B E B A U U N G S P L A N

" MD TRIEFENRIED "

GEMEINDE :

LANDKREIS :

DIESER BEBAUUNGSPLAN UMFASST INSGESAMT 21 SEITEN.

PLANUNG: ARCHITEKT+BERATENDE INGENIEURE WEBER PartGmbB ALLERSDORF 26 Marktplatz 10 94262 94239 FON: 09929 95778-0 FON: 09929 95778-0 FAX: 09929 95778-49 FAX: 09929 95778-99 [email protected] www.arch-ing-weber.de BEBAUUNGSPLAN : "MD TRIEFENRIED" SEITE : 2 GEMEINDE : ZACHENBERG LANDKREIS : REGEN

I N H A L T : Seite

1.) VERFAHREN 3

2.) ÜBERSICHTSPLÄNE 5

3.) BEBAUUNGSPLAN 6

4.) BEGRÜNDUNG ZUM BEBAUUNGSPLAN 7

5.) TEXTLICHE FESTSETZUNGEN 11

6.) PLANLICHE FESTSETZUNGEN 16

7.) GRÜNORDNERISCHE FESTSETZUNGEN 18

8.) ÖKOLOGISCHE HINWEISE 21

Abkürzungen: BBPL = Bebauungsplan FNPL = Flächennutzungsplan BayBO = Bayerische Bauordnung BauNVO = Baunutzungsverordnung BNatSchG = Bundesnaturschutzgesetz FFOK = Fussboden-Fertigoberkante

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1. V e r f a h r e n

1 Der Gemeinderat Zachenberg hat in seiner Sitzung am 22.07.2019 die Aufstellung des Bebauungsplans „WA Triefenried“ beschlossen.

2 Der Entwurf des Bebauungsplans „WA Triefenried“ in der Fas- sung vom 19.09.2019 wurde gemäß § 3 Abs. 2 i. V. m. § 13b, § 13a Abs. 2 Nr. 1 und § 13 Abs. 2 Nr. 2 BauGB in der Zeit vom 04.10.2019 bis 04.11.2019 öffentlich ausgelegt.

3 Die Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange wur- den gem. § 4 Abs. 2 i. V. m. § 13b, § 13a Abs. 2 Nr. 1 und § 13 Abs. 2 Nr. 3 BauGB in der Zeit vom 04.10.2019 bis 04.11.2019 beteiligt.

4 Der Gemeinderat hat in der Sitzung vom 17.02.2020 den Ent- wurf des Bebauungsplans „MD Triefenried“ mit Begründung, in der Fassung vom 17.02.2020 gebilligt und die erneute öffentli- che Auslegung und Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange gem. § 4a Abs. 3 BauGB beschlos- sen.

5 Der Entwurf des Bebauungsplans „MD Triefenried“ in der Fas- sung vom 17.02.2020 wurde gem. § 4a Abs. 3 BauGB in der Zeit vom 16.03.2020 bis 27.03.2020 erneut ausgelegt.

6 Die Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange wur- den gem. § 4a Abs. 3 BauGB in der Zeit vom 16.03.2020 bis 27.03.2020 erneut zur Stellungnahme aufgefordert.

7 Die Gemeinde Zachenberg hat mit Beschluss des Gemeindera- tes vom 15.06.2020 den Bebauungsplan „MD Triefenried“ gem. § 10 Abs. 1 BauGB in der Fassung vom 15.06.2020 als Sat- zung beschlossen

Zachenberg, den 15.06.2020 Gemeinde Zachenberg

Michael Dachs 1. Bürgermeister Siegel

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8 Der Satzungsbeschluss des Bebauungsplans "MD TRIEFENRIED" wurde am ...... gem. § 10 Abs. 3 Halbsatz 2 BauGB ortsüblich bekannt gemacht. Der Bebauungsplan ist damit in Kraft getreten.

Zachenberg, den ...... Gemeinde Zachenberg

Michael Dachs 1. Bürgermeister Siegel

9 Planungsablauf: 1.Entwurfsfassung : Allersdorf, 19.07.2019 2. Entwurfsfassung : Allersdorf, 17.02.2020 Fassung Satzungsbeschluss : Allersdorf, 15.06.2020 Planfassung : Allersdorf, 15.06.2020

Planung : ARCHITEKT+BERATENDE INGENIEURE WEBER PartGmbB ALLERSDORF 26 Marktplatz 10 94262 KOLLNBURG 94239 RUHMANNSFELDEN FON: 09929 95778-0 FON: 09929 95778-0 FAX: 09929 95778-49 FAX: 09929 95778-99 [email protected] www.arch-ing-weber.de

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2. Ü b e r s i c h t s p l ä n e

2.1. Auszug Flächennutzungsplan Gemeinde Zachenberg

M 1 : 5000

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3. B e b a u u n g s p l a n M 1:1000

MD TRIEFENRIED

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4. B e g r ü n d u n g z u m B e b a u u n g s p l a n

4.1 Planungsanlass / Begründung:

Der Bereich des Kleinortes Triefenried weist eine weitgehend kompakte Bebauung auf. Ehemalige landwirtschaftliche Kleinbetriebe wurden in den letzten Jahrzehnten durch Wohnbauten ersetzt bzw. weitere Wohnbauten wurden innerhalb dieses Zeitraumes erbaut. Der Nutzungsschwerpunkt in dem Kleinort hat sich mittlerweile auf das Wohnen verlagert. Der südöstliche Bereich des Dorfgebietes wurde durch die 11. Änderung des Flä- chennutzungsplanes – Erweiterung MD Triefenried vom 03.02.2014 als Dorfgebiet MD gemäß §5 BauNVO ausgewiesen (siehe Ziffer 2.1) . Zur differenzierten Betrachtung und Festlegung dieses südöstlichen Ortsrandes wird auf Empfehlung des Sachgebietes 30 (Kreisbaumeister) des Landratsamtes Regen ein Bebauungsplan für diesen Bereich aufgestellt.

Begründet ist die Aufstellung des Bebauungsplans mit: • der deutlich gesteigerten Nachfrage nach Wohnbauland, insbesondere von jungen einheimischen Familien • der Ortsrandlage mit interner, bestehender Anbindung über vorhandene Straßen und Wege, • der sinnvollen Nachverdichtung an dem im Südosten bereits einseitig erschlossenen Ortsrand • der städtebaulichen Vervollständigung des Ortsbildes (Ortsabrundung) • der naturschutzbezogenen geringwertigen Qualität des Baulandes auf- grund der langzeitigen überwiegenden Nutzung als Intensivgrünland • der Schaffung eines eindeutigen Ortsrandes durch Eingrünung des Südrandes der neuen Bauparzellen 1, 2 und 3.

Die Aufstellung dieses Bebauungsplan ist im beschleunigten Verfahren nach §13b BauGB und den Vorgaben zum vereinfachten Verfahren nach §13 BauGB.

4.2 Planungsgrundlagen:

Dem Bebauungsplan liegen zugrunde:

• der rechtskräftige Flächennutzungsplan der Gemeinde Zachenberg 11. Änderung Erweiterung MD Triefenried vom 03.02.2014 → siehe Ziff. 2.1 • Auszüge aus den von der Gemeinde überlassenen Auszüge aus der di- gitalen Flurkarten, Luftbildern und sonstigen Planauszügen

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4.2 Beschreibung des Baugebietes:

4.2.1 Lage/Zuschnitt/Umgebung:

Die Fläche des Baugebietes zum Bebauungsplan "MD Triefenried“ liegt am südöstlichen Ortsrand von Triefenried. Die südöstlich an diese bereits bestehende Bebauung anschließende Flä- che soll mit 3 weiteren Wohnbauparzellen bebaut werden.

Das bestehende Baugelände des Bebauungsplanbereiches fällt sowohl für die südlich der Dorfstraße gelegenen Bauparzellen stark nach Süden hin ab. Am nördlichen und westlichen Rand des Geltungsbereiches schließen bestehende Bebauungen des Ortes an. Im südlichen und östlichen An- schlussbereich des Geltungsbereiches schließt landwirtschaftliches Inten- sivgrünland an.

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4.2.2. Vorhandene Nutzung:

Die überplanten unbebauten Flächen werden derzeit als landwirtschaftli- che Intensivgrünlandflächen genutzt.

4.2.3 Betroffene Grundstücke:

Der Geltungsbereich des Bebauungsplan „MD TRIEFENRIED“ umfasst folgende Grundstücke in der Gemarkung Zachenberg:

Fl.Nr. Eigentumsart/Nutzung Grundstücksgrösse m² 2544/1 Privateigentum-Grünfläche, Parzelle 1 = 850 2544/2 Privateigentum-Grünfläche, Parzelle 2 = 1.001 2544/2 Privateigentum-Grünfläche, Parzelle 3 = 1.001

2591/0 Tl.fl. Pometsauer Weg = 1.010

Gesamt = Fläche Geltungsbereich Deckblatt Nr. 12 = 3.862m² = ca. 0,4 ha

4.2.4 Biotope:

Im Geltungsbereich des Bebauungsplan "MD TRIEFENRIED“ liegen keine kartierten Biotope oder sonstige Schutzgebiete.

4.2.5 Geländeneigung / Höhenlage:

Die derzeitigen Grünlandflächen haben Hangneigungen nach Süden von ca. 12-15 %. Das neu zu bebauende Wohnbaugebiet liegt auf einer Höhe von 623 bis 630 m ü.N.N.

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4.2.6 Erschliessung Sparten:

Verkehr / Fussgänger: Verkehrstechnisch ist die geplante Neubebauung mit den 3 Neubauparzel- len über die vorhandene Erschliessungsstrasse „Pometsauer Weg“ vorge- sehen. Alle 3 neu geplanten Bauparzellen haben einen unmittelbaren Zu- gang zu dieser Erschließungsstraße.

Sparten: Das gemeindliche Trinkwasserversorgungsnetz wird in das ergänzte Wohnbaugebiet für die 3 zusätzlichen Parzellen erweitert. Anbindepunkte und evtl. Ringerschliessungen werden entsprechend den vorhandenen Gegebenheiten projektiert. Ebenso die notwendige Ausstattung zur Löschwasserversorgung.

Die Abwasserbeseitigung ist mit Anschlüssen an das vorhandene Kanal- netz der Gemeinde Zachenberg vorgesehen.

Die Stromversorgung ist über die Verlängerung des bestehenden Lei- tungsnetzes der überörtlichen Versorgung durch das Bayernwerk geplant.

Die Telekommunikations- und Datenübermittlungsanlagen werden über das vorhandene Kabelnetz durch entsprechende Erweiterungen herge- stellt.

4.2.7 Flächen und Daten:

Fläche des Geltungsbereiches:

Alle Angaben entstammen den elektronisch aus den überlassenen Lage- plänen ermittelten Flächen

MD Bauflächen - 3 Parzellen (Parz. 1+2+3) 2.852 m² Bestehende Erschließungsstraße Pometsauer Weg 1.010 m²

Fläche Bebauung / Umnutzung =Gesamtfläche Geltungsbereich BBPL 3.862 m²

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5. T e x t l i c h e F e s t s e t z u n g e n

5.1 Art der baulichen Nutzung:

= Dorfgebiet (MD) nach § 5, Abs. (1) und (2) Nr. 1 bis 4 BauNVO 1

5.2 Mass der baulichen Nutzung:

II = max. 2 Vollgeschosse

GRZ 0,6 = max. Grundflächenzahl je Parzelle: 0,60

GFZ 1,2 = max. Geschossflächenzahl Je Parzelle: 1,20

5.3 Bauweise:

o = offen

5.4 Grundstücksgrössen:

Mindest- grundstücksgrösse = 750 m²

1 BauNVO - Baunutzungsverordnung in der Fassung vom 23.01.1990, zuletzt geändert am 11.06.2013.

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5.5 Gestaltung der baulichen Anlagen:

5.5.1 Bauliche Anlagen:

Wohngebäude:

Firstrichtung Hauptfirstrichtung verläuft parallel zum Mittelstrich mit Pfeilenden

Dachformen: Satteldächer 15º bis 28º Dachneigung

Dachdeckung: naturrote oder dunkle Ziegel- / Dach- platten - Deckungen

Dachgauben: unzulässig

Kniestock: unzulässig – konstruktive Kniestockhöhen bis 50 cm zulässig

Gegengiebel : untergeordnete Stand- und Zwerchgiebel mit eine max. Ansichtsbreite von ¼ der Gebäu- delänge im inneren Gebäudedrittel zulässig. Die Firsthöhe eines Stand- oder Zwerchgie- bels muss mind. 50 cm unter dem Gebäude- hauptfirst liegen.

Wandhöhen: max. traufseitige Wandhöhe talseits: 6,50 m jeweils gemessen ab geplantem Gelände bis Schnittpunkt senkrechte Aussenwand mit der Oberfläche Dach- haut

Traufüberstand: mind. 0,80 m

Ortgangüberstand: mind. 0,70 m

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Garagen- und Nebengebäude: Nebengebäude wie Garagen, Carport, Schuppen, etc. sind in Dachform, Dachneig- ung und Dacheindeckung dem Hauptgebäu- de anzupassen, Dachform: geneigte Dächer Wandhöhe Einfahrtsseite: max. 3,00 m je- weils gemessen ab geplantem Gelände bis Schnittpunkt senkrechte Aussenwand mit der Oberfläche Dachhaut oder Dachform Flachdach, eben max. Wandhöhe / Einfahrtsseite 3,00 m ab geplantem Gelände bis Oberkante Attika

Private Abstellplätze : vor Garagen mind. 5,00 m tief, ohne Einzäunung

Einfriedungen: Holzstaketen- oder Hanichelzaun ohne Sockel an den Strassenseiten max. h= 1,10 m, Bodenabstand mind. 10 cm Entlang den Erschliessungsstrassenseiten sind keine Zäune und Einfriedungen zulässig.

5.5.2 Höhenlage/Gelände:

Geländeabgrabungen und -aufschüttungen sind bis zu einer max. senkrechten Höhe von 150 cm zulässig. Geländeböschungen bis zu einer Neigung von 21º Grad Neigung (= ca. 1: 2,5) sind zulässig. Senkrechte Stützmauern und geschichtete Betonfertigteil- Füllsteinwände sind unzulässig .

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5.5.3 Oberflächenbefestigungen:

Befestigungen: Alle privaten, befestigten Flächen sind wasserdurchlässig mit mind. 20% offe- nem Fugenanteil und damit für die Ver- sickerung des Oberflächenwassers geeignet, auszubilden.

noch Oberflächenbefestigungen:

Vorgeschlagene Beläge: Granitpflaster, Betonkleinpflaster, Drain- stone-Pflaster, o.ä. Schwarzdecken: nicht zulässig Hochborde: nicht zulässig

Einfassungen: Graniteinzeiler, Granitleistensteine

Stellplätze: Offene Stellplätze auf Privatgrund sind mit Rasenfugenpflaster, Rasengittersteinen oder Schotterrasen herzustellen. Pro Parzelle sind maximal zwei Stellflä- chen auszubilden.

Regenrückhaltung: Je Bauparzelle ist eine Regenwasser- zisterne mit mind. 5 m³ Nutzinhalt dem Regenwasserabfluss aus dem Grund- stück vorzuschalten. Das Regenwasser kann zur Gartenbewässerung und WC- Spülung verwendet werden.

5.5.4 Bodendenkmäler:

Eventuell bei den Erdarbeiten zu den geplanten Bebauungen zutage tretende Bodendenkmäler sind unverzüglich der Unteren Denkmal- schutzbehörden im Landratsamt Regen zu melden (Art. 8 Abs. 1 - 2 DSchG).

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5.6 Hinweise zu Duldungspflichten:

5.6.1 Hinweis Duldungspflicht öffentlicher Leitungen:

Notwendige Ver- und Entsorgungsleitungen der Gemeinde und sonstigen Versorger sind zu dulden. Die Leitungsrechte werden mit Dienstbarkeiten zugunsten der Gemeinde Zachenberg gesichert. Die Schutzzonenbereiche der einzelnen Leitungen sind hinsichtlich Bepflanzung und Zugänglichkeit nach den Vorgaben der Versorger auszubilden.

5.6.2 Hinweis Duldungspflicht landwirtschaftlicher Nutzung:

Die durch ordnungsgemässe Bewirtschaftung der angrenzenden landwirt schaftlichen Nutzflächen auftretenden Immissionen sind zu dulden.

• Geruchsimmissionen beim Ausbringen von Stallmist und Gülle, sowie beim Einsatz von zugelassenen Pflanzenschutzmitteln. • Staubimmissionen bei der Heu- und Silagegewinnung, beim Ausbrin- gen von Handelsdünger und bei der Bodenbearbeitung bei trockener Witterung. • Lärmimmission beim Einsatz landwirtschaftlicher Maschinen auf den Nutzflächen, einschliesslich dem notwendigen Nutzverkehrsaufkom- men

5.6.3 Hinweis Duldungspflicht sonstiger Gewerbebetriebe:

Die durch die angrenzenden Gewerbebetriebe auftretenden Immissionen sind zu dulden.

• Lärmimmission beim Einsatz gewerbetechnischer Maschinen auf den Betriebsflächen, einschliesslich dem notwendigen Nutzverkehrsauf- kommen

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6. P l a n l i c h e F e s t s e t z u n g e n

6.1 Geltungsbereich:

Grenze des räumlichen Geltungsbe- reiches des Bebauungsplanes.

6.2 Verkehrsflächen

Bestehende Erschliessungsstrasse „Pometsauer Weg“

6.3 Garagenzufahrten

Zufahrt-/Stellplatz vor Garagen senkrechte Mindesttiefe: 5,0 m

6.4 Art und Mass der baulichen Nutzung:

6.4.1 Dorfgebiet | max. 2 Vollgeschosse

Grundflächenzahl | max. 0,60

Geschossfl.zahl | max. 1,20

Bauweise | offen

Siehe auch Ziff. 5.1- 5.5

6.4.2 Wohnhaus mit vorgeschlagenem Standort; zulässig : II 2 Vollgeschosse

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6.3.3 vorgeschlagener Standort von Garagen- u. Nebengebäuden I eingeschossig

6.3.4 Baugrenze

6.5. Sonstige Hinweise

6.5.1 bestehende Grundstücksgrenzen

6.5.2 geplante neue Grundstücksgrenzen

6.5.3 Höhenlinie

6.5.4 Parzellen-Nummer

6.5.4 Flur-Nummer

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7. G r ü n o r d n e r i s c h e F e s t s e t z u n g e n

7.1 Grünflächen, Begrünung:

7.1.1 zu pflanzende Bäume nach Liste 1 allgemeine Begrünung in privaten Grünflächen und als Haus- und Obstbäume; die im BBPL dargestellten Standorte der Bäume werden empfohlen

7.1.2 geplanter Standort für zu pflanzende Sträucher auf privaten Grünflächen nach Liste 3; die im BBPL dargestellten Standorte der Gehölze werden empfohlen

7.1.3 Grünstreifen als geschlossen Eingrünung mit Pflanzen aus nachfolgenden Pflanzlisten (siehe Punkt 7.2)

7.2 Positive Pflanzlisten: autochtones Pflanzgut

7.2.1 Liste 1: Bäume: Quercus robur - Stiel-Eiche Acer pseudoplatanus - Berg-Ahorn Tilia cordata - Winter-Linde Acer platanoides - Spitz-Ahorn Ulmus glabra - Berg-Ulme Fraxinus excelsior - Esche Einheimische Obstgehölze: Hochstämme Apfel, Zwetschge, Birne, Kirsche, Quitte

mind. Hochstamm 14 – 16 cm, mind. 2xv m.B.

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7.2.2 Liste 2: Leitgehölze: Sorbus aucuparia - Eberesche Carpinus betulus - Hainbuche Prunus avium - Vogelkirsche Betula pendula - Sandbirke Almus - Erle

mind. 1,80m hoch, mind. Sol. 3xv m.B.

7.2.3 Liste 3: Sträucher: Rosa Canina - Hundsrose Rhamnus frangula - Faulbaum Cornus mas - Kornelkirsche Corn. sanguinea - Roter Hartriegel Ligustrum vulgare - Liguster Coryllus avellana - Hasel Prunus spinosa - Schlehe

Sträucher in Gruppen mit mind. Höhe 60 -80 cm, mind. 3 Triebe, mind. 2xv

Pflanzabstände zu Nachbargrundstücken: • Eingrünungen-Gewächse bis 2 m Wuchshöhe: mind. 0,5 m • Eingrünungen-Gewächse über 2 m Wuchshöhe: mind. 2,0 m • Baumpflanzungen bis 4 m Wuchshöhe: mind. 2,0 m • Baumpflanzungen über 4 m Wuchshöhe: mind. 4,0 m

7.3 Nicht zulässige Pflanzenarten:

7.3.1 Bepflanzungen im öffentlichen Bereich unterliegen der Pflanz- liste des Bundesgesundheitsministeriums und des bayerischen Staatsministeriums für Landesentwicklung und Umweltfragen. Die Liste giftiger Pflanzarten des Bundesministeriums für Jugend, Familien und Gesundheit vom 10.03.1995, MABL 1976, S. 574, ist Bestandteil der Negativliste für den öffentlichen Bereich.

7.3.2 Negativliste:

Alle nicht heimischen Koniferen-Arten (z.B. Scheinzypressen, Thujen, Blaufichten, etc.).

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Alle Hänge-, Krüppel- und buntlaubigen Formen natürlich wach- sender Gehölze.

7.4 Pflanzgebote:

Die als Pflanzgebot festgesetzten Pflanzungen sind eigenver- antwortlich herzustellen. Begrünungsmassnahmen im Bereich öffentlicher Grünflächen sind, einschliesslich ihrer Einflüsse auf die Privatgrundstücke, zu dulden.

7.4.1 Je Grundstück ist mindestens ein Hausbaum aus Liste 1 zu pflan- zen.

7.4.2 Freie Grünflächen sind als natürliche Blumenwiesen mit Regio- Saatgut (Herkunftsregion 19) anzulegen.

7.4.3 Geschnittene Hecken sind nicht zulässig.

7.4.4 Die Grünfläche am südlichen Rand der neu errichteten Bauparzellen 1, 2 und 3 sind für jede Parzelle als geschlossene Eingrünung mit Pflanzen aus der Pflanzliste 1-3 anzulegen.

7.4.5 Die Gehölzpflanzung sind für die neu errichteten Bauparzellen 1, 2 und 3 in der Pflanzperiode für nach Herstellung der Gebäude durch zuführen, fachgerecht zu pflegen und zu unterhalten. Die Pflanzungen sind dauerhaft zu erhalten.

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8. Ö k o l o g i s c h e H i n w e i s e

8.1 Baukörperausbildungen:

Einfache Hausformen haben weniger Wärmeverlust als Gebäude mit Vor- und Rücksprüngen. Damit wenig Wärme verloren geht, sollten die Flächen der Aussen- wände und der Dachflächen im Verhältnis zum umbauten Raum ei- nes Hauses gering sein.

8.2 Alternativer Energieeinsatz:

Empfohlen wird:

° Solare Brauchwassererwärmung mit Kollektoren auf Dachflä- chen, im Garten oder an Balkonbrüstungen,

° Wärmerückgewinnung durch Zwangsentlüftung,

° Wärmerückgewinnung durch Wärmepumpen,

° Auslegen von geeigneten Wand- und Dachflächen mit Photovoltaik - Solarstromzellen zur Stromgewinnung für den Eigenverbrauch und zur Netzeinspeisung,

° Erhöhter Wärmeschutz durch optimierte Wärmedämm- Massnahmen, mind. nach Niedrigenergiehausstandard,

° Einsatz von energiesparenden Aussenbeleuchtungen mit geringer Anlockwirkung auf Insekten.

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