Reger Und Die Altstimme 5
Total Page:16
File Type:pdf, Size:1020Kb
Load more
Recommended publications
-
Werk Statt Leben Max Reger
CoverBV450_Layout 1 13.11.15 15:02 Seite 1 Susanne Popp Susanne Popp MAX REGER MAX REGER WERK STATT LEBEN Max Reger gehört zweifellos zu jenen Komponisten, die es weder ihrer unmittelbaren Um- WERK STATT LEBEN gebung noch den Nachgeborenen leicht gemacht haben. In seiner Existenz scheinen Leben und Werk auf besonders widersprüchliche, aber auch folgerichtige Weise miteinander ver- Biographie knüpft. Die selbstauferlegte Verpflichtung, das Geschenk eines großen Talents durch rastlose Leseprobe künstlerische Arbeit stets aufs Neue zu rechtfertigen, traf auf eine unabhängige, kompro- misslose Daseinseinstellung und zugleich auf ein Bestreben, die Unbilden der Realität durch die Flucht in die Kunst sogleich wieder hinter sich zu lassen: „Wer wissen will, was ich will, wer ich bin – der soll sich das ansehen, was ich [...] geschrieben habe – wird er nicht klug daraus, versteht er’s nicht, so ist’s nicht meine Schuld!“ Seinen Zeitgenossen erschien Reger als eine Person der Extreme, schwankend zwischen Selbstgewissheit und Selbstzweifel, was seine Kunst betraf, zwischen ätzender Angriffslust WERK STATT LEBEN und bedingungsloser Loyalität, wenn es um Kollegen und Mitmenschen sowie um die Gestaltung seines Lebens ging. Sein unruhiger, hartnäckiger, maßloser, krisenanfälliger und am Ende selbstzerstörerischer Charakter wirkt regelrecht in die Strukturen und Stimmungen seiner Musik hinein, in ihre kämpferischen Offensiven und gewaltsamen Apotheosen. In diesem Sinne war Reger ein Neuerer der Form und des Ausdrucks, der sich nichtsdesto- weniger mit dem soliden Handwerk seiner musikalischen Ahnen gewappnet hatte. Werk statt Leben? Die vorliegende Biographie verzichtet auf psychologisierende Kombina- torik, breitet jedoch vor dem Leser unzählige Dokumente eines Lebens aus, das sowohl zeit- typisch wie individuell einzigartig war. -
Regers Hymnus Der Liebe Für Bariton (Oder Alt) Und Orchester Op. 136
Stefan König (Karlsruhe/Deutschland) Regers Hymnus der Liebe für Bariton (oder Alt) und Orchester op. 136 Vom 21. bis 23. Juni 1918 veranstaltete Elsa Reger in Jena bereits zum zweiten Mal ein Musikfest zu Ehren ihres verstorbenen Mannes. Das künst- lerische Aufgebot, das Max Regers Witwe in der thüringischen Universi- tätsstadt zum Festzweck bestellen konnte, war hochwertig: Für die bei- den Kammermusik-Konzerte im Volkshaus konnte sie unter anderem das Leipziger Gewandhaus-Quartett und die profilierte Reger-Pianistin Frie- da Kwast-Hodapp gewinnen, die beim ersten Konzert, das eine exklusive Vorpremiere in der Reger-Villa erhielt,1 die Bach-Variationen op. 81 spiel- te. Als Eröffnung des Festes fand in der Stadtkirche unter Mitwirkung des ehemaligen Reger-Schülers Heinrich Boell, der, „geraden Wegs von der Front kommend“, den dienstlich verhinderten Karl Straube an der Orgel vertrat, ein Kirchenkonzert statt, an dem auch die Violinistin Pálma von Pászthory-Erdmann und Gertrud Fischer-Maretzki, eine der ausgewiese- nen „Regersängerinnen“2, mitwirkten. Den Höhepunkt jedoch bildeten die beiden Orchesterabende vom 22. und 23. Juni, für die das Philharmonische Orchester Berlin „in einer Stärke von 60 Musikern“ gewonnen wurde.3 Am Pult stand als Gastdirigent der 28-jährige Aachener Musikdirektor Fritz Busch, der zu Regers künstlerischem Freundeskreis gehört hatte. Die Pro- gramme, die Busch alleinig verantwortlich ausgewählt hatte, waren nicht nur musikalisch ehrgeizig – ihm waren wohl nur wenige Proben mit Or- chester möglich –, sondern auch hinsichtlich ihrer spezifischen Dramatur- gie bemerkenswert: Der erste Orchesterabend begann mit dem Symphoni- schen Prolog zu einer Tragödie op. 108 und schloss, nach der Violinromanze G-Dur op. 50 Nr. -
22 Regers Gesang Der Verklärten Endlich Auf CD CD-Box Mit Max
22 Regers Gesang der Verklärten endlich auf CD CD-Box mit Max Regers Orchesterwerken Endlich liegt sie auf CD vor – die einzige Einspielung von Regers Gesang der Verklärten op. 71 für Chor und Orchester. Die berühmte Hamburger Aufnahme mit Chor und Symphonie-Orchester des NDR aus der Hamburger Friedrich- Ebert-Halle von November 1979 – von eben jener Koch/Schwann-Doppel-LP, auf der die Ersteinspielung (und immer noch einzige offizielle Einspielung) von Regers Requiem WoO V/9 sowie das Hebbel-Requiem op. 144b enthalten sind. Die CD-Veröffentlichung des Jahres 1988 enthielt die beiden Requiem-Kom- positionen, doch verzichtete damals, in einer Zeit, in der die CD-Spielzeit noch nicht bis auf 80 Minuten und darüber hinaus ausgedehnt werden konnte, das Label auf eine Veröffentlichung des Gesangs der Verklärten. Die Anfragen In- teressierter im Reger-Institut in den folgenden Jahrzehnten (!) waren durchaus nicht gering – und besonders Will Fraser, Produzent und Regisseur von MAXI- MUM Reger, bedauerte sein Fehlen auf dem Markt zutiefst. Endlich ist dem nun abgeholfen – und zwar in opulentester Form. Vor Jahren schon wurde Koch/Schwann von der Universal Music Group aufgekauft, die Einzel-CDs wurden rarer und rarer. Endlich nun, zwei Jahre nach dem Reger-Jubiläum, hat die Deutsche Grammophon als Vertreter von Universal den größten Teil der Reger-Aufnahmen von Koch/Schwann in einer 12-CD-Box (leider zum etwas überhöhten Preis von knapp 40 €) auf den Markt gebracht. Schon vielfach wurden in den Mittei- lungen der Internationalen Max-Re- ger-Gesellschaft e.V. verschiedene Einspielungen, die jetzt in der Box wiederveröffentlicht wurden, genau- er unter die Lupe genommen (die Werke für Violine und Orchester in Heft 4/2002, die Hiller-Variationen op. -
Werkausgabe Wissenschaftlich-Kritische Hybrid-Edition Von Werken Und Quellen
Max REGER Werkausgabe Wissenschaftlich-kritische Hybrid-Edition von Werken und Quellen Herausgegeben im Auftrag des Max-Reger-Instituts/ Elsa-Reger-Stiftung von Susanne Popp und Thomas Seedorf Abteilung II Lieder und Chorwerke Band 7 Vokalwerke mit Orgelbegleitung und weiteren Instrumenten Carus-Verlag Max REGER Vokalwerke mit Orgelbegleitung und weiteren Instrumenten Herausgegeben von Alexander Becker, Christopher Grafschmidt und Stefan König unter Mitarbeit von Dennis Ried und Stefanie Steiner-Grage Carus-Verlag 52.814 Ein Projekt der Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz, gefördert aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, Bonn und Berlin, und des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg, Stuttgart. Der Druck dieses Bandes wurde unterstützt mit Mitteln aus dem Nachlass von Marion Reichenbach. Das Projekt Edirom am Musikwissenschaftlichen Seminar Detmold/Paderborn, das die Erstellung der zu diesem Band gehörenden DVD ermöglichte, wurde gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft, Bonn. Sollte eine Installation von der DVD nicht möglich sein, wenden Sie sich für einen Download an: [email protected] If you are unable to install the DVD, for a download please contact: [email protected] Gesetzt in der Syntax Antiqua Textsatz: Max-Reger-Institut, Karlsruhe Notensatz: Carus-Verlag, Stuttgart Druck und Bindung: Gulde Druck, Tübingen © 2019 by Carus-Verlag, Stuttgart and Max-Reger-Institut, Karlsruhe – CV 52.814 Vervielfältigungen jeglicher Art sind gesetzlich verboten Any unauthorized reproduction is prohibited by law Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved 2019 / Printed in Germany / www.carus-verlag.com ISMN M-007-18850-4 ISBN 978-3-89948-318-5 IV Carus 52.814 Inhalt /Contents Die Reger-Werkausgabe VII Zur Edition der Lieder und Chorwerke VIII Chronologie der Lieder XI Chronologie der Chorwerke XII Einleitung XIII The Reger Edition XXIX About the edition of the songs and choral works XXX Chronology of the songs XXXIII Chronology of the choral works XXXIV Introduction XXXV a.