CDU-Informationsdienst Union in Deutschland QMB) Bonn, den 11. Mai 1989 '5/89 - Mit Sonder bei läge Nordrhein-Westfalen Arbeitsmarkt: nächsten Monat packen wir die Zwei-Millionen- Grenze . * neuesten Arbeitsmarktzahlen aus der Nürn- ein^er ^UI,desanstalt für Arbeit zeigen erneut HEUTE AKTUELL I *n deutlichen Rückgang der Arbeitslosigkeit • Heiner Geißler: *veit ''' 8e8en"Der dem Vormonat und sind ein jj . eij?r Beleg für die hervorragende wirtschaft- Die CDU ist unbestritten die e Europapartei. Seite 2 e. Entwicklung, die Mehrbeschäftigung in m usmaß zur Fo, e nat das weit ÜDer die im |,|p .A 8 > a "ühjahr saisonübliche Arbeitsnachfrage hin- lief " ^as absinken der Arbeitslosigkeit ent- soo e sich im atzten Monat so deutlich, daß jy|a* der Präsident der Bundesanstalt, Heinrich 1 er r seme tende ^ *" vorsichtige und zurückhal- de/| Arbeitsmarkt-Kommentierung bekannt ist, sch utscnlai,dfunk gegenüber den optimisti- ^j en. Satz sprach: „Im nächsten Monat packen im« Zwei-Millionen-Grenze. Wir werden sie ^schreiten." • Rot-Grün e Das grüne Koalitionsangebot z ,. Stellungnahme zu den neuesten Arbeitsmarkt- en S0w steht: Was tut Vogel jetzt? 4P te das Interview des Präsidenten der Bun- Seite 6 Qnstalt für Arbeit mit dem Deutschlandfunk siehe Seitel4undl5.) • : Die SPD ist die Partei der mas- siven Steuererhöhungen. Seite 10 • Landesparteitage Generalsekretär Heiner Geißler informiert er Berichte aus Siegen, Saarbrüc- 2 den Ablauf des Europawahlkampfes bis ken und Karlsruhe. Hi"? *8- Juni und erinnert noch einmal an die Seite 17-21 cntigsten Maßnahmen, die auf mehreren • „Euromarkt 2000" stell renZen DesProcnen UI|d 'm UiD vorge- Worde Wer über Europa informiert, diA D n sind. Ganz besonders wichtig: der motiviert auch für Europa. ^Br'efwahlkampagne. Seite26-29 Seite 30 Seite 2 • UiD 15/1989 EUROPA Generalsekretär Heiner Geißler: Die CDU ist unbestritten die deutsche Europapartei Die Christlich Demokratische Union Wir brauchen zur Mobilisierung vor will die Europawahl zu einer Volksab- allem Aufklärung, Diskussion und Argu* stimmung für Europa machen. Gene- mente. Wer über Europa informiert, mo ralsekretär Heiner Geißler vor der viert und mobilisiert für Europa. Presse in Bonn: Deshalb führen wir • Die CDU hat bei dieser Wahl gute einen pro-europäischen Wahlkampf. Chancen, weil die CDU die größte Kom- Unser Hauptslogan heißt: petenz in der Europapolitik besitzt und unbestritten die deutsche Europapartei Im deutschen Interesse: ist. 45 % der Wahlberechtigten nennen Großes Europa, spontan die CDU als „Partei mit dem stärksten Einsatz für Europa"; die SPL' große Zukunft. steht abgeschlagen bei 33 %. Helmut K°n hat durch seinen Einsatz für den Europa • Nach einer Untersuchung des For- sehen Binnenmarkt großes Ansehen als schungsinstituts der Konrad-Adenauer- Europapolitiker erworben. Auf die Frag Stiftung vom April 1989 sind erst 43% der welche Politiker sich heute besonders Wählerinnen und Wähler entschlossen, stark für das Vorankommen der Europa zur Wahl zu gehen. Der relativ niedrige sehen Gemeinschaft einsetzen, wird er Informationsstand über Fragen der euro- selbst von SPD-Anhängern häufiger päischen Politik ist ein weiterer Grund genannt (24%) als etwa Hans-Jochen für das geringe Interesse. Nur 26% der Vogel (22%) oder 0 /o)' Wahlberechtigten halten sich für gut informiert über den Binnenmarkt. für Europa Hinzu kommt, daß Vorbehalte und Äng- ste vor allem im Hinblick auf den Euro- Helmut Kohl steht in diesem WahlkamPf päischen Binnenmarkt vorhanden sind. als erfolgreicher Europäer und als einer Je höher der Informationsstand ist, desto der Architekten des Europäischen Bin- geringer sind diese Ängste und desto grö- nenmarktes in der europapolitischen Tra ßer ist die Bereitschaft, zur Wahl zu dition der CDU-Kanzler Konrad Ade- gehen. Bei denjenigen, die bereits viel nauer, Ludwig Erhard und Kurt-Georg über den Binnenmarkt wissen, sehen etwa Kiesinger. Deshalb wird der Bundeskanz- 60% dem kommenden Gemeinsamen ler auch in der öffentlichen Darstellung Markt mit Hoffnungen und nur 39% mit der CDU, vor allem in der Plakatierung. Befürchtungen entgegen. Bei weniger aber auch in den Hörfunk- und Fernsen- informierten Bürgerinnen und Bürgern spots, eine herausragende Rolle spielen- verhält sich dies umgekehrt. • Der französische Staatspräsident Fra Deshalb ist der Wahlkampf für die CDU cois Mitterrand hat einmal gesagt: La vor allem ein Informationswahlkampf. France agrandit par l'Europe (Frankreic UiD 15/1989 • Seite 3

Im deutschen Interesse: Großes Europa große Zukunft. Christdemokraten bauen Europa CDU

*lrd größer durch Europa). Auch und eindeutige Absage an einen deut- eutschland wird größer und stärker schen Sonderweg und einen politischen rch Europa. Das gilt für unsere natio- Neutralismus von links oder rechts. Die alf n, unsere wirtschaftlichen und unsere Bundesrepublik Deutschland und das Sozialen Ziele. freie Europa gehören auch in der Zukunft an die Seite der Vereinigten d Während für die Sozialdemokraten Gedanke der Staaten von Amerika. eiT . nationalen Einheit den r°Päischen Integrationsprozeß stört ^•gon Bahr) und die Rechtsradikalen die Frieden und Freiheit Ur d opäische Einigung als Hindernis für • Ein großes, einiges Europa wird die e d! nationale Einheit diffamieren, ist für weltpolitische Bedeutung der europäi- "e Christlich Demokratische Union die schen Länder und ihre internationale r°päische Einigung in Frieden und Wettbewerbsfähigkeit z. B. gegenüber e'heit die Voraussetzung und der Rah- dem nordamerikanischen und dem pazifi- en für die Ausübung des Selbstbestim- schen Raum entscheidend stärken. ^ungsrechtes der Deutschen. • Der Europäische Binnenmarkt sichert ^ Die CDU bekennt sich zu Europa als die soziale und wirtschaftliche Zukunft er d ^ertegemeinschaft freiheitlicher und der Bundesrepublik Deutschland. Er j^molcratischer Staaten, die zusammen schafft einen einheitlichen Markt von 320 j. er»gen Bündnis mit den Vereinigten Millionen Verbrauchern mit allen Chan- a ö aten Frieden und Freiheit sichern. cen für deutsche Wertarbeit und qualifi- ,ese poütik bedeutet auch eine klare zierte Arbeitskräfte. Seite 4 • UiD 15/1989 EUROP*

• Die Europäische Gemeinschaft muß abbau und sozialem Elend; in Europa nicht nur zu einer Wirtschafts- und Han- will sie die vorbildlichen deutschen delsgemeinschaft, sondern auch zu einer Sozialleistungen für alle EG-Länder Umweltgemeinschaft, Forschungs- und durchsetzen und warnt davor, das hohe Technologiegemeinschaft, einer Gemein- deutsche Sozialleistungsniveau an das schaft für innere Sicherheit, einer Sozial- niedrigere anderer EG-Länder anzupas- gemeinschaft und zur Politischen Union sen. ausgebaut werden. Dafür fordert die • Auch in der Umweltschutzpolitik CDU z.B.: stellt die SPD die Dinge auf den Kopf- D die Einführung des geregelten Unbestritten betreibt die Bundesregie- 3-Wege-Katalysators; rung im Vergleich mit den anderen E<-»- D eine Konvention zum Schutz der Staaten die bisher wirksamste und best Alpen; Umweltschutzpolitik. Trotzdem behaup- tet die SPD, die Bundesregierung habe • die Einführung der deutschen Sicher- und heitsstandards bei Kernkraftwerken; wenig für den Umweltschutz getan habe kein Interesse daran, den Umwe D den Abschluß eines Vertrages zwi- schütz europaweit auszubauen. schen den EG-Staaten zur Erforschung, Entwicklung und Auswertung der Son- Diese Beschuldigungen der SPD sind eine Beleidigung für die Intelligenz de nenenergie; Wähler. D die Verabschiedung einer europäi- schen Sozialcharta; • Zur Doppelmoral der SPD gehört, daß sie zwar, wie die CDU, den Rech^y D ein einheitliches europäisches Asyl- dikalismus bekämpft, den Linksradika" recht ; mus dagegen hat sie jahrelang verharrn D die Gründung einer europäischen lost, hoffähig und jetzt zum Regierung^ Bundespolizei mit grenzüberschreitenden partner gemacht; dieses rot-grüne M° Kompetenzen. will sie auf die ganze Bundesrepublik Wir fordern, daß das neu gewählte Euro- ausdehnen. Die SPD will offen mit den päische Parlament eine Verfassung für Linksradikalen koalieren und von den die Vereinigten Staaten von Europa aus- Rechtsradikalen klammheimlich pro"' arbeitet. ren. Die gewalttätigen Ausschreitung6 • Für die CDU ist die Europäische am 1. Mai in Berlin sind die Folge rot- Gemeinschaft der Kern eines friedlichen grüner Politik und der aktuellste Beleg und freiheitlichen, auf Osteuropa über- für die Richtigkeit unseres Mottos greifenden europäischen Einigungspro- zesses, durch den sich Freiheit, Men- Radikale und SPD, schenrechte, soziale Gerechtigkeit und Demokratie in ganz Europa durchsetzen. Zukunft und Wohlstand Dazu ist die Bereitschaft der EG notwen- ade. dig zum Dialog und zur Zusammenarbeit mit den osteuropäischen Staaten. Und damit die Europa-Wahl nicht als • Die SPD argumentiert im Europawahl- Protestwahl mißbraucht wird, erinnern kampf mit einer doppelten Moral und wir an Berlin und Frankfurt: will die Wähler hinters Licht führen: • In der Bundesrepublik Deutschland Wer rechtsradikal wählt, schürt sie Angst vor angeblichem Sozial- wird links regiert. lÜÜDESVORSTAND UiD 15/1989 • Seite 5 Hot-grüne Realität in Berlin: Chaoten haben freie Bahn J? Bundesvorstand hat in seiner Sit- schen Parteien gegen gewalttätige Terro- risten zurückzukehren, ihre gescheiterte tun rfm 8* Mai 1989 unter der Lei' Huf Vorsitzenden, Bundeskanzler Strategie gegenüber Rechtsbrechern zu nach!?* Kohl' die Situation in Berlin ändern und sich eindeutig auf die Seite Kre k " scnweren Krawallen in der Polizei zu stellen, die den Rechts- ftachf 8 ana,ysiert und dazu die staat, die Bürger, den inneren Frieden d «folgende Erklärung verabschie- und die Stabilität unserer Demokratie schützt. Berlin zeigt, wie rot-grüne Realität aus- Sprv verurteilt das Versagen des sieht: Die Polizei wird behindert, Chao- gew [""Senats in Berlin gegenüber den alttät ten haben freie Bahn. Die SPD will rot- tün igen undkriminellen Ausschrei- am Mai und den Vef grüne Bündnisse nach Berliner Vorbild SPn?U ' • such des zum Modell überall in der Bundesrepu- -Inneensenators Pätzold,-%-....« sich aus der blik Deutschland machen. ^ie Cr»1611 Verantwortung zu stehlen. Und etwas zeigt Berlin auch: Wer rechts- v°m R Wird es nicnt zu,assen, daß die e radikal wählt, wird links regiert. I ge(j * ßierenden Bürgermeister Momper der p y Unfähigkeit des Innensenators den " \^ angelastet wird. Zu Sachschä- n £u ' .Millionenhöhe hat in Berlin das Menetekel für die SPD tige ^weichen des Staates vor gewalttä- btraf „Es sind Zweifel erlaubt, ob die tum v tätern geführt, die das Eigen- 0n klej Arbeitnehmern und Inhabern SPD in ihrer gegenwärtigen Verfas- erer Poljt Geschäfte zerstört haben. Die sung willens und in der Lage ist, nator k 6n Vor8aben des SPD-Innense- wirkliche Verantwortung für die zisten tten die Verletzung von 335 Poli" innere Sicherheit in unserem Land Z r Fol e staat y 8 und haben dem Rechts- zu übernehmen. Eine Partei, die Schw daß d er geschadet. Erschreckend ist, 6r linke Extremisten hofiert, kopiert den p . P'Innensenator auch nach oder mit ihnen koaliert, verliert ihre schen T18nissen des L Mai an seiner fal" Identität als Sachwalterin des ti f. ralctik der sogenannten Deeskala- 0n Rechtsstaats. Die SPD sollte end- Berii aItenwilL 18 1 kein lich darüber nachdenken, wie weit teres R . Einzelfall, sondern ein wei- e,s sie den rot-grünen Weg zu einer beim °. Piel dafür, daß auf die SPD anderen Republik noch beschreiten bruch kmpf 8egen GewaIt und Rechts- sind ,. ^ Verlaß ist: weitere Beispiele will. Die Berliner Ereignisse vom 1. Ham Kiefer^ burger Hafenstraße, die Mai sind ein Menetekel auch und ^achekraße in Düsseldorf und das gerade für die SPD." gen. n gegenüber den RAF-Häftlin- , Erster Parlamentarischer Geschäftsführer Sprj) ^'Bundesvorstand fordert die der CDU/CSU-Bundestagsfraktion ' zum Konsens aller demokrati- Seite 6 • UiD 15/1989 ROT-GRÜg Das grüne Koalitionsangebot steht: Was tut SPD-Chef Vogel jetzt? hat mit ihrer Rede am rot-grüne Senat von Berlin zum Modell 27. April 1989 im Deutschen Bundes- für die Bundesrepublik Deutschland wer- tag die Katze aus dem Sack gelassen: den? Das Koalitionsangebot der Grünen an Vogel soll jetzt klar sagen: Will die die SPD steht. SPD nach der nächsten Bundestags- wahl ein Bündnis mit den Grünen oder Was tut SPD-Chef Vogel jetzt? Bisher hat nicht? Die Wähler haben einen er sich um eindeutige Koalitionsaussagen Anspruch darauf, eindeutig zu erfah- herumgedrückt. Als Spitzenkandidat der ren, wohin die Reise gehen soll. All*8 SPD sagte er vor der Bundestagswahl 1983 andere wäre versuchter Wählerbetrug' mehrdeutig: „Wenn es einen Bundes- Frau Vollmer hat deutlich gemacht, *' kanzler Vogel gibt, dann wird dieser Bun- rot-grüne Politik aus ihrer Sicht ausse- deskanzler Vogel für die Politik der hen soll. Vogel muß jetzt erklären, oo Sozialdemokraten die Mehrheiten er dem zustimmt. suchen, notfalls von Fall zu Fall und not- falls dort, wo er sie bekommt." (Hessi- • Wollen Vogel und die SPD sich mit scher Rundfunk, „Frankfurter einem Partner verbünden, der sich in Gespräch", 23. Januar 1983.) Das konnte Regierungsämtern verantwortungsvoll eigentlich nur heißen: Die SPD akzep- geben versucht und gleichzeitig als autf tiert die Grünen als Bündnisgenossen. parlamentarische Opposition die Straß Nach der Wahl sollte das aber nicht mehr mobilisiert? Wie will die SPD internatio- wahr sein. Denn Vogel war zu der nale Verstimmungen vermeiden, wenn •£ Erkenntnis gelangt: „Eine Zusammenar- wie in Berlin — der amerikanische Pra beit mit den Grünen im eigentlichen Sinn dent vom SPD-Bürgermeister „offiziell herzlich eingeladen und „inoffiziell* des Wortes halte ich nicht für möglich." e (Münchner Merkur, 15. April 1989.) durch den Koalitionspartner rüde ausg laden wird? Wie will die SPD die Sicher- wl Vor der Wahl zum Berliner Abgeordneten- heit der Bürger garantieren, wenn — haus 1989 ließ Vogel sein Parteipräsidium in Berlin — der SPD-Bürgermeister den ve eine Erklärung verabschieden, in der es Straßenterror von Chaoten „offiziell" heißt: „Wer AL wählt, bewirkt Unsicher- urteilt, gleichzeitig aber der Koalitions- heit und Instabilität." (23. Januar 1989.) partner „inoffiziell" erklärt, die brutale Nachdem aber die SPD in Berlin nach der Gewalt, die über 300 verletzte Polizisten Wahl kräftig mit der Alternativen Liste forderte, sei ein „voller Erfolg für linke „gemompert" hatte, bescheinigte auch Politik in Berlin"? (Süddeutsche Zeitung- Vogel dem neuen Bündnispartner, er 3. Mai 1989.) wolle „im Rahmen der demokratischen • Gelten in einem solchen rot-grünen Ordnung Mitverantwortung überneh- Bündnis noch demokratische Spielrege » men"; die rot-grüne Koalition in Berlin zum Beispiel das Mehrheitsprinzip? °d werde, so Vogel, „Impulse... geben, die gilt statt dessen eine selbstangemaßte über Berlin hinausreichen". (Sozialdemo- Minderheitsmoral? In ihrer Bundestags- krat-Magazin, April 1989.) Soll also der rede hat Frau Vollmer davon gesprochen. fif^GRÜN UiD 15/1989 • Seite 7

^. d,e Bundesregierung schon so gut schon einmal 1981/82 unter der Verant- le abgewählt sei. Welches Demokratie- wortung der SPD. I rständnis liegt hier eigentlich vor? Sol- n m Zukunft Wahlen durch Meinungs- • Arbeiter gibt es bei den Grünen kaum. du u8Ungen ersetzt werden? Oder gar Deshalb brauchen die Grünen sich um rcn Beschlüsse von Parteitagen der Arbeitsplätze auch keine Sorgen zu ^runen? machen. Aber die SPD? Sie behauptet doch immer noch, eine „Arbeiterpartei" ornpers Partner, die Alternative Liste, nkt zu sein. Kann es ihr auch gleichgültig Ve bereits seit langem über Alternati- sein, wie es mit den Arbeitsplätzen wei- on nach: „Die Institution Parlament m tergeht? d °glicht nicht die direkte Demokratie, j® Wir wollen. Wir haben noch kein Frau Vollmer hat darauf hingewiesen, nz me ept, was man an die Stelle des Parla- daß es bei einem rot-grünen Bündnis Rei- es t setzen könnte, aber man muß wei- bungspunkte geben werde, zum Beispiel, Sch rÜber nacndenken" (Klaus-Jürgen „wenn es um die schmerzliche Entschei- dt im !Jjj > Fraktionsvorsitzender der AL dung zwischen ökologisch sinnvoller Pro- Abgeordnetenhaus, zitiert nach der duktion und Arbeitsplatzerhalt geht". Bei ipt", 9. Juli 1982.) / den Grünen ist diese Entscheidung klar: Q rau Vollmer hat angedeutet, was die Was produziert wird, entscheiden die nen vorhaben: Die Reformgesetze Grünen. Arbeitsplatzerhalt ist nicht so Ho 6r 8's^aturperiode sollen zurückge- wichtig. Sollen in Zukunft deutsche Auto- es 1^men werden; denn anders kann man mobilarbeiter Fahrräder herstellen, wie v '^"t interpretieren, wenn sie sagt, daß dies von Grünen schon gefordert wurde? lesen bie-i/ Reformen nichts mehr übrig run Werde- Eine rot-grüne Regie- Rot-Grün bedeutet: gskoalition würde also folgende '^schritte" bringen: Aus für den Binnenmarkt gemessen an den jetzt geltenden Die Grünen verlangen eine Abkoppelung teuereinsparungen würden die Bürger von der Weltwirtschaft. Was das bedeu- ubfr 45 Milliarden Mark mehr für rot- tet, wird erst klar, wenn man weiß, daß 8ri,ne Alternativprojekte zahlen müs- jeder dritte Arbeitsplatz in der Bundesre- publik Deutschland vom Export abhängt. " Ü(>er 500.000 Bürger - viele von ihnen Die Grünen sind auch gegen die Europäi- m,t Kindern —, die nach der Steuerre- sche Gemeinschaft, obwohl bereits heute °rm keine Lohnsteuer mehr zu bezah- jeder fünfte Arbeitsplatz durch unsere en Ausfuhren in die EG gesichert wird. brauchen, müßten von ihrem gerin- gen Einkommen wieder beträchtliche Rot-Grün würde bedeuten: Schluß mit ^ Anteile an den Staat abführen. dem Binnenmarkt 1992, dem leistungsfä- &er Mittelstand, ein Motor des Wachs- higsten Markt der Welt mit über 320 Mil- ms und der Innovation, würde durch lionen Verbrauchern. Der Cecchini- e steile Steuerprogression belastet, Bericht der Europäischen Gemeinschaft nvestitionen würden verhindert, sagt eine bis fünf Millionen zusätzliche fbeitsplätze vernichtet. Im europäi- Arbeitsplätze nach der Vollendung des chen und weltweiten Wettbewerb würde Binnenmarktes voraus. Ein rot-grünes nser Land zweitklassig werden: Die Bündnis in der Bundesrepublik Deutsch- "tschaft würde schrumpfen — wie land würde zum größten europäischen Seite 8 • UiD 15/1989 ROT-GRUN

Arbeitsplatz-Verhinderungs-Unterneh- weswegen sie auch vorbeugend einen men. ihrer härtesten Strategen als Botschafter Der rot-grüne Senat von Berlin bietet nach Bonn geschickt haben"); grenzen- dazu übrigens erstes Anschauungsmate- lose Naivität gegenüber der Sowjetunio . rial : Die Koalitionsvereinbarungen zwi- bei der die Grünen Ankündigungen schen SPD und AL sehen vor: schon für Taten nehmen: „500.000 Mann — die gesamte Stärke der Bundeswehr - • Streichung der notwendigen Infrastruk- wird er (Gorbatschow) in den nächsten turmaßnahmen wie Ausbau der Flughä- Jahren von fremden Territorien abzie- fen, Stadtautobahnen und Binnenschiff- fahrtswege. hen." Das ist der Kurs der Grünen, die in ihrem • Erhöhung der Gebühren um 60 Millio- nen Mark jährlich. Parteiprogramm den Ausstieg aus der NATO fordern. Wollen Vogel und die • Die private Wohnungswirtschaft soll SPD das auch? weitgehend ausgeschaltet werden. • Die Akademie der Wissenschaften, das Ausstieg aus der NATO? Deutsche Herzzentrum, das geplante • Frau Vollmer sagt, Manöver und Zivl Deutsche Rheumaforschungszentrum, st das Zentrum für Schwer-Brandverletzte schutzübungen seien „out of time"- I und das Transplantationszentrum sollen' wirklich altmodisch, daß unsere Soldate aufgelöst beziehungsweise verhindert die Kampfkraft der Truppe durch Man- werden oder nur noch eingeschränkt över auf hohem Niveau halten und so arbeiten können. einen unersetzlichen Beitrag zur Siehe- rung des Friedens leisten? Eine Abscna Selbst der DGB warnte vor den Folgen fung oder einschneidende Verringerung einer rot-grünen Politik für die Arbeit- von militärischen Übungen würde unser nehmer. Der stellvertretende DGB-Vor- Verteidigungsfähigkeit schwächen. sitzende Fehrenbach sagte, die SPD/AL- Die SPD unternimmt zur Zeit große Koalition sei „im Regierungsalltag immer Anstrengungen, mit der Bundeswehr in wieder vom Mißerfolg bedroht". Gespräch zu kommen. Dabei gibt sie si (Express, 8. März 1989.) bundeswehrfreundlich. Kann es die Sr • Wollen sich Vogel und die SPD in der gegenüber unseren Soldaten verantwor- Außen- und Sicherheitspolitik in eine rot- ten, mit politischen Kräften zusamrnenzu grüne Geisterbahn setzen? Als SPD-Chef arbeiten, deren Vorstellungen ein Risi* Vogel die USA besuchte, gab er sich pro- für unsere Sicherheit sind? amerikanisch. Frau Vollmer dagegen hat • Frau Vollmer will eine „definitive in ihrer Rede klargemacht, wohin die rot- Anerkennung der Eigenstaatlichkeit de grüne Reise gehen soll; in ihrer Sicht hat DDR". Das will die DDR auch. Will es die Wertegemeinschaft des Westens auch die SPD? Darauf muß SPD-Chef „überall Risse und Sprünge". Deutlich Vogel jetzt eine Antwort geben. Das schimmert der neutralistische Kurs der Grundgesetz spricht vom Willen des Grünen durch: Mißtrauen gegenüber deutschen Volkes, „seine nationale und dem westlichen Bündnis, das uns 40 staatliche Einheit zu wahren", und ver- Jahre Frieden und Freiheit gesichert hat; pflichtet uns, „die Einheit und Freiheit Verleumdung der USA, die zum Beispiel Deutschlands zu vollenden". Was Frau die Freiheit von Berlin (West) sichern Vollmer fordert, ist also grundgesetzwid- („Druck von sehen der Amerikaner..., rig. Die SPD muß sich dazu erklären. S5T-GRÜN UiD 15/1989 • Seite 9

D,e CDU hält am Selbstbestimmungs- Wollen Vogel und die SPD dieses rot- recht für alle Deutschen fest. Die Deut- grüne Bündnis jetzt etwa zum Modell *chen in der DDR sollen selbst entschei- für die Bundesrepublik Deutschland den können, was sie wollen. Die Grünen machen? ^ten sich offenbar für legitimiert, dar- Frau Vollmer hat gesagt: „Es wird wahr- ker zu entscheiden, was das Beste für scheinlich spannend in dieser Repu- dle Deutschen in der DDR ist. Auch dazu blik ... Das Überschießende, das Visio- muß die SPD Stellung nehmen. näre bei dieser Perspektive wird aus den Es ist vornehmste Aufgabe des Rechts- grünen Elementen kommen." Das mag ^ates, für den Schutz der Bürger, vor eine Hoffnung für die Grünen und ihre •em jener einzutreten, die sich nicht radikale Klientel sein. Die Bürger hätten Se|bst schützen können. Frau Vollmer hat solche rot-grünen Visionen zu fürchten. ^° versprochen, eine rot-grüne ^e8ierung hätte die inhaftierten RAF- rerroristen „mit humanen Haftbedingun- 8en geradezu .malträtiert"'. Asylpolitik ^er sind eigentlich diese RAF-Häft- JJ'ge? Sie sind verurteilt wegen Mord, Maßnahmen zeigen Mordversuch, Entführung, Erpressung, ^Prengstoffanschlägen. Ihre terroristi- erste Wirkungen schen Ziele haben sie nicht aufgegeben. Der Rückgang der Asylbewerber aus »Entweder sie gehen auf unsere Forde- n Jugoslawien beweist, daß die auf ^ gen ein, oder wir kämpfen bis zum Betreiben der CDU/CSU-Bundestags- , od." (Karl-Heinz Dellwo, zweimal fraktion ergriffenen Maßnahmen der ^benslange Freiheitsstrafe, zitiert nach Bundesregierung zu wirken beginnen ^tern, 22. März 1989.) Sollen sie dafür *uch noch belohnt werden? Sie können und richtig sind. besuche empfangen, Briefe erhalten, Zei- Für die Zukunft gilt: n ^ gen abonnieren und fernsehen. Die 1. Politisch Verfolgte finden auch in J^F-Terroristen sind keine Urlauber im Zukunft bei uns Aufnahme. efängnis, sondern rechtskräftig verur- 2. Wer aus wirtschaftlichen Gründen in e,|te Kriminelle. Sie verbüßen die unser Land einwandern will, muß damit gerechte Strafe für ihre Taten. rechnen, daß ihm der Zugang erschwert, le es unter einer rot-grünen Regierung daß offensichtlich unbegründete Asylver- ^m den Schutz der Bürger vor brutaler fahren schneller abgewickelt und daß ^ewalt bestellt ist, das hat Berlin gerade danach — konsequenter als in der Ver- z j^ eigt: Die Sachschäden gehen in die gangenheit — abgeschoben wird. Ml|Honen; betroffen sind vor allem le Bundesinnenminister Schäuble hat deut- >ne Leute, die voraussichtlich von nie- lich gemacht, daß er die Zielvorgabe mandem entschädigt werden. Mindestens 2 nicht nur teilt, sondern bereits entspre- Geschäfte wurden geplündert, 18 ver- chende Maßnahmen eingeleitet hat. ustet, die Fensterfronten von 40 eschäften wurden zerstört; 95 Autos Johannes Gerster, innenpolitischer Spre- ^urden demoliert, davon brannten 30 cher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion: jjjjjig aus. Und am schlimmsten: Über Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion wird uo Polizisten wurden verletzt. ihn dabei tatkräftig unterstützen. • Seite 10 • UiD 15/1989 REGIERUNGSERKLÄRUNG Alfred Dregger: Die SPD ist die Partei der massiven Steuererhöhungen In der Debatte über die Regierungser- wesentlichen zur Abdeckung der Zinslast klärung von Bundeskanzler Helmut für Ihre Altschulden in Anspruch genom- Kohl am 27. 4. 1989 erklärte der Vor- men wird. sitzende der CDU/CSU-Bundestags- 1982, als Sie mit Ihrem Regierungslatein fraktion Alfred Dregger u.a.: am Ende waren, schien auch unser Lan'd am Ende zu sein. Man sprach im Auslan Meine Damen und Herren von der SPD, schon von der „deutschen Krankheit"- 1969 übernahmen Sie ein glänzendes Erbe. Ich brauche nur den damaligen Man glaubte, die Deutschen gehörten nicht mehr zur ersten Garnitur der Indu- Oppositionsführer mit zwei Sätzen zu zitieren. Er sagte damals ohne strienationen. Ihren Widerspruch: „Sie sind auch die Partei „Sie treten Ihr Amt an bei Vollbeschäfti- der sinkenden Löhne" gung, stabilem Geld und wohlgeordneten Finanzen. Seit Bestehen der Bundesrepu- Der wirtschaftliche Abstieg unter Ihrer Verantwortung hatte schwerwiegende blik Deutschland stand kein Bundeskanz- soziale Folgen. Die Verbraucherpreise ler bei seinem Amtsantritt in einer ver- stiegen damals im Jahresdurchschnitt um gleichbaren Situation" 5,3 Prozent, mehr als jemals zuvor und In der Tat, so war es 1969, bevor Sie die mehr als jemals danach. Das blieb Ihrer Regierung übernahmen. Regierungszeit vorbehalten. Reden Sie nur von der Weltwirtschaft! Die Reallöhne der Arbeitnehmer und Auch heute sind wir in der Weltwirtschaft Rentner gingen zurück. Jetzt steigen sie und müssen uns in ihr bewähren! wieder wie in der Zeit, bevor Sie die „Sie waren mit Ihrem Regierungsverantwortung übernahmen- Regierungslatein am Ende" Es ist wahr: Sie, meine Damen und Her- Als Sie, meine Damen und Herren, 1982 ren von der SPD, sind nicht nur die ?*& nach 13 Jahren das Steuer des Staates der Geldentwertung und der Massenar- beitslosigkeit, Sie sind auch die Partei de wieder an uns abgeben mußten, hatte sich er die Lage unseres Landes grundlegend sinkenden Reallöhne für Lohnempfäng verändert, und zwar grundlegend ver- und auch für Rentner. schlechtert. Aber nicht nur das: Die SPD ist auch die Aus Vollbeschäftigung war Massenar- Partei der massiven Steuererhöhungen. beitslosigkeit geworden, aus weitreichen- • Sozialdemokraten haben in ihrer kur- der Schuldenfreiheit ein hoch verschulde- zen Regierungszeit von 1969 bis 1982 die ter Staat, dessen Zinslast heute noch Umsatzsteuer gleich dreimal erhöht, näm- unsere Handlungsfähigkeit einschränkt. lich 1978, 1979 und 1981; Es ist doch gewiß bemerkenswert, daß • Sozialdemokraten haben die Mineral*" die jetzige Nettoneuverschuldung im Steuer dreimal erhöht, nämlich 1972, 19' 5S£IERUNGSERKLÄRUNG WD 15/1989 • Seite 11

Wie katastrophal Sie selbst die Lage beurteilt haben, wurde durch die Sparge-

Dl setze vom 12. November 1981 deutlich, e UiD-Dokumentation 14/1989, mit denen Sie dem kleinen Mann die nse j je Perspektiven für die 90er Rechnung präsentierten. . re", Regierungserklärung von Bun- nz,er • Über dreißigmal haben Sie damals iQo Helmut Kohl am 21. April zugegriffen; y89, kann ab sofort in unserem IS- er • über dreißigmal haben Sie abkassiert; f ^andzentrum, 4804 Versmold, Post- cn 1328, bezogen werden. • über dreißigmal haben Sie umverteilt. Bestell-Nr.: 5160 Und wo? Sie haben gekürzt, gestrichen, ^destabnahme^OExpl. verteuert re»s pro Mindestabnahme: 13,50 DM • bei der Krankenversicherung, 2Uzugl. MwSt. inkl. Versand • bei der Rentenversicherung, • beim Mutterschaftsgeld, • beim Wohngeld, Am Jet t liebsten würden Sie sie • beim Schlechtwettergeld. Da h°Ch einmal ganz kräftig erhöhen. s Diese hektischen Reparaturversuche kurz °aben Sie doch auch angekündigt. vor dem Ende Ihrer Regierungszeit ste °zialdemokraten haben die Heizöl- machen mehr als alles andere das völlige § , er' die Kraftfahrzeugsteuer und die Scheitern sozialdemokratischer Regie- naumweinsteuer je einmal erhöht, rungspolitik deutlich. ^mlich 1972, 1981 und 1982. Da das so ist, reden Sie nie über Ihre Sozialdemokraten haben die Tabak- eigene Regierungszeit. Die Ergebnisse ejer dreimal erhöht, nämlich 1972, 1977 waren zu miserabel. Ich kann das ja ver- und 19 82 stehen. ozialdemokraten haben die Brannt- n Steuer ,eich „Sie spielen heute den lirk , 8 fünfmal erhöht, näm- Ch 1972, 1976, 1977, 1981 und 1982. Robin Hood zu unrecht" Seh ~ en dem kleinen Mann nicht sein Nach alldem ist es schon eine Frechheit, näpschen gegönnt. Das ist die innere daß ausgerechnet die SPD sich jetzt in ; "Stellung der Sozialdemokraten. ihrer Propaganda als Anwalt der Armen und Entrechteten aufzuspielen versucht. eb erWarben sicn in Inrer Regierungszeit e uch d Wer heute den sozialen Robin Hood spie- sin2 * >eses Markenzeichen: Sie , die Partei der massiven Steuererhö- len will, sollte nicht gestern im Steuer- nungen. und Sozialbereich die kleinen Leute so ausgenommen haben, wie Sie es in Ihrer ^trohfeuermilliarden für Regierungsverantwortung getan haben. Diese sozialdemokratische Panikpolitik sollte nach Vorstellung der SPD mit dem £jj| l976 brachte jeder Ihrer Haushalte Haushaltsentwurf 1983 und seinen Sparun Sch gen zu Lasten der sozial Begleitgesetzen fortgesetzt werden. Es ache liar^ n, gekoppelt mit Strohfeuermil- war gut für unsere Mitbürger und gut für ih ^. ür Investitionsprogramme, die Deutschland, daß Sie im Oktober 1982 die c LlrkunS nicht erzielten, sondern nur aus der Regierungsverantwortung abge- Schulden erhöhten. löst wurden. Seite 12 • UiD 15/1989 REGIERUNGSERKLÄRUNG

Seit 1982 können wir mit der FDP wieder und die anzupacken, Sie nicht die Kran eine Politik der Stabilität, der Solidität, hatten. des Wirtschaftswachstums und der stei- Es sind: genden Realeinkommen für die breiten • die große Steuerreform, Schichten unseres Volkes verwirklichen. • die Gesundheitsstrukturreform, Dabei haben wir nicht nur, Herr Kollege • die Rentenreform und Vogel, die Möglichkeiten der Europäi- • die Postreform. schen Gemeinschaft, die wir ja vorange- Ich frage jetzt die Opposition konkret: trieben haben, und der weltwirtschaftli- Was davon wollen Sie rückgängig chen Entwicklung genutzt. Wir haben uns machen? nicht nur in einem Geleitzug des Auf- Wollen Sie, daß die 500 000 Kleinverdie- stiegs aufwärts bewegt. ner, die dank unserer Steuerreform keine „Wir sind heute Weltmeister Lohn- und Einkommenssteuern mehr zu in der Geldwertstabilität" zahlen brauchen, in Zukunft ihr Geld wieder beim Finanzamt abliefern sollen- Wir sind seit 1986 die größte Exportna- Wollen Sie das? tion der Erde, was wir vorher nicht gewe- Wollen Sie den durchgehenden Lohn- sen sind. Wir sind seitdem auch Weltmei- und Einkommenssteuertarif rückgängig ster in der Geldwertstabilität. Die Franzo- machen, der zu einer Dauerentlastung sen bezeichnen heute die DM als die ut unserer mittleren Leistungselite vom g „force de frappe" der Deutschen. Deswe- verdienenden Facharbeiter bis zum mit' gen werden wir zusammen mit der Bun- telständischen Unternehmer führt? Wol- desbank das Notwendige tun, um Auf- len Sie das rückgängig machen? triebstendenzen in Grenzen zu halten. Wollen Sie das Ergebnis unserer Gesund- Ich weiß, das hören Sie nicht gern, und heitsstrukturreform, nämlich Beitragssen- Sie hatten das offenbar auch nicht erwar- tet. kung und Beitragsstabilität und ambu- lante Hilfe für Schwerstpflegebedürftige Seit Verlust Ihrer Regierungsverantwor- bei sich zu Hause, rückgängig machen • tung haben Sie mit Hilfe Ihnen genehmer Medien — leider nicht ohne Erfolg — „Wollen Sie den Aufschwung versucht, ein Schweigeverbot über Ihre wieder stoppen?" Fehlleistungen zu verhängen. Wir durch- brechen dieses Schweigeverbot, und wir Wollen Sie den nun in das achte Jahr durchbrechen es auch, wenn es um die gehenden Aufschwung unserer wirt- Darstellung unserer großen Erfolge in schaftlichen Leistungskraft stoppen? Wollen Sie den Anstieg der verfügbaren den letzten sechseinhalb Jahren geht. Arbeitnehmereinkommen um real 12 Pf0' Sechseinhalb Jahre Bundeskanzler Hel- zent seit 1982 kassieren, wie Sie es früher mut Kohl! Wir haben in dieser kurzen gemacht haben? Zeit nicht nur wirtschaftlich und sozial die einen internationalen Status erreicht, um Wollen Sie über 1 Millionen oder, wie den uns die Welt beneidet. Fahren Sie angesehene „Wirtschaftswoche" unter doch ins Ausland — was Sie alle tun — Bezugnahme auf die Volkszählung schreibt, 1,5 Millionen zusätzliche und fragen Sie dort, wie die uns beurtei- ,e len. Arbeitsplätze, die während unserer Reg Wir haben vier große Reformen ange- rungsverantwortung entstanden sind, packt, die seit langem überfällig waren gefährden? SgGlERUNGSERKLÄRUNG UiD 15/1989 • Seite 13 Hinweis: Praktische Hilfe für D en vollständigen Text der Rede türkische Rückkehrer »yemeinsam um den Sieg kämpfen", Bundesarbeitsminister Norbert Blüm die der Vorsitzende der CDU/CSU- hat die erste Lieferung gebrauchter Bundestagsfraktion, Alfred Dregger, m der Maschinen und Werkzeuge in die Debatte zur Regierungserklä- Türkei als „Beitrag zur weiteren Ver- rung am 27. April 1989 gehalten hat, n besserung der deutsch-türkischen ' den Sie in einer Broschüre der Beziehungen" begrüßt. *^eihe „Dokumente", die von der ^DU/CSU-Fraktion im Deutschen Die Maschinen, die aus dem Unterneh- Bundestag herausgegeben wird. mensbereich der Mannesmann AG stam- men und in Duisburg-Huckingen über- holt und instand gesetzt wurden, sind Teil °llen Sie unsere zusätzlichen jährlichen eines gemeinsamen Programms des Bun- . e,stungen an die Familien in Höhe von desarbeitsministeriums und des Institutes Jetzt rund 16,5 MilliardenDM und, wie der deutschen Wirtschaft. Die Bundesre- "er Bundeskanzler erklärt hat, ab 1990 gierung beteiligt sich mit finanziellen °n 18 MilliardenDM rückgängig Zuschüssen, die Wirtschaft gibt Sach- dachen? spenden und stellt Werkstätten und Aus- ollen Sie rückgängig machen, daß bilder zur Verfügung. uropa an Dynamik gewonnen hat und Die jetzt in Marsch gesetzte erste Liefe- en Durchbruch zum größten Markt der rung hat einen Wert von 60.000 Mark. Sie trde vollzieht? besteht aus zwei Drehbänken, einer Fräs- maschine und Werkzeugen. Die Spenden "Wollen Sie denn alles sind für die Kleinindustriezone Ostim nahe der türkischen Hauptstadt Ankara ruckgängig machen?" bestimmt. Dort werden junge Türken °llen Sie rückgängig machen, daß mehr nach deutschem Vorbild ausgebildet. eutsche als jemals zuvor aus den beiden Besonders erfreut zeigte sich der Bundes- aaten in Deutschland einander begeg- arbeitsminister über die Tatsache, daß bei ne t sind? der Mannesmann AG nun auch türkische ollen Sie die von uns herbeigeführte Ausbilder geschult werden, die in erminderung der Bleiemissionen von Zukunft in der Türkei ihre in Deutsch- Jährlich 2 000 Tonnen rückgängig land erworbenen Fachkenntnisse weiter- fachen? Wollen Sie also die Ausrüstung vermitteln werden. er Kraftfahrzeuge mit Katalysatoren Norbert Blüm: „Ich halte die gemeinsame ^ckgängig machen? Initiative von Staat und Wirtschaft für * eine Damen und Herren der Opposi- beispielhaft. Die Beschäftigung ausländi- n, keine unserer Leistungen und scher Arbeitnehmer in der Bundesrepu- , . .Ige werden Sie rückgängig machen blik Deutschland kann in den Herkunfts- °nnen und in Wahrheit rückgängig ländern zu einem Gewinn an Fachwissen fachen wollen. Was Sie an Kritik und technischem Fortschritt werden. Die ußem, ist nichts anderes als verzweifelte türkische Regierung hat dies erkannt und 'uchtübung und billige Effekthascherei. unserer Initiative praktischer Rückkehr- aran kommen Sie nicht vorbei. • förderung die Wege gebahnt." • Seite 14 • UiD 15/1989 KONJUNKTUR Arbeitsmarkt Mit weiteren Verbesserungen kann schon sehr bald gerechnet werden Zu den neuesten Arbeitsmarktzahlen Vorjahre vergleicht: nach 1982 lag die hat der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Zahl der Arbeitslosen im April stets deut- Arbeit und Soziales der CDU/CSU- lich über 2,2 Millionen. Bundestagsfraktion, Horst Günther, Hoher Stand der Erwerbstätigkeit, hohe folgende Stellungnahme abgegeben: Zahlen der offenen Stellen und das schon Der erneute Rückgang der Arbeitslosig- fast bedeutungslos niedrige Ausmaß der keit im April 1989 gegenüber März ist ein Kurzarbeit sind eindeutige Signale dafür» erneuter Beleg für die hervorragende daß in den nächsten Monaten mit weite- wirtschaftliche Entwicklung, die auch ren Verbesserungen in der Beschäfti- Mehrbeschäftigung und Rückgang der gungs-und Arbeitsmarktentwicklung Arbeitslosigkeit über das im Frühjahr sai- gerechnet werden kann. Der im Früh- sonübliche Ausmaß hinaus zur Folge hat. jahrsgutachten der Wirtschaftsfor- schungsinstitute prognostizierte Rück- Wie gut die Entwicklung des Arbeits- gang der jahresdurchschnittlichen marktes im bisherigen Verlauf des Jahres Arbeitslosigkeit in 1989 gegenüber 1988 1989 tatsächlich ist, wird deutlich, wenn um fast 170.000 auf etwa 2.075.000 man die April-Zahlen 1989 mit denen der erscheint durchaus realistisch. Bekämpfung der Langzeitarbeitslosigkeit Erfreuliche Zahlen vordringlich Die Konjunktur läuft wie geschmiert. Die Trotz erfreulich hoher Vermittlungszah- Auftragsbücher der Industrie sind randvoll. len der Bundesanstalt für Arbeit ist die Und auch die April-Zahlen, die von der Arbeitsmarktpolitik leider immer noch Bundesanstalt fur Arbeit vorgelegt wurden, durch die Problematik der Langzeitar- sind erfreulich. Sie stimmen auch deshalb beitslosigkeit belastet. Diese muß durch hoffnungsfroh, weil erstmals nicht nur sai- gezielte und differenzierte Maßnahmen sonale, sondern auch konjunkturelle bekämpft werden, die erfreulicherweise Gründe für den Aufwärtstrend am Arbeits- ein herausragender Schwerpunkt der markt ausschlaggebend waren. Von einer Regierungserklärung von Bundeskanzler „chaotischen Arbeitsmarktpolitik", wie die Helmut Kohl vom 27. April 1989 sind. SPD das Nürnberger Zahlenwerk kom- Eine Politik der Bekämpfung der Arbeits- mentiert, kann wohl keine Rede sein. Im losigkeit erfordert zunächst eine klare Gegenteil: Die Hoffnung, im Mai die Zahl Auflistung des Bedarfs an Arbeitskräften- der Arbeitslosen unter die Zweimillionen- Die Arbeitgeber sind aufgefordert, die grenze zu drücken, ist berechtigt. offenen Stellen den Arbeitsämtern zu General-Anzeiger, Bonn melden, damit die zu ergreifenden Maß- nahmen nicht am Bedarf vorbei eingelei- tet werden. KONJUNKTUR UiD 15/1989 • Seite 15 Heinrich Franke: Niemand hat mit einem so lang andauernden Boom gerechnet jWschlandfunk-Interview mit Hein- andauernden Boom gerechnet. Wir haben F ank seit 1983 Wirtschaftswachstum, und jetzt SJ i |". e, Präsident der Bundesan- alt für Arbeit, zu den jüngsten fehlen dafür dann auch die entsprechen- ^beitsmarktzahlen den Fachkräfte. e«nrich Franke: Im nächsten Monat Frage: Wie hat sich die Arbeitslosigkeit bei Packen wir die Zwei-Millionen-Grenze: den jüngeren Altersgruppen entwickelt? lr Werden sie unterschreiten. Franke: Da kann man eigentlich immer r nur den Hut ziehen, wie gut sich das ent- £ age: Das heißt, der Trend hält an? wickelt hat. Wir haben wieder 28.568 *ranke: Der Trend hält an. Wir haben ja ln, arbeitslose Jugendliche unter zwanzig ge saisonale Effekte: das gute Wetter Jahren weniger. Wir haben 71.184, das ist at , natürlich die Beschäftigung durchge- eine Zahl, die ist das letzte Mal Ende der er» lassen, hat allerdings auch gezeigt, ß siebziger Jahre erreicht worden. Und hier a es sehr starke konjunkturelle Impulse kommt ganz deutlich zum Ausdruck: °'ot, und die wirken sich dann nach dem Über neunzig Prozent eines Schuljahr- °bau der saisonalen Effekte weiterhin p gangs gehen heute in eine Ausbildung — °sitiv aus. gegenüber fünfzig bis sechzig Prozent rage: Welche Branche profitiert denn von früher. • en Ifnpulsen am meisten? rs»nke: Alle. Die Bauwirtschaft, unser j>roßes Sorgenkind in der Vergangenheit, Personalie J?1 *nre Kurzarbeit abgebaut. Chemie, le Zur neuen Leiterin der Abteilung Frauen- ktro, Automobil, Metall, Maschinen- und Familienpolitik der CDU-Bundesge- au — es floriert alles, auch der Dienst- e schäftsstelle und gleichzeitig zur Bundes- istungsbereich, der tertiäre Bereich flo- geschäftsführerin der Frauen-Union lert, weil die Binnenkaufkraft da ist. Wir wa der CDU ist Ingrid Sehrbrock berufen °nnen, s die Nachfrage angeht, worden. Sie tritt die Nachfolge von Dr. •jfrieden sein. Nur die Zahl von zwei Annette Schavan an, die die Aufgabe der uhonen Arbeitslosen kann nicht zufrie- de Bundesgeschäftsführerin beim Cusanus- nstellen. Werk übernommen hat. rage: Wie verträgt sich eigentlich die amt- Ingrid Sehrbrock war zuletzt bei der Hes- 5." registrierte Arbeitslosigkeit mit dem in sischen Bevollmächtigten für Frauenan- lrtschaftskreisenja dauernd zu hörenden gelegenheiten, Staatssekretärin Otti Mangel an Arbeitskräften ? Geschka, als Referentin für kommunale janke: Nicht an Arbeitskräften, sondern Gleichstellungsstellen, Frauenförderung n .Facharbeitern und an Fachkräften, und Kontakte zu Verbänden und Kirchen e»l nicht genügend ausgebildet worden tätig und arbeitet seit 1975 ehrenamtlich s • Niemand hat mit einem so lang in der Frauenarbeit der CDU. • Seite 16 • UiD 15/1989 ARBEITSMARKT Mehr offene Stellen als gemeldet Die Erfolge der Bundesregierung in ven — den Arbeitsmarkt — nicht im Griff der Arbeitsmarktpolitik werden von haben. einer erheblichen Anzahl an „Kartei- Eine Anfrage bei Wolfgang Vogt, dem leichen", die in den Computern und Staatssekretär im Bundesministerium Karteien in der Bundesanstalt für für Arbeit und Sozialordnung, hat erge- Arbeit dahinschlummern, wesentlich ben, daß die Bundesregierung zur Zeit verfälscht. Es ist deshalb dringend not- mit sehr viel Interesse das niederländi- wendig und wirtschaftspolitisch gera- sche Modell verfolge. Bundeskanzler dezu unabdingbar, endlich vollkom- Helmut Kohl hat das Bundeskanzleramt mene Klarheit über das wirkliche Maß angewiesen, zu prüfen, ob eine Stichpr0' der Arbeitslosigkeit in der Bundesre- benerhebung wie in den Niederlanden publik Deutschland zu erlangen. auch in der Bundesrepublik Deutschen Zu verweisen ist auf das Modell der nie- sinnvoll, effektiv und machbar wäre. derländischen Regierung: Dort hatte man Rudolf Kraus, Parlamentarischer e anstatt der üblichen Vollerfassung über Geschäftsführer der CSU-LandesgrupP die Arbeitsverwaltung eine statistische im Deutschen Bundestag: Wir alle wis- Stichprobenerhebung vorgenommen. Mit sen, daß es wesentlich mehr offene Stel- dem verblüffenden Ergebnis, daß anstatt len gibt als gemeldet. Ich appelliere an der 700.000 gemeldeten Arbeitslosen tat- die Arbeitgeber, diese offenen Stellen sächlich nur 430.000 Personen ohne doch endlich der Arbeitsverwaltung zu Erwerb waren. Man kann nicht einerseits melden. Zugleich sollen aber auch dieje- die Wirtschaft für das Eintreten in einen nigen unter den Arbeitslosen, die eine europäischen Gemeinschaftsmarkt 1992 neue Stelle gefunden haben, dies motivieren und gleichzeitig den wichtig- schnellstmöglich dem Arbeitsamt mel- sten Faktor für wirtschaftliche Perspekti- den.

Dokumentation zur Umweltpolitik Entgegen unserer Ankündigung im Auf der Basis des vorliegenden Kom- vorletzten UiD erscheint der „Dis- missionsentwurfs wird der Bundesvor- kussionsentwurf zur Umweltpolitik stand einen Leitantrag formulieren, unter besonderer Berücksichtigung der der Partei Mitte Juni zugeht und der energiebedingten Umwelt- erst dann die Grundlage für Ände- aspekte** im grünen Teil erst in die- rungsanträge ist, die die antragsbe- ser Ausgabe. rechtigten Verbände einreichen kön- Damit steht den Parteigliederungen nen. immer noch genügend Zeit zur Verfü- Auf dem Bundesparteitag in Bremen gung, sich ausführlich mit der Thema- soll das Ergebnis der innerparteilichen tik zu befassen und eine intensive Dis- Diskussion als Manifest zur Umwelt- kussion über Umwelt- und Energiepo- und Energiepolitik verabschiedet wer- litik zu führen. den. t^NDESVERBAND NRW UiD 15/1989 • Seite 17

S^Landesparteitag der CDU Nordrhein-Westfalen Norbert Blüm: Jetzt erst recht! chließt mal für ein paar Sekunden rungen Blüms vor dem Landesparteitag !f A"gen. Stellt euch vor, wir halten in Siegen. Hier Auszüge aus der Rede alle susammen. Und wenn man uns Blüms: c °t, sind auch alle da. Und wenn Europa - Erbschaft und . an uns braucht, sind wir nicht gerade ^eim Essenfassen in der Feldküche des Verheißung gners. Stellt euch mal vor — es ist „Ein Verbrauchermarkt mit über 320 Mil- ei«j Traum, es ist Möglichkeit — lionen Menschen entsteht. Das alte *«t euch vor: Kohl, Geißler, Späth, Europa wird wieder jung. Es befreit sich von Verkrustungen und Verkalkungen. he recllt' Wallmann, Waigel, sie zie- alle an einem Strang, in dieselbe Allein die Grenzkontrollen, die techni- schen Handelshemmnisse und Steuer- ng Ste,It euch vor Kurt Bie_ de v * > schranken kosten uns Europäer 430 Mrd. ^ nkopf und Norbert Blüm ziehen an m DM im Jahr. Das macht pro Kopf 1 300 ^ j Strang. Stellt euch das alles DM jährlich aus. Allein die Abschaffung lj . Vor (• • •) wir werden unwidersteh- der Zollformalitäten bringt einen Nutzen \y.' nif mand kann uns standhalten, von 29 Mrd. DM. rj r müssen nur zusammenhalten. Wir können unsere Arbeit und unser Nftu 'S* Uns meman(l gewachsen in Geld besser verwenden als zur Mumifi- zierung europäischer Kleinstaaterei."

bi* Del,e cje ~* gierten des 6. Landesparteitages DU Binnenmarkt und (29 ^ Nordrhein-Westfalen in Siegen Gorbatschow für d Pril l989) dankten Norbert Blüm esen Ges ! . beherzten Appell an die „Ich bin davon überzeugt, daß selbst die hlos tend senheit der Partei mit langanhal- Gorbatschowschen Reformen nicht zu e u ^ m, tosendem Beifall. verstehen sind ohne die Veränderung in Land Biedenkopf, der ehemalige Westeuropa. Sie sind eine kluge vorweg- esv genommene Antwort auf die neue euro- ljSch °rsitzende der nordrhein-westfä- 6n CD päische Kraft, der eine bonzengelenkte Spit U, befand: „Deine Rede war e du bist Wirtschaft nicht gewachsen ist." könn ' unser Kandidat, und wir klär, Cn ab neute für deine Regierungser- dru h ng sammeln." DDR und Europa aume das v rgebnis" von 95 Prozent, „Auch die DDR wird sich der Attraktion Wahl 0rbert Blüm in der ^schließenden des freien Europas, Handel und Wandel, erzie,te war nur A ' infolgedessen nicht nicht entziehen können. Wie restlos rück- Sdruck d bert B?. er Anerkennung, die Nor- ständig und reaktionär ist die Honecker- Crjij ,Um ^ur seine ersten zwei Jahre als sche Behauptung, auch in fünfzig und in and In jftm esvorsitzender gefunden hat. hundert Jahren gebe es noch eine Mauer dokurr| die or entiert sich vielmehr auch in Deutschland?! Die gibt es dann besten- 8 oße Zustimmung zu den Ausfüh- falls als Museum Unmenschlichkeit. LANDESVERBAND^^ Seite 18 • UiD 15/1989

Solange die Mauer steht und an der wie frühe Formen, mit denen Arbeiter Mauer geschossen wird, gibt es keine ausgesaugt und ausgelaugt wurden. Normalität in Deutschland. Todesschüsse sind Todesurteile ohne Prozeß." Die neuen Konflikte „1. allmächtiger Betreuungsstaat gegen Zeichen der Zeit Eigenverantwortung, 2. die lautstarken Protestprofis und Lob- „Freiheit ist im Vormarsch! Sozialismus byisten der Großinteressen gegen die ^ ist im Rückzug! Gorbatschow folgt mit seinen Reformen nicht den Lehren von len im Lande, Karl Marx aus Trier, sondern eher den 3. Aussteiger gegen die Arbeitenden- ° Lehren von Ludwig Erhard aus Fürth — dieser neuen Armut steht in den Lehr und der ist bekanntlich unser Mann." ehern des Sozialismus nichts geschrie- ben." Wir haben viel erreicht Terrorismus „Angesichts dieser großen europäischen „Die Linie der Rau'schen Rechtspoht* Vision, die wir in die Realität befördern ist ein einziger Slalom der Ängstlich*^ wollen, wird manche bundesrepublikani- Erst gegen Zusammenlegung, dann

Päth forderte von seiner Partei eine »Uftensive des Gesprächs und der Begeg- Neu in Versmold:

Päth weiter: „Wir müssen, erstens, unter len Umständen selbst eine offene, e und wo nöti aucn j? reitfsprächsfähige ' g» s ähige Volkspartei bleiben. Wir müs- e n es u n > zweitens, schaffen, auf der Basis , se*er Politischen Grundüberzeugungen 8 aubwürdige Antworten auf gesellschaft- C t Veränderungen zu geben. Und drit- s s , ; Wir müssen unsere politischen Ent- ^ eidungen von heute in den Gesamtzu- "jmenhang eines umfassenden Q Unftskonzepts stellen und damit ein Undv asfe s , ertrauen erwerben, das uns auch wie s , rige und unpopuläre Einzelent- neidungen möglich macht." UND SPENDEN Cffy

Verabschiedung des Das Faltblatt über die „Steuerlichen ^mmunalwahlprogramms Möglichkeiten bei Mitgliedsbeitrag den Gm und Spenden" mit einem Coupon auf ka V* ndsatzreden von Bundes- nzler der Rückseite für die Erklärung der de Helmut Kohl und Ministerpräsi- nt Lothar Späth hatten sich die Dele- Bereitschaft, den Mitgliedsbeitrag zu gie erhöhen, kann ab sofort in unserem ch nQfÜ ?"* der Verabschiedung zahlrei- er Leitanträge zu befassen. IS-Versandzentrum, 4804 Versmold, Postfach 13 28, bezogen werden. e n Sch ab s werpunkt bildete dabei die Ver- Bestell-Nr.: 2157 n des Mindestabnahme: 50 Expl. g S Kommunalwahlpro- dJüms für die am 22. Oktober stattfin- Preis pro Mindestabnahme: 7,50 DM nden Ge Wahlen für die Kreis-und zuzügl. MwSt. inkl. Versand meindeparlamente. Besonderes t genmerk wird dabei der Umweltpoli- 8 ldmet ferner dem Thema der Verfahren zur Prüfung und Anerken- und rv ' »Städte nung sowie personelle Verstärkung der Punk fer als Heimat und Lebensmittel- fj p dßr Bürger". Stadterneuerung, Ämter und eine Verbesserung der Zusam- menarbeit der zuständigen Bundes- und le^nentwicklung und Denkmalpflege sol- s nnvo,,e Landesbehörden ebenso gefordert wie chu ! Instrumente zur Errei- fnrt ^ leses Zieles weiter ausgebaut und eine Kürzung der Sozialhilfe. Eine Locke- Entwickelt werden. rung des Arbeitsverbots für Asylbewerber wird abgelehnt. Schließlich sprachen sich fälh en,tlicrie Grundsatzentscheidungen die Delegierten gegen die Einführung e der cjUn Parteitag bei der Verabschie- eines kommunalen Ausländerwahlrechts ^erb Leitantrags zum Thema Asylbe- und gegen eine Doppelstaatsbürgerschaft er. Dabei wird die Beschleunigung aus. • Seite 22 • UiD 15/1989 LANDESVERBAND SAAB 40. Landesparteitag der CDU Saar Jacoby: Lafontaine vernachlässigt die Interessen des Saarlandes Mit ihrem 40. Landesparteitag am Des weiteren warf der CDU-Landesvor- 29. April 1989 hat die CDU Saar die sitzende Peter Jacoby Lafontaine vor, heiße Phase des Kommunal- und wichtige Bereiche saarländischer Interes- Europawahlkampfes eröffnet. Ent- sen zu vernachlässigen. Deutliches Bei- sprechend verabschiedeten die Dele- spiel: Anstatt zum für unser Land lebens- gierten — einstimmig — ein europa- wichtigen Kohlegespräch zum Bundes- und kommunalpolitisches Manifest. kanzler zu reisen, tingelte er lieber auf Der CDU-Landesvorsitzende Peter Vortragsreise durch die Schweiz. Lafon- Jacoby betonte als Ziel christdemo- taines Publicitysucht steht im Vorder- kratischer Landespolitik: Wir wollen grund, Sachprobleme werden zur Neben- weg von der Zuschauer-, hin zur Mit- sache degradiert. wirkungsdemokratie (Urwahl der Bür- Es bleibe Aufgabe der CDU Saar, so germeister und Landräte, kumulieren). Jacoby, die Sorge für die Zukunft der Ein Bestreben, das von der SPD torpe- Saarländerinnen und Saarländer zu über- diert werde. Sie bleibe sich treu in nehmen. Dies habe bereits die Struktur- ihrem Bestreben nach immer mehr konferenz beim Bundeskanzler vom ver- Zentralismus und damit auch immer gangenen Jahr gezeigt, wo es der CDU mehr Machtkonzentration. In unsägli- überlassen blieb, die Markierungen für cher Weise, so Jacoby, stelle sich eine Zukunft unseres Landes im Herzen daher im Saarland die Frage des Europas zu setzen. Auch hier habe die Machtmißbrauchs. SPD-Regierung einmal mehr versagt. Der CDU-Generalsekretär Heiner Geiß- Dies lasse sich durch weite Teile der ler, der Gast des Parteitages war, warf SPD-Regierungspolitik lückenlos nach- genauso wie der Landesvorsitzende der vollziehen (Beispiel: öffentlicher Dienst CDU Saar Lafontaine vor, wider bessere als Selbstbedienungsladen linientreuer Wissen immer wieder ein braun-schwar- Genossen). zes Bündnis heraufzubeschwören. Jacoby warf der SPD-Landesregierung Beide erteilten erneut einer Zusammena u. a. falsche wirtschaftspolitische Wei- beit der CDU mit Rechts-,aber auch chenstellung vor. Während durch die Linksextremisten eine klare Absage. exzellente Wirtschafts- und Finanzpolitik Beide warnten mit Blick auf Berliner un der Bundesregierung im Bund in den letz- Frankfurter rot-grüne Bündnisse vor ten Jahren rund eine Million zusätzlicher sogenannten Denkzettelwahlen. Im Vor- Arbeitsplätze geschaffen worden seien, feld der anstehenden Europa- und Kom- munalwahlen forderte Jacoby jedes ein- hinke das Saarland weit hinterher. Daran 1 ändere auch nichts, daß die Arbeits- zelne CDU-Mitglied zum stärkeren Eng* ' marktstatistiken durch die Arbeitsbe- gement auf: „Wir brauchen Stürmer, abe schaffungs-, Umschulungs- und Fortbil- keine Zuschauer; Verteidiger, aber keine dungsmaßnahmen geschönt würden. Schiedsrichter." MÜIELSTANDSVEREINIGUNG UiD 15/1989 • Seite 23 Offensive für den Mittelstand e' 34. Bundeskongreß der Mittel- Der hessische Ministerpräsident Walter ^ndsvereinigung der CDU/CSU Wallmann sagte es so: „Der Wettbewerb vMIT) setzte sich im Vorfeld der euro- der Argumente und Konzepte, nicht der Ja>schen Wahlen mit der Vollendung Parolen und Vereinfachung ist gefragt." es Europäischen Binnenmarktes bis Zu seinem Thema „Politik für den Mittel- **de 1992 auseinander. Der mit über- stand in Hessen" führte er aus, daß der wältigender Mehrheit wiedergewählte Mittelstand keinen Naturschutzpark Jundesvorsitzende Elmar Pieroth for- benötige, sondern vernünftige Rahmen- ,erte den Binnenmarkt als eine Offen- bedingungen für die Entfaltung seiner ste für mehr Mittelstand. Leistungskraft. Hessens Mittelstand ver- ber 800 Delegierte und Gäste kamen am 5. und 6. Mai in die Frankfurter Kon- Mehr Mittelstand greßhalle zum 34. Bundeskongreß der in Europa ^ttelstandsvereinigung der CDU/CSU VMIT). Neuwahlen zum Bundesvorstand füge über hohes Niveau und brauche fanden an. Diskutiert wurde unter dem daher internationale Konkurrenz nicht zu rj°tto „Europa '92 - Offensive für den scheuen. ^'ttelstand" über die Vollendung des Einstimmig verabschiedeten die Delegier- "ropäischen Binnenmarktes ebenso wie ten den vom Bundesvorstand vorgelegten ber die aktuelle Bundespolitik. Der mit Leitantrag „Mehr Mittelstand in 2 Prozent der Stimmen wiedergewählte Europa". Darin spricht sich die Mittel- undesvorsitzende Elmar Pieroth for- standsvereinigung dafür aus, die Vollen- erte: „Wir müssen die Ziele und Aufga- dung des Europäischen Binnenmarktes en unserer Politik und unsere Antwor- zum Anlaß zu nehmen, wettbewerbshem- mende Fesseln für die Unternehmen ^immen für die Reps = abzustreifen und als Chance zu nutzen, i^ghrheit für Rot-Grün leistungsbeschränkende Hindernisse aus dem Weg zu räumen. j^n aur" die großen Probleme mit den Gefordert wird eine Offensive für den Iberischen diskutieren und nicht im Streit Mittelstand. Denn wer mehr Arbeits- er Einzelheiten oder technische Details plätze will, braucht mehr mittelständische n ere s ^ Kräfte verzetteln und die Men- Betriebe. Über eine Million zusätzliche °hen irritieren." Dabei gelte es, sich Arbeitsplätze seit 1983 heißt vor allem, ch mit der Alternative auseinanderzu- zusätzliche Arbeitsplätze im Mittelstand, tzen, was nämlich ein rot-grünes Bünd- stellte Elmar Pieroth heraus. (Eine Unter- ,!s auf Bundesebene bedeuten würde. An suchung des Instituts für Arbeitsmarkt- ^Adresse der SPD gerichtet sagte er: und Berufsforschung der Bundesanstalt " lr können nicht heute denen die Ver- für Arbeit hat ergeben, daß die mittel- ntwortung überlassen, die den Karren in ständischen Unternehmen mit bis zu eili Dreck gefahren haben." Pieroth 20 Beschäftigten 585.000 zusätzliche "J.ahnte, daß, wer für die Republikaner Arbeitsplätze zwischen 1977 und 1988 lmme, damit eine Mehrheit für Rot- geschaffen haben. Betriebe mit bis zu ^rün eröffne. 500 Beschäftigten haben die Zahl ihrer Seite 24 • UiD 15/1989 MITTELSTANDSVEREINIGUNG

wirtschaft Programm bleibt. Gerade wäh- rend weltweit eine Entwicklung zu mehr Unterschiedliche Marktwirtschaft und mehr Unternehmer- Meinungen sind noch tum feststellbar ist, wäre es töricht, nun bei uns davon abzugehen. Elmar Pieroth lange kein Streit erinnerte an den polnischen Industriemi- „Es ist eine Unsitte, einer Koalition nister Wilzeck, der „Wohlstand statt oder Partei sofort das wahlschädli- Sozialismus" propagiere. Deshalb sei es che Etikett ,Streit' anzuheften, nur nun die Aufgabe, den kommunistischen weil es dort unterschiedliche Mei- Regierungen in der weltweiten Abwande- nungen gibt. Diese Methode zwingt rung vom Dirigismus und dem Willen nach mehr wirtschaftlicher Freiheit zu Koalitionen, Fraktionen und Par- helfen. So ist der Mittelstand nicht nur teien zur permanenten Einstimmig- Motor der Sozialen Marktwirtschaft, in keit. Sie zerstört den fruchtbaren der freie Unternehmer Arbeitsplätze Austausch von Argumenten im poli- sichern und schaffen, sondern auch die tischen Dialog und gefährdet gesellschaftspolitisch stabilisierende dadurch die Qualität der politischen Kraft schlechthin. Entscheidungen." Die Wahlen zum engeren Bundesvor- Heribert Blens, Mitglied der stand ergaben auch eine Wiederwahl der CDU/CSU-Bundestagsfraktion stellvertretenden Bundesvorsitzenden. Es sind Finanzministerin Birgit Breuel Arbeitsplätze konstant gehalten, Betriebe (MdL), Hansjürgen Doss (MdB), Richard mit mehr als 500 Beschäftigten hingegen Gürteler (MdL), Hansheinz Hauser haben im gleichen Zeitraum (MdB), Bundesminister Dr. Christian 200.000 Arbeitsplätze abgebaut.) Schwarz-Schilling (MdB) und als Bun- Nur mit mehr Marktwirtschaft und mehr desschatzmeister Dr. Göke Frerichs. • Selbständigen kann es den Wachstums- schub in Europa '92 geben. Das stellte auch Hansheinz Hauser, Vorsitzender des BACDJ mit neuem Diskussionskreises Mittelstand der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, heraus, Vorstand der eine Zwischenbilanz und Perspektive Die Mitgliederversammlung des Bundes- vor dem Hintergrund des Europäischen arbeitskreises Christlich-Demokratischer Binnenmarktes entwickelte. Juristen (BACDJ) hat einen neuen Vor- In einer Podiumsdiskussion hatten die stand gewählt. Einstimmig wurde der Teilnehmer Gelegenheit, direkt mit Euro- erste Vorsitzende, Heinz Eyrich, Minister paexperten aus der Politik zu diskutieren. für Justiz, Bundes- und Europaangele- Ohne Statements ging es gleich in die genheiten des Landes Baden-Württem- Diskussion, weil der Dialog speziell zwi- berg, wiedergewählt. schen Politik und unternehmerischer Pra- Seine Stellvertreter sind: MdB Herbert xis gebraucht wird, um die gesellschaftli- Helmrich, Vorsitzender des Rechtsaus- chen Kräfte für die Chancen des Euro- schusses des Deutschen Bundestages; päischen Binnenmarktes zu gewinnen. Minister a. D. ; Minister In Europa wie in der Bundesrepublik a. D. Otto Theisen und Prof. Winfried geht es darum, daß die Soziale Markt- Tilmann. EUROPA UiD 15/1989 • Seite 25 Mit Kleinanzeigen für Europa und die CDU

£üch vor der Europawahl sollten Mitglieder der CDU wieder mit einer j^einanzeige in ihren lokalen Tageszeitungen oder Anzeigenblättern auf die Bedeutung der Wahl hinweisen. Hier einige Beispiele:

Im deutschen Interesse: Wir machen den Frieden sicherer. Ja zu Europa! Wir setzen deutsche Interessen durch CDU CDU

Wir setzen deutsche Interessen durch. Für grenzenlosen Umweltschutz Christdemokraten bauen Europa CDU CDU Großes Europa, große Zukunft Wählen Sie Europa per Brief! CDU Denn Europa braucht jede Stimme.

Für Freiheit und Frieden in ganz Europa Im deutschen Interesse: CDU —— _ Großes Binnenmarkt schafft Arbeitsplätze. Weiter mit der CDU für Europa!. Europa, Frieden, Umwelt, Arbeit Wir machen uns stark große für deutsche Interessen in Europa CDU Zukunft. Christdemokraten bauen Europa Europa sichert Arbeitsplätze: Jeder 5. Arbeitsplatz in der Bundesrepublik Deutschland hängt vom Export in die EG ab. Darum CDU Seite 26 • UiD 15/1989 EUROPA

Europa-Wahlkampf der CDU Heiner Geißler: Informieren, motivieren und mobilisieren

Liebe Parteifreunde, Im deutschen Interesse: ich möchte Sie mit diesem Brief über Großes Europa, den Ablauf des Europawahlkampfes große Zukunft. bis zum 18. Juni informieren und noch H Entscheidend ist, daß es uns gelingt, einmal die wichtigsten Maßnahmen in unsere Freunde und Anhänger zu mobil1' Erinnerung rufen, die auf mehreren sieren. Deswegen möchte ich Sie auf f°'' Konferenzen besprochen und im UiD gende Argumente aufmerksam machen: vorgestellt worden sind. An die Adresse der NichtWähler sagen wir: Wer zu Hause bleibt, macht die SP" Q Die Krawalle in Berlin am 1. Mai und die Radikalen stark und ermöglicht haben gezeigt, wie richtig es war, daß wir daher eine Politik, die er im Grunde gar unseren Europawahlkampf mit dem Slo- nicht will. Wir wissen aus der Demosko- gan pie und aus vielen Diskussionen, daß manche die Europawahl auch als eine Gelegenheit betrachten, zu protestieren Radikale und SPD, und Denkzettel zu verteilen. Unser ArgU' Zukunft und Wohlstand ade. ment dagegen heißt: Berlin und Frank- furt haben gezeigt, daß, wer die Reps gestartet haben. In Berlin wird rot-grüne oder die NPD wählt, in Wahrheit den Realität sichtbar: Millionenschäden, 12 Rot-Grünen zur Macht verhilft. Geschäfte geplündert, 18 total verwüstet, 35 Autos demoliert und ausgebrannt und über 300 Polizisten verletzt. Wer rechtsradikal wählt, Q Auch für die Europawahl wäre eine wird links regiert. rot-grüne Mehrheit ein negatives und Umgekehrt wird ein Schuh draus. Radi- bedrohliches Signal für die deutsche und kale können auch bei der Europawahl europäische Politik. Denn die europäi- mit dem Stimmzettel gestoppt werden. sche Politik in den kommenden fünf Jah- ren ist mitentscheidend für die politische Deswegen sagen wir: Zukunft der Deutschen, deren Zukunfts- Mit seiner Stimme chancen und Interessen nicht gegen Europa, sondern nur mit Europa gewahrt spielt .man nicht. und gefördert werden können. Q Nach neuesten Informationen ist etwa Deshalb wird für den Hauptwahlkampf die Hälfte der Wählerinnen und Wähler ab Pfingsten unsere politische Auseinan- unentschieden, ob sie überhaupt zur dersetzung mit dem Motto geführt wer- Wahl gehen. Die Umfragen bestätigen den: uns aber auch, daß diejenigen, die über EUROPA UiD 15/1989 • Seite 27

Europa gut informiert sind, auch Europa Positiv gegenüberstehen. Dagegen sind .lejenigen, die mangelhaft informiert Slnd, häufig desinteressiert und haben ^ngst vor Europa. Das heißt, für unseren wahlkampf muß gelten: ^er über Europa informiert, motiviert *?r Europa und damit für die CDU, denn ^ristdemokraten bauen Europa. ^ Alle Maßnahmen der CDU-Bundesge- ^chäftsstelle im Hauptwahlkampf sind aher darauf ausgerichtet, die Wählerin- nen und Wähler zu informieren und zu m°bilisieren. Im deutschen Interesse: ..m folgenden informiere ich Sie detail- 'et über unsere Planungen für den Ja zu Europa Hauptwahlkampf nach Pfingsten: jkntrale Maßnahmen der Wahlkampf- Christdemokraten bauen Europa uhrung der Bundespartei sind: oie kommerzielle Plakatierung und die CDU arteiplakatierung % Fernseh-und Hörfunkspots e, ne Anzeigenkampagne Dekaden bis zum Wahltag. Für diese Flä- die Zeitung „Deutschland am Wochen- chen sind zwei Motive, ein Slogan-Plakat ende" und ein Kanzler-Motiv, vorgesehen. %d er Euromarkt 2000 • Parteiplakatierung die Briefwahlkampagne Die CDU-Bundesgeschäftsstelle hat pro der Bundesrednereinsatz und Großver- Kreisverband eine kostenlose Grundaus- anstaltungen mit dem Bundeskanzler. stattung von insgesamt 3000 Partei-Plaka- le Kampagnen im einzelnen: ten angeboten. Die Auslieferung der Parteiplakate — zwei Motive Slogan/Kanzler-Plakat — Jjakatierung erfolgt noch vor Pfingsten, so daß direkt Kommerzielle Plakatierung nach Pfingsten mit der Aufstellung der fuf ^a^atierung der Sondergroßflächen Plakatständer durch die Parteigliederun- ^esselmann-Stellen) hat in diesen gen begonnen werden kann. agen mit dem Slogan-Plakat „Radikale Die Kandidatenplakate sind ebenfalls in und SPD, Zukunft und Wohlstand ade" der Auslieferung. egonnen. Die Plazierung der Sonder- Sroßflächen, die bis zum Wahltag stehen, Fernseh-und Hörfunkspots folgte nach Maßgabe der Landes- und ^eisverbände. Erstmals nutzt die CDU-Bundesge- le kommerzielle Großflächenplakatie- schäftsstelle die neue medienpolitische Ung beginnt ab 26. Mai und umfaßt zwei Möglichkeit, Fernseh- und Hörfunkspots Seite 28 • UiD 15/1989 EUROPA

in den privaten Medien zu schalten. Neben der Belegung von großen privaten Euromarkt 2000 Hörfunksendern im gesamten Bundesge- Seit dem 2. Mai rollt der Euromarkt 2000, biet werden zahlreiche Fernsehspots in die große Europa-Zukunfts-Tournee der den Fernsehsendern RTL plus, SAT 1, CDU-Bundesgeschäftsstelle, durch die Tele 5 und Pro 7 ausgestrahlt. Bundesrepublik Deutschland. Insgesamt Darüber hinaus werden der CDU von 90 Städte werden auf zwei Touren den den öffentlich-rechtlichen Rundfunkan- Euromarkt zu Gast haben und damit das stalten sowie von SAT 1 und RTL plus Medienereignis des EuropawahlkampfeS Termine für Fernsehspots zur Verfügung zur Mobilisierung vor Ort einsetzen kön- gestellt. Diese Termine sowie die Termine nen. Der Name ist bezeichnend für die für die Hörfunkspots in den Sendern der Aktion — ein europäischer Markt unter ARD werden, sobald sie uns vorliegen, einem modernen Kunststoffdach mit mitgeteilt. modernster Technik. Eine bunte Mischung aus politischer Information, Anzeigenkampagne Unterhaltung und Mitwirkung erwartet die Bürger. Bei vielen Terminen werden Hauptträger der CDU-Anzeigenkam- auf dem Euromarkt neben den Europa- pagne sind die regionalen Tageszeitun- politikern andere prominente CDU-Bun- gen, die mit 7 bundesweiten Anzeigen- desredner auftreten. durchgängen belegt werden. Die Anzeigentermine werden in Kürze exakt festgelegt und mitgeteilt. Sie wer- Briefwahlkampagne . den sich auf die letzten 2 Wochen des Besonderes Augenmerk legen wir auf o,e Wahlkampfes konzentrieren. Briefwähler — eine immer größere Wäh- Darüber hinaus wird die Bundespartei lerzahl mit überdurchschnittlichem überregionale Tages- und Kaufzeitungen CDU-Stimmenanteil. In allen Werbema- belegen und auch Zielgruppen wie Land- terialien und Maßnahmen wird deshalb wirte und den Mittelstand mit Anzeigen auf die Briefwahl hingewiesen. Vor allem gesondert ansprechen. ein Briefwahlprospekt in Millionenauf- lage macht durch integriertes Antragsfa1"* mular und Briefumschlag die Beantra- 9? Deutschland am U gung der Unterlagen so einfach wie nie- Wochenende Den Kreisverbänden wird der Briefwahl- Zentrales Mobilisierungsinstrument in prospekt in einer Sonderaktion angebo- der redaktionellen Wahlkampfführung ten, um eine breite Verteilung zu errei- der CDU-Bundesgeschäftsstelle ist die chen. Zeitung „Deutschland am Wochenende", die am Freitag, dem 2. Juni, erscheint und Kandidatenservice ^ Freitag und Samstag verteilt wird. Die Bestellungen aus den Kreisverbänden Bereits seit ihrer Nominierung durch d>e haben bereits eine Auflage von mehr als Landesverbände werden die Kandidaten 12 Mio. Exemplaren erreicht. Die kosten- durch den Kandidatenservice der CDU- lose Grundausstattung der Kreisverbände Bundesgeschäftsstelle mit Informationen durch die Bundespartei umfaßt bis zu 60 und Materialien betreut. Stark genutzt Prozent der Haushalte im Kreisverband. wird das Kandidatentelefon. EUROPA UiD 15/1989 • Seite 29 kostenlos wurde für die Kandidaten • Wir setzen deutsche Interessen im Bin- ^gefertigt: nenmarkt durch. • ein Kandidatenplakat mit einem eige- • Wir setzen deutsche Maßstäbe im nen Fototermin mit dem Bundeskanzler. Umweltschutz durch. • 20.000 Kandidatenprospekte. 3. Poster „Mit seiner Stimme '^formations- und Werbe- spielt man nicht". ^aterialien, die jetzt vorliegen Wie Sie sehen, ist die Bundesgeschäfts- l stelle gut gerüstet, einen offensiven, infor- - Verteilmittel mativen und mobilisierenden Wahlkampf • Briefwahlprospekt. zu führen. Bitte sorgen Sie in Ihrem Ver- »Europas beste Seiten", CDU-Magazin antwortungsbereich dafür, daß wir 2Ur Europawahl. gemeinsam um den Erfolg kämpfen. • »Europa von A—Z", aktuelle Stich- Mit freundlichen Grüßen elte zur Europapolitik. Ihr Z' Broschüren •D eutschlands Zukunft heißt Europa. kju'

J Br«efwahIprospekt Mindestabnahme: 25 Expl. Bestell-Nl, • 2149 Preis pro Mindestabnahme: 22,50 DM ^onderaugabe Rheinland-Pfalz und • Wir setzen deutsche Interessen garland- Best.-Nr.: 2149) im Binnenmarkt durch J^ndestabnahme: 500 Expl. ne Bestell-Nr. :5147 »s pro Mindestabnahme: 45,- DM Mindestabnahme: 25 Expl. Preis pro Mindestabnahme: 22,50 DM cniEuropas beste Seiten"' b U-Magazin zur Europawahl • Wir setzen deutsche Maßstäbe 8estell-Nr. :2137 im Umweltschutz durch p,ndestabnahme:50Expl. re Bestell-Nr.: 5145 »s pro Mindestabnahme: 34,- DM Mindestabnahme: 25 Expl. Preis pro Mindestabnahme: 22,50 DM «Europa von A bis Z", aktuelle «chworte zur Europapolitik Poster: ^eil-Nr.: 2138 „Mit seiner Stimme spielt man nicht" j^ndestabnahme^OExpl. Bestell-Nr.: 8156 eis pro Mindestabnahme: 24,- DM Mindestabnahme: 50 Expl. Preis pro Mindestabnahme: 37,50 DM De fi utschlands Zukunft heißt Europa Besten-Nr.; 5146 Alle Preise inkl. Versand zuzüglich MwSt. B Stellungen an: *S-Versandzentrum, Postfach 1328, 4804 Versmold Seite 30 • UiD 15/1989 EUROPA „Euromarkt 2000' Wer über Europa informiert, der motiviert auch für Europa „Euromarkt 2000" — das heißt nologie zum Anfassen — vom Satelliten" Europa live in 90 Städten der Bundes- fernsehen über kleine Solarkraftwerke bis republik Deutschland. Die CDU zur Weltraumtechnik. Wer spezielle Fra- bringt Europas Zukunft auf Tournee gen zu Europa hat, die ihn persönlich zum Bürger. Bis zum 16. Juni werden betreffen, kann die Antworten an einem die Bürger von Hamburg bis Freiburg Computer abfragen: zum Beispiel zur eingeladen, auf Marktplätzen und in Anerkennung von Diplomen, zu Arbeits- Fußgängerzonen mit der CDU über möglichkeiten in anderen EG-Staaten die Zukunft der Bundesrepublik oder zum Reisen in Europa. Deutschland im Europäischen Binnen- Individuelle Informationen können als 11 markt zu sprechen. Computerausdruck gleich mitgenomme werden. Bundesgeschäftsführer Peter Radun'ski: Die CDU als die deutsche Europapartei Kooperationspartner will die Bürger für Europa gewinnen. Und dies gelingt, wenn wir die Menschen aus der Wirtschaft über die Chancen und Möglichkeiten der Um vor allem Zukunftstechnologien pra' europäischen Zukunft informieren. sentieren zu können, arbeitet die CDU Umfragen zeigen: Je besser die Men- bei dieser Tournee erstmals mit Koopera schen über Europa Bescheid wissen, tionspartnern aus der Wirtschaft zusam- desto mehr sind sie für Europa. Wer über men. So führt zum Beispiel Thyssen ein Europa informiert, der motiviert für Modell der Magnetschwebebahn „Trans Europa. rapid" vor, BMW zeigt ein abgasfreies 3 Das jeweils ganztägige Programm mit Auto, MBB steuert Modelle des Raurnl ' Gesprächen, Live-Musik und Show- bors „Spacelab" und des „Airbus" bei, elementen rund um Europa wird von und Nixdorf stellt die Hardware für das Computerinformationssystem zur VerfU' zwei Moderatoren präsentiert. Statt tradi- ra tioneller Wahlreden gibt es Talk-Shows, gung. Neben Industrieunternehmen p ' z. B. mit Europaabgeordneten, aber auch sentieren sich auf dem „Euromarkt 200 mit Kommunalpolitikern, Unternehmern auch europäische Fremdenverkehrszen- und Betriebsräten vor Ort. tren und der Fernsehsender „Tele 5"- Zukunftstechnologie Information pur zum Anfassen Der „Euromarkt 2000" ist Information Thematische Schwerpunkte der Tournee pur — und damit politische Werbung i° sind vor allem Forschung und Umwelt- neuer Form. Politische Themen werden schutz. Dabei steht anschauliche Infor- in Aktionen umgesetzt. Wir reden nicht mation im Mittelpunkt. Auf dem „Euro- nur über Zukunftstechnologien, wir füh- markt 2000" zeigt die CDU Zukunftstech- ren sie auch vor. Wir wollen aufklären EUROPA UiD 15/1989 • Seite 31

"j)nd damit zugleich vielen Menschen die den Sitz der EG-Umweltagentur. Überall ^ngst vor den rapiden Veränderungen in der Bundesrepublik arbeiten Firmen, nehmen, die der europäische Binnen- vor allem auch kleine und mittlere, deren markt mit sich bringen wird. Die CDU Export überwiegend in die EG geht. Es ?ent auf die Menschen zu, um mit ihnen gibt einen immer lebhafteren Austausch lns Gespräch zu kommen. Das bedeutet zwischen europäischen Schulen und Uni- Uch, selbst zuzuhören, neue Fragen und versitäten. anliegen der Bürger aufzunehmen. Der „Euromarkt 2000" wird von promi- Europa liegt vor unserer nenten Unions-Politikern aufgesucht. Norbert Blüm war auf der Eröffnungsver- Haustür anstaltung in Düsseldorf, Bundeskanzler was der Euromarkt auch deutlich Helmut Kohl, Generalsekretär Heiner machen will: Europa liegt schon überall Geißler und eine Reihe weiterer Bundes- v°r unserer Haustür. Neben 2000 Städte- vorstandsmitglieder der CDU, wie zum Partnerschaften sind es die vielen euro- Beispiel Bundestagspräsidentin Rita päischen Projekte, mit denen viele Städte, Süssmuth, Ministerpräsident Lothar le Bürger und vor allem die Arbeitneh- Späth und Bundesminister Wolfgang er m»t Europa in Berührung kommen. Schäuble, nehmen Tourtermine wahr. . enoe 8'Dt es ein europäisches For- Vor allem ist der Euromarkt auch Forum chungsprojekt für Mikrochips, im Kreis für die Europapolitiker der CDU, die £eer hilft der EG-Sozialfonds bei der sich der Fragen der Bürger zu Europa eruflichen Integration von Behinderten, natürlich als besondere Experten anneh- nd Karlsruhe bewirbt sich gerade um men werden. • Seite 32 • UiD 15/1989

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Im deutschen Interesse: Jjj 71 | I irnUrl Christdemokraten bauen Europa H CDU

Die kommerzielle Großflächenplakatierung beginnt am 26. Mai und umfaßt zwei Dekaden bis zum Wahltag. Dafür stehen zwei Motive, das obige Kanzler-Motiv und das Slogan-Plakat auf Seite 3, zur Verfügung. Mit der Aufstellung der entsprechenden Parteiplakate (Seite 25 und Z" wird unmittelbar nach Pfingsten begonnen.

UNION IN DEUTSCHLAND — Informationsdienst ^ ul, w 8 Christlich DemokratischenusrnoKraiiscnen Unionuinuii Deutsch!"-"* " '"kf|gp:" . Für den Inhalt verantwortlich: Axel König, RedaKJ.goO Ernst-Jörg Neuper, Konrad-Adenauer-Haus, ? Bonn, Telefon (02 28) 54 41, Verlag: Union Betrie GmbH, Friedrich-Ebert-Allee 73-75, 5300 Bonn,n, '• °- &-• fon (02 28) 23 40 91. Vertrieb: Telefc"fon (02j Bank"B 0* 544-421. Verlagsleitung: Dr. Uwe LüthjeLüthje. "",äLZ bindung: Sparkasse Bonn, Konto Nr. 7 504 152 [o 380 500 00), Postgirokonto Köln Nr. 2214 3V3 (BLZ 370 100 50). Abonnementspreis jährlich 4ö. DM. Einzelprei:Einzelpreis 1,20 DM. Herstellung: *"> Vereine 15/89 Verlagsanstalten GmbH, Düsseldorf.