Informationen für Bauwillige im Landkreis Ostallgäu Sparkassen-Finanzgruppe

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Liebe Bürgerinnen und Bürger des Landkreises Ostallgäu, liebe Bauwillige und Bauherren, im Landkreis Ostallgäu wird rege gebaut, umgebaut und saniert. Das eigene Häuschen im Grünen oder die zentral gelegene Stadt­ wohnung ist für viele von uns ein Lebenstraum und ein Lebensziel. Wie ist dieses Ziel zu realisieren? Neben der Finanzierung spielen auch der Standort, die Infrastruktur, die Baumaterialien oder die Baugenehmigung eine wichtige Rolle.

Wer baut, hat so Vieles zu bedenken! Die vorliegende Broschüre soll Ihnen helfen, sich im „Informationsdschungel“ zurechtzufin­ den. Sie fasst kompakt und übersichtlich die wichtigsten Infor­ mationen rund um’s Bauen im Ostallgäu für Sie zusammen: von Auskünften über die zuständige Baubehörde und den Bauantrag über die staatliche Wohnungsbauförderung – bis hin zu umwelt­ verträglichem Bauen und Wohnen.

Das Baurecht ist sehr dynamisch. Darum aktualisieren wir unsere Baubroschüre in angemessenen Abständen: In dieser 8. Auflage betrifft das unter anderem die 2013 erfolgte Novellierung der Bayerischen Bauordnung und die neue DIN 18040 zum barriere­ freien Bauen. Diese ist jetzt eine verbindlich zu beachtende tech­ nische Baubestimmung. Einen weiten Raum nehmen angesichts steigender Energiepreise und ehrgeiziger Klimaschutzziele die Hinweise zum energiesparenden Bauen und Sanieren ein. Und die ansässigen oder ansiedlungswilligen Unternehmen? Sie finden in der Baubroschüre zudem Informationen und Serviceleistungen der Wirtschaftsförderung im Landratsamt.

Über die Inhalte der Broschüre hinaus beraten und informieren Sie meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Landratsamt ger­ ne. Ich wünsche Ihnen schon jetzt viel Erfolg bei der Verwirklichung Ihres persönlichen Projektes und ein gutes Gelingen!

Mit freundlichen Grüßen

Johann Fleschhut Landrat des Kreises Ostallgäu 2 · Inhalt

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Inhaltsverzeichnis

Seite Seite 1. Grußwort Landrat Johann Fleschhut 1 11. Barrierefreies Bauen 39 3. Branchenverzeichnis 4 12. Service für gewerbliche Bauvorhaben 41 4. Der Traum vom eigenen Haus 6 13. Vom Bauantrag bis zur Genehmigung 45 5. Ansprechpartner im Landratsamt 7 14. Verfahrensfreie Bauvorhaben, Bauvoranfrage 6. Das richtige Grundstück 14 15. Erläuterungen von Fachbegriffen 51 7. Der Architekt/Planfertiger 17 16. Gartengestaltung 53 8. Finanzierung und Förderung 21 17. Abwasserentsorgung 54 9. Sparen durch energieeffizientes Bauen 25 18. Entsorgung von Baustellenabfällen 56 10. Denkmalpflege 36 19. Impressum 60

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Der Traum vom eigenen Haus

„Drei Dinge sind an einem Gebäude zu beachten: dass es am rechten Fleck stehe, dass es wohlgegründet, dass es vollkommen ausgeführt sei.“

Diesen Worten des deutschen Dichters Johann Wolfgang von Der Nachteil: Es gibt auf dem Grundstück und vor allem im Haus Goethe möchte man eigentlich nur eins hinzufügen: Wenn das selber weniger Gestaltungsraum als bei einem Neubau. Bei letz­ alles so einfach wäre! Unsere Broschüre versucht, eine grund­ terem ist der Bauherr nicht festgelegt und kann sich sein Lebens­ sätzliche Einführung in die Welt des Bauens und praktikable Ent­ umfeld so schaffen, wie er sich das vorstellt. Grenzen setzen nur scheidungsgrundlagen zu vermitteln. Bebauungsplan und der eigene Geldbeutel. Allerdings: Rund um das eigene Haus wird in einem typischen Neubaugebiet ebenfalls Finanzierung, Planung, Baugrundstück, Bauausführung, Altbau­ gebaut. Es gibt Lärm und bis aus den Erdhaufen um die Häuser sanierung sind nur einige Schlagworte, die immer dann auftauchen, ansehnliche grüne Gärten werden, wird noch einige Zeit ver- wenn es darum geht, Wohneigentum zu schaffen. Deshalb ist es gehen. für jeden zukünftigen Hausbesitzer, unabhängig davon ob er sich zum Neubau oder zum Kauf entscheidet, wichtig vorab genau zu Die Baubiologie nimmt inzwischen im modernen Wohnbau eine klären, was er am Ende haben will und wie er zu diesem Ziel zentrale Stellung ein. Der Zusammenhang zwischen unserer Wohn­ gelangt. umwelt und unserer Gesundheit ist unbestritten. Gesundheitliche Risiken lassen sich beim Hausbau weitgehend vermeiden: Damit ist der künftige Hausbesitzer schon bei der ersten Gewis­ » durch sorgfältige Auswahl eines Bauplatzes ohne Industrie und sensfrage angelangt. Denn es gibt für beide Entscheidungen gute Verkehrsbelastungen, Argumente, die es zu beachten gilt. » durch Verwendung von baubiologisch günstigen Baustoffen, » durch Verwendung von schadstofffreien Materialien beim In­ Altbausanierung oder Neubau? nenausbau.

Beim Kauf eines älteren Hauses profitiert der Neubesitzer vor Wohnqualität ist Lebensqualität allem von bestehenden Strukturen. Im gesamten Umfeld sind die Bauarbeiten abgeschlossen, die Gärten sind gut bewachsen, die Aufgrund der herausragenden Bedeutung des Themas Bauökolo­ vor Jahren gepflanzten Bäume haben eine ordentliche Größe er­ gie für unsere Umwelt und Ihr Wohlbefinden in Ihren eigenen vier reicht. Das Leben in der Nachbarschaft hat sich eingespielt, es ist Wänden finden Sie im Kapitel „Sparen durch energieeffizientes Ruhe eingekehrt im Viertel, das 20 Jahre davor vielleicht noch Bauen“ ab S. 25 zahlreiche Informationen, die Ihnen eine gesun­ eine einzige Baustelle war. Auch die Nahversorgung wird in diesem de und umweltverträgliche Gestaltung Ihres Hauses garan­tieren. Bereich bereits sehr gut ausgebaut sein. Ansprechpartner im Landratsamt · 7

Ansprechpartner für Bauverfahren im Landratsamt

Für die Behandlung von Bauanträgen im Landkreis Ostallgäu ist Die Zuständigkeiten innerhalb der Bauverwaltung verteilen sich das Landratsamt Ostallgäu als Untere Bauaufsichtsbehörde zu- wie folgt: ständig. Die nachfolgenden Themen in dieser Broschüre beschrän- ken sich größtenteils auf den Geschäftsgang beim Landratsamt. Thomas Reger Sachgebietsleiter Örtlichkeit: Telefon: 08342·911-398 E-Mail: [email protected] Das Landratsamt befindet sich in der Schwabenstraße 11 in 87616 Marktoberdorf. Jörg Mayer Stv. Sachgebietsleiter Räumlichkeiten: Telefon: 08342·911-399 E-Mail: [email protected] Die Bauverwaltung ist derzeit im Erdgeschoss – Neubau Süd – des Landratsamtes untergebracht. Durch den anstehenden Um­ Waltraud Zeitler bau des Landratsamtes wird sich die Zimmerbelegung ab dem Telefon: 08342·911-421 Frühjahr 2014 ändern, so dass auf die Angabe von Zimmer­ E-Mail: [email protected] nummern in dieser Broschüre verzichtet wurde. Wir empfehlen, Termine grundsätzlich fernmündlich abzusprechen. Aktuelle In­ Wolfgang Armstorfer formationen erhalten Sie im Foyer des Landratsamtes, auf der Telefon: 08342·911-405 Homepage des Landkreises Ostallgäu unter www.ostallgaeu.de. E-Mail: [email protected]

Zuständigkeit in der Bauabteilung Annette Schopf Telefon: 08342·911-396 Innerhalb der Abteilung ist für den Antragsteller das Sachgebiet E-Mail: [email protected] Bauordnung und Bodenverkehr zuständig. Die nichttechnische Bauverwaltung ist Ansprechpartner Benedikt Degenhart » für die Baugenehmigung (Abgabe des Antrages, Beratung über Telefon: 08342·911-418 das Verfahren, Bebaubarkeit eines Grundstückes, bauplanungs- E-Mail: [email protected] und bauordnungsrechtliche Vorschriften und Festsetzungen) » für Fragen der Wohnungsbauförderung Sven Ludwig Telefon: 08342·911-417 Die technische Bauverwaltung ist für Fragen in technischer Hin­ E-Mail: [email protected] sicht (technische Bearbeitung von Bauanträgen, Beratung, Ge­ Zuständigkeiten für Kiesabbau, sonstige Abgrabungen und sicher- staltung, Bauleitplanung) zuständig. heitstechnische Prüfungen

Die Abteilungsleiterin Die technische Bauverwaltung

Gudrun Hummel Diese ist für die bautechnische Prüfung im Bereich des materiel­ Telefon: 08342·911-391 len Baurechts, wie z. B., Baugestaltung, Standsicherheit, Brand­ E-Mail: [email protected] schutz, Verkehrssicherheit usw., sowie die Bauüberwachung zu­ Termine mit der Abteilungsleiterin sollten unter ständig. Telefon 08342·911-390 (Barbara Strehle) vereinbart werden. Die Sachbearbeiter sind Ansprechpartner des Antragstellers in Die Bauverwaltung Fragen, bei denen es im Wesentlichen um technische Probleme geht. Zuständigkeit (siehe Übersicht) Die Bauverwaltung bearbeitet die Bauanträge, Bauvoranfragen, Anträge auf denkmalschutzrechtliche Erlaubnisse, Nachtragsge­ Franz Xaver Meggle, Dipl.-Ing. (FH) nehmigungen und Anträge auf Teilungen nach dem Wohnungs­ Gruppenleiter technische Bauverwaltung eigentumsgesetz (WEG). Angegliedert ist die Geschäftsstelle des Telefon: 08342·911-397 Gutachterausschusses. E-Mail: [email protected] 8 · Ansprechpartner im Landratsamt

Ansprechpartner für Bauverfahren im Landratsamt

Wolfgang Wittkowske, Dipl.-Ing. (TU) Bauleitplanung Telefon: 08342·911-411 E-Mail: [email protected] Magdalena Langer Telefon: 08342·911-423 Marcus Wolf, Dipl.-Ing. (TU) E-Mail: [email protected] Telefon: 08342·911-412 E-Mail: [email protected] Abgeschlossenheitsbescheinigung und Teilungen nach dem Wohnungseigentumsgesetz Susanne David, Dipl.-Ing. (FH) Telefon: 08342·911-408 Magdalena Langer E-Mail: susanne.david@ lra-oal.bayern.de Telefon: 08342·911-423 E-Mail: [email protected] Kreisbaumeister und Berater für Denkmalschutz Anton Hohenadl Auskünfte über Bodenrichtwerte Telefon: 08342·911-389 Geschäftsstelle des Gutachterausschusses E-Mail: [email protected] Ellengard Schlecht Baukontrolle Telefon: 08342·911-457 E-Mail: [email protected] Stefan Goßner Telefon: 08342·911-395 Sprechzeiten: E-Mail: [email protected] Montag: 07.30 Uhr – 12.30 Uhr Otto Kindermann Dienstag: 07.30 Uhr – 16.00 Uhr Telefon: 08342·911-395 Mittwoch: 07.30 Uhr – 12.30 Uhr E-Mail: [email protected] Donnerstag: 07.30 Uhr – 17.30 Uhr Freitag: 07.30 Uhr – 12.30 Uhr Auskünfte über Bauanträge – Baubüro oder nach Vereinbarung Telefon: 08342·911-410

Hildegard Zink Gruppenleiterin Telefon: 08342·911-436 E-Mail: [email protected]

Manuela Schneider Telefon: 08342·911-436 E-Mail: [email protected]

Andrea Herz Telefon: 08342·911-393 E-Mail: [email protected]

Birgit Klemmer Telefon: 08342·911-393 E-Mail: [email protected] Ansprechpartner im Landratsamt · 9

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Landkreis Ostallgäu Landkreis Bauamt SG 40 Augsburg Verwaltung T. Reger A. Schopf Tel. 911398 Tel. 911396 W. Armstorfer W. Zeitler Tel. 911405 Tel. 911421 Legende J. Mayer Tel. 911399 Landkreisgrenze Grenze der B. Degenhart Verwaltungsgemeinschaft Tel.911418 Gemeindegrenze Obergünzburg Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Landkreis Gemeinde Unterallgäu

Eggenthal Westen- dorf Landkreis

Kaufbeuren Landsberg am Lech

Obergünzburg

Biessenhofen

Unter- thingau Landkreis Marktoberdorf Weilheim-Schongau Stötten a. Landkreis Auerberg Oberallgäu

Seeg Roßhaupten

Landkreis Garmisch - Norden Partenkirchen Österreich Tirol Ansprechpartner im Landratsamt · 11 12 · Ansprechpartner im Landratsamt

Ansprechpartner im Landratsamt · 13 14 · Vom Wunschtraum zur Wirklichkeit

Das richtige Grundstück

Auch die Form des Hauses trägt entscheidend zum Wohlbefinden der Bewohner bei. Es lohnt sich allemal, zusammen mit Ihrem i Tipp: Planer maßgeschneiderte eigenständige Bauformen zu erarbeiten. Ebenso wichtig ist, sich intensiv mit der Raumplanung zu befassen. Ein Grundstück ist bebaubar, Schließlich gehört der Bau eines Hauses meist zu den einmaligen » wenn es im Geltungsbereich eines rechtverbindlichen Dingen des Lebens. Eine zu geringe Anzahl an Zimmern oder eine Bebauungsplanes liegt. zu geringe Raumgröße kann schnell die Wohnqualität mindern. » wenn es innerhalb eines im Zusammenhang bebauten So kann ein zunächst sehr großzügig geplantes Haus bei Famili­ Ortsteil liegt und sich das Bauvorhaben in die Eigenart enzuwachs schnell zu klein werden. der näheren Umgebung einfügt, das Ortsbild nicht be­ einträchtigt und die Erschließung gesichert ist. Aber auch eine zu großzügige Planung sollte vermieden werden. » wenn es im Außenbereich liegt, jedoch einem land- oder Denn jeder Quadratmeter mehr kostet Sie sowohl in der Baupha­ forstwirtschaftlichen Betrieb oder anderen privilegierten se als auch nach dem Einzug durch steigende Heizkosten zusätz­ Zwecken dient oder als sonstiges Vorhaben öffentliche liches Geld und kann dazu führen, dass Sie im Einzelfall keine Belange nicht beeinträchtigt und seine Erschließung staatlichen Mittel aus einem Wohnungsbauförderprogramm mehr gesichert ist. bekommen. » Generell gilt, dass ohne ausreichend benutzbare Erschlie­ ßungsanlagen, die die Gebäude an den öffentlichen Stra­ Das richtige Grundstück ßenverkehr anschließen, ein Baugrundstück nicht be­ baubar ist. Ein Rechtsanspruch des Grundstückseigen­ „Baugrund, 800 Quadratmeter, sonnige Lage“ – die Anzeige im tümers auf Erschließung besteht nicht. Immobilienteil der Tageszeitung klingt verlockend. Grundstück­ suche und -kauf sind die ersten großen Schritte zum eigenen Haus. Und eine Entscheidung von besonderer Reichweite. Schließlich » Freizeit- und Sportmöglichkeiten können die Wohnqualität we­ legen Sie damit den Mittelpunkt Ihres zukünftigen Lebens fest. sentlich erhöhen. Entsprechendes gilt, wenn Naherholungsge­ Bei der Suche nach einem Baugrundstück gibt es zwei entschei­ biete gut erreichbar sind. dende Richtpunkte: » Äußere Gestaltung und Gesamtcharakter des Wohngebiets sind » Preisvorstellungen und Preislimit ergeben sich aus Ihrem Finan­ von Bedeutung. zierungsrahmen. » Nicht zuletzt sollten Sie wissen, ob in der Nähe Immissionen » Das Grundstück muss bebaubar und für Ihre konkreten Bauab­ verursachende Einrichtungen (Gewerbebetriebe, überregionale sichten geeignet sein. Straßen, Flugplätze) geplant sind. Bedenken Sie, dass in einem Dorfgebiet landwirtschaftliche Be­ Standortfrage ist entscheidend triebe ansässig und auch künftig zulässig sind. Soweit entspre­ chende Einrichtungen nicht bereits bestehen, empfiehlt es sich Kaum weniger bedeutsam ist die Standortfrage. Bitte bedenken vor allem, Einblick in den Flächennutzungsplan der Gemeinde zu Sie, dass die Entscheidung für einen bestimmten Standort nicht nehmen. Der Flächennutzungsplan stellt die beabsichtigte künf­ korrigierbar ist. Hier sollte man bei der Kalkulation der einzelnen tige Entwicklung der Gemeinde dar, gibt vor allem Aufschluss über Posten besonders flexibel sein: Entscheiden Sie sich eher für einen die wichtigsten Planungen. Der Flächennutzungsplan kann jeder­ günstiger gelegenen, aber teureren Standort, und machen Sie zeit bei der Gemeinde eingesehen werden. Im Übrigen wird Ihnen dafür lieber entsprechende Abstriche bei der Bauausführung. Der auch Ihre Gemeinde, soweit möglich, Auskunft erteilen. Hobbyraum lässt sich immer noch ausbauen, das Bad großzügig einrichten, wenn sich die Kassenlage später bessert. Was bei der Die Lage beeinflusst die Kosten Standortsuche vor allem zu beachten ist: » Gute Anbindung an das öffentliche Verkehrsnetz (erspart man­ Die Lage des Grundstückes ist von ganz entscheidender Bedeutung. chen Zweitwagen). Am Hang oder in der Ebene? Am Waldrand oder in der Nähe einer » Gute Infrastruktur, insbesondere sollten ärztliche Versorgung, Landes- oder Bundesstraße? Als Einzelhaus, in einer Siedlung oder kirchliche und soziale Einrichtungen, Geschäfte, Banken und möglichst nahe am Ortszentrum? öffentliche Verwaltungsgebäude in angemessener Entfernung erreichbar sein. Für Familien mit Kindern sollten Kindergärten, Ein ganz typisches Beispiel ist ein Grundstück in Hanglage. Das Kinderspielplätze und Schulen in der Nähe sein. kann toll sein, wenn die Aussicht passt, das kann aber teuer und Vom Wunschtraum zur Wirklichkeit · 15

mühsam sein, wenn Hangneigung und Bodenverhältnisse die ­Bauarbeiten erschweren.

Optimal sind windgeschützte Bauplätze, auf denen das Haus nach der Sonne orientiert werden kann. Denn die klimatische Lage des Grundstückes hat entscheidenden Einfluss auf den späteren Ener­ gieverbrauch. Wer ein Grundstück in Nordlage ins Auge fasst, dem sollte klar sein, dass er mit weniger Sonne und mehr Wind zu rechnen hat – und damit auch mit höheren Energiekosten.

Schlecht tragfähiger Boden oder Felsboden, hoher Grundwasser­ spiegel und Quellen können für unangenehme Überraschungen und stark erhöhte Kosten für Fundierungsarbeiten sorgen.

Und noch etwas ist wichtig, ehe Sie sich entscheiden: Besichtigen Sie das Grundstück öfter. Schauen Sie sich alles in Ruhe an. So können Sie feststellen, ob Lärm- oder Geruchsbelästigungen auf­ treten oder andere Besonderheiten auffallen.

Arten des Grunderwerbs

Im Normalfall wird beim Grundstückskauf der Kaufpreis vollstän­ dig bezahlt. Daneben gibt es aber noch andere „Kaufformen“, zum Beispiel die Nutzung im Wege des Erbbaurechts. Dies ist ein grund­ buchgesichertes Recht zur baulichen Nutzung eines fremden Grundstücks. Eine weitere Alternative bietet der Grundstückskauf auf Renten­ basis. Diese Rente ist nicht an eine feste Laufzeit gebunden, son­ dern bis zum Lebensende des rentenberechtigten Verkäufers zu bezahlen.

In jedem Fall empfiehlt sich eine Vergleichsrechnung zwischen dem Erwerb mit Fremdfinanzierung über ein Bankdarlehen und dem Kauf auf Rentenbasis.

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Auskünfte über Bodenrichtwerte von Baugrundstücken erhalten Sie auf schriftlichen Antrag bei der Geschäftsstelle des Gutachterausschusses, Ellengard Schlecht, im Landratsamt, Schwabenstraße 11, 87616 Marktoberdorf.

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Dieser Wert stellt jedoch nicht den Preis dar, der auf dem freien Markt erzielt wird. Oft kosten sogenannte Baulücken erheblich mehr. 16 · Vom Wunschtraum zur Wirklichkeit

Das richtige Grundstück

Im Gegensatz zur Serienproduktion, zum Beispiel von Autos, steht jedes Gebäude auf einem bestimmten Grundstück, in seiner eige­ nen Umgebung. Jeder Bauherr hat zudem eigene Vorstellungen von Größe, äußerer Gestaltung und Raumverteilung.

Kein Haus gleicht dem anderen

Foto: © mediaprint infoverlag gmbh Foto: So gleicht fast kein Haus dem anderen. Selbst die meisten Her­ steller von Fertighäusern bieten Änderungsmöglichkeiten an. Da­ mit so ein Haus nach den Wünschen des Bauherrn geplant werden kann, muss vorher – wie für alle anderen Produkte auch – ein gehöriges Maß an Entwicklungsarbeit geleistet werden. Ergebnis dieser Arbeit sind die Baupläne. Diese dienen dazu, das fertige Gebäude vorwegzunehmen und Außenstehenden zu zeigen, wie es aussehen soll. Dies gilt auch für die Mitarbeiter der Ge­ meinde.

Erst mit Hilfe übersichtlich dargestellter und genauer Baupläne kann die Gemeinde schnell und sicher erkennen, ob für das Bau­ vorhaben die Freistellung vom Genehmigungsverfahren oder das (vereinfachte) Baugenehmigungsverfahren in Frage kommt. Das heißt vor allem, dass die genauen Maße, auch in Bezug auf die Geländeoberfläche, eingetragen sein müssen.

Kosten des Grunderwerbs Baupläne sind Arbeitsanweisungen

Beim Grundstückskauf kommen neben den Grundstückskosten Die Baupläne dienen auch und vor allem den ausführenden Bau­ noch weitere Kosten hinzu, die man bei der Finanzplanung nicht firmen und Handwerkern als gezeichnete Handlungsanweisung. vernachlässigen sollte und die beim Thema Finanzierung und Wichtig ist: Die Bauplanung muss im Wesentlichen vor Baubeginn Förderung noch erläutert werden (Siehe Seite 13 folgende). abgeschlossen sein, damit Sie bei späteren Änderungen keine unliebsamen Überraschungen erleben. Das ist wie bei der Urlaubs­ Vom Vorentwurf zum Bauplan planung: Wer bereits im Flugzeug sitzt, kann sein Ziel nicht mehr ändern, und kurz entschlossene Anschlussflüge können teuer wer­ Wenn die Finanzierung steht und ein Baugrundstück gefunden den! Grundsätzlich gilt auch: Je besser die Qualität der Planung, ist, beginnt ein weiterer Schritt auf Ihrem Weg zum neuen Haus: umso weniger Probleme und Rückfragen sind bei der Ausführung Die Bauplanung. Jedes Gebäude, jedes Haus ist eine Einzelanfer­ zu erwarten. Dies wirkt sich günstig auf die Baukosten aus und tigung. kann unter Umständen höhere Planungskosten leicht ausgleichen.

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Selbstverständlich werden Sie bemüht sein, für die Fertigung der Baupläne einen Fachmann zu bekommen. Sie müssen das sogar, da die Bayerische Bauordnung – nicht zuletzt im Interesse des Bauherrn – besondere Anforderungen stellt.

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Die Fachleute für den Entwurf von Gebäuden aller Art sind Archi­ tekten und bauvorlageberechtigte Bauingenieure. Architekten sind uneingeschränkt bauvorlageberechtigt, das heißt, sie dürfen die Baupläne für jedes Gebäude fertigen. Dipl.-Ing. (FH) Andreas Nitsch St.-Margaretha-Str. 5b · 86875 Waal Telefon 08246 - 960286 Ingenieure der Fachrichtung Bauingenieurwesen erwerben diese Mobil 0176 - 10079259 Berechtigung erst, wenn sie in die Liste der bauvorlageberechtig­ Fax 08246 - 960287 ten Bauingenieure bei der Bayerischen Ingenieurkammer-Bau [email protected] eingetragen sind. www.nitsch-HE.de Für kleine Wohngebäude bis zu zwei Wohnungen und maximal einer zusätzlichen Wohnung in der ersten Ebene des Dachgeschos­ ses sowie für kleine, eingeschossige, gewerblich genutzte Gebäu­ de bis zu 250 Quadratmeter, Garagen bis zu 100 Quadratmeter Nutzfläche und einige weitere kleinere Bauvorhaben können auch andere Entwurfsverfasser beauftragt werden. Zusammenarbeit. Eingeschränkt bauvorlageberechtigt sind Absolventen des Archi­ tekturstudiums, Absolventen des Bauingenieurstudiums, staatlich

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Der Architekt / Planfertiger

geprüfte Bautechniker und Handwerksmeister des Bau- und Zim­ » bereit ist, Ihnen seine Entwürfe von vergleichbaren Bauprojekten mererfachs. Soll ein Planfertiger aus einem anderen Mitgliedsstaat vorzuzeigen (ein guter Planfertiger zeigt sie gerne vor). der Europäischen Union beauftragt werden, so muss er gleichran­ » die Gewähr dafür bietet, dass nach sorgfältiger Planung keine un­ gige, anerkannte Diplome, Prüfungszeugnisse oder sonstige Be­ erwarteten Mehrkosten bei der Bauausführung auf Sie zukommen. fähigungsnachweise besitzen. Bevor Sie mit dem Architekten/Planfertiger Ihrer Wahl einen Ver­ In diesem Fall ist es ratsam sich vor Auftragserteilung bei der trag abschließen, machen Sie sich anhand der folgenden Aufstel­ Bauaufsichtsbehörde nach der Bauvorlageberechtigung zu erkun­ lung die grundsätzlichen Aufgaben des Entwurfsverfassers klar: digen. » Vorplanung nach dem Raumprogramm des Bauherrn, » Entwurfsplanung, soweit erforderlich mit Einschaltung von Fach­ Klare Regelungen erleichtern die Zusammenarbeit leuten wie Statiker, Projektanten von Heizungs-, Sanitär-, Lüf­ tungs- und Elektroanlagen sowie Sachverständigen für bauphy­ Suchen Sie sich einen Planfertiger aus, der sikalische Probleme, » gründliche Kenntnisse und Erfahrungen besitzt (er kennt die » Erstellung der Werkpläne mit Detaillierung des Gesamtvorhabens guten und die schlechten Bauhandwerker und Bauunternehmer). unter Hinzuziehung weiterer Fachleute (Heizung, Sanitär, Elek­ » üblicherweise Wohnhäuser plant („nur was man immer macht, tro, Bauphysik), macht man immer richtig“). » Festlegung der Masse und Aufstellung von Leistungsverzeich­ nissen mit genauer Beschreibung der Leistung unter Hinweis auf die einschlägigen DIN-Vorschriften; Festlegung der Gewährleis­ tungspflichten, » Kostenermittlung, Vorlage eines Preisspiegels und Mitwirkung bei der Auftragsvergabe, » Klare Bauverträge mit sämtlichen Gewerken einschließlich Ter­ minplan, » Bauüberwachung und örtliche Bauleitung, damit die Ausführung der Arbeiten nach den anerkannten Regeln der Technik überprüft wird, sowie die Übereinstimmung mit den Planvorlagen und den bauordnungsrechtlichen Vorschriften möglich ist, » Überprüfung und Erstellung der Aufmaße und Zusammenstellung der gesamten Koste – getrennt in reine Baukosten, Außenanla­ gen – und Nebenkosten, » Genehmigungsplanung und Einreichung der vollständigen Un­ terlagen über die jeweilige Gemeinde an das Landratsamt Ost­ allgäu, Vom Wunschtraum zur Wirklichkeit · 19

epd richter elektro- planung datentechnik Stark- Schwachstromanlagen und Netzwerktechnik Kontaktadresse: epd richter Frank Richter Meichelbeckstr. 2, 87616 Marktoberdorf Fon +49(0) 8 34 2 - 91 92 94 0 Fax +49(0) 8 34 2 - 91 92 94 5 Mobil +49(0) 1 70 - 5 77 88 80 E-Mail [email protected] Internet http://www.epd-richter.de

» Abnahme der Leistungen und Übergabe des Gebäudes an den Gestaltung ist die Visitenkarte Bauherrn mit Protokoll; Mitteilung an den Unternehmer mit der Aufforderung evtl. festgestellte Mängel und Schäden zu besei­ Das äußere Erscheinungsbild eines Hauses ist die Visitenkarte tigen, seines Bauherrn. Es versteht sich dabei von selbst, dass jeder » Überwachung einer etwaigen Mängelbeseitigung. Der Architek­ Bauherr bemüht ist, sein Haus ansprechend zu gestalten und gut ten-/ Planfertigervertrag, der übrigens in allen Fällen schriftlich in die Landschaft einzufügen. Dass dies aber nicht immer ganz abgeschlossen werden sollte, muss mindestens drei Punkte re­ einfach ist, zeigen leider nicht wenige Beispiele in Stadt und Land. geln: Früher wurde die äußere Form eines Hauses maßgeblich durch 1. Leistungsumfang des Architekten / Planfertigers, landwirtschaftliche und klimatische Gegebenheiten, durch örtlich 2. Höhe des Honorars, verfügbare Baustoffe, durch das Geschick und die handwerklichen 3. Umfang der Haftung. Fähigkeiten einheimischer, traditionsbewusster Handwerker und Baumeister bestimmt. Ein letzter Tipp, den Sie bei Abschluss des Vertrages in jedem Fall befolgen sollten: Das Ergebnis waren meist harmonisch in die vorhandene Bebau­ ung eingefügte Neubauten, die wesentlich zur Entstehung der Verlangen Sie von Ihrem Architekten keine schriftliche Kosten- heute so hoch geschätzten geschlossenen Ortsbilder in unseren oder Festpreisgarantie, denn durch die Übernahme derartiger alten Städten und Dörfern beitrugen. Ganz anders die Ausgangs­ Zusagen wird der Versicherungsschutz des Architekten gefährdet. lage heute: Das sollten Sie auch in Ihrem Interesse vermeiden. Durch die stürmische Entwicklung der Bautechnik steht heute Im Verhältnis zu Ihrem Architekten oder Planfertiger kommt es da­ allgemein eine Fülle neuer, nicht mehr standortgebundener Bau­ rauf an, dass Sie ein gesundes – nicht blindes – Vertrauensverhältnis stoffe zur Verfügung. Für das Erscheinungsbild eines Hauses we­ schaffen. Der Entwurfsverfasser ist die zentrale Figur bei jedem sentliche Einzelteile – wie Türen, Fenster, Zäune – werden fabrik­ Bauvorhaben. Sie können ihn nicht sorgsam genug auswählen. mäßig vorgefertigt.

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Der Architekt / Planfertiger

reiten Sie diese Entscheidung mit großer Sorgfalt vor. Sehen Sie sich im Landkreis nach besonders gut gestalteten Wohnhäusern um und erkundigen Sie sich danach, wer das Haus entworfen hat. Wenn Sie sich für einen Entwurfsverfasser entschieden haben, so verlangen Sie von ihm Baupläne für ein Haus, in dem Sie sich auch viele Jahre und Jahrzehnte wohl fühlen können.

Fehler sind schwer korrigierbar

Bedenken Sie, dass sich einmal begangene Fehler bei der Gestal­ tung später kaum mehr oder nur unter großem finanziellem Auf­ wand beheben lassen. Eine ansprechende Gestaltung muss nicht zwangsläufig mehr Geld kosten. So wirken zum Beispiel einfache, zurückhaltend gestaltete Häuser häufig viel vornehmer und über­ zeugender als überladene protzige Bauten, die zeigen sollen, was sich der Bauherr alles leisten kann. Bei älteren Häusern fällt auf, wie sorgfältig diese meist in das vorgegebene, natürliche Gelände eingebunden sind. Da alle Erdbewegungen von Hand ausgeführt werden mussten, wurden Veränderungen der natürlichen Gelän­ deoberfläche so weit wie möglich vermieden. Aufschüttungen, Abgrabungen und Stützmauern wurden nur ausgeführt, wenn dies Typische Bauformen werden selten unbedingt erforderlich war.

Die Abkehr von ortsüblichen Baustoffen und nicht zuletzt tief Gebäude nie isoliert betrachten greifende Veränderungen in den handwerklichen Berufen haben teilweise zu einer völligen Aufgabe der überkommenen, für unse­ Ein Gebäude kann nicht isoliert von seinem Standort und seiner re Landschaft typischen Bauformen geführt. Nicht mehr der Bau­ umliegenden Bebauung geplant werden. meister, sondern das Material bestimmt vielfach die Planung. Das Ergebnis ist leider viel zu oft ein Haus, das ohne Rücksicht auf Andernfalls läuft es Gefahr, ein Fremdkörper in seinem Gebiet zu Landschaft und Umgebung nur nach Zweckmäßigkeitserwägungen werden und damit auch den Bauherrn zu isolieren. und nach den Vorgaben der Baustoffindustrie gebaut wird, oder – fast noch schlimmer – kurzlebige Ideen oder Gestaltungsele­ Verlangt wird aber nicht eine sklavische Angleichung an die Um­ mente aus der Freizeitwelt übernimmt. Was ist zu tun, damit Sie gebung, sondern ein gewisses Mindestmaß an Rücksichtnahme eine ansprechende Gestaltung Ihres Hauses erreichen? Die Lösung und gestalterischer Harmonie. ist einfach und doch sehr kompliziert: Entscheidend für eine an­ gemessene Gestaltung ist die Wahl eines guten Entwurfsverfassers, Das bedeutet zum Beispiel, dass Hausformen, die in den Einfami­ der nach Ausbildung und praktischer Erfahrung in derart schwer lienhausgebieten städtischer Vororte bevorzugt werden, nicht in zu beurteilenden Gestaltungsfragen das richtige Gespür hat. Be­ Dörfer mit ländlichem Charakter passen.

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Hier geht es um das liebe Geld! Foto: © Frog 974 · fotolia.com © Frog Foto:

Eine von Beginn an umsichtige Planung ist Vorraussetzung für » Gehen Sie nicht an Ihre persönliche finanzielle Schmerzgrenze, wirtschaftliches und kostengünstiges Bauen. Einige Grundsätze behalten Sie sich finanzielle Reserven vor! zur Umsetzung Ihres Bau- oder Sanierungsvorhabens: » Als Faustregel gilt, dass zumindest ein Drittel der Kaufsumme » Eine kompakte Hausform spart Material, Energie und Kosten beziehungsweise der Gesamtbaukosten durch Eigenkapital ab­ » Sparen Sie nicht beim Rohbau. Die Ausgaben für Außenmauern gedeckt sein sollte. mit optimalem Wärmeschutz und ein gutes Dach rentieren sich. » Bringen Sie – nur wenn es auch in der Praxis möglich und mach­ Auch Wohnbauförderungen sollten Sie unbedingt mit einbeziehen. bar ist – Ihre Eigenleistung ein. Basis für das Gelingen Ihres Nützen Sie diese öffentlichen Förderungen! Welche Förderungs­ Bauvorhabens ist eine solide und langfristig gesicherte Finan­ möglichkeiten Sie im Einzelnen nutzen können, haben wir für Sie zierung, für die Sie, wie in allen anderen Bauphasen auch, den in der nachfolgenden Tabelle kompakt zusammengefasst. Bitte Rat eines Fachmannes einholen sollten. Die Ersparnis durch eine beachten Sie, dass auf die Gewährung der Fördermittel auch bei professionelle Beratung und Ausführung ist in aller Regel immer Erfüllung aller Voraussetzungen kein Rechtsanspruch besteht. höher als die damit verbundenen zusätzlichen Kosten. Um vor Überraschungen sicher zu sein, Falls die Mittel nicht ausreichen, um alle Antragsteller zu berück­ » halten Sie die anfallenden Darlehensbelastungen in einer rea­ sichtigen, richtet sich die Auswahl der zu fördernden Bauvorhaben listischen und auch machbaren Größenordnung. nach der sozialen Dringlichkeit der eingegangenen Anträge.

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Übersicht über öffentliche Förderprogramme

1.) Bayerisches Wohnungsbauprogramm: Neubau, Kauf, Gebäudeänderung

Förderung von Eigenwohnraum sowie Mietwohnraum im Zweifamilienhaus

Was wird gefördert? Bau einer neuen oder Kauf einer Eigentumswohnung oder eines Eigenheimes; Änderung oder Erweiterung eines vorhan­ denen Gebäudes.

Welche Förderung gibt es und wie hoch ist sie? Ein Darlehen mit einem auf 15 Jahre festen Zinssatz von 0,5 % jährlich. Die jährliche Tilgung beträgt 1 % ab dem 3. Jahr. Die maximale Darlehenshöhe liegt bei einem Neubau und Erster­ werb bei bis zu 30 %, beim Zweiterwerb bei bis zu 40 % der förderfähigen Kosten. Haushalte mit Kindern erhalten einen einmaligen Zuschuss in Höhe von 1.500,– € pro Kind.

Wer kann die Förderung beantragen? Haushalte, deren Gesamteinkommen die Einkommensgrenze nach Art. 11 des Bayerischen Wohnraumförderungsgesetzes (BayWoFG) nicht übersteigt. Eine Berechnung ist unter www.bayernlabo.de  Förderlotse möglich.

Wo kann man die Förderung beantragen und wer hilft dabei? Die Fördermittel sind vor Baubeginn oder Kauf beim Land­ ratsamt zu beantragen. Mit dem Bauen dürfen Sie erst be­ ginnen bzw. einen Kaufvertrag erst abschließen, wenn die Fördermittel bewilligt sind oder diese Stelle einem vorzeitigen Baubeginn bzw. Kaufvertragsabschluss zugestimmt hat.

Besonderheiten: Mietwohnraum im Zweifamilienhaus kann allein oder neben der Hauptwohnung des Antragstellers gefördert werden, wenn er höchstens zur ortsüblichen Vergleichsmiete an Verwandte, Verschwägerte, Pflegekinder oder Pflegeeltern vermietet wird. Gefördert wird nur angemessener Wohnraum – wenn be­ stimmte Wohnflächen überschritten sind, ist eine Förderung ausgeschlossen. Der Antragsteller muss den Kapitaldienst si­ cher tragen können, daher wird das verbleibende Netto-Haus­ haltseinkommen berücksichtigt.

Wo bekomme ich weitere Informationen? www.bayernlabo.de/privatpersonen Anpassen von Wohnraum an die Belange von Menschen mit Behinderung Was wird gefördert? Bauliche Maßnahmen, die aufgrund einer Behinderung (§ 2 Abs. 1 Neuntes Buch Sozialgesetzbuch) erforderlich sind. Welche Förderung gibt es und wie hoch ist sie? Ein zins- und tilgungsfreies Darlehen bis zu 10.000,- € (im Ergebn­ is ein Zuschuss).

Wer kann die Förderung beantragen? Eigentümer einer Wohnung, wenn er selbst oder ein Haushalts­ angehöriger behindert ist. Das Gesamteinkommen des Haus­ halts darf die Einkommensgrenze nach Art. 11 des Bayerischen Wohnraumförderungsgesetzes (BayWoFG) nicht übersteigen. Finanzierung und Förderung · 23

Wo kann man die Förderung beantragen und wer hilft? Das leistungsfreie Darlehen ist vor Beginn der Maßnahmen beim Landratsamt zu beantragen. Die dortigen Sachbearbeiter für sozialen Wohnungsbau beraten und helfen bei der Antrag­ stellung. Mit der Maßnahme darf erst begonnen werden, wenn das Darlehen bewilligt ist oder die Bewilligungsstelle einem vorzeitigen Maßnahmenbeginn zugestimmt hat.

2.) Bayerisches Zinsverbilligungsprogramm: Neubau, Kauf

Was wird gefördert? Bau oder Kauf einer neuen oder bestehenden Eigentumswoh­ nung oder eines Eigenheimes.

Welche Förderung gibt es und wie hoch ist sie? Ein zinsverbilligtes Darlehen mit einem 10 oder 15 Jahre festen Zinssatz (der tagesaktuelle Zinssatz kann beim Landratsamt erfragt oder im Internet unter der Adresse www.bayern­labo. de nachgesehen werden). Die jährliche Tilgung beträgt für die ersten 10 Jahre 1 % ab dem zweiten Jahr. Danach kann die Tilgung auf 2 % angehoben werden. Die maximale Darlehens­ höhe liegt bei bis zu 30 % der förderfähigen Kosten (mind. aber 15.000 € und max. 100.000 €). Das Darlehen kann gleichzeitig mit einem Darlehen nach einem Wohnungseigentumsprogramm der KfW (s. Nr. 3.) be­ antragt werden.

Wer kann die Förderung beantragen? Haushalte, deren Gesamteinkommen die Einkommensgrenze nach Art. 11 des Bayerischen Wohnraumförderungsgesetzes (BayWoFG) nicht übersteigt. Eine Berechnung ist unter www.bayernlabo.de Förderlotse möglich.

Wo kann man die Förderung beantragen und wer hilft? Die Fördermittel sind vor Baubeginn oder Kauf beim Landrat­ samt zu beantragen. Mit dem Bauen dürfen Sie erst beginnen bzw. einen Kaufvertrag erst abschließen, wenn die Fördermit­ tel bewilligt sind oder diese Stelle einem vorzeitigen Baube­ ginn bzw. Kaufvertragsabschluss zugestimmt hat.

Besonderheiten: Soweit keine staatlichen Darlehen nach Nr. 1. beantragt wer­ den, wird eine weitere Zinsverbilligung gewährt. Gefördert wird nur angemessener Wohnraum – wenn bestimmte Wohn­ flächen überschritten sind, ist eine Förderung ausgeschlossen.

Wo bekomme ich weitere Informationen? www.bayernlabo.de/privatpersonen 24 · Finanzierung und Förderung

Eine umsichtige Planung spart Geld

3.) Programme der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW):

Wohneigentumsprogramm

Altersgerecht umbauen

Informationen über alle Programme der KfW erhalten Sie bei Ihrer finanzierenden Hausbank oder unter www.kfw.de.

Da sich die Förderprogramme der KfW oft kurzfristig ändern, haben wir uns entschlossen, die Details der jeweiligen Förderprogramme nicht in unsere Broschüre aufzunehmen.

Die tabellarische Aufstellung erhält lediglich einen pauschalen Weitere Informationen über Modernisierungsmaßnahmen und Überblick über die wichtigsten Förderprogramme. Auf Details Fördermöglichkeiten erhalten Sie unter www.eza-allgaeu.de oder wurde der Übersicht wegen verzichtet. Zudem werden immer im eza!-Haus in Kempten und in den eza!-Energieberatungen vor wieder neue Förderprogramme aufgelegt, bzw. bestehende Pro­ Ort (siehe hierzu das Kapitel „Umweltfreundlich Bauen und Woh­ gramme geändert. nen“ auf den folgenden Seiten).

Im konkreten Fall sollten Sie sich daher bei den zuständigen Stel­ len informieren und beraten lassen.

......

Soweit das Landratsamt Ostallgäu zuständig für die Bearbeitung Ihres Förderantrags ist (Nrn. 1. und 2.), wenden Sie sich für Infor­ mationen und Beratung bitte an:

Sieglinde Frank Telefon: 08342·911-443 E-Mail: [email protected]

Marion Eger Telefon: 08342·911-440 E-Mail: [email protected]

Informationen über alle Programme der KfW erhalten Sie bei: Kreditanstalt für Wiederaufbau – Beratungszentrum Frankfurt am Main Bockenheimer Landstraße 104, 63025 Frankfurt am Main Telefon: 069·7431-0 Telefax: 069·7431-9500 Infocenter: [email protected]

Hotline Wohnbauprogramme: 0800·539-9002 Homepage: www.kfw.de

...... Umweltverträgliches Bauen und Wohnen · 25

Sparen durch energieeffizientes Bauen

Das eza!-Haus ist ein Energieberatungs- und Demonstrationsge­ Warmwasser eingesetzt. Um diese Belastungen zu verringern und bäude in Kempten (Allgäu). Hier hat eza!, das Energie- und Um­ fossile Brennstoffe zu sparen, gilt es, Energie aus Öl, Gas und weltzentrum Allgäu, seinen Sitz. eza! ist eine gemeinnützige GmbH Kohle möglichst wirksam einzusetzen und verstärkt erneuerbare zur Förderung erneuerbarer Energien und effizienter Energienut­ Energien zu nutzen. Schließlich haben Immobilien in aller Regel zung. Getragen wird eza! neben anderen Kommunen, Wirtschaft eine lange Lebensdauer. und Initiativen auch vom Landkreis Ostallgäu. EnEV: Seit Februar 2002 in Kraft, legt die Energieeinsparverordnung Weitere Infos und Anmeldung zur Energieberatung im Internet (EnEV) Zielwerte für den Primärenergiebedarf neuer Gebäude fest. unter www.eza-allgaeu.de oder unter Telefon 0831·9602860. Dem Bauherrn bleibt dabei allerdings freigestellt, wie er diese Zielwerte erreichen will: durch verstärkten Wärmeschutz, moder­ Einführung ne Anlagentechnik, erneuerbare Energiequellen oder Konzepte zur Wärmerückgewinnung. Gefordert ist also die „intelligente Erschlie­ Modernes Bauen macht Wohnräume behaglicher als konventio­ ßung“ der Energieeinsparpotenziale. Daneben ist für neue Häuser nelle Bauweise. Und weil Bauherren auch aufs Geld achten, soll­ ein Energieausweis Pflicht. ten sie neben der Finanzierung der eigenen vier Wände die künf­ tigen Energiepreise berücksichtigen: Energieeffiziente Häuser Eine Neufassung der EnEV trat am 01.10.2009 (EnEV2009) in Kraft. wirken steigenden Heizkosten von vornherein entgegen. Umwelt­ In dieser Neufassung wurden die Anforderungen an die Gebäu­ bewusster sind sie obendrein. Raumheizung und Warmwasser dehülle und die Anlagentechnik im Schnitt um ca. 30 % angeho­ machen etwa ein Drittel des gesamten Primärenergiebedarfs ben. Beispielsweise wird bei der Beheizung mindestens ein Brenn­ (siehe unten) in der Bundesrepublik aus. Größte Verbraucher sind wertkessel, kombiniert mit einer thermischen Solaranlage zur dabei die privaten Haushalte. Dort werden im Schnitt mehr als Unterstützung der Warmwasserbereitung vorgesehen. 85 % (!) der im Haus verbrauchten Energie für Raumheizung und 26 · Umweltverträgliches Bauen und Wohnen

Sparen durch energieeffizientes Bauen

Zum Zeitpunkt der Recherche für diesen Artikel wird eine Novel­ Gebäudeform, Gebäudeausrichtung und Gebäudetyp beeinflussen le der EnEV vorbereitet. Diskutiert werden unter anderem weitere den Energiebedarf. Kompakt bauen bedeutet dabei energiesparend Verschärfungen beim maximalen Energieverbrauch, neue Kenn­ bauen. Verschachtelte Häuser mit Vor- und Rücksprüngen oder zeichnungspflichten und eine Pflicht zum Niedrigstenergiestan­ Gauben und Erkern verbrauchen mehr Energie und sind auch beim dard für Neubauten ab 2021. Details erfahren Sie auf der Home­ Bau deutlich teurer. page des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwick­ lung (www.bmvbs.de) oder bei einem Energieberater. Um die Sonnenenergie zu nutzen, ist eine Gebäudeausrichtung Zusätzlich zur EnEV gilt seit dem 01.01.2009 das Erneuerbare-Ener­ nach Süden vorteilhaft. Große Fensterflächen nach Süden sparen gien-Wärmegesetz (EEWärmeG). In diesem Gesetz wird ein ge­ zudem Heizenergie. Wohn- und Kinderzimmer sollten sich auf der wisser Mindestanteil erneuerbarer Energien für Neubauten, bei­ Südseite befinden, weniger beheizte Räume wie Flur, Schlafzimmer spielsweise in Form von solarthermischer Energie, festgelegt. und Abstellraum sind auf der Nordseite besser untergebracht.

Hinweis: Nach Süden gerichtete Dachflächen eignen sich am besten für Wir möchten Sie darauf aufmerksam machen, dass die EnEV vor Solaranlagen. Große Fensterflächen nach Ost oder West hingegen einer Novellierung steht, die voraussichtlich Anfang 2014 in Kraft können im Sommer leicht zu Überhitzung führen. treten wird. Die Erneuerung hat Auswirkungen auf die Aussagen über den Energiestandard und die Förderstufen der KfW. Die bundeseigene Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) fördert besonders sparsame Häuser. Zum Zeitpunkt der Recherche werden Primärenergieverbrauch folgende Anforderungsstufen unterschieden:

Der Primärenergiebedarf eines Gebäudes ist eine rechnerische KfW-Effizienzhaus 70 Größe, die alle Energie-Einflussfaktoren enthält: » Die Qualität der Gebäudehülle, wie Außenwände oder Fenster, Ein KfW-Effizienzhaus 70 darf einen Jahresprimärenergiebedarf

» Energiegewinne durch Sonneneinstrahlung, Körperwärme und (Qp) von höchstens 70 % und einen spezifischen Transmissions­

Geräte, wärmeverlust H´T (= Energieabgabe an die Umgebung, bezogen » die Qualität der gesamten Heizungsanlage vom Kessel bis zum auf die Fläche der Außenhülle) von höchstens 85 % der gemäß Heizkörper, aktueller Energieeinsparverordnung EnEV zulässigen Höchstwer­ » den Warmwasserbedarf und die Effizienz der Warmwasserbe­ te (EnEV Anlage 1, Tabelle 1) nicht überschreiten. reitung, » die Energieträger wie Heizöl, Strom oder Gas. Der Aufwand für KfW-Effizienzhaus 55 deren Erzeugung fließt ebenfalls mit ein. Ein KfW-Effizienzhaus 55 darf einen Jahresprimärenergiebedarf

Gebäudeform, -ausrichtung und -lage (Qp) von höchstens 55 % und einen spezifischen Transmissions­

wärmeverlust (H´T) von höchstens 70 % der gemäß Energieein­ Bei der Lage von Gebäuden ist darauf zu achten, dass auf die sparverordnung zulässigen Höchstwerte nicht überschreiten. Mit Sonnenseite wenig Schatten von anderen Gebäuden oder Bäumen einer sehr großen Solaranlage und sehr guter Wärmedämmung fällt. In Kaltluftsenken oder exponierten Windlagen benötigen können auch Häuser mit konventioneller Heizung diesen Ener­ Gebäude mehr Energie. Eine geschützte Lage durch Bäume, Hecken giestandard erreichen. oder Erdwälle kann Bedarf senkend wirken.

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KfW-Effizienzhaus 40

Ein KfW-Effizienzhaus 40 darf einen Jahresprimärenergiebedarf

(Qp) von höchstens 40 % und einen spezifischen Transmissions­ wärmeverlust (H´T) von höchstens 55 % der gemäß Energie­ einsparverordnung zulässigen Höchstwerte nicht überschreiten. Durch verschattungsfreie Südausrichtung sowie dem Einsatz von Passivhaustechnik, wie beispielsweise wärmebrückenfreier ­Konstruktion, luftdichter Gebäudehülle, sehr guter Dämmung oder dem Einsatz erneuerbarer Energien wird dieser Energiestandard erreicht.

Passivhaus

Das Passivhaus hat die Öko-Freak-Ecke längst verlassen. In Foto: © Ingo Bartussek · fotolia.com Deutschland gibt es mittlerweile zehntausende Gebäude, die den Passivhaus-Standard erfüllen. Nicht nur Privathäuser, sondern Wärmedämmung und Wärmebrücken auch Kindergärten, Schulen, Turnhallen, Verwaltungsgebäude und Büros „leben“ energieoptimiert, sprich ohne konventionelles Heiz­ Wohnhäuser verlieren die meiste Wärme über ihre Außenflächen. system. Und dabei bietet das Passivhaus hohen Wohnkomfort. Deshalb sind eine Wärmeschutzverglasung der Fenster sowie eine Viele Bauteile wurden extra für Passivhäuser weiterentwickelt: gute Dämmung von Außenwand, Dach und Kellerdecke bezie­ Fenster, Haustechnik oder Wärmedämmung. Sie sind der Grund­ hungsweise Bodenplatte besonders wichtig. Wärmebrücken sind stein der Passivhaustechnik. 15 Kilowattstunden pro Jahr und Unterbrechungen in der Dämmebene. Ein klassisches Beispiel ist Quadratmeter Wohnfläche benötigt ein Haus in dieser modernen eine Geschossdecke, die bis zum Balkon eine durchgehende Be­ Bauweise für Heizwärme. tonplatte ist. Beton leitet die Wärme sehr gut, was dazu führt, dass die Wärme dem Raum entzogen und über den Balkon an die Zum Vergleich: ein Altbau frisst im Durchschnitt 200 Kilowatt­ Außenluft abgegeben wird. Je besser der Energiestandard des stunden. Die geringen Mehrkosten beim Bau amortisieren sich Gebäudes sein soll, desto wichtiger wird die Vermeidung von durch den extrem niedrigen Energiebedarf sehr schnell. Und auf Wärmebrücken. manch herkömmliche Bauteile kann man beim Passivhaus gänzlich verzichten: Heizkörper zum Beispiel. Trotzdem muss keiner im Bau- und Dämmstoffe Winter frieren. Eine „Restheizung“ erfolgt über das Lüftungssystem. Wärmepumpe, Holzpellets oder Solarenergie­ sorgen für angeneh­ Bei Bau- und Dämmstoffen ist neben den günstigen Dämmeigen­ me Raumtemperaturen. Doch Vorsicht: eine bloße Zusammenstel­ schaften auch auf den Energieaufwand bei Herstellung und Ent­ lung scheinbar geeigneter Komponenten ergibt noch lange kein sorgung zu achten. Hier liegen nachwachsende Rohstoffe aus der Passivhaus. Sorgfältige und fachkundige Planung ist notwendig. Region klar im Vorteil. Holz eignet sich dabei als Baustoff für Die Förderung für das Passivhaus entspricht der Förderung mit Wände ebenso wie zur Dämmung (z. B. als Flocken, Späne oder zinsvergünstigten Darlehen für das KfW-Effizienzhaus 40. Weichfaserplatten). Zudem ist Holz im Lebenszyklus nahezu

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Sparen durch energieeffizientes Bauen

i eza!-Tipp von eza!-Energieberater Franz Hofer Energieberatung VG : Leitungen für Solaranlagen beziehungsweise Leerrohre sollten schon beim Bau mit verlegt werden. Mit wenig

Aufwand kann so später nachgerüstet werden. Bei der Winzer · fotolia.com © Martin Foto: Heizungsanlage sollte auch auf einen solartauglichen Speicher geachtet werden.

CO2-neutral. Ziegel ist als Baustoff ebenfalls geeignet – wenn er Luftdichtheit in der Region hergestellt wird und somit kurze Transportwege hat. Zusätzliche Dämmung ist auch bei Ziegelwänden empfehlenswert. Ein luftdichtes Haus – in Verbindung mit einer Lüftungsanlage und Wärmetauscher – hat viele Vorteile für den Bewohner: Der Als Dämmstoff sind Flachs und Hanf als nachwachsende Roh­stoffe Komfort ist höher (hohe Luftqualität und Vermeidung von Zugluft), geeignet. Neben guten Dämmeigenschaften schonen die Natur­ der Heizenergieverbrauch ist kleiner und Bauschäden werden ver­ produkte Ressourcen und die Wertschöpfung bleibt in der Region. mieden. Mit dem Luftdichtheitstest, bekannt auch unter dem Staatliche Förderung winkt obendrein. Namen Blower-Door-Test, steht ein standardisiertes Messverfah­ ren zur Verfügung, die Luftdichtheit eines Gebäudes quantitativ zu erfassen. Ziel ist es, Lecks in der Gebäudehülle zu erkennen und zu beseitigen. Umweltverträgliches Bauen und Wohnen · 29

Heizen

Gas oder Öl, Wärmepumpe oder Holzpellets – und wie halte ich Schimmel Lüften - wir erwärmen die Wand - wir schließen automatisch das Fenster es mit der Solarenergie? Viele Möglichkeiten bieten sich heute dem Bauherrn. Wer mit welchem System am besten beraten ist, entscheiden neben dem Geschmack und dem Preis auch noch die baulichen Voraussetzungen.

Moderne Heizungstechnik mit Gas Gas-Brennwertkessel sind mittlerweile Stand der Technik, sie kön­ Systeme für Keller- und Trockenraumlüftung nen eine Energieausnutzung von knapp 100 Prozent erreichen. Bei Gerhard Weitmann, Bautenschutz der Brennwertnutzung wird auch die Energie, die in den Abgasen Mauerentfeuchtung D 874 59 Pfronten, Alpengartenweg 2 in Form von Wasserdampf vorliegt, noch genutzt. - mit Elektroosmose T +49(0) 8363 / 922 91 Putzsystem plus Brennwerttechnik auch bei Öl AERO-dry Sanierputzsystem ® www.winflip-shop.de

Neben Gas ist inzwischen auch beim Heizöl Brennwertnutzung sehr gut möglich. Es gibt neben den gewohnten Standkesseln auch wandhängende Brennwertkessel. Zu empfehlen ist schwefelarmes Heizöl, das wesentlich schonender für Heizkessel und Umwelt ist.

Holzpellets

Holzpellets bieten als erneuerbarer Brennstoff aus der Region den Komfort von Zentralheizungen und eine kohlendioxidneutrale Wärmeversorgung. Für größere Gebäude können auch Holzhack­ schnitzel der Brennstoff der Wahl sein.

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Sparen durch energieeffizientes Bauen

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Wärmepumpe Solarwärme

Wärmepumpen nutzen die Umgebungstemperatur zum Heizen. Die Einbindung einer Solaranlage in die Heiztechnik kann zum Als Wärmequelle dienen am besten Erdreich oder Grundwasser. einen zusätzlich Brennstoffkosten sparen; zum anderen wird die Mit Flächenheizsystemen wie Fußboden oder Wandheizung liefern Heizung vor dem verschleißträchtigen Sommerbetrieb bewahrt. die inzwischen voll ausgereiften elektrisch angetriebenen Wärme­ Bei einer solarthermischen Anlage wird die Sonnenenergie direkt pumpen bis zu vier Mal mehr Energie als sie verbrauchen. Ent­ zur Erwärmung von Wasser eingesetzt. Angenehm temperiertes scheidend hierbei ist die tatsächlich erreichbare Jahresarbeitszahl, Duschwasser und kuschelige Räume (bei Heizungsunterstützung) also das Verhältnis aus gewonnener Heizenergie zu eingesetzter sind das Ergebnis. elektrischer Energie. Sie sollte möglichst über 3 liegen. Eine weitere (noch sehr neue und nicht unumstrittene) Möglich­ Haustechnik im Passivhaus keit ist die Nutzung von Solarstrom zur Warmwasserbereitung. Zwar ist der Wirkungsgrad geringer und es wird dabei die „hoch­ Für Passivhäuser gibt es ausgereifte Kompaktgeräte, die für Lüf­ wertigste“ Energieform Elektrizität direkt in die „geringwertige“ tung, Heizung und Warmwasser sorgen. Diese kostengünstigen Wärme umgewandelt, doch bietet diese Form der Energienutzung Geräte mit einer integrierten Miniwärmepumpe sind auch bereits den Vorteil geringerer Kosten (auch bei der Leitungsführung im für die Einbindung einer Solaranlage vorbereitet. Haus) und der besseren Nutzbarkeit „überschüssig“ gewonnener Energie (z. B. für Elektrogeräte im Haushalt).

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Sparen durch energieeffizientes Bauen

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Sanierung

Grundsätzlich sollte jede Erneuerungsmaßnahme auch zur Ener­ gieeinsparung genutzt werden. Höhere Investitionen rechnen sich meistens durch die Einsparungen in kurzer Zeit. Für den Altbau sind mittlerweile ebenso moderne Materialien und Techniken wie im Neubau möglich.

Empfehlenswert sind bei der Sanierung immer die verschiedenen möglichen Maßnahmen im Zusammenhang zu sehen und sich rechtzeitig umfassend beraten zu lassen. Hierfür eignen sich am besten neutrale Energieberater sowie die Energieberatung von eza! in vielen Ostallgäuer Kommunen.

Um Bauherren unter die Arme zu greifen, bietet der Staat Förder­ programme mit zinsverbilligten Krediten an (siehe hierzu auch S. 22 „Übersicht über öffentliche Förderprogramme“). Foto: © bogopicture · fotolia.com Foto:

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Wichtig ist, dass die Anträge in der Regel vor Beginn einer Weitere Informationen zum Energieverbrauch im Haushalt gibt Baumaßnahme gestellt werden. Ausnahme ist das Marktanreiz- es unter www.eza-allgaeu.de. programm des Bundes, mit der Förderung von Solaranlagen, Wärmepumpen und Holzkesseln.

Zuschüsse für Solaranlagen auf Neubauten (Errichtung nach dem 01.01.2009) sind nur im Rahmen der Innovationsförderung mög­ lich.

Infos dazu gibt es in den eza!-Energieberatungsstellen in den Kommunen und bei eza! (Telefon 0831·9602860). i eza!-Tipp Strom von eza!-Energieberater Roger Gemmel Energieberatung Pfronten: Bei der Wahl der richtigen Beleuchtung lässt sich jede Menge Eine sinnvolle Kombination aus einer guten Dämmung Strom und Geld sparen. Viel unnötigen Strom verbrauchen die der Außenhülle und einer wirkungsvollen Heizanlagen­ Bereitschaftsdienste (Stand-by) vieler Elektrogeräte, Beleuchtung technik ermöglicht es, ein Haus kostengünstig und um­ die nicht dem Stand der Technik entspricht und alte Haushalts­ weltschonend zu heizen. geräte.

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Sparen durch energieeffizientes Bauen

Energieberatungsstellen in den jeweiligen Gemeinden (teilweise ausgeführt durch eza!-Berater)

Beratungsstelle Anmeldetelefon Beratungstermine Beratungszeit Energieberater und ggf. (bitte vorab) eza!-Beraternummer** Kempten eza!-Haus 0831·9602860 Mo., Di., Mi., Do., Fr. 14:00 – 18:00 Edeler, Wörz, Burgstraße 26, Schreyer, Rengstl Kempten Dautzenberg Aitrang 08343·218 1. und 3. Mittwoch 17:00 – 19:00 Adalbert Freichel 501** Baisweil 08347·92000 nach Vereinbarung Anton Sanktjohanser Biessenhofen 08341·93650 1. und 3. Montag 13:30 – 15:30 Werner Marxer 553** abends n. V. Buchloe / Markt Waal 08241·500112 1. u. 3. Donnerstag 16:00 – 18:00 Klaus Linder 507** 08347·92000 nach Vereinbarung Anton Sanktjohanser 08347·92000 nach Vereinbarung Anton Sanktjohanser Füssen 08362·903228 2. u. 4. Dienstag 15:00 – 17:00 Adalbert Freichel 511**

Energieberatungsstellen in den jeweiligen Gemeinden (teilweise ausgeführt durch eza!-Berater)

Beratungsstelle Anmeldetelefon Beratungstermine Beratungszeit Energieberater und ggf. (bitte vorab) eza!-Beraternummer** 08341·977513 2. u. 4. Donnerstag 18:00 – 20:00 Andreas Kaufmann 541** Günzach siehe Bekanntmachung Energieberatung durch LEW Halblech 08368·912220 1. u. 3. Dienstag 18:00 – 20:00 Josef Sieber 544** siehe Bekanntmachung Energieberatung durch LEW Lechbruck 08362·98780 2. u. 4. Donnerstag 16:00 – 18:00 Josef Sieber 519** Marktoberdorf 08342·400831 1. u. 3. Donnerstag 16:00 – 18:00 Adalbert Freichel 522** siehe Bekanntmachung Energieberatung durch LEW Nesselwang 08361·912231 1. u 3. Donnerstag 17.00 – 19:00 Angelika Baumer 543** Obergünzburg siehe Bekanntmachung Energieberatung durch LEW Pforzen 08346·9209-0 1. und 3. Donnerstag 18:00 – 20:00 Andreas Kaufmann 552** Pfronten 08363·6980 Donnerstag 17:00 – 19:00 Roger Gemmel 529** Rieden/Roßhaupten 08367·912140 1. Mittwoch 18:00 – 20:00 Andreas Göttinger 530** 08343·306 nach Vereinbarung Adalbert Freichel 531** VG Seeg (alle Gemeinden) 08364·98300 1. Donnerstag 17:00 – 19:00 Franz Hofer 533** Stöttwang 08345·326 1. Donnerstag 18:00 – 20:00 Andreas Kaufmann 536** siehe Bekanntmachung Energieberatung durch LEW

Stand April 2013 * Die Beratung im eza!-Haus in Kempten kann durch alle Landkreisbürger gegen einen kleinen Unkostenbeitrag in Anspruch genommen werden (in den Gemeinden i. d. R. kostenlos). ** Qualitätssicherung bei der eza: Für die Bewertung Ihres Energieberaters geben Sie bitte diese Nummer und eine Note unter www.eza-bewertung.de ein. Umweltverträgliches Bauen und Wohnen · 35

Energieberatung Weitere Informationen zur Energieberatung und Anmeldung unter:­

Das Energie- und Umweltzentrum eza! bietet allgäuweit eine energie- & umweltzentrum allgäu neutrale Energieberatung an. Fragen zu Förderprogrammen wer­ www.eza-allgaeu.de den ebenso beantwortet wie zur gesamten Energiekonzeption Telefon: 0831·9602860 eines Neubaus oder einer Sanierung. Auch alle Einzelkomponen­ ten wie Wärmedämmung, Fenster, Heizung oder Solaranlage sind Bestandteile der Beratung. Die Beratungsstellen und Beratungs­ zeiten im Landkreis Ostallgäu können Sie der Tabelle entnehmen. Bitte melden Sie sich bei Ihrem eza!-Energieberater immer tele­ fonisch unter der angegebenen Nummer zu normalen Bürozeiten an.

Bei der Vor-Ort-Beratung kommt ein Energieberater in Ihr Haus und analysiert es. Er zeigt ausführlich die möglichen Sanierungs­ maßnahmen auf und gibt Tipps zu Energieeinsparmöglichkeiten. Diese Vor-Ort-Beratung wird von der BAFA (Bundesamt für Wirt­ schaft und Ausfuhrkontrolle) mit 400 € (500 € ab 3 Wohnein­ heiten) finanziell gefördert.

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Wohnen in historischer Bausubstanz

Bauernhof in Pfronten vor (links) und nach der vorbildlichen Sanierung (rechts)

Denkmalpflege gung nicht erforderlich ist, bedarf jede Maßnahme an einem Denkmal der Erlaubnis. Hierzu genügt ein formloser Antrag mit Es muss nicht immer ein Neubau sein: historische Anwesen zu Maßnahmenbeschreibung und Kostenschätzung. sanieren kommt immer mehr in Mode. Der Landkreis Ostallgäu weist rund 1.500 denkmalgeschützte Bauwerke und darüber hi­ Wenn – wie leider häufig – später denkmalpflegerische Erforder­ naus viele weitere historische Bauten auf, die sich – behutsam im nisse auf die lange erdachten, eigenen Planungen stoßen, ist die traditionellen Stil wieder hergerichtet – hervorragend für Wohn- Enttäuschung groß und man wünscht sich, man hätte längst und auch Gewerbezwecke eignen. Belastungen können durch gemeinsam eine Lösung erarbeitet. Denkmalpflege will nicht gän­ zahlreiche direkte und indirekte Finanzierungshilfen erheblich geln und nicht den Bauherrn in ein mittelalterliches Korsett zwän­ vermindert werden. Wer ein altes Haus umbauen oder sanieren gen, sondern den Erhalt historischer Bausubstanz mit modernen möchte, sollte sich frühzeitig mit den Denkmalfachbehörden in Wohnansprüchen in Einklang bringen. Dass beides geht, beweisen Verbindung setzen. viele preisverdächtige Beispiele landauf und landab – auch und gerade im Ostallgäu. Zuschüsse Die Reihenfolge Planen und Abstimmen – Berechnen – Beantragen Finanzierungshilfen werden nur gewährt, wenn die Maßnahme – Bauen sollte man unbedingt einhalten. Wenn sich Bauherr, vor ihrer Durchführung mit dem Bayerischen Landesamt für Denk­ Architekt und Denkmalschützer geeinigt haben und eine Kosten­ malpflege abgestimmt ist. Für die gründliche Instandsetzung eines schätzung vorliegt, kann ein Finanzierungsplan erstellt und evtl. Baudenkmals sind umfangreiche Fachkenntnisse nötig. Eine enge Zuschüsse beantragt werden u. a. bei: Zusammenarbeit aller an einer denkmalpflegerischen Maßnahme » Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege Beteiligten ist deshalb erforderlich. Der zuständige Gebietsreferent » Bayerische Landesstiftung übernimmt die Aufgabe der Koordinierung der Fachleute und der » Bezirk Schwaben Fachbereiche des Landesamts wie beispielsweise der Bauforscher, » Landkreis Ostallgäu Restauratoren und Archäologen. Je nach Notwendigkeit empfiehlt » Gemeinde der/die Gebietsreferent/in auch die Beteiligung von Historikern, Tragwerksplanern und Volkskundlern......

Die Abstimmung erfolgt am besten an den regelmäßigen Sprech­ Die Zuschussanträge können bei der unteren Denkmalschutzbe­ tagen des Landesamtes bei der Unteren Denkmalschutzbehörde hörde im Landratsamt bei im Landratsamt Ostallgäu. Vereinbaren Sie bitte hierzu einen Termin unter Telefon 08342·911-390, E-Mail: barbara.strehle@ Sieglinde Frank lra-oal.bayern.de. Im Landratsamt müssen Sie auch die für In­ Telefon: 08342·911-443 standsetzungen oder Veränderungen an einem Denkmal notwen­ E-Mail: [email protected] dige Baugenehmigung oder die Erlaubnis nach dem Denkmal­ angefordert und gestellt werden. Sind sie vollständig vorgelegt, schutzgesetz (DSchG) beantragen. Auch wenn eine Baugenehmi­ werden sie dem jeweiligen Zuschussgeber zugeleitet. Denkmalpflege · 37

Die Antragsformulare können auch im Internet unter reitgestellt. Im Rahmen von Flurbereinigungsmaßnahmen werden www.ostallgaeu.de (Landratsamt > Bürgerservice > Denkmal- außerdem Fördermittel für die Erhaltung von Baudenkmälern ein­ pflege) heruntergeladen werden. gesetzt. Auskünfte dazu erteilen das Amt für Landwirtschaft und Forsten Kaufbeuren, Telefon 08341·9002-0 und das Amt für länd­ ...... liche Entwicklung in Krumbach (Schwaben), Telefon 08282·92-0.

Zuschüsse zu denkmalpflegerischen Maßnahmen erfolgen als frei­ Steuerrechtliche Vergünstigungen willige Leistung ohne Rechtsanspruch im Rahmen der finanziellen Leistungsfähigkeit und nach pflichtgemäßem Ermessen. Die Höhe Neben Zuschüssen können auch steuerrechtliche Vergünstigungen der Zuschüsse hängt insbesondere ab von der Bedeutung und in Betracht kommen: Dringlichkeit des Einzelfalls, der Finanzkraft des Eigentümers, der Zahl der vorliegenden Anträge und natürlich nach den zur Verfü­ Einkommenssteuer gung stehenden Haushaltsmitteln. Bezuschusst wird in der Regel der denkmalpflegerische Mehraufwand, nicht reine Unterhalts­ Herstellungskosten für (Bau-) Maßnahmen, die der Erhaltung oder maßnahmen, Außenanlagen etc. sinnvollen Nutzung eines Baudenkmals dienen, und die in einver­ nehmlicher Abstimmung mit dem Bayerischen Landesamt für Generell sind Zuschüsse vor dem Beginn der Maßnahme – hierzu Denkmalpflege durchgeführt werden, können im Jahr der Herstel­ gehört bereits die Erteilung von Aufträgen – zu beantragen. Ggf. lung und in den folgenden sieben Jahren jeweils bis zu 9 % und ist die Zustimmung zum vorzeitigen Maßnahmenbeginn einzuho­ in den folgenden 4 Jahren bis zu 7 % abgeschrieben werden. len, falls bis zur Entscheidung über die Gewährung von Zuschüs­ Erhaltungsaufwendungen können bei zur Einkunftserzielung ge­ sen nicht gewartet werden kann. Liegt bei Beginn der Arbeiten nutzten Objekten auf Wunsch des Steuerpflichtigen statt in einem die Bewilligung des vorzeitigen Maßnahmenbeginns oder die Jahr verteilt auf zwei bis fünf Jahre abgesetzt werden. Bei eigen­ schriftliche Bewilligung des Zuschussgebers nicht vor, verfallen genutzten oder nicht genutzten Objekten können Erhaltungsauf­ die Zuschussmöglichkeiten. wendungen wie Herstellungskosten zehn Jahre lang zu 9 % ab­ geschrieben werden. Die Zuschussgeber erwarten in der Regel auch die Beteiligung der jeweils anderen Zuschussgeber, z. B. fördert der Bezirk Schwaben Einheitsbewertung maximal in Höhe der Förderung von Landkreis und Gemeinde zusammen. Der Landkreis Ostallgäu wiederum setzt eine mindes­ Für Grundstücke, die mit Baudenkmälern bebaut sind, ist regel­ tens gleich hohe Fördersumme durch die Gemeinde voraus. mäßig eine 5 %ige Ermäßigung der Einheitsbewertung nach §§ 82, 88 Bewertungsgesetz (BewG) möglich. Sie wirkt sich bei allen Zuschüsse zu Denkmalsanierungen können auch von der Diözese einheitswertabhängigen Steuern aus (Grund- und Erbschaftssteu­ (bei kirchlich genutzten Bauten), der Deutschen Stiftung Denkmal­ er). Zuständig ist das Finanzamt. schutz, ggf. vom Amt für ländliche Entwicklung im Rahmen der Dorferneuerung oder vom Entschädigungsfonds (bei bedeutsame­ Grundsteuer ren privaten oder kommunalen Sanierungsmaßnahmen) kommen. Die Grundsteuer für aus Gründen des Denkmalschutzes zu erhal­ Städtebauförderung und Dorferneuerung tenden Grundbesitz wird auf Antrag vollständig erlassen, wenn die erzielten Einnahmen und sonstigen Vorteile unter den jährli­ Bei Altbausanierung in Sanierungsgebieten können Finanzierungs­ chen Kosten liegen; sie wird teilweise erlassen, wenn der erziel­ hilfen in Form von Darlehen oder Zuschüssen in Anspruch genom­ bare Rohertrag des Grundbesitzes nachhaltig gemindert ist (§ 32 men werden. Im Rahmen der Städtebauförderung können im Grundsteuergesetz – GrStG –). Zuständig sind die Grundsteuer­ Einzelfall auch Vorhaben außerhalb von Sanierungsgebieten be­ stellen der Gemeinden bzw. Verwaltungsgemeinschaften. zuschusst werden. Auskünfte erteilen die betreffenden Gemeinden, die von ihnen beauftragten Sanierungsträger und die Regierung Erbschafts- und Schenkungssteuer von Schwaben. Kulturdenkmäler werden nur mit 40 % ihres Wertes angesetzt, Im Rahmen von Dorferneuerungsprogrammen werden Mittel für wenn die jährlichen Kosten in der Regel die erzielten Einnahmen die Sanierung und Erhaltung von Baudenkmälern und Ensembles übersteigen und die Denkmäler der Forschung oder Volksbildung in Dörfern und von Denkmälern außerhalb der Ortschaften (Bild­ zugänglich sind. Sind darüber hinaus die Denkmäler seit mindes­ stöcke, Marterln) sowie zur Sicherung von Bodendenkmälern be­ tens 20 Jahren im Besitz der Familie oder in das Verzeichnis na­ 38 · Denkmalpflege

Wohnen in historischer Bausubstanz

tional wertvollen Kulturguts oder national wertvoller Archive setzes (DSchG) ausgestellt werden, die vor Durchführung einver­ eingetragen, so bleiben sie in vollem Umfang von der Erbschafts- nehmlich mit dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege und Schenkungssteuer befreit. Die Steuerbefreiung entfällt (auch abgestimmt worden sind. für die Vergangenheit), wenn die Denkmäler innerhalb von zehn Jahren nach der Schenkung oder nach dem Erbfall veräußert Wegen der Voraussetzungen im Einzelnen und der entsprechend werden oder die Voraussetzungen für die Steuerbefreiung inner­ Ihren persönlichen Verhältnissen zu erwartenden Steuervorteile halb dieses Zeitraumes wegfallen. Nähere Auskünfte erteilen die wenden Sie sich bitte an einen Angehörigen der steuerberatenden Erbschaftssteuerstellen der Finanzämter. Berufe.

Umsatzsteuer Denkmalpreis des Bezirks Schwaben

Lieferungen und sonstige Leistungen von Einrichtungen, der solchen Der Bezirk Schwaben vergibt seit dem Jahr 2002 jährlich einen des Bundes, der Länder der Gemeinden oder der Gemeindeverbän­ Denkmalpreis. Dieser richtet sich an Sanierungen, die sich durch de i S. v. § 4 Nr. 20 a S. 1 Umsatzsteuergesetz (UStG) entsprechen die fachliche Qualität der Maßnahme, das finanzielle Engagement (insb. Museen, incl. wissenschaftlicher Sammlungen und Kunst­ des Eigentümers, die Kreativität bei der Durchführung und die sammlungen), und die im Inland gegen Entgelt im Rahmen des Bedeutung des Denkmals auszeichnen. Unternehmens ausgeführt werden, sind steuerfrei, wenn das Bay­ erische Landesamt für Denkmalpflege bescheinigt, dass sie die Denkmalpreis des Landkreises Ostallgäu gleichen kulturellen Aufgaben wie die öffentlichen Einrichtungen erfüllen. Anfragen und Anträge sind über die Landesstelle für die Der Landkreis Ostallgäu vergibt seit 2008 einen eigenen Denk­ nichtstaatlichen Museen in Bayern an das BLfD zu richten. malpreis und möchte damit das Engagement der Bürger bei der Instandsetzung und Renovierung honorieren und gleichzeitig ge­ Die Inanspruchnahme von steuerlichen Vergünstigungen für Denk­ meinhin einen Anreiz zur Denkmal- und Ortsbildpflege geben. malschutz und Denkmalpflege setzt jeweils die Vorlage einer Be­ Ausgezeichnet werden insbesondere Instandsetzungen an Bau­ scheinigung bei den Finanzbehörden voraus, die das Bayerische denkmälern, Renovierungen von Fassaden älterer Gebäude und Landesamt für Denkmalpflege ausstellt. unter bestimmten Voraussetzungen sogar Neubauten und wesent­ Die Bescheinigung kann nur für Maßnahmen an Baudenkmälern liche Änderungen bestehender Gebäude, die sich in ein denkmal­ und schutzwürdigen Kulturgütern im Sinn des Denkmalschutzge­ geschütztes Ensemble oder ein schützenswertes Ortsbild einfügen.

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Wussten Sie schon ...... dass mehr als ein Drittel der Bundesbürger laut einer Umfrage bereit wäre, mehr Miete für die Wohnung in einer restaurier­ ten denkmalgeschützten Im­mo­ 86860 -Weicht Tel.: 08241-3102 Fax: 08241-8585 bilie zu zahlen? Raiffeisenstraße 15 © fotolia.com Foto: Barrierefreies Bauen · 39

Das Haus für‘s Leben – frei von Barrieren

Seit dem Erscheinen der 6. Auflage dieser Broschüre im Jahr 2006 hat sich im Baurecht (Bayerische Bauordnung, BayBO) zur Durchgangsbreite Verbesserung der Lebensqualität der Menschen mit Behinderung einiges geändert. Grundlage hierzu ist das Bayerische Behinder­ tengleichstellungs- und Änderungsgesetz, kurz BayBGG. Beson­ dere Bedeutung kommt hier dem Art. 48 Abs. 1 in der BayBO zu, der erstmalig sagt, dass gesetzlich vorgeschriebene barrierefreie Wohnungen nicht nur mit dem Rollstuhl zugänglich sondern auch in sich selbst barrierefrei nutzbar sein müssen. Hier wird der hohe Stellenwert selbstständigen Wohnens zu jeder Lebens­ zeit für die meisten Menschen anerkannt. Der ideale Wohn- und Lebensraum ist frei von Barrieren, bietet Bewegungsfreiheit und die Möglichkeit einer flexiblen Nutzung. Vorausschauende Planung ist besser als nachträgliche Umbaumaßnahmen, wenn solche überhaupt möglich sind. Machen Sie sich, alle sind ange­ sprochen, Jung und Alt das Leben leicht und bauen Sie voraus­ schauend. Stufenloser Ausgang zum Balkon oder Terrasse

Für den privaten Wohnungsbau hierzu einige Beispiele: Die Erreichbarkeit eines Freisitzes ist besonders für Menschen mit eingeschränkter Bewegungsfähigkeit von enormer Bedeu­ Stufenfreie Erreichbarkeit tung. Eine stufenlose Erschließung ist möglich und vorzusehen. Türschwellen zu Freiflächen müssen durch einen vorgelagerten Stufen, Schwellen und Treppen werden zur echten Barriere so­ Rost oder gleichwertigem ausgestattet werden. Auf die Wahl bald man durch einen Kinderwagen oder physische Gründe ein­ eines geeigneten Türbeschlags ist zu achten. geschränkt beweglich ist; auch mit einem schweren Gepäckstück ist man schon behindert. Der barrierefreie Zugang zum Haus, zur Wohnung ist natürlich der stufenlose Eingang. Auch innerhalb Stufenloser Ausgang zu Balkon oder Terrasse der Wohnung sollte auf Stufen und Schwellen verzichtet werden. Sind Höhenunterschiede unvermeidbar, verbessern Rampen und / oder Aufzüge verschiedenster Bauarten die Lebensqualität.

Durchgangsbreiten

Alle Räume einer Wohnung sollen stets uneingeschränkt zu­ gänglich und nutzbar sein, sodass jeder Durchgang auch mit Rollstühlen und Gehhilfen passierbar sein muss. Türen erhalten deshalb ein Durchgangsmaß von einheitlich mindestens 90 cm. Vor dem Aufzug gelten folgende Maße (siehe Skizze):

Stufenfreie Erreichbarkeit 40 · Barrierefreies Bauen

Das Haus für‘s Leben – frei von Barrieren

Bad

Bedienelemente Bad

Lichtschalter, Türdrücker und andere Bedienungsvorrichtungen Ist man jung, will man baden, ist man älter hat man manchmal sollen auf einer Höhe von 85 cm angebracht sein. Denn ob klein doch Schwierigkeiten mit der Badewanne. Deshalb von vornhe­ oder groß, ob alt oder jung – diese Höhe ist für alle komforta­ rein die Installationen für beide Möglichkeiten (Wanne und Du­ bel. Ein sicheres und leichtes Zugreifen wird so auch bei einge­ sche) einbauen. schränkter Beweglichkeit unterstützt. Niveaugleiche Gestaltung der Dusche ist für Rollator- und Roll­ Treppen stuhlnutzer notwendig. Sie bedeutet für Jeden Komfort im Ba­ dezimmer und ist bei eingeschränkter Bewegungsfähigkeit von Je großzügiger eine Treppe angelegt ist, desto leichter ist sie be­ großem Vorteil. Ebenso wichtig ist auch eine bequeme und si­ gehbar. Eine lichte Breite von mindestens 80 cm zwischen den chere Pflege an einem unterfahrbaren Waschbecken. Handläufen ist ebenso wichtig wie die Bewegungsflächen vor Treppenauf- und -abgang. Die Treppe verfügt über beidseitige Die Unterfahrbarkeit ist auch bei der Kücheneinrichtung zu be­ Handläufe mit einem Durchmesser von 3 bis 4,5 cm. Der innere achten. Handlauf darf am Treppenauge nicht unterbrochen werden. Die Treppen müssen Setzstufen haben. Barrierefreiheit ist mittlerweile Standard, für viele erforderlich und für alle anderen hilfreich.

(Planungsgrundlagen siehe BayBO und DIN 18040-2)

Treppen ......

Waltraud Joa, die Behindertenbeauftragte des Landkreises Ostallgäu

Die monatliche Sprechstunde der Behindertenbeauftragten fin­ det jeden 1. Montag im Monat von 9.00 – 12.00 Uhr statt. Frau Joa bittet um vorherige Anmeldung unter Telefon: 08342·42945 Telefax: 08342·899058 oder E-Mail: [email protected] Zahlreiche Informationen finden sich auf ihrer Homepage unter www.behindertenbeauftragte-oal.de. Service für gewerbliche Bauvorhaben · 41

Fordern Sie uns! – Wir fördern Sie!

Wirtschaftsförderung im Ostallgäu – Aktuelle Informationen finden Sie auf unserem Internetportal Ihr kompetenter und flexibler Partner bei www.wirtschaft-ostallgaeu.de. Ansiedlungs- und Erweiterungsvorhaben Viele gute Gründe sprechen dafür, im Ostallgäu zu investieren: Der Wirtschaftsraum Ostallgäu ist geprägt von einer vielfältigen Branchenstruktur und einer mittelständischen Unternehmenskul­ Gewerbeflächen zu attraktiven Konditionen tur. Die wichtigsten Branchen sind der Maschinenbau, der Son­ derfahrzeugbau, die Metallverarbeitung, die Nahrungsmittelher­ Es steht eine große Auswahl von Gewerbeflächen zu attraktiven stellung und die Verpackungsindustrie. International bekannte Konditionen bereit. Größe und Bedarf der Grundstücke können in Firmen stehen für eine Vielzahl von Unternehmen, die im Ostall­ fast allen Fällen auf den individuellen Bedarf des Investors abge­ gäu gegründet wurden und hier sehr erfolgreich tätig sind. Damit stimmt werden. Informationen zu den aktuell verfügbaren Grund­ sich ansässige und ansiedlungsinteressierte Unternehmen im stücken gibt es auf unserem Internetportal in der Rubrik Gewer­ Ostallgäu bestens aufgehoben fühlen, hält die Wirtschaftsförde­ beflächen. rung des Landkreises eine breite Palette an Informationen und Serviceleistungen bereit: Straße und Schiene

» Informationen zum Wirtschaftsstandort Ostallgäu und zu Der Wirtschaftsraum Ostallgäu ist hervorragend über das über­ freien Gewerbeflächen örtliche Straßennetz angebunden: Mit dem Auto erreicht man das » Kompetente Begleitung von Ansiedlungs- und Erweiterungs- Ostallgäu über die Autobahnen A96 und A7 sowie die Bundes­ vorhaben, straßen B12, B16, B17, B309 und B472. Das Schienennetz verläuft » Unterstützung bei gewerblichen Bauvorhaben, von Memmingen, Augsburg oder München her kommend über den » Fördermittelrecherche, Beratung und Unterstützung bei der Bahnknoten Buchloe. Von dort geht es in kurzen Taktzeiten weiter Fördermittelakquise, auf der Verbindung Marktoberdorf – Füssen bzw. Richtung Kemp­ » Kontaktvermittlung zu Entscheidern aus Wirtschaft, Politik ten. Auch die Verbindung Kempten – Reutte verlaufen durch den und Verwaltung, Landkreis. » Medien zur Wirtschaftsregion Ostallgäu, Standortexposés zu Gewerbegebieten mit freien Gewerbeflächen. 42 · Service für gewerbliche Bauvorhaben

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Flughäfen

Der Allgäu-Airport in Memmingen bietet nicht nur Touristen, sondern auch Geschäftsreisenden die Möglichkeit, per Flugzeug unmittelbar vor den Toren des Ostallgäus anzukommen. Und wenn dort die passende Verbindung nicht dabei ist: Der Weg vom Flug­ hafen München in das Ostallgäu beträgt nur rund 45 Minuten.

Qualifizierte Arbeitnehmer

Die lange Tradition der vorherrschenden technischen Wirtschafts­ zweige hat zur Herausbildung regionsspezifischer Kompetenzen geführt, die hochqualifizierte und zugleich bodenständige, fleißi­ ge und zuverlässige Fachkräfte hervorbringen. Bekannt ist das Ostallgäu aber auch als Land der „Mächler“, der gewitzten Vor- und Querdenker, die mit Erfindungsreichtum und Mut zur Unterneh­ mung zum Erfolg der hiesigen Betriebe beitragen. Das kreative Potenzial der Arbeitnehmerschaft spiegelt sich auch in der Zahl der Patentanmeldungen wieder, die deutlich über dem bundes­ weiten Durchschnitt liegt.

Forschungseinrichtungen und Hochschulen in der Nähe ­Medizintechnik maßgeschneiderte Lösungen für mikrosystem­ technische Fragestellungen. Innerhalb einer Fahrstunde erreicht man vom Ostallgäu aus 6 Hochschulen (Hochschule Kempten, Universität Augsburg, Kulturell auf der Höhe ­Hochschule Augsburg und LMU München, TU München und Hoch­ schule München). Das in Kaufbeuren beheimatete Forschungs­ Das Ostallgäu ist bekannt für sein vielfältiges kulturelles Angebot. zentrum pro micron bietet für Unternehmen aus den Branchen Der Bogen reicht von Auftritten und Ausstellungen lokaler Künst­ Anlagen- und Maschinenbau, Biotechnologie, Umwelt- und ler bis hin zu international renommierten Konzertreihen wie den Schlosskonzerten Neuschwanstein, von volkstümlich-traditionel­ ler bis hin zu zeitgenössischer Kunst. Weit über die Grenzen des Ostallgäus hinaus ist vielen aktiv Musizierenden die Stadt Mark­ toberdorf durch die hier beheimatete Bayerische Musikakademie ein Begriff. Jährlich finden hier rund 150 Kurse für Musiker aller Altersgruppen und Sparten statt, zu denen Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der ganzen Welt anreisen und die Musikszene mit spannenden Konzerten bereichern.

Schulen für jeden Anspruch

Ein überdurchschnittliches und differenziertes Angebot an Kin­ derbetreuungseinrichtungen, schulischen Einrichtungen – darun­ ter 4 Realschulen, 4 Gymnasien und die Staatliche Berufsschule mit Berufsfachschulen für Krankenpflege, Hauswirtschaft und Metalltechnik – sorgen für ein breites Bildungsangebot für Kinder und Jugendliche. Aber auch die Bildung für Erwachsene kommt nicht zu kurz: So bieten die Volkshochschulen in den Städten, Märkten und Gemeinden eine Vielzahl von Kursen für jedes Inte­ resse. Service für gewerbliche Bauvorhaben · 43

Statistische Daten zum Wirtschaftsraum Ostallgäu: Einwohnerzahl 133.881 2010 Einwohner pro qkm 96 2010 Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort 46.728 2010 Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort 38.488 2010 darunter in den Wirtschaftsbereichen Land- und Forstwirtschaft Land- und Forstwirtschaft, Fischerei 275 2010 Produzierendes Gewerbe 19.063 2010 Handel, Gastgewerbe und Verkehr 8.760 2010 Sonstige Dienstleistungen 10.383 2010 BIP je Einwohner in € 26.474 2009 Kaufkraft Indexwert (Durchschnitt = 100) 99,8 2011

Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung, MB-Research Internationale Marktdaten

Wohnraum Eine 18-Loch-Golfanlage mit zusätzlich 50.000 qm Übungsfläche vor faszinierendem Alpenpanorama finden Sie „Auf der Gsteig“ in Ob Wohnen in dörflicher Umgebung, in einem attraktiven Neu­ Lechbruck. Kurz: Vom Angeln über Golfen bis zum Wintersport: baugebiet, in einem Bauernhaus oder in der Altstadt: Im Ostallgäu Ihrem Freizeitspaß im Ostallgäu sind fast keine Grenzen gesetzt. lassen sich alle Wohnwünsche erfüllen. Aufgrund des günstigen Eine Fülle von Anregungen und Informationen hierzu finden Sie Preisniveaus für Wohnbauland sind Eigenheime im Ostallgäu ver­ im Freizeitportal des Landkreises unter www.ostallgaeu.de. gleichsweise günstig. Fordern Sie uns – Wir fördern Sie! Aktiv sein in einzigartiger Umgebung Wir unterstützen Sie bei allen Fragen rund um die Themen Un­ Die einmalige Landschaft des Ostallgäus mit seinen Bergen und ternehmensansiedlung und -erweiterung. Seen bietet hervorragende Möglichkeiten für zahlreiche Freizeitak­ tivitäten. Kletterer, Bergwanderer, Skifahrer, Drachen- und Gleit­ Wir haben für Sie den kürzesten Weg zur passenden Gewerbeflä­ schirmflieger kommen in den bis 2.082 m hohen Bergen des Am­ che, geben Hilfestellung bei der Beantragung von Fördermitteln, mergebirges und der Allgäuer Alpen auf ihre Kosten. unterstützen aktiv die zügige Genehmigung Ihres Vorhabens, stel­ len den Kontakt zu wirtschaftrelevanten Akteuren her und vieles Wer es gemütlich mag, findet auch in den grünen Hügeln der Vor­ mehr! alpen ein weit verzweigtes und gut ausgeschildertes Wanderwege­ netz. Radfahren steht im Ostallgäu bei Einheimischen wie Gästen ...... mit rund 1.500 km ausgeschilderten Radwegen hoch im Kurs. Peter Däubler Die 46 Seen und Weiher, darunter der Forggensee, viertgrößter Wirtschaftsreferent See Bayerns und bekanntes Segel- und Surfrevier, lassen an heißen Telefon: 08342·911-480 Sommertagen keine Wünsche offen. Telefax: 08342·911-484 E-Mail: [email protected]

...... 44 · Zuständige Genehmigungsbehörde

Vom Bauantrag bis zur Genehmigungsbehörde Foto: © Eisenhans · fotolia.com Foto:

Zeitgewinn durch vollständige Unterlagen und geplanten Gebäude, ihrer Abstände zu den Grundstücks­ und digitalen Bauantrag grenzen, zu bestehenden Gebäuden auf den Baugrundstücken » Angaben über die Wasserversorgung im Rahmen der Baube­ Die wichtigsten Unterlagen bei Ein- und Zweifamilienhäusern schreibung sind: » Angaben über die Grundstücksentwässerung – Beschreibung » Baubeschreibung und Zeichnung im Grundriss und Schnitt » Bauzeichnungen im Maßstab 1:100 bestehend aus Grundrissen, » Nachweis über die Stellplätze und Garagen Schnitten und Ansichten » Berechnung der Wohnflächen und des umbauten Raumes mit » Lageplan im Maßstab 1:1.000 mit Angaben der bestehenden Baukosten

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» Angaben zur Nachbarbebauung im Lageplan » Geländeschnitt bei Hanggrundstücken » Nachbarbeteiligung (Unterschrift aller grundbuchmäßigen Ei­ gentümer der Nachbargrundstücke auf allen Lageplänen und Bauzeichnungen)

Bei gewerblichen Bauvorhaben können weitere Angaben erfor­ derlich werden. Die Unterlagen sind in 3facher Ausfertigung ein­ zureichen. Die Planmappen für einen solchen Bauantrag können Sie im örtlichen Schreibwarenhandel erwerben. Diese beinhalten auch die Vordrucke für die Baubeschreibung und für die gemeind­ liche Stellungnahme. Alle anderen Nachweise sind formlos zu führen. Den Lageplan erhalten Sie beim zuständigen Vermessungs­ amt in Marktoberdorf (Kurfürstenstraße 11, Telefon 08342·70090). Die Eingabepläne sind mit sämtlichen dazugehörigen Unterlagen bei der Gemeinde einzureichen, die sie dann mit ihrer Stellung­ nahme versehen an die Baugenehmigungsbehörde weiterreicht. Die Eingabe selbst ist üblicherweise Sache des Planvorlageberech­ tigten, der vom Bauherrn beauftragt wird. Wichtig ist, dass der Planvorlageberechtigte im Interesse der Beschleunigung des Bau­ genehmigungsverfahrens die Unterlagen vollständig einreicht und die Nachbarunterschriften (u. a. beide Ehepartner) bzw. die des Bauherrn und Entwurfsverfassers vollständig sind.

Digitaler Bauantrag

Der Landkreis Ostallgäu bietet seit dem 01.04.2013 auch die Mög­ lichkeit des digitalen Baugenehmigungsverfahrens an. Mit dem digitalisierten Baugenehmigungsverfahren ist die medienbruch­ freie und rechtsverbindliche Gestaltung des Baugenehmigungs­ prozesses einschließlich der sicheren digitalen Rückübermittlung der elektronisch signierten Bescheide und Pläne möglich. Hierbei

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Vom Bauantrag bis zur Genehmigung

ist wegen der Unterschriften (z. B. Bauherr, Nachbar) zwar wei­ » das Vorhaben muss in vollem Umfang den Festsetzungen des terhin eine Papierausfertigung der Antragsunterlagen notwendig. Bebauungsplanes entsprechen, also ohne Ausnahmen und Be­ Pläne die in digitalisierter Form eingereicht werden, werden aber freiungen zulässig sein. Sonst muss der Bauherr eine Baugeneh­ vorrangig behandelt und können schneller geprüft werden. migung beantragen. » die Erschließung – also Wasserversorgung, Abwasserbeseitigung Das Genehmigungsfreistellungsverfahren und straßenmäßige Anbindung – muss gesichert sein. » die Gemeinde darf nicht verlangen, dass ein Baugenehmigungs­ Wer bauen will, braucht dazu eine Baugenehmigung. Dieser Grund­ verfahren durchgeführt werden soll. Das kann sie verlangen, z. B. satz gilt nicht mehr uneingeschränkt, denn seit dem 01.06.1994 wenn die genannten Voraussetzungen zur Genehmigungs­ kennt das bayerische Baurecht das Institut der sog. Genehmi­ freistellung nicht vorliegen oder wenn sie beabsichtigt, den gungsfreistellung. Aufgrund der Genehmigungsfreistellung dürfen Bebauungsplan zu ändern. Sie im Geltungsbereich von qualifizierten bzw. vorhabensbezoge­ nen Bebauungsplänen bestimmte Gebäude ohne Baugenehmigung errichten, wenn das Vorhaben die gesetzlichen Voraussetzungen Was muss der Bauherr tun? des Art. 58 Bayerischer Bauordnung einhält. Das Genehmigungs­ freistellungsverfahren ist auf alle Bauvorhaben mit Ausnahme von » Anfertigung der Pläne Sonderbauten anwendbar. Wie bisher muss sich der Bauherr seine Pläne von einem hierzu Bauvorlageberechtigten, das sind z. B. Architekten, Bauingenieu­ Ein qualifizierter Bebauungsplan liegt dann vor, wenn mindestens re, aber auch – für kleinere Vorhaben – Bautechniker oder Hand­ Festsetzungen über die Art der Nutzung (z. B. Allgemeines Wohn­ werksmeister des Bau- und Zimmererfachs, anfertigen lassen. gebiet), das Maß der Nutzung (z. B. Anzahl der Vollgeschosse, » Einreichung der Pläne bei der Gemeinde Grund- oder Geschossflächenzahl, Gebäudehöhe), die überbau­ Diese Unterlagen muss der Bauherr – auch wie bisher – bei der baren Grundstücksflächen (z. B. Baugrenzen) und die örtlichen ­Gemeinde einreichen. Hört er von der Gemeinde nichts mehr, darf er Verkehrsflächen enthalten sind. Liegen diese Voraussetzungen einen Monat nach Vorlage der Unterlagen mit dem Bau beginnen. nicht vor, ist wie bisher eine Baugenehmigung notwendig, die Teilt ihm die Gemeinde schon vorher mit, dass sie einverstanden ist, jedoch in einem vereinfachten Genehmigungsverfahren erteilt kann er sofort anfangen. Die Gemeinde muss keine Prüfung durch­ wird. Daraus folgt: führen.

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» Erstellung von bautechnischen Nachweisen und von Beschei- errichtet, müssen zusätzlich die Nachweise für die Standsicherheit nigungen einschließlich der Feuerwiderstandsdauer tragender Bauteile durch einen (privaten) verantwortlichen Sachverständigen bescheinigt Bauherren (und Entwurfsverfasser) sind allein dafür verantwort­ sein. Auch diese Prüfung muss der Bauherr in eigener Verant­ lich, dass tatsächlich genehmigungsfrei gebaut wird und dabei wortung durchführen lassen. Der Bauherr muss sich darüber hin­ alle für das Bauvorhaben maßgeblichen Vorschriften eingehalten aus vom Bezirkskaminkehrermeister spätestens mit Fertigstellung werden. Der Wegfall der behördlichen Prüfung wird dadurch aus­ des Rohbaus bescheinigen lassen, dass Kamine und Lüftungslei­ geglichen, dass bestimmte bautechnische Nachweise – nämlich tungen in Räumen mit Feuerstätten tauglich und spätestens mit über Standsicherheit, Schall-, Wärme- und baulichen Brandschutz der abschließenden Fertigstellung, dass diese Einrichtungen ord­ – von einer dafür geeigneten Person erstellt werden müssen. Der nungsgemäß benutzbar sind. Auch diese Bescheinigungen werden Bauherr muss diese Nachweise weder der Gemeinde noch der der Gemeinde und der Bauaufsichtsbehörde aber nicht mehr vor­ Bauaufsichtsbehörde vorlegen. Er muss sie aber spätestens bei gelegt. Baubeginn bzw. je nach Baufortschritt in Händen haben. » Anzeige der Bauaufsichtsbehörde Berechtigt zur Erstellung sind: Der Bauaufsichtsbehörde hat der Bauherr lediglich Baubeginn und Alle Architekten und Bauingenieure mit mindestens drei Jahren abschließende Fertigstellung seines Vorhabens anzuzeigen. Die zusammenhängender Berufserfahrung, die in einer von der Bay­ ­Bauunterlagen werden von der Bauaufsichtsbehörde allenfalls stich­ erischen Architektenkammer oder der Bayerischen Ingenieurkam­ probenmäßig auf ihre Übereinstimmung mit dem Bebauungsplan mer – Bau geführten Liste eingetragen sind; soweit sie bauvorla­ geprüft. geberechtigt sind, auch die staatlich geprüften Bautechniker und die Handwerksmeister des Bau- und Zimmererfachs. Allerdings » Antrag auf Baugenehmigung auf Verlangen der Gemeinde muss dieser Personenkreis eine Zusatzqualifikation besitzen, die Teilt die Gemeinde dagegen mit, dass ein Baugenehmigungsver­ durch eine Prüfung nachgewiesen wird, und ebenfalls eine min­ fahren durchgeführt werden soll, muss zwingend ein solches Ver­ destens drei Jahre zusammenhängende Berufserfahrung nachwei­ fahren durchgeführt werden; der Bauherr braucht dann eine Bau­ sen. Werden tragende Bauteile auf Tiefgaragen abgefangen, ein­ genehmigung. Er kann aber schon mit der Vorlage der Unterlagen geschossige handwerklich oder gewerblich genutzte Gebäude in bei der Gemeinde, also vorsorglich bestimmen, dass seine Vorlage Gewerbe- und Industriegebieten sowie Gebäude mittlerer Höhe als Antrag auf eine Baugenehmigung anzusehen ist.

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» Information der Nachbarn » beantragte (und begründete) Abweichungen Spätestens mit der Vorlage der Unterlagen bei der Gemeinde muss » andere öffentlich-rechtliche Anforderungen, wenn die Bauge­ der Bauherr seine Nachbarn über sein Vorhaben informieren. Wie nehmigung eine andere Gestattung ersetzt oder diese wegen er das tut, steht ihm frei. Unterschreiben die Nachbarn die Pläne, der Baugenehmigung entfällt (z. B. Denkmalschutzrecht, wenn gilt dies als Zustimmung. Der Bauherr muss dann nicht mehr in der Nähe eines Baudenkmals gebaut wird, die dafür aber an befürchten, dass über sein Vorhaben möglicherweise vor Gericht sich erforderliche denkmalschutzrechtliche Erlaubnis wegen der entschieden wird. Baugenehmigungspflicht entfällt). » Seit der Änderung der Bayerischen Bauordnung zum 01.01.2008 Bauen im vereinfachten Baugenehmigungsverfahren wird die Einhaltung der Abstandsflächen nicht mehr geprüft. Für die Beachtung dieser und aller übrigen Anforderungen sind der Welche Gebäude können im vereinfachten Verfahren errichtet Bauherr und die von ihm am Bau Beteiligten (z. B. der Entwurfs­ werden? Das vereinfachte Genehmigungsverfahren ist für alle verfasser) selbst verantwortlich. Wie bei der Genehmigungs­ Vorhaben erforderlich, die nicht verfahrensfrei oder im Rahmen freistellung müssen auch im vereinfachten Baugenehmigungsver­ des Genehmigungsfreistellungsverfahrens genehmigungsfrei und fahren die bautechnischen Nachweise von geeigneten Architekten keine Sonderbauten sind. oder Bauingenieuren bzw. von staatlich geprüften Bautechnikern sowie Handwerksmeistern des Bau- und Zimmererfachs mit Zu­ Was muss der Bauherr tun? satzqualifikation erstellt sein. Die Regelungen über die Beschei­ Der Bauherr stellt im vereinfachten Baugenehmigungsverfahren nigungen des Bezirkskaminkehrermeisters gelten ebenfalls ent­ einen herkömmlichen Bauantrag. Die Bauaufsichtsbehörde prüft sprechend. aber nur noch einen Ausschnitt besonders wichtiger Anforderun­ gen, nämlich: Die Nachweise müssen auch hier der Bauaufsichtsbehörde nicht » die bauplanungsrechtliche Zulässigkeit des Vorhabens (z. B. ob vorgelegt werden. Wichtig ist allerdings die rechtzeitige Übersen­ es sich im unbeplanten Innenbereich in die umgebende Bebau­ dung der Baubeginnsanzeige sowie in bestimmten Fällen die An­ ung „einfügt“), zeige der Nutzungsaufnahme. Liegen diese Anzeigen nicht recht­ » die Übereinstimmung mit den örtlichen Bauvorschriften (z. B. zeitig oder nicht vollständig vor, kann dies zu einer kostenpflich­ einer Gestaltungs- oder Stellplatzsatzung), tigen Einstellung der Bauarbeiten führen.

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Baugenehmigung – endlich grünes Licht Geltungsdauer der Genehmigung

Wann Sie Ihre Baugenehmigung erhalten, hängt im Wesentlichen Die Genehmigung erlischt, wenn Sie nicht innerhalb von vier davon ab, ob die Überprüfung des Bauvorhabens größere Proble­ Jahren mit dem Bau beginnen oder die Ausführung vier Jahre me aufwirft. Das ist besonders der Fall, wenn unterbrochen wird. Die Frist kann jeweils um zwei Jahre verlängert » Sie z. B. außerhalb einer geschlossenen Ortschaft, also im sog. werden. Vor Ablauf der Geltungsdauer ist rechtzeitig beim Land­ Außenbereich bauen wollen, ratsamt ein formloser Verlängerungsantrag zu stellen. » zusätzlich Fachbehörden einzuschalten sind, » eine Ausnahme oder Befreiung erforderlich ist, » Unterlagen unvollständig vorgelegt (z. B. fehlende Nachbarun­ Genehmigungsdauer der im Jahr 2012 eingegangenen terschriften) bzw. die angeforderten Ergänzungen der Unterlagen und genehmigten Vorhaben (Baugenehmigungen, erst verspätet wieder vorgelegt werden. Für die Zulässigkeit des Vorbescheide, isolierte Abweichungen) Bauvorhabens ist es u. a. von Bedeutung, ob ein Bebauungsplan vorliegt. Bebauungspläne stellen die Gemeinden auf. Über das Vorhandensein solcher Bebauungspläne und der dazugehörigen Vorschriften können am besten die Gemeinden mit ihren Fach­ kräften Auskunft erteilen.

Die Dauer des Genehmigungsverfahrens im Landratsamt Ostallgäu liegt in der Regel bei einem knappen Monat. Trotzdem sollten Sie – gerade bei umfangreichen oder problematischen Bauanträgen – ausreichend Zeit für das Genehmigungsverfahren einplanen. 50 · Zuständige Genehmigungsbehörde

Genehmigungsfreie Bauvorhaben

Baurechtlich weniger bedeutsame Vorhaben werden gemäß Art. Alle anderen Beseitigungen sind anzeigepflichtig. Aber Achtung: 57 Bayer. Bauordnung von einem Genehmigungsverfahren frei­ Es können noch andere Genehmigungen erforderlich sein, z. B. eine gestellt. Mit der letzten Novellierung der Bayer. Bauordnung 2008 denkmalschutzrechtliche Erlaubnis bei Abbruch eines Baudenkmals. wurde der Katalog dieser Bauvorhaben nochmals erheblich erwei­ tert. Die Genehmigungsfreiheit entbindet jedoch nicht von der Ein Abbruch nur eines Gebäudeteils ist eine „Änderung einer bau­ Verpflichtung zur Einhaltung der Anforderungen, die durch öf­ lichen Anlage“ und deshalb nicht von der Verfahrensfreiheit erfasst, fentlich-rechtliche Vorschriften (z. B. Festsetzungen von Bebau­ da hier die Standsicherheit eines Gebäudes betroffen sein kann. ungsplänen, Abstandsflächenvorschriften usw.) an die baulichen Anlagen gestellt werden. Dafür ist keine Genehmigung notwendig: Wenn Sie sich nicht ganz sicher sind, ob Ihr Vorhaben verfahrens­ frei zu erstellen ist oder ob weitere Vorgaben zu beachten sind, » Garagen und überdachte Stellplätze, soweit sie nicht im Außen­ wenden Sie sich an Ihre zuständigen Sachbearbeiter der nicht­ bereich liegen und wenn sie zulässigerweise an der Grundstücks­ technischen Bauverwaltung (siehe Seite 31) oder an die Fachkräf­ grenze errichtet werden dürfen (Grenzgaragen). te in den Gemeinden. Die Beratung ist kostenlos.

Die Grenzgarage darf bis max. drei Meter von der Grundstücks­ Baudenkmäler grenze entfernt errichtet werden und muss bestimmte Größen­ begrenzungen einschließlich Altbestand (Gesamtnutzfläche bis zu Wollen Sie an einem Baudenkmal Änderungen vornehmen oder 50 m2, Länge bis zu 9 m, Wandhöhe im Mittel bis zu 3 m) einhal­ in der Nähe eines solchen Denkmals bauen, so muss das Landrats­ ten. amt das Landesamt für Denkmalpflege beteiligen. Der zuständige Mitarbeiter des Landesamtes für Denkmalpflege ist jeden Monat Wichtig: Bei der Prüfung, ob ein solcher Grenzbau zulässig ist, einmal im Landratsamt. sind bereits bestehende Grenzgebäude zu berücksichtigen. Es ist deshalb auch der Altbestand bei der Prüfung einzubeziehen, ob Zweckmäßigerweise vereinbaren Sie bei derartigen Bauvorhaben eine Verfahrensfreiheit noch besteht. im Landratsamt einen Termin für den nächsten Sprechtag. Reno­ vierung oder Änderung von Baudenkmälern oder von Gebäuden » Garagen bis zu einer Nutzfläche von 100 2m und überdachte in der Nähe, die nicht baugenehmigungspflichtig sind, bedürfen Stellplätze, wenn sie im Geltungsbereich eines qualifizierten Be­ ebenfalls einer Erlaubnis. bauungsplans oder einer örtlichen Bauvorschrift liegen, die aus­ drücklich regelt, wo welche Garagen und überdachten Stellplätze Dieser Antrag ist formlos über die Gemeinde zu stellen, wobei die zulässig sind. Sie müssen diesen Regelungen entsprechen. Maßnahmen zu beschreiben sind.

» Wochenendhäuser, wenn sie in einem durch Bebauungsplan Zuständige Ansprechpartnerin ist Barbara Strehle, Telefon fest­gesetzten Wochenendhausgebiet liegen und deren Festset­ 08342·911-390. zungen entsprechen. Bauvoranfrage – » Dachgauben und vergleichbare Dachaufbauten (nicht jedoch Bausicherheit durch verbindliche Auskunft Zwerchgiebel), wenn in einem Bebauungsplan oder einer örtlichen Bauvorschrift entsprechende Regelungen enthalten sind und das Billiger als ein erfolgloser kompletter Bauantrag oder eine kost­ Vorhaben damit übereinstimmt. Schon bislang konnten einzelne spielige Fehlplanung ist ein sog. Bauvorbescheid (früher Bauvor­ Räume im Dachgeschoss ohne Baugenehmigung ausgebaut wer­ anfrage) nach Art. 71 Bayer. Bauordnung. Der Antrag kann bereits den, wenn die Dachkonstruktion und die äußere Gestaltung des vor Kauf eines Baugrundstückes über die Gemeinde gestellt wer­ Gebäudes nicht verändert wurden. den, um überhaupt erst die Bebaubarkeit des Grundstückes oder andere Zweifelsfragen zu klären. » Der Abriss baulicher Anlagen. Die vollständige Beseitigung von verfahrensfreien Gebäuden, von freistehenden Gebäuden der Ge­ Die Genehmigungsbehörde entscheidet im Rahmen des gestellten bäudeklassen 1 und 3 sowie von sonstigen Anlagen, die keine Antrages verbindlich vorweg über die im Antrag gestellten Schau­ Gebäude sind und nicht höher als 10 m sind, ist verfahrensfrei, giebel mit dem offenen „Gesicht“ zur Straße (Detail-)Fragen zum bedarf also auch nicht einer Anzeige bei der Bauaufsichtsbehörde. später beabsichtigten Vorhaben. Zuständige Genehmigungsbehörde · 51

Erläuterungen von Fachbegriffen

Nachfolgend wollen wir Ihnen kurz einige baurechtliche Fachbe­ eine größere Anzahl von Gebäuden in unmittelbarer Umgebung griffe näher bringen. Das Baurecht wird unterschieden in des Baugrundstückes vorhanden ist. Eine Baulücke liegt dann im Innenbereich, wenn die umgebende Bebauung noch den Eindruck Öffentliches Baurecht der Geschlossenheit vermittelt und – grob gesagt – bebaute Grund­ Öffentlich-rechtliche Regelungen, Verordnungen und Vorschriften, stücke an drei Seiten angrenzen. Im Innenbereich ist ein Bauvor­ die sich mit der baulichen Nutzung von Grundstücken befassen, haben so zu planen, dass es sich an den bereits vorhandenen z. B. Baugesetzbuch, Bayerische Bauordnung, Baunutzungsver­ Gebäuden orientiert. ordnung, etc.). und 2. Beplanter Innenbereich Privates Baurecht Das Grundstück liegt innerhalb des Geltungsbereiches eines rechts­ Sämtliche rechtliche Unterlagen, in denen die rechtlichen Bezie­ verbindlichen Bebauungsplanes. Ob für ein Grundstück ein Be­ hungen zwischen Bauherrn und den anderen am Bau beteiligten bauungsplan vorhanden ist, kann am besten die zuständige Ge­ Personen geregelt sind (z. B. VOB, BGB). Bauwillige sind in der meinde prüfen. Ein Bebauungsplan schreibt konkret vor, welche Regel bestrebt, ihre Vorhaben zeitgerecht und ohne unnötige Gebäude in welchen Ausmaßen und mit welcher Nutzung (z. B. Kosten zu verwirklichen. Hierzu bedarf es bereits im Vorfeld einer Wohnen oder Gewerbe) gebaut werden dürfen. Vor Beginn der umfassenden Information und Aufklärung. Auch nach der Verein­ Planung ist es deshalb ratsam, sich bei der Gemeinde nach den fachung der baurechtlichen Bestimmungen bzw. der baurechtli­ Vorgaben zu erkundigen, die der Bebauungsplan trifft. chen Genehmigungsverfahren in den Jahren 1994 und 1997 ist es für den betroffenen Bürger immer noch mit beträchtlichen Außenbereich: Mühen verbunden, die vielfältigen Voraussetzungen zu überblicken Eine Außenbereichslage ist dann gegeben, wenn sich das Grund­ und dementsprechend zu handeln. stück weder innerhalb des Geltungsbereiches eines rechtsverbind­ lichen Bebauungsplanes noch im (unbeplanten) Innenbereich Abstandsflächen befindet. Für das Bauen im Außenbereich hat der Gesetzgeber strenge Regeln festgelegt. Dadurch soll gewährleistet werden, Einzuhaltende Abstandsflächen sichern Freiflächen zwischen den dass die freie Natur nur im unbedingt erforderlichen Maße durch Gebäuden, die grundsätzlich nicht überbaut werden dürfen. Die Bauvorhaben in Anspruch genommen wird. Eine Außenbereichs­ aufgelockerte Bebauung lässt eine ausreichende Belichtung, Be­ lage ist oft auch schon dann gegeben, wenn sich das Grundstück sonnung und Belüftung zu und sichert so im öffentlichen wie im am Ortsrand befindet. Zur Klärung, ob ein Grundstück im Außen­ privaten Interesse gesunde Wohn- und Arbeitsverhältnisse. bereich liegt bzw. bebaut werden kann, sieht das Baurecht das Verfahren des Vorbescheides vor. Siehe hierzu den Abschnitt „Bau­ Baugebiet genehmigungsverfahren – Bauvoranfrage“.

Innenbereich: (Vorbemerkung: Beim Innenbereich wird zwischen Baugrenzen und Baulinien dem unbeplanten und beplanten Innenbereich unterschieden.) In Bebauungsplänen können die überbaubaren Flächen durch 1. Unbeplanter Innenbereich: Baulinien (rot) oder durch Baugrenzen (blau) festgesetzt wer- Das Grundstück liegt innerhalb eines im Zusammenhang bebauten Schauseite/Rückseite den. Bei der Festsetzung einer Baulinie muss Ortsteiles (sog. Innenbereich). Das ist dann der Fall, wenn bereits auf dieser Linie gebaut werden, d.h. die bauliche Anlage muss mit KG

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Erläuterungen von Fachbegriffen

ihrer Front bzw. ihren Seitenwänden in dieser Linie errichtet wer­ den. Die Rechtswirkung der Baulinie erstreckt sich auch unterhalb des Grundstücks und oberhalb in den Luftraum. Bei der Festsetzung einer Baugrenze dürfen Gebäude bzw. Gebäudeteile diese nicht überschreiten; die Baugrenze setzt eine äußere Grenze für die genannten Anlagen. Im Gegensatz zur Baulinie ist bei der Bau­ grenze ein Zurücktreten hinter die Grenze allgemein zulässig. Auch die Baugrenze erstreckt sich in ihrer Rechtswirkung auf die Fläche unterhalb und oberhalb des Baugrundstücks.

Bauleitpläne

Das Handeln der Gemeinde ist eingebettet in eine Vielzahl von Plänen, denen gemeinsam ist, dass zur Erreichung festgelegter Ziele Planungen aufgestellt werden. Bauleitpläne sind solche ört­ liche Planungen, mit denen die Gemeinde im Rahmen ihrer Pla­ nungshoheit gemäß Art. 28 Abs. 2 Grundgesetz im eigenen Wir­ kungskreis ihre bauliche Entwicklung steuert. Bauleitpläne sind demnach der Flächennutzungsplan (vorbereitender Bauleitplan) und der Bebauungsplan (verbindlicher Bauleitplan).

Der Flächennutzungsplan erfasst das gesamte Gemeindegebiet und enthält allgemein gehaltene Darstellungen der städtebauli­ chen Entwicklung. Der Bebauungsplan erfasst in aller Regel nur einen räum­lichen Ausschnitt des Gemeindegebietes und enthält rechtsverbindliche­ Festsetzungen.

Geschossflächenzahl (GFZ)

Die Geschossflächenzahl ist ein Maß der baulichen Nutzung, das in einem Bebauungsplan festgesetzt wird. Die GFZ gibt an, wie viel m2 Geschossfläche je 2m Grundstücksfläche zulässig sind. Hiernach kann die GFZ als das Verhältnis der zulässigen Ge­ möbel · küchen · türen · treppen · böden · schossfläche zur maßgebenden Fläche des Baugrundstücks fenster · innenausbau · wintergärten ­definiert werden. Zulässige Geschossfläche = Fläche des Bau­ grundstücks x GFZ. schreinerei maxleichtle Grundflächenzahl (GRZ) Die GRZ ist ebenfalls ein Maß der baulichen Nutzung, das in einem …der meister machts Bebauungsplan festgesetzt wird. Die GRZ gibt an, wie viel m2 Webams 3 · 87653 Eggenthal Grundfläche je 2m Grundstücksfläche zulässig sind. Telefon: 08306 / 361 · Fax: 08306 / 9759922 Zulässige Grundfläche = Fläche des Baugrundstücks x GRZ. Gartengestaltung · 53

Der Garten ein Stück Lebensqualität

Planung, Vorarbeiten schützt angelegt werden. Achten Sie bei der Anlage Gartenkultur hat eine lange Tradition im Landkreis Ostallgäu; – je nach gewünschtem Gärten und Obstwiesen prägen das Gesicht vieler Dörfer. Deshalb Zweck – auf die Himmels­ sollte sich auch ein neuer Garten an alten und typischen Gärten richtung. Der Windschutz orientieren, damit er nicht wie ein Fremdkörper wirkt. Fachlichen kann z. B. durch vertiefte Rat zur Gartengestaltung erhalten Sie kostenlos bei der Kreisfach­ Anlage des Platzes, durch beratung für Gartenkultur und Landespflege im Landratsamt, Rankwände mit Kletter­ sowie bei Ihrem örtlichen Gartenbauverein. Hier bekommen Sie pflanzen oder durch eine auch Hilfe bei der Einrichtung eines naturnahen Gartens, der Heckenpflanzung verbes­ viele Vorteile bietet und sich obendrein auch gut in die umgeben­ sert werden. de Natur einfügt. Spielmöglichkeiten Wenn Sie den Fachberater besuchen wollen, vereinbaren Sie vor­ für Kinder her telefonisch (08342·911-380) einen Termin. Bei Bedarf findet auch eine Beratung vor Ort statt. Die Gartenplanung beginnt Kleine Kinder brauchen bereits bei der Planung des Wohnhauses. Ihr neues Zuhause soll­ Platz und Möglichkeiten te so auf dem Grundstück stehen, dass die Garage möglichst nahe zum Spielen. Dazu gehören an der Straße liegt, um lange, meist versiegelte, Zufahrten zu nicht nur eine Rasenfläche, vermeiden, die unnötig teuren Baugrund vergeuden. Wenn Sie Schaukel und Sandkasten, zum Beispiel einen Spalierobstbaum pflanzen möchten – übrigens sondern auch versteckte eine uralte Tradition im Voralpenland – muss die Fassade auch Ecken zu ungestörtem Platz dafür bieten. Überlegen Sie sich, was Sie vom Garten erwar­ Spiel. Diese Ecken können ten, wie er genutzt werden soll, welche Elemente er enthalten durch gezielte Pflanzung von Sträuchern, Anlage kleiner Erd- und soll, um allen Bewohnern des Hauses gerecht zu werden. Steinwälle, Aufstellen eines Findlingsblocks o. ä. ganz einfach geschaffen werden. Denken Sie bereits bei der Hausplanung an die Regenwassersamm­ lung für die Gartenbewässerung. Es ist am günstigsten, gleich beim Wasser im Garten Aushub der Baugrube den Platz für die Regenwasserzisterne fest­ zulegen. Das Fassungsvermögen ist abhängig von der Größe des Wasser ist ein faszinierendes Element. Es sollte in keinem Garten Gartens und seiner Nutzung. Von Flächen, die während des Bau­ fehlen, und es kann auf vielerlei Art und Weise in den Garten betriebes als Zufahrt für Lieferfahrzeuge, wie Betonmischer bzw. eingebracht werden. Je nach Größe des Gartens bietet es sich als Sand- und Kieslagerplatz genutzt werden, sollte der Humus vor an, einen kleinen Trog mit Wasserpflanzen aufzustellen, eine Baubeginn zusätzlich abgeschoben und seitlich gelagert werden. Vogeltränke, ein Sumpfbeet oder einen Gartenteich anzule- gen. Dafür und natürlich für die Gartenbewässerung verwen- Elemente des Gartens: det man am besten Regenwasser, das man in einer Zisterne Wege, Zufahrten, Eingangsbereich sammelt.

Grundsätzlich gilt: Nur soviel Fläche wie nötig befestigen, so Einfriedungen wenig wie möglich ganz versiegeln. Versickerungsfähige Beläge wählen, damit soviel Regenwasser wie möglich ins Grundwasser Was die Bayerische Bauordnung über Zäune aussagt: Einfriedun­ gelangen kann. Größere versiegelte Flächen erfordern den Einbau gen sind im Innenbereich genehmigungsfrei, wenn sie den örtli- von Entwässerungsanlagen und unter Umständen einen Kanalan­ chen Bauvorschriften entsprechen (z. B. Festsetzung eines Bebau­ schluss. Beides verursacht unnötige Kosten. Die Ableitung des ungsplanes!), im Kreuzungs- oder Einmündungsbereich von öf­ Oberflächenwassers auf öffentlichen Grund ist grundsätzlich nicht fentlichen Verkehrsflächen nicht höher als 1,0 m und zum Nach­ gestattet. bargrundstück hin nicht höher als 2,0 m sind.

Sitzplatz Alle anderen Einfriedungen bedürfen einer baurechtlichen Geneh­ migung. Für den Außenbereich gelten andere Vorschriften. Dort Sitzplätze für ein Frühstück im Freien oder zum Genießen der sind Einfriedungen meistens nicht zulässig bzw. genehmigungs­ letzten Sonnenstrahlen am Abend sollten auf jeden Fall windge­ pflichtig. 54 · Abwasserentsorgung

Damit aus Abwasser wieder sauberes Wasser wird:

Abwasserentsorgung Sachverständigen oder bei der Fachkundigen Stelle im Landratsamt (Andreas Lind, Telefon 08342·911-265, Rainer Görgenhuber, Warum muss das anfallende Schmutzwasser gereinigt werden? ­Telefon 08342·911-471) Informationen eingeholt werden. Durch Gebrauch in Küche, Bad, Toilette und Waschküche wird aus sauberem Trinkwasser Schmutzwasser, das mit organischen Stof­ Die aktuelle Liste der Privaten Sachverständigen ist im Internet fen, Nährstoffen und auch Haushaltschemikalien belastet ist. Das unter www.lfu.bayern.de → Wasser → Fachinformationen → ungereinigte Schmutzwasser stellt für Mensch und Tier sowie für Sachverständige abrufbar. Die Gemeindeämter verfügen über unsere oberirdischen Gewässer und das Grundwasser eine Gefahr Unterlagen, die beschreiben, welche Anforderungen an die Ab­ dar. Deshalb muss es gereinigt werden, bevor es wieder in die wasserbeseitigung der einzelnen Anwesen in ihrem Gemeindebe­ Umwelt­­ gelangt. reich zu stellen sind, insbesondere, ob ein Anschluss an die öf­ fentliche Kanalisation geplant ist und damit eine kurzfristige Zentrale oder dezentrale Abwasserentsorgung Übergangslösung benötigt wird oder eine Dauerlösung, d. h. eine vollbiologische Kleinkläranlage, erforderlich ist. Der Private Sach­ In Bayern wird der Anschlussgrad der Bevölkerung an öffentlichen verständige bestätigt schließlich, ob die geplante Abwasserbe­ Abwasseranlagen auf Dauer bei etwa 97 % liegen. Regional er­ handlung und die folgende Einleitung in ein Gewässer (Oberflä­ geben sich dabei jedoch deutliche Unterschiede. Die Abwässer von chengewässer oder Versickerung ins Grundwasser) dem Stand der rund 400.000 Einwohnern können auch langfristig nicht zentral Technik entsprechen. Diese Bestätigung, das Gutachten, ist wie­ entsorgt werden. Für diese Fälle verbleibt als technische Lösung derum den Bauplanunterlagen beizufügen und dem Landratsamt nur die Abwasserbehandlung in Kleinkläranlagen. Auf Dauer an­ vorzulegen. gelegte Kleinkläranlagen müssen eine vergleichbare Reinigungs­ leistung wie eine kommunale Kläranlage sicherstellen. Dies be­ Gibt es für landwirtschaftliche Betriebe deutet, dass solche Kleinkläranlagen grundsätzlich mit mecha­ Besonderheiten? nisch-biologischen Behandlungsstufen ausgerüstet sein müssen. Das gilt gleichermaßen für Neubau-Vorhaben aber auch für be­ Nach der Bayerischen Bauordnung dürfen die Hausabwässer aus stehende Abwasseranlagen, die unter Umständen nachgerüstet abgelegenen landwirtschaftlichen Anwesen in Gruben (Gülle bzw. werden müssen. Jauchegrube) geleitet werden, wenn das Abwasser in einer Mehr­ kammerausfaulgrube vorbehandelt wird und die ordnungsgemä­ Methoden der dezentralen Abwasserbehandlung ße Entsorgung oder Verwertung des geklärten Abwassers und des Fäkalschlammes gesichert ist. Gleiches gilt für abgelegene Anwe­ Im Regelfall besteht eine vollbiologische Kleinkläranlage immer sen, die früher einem landwirtschaftlichen Betrieb dienten und aus einer Vorreinigungs- und einer Nachreinigungsstufe. Die Vor­ deren Hausabwässer bereits in Gruben eingeleitet worden sind. reinigung findet in einem Behälter statt, der durch Tauch- und Das zusätzlich erforderliche Volumen der Jauche- oder Güllegru­ Trennwände so gestaltet ist, dass sich einerseits Grob- und Sink­ be beträgt mindestens 12,5 m³ pro Person. Die Lagerkapazität von stoffe absetzen und andererseits Schwimmstoffe zurückgehalten grundsätzlich 6 Monaten darf nicht unterschritten werden. werden. Das mechanisch vorgereinigte Abwasser wird anschlie­ ßend einer biologischen Behandlungsstufe zugeleitet.

Der Weg zur eigenen Kläranlage

Wie läuft das Verfahren ab, und wie kann der Bauherr dazu bei­ tragen, unnötige Verzögerungen zu vermeiden? Dem Bauantrag für ein Anwesen ohne Kanalanschlussmöglichkeit bzw. einem Antrag auf wasserrechtliche Erlaubnis zum Einleiten von gerei­ nigtem Abwasser in ein Gewässer oder den Untergrund ist ein Entwässerungsplan sowie ein Gutachten über die geplante Ab­ wasserbeseitigung beizufügen. Die gutachterliche Zuständigkeit liegt bei einem Privaten Sachverständigen in der Wasserwirtschaft. Dieser ist vom Entwurfsverfasser im Zuge der Bauplanung einzu­ schalten. Zur Frage, welches Abwasserkonzept im Einzelfall zweck­ mäßig ist, können bei der jeweiligen Gemeinde, bei den Privaten · fotolia.com © yelena demyanyuk Foto: Abwasserentsorgung · 55

Staatliche Förderung von Kleinkläranlagen

Zuwendungen werden im Rahmen einer Projektförderung als Festbeträge gewährt. Die Höhe der Zuwendung wird je Anlage festgelegt zu:

Sockelbetrag in E Zusätzlicher Betrag für eine 4-EW-Anlage in E je EW für jeden weiteren EW (Mindestgröße) 1 Biologische Stufe 1.000 150 nach Nr. 2.1.1 2 Mechanische Vorbehandlungsstufe 400 – nach Nr. 2.1.2 3 Weiter gehende Anforderungen 300 30 nach Nr. 2.1.3 4 Nebenkostenpauschale 7,5 % der Summe 1 bis 3

Für private Anschlusskanäle wird höchstens dieselbe Zuwendung Was wird nicht gefördert? gewährt, die für den Bau einer Kleinkläranlage gewährt worden » Der Bau von Kleinkläranlagen für Neubauvorhaben, das sind wäre. Die Pauschale nach Nr. 2 wird für jeden Anschlusskanal Gebäude, die vor dem Stichtag 01.01. 2002 noch keinen Abwas­ einmal gewährt; die Pauschale nach Nr. 3 wird gewährt, wenn für seranfall hatten den Ortsteil weiter gehende Anforderungen gestellt werden. » Kleinkläranlagen, deren Bau oder Nachrüstung vor der Zustim­ mung zum vorzeitigen Baubeginn begonnen wurde Voraussetzungen für die Förderung sind ein von der Gemeinde » Kläranlagen mit einer Ausbaugröße von über 50 Einwohner­ aufzustellendes Abwasserentsorgungskonzept sowie eine „Bau­ werten freigabe“ durch das Wasserwirtschaftsamt. Der Förderantrag kann » Vorhaben, die nach den Richtlinien für Zuwendungen zu wasser­ nach Fertigstellung der Anlage bei der Gemeinde gestellt werden. wirtschaftlichen Vorhaben (RZWas) förderfähig sind, das ist z. B. Diese leitet die Anträge gesammelt an das Wasserwirtschaftsamt der Bau von gemeindlichen Sammelkläranlagen weiter. Nach Bewilligung der Haushaltsmittel zahlt das Wasser­ wirtschaftsamt die Fördermittel an die Gemeinde aus. Diese leitet Die Zuwendungsrichtlinie mit den erforderlichen Formularen sowie­ sie anteilmäßig an die Antragsteller weiter. weitere Erläuterungen zum Zuwendungsverfahren finden Sie im Die Förderung von Kleinkläranlagen ist bis zum 31.12.2014 be­ Internetangebot des Bayer. Staatsministerium für Umwelt, fristet! Eine Verlängerung der Förderrichtlinie über 2014 hinaus Gesundheit­ und Verbraucherschutz unter der Adresse ist nicht vorgesehen. www.rzkka.bayern.de.

Was wird gefördert? Für bestehende Anwesen wird mit festen Pauschalbeträgen ge­ fördert: » der erstmalige Bau einer biologischen Reinigungsstufe, » der Bau einer evtl. notwendigen Mehrkammergrube, » Anlagen im Rahmen weitergehender Anforderungen an die Rei­ nigung des Abwassers, z. B. in Karst- oder Wasserschutzgebieten, » der erstmalige Bau eines privaten Anschlusskanals. 56 · Entsorgung von Baustellenabfällen

Abfallentsorgung und -vermeidung auf der Baustelle

Das Baugewerbe gehört zu den größten Abfallerzeugern in der rer Abfälle. Da aber heute noch schadstoffbelastete Baumateria­ Bundesrepublik Deutschland. Vor dem Hintergrund des enormen lien beim Abbruch oft ungenügend aussortiert werden, sind diese Flächenverbrauchs in Deutschland und der wenigen frei verfüg­ Abbruchabfälle in der Folge schlecht oder gar nicht mehr zu baren Flächenreserven in dicht besiedelten Gebieten liegt ein verwerten. Schwerpunkt der städtebaulichen Planung auf der Entwicklung der Innenbereiche. Bei der Räumung dieser Flächen fallen große Die nachfolgenden Ausführungen sollen Ihnen helfen, durch ge­ Mengen an Abbruchmaterialien an, die einen erheblichen Anteil zieltes Planen am Gesamt-Abfallaufkommen darstellen. Zur Verringerung der » Abfälle zu vermeiden und nicht vermeidbare Abfälle einer sinn­ Abfallströme werden insbesondere im Kreislaufwirtschaftsgesetz vollen Verwertung und die Anforderungen zur Abfallvermeidung bzw. stofflichen Verwer­ » einer umweltschonenden Beseitigung zuzuführen tung definiert. Mit der grundsätzlichen Handlungsabfolge „Ver­ meiden – Wiederverwendung – Recycling - Verwertung – Besei­ Wie lassen sich Abfälle vermeiden? tigung“ besteht die ausdrückliche Pflicht zur Verwertung nutzba­ Hierzu einige Beispiele: » Einsatz vorgefertigter Bauelemente » Verwendung von schalungsfreien Montage- und Fertigteile- Ihr Entsorgungspartner für Systemen und wiederverwertbaren Systemschalungen Metalle, Bau- und Gewerbe- » Verschnittvermeidung durch Berücksichtigung marktüblicher abfälle, Erstellung von Bauteilabmessungen Entsorgungskonzepten. » Bevorzugung von schadstoffarmen Baustoffen (z. B. lösemittel­ freie Farben und Kleber) » Verzicht auf Verpackungsmaterial bei witterungsbeständigen Baustoffen und Bauteilen » Nutzung von Mehrweg-Verpackungssystemen, z. B. Silos » Klärung der Rückgabemöglichkeiten für nicht benötigte Bau­ stoffe und Bauchemikalien RECYCLING GMBH » Vermeidung von Restinhalten durch vollständigen Verbrauch Winkeläckerstr. 10 · 86807 Buchloe · Telefon 08241/9672-0 und optimale Restentleerung info@[email protected] » Vermeidung von unsachgemäßer Baustoff- und Bauteilzwischen­ lagerung vor Ort

Wie lassen sich Abfälle trennen?

Wichtige Hinweise zum Umgang mit Abfällen: » Halten Sie Abfallfraktionen, die unterschiedlich Bauabfälle entsorgt werden müssen, wie folgt getrennt:

Bauschutt Erdaushub Wertstoffe Baumischabfälle Problemabfälle

Holz Schrott Verpackungen Kunststoffe Glas

Durch die sortenreine Erfassung der Abfälle vor Ort auf der Baustelle können mehr als 50 % der Entsorgungskosten eingespart werden! Entsorgung von Baustellenabfällen · 57

So trennen Sie richtig: Was – wie –wohin?

Wertstoff-/Abfallart Erläuterungen Verwertungs-/ Tipps Anlieferungskriterien Entsorgungsstelle/-weg

Bauschutt » Naturstein mineralisch Verwertung vorrangig! Bau- oder Entsorgungsfirmen *) » getrennte Erfassung » Kunststein Kleinmengen bis 1/4 m3 an auf der Baustelle » Beton ausgewiesene Wertstoffhöfe » Angebotsvergleich » Mörtel » Ziegel » Dachplatten (asbestfrei) » Fliesen » Steinzeug, Keramik etc.

Erdaushub (Humus, unbelastetes Erdreich) Verwertung vorrangig! Bau- oder Entsorgungsfirmen » Einsatz bei Grün- flächengestaltung vor Ort » Abgabe an Baufirmen oder » Garten-/ Landschaftsbau

Wertstoffe » Schrumpf-, Stretch-, Stofflich verwertbar Verkaufsverpackungen auf saubere getrennte Luftpolsterfolien (Voraussetzung: sauber, leer, mit „Grünem Punkt“ Erfassung achten! » PE-Schaum besen- und tropfrein) → Wertstoffhof » Umreifungsbänder » Eimer Transportverpackungen » Kanister → zurück zum Lieferanten » Säcke → private Entsorgungsfirmen » Dosen » Kartuschen

Baumischabfälle » Mineralfaserabfälle Gefahr durch Entsorgungsfirmen*) in Folie staubdicht freiwerdende Fasern Hausmülldeponie (HMD) oder verpackt wegen Kleinmengen an bestimmten Faserstaub Wertstoffhöfen » Dachpappe verwertbar Entsorgungsfirmen oder Kleinmengen an HMD » Heraklith-Platten Restmüll Kleinmengen in Restmülltonne oder (mit/ohne Dämmstoffen) an bestimmten Wertstoffhöfen, » Gipskartonplatten nicht verwertbar HMD (ohne Styropor) » Gipskartonplatten Restmüll Hausmülldeponie (mit Styropor) Kleinmengen in Restmülltonne oder an bestimmten Wertstoffhöfen, HMD 58 · Entsorgung von Baustellenabfällen

So trennen Sie richtig: Was – wie –wohin?

Wertstoff-/Abfallart Erläuterungen Verwertungs-/ Tipps Anlieferungskriterien Entsorgungsstelle/-weg

Schnittreste » Kunststoffe Restmüll Kleinmengen in Restmülltonne oder Versuchen, bereits bei (Rohrabschnitte ...) an bestimmten Wertstoffhöfen, Beschaffung des Mate- » Baustyropor HMD rials nicht zu groß- zügig einzukaufen (knapp kalkulieren), Schnittreste getrennt erfassen » Bauholz stofflich verwertbar Verwerterbetriebe (von Metall befreien) Wertstoffhof (kleine Mengen) » Metalle (Eisenträger, stofflich verwertbar Verwerterbetriebe Dachrinnen, Rohre ...) » Kabelreste stofflich verwertbar Wertstoffhof oder Schrotthändler » Tapetenreste Restmüll » Fußbodenbeläge Restmüll/Sperrmüll Wertstoffhof oder Schrotthändler Kleinmengen in Restmülltonne oder an bestimmten Wertstoffhöfen, HMD

Problemabfälle » Farben, Lacke (ausgehärtet) Restmüll Kleinmengen in Restmülltonne oder Mengen beim Einkauf an bestimmten Wertstoffhöfen, reduzieren, auf umwelt- HMD freundliche Produkte » Farben, Lacke (nicht ausge- nicht verwertbar mobile oder stationäre zurückgreifen, Löse- härtet) Problemmüllsammlung **) mittel vermeiden » Lösungsmittel nicht verwertbar mobile Problemmüllsammlung » Leim- und Klebemittel Restmüll Kleinmengen in Restmülltonne oder (ausgehärtet) an bestimmten Wertstoffhöfen, » Kitt- und Spachtelmasse Restmüll HMD » Asbestabfälle Gefahr durch freiwerdende HMD Sicherheitsbestim- Asbestfasern (Anlieferung nur in „Big-Bags“) ***) mungen beachten!

HMD = Hausmülldeponie *) Adressen von Firmen lt. Branchenverzeichnisse, - oder bei der Abfallberatung (Telefon 0 83 42·9 11-382, -386) **) Die Standorte und Öffnungszeiten können bei der Abfallberatung erfragt (Telefon 0 83 42·9 11-382, -386) bzw. im Internet unter www.ostallgaeu.de/abfallwirtschaft entnommen werden! ***) Asbestabfälle müssen unter bestimmten Sicherheitsvorkehrungen beseitigt werden. Bitte fordern Sie hierzu das Merkblatt über Asbest beim Landkreis Ostallgäu oder im Internet unter www.ostallgaeu.de/abfallwirtschaft an!

Wohin mit dem Abfall zur Beseitigung (Restmüll)? » Abfälle zur Beseitigung müssen dem Landkreis Ostallgäu überlassen werden (Hausmüllabfuhr, bzw. Anlieferung an der Hausmülldeponie). Kleinere Mengen (bis max. 200 l) entsorgen Sie auch am Abfallentsorgungszentrum Marktoberdorf an den Wertstoffhöfen Füssen, Obergünzburg, Buchloe und Pfronten. » Verbrennen Sie keinen Abfall und kippen Sie keinen Abfall in die Landschaft – Sie machen sich strafbar und schaden der Umwelt! Informationen für Bauwillige · 59 60 · Impressum

Impressum Foto: © stockxpert.com Foto:

In Zusammenarbeit mit: Landratsamt Ostallgäu, Schwabenstr. 11, 87616 Marktoberdorf 87616062/8. Auflage/2014 Druck: Redaktion und Zusammenstellung der Beiträge: Werbedruck GmbH, Horst Schreckhase Bauamt und Büro des Landrats im Landratsamt Ostallgäu. Dörnbach 22, 34286 Spangenberg Textbeiträge: Mitarbeiter des Landratsamtes Ostallgäu, eza! – Energie- und Umweltzentrum Allgäu, Auflage: 3.400 Exemplare Waltraud Joa, Behindertenbeauftragte des Landkreises Ostallgäu. Übersicht über öffentliche Förderpro- Papier: Herausgeber: gramm: Auszüge aus der Broschüre„Wohnen in Bayern – Wohnraumförderung auf einen Blick“ (Stand: Umschlag: 250 g/m2 Bilderdruck, mediaprint infoverlag gmbh Mai 2008) der obersten Baubehörde im Bayerischen Staatsministerium des Innern. dispersionslackiert Lechstr. 2, 86415 Mering Verantwortlich für den Anzeigenteil: mediaprint info­verlag gmbh, Jochen Müller Inhalt: 115 g/m2 Bilderdruck, weiß, matt, Registergericht Augsburg, HRB 10852 chlor- und säurefrei USt-IdNr.: DE 811190608 Angaben nach Art. 8 Abs. 3 BayPrG: Alleinige Gesellschafterin der mediaprint infoverlag gmbh ist die IMPRESSUM Geschäftsführung: Media-Print Group GmbH, Paderborn Titel, Umschlaggestaltung sowie Art Markus Trost, und Anordnung des Inhalts sind zugunsten Dr. Otto W. Drosihn Bildnachweis: Bildarchiv Landratsamt Grafiken: Mitarbeiter des Landratsamtes, eza! – Energie- und des jeweiligen Inhabers dieser Rechte Tel.: 08233 384-0 Umweltzentrum Allgäu, Barrierefreies Bauen: Waltraud Joa in Zusammenarbeit mit Architektin Christine urheberrechtlich geschützt. Nachdruck und Fax: 08233 384-247 Degenhart. Infos auch im Internet: www.ostallgaeu.de Übersetzungen in Print und Online sind – [email protected] Ansonsten stehen die Bildnachweise bei den jeweiligen Bildern. auch auszugsweise – nicht gestattet.

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