Information des Kreisverbandes /Ostallgäu e.V. 1/13 DLRG Kreisverband Kaufbeuren/ Ostallgäu e.V.

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Vorstandschaft Erweiterter Vorstand VORSITZENDER: Werner Seibt, Gränzendorfer Str. 9, Kaufbeuren, STELLV. TECH. LEITER: Mario Künne, Jeschkenweg 9, Kaufbeuren, Tel. 08341/98007 priv., 08341/966226-0 gesch., Tel. 08341/991183 priv., 0176/22260812 mobil 0172/2976955 Kfz STELLV. TECH. LEITER: Oliver Klenk, Komotauer Str. 7, Kaufbeuren, STELLV. VORSITZENDER: Stefan Bahner, Am Dorffeld 8, Pforzen, Tel. 08341/9085737, 0160/1576401 mobil Tel. 08346/1575 ÄRZTLICHER LEITER: Dr. Daniel Maran, Säulingweg 1, Germaringen, Alexander Bennigsen, Fichtenweg 1, Pforzen, Tel. 08341/64323 priv., 0171/7810962 mobil Tel. 08346/9829500 oder 0163/2537210 mobil TAUCHERARZT: Dr. Peter Gleichsner, Josef-Landes-Str. 38, SCHATZMEISTER: Thomas Geyrhalter, Falkensteinstr. 1, Biessenhofen, Kaufbeuren, Tel. 08341/4422 Tel. 08341/7581, Fax 874506 REFERAT BOOT: Dirk Schmoll, Sonnige Lehne 9, Kaufbeuren, TECHNISCHER LEITER: Christian Vater, Am Forstanger 6, Irsee Tel. 08341/991601 priv., 0178/7255677 mobil Tel. 08341/7158720 priv., 0170/9476526 mobil REFERAT FUNK: Sven Engler, Liebauer Weg 4, Kaufbeuren, JUGENDVORSITZENDER Niko Geyrhalter, Falkensteinstr. 1, Biessenhofen, Tel. 08341/999057 priv., 0179/7960110 mobil Tel. 08341/995131 priv., 0171/6800456 mobil REFERAT TAUCHEN: Andreas Weis, Hausner Weg 6, Kaufbeuren, Tel. 08341/101450 Markus Mracek, Reinhardstal 6, Mauerstetten, Tel. 08341/9659288 priv., 0176/30343801 mobil IMPRESSUM MATERIALWARTIN: Sabine Pluharsch, Reichenauer Str. 4, Kaufbeuren, Tel. 08341/9900785 oder DLRG-AKTUELL, Informationen des Kreisverbandes Kaufbeuren/ 0176/62178033 mobil Ostallgäu e.V., erscheint zweimal jährlich. Für Mitglieder des DLRG- STELLV. SCHATZMEISTERIN: Birgit Völsch, Wiesenweg 15, Frankenried Kreisverbandes Kaufbeuren/Ostallgäu e.V. ist der Bezugspreis im Tel. 08341/995211 Mitgliedsbeitrag enthalten. Jahresabonnement für Nichtmitglieder 6,– Euro zzgl. Versandkosten. Zu beziehen beim Verlag. STELLV. JUGENDVORSITZENDE: Christina Scupin, Am Bärenwald 5A, Kaufbeuren, Tel. 08341/41372 priv. Verlag und Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft, Daniela Dempfle, Paul-Gaupp-Str. 9, Mauerstetten, Herausgeber: Kreisverband Kaufbeuren/Ostallgäu e.V., Tel. 08341/74617 priv., 0160/95465255 mobil Postfach 741, 87585 Kaufbeuren Stefan Gentner, Föhrenweg 4, Germaringen, Redaktion: Thomas Geyrhalter, Werner Seibt Tel. 0151/57752577 mobil Pamela Scupin, Am Bärenwald 5A, Kaufbeuren, Freie Mitarbeiter: Siehe die namentlich gekennzeichneten Beiträge Tel. 0178/8589320 mobil dieser Ausgabe Christoph Geil, Dessestr. 36a, Kaufbeuren Satz und Layout: Petra Rabl, Rudi Rabl Tel. 08341/68230 priv., 0160/93528510 mobil Druck: Werbedruck Walter JUGENDSCHATZMEISTERIN: Tanja Frank, Magnus-Remy-Str. 24, Irsee, Versandleitung: Birgit Völsch Tel. 08341/871261 priv., 0176/26261873 mobil REFERAT TRAINING (JUGEND): Christina Scupin

2 DLRG-AKTUELL 1/2013 Liebe Kameradinnen und Kameraden, verehrte Leser!

Der vergangene Juni hielt für unsere DLRG- den Einsatz der Was- Helfer ereignisreiche Tage bereit. Entwickel- serwacht erwähnt. Wir te sich doch gleich zu Monatsbeginn eine können mit Fug und Hoch­wasserlage, die schließlich die komplette Recht an dieser Stelle Republik in Atem hielt. Ganze Städte und selbstbewusst unsere Landstriche standen unter Wasser, Tausende Hand heben, „Stopp!“ Menschen mussten ihre Häuser verlassen. Die rufen, und auf die hier Flut hat viele Existenzen vernichtet, Millio- vergessenen ehren- nenschäden angerichtet und vielerorts auch amtlich und freiwillig eine Menge Infrastruktur zerstört. Es wurden tätigen Helfer unseres wieder einmal Rekorde gebrochen. Nach der DLRG-Kreisverbandes hinweisen. Wir dürfen legendären Jahrhundertflut von 2002 wird von – nein wir müssen, diesen Menschen, die sich manch einem gar von einer Jahrtausendflut uneigennützig und selbstverständlich in den gesprochen. Und tatsächlich: Nimmt man den Hochwassereinsatz begaben, Dank, Anerken- Pegelstand in , dann stand das Wasser nung und Respekt zollen! Auch ihren Partnern zum letzten Mal im Jahr 1501 so hoch wie und Familien, die dieses Engagement stets heuer. Auch die Abflussmengen an der Elbe mittragen. Insgesamt waren 17 Helfer unseres lagen zum Teil deutlich über denen des Hoch- Kreisverbandes an dem Hochwassereinsatz im wassers von 2002. Juni beteiligt und haben zusammen mehr als 1000 Einsatzstunden geleistet – sie haben in Verglichen mit den dramatischen Meldungen, den Überschwemmungsgebieten den in Not ging es im Allgäu relativ glimpflich ab. Aber geratenen Menschen geholfen. Darauf dürfen die örtliche DLRG wurde für überörtliche Hilfe wir mit Recht stolz sein, darauf dürfen vor gebraucht. So ging es zuerst nach , allem die Helfer stolz sein! später an die Elbe nach Schönebeck in Sachsen- Anhalt. Insgesamt handelte es sich um den Zunächst wollen wir Sie aber einladen, mit größten Hochwassereinsatz, den die DLRG dem vorliegenden Heft, sich wieder einmal bislang abzuwickeln hatte. Alle 14 bayerischen über die Aktivitäten des DLRG-Kreisverbandes K-Wasserrettungszüge der DLRG waren im Kaufbeuren/Ostallgäu zu informieren, die sich Einsatz. nicht auf den Hochwassereinsatz beschränken.

Kürzlich war in der Allgäuer Zeitung zu lesen, Euer und Ihr während einer Kreistagssitzung im Ostallgäu sei den Hochwasserhelfern von Feuerwehr, THW, Rotem Kreuz und Polizei gedankt wor- den, einer der Kreisräte habe ergänzend noch Werner Seibt, Vorsitzender

DLRG-AKTUELL 1/2013 3 Jahreshauptversammlung am 15. März 2013

er Vorsitzende Werner Seibt eröffnete den. Bei den Bayerischen Meisterschaften D kurz nach 19.00 Uhr die Versammlung erreichten unsere Schwimmer 1 x Silber und und begrüßte als Gast Herrn Dangel von der 1 x Bronze. Brand- und Katastrophenschutzbehörde der Stadt Kaufbeuren. Erfreulich: Mitgliederzahl steigt Anschließend wurde den in 2012 verstor- Der Schatzmeister Thomas Geyrhalter gab benen Kameraden Peter Knobloch, Peter Fi- einen Überblick auf die Ein- und Ausgaben scher und Walter Seibt gedacht. unseres Kreisverbands und berichtete von Es folgten nun die Berichte aus dem Vor- einem Anstieg der Mitgliederzahl. stand. Werner Seibt als 1. Vorsitzender ver- Anschließend stellte er den Haushalts- wies auf die satzungsgemäßen Aufgaben plan für 2013 vor. Dieser wurde dann von unseres Kreisverbands und hob die Ehren- den anwesenden Mitgliedern einstimmig amtlichkeit hervor. genehmigt.

Jubiläum fand großen Anklang Ehrungen Herausragendes Ereignis im letzten Jahr Als nächster Tagesordnungspunkt wurden waren die Aktivitäten anlässlich unseres die Ehrungen durchgeführt. Für langjährige 50-jährigen Bestehens. Begonnen haben Mitgliedschaft wurden folgende Kameradin- diese mit einem Festakt im Stadttheater nen und Kameraden geehrt: über einen ActionDay am Bärensee und en- deten mit einem Tag der offenen Tür in un- serer Einsatzzentrale. Für 10-jährige Mitgliedschaft: Der Technische Leiter Christian Vater gab Wolfgang Scupin Alexander Horn einen Überblick auf die verschiedenen Akti- Michael Entzer Maximilian Neumann vitäten im Bereich Ausbildung, Wachdienste, Sonja Scharpf Übungen, Training und Einsätze, sowie über den Stand unserer Ausbilder. Für 25-jährige Mitgliedschaft:

Jugend ist sehr aktiv Christoph Bosch Alexander Bennigsen Der Jugendvorsitzende Niko Geyrhalter be- Evelyn Endler Petra Sobl richtete über die verschiedenen Aktionen Ernst Wundrak Dirk Schmoll und Ereignisse der Jugend. So konnte er auf Axel Vorbach eine Reihe von Freizeitfahrten und Feiern verweisen. Weiterhin wurden im Bereich Für 40-jährige Mitgliedschaft: Wettkampfschwimmen einige Erfolge er- Jürgen Bosch Manfred Wolf zielt. So konnten bei den Schwäbischen Meisterschaften im Einzel 1 x Gold, 3 x Silber Christian Thomele Wolfgang Eckl und 3 x Bronze sowie in der Mannschaftwer- Norbert Meinert Wolfgang Bauer tung 3 x Silber und 1 x Bronze errungen wer- Ernst Wanner Xaver Schruhl

4 DLRG-AKTUELL 1/2013 Für besondere Leistungen in den vergange- Verdienstehrungen des Präsidiums: nen Jahren wurden folgende Mitglieder ge- ehrt: Thomas Geyrhalter Bronze Alexander Bennigsen Silber Ehrennadel des Landesverband Bayern: Stefan Bahner Stefan Gentner Bronze Nachdem keine weitere Aussprache ge- Carsten Mallin Silber wünscht wurde und keine Anträge zur Ver- Mario Künne sammlung eingegangen waren, beendete der Vorsitzende mit den besten Wünschen Dominik Schneider Gold die Versammlung. Stefan Bahner

Fortbildung UG-SanEL

u einem Informationsbesuch im Rah- dekomplex der Klinik sind weit verzweigt Z men der regelmäßigen Fortbildungen und der Betrieb unterliegt besonderen Be- waren die Mitarbeiter der Unterstützungs- dingungen. Ziel war es, den Einsatzkräften gruppe Sanitätseinsatzleitung (UG-SanEL) einen Überblick darüber zu verschaffen. Auf kürzlich im Bezirkskrankenhaus Kaufbeuren unserem Bild die Teilnehmer der UG-SanEL, zu Gast. Die UG-SanEL kommt zum Einsatz die von DLRG und BRK stammen, zusammen bei umfangreichen Unglücksfällen mit einer mit dem Sicherheitsbeauftragten des Be- Vielzahl von Verletzten, Erkrankten oder be- zirkskrankenhauses Bernhard Wild (Vierter troffenen Menschen. Gelände und Gebäu- von links).

DLRG-AKTUELL 1/2013 5 13. Bonner Tauchsymposium

as Bonner Tauchersymposium ist eine sitiver Nebeneffekt. Am 9. März 2013 fand D Fortbildungsveranstaltung, die von der das Tauchersymposium nunmehr zum 13. DRK-Wasserwacht Bonn ehrenamtlich orga- Mal statt und wartete auch dieses Mal mit nisiert und durchgeführt wird. Es bietet als äußerst interessanten Vorträgen und Infor- Forum für Taucher und Mitarbeiter im Ret- mationsständen auf. tungsdienst sowie für interessierte Sport- Die Referenten informierten über die un- taucher die Möglichkeit, sich über die neu- terschiedlichsten Themenbereiche, wie etwa esten Entwicklungen der Tauchmedizin und Hubschrauber zur Optimierung der Wasser- angrenzender Bereiche zu informieren. Erst- rettung, die Frage, ob die Ausbildung zum Fachberater Wassergefahren als sinnvolle Führungsquali- fikation anzusehen ist, und über die unterschiedlichsten Tauchmedizinischen Aspek- ten – wie etwa: Beatmung im Wasser: sinnvoll oder Spielerei. Dazu gesellten sich Informa- tions- und Ausstellungsstände renommierter Unternehmen aus dem Bereich Tauchen, Was- serrettung und Medizin. Neben diesen natürlich gewerblich orientierten Ständen, fanden sich auch die im Bereich Tau- Aufnahme vom Stand mit Roll-up aus Kaufbeuren chen und Wasserrettung akti- ven Hilfsorganisationen zum Symposium ein. Unser Kreis- malig fand das Bonner Tauchersymposium verband und unsere Kollegen aus Sonthofen im Jahr 2000 mit etwa 50 Teilnehmern statt. waren neben einem Kaufbeurer Referenten Im Jahr darauf waren es schon dreimal so auch mit einer Auswahl unserer neuen Roll- viele. Mittlerweile treffen sich bei der jähr- up’s und einem Rettungsrucksack Sonthofen lichen Veranstaltung rund 300 interessierte dabei. Von den Teilnehmern wurden unsere Sporttaucher, Ärzte, Notärzte, Rettungs- Roll-up’s und der Rucksack sehr gelobt und dienstmitarbeiter, Tauchlehrer und Taucher viele schrieben sich die dazu ausliegenden von Hilfeleistungsunternehmen, der Feuer- Daten auf. wehr und der Polizei. Die Idee der Initia­toren Im kommenden Jahr wird das 14. Bonner war und ist es, den Teilnehmern eine Basis Tauchersymposium wieder an einem Sams- für den Gedankenaustausch aus dem um- tag im März stattfinden und dann hoffe ich, fangreichen Spektrum der Wasserrettung, dass wir mit mehreren interessierten Ein- Tauch- und Notfallmedizin zu ermöglichen. satztauchern aus unserem Allgäu dort teil- Die Bildung von Netzwerken ist dabei ein po- nehmen werden. Xaver Schruhl

6 DLRG-AKTUELL 1/2013 DLRG hat wieder erfolgreich Ersthelfer von Morgen ausgebildet

m 14. März und 11. April 2013 durften Es machte beiden Seiten wieder sehr viel A zwei Ausbilder der DLRG Kaufbeuren/ Spaß und es hat sich auch gezeigt: Kinder Ostallgäu wieder in die Grundschule. Nein, können sehr gut helfen! nicht zum erneuten Lernen, sondern zum In der anschließenden Mittagsbetreuung Lehren. In der 3. und 4. Klasse war Erste-Hil- sorgten die vielen Verbände, Tücher und fe-Unterricht angesagt. Die Kinder lernten, Pflaster anfänglich für Verwirrung, aber die wie man einen Notruf richtig absetzt, wie Kinder hatten sehr viel Spass daran, ihre ers- Pflaster geklebt werden und wann man bzw. ten eigenen Versorgungen vorzuführen. wie man eine stabile Seitenlage durchführt. Mario Künne

Unten: Auch „richtig verbinden“ will gelernt sein

Kinder der Grundschule Irsee mit ihrem Ausbilder Mario Künne und Ausbilderhelfer Niko Geyrhalter

DLRG-AKTUELL 1/2013 7 Jugendleiterausbildung erfolgreich bestanden

m 17.03.2013 war es soweit. Pamela OO Geschichte, Aufbau und Struktur der A Scupin bekam ihren Ausbildungs- und DLRG-Jugend, Tätigkeitsnachweis, den sog. ATN „Jugend- OO Führungs- und Leitungsaufgaben, leiter nach DLRG-Standard“ von einem Aus- OO Sitzungsmoderation und Sitzungsleitung, bilder der DLRG-Jugend Bayern überreicht. OO Durchführung von Wahlen in der DLRG- Es ist in der heutigen Zeit nicht mehr Jugend, selbstverständlich, dass eine Jugendliche wie OO Versicherungs- und Finanzierungsfragen Pam so viel Zeit in die Jugendarbeit investiert OO Prävention gegen „sexuelle Gewalt“ und sich ehrenamtlich engagiert. Sie hat sich OO Jugendringkontakte, spezielle Fragen der Teilnehmer OO Überblick über die DLRG, OO Organisation und Durchführung von Akti- onen, Aktionsvorschläge, OO Motivation, Gruppendynamik, OO Umgang mit Jugendlichen und Kindern in verschiedenen Altersstufen OO Führungsstile OO Konflikte in der Gruppe – was ist zu tun? OO Grundlagen des Lehrens und Lernens OO Effektive Präsentationsgestaltung OO Visualisierungsmedien OO Visualisierungsmethoden OO Einführung in die Methodik und Didaktik OO Sprache und Gesprächsführung OO Moderation in der Praxis

Dieser Lehrstoff wird an insgesamt drei Wo- chenenden (Freitag bis Sonntag) den Teil- nehmern beigebracht. Nach dem Besuch dieser Lehrgänge erhält man außerdem noch die Berechtigung auf eine Jugendleitercard „JuLeiCa“. Diese Karte zeichnet einen ausge- bildeten Jugendleiter aus. Ich möchte mich im Namen des gesamten Jugendvorstandes die Zeit genommen, die Lehrgänge des LV für das Geleistete recht herzlich bei Pamela Bayern zu besuchen und sich mit folgenden Scupin bedanken. Themen beschäftigt: Niko Geyrhalter

8 DLRG-AKTUELL 1/2013 Kaufbeurer Retter auf Schwäbischen Meisterschaften erfolgreich

m 24.03.2013 fanden in 12. Platz. Sebastian Blösch schaffte es in der A die Schwäbischen Meisterschaften im AK 13/14 m auf den 8. Platz. In der AK 15/16 Rettungsschwimmen statt. Die DLRG-Ju- w traten zwei Kaufbeurer Schwimmerinnen gend Kaufbeuren/Ostallgäu war hier mit 16 an. Laura Götzfried erkämpfte sich den 5. Einzelstartern und fünf Mannschaften ver- Platz, Elisabeth Kreuz kam knapp dahinter treten. Die Schwimmerinnen und Schwim- auf den 6. Platz. Patrick Schmidt schwamm mer traten im Einzel in drei Disziplinen und in der AK 15/16 m ebenfalls auf den 6. Platz. in der Mannschaftswertung in vier Diszi­ In der AK 17/18 w gewann Pamela Scupin die plinen gegeneinander an. Zusätzlich musste Bronzemedaille. Christina Scupin erkämpf- jeder eine HLW absolvieren. Gekürt wurden te sich in der AK offen w die Silbermedaille daraus die Gesamtsieger der drei bzw. vier vor Gesa Scupin, die sich die Bronzemedaille Disziplinen. holte. In der AK offen m konnte sich Dominik In der AK 10 w errang Miriam Simm die Dörner über eine Silbermedaille freuen, wäh- Bronzemedaille. Svenja Mayer schwamm In rend sich Robert Bretschneider die Bronze- der AK 11/12 w auf den 9. Platz, Anna Blösch medaille sicherte. Dominik Jablonski kam auf auf den 11. Platz und Laura Hörmann auf den den 5. Platz. Wolfgang Scupin schwamm in

DLRG-AKTUELL 1/2013 9 der AK 45 m auf den Bronzerang und Carsten Bronzemedaille. In der AK offen w erkämpf- Mallin holte sich in der AK 65 m die Silber- ten sich die Scupin Family mit Gesa Scupin, medaille. Christina Scupin, Simone Scupin, Pauline Für die Mannschaftswertung starteten Scupin und Pamela Scupin die Silbermedail- fünf Kaufbeurer Mannschaften. Die Buron le. Die Buron Whales in der Aufstellung Do- Turtles in der Aufstellung Anna Blösch, Laura minik Dörner, Julian Jablonski, Dominik Jab- Hörmann, Svenja Mayer und Miriam Simm lonski, Robert Bretschneider und Wolfgang schwammen in der AK 12 w auf den 4. Platz. Scupin schwammen in der AK offen m auf In der AK 15/16 w freuten sich die Buron Pi- den 4. Platz. Nach dieser erfolgreichen Bilanz ranhas in der Aufstellung Laura Götzfried, begannen die Vorbereitungen für die Bay- Elisabeth Kreuz, Angelique Pfaff und Lydia rischen Meisterschaften. Als interessierter Frenzel über die Bronzemedaille. Die Buron Zuschauer konnte MdB Stephan Stracke be- Mantas mit Patrick Schmidt, Julian Simm, grüßt werden, der sein Können an der HLW- Matthias Völsch und Sebastian Blösch hol- Puppe unter Beweis stellte. ten sich in der AK 15/16 m ebenfalls die Christina Scupin

Impressionen von der Schwäbischen Meisterschaft

10 DLRG-AKTUELL 1/2013 Wachstundenehrung der Stadt Kaufbeuren

Wachstundenehrung 2013: Gruppenbild mit den Kameraden der Wasserwacht, Oberbürgermeister Stefan Bosse sowie Bäderbetriebsleiter Horst Heckelsmüller

ie schon seit Jahrzehnten war es am Geehrt aus den Reihen der DLRG wurden: W 16. April 2013 wieder so weit: Die Stadt Kaufbeuren lud die Ehrenamtlichen 1. Da Rold Enrico 127,00 Std. mit den meisten Wachstunden (Hallenbad 2. Dempfle Daniela 120,50 Std. / Freibad / Stadtranderholung / usw.) zu 3. Gail Christoph 106,00 Std. einem kleinen Empfang in den Altbau des Rathauses ein. Insgesamt leistete die DLRG 960,5 Stunden Oberbürgermeister Stefan Bosse dankte Wachdienst. den Helfern für ihren Einsatz und merkte Unser Vorsitzender Werner Seibt dank- an, dass ohne ehrenamtliches Engagement te wiederum der Stadt Kaufbeuren für die vieles nicht durchführbar wäre. Beispielhaft deutliche Anerkennung und den Stellenwert, nannte er die Stadtranderholung, bei der wir den die ehrenamtlichen Hilfsorganisationen immer für die Sanitätsbetreuung der Kinder bei der Stadt Kaufbeuren genießen. sowie für die Wassersicherheit am und im Weiher sorgen. Niko Geyrhalter Als Zeichen der Anerkennung und Dank- barkeit überreichte er den Geehrten ein klei- nes Dankeschön in Form eines Gutscheines für ein Restaurant.

DLRG-AKTUELL 1/2013 11 Sanitäter, Sanitäter ... DLRG hat neue Kräfte ausgebildet und alte Kräfte aufgefrischt

usammen mit dem Kreisverband der lich gewesen. Von Kopfplatzwunden, durch Z DLRG /Donau e.V. fand im April einen „hysterischen“ Freund verursacht, bis in Lauingen ein Kombikurs SAN-T und SAN-A zur verlassenen Frau mit Suizidgedanken statt, aus dem fünf neue Sanitätshelfer her- und aufgeschnittenen Pulsadern, waren vorgingen und 15 aktive Sanitäter wieder gute Fallbeispiele für unsere Sanitäter zum auf die neuen Richtlinien, Hilfsmittel und die „abarbeiten“ dabei gewesen. aktuellen Algorithmen trainiert wurden. Die angehenden Sanitäter wurden mit Dank der Ausbilder Mario Künne und dem Inhalt ihres SAN-Rucksacks immer wie- Christian Vater sowie Tobias Rückl als Aus- der konfrontiert, bis allmählich die Handgrif- bildungsreferent, konnten viele Stationen- fe immer leichter vielen … Wo finde ich was! ausbildungen für den SAN-Algorithmus mit Was brauch ich wann usw. … Larynxtubus, Infusionsvorbereitung, Ret- Der Umgang mit Sauerstoff wurde bis tungstechniken, Immobilisation und vielem ins kleinste Detail geübt. Auch die Praxis mit mehr durchgeführt werden. Schaufeltrage, Spineboard und anderen Ret- Einen besonderen Dank möchte ich mei- tungsgeräten wurde geprobt und anschau- nen „Darstellern“ Daniela Dempfle, Tanja lich vorgeführt. Denn nur wer in Übung Frank und Christoph Geil widmen, denn bleibt kann sich stetig verbessern. ohne eine realistische Unfalldarstellung Wir freuen uns schon auf das nächste mit geschminkten Mimen wäre das Power- „Skilltraining“. Training erst gar nicht in dem Umfang mög- Mario Künne

Alle Kursteilnehmer/-innen nach bestandener Prüfung

12 DLRG-AKTUELL 1/2013 „Brauch’ ne Pause, die haben mich ganz schön ,bearbeitet‘!“

DLRG-AKTUELL 1/2013 13 Hüttenwochenende in Eschers Startschuss „Jugend-Einsatz-Team (JET)“

m 10.05.2013 um 15:00 Uhr A sollte es soweit sein: Das erste Treffen des Jugend-Einsatz- Teams stand vor der Tür. Als das Gepäck und alle Teilnehmer auf die Autos verteilt waren, ging es in Richtung „Jugendhütte Eschers“. 11 Kinder und 5 Betreuer (Ausbil- der) machten sich auf den Weg zu einem ereignisreichen und inter- essanten Wochenende. In Eschers angekommen bezogen alle ihre Betten und anschließend gab es eine kurze Besprechung, um den Ablauf für dieses Wochenende Aufmerksame Schüler im Unterricht zu klären. Nach dem Abendessen wurden dann noch einige Spiele zum besseren Kennenlernen untereinander Abend geplant war, musste aufgrund der gespielt. Das Lagerfeuer, das am späteren schlechten Witterung leider ausfallen und so gingen alle schnell ins Bett, um fit in den neuen Tag starten zu können. Um 8:00 Uhr frühstückten wir mit Sem- meln, Brezen und allem was für einen guten Start in den Tag notwendig ist. Als alle ge- frühstückt hatten, bewegten wir uns ein wenig an der frischen Luft und machten ein paar Spiele, um das Wachwerden zu be- schleunigen. Fit und munter begannen wir nach einer kurzen Runde mit allgemeinen Infos zum Thema „JET“ mit unserem ersten Thema: Die „Erste-Hilfe“. Durch die gute Mitarbeit der Kinder ver- ging die Zeit wie im Flug. Am Nachmittag, nach einer schmackhaften Mahlzeit (Leber- käse mit Kartoffelbrei), spielten wir noch- mals einige Spiele, um noch mehr den Team- geist der Kinder zu stärken. Direkt danach ging es dann mit den Workshops weiter.

• Knotenkunde Lehrmeister Mario Künne • Verhalten am und im Einsatzboot

14 DLRG-AKTUELL 1/2013 Während die eine Gruppe im Haus einige wichtige Knoten im Bootswe- sen lernte, baute die andere Gruppe vor dem Haus ein Boot. Sie nahmen alles, was sie an Ge- genständen fanden, um ein Einsatz- boot darzustellen. Als das Boot dann fertig war, haben wir erst mal eine gedankliche Rundfahrt gemacht. Bei dieser Rundfahrt wurden den Kin- dern einige Befehle, die auf einem Einsatzboot verwendet werden, beigebracht. Somit steht einer rea- len Bootsfahrt nichts mehr im Weg. Einige Bootsfahrten und verknotete Symbolischer Bau eines Motorbootes (Tonne = Außenbord- Hände später hatten alle bis zum motor; Bänke = Seitenwände vom Boot; Personen = Insassen) Abendessen ein wenig Zeit für sich.

Nach dem Mittagessen verräumten wir unsere Sachen und putzten das Haus. Als dies erledigt war, machten wir uns auf den Heimweg zur Ein- satzzentrale. Alle waren sich einig, es war ein tolles, aufregendes und lehr- reiches Wochenende und die Kinder freuen sich schon auf das nächste Treffen am 08. Juni!

Stefan Gentner

Wer hat da den besten „Knoten-Durchblick“?

Am Abend machten wir dann noch eine Nachtwanderung mit Fackeln durch den Wald und waren danach alle so müde, dass relativ schnell im ganzen Haus Ruhe herrschte. Am Sonntag um 8:00 Uhr, begann unser letzter Tag mit einem gemeinsamen Früh- stück. Nach einem weiteren Workshop mit dem Thema „Gefahren am und im Was- ser“ haben wir uns nochmal mit einer Mahlzeit gestärkt. Praktische Vorführung der Seitenlage

DLRG-AKTUELL 1/2013 15 Hochwasserkatastrophe im Juni: Unsere DLRG hilft in Rosen heim und Sachsen-Anhalt Wasserrettungszug Schwaben 2 in Rosenheim • UG-SanEL in Schönebeck

ls sich die Hochwasserlage Anfang Juni Koordinierungsstelle des DLRG-Landesver- A offensichtlich zuspitzte, ahnten die Hel- bandes an die Bezirke, welche Einheiten für fer des DLRG-Kreisverbandes Kaufbeuren/ eine überregionale Hilfe abkömmlich wären. Ostallgäu bereits, dass es auch für sie ernst Seitens Bezirks Schwaben verhält man sich werden könnte. Auch wenn die Lage in der nach Abwägung zunächst vorsichtig. Ins- Heimatregion noch nicht dramatisch schien, besondere im Bereich Donauwörth steht beobachtete man den Starkregen, das An- nämlich noch das Erreichen eines kritischen schwellen der Wasserläufe und verfolgte die Pegels zu erwarten. Da dürfen die eigenen Nachrichtenmeldungen. Kräfte nicht weggeschickt werden. Dagegen Am Sonntag, 2. Juni verschärfte sich die war die Hochwasserwelle im Allgäu bereits Situation im südöstlichen Oberbayern. Hier durchgerauscht und man war hier im We- insbesondere in Rosenheim und . sentlichen mit dem Schrecken davon gekom- Dadurch kam schließlich die Anfrage von der men. Rolf Bergdolt, Technischer Leiter Einsatz des Bezirks, und Werner Seibt, Zugführer des K-Wasserrettungszuges Schwaben 2, ent- schieden sich deshalb dazu, Kräfte von den Standorten Kaufbeuren und Sonthofen für einen überregionalen Einsatz anzubieten. Zunächst waren die Helfer zu informie- ren und die Bereitschaft herzustellen. Dazu gehört unter anderem auch, persönliche Sachen für einen mehrtägigen Einsatz zu packen. Natürlich müssen zudem die Arbeit- geber informiert werden, was insbesondere am Sonntag nicht immer ganz einfach ist.

Rosenheim: Zugführerfahrzeug auf Erkundungsfahrt, eine gute Wattiefe der Fahrzeuge ist hier von Vorteil.

16 DLRG-AKTUELL 1/2013 Hochwasserkatastrophe im Juni: Unsere DLRG hilft in Rosen heim und Sachsen-Anhalt Wasserrettungszug Schwaben 2 in Rosenheim • UG-SanEL in Schönebeck

Nur wenig später ging schließlich die Alar- mierung ein. Das Ziel hieß Rosenheim. Von Kaufbeuren startete die Zugführung und ein Bootstrupp, aus Sonthofen kam ein weiterer Bootstrupp. Um den Zug komplett zu ma- chen, wurden zwei oberbayerische Trupps aus München und Oberschleißheim zuge- ordnet, mit denen man sich an einer Auto- bahnraststätte zum Rendezvous traf. Über die Autobahn A8 ging es weiter in Richtung Rosenheim. Vor dem Irschenberg war die Fahrbahn gesperrt, da überflutet. Der Auto- verkehr wurde umgeleitet, kilometerlanger Rosenheim: Vor Ort hatten die Helfer in Rosenheim Stau. Wir konnten mit unseren Einsatzfahr- prominenten Besuch: Der Bayerische Ministerprä- zeugen dennoch passieren, mit größter Vor- sident Horst Seehofer und Wirtschaftsminister sicht, doch die Wattiefe der Fahrzeuge reich- Martin Zeil besuchten die Einsatzstellen und infor- te glücklicherweise aus. mierten sich über den Umfang der Schäden. Unser Bild zeigt sie im Gesprächmit den Einsatzkräften. Vor allem den Unterstützung der Bevölke- rung in bereits überschwemmten Gebieten, die Durchführung von Evakuierungsmaß- Wobei die reißenden Ströme der Wasser- nahmen und die Absicherung von gefähr- massen nicht ungefährlich gewesen seien. lichen Bereichen waren die Aufgaben vor Weiter stand ständig die Befürchtung im Ort, wie Technischer Leiter Christian Vater Raum, es könnten Dämme brechen und erzählt. Kritische Ereignisse habe es dabei große Teile der Stadt Rosenheim mit Wasser nicht gegeben, alles lief ruhig und geordnet. überschwemmen. Dies hätte Wohngebiete

Rosenheim: Das Hochwasserboot wird für den Einsatz zu Wasser gebracht

DLRG-AKTUELL 1/2013 17 Rosenheim: Die Helfer vom Kreisverband KF/OAL beim Einsatz. Zum Teil ging es schon ans Aufräumen.

cherheit zu bringen gewesen wären. Gottlob hielten die Dämme in dieser Phase dann bis auf kleinere bis mittelschwere Beschädigun- gen stand. Während des Einsatzes hatte das Team dann noch hohen Besuch zu verzeichnen, denn Bayerns Ministerpräsident Horst See- hofer (CSU) und Wirtschaftsminister Martin Zeil (FDP) machten sich persönlich ein Bild der Lage vor Ort und der Not der Betroffe- nen. Den Einsatzkräften zollte sie Dank und Anerkennung. Nach zwei Tagen, die nahezu Die Helfer aus unserem Kreisverband Kaufbeuren/ ohne Schlaf verbracht wurden, kehrten die Ostallgäu in Rosenheim Helfer spätnachts zurück in die Heimat. Es stand erst einmal Ruhe und die anschließen- mit einigen Tausend Menschen betroffen de Fahrzeug- und Gerätepflege an, um wie- – im schlimmsten Fall rechnete man bis zu der einsatzbereit zu sein. 50.000 Personen, die gegebenenfalls in Si- Das dauerte nicht lange, denn zunächst

Mannschaft des DLRG-Wasserrettungszuges „Schwaben 2“ im Einsatz in Rosenheim. Zwei Trupps kamen aus dem benachbarten Bezirk Oberbayern, weil Schwaben selbst noch eine kritische Lage befürchtete

18 DLRG-AKTUELL 1/2013 Die Situation im Einsatzgebiet Schönebeck/Magdeburg entwickelte sich Niederbayern zum Brenn- punkt. Mit und Passau als große Problemzonen. Dorthin wurde der andere schwäbische Wasserrettungszug – „Schwa- ben 1“, geschickt, nachdem sich die Lage in Nordschwaben entspannt hatte. Zusätzlich verstärkten diesen Zug die Teileinheiten aus Memmingen, Leipheim und Dillingen, die eigentlich zu unserem Zug gehören, aber zunächst wegen der eigenen Lage zuhause geblieben waren. Nach zwei Tagen Pause wurde es jedoch auch für die Kaufbeurer DLRG’ler wieder ernst. Anlass war ein Hilfeersuchen aus dem Bundesland Sachsen-Anhalt. Dem wollte man seitens Bayern entsprechen, soweit es die Situation im eigenen Land zuließ. Zusätzlich kam eine besondere Anfra- ge an den DLRG-Kreisverband, nämlich, ob es möglich sei, die Unterstützungsgruppe Sanitätseinsatzleitung (UG-SanEL) abzu- stellen, deren Aufgabengebiet die Einsatz- abwicklung beim Massenanfall von Ver- letzten oder Erkrankten liegt und die damit Bereitschaftsführung in Schönebeck/Magdeburg zunächst keine Wasserrettungseinheit ist.

DLRG-AKTUELL 1/2013 19 Ziel aus. Dort war es die Aufgabe, die Be- reitschaftsführung für auswärtige Kräfte der Wasserrettung zu übernehmen. Auch in diesem Einsatzgebiet ereigneten sich oder drohten vor allem Deichbrüche im Uferbe- reich der Elbe. Nach drei Tagen wurden einige der Helfer abgelöst, weil es aus beruflichen Gründen erforderlich war. Dazu musste ein weiteres Einsatzfahrzeug den Shuttleservice übernehmen. Nach fünf Tagen kehrten alle Einsatzkräfte wieder unversehrt in den Kreis ihrer Familien zurück. Interessanterweise war übrigens der DLRG- Kreisverband im Jahr 2002 bei der sogenann- ten Jahrhundertflut ebenfalls in Magdeburg zur Katastrophenhilfe eingesetzt. Wolfgang Eckl und Markus Mracek gehörten auch da- Schönebeck: Dammsicherung mals zum Kreise der Helfer und konnten so ihre Erinnerungen auffrischen. Dieser Wunsch musste zuerst mit den unte- Die nächste Zeit wird es darum gehen, ren Katastrophenschutzbehörden von Stadt Erfahrungen und Erkenntnisse auszuwerten, Kaufbeuren und Landratsamt Ostallgäu ab- um für die neuerliche Hochwasserereignisse gestimmt werden. Von dort gab es die Frei- optimiert gerüstet zu sein. Denn „nach dem gabe, die weiter gemeldet wurde. Wenig spä- Hochwasser ist vor dem Hochwasser“, dar- ter wurde dann darauf zurückgegriffen und auf dürften wir uns einstellen müssen, das die Mitarbeiter der UG-SanEL, die sowohl ist gewiss!  von der DLRG, wie auch vom Bayerischen Roten Kreuz (BRK) stammen, bekamen den Einsatzauftrag. Der führte sie nach Schöne- beck, wenige Kilometer südlich von Magde- burg. Ebenfalls rückte eine Führungsgruppe mit dem Zugführerfahrzeug und gleichem

Schönebeck: Die Mannschaft der UG-SanEL bei ihrer Rückkehr aus dem Krisengebiet, v.l. Herbert Lachenmayer, Markus Mracek, Wolfgang Eckl, Hartmut Simon, Peter Prestele, knieend: Mario Künne. In der ersten Schicht waren noch Dominik Schneider, Sven Engler und Stefan Bahner dabei Schönebeck: Einsatzplanung vor Ort gewesen.

20 DLRG-AKTUELL 1/2013 Zeltlager des JET-Teams am kleinen Brombachsee

m Freitag, den 21. Juni 2013 war es freien Verfügung, entweder am Lagerfeuer A endlich so weit: Das Zeltlager unseres an dem wir die von unseren Gästen mitge- JET-Teams stand auf dem Programm. Um 15 brachten Marshmallows erhitzten, oder auf Uhr trafen wir uns zum Herrichten der letz- dem restlichen Campingplatz. ten Gerätschaften und dem anschließenden Am letzten Tag ging es wiederum mit Verteilen des Gepäcks auf die Fahrzeuge. dem Frühstück los. Nach einer kleinen Runde 4 Autos, 1 Boot, 1 Anhänger, 11 Kinder, 3 Volleyball stand auch schon das Aufräumen Ausbilder und 5 Jugendleiter machten sich an. Auf Grund der guten Teamarbeit haben gegen 16 Uhr auf den Weg nach Langlau am kleinen Brombach- see, wo unser Zeltlager stattfin- den sollte. Nach einer etwa drei- stündigen Fahrt waren wir dann endlich an unserem Ziel. Dort angekommen, begannen wir so- fort mit dem Aufbau der 4 mit- gebrachten Zelte, 1 Essens- und 3 Schlafzelte. Als wir schließlich fertig waren gab es noch ein klei- nes Abendessen und dann gin- gen alle langsam Richtung Bett, da ein langer Tag hinter uns und ein ebenso langer vor uns lag. Am nächsten Tag gab es um 8:00 Uhr wir es geschafft, den Campingplatz bereits Frühstück, sodass Ausschlafen für die meis- um 13:00 Uhr zu verlassen. Nach der wie- ten gestrichen war ;). Nachdem alle verpflegt derum dreistündigen Fahrt kamen wir alle waren, lernten wir neue Knoten und wie- ziemlich fertig schließlich in Kaufbeuren an. derholten die alten, was uns allen viel Spaß Da wir uns mittags nur schnell eine Semmel machte. Beim anschließenden Grillen blieb geschmiert hatten, beschlossen wir, in der kein Magen leer, so konnten wir alle gestärkt Einsatzzentrale nochmals eine kleine Brot- in den Nachmittag starten. Es wurden 3 zeit zu machen. Nach dem Aufräumen wur- Gruppen eingeteilt, die folgende Workshops den dann schließlich alle gesättigt von ihren durchliefen: Bootfahren, Funktraining und Eltern abgeholt. Es war für alle Beteiligten Übung mit den ABC-Geräten Schnorchel, ein sehr abwechslungsreiches, interessantes Taucherbrille und Flossen. Da wir Glück mit und lustiges Wochenende. dem Wetter hatten, schwammen wir nach Das JET-Treffen im Juli/August musste auf den Übungen noch einmal eine Runde und Grund des Lagerlebens/der Ferien leider aus- grillten anschließend mit dem Besuch aus fallen. Weiter geht es nun im September. Dillingen. Den Abend hatten dann alle zur Stefan Gentner

DLRG-AKTUELL 1/2013 21 Auslandseinsätze der DLRG

ochwasser, Sturmfluten und Über- folgt ein Aufruf für Interessierte über einen H schwemmungen – Naturkatastrophen Bericht im „Lebensretter“, der DLRG-Ver- lassen sich von Landesgrenzen nicht aufhal- bandszeitschrift, und im DLRG-Newsletter. ten. Die DLRG leistet weitaus mehr als „nur“ Voraussetzung für den Einsatz im Ausland Schwimmausbildung und Wasserrettungs- sind Ausbildungen innerhalb der DLRG, die dienst! Sie engagiert sich auch maßgeblich über die Rettungsschwimmausbildung hin- im Katastrophenschutz – wie es erst vor Kur- ausgehen, und idealerweise auch bei einer zem in den deutschen Hochwassergebieten anderen Hilfsorganisation (z.B. Feuerwehr, der Fall war – und bei Auslandseinsätzen. THW, DRK) oder beruflich erworben wurden, Auslandserfahrungen über Pau- schalurlaubsreisen hinausgehend und Fremdsprachenkenntnisse in Englisch und idealerweise einer weiteren Sprache. Geeignete DLRG-Helfer neh- men zunächst an einem Aus- landseinführungslehrgang teil, der jährlich einmal stattfindet. Dieser Auslandslehrgang ist ein Einladungslehrgang. Er dient zum einen der Vermittlung von Infor- mationen über Auslandseinsätze, zum anderen aber auch als Sich- tungs-/Eignungslehrgang. Dazu werden in vielen Theorie- und Seit einigen Jahren bereitet sich der Bun- Praxisbeispielen die folgenden Themen ver- desverband der DLRG in Bad Nenndorf für mittelt: Auslandseinsätze im europäischen und au- Kenntnisse der Struktur und Organisa- ßereuropäischen Ausland vor. Das vorrangige tionsform eines Auslandseinsatzes, EU-Ko- Einzugsgebiet ist aber Europa – bis zu 3.000 operationsvertrag, Zusammenwirken der km rund um Deutschland herum. Grund nationalen und internationalen Akteure, Ein- hierfür ist die Gegebenheit, dass Boote und satzvorbereitung, Durchführung und Nach- Fahrzeuge nicht mit dem Flugzeug transpor- bereitung, Interkulturelle Kommunikation, tiert werden, so dass der Transport auf dem Einführung in das humanitäre Völkerrecht, Landweg erfolgt. Für den schnellen Einsatz Medizinische Besonderheiten bei Einsätzen wird in Bad Nenndorf aber anderweitiges im Ausland, Fremdsprachenkenntnisse, Safe- luftverladbares Einsatzmaterial in Europalet­ ty and Security. tengröße vorgehalten. In den letzten Jahren erfolgten fünf die- Der DLRG-Bundesverband bildet in Bad ser Sichtungslehrgänge, so dass es nun einen Nenndorf seit 2007 Einsatzkräfte aus dem Pool von etwa 93 solcher DLRG-Mitglieder gesamten Bundesgebiet für Auslandseinsät- gibt, die für Auslandseinsätze ausgebildet ze aus und weiter. Alle ein bis zwei Jahre er- sind. Einer von ihnen ist Dominik Schneider

22 DLRG-AKTUELL 1/2013 von der DLRG Kaufbeuren/Ostallgäu e.V. Für Auch bei international stattfindenden 2013 ist kein Sichtungslehrgang geplant, so Übungen wird für den Ernstfall geprobt, so Andreas Klingberg, Referent Einsatzdienste z.B. bei der von der Europäischen Kommissi- der Bundesgeschäftsstelle DLRG. on kofinanzierten Großübung „FloodEx“im Seit August 2006 existiert eine Koope- September 2009 in den Niederlanden. Vier rationsvereinbarung mit dem Technischen Tage trainierten in der Region Noord-Holland Hilfswerk (THW) über gemeinsame Aus- rund 1.000 Einsatzkräfte aus Deutschland, landseinsätze. „Durch die Zusammenarbeit Estland, Großbritannien und Polen gemein- von THW und DLRG werden die jeweiligen sam mit den niederländischen Behörden Kompetenzen beider Organisationen zusam- den Einsatz bei einer schweren Sturmflut mengeführt. Hierbei steuert die DLRG ihre auf der Nordsee, die zu Überschwemmun- Fähigkeiten in der Wasserrettung im Kata- gen und Sturmschäden in Großbritannien, strophenschutz bei“, so DLRG-Präsident Dr. den Niederlanden und Deutschland führ- Klaus Wilkens. te. Das deutsche „FloodEx-Team“ bestand Aber wie kommt es eigent- lich zu einem DLRG-Einsatz im Ausland? Dies ermöglicht das EU-Gemeinschaftsverfahren – eine Handlungsempfehlung der EU bzgl. der Katastro- phenhilfe über die deutschen Landesgrenzen hinaus. In der Vergangenheit gab es bereits mehrfach Anfragen über das Bundesministerium des In- nern oder das Auswärtige Amt von in Not geratenen Staaten. Über das Lagezent- rum in Bad Nenndorf werden dann, je nach Situation, die notwendigen Einheiten angefordert und bei neben Kräften der DLRG auch aus Einheiten ihrem Auslandseinsatz geführt. Diese sind des THW und einem Hubschrauberteam dann Teil eines deutschen Kontingentes in der Bundespolizei. Insgesamt waren 115, in einem gemischten Team mit dem THW oder erster Linie ehrenamtliche Helferinnen und alleine unterwegs. Helfer in die Übung eingebunden. Die DLRG DLRG-Einheiten unterstützen im Einsatz- beteiligte sich mit Bootstrupps, Einsatztau- gebiet rein fachlich, so z.B. nach dem Tsu- chern, Strömungs- und Luftrettern sowie nami 2004 in Sri Lanka, bei dem seitens der Fachberatern an der Übung. Diese Übung DLRG Rettungsassistenten und Notärzte vor hatte zwei wesentliche Ziele: Zum einen soll Ort waren. 2012 war ein Einsatz der DLRG die Zusammenarbeit zwischen THW und beim Elbehochwasser in Tschechien vorge- DLRG in gemischten Einheiten verbessert sehen. Im Rahmen des EU-Gemeinschafts- und zum anderen auch die Internationale verfahrens wurde ein Wasserrettungszug Zusammenarbeit geübt werden. aus Bayern angefordert, der aber aufgrund Informationen für diesen Artikel wurden überfluteter Grenzen keinen Zugang nach u.a. von Andreas Klingberg und Nicole Rich- Tschechien bekam und so „nur“ die Hilfe auf ter zur Verfügung gestellt – vielen Dank! deutscher Seite möglich war. Dominik Schneider

DLRG-AKTUELL 1/2013 23 Helferempfang in Schwaben

ür die aus Schwaben stammenden Hel- Mit dabei waren auch die bei der Hoch- F ferinnen und Helfer, die bei der Flutkata­ wasserkatastrophe engagierten Einsatz- strophe im Juni 2013 im Einsatz waren, fand kräfte des Kreisverbandes Kaufbeuren/ im Businessclub der SGL-Arena in Ostallgäu der Deutschen Lebens-Rettungs- ein zentraler Empfang statt, den die Bayeri- Gesellschaft (DLRG), die im Rahmen des sche Staatsregierung initiiert hatte. Als Gast- überregionalen DLRG-Wasserrettungszuges geber und Vertreter der Bayerischen Staats- „Schwaben 2“ in Rosenheim und in Sachsen- regierung waren bei der Veranstaltung der Anhalt geholfen hatten. Außerdem die Un- Leiter der Bayerischen Staatskanzlei Staats- terstützungsgruppe Sanitätseinsatzleitung minister Thomas Kreuzer, die Staatsminis- (UG-SanEL), die mit Personal von DLRG und terin der Justiz und für Verbraucherschutz Rotem Kreuz (BRK) besetzt ist und ebenfalls Dr. Beate Merk sowie der Staatssekretär im bei Magdeburg im Einsatz war. Finanzministerium Franz-Josef Pschierer Stellvertretend für die zahlreich anwe- anwesend und dankten den aktiven Mit- senden Helferinnen und Helfer wurden gliedern aus den Hilfsorganisationen, Feu- die Fluthelfer-Abzeichen jeweils an einen erwehren und privaten Initiativen. Als Dank Vertreter überreicht. Für den DLRG-Wasser- und Anerkennung des Freistaates Bayern er- rettungszug „Schwaben 2“ erfolgte dies an hielten sie das Abzeichen „Fluthelfer 2013“, den Zugführer Werner Seibt. Staatssekretär das gemeinsam von Staatsregierung und Franz-Josef Pschierer ließ es sich nicht neh- Landtag ausgegeben wurde. men, sich bei „seiner“ DLRG besonders zu be-

24 DLRG-AKTUELL 1/2013 Franz-Josef Pschierer bedankte sich bei Zugführer Werner Seibt für den Einsatz und überreichte ihm das Fluthelfer-Abzeichen

danken – er gehört nämlich dem Beirat des DLRG-Kreisverbandes Kaufbeuren/Ostallgäu an. Unser Gruppenbild zeigt die Helfer zu- sammen mit den beiden Kabinettsmitglie- dern der Staatsregierung, von links: Mario Künne, Heike Schruhl, Thomas Geyrhalter, Wolfgang Eckl, Werner Seibt, Staatssekretär Franz-Josef Pschierer, Volker Wirth, Oliver Klenk, Xaver Schruhl, Staatsministerin Beate Merk, Christian Vater, Christoph Geil, Domi- nik Schneider und Peter Prestele. Beim Emp- fang waren verhindert: Stefan Bahner, Sven Engler, Hartmut Simon, Herbert Lachenmay- er, Markus Mracek, Niko Geyrhalter und Mi- chael Bähner. 

Aus unserer DLRG-Familie Jubiläumsgeburtstage Neue Mitglieder/-innen: 85 Jahre Frank, Heinz Seit Erscheinen der Aktuell 2/2012 sind fol- 85 Jahre Reichow, Rolf gende neue Mitglieder/-innen zu uns gekom- 80 Jahre Esselborn, Karl men: 75 Jahre Lochner, Erich 70 Jahre Vogt, Georg Ewert, Lara Joy Riedl, Tobias Metschar, Margarete Häutle, Hannah Schadeck, Chiara 65 Jahre Wolf, Manfred Häutle, Pia Schmidt, Leo 60 Jahre Rabl, Rudolf Jacob, Fynn Schulz, Verena 50 Jahre Kettern, Thomas Jacob, Petra Stiffel, Leon Hölzel, Ralf Kallenbach, David Tabery, Michael Weinfurtner, Margret Körüm, Aliya Trick, Ronja Plevka, Matthias Wöhl, Thorsten Wir beglückwünschen alle Jubilare und wünschen Ihnen alles Gute!

DLRG-AKTUELL 1/2013 25 Kaufbeurer Retter holen Gold und Bronze nach Hause Bayerische Meisterschaften im Rettungsschwimmen und Landesjugendtreffen der DLRG in Waldkraiburg

it etwa 1200 Personen, darunter akti- bestehend aus mindestens vier Personen an M ve Rettungsschwimmer, Wachgänger den Start. Die Mannschaften absolvierten und Sanitäter sowie Betreuer und Helfer aus dabei die Hindernisstaffel, Puppenstaffel, ganz Bayern, fanden die Bayerischen Meis- Rettungsstaffel und Gurtretterstaffel. Eben- terschaften im Rettungsschwimmen und so musste von allen Startern eine Herz-Lun- das Landesjugendtreffen der DLRG-Jugend gen-Wiederbelebung durchgeführt werden. Bayern in Waldkraiburg (Oberbayern) statt. Drei Kaufbeurer Mannschaften stellten Der Startschuss zur Veranstaltung fiel am sich den Herausforderungen. Die „Buron Freitagabend in der Turnhalle der Franz-Liszt- Mantas“ mit Benedikt Heisel, Patrick Mittelschule. Gleich nach der Eröffnungsfei- Schmidt, Julian Simm und Matthias Völsch er startete die Bingo-Disco-Party unter dem erkämpften sich in der AK 15/16 m mit he- Motto „Sommer, Sonne, Strand und Bay- rausragenden schwimmerischen Leistungen watch!“. den 5. Platz. Die „Buron Whales“ mit Dominik Der Samstag stand ganz im Zeichen der Dörner, Julian Jablonski, Dominik Jablonski Einzelwettbewerbe im Rettungsschwim- und Wolfgang Scupin traten in der AK Offen men. Die etwa 297 Einzelstarter ermittelten m ersatzgeschwächt den Wettkampf an und in verschiedenen Disziplinen ihre Besten. konnten sich mit viel Teamgeist und Ehrgeiz Gestartet wurde im Hindernisschwimmen, den 11. Platz sichern. Retten, Retten mit Flossen, kombiniertes Die Kaufbeurer Mädels gingen als „Scupin Rettungsschwimmen und Super-Lifesaver. Family“ mit Christina Scupin, Gesa Scupin, Für die Kaufbeurer Retter gingen fünf Ein- Pamela Scupin, Pauline Scupin und Simone zelschwimmer an den Start. In spannenden Scupin in der AK Offen w an den Start und Wettkämpfen erschwammen Pamela Scupin holten die erste Team-Medaille seit fünf Jah- in der AK 17/18 w und Christina Scupin in der ren für die Kaufbeurer nach Hause. In einem AK Offen w den 6. Platz in der Gesamtwer- sehr spannenden Wettkampf erschwam- tung. Gesa Scupin, AK Offen w, erkämpfte men sie sich die Bronzemedaille und verwie- sich den 10. Platz und Dominik Dörner kam sen die Mannschaft aus Memmingen knapp in einem sehr starken Teilnehmerfeld in der auf den 4. Platz. AK Offen m auf den 12. Platz. In den Ein- Ein großer Dank geht an die vielen Helfer, zeldisziplinen konnten sich die Kaufbeurer Kampfrichter und Betreuer, ohne die ein sol- ebenfalls sehen lassen. Gesa Scupin schaff- cher Wettkampf nicht möglich wäre. te in der Disziplin 50 m Retten einer Puppe Für die Schwimmer ging es anschließend einen hervorragenden 4. Platz und Christina in die wohlverdiente Sommerpause, bis im Scupin holte sich in der Disziplin 100 m Ret- September dann das Training für die nächste ten mit Flossen und Gurtretter den Bayri- hoffentlich ebenso erfolgreiche Wettkampf- schen Meistertitel. saison beginnt. Am Sonntag gingen 137 Mannschaften Christina Scupin

26 DLRG-AKTUELL 1/2013 Sportlerehrung Stadt Kaufbeuren

ie jedes Jahr hat die Stadt Kaufbeuren OO Simone Scupin, die den zweiten Platz bei W die Sportler der Region geehrt, die im den Bayerischen Meisterschaften in der vergangenen Jahr herausragende Leistungen Disziplin „100 m Retten mit Flossen und erbracht hatten. Die Ehrung fand im Rahmen Gurtretter / weiblich“ erreichte. eines Empfangs in der Aula der Beruflichen OO Robert Bretschneider, der den dritten Oberschule in Kaufbeuren statt. Außerdem Platz bei den Bayerischen Meisterschaf- wurde Alexander Bennigsen als Vertreter ten in der Disziplin „200 m Hindernis- des Gesamtverbandes und Niko Geyrhalter schwimmen“ erreichte. als Jugendvorsitzender eingeladen. Ich bedanke mich im Namen des Jugend- und Geehrt wurden: GV-Vorstandes bei euch für die herausra- OO Pamela Scupin, die den ersten Platz in der genden Leistungen und wir wünschen euch Altersklasse 17/18 bei den Schwäbischen auch für die Zukunft weiterhin viel Erfolg Meisterschaften erzielte. Niko Geyrhalter

Ehrung in der Jugendarbeit

lle zwei Jahre ehrt der Kaufbeurer Ober- eine kurze Laudatio mit der Beschreibung A bürgermeister Personen, die sich in der der ehrenamtlich geleisteten Jugendarbeit Jugendarbeit verdient gemacht haben. Das vor. Als Ausdruck der Würdigung überreichte findet stets im Rahmen eines Empfanges er eine Urkunde. im Rathaus statt. Auch dieses Mal waren Werner Seibt wieder DLRG-Mitarbeiter unter den Geehr- ten: Anna Dempfle, Mario Künne, Laura Götzfried und Annika Seibt. Sie engagie- ren sich alle in besonderer Weise für die Jugend. Für jeden Einzelnen trug Ober- bürgermeister Stefan Bosse

Auf unserem Bild (von links) Oberbürgermeister Stefan Bosse, Anna Dempfle, Annika Seibt und Mario Künne. Laura Götzfried fehlt, sie war leider bei der Veranstaltung verhindert.

DLRG-AKTUELL 1/2013 27 ResQ-Cup 2013 am Brombachsee

uch dieses Jahr stand vom 26. – 28. Juli mit dem Frühstück. Um 9:00 Uhr starteten A wieder der ResQ-Cup am großen Brom- schließlich die richtigen Wettkämpfe, bei bachsee auf dem Programm. 10 Schwimmer denen Kaufbeuren mit zwei Mannschaften und zwei Kampfrichter der DLRG Kaufbeu- vertreten war: eine „alte“ (AK 2000 – 2004) ren nahmen an diesem Event teil. Um 15:00 und eine „junge“ (AK ab 1999) Mannschaft. Uhr trafen wir uns an der DLRG-Einsatzzen- Da wir vier Disziplinen wählen durften und trale in Kaufbeuren und fuhren nach dem zu einer verpflichtet waren, konnten wir zu Verladen des Gepäcks los. Im Anschluss an Beginn noch ein wenig zusehen, wie die an- die ca. zweistündige Fahrt nach Pleinfeld deren versuchten, einen Rettungsball mög- bauten wir rasch unser Zelt auf, um noch lichst weit zu werfen. Bei der Rettungsleinen- eine Runde schwimmen gehen zu können staffel im Anschluss sind wir das erste Mal und anschließend eine kleine Mahlzeit zu an den Start gegangen und errangen direkt uns zu nehmen. Am Abend war dann für ei- die Plätze 4 und 6. Danach folgte „Run Swim nige schon der erste kleine Wettkampf: ein Run“ (rennen, schwimmen, rennen), wo wir River-Bug-Turnier, das dieses Jahr zum ersten ebenfalls 4. und 6. wurden. Als dann endlich Mal stattfand. Mittag war, konnten sich alle mit Gnocchis Der nächste Tag begann um 7:45 Uhr stärken und zur nächsten Disziplin nach der

28 DLRG-AKTUELL 1/2013 Pause weitergehen. Beim „Life Saver“ spran- Raketenschüssen legte noch ein DJ auf, so gen zwei 2. Plätze heraus. Bei unserer letzten dass für gute Laune am Abend gesorgt war. Wahldisziplin, dem Kleiderschwimmen, be- Am Sonntag standen wir dann um kurz nach legten wir den 3. und den 7. Platz. sieben auf, um unsere Sachen zu packen und Die Pflichtdisziplin „Kombiniertes Retten“, das Zelt abzubauen. bestehend aus rausschwimmen, abschlep- Nach dem Frühstück konnte sich jeder, pen, rausziehen und dem Absetzen eines der wollte, noch bei dem Wettbewerb Notrufs, bestanden wir mit den Platzierun- „Beach Flags“ mit Gleichgesinnten messen. gen 7 und 17. Im Gesamtergebnis sprangen Die zwei Teilnehmerinnen Angelique Pfaff mit dem 5. Platz für die „Alten“ in der Beset- und Miriam Simm aus Kaufbeuren erzielten zung Pamela Scupin, Christina Scupin, Simo- in der Altersklasse „Jung“ weiblich mit dem ne Scupin, Dominik Jablonski, Julian Jablonski 7. und 13. Platz sehr gute Ergebnisse. In der und Robert Bretschneider und dem 7. Platz „alten“ Altersklasse hat kein Kaufbeurer teil- der „Jungen“ mit Miriam Simm, Sebastian genommen, so dass wir nach einem kurzen Blösch, Anna Blösch und Angelique Pfaff bei Sprung ins Wasser auch schon losfuhren. jeweils sehr starker Konkurrenz super Ergeb- Zur Verpflegung gab es Sandwich, Äpfel und nisse heraus, welche wir bei der Siegereh- Müsliriegel, die teils schon vor der Abfahrt rung im Anschluss gebührend feierten. verzehrt wurden. Als wir gegen 15:30 Uhr Danach gab es dann noch ein besonde- das Zelt des Stadtjugendrings wieder auf der res Highlight: ein Feuerwerk, das die DLRG Stadtranderholung aufgebaut hatten und Jugend Bayern zum Jubiläum der DLRG Ju- am DLRG-Haus ankamen, waren alle nach gend (50 Jahre) und dem Gesamtverband der einem schönen Wochenende mit super Wet- DLRG (100 Jahre) geplant hatte. Nach den ter ziemlich müde. Stefan Gentner

Games for YOUth

Am Samstag, den 06.07.2013 fanden bei schönstem Wetter die „Games for YOUth“ im Jordanpark Kaufbeuren statt. Hier konnten Familien und Kinder verschiedene Statio- nen durchlaufen und in den unterschiedlichsten Disziplinen ihr Können zeigen. Von Dosenwerfen über Hexenhockey bis hin zum Kegeln war alles dabei. Auch die DLRG hatte einen Stand, an dem wir den ganzen Tag Familienduelle zwischen Kindern und ihren Eltern im „Wurfsack-Weitwurf“ veranstal- teten. Alles hat gut funktioniert und natürlich kam auch der Spaß nicht zu kurz. Zum Schluss gab es nach der Auswertung auch noch eine Preisverleihung für alle fleißigen Teilnehmer. Also war der Tag bei super leckerer Verpflegung, Sonnenschein, Musik und ganz vielen glücklichen Kindern aus unserer Sicht ein voller Erfolg. Ein ganz großes Dankeschön gilt all denen, die das ganze organisiert und durchgeführt haben und wir freuen uns jetzt schon auf unsere nächste Teilnahme an den „Games for YOUth“. Manuela Weinberger

DLRG-AKTUELL 1/2013 29 Technische Hilfeleistung im Jordanpark in Kaufbeuren

m Juni bat uns der Städt. Bauhof um Hilfe I bei der Bergung einer zwei Meter hohen Pumpe, die im unterirdischen Bereich am Rande des Weihers im Park zu bergen war. Die Besonderheit an dieser Bergung bestand darin, dass sich die Pumpe komplett unter Wasser in einem schmalen Kanalschacht be- fand. Die Pumpe, die täglich im Einsatz ist, ist für die meterhohe Fontäne im Jordanpark zuständig. Unser Taucher Markus Mracek und unser stellv. technischer Leiter Mario Künne übernahmen den Einsatz und konn- ten mit weiteren Mitarbeitern des Bauhofes die Pumpe demontieren und abtransportie- ren. Sie wird durch eine neue ersetzt, die im Herbst wieder eingebaut wird. 

30 DLRG-AKTUELL 1/2013 „Eine gute Küche ist das Fundament allen Glücks“ Seminar „Kochen für Gruppen und Zeltlager“

ach langen Vorbereitungen und vielen zukünftigen Köche entdeckten sofort die N Telefonaten fand es endlich statt, das „Schnitzelklopfmaschine“ und hatten damit Seminar „Kochen für Gruppen und Zeltla- ihren Spaß, während die anderen damit be- ger“. Es galt nur noch eine „Großküche“ zu schäftigt waren, Blätterteigtaschen zu wi- organisieren und schon konnte es losgehen. ckeln, Tomaten zu schneiden, Zwiebeln zu Nachdem wir am Freitag die Einführung schälen und viele weitere Schritte durchzu- in die Hygienevorschriften im Küchenbe- führen. Wir näherten uns dem Endziel mit reich erfolgreich durchgeführt hatten, konn- großen Schritten. Als alles in Thermo- und ten wir am Samstag mit der Planung für das Kühlboxen verladen war, ging es zurück zur Buffet für die Teilnehmer des Riverbug Pool LV-Geschäftsstelle, um das Essen anzurichten. Turniers beginnen. So erstellten wir uns zu- Nach der Siegerehrung des Turniers be- erst eine Liste, was wir alles benötigen und dankte sich Jürgen Liegl, der Veranstalter, merkten schnell, dass die Kalkulation gar bei uns allen und eröffnete das Buffet. Nun nicht so leicht ist. Doch diese erste Hürde war auch die letzte Hürde genommen und meisterten die Teilnehmer des Seminars wir beobachteten aufgeregt, ob es allen hervorragend und so konnten wir zügig auf- schmeckt. Doch die Sorgen waren unbegrün- brechen, um die umliegenden Supermärk- det. Als der letzte Gast gegangen war, wurde te unsicher zu machen und die Zutaten zu das Wichtigste aufgeräumt. Dann ließen wir besorgen. Als dies erledigt war, fuhren wir zufrieden und glücklich den Abend gemüt- gemeinsam in die Metzgerei Bögerl, die uns lich ausklingen. Am Sonntag sortierten wir freundlicherweise ihre Küche zur Verfügung noch unser Geschirr und beendeten nach gestellt hat, um alles vorzubereiten. einer Abschlussbesprechung das erfolgrei- Nach der Einweisung in die Großküchen- che Wochenende mit einem gemeinsamen geräte ging es auch schon los. Zwei unserer Mittagessen. Dominik Schneider

DLRG-AKTUELL 1/2013 31