Arbeitsmarktbericht in Zahlen

Arbeitsmarktreport Wirtschaftsraum /Rhein- Oktober 2020

Agentur für Arbeit Bonn/Rhein-Sieg Bonn, den 29. Oktober 2020 Presse und Marketing Sperrfrist: 29. Oktober 2020, 9:55 Uhr

Presseinformation

Nr. 048 / 2020 Entwicklung des Arbeitsmarktes im Bezirk der Agentur für Arbeit Bonn/Rhein-Sieg im Oktober 2020

Der Arbeitsmarkt im Oktober: Der Arbeitsmarkt stabilisiert sich.

 Arbeitslosenquote bleibt bei 6,7 Prozent im Vormonatsvergleich und steigt um +1,4 Prozentpunkte zum Vorjahr.  Im Vergleich zum Vormonat sinkt die Arbeitslosigkeit insgesamt um -9 Personen auf 33.432 Menschen und bleibt somit stabil auf höherem Niveau.  Im Vergleich zum Vorjahresmonat steigt die Arbeitslosigkeit um +7.056 Personen oder +26,7 Prozent.  Der Zugang an Arbeitsstellen fällt im Vergleich zum Vormonat um -162 Stellen (-10,6 Prozent) ab und weist somit auf eine geringere Nachfrage an Arbeitskräften hin.

„Im Oktober sinkt erfreulicherweise im Versichertenbereich die Arbeitslosigkeit. Dies wird jedoch durch einen Anstieg der Arbeitslosigkeit im Bereich der Grundsicherung wieder kompensiert. Sowohl im Bereich der Grundsicherung als auch bei den Versicherten sind mehr Zugänge in die Arbeitslosigkeit als Abgänge zu verzeichnen. Mit Blick auf den Vorjahresvergleich bleibt die Arbeitslosigkeit auf höherem Niveau. Der Stelleneingang geht zwar in diesem Monat moderat zurück; die Herbstbelebung von September konnte sich aber im Oktober damit stabilisieren.“, sagt Stefan Krause, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bonn/Rhein-Sieg.

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Zusammenfassung zur Situation der Arbeitslosigkeit im Agenturbezirk und den politischen Gebietskörperschaften nach Rechtskreisen

In Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis ist der Bestand gegenüber dem Vormonat nahezu gleichgeblieben (33.432). Der Rückgang von -225 im SGB III wurde durch die Zunahme von +216 im SGB II ausgeglichen.

Im Agenturbezirk Bonn/Rhein-Sieg fielen die Zugänge in Arbeitslosigkeit aus der Erwerbstätigkeit ein wenig höher (+0,7 Prozent) aus als die Abgänge aus Arbeitslosigkeit in einer Erwerbstätigkeit (-0,5 Prozent).

Im Vergleich zum Vorjahresmonat ist die Arbeitslosigkeit angestiegen. Der Anstieg betraf alle Personengruppen und konnte in beiden Rechtskreisen beobachtet werden, wobei die Arbeitslosigkeit im Versichertenbereich und hier in Bonn stärker gestiegen ist. (vgl. Details ab S. 6).

Arbeitslosigkeit nach Personengruppen

Im Oktober fiel die Jugendarbeitslosigkeit um insgesamt -78 Personen und stieg im Vorjahresvergleich um +696 Personen. Die Arbeitslosigkeit der Älteren (50+) stieg im Vergleich zum Vormonat um +222 Menschen und im Vorjahresvergleich um +2.204 Personen. Die Langzeitarbeitslosigkeit stieg im Vorjahresvergleich im Grundsicherungsbereich um +1.696 Personen (+19,8 Prozent). Die Gesamtarbeitslosenquote, bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen, blieb im Agenturbezirk Bonn/Rhein-Sieg bei einem Prozentwert von 6,7 Prozent und überschritt damit den Wert des Vorjahresstandes um +1,4 Prozentpunkte.

Situation zur konjunktureller Kurzarbeit

Kurzarbeitende Betriebe und Kurzarbeitende Zur realisierten Kurzarbeit im Monat Juni liegt erneut eine aktuelle Hochrechnung vor. Danach realisierten im Agenturbezirk 3.793 Betriebe (Mai: 5.129) konjunkturelle Kurzarbeit. 32.103 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer (Mai: 44.143) wären danach von Kurzarbeit betroffen gewesen.

Zum Vergleich die endgültigen Zahlen zur realisierten Kurzarbeit (Stand: September 2020 nach einer Wartezeit von 5 Monaten): Im April realisierten 5.866 Betriebe für 46.362 Beschäftige konjunkturelles Kurzarbeitergeld. Die überwiegende Anzahl der Betriebe, die Kurzarbeit realisierten, kamen aus dem Gastgewerbe (898 Betriebe mit 6.662 Beschäftigten, darunter alleine aus der Gastronomie: 771 Betriebe mit 4.739 Beschäftigten)), Handel (1.144 mit 7.507 Beschäftigten, darunter alleine aus dem Einzelhandel: 695 Betriebe mit 4.068 Beschäftigten) Dienstleistungsgewerbe, zum Beispiel Kunst, Unterhaltung und Erholung ( Betriebe mit 2.107 Beschäftigten), Gesundheitswesen (825 Betriebe mit 6.944 Beschäftigten) und dem Verarbeitenden Gewerbe (442 Betriebe mit 8.071 Beschäftigte).

Im Vorjahresmonat realisierten lediglich 33 Betriebe und 396 Beschäftigte Kurzarbeit.

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Das IAB-Arbeitsmarktbarometer ist im Oktober um 0,1 Punkte auf 100,2 Punkte gestiegen. Nach den deutlichen Anstiegen aus den vergangenen Monaten hat sich der Frühindikator des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) damit auf dem erreichten Niveau behauptet.

Relativ günstige Aussichten zeigt das IAB-Arbeitsmarktbarometer für die Entwicklung der Arbeitslosigkeit: Die entsprechende Komponente legte um 0,3 Punkte auf 102,4 Punkte zu. „Die kurzfristig stark erhöhte Arbeitslosigkeit könnte langsam wieder abgebaut werden“, sagt Enzo Weber, Leiter des IAB- Forschungsbereichs „Prognosen und gesamtwirtschaftliche Analysen“. Zu beachten sei, so Weber, dass der Befragungszeitraum vor den starken Infektionszunahmen der vergangenen zwei Wochen endete.

Die Beschäftigungskomponente des Frühindikators verblieb im Oktober auf dem Vormonatswert von 98,1 Punkten. „Bezüglich der Beschäftigungsentwicklung bleiben die Arbeitsagenturen skeptisch. Die Infektionsdynamik und die Transformationsprozesse in der Wirtschaft stellen Risiken dar“, erläutert Weber. Auch sinke nach jahrelangem Anstieg die Zahl der verfügbaren Arbeitskräfte: „Im Zuge der Krise haben sich viele Arbeitskräfte vorerst vom Arbeitsmarkt zurückgezogen und die Zuwanderung ist eingebrochen.“

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Arbeitslosenzahlen nach Geschäftsstellen, Gebietskörperschaften und Rechtskreisen

Im Vergleich zum Vorjahresmonat entwickelte sich die Arbeitslosigkeit im Einzugsbereich der Agentur für Arbeit Bonn/Rhein-Sieg einheitlich und kannte auch im Oktober nur eine Richtung – nach oben.

In der Arbeitslosenversicherung (SGB III) stieg die Zahl der Arbeitslosen insgesamt (+4.708 Personen) und auch in allen Geschäftsstellenbezirken.

Bei den von den Jobcentern Bonn und Rhein-Sieg in der Grundsicherung (SGB II) betreuten Personen stieg die Arbeitslosigkeit (insgesamt: +2.338 Personen). Der Blick auf die einzelnen Geschäftsstellenbezirke fällt ebenfalls einheitlich aus.

In der Stadt Bonn stieg die Anzahl der Arbeitslosen um +3.320 und im Rhein-Sieg- Kreis um +3.726 Arbeitslose (vgl. Tabelle S. 7). Ursächlich ist hier der Anstieg der Arbeitslosigkeit in beiden Rechtskreisen besonders im Versichertenbereich.

Arbeitslose SGB III - Arbeitslose SGB II - Arbeitslose nach Rechtskreisen Veränderung zum Veränderung zum Berichts- Vorjahres- Berichts- Vorjahres- im Wirtschaftsraum Vorjahresmonat Vorjahresmonat Bonn/Rhein-Sieg monat monat monat monat absolut Prozent absolut Prozent Oktober 2020 Bezirk der Agentur für Arbeit Bonn/Rhein-Sieg 13.320 8.612 4.708 54,7 20.112 17.774 2.338 13,2 Geschäftsstellenbezirk Bonn* 6.783 4.314 2.469 57,2 11.420 9.791 1.629 16,6 Geschäftsstellenbezirk ** 610 427 183 42,9 959 862 97 11,3 Geschäftsstellenbezirk Königswinter*** 782 555 227 40,9 1.036 973 63 6,5 Geschäftsstellenbezirk **** 5.145 3.316 1.829 55,2 6.697 6.148 549 8,9 Stadt Bonn 4.840 3.043 1.797 59,1 9.288 7.765 1.523 19,6 Rhein-Sieg-Kreis 8.480 5.569 2.911 52,3 10.824 10.009 815 8,1

Rhein-Sieg-Kreis linksrheinisch 1.943 1.271 672 52,9 2.132 2.026 106 5,2

Rhein-Sieg-Kreis rechtsrheinisch 6.537 4.298 2.239 52,1 8.692 7.983 709 8,9 * Bonn, , , , , und ; ** Eitorf und ; *** Königswinter und ****, , Much, Neunkirchen-Seelscheid, , , St. Augustin, Siegburg und

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Arbeitslosenquoten nach Geschäftsstellen, Gebietskörperschaften

Im Vergleich zum Vorjahresmonat Oktober 2019 entwickelte sich die Arbeitslosenquote in allen Geschäftsstellenbezirken und den politischen Gebietskörperschaften einheitlich. Sie stieg zwischen +0,8 Prozentpunkten im Geschäftsstellenbezirk Königswinter bis zu +1,5 Prozentpunkten im Geschäftsstellenbezirken Bonn an.

Im Vergleich zum Vormonat September 2020 ist die Arbeitslosenquote im Einzugsbereich der Agentur für Arbeit Bonn/Rhein-Sieg in den Geschäftsstellenbezirken Bonn und Eitorf um -0,1 Prozent gesunken. In den Geschäftsstellenbezirken Königswinter und Siegburg ist die Arbeitslosenquote um 0,1 Prozent gestiegen.

Betrachtet nach Gebietskörperschaften, entwickelte sich die Arbeitslosenquote im Vormonatsvergleich einheitlich, in der Stadt Bonn blieb die Arbeitslosenquote bei 8,1 Prozent, ebenso im Rhein-Sieg-Kreis bei 5,9 Prozent.

Eckdaten Arbeitslose Arbeitslosenquoten des Arbeitsmarktes Veränderungen gegenüber dem bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen Berichts- Vormonat Vorjahr Vormonat Vorjahr Berichts- Bonn/Rhein-Sieg monat Vormonat Vorjahr monat Oktober 2020 absolut Prozent absolut Prozent

Bezirk der Agentur für Arbeit Bonn/Rhein-Sieg 33.432 33.441 26.386 - 9 0,0 7.046 26,7 6,7 6,7 5,3 Geschäftsstellenbezirk Bonn 18.203 18.328 14.105 - 125 -0,7 4.098 29,1 6,9 7,0 5,4 Geschäftsstellenbezirk Eitorf 1.569 1.584 1.289 - 15 -0,9 280 21,7 7,8 7,9 6,4 Geschäftsstellenbezirk Königswinter 1.818 1.784 1.528 34 1,9 290 19,0 5,2 5,1 4,4 Geschäftsstellenbezirk Siegburg 11.842 11.745 9.464 97 0,8 2.378 25,1 6,5 6,4 5,2 Stadt Bonn 14.128 14.197 10.808 - 69 -0,5 3.320 30,7 8,1 8,1 6,3 Rhein-Sieg-Kreis 19.304 19.244 15.578 60 0,3 3.726 23,9 5,9 5,9 4,8

Rhein-Sieg-Kreis linksrheinisch 4.075 4.131 3.297 - 56 -1,4 778 23,6 4,6 4,7 3,8 Rhein-Sieg-Kreis rechtsrheinisch 15.229 15.113 12.281 116 0,8 2.948 24,0 6,4 6,3 5,2

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Geflüchtete Menschen in Bonn/Rhein-Sieg

Die Berichterstattung über geflüchtete Menschen, die bei den Agenturen für Arbeit und Jobcentern arbeitsuchend bzw. arbeitslos1 gemeldet sind, bezieht sich auf Arbeitsuchende und Arbeitslose im Bestand nach ihrem Aufenthaltsstatus. Hierzu wurde die Kategorie "Personen im Kontext von Fluchtmigration" gebildet. Zu dieser Personengruppe zählt die Statistik der Bundesagentur Kunden im Status

 "Aufenthaltserlaubnis Flucht",  "Aufenthaltsgestattung" (einschl. "Antrag noch nicht gestellt") oder  "Duldung" in Zusammenhang mit einem Asylverfahren.

Der Bestand an arbeitsuchenden Personen im Kontext von Fluchtmigration umfasste für den Agenturbezirk im Oktober 6.717 (Vormonat: 6.757, Vorjahresmonat: 6.749) geflüchtete Menschen. Darunter befanden sich 3.824 arbeitslose Personen (Vormonat: 3.842, Vorjahresmonat: 3.078).

Im Bereich der Arbeitsagentur (Rechtskreis SGB III) umfasste der Bestand an arbeitsuchenden Personen im Kontext von Fluchtmigration 1.019 (Vormonat: 1.024, Vorjahresmonat: 909) geflüchtete Menschen. Darunter befanden sich 610 (Vormonat: 589, Vorjahresmonat: 547) arbeitslose Personen.

Im Grundsicherungsbereich (Rechtskreis SGB II) betrug der Bestand an arbeitsuchenden Personen im Kontext von Fluchtmigration 5.698 (Vormonat: 5.733, Vorjahresmonat: 5.840 geflüchtete Menschen). Darunter befanden sich 3.214 (Vormonat: 3.253, Vorjahresmonat: 2.531) arbeitslose Personen.

Der Bestand an arbeitsuchenden Personen im Kontext von Fluchtmigration betrug im Oktober in beiden Rechtskreisen für die Stadt Bonn 3.237 (Vormonat: 3.234, Vorjahresmonat: 3.175) und im Rhein-Sieg-Kreis 3.480 (Vormonat: 3.523, Vorjahresmonat: 3.574) geflüchtete Menschen. Darunter befanden sich in der Stadt Bonn 1.889 (Vormonat: 1.898, Vorjahresmonat: 1.362) und im Rhein-Sieg- Kreis 1.935 (Vormonat: 1.944, Vorjahresmonat: 1.659) arbeitslose Personen.

1 Die Status Arbeitsuche und Arbeitslosigkeit werden nach den im Sozialgesetzbuch festgelegten Kriterien vergeben; danach werden Personen als Arbeitsuchende geführt, wenn sie eine Beschäftigung als Arbeitnehmer suchen, und als Arbeitslose, wenn sie darüber hinaus keine Beschäftigung haben, dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen und nicht an einer arbeitsmarktpolitischen Maßnahme teilnehmen. Arbeitslose bilden deshalb eine Teilmenge der Arbeitsuchenden.

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Bewegungen auf dem Arbeitsmarkt Bonn/Rhein-Sieg (gesamt) mit abflachender Dynamik

Zugang und Abgang an Arbeitslosen Im Verlauf des Monats Oktober meldeten sich 6.124 Menschen aus Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis arbeitslos, das sind +816 Arbeitslose (15,4 Prozent) mehr als im Vormonat. Darunter befanden sich 2.090 Personen, die aus einer Erwerbstätigkeit kamen, das sind +14 Personen mehr als im Vormonat und -268 (-11,4 Prozent) weniger als im Vorjahresmonat.

Demgegenüber meldeten sich lediglich 6.118 Personen aus der Arbeitslosigkeit ab, -229 Personen (-3,6 Prozent) weniger als im Vormonat, darunter 2.156 Menschen in Erwerbstätigkeit. Das waren -11 (-0,5 Prozent) Abgänge in eine Erwerbstätigkeit weniger als im Vormonat und +236 Personen (+12,3 Prozent) mehr als im Vorjahresmonat.

Situation beim Stelleneingang und –bestand Der Bestand der gemeldeten Arbeitsstellen fiel im Vergleich zum Vorjahresmonat um -22,7 Prozent (-1.761 Stellen) und fiel im Vormonatsvergleich um -126 Stellen auf insgesamt 6.002 Stellen. Der Zugang an Arbeitsstellen fiel im Vergleich zum Vormonat um -162 Stellen (-10,6 Prozent). Zum Vorjahresmonat fiel der Zugang um -800 Stellen (-36,9 Prozent) auf insgesamt 1.370 Stellen. Seit Jahresbeginn meldeten Arbeitgeber der Arbeitsagentur 13.838 Stellen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat bedeutet das ein Minus von -8.205 Stellen (-37,2 Prozent).

Den höchsten Bestand an freien Stellen gibt es in folgenden Berufsbereichen: Medizinische Gesundheitsberufe (667 Stellen), Informatik und andere IKT- Berufe (624 Stellen), Nichtmedizinische Gesundheitsberufe und Medizintechnik (438 Stellen), Mechatronik-, Energie- u. Elektroberufe (382 Stellen), Erziehung (351 Stellen), Unternehmensführung und –organisation (316 Stellen) sowie Verkaufsberufe (345 Stellen).

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Entwicklung der Unterbeschäftigung

Um die notwendige Transparenz auf dem Arbeitsmarkt zu gewährleisten, legt die Bundesagentur für Arbeit Auswertungen vor, die eine Beobachtung des Arbeitsmarktes unbeeinträchtigt von statistischen Effekten ermöglichen. Neben der Zahl der statistisch als arbeitslos zu zählenden Menschen werden Angaben zur Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit) für den Wirtschaftsraum Bonn/Rhein-Sieg gemacht, die die Entlastung der Arbeitslosigkeit durch arbeitsmarktpolitische Maßnahmen deutlich machen.

Veränderung gegenüber Vorjahresmonat2) Komponenten der Unterbeschäftigung1) Okt 2020 Sep 2020 Vormonat Okt 2019 Sep 2019 Aug 2019 absolut in % absolut in % in % in % Arbeitslosigkeit 33.432 33.441 -9 -0,0 7.046 26,7 24,5 24,3 + Personen, die im weiteren Sinne arbeitslos sind 2.217 2.860 -643 -22,5 -848 -27,7 -0,2 -7,7 Aktivierung und berufliche Eingliederung 1.533 2.175 -642 -29,5 -805 -34,4 2,3 -8,9 Sonderregelung für Ältere (§ 53a SGB II) 684 685 -1 -0,1 -43 -5,9 -7,3 -4,3 = Arbeitslosigkeit im weiteren Sinn