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ORGAN DES VEREINES ZUR PFLEGE DER HEIMATVERBUNDENHEIT DER BURGENLÄNDER IN ALLER WELT

Folge 9/10, September / Oktober 2004 Nr. 391 49. Jahrgang

10 Jahre Auswanderermuseum

Vor zehn Jahren wurde das Josef-Reichl-Haus, in dem das Aus­ ne wirklich zusammengewachsen sind und sich in ihrer Arbeit wanderermuseum und das Josef-Reichl-Museum eine Heimstätte gegenseitig ergänzen. gefunden haben, feierlich eröffnet. Damit wurde ein kleines, aber Daher hatten wir am Samstag, dem 18. September 2004, allen feines Museum in Betrieb genommen. Mit der speziellen The­ Grund zum Feiern. Die vielen Besucher zeigen die Bedeutung, matik der Auswanderungsbewegung trägt es der Tatsache Rech­ die "unser" Museum in der Region Güssing einnimmt. Dass zur nung, dass aus keinem anderen österreichischen Bezirk Feier anlässlich des 10-jährigen Bestehens eine große Gruppe prozentuell mehr Menschen ihre Probleme durch das Auswan­ von Gästen aus Northampton in den Vereinigten Staaten von dern zu lösen suchten. Der burgenländische Heimatdichter Jo­ Amerika anwesend war (der "Northampton Liederkranz" war un­ sef Reichl zeigt in seinen Werken die Lebensumstände dieser ter der Leitung von Frau Theresia Teklits zu einem Treffen mit der Menschen auf und beleuchtet die Gründe, die sie bewegten, ihre Partnerstadt Stegersbach angereist), freute natürlich alle. Heimat zu verlassen. Und darum ergänzen sich die beiden Ab­ teilungen, die dieses Haus beherbergt, so optimal und zeigen einen wichtigen historischen Abschnitt des Burgenlandes. Das Haus war früher die alte "Hofmühle", nach der der Ortsteil "Mühlwinkel" benannt wurde. Es dient heute aber nicht nur als Heimstätte für die Museen, sondern auch als Veranstaltungsort für Lesungen von Mundartautoren und als Büro des Josef Reichl­ Bundes mit einer Bibliothek. In den letzten 10 Jahren hat sich "unser" Museum einen wichti­ gen Platz in der Museumslandkarte des Burgenlandes gesichert. Wenn es auch kein großes Museum mit gewaltigen Besucher­ zahlen ist, so ist es doch zu einem für Güssing und die Region wichtigen Ort geworden. Und viele Besucher bestärken die Ver­ antwortlichen in ihrer Arbeit. Denn oft erleben die Kuratoren, die die Führungen in diesem Hause machen, ergreifende Szenen, wenn die Besucher ihr Schicksal hier dokumentiert oder Bekannte auf den Bildern finden. In den letzten 10 Jahren haben tausende Gäste das Josef Reichl­ Haus besucht und vielen ist die angenehme Atmosphäre, die die Räumlichkeiten ausstrahlen, lieb geworden. Neben Einhei­ mischen kamen die Besucher aus aller Welt: von Australien bis Hawaii, von Norwegen bis Südafrika. So unterstreicht dieses Haus die besondere Rolle unserer Heimat bei der Auswanderungs­ bewegung und zeigt den Besuchern die Rolle Josef Reichls als Wegbereiter des Burgenlandes. Und auch für die Zukunft sollte uns nicht bange sein, denn es gibt vielversprechende Pläne. So laufen bereits Projekte mit Schu­ len, denn auch die Jugend zeigt viel Interesse an dieser Periode der burgenländischen Geschichte und der Beschäftigung mit der hianzischen Mundart. Schließlich soll durch bauliche Maßnahmen das Josef-Reichl-Haus noch attraktiver gemacht werden. Denn durch eine Trockenlegung könnte der Keller des Hauses mit sei­ Der Betrieb dieses Hauses führte zu einer intensiven und sehr nem wunderschönen Gewölbe zu einem Veranstaltungs- und positiven Zusammenarbeit zwischen dem Josef-Reichl-Bund Ausstellungsraum umfunktioniert werden. und der Burgenländischen Gemeinschaft, so dass beide Verei- Mag. Karl Pratl Seite 2 BURGENLÄNDISCHE GEMEINSCHAFT September / Oktober 2004

.fieJJe.fauddeuJe! Northampton auf Besuch in Stegersbach Zufälle spielen im Leben oft eine große Im Jahre 1975 hat der damalige Bürgermeister von Northampton in Pennsylvania Rolle. Von 1957-66 habe ich am Gymnasi­ (USA) Tony Pany, der in jungen Jahren aus dem burgenländischen Dorf Tudersdorf um in Eisenstadt unterrichtet. Am 1. Sep­ nach Amerika ausgewandert ist, mit dem Bürgermeister von Stegersbach Alexander tember 1966 habe ich meinen Dienst als Pratl die Städtepartnerschaft geschlossen. Ein Beitrag zur Aufrechterhaltung dieser erster Schulleiter am neu eröffneten Gym­ Verbundenheit war der Besuch einer Reisegruppe von 29 Personen in Stegersbach, nasium in Jennersdorf angetreten. Am sel­ angeführt von Tessi Teklits (BG) und dem Präsidenten Robert Harder vom "Northampton ben Tag hat ein junges Mädchen, Renate Liederkranz" vom 16. - 21. September 2004. Vertreter der Gemeinde und der Feuer­ Ehritz, ihren Dienst als Sekretärin der Bur­ wehr haben den Gästen ihre Partnerstadt gezeigt: Öffentliche Einrichtungen, Heimat­ genländischen Gemeinschaft in museum, Golfanlagen und die erst vor wenigen Wochen neu eröffnete Therme. Beim Mogersdorf angetreten. Da ich damals zu­ Besuch in der Volksschule und bei der Feuerwehr wurden Geschenke aus Northampton gleich auch in Güssing unterrichtet habe, überreicht. bin ich mehrmals in der Woche durch Ein Höhepunkt war die ge­ Mogersdorf gefahren, wo ich mit der jun­ meinsame Gestaltung der gen Sekretärin zusammen gearbeitet heiligen Messe am Sonn­ habe, konnte damals allerdings nicht wis­ tag und die anschließende sen, daß diese Zusammenarbeit sich über Begegnung mit den Leuten Jahrzehnte erstrecken wird. aus Stegersbach. Einen Sechs Jahre später hat sie den jungen ganzen Tag verbrachten Walter Dolmanits geheiratet, dessen Name die Gäste in der Umge­ meinem sehr ähnlich ist. So ist es oft zu bung: Gerersdorf, Sulz, lustigen Verwechslungen gekommen, be­ Moschendorf, Schloßberg sonders bei Ferngesprächen aus Ameri­ in Güssung u.a. Ein weite­ ka. rer Höhepunkt war die Teil­ Ein weiterer Zufall: Am 23. Mai 1986 ist un­ nahme an der Festveran­ ser Büro von Mogersdorf nach Güssing staltung ,,1 O-Jahre-Aus­ übersiedelt. In derselben Woche habe ich wanderermuseum" in meine Bestellung zum Direktor des Gym­ GÜssing. nasiums in Güssing erhalten. So hatte ich beide Büros in derselben Stadt. Auslandsösterreicher-Treffen in Linz Und nun eine andere Geschichte: In die­ Die diesjährige Tagung des "Auslandsösterreicher-Weltbundes" verbunden mit dem sen Tagen jährt sich zum 20. mal der To­ "Auslandsösterreicher-Treffen" hat vom 2.- 5. September in Linz stattgefunden. Insge­ destag des beliebten burgenländischen samt waren 420 Teilnehmer aus 24 Ländern gekommen, die meisten aus Deutschland Schriftstellers Eugen Mayer, den man (112), der Schweiz (53), den USA (30), Italien (19) und Großbritannien (12). Am weite­ überall liebevoll "Laci" nannte. Zum letz­ sten angereist sind die 8 Teilnehmer aus Hawaii. tenmal sah ich ihn im September 1984, als Bei den Gesprächen konnten die Landsleute aus dem Ausland ihre Sorgen und Anlie­ ich im Rahmen der "Güssinger Begegnung" gen dem Auslandsösterreicher-Weltbund vortragen, der ja die Interessensvertretung einen Vortrag hielt. Obwohl der Saal nur aller Auslandsösterreicher ist. Ein besonderes Anliegen ist, die Beibehaltung der öster• halbvoll und im vorderen Teil besetzt war, reichischen Staatsbürgerschaft bei Übernahme einer anderen sowie die leichtere Rück• sah ich meinen Vater Jakob Dujmovits und gewinnung der verlorenen österreichischen Staatsbürgerschaft. seinen Freund Laci Mayer in der letzten Als "Auslandsösterreicher des Jahres" wurde der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Reihe sitzen. Mir ist aufgefallen, daß bei­ Lufthansa Wolfgang Mayrhuber ausgezeichnet. de, die ja gute Freunde waren, nicht ne­ Im nächsten Jahr wird das Auslandsösterreicher-Treffen vom 1. - 4. September 2005 beneinander saßen, sondern durch eini­ in Baden bei Wien stattfinden. ge leere Sessel getrennt, daß sie anein­ ander vorbeisahen, mein Vater mehr zum Fenster hinaus und Laci in die andere Robert Hazivar - 90 Jahre Richtung. Sie wirkten nachdenklich und bedrückt. Nur 4 Wochen danach ist Laci Ein Mann der ersten Stunde und Gründungsmitglied Mayer überraschend gestorben. Wieder 4 der Burgenländischen Gemeinschaft Robert Hazivar fei­ Wochen danach und ebenso überra• erte erstaunlich rüstig und gesund seinen 90. Geburts­ schend starb mein Vater. Damit setze ich tag. auch diesen beiden Männern ein Geden­ Der gebürtige Oberschützener beendete 1933 sein Stu­ ken, die Schulmeister alten Schlages und dium und unterrichtete als Junglehrer nacheinander in sehr engagiert in Volksbildung und Volks­ Oslip, Eisenzicken, St. Michael, Rohrbrunn, , kultur unseres Landes gewesen sind. , Güssing, Deutsch Ehrensdorf und Kroatisch Laci Mayer hat viele heitere Geschichten Ehrensdorf. 1943 wurde er an die Volksschule Eberau und Gedichte geschrieben. Er verstand es versetzt. Seiner Hartnäckigkeit ist es zu verdanken, daß vorzüglich und unnachahmlich in seinem in Eberau 1949 eine Hauptschule gegründet wurde, de­ Steinberger Dialekt vorzutragen. Laci ren Direktor er von 1949-77 war. Die Gemeinde dankte Mayer hat auch oft für unsere Zeitung ge­ ihm mit der Ehrenbürgerschaft. Bis 1979 war er schrieben. Ein bekanntes Gedicht wieder­ Bezirksschulinspektor und wurde Regierungsrat. holen wir auf Seite 10. Die Burgenländische Gemeinschaft dankt ihm für seinen Beitrag bei der Gründung und Mit landsmännischen Grüßen, für seine Aufbauarbeit in den Jahren 1956-58 als Vizepräsident und wünscht ihm noch Euer Walter Dujmovits viele gute und gesunde Jahre. September / Oktober 2004 BURGENLÄNDISCHE GEMEINSCHAFT Seite 3

Von Anfang an hat man die Burgenländische Gemeinschaft als daher nur mehr selten ins Büro nach GÜssing. Damals haben wir "Herzensbrücke" bezeichnet, die die alte Heimat mit der neuen das Reisebüro geschlossen und Frau Ingrid Adam hat die Arbeit verbindet. Sie hat jetzt schon 48 Jahre gehalten. In dieser Zeit von Renate im Verein übernommen. Seit 1. September 2004 ist sind zehntausende Briefe und Pakete, unzählige Dollars und an­ sie endgültig in Pension. dere Liebesgaben über die Brücke gekommen und tausende Bur­ Renate ist seit 1972 mit Walter Dolmanits verheiratet, der heute genländer haben ihre Lieben diesseits und jenseits des Wassers Bürgermeister von Mogersdorf ist. Sie haben 2 Kinder und 2 En­ besucht. kelkinder. Am 11. September fand im Gemeindeamt Mogersdorf, Eine Brücke braucht aber auch zwei Pfeiler, die garantieren, daß im selben Haus, wo 25 Jahre lang die BG untergebracht war und die Brücke auch hält und funktioniert. Einer dieser Brückenpfei• wo Renate gearbeitet hat, die Verabschiedung statt. Anschlie­ ler war Joe Baumann in Amerika und der andere Renate Dolmanits ßend besuchten wir das Grab von Julius Gmoser und waren nach­ in Österreich. Sie haben jahrzehntelang die Alltagsarbeit in der her Gäste des Ehepaares Dolmanits. BG gemacht. Joe Baumann hatte ein Reisebüro in New York und Renate führte unser Reisebüro (BG-Reisen). Beide Persönlich• keiten planten und organisierten Besuchsreisen und die großen Charterflüge in der Vergangenheit. Dabei haben sie sich die Wert­ schätzung und Dankbarkeit vieler Menschen erworben. Baumann hat diese Anerkennung im letzten Jahr anläßlich seines 75. Ge­ burtstages in feierlicher Form erfahren, Renate erhielt sie am 11. September anläßlicher ihrer Pensionierung in einer Festsitzung der Burgenländischen Gemeinschaft.

Renate in ihrem Büro, 1989 Renate hat für ihr langjähriges verdienstvolles Wirken bereits 1987 die Ehrenmitgliedschaft der Burgenländischen Gemeinschaft erhalten. Sie hat sich in den langen Jahren ihrer Dienstzeit die Zuneigung und Anerkennung vieler Menschen erworben und war weit über ihrer Dienstverpflichtung hinaus für die BG und damit für die Menschen da. Auch in ihrer kargen Freizeit hat sie für die BG gearbeitet und Arbeit mit nach Hause genommen. Sie hörte sich auch die Sorgen und auch die Freuden der Menschen an Renate mit Joe Baumann, 2003 und hat geholfen, wo sie konnte. Liebevoll nennt man sie die Als Renate Ehritz am 1. September 1966 ihren Dienst als Sekre­ "BG-Renate". tärin in Mogersdorf angetreten hatte, war die BG erst 10 Jahre alt. Es mag schon sein, daß der Kopf der BG der Präsident ist. Die Sie hat nie eine andere Arbeitsstelle gehabt. Genau die Hälfte Seele der BG war aber immer die Renate. Gott sei Dank geht ihr ihrer 38jährigen Dienstzeit (1966-85) ist Julius Gmoser ihr Chef wertvolles Wissen und ihre große Erfahrung der Burgenländi• gewesen, die andere Hälfte (1985-2004) war ich es. Sie war auch schen Gemeinschaft nicht verloren, da sie Mitglied des Vorstan­ Geschäftsführerin unseres Reisebüros. Vor 2 Jahren ist sie glei­ des ist. So wird sie auch weiterhin unsere BG-Renate bleiben. tend mit verminderter Arbeitszeit in Pension und kam Dr. Walter Dujmovits, Präsident

um 1930 Foto: Kawalewsky im Jahre 2004 Foto: Gerger Seite 4 BURGENLÄNDISCHE GEMEINSCHAFT September / Oktober 2004 Rab .. Hvar Ist die Volkskultur noch zeitgemäß? Ljeto - prazniki. C10vik se kani tilesno, dusevno i Familien, Verwandtschaftsverbände, Dörfer und Gemeinden sind im Burgen­ duhovno odmorit i okripit. Kot pedagogi si moja land weitgehend noch intakt. Tiefgreifende Veränderungsprozesse zeichnen Anka i ja moremo malo vee vrimena zet, ar su sich allerdings schon seit längerer Zeit ab: prazniki ipak dost dugi. Ovo Ijeto smo se odlucili za Die Familien werden kleiner, die Kinderzahl sinkt, die Überalterung schreitet in Rab i Hvar, poznate otoke u lipoj Hrvatskoj. manchen Landesteilen, die seit Jahrzehnten unter starker Abwanderung lei­ Priznajem da na ovi otoki jos nikad nisam bio (grad den, voran. Hvar na Hvaru sam samo jednoc iz daleka iz broda Verwandtschafts- und Nachbarschaftsverbände , die früher auch soziale und vidio). Drzim si za duznost da kot peljac hrvatske wirtschaftliche Aufgaben hatten ( Kinder- und Altenbetreuung, Hilfe bei Arbeits­ gimnazije u Gradiseu i kot lektor za hrvatski jezik i spitzen, beim Hausbau, ...), verlieren an Bedeutung. didaktiku hrvatskoga jezika na univerzitetu u Gracu Mit der Entagrarisierung sind unsere Dörfer zu Wohnsitzen von Arbeitern, ipak cim bolje upoznam Hrvatsku i da znam 0 cemu Angestellten und Beamten geworden, die stark außenorientiert sind und spe­ govorim. Tako je moja motivacija jako velika da ziell in den Pendlergemeinden, vor allem im Südburgenland, nur mehr einen skoro sva veea mjesta i veee otoke u Hrvatskoj Teil ihrer Zeit im Dorf verbringen. upoznam. Diese Entwicklung bringt zwar manche Probleme mit sich, vor allem, was das RAB - jako lip otok i jako lako iz Austrije za Gesellschaftsleben betrifft, hat aber keineswegs nur Nachteile. dostignut, ar je blizu RijekejFiume. Zato su bili i Auf das Dorf als kulturelle und sozialökonomische Einheit wurde in der Ver­ Austrijanci iz Beca i Graza prvi, ki su pomogli pri gangenheit wenig Rücksicht genommen. pocetku turizma ovde pred sto Ijet. Otok Rab je Dadurch gingen viele Einrichtungen, die vor allem Kommunikationsmittel­ relativno velik i bogat. On je bliz zemlji, kopnu punkte und somit Zentren der dörflichen Kultur waren, verloren. (Festland) i samo 12 minut dura voznja trajektom Durch den Verlust von Gemeindeamt, Schule, Post, Gendarmerie, Raiffeisen­ od kopna. To su i uzroki da nije velike emigracije kasse, Nahversorgungseinrichtungen usw. verloren die Gemeinden nicht nur bilo i da je populacija stabilna, ca je neobicno za Arbeitsplätze, sondern auch einen wesentlichen Teil ihrer Identität und somit neke hrvatske otoke, kade broj stanovnicrva auch ein Stück Heimat. rapidno pada. Zadrzali smo se u glavnom gradu Es muss uns bewusst sein, dass Heimat keinesfalls nur ein Ort, eine Gegend otoka Raba, u gradu Rabu. Grad Rab je oder eine Region sein kann. prepoznatljiv po svoji cetiri zvoniki, crikveni turmi. Heimat bedeutet vielmehr Vertrautheit mit der Landschaft, mit den Sitten und To znaCi, da je u gradu Rabu cuda crikav. Grad Rab Gebräuchen und der Kultur, mit der Geschichte und der Sprache. ima jako, jako lip stari grad s trimi paralelnimi Die Verbundenheit mit Gegenwärtigem und Vergangenem und die Bereit­ ulicami. Najsirja i najveea je Sridnja ulica. Ona schaft, dafür einzustehen, all das macht in der Summe erst Heimat aus. izgleda malo "Mit der Heimat geht man immer herum, durch die Welt, dort und darr'schrieb kot Stradun, najpoznatija ulica u poznatom Peter Handke. Dubrovniku. I po mnogo cemu ima grad Rab neke Das beweisen auch immer wieder unsere Auslandsburgenländer, die auf der ali naravno u manjoj miri. paralele s Dubrovnikom, ganzen Welt verstreut, ihre Heimat nie vergessen haben. Grad Rab svecuje u julu svako Ijeto 3 dane svoju Wie soll das Bewusstsein, vor allem bei der Jugend, dafür wachsen, dass festu, takozvanu Rapsku fjeru. I to smo smili man "Heimat" pflegen, bewahren und schützen muss? doziviti. Ljudi su u nosnji iz sridnjega vijeka. Festa Es muss ihnen vor Augen geführt werden, dass es sich mit der Heimat so je malo kot kod nas uNovom Gradu (Güssing) u verhält wie mit der Freiheit: Gradiseu. Ihren wahren Wert erkennt man meist erst dann, wenn man sie verliert, wenn San Marino, mala drzava (Staat) u Italiji je poznat. sie einem genommen wird. Ovu drzavu je utemeljio Sveti Marinus, ki je bio s Daher ist es unbedingt notwendig, alle wertvollen Traditionen, die unsere otoka Raba, iz mjesta Lopar. Zato dojdu i danas Vorfahren in den Dörfern geschaffen haben, zu wahren , weiterzugeben und zastupniki iz San Marina, iz Italije, na ovu Rapsku weiterzuentwickeln, damit sie nicht verloren gehen. fjeru u svoji nosnja. Otok Hvar. Rado se vozim Daher darf sich die Kulturpolitik nicht nur auf die "Hochkultur" beschränken. svojim autom. Tako smo se na kopnu odvezli prema Die Pflege der Volkskultur hat gleichberechtigt neben die der "Hochkultur" Splitu. U Hrvatskoj su otvorili neke dijele autoceste, zu treten, denn auch die Menschen ländlicher Regionen haben ein Anrecht tako da se brzo i ugodno dojde dalje. Iz Splita auf kulturelles Selbstbewusstsein. trajektom na lipi, suncani otok Hvar. Na otoku Die Dörfer waren und sind die Heimat der Burgenländer. Um einem europäi• Hvaru sunce jako dugo u jednom Ijetu (Jahr) sja, schen kulturellen Einheitsbrei entgegenzuwirken, ist es notwendig, sich auf zato se otok i zove "Suncani Hvar". Kultura: Otok die eigene Kultur, auf die Kultur der Menschen in den Dörfern zu besinnen Hvar je poznat po svojoj visokoj kulturi. Tako su und sie auch zu pflegen. ovde zivili pred nekolikimi stoljeCi poznati hrvatski In einer Zeit, in der die "Globalisierung" in aller Munde ist und das "Internet" literati Petar Hektorovie i Hanibal LUcie, vazni za die Kommunikation mit der ganzen Welt ermöglicht, kommt der regionalen hrvatsku literaturu. Kultur und dem bodenständigen Brauchtum eine verstärkte Bedeutung zu. Ca je ali najpoznatije: U gradu Hvaru na otoku Dazu braucht es Menschen, die mit Freude und Engagement an die Sache Hvaru je najstarije kazalisee Europe: zgradjeno gehen. Wir können glücklich sein, dass es in unserem viele 1612. Ijeta. U tom teatru se jos i danas pokazuju solcher Menschen heute noch in den vielen Gesangsvereinen und igre. Najbogatije jahte svita se moru vidit u luki Volsmusikgruppen gibt. (Hafen) grada Hvara. Predsjednik Republike Das Burgenland besitzt mit seinen verschiedenen Volksgruppen einen Reich­ Hrvatske Stipe Mesie ima svoju vikendicu - hizu u tum, um den uns viele andere beneiden, und den es zu verteidigen gilt. gradu Hvaru. Za mladinu interesantno: svaki dan Wir Burgenländer haben jedenfalls Anlass genug, auf unsere verschiedenar­ ,,After beach party"u luki. tige Volkskultur, sei es die deutsche, die kroatische, die ungarische oder die S otoka Hvara smo se otpravili preko mora dalje u der Roma, stolz zu sein. Italiju da poiseemo MOLISKE HRVATE. 0 tom drugi Sie zu bewahren und zu fördern ist heute daher wichtiger denn je. put. Vas Martin Zsivkovits Edi Nicka September / Oktober 2004 BURGENLÄNDISCHE GEMEINSCHAFT Seite 5 Traditionelles Gyaki-Turnier in Oberwart Hooray! Auch in diesem Sommer fand traditionell Gyaki Karl zu Ehren ein internationa­ Burgenland is a small country. A very small one, even les Fußball-Turnier statt. Die Spieler waren alle unter 15 Jahren. within the tiny . Nobody in the entire world Karl Gyaki ist ein gebürtiger Oberwarter. Er gilt als einer der größten Gönner im would ever notice it. There have been just a few heimischen Nachwuchsfußball. remarkable items in history, that made Burgenland Kurz zurückgeblendet: Kar Gyaki trat sehr früh dem Oberwarter Sportclub bei famous: among them the Summer of 1989, when und wurde mit dieser Mannschaft 1946 Landesmeister. hundreds of citizens of the Democratic Republic of Karl Gyaki, ein aktiver Sportler bis ins hohe Alter, errang das "Goldene Öster• Germany passed the Austrian-Hungarian border reichische Sportabzeichen", das ÖSTA. near St. Margarethen and went west. This was the Er wanderte 1953 nach Canada aus. Ein Jahr später kam Helen (lIus) nach. beginning of the breakdown of East-European Sie heirateten in Toronto. Mit viel Fleiß und Tüchtigkeit bauten sie in gemeinsa­ communism. What else have we brought to the mer Arbeit auf dem Sektor Weinimport ein "Weinimperium" auf. Mr. Gyaki war world? Here is the answer: "Opus", Geritzer and sehr bald anerkannt und gesucht. Er importierte anfangs unter sehr schwieri­ spas. gen Umständen burgenländische, österreichische Weine und dann auch aus "Opus" is a band of five. Two musicians come from verschiedenen europäischen Ländern. Sein Herz galt vor allem dem Burgen­ Styria, one is Carinthian and two are Burgenländers, land, auf sportlichem Gebiete seiner Heimatstadt Oberwart. Karl Gyaki ist aber Ewald Pfleger from Ollersdorf and Kurt Plisnier from nicht nur ein bedeutender Sponsor für den heimischen Fußballsport, sondern Stegersbach. They started their career in the 70's auch ein großer Gönner der Volkskultur. Hohe burgenländische und österrei• in Stegersbach and became rather popular in Au­ chische Auszeichnungen wurden ihm zuteil. stria in the early 80's. Their biggest stroke of luck Mehrmals jährlich kommt Karl Gyaki auf Heimaturlaub, nie vergisst er dabei was the single "Live is Life", recorded at the soccer nd das SOS-Kinderdorf Burgenland/. Und noch nie hat er sein interna­ stadium of Oberwart, September 2 , 1984. Ws a tionales Fußball-Turnier versäumt. Immer war es ein besonderes Ereignis, auch cheerful song about a band and the great feelings heuer in Anwesenheit von Bürgermeister Labg. Gerhard Pongracz mit OAR they have on stage, playing for an enthusiastic Werner Gilschwert und mehreren Stadt- und Gemeinderäten. Ein besonderer audience. "Live is Life" was sold about 10 million Dank galt Ing. Thomas Seper, dem Obmann des Sportvereines Oberwart und times and was translated even into Russian and Organisator des Turniers, von dem alle Funktionäre, Spieler und Zuschauer Portuguese. "Opus" went on a world tour in 1985 sehr begeistert waren. and were even welcomed by the President of Gua­ Auch die Burgenländische Gemeinschaft, der Karl Gyaki seit vielen Jahrzehn­ temala. The song "Live is Life", of course, is the most ten sehr verbunden ist, war - einer Einladung folgend - durch den Kulturrefe­ successful Austrian pop song ever, since it had held renten der BG, HSdir. Oberschulrat Paul Stelzer, vertreten. the top rank in a lot of playlists worldwide. Recently, th Als Übersicht nachstehend Endstandtabelle und teilnehmende Mannschaften: Burgenland celebrated its 20 anniversary. Congratulations! Endstand: Andreas Geritzer is the first Burgenländer to win an 1. FK Austria Memphis Wien Olympic Medal. He sailed the Laser boat competition 2. Admira-Wacker Mödling in the Agios Kosmas Sailing Centre at the Olympic 3. SK Sturm Graz Games of Athens 2004 and achieved the Silver 4. SV Oberwart Medal among 42 participants. The winner is Robert 5. BNZ Burgenland Scheidt from Brazil. Geritzer was born in Vienna in 6. Haladas Szombathely 1977 and graduated at a commercial college in .Paul Stelzer Vienna. Since that time he has been practising the sailing professionally. Geritzer moved to Neusiedl am See, where he finds the best weather and wind conditions on the lake. He had already qualified for the Olympics of Sydney in 2000, where he came th in 5 • Now Geritzer is one of the most successful sportsmen of Burgenland. Congratulations! th September 8 , the spa of Stegersbach was re­ opened. After a year of rebuilding and changes the spa and its wellness setups can be used again by tourists and residents, also. A second hotel will be opened in December. So tourism in Burgenland will claim another height. The spas of Bad Tatzmanns­ dorf, Lutzmannsburg and Stegersbach attract a lot of tourists into Central and Southern Burgenland, and so do the Golf resorts. This is a very promising supplement to the number one attraction of Burgen­ land, the Lake Neusiedl. The operetta festival of Ing. Thomas Seper (am Rednerpult), dahinter links Karl Gyaki, Frau Vizebgm. Mörbisch, the opera in the quarry of St. Margarethen, Schloffer, Bürgermeister Pongracz, Regierungsrat Orovits und Stadtrat Tallian the open-air-plays in Güssing, Kobersdorf, Parndorf etc. get more and more popular, too. Congratulations! Leider müssen wir diesen Bericht mit einer traurigen Nachricht beenden: Per aspera ad astra - you need to be diligent to Einen Monat nach Rückkehr von Karf Gyaky nach Kanada ist seine Frau He­ succeed. Just like "Opus", Andreas Geritzer and fene im After von 79 Jahren gestorben. Sie war mit ihrem Mann vor 50 Jahren those who rack their brains over Burgenland tourism. aus Oberwart ausgewandert und war Zeit ihres Lebens mit ihrem Heimatort Hooray! Hooray! Three times hooray! verbunden. Daher wird das Begräbnis auch in Oberwart stattfinden. Mag. Walter Dujmovits, jun. Seite 6 BURGENLÄNDISCHE GEMEINSCHAFT September / Oktober 2004

"Burgenland-Bunch" http://go.to/burgenland-bunch PAPRIKA One thing you will find in the kitchens of Burgenland descendants all over the world is paprika. In the US, it will most likely be imported from Szeged, Hungary although same is produced both in Spain and California (heaven forbid a Burgenländer should use any but Hungarian!). I was always fascinated by my grandmother's spiee cabinet and I remember seeing that red, white and green Szeged paprika can fram when i was little. This bright red spiee is essential for "gulyas" and many other Burgenland recipes. Certainly borrawed from the Hungarians, it is an es­ sential part of Burgenland cuisine. In many BB newsletter articles I mention paprika as one of the cornerstones of Hungarian cuisine. Paprika, lard and anions are Hungarian food building blocks. I was recently reading the book "Peppers" by Amal Naj, Allentown - Hochzeit Vintage Books, Random Hause, 1993. In the first Amanda, die En­ chapter of this book the author develops the history kelin von Karl und of the unique spiee paprika. Native to Brazil, it was Gisela Lang, hat braught to India by early Portuguese traders. The in Allentown ge­ Turks of the Ottoman Empire later invaded India and heiratet. Mit die­ besieged the Portuguese colony of Diu near Calicut. sem Bild mächten They brought back the "Calicut" pepper (chile pep­ die Großeltern per-many varieties have since been developed, both der Braut alle Ge­ sweet and hot) which then went north with Ottoman schwister und soldiers to their conquered territories in Hungary. Verwandten in Fram there it was intraduced to the rest of Eurape. Deutsch Minihof, The story is that a Hungarian harem girl, released Heiligenkreuz fram Turkish captivity in Buda (pest) when the Turks und Rudersdorf were eventually driven fram Hungary, returned to herzlich grüßen. her village with same seeds and showed farmers how to cultivate the chile pepper. Stranger than the more expensive black pepper (the peppercorn or piper nigrum), it quickly became the spiee of the paar. Later sea blockades during the Napoleonic wars cut off the trade in black pepper and other spices and forced the upper classes to take to chile pepper pods as weil. They were quickly won over. According to an Hungarian saying "One may yearn for fame, another for wealth, but everyone yearns Sterbefälle for a paprika goulash." The area around Szeged Allentown: and Kalocsa has a micro-c1imate particularly weil Emma Schrammel ist im Alter von 97 Jahren gestorben. Sie wurde in Allentown suited to chile pepper production. In 1989 Hungary geboren, wuchs aber in Magersdorf auf und wanderte in den 20er Jahren produced 62,000 tons of these peppers, most dried nach N.Y. aus. Im Jahre 1970 übersiedelte sie mit ihrem aus Pernau stam­ and turned into the powder called paprika. By menden Gatten nach Allentown. camparisan the worldwide praduction of black pep­ Nazareth: per, which is what Columbus was after when he Im Alter von 93 Jahren ist Rose Yandrasits gestorben. Sie wurde in Nazareth stumbled onto chiles, amounted to same 200,000 geboren, wuchs aber in Strem auf. Im Alter von 16 Jahren wanderte sie wieder tons. Sweet paprika is most often used but there is a nach Pennsylvanien zurück. hot one called half-sharp which can be obtained Whitehall: from spiee hauses (I like to buy paprika and other Frieda A. Hirschmann ist im 72. Lebensjahr gestorben. Sie war die Tochter von spices from Penzseys Spices of Muskego, Karl und Cecilia (Schneller) Tiwold. Vor einigen Jahren erschien in der Bur­ Wisconsin. )I bought same half-sharp recently and genländischen Gemeinschaft das Auswandererschicksal der Familie Tiwold­ it is as hot as cayenne pepper. Not tao lang aga my Schneller. wife was making a gaulasch and grabbed the half Coplay: sharp paprika by mistake. Oh-such a gaulasch! We Im Alter von 71 Jahren ist Frank Keppel, geboren in Rabafüzes (Ungarn), ge­ often add paprika to other dishes (cabbage salad, storben. Er war für seinen Humor und für seine Liebe zu Tieren bekannt. potatoes, beef and chicken dishes, etc. ) for both Toronto: color and flavor. It is our special Burgenländer Josef Schneider, langjähriges treues Mitglied der Burgenländischen Gemein­ condiment. When I see that red color I think of the schaft, ist gestorben. Er besuchte oft das Burgenland und war besonders bei Burgenland and my stomach grumbles. Besuchern aus dem Burgenland mit Film und Tonaufnahmen sehr bekannt. Gerry Berghold, Editor SB News. September / Oktober 2004 BURGENLÄNDISCHE GEMEINSCHAFT Seite 7

Whitehall - 65. Geburtstag Toronto - Annakirtag

Hermine Jarosch, langjähriges Mitglied der Burgenländischen In Toronto wurde das traditionelle Familien-Picnic, der soge­ Gemeinschaft, feierte ihren 65. Geburtstag. Zu diesem Anlaß er­ nannte Annakirtag, gefeiert. Am Vormittag zelebrierte ein Missions­ hielt sie einen Geschenkskorb von ihrer Schwester aus Gaas, priester aus München vor zahlreichen Gläubigen die Messe. An­ den Bobby Strauch zustellte. Mit diesem Bild schickt sie liebe schließend sorgten freiwillige Helfer für das leibliche Wohl der Grüße an die Geschwister im Burgenland und zu ihrer Schwester Gäste und zum Tanz spielten die "Golden Keys" aus Kitchener nach Australien. bis in den frühen Abend auf. Das Picnic war sehr gut besucht.

Nazareth - 80. Geburtstag Toronto - Hochzeit

Agnes Kositz feierte am 11. August ihren 80. Geburtstag. Agnes Das frischvermählte Ehepaar Dr. Jürgen und Ingrid Hebel (im wurde in Sulz im Burgenland geboren und ist mit John Kositz, Bild mit Tochter Stefanie Paula) senden liebe Grüße ins Burgen­ einem wunderbaren Ziehharmonikaspieler, verheiratet. Familie land. Die Mutter von Jürgen, Paula Winkler, stammt aus Wulka­ Mikovits aus Moschendorf sendet zum Geburtstag die herzlich­ prodersdorf und er ist auch seit kurzem im Vorstand des Burgen­ sten Glückwünsche! länder Clubs.

Chicago Oll Vorstand

Frau Venczel (Bildmitte) freut sich über den Besuch von ihren Der neue Vorstand der Burgenländischen Gemeinschaft in Chi­ beiden Söhnen, Schwiegertöchtern und Enkeln. cago (v.l.n.r.): Steven Karlovics, Karl Billisits und Tom Glatz Seite 8 BURGENLÄNDISCHE GEMEINSCHAFT September / Oktober 2004

APETLON: Gerhard Gangl starb im Alter Geburtstag gefeiert. ger seiner Heimatgemeinde. von 70 Jahren. : Paul Steiner ist im HEUGRABEN: Rudolf Konrath feierte sei­ BAD SAUERBRUNN: Die langjährige Wirt­ 68. Lebensjahr gestorben. nen 75. Geburtstag. schafterin im Kinderdorf Pöttsching, Paula GRIESELSTEIN: In Grieselstein, einem JENNERSDORF: Der pensionierte Volks­ Knöbl, ist im 72. Lebensjahr gestorben. Orsteil von Jennersdorf, wurde ein neues schuldirektor Josef Hochwarter ist im Alter BAUMGARTEN: Anna Rojacz feierte ihren Feuerwehrhaus errichtet. von 78 Jahren gestorben. Geboren in 85. Geburtstag. GÜSSING: Das 15. Stadtfest in Güssing unterrichtete er viele Jahre lang BERNSTEIN: Im Altersheim Bernstein fei­ stand auch heuer wieder unter dem Motto in Oberdrosen, dann als Direktor an der erte Maria Wehofer ihren 103. Geburtstag. "Stadt im Mittelalter". Ein ganzes Wochen­ Volksschule St. Martin/Raab. Der im Kul­ BILDEIN: Josef Schrammel starb im 86. ende lang sah man Ritter aus Österreich, turleben engagierte Lehrer war darüberhin• Lebensjahr. Ungarn, Kroatien und der Slowakei bei ih­ aus auch Chorleiter dort und auch in BUCHSCHACHEN: Samuel Lehner starb ren Vorführungen und verschiedenen mit­ Jennersdorf. Ein Herzensanliegen war ihm im 90. Lebensjahr. telalterlichen Spielen. die Erhaltung und Pflege der Volkskultur. BURG: Anna Muhr feierte ihren 85. Ge­ Eine herausragende und verdienstvolle KALCH: Karoline Wolf feierte ihren 85. burtstag. Persönlichkeit in der jüngsten Geschichte Geburtstag. DEUTSCHKREUTZ: Der pensionierte von Güssing feierte seinen 80. Geburts­ : Elisabeth Pimperl ist im Alter Briefträger Karl Salzer ist im Alter von 81 tag: Oberamtsrat Ludwig Krammer, gebo­ von 89 Jahren gestorben. Jahren gestorben. ren in Rauchwart, konnte erst nach Kriegs­ KLOSTERMARIENBERG: Pater Bernhard DEUTSCH KALTENBRUNN: Ihren 90. Ge­ ende sein Studium an der Handelsakade­ Steigenberger feierte sein Goldenes burtstag feierte Julia Lutterschmidt. mie abschließen und trat 1946 seinen Priesterjubiläum. DEUTSCH MINIHOF: Franz Heuberger Dienst an der Bezirkshauptmannschaft KOBERSDORF: Karl Hatz starb im 96. wurde 90 Jahre alt. Güssing an. So lange wie kein anderer Lebensjahr. DOIBER: Bei Grabungsarbeiten wurden in war er in der Gemeindepolitik tätig. Von KROTTENDORF: Seit 1904 gibt es in die­ diesem Dorf südlich von Jennersdorf ein 1950-92 war er Gemeinderat, davon 18 sem kleinen Dorf bei Jennersdorf das Gast­ Munitionsdepot aus dem Zweiten Weltkrieg Jahre Vizebürgermeister und von 1980­ haus "Wiesenwirt". Nun wurde das 100­ entdeckt. Die zahlreichen Granaten muß• 92 Bürgermeister von GÜssing. Kurz vor Jahr-Jubiläum von der Wirtsfamilie Resch ten vorsichtig geborgen und entschärft Beendigung seiner Dienstzeit konnte er mit ihren zahlreichen Gästen gefeiert. werden. noch im September 1992 hunderte Lands­ KUKMIRN: Dr. Walter Pialel<, von 1949-81 DONNERSKIRCHEN: Der pensionierte leute, die aus 26 Ländern gekommen wa­ Tierarzt in Kukmirn, hat seinen 90. Ge­ Oberst Julius Kindler feierte seinen 80. ren, beim Auslandsösterreicher-Treffen in burtstag gefeiert. Geburtstag. Güssing begrüßen. In seine Amtszeit fällt LANGECK: Immer noch sehr rüstig hat EISENHÜTTL: Ihren 75. Geburtstag feier­ auch die Übersiedlung der Burgenländi• Rosa Kalkbrenner nach einem bewegten te Erna Krammer (geb. Wukovits, Nr. 30), schen Gemeinschaft von Mogersdorf und Leben ihren 100. Geburtstag gefeiert. Mit ihren 85. Maria Klanacsky (Nr. 8). die Einrichtung des Büros im Gebäude 4 Jahren ist ihre Mutter gestorben, bald EISENSTADT: Arbeitsfreudig und gesund des Rathauses. Oberamtsrat Ludwig darauf hat sie ihren Vater verloren. Sie und hat der langjährige Chefredakteur der Krammer ist Ehrenmitglied der Burgenlän• ihre 9 Geschwister wurden von verschie­ "Eisenstädter Kirchenzeitung" Prälat Josef dischen Gemeinschaft. denen Familien aufgenommen und sind bei Rittsteuer seinen 90. Geburtstag gefeiert. Bei ausgezeichneter Gesundheit feierte fremden Leuten aufgewachsen. Der bedeutende Kirchenhistoriker ist in der pensionierte Oberst der Zollwache Jo­ LEITHAPRODERSDORF: Rüstig feierte Neusiedl/See geboren und war nach Jah­ sef Pennauer seinen 80. Geburtstag. Im Katharina Wallner ihren 103. Geburtstag. ren als Kaplan in Mattersburg, Lockenhaus niederösterrischen Pachfurth nahe der Als jüngstes von 10 Kindern ist sie in und nach dem Krieg 16 Jahre Pfar­ burgenländischen Grenze geboren, erlern­ Deutschprodersdorf geboren und hat spä• rer von Kleinfrauenhaid, von 1963-65 te er zuerst das Fleischerhandwerk und trat ter in den Nachbarort geheiratet. Stadtpfarrer von Eisenstadt und nacllher nach dem Krieg in die österreichische Zoll­ L1TZELSDORF: Der frühere Baumeister Regens des Burgenländischen Priester­ wache ein, wo er bald Karriere machte. Georg Hochwarter, von 1962-91 auch Bür• seminars in Wien. 1984 ist er in Pension gegangen. germeister seiner Gemeinde, sowie Ehren­ Dr. Heinz Arns feierte seinen 85., Her­ Der pensionierte Volksschuldirektor Vin­ bürger von Litzelsdorf ist im Alter von 83 mine Müller ihren 100. und Maria Strobl zenz Eberhardt feierte seinen 85. Geburts­ Jahren gestorben. ihren 102. Geburtstag. tag. Der gebürtige Mischendorfer begann LOCKENHAUS: Maria Demmel feierte ih­ EISENZICKEN: Karl Heinrich feierte sei­ seine Lehrerlaufbahn in Inzenhof, Klein­ ren 80. Geburtstag. nen 80. Geburtstag. und Großmürbisch. Anschließend leitete er Theresia Frühstück ist im Alter von 63 Jah­ FORCHTENSTEIN: Der ehemalige Vorsit­ 14 Jahre lang die Volksschule in Deutsch ren gestorben. zende der Eisenbahner-Gewerkschaft Fritz Bieling und 15 Jahre lang die Volksschule LUISING: Der Gutsbesitzer Alexander Prechtl ist im 81. Lebensjahr gestorben. in Tobaj. Graf Mensdorff-Pouilly feierte seinen 80. FRAUENKIRCHEN: Im 75. Lebensjahr Im Alter von 75 Jahren ist Kornelia Pratl, Geburtstag. starb Paul Ziniel. die Witwe nach dem Gendarmeriinspektor : Der seltene Fall ei­ GAAS: Elisabeth Heidenwolf starb im 93. Karl Pratl, gestorben. Helene Herbst, die ner Drillingsgeburt im Kuhstall ereignete Lebensjahr. Gattin des Apothekers, ist im Alter von 85 sich am Bauernhof der Familie Liszt. Die GATTENDORF: Erna Banczi feierte ihren Jahren, Viktoria Bleyer im Alter von 93 Jah­ Kuh Sandy brachte einen kleinen Stier und 80. Geburtstag. ren gestorben. 2 Kälber zur Welt. GOBERLlNG: Friederike Trattner feierte HACKERBERG: Franz Pickl starb im Alter : Mit dem Beschluß der ihren 90. Geburtstag. von 84 Jahren. Er war 12 Jahre lang Bür• Landesregierung wurde der Gemeinde GOLS: Elisabeth Allacher hat ihren 85. germeister von Hackerberg und Ehrenbür- Mischendorf das Recht zur Führung eines September I Oktober 2004 BURGENLÄNDISCHE GEMEINSCHAFT Seite 9

eigenen Gemeindewappens erteilt. Dies mine Diamantene Hochzeit. ren Landeshauptmannes Johann (Schani) wurde mit einem großen Fest gefeiert. Der pensionierte Röntgenarzt Dr. Matthä• Wagner kennengelernt und 1950 geheira­ MOGERSDORF: Der Bürgermeister Wal­ us Vitsich feierte seinen 80. Geburtstag. tet. Nach und nach baute er seine politi­ ter Dolmanits feierte seinen 60. Geburts­ OLBENDORF: Der pensionierte Volks­ sche Karriere auf. Von 1961-71 war er tag bald nach dem 85. Geburtstag seines schuldirektor Alois Seier feierte seinen 75. Landtagsabgeordneter und anschließend Vaters Josef Dolmanits. Geburtstag. bis 1979 Abgeordneter zum Nationalrat. MÖNCHHOF: Magdalena Moispointner POPPENDORF: Theresia Jani ist im Alter : Julius Dirnbeck hat feierte ihren 90. Geburtstag. von 82 Jahren gestorben. sein 40. Priesterjubiläum gefeiert. MÖRBISCH: Helmut Zilk wurde zum Eh­ RAUCHWART: Anna Wagner starb im 73. Maria Igler und Josef Dafert feierten ihre renbürger der Seespielgemeinde Lebensjahr. 80. Geburtstage. Mörbisch ernannt. Der frühere Unterrichts­ : Ihren 85. Geburtstag feierte STEINBRUNN: Der frühere 2. Landtags­ minister und Bürgermeister von Wien war Maria Szechenyi. präsident Gerhard Frasz ist nach langem in den 80er Jahren maßgeblich daran be­ REHGRABEN: Pauline Rielich feierte ih­ Leiden im Alter von 66 Jahren gestorben. teiligt, den Fortbestand der Mörbischer ren 85. Geburtstag. Er war enger Mitarbeiter der Politiker­ Festspiele zu sichern. Die Überreichung RITZING: Mit einem dreitägigen Fest fei­ persönlichkeiten Sinowatz, Kery und Stix. der Ehrenbürgerurkunde fand am Beginn erte die "Burschenschaft" ihr 140-Jahr-Ju­ STINATZ: Peter Grandits, der älteste der Vorstellung von "Gräfin Mariza" auf der biläum. Höhepunkt war der Einmarsch der Gemeindebürger, ist im 97. Lebensjahr ge­ Seebühne statt. Burschen am Hauptplatz und das folgen­ storben. Er war im kirchlichen und kultu­ Nach 65 Ehejahren feierten Michael und de "Gassenspringen". rellen Leben des Ortes sehr engagiert. Ei­ Leopoldine Müllner ihre Eiserne Hochzeit. ROHRBACH: Gerhard Holzinger starb im nem breiten Publikum bekannt wurde der MÜLLENDORF: Mit der Renovierung der Alter von 74 Jahren. gelernte Stiefelmacher durch den Film Kirche und der Dreifaltigkeitssäule wurde RUDERSDORF: Maria Katzbeck feierte "Und damit tanzen sie noch immer". die Neugestaltung des Kirchenplatzes ab­ ihren 85. Geburtstag. STOTZING: Monsignore Aladar Richter, geschlossen. Um diesen zu vergrößern, RUST: Im Alter von 90 Jahren starb Erhard Pfarrer von Stotzing, feierte seinen 80. wurde die alte Volksschule abgerissen. Bachkönig. Geburtstag. NECKENMARKT: Der 1968 geschaffene Sr. GEORGEN: Der bekannte Weinbauer STREBERSDORF: Mit einem Festgottes­ Winzerkeller wurde baulich neu gestaltet Martin Nährer hat seinen 75., seine Gattin dienst feierte das Dorf das 1OOjährige Ju­ und mit einem Verkostungs- und Präsen• Paula ihren 65. Geburtstag gefeiert. biläum seiner Kirche. tationsraum ausgestattet. Der Winzer­ : Immer häufiger entstehen TADTEN: Die Kirche in Tadten, die vor 50 verein hat 300 Mitglieder. Neckenmarkt in den burgenländischen Dörfern Anla­ Jahren durch einen Zubau erweitert wor­ zählt zu den bedeutendsten Rotwein­ gen, die durch das Verbrennen von Holz den war, feiert heuer ihr 200jähriges Be­ gemeinden Österreichs. (Hackschnitzel) Wärme erzeugen, die dann stehen. NEUBERG: Eduard Dergovics hat in Neu­ in die Haushalte geleitet wird. Ein solches TOBAJ: Pfarrer Bernhard Pacher, der auch berg eine Sammlung wertvoller Gegen­ Fernheizwerk wird gegenwärtig in Schan­ Militärseelsorger und Feuerwehrkurat ist, stände und Schriften aufbewahrt und da­ dorf gebaut. Es soll 70 Haushalte mit Wär• feierte sein 40jähriges Priesterjubiläum. mit ein Dorfmuseum eingerichtet. Er hat be­ me versorgen. TSCHANIGRABEN: In dieser kleinsten reits 1992 eine Ortschronik geschrieben. SCHWABENHOF: In Schwabenhof, einem Gemeinde des Burgenlandes mit ihren 68 NEUFELD: Die evangelische Kirchenge­ Ortsteil von Neutal, wurde wieder der Einwohnern hat man kürzlich zum ersten­ meinde feierte das 100-Jahr-Jubiläum ih­ "Toschnfeitlkirtag" abgehalten. mai den Kirtag abgehalten. rer 1904 erbauten Kirche. SIEGENDORF: Die kroatische Gemeinde TSCHURNDORF: Karl Hafenscher feierte NEUHAUS/Klb: Mit großem Erfolg wurde in der Nähe von Eisenstadt feierte mit ei­ seinen 85. Geburtstag. der traditionelle Mostkirtag heuer zum nem dreitägigen Fest ihr 750-Jahr-Jubilä• UNTERSCHÜTZEN: Gisela Brunner feier­ 20.mal gefeiert. um. te ihren 90. Geburtstag. NEUMARKT/Raab: Nach einem Groß• SIEGGRABEN: Viele Ortsbewohner dieser UNTERWART: Bei guter Gesundheit fei­ brand im Jahre 1879 wurde die Freiwillige Gemeinde waren zum Begräbnis von Bun­ erte die Altbäuerin Elisabeth Moor ihren Feuerwehr gegründet. Jetzt feierte sie ihr despräsident Dr. Thomas Klestil gekom­ 90. Geburtstag. 125-Jahr-Jubiläum. men. Der Verstorbene war mit dieser Ge­ Ihr 100jähriges Bestandsjubiläum feierte NICKELSDORF: Vor 15 Jahren ist der Ei­ meinde besonders verbunden. Jedes Jahr die Freiwillige Feuerwehr Unterwart. serne Vorhang gefallen. Aus diesem An­ erhielt er von ihr einen stattlichen Christ­ WALBERSDORF: Georg Prost ist im 82. laß fand in der Grenzgemeinde Nickelsdorf baum in die Hofburg gebracht. Die Gemein­ Lebensjahr gestorben. eine würdige Gedenkveranstaltung statt. de hat auch schon vor Jahren den Dorf­ WALLERN: Julianne Kandelsdorfer feier­ Maria Rumpeltes hat ihren 100. Geburts­ platz "Dr. Thomas Klestil Platz" benannt. te ihren 80., Maria Michlits ihren 85. Ge­ tag gefeiert. STEGERSBACH: Der frühere Besitzer ei­ burtstag. OBERDORF: Anna Sodl feierte ihren 75. nes Lederwarengeschäftes Josef Sommer WELTEN: Adolf Dominek hat seinen 95. Geburtstag. und der pensionierte Tischler Franz Os­ Geburtstag gefeiert. Erhard Tuider starb im 64. Lebensjahr. wald feierten ihre 75. Geburtstage. WÖRTHERBERG: Der langjährige Bürger• OBERPETERSDORF: In diesem kleinen Nach langem Leiden ist der bekannte Po­ meister Franz Reichart feierte seinen 80. Ort im mittleren Burgenland hat Edmund litiker Ing. Rudolf Gradinger gestorben. In Geburtstag. Unger ein Biermuseum eingerichtet mit vie­ Wien geboren kam er nach dem Krieg als Josef Grill starb im 83. Lebensjahr. len Raritäten und 3.719 Bierflaschen. Fernmeldetechniker zur österreichischen ZEMENDORF: Der Priester Mathias OBERWART: Der pensionierte Direktor der Post- und Telegraphenverwaltung. Durch Furtner ist im 99. Lebensjahr gestorben. Handelsakademie Diplomkaufmann Jo­ seine berufliche und politsche Tätigkeit hat ZURNDORF: Elisabeth Thaller hat ihren hann Fassl feierte mit seiner Frau Wilhel- er die Tochter des Landesrates und späte- 100. Geburtstag gefeiert. Seite 10 BURGENLÄNDISCHE GEMEINSCHAFT September / Oktober 2004

Anläßlich des 20. Todestages von Eugen (Laci) Mayer: 15 Wörter Seppl, wannst hiaz hoamkamast... burgenländisch Seppl, wannst hiaz hoamkamast, du tatast schaun! aunrichtn Die Nußbam in Hof homa umglegt. Schaden machen, beschädigen, etwas alls betaniert. anstellen ("der hot wos aungricht") AGarasch dazuigflickt, 's Haus aufgstockt bstuit der Zustand von Fett, wenn es fest alls betaniert. geworden ist; "deis Schmolz is scha Goar in bucklatn Huhlweg in Friedhof außi, bstuit" (das Schmalz ist schon fest olls betaniert. geworden); das gilt auch für "Sulz", welches man aus Abfällen beim Kimmt owa koana zruck - am neichn Weg a nit. Sautanz macht burat Seppl, wannst hiaz hoamkamast, du tatast losn! aufgeblasen, boschig; alte Frauen 's Häusl va draußt homa in Haus installiert. haben früher "burati Kitti" getragen Dumpf alls englisch. das Aufgestaute Wasser eines Baches Herz homa koans mehr, owa hinta insa rauschts wia d'Sintflut. hinter der Wehr, meistens bei einer alls englisch. Mühle In Kindan eahnari Hosan, die Tanz, die Gsangl, gluzn jammern ("der gluzt umanand"); auch als olls englisch. Hauptwort gebraucht ("Du oldi Gluzn.") A Glick no, daß daweil eh no koana nit vasteht. hischerln (mit stimmhaften sch): vor Kälte zittern klaon Seppl, wannst hiaz hoamkamast, Augn und Maul tatast aufreißn. säuerlicher schlechter Wein, der dann Weit und broat findst koan Misthaufn mehr. entsteht, wenn man die bereits alls kinstlich. ausgepreßten Träber mit Wasser Die kloan Kaibai lossma ins ban Dokta mocha. aufgießt Louhousn alls kinstlich. vom Kleinkindern getragene Hose mit Mit oan Woart, wost hinschaust - hint und varaon ­ dem Schlitz hinten; das erspart die olls kinstiich. Windeln Moring! Guten Morgen! Besonders in Josef, i bitt di, kimm hiazdaweil nit, Rückwandererdörfern gebräuchlich. Es bleib liawa in Wean! ist möglich, daß es sich vom englischen Eugen Mayer Wort "morning" ableitet. ogschiern abräumen, plündern, "ausnehmen"; Anläßlich der Neuwahl des Präsidiums der BG in Chicago, zu welcher wir unsere be­ wenn jemand beim Kartenspielen viel verliert, wird er von den Mitspielern sten Glückwünsche übermittelt hatten, erhielten wir von Präsident Billisits nachstehen­ ogschiert den Brief. Pouri Lauch; auf einem langen, bis zu einem Dear Burgenländische Gemeinschaft Members and Supporters: Meter hochen Stengel sitzt die Frucht. Der Stengel wird zerschnitten und zusammen mit Möhren, Petersilie und I want to introduce myself. My name is Karl Billisits. At the meeting on April 4th, 2004, I Zeller zu einer guten Suppe gemacht. was elected president of the Burgenländische Gemeinschaft. I am certain that you will reterieren share my excitement as I serve the needs of the club. During the years as an active flüchten, sich zurückziehen; ein Ausdruck aus alten Armee, der dann member, I have been firmly commited to success of the BG. I have been member for wie viele andere Ausdrücke in das zivile forty years, vice president fram 1992-2004, and treasurer fram 1995-2004. I am honored Leben übertragen wurde ("Mia hobms to be president of the Burgenländische Gemeinschaft. I am proud of the many active guit oghaut, dann seins reteriert.") Rospl members who over the years have contributed to the efforts of the organization. Feile ("orospln") Tom Glatz was chosen as the new vice president and secretary. He has been active in schwabn the Burgenländische Gemeinschaft since 1990 and a member since 1980. He also schwämmen, spülen; "Du brauchst das continues on as the membership chairman. He is a second generation American of Geschirr nit woschen, nur a bissl oschwabn." Burgenland descent. He encourages others of his generation to become active and tummln support the Burgenländische Gemeinschaft. sich beeilen, schnell unterwegs sein Steve Karlovics was elected treasurer. He was also president of the organization from 1984-1987. He has been an active member of the Burgenländische Gemeinschaft for ~I#!\iSI§jf~~1ii:Ei forty years. The club is in the pracess of building for the future. This is an important time for the Burgenländische Gemeinschaft. We are planning our Martini-Fest on November 5th. It is J\Iter ~prUt4 our first regular dance in several years and we hope to make this an annual event. We rely on your support to help make this a success. "Hätt mas nit, SO tät mas nit" We chose the theme of Martini-Fest because St. Martin ist the patron saint of and born in the present day Burgenland. His feast day is November 11th. In some villages an So kommentiert man, wenn man hört, daß event called the Martini-Tanz or Martini-Fest is held in his honor. We feit this theme ein Reicher viel Geld ausgibt. would be unique to our organization. We hope to see you at our dance! Karl Billisits ~g)§4i1..«~ September / Oktober 2004 BURGENLÄNDISCHE GEMEINSCHAFT Seite 11

Im Jahre 1954 gab es eine Einwanderungsaktion nach Kanada. Auswandererschicksal Wenn man sich verpflichtete ein Jahr lang auf einer Landwirt­ schaft zu arbeiten, wurde von der kanadischen Regierung die Krobotek Schiffsreise und die Weiterfahrt in Kanada bezahlt. Der "Dax-Wirt" in Krobotek wollte an dieser Aktion teilnehmen. Er Der Vater Franz Wailand ist (1883-57) in Krobotek geboren. Mit hat es sich dann doch überlegt und Willi Wailand entschloß sich, seiner Frau Anna, die 3 Jahre jünger war, ist er 1910 nach Ame­ für ihn einzuspringen. Der Lehrer Mirth hat ihm die Einreisedo­ rika ausgewandert. Ihre Tochter Rosa blieb daheim. In Buffalo kumente besorgt und dann auf nach Amerika. Zuerst ging es kam der Sohn Franz nach Fürstenfeld und von dort mit der Eisenbahn nach Bremer­ zur Welt. Bereits 1912 haven. Das war die einzige Wegstrecke, die er selbst zahlen sind sie wieder heim­ mußte. Von 9.-20. März war er auf dem Wasser. In St. John auf gefahren. Auf der Rück• Neufundland ist er ausgestiegen und von dort 3 Tage lang nach fahrt starb auf dem Regina gefahren. Dort traf er Johann, den Sohn des Gastwirten Schiff seine Frau. Eine Hirczy aus Rosendorf. Dieser war schon 1953 ausgewandert, Kapelle spielte Trauer­ kam aber 1958 schon wieder heim nach Rosendorf. musik, der Pfarrer Nach Ableistung seiner Verpflichtung, auf einer Landwirtschaft in sprach kurze Gebete. Saskatchewan zu arbeiten, zog er nach Regina und trat in die Dann wurde der Leich­ Dienste der Gemeinde als Lastwagenchaffeur. Dort arbeitete von nam in weißes Leinen­ 1955-68. Nebenbei mußte er monatlich 10 Dollar für die Fahrt tuch gehüllt dem Meer zurückzahlen. Inzwischen waren auch die Geschwister Ida und übergeben. Noch vor Hermann ausg