Fritz Grünbaum & Carli Nagelmüller

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Fritz Grünbaum & Carli Nagelmüller 2012 Carli Nagelmüller- Grünbaum Fritz Grünbaum & Carli Nagelmüller Das Künstlerpaar in Gablitz 1912 Lieben und Lachen, Das sind die einzigen Sachen, Die Keinem schaden und Jedem Freude machen. (F. Grünbaum) Fritz Grünbaum Dr. Renate Grimmlinger MSc Kustodin des Gablitzer Heimatmuseums Heinrich Lefnaer 2 Dr. Renate Grimmlinger MSc: Fritz Grünbaum und Carli Nagelmüller in Gablitz 2011/2012 Fritz Grünbaum (2. Von links) 1908 mit Carli Nagelmüller u.a. vor dem Kabarett „Die Hölle“ 1 das sich im Souterrain des Theaters an der Wien (1060, Linke Wienzeile 6), befand Fritz Grünbaum und Gablitz Der Kabarettist Fritz Grünbaum2 (*1880 Brünn †1941 Dachau) war in erster Ehe mit der Sängerin Karoline Nagelmüller (*1884 †19303) verheiratet. Karoline stammte aus Wien. Das Paar hatte am 1. August 1908 in Budapest eine Zivilehe geschlossen, was in Ungarn möglich war, während es im cisleithanischen Teil der Monarchie nur religiös geschlossene Ehen gab4. Fritz Grünbaum hatte 1903 das Jusstudium5 in Wien abgeschlossen, als Beruf gab er „Schriftsteller“ an. Fritz Grünbaums „Blitzkarriere“ begann als Conférencier in Wien, 1906 wurde die Hölle mit Grünbaums Operette Phyrne eröffnet, weitere Operettentexte und Texte für Chansons folgten. Er schrieb zahlreiche Libretti für Robert Stolz, 1 Foto aus wikipedia 2 Franz Friedrich Grünbaum 3 12. Februar 1930 in Wien – vgl. Arnbom et al (2005) S 27. In anderen Quellen: Naglmüller Karoline 4 Zivilehe 1.8.1908. zitiert in Arnbom et al (2005) Seite 26 5 Er schloss sein Studium 1903 in Wien mit dem Absolutorium ab – vgl. Arnbom et al (2005) 3 Dr. Renate Grimmlinger MSc: Fritz Grünbaum und Carli Nagelmüller in Gablitz 2011/2012 Franz Lehár, Ralph Benatzky, Emmerich Kálmán, E. Eysler, Leo Fall u.a. Die Lieder "Du sollst der Kaiser meiner Seele sein" und "Ich hab' das Fräul'n Helen' baden seh'n" sang bald ganz Wien. „Die Dollarprinzessin“ (1907) mit Musik von Leo Fall war sofort ein Riesenerfolg. Von der Bühne weg wurde Grünbaum von Rudolf Nelson nach Berlin engagiert, wo er bald ebenso berühmt war wie in Wien. Die Zusammenarbeit mit Rudolf Nelson sollte viele Jahre anhalten, und Fritz Grünbaum pendelt ab 1907 zwischen Wien und Berlin. 1908 veröffentlichte Fritz Grünbaum seinen ersten Gedichtband6 „Liebe? – Mumpitz“ in welchem so köstliche Texte wie: „Die Kunst zu lieben oder wie fang´ ich mir ein Verhältnis an?“ Und „Die Kunst aufzuhören oder wie werde ich ein Verhältnis los?“ enthalten sind. 1910 kommt Fritz Grünbaum nach Wien zurück, wo er nun wieder in der „Hölle“ und später im „Simpl“ auftritt. Wann und wo Fritz Grünbaum und Carli Nagelmüller einander kennen lernten, ist nicht bekannt. Aus dem Ausstellungskatalog „Fledermaus 1907 bis 1912“ Carli Nagelmüller war Diseuse, Sängerin und Komikerin, 1906 war sie im Rembrandt Theater in Amsterdam7 engagiert, 1907 Mitglied des Ensembles 6 Veröffentlicht unter„Fritzl Grünbaum“ 1908 im Verlag Harmonie, Berlin. 7 Lt. Kaufvertrag der Gablitzer Liegenschaft 1906 4 Dr. Renate Grimmlinger MSc: Fritz Grünbaum und Carli Nagelmüller in Gablitz 2011/2012 Venedig in Wien8, ob sie mit Fritz Grünbaum in Berlin engagiert war, ist nicht bekannt. „Venedig in Wien“: Foto aus wikipedia9 In der Saison 1910/11 trat sie im Cabaret Hölle auf, wo sie vorwiegend Texte ihres Gatten interpretierte wie Cordula, Die Edith und die Sittsamkeit. Ein ekelhafter Kerl. Eine reizende Frau. Eine keramische Ballade.10 Vertont wurden viele der von ihr gesungenen Chansons von Richard Fall, Leo Falls jüngerem 11 Bruder. 8 Ankündigung aus 1907 9 http://de.wikipedia.org/wiki/Venedig_in_Wien abgefragt am 6.11.2011 10 Vgl. Arnbom et al (2005) S 26 11 Arnbom et al (2005) S. 32. Sein Schlager „Was machst du mit dem Knie lieber Hans“ war Hit der 1920iger J. 5 Dr. Renate Grimmlinger MSc: Fritz Grünbaum und Carli Nagelmüller in Gablitz 2011/2012 Paul Pallos (ca.1894-ca.1920) schrieb für Carli Nagelmüller das Lied „Lebenslauf“ für Klavier mit Gesang (vmtl. 1911).12 Sehr berühmt ist „Wien im Mai“ Text von Fritz Grünbaum, vertont von Paul Pallos (1917)13. 14 Titelblatt zu Noten , Melodie von Paul Pallos - z.V.g. von Mag. Dieter Halama Carli Nagelmüller scheint in der Saison 1910/11 im Cabarett Fledermaus15, in der Hölle und ab 1914/15 auch im Simpl auf.16 1913 trat Carli Nagelmüller im Singspiel "Rosenstock und Edelweiß" von Franz Lehár gemeinsam mit Heinrich Eisenbach auf. Im Simpl war Carli Nagelmüller ein Star und Garant für ein volles Haus.17 „Fritz Grünbaum bringt zwei neue Gedichte, die schallende Heiterkeit hervorrufen, und die unerschütterliche Carli Nagelmüller sehr gute Chansons, deren Texte von Fritz Grünbaum stammen“, ist im Neuen Wiener Journal am 23. Oktober 1914 zu lesen.18 12 Die Noten „Lebenslauf - Frau Carli Nagelmüller zugeeignet“ besten Dank an Frau Dr. Iris Fink, Österr.Kab.A. 13 Aus dem Nachlass Peter Wlcek im „Verbund VolksLiederWerke Österr. und Südtirols“ Katalog „bis C 2000“, Sign.: ÖN 07-(4)-2, 460 http://vlw1.dabis.org/PSI/redirect.psi&pageid=1320434380.826486&sessid=f1b8-1592- 8720-2204&index=4&f_showitem=&fil_select=TIT& abgefragt am 5.11.2011. In den Lehrer-Konferenzprotokol- len scheinen um 1912 Kinder einer Familie Wlcek auf. Ob es einen Zusammenhang gibt, ist unbekannt. 14 Enthalten in einem Sammelband für Klavier und Gesang 'Valse lente' für Klavier, 2 händig 15 Ausstellungskatalog „Fledermaus 1907-1912“ S 212 16 Dr. Iris Fink, Österreichisches Kabarettarchiv Graz, mail vom 14.10.2011, danke für folgenden Hinweis: „Carli Nagelmüller war in der Saison 1910/11 (also von September 1910 bis April 1911) im Kabarett Fledermaus engagiert und interpretierte dort u. a. Chansons ihres Gatten Grünbaum….. Im Dezember 1911 kam sie in die "Hölle" und blieb dort - mit einigen Unterbrechungen - bis Jänner 1915. 1913 spielte Nagelmüller gemeinsam mit Heinrich Eisenbach im Singspiel "Rosenstock und Edelweiß" v. Franz Lehár. Im Februar-Programm 1915 tritt sie dann mir Grünbaum-Chansons im "Simpl" auf." 17 Arnbom et al (2005) S. 31 18 zitiert bei Arnbom et al (2005): S. 26 6 Dr. Renate Grimmlinger MSc: Fritz Grünbaum und Carli Nagelmüller in Gablitz 2011/2012 Carli Nagelmüller, Fritz Grünbaum und die „Kunstszene von Gablitz“: Schon im August 1906 hatte Caroline Nagelmüller, die zu dieser Zeit im Rembrandt Theater in Amsterdam engagiert war19, das Haus K. Nr. 53 in Gablitz gekauft. Vorbesitzerin war Jeanette Batscher20, die das Haus 1901 nach einem Brand neu errichten ließ.21Die Liegenschaft wurde 1906 im Zuge der Verlassenschaft nach Jeanette Batscher an Caroline Nagelmüller verkauft. Das nunmehr einstöckige Wohnhaus war zur Zeit Grünbaums noch ebenerdig. Es liegt in einem schönen Garten direkt im Ortskern, Hauptstraße 34.22 Das Nebenhaus gehörte dem Bildhauer Adolf Batscher. Der große Garten befindet sich hinter dem Haus und reicht fast bis zur Linzerstraße. Auszug aus dem Grundbuch Gablitz EZ 53 (Hauptstr. 34)Bezirksgericht Purkersdorf: Das ursprünglich ebenerdige Wohnhaus Hauptstraße 34 und Blick in den Garten 19 Lt. Kaufvertrag vom 20.8.1906, BG Purkersdorf vom 17.10.1906 – im Bauakt 20 Lt. Grundbuch: Jeanette Batscher, Besitzerin von 1899 bis 1906 21 Antrag vom 26.7.1901 - Bauakt 22 Herr Anton Rydl erzählte, dass er in den 1950iger Jahren als Maurer das Haus aufstockte und den „Veranda- Anbau“ mauerte. 7 Dr. Renate Grimmlinger MSc: Fritz Grünbaum und Carli Nagelmüller in Gablitz 2011/2012 1913 scheinen Fritz Grünbaum wie auch seine Ehefrau Carli Nagelmüller- Grünbaum im Telefonbuch Gablitz mit Tel. Nr. „2“ auf. Von 1908 bis Dezember 1914 sollte diese Ehe halten. 23 Auszug aus dem Telefonbuch 1913 1928 verkaufte Caroline Nagelmüller-Grünbaum die Liegenschaft um S 13.500,- an den Gablitzer Gemeindearzt Dr. Emilian Weymann und seine Frau Anna. Die Wiener Wohnung von Karoline Grünbaum war in Wien VI, Dreihufeisengasse 924, ein Eckhaus zur Gumpendorferstraße, wo sich vis a vis das legendäre Cafe Sperl befindet. Wieso Carli Nagelmüller 1906 - offenbar während sie am Rembrandt Theater in Amsterdam engagiert war - ausgerechnet ein Haus in Gablitz erwarb, kann nur vermutet werden. War es Zufall? Kannte sie die Vorbesitzerin? War es, weil Gablitz nicht weit von Wien entfernt ist? Mit der „Kaiserin Elisabeth Bahn25“ fuhr man vom Westbahnhof bis Purkersdorf, und von dort in das vier Kilometer entfernte Gablitz. Zunehmend hatten wohlhabende Wiener Familien ihren Sommersitz nach Gablitz verlegt, Villen gebaut oder waren als „Sommerparteien“ gern gesehene Mieter. Denn: Wer es sich leisten konnte, verbrachte die Sommermonate außerhalb Wiens. Oder gab es Kontakte zwischen Künstlern, die sich bereits in Gablitz angesiedelt hatten? Kam sie durch den Komponisten Heinrich Lefnaer nach Gablitz? Oder hatte sie Kontakte zu dem „Internationalen Artistenclub zum lustigen Ritter“ in Wien? Dieser war seit 1900 Besitzer des Hauses K.Nr. 54 (Linzerstr. 78). Oder war sie durch Josef Koller, der Mitbegründer des Artistenclubs und Gründer der Schauspieler-Vereinigung war, auf die Liegenschaft aufmerksam geworden? Koller hatte mit anderen Kleinkünstler und „Volksliedersängern“ unzählige Kontakte, denen er in sein Buch „Das Wiener Volksliedertum in alter und neuer Zeit“ ein Andenken setzte. Wienerliedersänger und Kabarettisten traten damals oft am gleichen Abend auf. 23 Verzeichnis der Abonnenten und öffentlichen Sprechstellen des Telefonnetzes in Wien und der übrigen Telefonnetze Niederösterreichs, Ausgabe vom Jänner 1913. 24 Die Gasse wurde unbenannt, heute Lehargasse 10/Gumpendorferstr. 11. Diesen Hinweis verdanke ich Dr. E. Dimitz/Bezirksmuseum Mariahilf, mail vom 28.8.2011 25 heute: Westbahn 8 Dr. Renate Grimmlinger MSc:
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