GR-02/2017

V E R H A N D L U N G S S C H R I F T

über die öffentliche Sitzung des Gemeinderates der Gemeinde am Mittwoch, 08. März 2017, im Sitzungssaal der Gemeinde (OG Gemeindeamt).

Anwesende:

Vorsitzender: Bürgermeister Diermayr Erwin

Nr. Mitglieder Es fehlen entschuldigt Ersatzmitglieder 1. Weirathmüller Josef-Norbert 2. Danreiter Josef 3. Einfinger Eva 4. Andeßner Anton Zogsberger Johannes 5. Andeßner-Angleitner Anita 6. Schwarz Lambert 7. Hatzmann Maximilian 8. Zwingler Stefan 9. Berger Karl 10. Grabner Fabian 11. Nagl Karl Heinz 12. Klein Andreas 13. Gaberscik Joachim Dr. Grünbart Armin 14. Brunneder Katharina 15. Süß Peter Riedl Friedrich 16. Schröckelsberger Martina 17. Geiblinger Konrad Bleckenwegner Franz 18. Dr. Mayr-Holzmann Ursula Bleckenwegner Maria

Leiter des Gemeindeamtes: Pointecker Franz

Schriftführerin (§ 54 Abs. 2 O.ö. GemO. 1990): Brandner Aloisia

Der Vorsitzende eröffnet um 20.00 Uhr die Sitzung und stellt fest, dass a) die Sitzung von ihm, dem Bürgermeister, einberufen wurde; b) die Verständigung hiezu gemäß dem vorliegenden Zustellnachweis an alle Mitglieder bzw. Ersatzmitglieder des Gemeinderates zeitgerecht schriftlich unter Bekanntgabe der Tagesordnung erfolgt ist und die Abhaltung der Sitzung durch Anschlag an der Amtstafel sowie Bekanntmachung auf der Homepage öffentlich kundgemacht wurde; c) die Beschlussfähigkeit gegeben ist; d) die Verhandlungsschrift über die letzte Sitzung des Gemeinderates vom 26.01.2017 bis zur heutigen Sitzung während der Amtsstunden im Gemeindeamt zur Einsicht aufgelegen ist, während der Sitzung zur Einsicht noch aufliegt und gegen diese Verhandlungsschrift bis zum Sitzungsschluss Einwendungen eingebracht werden können.

Hierauf bringt Bürgermeister Diermayr die von ihm eingebrachten Dringlichkeitsanträge betreffend

 Grundtausch zwischen der „Innviertlerlandei“ Johann Poringer GmbH. & Co KG und der Gemeinde Tumeltsham – Bauausschusssitzung vom 02.03.2017; Grundsatzentscheidung; sowie  beabsichtigte Grundstücksverlegung (öffentliches Gut) über Ansuchen von Frau/Herrn Heide Maria/Thomas Vendler – Bauausschusssitzung vom 02.03.2017; Grundsatzentscheidung dem Gemeinderat zur Kenntnis bzw. stellt er den Antrag, dass diese Dringlichkeitsanträge vor dem Punkt „Allfälliges“ der heutigen Sitzung behandelt werden.

Beschluss: Einstimmig im Sinne des Antrages.

Tagesordnung, Beratungsverlauf und Beschlüsse: Punkt 1) Geschwindigkeitsmessgerät – Auswertungen; Bericht und Beratung: ------

Einleitend werden dem Gemeinderat Auszüge über die Auswertungen des Geschwindigkeitsmessgerätes mittels Powerpoint-Präsentation durch Gemeindearbeiter Georg Gadringer zur Kenntnis gebracht. Diese Unterlagen bilden einen Bestandteil des Protokolls.

Nagl: Wie hat sich das jetzt in Aigen entwickelt? Ist es mit den Bäumen und Leitlinien besser geworden? Gadringer: Es hat sich nicht viel geändert. Die Bäume müssen noch größer werden, damit sie besser wirken. Das hat auch der Gärtner gesagt. Nagl: Gibt es wieder einmal eine Messung dort? Gadringer: Wir werden immer wieder Messungen machen. Nagl: Die BH-Messung? Gadringer: Diese Daten habe ich nicht. Sie werden auch wieder eine Messung machen. Einfinger: Es gibt eine durchschnittliche Reduktion der Geschwindigkeit. Diese ist um 6 bzw. 8 km/h weniger geworden. Gadringer: Wenn jemand das Messgerät sieht, reagieren sie doch ein wenig. Ein bisschen hilft das schon. Bleckenwegner: Gibt es einen Unterschied, ob die Anzeige eingeschaltet oder ausgeschaltet ist? Gadringer: Wir haben das in Holnberg ausprobiert. Wir haben keinen Unterschied festgestellt. Wir können das woanders auch einmal ausprobieren und die Anzeige wegschalten. Bleckenwegner: In Aigen hab ich das auch einmal gesehen, dass keine Anzeige war. Da war das Gerät wahrscheinlich nicht in Betrieb. Gadringer: Es kann sein, dass ich es weggeschaltet, aber nicht vermerkt habe. In Holnberg habe ich es mir aufgeschrieben. In Aigen nicht. Kann sein, dass ich es gelöscht habe. Es ist aber nicht viel Unterschied. Schwarz: Kann man das Gerät eichen lassen? Gadringer: Für das ist es zu ungenau. Es hat ca. 80 % Genauigkeit. Von der Geschwindigkeit passt es, aber die Empfindlichkeit nicht. Wenn zwei Autos knapp hintereinander fahren, kann es sein, dass der erste Messpunkt auf das erste Auto fällt, der zweite auf das zweite Auto. Da ändert sich die Geschwindigkeit etwas. Mir ist schon aufgefallen, wenn ein Traktor mit 50 km/h fährt, zeigt es 160 km/h an. Riedl: Es kommt auch auf den Aufprall an. Es kann sein, dass sich durch die Rundungen die Messungen der Lasergeräte leicht verfälschen. Darum hat man eine Messtoleranz drinnen. Gadringer: Die Messgeräte vom Land sind anders ausgerichtet. Diese messen sogar die Fahrzeuglänge und ob es ein Mopedfahrer, Radfahrer oder LKW ist. Das können wir nicht. Schröckelsberger: Was ist mit den ausstehenden Bäumen, die noch gepflanzt werden? Da wurde im Herbst gesagt, dass diese gepflanzt werden. Bgm. Diermayr: Das ist richtig. Ich weiß nicht, ob wir sie setzen dürfen. Es geht nach dem Kulturflächenschutzgesetz. Das ist jetzt bei der BH Ried. Ich habe noch keine Antwort erhalten. Bleckenwegner: Die BH Ried hat das ja vorgeschrieben. Schröckelsberger: Eben. Das steht ja da drinnen. Bgm. Diermayr: Ihr könnt gerne selber nachfragen. Schröckelsberger: Das machen wir. Bleckenwegner: Das heißt, dass du auf Antwort der BH Ried wartest? Bgm. Diermayr: Ja. Es hat mir noch keiner sagen können, ob es geht oder nicht. Bleckenwegner: Wie sieht es mit den zwei Radarkästen auf der B141a aus? Wie oft wird dort geblitzt. Bgm. Diermayr: Wir haben schon einmal eine Auswertung bekommen. Das war am Anfang. Wir können gerne wieder einmal nachfragen. Herr Berger Franz hat gesagt, dass die Radarkästen die Wirkung erfüllen. Es wird langsamer gefahren. Das behaupten die Anrainer.

Zu gegenständlichem Tagesordnungspunkt erfolgt keine Beschlussfassung.

Punkt 2) Voranschlag für das Finanzjahr 2017 – Überprüfung; Schreiben der Bezirkshaupt- mannschaft Ried/I. vom 26.01.2017: ------

Einleitend wird dem Gemeinderat der Prüfungsbericht der Bezirkshauptmannschaft Ried/I. vom 26.01.2017 zur Kenntnis gebracht. Diese Unterlage bildet einen Bestandteil des Protokolls.

Bgm. Diermayr: Gibt es dazu Fragen? Bleckenwegner: Wegen der Feststellung, dass sich der Schuldendienst um 42 % gegenüber dem Vorjahr erhöht, 2016 auf 2017. Die Schulden der Gemeinde gehen eigentlich zurück. Warum erhöht sich der Schuldendienst um 42 %? Warum steigt dieser so massiv an, wenn die Schulden nicht mehr werden? AL Pointecker: Ich habe das nicht verglichen. Ich habe heute nur den Voranschlag für 2017 da. Da brauche ich auch den aus 2016 dazu. Ich kann das jetzt nicht erläutern. Bleckenwegner: Das sind um fast 50 % mehr. Das ist ja nicht wenig. AL Pointecker: Es wird nicht dazugeschrieben, was verglichen wird. Es steigt auf € 103.000,--. Bleckenwegner: Letztes Jahr waren es nur € 70.000,--. Es passt eh. Du musst es nicht beantworten. Ich dachte, du weißt es auswendig. AL Pointecker: Das kann ich jetzt nicht sagen. Ich werde es dir gelegentlich mitteilen.

Der Gemeinderat nimmt hierauf, ohne einen Beschluss zu fassen, gegenständlichen Prüfungsbericht zur Kenntnis.

Punkt 3) Prüfungsbericht des Prüfungsausschusses vom 13.02.2017: ------

Einleitend wird dem Gemeinderat der Bericht des Prüfungsausschusses vom 13.02.2017 durch Obmann-Stv. Fabian Grabner zur Kenntnis gebracht. Diese Unterlage bildet einen Bestandteil des Protokolls.

Der Gemeinderat nimmt, ohne einen Beschluss zu fassen, gegenständlichen Prüfungsbericht zur Kenntnis.

Punkt 4) Rechnungsabschluss für das Finanzjahr 2016: ------

Der Rechnungsabschluss für das Finanzjahr 2016 lag in der Zeit vom 14.02. bis 01.03.2017 öffentlich auf. Es sind während dieser Zeit keinerlei Einwände eingelangt.

Dem Gemeinderat wird von Herrn AL Pointecker der Rechnungsabschluss für das Finanzjahr 2016 zur Kenntnis gebracht.

Nachdem keine Wortmeldung erfolgt, stellt der Vorsitzende nachstehenden Antrag:

Wer vom Gemeinderat mit dem Rechnungsabschluss für das Finanzjahr 2016 sowie mit den auf den Seiten 140 bis 149 enthaltenen Kreditüberschreitungen einverstanden ist, der wolle ein Zeichen mit der Hand geben.

Beschluss: Einstimmig im Sinne des Antrages.

Punkt 5) Pflicht zur Sicherstellung der Ordnungs- und Rechtmäßigkeit der Bauverwaltung – Schreiben des Amtes der Oö. Landesregierung, Direktion Inneres und Kommunales vom 09.02.2017; Information: ------

Einleitend wird dem Gemeinderat das Schreiben des Amtes der Oö. Landesregierung, Direktion Inneres und Kommunales vom 09.02.2017 zur Kenntnis gebracht. Diese Unterlage bildet einen Bestandteil des Protokolls.

Der Gemeinderat nimmt, ohne einen Beschluss zu fassen, gegenständliches Schreiben zur Kenntnis.

Punkt 6) Bypassspurenerrichtung – Mitfinanzierung; Vereinbarung zwischen der Immotop Development GmbH., Vöcklabruck und der Gemeinde Tumeltsham: ------

Einleitend werden dem Gemeinderat die Zahlungsgarantie vom 03.03.2017, ein Lageplan sowie die bereits unterfertigte Vereinbarung zwischen der Fa. Immotop development GmbH. und der Gemeinde Tumeltsham zur Kenntnis gebracht. Diese Unterlagen bilden einen Bestandteil des Protokolls.

Bgm. Diermayr: Es geht um 1.174 m². Dr. Grünbart: Auch wenn der Tagesordnungspunkt Nr. 9 abgesetzt wurde und es mit dem anderen ein wenig zusammen hängt, habe ich ein paar Fragen. Was ist die Sache mit der Erhöhung der Gesamtbaukosten? Wieso, weshalb, warum? Bgm. Diermayr: Warum wir auf € 1.385.000,-- kommen? Dr. Grünbart: Ja. Anstatt € 800.000,--. Bgm. Diermayr: Weil die Grundkosten ursprünglich nicht dabei waren. Dr. Grünbart: Grundkosten sind keine Baukosten. Deswegen verstehe ich das nicht ganz. Erhöhen sich die Gesamtbaukosten? Im Vertrag war auch von Gesamtbaukosten die Rede. Im jetzigen Vertrag ist auch wieder von Gesamtbaukosten die Rede. Es steht „Gesamtbaukosten“ drinnen. Im Bei diesem Vertrag, der im Jahr 2016 abgeschlossen wurde, heißt es „Gesamtbaukosten“ und „Kostenbeteiligung in Höhe von 40 % der Gesamtbaukosten“. Und die Gesamtbaukosten betragen € 650.000,--. Auf die Gemeinde Tumeltsham fallen € 260.000,--. Da geht es um die Baukosten. Hier geht es wieder um die Gesamtbaukosten. Da stellt sich für mich die Frage, warum innerhalb von nicht einmal einem Jahr, die Gesamtbaukosten um € 500.000,-- steigen. Bgm. Diermayr: Es geht um die Gesamtkosten. Dies wurde auch von Herrn LR Mag. Steinkellner so abgesegnet, dass wir das alles so bekommen. Dr. Grünbart: Die Vereinbarung war ursprünglich „Gesamtbaukosten € 800.000,--. Jetzt haben wir ja Gesamtbaukosten von € 1.385.000,--. Bgm. Diermayr: Das Problem war, dass wir damals mit dem damaligen LH-Stv. Hiesl gesprochen haben. Da ging es um die Gesamtkosten. Dr. Grünbart: Da steht das aber nicht drinnen. Bgm. Diermayr: Dann ist es ein Formulierungsfehler. Dr. Grünbart: Jetzt haben wir den Formulierungsfehler wieder. Es steht wieder Gesamtbaukosten drinnen. Bgm. Diermayr: Ich bin kein Jurist. Dr. Grünbart: Da brauche ich kein Jurist zu sein um den Begriff „Gesamtbaukosten“ zu deuten. AL Pointecker: Da sind die Grundablösekosten auch dabei. Dr. Grünbart: Es wäre aber ganz gut, wenn man das auch hineinschreiben würde. AL Pointecker: Ursprünglich waren die Grundeinlösekosten nicht dabei. Bgm. Diermayr: Der Löschbehälter war auch nicht dabei. Dr. Grünbart: Ich verstehe nicht, dass die Baukosten in einem Jahr um € 500.000,-- steigen. Wer hat diesen Vertrag mit der Fa. Immotop verhandelt? Bgm. Diermayr: Wieso verhandelt? Dr. Grünbart: Irgendwer muss mit ihnen gesprochen haben. Wer war das? Bgm. Diermayr: Ja ich. Dr. Grünbart: Warum werden die besser gestellt, als die anderen? Bgm. Diermayr: Warum werden sie besser gestellt? Dr. Grünbart: Weil es gedeckelt ist. Bleckenwegner: Das war bei der Fa. Wiesinger Bau auch schon gedeckelt. Bei den anderen war es auch gedeckelt. Bgm. Diermayr: Du warst letztes Mal nicht dabei. Die anderen wären eigentlich schlechter dazugekommen. Dr. Grünbart: Deshalb frage ich ja, warum der besser gestellt ist? Bgm. Diermayr: Es hat sich jetzt wieder etwas geändert. In einem Monat wird es wahrscheinlich wieder um € 100.000,-- mehr oder weniger. Im Grunde geht es um die € 6,66. Es bezahlt jeder gleich viel. Ich kann es nicht anders erklären. Dr. Grünbart: Ich verstehe es trotzdem nicht. Ich vereinbare etwas. Da steht nicht drinnen € 6,66/m², sondern es steht drinnen so und so viel Prozent der Gesamtbaukosten. Egal ob sie sich erhöhen oder weniger werden. Das vereinbare ich. Das gilt. Jetzt kommt einer, da gilt es nicht, weil man das mit 10 % deckelt. Er hat offensichtlich besser verhandelt. AL Pointecker: Wir haben bei der letzten Sitzung die Vereinbarung mit der Fa. Wiesinger Holding GmbH. „mit Deckelung“ so beschlossen. Bgm. Diermayr: Da hatten wir die Erhöhungen noch nicht. Dr. Grünbart: Es geht nicht um die Erhöhungen. Es geht darum, ob er gedeckelt ist oder nicht. Das ist ein Prozentsatz der Gesamtbaukosten. Bgm. Diermayr: Es wird laufend vom Land OÖ. geändert. Dr. Grünbart: Das hat mit dem Land nichts zu tun. Bgm. Diermayr: Sehr wohl. Dr. Grünbart: Wenn ich sage, du bezahlst so und so viel Prozent von den Gesamtbaukosten, dann ist es mir egal, ob es € 800.000,-- oder € 1.300.000,-- sind, weil ich nach Prozent bezahle. Wenn ich sage, du bezahlst so und so viel Prozent von den Gesamtbaukosten, aber maximal innerhalb eines Bereiches von 10 % plus oder 10 % minus, dann bin ich besser dran. Dann ist es mir auch egal ob es € 800.000,-- oder € 1,5 Millionen sind. Ich verstehe nicht, was die Kosten und Kostenvoranschläge mit dem Land zu tun haben. Klein: Uns stellt sich die Frage, warum für ein- und denselben Rechtsvorgang, oder dieselbe Sache, zwei verschiedene Verträge ausgemacht werden oder zwei verschiedene Vereinbarungen da sind. Das ist ein Problem. Eine ohne Deckelung und eine mit Deckelung. Bgm. Diermayr: Als wir die ersten Verträge gemacht haben, da waren es noch € 800.000,--. Dann war das abgeschlossen. Dann ist die Fa. Wiesinger gekommen. Zwischenzeitlich haben wir das mit € 1.385.000,-- gehabt. Dann wurde es anders gemacht. Letztes Mal ist aufgetaucht, dass wir die anderen drei gleichstellen müssen. Das hätten wir heute gemacht. Zwischenzeitlich ist es wieder anders geworden. Bleckenwegner: Was ist anders geworden? Bgm. Diermayr: Die Gesamtkosten werden wieder weniger. Bleckenwegner: Es ist egal, wenn wir das mit 10 % gedeckelt haben. Wieso können wir das nicht mit € 1,350.000,-- beschließen? Den Tagesordnungspunkt 9) hast du abgesetzt. Klein: Dann brauchen wir diesen Punkt auch nicht zu beschließen. Bgm. Diermayr: Den müssen wir beschließen, weil die Zeit drängt. Dr. Grünbart: Wir stellen ihn besser als alle anderen. Bgm. Diermayr: Wir stellen die anderen dann gleich. Klein: Aber die Voraussetzungen sind dieselben. Den einen geben wir weg, weil sich die Kosten wieder ändern. Bgm. Diermayr: Sie werden gleichgestellt. Dr. Grünbart: Bei den anderen gilt noch so und so viel Prozent, ohne Deckelung. Bgm. Diermayr: Das musst du mir jetzt erklären. Dr. Grünbart: Ich habe einmal gelernt, dass ein Vertrag, der unterschrieben ist, gilt. Da gibt es einen Vertrag, der ist vom 03.05.2016. In diesem steht so und so viel Prozent der Gesamtbaukosten. Der gilt. Jetzt wollen wir etwas beschließen. So und so viel Prozent, mit Deckelung. AL Pointecker: Du vergisst, dass wir bei der letzten Sitzung, dieselbe Vereinbarung schon beschlossen haben. Dr. Grünbart: Dann hat er besser verhandelt. Klein: Warum gibt es bei der Fa. Wiesinger erstmals eine Deckelung und in der ersten ursprünglich abgeschlossenen Vereinbarung keine? AL Pointecker: Das wurde so vereinbart. Klein: OK. Bleckenwegner: Warum beschließen wir den Punkt 9) heute nicht? Wenn wir diesen heute beschließen, dann wären alle gleich. Klein: Das ist das nächste. Den einen beschließen wir mit € 1.385.000,-- und den anderen nicht, weil sich da noch etwas ändert. Die Frage ist trotzdem, wie es das gibt, dass der erste Vertrag ohne Deckelung gemacht wurde und der zweite mit 10 % Deckelung? Bgm. Diermayr: Weil der erste Vertrag eine andere Summe hatte. Dr. Grünbart: Wenn ich einen Prozentsatz zu den Gesamtbaukosten rechne, dann ist mir die Summe egal. Weirathmüller: Weil wir der Meinung sind, dass das zu viel ist. Die bezahlen ja noch um so viel mehr. Der erste Vertag geht auf € 600.000,--. Da hätte das gepasst. Jetzt haben wir eine Erhöhung um das Doppelte oder mehr als das Doppelte. Im Endeffekt wollen wir alle gleich stellen. Das ist unser Ziel. Bgm. Diermayr: Ansonsten hätten die anderen eine Steigerung von 43 % gehabt. Dr. Grünbart: So steht es im Vertrag. Bgm. Diermayr: Das wollten wir gleichstellen. Das werden wir auch machen. Klein: Wieso beschließen wir einen und den anderen setzen wir ab, weil sich der Betrag wieder ändert? Den Punkt 7) beschließen wir mit dem alten Betrag. Der ändert sich dann auch. Bgm. Diermayr: Dann muss ich noch ein halbes Jahr warten. Wahrscheinlich ändern sich die Kosten noch einmal. Dr. Grünbart: Es ist egal, wo die Kosten sind, wenn ich einen Prozentsatz von den Gesamtbaukosten ansetze. Außer ich erhebe das ganze zur Geschäftsgrundlage uns sage: „in diesem Bereich bewegen wir uns“, und wenn nicht, kann man sich das ausreden. Bgm. Diermayr: Es zielt auf die € 6,66 ab. Sehe ich das falsch? Wenn es anders ist, musst du mich aufklären. Dr. Grünbart: Ich kläre dich sicher nicht auf. Bgm. Diermayr: Das hat ein Jurist für uns gemacht. Ich bin der Meinung, dass es passt. AL Pointecker: Die Gesamtbaukosten von € 1.385.000,-- sind auch in den Vorbemerkungen. Die Vertragserklärung ist mit € 6,66. Das Land hat die Gesamtkosten wieder reduziert. Wir haben die dritte Kostenschätzung bekommen. Bei den anderen Vereinbarungen „läuft nichts davon“. Es wurde noch nichts gebaut. Wir machen das voraussichtlich bei der nächsten Sitzung. Wenn wir das wieder absetzen, entsteht ein wirtschaftlicher Schaden. Bgm. Diermayr: Ich sehe das auch so. Bleckenwegner: Die Frage ist schon, wenn wir das heute mit € 1.350.000,-- beschließen und die anderen dann mit € 1,2 oder € 1,1 Mio. beschließen, dann müssen wir diesen Vertrag wieder ändern, weil sonst ist dieser wieder schlechter gestellt. AL Pointecker: Dann ändern wir das nachher wieder auf die eine Million, die uns das Land bekannt gegeben hat. Dr. Grünbart: € 6,66/m², das wäre das Gescheiteste. Bleckenwegner: Ohne plus oder minus 10 %. Das wäre das Allerbeste. AL Pointecker: Ich glaube, dass das nicht so wichtig ist, dass ich jetzt alles „über den Haufen schmeiße.“ Bleckenwegner: Nein, eh nicht. Bgm. Diermayr: Es geht grundsätzlich um die Gleichstellung. Diese werden wir auch machen. Das ist logisch. Weirathmüller: Warum machen wir die anderen nicht auch mit € 6,66? Bgm. Diermayr: Die sind mit € 6,66. Dr. Grünbart: Komischerweise steht € 6,66/m² und dann geht es weiter mit „Berechnung auf der Grundlage von € 1.385.000,--, wobei das abgesetzt wurde. Ich verstehe nicht, warum man das hineingibt. Bgm. Diermayr: Weil wir das noch nicht gewusst haben. Dr. Grünbart: Aber bei dem einen passt es. Es sind € 6,66. Fertig. Weirathmüller: Sie bezahlen auch weniger, wenn die Kosten weniger werden. Dr. Grünbart: Der Fa. Immotop sage ich, dass sie € 6,66/m² bezahlen muss. Und hier habe ich nicht € 6,66, sondern einen Prozentsatz von den Gesamtbaukosten. Dieser Prozentsatz soll jetzt auf € 6,66 aufgeweicht werden, berechnet auf der Grundlage von € 1.385.000,--. Das geht auch wieder nicht. Ich bin froh, dass wir das nicht so beschließen, weil es dann nicht € 1.385.000,-- sind, sondern 2, dann gelten diese € 6,66 auch nicht, weil sie sich auf Basis von € 1.385.000,-- rechnen. Das ist ja wieder falsch. Bleckenwegner: Die Deckelung mit 10 % steht schon drinnen. Dr. Grünbart: Ja, hinauf und hinunter, aber berechnet auf der Basis von € 1.385.000,--. Wenn sich die Basis ändert, dann ändern sich auch die € 6,66. Das steht im Vertrag mit der Fa. Immotop nicht drinnen. Bleckenwegner: Stehen da die 10 % nicht dabei? Dr. Grünbart: Die 10 % schon, aber nicht auf Basis von den € 1.385.000,--. AL Pointecker: Nur weil man den einen abgesetzt hat, beschließt man den anderen auch nicht mehr? Bleckenwegner: Ja, schon. Wäre das nicht ein Kompromiss, wenn man die 10 % einfach streichen würde? Bgm. Diermayr: Wer ist grundsätzlich mit dieser Vertragsvereinbarung einverstanden. Wenn er weniger bezahlen muss, ist er sicher nicht dagegen. Ich würde das nicht mehr umändern. Dr. Grünbart: Die zum Glück abgesetzte Zusatzvereinbarung stimmt auch nicht, weil sie wieder nicht dazu passt. Bgm. Diermayr: Darum haben wir sie abgesetzt. Dr. Grünbart: Das war der Grund. Da hast du erkannt, dass das nicht passt. AL Pointecker: Ein Jurist hat das für uns ausgearbeitet. Ich sehe das schon so, dass sich das Herr Dr. Pochendorfer genügend angesehen hat. Jetzt ist die Zahlungsgarantie da. Herr Mag. Preslmayr ist von „Pontius bis Pilatus“ gelaufen, dass das heute beschlossen werden kann. Wir haben in den letzten Tagen die Stellungnahme vom Land bekommen, dass das in Ordnung geht. Warum sollte man das jetzt aus „formalistischen“ Gründen nicht beschließen? Dr. Grünbart: Wenn ich eine andere Berechnungsgrundlage habe, ist das kein „formalistischer“ Grund. Da geht es um das „Eingemachte“. Nämlich um das, was ich zu bezahlen habe. Die Gemeinde hat einen Rechtsanwalt, der das ordentlich macht. Ich mache das nicht. AL Pointecker: Auf was können wir uns jetzt noch verlassen? Sollen wir jetzt jedes Mal einen zweiten oder dritten Anwalt einschalten? Dr. Grünbart: Ich habe nur gefragt. Wenn ihr sagt, dass das in Ordnung ist, dann ist es in Ordnung. AL Pointecker: Ich muss das vorbringen. Herr Mag. Preslmayr ist gerannt und hat alles gebracht. Die Zahlungsgarantie ist auch da. Er hat auch sämtliche Verpflichtungserklärungen unterschrieben. Was wollen wir noch? Klein: Zur Debatte steht der abgesetzte Punkt. AL Pointecker: Dieser Punkt ist auch zur Debatte gestanden, wie ich das herausgehört habe. Dr. Grünbart: Dann hast du das falsch herausgehört. AL Pointecker: Wenn wir als Gemeinde einen Rechtsanwalt beauftragen, dann muss ich mich darauf verlassen können. Stimmt das nicht? Dr. Grünbart: Ich werde mit Sicherheit hier keine Meinung abgeben. AL Pointecker: Als Laie muss ich mich darauf verlassen können. Wenn ich das auch anzweifle, weiß ich nicht, was man noch machen kann. Man kann alles anfechten. Dr. Grünbart: Es geht nur darum, dass jetzt zwei unterschiedliche Regelungen sind. AL Pointecker: Das ist uns bewusst. Dr. Grünbart: Wenn die Dritte auch noch dabei wäre, dann hätten wir drei. Zum Glück ist die jetzt abgesetzt. Bgm. Diermayr: Es würde keine Gerichtsverhandlung mehr geben, wenn alle der gleichen Meinung wären. Dr. Grünbart: Es wird von ein und dergleichen Person drei Mal unterschiedlich geregelt. Um das geht es. Bleckenwegner: Ich verstehe nicht, warum man sich so auf den Baukostenindex versteift. Wenn wir diesen und das „minus oder plus 10 %“ herausgeben? Es ist ein Problem. Wir sagen, wir setzen den Pkt. 9 ab, weil vom Land bald eine neue Schätzung kommt, dann machen wir den nächsten Vertrag mit € 1.100.000,--. Dann müssen wir für die Fa. Wiesinger und die Fa. Immotop wieder einen Zusatzvertrag machen. Wenn wir jetzt gleich diesen Baukostenindex und die „plus oder minus 10 %“ herausgeben, dass man sagt, jeder hat € 6,66, dann kann man mit den Preisen hinauf und hinunter fahren und wir haben kein Problem, weil wir bei den € 6,66 sind. Wenn es ihm so wichtig ist, dann wird er es trotzdem unterschreiben. Weirathmüller: Es handelt sich nur um die 10 %, die sich ändern können. Bleckenwegner: So stimmt das nicht. Die anderen sind dafür woanders beteiligt. Weirathmüller: Wir werden trotzdem nicht darüber hinwegkommen, dass wir die anderen anpassen. Bgm. Diermayr: Über diesen Antrag haben wir jetzt nicht diskutiert, oder? Dr. Grünbart: Nein. Bgm. Diermayr: Dann stimmen wir jetzt ab.

Nachdem keine weitere Wortmeldung mehr erfolgt, stellt der Vorsitzende nachstehenden Antrag:

Wer vom Gemeinderat mit der vorliegenden Vereinbarung zwischen der Fa. Immotop development GmbH., Vöcklabruck und der Gemeinde Tumeltsham einverstanden ist, der wolle ein Zeichen mit der Hand geben.

Beschluss: Einstimmig im Sinne des Antrages.

Punkt 7) Örtliches Entwicklungskonzept Nr. 2, Änderung Nr. 5 sowie Flächenwidmungsplan Nr. 5, Änderung Nr. 20 „Burits“: ------

Einleitend werden dem Gemeinderat die Verständigung der Gemeinde Tumeltsham vom 27.01.2017, der Aktenvermerk vom 06.02.2017, die Stellungnahmen der Energie Ried GmbH. vom 06.02.2017 sowie der Netz OÖ. GmbH., Netzregion Süd, Braunau vom 20.02.2017, die Verpflichtungserklärung der Fa. Immotop development GmbH. vom 14.02.2017 sowie die Änderung Nr. 5 des örtlichen Entwicklungskonzeptes Nr. 2 und die Änderung Nr. 20 des Flächenwidmungsplanes Nr. 5 vom 05.01.2017 zur Kenntnis gebracht. Diese Unterlagen bilden einen Bestandteil des Protokolls.

Bgm. Diermayr: Es geht um das Grundstück von Frau Burits, Tochter von Frau Rabenberger. AL Pointecker: Wir haben heute von unserem Ortsplaner noch den Austauschplan für die Flächenwidmungsplan-Änderung bekommen. Er hat noch die Freileitung der Energie AG aus dem Änderungsplan entfernt, da diese ja vor einiger Zeit verkabelt wurde. Diese war noch im Plan enthalten. Darum wurde der Plan ausgetauscht. Beim Bebauungsplan wurde auf Wunsch der Abteilung Raumordnung die Legende noch ergänzt. Das ist beim nächsten Tagesordnungspunkt.

Nachdem keine Wortmeldung mehr erfolgt, stellt der Vorsitzende nachstehende Anträge:

Wer vom Gemeinderat mit der vorliegenden Änderung Nr. 5 des örtlichen Entwicklungskonzeptes Nr. 2 vom 05.01.2017 einverstanden ist, der wolle ein Zeichen mit der Hand geben.

Beschluss: Einstimmig im Sinne des Antrages.

Wer vom Gemeinderat mit der vorliegenden Änderung Nr. 20 des Flächenwidmungsplanes Nr. 5 vom 05.01.2017 einverstanden ist, der wolle ein Zeichen mit der Hand geben.

Beschluss: Einstimmig im Sinne des Antrages.

Punkt 8) Bebauungsplan Nr. 18 „Betriebsbaugebiet Tumeltsham II“; Änderung Nr. 17 (Immotop): ------

Einleitend werden dem Gemeinderat die Verständigungen der Gemeinde Tumeltsham vom 27.01./31.01.2017, der Aktenvermerk vom 06.02.2017, die Stellungnahmen der Energie Ried GmbH. vom 06.02.2017 und der Netz OÖ. GmbH., Netzregion Süd, Braunau vom 20.02.2017, der WKOÖ, Ried/I. vom 28.02.2017, des Amtes der Oö. Landesregierung, Direktion Straßenbau und Verkehr vom 17./20.02.2017 sowie der Abteilung Raumordnung vom 02.03.2017, die Verpflichtungserklärungen der Fa. Immotop development GmbH. vom 14.02./07.03.2017 sowie die Änderung Nr. 17 des Bebauungsplanes Nr. 18 „Betriebsbaugebiet Tumeltsham II“ vom 16.01.2017 zur Kenntnis gebracht. Diese Unterlagen bilden einen Bestandteil des Protokolls.

AL Pointecker: Hier wurde auch der Plan ausgetauscht. Die Abteilung Raumordnung des Landes hat die Quadratmeter der Gesamtverkaufsfläche in der Legende verlangt. Vom Ortsplaner wurde diese Ergänzung vorgenommen.

Nachdem keine Wortmeldung mehr erfolgt, stellt der Vorsitzende nachstehenden Antrag:

Wer vom Gemeinderat mit der Änderung Nr. 17 des Bebauungsplanes Nr. 18 „Betriebsbaugebiet Tumeltsham II“ vom 16.01.2017 einverstanden ist, der wolle ein Zeichen mit der Hand geben.

Beschluss: Einstimmig im Sinne des Antrages.

Punkt 9) Bypassspurenerrichtung – Vereinbarung über die Mitfinanzierung zwischen diversen Grundbesitzern sowie Firmen und der Gemeinde; Zusatzvereinbarung: ------

Dieser Tagesordnungspunkt wurde vom Vorsitzenden von der Tagesordnung abgesetzt.

Punkt 10) B141a, Rieder Straße, Baulos „Bypässe KV Hannesgrub-Tumeltsham“, Einreich- projekt 2016 – Änderung Kosten und Finanzierungsplan sowie Ansuchen um Bedarfszuweisung: ------

Einleitend wird dem Gemeinderat das Schreiben des Amtes der Oö. Landesregierung, Abteilung Straßenneubau und -erhaltung vom 28.02.2017 zur Kenntnis gebracht. Diese Unterlage bildet einen Bestandteil des Protokolls.

AL Pointecker: Das ist heute zur Kenntnisnahme. Das Land hat die Kosten von € 1.385.000,-- wieder auf eine Million Euro reduziert. Sie sind darauf gekommen, dass die Grundeinlösekosten geringer sind. Das ist nunmehr die dritte Kostenschätzung. Ich habe mit Herrn Ing. Eckerstorfer gesprochen. Sie schreiben „auf Grund einer unvorhersehbaren Zahlungsverpflichtung“ ist es derzeit nicht budgetiert und somit nicht ins Bauprogramm aufgenommen worden. Derzeit schaut es so aus, dass es heuer nicht mehr gebaut wird. Sollten sie trotzdem 2017 noch Geld auftreiben, so wurde mir gesagt, dann wird heuer noch die Gemeindestraße inkl. der Grundeinlöse mit € 370.000,-- gemacht. Die Kosten von € 20.000,-- muss die Gemeinde zu 100 % leisten. Das kommt zu den anteiligen Gemeindekosten von 40 % noch dazu. Wir wollten heute den Finanzierungsplan für das Bedarfszuweisungsansuchen beschließen. Man muss sich das aber noch einmal überlegen und vom Land eine tatsächliche Kostenschätzung verlangen. Zuerst hat man das mit € 650.000,-- beschlossen, dann mit € 1.385.000,-- und jetzt kostet es wieder ein Million Euro. Vielleicht schaffen wir das bei der nächsten Sitzung. Wir müssen vom Land wissen, ob heuer ein Teil gebaut wird oder nicht. Die Gesamtkosten müssen dann auf die Jahre 2017 und 2018 aufgeteilt werden. Bgm. Diermayr: Notfalls müssen wir auch nach Linz fahren. Die Zusagen gibt es ja. AL Pointecker: Wir haben für die Bypasserrichtung samt Gemeindestraße alles gemacht, auch die Verordnung. Wir haben die straßenrechtliche Bewilligung erteilt und wir haben auch die 40 % Kostenübernahme beschlossen. Die Gemeinde hat alles erledigt.

Zu diesem Tagesordnungspunkt erfolgt keine Beschlussfassung.

Punkt 11) Wasserleitungs-Anschlussgebühr für das Grundstück Nr. 427 u.a., KG Stöcklgras – Berufung der TEIV GmbH., Tumeltsham vom 23.11.2016 gegen den Bescheid des Bürgermeisters vom 14.11.2016; Entscheidung: ------

Bürgermeister Diermayr erklärt sich einleitend für befangen und übergibt den Vorsitz an Vizebürgermeister Weirathmüller.

Vizebgm. Weirathmüller stellt hierauf nachstehenden Antrag:

Wer vom Gemeinderat damit einverstanden ist, dass Bgm. Diermayr der Beratung zur Erteilung von Auskünften beizuwohnen hat, der wolle ein Zeichen mit der Hand geben.

Beschluss: Einstimmig im Sinne des Antrages.

In der Folge werden dem Gemeinderat der Bescheid des Bürgermeisters vom 14.11.2016 sowie die Berufung der Fa. TEIV GmbH. vom 23.11.2016 zur Kenntnis gebracht. Weiters werden dem versammelten Gemeinderat durch den Amtsleiter der Amtsvortrag sowie der Berufungsbescheid zur Gänze bzw. vollinhaltlich zur Verlesung gebracht. Alle angeführten Unterlagen bilden einen Bestandteil des Protokolls.

Bleckenwegner: Wie ist das gelaufen? Wollte er anschließen, oder wurde er von der Gemeinde darauf hingewiesen. AL Pointecker: Die BH Ried hat ein Löschungsverfahren vom Brunnen durchgeführt. Bleckenwegner: Weil die Ortswasserleitung dort ist, oder? Bgm. Diermayr: Nein, ich glaube die Bewilligung ist abgelaufen. Dann muss man an die Ortswasserleitung anschließen. Bleckenwegner: Das war kein Entgegenkommen seinerseits, wie er schreibt, sondern er hat von der BH Ried aus müssen. AL Pointecker: Die BH Ried wurde tätig. Das hat mit uns nichts zu tun. In der Folge hat er dann angeschlossen. Wir haben ihm die Gebühr vorgeschrieben. Dr. Grünbart: Wird das Wasser seit Juli 2013 bezogen? Ist das ein ganz normaler Wasserbezug? AL Pointecker: Ja, richtig. Am 10.07.2013 wurde der Wasserzähler von Herrn Gadringer eingebaut. Dr. Grünbart: Der Bezug wird ganz normal bezahlt? AL Pointecker: Ja. Bleckenwegner Maria: Warum wurde das Benutzungsrecht des Brunnens gelöscht? AL Pointecker verliest hierauf den Spruch des Bescheides der BH Ried/I. vom 04.03.2013. AL Pointecker: Wenn keine Wasserleitung dort wäre, hätten sie das sicher verlängert. Das hat man damals schon befristet erteilt. Das Gemeinde-Wasserversorgungsgesetz gibt es sicherlich schon seit den 1960er-Jahren. Dr. Grünbart: Bei den Rechtsgrundlagen wurde auf die BAO und die Gemeindeordnung, in Verbindung mit der rechtswirksamen Wassergebührenordnung, Bezug genommen. Diese ist aktuell zum Zeitpunkt der Bescheid Erlassung nicht rechtswirksam, sondern in Verbindung mit der Wassergebührenordnung der Gemeinde Tumeltsham vom 13.12.2012. Sie ist nicht zum Bescheiderlassungs-Zeitpunkt rechtswirksam, sondern sie war damals rechtswirksam. Es heißt auf der nächsten Seite: „in Verbindung mit der im Anschlusszeitpunkt rechtswirksamen Wassergebührenordnung“. Jetzt ist sie nicht rechtswirksam. Ich kann das nicht auf die Rechtsgrundlage abstellen. AL Pointecker: Du meinst, dass das Wort „rechtswirksam“ heraus gehört? Dr. Grünbart: Ja. AL Pointecker: Das kann sein. Der Gemeindebund hat sich den Bescheidentwurf durchgesehen. Dr. Grünbart: Im Bescheid des Bürgermeisters steht es richtig drinnen. Das Wort „rechtswirksam“ im Berufungsbescheid gehört gestrichen (unter Pkt. Rechtsgrundlagen). AL Pointecker: Das ist kein Problem. Dr. Grünbart: Auch auf der nächsten Seite: „…in Verbindung mit der Wassergebührenordnung der Gemeinde Tumeltsham vom 13.12.2012…“.

Nachdem keine weitere Wortmeldung mehr erfolgt, stellt der Vorsitzende nachstehenden Antrag:

Wer vom Gemeinderat mit dem vorliegenden bzw. zweimal um das Wort „rechtswirksam“ korrigierten und zur Gänze vorgetragenen Berufungsbescheid (= Abweisung der Berufung vom 23.11.2016 bzw. Bestätigung des Bescheides erster Instanz vom 14.11.2016) einverstanden ist, der wolle ein Zeichen mit der Hand geben.

Beschluss: 18 Stimmen dafür, 1 Gegenstimme (Bleckenwegner Maria)

Anschließend übergibt Vizebgm. Weirathmüller den Vorsitz wiederum an Bgm. Diermayr.

Punkt 12) Oberflächenwässerschutzprojekte „Oberleiten“ und „Ortszentrum“, Teilnahme am EU Förderprogramm Interreg BAY-AUT 2014-2020 – Nichtgewährung Landeszuschuss; Beschluss über die Änderung des Finanzierungsplanes: ------

Einleitend werden dem Gemeinderat die Kosten samt Finanzierungsplan vom 16.12.2016, das Schreiben des Amtes der Oö. Landesregierung vom 30.01.2017, das Schreiben von LR KommRat Elmar Podgorschek vom 10.02.2017 sowie der Entwurf der Kosten und des neuen Finanzierungsvorschlages der Gemeinde zur Kenntnis gebracht. Diese Unterlagen bilden einen Bestandteil des Protokolls.

Bgm. Diermayr: Uns wurde der von der Gemeinde angenommene Landeszuschuss in Höhe von € 100.000,-- nicht zugesagt. Deshalb muss der Finanzierungsplan abgeändert werden. Insgesamt müssen wir € 300.000,-- Bankdarlehen aufnehmen. AL Pointecker: Es geht um die Rest- bzw. Ausfinanzierung des Projektes. Das EU-Projekt selber ist ja ausfinanziert. Wir müssen das der Direktion Inneres und Kommunales noch einmal vorlegen. Sie müssen uns den Finanzierungsplan für die Rest- und Ausfinanzierung erst genehmigen. Ansonsten würden uns € 100.000,-- fehlen.

Nachdem keine weitere Wortmeldung mehr erfolgt, stellt der Vorsitzende nachstehenden Antrag:

Wer vom Gemeinderat mit den nachstehend angeführten Kosten sowie dem Finanzierungsvorschlag für den Oberflächenwasserschutz „Oberleiten“ und „Ortszentrum“ (Rest- und Ausfinanzierung im Rahmen von „Hillslope“) einverstanden ist, der wolle ein Zeichen mit der Hand geben.

Kosten, Finanzierungsplan (Beträge in €) des o.a. Vorhabens:

1. Kosten: 2018 2019 2020 Gesamt

1 Grundkosten 37.500 0 0 37.500 2 Projektskosten 0 0 378.894 378.894 Summe: 37.500 0 378.894 416.394

2. Finanzierungsvorschlag:

1 Bankdarlehen 0 0 300.000 300.000 Anteilsbetrag o.H. 37.500 0 78.894 116.394 Summe: 37.500 0 378.894 416.394

Beschluss: Einstimmig im Sinne des Antrages. Punkt 13) Lehrlingsförderung – Doppelförderung aufgrund bereits bestehender Weiter- bildungsförderung der WKÖ; Empfehlungen des Jugendausschusses vom 21.02.2017: ------

Einleitend wird dem Gemeinderat das Protokoll der Sitzung des Jugendausschusses vom 21.02.2017, der Auszug aus den Gemeindenachrichten 8/2016 sowie der Gemeinderats-Beschluss vom 14.07.2016 zur Kenntnis gebracht. Diese Unterlagen bilden einen Bestandteil des Protokolls.

Bgm. Diermayr: Frau Einfinger kann uns sagen, was besprochen wurde. Einfinger: Wir haben uns gefreut, dass wir einen Kompromiss zur Lehrlingsförderung gefunden haben. Er hat für alle gepasst und es konnte ihn jeder mittragen. Zu Jahresbeginn hat sich herausgestellt, dass die Wirtschaftskammer alles was wir fördern, auch schon fördert und das Ganze eigentlich eine Doppelförderung ist und wir das aus diesem Grund nicht machen dürfen. Es bleibt uns nichts anderes übrig, als diesen Beschluss rückgängig zu machen. Wir haben überlegt, ob wir es abändern oder umwandeln könnten, dass es trotzdem für alle passt. Bis jetzt ist uns nichts eingefallen. Bleckenwegner Maria: Wir hatten schon Vorschläge, die aber nicht durchgegangen sind. Wir haben jetzt noch etwas. Einfinger: Es war uns wichtig, das nicht ganz abzuschreiben, sondern weiter zu verfolgen. Für 2017 wird es wahrscheinlich so eine Geschichte sein. Uns wäre es wichtig, dass die € 7.000,-- bis € 8.000,--, die bis jetzt ausgegeben wurden, trotzdem der Jugend Zugutekommen und irgendwo anders verwendet werden. Wir haben im April die nächste Sitzung. Die bestehende Lehrlingsförderung müssen wir auf alle Fälle aufheben, weil das eine Doppelförderung ist. Bleckenwegner: Wir sind davon ausgegangen, dass momentan die Betriebe gefördert werden, weil sie eine Reduktion der Kommunalsteuer bekommen. In Zeiten, wo die Betriebe händeringend Lehrlinge suchen, Wir waren dafür, dass man den Lehrlingen ein „Zuckerl“ gibt. Ich habe mir gedacht, wir könnten ihnen ein Semesterticket für den öffentlichen Verkehr bezahlen. Es stimmt schon, dass dieser in Tumeltsham nicht top ausgebaut ist, was schade ist. Auf jeden Fall stellen wir von den Grünen den Antrag und zwar, dass die Gemeinde Tumeltsham jeden Lehrling, der in Tumeltsham den Hauptwohnsitz in Tumeltsham hat, pro Jahr eine Unterstützung mit Taxigutscheinen im Wert von € 70,--/Jahr zu unterstützen. Wir finden das sinnvoll, weil wir eine Disco haben und die Problematik mit dem Alkohol besteht. Die Studenten werden auch schon unterstützt. Ich denke mir, da könnte man auch Lehrlinge, die so händeringend gesucht werden, auch unterstützen. Bgm. Diermayr: Ich habe heute mit Herrn Hinterholzer gesprochen. Anscheinend machen das die Gemeinden und St. Georgen. Wir haben in unserer Fraktion darüber gesprochen. Mir wäre es recht, wenn ihr das noch einmal im Jugendausschuss besprechen würdet. Bleckenwegner: Heute müssen wir aber beschließen, dass wir die andere Förderung aufheben. Bgm. Diermayr: Das heißt aber nicht, dass wir das beschließen, was du vorgeschlagen hast. Ich bin ein bisschen überfordert, weil wir auch über dasselbe gesprochen haben. Dr. Grünbart: Worin siehst du das als Aufgabe der Gemeinde, dass man Taxifahrten von Jugendlichen, egal ob Lehrlinge oder Schüler, auch noch ungleich, fördert? Ist das die Aufgabe der Gemeinde? Bleckenwegner: Nein, wir haben nur gesagt, dass wir einen Akzent setzen wollen an die Betriebe. Es ist auch nicht Aufgabe der Gemeinde, dass man eine Kommunalsteuerreduktion für Lehrlinge gibt. Wenn man das jetzt umdreht, kann man es auf der anderen Seite machen und es ist zumindest eine Anerkennung und Wertschätzung gegenüber der Lehre, die immer wichtiger werden wird. Bgm. Diermayr: Mir wäre es recht, wenn ihr das im Ausschuss diskutieren würdet. Weirathmüller: Wir hatten fast dieselbe Idee. Unsere ging noch ein bisschen weiter. Wir brauchen nicht unbedingt die Lehrlinge zu fördern, sondern wenn wir die Schüler oder Jugendlichen fördern mit einem Gutschein für das Taxi oder vielleicht auch etwas anderes. Vielleicht hat jemand einen Vorschlag, der für alle Jugendlichen der Gemeinde von 16 bis 18 Jahren ist. Ich bin auch dafür, dass wir das noch einmal im Ausschuss behandeln lassen. Die Richtung haben wir. Wenn wir das für die Lehrlinge herauspicken, dann haben wir eine Ungleichheit. Wenn wir etwas finden, das für alle Jugendlichen wäre, dann kann keiner etwas dagegen sagen. Bgm. Diermayr: Herr Hinterholzer hat mir gesagt, dass das ab 16 Jahren gemacht wird. Ein Hilfsarbeiter, der nicht fähig ist, eine Lehre zu machen, wird ausgeklammert. Bei der Lehrlingsförderung war es anders, weil es den Firmen Zugutegekommen ist. Vielleicht macht ihr euch im Ausschuss Gedanken darüber, wie man das korrekt machen kann. Dann können wir das im Gemeinderat behandeln. Bleckenwegner Maria: Wir haben das schon lange im Ausschuss. Es ist nichts herausgekommen. Dann diskutieren wir es noch einmal. Einfinger: Es geht um die Ungleichbehandlung. Ein Stichwort ist auch ein Gutscheinheft. In welcher Form auch immer. Einen Lehrling mit 15 Jahren würde ich nicht mit Taxigutscheinen unterstützen, damit er um 2 Uhr in der Früh heimfahren kann. Bleckenwegner: Das ist die Aufgabe vom Erziehungsberechtigten. Er kann damit auch ins Kino fahren. Einfinger: Auf alle Fälle müssen wir den ursprünglichen Beschluss aufheben.

Nachdem keine weitere Wortmeldung mehr erfolgt, stellt der Vorsitzende nachstehenden Antrag:

Wer vom Gemeinderat damit einverstanden ist, den Beschluss des Gemeinderates vom 14.07.2016 rückwirkend per 01.01.2017 ersatzlos wieder aufzuheben, der wolle ein Zeichen mit der Hand geben.

Beschluss: Einstimmig im Sinne des Antrages.

Punkt 14) Straßenbau 2014 bis 2017 – Bauprogramm 2017; Vergabe: ------

Einleitend werden dem Gemeinderat die diversen Kostenschätzungen des WEV vom 15./22.02.2017 samt Lagepläne über die geplanten Straßenbauten, eine Kosten-Aufstellung der Straßenbaukosten 2014 bis 2017 vom 27.02.2017, die Aufstellung der Straßenbauvorhaben für 2017 für die Bauausschusssitzung am 02.03.2017 sowie der Auszug aus der Bauausschusssitzung vom 02.03.2017 inkl. der Aufstellung über die dabei gereihten Straßenbauvorhaben zur Kenntnis gebracht. Diese Unterlagen bilden einen Bestandteil des Protokolls.

Bgm Diermayr: Herr Hatzmann, der Obmann des Bauausschusses, kann uns das Bauprogramm erläutern. Hatzmann: Laut Kostenvoranschlag haben wir heuer € 111.000,-- zur Verfügung. Davon sind schon € 11.000,-- für die Asphaltierung der Zufahrt zum ISG-Wohnblock fix vergeben. Es sind noch € 100.000,-- für den Straßenbau übrig. Wir sind mit Herrn Salletmaier vom WEV Innviertel, Herrn Bgm. Diermayr und Herrn Hinterholzer Manfred durchgefahren. Wir haben uns gewisse Straßenstücke angesehen. Wir haben Herrn Salletmaier gebeten, dass er uns eine Kostenschätzung für sechs Straßen macht. Teilweise handelt es sich um die Aufbringung von Oberflächenbelege, teilweise um Neuasphaltierungen und Sanierungen. Bei der Bauausschusssitzung erfolgte eine Reihung (mit den Stimmen der drei ÖVP-Mitglieder und des Mitgliedes der FPÖ-Fraktion). Die erste Straße ist auf der Spitzerhöhe. Hier geht es um die Aufbringung einer Oberfläche. Diese Straße war voriges Jahr schon im Straßenbauprogramm, aber aus zeitlichen Gründen wurde das nicht mehr ausgeführt. Die Kosten werden ca. € 4.600,-- betragen. Das zweite ist in Hannesgrub Süd, von der Unterführung der B141 bis zur Gemeindegrenze Ried. Hier erfolgt ebenfalls die Aufbringung eines Oberflächenbelages. Das wurde bisher nicht ausgeführt, weil es geheißen hat, dass die Energie AG dort eine Verkabelung in die Straße hineinlegt. Mittlerweile wurde das gemacht bzw. wurde das Kabel neben der Straße in das Bankett hineingelegt. Dadurch können wir diese Straße machen. Die Kosten betragen ca. € 18.300,--. Dann haben wir uns den Waldweg angesehen. Dieser ist sanierungsbedürftig. Die geschätzten Kosten betragen ca. € 52.000,--. Das vierte Straßenstück ist beim Wohnhaus Jamnig, in Schönfeld mit Kosten von ca. € 13.600,--. Das fünfte wäre die Verbindungsstraße in Schnalla zwischen Haus Spindler und Haus Reinthaler. Hier wäre die Aufbringung einer doppelten Spritzdecke in drei Meter Breite auf die geschotterte Fläche, damit das befestigt ist. Dies würde € 8.800,-- betragen. Das letzte wäre die Asphaltierung der Zufahrt zum Haus Zogsberger in Aigen. Das sind noch € 7.700,--. Aus Erfahrung waren die Kosten meistens geringer als sie geschätzt wurden. Beim Waldweg haben wir gesehen, dass wahrscheinlich gewisse Kosten noch dazukommen werden, weil noch Entwässerungsarbeiten erforderlich sind. Der Bauausschuss hat sich dafür ausgesprochen, dass die ersten vier gemacht werden bzw. die anderen beiden bleiben als Reserve. Falls sich die Kosten ausgehen, werden diese Straßenarbeiten ebenfalls ausgeführt. Das ist die Empfehlung des Bauausschusses zur Durchführung des Straßenbaus 2017. Bleckenwegner: Ich habe in der Bauausschusssitzung dagegen gestimmt, weil die Projekte, die da drinnen sind, nicht ganz so wichtig sind, und weil man dafür einen Kredit aufnimmt, da wir uns den Straßenbau so nicht leisten können. Ich denke mir, da gibt es genug Projekte, wo ich sagen kann, dass ich diese nicht unbedingt machen muss. Beim Waldweg ist das letzte Straßenstück wirklich kaputt. Dieses gehört hergerichtet. Wenn ich das Geld nicht habe, dann lasse ich das vordere Stück noch ein, zwei oder drei Jahre. Es ist nicht so, dass das nicht gehen würde. Bzgl. der Straßendecke beim Haus Spindler ist es überhaupt fraglich, ob ich hier eine Asphaltstraße machen soll. Diese zieht eher den Verkehr an. Genauso die Zufahrt zu einem Haus, wo nicht einmal jemand wohnt. Da muss ich als Gemeinde viel Geld haben. Für andere Sachen gibt es nie Geld. Da heißt es immer: „Das können wir uns nicht leisten.“ Alles, was energieeffizient ist oder für den Umweltschutz, da haben wir nie Geld. Für die Straßen haben wir immer Geld. Da wird sogar ein Kredit aufgenommen, damit dieser Straßenbau gemacht werden kann. Als wir das beschlossen haben, hat es noch geheißen, dass der Radweg noch gemacht wird. Dieser ist ganz herausgefallen. Da ist kein Geld mehr da. Bgm. Diermayr: Das stimmt nicht ganz. Bleckenwegner: Das erste stimmt sicher. Du musst mir erklären, wo der Radweg hingekommen ist. Bgm. Diermayr: Er war zwar drauf, aber wir haben ihn nicht herausgenommen, weil wir kein Geld mehr haben, sondern, wenn der Bypass gemacht wird, asphaltiert die Straßenmeisterei die Straße. Wenn wir den Radweg jetzt sanieren, müssen wir die Kosten der Randleisten selber tragen. Wenn aber die Straßenmeisterei das auslöst, muss sie es auf ihre Kosten mittragen. Wenn wir jetzt noch zwei oder drei Jahre warten, dann muss die Straßenmeisterei die Randleisten setzen, weil sie der Auslöser sind. Wir brauchen dann nur mehr zu asphaltieren. Das heißt, es kommt uns billiger. Bleckenwegner: Das ist aber nur für ein Drittel vom Radweg. Bgm. Diermayr: Ich habe vom Wegeerhaltungsverband ein Schreiben erhalten, indem steht, dass die Straßenmeisterei das tragen muss, wenn sie der Auslöser ist. Sie gibt die Granitmulde weg und muss dann die Leisten setzen. Das wird nach dem Bypass gemacht. Darum haben wir das hinausgezögert. Weirathmüller: Die ganze Länge? Bgm. Diermayr: Ja. Ich kann mich erinnern, Franz, da wollten wir ihn schon machen, als du dagegen warst, weil du gemeint hast, dass es noch nicht notwendig ist. Bleckenwegner: Ich habe gesagt, dass er noch nicht so kaputt ist. Jetzt wird der Waldweg gemacht. Ich denke mir, der Radweg ist sicher viel schlechter als der Waldweg. Bgm. Diermayr: Du hast damals gesagt, dass das nicht notwendig ist. Deshalb haben wir das nie gemacht. Wir müssen das heuer verbauen, weil wir sonst die Bedarfszuweisung nicht bekommen. Das Darlehen möchte ich gar nicht argumentieren. Der einzige, der das verstanden hat, ist Brückl Hans. Wir haben 0,7 oder 0,9 Aufschlag und mehr Indexsteigerungen als das Darlehen kostet. Bleckenwegner: Es geht auch um andere Projekte. Da ist nie Geld da. Es geht um die Prioritäten, die du setzt. Beim Budget sage ich das auch immer. Dort, wo das Geld hinfließt, da sieht man wo die Prioritäten der Gemeinde sind. Bgm. Diermayr: Das Geld für die Heizung wäre schon da gewesen. Da habt ihr dagegen gestimmt. Bleckenwegner: Du hast zumindest daraus gelernt. In Zukunft, wenn ein Projekt im Budget angeführt ist, wofür kein Geld ist, ist wenigstens der Hinweis im Jahresabschluss, dass ein Überschuss bleibt. Über das brauchen wir jetzt nicht zu sprechen. Es ist nicht wichtig für dich. Du freust dich, dass es nicht so ist. Und ich sage, dass es mir nicht so wichtig ist, dass ich dafür einen Kredit aufnehme. Damit du verstehst, warum ich dagegen stimme. Bgm. Diermayr: Ich akzeptiere das. Klein: Wir haben auch in der Fraktion darüber diskutiert. Mich freut es, dass es einen Freiheitlichen gibt, der die Sache versteht. Die anderen anscheinend nicht. Bgm. Diermayr: Ich habe vom Bauausschuss gesprochen. Da ist nur einer dabei. Klein: Wir diskutieren immer wieder die Darlehensaufnahme. Unsere Meinung ist bekannt. Ich sehe das auch so. Dieses Bauprogramm, es sind gewisse Sachen dabei, die notwendig sind, aber zur Spitzerhöhe hinauf, sehe ich überhaupt keine Notwendigkeit. Ich weiß nicht, wer da fährt. Wahrscheinlich fahren dort ein oder zwei Mal im Jahr ein oder zwei Landwirte zu ihren Feldern. Das ist alles. Die Verbindungsstraße zwischen Stöcklgras und Schnalla. Die Anrainer werden sich freuen. Da sehe ich auch keine Notwendigkeit. Bei der Zufahrt zum Haus Zogsberger sehe ich auch noch keine Notwendigkeit. Die Straße in Hannesgrub Süd, Unterführung B141 bis zur Gemeindegrenze Ried. Ich habe mir das heute angesehen. Da ist ein großer Teil schon neu. Muss hier die ganze Straße wieder gemacht werden? Mich würde das interessieren. Bgm. Diermayr: Über die Spitzerhöhe diskutiere ich heuer sicher nicht mehr. Das haben wir voriges Jahr schon beschlossen. Das wurde in den Amtsperioden meiner Vorgänger von der Gemeinde einmal gemacht. Wenn wir die Straße jetzt nicht spritzen, dann zerbröselt sie. Über das brauche ich nicht zu sprechen, das müssen wir machen. Das heißt, das ist öffentliches Gut. Die Arbeiten der Straße in Hannesgrub von der Unterführung bis zur Gemeindegrenze nach Ried wurde schon zwei Mal verschoben. Herr Nagl hat einmal gemeint, dass das noch nicht notwendig ist. Voriges Jahr wollten wir das beschließen. Dann haben wir das wieder verschoben, weil die Energie AG auf dem öffentlichen Gut die Leitung verkabelt hat. Ich verlasse mich auf Herrn Salletmaier. Er sagt, dass es notwendig ist, weil die Straße ansonsten kaputt wird. Klein: Wir brauchen nicht weiter zu diskutieren. Du machst das. Ich habe unsere Sichtweise dargelegt. Du kannst mit deiner absoluten Mehrheit abstimmen. Bgm. Diermayr: Die Straße zwischen Stöcklgras und Schnalla ist öffentlich. Wir werden immer wieder von gewissen Radfahrern wegen den Schlaglöchern angesprochen. Die Zufahrt zum Haus Zogsberger ist nicht notwendig. Die Forderung kommt nicht von ihm. Wir haben gesagt, dass wir sie wahrscheinlich nicht machen, weil wir das Geld brauchen werden. Wir diskutieren über Sachen, über die wir schon so oft gesprochen haben. Die Straße zur Spitzerhöhe wurde voriges Jahr schon beschlossen. Leider wurde das nicht umgesetzt, darum ist sie heuer wieder dabei. Darum diskutiere ich heuer nicht mehr darüber. Klein: Wir haben voriges Jahr beim Straßenbauprogramm auch nicht mitgestimmt. Bgm. Diermayr: Das weiß ich. Klein: Wir stimmen auch heuer nicht mit.

Nachdem keine weitere Wortmeldung mehr erfolgt, stellt der Vorsitzende nachstehenden Antrag:

Wer vom Gemeinderat mit der Vergabe des vorliegenden und vom Bauausschuss am 02.03.2017 vorgeschlagenen Straßenbauprogramms 2017 mit einer Gesamtsumme von rund € 105.000,-- bzw. mit der baulichen Abwicklung über den WEV Innviertel zu den durch den WEV ausgeschriebenen Bestbieterpreisen einverstanden ist – Finanzierung beim Vorhaben Straßenbau 2014 bis 2017 -, der wolle ein Zeichen mit der Hand geben.

Beschluss: 12 Stimmen dafür, 7 Gegenstimmen (Nagl, Klein, Dr. Grünbart, Brunneder, Schröckelsberger, Bleckenwegner Franz, Bleckenwegner Maria)

Punkt 15) Lagerplatz für Grün- und Strauchschnitt – Pachtvertrag vom 06.06./05.07.2013 zwischen Herrn Alois Dobler und der Gemeinde Tumeltsham; Erhöhung jährlicher Pachtzins: ------

Einleitend werden dem Gemeinderat ein Lageplan, der Pachtvertrag zwischen Herrn Alois Dobler und der Gemeinde Tumeltsham vom 06.06./05.07.2013 sowie der Entwurf der Zusatzvereinbarung zur Kenntnis gebracht. Diese Unterlagen bilden einen Bestandteil des Protokolls.

Bgm. Diermayr: Es geht um die Erhöhung des jährlichen Pachtzinses in Höhe von € 120,-- zuzüglich Mehrwertsteuer.

Nachdem keine weitere Wortmeldung erfolgt, stellt der Vorsitzende nachstehenden Antrag:

Wer vom Gemeinderat mit der vorliegenden Zusatzvereinbarung zum Pachtvertrag zwischen Herrn Alois Dobler und der Gemeinde Tumeltsham einverstanden ist, der wolle ein Zeichen mit der Hand geben.

Beschluss: Einstimmig im Sinne des Antrages.

Punkt 16) Karl Deschberger GmbH., Hannesgrub Süd 16/1 – Ansuchen um Abänderung des Bebauungsplanes Nr. 17 „Rabenberg West“: ------

Einleitend werden dem Gemeinderat das Ansuchen der Karl Deschberger GmbH., Tumeltsham vom 22.02.2017, der Entwurf der Änderung Nr. 8 des Bebauungsplanes Nr. 17 „Rabenberg West“ vom 22.02.2017 sowie die Stellungnahme des Ortsplaners DI Gerhard Altmann vom 23.02.2017 zur Kenntnis gebracht. Diese Unterlagen bilden einen Bestandteil des Protokolls.

Nachdem keine Wortmeldung erfolgt, stellt der Vorsitzende nachstehenden Antrag:

Wer vom Gemeinderat grundsätzlich mit der vorliegenden Änderung Nr. 8 des Bebauungsplanes Nr. 17 vom 22.02.2017 einverstanden ist bzw. wer dafür ist, dass das Verfahren zur Änderung des Bebauungsplanes Nr. 17 eingeleitet wird, der wolle ein Zeichen mit der Hand geben.

Beschluss: Einstimmig im Sinne des Antrages.

Punkt 17) Grundtausch zwischen der „Innviertlerlandei“ Johann Poringer GmbH. & Co KG und der Gemeinde Tumeltsham – Bauausschusssitzung vom 02.03.2017; Grundsatzentscheidung: ------

Einleitend werden dem Gemeinderat der Tauschplanentwurf von DI Wagneder, das Schreiben des Ortsplaners DI Gerhard Altmann, Grieskirchen vom 20.10.2016 sowie der Auszug aus dem Protokoll der Bauausschusssitzung vom 02.03.2017 zur Kenntnis gebracht. Diese Unterlagen bilden einen Bestandteil des Protokolls.

Bgm. Diermayr: Das wurde im Bauausschuss diskutiert. Hatzmann: Wir haben uns das aufgrund des Teilungsplanes an Ort und Stelle angesehen. Wir haben das im Beisein der Grundbesitzer dort besprochen. Die Empfehlung des Bauausschusses an den Gemeinderat ist, den flächengleichen Tausch durchzuführen, wobei vorher auf Kosten der Fa. Poringer alles abgeklärt werden muss, wie Rodung, Naturschutz und mit dem Gewässerbezirk wegen des Hochwasserbereiches. Diese Tauschfläche, die die Gemeinde bekommt, ist laut Katastermappe „Wald“. Es muss geklärt werden, ob es möglich ist, dass das umgewidmet wird. Derselbe Zustand wie die Fläche der Gemeinde, die eingetauscht werden soll. Die Fläche der Gemeinde ist befestigt, sprich Unterbau und Asphaltierung. Die Tauschfläche ist reine Wiese bzw. Holzgrund. Die Empfehlung des Bauausschusses ist, dass diese Fläche nicht gleich befestigt werden muss, sondern auf Verlangen der Gemeinde, wenn es notwendig ist. Bevor das gemacht wird, müssen die rechtlichen Sachen abgeklärt werden. Das hat alles über die Poringer GmbH. zu erfolgen. Dann kann der Vertag aufgesetzt werden. Bgm. Diermayr: Wir müssen darüber abstimmen, ob wir grundsätzlich dafür sind.

Nachdem keine weitere Wortmeldung mehr erfolgt, stellt der Vorsitzende nachstehenden Antrag:

Wer vom Gemeinderat grundsätzlich mit dem Grundtausch zwischen der „Innviertlerlandei“ Johann Poringer GmbH. & Co KG und der Gemeinde Tumeltsham zu den durch den Bauausschuss am 02.03.2017 vorgeschlagenen Bedingungen einverstanden ist – gesamte Finanzierung durch die „Innviertlerlandei“ Johann Poringer GmbH. & Co. KG -, der wolle ein Zeichen mit der Hand geben.

Beschluss: Einstimmig im Sinne des Antrages.

Punkt 18) Beabsichtigte Grundstücksverlegung (öffentliches Gut) über Ansuchen von Frau/Herrn Heide Maria/Thomas Vendler – Bauausschusssitzung vom 02.03.2017; Grundsatzentscheidung: ------

Einleitend werden dem Gemeinderat zwei Planentwürfe der Ehegatten Vendler, das Schreiben des Ortsplaners DI Gerhard Altmann, Grieskirchen vom 02.03.2017 sowie der Auszug aus dem Protokoll der Bauausschusssitzung vom 02.03.2017 zur Kenntnis gebracht. Diese Unterlagen bilden einen Bestandteil des Protokolls.

Bgm. Diermayr: Es ist allen bekannt. Der Weg soll aus dem Grund herausgenommen und 1:1 an die Grundstücksgrenze verlegt werden. Hatzmann: Man kann das mit dem § 15 des Liegenschaftsteilungsgesetz oder über die Agrarbezirksbehörde mittels Flurbereinigungsverfahren machen. Bgm. Diermayr: Die Kosten wären von den Ehegatten Vendler zu tragen.

Nachdem keine weitere Wortmeldung mehr erfolgt, stellt der Vorsitzende nachstehenden Antrag:

Wer vom Gemeinderat grundsätzlich mit der beabsichtigten Grundstücksverlegung (öffentliches Gut) entsprechend dem Vorschlag des Bauausschusses vom 02.03.2017 – gesamte Finanzierung durch die Ehegatten Vendler -, einverstanden ist, der wolle ein Zeichen mit der Hand geben.

Beschluss: Einstimmig im Sinne des Antrages.

Punkt 19) Allfälliges: ------

Wasser-Vereinbarung Hohenzell – Tumeltsham:

Bgm. Diermayr: Da liegt eine Korrektur auf. Ich würde euch bitten, das alles zu lesen und allfällige Ergänzungen bis spätestens Ende März bekannt zu geben. Am 6. April ist die Gemeinderatssitzung in Hohenzell. Da würde das so beschlossen werden. Wir haben über den Konsens eine Anfrage gehabt. Da haben wir 73.000 m³. Ich habe mit Herrn DI Grudl von der Wasserrechtsabteilung des Landes OÖ. telefoniert. Er hat gesagt, dass man das nicht mit 24 Stunden rechnen darf, sondern es gibt Berechnungen dazu. Das heißt, du darfst die vollen fünf Liter nicht entnehmen, auch wenn es so genehmigt ist. Jetzt wird von 135 m³ pro Tag ausgegangen und nachher wird von 200 m³ pro Tag ausgegangen. Das sind dann hochgerechnet 73.000 m³. Da kann man noch genauer nachgehen. Klein: Das wäre ja etwas, das wir wissen sollten, bevor man es macht. Die Info brauchen wir. Wir haben schon einmal darüber gesprochen, dass wir uns im Arbeitskreis Wasser zusammensetzen, um das zu diskutieren. Bgm. Diermayr: Trotzdem wäre es sinnvoll, wenn ihr euch das einmal durchlest. Vielleicht können wir kurzfristig einen Arbeitskreis-Termin ausmachen und uns zusammensetzen. Dr. Grünbart: Ist jetzt die Gemeinde Tumeltsham am Brunnen 3 beteiligt oder an allen drei Brunnen? Bgm. Diermayr: An allen drei Brunnen. Dr. Grünbart: Wo steht das? Bgm. Diermayr: Ich bin der Meinung, dass es so drinnen steht. Weirathmüller: Es steht irgendwo „die gesamte Wasserversorgungsanlage“. Bgm. Diermayr: Zudem haben wir dich, Armin. Wir sind mit zwei Juristen beieinander gesessen. Dr. Grünbart: Die Beteiligung ist an allen drei. Zwei davon sind schon errichtet, einer wird erst errichtet, oder? Zwingler: Er wurde schon errichtet, aber noch nicht genehmigt. Bgm. Diermayr: Darum wurde für nächste Woche die Wasserrechtsverhandlung angesetzt. Dr. Grünbart: Bei Pkt. 3 im zweiten Satz heißt es „die Kostenaufteilung der gesamten Brunnenanlage“. Heißt das alle drei? Ist das so gemeint? Bgm. Diermayr: Ja, schon. Dr. Grünbart: „Die gesamten Wasserspender“ ist dann etwas anderes als „die gesamte Brunnenanlage“ oder ist es dasselbe? Bgm. Diermayr: Ich gehe davon aus. Dr. Grünbart: Ich weiß es ja auch nicht. Darum frage ich nach, weil ich mich nicht auskenne. Was sind dann „die gemeinsamen Anlageteile“. Ist das auch alles? Bgm. Diermayr: Ja. Dr. Grünbart: Alle drei. Bgm. Diermayr: Ja. Dr. Grünbart: Was ist die Verbindungsleitung zwischen 1 und 2 und 3 bis zur Übergabestation? Ist das auch „gemeinsamer Anlageteil“? Bgm. Diermayr: Es ist ausgemacht, dass diese Leitungen ihnen gehören, wie ich das jetzt im Kopf habe. Die Leitungen sind ausgenommen. Dr. Grünbart: Gehört das nicht zur Brunnenanlage? Bgm. Diermayr: Das müssen wir uns dann so ausmachen, wenn es so wäre. Darum lasse ich euch das lesen. Irgendwo steht das mit den Leitungen, und dass sie nicht dabei sind. Die Versorgungsleitungen sind gemeint. Glaubst du, dass sie dazugehören? Dr. Grünbart: Ich weiß nicht, was ausgemacht wurde. Bgm. Diermayr: Ausgemacht ist das, was hier steht. Dr. Grünbart: Da ergeben sich Haufen von Fragen. Darum muss ich auch nachfragen. AL Pointecker: Hier steht: „Die Beteiligung betrifft nur die Wasserspender und Schutzgebiete, sprich Brunnen, und nicht das Versorgungsnetz und Hochbehälter.“ Dr. Grünbart: Gehören die Verbindungsleitungen zum Versorgungsnetz? Die Leitungen bis zur Übergabestation und Übergabeschacht, gehört das nicht uns? AL Pointecker: Hast du den Vertrag? Dr. Grünbart: Ja. AL Pointecker: Es steht auf Seite 2. Dr. Grünbart: „Nur die Wasserspender“, d.h. Wasserspender das sind die drei Brunnen. Jedes Mal wenn „die Brunnenanlage“ steht, sind die drei Brunnen gemeint? Und jedes Mal wenn Brunnen 1, 2 oder 3 steht, sind Wasserspender, oder Brunnenanlage oder eben die drei Brunnen gemeint? AL Pointecker: Richtig. Bgm. Diermayr: Glaubst du, dass man die Leitungen dazugeben soll? Dr. Grünbart: Ich möchte es nur wissen, weil es nicht klar hervorgeht. Ein Vertrag soll eigentlich dafür da sein, dass er klar ist. Nichts anderes. Bgm. Diermayr: Darum wäre es mir recht, wenn du mir das ergänzt. Dr. Grünbart: Irgendwer muss sich das ja ausgedacht und ausgemacht haben. Irgendwer von der Gemeinde Tumeltsham muss ja gesagt haben, was wir wollen. Bgm. Diermayr: Ja, da bin ich dabei gesessen, der Bürgermeister von der Gemeinde Hohenzell und jeweils die Amtsleiter. Dr. Grünbart: Also muss ich doch dich fragen, was du willst. Bgm. Diermayr: Ich gehe davon aus, dass es so passen würde. Ich habe mir gedacht, dass es so passt. Dr. Grünbart: Die tatsächlichen Kosten für die Errichtung von Brunnen 3, der von der Gemeinde Hohenzell errichet wird, sind hier die tatsächlichen Kosten die Baukosten und Grundkosten und Schutzgebietskosten abzüglich Förderung oder mit Förderung? Oder nur die Baukosten, oder nur die Grundkosten, oder alles zusammen? Bgm. Diermayr: Ich gehe schon davon aus, dass es abzüglich Förderung ist. Zwingler: Die tatsächlichen Kosten. Dr. Grünbart: Ja, eh. Kosten habe ich ja gehabt und dann bekomme ich eine Förderung. Also habe ich die Kosten trotzdem tatsächlich gehabt. Deswegen stellt sich die Frage: Sind da die tatsächlichen Kosten gemeint, oder der Aufwand, den ich insgesamt gehabt habe? Bgm. Diermayr: Ich gehe davon aus, dass das die tatsächlichen Kosten sind, wo die Förderung schon abgezogen ist. Du glaubst, dass sie sich das behalten könnten? Dr. Grünbart: Nein. Ich weiß ja nicht, was ausgemacht wurde. Ich glaube gar nichts. Bgm. Diermayr: Das, was da steht, das wurde ausgemacht. Dr. Grünbart: Dann weißt du, was die tatsächlichen Kosten sind? Bgm. Diermayr: Ja, cirka. Dr. Grünbart: Nein, was unter „tatsächlichen Kosten“ gemeint ist, für die Errichtung des Brunnens. Bgm. Diermayr: Da stehen ca. € 15.000,--. Hochgerechnet mit 5 l. Dr. Grünbart: Abzüglich Förderung oder mit Förderung? AL Pointecker: Ohne Förderung. Dr. Grünbart: Ohne? Bgm. Diermayr: Wie meinst du jetzt ohne? AL Pointecker: Ohne Förderung, das ist klar. Bgm. Diermayr: Ich gehe auch davon aus. Ich kann aber noch einmal nachfragen. Weirathmüller: Die Bedenken schreiben wir zusammen. Dr. Grünbart: Deshalb frage ich ja. Ich war ja nicht dabei. Bgm. Diermayr: Das heißt, es sind nur Fragen? Die erste ist, ob wir beim Brunnen beteiligt sind, die zweite, ob es abzüglich Förderung ist. Dr. Grünbart: Wie ist das insgesamt? Haben wir dann eine Art „Stille Gesellschaft“ oder was ist das dann? Habt ihr euch darüber Gedanken gemacht? Das gehört uns dann ja auch zu einem gewissen Teil. Bgm. Diermayr: Am Anfang war der Notar Dr. Gittmaier auch noch dabei. Da waren es drei. Ich verlasse mich darauf. Hatzmann: Ich muss jetzt schon einmal sagen, dass das wie ein Gemeindeverband anzusehen ist. Ich habe meinen Anteil, die Errichtungskosten und die laufenden Kosten. Wenn dann Sanierungen sind, muss ich mich auch an der Brunnenanlage beteiligen, aber nicht am Leitungssystem. Dr. Grünbart: Da bin ich eh bei dir. Wenn das ein Gemeindeverband ist. Hatzmann: Ja, sicher. Von dem muss ich ausgehen. Dr. Grünbart: Deswegen habe ich ja gefragt. Ist es eine GesbR, ist es ein Gemeindeverband, oder ich weiß nicht was? Bgm. Diermayr: Es wäre ausreichend, wenn man Gemeindeverband hineinschreibt, oder? Du bist der Jurist, Armin. Dr. Grünbart: Nein, ich frage nur. Ich werde mit Sicherheit den Vertrag nicht so kommentieren. Ich frage nur. Ich möchte nur wissen, was es ist. Bgm. Diermayr: Darum ist es gut, dass du sagst, was du dir denkst. Du darfst nicht mich fragen, weil ich da überfordert bin. Das sage ich ganz offen. Dr. Grünbart: Beteiligungskosten laut der fördertechnischen Kollaudierung, die ist ja auf den Brunnen 3 bezogen, oder? Oder ist das inkl. Brunnen 3? Ist da alles gemeint? AL Pointecker: Ja. Weiter oben steht: „Kostenaufteilung für alle drei Brunnen laut fördertechnische Kollaudierung bzw. den tatsächlichen Kosten für die Errichtung des Brunnen 3. Dr. Grünbart: Da ist dieser schon inkludiert. AL Pointecker: Ja. Dr. Grünbart: Warum haben wir denn die Verpflichtung, dass wir nur im eigenen Versorgungsgebiet die - und Benützungsgebühr erheben, oder habe ich da ein Problem allenfalls mit „Am Stadion“. Da heben wir Gebühren ein, ist aber nicht unser Versorgungsgebiet, oder? Bgm. Diermayr: Am Stadion ist die Energie Ried GmbH. zuständig. Dr. Grünbart: Aber da steht drinnen, wir dürfen nur im eigenen Versorgungsgebiet die Benützungs- und Anschlussgebühren einheben. Bgm. Diermayr: In Hannesgrub macht das auch die Energie Ried. Dr. Grünbart: Ich hebe das ja „Am Stadion“ ein. AL Pointecker: Das Wasser heben wir nicht ein. Dr. Grünbart: Sondern? AL Pointecker: Das wird durch die Energie Ried gemacht. Dr. Grünbart: Wie schreiben wir die Gebühren vor? Gar nicht? AL Pointecker: Gar nicht. Hatzmann: Ich wohne am Stadion und bezahle meine Wassergebühr direkt an die Energie Ried. AL Pointecker: Ich muss selber überlegen, weil ich das nicht mache. Dr. Grünbart: Wir haben das doch einmal diskutiert. AL Pointecker: Da müssten wir das auf Umwegen kassieren und dann der Energie Ried weiterleiten. Dr. Grünbart: Das ist mir aufgefallen. Bgm. Diermayr: Darf man das überhaupt, wenn Energie Ried die Wasserversorger sind? Dr. Grünbart: Wie es bis jetzt gemacht wurde. AL Pointecker: Ich gehe davon aus, dass die Rieder, dort wo sie das Wasser liefern, die Benützungs- und Anschlussgebühr einheben. Ich habe selber überlegen müssen. Das hat Fritz Gumpinger immer gemacht. Dr. Grünbart: Wenn alles fix fertig ist, wissen wir, wie lange wir den Vertag abschließen? Bgm. Diermayr: Dann schon. Darum haben wir mit dem Beschluss noch abgewartet. AL Pointecker: Das wird auf Seite 1 noch alles ausgefüllt. Dr. Grünbart: Wenn das so im Pkt. 11 drinnen steht, Schadenersatzanspruch für Unfälle wird ausgeschlossen, untereinander, aber wenn es uns auch mitgehört, warum sollen wir einen Schadenersatzanspruch gegen die Gemeinde haben. Wenn es zu einem Drittel Gemeindeverband mäßig gehört. Das verstehe ich nicht. Bgm. Diermayr: Würdest du das nicht hinein schreiben? Dr. Grünbart: Ich weiß nicht. Wenn es uns zu einem Drittel gehört, dann weiß ich es nicht wozu. Wenn irgendjemand etwas schädigt, Unfall oder Sonstiges, dann ist ein Schadenersatz, der zu 36 % uns gehört und 64 % dem anderen. Warum sollen wir das wechselseitig ausschließen? Deswegen habe ich auch gefragt, ob wir eine Stille Gesellschaft oder eine GesbR gründen oder nicht. Dann ist wieder von einer Wasserlieferung die Rede. Das ist ja eigentlich keine Wasserlieferung, sondern mein Bezug, weil es mir ja zu 36 % gehört. Da liefert mir ja keiner Wasser. Da heißt es, die Gemeinde Hohenzell muss die Wasserlieferung machen. Liefert aber nicht, weil es ja eh meines ist. Mit 36 %. Zwingler: Wahrscheinlich, weil es über ihr Leitungsnetz läuft. Dr. Grünbart: Ich weiß nicht, was ausgemacht oder besprochen wurde. Bgm. Diermayr: Was schreibst du anstatt „liefern“? Dr. Grünbart: Ich liefere mir ja nichts selber. Wenn es mir mit 36 % gehört, so habe ich das verstanden, dann gehört mir auch das Wasser in diesem Umfang. Deswegen habe ich ein Fragezeichen gemacht, was wir hier überhaupt hier vereinbaren, eine Stille Gesellschaft, ein Gemeindeverband, eine GesbR. AL Pointecker: Ich habe bei den Besprechungen nie gehört, dass es eine Stille Gesellschaft ist. GesbR war auch noch nie ein Thema. Der Verband auch nicht. Es ist immer nur um die Beteiligung gegangen. Bgm. Diermayr: Es muss der Gemeinderat noch zustimmen. Wir können jetzt alles umändern. Dr. Grünbart: Es geht jetzt nicht um das Umändern. Du hast gesagt: „Was ist dir aufgefallen?“. Ich habe gesagt, dass mir nicht etwas aufgefallen ist, sondern ich habe viele Fragezeichen. Vielleicht ist das schon besprochen und geklärt. Bgm. Diermayr: Es ist wichtig, dass wir die Änderungen vor dem 06.04.2017 machen. Damit im Gemeinderat Hohenzell nicht etwas beschlossen wird und wir kommen dann hinterher mit Änderungen. Wenn, dann bis spätestens Ende März. Damit noch ein wenig Vorlaufzeit da ist. AL Pointecker: Ich würde gleich einen Sitzungstermin für den Arbeitskreis ausmachen. Es sind heute alle da, die dabei sind. Die zwei Juristen von Hohenzell und unserer dazu. Dr. Grünbart: Wortwörtlich ist ja eh alles klar, offensichtlich? Bgm. Diermayr: Es war zuerst der Wunsch. Klein: Über die Sachen bzw. die Mengen sollte man Information einholen und wie das gemeint ist. Da steht 250 m³, der redet von 200 m³, dann haben wir 73.000 m³, obwohl es 5 l mehr ausmacht, weil es eine andere Berechnung gibt. Das sind Sachen, die man klären soll. Für mich ist nicht ganz klar, wie das mit den Naturkatastrophen ist. „Im Falle von Naturkatastrophen, höherer Gewalt oder Unfällen ist die Gemeinde Hohenzell darauf bedacht, die Versorgungsverpflichtung im üblichen Ausmaß wie gegenüber den eigenen Wasserbeziehern zu erfüllen.“ Bgm. Diermayr: Das war ein Wunsch vom Bauausschuss der Gemeinde Hohenzell. Klein: Heißt das, zuerst sie und dann die anderen? Zwingler: Wenn es die Hälfte weniger ist, dann kommen davon 36 % zu uns. Bgm. Diermayr: Genau. Zwingler: Es gehört auch die Formulierung hinein, dass sie das an die Übernahmestation liefern müssen. Wenn ihr Leitungsnetz etwas hat, können sie nichts dafür. Sie sind dafür verantwortlich, dass das Wasser zur Übernahmestelle kommt. Bgm. Diermayr: Ausgemacht ist, dass es bis zur Übernahmestation Ottenbach ihnen gehört und dann uns. Zwingler: Ja, das schon, aber dass sie das Wasser, die 36 %, liefern müssen. Dr. Grünbart: Es gehört uns auch die Brunnenanlage mit 36 %, nur herkommen tut das Wasser nicht. Klein: Ich sehe das anders. Wie ist es geregelt, wenn Einschränkungen sind? Wieviel bekommen wir dann noch? Das ist nicht eindeutig geregelt. Bgm. Diermayr: So wie es Stefan Zwingler erklärt hat. Zwingler: Von der tatsächlichen Menge 36 %. Klein: Es steht „es ist darauf Bedacht zu nehmen, die Versorgung im möglichen Ausmaß zu erfüllen“. Bgm. Diermayr: Schreibt euch das zusammen und bringt es AL Franz Pointecker. Wir geben das weiter. Notfalls kannst du dich, Armin, auch zu den Juristen setzen. Klein: Du bist beim Arbeitskreis. Dr. Grünbart: Es ist ja nicht die Aufgabe vom Arbeitskreis, dass er einen Vertrag gestaltet. Klein: Nicht einen Vertag gestalten, sondern diskutieren, wie dies oder jenes gemeint ist. Sollte man dies so oder anders formulieren. Wir nehmen uns alle das mit nach Hause und lesen es durch. Sie beschließen das am 06.04.2017. Wir sitzen am 27.03.2017 beieinander. Dann haben wir dieselben Fragen wieder. Das gehört mit den Leuten geklärt, die diesen Vertrag gemacht haben und wie sie das meinen. Bgm. Diermayr: Ihr liefert das bis Freitag diese Woche. Dann können wir das weitergeben. Dr. Grünbart: Es wurde schon alles gesagt. Mir ist nicht mehr aufgefallen. Zwingler: Das steht eh im Protokoll. Bgm. Diermayr: Ist sonst noch jemanden etwas aufgefallen? Wir klären das dann. Dr. Grünbart: Wo steht eigentlich, dass wir wirklich 36 % bekommen. Wir bekommen nicht 36 % von dem was kommt, sondern max. 73.000 m³. Klein: Die Berechnungsmethode wollen wir auch noch wissen. Bgm. Diermayr: Wie sie auf die 73.000 m³ kommen. Dr. Grünbart: Warum haben wir über die 73.000 m³ einen anderen Schlüssel, wenn uns die Anlagen zu 36 % gehören? Das verstehe ich nicht ganz. Bgm. Diermayr: Weil wir das Wasser ab 73.000 m³ kaufen müssten, mit 53 %. Klein: Weil wir die 5 l/sek. schon abgenommen haben. Dr. Grünbart: Wir kaufen uns bei der Anlage ein. Offensichtlich schafft die Anlage mehr. Zwingler: Die fünf Liter sind ja die 36 %. Bgm. Diermayr: So wie es mir Herr DI Grudl erklärt hat, kann man das nicht auf 24 Stunden hochrechnen. Zwingler: 14 Liter haben sie Entnahme, 5 l davon gehören uns. Klein: Wenn wir mit 5 l rechnen, für einen halben Tag, dann kommen 78.800 m³ heraus. Dr. Grünbart: Muss ein Gemeindeverband dann nicht hoheitlich beschlossen werden und nicht privatwirtschaftlich verhandelt? Hatzmann: Ich habe das nur eingeworfen. Das ist wie ein Verband zu sehen. Dr. Grünbart: Es ist ein hoheitlicher Akt, oder? Hatzmann: Mit diesem Vertrag, ist es wasserrechtlich hoheitlich von der Wasserversorgungsanlage der Gemeinde Hohenzell. Die Gemeinde Tumeltsham beteiligt sich nur an der Anlage. Also mit dem Wasserbezugsrecht. Bgm. Diermayr: Sollen wir das nächste Woche mitverhandeln? Hatzmann: Nächste Woche am Donnerstag ist die wasserrechtliche Verhandlung für den Brunnen 3 durch das Land OÖ. Die Verhandlungsleiterin ist Frau Mag. Wagner. Sie muss das alles schon festlegen. Bgm. Diermayr: Die Notversorgung wurde seinerzeit auch wasserrechtlich mitverhandelt in Hohenzell. Das heißt, das soll jetzt auch mitgemacht werden? Hatzmann: Ich wollte das nur festlegen oder anmerken, aber wie das vertraglich zwischen den zwei Gemeinden geregelt wird, ist nicht Angelegenheit der Wasserrechtsabteilung. Bgm. Diermayr: Wir werden das klären. Der Entwurf der Vereinbarung zwischen den Gemeinden Hohenzell und Tumeltsham bildet einen Bestandteil des Protokolls.

Architektenwettbewerb Amtsgebäudeneubau/Ortsplatzgestaltung: Weirathmüller: Im Protokoll ist ein Punkt angeführt, und zwar die Auslobung der vorgesehenen Straßenverlegung der Gemeindestraße zur Kirche. Da hätte ich gerne die Mitglieder des Kolloquiums gefragt, was sie dazu bewogen hat, die Straße nicht zu verlegen. Es ist nicht angedacht. Ich wüsste gerne warum das jetzt so ist. Die ersten drei Architekten haben das zuerst als positiv empfunden. Es muss einen Grund geben, warum man das jetzt nicht mehr macht. Andeßner-Angleitner: Ich war schon immer dagegen, weil es vom Gefälle her für die Fahrzeuge der Landwirte schwierig zu fahren wird. Die Architekten haben gesagt, dass wir uns damit dort hinten sehr viel Grünland zerschneiden würden. Weirathmüller: So zerschneiden wir den Ortsplatz, aber ist egal. Wir hatten vor einigen Jahren eine Diskussion über den Kreuzungsbereich, und dass es für die Kinder unsicher ist. Wie wird das dann gelöst? Wir haben damals gesagt, dass wir noch warten. Es wurde wahrscheinlich nicht in Betracht gezogen. Bgm. Diermayr: Wenn man beide Grundstücke gemeinsam sieht, dann schneiden wir uns das durch. Für die spätere Verwendung, etwa in 20 Jahren, ist das eine negative Auswirkung. Auch fußläufig. Es wurde im Kolloquium gefragt, ob jemand dagegen ist. Es war niemand dagegen. Es wurde angenommen. Weirathmüller: Unsere Architekten, sowie Herr Sabo und Herr Schwendinger, wollten keine Einmischung. Das wäre ihnen am liebsten gewesen. Ursprünglich, hat es nicht geheißen, dass wir die Straße verlegen müssen, sondern dass die Möglichkeit besteht. Das gibt man jetzt total heraus. Das ist komisch. Hatzmann: Wir mussten eine Entscheidung treffen. Wenn ich beide Möglichkeiten lasse, eine Straßenverlegung oder eine Beibehaltung, dann bekomme ich von den zehn Angeboten je fünf Angebote für die beiden Varianten. Weirathmüller: Was ist da schlecht? Hatzmann: Dann kann ich das nicht entscheiden. Wenn, dann soll jeder, der das plant dieselben Auslobungen und Voraussetzungen haben. Für mich war die Frage schon berechtigt, warum man wirklich von den 1.500 m² den Grund nach hinten für spätere Bebauung oder sonstiges, durchschneidet und die andere Straße herausreißt. Ich habe den Eindruck, dass sich schon jeder auf den Ortsplatz als Versammlungsstätte versteift. Jetzt ist da eine gewachsene Struktur der Straße. Ich kann die Straße verkehrsberuhigt gestalten, dass ich das in den Ortsplatz mit der neuen Gemeinde integrieren kann. Später, wenn ich eine Veranstaltung habe, kann ich das sperren. Das haben wir durchbesprochen. Von der Verkehrsseite her habe ich die Möglichkeit jederzeit ausweichen. Das war die Entscheidung. Weirathmüller: Ich sehe das schon ein. Es gibt genauso ein Gegenargument. Ich verbaue mir nicht noch mehr, sondern ich gestalte das vorne, wo jetzt die Straße ist. Hatzmann: Gebe ich dann das Gemeindeamt direkt auf den Ortsplatz? Weirathmüller: Mich hat es nur gestört, dass man das total herausnimmt. Das ist eigentlich der totale Widerspruch von den Herren und von dem was sie zuerst gesagt haben. Bgm. Diermayr: Herr BM Ing. Rechberger war immer der Meinung, dass das so sein muss. Der Amtsleiter war dabei. Es hat sich keiner dagegen ausgesprochen. Das wurde zustimmend zur Kenntnis genommen. Wir waren der Meinung, dass das gescheit ist. Am Anfang war ich auch für eine Umlegung. Weirathmüller: Ich glaube, für den Platz ist es ein Verlust. Ich finde auch, dass das mit dem Kirchenwirt, wenn ich das herausgebe, und mit den derzeitigen Parkplätzen, keine gute Lösung ist. Bgm. Diermayr: Das wurde einstimmig zur Kenntnis genommen. Weirathmüller: Ich war der Meinung, dass man die Straßenverlegung als Option sieht. So war es zuerst gedacht. Dass man dann die „Option“ einfach herausnimmt, das finde ich schlecht. Bei der Bevölkerung ist der Vorschlag gut angekommen, dass man den Ortsplatz zumacht und verkehrsfrei macht. Andeßner-Angleitner: Bei Veranstaltungen macht man einen Verkehrsplan. Wer sitzt sich sonst dort hin? Weirathmüller: So darf man das nicht sehen. Bgm. Diermayr: Ich verstehe dich als „Doste-Chef“ schon. Weirathmüller: Man weiß nicht, wie man das den Leuten dann erklären soll. Zuerst fragt man nach und dann gibt man das total heraus. Wenn es eine andere Lösung geben würde. Bgm. Diermayr: Wir müssen den 20.04.2017 noch abwarten. Das Protokoll des Kolloquiums vom 14.02.2017, Modellpläne sowie ein Lageplan bilden einen Bestandteil des Protokolls.

Jugendausschusssitzung vom 21.02.2017 – Ergebnisse: Bgm. Diermayr: Die Ergebnisse der Jugendausschusssitzung sind bekannt. Einfinger: Der Termin der nächsten Sitzung ist am Donnerstag, 06.04.2017, 18 Uhr. Das Protokoll der Jugendausschusssitzung vom 21.02.2017 bildet einen Bestandteil des Protokolls.

Abtragungsauftrag Karin Krautgartner – außerordentliche Revision beim Verwaltungs- gerichtshof: Bgm. Diermayr: Es ist eine außerordentliche Revision beim Verwaltungsgerichtshof. Die Gemeinde wurde gebeten, mit dem Abriss noch zu warten, bis eine Entscheidung gekommen ist.

Kostenschätzung „Albrecht-Liegenschaft“ von Brückl Immobilien: Bgm. Diermayr: Es gibt von der Fa. Brückl-Immobilien eine Kostenschätzung der „Albrecht- Liegenschaft“. Klein: Wie ist der Stand der Dinge? Hat er das so bewertet, wie er das sieht? Bgm. Diermayr: Ja. Ich habe Herrn Brückl gebeten, dass er die Kostenschätzung Herrn Spießberger erklärt. Das hätte ich noch abgewartet. Dann müssen wir entscheiden, was wir machen. Klein: Du machst ihm sozusagen jetzt ein Angebot? Bgm. Diermayr: Ja, genau.

Brunnen Tumeltsham - Stellungnahme Fa. HIPI: Klein: Gibt es schon eine Stellungnahme von der Fa. HIPI bzgl. der Mängel am Brunnen? Bgm. Diermayr: Wir haben das Schreiben weitergeleitet. Das wird von der Fa. HIPI gerade bearbeitet. Das macht ein Jurist. Klein: Haben sie eine Frist bekommen? AL Pointecker: Es wurde eine 3-Wochen-Frist gesetzt. Wir haben ein E-Mail bekommen, dass sie das innerhalb der drei Wochen beantworten, wenn sie die Unterlagen haben. Klein: Haben sie mittlerweile die Unterlagen? AL Pointecker: Nein. Das sind umfangreiche Erhebungen. Klein: Wie lange haben sie das schon? AL Pointecker: Wir haben das am 1. Februar 2017 abgeschickt. Bgm. Diermayr: Das sind jetzt fünf Wochen. Sie machen das mit einem Juristen. Klein: Wir sollen Druck machen, dass wir das bekommen. Man weiß nicht, wie lange sie noch Unterlagen zusammen tragen. Dann haben sie noch drei Wochen. Bgm. Diermayr: Ich habe zwischendurch schon einmal nachgefragt, wann wir das bekommen werden. Es hat geheißen, dass das noch in Arbeit ist.

Fuchsleiten – Hinweistafel zu Fa. Süß: Klein: Herr Süß hat mich angerufen und gefragt, ob in Fuchsleiten seitens der Gemeinde eine Hinweistafel angedacht ist? Bgm. Diermayr: Auf der Gemeindestraße können wir das machen. Vorne müssten wir das mit der Landesstraßenverwaltung machen. Klein: Wenn, dann sollte das die Gemeinde koordinieren. Es soll ein ordentliches Erscheinungsbild haben. Bgm. Diermayr: Es wäre gut, wenn er einen Vorschlag machen würde, was er sich vorstellt. Dann müssen wir die Landesstraßenverwaltung auch noch fragen. Klein: Ich werde ihm das sagen.

Spielplatz Tumeltsham – Löcher im Maschendrahtzaun: Einfinger: Hast du das mit dem Maschendrahtzaun schon weitergeleitet? Bgm. Diermayr: Nein. Da sind Löcher drinnen. Einfinger: Es sind zwei Löcher im Zaun des Spielplatzes. Eines ist im Zaun Richtung Bauhof und eines Richtung Fa. Poringer.

Schreiben Anschlusspflicht und Bezugspflicht nach dem Wasserversorgungsgesetz: Dr. Grünbart: Es gibt ein Schreiben des Bürgermeisters an die Objekteigentümer bzgl. der Anschlusspflicht und der Bezugspflicht nach dem Wasserversorgungsgesetz von Ende Jänner 2017. Da wird sogar ein Gesetzestext mitgeschickt. Es wird erläutert, dass es eine Anschlusspflicht und eine Bezugspflicht gibt, und eine Ausnahme von der Bezugspflicht. Wurde das bewusst gemacht, nicht auf die Ausnahme der Anschlusspflicht hinzuweisen? Bgm. Diermayr: Ausnahme von der Anschlusspflicht? Dr. Grünbart: Ja, so wie es im Gesetz steht. Bgm. Diermayr: Der Gesetzestext steht drinnen. Dr. Grünbart: Nur § 5 und § 7. In § 7 steht die Ausnahme von der Bezugspflicht und bei § 5 die Anschluss- und Bezugspflicht. § 6 ist die Ausnahme von der Anschlusspflicht. Das fehlt. Hast du das bewusst gemacht? Bgm. Diermayr: Nein. Dr. Grünbart: Es steht ganz unten, sogar fett hervorgehoben: „Für den Fall, dass eine Anschlusspflicht besteht, sind demnach - ohne dass eine vorherige Bescheid Erlassung erforderlich wäre - die notwendigen Einrichtungen zum Anschluss fristgerecht herzustellen.“ Wenn ich das jetzt lese, denke ich mir, dass ich jetzt in Eile bin und ich das sofort herstellen muss. Wenn ich dann zufälliger Weise in das Gesetz hineinsehe, sehe ich, dass es auch noch Ausnahmen gibt. Vielleicht falle ich sogar über die Ausnahmen. Ich muss eben nicht vor einer Bescheid Erlassung sofort in das Geldbörserl greifen. Das verstehe ich jetzt nicht ganz. Bgm. Diermayr: Das war nicht bewusst. Es gibt nur wenige auf die eine Ausnahme zutrifft. Angenommen, wenn es über die Kosten hinausgeht, dann schon. Dr. Grünbart: Ich weiß nicht, was der Gesetzgeber meint, dass die Kosten doppelt so hoch sein müssen, wie die durchschnittlichen Anschlusskosten der Gemeinde. Weißt du das? Bgm. Diermayr: Wir haben das teilweise vom Gemeindebund. Dr. Grünbart: Da ist auch etwas vom Land. AL Pointecker: Da wird hauptsächlich auf Anschluss- und Bezugspflicht hingewiesen. Es wird empfohlen, eine solche Aussendung zu machen. Dr. Grünbart: Im Schreiben vom Land ist auf eineinhalb Seiten die Anschluss- und Bezugspflicht geregelt. Auf einer halben Seite die Ausnahme von der Bezugspflicht und sogar auf mehr als einer Seite die Ausnahme von der Anschlusspflicht. Das wurde nicht dazugegeben. Das wurde bei der Mitteilung an die Bürger vergessen. Ich weiß nicht, ob das bewusst ist. Bgm. Diermayr: Wir schicken die Angebote bzgl. der Wasseruntersuchung aus. Da können wir das mitschicken. Dr. Grünbart: Nachdem das so hervorgehoben wurde und man sich keine Gedanken machen kann, weil man nicht weiß, dass es eine Ausnahme gibt. Bgm. Diermayr: Wir wollen die Bürger noch informieren, nachdem die Angebote für die Wasseruntersuchung da sind. Es ist angedacht, noch eine Aussendung zu machen. Dr. Grünbart: Wozu informieren, wenn ich sowieso davon ausgehe, dass alle anschließen müssen? Bgm. Diermayr: Nein, es geht um die Ausnahme von der Bezugspflicht. Man kann sich für zehn Jahre befreien lassen. Das sollen sie schon wissen. Wir bekommen noch drei Angebote für die Grabungsarbeiten. Dr. Grünbart: Ich rege das schon an. Es ist schon irreführend, wenn ich auf Pflicht, Pflicht und Ausnahme von der Bezugspflicht hin weise und sage: „du musst sowieso schon anfangen, bevor du einen Bescheid bekommst“. Aber dass eine Ausnahme von der Anschlusspflicht, ob sie einer hat oder nicht, aber trotzdem darauf besteht, steht nicht drinnen. Bgm. Diermayr: Ich glaube nicht, dass es ein Problem ist, wenn wir das mitschicken. AL Pointecker: Ich habe das Schreiben verfasst. Der Bürgermeister unterschreibt es. Ich habe den Entwurf von einem Juristen prüfen lassen. Ihm ist das mit dem § 6 nicht aufgefallen. Es war sicher von uns keine bewusste Herausnahme des § 6. Meines Erachtens wird wohl kaum jemand in die Ausnahme nach § 6 hineinfallen. Dr. Grünbart: Das mag schon sein. AL Pointecker: Man hätte das dazulegen können.

Vereinbarung Bypassfinanzierung: Bleckenwegner: Ich finde den Passus für einen Laien verwirrend formuliert. Vielleicht überdenkt ihr das noch einmal. Da geht es um die Bypassfinanzierung. Da steht: „Die Gemeinde Tumeltsham verzichtet auf die Geltendmachung des Vertragspunktes 2), 3. Absatz“. Das hört sich so an, als würde ich auf das verzichten. Eigentlich ändert man das nur ab. Ich weiß nicht, wie Armin als Jurist das liest. Da steht „ich verzichte darauf“. Dann verzichte ich darauf. Eigentlich wollen wir das nur abändern. Dr. Grünbart: Ich habe zuerst schon einen. Es bleibt trotzdem ein Verzicht. Man kann das abändern wie man will. Bleckenwegner: Ok, dann passt das.

Genehmigung der Verhandlungsschrift über die letzte Sitzung

Gegen die während der Sitzung zur Einsicht aufgelegene Verhandlungsschrift über die letzte Sitzung vom 26.01.2017 wurden keine Einwendungen erhoben.

Nachdem die Tagesordnung erschöpft ist und sonstige Anträge und Wortmeldungen nicht mehr vorliegen, schließt der Vorsitzende die Sitzung um 22.25 Uhr.

------(Vorsitzender) (Schriftführerin)

Der Vorsitzende beurkundet hiemit, dass gegen die vorliegende Verhandlungsschrift in der Sitzung vom keine Einwendungen erhoben wurden. über die erhobenen Einwendungen der beigeheftete Beschluss gefasst wurde.

Tumeltsham, am Der Vorsitzende:

Das ordnungsgemäße Zustandekommen der Verhandlungsschrift wird hiermit bestätigt:

------(Vorsitzender)

------(Gemeinderat) (Gemeinderat)

------(Gemeinderat) (Gemeinderat)