Programm Take Five
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PROGRAMM TAKE FIVE FR 17. März 2017 Universität für Musik und darstellende Kunst Graz 18.00 Uhr bis spät nachts ÜBERSICHT 18.00 Uhr György-Ligeti-Saal Universität für Musik und darstellende Kunst Wien 19.00 Uhr MUMUTH-Proberaum Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien 20.30 Uhr Theater im Palais Universität Mozarteum Salzburg 21.45 Uhr MUMUTH-Proberaum Anton Bruckner Privatuniversität Linz 23.00 Uhr György-Ligeti-Saal Universität für Musik und darstellende Kunst Graz MUMUTH-Foyer, 1. Stock Bild-und Tonübertragung aus dem György-Ligeti-Saal, dem MUMUTH-Proberaum und dem Theater im Palais TAKE FIVE Bar TAKE FIVE Mitternachtskulinarik Palais Meran-Hof Bratwurstmaxl vom Franziskanerplatz Klezmer-Begleitmusik Ivan TRENEV, Akkordeon Szilard BENES, Klarinette 3 „Wer hohe Türme bauen will, muss lange beim Fundament verweilen.“ Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freundinnen und Freunde der Kunstuniversität Graz, „Wer hohe Türme bauen will, muss lange beim Fundament verweilen.“ Dieser Gedanke Anton Bruckners – Namenspatron eines unserer heutigen Gäste – umreißt, was unser gemeinsamer Auftrag ist. Wir Kunstuniversitäten, deren Ausbildungsschwerpunkte auf Musik und Theater liegen, sind das Fundament einer Kulturnation, die sich gerade in unseren Kernbereichen auf eine einzigartige Tradition beruft – und dies zu Recht! Im Studienjahr 2016/17 feiert unser Haus sein rundes Jubiläum – 200 Jahre Gegenwart der Kunst. Junge Künstlerinnen und Künstler der Anton Bruckner Privatuniversität, der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien, der Universität Mozarteum und der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien feiern mit uns. Wie sich nun die Zukunft des Musiklandes Österreich anhört, das wird der heutige Abend erlebbar machen. Schon der im vergangenen Jahr gewählte Titel ist als Strategie zu verstehen, ein solch großes Erbe fortzuschreiben: Take five! Fünf Häuser, fünf Möglichkeiten, fünf Perspektiven, die ein Ziel eint: Gegenwart der Kunst. Wolfgang Amadé Mozart hat uns dazu ein Motto geschenkt: „… denn wir lieben uns mit allen möglichen Meistern zu unterhalten, mit alten und mit modernen.“ Angesichts des bunt schillernden Programms, das wir heute Abend erleben dürfen, kann dieser Satz wohl über das gesamte Programm gestellt werden. Sie werden es lieben! In diesem Sinne wünsche ich gute Unterhaltung und eine wundervolle Lange Nacht der österreichischen Musikuniversitäten. Elisabeth Freismuth Rektorin 5 MUMUTH Das MUMUTH – das Haus für Musik und Musiktheater – ist ein zentrales Übungs- und Veranstaltungsgebäude, in dem Büros und Werkstätten sowie Probe- und Aufführungsräume untergebracht sind, wie der Proberaum im Erdgeschoss, der György-Ligeti-Saal mit Foyer im 1. Stock und die Studiobühne im 3. Stock. Hier finden Konzerte, große institutsübergreifende Produktionen, wie kürzlich Franz Kafkas „Prozess“ mit mehr als 60 DarstellerInnen, Chor und Orchester, sowie die jährlichen Opernproduktionen und Festakte statt. Geplant wurde das am 01.03.2009 eröffnete Gebäude vom renommierten holländischen Architekturbüro UNStudio von Ben van Berkel nach einem international ausgeschriebenen Wettbewerb mit über 200 Einreichungen. Daniel Libeskind, der Chairman des Wettbewerbs, kürte van Berkels Entwurf zum Siegerprojekt, das in der Folge mehrere Architekturpreise gewann und als österreichischer Beitrag bei der Biennale in Venedig ausgestellt wurde. Als innovative Plattform für einen Diskurs der Moderne bildet das MUMUTH ein hoch technologisiertes Forschungs- labor der Kunst. So sind die raumakustischen Möglichkeiten des György-Ligeti-Saales in Österreich eine Einzigartigkeit: Durch ein aufwändiges elektronisches System kann vom Jazz-Club bis zum Orchesterkonzert Raumklang maß- geschneidert werden. Auch die mit Light-Design bespielbare Außenhaut des Gebäudes steht für die künstlerische Verbindung von architektonischem Konzept und inhaltlicher Programmatik. Beispielgebend ist das dafür konzipierte abo@MUMUTH, eine Erweiterung des Abonnementzyklus der Kunstuniversität Graz, das als experimentelles Forum für zeitgemäße Kunstformen angelegt ist. Zur Eröffnung des Formats wurde Johann Sebastian Bachs „Johannes Passion“, BWV 245 von Christian Pöppelreiter inszeniert, wozu MUMUTH-Architekt Ben van Berkel die Ausstattung übernahm. Aktuelle Inszenierungen wie Kurt Weills „Silbersee“ im Juni dieses Jahres mit Dirk Kaftan (musikalische Leitung) und Lorenzo Fioroni (Inszenierung) locken viele BesucherInnen an den Campus und machen die Kunstuniversität Graz zum Spitzenreiter der steirischen Kulturveranstalter. Tagsüber wird das MUMUTH lebendig, wenn durch die Übungsräume und Säle Musik erklingt. Hier wird auch das Foyer mit „Twist“ und „Roter Treppe“ vielfältig genutzt. Es bietet zusätzlichen Raum für Veranstaltungen, wie Empfänge und Premierenfeiern oder dient sogar als zusätzliches Arbeitsatelier für die Fertigung von Bühnenbildern. 6 7 THEATER IM PALAIS In den 1840er Jahren entstand für Erzherzog Johann und seine Familie ein repräsentatives Stadtschloss im spätklassizistischen Stil, das bis heute als „Palais Meran“ bezeichnet wird. Seit 1963 ist es das Hauptgebäude der Kunstuniversität Graz. Das angrenzende „Theater im Palais“ – kurz T.i.P. – beherbergt das Institut für Schauspiel. Das ursprünglich als Wagenremise und Stall genutzte Nebengebäude wurde in den 1980er Jahren zu einem Veranstaltungsgebäude ausgebaut und nach einer zweiten Sanierung 2012-2014 in den heutigen Zustand mit dazugewonnenen Räumlichkeiten versetzt. Im Zuge des Umbaus erhielt das Institutsgebäude eine vor die Fassade gelagerte Außenhülle, die das Haus nicht nur optisch gestaltet, sondern für das gläserne Foyer auch als Sonnenschutz dient. Diese Hülle - vom Architekten Johannes Wohofsky als „Baldachin“ bezeichnet - besteht aus einem goldfärbigen, gestanzten Aluminiumblech. Das friesartige Ornament der Lochungen und Prägungen wurde aus einer Chronofotografie des Physiologen und Fotopioniers Étienne-Jules Marey entwickelt, das die Bewegungsabfolge eines Saltos darstellt. Die historische Umfassungsmauer wurde von den Veränderungen jedoch nicht angegriffen – ihre Silhouette bleibt hinter dem „goldenen Vorhang“ sichtbar. Im Gebäudeinneren, dem weitläufigen Foyer, treffen die Studierenden zu Besprechungen, Probenvorbereitungen, zur Arbeit am Computer oder einfach zur Entspannung auf den Sofas zusammen. 8 9 GYÖRGY-LIGETI-SAAL 18.00 UHR Elisabeth Freismuth Begrüßung Rektorin PROGRAMM Franz Schubert Quintett A-Dur für Klavier, Violine, Viola, Violoncello und Kontrabass (1797-1828) op. posth 114, D 667, „Forellenquintett” 1. Allegro vivace 2. Andante 3. Scherzo. Presto 4. Tema con variazioni. Andantino 5. Allegro giusto Johanna ESTERMANN, Klavier Judith FLIEDL, Violine Liliya NIGAMEDZYNOVA, Viola Christine ROIDER, Violoncello Johannes EDER, Kontrabass 12 13 QUINTETT Johanna ESTERMANN wurde in Innsbruck in eine Musikerfamilie geboren. Mit sechs Jahren erhält sie dort ihren ersten Klavierunterricht und gewinnt Preise beim Jugendwettbewerb Prima la Musica. Sie besucht das Musikgymnasium Innsbruck, welches sie mit dem 2. Klavierkonzert von Dmitri Schostakowitsch abschließt. Bereits während der Schulzeit beginnt sie das Studium Bachelor IGP (Instrumental- und Gesangspädagogik) Klavier am Mozarteum Salzburg bei Bozidar Noev und Shao-Yin Huang und erlangt einen zweiten und einen ersten Preis beim Auswahlspiel für das Bösendorfer Stipendium. 2008 beendet sie das Studium mit Auszeichnung und erhält damit die Lehrbefähigung für Klavier und ihr Schwerpunktfach Orgel. Sie übersiedelt nach Wien, um an der Universität für Musik und darstellende Kunst das Masterstudium IGP Klavier zu besuchen, welches sie 2011 mit Auszeichnung und dem Titel Mag.art. abschließt. Ihre Begeisterung gilt der Kammer- musik, dem Begleiten und dem Spiel mit anderen Musikern, weshalb sie zusätzlich das Diplomstudium Klavier- kammermusik bei Avedis Kouyoumdjian an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien beginnt und 2016 mit Auszeichnung absolviert. Zurzeit besucht sie den postgradualen Lehrgang Klavierkammermusik an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien bei Stefan Mendl. Sie unterrichtet und korrepetiert in Wien. Seit 2017 ist sie Studienassistentin am Joseph Haydn Institut. Judith FLIEDL wurde 1991 in Kärnten geboren und begann als Sechsjährige mit dem Violinspiel. 2009 wurde sie in die Klasse von Igor Ozim (Universität Mozarteum Salzburg) aufgenommen. Im Jahr 2013 schloss sie ihren Bachelor mit Auszeichnung ab. Sie setzt zurzeit ihr Masterstudium bei Pierre Amoyal fort. Parallel dazu absolviert sie ein Kammermusikstudium bei Johannes Meissl an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Zusätzliche musikalische Impulse erhielt sie unter anderem durch Unterricht bei Pavel Vernikov, Leonidas Kavakos und Heinrich Schiff. Judith Fliedl ist mehrfache Preisträgerin bei nationalen und internationalen Wettbewerben wie: A. e V. Marcosig (Gorizia), Gianluca Compochiario (Sizilien), Brahms Wettbewerb (Pörtschach) und Lions Wettberb (Linz). Als Kammermusikerin und Solistin verfügt sie über zahlreiche Erfahrungen, ebenso als Mitglied in verschiedenen hochqualifizierten Ensembles. Sie spielt eine Violine von Lorenzo Storioni, die ihr von privater Hand zur Verfügung gestellt wird. Liliya NIGAMEDZYNOVA Die russische Bratschistin wurde 1987 geboren. Nach Abschluss ihrer Studien in Russland kam sie 2012 nach Österreich, um sich an der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz in der Klasse von Silvia Marcovici weiter zu vervoll- kommnen. In dieser Zeit entdeckte sie ihre Liebe für den Klang