Stallforth X 6 Spieker NaTourZeit NSG NaTourZeit NSG K 29 Gerlings Runde Sande Kleimeier Heideweiher DEK Lingen a.d.Flötte 0 10 20 km Bevergerner Aa D A 1 Anreise Nordhorn o r al tm kan lland E u te Beutling n Mit m Autobahn A1, Ausfahrt , auf der B 475 in d- A 30 s E m s- Ibbenbüren Osnabrück Richtung Saerbeck bis zur Kreuzung mit der B 219. B 403 Auf der B 219 ca. 2 km nach Norden und dann rechts Gronau Feuchtgebiet Müller- Saerbeck ab in Richtung Aussichtsturm. Saerbeck Lengerich Vischebrock B 219 NSG NaTourZeit Ladbergen B 475 s B 219 B 54 E B 51 m B 474 K ms erbeckerDam a t

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a c A 31 Münster l Coesfeld B 54 ro Telgte B Gescher Warendorf NSG Dortmund-Ems-Kanal A 43 Am Janhaars- Legende: A 1 Feuchtgebiet Dülmen P NSG - Grenze Hoof Ahlen Beckum Nadelwald K 11 Haltern Lüdinghausen Saerbeck pool Laubwald 100-Schlösser-Route Siedlung K 29 K DEK Dortmund-Ems- Gewässer Kanal-Route X 6 D o r f- K 2 Straßen Ems-Heide-Weide-Route Mersmann Saerbecker Damm vorgeschlagene Gastronomie

Saerbeck K 2 Klärteiche K 11 Wanderwege Kornbrennerei-Museum B 475 K 2 regionale/überregionale Wander- und DEK Beobachtungsturm Radwanderwege X 6 Kornbrennerei X 6 Stegemann 0 500 1000 1500 Meter Museum

Naturbadesee Saerbeck NSG Hanfteich b a u e r s c h a f t B 475 Entrup- Impressum Wiesmann B 219 Herausgeber: tleber Landesanstalt für Ökologie, Bodenordnung und Forsten Ems g Nö Nordrhein-Westfalen Internet: www.loebf.nrw.de Westladbergen Titelbild: Brachvogel, M. Woike Fledder Satz und Druck: LÖBF Dez. 24 04-077 1.5

Stegemann Rohlmann Gedruckt auf alterungsbeständigem Papier aus 100 % chlorfrei Landesanstalt für Ökologie, Mense gebleichtem Zellstoff, erzeugt aus Rest- und Durchforstungsholz B 475 Deitermann Bodenordnung und Forsten Ems NaTourZeit der heimischen Waldpflege N W. Nordrhein-Westfalen (LÖBF) NaTourZeit NaTourZeit

Feuchtgebiet Saerbeck Bis weit ins Frühjahr hinein kann man verschiedene Ein Relikt aus der Vergangenheit, als feuchte Heiden Erlebnismöglichkeiten andere Watvogelarten an den zahlreichen Blänken im Münsterland noch weite Flächen überzogen, ist um Die nassen, sandigen Talauen des Münsterlandes wer- bei der Nahrungssuche beobachten. Sie rasten hier den „Heideweiher an der Flötte“ erhalten geblieben, Wandern und Radfahren den seit dem 19. Jahrhundert von Wiesen und Weiden auf ihrem langen Weg in die Brutgebiete nach Skan- einem kleinen Naturschutzgebiet nördlich des Rund- geprägt. Erst in den letzten Jahrzehnten wichen sie dinavien oder Sibirien. wegs. Hier wachsen im Saum des Gewässers noch Als Ausgangspunkt für ein- bis mehrstündige Rad- den großflächigen Maisäckern. Bei Saerbeck ist west- größere Bestände des aromatisch duftenden Gagels. touren eignet sich der schmucke Ort Saerbeck. Die lich und östlich des Dortmund-Ems-Kanals ein Stück An den Wasserflächen sind im Sommer auch regel- Früher dienten die herben Blätter anstelle von Hopfen meisten Wege im und am Rande des Naturschutz- der einstigen Wiesenlandschaft erhalten geblieben. mäßig besondere Flugkünstler zu sehen: von diesen zum Konservieren und Würzen von Bier. Auch Likör gebietes sind ganzjährig begehbar und erlauben Das Feuchtgebiet Saerbeck ist eines der ältesten Libellen fallen besonders die roten Männchen der erhielt durch Blätter und Früchte des Strauches ein sehr gute Vogelbeobachtungsmöglichkeiten. In der Feuchtwiesenschutzgebiete des Landes Nordrhein- Heidelibellen auf. Häufig trifft man auch die metal- ganz besonderes Aroma. Den Gagelstrauch findet Zeit vom 15. März bis 15. Juni sind allerdings ein- Westfalen. Es wurde 1987 unter Naturschutz gestellt. lisch grünen Binsenjungfern an. man auch vereinzelt im Saum der Hecken. zelne „grüne“ Wege gesperrt, damit die Vögel nicht Wiesen wechseln sich mit Rinderkoppeln ab. Im Früh- beim Brutgeschäft gestört werden. Führungen in den jahr, wenn die Wiesenvögel balzen, pulsiert in der Ab Mai sind einige Wasserflächen von einem weißen In den trockeneren, mit Kiefern bestandenen Berei- Naturschutzgebieten werden von der Biologischen sonst ruhigen, beschaulichen Landschaft das Leben. Blütenflor des Wasser-Hahnenfußes überzogen. An chen im Norden der Gebiete ist schon im zeitigen Station Kreis Steinfurt auf Anfrage durchgeführt Für die Besucher Naturerleben pur. Gräben und Bächen blühen dann die gelben Sumpf- Frühjahr der melodische Gesang der Heidelerche zu (Telefon 0 54 82 / 92 91- 0; e-mail: biologische.sta- Schwertlilien. Im Hochsommer säumen hier die pur- vernehmen. Ab Mitte Mai ruft aus den Wipfeln in den [email protected]). purnen Kerzen des Blutweiderichs sowie Sumpf-Ziest Baumreihen der auffällige schwarz-gelbe Pirol. Mit Pflanzen und Tiere und Gelbe Wiesenraute die Uferbereiche. Schild- seinem lauten „Wicht lot de Küh uut“ lockt er das Ehrenpreis, Brenn-Hahnenfu§ und Wassernabel holde Geschlecht. Interessantes in der Umgebung Anfang Februar kommen die Brachvögel aus ihren wachsen an den Blänkenrändern. Winterquartieren zurück, besetzen ihre alten Reviere Nicht verpassen sollten Sie die Besichtigung des und verteidigen diese gegenüber den Rivalen. Au§er Ab Mitte Mai werden die Frühlingsboten wie die Das sollten Sie auf keinen Fall verpassen Kornbrennerei-Museums in Saerbeck. Hier erfah- an ihrem melancholisch flötenden Ruf kann man die gelbe Sumpfdotterblume, der Löwenzahn und das ren sie, wie aus Getreidekörnern Münsterländer Brachvögel sehr gut an dem langen, sichelförmig zartviolette Wiesenschaumkraut durch einen gelb- Vom Aussichtsturm in der Nähe des Parkplatzes lässt Korn wird, warum der Zoll sein wachsames Auge auf gebogenen Schnabel erkennen. Im April und im Mai roten Blütenteppich von Kuckucks-Lichtnelke, Klap- sich im April und Mai die Vogelwelt besonders gut erle- Kornbrennereien richtet und was der Schnaps mit sind diese imponierenden Vögel bei ihren Flügen zur pertopf und Breitblättrigem Knabenkraut abgelöst. ben. Auf einer gefluteten Fläche am Mühlenbach sind Rindvieh zu tun hat. Zu besichtigen ist auch das Markierung der Reviere, die von trillernden Balzrufen Nicht ohne Grund werden manche gelbblühenden dann viele Watvogelarten zu sehen, darunter regel- Heimatmuseum in der Alten Dorfschule (Kon- begleitet werden, zu beobachten. Uferschnepfen und Pflanzen, so auch Löwenzahn und Sumpf-Dotter- mäßig Waldwasserläufer, Bekassine, Grünschenkel, takt: Heimatverein Saerbeck: Telefon 0 25 74 / 4 38, Kiebitze vollführen in dieser Zeit laut rufend spektaku- blume, im Volksmund Butterblume genannt: die satt- Rotschenkel und Kampfläufer. Neben den verbreite- www.heimatverein-saerbeck.de). läre Flugmanöver. Die Uferschnepfen sitzen gern auf gelben Blüten wurden früher zum Färben von Butter ten Wasservögeln Stockente, Blesshuhn und Teich- den Zaunpfählen und beobachten von dort ihr Revier verwendet. Auch das Wiesenschaumkraut fand als huhn sowie Graureiher können auch noch verschie- Im Sommer lädt der Naturbadesee Saerbeck zum und ihre Jungvögel. Regelmäßig ist im Randbereich Wildgemüse den Weg auf den Speisezettel. dene seltenere Entenarten, zum Beispiel Krickente, kühlen Bad. des Feuchtgebietes Saerbeck - meist auf Ackerflä- Knäkente und Löffelente beobachtet werden (Fern- chen - eine weitere Watvogelart zu sehen: der rot- glas nicht vergessen!). beinige, schwarz-wei§e Austernfischer.

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