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Presse-Information

Saison 2021–22

Inhalt

Puls der Stadt ...... 2 Zahlen & Fakten ...... 5 Wiener Symphoniker ...... 6 Chefdirigent Andrés Orozco-Estrada ...... 8 WSY-Artist Martin Grubinger ...... 9 Gastdirigent:innen 2021–22 ...... 10 Solist:innen 2021–22 ...... 11 Abonnements & Service ...... 12 Pressefotos ...... 13

Wiener Symphoniker Pressebüro Julia Brüggemann T +43 664 88426319 E [email protected] W wienersymphoniker.at

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Puls der Stadt

Die Saison 2021–22 der Wiener Symphoniker

Unter dem Motto „Puls der Stadt“ widmen sich die Wiener Symphoniker in der Spielzeit 2021– 22 gezielt Wien und der Begegnung mit den Menschen dieser Stadt. Zusätzlich zu den Konzerten im Wiener Konzerthaus und im Musikverein Wien, die das Rückgrat des Orchesters bilden, bewegen sich die Wiener Symphoniker auf bisher unbegangenen Pfaden in und durch ihre Stadt. Neue Formate und neue Spielstätten zeugen vom Selbstverständnis des Orchesters, Musik allen Menschen zugänglich machen zu wollen und dabei Neues entstehen zu lassen. Mit 116 Konzerten in Wien ist das Orchester an 13 Spielstätten präsent. Neu dabei sind etwa der Stephansdom mit einem Adventkonzert, der Prater mit einem Open-Air-Konzert zum Schulschluss und das Kunsthistorische Museum Wien mit der neu geschaffenen Kammermusik- Serie.

Chefdirigent Andrés Orozco-Estrada

In seiner zweiten Spielzeit als Chefdirigent der Wiener Symphoniker wird Andrés Orozco- Estrada mehr als 60 Konzerte leiten. Dabei legt auch er einen klaren Fokus auf Wien, indem er Schwerpunkte auf Wiener Komponisten und Werke legt. Neben Joseph Haydn – einer der zentralen Komponisten in der Arbeit Orozco-Estradas – prägt Gustav Mahler u. a. mit der Aufführung seiner Ersten und seiner Dritten Symphonie die Saison. „Der Kongress tanzt“ heißt es bei der Beethoven-Akademie von 1814, bei der neben dessen Siebter Symphonie auch die Kantate „Der glorreiche Augenblick“, und „Wellingtons Sieg oder Die Schlacht bei Vittoria“ im Wiener Konzerthaus gespielt werden wird. Nachdem alle Tourneen in der Vorsaison pandemiebedingt abgesagt werden mussten, werden Andrés Orozco-Estrada und die Wiener Symphoniker in der Spielzeit 2021–22 neben Gastspielen in Budapest und Frankfurt auch auf Tourneen durch Österreich (Graz, , Bregenz), Europa (Spanien, Frankreich, Deutschland), sowie zu einer großen Asien-Tournee mit Rudolf Buchbinder aufbrechen (Taiwan, China, Korea).

Künstlerische Schwerpunkte

Neben den zentralen Stücken der Klassik und der Romantik sind Werke aus der Gründungszeit des Orchesters und danach fest im Repertoire verankert. „Wir betrachten das Œuvre von Alexander von Zemlinsky, Alban Berg, Anton Webern oder Erich Wolfgang Korngold als identitätsstiftend für uns“ hält Intendant Jan Nast an der im Vorjahr begonnenen Auseinandersetzung mit der Gründungsepoche der Wiener Symphoniker fest. Zemlinskys „Sechs Gesänge nach Gedichten von Maurice Maeterlinck“, Anton Weberns „Im Sommerwind“, Korngolds „Märchenbilder“ oder Alban Bergs Violinkonzert „Dem Andenken eines Engels“ mit Vilde Frang finden sich im Programm der nächsten Spielzeit.

Mit Martin Grubinger wird ein langjähriger künstlerischer Partner des Orchesters die Rolle des WSY-Artist einnehmen. Unter der musikalischen Leitung des Komponisten selbst spielt

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Grubinger Tan Duns „The Tears of Nature“ sowie Kalevi Ahos „Siedi“ und Avner Dormans „Frozen in Time“, das Martin Grubinger bereits mehr als 130 Mal interpretiert hat. Eine langjährige Partnerschaft verbindet das Orchester auch mit dem Festival Wien Modern. 2021 werden die Wiener Symphoniker das Abschlusskonzert des Festivals unter der musikalischen Leitung Beat Furrers spielen. Dabei kommen nicht nur sein Konzert für Violine und Orchester und ein Neues Orchesterwerk zur Aufführung, sondern auch Milica Djordjevićs „Quicksilver“ für großes Orchester.

Gemeinsam mit dem Wiener Konzerthaus wurde Johannes Maria Staud mit einem Kompositionsauftrag für die Saison 2021–22 beauftragt. Sein Werk für Sopran und Orchester, dem Staud Gedichte des amerikanischen Lyrikers Williams Carlos Williams (1883-1963) zugrunde legt, wird am 17. Februar 2022 unter der musikalischen Leitung von Andrés Orozco- Estrada und mit Sopranistin Andrea Carroll uraufgeführt. Johannes Maria Staud über sein Stück: „In meinem Auftragswerk für Sopran und Orchester spüre ich der lyrischen Welt des großartigen William Carlos Williams nach. Mehrere kurze, lakonische Gedichte werden dabei vertont und Orchesterzwischenspielen gegenübergestellt. Das Werk ist ein schillerndes, formal überbordendes Kaleidoskop aus Andeutungen, Verführungen, Irreleitungen – das vom polyphon pulsierenden Tutti bis zu kammermusikalischen Abschnitten in ungewöhnlicher Orchestration reicht.“

Neu: Kammermusik im Kunsthistorischen Museum Wien

In Kooperation mit dem Kunsthistorischen Museum Wien laden Ensembles der Wiener Symphoniker ins Museum. Jeder Abend wird von einer exklusiven Führung zu ausgewählten Exponaten begonnen und anschließend im Konzert auch musikalisch eingeordnet. Die Kammermusik-Konzerte finden im Bassano-Saal des Museums statt. Im Preis sind Museumseintritt, Konzertbesuch sowie eine exklusive Führung inkludiert.

Die Wiener Symphoniker als Opernorchester

Mit Arrigo Boitos Oper Nero eröffnen die Wiener Symphoniker im Juli 2021 die 75. Bregenzer Festspiele. Neben der Wiederaufnahme des Rigoletto auf der Seebühne wird Andrés Orozco- Estrada eine halbszenische Aufführung des Rheingold im Festspielhaus leiten. An Wagner orientierte sich auch Alfredo Catalani in seiner Oper La Wally, die auf dem Spielplan des Theater an der Wien steht. In einer Inszenierung von Barbora Horáková und unter Leitung von Chefdirigent Andrés Orozco-Estrada werden die Wiener Symphoniker insgesamt sechs Mal im Graben des Opernhauses an der Linken Wienzeile spielen. Erstmals in der Orchestergeschichte werden die Wiener Symphoniker im Volkstheater zu Gast sein. Dort wirken sie an der Aufführung von Ragnar Kjartanssons Stück Der Klang der Offenbarung des Göttlichen mit, für das Kjartan Sveinsson, ein ehemaliges Mitglied der berühmten isländischen Postrock-Band Sigur Rós, die aufwändige Musik geschrieben hat.

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Aus Young Symphony wird Open Symphony

Der Entwicklung der vergangenen Jahre folgend, wird das Musikvermittlungs-Programm der Wiener Symphoniker „Young Symphony“ in „Open Symphony“ umbenannt. Mit mehr als 40 Workshops, 45 Konzerten und zahlreichen weiteren Angeboten bieten die Wiener Symphoniker jährlich tausenden Kindern, Schülern, Familien und Erwachsenen erste, tiefergehende oder auch unerwartete Berührungsmöglichkeiten mit klassischer Musik. Neu in der Saison 2021–22 sind die Käfigkonzerte in Wiens Fußball- und Spielkäfigen, die in Zusammenarbeit mit dem Kulturverein ARGE Henriette organsiert werden. Zum zweiten Mal wird der von Andrés Orozco-Estrada initiierte Nachwuchspreis WSY-Talent ausgelobt, der in Kooperation mit dem Jugendmusikwettbewerb „prima la musica“ ausgezeichneten Nachwuchsmusiker:innen Gelegenheit gibt, Solowerke mit den Wiener Symphonikern einzustudieren und im Mozart-Saal des Wiener Konzerthauses öffentlich aufzuführen.

Abonnements & Service

Neben den von der Gesellschaft der Musikfreunde veranstalteten Zyklen im Musikverein, den Auftritten als Opernorchester im Theater an der Wien und als Orchestra in Residence der Bregenzer Festspiele bieten die Wiener Symphoniker auch in diesem Jahr wieder eigene Zyklen in Kooperation mit der Wiener Konzerthausgesellschaft an. Neben dem Zyklus „Wiener Symphoniker“ finden die erfolgreichen „Matineen“ mit Barbara Rett, die 19:00-Konzerte „Fridays@7“, sowie die feierlichen „Festkonzerte“ und die erfolgreiche Musikvermittlungs-Reihe „Vorhören!“ ihre Fortsetzung. Neu ist die achtteilige Kammermusik-Reihe im Kunsthistorischen Museum Wien. Das Kammermusik-Abonnement gibt es auch als Wahlabo mit 6 oder 4 Konzerten in der Saison.

Alle Abonnements der Wiener Symphoniker können über das Ticket- und Service-Center des Wiener Konzerthauses unter 01/242002 und auf der Website www.wienersymphoniker.at gebucht werden, wo auch weitere Details zu Aktualisierungen und Programmen zu finden sind.

Die Saisonbroschüre findet sich online unter www.wienersymphoniker.at/de/saison-2021-22 und kann bei Interesse unter [email protected] bestellt werden.

Neu: Erstmals präsentieren die Wiener Symphoniker in Kooperation mit dem Weingut Wieninger zwei Saisonweine. „Zemlinsky“ (Wiener Trilogie) und „Ziehrer“ (Wiener Gemischter Satz DAC) sind ab September 2021 im neuen Online-Shop des Orchesters erhältlich: shop.wienersymphoniker.at

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Zahlen & Fakten

Saison 2021–22 der Wiener Symphoniker

WER?  128 Musiker:innen  19 Mitarbeiter:innen Verwaltung

WAS?  183 Konzerte in der Saison 2021–22, davon…  … 62 Konzerte mit Chefdirigent Andrés Orozco-Estrada  … 35 Auftritte bei den Bregenzer Festspielen  … 10 Kammermusik-Konzerte  … 5 Konzerte mit WSY-Artist Martin Grubinger  … 14 Konzerte speziell für Kinder, Jugendliche, Familien und Schüler:innen  Rund 30 partizipative Workshops an Schulen

 Über 140 Werke von knapp 80 Komponist:innen aus 5 Jahrhunderten  3 Österreichische Erstaufführungen  1 Uraufführung

WO?  116 Konzerte in Wien an 13 Spielstätten im 1., 2., 3., 6., 7., 10, 15., 16. und 23. Bezirk  42 Konzerte in 5 weiteren österreichischen Landeshauptstädten  25 internationale Gastspiele in 20 Städten und 8 Ländern (Deutschland, Ungarn, Spanien, Frankreich, Russland, China, Taiwan und Korea)

WIEVIEL?  rund 23 Millionen € Jahresbudget  … 71,8% aus Subvention von Stadt und Bund  … 26,1% aus Einnahmen des Spielbetriebs  … Rest aus sonstigen Einnahmen

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Wiener Symphoniker

Chefdirigent: Andrés Orozco-Estrada Ehrendirigenten: Georges Prêtre † Wolfgang Sawallisch †

Orchester einer neuen Welt

Mit ihrer traditionsreichen Geschichte, dem Mut zur eigenen Haltung und einer anhaltenden Freude am Entdecken sind die Wiener Symphoniker das schlagende Herz der Klassikmetropole Wien. Seit mehr als 120 Jahren prägt und gestaltet das Orchester die einzigartige Klangkultur seiner Heimatstadt und schafft es dabei wie kaum ein anderes, Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zu verknüpfen. Mit Chefdirigent Andrés Orozco-Estrada leitet ein langjähriger Wahl- Wiener als Chefdirigent seit der Saison 2020–21 die Geschicke des Ensembles und rückt dabei auch dessen musikalische Ursprünge ins Licht.

Dass die Geburtsstunde der Wiener Symphoniker ausgerechnet auf das Jahr 1900 fiel, kommt nicht von ungefähr: Der frische Wind der Wiener Moderne umwehte diesen neuen Klangkörper, der den Herausforderungen des Lebens im 20. Jahrhundert selbstbewusst und visionär entgegentrat. Dazu gehörte zunächst ein souveräner Umgang mit der eigenen Vergangenheit – so waren die Wiener Symphoniker das erste Orchester in der österreichischen Hauptstadt, das alle Symphonien Beethovens in einem Zyklus präsentierte. Das humanistisch ausgerichtete und zukunftsweisende Vermächtnis Beethovens und der Wiener Romantik im Allgemeinen war und ist den Symphonikern wie auf den Leib geschrieben und so gelten sie auch in der heutigen Zeit als tonangebend für dieses Repertoire.

Der Pioniergeist der Wiener Symphoniker offenbart sich jedoch auch darin, dass sie binnen kürzester Zeit zu einem der wichtigsten Uraufführungs-Orchester Europas wurden. Meilensteine der Musikgeschichte wie Anton Bruckners Neunte Symphonie, Arnold Schönbergs Gurre-Lieder, Maurice Ravels Konzert für die linke Hand und Franz Schmidts Das Buch mit sieben Siegeln wurden von den Symphonikern erstmals aufgeführt: Konzerte, die den Weg für vollkommen neue Klangwelten ebneten und diese der breiten Masse zugänglich machten. Bis heute legen die Wiener Symphoniker großen Wert auf Zusammenarbeiten mit zeitgenössischen Komponist:innen wie Olga Neuwirth, Wolfgang Rihm, HK Gruber, Thomas Larcher, Johanns Maria Staud, Michael Jarrell, Guillaume Connesson, Dieter Ammann oder Jörg Widman und gehören zu den wichtigen Antriebskräften der Musik der Gegenwart, in Wien und international. Auch unter den Chefdirigenten der vergangenen 120 Jahre – zu ihnen zählen Wilhelm Furtwängler, Hans Swarowsky, Herbert von Karajan, Wolfgang Sawallisch und Georges Prêtre – finden sich zahlreiche Visionäre, die die Zukunft der globalen Klassikszene nachhaltig prägten.

Bei allem Fortschrittswillen zeichnen sich die Wiener Symphoniker seit jeher auch durch ihre außerordentliche Bodenhaftung und Nähe zum Publikum aus. Mit den sogenannten „volksthümlichen Concerten“ im Wiener Volksgarten und den legendären Arbeiter- Symphoniekonzerten sorgten sie von Beginn an dafür, dass klassische Musik nicht länger einer

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schmalen Elite vorenthalten blieb. Heute konzertiert das Orchester im Rahmen der Grätzl- Konzerte an ungewöhnlichen Orten in allen Wiener Gemeindebezirken und füllt so noch immer jeden Winkel der Metropole mit musikalischem Leben. Auch in der Saison 2021–22 erschließen die Wiener Symphoniker neue Spielstätten in der Stadt: So wird das Wiener Traditionsorchester erstmals im Volkstheater zu erleben sein und bei einer neu ins Leben gerufenen Kammermusik-Reihe im Kunsthistorischen Museum Wien tritt die Musik in Dialog mit ausgewählten Exponaten. Schon seit 2013 gestalten die Wiener Symphoniker außerdem am Tag der Befreiung das „Fest der Freude“ am Wiener Heldenplatz, und seit 2017 sind sie bei der Sommer-Eröffnung im MuseumsQuartier live zu erleben. Unter freiem Himmel, mitten in der pulsierenden Stadt und niederschwellig zugänglich für alle Wiener:innen – So präsentieren sich die Wiener Symphoniker bei ihren längst zum Fixpunkt im Jahreszyklus gewordenen Open-Air- Konzerten, zu denen sich im Sommer 2022 erstmals auch ein Freiluft-Konzert im Wiener Prater gesellen wird.

Den unverwechselbaren Klang ihrer Heimat bringen die Wiener Symphoniker als offizielle Kulturbotschafter Wiens auch gern außerhalb der eigenen Stadtmauern zur Geltung, und so sind sie seit langer Zeit gern gesehene Gäste in den großen internationalen Konzertsälen. Ebenso häufig hält die Welt Einzug in der österreichischen Hauptstadt – ein Umstand, der sich unter anderem an der illustren Liste vergangener Gastdirigenten ablesen lässt, zu denen unter anderen auch Lorin Maazel, Herbert Blomstedt, Zubin Mehta, Claudio Abbado, Carlos Kleiber und Sergiu Celibidache gehörten. Heute sind es Größen des internationalen Musiklebens wie Als Orchestra in Residence der Bregenzer Festspiele begeistern die Wiener Symphoniker seit vielen Jahrzehnten zudem ein bunt gemischtes Opernpublikum.

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Andrés Orozco-Estrada

Chefdirigent

Energie, Eleganz und Esprit – das ist es, was den Chefdirigenten der Wiener Symphoniker Andrés Orozco-Estrada als Musiker besonders auszeichnet. Seit der Spielzeit 2020–21 leitet er die künstlerischen Geschicke des Orchesters. Zusätzlich ist er seit der Spielzeit 2014–15 Chefdirigent des hr-Sinfonieorchesters Frankfurt und Music Director des Houston Symphony Orchestra. Andrés Orozco-Estrada dirigiert regelmäßig die führenden Orchester Europas, darunter die Wiener Symphoniker, die Wiener Philharmoniker, die Berliner Philharmoniker, die Sächsische Staatskapelle Dresden, das Gewandhausorchester , das Koninklijk Concertgebouw- Orkest, das Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia und das Orchestre National de France, ebenso wie bedeutende US-amerikanische Orchester, wie das Chicago Symphony und das Philadelphia Orchestra. An der Berliner Staatsoper und bei den Salzburger Festspielen leitete er erfolgreiche Konzerte und Opernaufführungen. Orozco-Estrada engagiert sich besonders für Uraufführungen junger Komponist:innen und neue Konzert- und Vermittlungsformate. Bei seinen partizipativen „Hauskonzerten“ ist das Publikum eingeladen, in der intimen Atmosphäre eines Gesprächkonzerts bei laufendem Motor einen Blick in den Orchesterapparat zu werfen. Die Arbeit mit dem musikalischen Nachwuchs liegt ihm besonders am Herzen, wovon auch der neue Nachwuchspreis der Wiener Symphoniker zur Förderung junger Talente zwischen 14 und 19 Jahren „WSY-Talent“ zeugt. 2019 ging er mit den Filarmónica Joven de Colombia, deren Chefdirigent er seit 2021 ist, auf Europatournee. Seit November 2018 ist Andrés Orozco-Estrada außerdem Chefdirigent des Freixenet Symphony Orchestra der Reina Sofía School of Music in Madrid, Spanien. Große Aufmerksamkeit finden seine CD-Veröffentlichungen bei Pentatone: Mit dem hr- Sinfonieorchester Frankfurt legte er Aufnahmen von Strawinskis Feuervogel und Sacre du Printemps vor, die von der Kritik als „betörend“ (Gramophone) gelobt wurden. Ebenfalls großen Erfolges erfreuen sich die Konzertaufnahmen von Richard Strauss‘ Opern Salome und Elektra. Mit dem Houston Symphony Orchestra spielte er einen Dvořák-Zyklus ein – laut Pizzicato ein „vitaler Dvořák mit warmen Farben“. Außerdem liegen mit ihm sämtliche Brahms- und Mendelssohn-Symphonien auf Tonträger vor.

In Medellín (Kolumbien) geboren, begann Andrés Orozco-Estrada seine musikalische Ausbildung mit dem Violinspiel. Als 15-Jähriger erhielt er seinen ersten Dirigierunterricht. 1997 ging er zum Studium nach Wien, wo er an der renommierten Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in die Dirigierklasse von Uroš Lajovic, einem Schüler des legendären Hans Swarowsky, aufgenommen wurde. Orozco-Estrada lebt in Wien.

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Martin Grubinger

WSY-Artist 2021–22

Technische Perfektion, Spielfreude und musikalische Vielseitigkeit machen Martin Grubinger zum vielleicht besten Multipercussionisten der Welt. Sein Repertoire reicht von solistischen Werken über kammermusikalische Programme mit seinem Percussive Planet Ensemble bis hin zu Solokonzerten. In besonderer Weise hat er sich darum verdient gemacht, das Schlagwerk als Soloinstrument in den Mittelpunkt des klassischen Konzertbetriebs zu stellen.

Eine wichtige Rolle im Zusammenspiel mit renommierten Orchestern spielen Auftragsarbeiten für herausragende zeitgenössische Komponisten wie Avner Dorman, Friedrich Cerha oder Tan Dun, sowie Uraufführungen neuer Werke, beispielsweise von Peter Eötvös, Fazil Say oder Daníel Bjarnasons. Grubingers großbesetzte Percussionprojekte wie „The Percussive Planet“, „Century of Percussion“ und „Caribbean Showdown“ dokumentieren seine Vielseitigkeit.

Martin Grubinger arbeitet regelmäßig mit den renommiertesten internationalen Orchestern zusammen und ist bei namhaften Festivals wie dem Rheingau Musik Festival, Heidelberger Frühling, Bregenzer Festspielen, Beethovenfest Bonn, Lucerne Festival oder den Salzburger Festspielen ein gern gesehener Gast.

Grubinger veröffentlichte die CD „Drums 'n' chant“ sowie einen Live-Mitschnitt des „Percussive Planet“ auf DVD auf der Deutschen Grammophon. Weitere Einspielungen erschienen bei verschiedenen Labels, darunter Sony, Kairos, Ondine und BIS.

Grubinger studierte am Bruckner-Konservatorium in Linz und am Mozarteum in Salzburg. Seit 2015–16 ist er Dozent an der Zürcher Hochschule der Künste und seit 2018–19 Professor für klassisches Schlagwerk/Multipercussion an der Universität Mozarteum Salzburg.

2012 gab er sein Debüt mit den Wiener Symphonikern. In der kommenden Saison wird er mit dem Orchester als WSY-Artist 2021–22 an fünf Terminen mit drei verschiedenen Programmen zu erleben sein. Weitere Informationen zu den Konzerten mit WSY-Artist Martin Grubinger finden Sie unter https://www.wienersymphoniker.at/de/der-abenteurer

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Gastdirigent:innen 2021–22

Neben Andrés Orozco-Estrada, der als Chefdirigent einen Großteil der Konzerte bestreitet, treten in der Saison 2021–22 auch knapp 30 weitere Gastdirigent:innen ans Pult der Wiener Symphoniker. Unter ihnen finden sich langjährige künstlerische Wegbegleiter wie Manfred Honeck, Lahav Shani und Ingo Metzmacher ebenso wie Vertreter einer jüngeren Generation wie Lorenzo Viotti und Omer Meir Wellber. Mit Joana Mallwitz und Karina Canellakis sind außerdem zwei der weltweit führenden Dirigentinnen zu erleben. Künstlerpersönlichkeiten wie Daniele Gatti, Philippe Herreweghe und Klaus Mäkelä werden das Orchester in der Saison 2021–22 erstmalig leiten. Unter den insgesamt elf Pultdebüts bei den Wiener Symphonikern sind mit Beat Furrer, Tan Dun und Alexandre Desplat auch drei so unterschiedliche wie herausragende Komponisten der Gegenwart als Dirigenten eigener Werke zu erleben.

Ausgewählte Gastdirigent:innen 2021–22:

DAVID AFKHAM GÁBOR KÁLI * ALAIN ALTINOGLU LEONIDAS KAVAKOS KARINA CANELLAKIS CRISTIAN MĂCELARU * CONSTANTINOS CARYDIS KLAUS MÄKELÄ * MYUNG-WHUN CHUNG JOANA MALLWITZ ALEXANDRE DESPLAT * ENRIQUE MAZZOLA TAN DUN * INGO METZMACHER ÁDÁM FISCHER SAKARI ORAMO BEAT FURRER * DAVID ROBERTSON * DANIELE GATTI * LAHAV SHANI PHILIPPE HERREWEGHE * AZIZ SHOKHAKIMOV * MANFRED HONECK LORENZO VIOTTI JULIA JONES * OMER MEIR WELLBER DIRK KAFTAN *

* Debüt

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Solist:innen 2021–22

Auch in der kommenden Saison arbeiten die Wiener Symphoniker wieder mit den großen Namen und vielversprechendsten Talenten des internationalen Musiklebens zusammen. WSY-Artist 2021–22 Martin Grubinger wird fünf Konzerte gestalten. Weitere dem Orchester seit langer Zeit verbundene Solist:innen wie Rudolf Buchbinder, Martha Argerich, Gautier Capuçon oder Leonidas Kavakos sind ebenso zu erleben wie Weltstars wie Anna Netrebko, Nikolaj Szeps- Znaider oder Yuja Wang. Chen Reiss, Jean-Guihen Queyras, Vera-Lotte Böcker und viele andere Künstler:innen werden in der kommenden Saison erstmalig das Podium mit den Wiener Symphonikern teilen.

Ausgewählte Solist:innen 2021–22:

PIERRE-LAURENT AIMARD, Klavier ANU KOMSI, Sopran MARTHA ARGERICH, Klavier GIDON KREMER, Violine DANIEL BEHLE, Tenor * CHRISTA MAYER, Mezzosopran VERA-LOTTE BOECKER, Sopran * TAREQ NAZMI, Bass FLORIAN BOESCH, Bass ANNA NETREBKO, Sopran BENJAMIN BRUNS, Tenor ILIA PAPANDREOU, Sopran * RUDOLF BUCHBINDER, Klavier MAURO PETER, Tenor GAUTIER CAPUÇON, Violoncello MARLIS PETERSEN, Sopran ANDREA CARROLL, Sopran * FRANCESCO PIEMONTESI, Klavier SARAH CONNOLLY, Mezzosopran THOMAS QUASTHOFF, Erzähler VILDE FRANG, Violine JEAN-GUIHEN QUEYRAS, Violoncello * SOL GABETTA, Violoncello , Violine VÉRONIQUE GENS, Sopran CHEN REISS, Sopran * DIEGO GODOY, Tenor * SIMONA ŠATUROVÁ, Sopran ILYA GRINGOLTS, Violine * MAXIMILIAN SCHMITT, Tenor MARTIN GRUBINGER, Schlagwerk EKATERINA SEMENCHUK, Mezzosopran NORA GUBISCH, Mezzosopran CHRISTIAN SENN, Bass * SAMUEL HASSELHORN, Bariton * KIAN SOLTANI, Violoncello ZIYU HE, Violine * NIKOLAJ SZEPS-ZNAIDER, Violine ALEKSEY IGUDESMAN, Violine ANTOINE TAMESTIT, Viola HYUNG-KI JOO, Klavier JEAN-YVES THIBAUDET, Klavier LEONIDAS KAVAKOS, Violine ANNA VINNITSKAYA, Klavier * TUIJA KNIHTILÄ, Mezzosopran * YUJA WANG, Klavier

* Debüt

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Abonnements & Service

Abonnements im Wiener Konzerthaus Details und weitere Informationen finden Sie unter www.wienersymphoniker.at

Wiener Symphoniker Zehn Abende mit den großen Stars des internationalen Musiklebens wie Sol Gabetta, Rudolf Buchbinder, Martha Argerich und vielen anderen.

Matineen Sieben Sonntägliche Konzerterlebnisse präsentiert von Barbara Rett, unter anderem mit Martin Grubinger, Gautier Capuçon und Nikolaj Szeps-Znaider.

Festkonzerte Sechs außergewöhnliche Konzerterlebnisse mit Chefdirigent Andrés Orozco-Estrada, Kian Soltani, Yuja Wang und vielen anderen.

Fridays@7 Fünf Konzerte mit entspanntem Ausklang im Foyer des Wiener Konzerthauses für den perfekten Start ins Wochenende.

Abonnements im Musikverein Wien Details und weitere Informationen finden Sie unter www.musikverein.at

Wiener Symphoniker Fünf Konzerte u. a. mit Philippe Herreweghe, Pierre-Laurent Aimard und Joana Mallwitz.

Große Symphonie Acht Konzerte u. a. mit Manfred Honeck, Myung-Whun Chung und Vilde Frang.

Abonnements im Kunsthistorischen Museum Wien Details und weitere Informationen finden Sie unter www.wienersymphoniker.at

Kammermusik der Wiener Symphoniker An acht Abenden laden Kammermusik-Ensembles der Wiener Symphoniker zu einer inspirierenden Entdeckungsreise ins Kunsthistorische Museum Wien ganz im Zeichen der Synergie der Künste. Das Kammermusik-Abonnement ist auch als Wahlabo mit 6 oder 4 Konzerten buchbar.

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Pressefotos

Alle Fotos liegen unter www.wienersymphoniker.at/de/service/presse zum Download bereit.

Wiener Symphoniker

Am Minoritenplatz © David Payr Im Wiener Konzerthaus © Peter Rigaud

Im Großen Saal des Wiener Konzerthaus © Stefan Oláh

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Puls der Stadt

© David Payr

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Chefdirigent Andrés Orozco-Estrada

Andrés Orozco-Estrada im Wiener Konzerthaus © Peter Rigaud

Andrés Orozco-Estrada im Musikverein Wien © Julia Wesely

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WSY-Artist Martin Grubinger

Martin Grubinger © Simon Pauly