Dave Barry · Ridley Pearson Peter Und Das Geheimnis Von Rundoon
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Dave Barry · Ridley Pearson Peter und das Geheimnis von Rundoon Dave Barry wurde 1947 in New York geboren und ist heute ein bekannter Satiriker und Humorist, Buchautor, Zeitungskolumnist und Träger des Pulitzer-Preises. Er lebt mit seiner Familie in Florida. Ridley Pearson, 1953 in Connecticut geboren, schreibt international erfolgreiche Thriller und Krimis für Erwach- sene sowie Drehbücher für Film und Fernsehen. Er lebt mit seiner Familie in Idaho. Dave Barry · Ridley Pearson Peter und das Geheimnis von Rundoon Aus dem Amerikanischen von Gerda Bean Mit Zeichnungen von Greg Call Deutscher Taschenbuch Verlag Von Dave Barry und Ridley Pearson sind bei dtv junior außerdem lieferbar: Peter und die Sternenfänger (dtv junior 71333) Peter und die Schattendiebe (dtv junior 71374) Ungekürzte Ausgabe In neuer Rechtschreibung April 2010 Deutscher Taschenbuch Verlag GmbH & Co. KG, München www.dtvjunior.de © für den Text:2007 Dave Barry und Page One, Inc. © für die Zeichnungen: 2007 Greg Call Veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung von Page One, Inc. und Dave Barry Titel der englischsprachigen Originalausgabe: ›Peter and the Secret of Rundoon‹, erschienen bei Hyperion Books for Children, 114 Fifth Avenue, 10011 New York, N. Y., USA Die Verwendung der Figuren aus ›Peter Pan‹ erfolgt mit freundlicher Genehmigung des ›Great Ormond Street Hospital for Children‹, London © für die deutschsprachige Ausgabe: 2008 Verlag Friedrich Oetinger GmbH, Hamburg Dieses Werk wurde vermittelt durch die Literarische Agentur Thomas Schlück GmbH, 30827 Garbsen Umschlagkonzept: Balk und Brumshagen Umschlagbild: Greg Call Gesetzt aus der Goudy Old Style 11,5/15. Gesamtherstellung: Druckerei C. H. Beck, Nördlingen Gedruckt auf säurefreiem, chlorfrei gebleichtem Papier Printed in Germany · isbn 3-423-71404-4 FÞr Rob, Sophie, Paige und Storey - mögt ihr immer ein wenig Sternenstaub haben. inhaltsverzeichnis Kapitel 1: Die Zusammenkunft ................. 11 Kapitel 2: Der SpÐhtrupp ....................... 19 Kapitel 3: Beunruhigende Fragen ............... 27 Kapitel 4: Sie kommen zurÞck .................. 34 Kapitel 5: Mollys Plan .......................... 45 Kapitel 6: Ein GerÞcht verbreitet sich .......... 51 Kapitel 7: Das Geheimnis ...................... 54 Kapitel 8: Das Feuer geht aus ................... 57 Kapitel 9: Ein geheimnisvoller Herr ............ 62 Kapitel 10: Der Schakal ......................... 70 Kapitel 11: Der unsichtbare Feind ............... 79 Kapitel 12: Sankt Norbert ....................... 89 Kapitel 13: Die Kapsel ........................... 101 Kapitel 14: Mollys Entschluss .................... 106 Kapitel 15: Hooks Plan .......................... 118 Kapitel 16: Ein Risiko ............................ 122 Kapitel 17: Der Angriff .......................... 129 Kapitel 18: Tinks Suche .......................... 150 Kapitel 19: Hilflos ............................... 152 Kapitel 20: Peters Versprechen ................... 155 Kapitel 21: Keine Zeit zu verlieren ............... 163 Kapitel 22: König Zarboff der Dritte ............. 178 Kapitel 23: Der Schakal befiehlt ................. 191 Kapitel 24: Der Mann im weißen Gewand ...... 194 Kapitel 25: Schlimme Dinge ..................... 200 Kapitel 26: KÐpt'n Smee ......................... 210 Kapitel 27: Ein GesprÐch in der WÞste .......... 218 Kapitel 28: James' Versprechen ................... 223 Kapitel 29: Die Belohnung ....................... 225 Kapitel 30: Franklin ............................. 229 Kapitel 31: Jibrans Belohnung ................... 237 Kapitel 32: Der Kampf im Kerker ................ 241 Kapitel 33: Das BÞndnis ......................... 252 Kapitel 34: Das geborgte Kamel .................. 258 Kapitel 35: Die nÐchtliche Karawane ............ 265 Kapitel 36: Verfolgungsjagd ...................... 280 Kapitel 37: Der Himmel explodiert ............... 282 Kapitel 38: Tinks Idee ............................ 292 Kapitel 39: Ein gemeines LÐcheln ................ 297 Kapitel 40: Eine Stimme am Himmel ............ 299 Kapitel 41: Oase ................................. 310 Kapitel 42: Fragen ............................... 318 Kapitel 43: GlÐnzende Perle hat eine Idee ........ 322 Kapitel 44: Ein Leck im Universum .............. 325 Kapitel 45: Verloren .............................. 335 Kapitel 46: Tinks Botschaft ...................... 340 Kapitel 47: Mollys Entschluss .................... 344 Kapitel 48: Das Schiff, das wir haben wollen .... 347 Kapitel 49: Die Vorspeise ........................ 351 Kapitel 50: Unbeantwortete Fragen ............. 357 Kapitel 51: Nichts ist gut ......................... 360 Kapitel 52: Die goldenen AnzÞge ................ 364 Kapitel 53: Das Schmieren der Rollen ........... 370 Kapitel 54: Der Start ............................ 376 Kapitel 55: Das riesige Auge ..................... 385 Kapitel 56: Der zweite Start ..................... 388 Kapitel 57: Kriechende KÐlte .................... 397 Kapitel 58: Das Donnern am Himmel ........... 403 Kapitel 59: Der Kampf ........................... 410 Kapitel 60: Heller als der Tag .................... 418 Kapitel 61: Die ZellentÞr ......................... 420 Kapitel 62: Unter Feuer .......................... 426 Kapitel 63: Der goldene Mond ................... 433 Kapitel 64: Die einzige Hoffnung ................ 454 Kapitel 65: Die Geheimwaffe .................... 458 Kapitel 66: Eine furchtbare Nacht ............... 464 Kapitel 67: Schlechte Nachrichten ............... 469 Kapitel 68: Das Signal ........................... 480 Kapitel 69: Aufstand ............................. 484 Kapitel 70: Kampf oder Flucht ................... 486 Kapitel 71: Das gewaltige Maul .................. 493 Kapitel 72: Hooks Traum ........................ 511 Kapitel 73: Das Versprechen ..................... 525 KAPITEL 1 Die Zusammenkunft Der alte Mann stapfte den schmutzigen Weg entlang und hüllte sich fester in seinen abgewetzten Mantel, um sich vor dem kalten Wind zu schützen, der über die Ebene von Salisbury pfiff. Es dämmerte schon, und der Mann war froh, als sein Ziel, das Dörfchen Amesbury, in Sicht kam. Der Mann blickte auf die Ansammlung massiger dunk- ler Steine, die linker Hand in der Ferne emporragten. Er hatte sein Leben lang in der Nähe von Stonehenge ge- wohnt und den Ort bis vor Kurzem für eine unbedeutende Gegebenheit der Landschaft gehalten. In den letzten Wo- chen, seit der Nacht, als seltsame Lichter am Himmel gefunkelt hatten, war ihm jedoch aufgefallen, dass sein Blick von den Steinen angezogen wurde. Verärgert über sich selbst wandte der Alte den Kopf ab. Er war ein vernünftiger Mensch und gehörte nicht zu den 11 Leuten, die die Geschichten glaubten, die seit jener Nacht durch das Dorf spukten. Es waren Geschichten von bösen Geistern, die um die Steine streiften, von Tieren, die sich merkwürdig benahmen, von Leuten, die Seltsames ver- spürten . »Blödsinn«, murmelte der Mann und beschleunigte seine Schritte. KR®CHZ! KR®CHZ! KR®CHZ! Der Schrei des Vogels erschreckte den Mann. Er blickte auf und sah einen großen Raben, der über der Ebene kreiste. Der Mann blieb stehen, den Blick auf den Vogel gerichtet und nicht auf die Erde. Deshalb sah er auch nicht, wie der Schatten des Raben über seinen eigenen Schatten glitt. Aber er spürte es. Der Mann wusste nicht, dass es ein Schatten war. Er dachte, es sei der kalte Wind. Er schauderte und wickelte sich noch fester in seinen Mantel. Plötzlich wurde ihm schwindlig und er stolperte zur Seite. Als er sein Gleich- gewicht wiederhatte, ging er weiter. Allerdings nicht auf dem Weg. Er wandte sich nach rechts, einer Baumgruppe entgegen. Der alte Mann wusste nicht, warum er das tat; er konnte nicht mehr richtig denken. Der Alte erreichte die Bäume und sah etwas Merkwür- diges: Tiere, mindestens ein Dutzend – ein Fuchs, ein Kaninchen, zwei Hunde, ein paar Eichhörnchen, mehrere Vögel und eine Katze –, die völlig regungslos ordentlich 12 in einer Reihe saßen und beobachteten, wie sich der Alte näherte. Etwa drei Meter vor ihnen blieb er stehen. Wieder wusste er nicht, warum. Er betrachtete die Tiere einen Augenblick. Dann trat der Fuchs aus der Reihe. Er näher- te sich dem Mann, doch ging er nicht gerade auf ihn zu, sondern so an ihm vorbei, dass sein Schatten den des Mannes bedeckte. Dabei geschah zweierlei: Dem Mann wurde kalt und er schauderte, und der Fuchs sah ihn an, als hätte er ihn gerade erst bemerkt, und lief davon. Als Nächstes trat einer der Hunde vor und tat es dem Fuchs gleich. Er ließ seinen Schatten über den des Mannes gleiten und lief danach weg. Ihm folgten der zweite Hund und danach die restlichen Tiere, eines nach dem anderen. Jedes Mal verspürte der Mann eine Kälte. Doch jetzt war da auch noch etwas anderes – etwas Neues, das in ihm wuchs. Es war schwach, aber der Mann spürte, dass es mit jedem Tier, das davonlief, stärker wurde. Und er begriff, dass dieses Neue – was immer es war – von den Tieren auf ihn überging. Er wusste, dass es geschah, konnte aber nichts dagegen tun. Nur zusehen, wie in einem Traum. Als das letzte Tier verschwunden war, ging der Alte zum Weg zurück und stapfte wie in Trance Amesbury entgegen. Er erreichte das Dorf, als die Sonne hinter den Hügeln ver- sank. Aber anstatt nach Hause zu gehen, wo seine Frau ihm das Abendessen bereitete, begab er sich zum Hotel George, der ältesten Herberge des Dorfes. 13 Er ging nicht hinein; vor einem der Fenster blieb er stehen. Im Lampenlicht, das aus der Gaststube drang, warf der Mann einen Schatten vor sich auf die Straße. Kaum eine Minute hatte er so gestanden, als eine