Ausgabe 11/2016 Als
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freiesMagazin November 2016 Themen dieser Ausgabe sind u. a. Verschlüsselte Server-Backups mit Duply und Duplicity Seite 5 Backups in lesbarer Form irgendwo im Netz ablegen? Keine gute Idee. Backups hingegen zuerst vollständig verschlüsseln und danach auf einen beliebigen Online-Speicherplatz wegschieben? Eine gute Idee! Genau das kann Duplicity und dank Duply vereinfacht sich dessen Handhabung auf wenige, sehr einfache Befehle. (weiterlesen) KeeWeb: Passwörter sicher speichern Seite 14 Der freie Passwortmanager KeeWeb ist knapp ein Jahr nach dem Start in der Version 1.3 veröffentlicht worden. Die Applikation unterstützt unter anderem KeePass-Datenbanken und ermöglicht es, Passwörter sicher auf einem lokalen Server oder in einer Cloud zu verwalten. Wir stellen Ihnen die recht junge Anwendung vor. (weiterlesen) Test: Life is Strange – Emotionale Zeitreise Seite 17 „Life is Strange“ besteht aus insgesamt fünf Episoden, wovon die erste Episode kostenlos spielbar ist. Der Frage, für wen es sich lohnt, die kostenpflichtigen Episoden 2-5 dazu zu kaufen, wird in diesem Test nachgegangen. (weiterlesen) © freiesMagazin CC-BY-SA 4.0 Ausgabe 11/2016 ISSN 1867-7991 MAGAZIN Editorial Abschiedsgrüße Dienst eingerichtet hat, der eine Zustellung der Inhalt Letzten Monat kündigten wir im Editorial und auf PDF- oder EPUB-Ausgabe von freiesMagazin Linux allgemein der Webseite [1] an, dass freiesMagazin mit der per E-Mail ermöglicht. Der Oktober im Kernelrückblick S. 3 Dezemberausgabe die Pforten schließt. Ja, diese Funktion kommt sehr spät – wir in der Anleitungen Die Reaktion darauf war sehr positiv – also im Sin- Redaktion haben bisher den Aufwand gescheut, Verschlüsselte Server-Backups mit Duply S. 5 ne der Anzahl, denn über 30 Leser-Reaktionen da der Bedarf laut unserer Umfrage im Juni [3] und Duplicity konnten wir damit erringen. Die meisten bedau- eher gering war. Dennoch Danke an Christoph für Scribus in der Praxis S. 9 erten den Schritt und bedankten sich – wofür wir diese Möglichkeit! Software uns an dieser Stelle bedanken wollen. Wir freuen KeeWeb: Passwörter sicher speichern S. 14 uns über diese Resonanz und können die Bühne Sicherheitshalber aber ein Hinweis: Der Dienst Test: Life is Strange – Emotionale Zeit- S. 17 so mit dem Gefühl verlassen, dass es da drau- stammt nicht von freiesMagazin und wir wissen reise ßen Menschen gab, die das Magazin genossen auch nicht, was mit den eingegeben Daten ge- Spieltipp: Don’t take it personally, babe, it S. 21 haben. schieht. just ain’t your story Test: The Curious Expedition – ein S. 23 Die Leserbriefe verschieben aber aufgrund des Letzte Chance Roguelike-Abenteuer für Forscher und Umfangs auf die letzte Ausgabe, da wir denken, Wer noch einen Artikel zu freiesMagazin beitra- Entdecker dass dies auch einen schönen Abschluss für das gen will, hat noch bis zum 18. November die Mög- Community Magazin bietet. lichkeit. Dann ist Redaktionsschluss für die De- Rezension: Scrum S. 27 zemberausgabe. Schickt Euren Artikel einfach per An der Stelle gab es aber eine Frage, die wir in E-Mail an . Magazin Kürze beantworten wollen: Die Webseite soll in ir- Editorial S. 2 gendeiner Form erhalten bleiben, sodass man Wir wünschen Ihnen nun viel Spaß mit der neuen Veranstaltungen S. 29 mindestens weiterhin die alten freiesMagazin- und vorletzten Ausgabe. Vorschau S. 29 Ausgaben herunterladen und anschauen kann. Konventionen S. 29 Wie genau wir das umsetzen, wird sich aber noch Ihre freiesMagazin-Redaktion Impressum S. 30 zeigen. LINKS [1] http://www.freiesmagazin.de/20161002- Abo-Funktion freiesmagazin-schliesst-die-seiten Pünktlich zur Verabschiedung hat uns Leser [2] http://www.monochromec.com/fm/ Teilen Kommentieren Christoph Anfang Oktober eine E-Mail zukom- [3] http://www.freiesmagazin.de/20160610- men lassen, dass er auf seiner Webseite [2] einen separate-e-mail-abonnementen-funktion © freiesMagazin CC-BY-SA 4.0 Ausgabe 11/20162 KERNEL Der Oktober im Kernelrückblick von Mathias Menzer asis aller Distributionen ist der Linux- dem Raspberry Pi 3. Damit können künftige Linux- mit dem Ruhezustands-/Bereitschaftsmodus be- Kernel, der fortwährend weiterentwi- System für den „Raspi“ auf Binärtreiber verzich- hoben. ASLR soll das gezielte Ausnutzen von B ckelt wird. Welche Geräte in einem ten, zumindest soweit es rein um den Einplatinen- Speicherüberläufen zum Ausweiten von Privilegi- halben Jahr unterstützt werden und welche rechner selbst geht. en verhindern, indem die vom Kernel genutzten Funktionen neu hinzukommen, erfährt man, Speicherbereiche nicht an immer festen Adressen wenn man den aktuellen Entwickler-Kernel im Im Grafikumfeld gibt es für Intel-Grafik nun Un- liegen, sondern zufällig „erwürfelt“ werden. Auge behält. terstützung, um virtuellen Maschinen direkten Zu- gang zum Grafikkern zu geben. Dies würde den Weiterhin wurden Vorbereitungen getroffen, um Linux 4.8 virtuellen Maschinen erlauben, auf die Hardware- Kernel Stacks nicht mehr festen Adressbereichen Der Linux-Kernel 4.8 erschien Anfang Oktober beschleunigung für 3-D oder Video-Dekodierung zuzuordnen, sondern virtuell zuweisen zu kön- nach 71 Tagen Entwicklungszeit [1]. Die vorange- zurückzugreifen und damit einiges an Rechen- nen – eine Funktion, die in Linux 4.9 aufgenom- gangene Woche verlief recht ruhig und brachte leistung der CPU sparen. Leider wird aktuell nur men wird. Über die Vielzahl der weiteren Ände- außer ein paar letzten „Reverts“ vor dem Release, Intels Broadwell-Familie unterstützt und hierfür rungen gibt diesmal der Artikel „Die Neuerungen also Rücknahmen zuvor eingereichter Änderun- werden auch spezielle Anpassungen benötigt, die von Linux 4.8“ im Kernel-Log von Heise Online [4] gen, hauptsächlich kleinere Fehlerkorrekturen an im Moment nur für KVM und Xen verfügbar sind. ausführlich Auskunft. den x86- und MIPS- Architekturen mit. Ob und wann weitere Virtualisierer wie Virtualbox oder VMware in den Genuss von Unterstützung Die Entwicklung von Linux 4.9 Eine der auffälligsten Änderungen – beim Blick kommen und ob Linux-Distributoren ihre Pakete Das Merge Window für Linux 4.9 schloss sich in den Quellcode – war die Umstellung großer von KVM und/oder Xen entsprechend anpassen diesmal einen Tag früher. Obwohl Torvalds dies Teile der Kernel-Dokumentation auf Sphinx [2]. ist derzeit ungewiss. hin und wieder tut, um die Entwickler zu „erzie- Dadurch soll die im Moment teilweise unterschied- hen“, lag der Grund diesmal in der Menge der lich gehandhabte Dokumentation besser verzahnt Die Technik „AMD Overdrive“ wird nun vom Änderungen. Tatsächlich liegt Linux 4.9-rc1 [5] und damit für die Entwickler nützlicher werden. AMDGPU-Treiber unterstützt und erlaubt damit, mit über 15000 Änderungen sogar über den meis- dass AMDs Radeon-Grafikchips ohne zusätzliche ten Final-Versionen der letzten Jahre. Einige Nutzer immerhin könnten von der Aufnah- Software übertaktet werden können. me eines Treibers profitieren, der die Ansteuerung Ein guten Anteil daran hat Greybus. Dabei han- von N-trig-Touchscreens erlaubt. Geräte dieses Für die meisten Nutzer nicht sichtbar, wurde die delt es sich jedoch nicht um einen Konkurrenten Herstellers kommen unter anderem in Microsofts Verwendung von „Kernel- ASLR“ [3] ausgewei- zu kdbus, das ja zur Kommunikation von Prozes- Surface 3 und Surface Pro 3 zum Einsatz. tet. Es werden nun auch 64-Bit-Systeme der ver- sen untereinander gedacht ist, sondern um einen breiteten x86-Architektur unterstützt und weitere Hardware-Bus. Greybus sollte für das zwischen- Ein weiterer hinzugekommener Treiber unterstützt Speicherbereiche des Kernels damit adressiert, zeitlich eingestampfte Projekt Ara [6] die Kommu- den Broadcom-Chipsatz BCM2837, bekannt aus außerdem wurden Probleme im Zusammenhang nikation der austauschbaren Hardware-Module © freiesMagazin CC-BY-SA 4.0 Ausgabe 11/20163 KERNEL untereinander sicherstellen. Obwohl mit Projekt Ansonsten war der Patch von Seiten der Grö- „Kopiervorgänge“ großer Dateien, indem lediglich Ara der Hauptgrund für die Entwicklung von Grey- ße her eher moderat mit lediglich 282 Commits. ein neuer Satz an Metadaten angelegt und auf bus nun Geschichte ist, setzen andere, darunter Neben den ersten Fehlerkorrekturen finden sich das Ausgangsobjekt verwiesen wird. Motorola und Toshiba, weiterhin auf dieses Sys- darunter auch zwei neue Treiber: ein Treiber tem, sodass es mit Greg Kroah-Hartmann als für die IPMI-Schnittstelle [9] von AST2400- und LINKS Fürsprecher in den aktiven Kernel-Zweig aufge- AST2500-Prozessoren für das Management von [1] https://lkml.org/lkml/2016/10/2/102 nommen wurde. Server-Hardware. Ein weiterer Treiber unterstützt [2] http://www.sphinx-doc.org den Hardware-Zeitgeber und seine verschiede- [3] https://de.wikipedia.org/wiki/Address_Space_ Eine weitere bemerkenswerte Neuerung trägt den nen Funktionsweisen der quelloffenen Prozessor- Layout_Randomization Namen „virtually mapped kernel stack allocations“. plattform J-Core [10], die seit Linux 4.8 erstmals [4] http://heise.de/-3283402 Kernel Stacks sind kleine Abschnitte innerhalb unterstützt wird. Das Besondere an J-Core ist, [5] https://lkml.org/lkml/2016/10/15/112 des vom Kernel reservierten Speicherbereichs, dass sich diese Prozessoren mittels frei program- [6] https://de.wikipedia.org/wiki/Project_Ara die laufenden Prozessen zugeordnet sind und von mierbarer FPGA [11] selbst „bauen“ lassen. [7] https://lkml.org/lkml/2016/10/23/203 diesen genutzt werden, um Aktionen im System- [8] https://de.wikipedia.org/wiki/Race_Condition Kontext vom Kernel ausführen zu lassen. Bislang < XFS has gained super CoW powers! > [9] https://de.wikipedia.org/wiki/Intelligent_