T Ä T I G K E I T S B E R I C H T 2 0 1 8 der ANNALINDE gGmbH Lützner Straße 108 04177 Amtsgericht Leipzig, HRB 30077

Inhaltsverzeichnis Vorbemerkungen...... 1 Berichte aus den Projekten...... 2 Gemeinschaftsgarten...... 2 Obstgarten...... 3 Akademie...... 4 Forschungsvorhaben...... 9 Urbane Agrikultur im Leipziger Westen...... 11 Gärtnerei...... 12 Ausblick...... 13

Vorbemerkungen Die ANNALINDE gGmbH wurde am 13.12.2013 in Leipzig gegründet. Zweck des Unterneh- mens ist:

 die Förderung der Jugend- und Altenhilfe;  die Förderung von Kunst und Kultur;  die Förderung der Erziehung, Volks- und Berufsbildung;  die Förderung des Naturschutzes,der Landschaftspflege und des Umweltschutzes.

Gegenstand des Unternehmens ist die umfassende Förderung von Gemeinwesen im Sinne ei- ner nachhaltigen Entwicklung insbesondere von Gartenprojekten und Demonstrationsvorha- ben im Bereich der urbanen sozialen Landwirtschaft. Die ANNALINDE gGmbH konnte im Geschäftsjahr 2018 neben dem laufenden Betrieb des Ge- meinschaftsgartens, des Obstgartens und dem weiteren Verstetigen des Zweckbetriebs Gärt- nerei, das Projekt „Urbane Agrikultur im Leipziger Westen“ zur Weiterentwicklung der Multi- funktionaliät des Gesamtvorhabens abschließen. Mit der zusätzlichen Gärtnerei Am Güterring und den beiden Forschungsvorhaben KoopLab und Biomeiler haben sich 2018 die Angebote der Gesellschaft auf den Leipziger Osten ausgeweitet. Die Tätigkeit der Gesellschaft entsprach in 2018 dem gemeinnützigen Gesellschaftszweck. Die zur Verfügung stehenden Mittel sind ausschließlich für gemeinnützige Zwecke verwendet worden. Die Gesellschaft wurde dabei ins Besondere vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) sowie vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützt.

1 Tätigkeitsbericht 2018 / ANNALINDE gGmbH Berichte aus den Projekten

GEMEINSCHAFTSGARTEN Im Jahr 2018 eröffnete der Gemeinschaftsgarten die 8. Saison. Im Rahmen der Offenen Garten- tage fanden Erwachsene, Kinder, Studierende und sonstige Besucher*Innen Möglichkeiten den Garten kennenzulernen, sich zu engagieren und die Angebote der Gartengemeinschaft wahr- zunehmen. Insgesamt besuchten im Rahmen der regulären Gartentage und von Veranstaltun- gen mehr als 6000 Menschen den Gemeinschaftsgarten. Die Organisation der Saison und Angebote wurde an offenen Dienstagstreffen von fünf Ar- beitsgruppen vorstrukturiert. Gemeinsame Gartenbau-Aktionen zu den regulären Gartenta- gen, Abendessen aus gemeinsamer Ernte und Austausch begleiteten den Planungsprozess. In einem monatlichen Plenum wurden unter der Beteiligung von bis zu 30 Ehrenamtlichen die Ergebnisse aus den Arbeitsgruppen vorgestellt und der weitere Saisonverlauf diskutiert und geplant. Durch die zunehmenden Synergieeffekte mit dem Projekt Interkultureller Garten mit dem Gemeinschaftsgartens und einen zusätzlichen Offenen Gartentag war es der Gartenge- meinschaft möglich neue Vorhaben und notwendige Baulichkeiten anzugehen. So konnte die Sommerküche erneuert und weitere Hochbeete angelegt werden. Außerdem zog der vormals mobile Pizzaofen fest in den Gemeinschaftsgarten. Ein weiterer Imker stellte 2018 zwei neue Bienenbeuten im Garten auf. Durch das Projekt GeoDome, gefördert durch die Stadt Leipzig im Aktionsfonds Leipzig. Ort der Vielfalt, konnte ein neues Gewächshaus errichtet werden. Auch die Kooperation mit den direkten Flächennachbarn wurde im Jahr 2018 weiter ausge- baut. So fanden beispielsweise öffentliche Lesenachmittage mit dem Leselust e.V. und der Stadt Bibliothek Georg Maurer statt. Der Gemeinschaftsgarten half im Frühjahr 2018 bei der Bepflanzung des Innenhofs des benachbarten Hospiz ADVENA und unterstützte bei der Pflege der Beete während der Saison. Als Veranstaltungsort des Projektes „Wildwuchs“ versammelte der Garten Menschen zu unterschiedlichen Angeboten wie DIY-Naturkosmetik, Kräuterrallyes, und Mundraubtouren. Die Gemeinschaft lud auch 2018 wieder zum traditionellen Gartendin- ner ein und bewirtete über 100 Gäste. Die Weihnachtsreihe zur Naturkosmetik vervollständig- ten die Wintersaison.

2 Tätigkeitsbericht 2018 / ANNALINDE gGmbH OBSTGARTEN

Der seit 2015 bestehende Obstgarten am Bürgerbahnhof Plagwitz verfügt aktuell über einen Baubestand von 23 Obstbäumen verschiedener Arten und Sorten. Im Bestand wechseln sich Hochstämme, Halb- und Niederstämme ab. Der Fokus liegt hierbei auf regionalen und alten Sorten. Seit dem Frühjahr 2018 erweiterte die Imkerei Kirschengarten ihren Bestand von sechs auf acht Bienenbeuten. Durch die lang anhaltende Dürre im Frühjahr/Sommer 2018 mussten die Pflanzungen im Obstgarten intensiv bewässert werden um sie vor Austrocknung zu Schützen. Im Rahmen des Stadtteilfestes Westpaket wurden wieder neue Bäume gepflanzt. Durch das Mehr an Obstgehölzen und deren Arrangement auf der Fläche wird der Streuobst- wiesencharakter des Obstgartens nunmehr gut ersichtbar. Mit der bisherige schonende Bewirtschaftung, der Vermeidung von zu viel Vertritt und mehr- malige Mahd mit der Handsense pro Jahr konnte sich mittlerweile ein gut durchwurzelter Oberboden bilden. In der Saison 2018 wurden erneut mehrere Bildungsveranstaltungen im Obstgarten durchgeführt, darunter Führungen für verschiedene Schulen und Gruppen sowie Universitäten. Der Obstgarten war Veranstaltungsort in der Leipziger Naturschutzwoche, zum Aktionstag „Biene in der Stadt“, für das Sommercamp der Villa gGmbH und den Grünauer Kul- tursommer Um die professionelle Pflege der Obstbäume zu gewährleisten und die Entwicklung der Fläche als ökologisch wertvolle, urbane Streuobstwiese zu gewährleisten ist es möglich eine Paten- schaft für einen Obstbaum im ANNALINDE Obstgarten zu übernehmen. Dadurch wird zudem die öffentliche Wahrnehmung des Obstgartens gefördert und durch das Prinzip der dauerhaf- ten Patenschaft eine emotionale Bindung zum Projekt sowie zu den umwelt- und naturschutz- relevanten und kulturellen Inhalten geschaffen, welche durch den Obstgarten transferiert wer- den sollen. Mit Ende 2018 wurde der ANNALINDE Obstgarten durch 19 Baumpat*Innen unterstützt.

3 Tätigkeitsbericht 2018 / ANNALINDE gGmbH AKADEMIE

Die ANNALINDE gGmbH ist anerkannter Träger der freien Jugendhilfe der Stadt Leipzig.

Regelmäßige Angebote mit Kindertagesstätten und Schulen Im Jahr 2018 fanden insgesamt 84 Veranstaltungen mit Schulen und Kindertagesstätten statt. Wie in den Vorjahren besuchten die Kinder der Kita Karl-Heine-Straße wieder von April bis Ende Oktober regelmäßig den ANNALINDE Gemeinschaftsgarten. Die seit 2013 bestehende Kooperation mit der Helmholtzschule Leipzig wurde im Jahr 2018 bis zum Schuljahresende mit einem wöchentlichen GTA für die 8. und 9. Klassen und einem 14-tägigen Neigungskurs für die 6. und 7. Klassen weitergeführt. In beiden Kursen besuchen die SchülerInnen die Gärtnerei, den Gemeinschaftsgarten und den Obstgarten und beschäfti- gen sich praktisch und theoretisch mit den verschiedenen saisonalen Aspekten des Garten- baus. Die SchülerInnen setzen im Rahmen der Ganztagsangebote und jenseits davon das er- lernte Wissen im eigenen Schulgarten um. Weiterhin besuchten die Jugendlichen der Schule für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung Schloss Schönefeld von Februar bis Ende Juni den Gemeinschaftsgarten und vor Saisonbeginn auch die Gärtnerei. Ebenfalls fortge- führt wurde das Projekt „Gartenfreunde“ an der Fritz-Gietzelt-Schule. Um dem hohen Aufmerk- samkeits- und Mitteilungsbedarf der Schüler*Innen zu begegnen setzte der neue Kurs noch stärker auf den Einsatz spielerischer Aspekte im Gartenkurs. So wurde z.B. ein bei den Ju- gendlichen beliebtes Computerspiel in den Kurs eingebunden indem physische Arbeiten im Garten mit Aktionen im Spiel verglichen wurden. Mit Schuljahresbeginn 18/19 betreut die ANNALINDE ein wöchentliches Ganztagsangebot an der Georg-Schuhmann-Schule und pflegt dort mit einer Hort-AG den Schulgarten. Projektarbeit, Kunst und Kultur Im Jahr 2018 wurde das Projekt „Wildwuchs“ zum Thema Stadternährung mit 14 Veranstal- tungen fortgeführt. Zu den bisherigen „Mundraub“-Obsternte- und Verarbeitungsveranstaltun- gen, den Imkerworkshops und Sensenkursen, wurden in Kooperation mit zwei Kräuterpäd- agoginnen Naturkosmetikworkshops, Kräuterwanderungen und -Seminare durchgeführt. Wei- terhin wurden drei Workshops rund um das Themenspektrum Haltbarmachung von Lebens- mitteln in Kooperation mit dem Zentrum für Fermentation durchgeführt. Die Veranstaltungen richteten sich meist an alle Altersgruppen. Zur Leipziger Naturschutzwoche beteiligte sich die Akademie mit zwei Führungen zum Thema Stadtnatur sowie dem Aktionstag „Bienen in der Stadt“ als zentraler Veranstaltung der Natur- schutzwoche. Im Rahmen des Grünauer Kultursommers fand eine thematische Führung und eine Obsterntetour statt.

4 Tätigkeitsbericht 2018 / ANNALINDE gGmbH Zum Rundgang LINDENOW 12 fand im ANNALINDE Gemeinschaftsgarten die Saisonabschluss- feier statt, zu der eine Videoinstallation der KünstlerInnengruppe Urban Collective präsentiert wurde. Parallel dazu stellte die Künstlerin Barbara Proschak im Glasgewächshaus der Gärtne- rei West in „sorte auf“ ihre Fotoarbeiten aus. Seit 2015 begleitet Barbara Proschak die Ernte und Sortenvielfalt der Gärtnerei fotografisch. Im Rahmen der Ausstellung konnten Besuche- rInnen Einblick in das Werksbuch der Künstlerin nehmen und gemeinsam mit Frau Proschak ein A3-Puzzle mit dem Erbsen-Motiv zusammensetzen. Die Ausstellung wurde gefördert von der Anstiftung. Mit 12 Gemüse-Motiven der bisherigen Arbeit wurde ein Postkartenbooklet erstellt.

Interkultureller Garten Das Projekt „Interkultureller Garten“, gefördert durch die Stadt Leipzig mit Mitteln aus dem Europäischen Sozialfonds, erreichte von 2016 bis 2018 1500 TeilnehmerInnen mit wöchentli- chen offenen Treffen für Menschen mit und ohne Migrationsbiographie. Mit dem „Folgevorha- ben Interkultureller Garten 18/19“ konnte ab September 2018 eine eine nahtlose Fortführung des Projektes gewährleistet werden. Inhaltlich wurde das Projekt um den Aufbau eines Unter- stützernetzwerkes erweitert.

Ab auf den Acker Das Projekt "Ab auf den Acker" hatte die Vermittlung von grundlegendem Wissen zum Anbau von Lebensmitteln an Schul- und Kita-Gruppen zum Ziel. Es sollte v.a. die Relevanz regionaler und saisonaler Ernährung, auch im Hinblick auf globale Entwicklungen verdeutlicht sowie das Verständnis für Herkunft, Saisonalität und Anbau von Nahrungsmitteln vertieft werden. Dar- über hinaus sollten PädagogInnen/MultiplikatorInnen in Fortbildungsangeboten das grundle- gende Handwerkszeug zur selbstständigen Durchführung von Bildungsveranstaltungen aus- gestattet werden. Durch die Verortung der Bildungsangebote im Stadtraum wurde das Prinzip des ökologischen Anbaus von qualitativ hochwertigen Lebensmitteln unmittelbar im Lebens- umfeld der Teilnehmenden verankert. Dies beeinflusst direkt und indirekt Konsumentschei- dungen. Im Rahmen des Projektes fanden 21 Workshops mit insgesamt 454 Teilnehmenden sowie 4 MultiplikatorInnenfortbildungen mit insgesamt 27 Teilnehmenden statt. Außerdem konnte ein Flyer der die Angebote der Akademie visualisiert erstellt werden. Das Projekt wur- de gefördert von der GLS Treuhand – Zukunftsstiftung Landwirtschaft.

Gartenableger und Beratung Nach der Anlage des „Burggarten“ als Nachbarschaftsgarten an der Sternburg Brauerei im Stadtteil Reudnitz mit 50 Hochbeeten und Infrastruktur 2017, wurde die Anlage dieses Jahr um einen Hopfengarten erweitert. Die ANNALINDE gewährleistete weiterhin die regelmäßige

5 Tätigkeitsbericht 2018 / ANNALINDE gGmbH fachliche Betreuung des Gartens und unterstützte die wachsende Zahl von NutzerInnen aus dem direkten Umfeld der Anlage.

Soziale Landwirtschaft Im Rahmen des Projekt es „Urbane Agrikultur im Leipziger Westen“ wurden Möglichkeiten der inklusiven Arbeit mit Menschen mit besonderen Bedürfnissen im Zweckbetrieb Gärtnerei und Kontext urbaner Landwirtschaft diskutiert und erste Ansätze über die Deutsche Arbeits- gemeinschaft Soziale Landwirtschaft sowie das Projekt „Gemüsewerft“ der Gesellschaft für in- tegrative Beschäftigung mbH verfolgt. Bisherige Erfahrungen in der Arbeit mit Menschen mit besonderen Bedürfnissen bestehen durch Betriebspraktika, die Jugendberufshilfemaßnahme und regelmäßige Angebote mit Schulen sowie die Anbaukooperation mit den Lindenwerkstätten in Panitzsch der Diakonie Leipzig. Die ANNALINDE engagiert sich in der Deutschen Arbeitsgemeinschaft Soziale Land- wirtschaft und der Regionalgruppe Thüringen/Sachsen. Das von 2016 bis 2018 laufende Erasmus+-Projekt PROfarm unter der Trägerschaft des An- thropoi Bundesverband und der Europäischen Akademie für Landschaftskultur Petraca e.V. dient dem Aufbau eines länderübergreifenden und bundesweiten multidisziplinären Netz- werks für die berufliche Förderung von jungen Menschen mit Behinderung in der Sozialen Landwirtschaft. Dafür entwickelt das Projekt Formen, wie in der Sozialen Landwirtschaft indi- viduelle Bildungs- und Entwicklungsprozesse zusammen mit Menschen mit Hilfebedarf ge- staltet werden können. 2018 erfolgte die praktische Erprobung des entwickelten Case Ma- nagement Services, ein Modell zum beruflichen Empowerment in der Sozialen Landwirtschaft in der Gärtnerei mit drei TeilnehmerInnen. Im Projekt „social farmers“ der „Gemüsewerft“ Bremen, gefördert durch Aktion Mensch e.V., veranstaltete gab es wieder das Angebot einer Hospitationswoche im Frühjahr. Hier konnten sich Menschen mit besonderen Bedürfnissen praktisch in der urbanen Landwirtschaft auspro- bieren und verschiedene Arbeitsbereiche kennenlernen sowie bei der Neugestaltung des Ge- meinschaftsgartens mit den dort aktiven Freiwilligen in Kontakt treten. So hat sich daraus eine Gruppe von Menschen aus dem Betreuten Wohnen eines benachbarten Trägers gebildet, die regelmäßig Tage im Gemeinschaftsgarten verbringt und manche auch an Aktivitäten der eh- renamtlichen Kerngruppe partizipieren. Das parallel entstandene Buch zu „Stadtwirten“ im Rahmen des Projektes „social farmers“ wurde Ende 2018 veröffentlicht. Auf lokaler Ebene beteiligten sich die ANNALINDE im Arbeitskreis Integrationsfirmen und konnte in Vorbereitung auf die Durchführung eines Zuverdienstprojektes weitere Akteuere im Netzwerk kennenlernen und auf regionaler Ebene ihre Expertise in das Beratungszentrum so- ziale Landwirtschaft Thüringen/Sachsen einbringen. Durch die Kooperation mit dem Projekt AuV-Schwung konnten Menschen mit Behinderungen praktische Erfahrungen im Berufsfeld Gartenbau sammeln.

6 Tätigkeitsbericht 2018 / ANNALINDE gGmbH Berufsförderung, Freiwilligendienst & Praktika 2018 endete das Projekt „Stadtteilgärten“ zur zusätzlich Unterstützung von ehrenamtlichen und hauptamtlichen MitarbeiterInnen bei der Vor- und Nachbereitung sowie Durchführung von Bildungs- und Kulturveranstaltungen im Programm „Soziale Teilhabe am Arbeitsmarkt“ des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales. In Kooperation mit der Augsburger Lehmbaugesellschaft Leipzig gGmbH wurden von Februar bis November 2018 im dreiwöchigen Turnus im Projekt Youthstart mit jugendlichen Schulver- weigerInnen durch die ANNALINDE Gärtnerei West geführt. Die Jugendlichen bekamen Ein- blick in die Saisonalen Herausforderungen einer Gärtnerei und konnten bei den jeweiligen gartenbaulichen Tätigkeiten mithelfen. Über das Programm Erasmus+ der Europäischen Union hatten im Juli 19 Auszubildende aus Bulgarien und Italien die Möglichkeit verschiedene ökologisch bzw. nachhaltig wirtschaftende Betriebe in Ostdeutschland zu besuchen und durch aktive Mitarbeit einen Eindruck der fachli- chen Praxis im Gemüsebau zu bekommen. Insbesondere durch die kleinteilige Anbauweise in der Gärtnerei konnte das breite Spektrum unterschiedlicher Gemüsekulturen und deren be- sonderen Bedürfnissen im Hinblick auf Kulturarbeiten, Pflanzenschutz und Erziehung vermit- telt werden. Darüber hinaus Unterstützten die Jugendlichen den Obstgarten durch Pflegear- beiten auf der Fläche. Die fünf Plätze im Ökologischen Bundesfreiwilligendienst waren laufend besetzt. Seit August haben wir wieder eine Freiwillige über die Kooperation mit Alegro e.V. in Berlin. Das gemein- same internationale Austauschprogramm findet alle zwei Jahre statt. Zudem lernten wieder- zahlreiche PraktikantInnen die Arbeit der ANNALINDE kennen und unterstützten tatkräftig im Arbeitsalltag. Der Rahmen der jeweiligen Praktika reichte vom Vorpraktikum für ein Hoch- schulstudium der Agrarwissenschaften über ein Schülerpraktikum bis hin zu Praktikumsstel- len im Rahmen des Zweiten Bildungsweges. Die Lernbereitschaft und Motivation der Prakti- kantInnen stellte oft eine Bereicherung für die gesamte Belegschaft dar. Auch 2018 konnten straffällig gewordene Personen, alternativ zu Geldstrafen, gemeinnützige Arbeitsstunden ab- leisten.

Mitarbeit in Netzwerken und Arbeitsgruppen 2018 brachte sich die ANNALINDE wieder ins Netzwerk Stadtnatur von LeipzigGrün ein. Es fanden mehrere Veranstaltungen statt. Die Akademie beteiligt sich in der Arbeitsgruppe Ess- bare Stadt und unterstützt diese in der Vernetzungs- und Beratungsarbeit. Es fanden vier Tref- fen des Arbeitskreises statt. Neben der konzeptionellen Arbeit am Prinzip der Essbaren Stadt beschäftigte sich die Arbeitsgruppe mit Einbindungsmöglichkeiten von Öffentlichkeit und Stadtverwaltung, Flächenakquise und Finanzierungsmöglichkeiten. In Kooperation mit dem Amt für Stadtgrün und Gewässer wurde durch die Arbeitsgruppe eine Informationsbroschüre

7 Tätigkeitsbericht 2018 / ANNALINDE gGmbH zur Essbaren Stadt Leipzig entwickelt. Im Juni 2018 vertrat die ANNALINDE die Essbare Stadt Leipzig bei einer Tagung zu Essbaren Städten in Bremen. Auf der Tagung der Gemüsewerft Bremen wurden verschiedene deutsche und holländische Beispiele für Essbare Städte vorge- stellt und in einer Podiumsdiskussion die Begrifflichkeit und thematische Reichweite der Ess- baren Stadt zu definieren gesucht. Die Interessengruppe Streuobst „Obstgenossen“ Veranstaltete im Jahr 2018 ein Arbeitsgrup- pentreffen um Veranstaltungen und Ideen der Akteure zu koordinieren. Im Mai 2018 besuch- ten die Obstgenossen im Rahmen einer Fachexkursion die Wildobstanlage der Sornziger Wil- den in Sornzig und die Außenstelle des Bundessortenamtes in Wurzen. Weiterhin war die In- teressengruppe mit einer Apfelaustellung des Bundessortenamtes zum Pflanzenmarkt des Bo- tanischen Gartens vertreten. Seit Frühjahr 2018 stellt die ANNALINDE einen Vertreter im Projektteam des Bürgerbahnhof Plagwitz. In Gremium arbeiten die Vertreter*Innen der Projekte gemeinsam mit dem Amt für Stadtgrün und Gewässer, dem Stadtplanungsamt, dem Amt für Wohnungsbau und Stadterneu- erung, dem Liegenschaftsamt und dem Amt für Bauordnung und Denkmalpflege der Stadt Leipzig an der Weiterentwicklung und Fertigstellung des dem Bürgerbahnhof übergeordneten Großprojektes Gleis-Grün-Zug. Die ANNALINDE ist Mitglied im Netzwerk Umweltbildung und Bildung für Nachhaltige Ent- wicklung Sachsen und nahm an zwei Netzwerkveranstaltungen teil. Seit April 2018 ist die AN- NALINDE Gründungs- und Vorstandsmitglied des Landesverbandes Nachhaltiges Sachsen (LVNS), welcher zum Ziel hat die Anliegen nachhaltiger Initiativen in Sachsen zu bündeln und durch eine übergeordnete Kommunikation mit dem Land Sachsen sowie mit den Unterneh- men und der Zivilgesellschaft eine nachhaltige Entwicklung in Sachsen zu fördern. Im Jahr 2018 fanden vier Vorstandssitzungen und ein Sommerfest des LVNS statt. Wie bereits erwähnt beteiligt sich die ANNALINDE in der Deutschen Arbeitsgemeinschaft Sozi- ale Landwirtschaft sowie in der Regionalgruppe Thüringen/Sachsen. 2018 wurde das zweite Mitteldeutsche Symposium Soziale Landwirtschaft besucht. Mit der Erweiterung der Arbeit auf den Leipziger Osten wurden auch dort regelmäßig Vernet- zungsveranstaltungen besucht. So zum Beispiel der monatliche Arbeitskreis Ost des Quar- tiersmanagements Leipziger Osten. Zur Unterstützung der Projektträger im ESF-Fördergebiet Leipziger Westen fanden 2018 vier Netzwerktreffen statt, bei denen neben dem Austausch der Akteure auch die Beratung und Hilfeleistung bei Problemstellungen durch die Netzwerkkoor- dinatoren sowie Anwesenden MitarbeiterInnen der Stadt Leipzig im Vordergrund stand. Außerhalb der bereits erwähnten Teilnahmen an Netzwerkveranstaltungen und Konferenzen waren MitarbeiterInnen der ANNALINDE auf zahlreichen Veranstaltungen vertreten.

8 Tätigkeitsbericht 2018 / ANNALINDE gGmbH FORSCHUNGSVORHABEN

Die ANNALINDE war 2018 an drei Forschungsvorhaben im sozial-ökologische und ökologisch- wirtschaftlichen Feld beteiligt: Nascent Das Forschungsvorhaben „Nascent - Neue Chancen für eine nachhaltige Ernährungswirtschaft durch transformative Wirtschaftsformen“ der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Uni- versität und Anstiftung, gefördert vom Bundesministerium für Bildung und For- schung (BMBF) untersuchte die Potenziale zur Transformation des etablierten Ernährungs- systems, die von diesen Initiativen ausgehen. Dafür werden Initiativen in fünf Regionen Deutschlands untersucht: Oldenburg und Umland, Berlin und Umland, Leipzig und , München und Umland und Freiburg im Breisgau und Umland. Außerdem wird durch die Ko- operation mit Partnern im Ausland auch die Entwicklung in anderen Staaten betrachtet. Das Projektteam möchte eine Typologie der Initiativen erarbeiten, ihre unterschiedlichen Motiva- tionen und Interessen herauskristallisieren. Anhand dieser Ergebnisse wollen die Wissen- schaftlerInnen Diffusionspotenziale aufzeigen und zielgruppenspezifische Informationsange- bote bereitstellen, um eine nachhaltige Entwicklung des Ernährungssystems unterstützend voranzutreiben. Die ANNALINDE war in dem Vorhaben einer der Praxispartnern in der Region Leipzig/Dres- den und nahm 2018 an der Abschlussveranstaltung in Kassel teil. Zudem beteiligte sich die ANNALINDE an einer Teilfallstudie zu transformativen Bildungsformaten in der urbanen Er- nährungsbewegung1.

KoopLab Im Forschungsverbundvorhaben „KoopLab - Integration durch kooperative Freiflächenent- wicklung - Reallabore zur Stärkung sozial-ökologischer Entwicklung in Ankunftsquartieren“ ist die ANNALINDE Praxispartner des Helmholtz Zentrum für Umweltforschung UFZ im Ver- bund der Stadt Leipzig. Ziel des Vorhabens im Rahmen der strategischen Forschungsagenda „Zukunftsstadt“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) ist es, in Realla- boren in drei ausgewählten Kommunen (Hannover, Leipzig, ) neue Verfahren und Instrumente zur kooperativen Freiflächenentwicklung zu erarbeiten. Räumlicher Fokus sind sogenannte „Ankunftsquartiere“ in den drei Modellstädten, also jene Stadtteile, die in beson- derem Maße von sozialer Benachteiligung, (temporärer) Migration und Dichte geprägt sind. Der Fokus des Leipziger Teilprojekts liegt auf den Ortsteilen im Leipziger Osten, wo sich seit den 1990er Jahren migrantisch geprägte Viertel in Innenstadtnähe herausbildeten. In diesen Ortsteilen geht eine Konzentration sozialer Benachteiligung mit einer neuen, jungen und zu-

1 Ergebnisse unter: https://www.nascent-transformativ.de/ergebnispublikation-erschienen/

9 Tätigkeitsbericht 2018 / ANNALINDE gGmbH nehmend internationalen Zuwanderung einher. Die zentrale Lage, eine gute infrastrukturelle Ausstattung sowie neue Parks und sozio-kulturelle Initiativen führen zu einer schnellen Ab- nahme des Leerstands, steigenden Wohnkosten und einem stärkeren Nutzungsdruck auf Grün- und Freiflächen im Stadtteil. Ziel des Leipziger Teilprojektes ist es, die quartiersbezogenen Bedarfe der örtlichen Bevölke- rung in diesen Stadtteilen mit „Ankunftscharakter“ in den Blick zu nehmen und Herausforde- rungen für eine nachhaltige Flächengestaltung zu eruieren. An mehreren Standorten im Leip- ziger Osten werden die vielfältigen Perspektiven von Praxisakteuren, Wissenschaft und den Bewohnerinnen und Bewohnern in Prozessen der gemeinschaftlichen Grünflächenentwick- lung zusammengebracht.

Biomeiler Im Forschungsvorhaben „Entwicklung eines Mehrkammer-Biomeilers zur professionellen Wärme- und Kompostgewinnung“ im Rahmen der "Nationalen Forschungsstrategie BioÖkono- mie 2030", gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), sind wir seit 2018 Projektpartner des Deutschen Biomasseforschungszentrums (DBFZ) in Leipzig. Wei- terer Verbundpartner ist die LAV Technische Dienste Markranstädt GmbH. Ziel des Vorhabens ist es, Stoffströme mit ungünstigen Verbrennungseigenschaften zur effizi- enten Wärmegewinnung und gleichzeitig zur Erzeugung von Kompost als Dünger, Bodenver- besserer und Kultursubstrat zu nutzen. Hierzu soll ein Mehrkammerbiomeiler zur professio- nellen Wärmeerzeugung und Kompostgewinnung entwickelt werden. Dadurch können inner- städtische Energie- und Stoffkreisläufe geschlossen und durch eine optimierte und regionale Verwertung von organischen Reststoffen aus der Kulturlandschaftspflege Entsorgungskosten gesenkt werden. Ein Prototyp des Mehrkammerbiomeiler soll der Wärmeversorgung der Gärtnerei der ANNA- LINDE gGmbH dienen. In Kooperation mit Native Power e.V. werden um den Biomeiler Ange- bote zum gemeinsamen und erfahrungsbasierten Lernen geschaffen. So kann zudem eine star- ke Einbindung der Bevölkerung und Fachwelt sowie ein große mediale Aufmerksamkeit für das Thema Bioökonomie erreicht werden. Mit dem Projektbeginn im April 2018 wurden nach der ersten Vorbereitungs- und Konzeptionsphase im September sechs Biomeiler als For- schungsanlage in der Gärtnerei Ost errichtet.

10 Tätigkeitsbericht 2018 / ANNALINDE gGmbH URBANE AGRIKULTUR IM LEIPZIGER WESTEN

Im Projekt „Urbane Agrikultur im Leipziger Westen“ wurde 2018 weiter an der multifunktio- nalen Ausrichtung in der sozialen und ökologischen Dimension der ANNALINDE gearbeitet. Das Projekt war von 2016 bis Juni 2018 vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) gefördert und zusätzlich durch die Stiftungsgemeinschaft Anstiftung & Ertomis unterstützt. Im Ergebnis ist das Projekt ist ein Bestandteil des Gemeinwesens und trägt mit seinen Vorha- ben zu einer nachhaltigen Entwicklung des Leipziger Westens bei. Es konnten außerdem Pro- jekte im Handlungsfeld urbane Agrikultur im Leipziger Osten initiiert werden. Die entwickel- ten Angebote verbessern durch die Förderung der sozialen Gerechtigkeit und einer umweltge- rechten Ernährung und Landwirtschaft die Lebensqualität der BewohnerInnen, vermitteln ih- nen Gestaltungskompetenzen und beziehen sie als VerbraucherInnen ein. Das Projekt trägt zum Erhalt von Grünflachen und Flächen der landwirtschaftlichen Urproduktion bei und un- terstützt damit die Biodiversität im urbanen Raum. Das Projekt bewahrt Ressourcen für zu- künftige Generationen und zeigt Möglichkeiten der Anpassung an den Klimawandel vor Ort auf. Das Vorhaben ist bundesweit vernetzt und engagiert sich in regionalen Arbeitsgruppen, Netzwerken oder Verbänden. Mit der Weiterentwicklung konnten Projekte und Maßnahmen initiiert werden sowie der Transformationsprozess mit der Übertragung von Angeboten auf den Leipziger Osten begon- nen werden. Die laufenden Projektergebnisse wurden auf Konferenzen, Workshops und ande- ren Veranstaltungen präsentiert sowie AkteurInnen der Stadtentwicklung und Zivilgesell- schaft zur Verfügung gestellt. Die Ergebnisse aus den Forschungsvorhaben KoopLab und Bio- meiler fließen in die multifunktionale Arbeit des Unternehmens ein und werden eigenständig verbreitet. Die eingebrachte Expertise in Arbeitsgruppen, Netzwerke und andere Projekte un- terstützte deren Arbeit und die Position anderer urbaner Landwirtschaftsvorhaben. Nach Pro- jektende werden vor allem Vorhaben in Bezug auf Stadt-Land-Beziehungen, im Bereich der Quartiers- und Stadtentwicklung sowie zur Förderung der sozialen Landwirtschaft regional unterstützt. Aus den Ergebnissen von Einzelmaßnahmen wurde neue und anschließende An- gebote entwickelt. Diese sollen nach Projektende weiter verstetigt werden.

11 Tätigkeitsbericht 2018 / ANNALINDE gGmbH GÄRTNEREI Zu Beginn 2018 bezog die ANNALINDE einen weiteren Gärtnereistandort Am Güterring im Leipziger Osten. In der ersten Saison wurde die neue Gärtnerei Ost schrittweise erschlossen und wieder in Betrieb genommen. Auf den Freilandfeldern wurden pflegeextensive Kulturen angepflanzt sowie die vorhandenen Foliezelte bewirtschaftet. Brache Felder wurden mit Grün- düngung aufgebessert. Auf der Fläche ist zudem das Forschungsvorhaben mit den Biomeilern verortet. Zur Oststraße entstand das Projekt „Ernas Garten“ in Kooperation mit Erna Primula zum Anbau lokaler Zierpflanzen. Am Gärtnereistandort West in der Lützner Straße konzen- trierten sich die Arbeiten auf die Verstetigung der Direktvermarktung und die Einbindung der Gärtnerei Ost in die Betriebsabläufe. Es wurden weiter Instandsetzungsarbeiten durchgeführt und die mittelfristige Planung für das Gelände und die Weiterentwicklung von Projekten dis- kutiert. 2018 fand der Jungpflanzenverkauf „Prinz Charles“ das erste Jahr direkt in der Gärtnerei West durch. Die Besucherinnen konnten durch mehr als 250 verschiedene Gemüse- und Zierpflan- zensorten einen Eindruck über die Vielfalt unserer Nutzpflanzen machen. Über die Saison wurde die Gärtnerei vermehrt als Einsatzort für Bildungsveranstaltungen der Akademie ge- nutzt und beherbergte wieder ein Gartendinner. Neben unserer Auszubildenden absolvierte auch eine Person in Umschulung zum Gärtner in der Fachrichtung Gemüsebau das zweite Lehrjahr erfolgreich. Die neunteilige Fruchtfolge wurde erfolgreich fortgeführt und verbessert, so dass auch der Er- trag gesteigert und Erntezeiten besser auf die Bedarfe abgestimmt werden konnten. Der tro- ckene und heiße Sommer führte zu einer Anpassung der Kulturführung. Die bestehende An- baukooperationen mit der Werkstatt für behinderte Menschen in Panitzsch der Diakonie Leip- zig sowie Denis Breitling in Geithain aus dem Netzwerk Soziale Landwirtschaft Thüringen/ Sachsen wurden fortgeführt. Das produzierte Lagergemüse wird vor allem über Gemüsekisten im Winter vermarktet. Für die wöchentliche Gemüsekiste werden von den Lindenwerkstätten in Panitzsch zusätzlich Eier sowie Wurstwaren und von der Bäckerei Backstein an der GfzK Brot wöchentlich bezogen. Weitere konstante Abnehmer neben den Gemüsekistenabnehme- rInnen sind lokale Gastronomien wie Dankbar auf der Jahnallee, die Pizzeria PEKAR, der Mit- tagstisch der Kantine3 im Tapetenwerk und das Café INO. Der Bioladen Schwarzwurzel auf der Georg-Schwarz-Straße bezog zudem regelmäßig Gemüse für den Weiterverkauf.

12 Tätigkeitsbericht 2018 / ANNALINDE gGmbH Ausblick

Im Jahr 2019 liegt der Schwerpunkt der Arbeit der ANNALINDE gGmbH auf der Durchführung der Forschungsprojekte Mehrkammerbiomeiler und Kooplab. Darüber hinaus wird der Anbau in der Gärtnerei Ost intensiviert. In der Direktvermarktung wird die Anzahl der wöchentlichen Gemüsekisten an Haushalte und Wohngemeinschaften erhöht sowie die Zusammenarbeit mit Gastronomen intensiviert. Der Hofverkauf wird somit 2019 nicht mehr fortgeführt. Die Gärt- nerei West soll in Kooperation mit der Akademie eine höhere Gewichtung als Umweltbil- dungsstandort erhalten und entsprechend strukturell ausgebaut werden. Nach Möglichkeit soll die Arbeit im Leipziger Osten durch Projekte intensiviert und der Austausch mit Akteuren in den dortigen Stadtteilen gefördert werden. Darüberhinaus werden weiter eigene Projekte sowie in Kooperation entwickelt.

Leipzig, Januar 2019 Dominik Renner

Geschäftsführender Gesellschafter

13 Tätigkeitsbericht 2018 / ANNALINDE gGmbH