Bis Von 2018

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Bis Von 2018 QUARTALSPROGRAMM Von OKT bis DEZ 2018 Inhaltsverzeichnis 4 – 5 NEWS 6 – 7 AUSBLICK Ausstellungen 2019 8 – 9 AUSBLICK Maria Lassnig 10 – 11 AUSBLICK Baselitz – Richter – Polke – Kiefer 12 – 13 BARTH-FLÜGEL Wilhelm Lehmbruck 14 – 15 STIRLING-HALLE Ernst Ludwig Kirchner 16 – 17 STIRLING-HALLE Marcel Duchamp 18 SCHAUFENSTER SOHM IX 20 – 21 SCHAUATELIER WÜSTENROT STIFTUNG 22 NEUES AUS DER STAATSGALERIE 24 – 26 BILDUNG UND VERMITTLUNG Highlights im Vermittlungsprogramm 27 – 45 KALENDER Oktober bis Dezember 2018 48 – 49 ALLGEMEINE INFORMATIONEN 50 ANMELDUNG UND IMPRESSUM NEWS 4 ab 19.10.2018 Ernst Wilhelm Nay Ernst Wilhelm Nay (1902–1968) gilt als einer der eigenständigsten Vertreter der abstrakten Nach- kriegsmalerei. Als junger Künstler noch von den Nazis diffamiert, wurde er nach dem Zweiten Weltkrieg mehrfach auf Biennale- und documenta- Ausstel lungen gewürdigt. Unsere Sammlung be- herbergt mit über 20 Gemälden und Zeichnungen einen repräsentativen Bestand seiner Arbeiten, von denen eine Auswahl und die Leihgabe eines »Späten Bildes« anlässlich des 50. Todesjahres des Künstlers ab 19. Oktober im Info-Raum ausgestellt werden. Nays konsequente, in markanten Sequenzen ab laufende Entwicklung stellt immer den »Gestaltwert der Farbe« ins Zentrum. Bis in die 1940er-Jahre ist noch die Nähe zu den Fauves und Ernst Ludwig Kirchners Gegen standszeichen ERNST WILHELM NAY, Feuerfarben, 1962, Staatsgalerie Stuttgart © Elisabeth Nay-Scheibler, Köln / VG Bild-Kunst, Bonn 2018 und heftigem Farbauftrag spürbar. In der Folge treten die gegenständlichen Bezüge immer mehr in den Hintergrund und Nay findet zu seinem ganz besonderen künstlerischen Idiom, das gekenn- zeichnet ist durch eine rhythmische Verzahnung von farbigen Scheiben (1954–1962). Diese klingen mal in zart modulierten, mono chromatischen Fugen zusammen, mal scheint der Bildraum in einem leuchtenden, festlichen Farbfeuerwerk zu explodieren. Nach den »Scheibenbildern« und den ERNST WILHELM NAY, folgenden »Augen bildern« wird in den »Späten Diamant, 1957, Staatsgalerie Stuttgart © Elisabeth Bildern« (ab 1965) der sich weitende Bildraum von Nay-Scheibler, Köln / VG Bild-Kunst, Bonn 2018 farbintensiven Wellen und Streifen durchwogt. AUSBLICK 6 Ausstellungen AXEL FOLI, Collage unter Verwendung von Fotografien von Sailko, nach 2019 Lizenz CC-BY-3.0, 2018 14.3. bis 28.7.2019 7.6. bis 20.10.2019 Maria Lassnig. Die Sammlung Klewan Weissenhof City. Von Geschichte und Gegenwart der Zukunft einer Stadt MARIA LASSNIG, Painter in America, 1969, Staatsgalerie Stuttgart, 11.10.2019 bis 2.2.2020 Schenkung anlässlich des Giovanni Battista Tiepolo 175-jährigen Jubiläums Der Triumph der Phantasie der Staatsgalerie Stuttgart © Maria Lassnig Stiftung / Maria Lassnig Foundation 12.4. bis 11.8.2019 Die jungen Jahre der Alten Meister Baselitz – Richter – Polke – Kiefer GIOVANNI BATTISTA TIEPOLO, Ruhe auf der Flucht nach Ägypten, um 1765/70, Staatsgalerie Stuttgart GEORG BASELITZ, Verschiedene Zeichen, 15.11.2019 bis 1.3.2020 1965, Fondation Beyeler, 100 Jahre Bauhaus Riehen/Basel, Kunstmappen aus dem Kollektiv Sammlung Beyeler, Foto: Robert Bayer © Georg Baselitz 2018 PAUL KLEE, Die Heilige vom innern Licht, 1921, aus der I. Bauhaus- Mappe, Staatsgalerie Stuttgart, Graphische Sammlung AUSBLICK 8 14.3. bis 28.7.2019 ihren Weg und erlebt dank ihres langen Lebens ihren Maria Lassnig späten Durchbruch, auch auf dem Kunstmarkt. Wie viele Museen haben auch wir leider keine Ge- Die Sammlung Klewan mälde dieser so bedeutenden Malerin erworben. Diese Ausstellung bietet dem Stuttgarter Publikum Maria Lassnig wäre am 8. September 2019 nun erste Gelegenheit Maria Lassnig zu entdecken. 100 Jahre alt geworden. Die 2014 verstorbene Künstlerin gehört zu den größten malerischen Be - gabungen des 20. Jahrhunderts. Mit ihren Körper - gefühlsbildern hat sie einen eigenständigen Weg zwischen Figuration und Abstraktion gefunden. Der österreichische Sammler Helmut Klewan hat die außergewöhnliche Kunst von Maria Lassnig früh erkannt. Als einer der ersten stellt er sie in Deutschland aus und sammelt seither konsequent ihre Bilder, Zeichnungen, Aquarelle und druck- grafischen Arbeiten. Ein Schwerpunkt dieser kleinen Schau, in der fast alle Werkphasen der Künstlerin repräsentiert sind, liegt auf den 1960er- Jahren. So bietet es sich an, diese Sammlung parallel zur Aus stellung »Die jungen Jahre der Alten Meister: Baselitz – Richter – Polke – Kiefer« hier in der Staats galerie zu zeigen. Die 1960er-Jahre, Zeit der Studentenrevolten, des Aufbruchs, der Emanzipation. Dennoch ist es in diesen Jahren noch immer keine Selbstverständ lich - keit als Frau in der Kunstwelt Erfolg zu haben. Zu tief sitzen die Vorurteile. Maria Lassnig leidet darunter, geht ins Ausland, verfolgt konsequent MARIA LASSNIG, Selbstportrait als Schwammerl, 1958, Staatsgalerie Stuttgart © Maria Lassnig Stiftung/Maria Lassnig Foundation AUSBLICK 10 12.4. bis 11.8.2019 Die jungen Jahre der Alten Meister Baselitz Richter Polke Kiefer SIGMAR POLKE, Freundinnen, 1965/66, Sammlung Fröhlich, Stuttgart Stuttgart: 12.4. – 11.8.2019 © The Estate of Sigmar Polke, Cologne / VG Bild-Kunst, Hamburg: 12.9.2019 – 6.1.2020 Bonn 2018 Zusammen mit Götz Adriani konzipiert die Staats- risch bewegten 60ern, fanden alle vier zu ihrem galerie Stuttgart eine Ausstellung zum Frühwerk eigenen Ausdruck. Ihre Werke und Ausstellungen von Georg Baselitz, Gerhard Richter, Sigmar Polke wurden dabei nicht selten von heftigen Reaktionen und Anselm Kiefer. Wir zeigen, wie diese Künstler begleitet. Heute haben Baselitz, Richter, Polke schon in den 1960er-Jahren die Voraussetzungen und Kiefer es geschafft, mit ihrem Renommee für ihren späteren Erfolg geschaffen haben. In der die deutsche Kunst auf dem internationalen Kunst- Auseinandersetzung mit den politisch wie künstle- parkett zu etablieren. Die Ausstellung wird begleitet von einer zeitge- schichtlichen Dokumentation, die den Besucher mitnimmt in eine Epoche voller Widersprüche, mit brauner Vergangenheit und sozialistischem Aufbruch, Prüderie und Antibabypille, Reaktion und Rebellion. Im Ausstellungskatalog nehmen die drei noch lebenden Künstler, Georg Baselitz, Gerhard Richter und Anselm Kiefer Stellung zu diesen Aufbruchs- jahren in ihrer Kunst. Die Ausstellung wandert danach weiter in die Deichtorhallen Hamburg. Unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten GERHARD RICHTER, Frank-Walter Steinmeier. Tiger, 1965, Museum Morsbroich, Leverkusen. Foto: Museum Morsbroich, Leverkusen © Gerhard Richter 2018 (26022018) BARTH-FLÜGEL 12 bis 24.2.2019 Wilhelm Lehmbruck Variation und Vollendung WILHELM LEHMBRUCK, Seit den 1940er-Jahren befanden sich zahlreiche Der Gestürzte, 1915, Staatsgalerie Stuttgart, erworben 2017 aus Dauerleihgaben Wilhelm Lehmbrucks in unserem Mitteln der Museumsstiftung Baden-Württemberg und mit Unterstützung der Kulturstiftung der Länder Museum. Mit dem Erwerb von drei Plastiken und 69 Arbeiten auf Papier besitzen wir nun die meisten Werke dieses bedeutenden Bildhauers nach dem Wilhelm Lehmbruck Museum in Duisburg. Die Bedeutung der Linie Ausgehend von diesem spektakulären Zugewinn Sein Œuvre umfasst auch zahlreiche Papier- spürt die Ausstellung der Arbeitsweise des Künstlers arbeiten, die in der die Ausstellung begleitenden nach und nimmt die Beziehung zwischen Form und Präsentation »Wilhelm Lehmbruck. Die Bedeu- Material in den Blick. Plastiken wie die »Große tung der Linie« im Graphik-Kabinett zu sehen Sinnende« oder der »Emporsteigende Jüngling« sind. Wie bei seinem bildhauerischen Werk wurden von Lehmbruck fragmentiert und in ver- steht hier ebenfalls der Mensch im Zentrum schiedenen Materialvarianten durchgespielt. Auf- des künstlerischen Interesses. grund der wenigen zu Lebzeiten entstandenen Güsse hat eine solche Annäherung an sein Werk bisher noch nicht stattgefunden. Wir danken der Museumsstiftung Baden-Württemberg, der Kulturstiftung der Länder und der Ernst von Siemens Kunststiftung für die Unterstützung des Ankaufs. Die Ausstellung wird zudem von der Ernst von Siemens Kunst stiftung, dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg und der Rudolf-August Oetker-Stiftung unterstützt. WILHELM LEHMBRUCK, Skizze zum Gestürzten, linke Seite, schräg von vorn, 1916, Staatsgalerie Stuttgart, Graphische Sammlung, Leihgabe 2017 Ernst von Siemens Kunststiftung STIRLING-HALLE 14 bis 21.10.2018 »[…] In den schnellen Kreidestrichen der ›Roten Ernst Ludwig Kokotte‹ wird seine Faszination für aufregende Großstadtstimmungen lebendig, das hölzern ver - kantete Konterfei Otto Klemperers veranschaulicht Kirchner den spannungsreichen Porträtstil. Und natürlich fehlen auch nicht ein paar Badeszenen von den Moritzburger Seen oder der Ostsee, wo das Künst- Die unbekannte Sammlung ler kollektiv der Brücke gemeinsam mit seinen Nacktmodellen wilde Strandpartys steigen ließ. […]« Pressestimmen zur Ausstellung Stuttgarter Zeitung, Georg Leisten, 30.6.2018 »Ernst Ludwig Kirchner: Der Bewunderer des Körperlichen. […] Zeitlebens fesselt den Künstler die Körperlichkeit des Menschen. Meistens zeigt er ihn nackt, jedoch wohnt seinen Akten weniger eine erotische Komponente inne – trotz etlicher Bordellszenen – als vielmehr die Bewunderung der Natürlichkeit, weshalb er die Körper oft in Land- schaften einbettete. Perfekt ist dies gelungen im großformatigen Gemälde des Strandlebens an den Dünen auf Fehmarn. […] Kirchner bannt in wenigen Strichen die Szene, und das Fiebrige bleibt auch in seinen Ausarbei- tungen mit der Farbkreide oder im Holzschnitt er- halten. Meist setzt er kantige Konturen, fast schon in der Art von Comics.
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