoch ab und die übrigen 13 Personen bestiegen den Hohen Lorenzenberg mit 2307 m, direkt über dem Südtiroler Sterzing gelegen. Von hier aus hatten wir einen guten Blick auf den westlich liegenden Sattel, in dem sich ein Rudel mit ca. 20, zum Teil kapitalen Steinböcken niedergelassen hatte. Auch Über das Sandjoch erfolgte dann der Abstieg hinunter zum Obernberger See, der 5 wir machten hier ½ Std. Pause, um uns mit neuer Energie für die kommende Auf- Teilnehmer zu einem kalten Bad einlud während die anderen zur Seekapelle stiegen. gabe zu versorgen. Über einen kleinen Abbruch wurde ein Sattel erreicht, von wo Der letztendliche Schlussabstieg zum Parkplatz verlief noch trocken, während bei aus über eine sehr schuttige Rinne nach Norden ca. 80 Hm abgestiegen werden

50 51 musste. Das moralische War die Aussicht anfangs noch durch Problem war, dass die sehr Nebel eingeschränkt, wurde der Blick steile Rinne nach unten auf die Königsschlösser und die schö- sichtbar nicht enden woll- ne Alpenvorlandschaft immer besser. te. Alle Teilnehmer meis- Am Tegelberg-Gasthaus erfolgte die terten die Rinne gut und Mittagsrast. Alle freuten sich über die diszipliniert. Es konnte tolle Aussicht auf Ammergauer-, Tann- sich immer nur einer in heimer- und Lechtaler Berge. Bei dem der Rinne bewegen, da je- wunderbaren warmen Herbstwetter der Teilnehmer massenhaft war es nicht ganz leicht, den Rucksack Steinschlag auslöste. Nach- wieder zu schultern und den Abstieg Grenze zwischen Kirche und Haus Tanne, Foto: Liliana Glatz dem der große Gratreiter zu beginnen. Eine Teilnehmerin nutzte dafür die Seilbahn, der Rest wanderte ge- Die Gruppe mit prominentem Hintergrund, Foto: P. Kübler umgangen war, ging es mütlich, an der Rohrkopfhütte vorbei zur Talstation, wo der Bus die zufriedenen nochmals ca. 1 Std. auf und neben dem Grat mit etlichen Kletterpassagen und viel Wanderer aufnahm und wohlbehalten nach einem wunderschönen Bergtag nach Gespür für einen möglichen Weg weiter in Richtung unseres letzten Gipfels. Biberach zurückbrachte. Peter Kübler Die letzte ½ Std. wurde dann auf einem bequemen Schuttrücken zum Gipfel des Bruschghornes 3056 m zurückgelegt. Der Abstieg folgte dem Normalweg, zwar auch unmarkiert, aber an deutlichen Trittspuren erkennbar. Bei ca. 2600 m Höhe Adelegg-Runde am 13. Oktober verließen wir den Weg und querten die Weideflächen unter den Hängen des Piz Tuf Am Ende der Fahrt mit TeilAutobus und Pkw überraschte uns das Allgäu mit ostwärts, an dessen Ende uns der Aufstiegsweg zum Piz Tuf aufnahm und wir nun rauhreifweißen Wiesen. Der Start am Wanderparkplatz in Rohrdorf erfolgte mit die letzten 500 m wieder auf einem Bergpfad den Parkplatz erreichten. Der Wet- den ersten Minustemperaturen dieses Herbstes. Gemächlich steigend ging es im- terbericht hatte für den Tag einen Wettersturz, erst am Abend, angekündigt. Den mer am Bach entlang durch den Rohrdorfer Tobel. Über die sogenannte Himmels- ganzen Tag verhielt sich das Wetter genau wie die Vorhersage und genau um 17:oo leiter mit vielen Stufen überwanden die zwölf Teilnehmer die steile Tobelwand. An- Uhr zog vom Schwarzhorn her eine Regenfront herein, die uns, als wir am Parkplatz schließend wanderten wir längere Zeit auf Forstwegen auf dem Rücken der Adelegg abfuhren, mit aller Macht erreichte. In Mathon konnte noch eine gelungene Schlus- nach Süden. seinkehr gemacht werden und dann fuhr der Schlafwagen in Richtung Biberach. Hermann Schiebel Durch den Eisenbacher Tobel ging es am gleichnamigen Bach entlang hinunter nach Eisenbach. Vor der Mittagseinkehr im benachbarten Kreuzthal wurden in Ei- senbach die unterirdischen Reste einer Glasmacherei besichtigt und die vielen Hin- Tegelberg am 22. September weistafeln (Teil des Glasmacherweges) studiert. An der Eschach entlang erreichten Pünktlich um 7:00 Uhr ging es mit dem Bus über die Autobahn direkt zum Park- wir die Häuser von Blockwiesen. Inzwischen war es, solange die Sonne schien, an- platz unter den Königsschlössern nach Schwangau. Dort tauchten wir in die Tou- genehm warm, doch sobald der Wind wieder kam wurde es frisch. Es folgte der ristenmasse ein, die sich langsam aber unaufhaltsam Richtung Schloss Neuschwan- Aufstieg entlang des Ölberges bis kurz vor die Siedlung Herrenberg. Ab hier führte stein schob. Für Heiterkeit war trotzdem gesorgt, da es an den Aussichtspunkten auf der teilweise etwas rauhe und steile Wanderweg hinunter nach Rohrdorf, wo wir Grund der Fotoshootings zuging wie im Taubenschlag. Nachdem auch die Marien- noch die interessante Dorfbasilika besichtigten. Leider war die Herbstverfärbung brücke überwunden war, war die gewünschte Bergeinsamkeit erreicht. Der gut an- des Laubes erst im Anfangsstadium, trotzdem war es eine interessante, abwechs- gelegte Bergpfad in Richtung Tegelberg wurde von allen hervorragend gemeistert, lungsreiche Runde mit 5 Stunden Gehzeit. Josef Prinz

52 53 Jugendgruppe 2016 von beachtlichen 33451m. Zahlreiche Tagesausflüge an den Fels oder auch in diver- se Kletterhallen fanden natürlich auch im letzten Jahr an den Wochenenden statt Jahresbericht 2016 und zeigten viele begeisterte Teilnehmer. Leider findet unsere Gruppenstunde am Donnerstagabend von 18:00 Uhr bis 19:30 Uhr, zu der alle Interessierten natürlich Bei den Überlegungen, durch was das Jahr 2016 geprägt war, sitzen wir in gewohn- herzlich eingeladen sind, immer weniger Anklang, was nicht zuletzt daran liegt, ter Weise bei Klaus zuhause vor dem Ofen zusammen. dass wir leider immer noch keine neue Kletterhalle haben. Jedoch öffnete sich uns gegen Anfang des Schuljahres die Möglichkeit eine Kletterwand in Hochdorf zu „Was war denn eigentlich im letzten Jahr los benutzen. Diese Aktion betreuen ohnehin unsere motivierten Jugendleiter schon in der JDAV?“ seit langem. Zu diesem wöchentlichen Treffen laden wir alle Interessierten ebenfalls herzlich ein. Na, Skiopening, Pfingstausfahrt, Biberacher Hütte, Kletterturm auf dem Schützenfest, Sommerferi- Die alljährlichen Wahlen brachten einige Veränderungen, aber auch Wiederwahlen enprogramm, Klettern an der Laupheimer Brücke, Biberacher Hütte, Kirgisistan hervor. Für den Bereich der Öffentlichkeitsarbeit sind nun Johannes Moll, And- Expedition, Biberacher Hütte, 25-h-Schwimmen und zahlreiche Tagesausflüge reas Philipp, Benedikt Wohnhas und Christoph Egger zuständig. Die Arbeit von standen auf dem Programm… nicht zu vergessen, wir waren einige Male auf der Malte Wiest als Kassenwart hatte sich in Biberacher Hütte! den letzten Jahren bewährt, weshalb er „Stop, langsam! Beginnen wir mit dem Ski-Opening.“ auch wiedergewählt wurde. Als Geträn- Aufgrund des wenigen Schnees mussten wir das in Laterns geplante Ski-Opening kewart kam natürlich nur Christoph Eg- nach Damüls verlegen. In den Pfingstferien waren wir erneut in Buis-les-Barronies, ger in Frage. Jan-Paul Baur und Daniel Südfrankreich. Eine Woche Klettern, Mountainbiken, Klettersteige gehen und viele Drews vertreten die JDAV weiterhin im andere tolle Aktionen, bei strahlendem Sonnenschein mit einer super Gruppe. Stadtjugendring. Zum ersten Mal gibt „Wer oben aufmerksam gelesen hat, wird festgestellt haben, dass wir in der vergan- es nun zwei Jugendmaterialwarte. Dies genen Saison sehr oft auf der Biberacher Hütte waren.“ Die Jugend konnte es kaum sind Jan-Paul Baur und Moritz Pfarr. erwarten die neuen Hüttenwirte, von denen Klaus die ganze Zeit so geschwärmt Den Posten des stellvertretenden Jung- Vincent, Klaus, Philippe, Andrea, Foto: Robin Göpper hatte, kennenzulernen. Er hatte nicht zu viel versprochen, sie haben unsere Erwar- mannschaftsleiters teilen sich ebenfalls erstmalig Andrea Wiech und Vincent Barta. tungen sogar noch übertroffen. Philippe Pieper wurde für das Amt des Jungmannschaftsleiters wiedergewählt. Der legendäre Kletterturm, an Schützen auf dem Gigelberg, fand natürlich in die- Erfreulicherweise konnten wir vier unserer aktiven Mitglieder am Ende der Herbst- sem Jahr wieder großen Anklang. Ein Highlight der diesjährigen Outdoor-Saison ferien als neue Jugendleiter begrüßen. Andrea Wiech, Moritz Pfarr, Jascha Heisler bildeten auch die Ausfahrten im Rahmen des Sommerferienprogramms. Dies setzte und Andreas Philipp dürfen sich nun Jugendleiter nennen. Bei den Jüngeren meis- jedoch sehr viel Werbeaufwand voraus. Ziele der Ausflüge waren die Laupheimer terte Robin Göpper die Jugendbegleiterausbildung. Brücke, Felsen im Blau- und Donautal und natürlich unsere geliebte Biberacher Alle, bei denen unsere Aktionen nun Interesse geweckt haben, laden wir herzlich Hütte! David Klüglich, einer unserer älteren Jugendleiter bewarb sich erfolgreich zu unserem Jahresrückblick ein! Termin ist Freitag, der 3. Februar 2017 um 19:00 bei der JDAV-Jugendexpedition 2016. Diese umfasste eine abenteuerliche Reise Uhr im AV-Haus. nach Kirgisistan, um mal an „richtig großen Wänden“ zu klettern. Seine Erfahrun- Letzten Endes können wir auf ein tolles, unfallfreies und erfolgreiches Kletterjahr gen stellte er im Nachhinein in einem Vortrag im Alpenvereinshaus zusammen. 2016 zurückblicken und wünschen uns, dass es im Jahr 2017, hoffentlich mit einer neuen Kletterhalle, genauso weitergeht. Die Jugendgruppe bewies auch mal wieder, was sie kann, wenn es mal nicht ums Klettern geht. Beim 25h-Schwimmen im Oktober stellten wir eine sagenhafte Einen guten Start ins Bergjahr 2017 wünschen Mannschaft an den Start: Zusammen erreichten wir eine geschwommene Strecke Klaus Hassler, Philippe Pieper, Andrea Wiech, Vincent Barta

54 55 Tourenberichte fangs war der Himmel noch bedeckt, aber mittags zeigte sich öfters auch die Ski-Opening im Klimawandel 2015 Sonne. Gemeinsam sammelten wir den Müll um die Hütte herum auf, der un- Am Wochenende vor Weihnachten war es endlich wieder so weit, das geniale Ski- ter dem Schnee hervor kam oder von Opening stand vor der Tür. Wir starteten Freitagnachmittag mit zwei Teilauto- wilden Tieren verstreut wurde, mähten Bussen am AV-Haus in Richtung Laterns, vollgepackt mit Skiern und Snowboards. den Rasen und machten das Holz mit Abends, dann endlich in Reichweite des einer neuen Lasur wetterfest. Der Spaß Schnees auf der Hütte angekommen, durfte natürlich auch nicht fehlen. Auf gab es erst mal noch selbst gekochte dem Heuboden fanden wir einen alten Aufbau der Brücke im Metzgertobel, Foto: Chr. Egger Spaghetti Bolognese. Nachdem alle satt Schlitten, mit dem wir die steilen Schneefelder runter rodelten, andere versuchten waren, vertrieben wir uns den Abend sich im Iglu-Bau und im Sumpf unterhalb der Hütte beobachteten einige die Frö- mit Kennenlern-Spielen, Billard und sche, die gerade aus der Winterstarre erwachten. Mittags folgten die Wegarbeiten, anderen lustigen Spielen. denn am Metzgertobel musste noch eine Brücke errichtet werden. Am nächsten Morgen wurden nach dem Durch die Schneeschmelze und den vielen Regen war das Bächlein zu einen rau- Frühstück, wie geplant, die Sachen ge- schenden Gebirgsbach angeschwollen, was die Arbeiten etwas erschwerte. Nach ei- Schneelage im Skigebiet!, Foto: Jascha Heisler packt, um die Pisten des relativ nahege- nigen Stunden konnte man die Brücke legene Skigebiets Damüls unsicher zu machen. Das Wetter war wunderschön, man endlich wieder begehen und wir mach- konnte im T-Shirt Skifahren, was dem einen oder anderen Teilnehmer gefallen hat. ten uns wieder auf den Rückweg, denn Doch dem Schnee machte der Klimawandel merkbar zu schaffen. Am Samstag war in der Hütte wartete, nach einer kurzen nur mit dem Tiefschnee nicht allzu viel anzufangen, am Sonntag hingegen waren und erfrischenden Dusche, ein wunder- die Pisten dann schon mehr braun als weiß. bares und verdientes Abendessen auf Nachdem am Sonntag der Liftbetrieb zu später Stunde eingestellt wurde, haben wir uns. Das Wochenende ging schnell vo- die Ski wieder im Auto verstaut und es ging nach einem tollen, warmen Wochen- rüber und am Sonntag machen wir uns ende zurück nach Biberach. Auch wenn die Qualität des Schnee‘s fragwürdig war, im Nieselregen zurück ins Tal auf. wollte niemand dieses einzigartige Gruppenerlebnis missen. Aufstieg zur Hütte, Foto: Chr. Egger Andrea Wiech Christoph Egger

Saisoneröffnung der Biberacher Hütte Pfingsten in Buis les Baronnies Die Saisoneröffnung der Biberacher Hütte stand kurz bevor. Wir, ein kleiner Teil In der letzten Schulwoche vor den Pfingstferien wurden mal wieder, voller Vorfreu- der Jugend der Sektion Biberach, wollten unbedingt die neuen Hüttenwirte kennen de auf die Pfingstausfahrt, die Autos voll gepackt. Am Freitag war es dann endlich lernen und ihnen bei den letzten Vorbereitungen zur Eröffnung zur Seite stehen. so weit. Die letzten Fahrräder wurden an den überladenen Autos befestigt, sodass Obwohl der Wetterbericht nichts Gutes von sich gab, fuhren wir am 30 Jugendliche, der eine mehr, der andere weniger Kindskopf, in der Nacht von Freitagnachmittag Richtung Bregenzerwald und nach einem anstrengenden Auf- Freitag auf Samstag Biberach in Richtung Süden, Sonne und Kletterfelsen verlassen stieg erreichten wir abends die Biberacher Hütte. Nach der Vorstellungsrunde mit konnten. Im traumhaft schönen Städtchen Buis les Barronies angekommen, wur- Sandro und Raphaela machten wir es uns im Winterraum gemütlich und aßen erst den zunächst die Zelte aufgeschlagen und die hungrigen Mäuler gestopft. Abends einmal unser Vesper. Am nächsten Morgen genossen wir gemeinsam, als eine der gab es dann noch eine Stadtführung von den ortskundigen Stammesältesten. ersten, das herrliche Frühstücksbuffet und machten uns sogleich an die Arbeit. An-

56 57 Aufgrund nächtlicher Temperaturen cher gemacht hatten, abends das Essen knapp über dem Gefrierpunkt erkann- aus der Campingküche genossen, die ten unsere Jugendleiter schnell, dass in sogar aus den alten, trockenen Baguettes dieser Woche der Tag mit Frühsport ge- noch leckere Speckknödel zauberte. Die startet werden musste, um die Körper Abende wurden immer mit Spielen, aller Teilnehmer auf Betriebstemperatur Volleyball und gemütlichem Sauhau- zu bringen. Tagsüber, wenn die Sonne fen auf den Crashpads verbracht. Nach dann mal schien, kam man beim Klet- den 9 Tagen Südfrankreich hat sich so tern an den schönen, rauen, löchrigen, manch einer sicher auf sein warmes Bett Anreise, Foto: Jugendgruppe gut abgesicherten, tollen Felsen trotz- gefreut, aber trotzdem waren am Ende Gruppe auf der Brücke, Foto: Ph. Pieper dem ins Schwitzen, so dass man auch im frühlingshaft frischen Fluss, direkt neben alle der Meinung, dass sich die kalten Füße nachts und morgens gelohnt haben und den Felsen, gerne ein Bad nahm. man dieses kleine Opfer für einen so tollen Gruppenurlaub jederzeit wieder auf sich nehmen würde. Jeden Tag wurden neue sportliche oder kulturelle und coole Ausflüge gemacht, vom Andrea Wiech Klettern, übers Mountainbiken, bis hin zum Joggen, Longboarden, Baden und zur Stadtbesichtigung von Nyon war alles geboten und somit war für jeden etwas dabei. Im Laufe der Woche wollte natürlich jeder mal über einen Klettersteig den Haus- Kroatien Sommer 2016 berg Saint Julien erklimmen. Eine Gruppe stieß dabei auf den hilflosen Bernie, für Und auch dieses Jahr fuhr in den Sommerferien wieder eine kleine Gruppe nach den Berge und Klettern noch neu waren, wodurch er sich in Lebensgefahr brachte, Kroatien, um sich an den kroatischen Felsen zu erfreuen, sich die Sonne auf den aber auch hierfür waren die Jugendleiter gewappnet, und so konnten wir dem lieben Bauch scheinen zu lassen und anschließend im kühlen Meer eine Abkühlung zu Herrn den Helikopterflug ersparen, wofür er sich im Nachhinein nicht lumpen ließ. genießen, aber der Reihe nach: Gleich am ersten Ferientag trafen sich Klaus, Robin, Moritz, Luca und Eric, um den Wohnwagen sowie den X-Trail zu beladen. Fünf Die starken Jungs ließen es sich nicht nehmen, am letzten Tag ihre Ausdauer noch Fahrräder, Kletterausrüstung sowie diverse Kochutensilien mussten anmontiert am Mont Ventoux (Teil der Tour de ) zu testen, wonach sie alle glücklich und und verstaut werden. Am frühen Abend ging die Reise los. Wir mussten uns sehr zufrieden wieder mit den Kletterern, die nochmals ein neues Klettergebiet unsi- beeilen, denn genau an diesem Wochenende kam auch Herr Putin nach Europa und just am Karawankentunnel sollten sich unsere Wege kreuzen. Was wir davon abbekommen haben war lediglich ein längerer Stau, den wir zum Glück noch vor Mitternacht hinter uns bringen konnten.

Mit einer kurzen Übernachtung bei Ljubljana erreichten wir am Folgetag die Insel Cres, welche uns aus dem Vorjahr schon gut bekannt war. Hier wartete traumhafter Fels auf uns! Neu an diesem Jahr war die Mobilität auf dem Meer, welche wir durch aufblasbare Kanus mitbrachten. So konnten wir tagsüber fernab vom Campingplatz traumhafte Strände besuchen und die Insel mit den wunderschönen Buchten besser kennenlernen. Aber auch am Lande waren wir sehr aktiv: mit unseren Mountain- bikes konnten wir traumhafte Trails fahren und dann doch immer wieder im Meer baden. Punta Kriza ist touristisch sehr wenig erschlossen und es ist auch nicht viel Gruppenbild, Foto: Chr. Egger los. So zog es die Gruppe nach einer Woche weiter zur nächsten Insel, wieder auf

58 59 die Insel Krk nach Baska. Hier kennen wir uns in der Zwischenzeit sehr gut aus und Laupheimer Brücke am 28. August auch hier hatten wir an den Felsen noch einige offene Projekte. Bergtouren mit den Bei sonnigem Wetter, starteten wir vor dem AV-Haus mit den 18 Teilnehmern per Bikes, ein Besuch im Schlammloch, Bekanntschaften mit Nachbarinnen, die Zeit Fahrrad zur Betonbrücke in Laupheim. Da sich ein Großteil der Teilnehmer schon verflog wie im Fluge und so hieß es auch hier nach einer Woche wieder „Abschied kannte, war die Stimmung der Gruppe sehr ausgelassen und stieg stetig. Als wir nehmen“. Mit den Gedanken bald wieder auf die Biberacher - Hütte zu kommen dann nach ungefähr einer Stunde Fahrzeit vor der Brücke standen, staunte man fiel uns dies einfacher und so fuhren wir an einem Stück über Nacht wieder zurück erst mal über die Größe der Brücke, die sich mancher doch etwas kleiner vorgestellt nach Biberach. Für alle Teilnehmer war dies eine spannende, kurzweilige und auch hatte. Der Rest vom Vormittag wurde dann zum Klettern genutzt. Wer nicht gerade erholsame Reise. Wer Lust bekommen hat, bei so einer Reise mal mit dabei zu sein selber in einer Tour hing, feuerte an. – meldet euch einfach bei uns! Gegen Mittag hatten die meisten Teilnehmer alle angebotenen Touren durch und Klaus Hassler, Moritz Pfarr, Eric Lindenau, Luca Schmidhäusler und Robin Göpper erfreuten sich erst einmal an der Mittagspause, die wegen zwei Kuchenspenden und Hängematten, genug Energie zurückgab, um die zweite Halbzeit des Tages zu meis- tern. Nach der Pause wollten einige Kecke noch mal etwas Neues ausprobieren, da Sommerferien-Ausfahrt führt auf die Biberacher Hütte die Laupheimer Brücke ja auch noch was anderes als coole Touren zu bieten hat. Auch in diesem Jahr Und was macht man, wenn man eine ca. 10 Meter hohe Brücke hat und Fachkräfte machten sich wieder wie Master Pieper? Natürlich, man geht zum Abseilen! So konnte Jede/r, der/die 14 Kinder und Jugend- eine kleine Pause nötig und Bock auf Luft unter den Füßen hatte, auf die Brücke liche auf den Weg ins gehen, um sich abzuseilen. Gegen Ende des ereignisreichen Tages an der Brücke wunderschöne Lech- kam natürlich die Frage auf, ob man denn noch mal dort hingehen könnte? Unsere quellengebirge. Geleitet Antwort: „Klar, spätestens nächsten Sommer.“ wurde diese Ausfahrt Jascha Heisler von 5 Jugendleitern und einem Fachübungsleiter der Sektion. Die kletter- 25-h-Schwimmen am 29. und 30. Oktober und wanderbegeisterte Jugend auf der Biberacher Hütte, Foto: Klaus Hassler Am Wochenende der Zeitumstellung vom 29. auf den 30.10. fand das 5. Biberacher Gruppe traf sich am 25-h-Schwimmen statt. Die Jungmannschaft war natürlich auch am Start. Um 22.00 Montag morgen am AV-Haus und fuhr gemeinsam in Richtung Österreich. Am Be- Uhr trafen sich die 8 motiviertesten Schwimmer der aktiven Jugendgruppe, um für ginn des Aufstiegs wurde das schwere Gepäck in den „Gepäckshuttle“ verladen. Die einen guten Zweck ein paar Bahnen zu sammeln. Nachdem alle sich mit mehr oder Jugendlichen erreichten pünktlich zum Mittagessen die Hütte. Geschlafen wurde weniger langem Anstehen erst mal einen Platz auf einer Bahn erkämpft hatten, wa- die nächsten vier Nächte im Matratzenlager des Winterhauses. In der kommenden ren die meisten von uns nicht mehr zu stoppen und die Kilometer flossen nur so Woche wurden bei kaiserlichem Wetter im in Hüttennähe gelegenen Klettergarten dahin. Wenn das Wasser dann doch mal zu viel wurde, gingen die einen zur Erho- einige Touren geklettert. Außerdem wurde die Hochkünzelspitze bestiegen. Wenn lung ins Dampfbad, während die anderen versuchten, ihr Energietief durch viel zu sich die Gruppe nicht gerade auf den Gipfeln der Umgebung aufhielt wurden Grup- viele Bananen zu überwinden. Über die anfänglichen Kommentare, wir sollten un- pen- und Brettspiele in und um die Hütte herum gespielt. ser Team am besten die Treibhölzer nennen, konnten wir am Ende getrost lachen, da niemand zu faul war, sich mindestens 2 km durchs Wasser zu kämpfen. Am Ende Auch mit dem neuen Hüttenwirtspaar und dem Team verstand sich die Gruppe hatten wir gemeinsam 33150 m bewältigt, eine Strecke, auf die die „Saunabader“ gut. Der Tag begann mit einem reichhaltigen Frühstück vom Buffet und endete mit der JDAV Biberach echt stolz sein können! einem sehr leckeren Bergsteigeressen. Andrea Wiech Moritz Pfarr

60 61 jdav-Fotos

bis zum nächsten Mal!

62 63 Familiengruppe ... in Aktion !

Familiengruppenleiterinnen Telefonnummer Winkler Martina 07351/575623 Murphy-Ilibasic Tanja 07351/578743

Fotos: Jörg Laßleben und Martina Winkler

64 65 Jahresprogramm 2017 Hochtourengruppe

Termin Ziel Infos + Anmeldung Eisklettern im Pitztal vom 22.-23. Februar 6. -8. Januar Altwürttemberger Haus in Unterjoch Fam. Moll Am Montagmorgen um 6 Uhr ging es los. Mit unserem (Pisteln, Rodeln, Touren) Tel. 504500 Fahrer Markus, den Mitfahrern Tobias, Hubert und To- bias sowie unserem Guide Holger starteten wir bei an- 20.-22. Januar Schwabenhaus im Brandner Tal, Rätikon Fam. Kösler/ nähernd zweistelligen plus Graden. Holger beunruhigte (Pisteln, Langlaufen und Rodeln) Winkler dies während der ganzen Fahrt. Doch sein Optimismus Teilnehmerzahl begrenzt ließ ihn nicht im Stich und im Pitztal angekommen, 29. Januar Wanderung mit Schneeschuhen oder Fam. Löffler wurden wir mit 0° belohnt. Während der Fahrt durch Schlittenfahren im Allgäu Tel. 8020366 das Pitztal sah man dann doch deutlich die Auswirkun- gen der zu hohen Temperaturen. Zahlreiche Lawinen- 10.-11. Febr. Vollmondtour auf den Hochgrat mit Tanja Murphy- kegel bis ins Tal konnte man links und rechts der Straße Schneeschuhen oder Tourenski Ilibasic beobachten. Die etlichen Wasserfälle waren so gut wie (ab 9 Jahre) eisfrei. Somit hieß unser Ziel „Taschachschlucht“. 10.-12. Febr. Bergheim Missen im Allgäu Gerd Franz Mit unserer Ausrüstung ging es dann auch auf kurzem (Pisteln, Langlaufen u. Touren) 07351/75085 Fußmarsch in Richtung der vorderen Taschachschlucht. Teiln. begrenzt An den einfacheren Wasserfällen begannen wir mit den ersten Eiskletterversuchen. Zusammen mit einem theo- 17. Februar Hauptversammlung DAV retischen Teil des Eiskletterns verbrachten wir den gan- 7. Mai Wanderung auf der Alb oder im Allgäu Fam. Kösler/ zen Tag dort. Zum Abschluss gab es dann von Holger Winkler noch eine Einweisung in das DRYTOOLING. Dies ver- 25. Juni Wanderung im Allgäu Fam. Löffler suchte dann noch jeder von uns, bis er letztendlich total für Kinder ab 7 Jahren Tel. 8020366 erschöpft aufgab. 8.-9. Juli Biwak im Allgäu (ab 8 Jahren) Fam. Kösler/ Bei einem sehr guten Abendessen ging der Tag dann für Winkler manche auch sehr schnell zu Ende. Am nächsten Tag hatten wir noch eine kleine Besonderheit. Es gab gleich 27.-30. Juli Hüttentour (4 Tage auf der Ambergerhütte) Fam. Kösler/ zwei Geburtstage zu feiern, zum Einen den von Markus Winkler und dann noch von Hubert. Dafür gab es für alle ein gu- tes Frühstück. Anschließend ging es in den hinteren Teil 21. od. 22. Herbstwanderung Fam. Kösler/ der Taschachschlucht. Holger bereitete für uns die Rou- Oktober Winkler ten vor, wo wir uns dann austoben konnten. Auch zum letztendlichen „Zerstören“ 24. November Nachlese 2017 mit Bildern Alle hing er noch eine DRYTOOLING Route ein. Jeder konnte nun alles gelernte noch Programmvorschau 2018, 17-20 Uhr mal vertiefen und seine Kraftreserven bis auf das Letzte abrufen. Nachdem wirklich im AV Haus keiner mehr konnte, traten wir so gegen 16 Uhr die Heimreise an. Alle waren sich einig, dass sie nächstes Jahr wieder bei einem Eiskletter-Event teilnehmen werden. Treffpunkte und Abfahrtszeiten sowie genauere Informationen und mögliche Än- Vielen Dank Holger, war echt super. derungen für jede Tour werden per E-mail verteilt. Hubert Schuler

66 67 Ringelspitz zum Anfassen, 4.-6. März Gegenteil von Plaisir. Der üble Bruchharsch überstieg die skifahrerischen Möglich- keiten des Verfassers deutlich, und die lausige Sicht machte es nicht besser. Jeden- Skitour auf den Ringelspitz (3247m), Glarner Alpen falls konnte ich es kaum glauben, als nach einer gefühlten Ewigkeit der Abfahrt der Den Ringelspitz am Vorderrhein hatte Michael schon mehr als einmal ins Pro- Höhenmesser erst 300m Höhenverlust anzeigte. Es war ein langer Weg ins Tal, aber gramm gesetzt, aber die Verhältnisse, sie waren jedesmal (sehr frei nach Brecht) die großartigen Bilder vom Gipfel halfen uns um die Kurven. nicht so gewesen. In diesem Jahr sollte es aber nun endlich klappen, wenn auch Volker Mahlbacher diesmal wieder ein wenig wetterbedingte Terminflexibilität erforderlich war. So brachen wir an einem frühen Märzmorgen auf nach Vättis (943m) im Taminatal (Kanton Glarus), wo ein Mitglied der Expedition (Name d. Red. bekannt) feststellte, Touren rund um die Planurahütte 1.-3. Juli dass es im oberschwäbischen Frühdunkel die falschen Skischuhe gegriffen hatte. Klausenpass 1948 m: Ein paar wenige Schneefelder waren noch da auf der Pass- Unglaublicherweise gelang einem Sondereinsatzkommando eine leihweise Ersatz- höhe. Nur gut 200 Höhenmeter weiter wurden die Schneefelder schon größer und beschaffung aus einem gar nicht so nahgelegenem Skigebiet, während dessen sich noch ein wenig darüber waren sie dann durchgehend verbunden, bzw. gingen in das Gros bereits gen Kunkelspass auf den Weg machte. Da es sich bei den Akquisiteu- eine geschlossene Schneedecke über. Sehr gut, zwar nicht ideal, aber doch noch ren zufälligerweise um die langbeinige sehr brauchbare Bedingungen für eine Frühjahrsskihochtour. Also dann nichts Fraktion der Truppe handelte, hatten sie wie los… Moment, da war doch noch was: Es war der 1. Juli, also Hochsommer trotz eines einstündigen Späterstarts die und wir hatten natürlich keine Skier dabei! So machten wir uns, das waren Holger, Vorausabteilung bis zur Ringelspitzhütte Anke, Martina, Winfried, Hans-Peter und Otto, schon mal drauf gefasst, dass uns (1998m) praktisch wieder eingeholt. Die ein fröhliches Gestapfe durch viel weichen Schnee bevorstehen würde. Das Skifah- Hütte war warm und gastlich und so gut rerherz sollte noch so einige Male bluten auf dieser Tour – die wirklich komplett mit gefüllt, dass zur Wassergewinnung kon- Ski hätte bestritten werden können. tinuierlich Schnee geschmolzen werden musste. Früh am nächsten Morgen ging Die Wetterprognose war für die ersten beiden Tage eher mau, so dass Holger den es durch den Nebel aufwärts am Lavoi- Ringelspitz, Foto: HT-Gruppe genauen Tourenverlauf kurzfristig und wetterabhängig festlegen wollte. Los ging bach entlang zu den Sandböden und auf den kleinen Taminser Gletscher, wo wir auf es aber erstmal direkt am Klausenpass. Wegweiser gab es keinen, spielte aber auch 2900m Seehöhe die Nebeldecke durchbrachen und endlich in der Sonne standen. keine große Rolle, da sich der Weg ja eh unter der weißen Pracht versteckte. Da Am Ende des Gletschers deponierten wir die Ski und nahmen mit Pickel und Steig- war es also grad egal, wo genau wir uns Richtung Iswändli und Chammlijoch steil eisen ein 150m hohes und 45° steiles Schneecouloir in Angriff, in dessen unterem nach oben kämpften. Die gut 1000 Höhenmeter waren dann dank dem weichen Drittel eine vereiste Felsstufe in heikler Kletterei zu überwinden war. Untergrund aber schon durchaus kräftezehrend. Wir waren aber noch ganz gut in der Zeit und der Himmel verhieß auch noch kein Unheil, so dass wir uns gleich Am Gipfelturm musste dann richtig Hand angelegt werden (auch wenn es schwer an die Claridenüberschreitung wagten. zu glauben ist, ist der Titel dieses Artikels nicht ausschließlich als Kalauer gemeint), Vom Joch aus waren es gerade mal noch und es war exponierte Kletterei mit Steigeisen und Handschuhen im dritten Grad 250 Höhenmeter, diese aber im auf und gefordert. Zur großen Erleichterung hatte Michael ein Fixseil gelegt. Die Aussicht ab. Zuerst im Schnee nach oben, über war gigantisch. Von Glärnisch und Tödi im Westen über die Berninagipfel im Süden eine Wächte wieder nach unten, dann bis zur Silvretta und dem Verwalim Osten ragten die Dreitausender wie Maulwurfs- zuletzt über einen Felsgrat wieder nach hügel aus dem Wolkenmeer. Wir seilten in den Sattel ab und stapften vorsichtig oben. Die angebrachte Sicherungskette das Couloir hinunter, besagte Felsstufe war auch im Abstieg keineswegs einfacher. im Fels war manchmal praktisch, häufig Auf dem Gletscher hatte uns der Nebel wieder und die Abfahrt war so ziemlich das aber nur blöd im Weg… Egal, der erste

68 69 Gipfel war geschafft: der Clariden auf 3267 m. Wir folgten dem Grat weiter nach Südosten, um dann auf der Ostseite über ein Schneefeld – wie sollte es auch anders sein – auf den Claridenfirn abzusteigen. Der erst kürzlich gefallene Neuschnee ließ sich im Steilen dann auch als dünne Schicht nach unten schupsen. Völlig harmlos, aber es war zumindest ein Hinweis darauf, dass man Lawinen durchaus noch auf dem Schirm haben sollte. Auf dem Claridenfirn begann er dann, der schier nicht enden wollende Hatscher auf einem fast brettl-ebenen, riesigen, mit reichlich wei- chen Schnee bedeckten Gletscher, Richtung Planurahütte. Man sah sie schon lange aus der Ferne, aber sie wollte und wollte einfach nicht näherkommen, fast wie eine Fata Morgana…. Nach 8 Stunden Gesamtgehzeit war es dann geschafft, wir waren endlich mit reichlich schweren Beinen in der Hütte angekommen. Die Hütte liegt sehr idyllisch zwischen Clariden- bzw. Hüfifirn auf der einen Seite und Sandfirn auf der anderen Seite auf einem kleinen felsigen Hügel mit beachtlichem Windkolk. Einen noch imposanteren Windkolk zeigte aber der direkt neben der Hütte liegende Hinter Spitzalpelistock, da die aufgetürmte Schneewand noch viel mächtiger und zusätzlich mit einem kleinen, fast schon kitschig blauen See garniert war. Schutthalde freilegten, die sich bei jedem Schritt und Tritt in Bewegung setzte… Die Planurahütte ist ein traumhaft schöner Stützpunkt, vis-à-vis des Tödis. Vor we- Stattdessen konnte man im Schnee recht bequeme Treppenstufen reinschlagen und nigen Jahren innen rundum saniert ist sie einfach urig und gemütlich mit einem so relativ einfach zum Gipfel hochsteigen. Nach insgesamt knapp 10 km Schnee- super netten Bewirtungsteam. Wie für Schweizer Hütten üblich, war auch das Essen gestapfe kamen wir bei beginnendem Nieselregen und aufziehendem Nebel genau erste Sahne, trotz Heli-Versorgung sogar immer mit frischem Salat. rechtzeitig wieder an der Hütte an. Dass die Front nur ein Fröntli war (Zitat der Hüttenwirtin) und der Starkregen ausblieb, konnten wir zu der Zeit nicht wissen. Für den nächsten Tag war der Durchzug einer Front vorhergesagt mit viel Regen Wir hatten es uns längst schon mit Kuchen gemütlich gemacht und/oder zur nach- am Nachmittag. Daher entschieden wir uns für ein Notprogramm mit kleineren mittäglichen Siesta ins Lager verdrückt, so dass ein Großteil gar nicht mitbekam, Gipfeln und einem frühen Aufbruch, um zeitig wieder zurück auf der Hütte zu dass sich der Nieselregen sogar mit Sonne abwechselte. sein. Der Weg über den Claridenfirn war bekannt vom Vortag, genauso lang, genau- so weich, genauso zäh…. Auf Höhe des Clariden bogen wir dann Richtung Osten Für den letzten Tag war die Vorhersage bombig, blauer Himmel und keine Gewit- ab, Ziel war der Bocktschingel. Die Aufstiegsroute führte zuerst auf das Tüfelsjoch, tergefahr. Dementsprechend voll wurde die Hütte auch und daher waren wir nicht ein Felsriegel, der durch einen kleinen Klettersteig gebändigt wurde. Dann wäre es die einzigen, die am Sonntag Richtung Schärhorn aufbrachen. Als erste Gruppe über einen Felsgrat Richtung Westen weitergegangen und zum Schluss eine ziem- verließen wir morgens in der Dämmerung die Hütte. „Knurps, knurps“! Was war lich steile Schneeflanke zum Gipfel hoch. Der Grat war bröckelig und für eine 6er das? Ein wahrlich seltenes Geräusch in den letzten Tagen! Hurra, der Schnee war Seilschaft zum Sichern eher eine Tortur gewesen. Die Schneeflanke endete an einem gefroren und erleichterte somit das Gehen enorm. Trotz weiter Wegstrecke über Felsabbruch, also sollte man da auch nicht von rutschenden Schneemassen erfasst den Hüfifirn (ich wiederhole mich gern, auch der ist brettl-eben und riesig groß), werden. Summa summarum: Geordneter Rückzug, dieser Gipfel ist heute nichts für den wir im großen Bogen Richtung Chammlihoren überquerten, erreichten wir uns. Er ist auch eher als Skigipfel bekannt und wurde so vor 2 Wochen noch began- schon bald den Fuß des Schärhorns. Eine andere siebenköpfige Gruppe, die uns gen… Als Alternative bot sich uns der gegenüberliegende Vorder Spitzalpelistock zwischenzeitlich überholte, übernahm dankenswerterweise das Spuren im Schnee, an, mit 2929 m fast so hoch wie die Zugspitze, für uns aber nur ein paar zusätzliche so dass wir eigentlich nur den „Treppenstufen“ nach oben folgen mussten – mit Meter nach oben. Selbst Holger, seines Zeichens absolut fels-affin, bevorzugte aus- leicht anderer Routenführung als normal aber sehr bequem. Ich weiß gar nicht, nahmsweise auch mal die Schneevariante, da die aperen Stellen leider nur eine lose was Holger gegen Schnee hat ;-)? Ein paar Meter unterhalb des Gipfels dann Ski-

70 71 depot… pardon, Ski war ja nicht… Aber soll heißen, dass es auf den letzten paar ist reichlich und gut. Nur an die Schweizer Preise muss Metern so steil wurde, dass der Eispickel gute Dienste leistete und der Gipfel sel- man sich erst gewöhnen. Holger sprudelte vor Ideen, ber war sogar aper…. Die Aussicht war phänomenal! Strahlendblauer Himmel, was man in dem Gebiet alles machen kann. Sein Ide- kein Wölkchen zu sehen und in den Tälern noch der restliche Nebel vom Frönt- enreichtum sollte uns noch von großem Nutzen sein, li, so dass nur die wirklich hohen Berge herausragten…. Berner Oberland, Wal- da die Wetterlage für die nächsten Tage leider in sehr lis, Tessin, Bernina, Silvretta.... Sehr, sehr schön! Wir genossen die Aussicht auf labil kippte. Am ersten gemeinsamen Tag entschieden 3294 m nicht allzu lang, weil ein eisiger Wind blies und verlegten die Brotzeit wir uns für eine Gradkletterei auf dem nahegelegenen auf den Sattel kurz vorm Gipfelaufschwung. Ansonsten ging es dann wieder zu- Piz Balzet, um wieder rechtzeitig vor den vorherge- rück um den(oder das??) Chammlihoren herum und rauf auf das Chammlijoch. sagten Gewittern am Nachmittag zurück zu sein. Die Kletterei war schön und nicht besonders schwer. Nichts Wie sich vermutlich jeder denken kann, war der Schnee inzwischen wieder weich, desto trotz brauchten wir eine ganze Zeit, um am Gipfel also stapften wir wieder durch die weiche Pampe mit der brennenden Sonne im Rü- anzukommen. Nach einer kurzen Brotzeit entschieden cken… Der Abstieg zum Pass folgte dieses Mal dem Weg. Obwohl er immer noch wir, aufgrund des aufziehenden Gewitters, den Grad zügig über eine Abseilpiste vom Schnee verdeckt war, verrieten uns aber die zahlreichen Trampelspuren, wo zu verlassen. Nach einigem Suchen fanden wir diese und seilten uns durch eine es eigentlich lang ging, und siehe da, es wäre auch etwas weniger steil gegangen…. spektakuläre Rinne ab. Das Gewitter streifte uns zum Glück nur. Am Abend in der Wie anfangs schon erwähnt, blieb uns der Schnee bis auf ca. 2170 m treu, erst dann Hütte stellten wir fest, dass man diese Abseilpiste nicht mehr verwendet und die durften sich unsere Bergstiefel zur Abwechslung auch mal durch Schlamm wühlen eigentliche Abseilpiste auf der Nordseite gewesen wäre. bzw. zuletzt auch auf trockenen Pfaden wandeln, da war unser Ziel, der Klausen- pass, aber schon nicht mehr weit. Unten angekommen freuten sich die Sieger des Am nächsten Morgen regnete es. Wir frühstückten ausgiebig und warteten die Wet-Boot-Contests, endlich aus den dauerfeuchten oder gar nassen Tretern rauszu- Wetterbesserung ab. Wir entschieden dann eine kurze Mehrseillängentour, die Via kommen, um mit trockenen Füßen in der Passwirtschaft auf drei tolle Tourentage Meuli am Fuße der Punta da l’Albigna zu starten, um schnell wieder in der Hütte anzustoßen. Holger, wie immer gebührt Dir ein großes Dankeschön für die schöne sein zu können, wenn der Regen wieder ein- Tour. – Und evtl. kam auch der Hinweis an, dass man diese Tour vielleicht auch mal setzen sollte. Der Fels im Bergell ist toll, weil mit Brettern unter den Füßen unternehmen könnte…. ;-) man so viel auf Reibung machen kann auch Martina Wein ohne größere Griffe zu haben. Die Kletterei war kurzweilig und wir schafften es fast, vor Kletter- und Hochtouren im Bergell Einsetzen des Starkregens eines Gewitters wie- vom 19. – 24. Juli der zur Hütte zurück. Der Regen hielt fast den ganzen Nachmittag an und Holger nutzte die Verena und ich (Sebastian) machten uns nach der Bi- Zeit, um uns das Kartenspiel Drecksau beizu- waktour am Splügenpass am 20.7. Richtung Bergell bringen (toller Zeitvertreib). Nach Wetterrecherche entschieden wir am nächsten auf, um uns dort mit Marcus, Tobias und Holger (Füh- Tag eine Gletschertour auf die Cima di Castello zu unternehmen. rer) zu treffen. Die Drei waren bereits einen Tag früher dort, um das tolle Wetter auszunutzen. Sie bestiegen Wir starteten sehr früh am Morgen bei Dunkelheit und kamen zügig voran. Der die Fiama am Vortag und am Tag unserer Anreise nah- Weg führte uns um die Punta da l’Albigna herum zum Gletscher, den wir auf circa men sich die Steiger vor, eine 22 Seillängenklettertour 2800 hm betraten. Über den Pass Bocchetta dal Castel stiegen wir in Richtung Gip- auf die Punta da l’Albigna. Wir empfingen die Drei an fel auf. Leider war in der Ferne ein Gewitter zu hören. Aufgrund der Bewölkung der Capanna da l’Albigna. Die Hütte ist super auf Klet- hatten wir keine Chance zu ermitteln, ob wir von dem Gewitter erreicht werden terer und Hochtourengänger ausgerichtet. Das Essen könnten oder nicht. Deshalb entschieden wir circa 100 hm vor dem Gipfel die zü-

72 73 gige Rückkehr anzutreten. Wir hatten Glück und das Gewitter kam nicht zu uns, sodass wir trockenen Fußes gegen Mittag die Hütte erreichten. Am Abreisetag fuh- ren Verena und ich direkt mit der Seilbahn zum Auto um noch zur Georgy’s Hütte aufzusteigen. Marcus, Tobias und Holger kletterten noch eine schwierigere Tour am Fuße des Piz dal Päl, bevor auch sie den Rückweg antraten. Insgesamt waren es trotz des ungünstigen Wetters gelungene Tourentage. Vielen Dank Holger!! Sebastian Otto

Hochtouren rund um die Britanniahütte vom 5. -12. August Ein Eiskurs für Fortgeschrittene und Touren auf 4000er waren die meistgewählten Vorschläge beim Wunschprogramm-Treff der Hochtourengruppe Ende 2015. Da die meisten Mitglieder der Hochtourengruppe bereits den klassischen Eiskurs auf dem Taschachhaus absolviert hatten, war der Wunsch nach „mehr“ und „höher“ durchaus groß. Thomas ließ sich auch nicht lange bitten und kombinierte die Fluchthorn, Strahlhorn, Rimpfischhorn und Allalinhorn mit Hohlaubgrat, Foto: Martina Wein beiden Vorschläge zu einem Eiskurs auf der Britanniahütte im Wallis. Tja, vonstatten ging. Von der Bergstation am Felskinn ging es dann fast nur noch eben der Andrang war riesig, denn bereits zur Hütte und das war dann auch mit schwerem Rucksack kein wirkliches Prob- am ersten Anmeldetag sprengten die lem. Anders als beim „normalen“ Eiskurs war es hier die Aufgabe der Teilnehmer, Interessenten das mögliche Gruppen- die Touren zu planen, die Ausrüstung vorzugeben und letztendlich auch zu führen. kontingent , so dass fast schon das Los Thomas und Sandra hielten sich vornehm zurück und griffen nur ein, wenn die entscheiden musste. Dankenswerter- Sicherheit es gebot - was auch für die beiden sicherlich ein ganz neues und unge- weise aber erklärte sich Sandra, die ja ei- wohntes Gefühl war. gentlich auch 2016 hochtourenabstinent Am Allalinhorn mit Fernsicht: Sandra, Claudia, Volker, bleiben wollte, bereit auszuhelfen, so Elias, Sebastian, Foto: Martina Wein Den ersten Tourentag bestritten wir alle noch zusammen: Das Fluchthorn mit 3795 dass doch alle Interessenten mitgehen konnten. Durch ein paar kurzfristige Absa- m war das Ziel zum Einlaufen und zum Akklimatisieren. Einzige Anforderung an gen schrumpfte die Gruppe dann wieder auf zehn Teilnehmer, so dass wir zu zwölft uns Tourenplaner: Nicht den ausgetrampelten Normalweg, sondern sucht Euch gen Sass Fee losdüsten. einen anderen Weg aus! Kein Problem, auf der Karte wurden schnell 2-3 andere Möglichkeiten ausgemacht, die ebenfalls zum Gipfel führten. Da es eine reine Eis- Die Ausrüstungsliste war lang; alles, was man so an Metall, Reep, Dyneema und Co. tour war, war auch die Ausrüstung schnell geklärt. Morgens um fünf ging‘s los und zu Hause hatte, wurde in den Rucksack gestopft und oben drauf noch ein schönes nach kurzem Materialcheck setzte sich die ganze Meute, ohne wirklich einen Führer schweres Seil, so dass alleine das Aufsetzen des Rucksacks mit geschmeidigen 20 benannt zu haben, in Bewegung. Am Anfang, als es auf einem markierten Weg hi- kg schon zur Plackerei wurde. Gut, dass uns die meisten Höhemeter zur Hütte die nunter zum Gletscher ging, war dies auch kein großes Problem, schließlich konnte Seilbahn abnehmen sollte. Blöd aber, dass genau diese den Betrieb wegen zu star- man ja nicht anders, als hinter einander her trotten. Schon bald kam aber dann der ken Windes just in dem Moment einstellte, als wir uns nach kurzem Irrweg in die erste Gletscher und somit wegloses Gelände und schon machte sich eine kuriose selbige setzen wollten. Ohje, bitte nicht den schweren Rucksack 1250 Hm nach oben Gruppendynamik bemerkbar: Die einen liefen links, der vermeintlich flacheren Va- schleppen müssen und das Abendessen wurde im Geiste auch schon gestrichen.... riante hinter her, ein paar andere rechts, weil‘s da kürzer schien dafür aber steiler Der Liftbetreiber hatte aber ein Einsehen und ließ uns und noch ein paar andere und andere waren unentschlossen, welcher Gruppe man nun folgen sollte.... Wieso Britannisten dann doch in eine Gondel, so dass der Aufstieg letztlich recht bequem gehen wir jetzt da lang und nicht da....?

74 75 Irgendwie hatten sich dann die meisten für die kürzere Variante entschieden, so Spaltenstürze sind uns erspart geblieben, dass dann alle anderen, ob sie wollten oder nicht, auch diesen Weg einschlugen - dafür durfte fast jeder mal mit einem Fuß obgleich dieser dann auch bedeutete, die Steigeisen anzuschnallen, weil es halt doch in ein „Loch“ treten. Weiter unten wur- etwas steiler wurde. Vermutlich wäre die andere Variante geschickter gewesen, weil de es dann die oben genannte Option 3, man diese ohne Steigeisen hätte machen können, aber so war es nun. Aber Lektion die sich als etwas weniger kompakt als eins gelernt: Nicht immer ist der kürzere Weg der schnellere und nicht immer ist gedacht herausstellte, aber man konnte es gut, der Masse zu folgen... Bis zum nächsten Gletscher ging es unmarkiert über trotz Schneeauflage die Spalten gut er- Blöcke im leichten auf und ab. Von einem Rücken aus konnte man dann gut die kennen und somit gut drüber hüpfen. möglichen Routen einsehen. Irgendwann stießen wir dann wieder auf Ok, die ganz linke Route wurde gestrichen, weil diese mit einem deutlichen Höhen- den Aufstiegsweg und wenn man sich verlust einhergegangen wäre und eine recht unangenehme Steilstufe hätte ebenfalls diesen morgens gut eingeprägt hatte, Abstieg vom Rimpfischhorn: Foto: Ronny überwunden werden müssen. Somit schlug die Gruppe tendenziell die Richtung war es kein Problem, den Rückweg auch auf dem inzwischen schneefreien Gletscher des Normalweges ein, wo wir dann auf den nächsten Gletscher trafen. Um das Cha- zu finden. Die Lektion, die Steigeisen nicht zu früh auszuziehen, mussten wir dann os vom ersten Gletscher zu vermeiden, hatte man inzwischen stillschweigend ein aber auch noch lernen, dies machten wir am Folgetag dann aber gleich besser. Somit Abkommen getroffen. Die, die vorne laufen, entscheiden und der Rest hinten läuft war der erste Tourentag erfolgreich geschafft: Der Gipfel wurde in der geplanten einfach hinterher und gut... Alles andere hätte nur zu zahllosen und zeitraubenden Zeit erreicht, wenn auch nicht ganz auf dem geplanten Weg, aber zumindest sicher Diskussion geführt. Kaum waren wir auf dem nächsten Gletscher, musste die nächs- und auch einiges gleich am ersten Tag gelernt. Für den zweiten Tourentag teilten wir te Entscheidung getroffen werden: Links um die Spaltenzone (das wäre Routenop- uns in zwei Gruppen, die eine mit dem Ziel Strahlhorn (4190 m) mit Thomas, die tion 2 gewesen) oder rechts halten. Hmmm, hätte man vorhin genau hingesehen, andere mit dem Ziel Allalinhorn (4027 m) über den Hohlaubgrat mit Sandra als Si- wüsste man jetzt, was einem bei Route 2 erwartet hätte; vom aktuellen Standort cherheitsbegleitung. Der Modus, dass einer als Führer auserkoren wurde, hatte sich konnte man leider nichts mehr einsehen. Somit war dann auch Route 2 gestrichen, bewährt und wurde jeweils wechselnd für Aufstieg und Abstieg in beiden Gruppen lieber auf Nummer sicher gehen, man weiß ja nicht was kommt. Also blieben wir angewandt. Die Strahlhornaspiranten hatten das Vergnügen, dem Führenden bzw. rechts von der Spaltenzone und folgten weiter dem Normalweg. Die lange Spalten- hier war es der Führenden zuzusehen, wie sie in ein und derselben Spalte gleich zone hätte man in einer kurzen flachen Passage mit kompakteren Eis durchqueren zweimal bis zur Hüfte verschwand und auf dem Rückweg durfte sich die Gruppe können (dies war Routenoption Nr. 3) aber dafür hätte man die schöne, ausgetrete- über einen ungewollt spannenden Tanz über relativ breite Spalten freuen, die man ne (und vermeintlich sichere) Spur, die Richtung Strahlhorn zog, nach links verlas- eigentlich auch leicht hätte umgehen können. sen müssen und hätte sich in gänzlich unverspurtes Gelände wagen müssen... Och nö, das da links konnte man wieder nicht einsehen, also doch lieber geradeaus wei- Die Allalingruppe schaffte es trotz Sonntag und großem Andrang ohne größere Staus ter... Nun ja, somit waren wir dann doch auf dem Normalweg gelandet und hatten an der Kletterpassage, zeitig den Gipfel zu erreichen. Sie hatte dann beim Rückweg unsere Vorgabe locker flockig verfehlt, aber immerhin sind wir gut und sicher am über den Normalweg und weiteren Abstieg Richtung Felskinn aber das große Pech, Gipfel angekommen ;-). dass eine richtig breite Spalte den Weg gänzlich versperrte und die Alternative hieß, im Schweinsgalopp zurück bergauf Richtung Bergstation Metro Alpin zu hecheln, Für den Rückweg änderten Sandra und Thomas die Strategie: Einer wurde als um die Bahn Richtung Felskinn zu erreichen. Dank perfektem Timing, dafür aber „Führer“ auserkoren und derjenige/diejenige „musste“ nun zurück führen und mit durchgeschwitzten Klamotten, schafften es die Pechvögel gerade noch rechtzei- zwar ganz explizit nicht den gleichen Weg wie hoch. Somit kamen wir dann doch tig, die allerletzte Bahn zu erreichen und somit doch noch pünktlich zum Abend- noch zu einer der Alternativrouten. War der Aufstieg noch nordwestseitig, zogen essen zu erscheinen. Am dritten Tourentag ging es auf das Rimpfischhorn (4199 m) wir nun nordostseitig vom Fluchthorn hinunter . Uiuiui, ein interessantes Gefühl für die einen und auf das Allalinhorn über den Hohlaubgrat für die anderen. Der ohne Spur als Erster durch eine schneebedeckte Spaltenzone laufen zu „dürfen“. Modus blieb wie gehabt. Das Rimpfischhorn von der Britanniahütte aus ist ein

76 77 Tourenprogramm HTG 2017 Hochtouren-Treff 2017

13./ 14. Februar Schnupper - Eisklettern (Geier) Treffunkt im DAV-Haus, Ehinger-Tor-Platz 3, 19:30 Uhr 25. - 28. März Skitour um und auf den Tödi (Sonntag) 10. Januar Jahresprogramm Besprechung „Eisklettern“ 28. - 30. April Zuckerhütl, Skitour (Uhl) Anmeldeschluss: 21.2.17 21. Februar Sektionsabend, Diavortrag Michael Sonntag 13.- 14. Mai Kletterkurs (Auer) Anmeldeschluss: 21.2.17 14. März Besprechung „Zuckerhütl“ Besprechung „Tödi“ 24. oder 25. Juni Bergrettung in Koblach (Freigang) 4. April Besprechung „Kletterkurs“ 30.6. - 2.7. Juni Olperer Überschreitung (III) (Geier) Theorie: Knotenkunde und Sicherungstechnik Anmeldeschluss: 14.3.17 9. Mai Besprechung „Kletterkurs“ 13. - 16. Juli Feuerstein, 2. Versuch :-) (Uhl) Theorie: Knotenkunde und Sicherungstechnik 19. - 23. Juli Klettern um die Darmstädter Hütte (IV.- V.) (Geier) Besprechung „Feuerstein“ Anmeldeschluss: 4. 4.17 20. Juni Besprechung „Olperer“ 29. Juli - 5. August Eiskurs, Taschachhaus (Auer) Besprechung „Bergrettung“ Anmeldeschluss: 4.4.17 11. Juli Besprechung „Feuerstein“ 4. - 7. August Monte Sissone/Monte Disgrazia, vom Maloja-Pass Besprechung „Darmstädter Hütte“ ins Valtelina (Sonntag) Besprechung „Eiskurs“ Anmeldeschluss: 9. 5. 17 Besprechung „Bergell“ 26. - 29. August Piz Palü Überschreitung, Bernina (Freigang) 8. August Besprechung „Piz Palü“ Anmeldeschluss: 9. 5. 17 Besprechung „Dolomiten“ 3. - 9. September Antelao und Sorapis, Bergsteigen und Klettersteig 13. September Besprechung „Fuchskarspitze“ (östl. Dolomiten) (Uhl) 10. Oktober Besprechung „Saisonabschluss“ Anmeldeschluss: 20. 6. 17 Wunschprogramm 2017 16./ 17. September Fuchskarspitze Überschreitung (III+) (Geier) 14. November Besprechung „Weihnachtsfeier“ Anmeldeschluss: 20.6.17 2. Dezember Weihnachtsfeier 14. / 15. Oktober Saisonabschluss, Hüttenabend (Freigang) Anmeldeschluss: 20.6.17 14. November Tourenführertreffen Thomas Auer, Marktstraße 11, 88456 Winterstettenstadt Tel. 07355/92072, E-Mail: [email protected] 2. Dezember Weihnachtsfeier

78 79 elend langer Hatsch, so dass Zeitmanagement das heiße Thema des Tages wurde. Schneeschuhtourengruppe Viele lange Kilometer bis zum Allalinpass und die Kletterei zum Gipfel kostete auch noch je nach Sicherungsbedarf jede Menge Zeit, so dass eine von zwei Seilschaften Rückblick Schneeschuhtouren Winter 2016 beim Erreichen des Zeitlimits leider noch unterhalb des Gipfels war und somit ohne Gipfelerlebnis umkehren musste. Die Gruppe kam trotz Abbruchs erst unmittelbar Lange mussten die Schneeschuhgeher der Sektion im letzten Winter auf tourenfä- vor dem Abendessen zurück, was die Notwendigkeit des frühzeitigen Umdrehens higen Schnee warten, der dann endlich Mitte/Ende Januar in ausreichender Menge eindrucksvoll unterstrich. Die Allalinhorn-Gruppe hingegen war durch die andere fiel. Die erste, von Josef Prinz geführte Tour fand mit 12 Teilnehmern am 24. Januar Gruppe bestens über die Bedingungen informiert und erreichte zwar im Vergleich auf den Heidenkopf bei Balderschwang statt. Der Schnee war vielseitig und der Gip- etwas später den Gipfel, aber dafür verzichtete sie gleich von Anfang an auf den fel wurde nicht erreicht, jedoch waren die Teilnehmer zufrieden und froh, endlich Abstieg Richtung Felskinn und wählte stattdessen direkt die Bahn, was ihr einen die erste Tour des Winters gemacht zu haben. gemütlichen Restnachmittag auf der Hütte einbrachte. Am Wochenende darauf war das Wertacher Hörnle Ziel von Tourenleiterin Hei- Nicht erwähnt hatte ich, dass wir bisher allerbestes Tourenwetter genießen durften drun Littmann. Die Verhältnisse waren erstaunlich gut. Der Schnee war im Auf- mit strahlend blauem Himmel, bester Fernsicht und Null Gewitterrisiko. Das sollte stieg griffig und fest und beim Abstieg sulzig und weich. Die Sonne schien kräftig, sich ändern, eine Schlechtwetterfront war im Anmarsch und für uns somit lange der Himmel war tiefblau und die 5-köpfige Gruppe hatte eine gute Fernsicht und Hochtouren nicht möglich. Wir entschieden uns stattdessen für einen etwas kleine- war schnell unterwegs, nach 2 Stunden war der Gipfel erreicht. Am 6. März führte ren Gipfel in der Nähe. Die Tourenplanung musste nun dem tatsächlichen Wetter Heinz Reinhardt sieben Teilnehmer auf den Lumberger Grat im Tannheimer Tal. angepasst werden, der Himmel ständig beobachtet und rechtzeitig bevor es brenzlig Vom Parkplatz in Grän ins Seebachtal und weiter zur Seben-Alpe, 1650 m. Süd- werden konnte, sollte der Rückweg angetreten werden. Tatsächlich schafften wir es, wärts durch hügeliges Gelände, zuletzt etwas steiler, auf den aussichtsreichen Gipfel die Aufgabe ganz passabel zu meistern, die Tour im richtigen Zeitfenster anzusetzen 1860 m. Anschließend am Kamm entlang Richtung Füssener Jöchl und nach Ein- und wieder trocken zur Hütte zurückzukehren. kehr an der Gipfelstation über freie Rücken und teilweise der Piste entlang, zuletzt einem Wanderweg folgend zurück zum Parkplatz. Unser Gipfel war übrigens Klein Allalin... und jeder, der den Berg kennt, weiß wie Bei der ersten Schneeschuhtour unter der Woche wanderte Manfred Kappus am 18. anspruchsvoll diese Aufgabe war ;-) Februar mit 7 Teilnehmern von Steibis auf den Imbergkamm. Nachdem es die Tage zuvor etwas geschneit hatte, waren die Schneeverhältnisse zufriedenstellend. Beate Einen Tourentag hätten wir noch gehabt. Aber nach all den tollen Touren bei ge- Shaw war dann am 6. März mit 12 Teilnehmern bei besten Schneeverhältnissen nialem Wetter entschieden wir, auf die noch möglichen Langstreckenhatscher vom Ostertalparkplatz im Gunzesrieder Tal auf dem Rangiswanger Horn hoch über (Alphubel bzw. Strahlhorn) bei eher mäßigen Wetteraussichten zu verzichten und dem Illertal unterwegs. stattdessen die Heimreise einen Tag früher als geplant anzutreten. Am Donnerstag, 10. März, führte Josef Prinz 8 Teilnehmer auf den Eineguntkopf. Vielen Dank an Sandra und Thomas, die sich auf dieses Experiment einließen und O-Ton: „Es war herrlich, den ganzen Tag Sonne, im oberen Bereich herrlicher, tiefer geduldig als Schutzengel der von uns gewählten, vielleicht nicht immer ganz so ge- Pulver, auch weiter unten noch pulverige Abschnitte“. Die letzte Schneeschuhtour schickten Spur hinterher trabten und bei einem leicht ratlosen Blick des Führenden, fand am 20. März von Josef Prinz auf den Hochschelpen bei Balderschwang statt. dann auch den helfenden kleinen Hinweis gaben. Wir haben viel gelernt, hatten viel Beim Start unterhalb von Balderschwang war die Schneedecke tatsächlich ca. 80 cm Spaß dabei und das mit grandiosen Touren. Alles in allem also eine super Touren- dick, noch gefroren. Dies änderte sich nach einigen 100 Höhenmetern, der Schnee woche!! wurde pulverig. Sobald die Waldzone verlassen wurde, waren die Schneeschuhwan- Martina Wein derer in der Sonne. Am Gipfel blies ein unangenehmer Wind, so dass die Pause nach einer halben Stunde abgebrochen wurde. Der Rückweg folgte der Anstiegsstrecke. Die Einkehr in der Burgl-Hütte war ausgedehnt, wegen Platzmangel im Freien trotz

80 81 Sonnenschein teilweise drinnen. Auch beim weiteren Abstieg konnten wir teilwei- se noch Pulverschnee genießen. Die Meinung der Teilnehmer: Es war eine schöne Tour, die sich gelohnt hat. Von den geplanten 17 Schneeschuhtouren konnten leider nur sieben Touren durch- geführt werden. Die restlichen mussten aufgrund mangelnden Schnees, Anmel- dungen oder schlechtem Wetter abgesagt werden. Jetzt möchte ich mich noch ganz herzlich bei den Schneeschuhtourenführern/ in- nen für ihr Engagement und die umsichtige Führung der Touren, die alle unfallfrei verliefen, bedanken. Heinz Reinhardt

Wintertraum am Rangiswanger Horn Bis zuletzt Bangen: Würde die Tour wie vorgesehen stattfinden können oder nicht? Da endlich, am Samstagnachmittag, das erhoffte Wetterfenster für Sonntag in der Simulation des Schweizer Bauers. Vor dem Bürofenster war davon gerade nichts zu erkennen, heftiger Schneeregen peitschte über die Straße und ließ nichts Gutes erahnen. Schon klingelte das Telefon, die erste Abmeldung. Na denn, ... Nein, nicht

schon wieder eine Tour absagen... Wir Wächte am Grat des Rangiswanger Horn, Foto: B. Shaw beschlossen, die Abfahrt um eine Stun- de zu verschieben, um so den günstigs- Wolkenfetzen, Schneeschauer, leuchtendes Blau, Sonnenstrahlen am Himmel, fri- ten Zeitpunkt zum Abmarsch zu treffen. scher Pulverschnee, Winterwald, Spuren im Schnee am Berg. Die letzten Zweifel am Sonntagmorgen, Treffpunkt Memmin- Wetter waren verflogen. Voller Begeisterung stapfte unsere Gruppe - 5 Frauen und ger Straße, alle vollzählig und bestens 5 Männer - den steilen Hang empor zum Gipfel des Rangiswanger Horns. Immer gelaunt. Treffpunkt Bäckerei Grießer wieder eröffneten sich neue Blickwinkel in die frisch verschneite Winterlandschaft. in Ochsenhausen, gleiche Situation bei Vom Gipfel schließlich konnten wir beim verdienten Vesper die Seele weit über die den „Öchslern“. Bei freien Straßen und verschneite Landschaft wandern lassen. Welch unerwartet schöner Wintertag. aufklarendem Himmel, ergatterten wir gerade noch einen der letzten Parkplät- Über einem für diese Höhe ungewöhnlich ausgeprägten Wächtenkamm leiteten wir

Abstieg im Pulverschnee, Foto: B. Shaw ze im Ostertal. Schnell waren die Ruck- unseren Abstieg zurück ins Ostertal ein. Welch ein Genuss: Im tiefen Pulverschnee säcke gepackt, die Schneeschuhe bereit einfach in Falllinie ins Tal absteigen. Was kann den Schneeschuhwanderer glückli- gemacht und die Route festgelegt: Aufstieg auf der steilen Route bis zum Gipfel, je cher machen? nach Situation über den Grat Richtung Weiherkopf und von dort in einem Bogen hinab zurück ins Ostertal. Bei zunächst böigem Wind und Schneeschauern dauerte Man musste nicht zweimal fragen, klar hatten sich alle eine abschließende Einkehr es selbst bei dem steilen Aufstieg eine ganze Weile, bis man sich an die ungewohn- in der Buhls Alpe bei hausgemachter Bananensahnetorte, Apfelstrudel oder Suppe ten, winterlichen Gegebenheiten gewöhnt hatte. verdient. Beate Shaw

82 83 Schneeschuhtouren 2017 Schwierigkeiten der Schneeschuhtouren

Datum Ziel Gebiet Schwierigk. Leiter: I = leicht maximal mittelsteile Wege ohne ausgesetzte Abschnitte. Kondition für 2-4 Stunden 6. Januar Riedholzer Kugel Allgäu I H. Reinhardt II = mittel kurzzeitig auch steile Aufstiege und kurze ausgesetzte Passagen. 11.od.12. Gschwender Horn Allgäu I-II Manfred Kondition für 4-6 Stunden Januar Kappus III = schwierig mitunter anstrengende Steilanstiege, Trittsicherheit und 21. od. 22. Hinteres oder Engetal/ I Thomas bergsteigerische Erfahrung, Mitnahme/Handhabung LVS-Gerät Januar Vorderes Ächsele Tannheim Haile wird vorausgesetzt, Kondition bis zu 8 Stunden. 28. od. 29. Bschießer Tannheimer II Heinz Januar Tal Reinhardt Schneeschuhtourenleiter 4. od. 5. Sonnenkopf Allgäu II Josef Februar Prinz Beate oder Chris Shaw Josef Prinz Heinz Reinhardt Tel. 07351/168163 Tel. 07351/24861 Tel. 07352/3365 8 od. 9. Mittag Gunzesrieder I-II Manfred Tal Kappus Manfred Kappus Thomas Haile Tel. 07351/71552 Tel. 0173/3743209 18. od. 19. Bleicher Horn Gunzesrieder I-II Beate Februar Tal Shaw Skitourengruppe 23. Februar Vogelhörnle Tannheimer Tal I-II Josef Prinz

4. od. 5. Um den Tauern Heiterwanger II Heinz Rückblick Skitouren Winter 2016 März See Reinhardt Lange mussten die Skitourengeher auf genügend tourentauglichen Schnee warten. Am 17. Januar war es endlich soweit und die erste Skitour des Winters führte auf 8. od. 9. Hochhädrich Lecknertal I-II Manfred das Sigiswanger Horn über dem Illertal. Heinz Switek konnte 8 Teilnehmer vom März Kappus Ostertal aus bei nicht ganz optimalen Verhältnissen auf den Gipfel führen. Ein Woche später waren das Steinmandl, 1982 m und der Hählekopf, 2058 m im 18. od. 19. Feuerstätter Sibratsgfäll I-II Thomas Kleinen Walsertal unter Führung von Heinz Reinhardt das Ziel von 8 Skibergstei- März Kopf Haile gern. Vom Parkplatz Auenhütte über die Schwarzwasser-Hütte zum Steinmandl 30. März Nob Laternser Tal II Josef Prinz und Abfahrt über den schönen Nordhang Richtung Falzerkopf und Aufstieg zum Hehlekopf über die Westseite. Die weitere Abfahrt führte an der Ifersgundalpe vor- Bemerkungen: Touren können je nach Wetter-, Schnee- oder Lawinenlage verscho- bei zur Melköde und zurück zum Parkplatz. ben oder abgesagt werden. Der Tourenführer kann die Teilnahme an einer Tour Am 6. Februar konnte dann die Hohe Matona, 1987 m im Laternser Tal bestie- wegen mangelndem Können oder Ausrüstung ablehnen. Auf die Teilnahmebedin- gen werden. Friedemann Scheu führte 10 Teilnehmer vom Parkplatz Laterns durch gungen für Schneeschuhtouren wird verwiesen. den Wald Richtung Nob und weiter zur Unteren Saluveralpe, 1565 m und zum

84 85 Freschenhaus, 1846 m. Von hier über den Westhang zur Matona. Abfahrt entlang Jubiläumstreffen der der Aufstiegsspur bis zur Saluveralpe bei guten Schneeverhältnissen und über die Skibergsteiger DAV Piste zurück zum Parkplatz. Nachdem sich der Lawinenwarnbericht vom Mittwoch Biberach / CAI Asti als völlige Ente entpuppt hatte, konnte Stefan Uhl am Samstag, 13. Februar 6 Teil- vom 3.-6. März nehmer auf den Litnisschrofen, 2069 m im Tannheimer Tal führen. Das Wetter war mäßig, oben lag jedoch sehr viel und sehr schöner Schnee, welcher eine super Zum 30. Mal trafen sich Abfahrt durch tiefverschneite Steilhänge am Gipfelhang und am Aufstieg aus dem dieses Jahr vom 3. bis 6. Strindental ermöglichte. März im Rahmen der Städ- Eine nicht oft gemachte Skitour führte wiederum Stefan Uhl am 21. Februar auf tepartnerschaft jeweils 17 die Gaichtspitze, 1986 m am Ende des Tannheimer Tales. Das Wetter spielte leider Skibergsteiger aus Asti und wiederum nicht mit, der Schnee war verregnet und bei Lawinenstufe 3-4 wurde Biberach in Praxmar/ Tirol Treffen mit CAI-Asti deshalb nicht auf den Gipfel gegangen, sondern unter der großen Querung gerade (1685 m). Gleich nach der herzlichen Begrüßung ging es bei leichtem Schneefall bis auf die Westschulter gestiegen und von da über schöne Waldschneisen abgefah- auf zur Eingewöhnungstour. Bei leichtem Schneegrieseln wurden in angeregten ren. Unten mussten die Skier leider einige Zeit getragen werden. Gesprächen von den skibergsteigerischen Höhepunkten seit dem letzten Treffen im Aostatal berichtet. Zurück im Berggasthof Praxmar wurde der Zeitplan für den Die Schänzlespitze, 2052 m im Hintersteiner Tal stand am 27. Februar zum 1. Mal darauffolgenden Tourentag, den Aktions- und Jubiläums-Festtag, besprochen. Bei auf dem Tourenprogramm der Sektion. Sechs Tourengeher unter der Führung von besten Wetter- und Schneeverhältnissen ging es dann um 8 Uhr los. Hinauf durch Claudius Loth waren bei verhältnismäßig guten Bedingungen unterwegs und nach zauberhaft verschneiten Wald und kupiertes Gelände zum Skidepot und dann ge- der Tour sehr zufrieden. Roland Butz führte am 6. März sechs Tourengeher bei sehr meinsam die letzten Höhenmeter zu Fuß auf den Gipfel der Lampsenspitze (2875 guten Schneeverhältnissen von Norden aus auf das Wertacher Hörnle, 1695 m. Mit m). Nach einer Gedenkminute an zwei inzwischen verstorbene Bergkameraden aus einigen Varianten kamen über 1000 Höhenmeter zusammen. Über das Astitreffen Biberach und einer kleinen Erholungspause stieg man zurück zum Skidepot ab. vom 3.– 6. März berichtet Otto Bader. Im Bewusstsein der geplanten traditionellen internationalen Merenda (ital. kleine Brotzeit) folgte eine rasante Pulverschneeabfahrt hinunter zum Gasthof. Am Wochenende darauf war der Vergaldner Hinterberg, 2682 m das Ziel von Heinz Switek und seinen 11 Tourenbegleitern. Der weite Hatsch hatte sich gelohnt, bis um Fast pünktlich zum Beginn der Merenda kamen noch vier, zurzeit nicht aktive Bi- 14:00 Uhr war strahlender Sonnenschein und die Tourengeher waren auf Pulver beracher Skibergsteiger an. Nahtlos ging es dann zu den Feierlichkeiten anlässlich und unbefahrenen Hängen unterwegs und am Schluss der Tour restlos begeistert. des Jubiläums über. Ansprachen wurden gehalten, Grußworte verlesen, Erlebnisse Elf Skitourengeher waren vom 17.–20. März im Rojen- und Martelltal unterwegs, aus den vergangenen Jahren wieder in Erinnerung gebracht und gegenseitig kleine hierüber berichtet Friedemann Scheu. Die Östliche Eisentälispitze musste wegen Präsente überreicht. Mit einem köstlichen Abendessen, begleitet von reichlich Wein der warmen Witterung und dadurch hoher Lawinengefahr abgesagt werden. aus der Region Asti, klang dieser schöne Tag aus. Obwohl für den folgenden Tag die Wetteraussichten, für den Vormittag Föhn und für den Nachmittag starker Wind Am 10. April konnte Erich Dollinger mit 8 Teilnehmern von Gargellen aus den Ver- und einsetzender Schneefall, nicht gut waren, wurde der Zischgeles (3004 m) in galdner Schneeberg, 2588 m besteigen. Die Schneeverhältnisse waren widererwar- Angriff genommen. Bei 2650 m wurde aus obigen Gründen die Tour abgebrochen ten bestens, so dass alle recht zufrieden nach Gargellen zurückkehrten. Die letzte und bei noch guter Sicht und interessant wechselnden Schneequalitäten abgefah- geplante Skitour auf den Kaltenberg musste leider ebenfalls abgesagt werden. ren. Der Schneefall hielt die ganze Nacht über bis zum Vormittag des letzten Tages Die durchgeführten Touren verliefen alle unfallfrei. Dank an alle Touren- und Aus- an und ließ die geplante kleine Tour zum Ausklang nicht mehr zu. Es hieß Abschied bildungsleiter für die Zeit, die sie in die Planung und Durchführung der Touren nehmen von den Freunden aus Asti. investierten und für die Bereitschaft Verantwortung zu übernehmen. Heinz Reinhardt „Alla prossima volta - bis zum nächsten Mal“. Otto Bader

86 87 Traumhafte Skitourentage im Rojen- und Martelltal vom 17. - 20. März Die Vorfreude auf die bevorstehenden Skitourentage im Rojen- und Martelltal von Donnerstag bis Sonntag, war durch die gute Wettervorhersage groß. Entsprechend motiviert trafen sich die 11 Teilnehmer w/m unter der bewährten Führung von Heinz Reinhardt pünktlich um 05:00 Uhr zur Abfahrt. Auf der Anreise ins Mar- telltal stand die „Elferspitze“ (2926 m) im Rojental/Obervinschgau auf dem Pro- gramm. Bei herrlichem Wetter und idealen Tourenbedingungen starteten wir um 9:15 Uhr an der Talstation Rojen (1935 m).

Die Spur führte uns durch einen idyllischen, lichten Lärchenwald, vorbei an der Bergstation des Skigebiets Schöneben, auf eine Hochebene. Dort angekommen, ha- ben wir uns selbst mit einer verdienten Pause belohnt. Anschließend stiegen wir über das sanft ansteigende Gelände bis zum steilen Gipfelhang auf. Die weitere Spur folgte über den steil abfallenden, nach Osten ausgerichteten Rücken. Um 12:30 Uhr standen wir auf dem Gipfel der „Elferspitze“ (2926 m) und waren überwältigt von Zufallspitze, Foto:Silke Daum einem herrlichen Bergpanorama. In allen Himmelsrichtungen standen uns beein- Dieser weitauslaufende Gletscher zog sich mit zwei Steilstufen hoch bis zum 3550 m druckende Berggipfel gegenüber. Die Abfahrt führte uns zu der etwas tiefer gelege- hochgelegenen Skidepot. Nach einer verdienten Rast wurden nochmals die Kräfte nen „Zwölferspitze“. Von dort aus fuhren wir über den mit Pulverschnee verschnei- für den anstehenden Gipfelsturm mobilisiert. Es waren noch rund 200 Hm zu über- ten tollen Nordhang des Zwölfers ins Tal. winden. Auf dem Gipfel der „Zufallspitze“ konnten wir einen grandiosen Panora- mablick genießen. In unmittelbarer Nähe, verbunden mit einem Sattel und einem Beim abschließenden Einkehrschwung Grat, stand vor uns der „Monte Cevedale“, genau 12 Hm höher gelegen als die Zu- mit Blick auf diesen schönen Nordhang fallspitze. Drei Teilnehmer unserer Gruppe statteten auch diesem tollen Berggipfel des Zwölfers, sah man nur zufriedene, einen Besuch ab. Beim Skidepot machten wir uns für die anstehende Abfahrt bereit. strahlende Gesichter. Anschließend set- Diese tollen, weitauslaufenden Hänge stellten eine super Tiefschneeabfahrt in Aus- zen wir unsere Anreise ins Martelltal sicht. Wir wurden nicht enttäuscht. Am auslaufenden Fürkeleferner angekommen, fort, wo wir gegen 17:00 Uhr im Berg- warfen wir nochmals einen Blick zurück auf diese wunderbaren Tiefschneehänge. gasthof „Schöne Aussicht„ ankamen Wir waren alle voller Freude über dieses Tiefschneeerlebnis. Auf dem letzten Ab- und unser Quartier bezogen. Vor dem schnitt unserer Abfahrt machten wir noch einen Einkehrschwung auf die Sonnen- Abendessen wurde bei der gemeinsa- terasse der Zufallhütte. Und wieder blickten wir ausschließlich in strahlende Ge- Abfahrt Elfer, Foto: Silke Daum men Besprechung die „Zufallspitze“ sichter. Für den morgigen Samstag wurde bei unserer gemeinsamen Besprechung (3757 m) als Tourenziel für den morgigen Freitag festgelegt. Bei einem Glas - die „Nördliche Veneziaspitze“ (3356 m) als Tourenziel ausgewählt. wein und einer sichtlichen Zufriedenheit bei allen Teilnehmern ließen wir diesen schönen Tourentag ausklingen. Das Wetter für die kommenden Tage war unverändert sehr schön vorhergesagt. Nach der gestrigen, langen Tour war noch eine latente Müdigkeit in unseren Beinen Nach dem obligatorischen LVS-Check folgte um 7:15 Uhr der Start zur heutigen deutlich zu spüren. Um 7:30 Uhr setzte sich unsere Gruppe in Richtung „Nördliche Königsetappe auf die „Zufallspitze“ (3757 m). Der Weg führte, angenehm steigend Veneziaspitze“ in Bewegung. Die Tour führte am ehemaligen, seit Jahren leer ste- durch den Wald, vorbei an der Zufall- (2265 m) und Martellhütte (2650 m) bis zu henden Nobelhotel „Paradies“ vorbei, weiter ansteigend über mehrere Steilstufen, den Ausläufern des Fürkeleferners. bis wir die Ausläufer des Schranferners erreichten. Hier konnten wir bereits unser

88 89 te am Abend der gemeinsame Austausch über das Erlebte und die Vorausschau auf den folgenden Tag. Für den morgi- gen Tag wurde die „Köllkuppe“ (3330 m) auserkoren.

Bei unveränderten optimalen Touren- bedingungen brachen wir am Sonntag, um 7:30 Uhr zu unserer letzten Tour in Richtung Köllkuppe auf. Wie bereits Abfahrtshang Köllkuppe, Foto: Clemens Daum zur Zufallspitze führte der Weg an der Zufall- und Martellhütte vorbei in Richtung Fürkeleferner. Nach der Martellhütte stiegen wir über eine Steilstufe hoch auf den Hohenferner. Bereits dort konnten wir die Venezia-Gipfelgruppe erkennen. Unser Tourenführer Heinz erklärte uns das heutige Tourenziel, einen Sattel mit 3300 m Höhe, der sich östlich der „Köllkuppe“ (3330 m), die sich in südwestlicher Rich- tung an die Venezia-Gipfelgruppe anreiht, erhebt. Über den sanft ansteigenden Gipfel der Nördl. Veneziaspitze, Foto: Eine freundliche Tourengängerin Hohenferner ging es auf den ca. 300 Hm hohen Gipfelhang in der Köllkuppe zu. Die traumhaften, sichtbaren Abfahrtsspuren in diesem Gipfelhang gaben uns auf Tourenziel die „Nördliche Veneziaspitze“ ausmachen. Die Veneziaspitzen sind ein dem Weg zum Skidepot einen weiteren Motivationsschub. Vom Skidepot am Sat- Gipfelkamm von insgesamt drei Gipfeln. Die Spur führte weiter über den sanft an- tel zu einer kleinen Erhebung mit Blick zur Köllkuppe waren es nur noch wenige steigenden Ferner bis wir zuletzt über den steilen, leicht ausgesetzten Gipfelgrat das Höhenmeter. Einmal mehr staunten wir über den gigantischen Ausblick in diese Skidepot erreichten. Dort rüsteten wir uns für die letzten 50 Hm zum 3356 m ho- Gipfelwelt. Zurück im Skidepot, machten wir uns für die Abfahrt bereit. Vor uns lag hen Gipfel. Einmal mehr wurden wir mit einem unbeschreiblichen Panoramablick ein super Steilhang, der etwas flacher auf dem Hohenferner ausläuft. Beim Zurück- belohnt. blicken auf unsere Abfahrtsspuren kam richtig Freude auf.

Zurück an unserem Skidepot, kam der Vorschlag, die Tour weiter über die „Hintere Wir hinterließen unsere Spuren in einem weiteren Steilhang und erreichten schließ- Schranspitze“ (3357 m) fortzusetzen. Wir genossen ca. 100 Hm Pulverschneeab- lich die Martellhütte. Glücklich und zufrieden fanden wir auf der Sonnenterrasse fahrt auf dem Schranferner und stiegen anschließend ca. 150 Hm über einen Rü- Platz und stärkten uns für die Schlussetappe. Nach der wohltuenden Pause fuhren cken hinauf zur „Hinteren Schranspitze“. Dort blickten wir sichtlich stolz zurück wir weiter zu unserem Berghotel ab. Dort wurden die Autos beladen und es ging in auf die 1 m tiefer liegende „Nördliche Veneziaspitze“. Die anschließende Abfahrt Richtung Heimat. Zur abschließenden Besprechung mit Verabschiedung verabre- über den Gramsenferner war ein unvergessliches Tiefschneevergnügen, einfach deten wir uns im Dorf-Cafe in St. Valentin auf der Heide. fantastisch. Auf den letzten ca. 150 Hm hinab zum Zufrittsee waren wir nochmals ordentlich gefordert. Es galt den steil abfallenden Lärchenwald durch einen unan- Unser Bergführer Heinz Reinhardt bedankte sich recht herzlich bei uns. Er lobte genehmen Tobel zu überwinden. die harmonische, homogene Gruppe für ihre Leistungsbereitschaft und das skifah- rerische Können. Die Gruppe bedankte sich ihrerseits recht herzlich bei ihm für Nach dem Motto nur keine Schwäche zeigen und immer lächeln, wurde diese letzte die gute Organisation und die souveräne Skitourenführung. Sie fügte hinzu, dass Hürde auch noch genommen. Auf der sonnigen Terrasse des Hotels zum See ließen es einmal mehr einen riesigen Spaß gemacht hat. Desweiteren galt der Dank den wir diesen tollen erlebnisreichen Tourentag bei einem Weizen, Cafe und Kuchen Fahrern für die angenehme An- und Rückreise. Revue passieren. Zum letzten Mal während unserem Aufenthalts im Martelltal folg- Friedemann Scheu

90 91 Vorschau auf den Winter 2017 Datum Ziel Gebiet Schwierigkeit Leiter

Skitouren an den Wochenenden 18. oder Hoher Frassen Großes I-II Roland 19. Februar Walsertal Butz Wir können auch diesen Winter wieder ein vielseitiges Tourenprogramm anbie- ten. Die Lawinen- und Wettersituation wird sicherlich manches Mal entgegen der 25. oder Ochsenloch Kleines II Heinz Ausschreibung, die ja bereits Anfang der Woche erfolgt, eine Änderung des Ziels 26. Februar Walsertal Reinhardt erfordern. Spätestens ab Freitag stehen jedoch Ziel und Tag endgültig fest. Die Tourenausschreibung wird Anfang der Woche im Vereinsschaukasten für Ski- 4. oder Gehrenfalben Laternser I-II Friedemann touren bei der Kirche in Biberach ausgehängt und erscheint im Internet auf der 5. März Tal Scheu Homepage der Sektion unter www.alpenverein-biberach.de. Die Ausschreibung in der Schwäbischen Zeitung erscheint meistens am Mittwoch oder Donnerstag unter 9. bis Asti-Treffen Großer II Heinz Biberach kurz berichtet oder Service. 12. März San Bernhard Switek Mit der Anmeldung werden die Teilnahmebedingungen der Sektion für die Skitou- 11. oder Gaichtspitze Tannheimer II Stefan ren anerkannt. Bei Mehrtagestouren ist eine Anzahlung erforderlich, Vorauszah- 12. März Tal Uhl lungen können bei Rücktritt nur erstattet werden, wenn der gebuchte Platz ander- weitig vergeben werden kann. 18. oder Karlstor Kleines II Heinz 19. März Walsertal Reinhardt

Skitouren 2017 18. bis Skitouren Vinschgau II E.Dollinger/ 22. März 55plus Martin Loth Datum Ziel Gebiet Schwierigkeit Leiter 23. bis Martelltal Vinschgau II-III Heinz 8. Januar Skitour je nach Allgäu I Heinz 26. März Reinhardt Schneelage Reinhardt 1. oder Rotbühlspitze Montafon II Friedemann 14. oder Heidenkopf Balderschwang I Erich 2. April Scheu 15. Januar Dollinger 8. oder Östl. Eisentäli Verwall II-III Friedemann 21. oder Roßwies/ Alviergebiet II Roland 9. April Spitze Scheu 22. Januar Gamperneirücken Butz 15.-17. April Ostern 28. oder Riedberger Allgäu I-II Friedemann 29. Januar Horn Scheu 22. oder Kaltenberg Verwall II-III Stefan 23. April Uhl 4. oder Gehrenspitze Laternser I-II Erich 5. Februar Tal Dollinger 28. April Wiesbadener Silvretta II-III Heinz bis1. Mai Hütte Reinhardt 11. oder Schochenspitze Tannheimer II Stefan 12. Februar Tal Uhl Anmeldung zu den Touren erfolgt wie in der Ausschreibung angegeben: entweder beim Tourenleiter bzw. bei Monika Schumacher, Tel. 07351/75377.

92 93 Skitouren an Werktagen Sektion Biberach des Deutschen Alpenvereins (DAV) e.V. Die Werktagsskitouren finden je nach Wetterlage bevorzugt am Mittwoch oder Donnerstag statt. Die Teilnehmer der Werktagsgruppe werden durch E-mail An- Geschäftsführender Vorstand gem. §15 der Satzung fang der Woche über Tourenziel und –tag informiert. Die Anmeldung erfolgt, wenn nicht anders angegeben, am Dienstag von 11–12 Uhr telefonisch bei Monika 1. Vorsitzender Schumacher, Tel. 07351/75377. Die Touren werden von Heinz Switek geleitet. In- Josef Prinz, 88444 Ummendorf, Noherrstr. 14, Telefon 07351/24861 teressenten für die Wochentagstouren melden sich bitte bei Monika Schumacher. [email protected]

Bemerkungen 2. Vorsitzender und Jugendreferent Klaus Hassler, 88400 Biberach, Sathmarweg 36, Telefon 07351/17839 Touren können aufgrund der Wetter-, Schnee- oder Lawinenlage verschoben oder Mobil 0172/9660575, [email protected] abgesagt werden. Der Tourenführer kann die Teilnahme an einer Tour wegen man- gelndem Können oder Ausrüstung ablehnen. Auf die Teilnahmebedingungen für Schatzmeister (Mitgliederverwaltung) Skitouren wird verwiesen. Hans-Jürgen Engelskirchen, 88400 Biberach, Buchenweg 10 Telefon 07351/371207, Fax 07351/371206, Schwierigkeiten der Skitouren [email protected] I = leicht Skifahrerisches Können in leichtem Gelände, Stemmschwingen im Tiefschnee, Schriftführerin Kondition für Aufstiege von 2 - 4 Stunden (ca. 1000 Hm) Claudia Mayer, 88444 Ummendorf, Wettenberger Weg 8, Telefon 07351/32427 [email protected] II = anspruchsvoll, mittelschwer Erfahrung im Tourenskilauf, Stemmschwingen und Spitzkehren in steilem Gelände Hüttenwart und bei jeder Schneeart, Kondition für 4-6 Stunden Aufstieg und Abfahrt mit leich- Thomas Haile, 88427 Bad Schussenried, Tiergarten 11, Mobil 0173/3743209 tem Gepäck (ca. 1000-1300 Hm). [email protected]

III = schwierig Naturschutzreferentin Nur für erfahrene Skibergsteiger. Stemmschwingen in steilem Gelände und schma- N.N. len Rinnen bei jeder Schneeart. sehr gute Kondition für Aufstiege und Abfahrten bis zu 8 Stunden mit leichtem bis schwerem Rucksack. Beisitzer im Vorstand

Skitourenleiter Tourengruppe Hermann Schiebel, 88447 Warthausen, Silcherweg 9, Telefon 07351/74838 Butz Roland Dollinger Erich Loth Martin [email protected] Tel. 07356/768 Tel. 0751/51014 Tel. 07351/12213 Scheu Friedemann Reinhardt Heinz Switek Heinz Alpinistikabteilung Tel. 07356/3605 Tel. 07352/3365 Tel. 07351/28409 Georg Jünemann, 88400 Biberach, Alte Schulstr. 14/1, Telefon 07351/372069 Uhl Stefan Hochtourengruppe Tel. 07351/73609 Thomas Auer, 88456 Winterstettenstadt, Marktstr. 11, Telefon 07355/92072

94 95 Sektionsabende Alpinistik Abteilung der Sektion Biberach Andreas Schnapp, 88400 Biberach, Esterbuch 5, Telefon 07351/371303 [email protected] 1. Vorsitzender Georg Jünemann 2. Vorsitzender Heinz Reinhardt Familiengruppe und Frauengruppe Schatzmeister Hans-Jürgen Engelskirchen Martina Winkler, 88400 Biberach, Dominikus-Zell-Weg 14, Telefon 07351/575623 Schriftführerin Claudia Mayer [email protected] als 1.Vors. der Sektion Josef Prinz

Kletterreferentin Anschriften und Bankverbindung Ingrid Laub, 88400 Biberach, Saulgauerstr. 74, Telefon 07351/73809 [email protected] Biberacher Hütte Alpenvereinshaus Raphaela Eberhart Ehinger-Tor-Platz 3 Kletterhallenwart Zaunhof 130a 88400 Biberach Manuell Herr, 88422 , Espachstr. 11, Mobil 0174/9978188 A-6841 St. Leonhard i.P. [email protected] Telefon 0043/69916073048 [email protected] Projektleiter Kletterhalle www.biberacher-huette.at Werner Gut, 88400 Biberach, Schlierenbachstr. 6, Telefon 07351/372684 [email protected] Jungmannschaftsleiter Rundschreiben Philippe Pieper Bernhard Katein Ausbildung, Skitouren- und Schneeschuhgruppe Hasenwinkel 1 Friedhofweg 41 Heinz Reinhardt, 88400 Biberach, Arnoldstr. 3, Telefon 07352/3365 88400 Biberach 88437 Maselheim [email protected] Mobil 0151/23753937 Telefon 07351/76579 [email protected] [email protected] Wegewart Bernd Buder, 88527 , St. Anna Str. 8, Telefon 07371/13446 Bankverbindung [email protected] Kreissparkasse Biberach IBAN DE35 65450070 0000026936 Ausrüstungsverleih BIC SBCRDE66XXX Eric Lindenau, 88400 Biberach, Abt-Cloos-Weg 23, Telefon 07357/2249 [email protected] Internet www.alpenverein-biberach.de Rechnungsprüfer [email protected] Peter Baur, 88400 Biberach, Lukas-Seidler-Weg 35 Guido Wölfle, 75417 Mühlacker, Ötisheimerstr. 10 * Wir möchten Sie über die neue Datenschutzerklärung informieren. Wesentliche Änderung ist, dass die allgemeine Datenschutzerklärung um zwei weitere Einwilligungen zur Nutzung der E-Mail Adresse und Ehrenmitglieder zur Nutzung der Telefonnummer durch Sektion und Bundesverband erweitert wurde. Nähere Informa- tion siehe www.alpenverein-biberach.de unter „Mitglied werden“. Günter Kallenberg Erich Schamall Wenn Sie nicht innerhalb von 3 Wochen der Nutzung Ihrer Daten widersprechen, dürfen Ihre E-Mail Dr. Wolfgang Reuter Gertrud Schneider Adresse bzw. Telefonnummer verwendet werden.

96 97 Bergwelt im Pustertal, Foto: Lutz Missoweit

98 Widderstein, Foto: Hermann Schiebel