PLAN.WERK 14 Jahrbuch 2014 Stadtplanungsamt am Main F S J h c u b r h a rank tad t planung f urt

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M s amt ain PLAN.WERK 14 Inhalt

Editorials 6

Einblicke Integriertes Stadtentwicklungskonzept Frankfurt am Main 2030 12

Projekte

Frankfurt Gesamtstädtisch Innenstadtkonzept 45 Lyoner Viertel 47 Bauberatung 16 Neuordnung Hanauer Landstraße, Danziger Platz und Umgebung 48 Klimagerechtes Flächenmanagement für den Regionalverband FrankfurtRheinMain 18 Nördlich Adickesallee – Bereich um die ehem. Oberfinanzdirektion 49 Realnutzungskartierung 19 Richard-Wagner-Straße 50 Standortsuche DFB-Akademie 20 Riedberg 51 Wohnbauland-Entwicklungsprogramm 2015 21 Riedberg - ein neuer Stadtteil und seine Grünstrukturen 53 Wohnungsbauförderung 22 Riedberg - Niederurseler Hang 55 Wohnungsbauförderung – Frankfurter Programm zur Förderung Rödelheim Östlicher Ortskern 55 des Umbaus leerstehender Räume für Kreative 26 Stadterneuerung 56 Wohnungsbauförderung – Frankfurter Programm zur Modernisierung Stadterneuerung „Engelsruhe” 57 des Wohnungsbestandes 27 Stadterneuerung Gallus 59 Stadterneuerung Gallus/Kleyerstraße 62 Südliche Innenstadt Höchst 63 Frankfurt Teilräumlich Südöstlich Urnbergweg 63 Taunusanlage 64 Aktive Kernbereiche in Hessen – Frankfurt am Main- 28 Taunustor 66 Alt-Sachsenhausen 30 Vorbereitende Untersuchungen Städtebauliche Entwicklungsmaßnahme Bahnhofsvorplatz Höchst 31 zwischen Huthpark, Hauptfriedhof und Günthersburgpark 67 Ben-Gurion-Ring 33 Westlich Rödelheimer Bahnhof - Breitlacherstraße 68 Bockenheim 34 DFB-Akademie-südlich Niederräder Landstraße 35 Ehemalige Hauptpost/Zeil - 1. Änderung 36 Entwicklungskonzept Gewerbegebiet Fechenheim-Wächtersbacher Straße 37 Projektindex 69 Entwicklungskonzept Gewerbegebiet Seckbach-nordwestlich Borsigallee 37 Europäische Zentralbank EZB 38 Flößerbrücke/Südlich Oskar-von-Miller-Straße 39 Anhang 97 Griesheim – nördlich der Bahn 40 Große Friedberger Straße 41 Statistik 2014 98 Hanauer Landstraße - westlich Osthafenplatz/Launhardstraße 42 Erstellte Broschüren 2014 98 Höchst 42 Veröffentlichungen 99 Honsellstraße 44 Impressum 100

2 3 Blick vom Dach des Skyline Plaza auf die Frankfurter Festhalle Blick vomDachdes SkylinePlazaaufdieFrankfurter

Editorials Auf dem Weg zur integrierten Stadtentwicklung

it PLAN.WERK 2014, dem aktuellen Jahrbuch ung der ansässigen Bevölkerung vorbereitet. Gleich- genen Umweltplanungen, der Masterplanprozess leiter Dieter von Lüpke auf seinen Nachfolger, M des Frankfurter Stadtplanungsamtes, erhalten zeitig konnten korrespondierende Beschlussvorla- Industrie, die Mobilitätsplanungen oder die Infra- den zuvor stellvertretenden Leiter des Hauses, Sie, werte Leserinnen und Leser, einen umfassenden gen für die Aufstellung von sieben sogenannten strukturplanungen für Bildung oder Sport. Bereits Martin Hunscher. PLAN.WERK 2014 ist damit das Einblick in den Fortgang der Planungsaufgaben, in Milieuschutzsatzungen in den parlamentarischen heute hat die Stadt Frankfurt über zwanzig solcher erste Jahrbuch des Stadtplanungsamtes, das unter die neuen und abgeschlossenen Projekte des ver- Geschäftsgang gegeben werden. Anhand von sektoraler Konzepte erarbeitet und sich als jewei- seiner Verantwortung erscheint. Kontinuität und gangenen Jahres. Selbstverständlich hat das Stadt- soziodemographischen und sozioökonomischen lige Zielplanung zu eigen gemacht. Sie alle sind schrittweise Erneuerung für das Stadtplanungsamt

planungsamt an der Herausforderung Wohnungs- Indikatoren wird derzeit die Angemessenheit und unter Federführung des Stadtplanungsamtes in ihrer spiegeln sich so auch in der vorliegenden Ver- bau und Wohnraumversorgung mit Hochdruck damit letztlich die rechtliche Zulässigkeit dieses räumlichen Konsequenz zu bewerten, zu bündeln öffentlichung wieder. Dessen Lektüre möge allen weitergearbeitet. Und so erhalten Sie auch für das städtebaulichen Instrumentariums ermittelt. In der und in ein stimmiges Gesamtbild und Zukunftssze- Leserinnen und Lesern informeller Zugewinn und Jahr 2014 einen Sachstandsbericht zu den Aufga- Folge können in diesen Gebieten weit über den nario zu überführen. Unterhaltung gleichermaßen sein. d i t o r i a l d i t o r i a l E E ben der Wohnbaulandentwicklung und des Woh- Wohn- und Ausstattungsstandard hinausgehende

nungsbaus, so etwa zu der großen Städtebauli- Umbauten und Sanierungen unterbunden werden. Die Schlüsselfrage in diesem Prozess wird sich chen Entwicklungsmaßnahme Riedberg, zu den Ganz ausdrücklich sei gesagt, dass weder zeit- zweifelsohne nach dem Grad der Beanspruchung vorbereitenden Untersuchungen für das Ernst-May- gemäße Komfortausstattungen noch die Verbesser- oder Schonung von Flächenressourcen stellen, aber Viertel, zur Wohnraumförderung oder zur Baubera- ung der Barrierefreiheit oder der Energieeffizienz ebenso sind auch Qualitätsziele für die künftige tung in den planerischen Vorbehaltsgebieten des versagt werden sollen. Das Jahr 2015 steht dies- Stadtentwicklung zu formulieren. Hier kann die Stadtplanungsamtes. Das vorgelegte Kompendium bezüglich im Zeichen der inhaltlichen Bearbeitung, Stadt Frankfurt unmittelbar an ihren erfolgreichen Olaf Cunitz informiert darüber hinaus erstmals über die auf Ba- für 2016 sollen diese Satzungen zur Beschlussfas- Green-City-Prozess anknüpfen. Der Arbeitsprozess Bürgermeister sis des Grundsatzbeschlusses zur Wohnbaulandent- sung anstehen. hat mit dem Auftrag durch die Stadtverordneten- Dezernent für Planen und Bauen wicklung aus dem Jahr 2014 neu in Angriff ge- versammlung im Mai 2014 begonnen und wird in nommenen Planungsprojekte und weitere neue Auf- Selbstverständlich widmet sich Frankfurter Stadtpla- den kommenden zwei Jahren im Fokus der Frank- gaben, beispielsweise für veränderte Planungen an nung nicht nur den zentralen Themen Wohnbauland- furter Stadtplanung stehen. Ich freue mich auf diese der Honsellstraße oder am Güterplatz. Sie alle entwicklung und Wohnraumversorgung, sondern fachliche Herausforderung und diesen Prozess, in werden Eingang finden in die Fortschreibung des wird sich in den kommenden Jahren mit aller Kraft den wir auch die Stadtbevölkerung einbeziehen städtischen Wohnbaulandentwicklungsprogramms. auch einer integrierten Stadtentwicklungsplanung werden. Bereits heute darf ich alle Interessierten zuwenden. Ich bin der Überzeugung, dass ein für hierzu einladen und herzlich um Ihre Teilnahme Von besonderer Bedeutung war im Jahr 2014 die viele Jahre belastbares ganzheitliches räumliches bitten. Sorge um den bezahlbaren Wohnraum in der Entwicklungskonzept für Frankfurt am Main nur im Stadt und um die Vitalität und des gesellschaftli- Spiegel aller Raum- und Flächenansprüche erstellt Zum Abschluss möchte ich nicht unerwähnt lassen, chen Zusammenhalts in den Frankfurter Stadtteilen. werden kann. Das ist eine enorme Herausforder- dass sich im Laufe des Jahres 2014 nicht nur die Das Stadtplanungsamt hat sich dieser Herausforder- ung, berührt diese Aufgabe nicht nur die originären Aufgaben des Stadtplanungsamtes verändert und ung angenommen und einen Grundsatzbeschluss Zuständigkeiten meines Dezernates, sondern be- weiter entwickelt haben, sondern sich auch an der der Frankfurter Stadtverordnetenversammlung zum darf der Integration vieler anderer Fachdisziplinen. Amtsspitze Veränderungen eingestellt haben. So Schutz der Stadtteile vor Aufwertung und Verdräng- Zu nennen sind beispielsweise die flächenbezo- vollzog sich ein Wechsel vom langjährigen Amts-

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Verehrte Leserinnen, verehrte Leser!

it PLAN.WERK 2014 legen wir Ihnen den vergessen werden. Die Jahresstatistik zeigt, dass Konzept wird für das Stadtplanungsamt zu einer Flächenvorsorge für den Wohnungsbau und die M aktuellen Tätigkeitsbericht des Frankfurter neben der Einwohner- auch die Arbeitsplatzzahl der bestimmenden Aufgabe der nächsten Jahre gewerbliche Entwicklung, Qualitäts- und Kommuni- Stadtplanungsamtes vor. Der Projektindex als Ge- gestiegen ist. Ein gutes und wichtiges Signal, doku- werden. kationsziele, Milieuschutz und Wohnraumförde- samtschau aller großen Projekte erlaubt Ihnen einen mentiert dies die Attraktivität und die Leistungsfähig- rung, integrierte Stadtentwicklung, Stadtteilentwick- raschen Überblick über deren Fortgang, den erfolg- keit des Standorts Frankfurt am Main, darf aber Die öffentlich geführte Debatte um künftige Wohn- lung und Stadterneuerung mit allen wachsenden reichen Abschluss von Planungsaufgaben und neu auch als Erfolgsindikator der stadtplanerischen An- quartiere und Einzelprojekte der Innenentwicklung und sich zunehmend diversifizierenden Projekten begonnene Projekte im Jahre 2014. Die Porträts strengungen gewertet werden. Weniger beachtet zeigt, dass der begonnene Weg des öffentlichen und Strategien führen das Frankfurter Stadtplanungs- ausgewählter Projekte mögen Ihnen einen vertieften und im Schatten des Themas Wohnraumversorgung Diskurses und der Kommunikation zu wichtigen amt allerdings deutlich an die Grenzen seiner Einblick in die jeweiligen Planungsziele wie auch befasste sich das Frankfurter Stadtplanungsamt mit Planungsprojekten zu stärken ist. Nicht nur Gestal- Leistungsfähigkeit. Allen Mitarbeiterinnen und Mitar- in die Strategien Frankfurter Stadtplanung geben. der planerischen Steuerung und rechtlichen Siche- tungswille und Gebrauchswert, sondern auch ge- beitern des Stadtplanungsamtes, ausdrücklich auch

Sie stehen damit stellvertretend für die Vielzahl und rung gewerblich nutzbarer Flächen. Erstmals haben sellschaftliche Akzeptanz sind wesentliche Quali- denen, die im Jahrbuch nicht namentlich genannt die Bandbreite von Aufgaben im abgelaufenen wir uns auch konzeptionell mit der Ertüchtigung und tätskriterien im Städtebau. Bürgerinnen und Bürger sind, gilt daher mein besonderer Dank. Jahr, deren Gesamtheit letztlich die Darstellungs- Erneuerung altindustrialisierter Standorte, so im Be- engagieren sich vermehrt für ihr Umfeld, weil sie möglichkeiten eines Jahrbuches übersteigen würde. reich Fechenheim/Seckbach, beschäftigt und uns etwas Positives für die Stadt und die Gesellschaft d i t o r i a l d i t o r i a l E E damit bundesweit an die Spitze gesetzt. erreichen möchten. Das Frankfurter Stadtplanungs-

Welche waren die bewegenden Themen in amt wird daher über die bisherigen Beteiligungs- 2014? Ohne Zweifel nach wie vor die Sorge um Mit dem Start der Erarbeitung eines integrierten verfahren hinaus grundsätzliche und frühzeitige eine hinreichende Wohnraumversorgung bei einer Stadtentwicklungskonzeptes für Frankfurt am Main Informationsangebote entwickeln. derzeit stark anwachsenden Bevölkerungszahl. Die wollen wir nicht nur die vermeintliche Kollision zwi- neu beschlossenen Bebauungsplanverfahren für schen Gewerbe- und Wohnflächenentwicklung Die Debatte zeigt aber auch, dass wir uns wieder Martin Hunscher eine Vielzahl weiterer Quartiere auf ehemals ge- überwinden, sondern ein langfristiges Konzept zur intensiver dem Thema der Qualitäten im Wohnungs- Leiter des Stadtplanungsamtes Frankfurt am Main werblich genutzten Flächen ebenso wie in Ergän- Flächennutzung auf der Ebene zwischen vorberei- und Städtebau widmen müssen. Dies betrifft nicht zung von Wohnquartieren und Stadtteilen doku- tender und verbindlicher Bauleitplanung für alle nur die Gestaltqualität, die mehr sein muss als das mentieren den Entwicklungs- und Planungswillen raumrelevanten Nutzungen erarbeiten. Dabei müs- letzte „Sahnehäubchen“ einer Projektentwicklung. der Stadt. Derartige Wachstumsprozesse und Ver- sen wir auch das Gegenspiel zwischen bebauter Angesichts der Wachstumsziele müssen wir uns zu- änderungen der Stadt führen zwangsläufig auch zu und freier Fläche in der Stadt überwinden. Gebau- dem der Frage nach der vertretbaren Dichte stel- Bewegungen und Verschiebungen im Innern. Betrof- te Räume und Landschaftsräume sind keine Gegen- len. Helfen dabei die abstrakten Kennziffern der fen sind die traditionellen Wohnquartiere, die spieler. Sie sind als Gefüge zu verstehen, das ohne Baunutzungsverordnung oder sind nicht eher Bevöl- einen zunehmenden Veränderungsdruck verspüren. den jeweils anderen Partner nicht funktioniert. kerungsdichte, soziale Dichte oder Dichte an Nut- Mit dieser Thematik hat sich das Frankfurter Stadt- zungsvielfalt die bestimmenden Faktoren? Das planungsamt vorausschauend beschäftigt und in Die Leitidee einer nachhaltigen Stadtentwicklung Stadtgefüge ist letztlich doch mehr als die Definiti- 2014 ein Strategiepaket geschnürt. Stadtteil-Moni- löst inhaltlich ein Bedürfnis nach gesamtheitlicher on von Traufhöhen, Baufenstern, Fassadenmateri- toring und Milieuschutzsatzungen sind seither ver- Sichtweise aus, da anders die Balance zwischen alien oder Farbkonzepten. Unser Verständnis von stärkt in Bearbeitung. ökologischen, ökonomischen und sozialen Aspek- Stadt ist geprägt durch die Identität der einzelnen ten der Stadtentwicklung nicht zu halten sein wird. Quartiere und Straßenräume, durch das emotionale Bei aller Bedeutung des Themas Wohnraumversor- Zudem wollen wir auch qualitative und strategische Verständnis von Stadt. gung und Wohnbaulandentwicklung dürfen aller- Planungsziele definieren, letztlich eine planerische dings die Gewerbeflächen in der Stadt nicht Vision für Frankfurt zeichnen. Die Arbeit an diesem

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Einblicke Integriertes Stadtentwicklungskonzept Frankfurt am Main 2030

Frankfurt befindet sich im Wandel. Die Wirtschafts- und Strahlen“, durch einen „Masterplan 100% struktur verändert sich, Prognosen bis 2030 gehen Klimaschutz“, einem „Masterplan Industrie“, einer von einer weiteren Bevölkerungszunahme aus. „Klimaanpassungsstrategie“ oder durch die Erarbei- Dieses Wachstum eröffnet Gestaltungsspielräume, tung einer „Mobilitätsstrategie“. Alle diese Initiativen beinhaltet aber auch Herausforderungen. Die Schaf- sollen zudem zur Entwicklung Frankfurts zu einer fung eines angemessenen Angebots an Wohnbau- „Green City“ beitragen – dem Anspruch, die Stadt- flächen für unterschiedliche Preissegmente hat eben- entwicklung von Frankfurt am Main künftig nachhal- so eine hohe Relevanz wie der Erhalt und die För- tiger auszugestalten. derung der Umwelt- und Lebensqualität. Was bisher weitgehend fehlt, ist eine übergeord- Eine Schlüsselfrage ist dabei, wieviel bauliche Dich- nete und integrierte Betrachtung der verschiedenen te an welchen Orten Stadt verträglich ist – und wie Herausforderungen und Handlungsmöglichkeiten der künftige Mix von Stadtumbau, baulicher Ver- insbesondere in ihren räumlichen Bezügen. Die Aufbau des integrierten dichtung bestehender Siedlungsteile und Stadter- Stadtverordnetenversammlung hat daher am Stadtentwicklungskonzeptes; weiterung aussehen soll. Die wachsende und sich 22.05.2014 den Magistrat beauftragt, ein integ- Ernst Basler + Partner AG in ihrer Zusammensetzung verändernde Bevölkerung riertes Stadtentwicklungskonzept für Frankfurt am bedarf neuer und angepasster sozialer Infrastruk- Main zu erarbeiten. Mit dem integrierten Stadtent- turen und entsprechender Bildungs- und Betreuung- wicklungskonzept sollen Strategien erarbeitet wer- 1 sangebote. In einigen Statteilen stellt sich die Frage den, wie die Stadt als Wohn- und Wirtschaftsstand- • schafft Frankfurt einen verbindlichen und mittel- für die räumliche Weiterentwicklung der Stadt und nach dem gesellschaftlichen Zusammenhalt u. a. ort mit hoher Umwelt- und Lebensqualität weiter fristigen Orientierungsrahmen für das Handeln bundesweiten Erfahrungen mit integrierten Stadtent- angesichts einer hohen Fluktuation der Wohnbevöl- entwickelt werden kann, um dem zu erwartenden in Politik und Verwaltung, ohne jedoch jedes wicklungskonzepten informiert. In vier Arbeitsgrup- kerung. Die verkehrlichen Angebote müssen auf- Einwohnerwachstum angemessen zu begegnen. thema abzudecken oder bis zum letzten pen setzten sich die Teilnehmer u. a. mit markanten grund der erhöhten und veränderten Nachfrage an- Während des gesamten Prozesses ist die Beteili- detailgrad auszuformulieren. Stärken und Schwächen Frankfurts, Chancen für die i n b l i c k e i n b l i c k e E gepasst werden - dabei ist auf die Funktionsfähig- gung einer breiten Öffentlichkeit vorgesehen • klärt die Stadt die wesentlichen Konflikte und weitere Stadtentwicklung und Anforderungen an E keit und Nachhaltigkeit des Gesamtsystems zu ach- Widersprüche und nutzt Synergien zwischen einen Dialog mit der Öffentlichkeit auseinander. ten. Die Beanspruchung und Schonung von Ressour- Mit dem nun startenden Projekt sollen aber nicht nur bestehenden Fachplanungen und Positionen der cen, insbesondere von Freiraum und Energie, der bestehende Planungen, Ziele, Strategien und Karten stadt - insbesondere in ihren räumlichen Bezü- Am 06.11.2014 stellte Herr Martin Hunscher als Klimaschutz als auch die weitere Optimierung des isoliert nebeneinander gesetzt werden. Die Kernauf- gen, ohne diese Planungen jedoch zu ersetzen. neuer Leiter des Stadtplanungsamtes Leitvorstellun- Mobilitätssystems sind weitere relevante Herausfor- gabe und Herausforderung besteht vielmehr darin, • werden thematische und räumliche Prioritäten gen zur künftigen Stadtentwicklung von Frankfurt am derungen für die Stadt Frankfurt. ein in sich stimmiges Gesamtbild einer gewünschten für die beabsichtigte städtebauliche Entwicklung Main entlang der Themen wachsende Stadt, offene Entwicklung zu erarbeiten und den Raumbezug zu von Frankfurt am Main gesetzt und die Grenzen und soziale Stadt, lebenswerte Stadt, prosperieren- Der Magistrat der Stadt hat sich diesen Herausfor- beachten. Welcher Nutzen ist vom integrierten der Entwicklung geklärt – aber kein Flächennut- de Stadt, ressourcenffiziente Stadt, mobil in der derungen angenommen: z.B. durch einen Bürgerdi- Stadtentwicklungskonzept konkret zu erwarten? zungsplan erarbeitet. Stadt, regionale Stadt und lernende Stadt vor gela- alog zur verbesserten Anbindung des GrünGürtels • positioniert sich die Stadt in der Region und denen Gästen vor. Diese Eckpunkte des Magistrats an die Siedlungsflächen der Stadt und Vernetzung Mit dem integrierten Stadtentwicklungskonzept bestimmt ihre Funktion und Beiträge zur sollen den Arbeits- und Diskussionsprozess für ein mit dem Regionalpark unter dem Motto „Speichen Regionalentwicklung im Ballungsraum Frankfurt/ integriertes Stadtentwicklungskonzept insbesondere • werden relevante Informationen zusammengetra- Rhein-Main. zu Beginn unterstützen. gen, ausgewählt und handhabbar verdichtet, um so eine gemeinsame und transparente Aus- Der tatsächliche Nutzen des integrierten Stadtent- Für das Jahr 2015 sind zunächst eine Bestandsauf- gangsbasis für eine öffentliche Diskussion über wicklungskonzepts wird in Zukunft in hohem Maße nahme und Analyse relevanter Entwicklungstreiber, die künftige räumliche Stadtentwicklung zu davon abhängen, ob es vom Magistrat als strate- Trends, Konzepte und Entwicklungsvorstellungen für unterstützen. gischer Orientierungsrahmen und Agenda für die Frankfurt vorgesehen. Die Ergebnisse dieser Arbeits- • kommuniziert Frankfurt „nach innen“ (Politik und beabsichtigte räumliche Weiterentwicklung der phase werden in einem Statusbericht dargestellt und Verwaltung) und „nach aussen“ (Stadtgesell- Stadt bei alltäglichen Projektentscheidungen heran- veröffentlicht. Die interessierte Öffentlichkeit soll zur schaft, Wirtschaft, interessierte Öffentlichkeit) gezogen wird. Kommentierung und Beratung dieser Sichtweise auf über die weitere räumliche Entwicklung der die Herausforderungen für die weitere Stadtentwick- stadt im Sinne eines Wegweisers. Am 25. Juli 2014 fand eine verwaltungsinterne lung Frankfurts eingeladen werden. • wird ein Prozess in der Stadtverwaltung und Auftaktveranstaltung mit mehreren Magistratsmitglie- darüber hinaus ermöglicht, in welchem vor dern, Amts- und Referatsleitungen und Geschäftsführ- allem der Austausch, die Zusammenarbeit und ern städtischer Eigenbetriebe und Gesellschafte