<<

Anlage 2 Sozialraumanalyse

1 Einleitung

2 Bevölkerungszahlen

2.1 Gesamtheit der Bevölkerung Weimarer Land

2.2 Verteilung der Gesamtbevölkerung des Landkreises auf die Gemeinden in Prozent

2.3 Anzahl der Kinder und Jugendlichen im Kreis Weimarer Land

2.4 Verteilung der Kinder und Jugendlichen/junge Erwachsene im Alter von 0-27Jahre auf die Gemeinden in Prozent

2.5 Verteilung der Kinder und Jugendlichen/junge Erwachsene im Alter von 11-27 Jahre auf die Gemeinden in Prozent

3 Darstellungen der Indikatoren

3.1 Anteile aller Arbeitslosen in der Altersgruppe 15-65 Jahre in Prozent

3.2 Anteile der Arbeitslosen in der Personengruppe 15 bis unter 25 Jahren in Prozent

3.3 Anteile aller erwerbsfähigen Leistungsberechtigten in der Altersgruppe 15-65 Jahre in Prozent

3.4 Anteile der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten in der Altersgruppe unter 25 Jahre in Prozent

3.5 Anteile von Alleinerziehenden bezogen auf alle erwerbsfähige Leistungsberechtigte

3.6 Anteile nicht erwerbsfähiger Leistungsberechtigter in der Altersgruppe unter 15 Jahren in Prozent

3.7 Anteile von ausgewählten Fällen von Hilfen zur Erziehung in Prozent

3.8 Anteile jugendlicher Straftäter im Alter von 11-18 Jahren in Prozent

3.9 Anteile der Fälle von Zuschüssen an Elternbeiträgen für Kindertageseinrichtungen in der Altersgruppe un- ter 6 Jahren

4 Bewertung

5 Fazit

5.1 Grafische Darstellung von Hilfen zur Erziehung und der Brennpunkte vom Stadtgebiet

1

1 Einleitung

Sozialraumanalyse ist ein Verfahren, um den Stand und die Entwicklung der sozialstrukturellen Verhältnisse eines Gebietes unter besonderer Berücksichtigung benachteiligter und damit problemanfälliger Lebenslagen differenziert zu erfassen. Es wird davon ausgegangen, dass zwischen einzelnen sozialpolitischen Problemkomplexen (Armut, Arbeitslosigkeit, Devianz) typischerweise ein innerer Zusammenhang besteht, den man mit Begriffen wie soziale Benachteiligung, Deprivation o. ä. umschreiben kann. Sie ermöglicht somit eine Vergleichbarkeit definierter, kleiner Sozialräume.

Für die Erstellung der Sozialraumanalyse wurden unter anderen folgende Daten erhoben:

- Übersicht der Gesamtbevölkerung Weimarer Land bezogen auf die Gemeinden - prozentualer Anteil der relevanten Altersgruppen bezogen auf die Gemeinden

Für die Einschätzung der sozialen Lage wurden als Indikatoren berücksichtigt:

1) Arbeitslose insgesamt (Alter 15-65 Jahre) 2) -darunter Anteil der Arbeitslosen im Alter von 15 bis unter 25 Jahren 3) Bestand aller erwerbsfähigen Leistungsberechtigten (15-65 Jahre) 4) -darunter Anteil der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten in der Altersgruppe unter 25 Jahre 5) -darunter Anzahl von Alleinerziehenden 6) -darunter Anteil nichterwerbsfähiger Leistungsberechtigter in der Altersgruppe unter 15 Jahren 7) Anzahl von ausgewählten Fällen von Hilfen zur Erziehung 8) Anzahl an gemeldeten Fällen jugendlicher Straftäter im Alter von 11-18 Jahren 9) Anzahl an Fällen von Zuschüssen der Elternbeiträge für Kindertageseinrichtungen

Die Werte wurden zur Visualisierung in Form von farblich eingefärbten Gebietskörperschaften dargestellt.

sehr hohe Abweichung ≙ +4

hohe Abweichung ≙ +3

mäßige Abweichung ≙ +2

leichte Abweichung ≙ +1

MITTELWERT

leichte Abweichung ≙ -1

mäßige Abweichung ≙ -2

hohe Abweichung ≙ -3

sehr hohe Abweichung ≙ -4

Die Einfärbung folgt der Abweichung vom berechneten MITTELWERT der Daten in den gewählten Intervallen. Im Allgemeinen gilt: je höher die Abweichung vom Mittelwert nach oben, desto problematischer ist ein Wert zu verste- hen. Um eine vergleichende Gesamtaussage zu treffen, wurde den einzelnen Abweichungsgraden ein Wert von -4 bis +4 zu- gewiesen und in einer Rangtabelle festgehalten. Der Mittelwert dieser Werte bestimmt das Ranking der einzelnen Kör- perschaften im Hinblick auf die oben genannten Kriterien. Auch hier gilt, je höher der Wert im Plus-Bereich, desto schwieriger stellt sich die soziale Situation dar.

2

2 Bevölkerungszahlen Weimarer Land

2.1 Gesamtheit der Bevölkerung Weimarer Land 23000 22000 21000 20000 19000 18000 17000 16000 15000 14000 13000 12000 11000 > 27 Jahre 10000 19-27 Jahre 9000 8000 15-18 Jahre 7000 6000 11-14 Jahre 5000 4000 0-10 Jahre 3000 2000 1000 0

Quelle: Einwohnermeldeämter (Oktober 2014) / Thüringer Landesamt für Statistik

2.2 Verteilung der Gesamtbevölkerung des Landkreises auf die Gemeinden in Prozent

7,4

7,7 26,6 Apolda, Stadt EG , Stadt 7,9 VG Nordkreis VG Mellingen , Stadt 7,9 , Stadt VG 12,5 VG 9,3 EG Ilmtal/Weinstraße

9,8 10,9

3

2.3 Anzahl der Kinder und Jugendlichen im Kreis Weimarer Land 6000 5153 5000

4000 3243 3000 2148 2001 1820 2000 1640 0-27 Jahre 1545 1477 1463 1201 1136 1063 1150 11-27 Jahre 973 825 834 862 1000 646 654 400

0

Quelle: Einwohnermeldeämter (Oktober 2014)

2.4 Verteilung der Kinder und Jugendlichen/junger Erwachsener im Alter von 0-27 auf die Gemeinden in Prozent

3,4 Stadt Apolda

6,0 VG Nordkreis VG Mellingen 7,7 27,0 Stadt Bad Berka 7,8 Stadt Bad Sulza VG Grammetal 8,1 11,3 VG Kranichfeld 8,6 Stadt Blankenhain 10,5 9,6 EG Ilmtal/Weinstraße EG Saaleplatte

2.5 Verteilung der Kinder und Jugendlichen/junger Erwachsener im Alter von 11-27 auf die Gemeinden in Prozent

3,6 Stadt Apolda

5,8 VG Nordkreis 7,4 VG Mellingen 29,0 Stadt Bad Berka 7,5 Stadt Bad Sulza

7,7 Stadt Blankenhain VG Kranichfeld 10,7 8,7 VG Grammetal 9,5 10,2 VG Ilmtal/Weinstraße EG Saaleplatte

4

Der größte Anteil an Kindern und Jugendlichen im Alter unter 27 Jahren lebt im Raum Apolda. Sie machen etwa 1/3 aller Kinder und Jugendlichen im Landkreis aus. Es folgen die Verwaltungsgemeinschaften Nordkreis mit ca. 11% und Mellingen, sowie die Stadt Bad Berka mit etwa 10%. Betrachtet man die Gruppe von 11-27 Jahre als vorrangige Zielgruppe der Jugendarbeit, stellt sich ein ähnliches Verhält- nis dar.

Anzahl der Kinder und Jugendlichen, aufgeschlüsselt auf die relevanten Altersgruppen VG Stadt Stadt VG Stadt EG Bad Nord- VG Bad Blanken- Gramme- VG Kra- EG Ilmtal Apolda Sulza kreis Mellingen Berka hain tal nich-feld /Weinstraße <6 Jahre 1040 492 525 522 410 318 363 348 298 0-15 Jah- re 2483 1243 1253 1162 1038 814 949 879 766 0-27 Jah- re 5153 2294 2148 2001 1820 1463 1545 1477 1150 11-18 Jahre 1333 659 626 572 577 404 424 441 307 15-27 Jahre 2576 1042 883 835 762 648 612 612 502 15-65 Jahre 13734 6768 6049 5409 4891 4298 4470 4158 4085 Quelle: Einwohnermeldeämter (Oktober 2014) / Thüringer Landesamt für Statistik

Für die Auswertung der Indikatoren wurde einerseits die Zahl der Fälle bezogen auf die einzelnen Gemeinden, sowie der Prozentuale Anteil in Diagrammen festgehalten. Aus dem prozentualem Anteil der einzelnen Gemeinden wurde ein Mittelwert errechnet und als rote Linie im Diagramm grafisch dargestellt. Dieser Mittelwert entspricht dem Mittelwert des Kreises Weimarer Land und gibt die Intervalle der Legende vor (Grün bis Rot). Die Schrittweite der Intervalle ist so gewählt, dass die Mehrheit der prozentualen Anteile erfasst wurde und „Ausreißer“ nach oben und unten erkennbar bleiben.

Für den Fall, dass bei einem Indikator für einzelne Gemeinden keine statisch auswertbaren Zahlen vorliegen, wurde ein Wert angenommen und zusätzlich durch eine schwarze Schraffur in der grafischen Darstellung kenntlich gemacht.

5

3 Darstellung der Indikatoren

3.1 Anteile aller Arbeitslosen in der Altersgruppe 15-65 Jahre in Prozent

Arbeitslose insgesamt Prozentualer Anteil aller Arbeitslosen für die Alters- gruppe 15-65 Jahre 1200 9,0 1056 7,7 8,0 1000 7,0 800 6,0 4,9 5,0 4,4 4,5 4,2 4,2 600 3,8 4,5 4,0 3,2 3,4 400 3,0 295 252 218 204 176 212 2,0 200 142 139 1,0 0 0,0

Quelle: Jobcenter (Datenstand: Dezember 2014) 6

3.2 Anteile der Arbeitslosen in der Personengruppe 15 bis unter 25 Jahre in Prozent

Bestand an Arbeitslosen ( SGB II, SGB III) – Personengrup- Prozentualer Anteil arbeitsloser Personen von 15 bis unter pe 15 bis unter 25 Jahre 25 Jahre für die Altersgruppe 15-27 Jahre* 2,8 80 71 3,0 2,6 2,6 2,6 70 2,4 2,5 2,1 60 2,1 50 2,0 1,7 1,4 40 1,5 30 25 22 17 1,0 20 13 12 13 13 0,5 10 3 0,5 0 0,0

Quelle: Jobcenter Weimar (Datenstand: Dezember 2014)

*Eine Berechnung des prozentualen Anteils war nur bezogen auf die Altersgruppe 15-27 Jahre möglich, da durch die Einwohnermeldeämter nur eine Abfrage in der Altersgruppe 15-18, bzw. 18-27 Jahre erfolgt.

7

3.3 Anteile aller erwerbsfähigen Leistungsberechtigten in der Altersgruppe 15-65 Jahre in Prozent

Bestand an erwerbsfähigen Leistungsberechtigten Prozentualer Anteil der erwerbsfähigen Leistungsberechtig- (Grundsicherung SGB II) ten im Alter von 15-65 Jahren 2500 16,0 15,2 2088 14,0 2000 12,0 10,0 1500 8,1 7,5 8,0 6,1 6,2 1000 5,1 6,7 6,0 4,5 4,2 3,5 366 349 418 4,0 500 255 246 306 155 170 2,0 0 0,0

Quelle: Jobcenter Weimar (Datenstand: Dezember 2014) 8

3.4 Anteile der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten in der Altersgruppe unter 25 Jahre in Prozent

Erwerbsfähige Leistungsberechtigte - Personengruppe Prozentualer Anteil erwerbsfähiger Leistungsberechtigter unter 25 Jahre unter 25 Jahren für die Altersgruppe 15-27 Jahre* 350 323 14,0 12,5 300 12,0 250 10,0 8,2 200 8,0 5,6 5,4 5,3 150 6,0 5,5 3,5 4,1 100 53 55 4,0 2,8 43 33 29 36 1,8 50 11 14 2,0 0 0,0

Quelle: Jobcenter Weimar (Datenstand: Dezember 2014)

*Eine Berechnung des prozentualen Anteils war nur bezogen auf die Altersgruppe 15-27 Jahre möglich, da durch die Einwohnermeldeämter nur eine Abfrage in der Altersgruppe 15-18 Jahre bzw. 18-27 Jahre erfolgt.

9

3.5 Anteile von Alleinerziehenden bezogen auf alle erwerbsfähige Leistungsberechtigte*

Erwerbsfähige Leistungsberechtigte - Alleinerziehende Prozentualer Anteil- bezogen auf alle erwerbsfähige Leistb. 324 18,6 18,9 350 20,0 17,4 17,1 16,3 300 18,0 15,5 16,0 13,3 13,4 15,7 250 14,0 11,2 200 12,0 10,0 150 8,0 100 68 66 68 6,0 34 42 41 4,0 50 27 19 2,0 0 0,0

Quelle: Jobcenter Weimar (Datenstand: Dezember 2014) *Eine Berechnung des prozentualen Anteils von Alleinerziehenden bezogen auf die Bevölkerung ist nicht möglich, da für diese Gruppe keine Aus- sagen über Alter und Geschlecht vorliegen. Daher wurde der prozentuale Anteil innerhalb aller erwerbsfähigen Leistungsberechtigten ermittelt.

10

3.6 Anteile nichterwerbsfähiger Leistungsberechtigter in der Altersgruppe unter 15 Jahren in Prozent

Nichterwerbsfähige Leistungsberechtigte – Personen- Prozentualer Anteil in der Altersgruppe unter 15 Jahren gruppe unter 15 Jahre 800 757 35,0 29,4 700 30,0 600 25,0 500 19,5 20,0 17,3 400 15,0 12,9 300 10,8 174 7,7 10,8 200 137 141 10,0 93 97 100 5,0 0 0,0

Quelle: Jobcenter Weimar (Datenstand: Dezember 2014)

* Aus Datenschutzgründen und Gründen der statistischen Geheimhaltung werden Zahlenwerte von 1 oder 2 und Daten, aus denen rechnerisch auf einen solchen Zahlenwert geschlossen werden kann, anonymisiert. Darüber hinaus unterliegen Informationen der Grundsicherungsstatistik auch der statistischen Geheimhaltung, wenn sie sich nur auf 1 oder 2 Bedarfsgemeinschaften beziehen. Daher wird ein Wert von unter 1,8% Abweichung vom Mittelwert nach unten angenommen. 11

3.7 Anteile von ausgewählten Fällen von Hilfen zur Erziehung in Prozent (Hilfen zur Erziehung: §§ 27, 28, 29, 30, 31, 32, 33, 34, Eingliederungshilfe § 35a, Hilfe für junge Vollj. §41)

Anzahl von ausgewählten Fällen von Hilfe zur Erziehung Prozentualer Anteil von Hilfen zur Erziehung in der Alters- gruppe 0-27 Jahre 120 3,0 100 2,4 100 2,5 1,9 1,9 80 2,0 1,8 1,7 1,5 60 1,5 1,2 1,2 1,1 36 35 0,9 40 1,0 0,8 26 25 22 21 20 13 13 7 0,5 0 0,0

Quelle: Allgemeiner Sozialerer Dienst LRA (Stand Dezember 2014)

12

3.8 Anteile jugendlicher Straftäter im Alter von 11-18 Jahren in Prozent

Anzahl jugendlicher Straftäter (01.01.2014 – Nov. 2014) im Prozentualer Anteil jugendlicher Straftäter in der Alters- Alter von 11-18 Jahre gruppe 11-18 Jahre 120 112 9,0 8,4 8,0 7,2 100 7,0 5,8 80 6,0 5,2 4,6 60 5,0 4,0 3,0 4 2,5 40 30 29 27 3,0 2,0 14 2,0 20 12 11 6 0,9 0,7 5 3 1,0 0 0,0

Quelle: PI Weimar, PI Apolda

13

Anzahl der Straftäter nach Alter 70

59 60

50 45 45 44

39 40

30

20 15,9 Jahre

10 10 4 4

0 11 Jahre 12 Jahre 13 Jahre 14 Jahre 15 Jahre 16 Jahre 17 Jahre 18 Jahre

Quelle: PI Weimar, PI Apolda

14

3.9 Anteile der Fälle von Zuschüssen an Elternbeiträgen für Kindertageseinrichtungen in der Altersgruppe unter 6 Jahren

Anzahl der Fälle von Zuschüssen an Elternbeiträgen für Prozentualer Anteil für die Altersgruppe unter 6 Jahren Kindertageseinrichtungen 300 25,0 23,1 22,0 240 250 20,0 16,7 200 15,6 15,0 12,4 13,4 150 10,4 10,0 8,4 100 6,3 70 64 62 5,9 44 43 5,0 50 31 31 23

0 0,0

Quelle: Wirtschaftliche Jugendhilfe (Stichtag 31.10. 2014) 15

4 Bewertung:

Rangtabelle (s. S. 2) Indikator 1) 2) 3) 4) 5) 6) 7) 8) 9) Gesamt: Mittelwert 1) Apolda, Stadt +4 +1 +4 +4 -1 +4 +1 +4 +4 +25 +2,8 2) Blankenhain, Stadt +1 +1 +2 +3 +2 +3 +2 -1 +4 +17 +1,9 3) EG Bad Sulza -1 +1 -1 -1 +1 +4 -2* +3* +2 +6 +0,7 4) Bad Berka, Stadt 0 -1 +1 +1 +2 -1 -1 +2 +1 +4 +0,4 5) VG Kranichfeld -1 0 -1 -1 -2 0 -2 -2 -1 -10 -1,1 6) VG Nordkreis -1 -1 -2 -2 -2 -2 -1 +1 -2 -12 -1,3 7) VG Mellingen -1 +1 -3 -2 +1 -4 +1 -4 -3 -14 -1,6 8) EG Ilmtal/Weinstraße -2 +1 -3 -3 -3 -4 +1 -2 -2 -17 -1,9 9) VG Grammetal -2 -2 -4 -4 +2 -4 +1 -4 -3 -20 -2,2 -0,3 * Für diese Werte wurden die Daten von Stadt Bad Sulza und Saaleplatte zusammengefast. Für Indikator 7) = 0,9% ≙ -2 ; für Indikator 8) = 6,2% ≙ +3

Übersicht der Zusammenfassung aller Indikatoren nach Ranking 4,0

3,0 2,8 1,9 2,0

0,7 1,0 0,4

0,0 -0,3 1) 2) 3) 4) 5) 6) 7) 8) 9) -1,0 -1,1 -1,3 -2,0 -1,6 -1,9 -2,2 -3,0

16

5 Fazit

Es kann festgestellt werden, dass alle großen, städtischen Regionen mit Hinblick auf problematische Sozialstrukturen, vor den Verwaltungsgemeinschaften liegen.

Hier ist mit Abstand die Stadt Apolda, als Region mit der angespanntesten sozialen Situation, bezogen auf den Kreis Weimarer Land zu sehen. Bei 6 von 9 Indikatoren weist Apolda, nach unserer Definition, eine sehr hohe Abweichung nach oben, gemessen am Durschnitt des Landkreises auf.

Mit einigem Abstand folgt die Stadt Blankenhain mit seinen Ortsteilen und ist im Vergleich zu den restlichen städtischen Regionen und Gemeinden ebenfalls auffällig.

Während die EG Bad Sulza, Stadt, Bad Berka, Stadt und die VG Nordkreis und VG Kranichfeld etwa um den Mittelwert liegen, ist die soziale Situation in den Verwaltungsgemeinschaften Mellingen, Ilmtal/Weinstraße und Grammetal ten- denziell entspannter zu sehen.

5.1 Grafische Darstellung der von Hilfen zur Erziehung und Brennpunkten vom Stadtgebiet Apolda

Für die Stadt Apolda, als auffälligster sozialer Brennpunkt, wurde zusätzlich die Verteilung der Maßnahmen von Hilfen zur Erziehung, sowie von der Polizei Apolda benannten Brennpunkten grafisch dargestellt.

Für die Darstellung der ausgewählten Maßnahmen von Hilfen zur Erziehung wurde die Nadelmethode angewendet. Die Nadelmethode ist ein Verfahren zur Visualisierung von bestimmten Orten oder Plätzen.

Quelle: Allgemeiner Sozialerer Dienst (Stand Dezember 2014)

Die Einzelmaßnahmen von Hilfen zur Erziehung sind über die gesamte Stadt verteilt. Eine kleine Häufung ist in der Innenstadt und Apolda Nord zu erkennen. Einen akut betroffenen Stadteil gibt es aber nicht. 17

Die Treffpunkte und Brennpunkte in der Stadt Apolda aus denen unter anderem Straftaten wie Körper- verletzungen, Diebstähle, Sachbeschädigungen und Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz hervor gehen sind: - vor dem Kaufland in Apolda, Bernhard-Prager-Gasse 1-7 - vor der Marktpasage in Apolda, Straße des Friedens - vor dem Getränke-Rewe-Markt in Apolda, Straße des Friedens - Herressener Promenade (Lohteich, Friedensteich) - vor der Aral-Tankstelle in Apolda, Buttstädter Straße - Apolda-Nord, Parkplatz Glockenhofcenter - Busbahnhof Apolda

Quelle: PI Apolda

Regelschulen Grundschulen Gymnasium Förderzentrum

18