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Der Novellierte Jugendmedienschutz-Staatsvertrag

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Der Novellierte Jugendmedienschutz-Staatsvertrag M 1557 F Das aktuelle Diskussionsforum Medien & Kommunikationswissenschaft (M&K) 58. Jahrgang 2010, erscheint 4 x jährlich, ISSN 1615-634x Jugend Jahresabo: 104,– €* Jahresabo für Studierende: 58,– €* (bitte Bescheinung zusenden) Miniabo (2 Ausgaben): 24,– €** inkl. Vertriebskosten und Porto * Preise zzgl. Vertriebs-/Direktbeorderungsgebühren Inland (7,70 €/1,61 €) 9,31 € inkl. MwSt., jährlich. Kündigung 3 Monate vor Kalenderjahresende möglich. Medien **Wenn Sie die M&K auch in Zukunft lesen möchten, brauchen Sie nichts zu veranlassen. Sie erhalten die Zeitschrift nach Ablauf des Miniabonnements dann regelmäßig zum o.a. Jahresabopreis. Indizierungen Die Zeitschrift bietet ein Forum zur Diskussion medien- und kommunika- tionsbezogener Fragen sowie für Analysen der Medienentwicklung aus Beschlagnahmen Schutz-Report unterschiedlichen Perspektiven und für alle Medien. Sie spiegelt damit die Jetzt im Miniabo! Trends der Forschung und der öff entlichen Diskussion um die Medien wider. 2 Ausgaben testen Die M&K enthält Aufsätze, Berichte, Dokumente, Diskussionsbeiträge, Einziehungen Fachzeitschrift zum Jugendmedienschutz mit Newsletter inkl. Rezensionen sowie eine Zeitschriftenlese und eine Literaturübersicht. Sie für nur 24 € Vertriebskosten wendet sich an Wissenschaftler, Journalisten, Medien-Organisationen, Rund- mit den Listen der Indizierungen und Beschlagnahmen/Einziehungen, funk- und Fernsehanstalten, Film-, Fernseh-, Videoproduktionsunternehmen, Medienempfehlungen Verbände, Lehrer, Pressewesen, Medien politiker. bearbeitet nach dem Bundesanzeiger, Gerichtsentscheidungen und anderen amtlichen Quellen. Aufsätze Aus dem Inhalt: Bitte bestellen Sie im Buchhandel oder unter www.nomos-shop.de Dokumentationen Rechtsprechung Der novellierte Jugendmedienschutz-Staatsvertrag. Konsequenzen für die Arbeit der KJM Medienkontrolle Verena Weigand .......................................................................... 2 „International konkurrenzlos“ Zur Problematik des Nachweises von Vorsatz beim (Wissenschaftsrat) Betrachten kinderpornographischer Bilder im Internet Carsten Krick ............................................................................... 5 Internationales Handbuch Medien Medien und Musik als rechtsextremistische Propaganda- Von Hans-Bredow-Institut 28. Auflage 2009, 1.308 S., geb., 128,– €, ISBN 978-3-8329-3423-1 Instrumente Aus dem Verfassungsschutzbericht 2009 .................................... 7 Das vom Hans-Bredow-Institut herausgegebene Handbuch beschreibt alle publizistischen Massenmedien: Hörfunk und Fernsehen, Zeitungen und Beanstandung eines unverschlüsselten digitalen TV-Angebots Zeitschriften sowie die neuen Online-Medien. Es enthält u.a. kompakte und aktuelle Informationen zu den rechtlichen und organi sa torischen Grundlagen, mit ausschließlicher Bewerbung von Telefonsex-Hotlines den wichtigsten Akteuren, dem Angebot, der Nutzung sowie den Entwick- Urteil des VG Münster ............................................................... 73 lungstendenzen im Medienbereich. »Medienschaffenden, die international interessiert sind oder sich vor einem Auslandsaufenthalt mit dem Mediensystem ihres Gastlandes vertraut machen möchten, ist dieses Handbuch daher wärmstens ans Herz zu legen.« 10 Jan Fees, MedienWirtschaft 2/10 4/ »ist eine überaus lesenswerte und daher sehr empfehlenswerte Ergänzung... August 2010 Wie schon frühere Ausgaben, ist das Buch ohne Konkurrenz – nicht nur im deutschsprachigen Raum.« Harald Kuhl, Radio-Kurier 9/09 33. Jahrgang Nomos Bitte bestellen Sie im Buchhandel oder versandkostenfrei unter www.nomos-shop.de Ju g e n d Me d i e n Schutz-Report 4/10 Fachzeitschrift zum Jugendmedienschutz mit Newsletter August 2010 I n h a l t s v e r z e i c h n i s Heftmitte/Beihefter: Aktuelle Entscheidungen im August 2010 AUFSÄTZE / BERICHTE (INDIZIERUNGEN / BESCHLAGNAHMEN) 2 Verena Weigand: Der novellierte Jugendmedienschutz- Staatsvertrag. Konsequenzen für die Arbeit der KJM INDIZIERUNGS-LISTEN 5 Carsten Krick: Zur Problematik des Nachweises von Vorsatz beim Betrachten kinderpornographischer Bilder 13 Listenteile A und B (gem. § 18 Abs. 2 Nr. 1, 2 JuSchG) im Internet sowie sog. Liste E (Einträge vor dem 01.04.2003) 13 1. Filme (Videos/DVDs/Laser-Disks): 2.715 34 2. Spiele (Computer-/Video-/Automatenspiele): 641 DOKUMENTATION 40 3. Printmedien (Bücher/Broschüren/Comics etc.): 267 7 Medien und Musik als rechtsextremistische Propaganda- 44 4. Tonträger (Schallplatten/CDs/MCs): 1.040 Instrumente (Aus dem Verfassungsschutzbericht 2009) 53 Listenteile C und D (gem. § 18 Abs. 2 Nr. 3, 4 JuSchG) KURZNACHRICHTEN 5. Telemedien – Nichtöffentliche Listenteile, daher kein Abdruck – 1 0 Kinderpornographie: Trotz Löschungsbemühungen: Kinderpornographische Inhalte im Internet bleiben zu lange abrufbar ◆ Telefonsex-Werbung: »Erotische« BESCHLAGNAHME-LISTE Standbildkanäle im Satelliten-TV vor dem Aus ◆ KJM: Jugendschützer rügen RTL und Pro Sieben 53 6. Sonderübersicht 1 1 FSM: Mehr Beschwerden über illegale Online-Inhalte ◆ beschlagnahmter/eingezogener Medien: 662 Rechtsextremismus: Neonazis immer offensiver im Regelmäßige Anordnungsgründe/Straftatbestände: Netz ◆ Medienkompetenz: NRW plant »Medienführer- • Volksverhetzung, §§ 86a, 130, 130a StGB schein« für Schüler • Gewaltverherrlichung, § 131 StGB Tagungshinweise • harte Pornographie, §§ 184a, 184b StGB 12 72 Medienhinweise SONDERÜBERSICHTEN RECHTSPRECHUNG 61 7. VORAUSINDIZIERUNGEN (Trägermedien): 0 73 VG Münster, Urteil vom 12.02.2010, 61 8. MUSIKGRUPPEN (Tonträger): 931 (Az.: 1 K 1608/09): Beanstandung eines ausschließlich Telefonsex-Werbung ausstrahlenden frei empfangbaren digitalen TV-Angebots MEDIENEMPFEHLUNGEN 78 TOP-Videos für Kinder und Jugendliche 79 Prädikatisierte Kinofilme mit Bewertungen der FBW JMS-Report – August 4/2010 1 Aufsätze / Berichte Der novellierte Jugendmedienschutz-Staatsvertrag Konsequenzen für die Arbeit der KJM Verena Weigand I. Der novellierte JMStV: Reaktion auf Inkrafttreten des JMStV am 1. April 2003 schutz. Die Zusammenarbeit der KJM Digitalisierung und Konvergenz wurde damit auch die KJM als zentrales mit den Selbstkontrollorganen ist durch Aufsichtsorgan für den Jugendschutz im einen kontinuierlichen, konstruktiven Wie schnell die Entwicklung in Sachen privaten Rundfunk und in den Teleme- Dialog geprägt. Der Austausch hat in vie- Technik und Medien fortschreitet, zeigt dien eingerichtet. len Fällen den Jugendmedienschutz vor- sich derzeit auch in der Novellierung des Da nicht absehbar war, ob das neu angebracht.2 Staatsvertrags über den Schutz der Men- konzipierte Jugendschutzsystem der so Wurden bisher Selbstkontrolleinrich- schenwürde und den Jugendschutz in genannten »regulierten Selbstregulie- tungen von der KJM mittels eines Ver- Rundfunk in Telemedien (Jugendme- rung« funktionieren würde, legte der waltungsaktes durch die zuständige Lan- dienschutz-Staatsvertrag – JMStV), der Gesetzgeber eine Evaluierung des JMStV desmedienanstalt anerkannt, sieht der am 1. April 2003 in Kraft getreten ist. und des JuSchG nach fünf Jahren fest. neue JMStV die Möglichkeit eines ver- Erst sieben Jahre alt und schon wurde er Das Ergebnis eines Gutachtens des Ham- einfachten Verfahrens vor: Selbstkon- umfangreich neu gefasst.1 Am 10. Juni burger Hans-Bredow-Instituts für Medien- trolleinrichtungen, die bisher auf Basis 2010 unterzeichneten die Ministerpräsi- forschung (HBI) im Auftrag des Bundes- des JuSchG arbeiteten, können frei- denten der Länder den 14. Rundfunkän- ministeriums für Familie, Senioren, Frau- willige Alterskennzeichnungen in einem derungsstaatsvertrag (RÄStV) und berei- en und Jugend (BMFSFJ) und der Länder abgegrenzten Bereich unter der Aufsicht teten damit den Weg für eine umfassen- der KJM vornehmen. So kann auf der de Neuregelung des JMStV. Nach Ratifi- Die Autorin ist Leiterin der Stabsstelle Grundlage eines »fingierten Verwaltungs- zierung durch die Länderparlamente soll der Kommission für Jugendmedien- aktes« die Freiwillige Selbstkontrolle der der novellierte JMStV am 1. Januar 2011 schutz (KJM) und Referentin für Jugend- Filmwirtschaft (FSK), die bislang Filme, in Kraft treten. schutz und Medienpädagogik der Videokassetten und vergleichbare Bild- Die Kommission für Jugendmedien- Bayerischen Landeszentrale für neue träger nach den Regelungen des JuSchG schutz (KJM) hat sich im Vorfeld mit Medien (BLM). prüft und in Zusammenwirken mit einem einer ausführlichen Stellungnahme an ständigen Vertreter der Obersten Landes- der Diskussion um die Novellierung lautete: Die KJM hat eine leistungsfähige jugendbehörden Kennzeichen und Frei- beteiligt. Sie hat schon früh den Dialog und effiziente Regulierungsstruktur auf- gaben erteilt, nach dem neuen JMStV mit den verschiedenen Akteuren des gebaut; die Zusammenarbeit zwischen auch im Telemedienbereich tätig werden. Jugendmedienschutzes gesucht, um die Aufsicht und Selbstkontrolle hat sich Voraussetzung dafür ist die freiwillige Neuregelungen einheitlich und transpa- bewährt. Das Gutachten wies aber auch Alterskennzeichnung von für das Kino rent umsetzen zu können. Der neue auf Optimierungsbedarf hin, der nun bei produzierten Filmen, die zum Herunter- JMStV stellt Weichen für die Zukunft des der Novellierung des JMStV berücksich- laden im Internet angeboten werden. Jugendschutzes in Deutschland. Er ent- tigt worden ist. Auch die Unterhaltungssoftware Selbst- wickelt das europaweit anerkannte Sys- Nicht zuletzt sind an den novellier- kontrolle (USK), die bislang auf Träger- tem der regulierten Selbstregulierung ten JMStV verschiedene Erwartungen medien verbreitete Computerspiele
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