Kartierung der Nachtfalterpopulationen im Gebiet des geplanten Pumpspeicherwerks Heimbach/Franzosenkopf

Endbericht

im Auftrag der

Stadtwerke Mainz AG Postfach 38 09 55028 Mainz

Bearbeitung:

Dipl.-Ingenieur Andreas Werno Weiskircherstr. 14, 66687 Nunkirchen Tel.: 06874-182370, [email protected]

Mitarbeiter Erfassung: Andreas Zapp Oktober 2013

Gliederung

Gliederung ...... 2 1. Einleitung ...... 3 2. Methodik ...... 3 3. Ergebnisse ...... 5 3.1 Übersicht ...... 5 3.2 Bemerkenswerte Nachtfalter ...... 6 3.2.1 Arten der submontanen Blockschuttwälder...... 6 3.2.2 Arten der submontanen Felsheiden ...... 7 3.2.3 Arten der submontanen, warmen Eichenmischwälder ...... 8 3.2.4 Arten der Magerrasen und trockenen Waldränder...... 9 3.2.5 Kleinschmetterlinge...... 8 3.3 Arten der FFH-Richtlinie ...... 10 3.3.1 Euplagia quadripunctaria (PODA, 1761) - Russischer Bär ...... 10 3.3.2 Rote Liste-Arten...... 10 4. Zusammenfassung und Bewertung ...... 14 4.1 Auswirkungen des Vorhabens für die Nachtfalter und für die geschützten Arten ...10 5. Aufwertungsmaßnahmen...... 15 6. Literatur...... 15 7. Anhang...... 15 Kartenübersicht...... 10 Tabelle 3: Artenliste/Standort im Detail...... 10

2 1. Einleitung

Nachtfalter sind eine artenreiche und bezüglich ihrer ökologischen Ansprüche sehr breit streuende Artengruppe, die wie die Tagschmetterlinge mit einer hohen Zahl eng eingenischter Arten Magerstandorte des Offenlandes besiedelt, die aber anders als diese viel arten- und individuenreicher in geschlossenen Wäldern vorkommt. In Gehölzbeständen aller Art, von gebüschbestandenen Brachen und Hecken über Waldsäume und –mäntel bis zu dichten Wäldern sind sie in ihrer Indikatorfunktion den Tagfaltern überlegen. Dies gilt auch für permanent nasse Lebensräume des Offenlandes wie Seggenrieder und Röhrichte. Es sind bei weitem noch nicht alle Arten in ihrer Aut-, Syn- und Populationsökologie so erforscht, wie dies bei den meisten Tagfaltern inzwischen der Fall ist. Durch ihre vielfach höhere Artenzahl sind die Nachtfalter dennoch als differenzierte ökologische Landschaftsdeskriptoren etabliert. Im Untersuchungsgebiet soll untersucht werden, ob die Untersuchungsflächen für mögliche Aufwertungsmaßnahmen geeignet sind. Die Standorte wurden nach dem Eindruck einer Begehung des Untersuchungsgebiets festgelegt und sind in Karte 1 und Karte 2 dargestellt.

2. Methodik

Der Untersuchungsraum für die faunistischen Untersuchungen umfasst gemäß der Abstimmung das Gebiet rund um den Franzosenkopf 617, 1m (siehe Karte 1). Die Erfassung der Nachtfalter erfolgte durch Anlockung mittels einer künstlichen Lichtquelle (Lichtfänge). Es ist methodisch zwischen dem manuellen Fang und dem Fallenfang zu unterscheiden, welche beide zum Einsatz kamen. Der manuelle Fang ist wesentlich arbeitsintensiver, bringt aber i. d. R. wesentlich bessere Ergebnisse. Hierbei ist der Bearbeiter ständig anwesend und erfasst alle ankommenden Tiere (möglichst quantitativ). Der Fangzeitraum des manuellen Fangs dauert von der Dämmerung bis zum deutlichen Nachlassen der Anflugaktivität, in der Regel 4 bis 5 Stunden. Beim Fallenfang werden die Tiere durch batteriebetriebene Leuchtstoffröhren angelockt, prallen auf Plexiglasscheiben und von dort über einen Trichter in einen Fangsack. Die Fallen sind mit einem Dämmerungsschalter ausgestattet und leuchten während der ganzen Nacht. Sie werden vom Bearbeiter kurz vor der Morgendämmerung ausgewertet (Lebendfang). Die Anlockwirkung ist geringer als beim manuellen Fang, dafür können Arten erfasst werden, die erst spät in der Nacht fliegen, und es können Fallen von einem Bearbeiter an mehreren Stellen gleichzeitig eingesetzt werden. Die anfliegenden Falter wurden quantitativ erfasst; einzelne Tiere wurden als Beleg oder zur genauen Determination mitgenommen. Die im gesamten Untersuchungsgebiet und an den einzelnen Probeflächen nachgewiesenen Arten werden tabellarisch dargestellt; dabei wird die Summe der Abundanzen angegeben. So entsteht ein exakter Überblick über die Häufigkeit einzelner Arten. Taxa mit mehreren Generationen sind dabei naturgemäß überrepräsentiert. Es wurden 6 Lichtfangnächte durchgeführt und zusätzlich noch mehrfach das Gebiet nach E. quadripunctaria abgesucht. Ein Lichtfang wurde noch am 10.09.2011, die anderen fünf im Jahr 2012 durchgeführt. Die beauftragte Untersuchung bezieht sich auf Macrolepidoptera (im klassischen Sinne); die Kleinschmetterlinge (Microlepidoptera) wurden aber zusätzlich erfasst, gehören aber nicht zum eigentlichen Untersuchungsziel. Die unterschiedlichen Lichtfangstandorte wurden zum größten Teil abwechselnd mit aktivem Lichtfang und manuellem Fallenfang durchgeführt.

3 Die Standorte wurden nach dem Eindruck einer Begehung des Untersuchungsgebiets festgelegt und sind in Karte 1 und Karte 2 dargestellt. An folgenden Lichtfangstandorten wurde die Nachtfalterfauna erfasst. Gegenüber 2011 wurden 2012 einige Standorte in ihrer Lage optimiert und auf einen "besseren" Standort verlegt.

Niederheimbach-Franzosenkopf:

• (S1) - Fichtenbestand mit Freiflächen: Ein teils dicht und teils locker bewachsener junger Fichtenbestand mit großen grasigen Bereichen. Auf den Offenlandflächen größere Bereiche mit Straußgras und Drahtschmielenrasen. In den Randbereichen Drahtschmielen-Heidelbeerheide über offenem Gestein (kleinflächig). Weitere Baumarten in der Nähe (Fagus). • (S2) Fichtenhochwald mit grasigen Offenbereichen: Ein relativ dicht bewachsener Fichtenhochwald mit kleinen offenen Randbereichen. • (S3) Eichenwäldchen über Gestein: Kleiner, lockerer Eichenwald über anstehendem Gestein. Im Unterwuchs und besonders in den Offenbereichen geschlossene Rasen aus "Kleinem Habichtskraut" und "Kleinem Sauerampfer". • (S4) Buchen-, Eichenwald: Buchenhochwald (Hainsimsenbuchenwald) mit eingestreuten Eichen (Altbestand mit eingestreutem Jungwuchs) • (S5) Lockerer Buchen-, Eichenmischwald: Lockerer Krüppeleichenbewuchs auf Bergrücken (totholzreich) teilweise über offenem Gestein. Auf einer Seite umgeben von einem Fichtenforst. • (S6) - Fichtenbestand mit Freiflächen: Ein teils dicht und teils locker bewachsener junger Fichtenbestand (auch mit anderen Sukzessionsgehölzen) mit großen grasigen Bereichen. Auf den Offenlandflächen größere Bereiche mit bodensauren Magerrasen, Magerwiesen und Reitgrasbeständen teilweise über offenem Gestein. In unmittelbarer Nähe beginnt der Hainsimsenbuchenwald. • (S7) Fichtenhochwald bei der Hütte: Älterer Fichtenforst mit vereinzelten Buchen bei der Wegkreuzung und kleinen grasigen Wegsäumen. • (S8) Fichtenhochwald mit angrenzender Freifläche (Schlagflur): Aufgelichteter Fichtenforst mit Schlagflurvegetation. Am Unterhang Vor- und Pionierlaubwald.

Lichtfangtermine waren: 10.09.2011, 18.05., 06.06., 27.06., 24.07. und 14.08.2012. Am 24.07. und 14.08. wurden zusätzlich tagaktive Nachtfalter und einige Tagfalter erfasst. Die Witterungsbedingungen waren zur Hälfte der Lichtfänge suboptimal aber noch ausreichend. Am 27.06., 24.07. und 14.08.2012 waren die Witterungsbedingungen glücklicherweise relativ gut und konnten so die bescheidenen Untersuchungsergebnisse der vorhergehenden Lichtfänge kompensieren.

4 3. Ergebnisse

3.1 Übersicht

Im Untersuchungsgebiet Niederheimbach-Franzosenkopf wurden bei den Lichtfängen und Tagbeobachtungen an insgesamt 8 Standorten insgesamt 433 Arten von Schmetterlingen nachgewiesen. Davon zählen 262 Arten zu den so genannten "Großschmetterlingen" und 171 Arten zu den "Kleinschmetterlingen". An den aktiv beleuchteten Standorten war die Artenzahl erwartungsgemäß mit z. T. deutlichem Abstand am größten. Die besten Ergebnisse gab es am 24.07. Standort 5 (aktiv) am Franzosenkopf mit 143 Arten und am 27.06. mit 134 Arten, gefolgt vom Standort 6 (aktiv) am 24.07. mit 111 Arten und am 27.06. mit 81 Arten. Es kamen 2011 zwei manuelle Leuchttürme sowie 6 Fallen und 2012 drei manuelle Leuchttürme und 5 Leuchtfallen zum Einsatz, wobei 1 Leuchtturm wie eine Falle eingesetzt wurde (siehe Tabelle 1- grün markiert). Die Ergebnisse der Nachtfaltererfassung sind was die nachgewiesenen Arten angeht gut verwertbar, da die meisten der zu erwarteten Arten nachgewiesen wurden. Die Individuenzahlen einzelner Arten waren aber aufgrund der Witterungsverhältnisse (siehe unter "Tagbeobachtungen") sehr bescheiden und würden unter "besseren Bedingungen" z. T. wesentlich höher ausfallen.

Tabelle 1: Lichtfangergebnisse der 6 Leuchttermine pro Standort Schmetterlingsarten Standorte Lichtfänge 2011 2012 10.09. 18.05. 06.06. 27.06. 24.07. 14.08. Micro Macro Gesamt Standort 1 (S1) 10 8 18 44 57 105 65 111 176 Standort 2 (S2) 9 13 13 29 32 22 26 62 88 Standort 3 (S3) 39 19 22 54 69 78 75 111 186 Standort 4 (S4) 4 16 15 77 60 39 60 95 155 Standort 5 (S5) 6 43 74 134 143 37 118 175 293 Standort 6 (S6) 18 19 22 81 111 45 73 127 200 Standort 7 (S7) 11 10 18 53 47 21 36 80 116 Standort 8 (S8) 8 26 18 61 37 50 53 98 151 Gesamt-Artenliste 171 262 433 Manuelle Leuchtstellen sind gelb/grün hervorgehoben.

Bei den "Tagbeobachtungen" für die zusätzliche Erfassung von Euplagia quadripunctaria (PODA, 1761) - "Russischer Bär" (Spanische Flagge) konnten insgesamt 12 "häufige" Tagfalterarten kartiert werden aber leider kein "Russischer Bär". Dies hatte mehrere Gründe. Das Jahr 2012 war für die meisten Insektenarten, besonders für tagfliegende Schmetterlinge (weniger die Nachtfalter) ein sehr schlechtes Jahr. Manche Experten sprachen sogar von einem "Katastrophenjahr". Der Einbruch der Individuenzahlen bei den Tagfaltern und den tagfliegenden Nachtfaltern war unverkennbar und teilweise "erschreckend". Ein anderer Faktor speziell hier im Untersuchungsgebiet war das Fehlen von Blütenpflanzen zur Flugzeit vom "Russischen Bären. So war im gesamten Untersuchungsgebiet keine einzige "violettblühende" Pflanze (z.B. Wasserdost etc.) zu finden, auf der sich die Falter auch am Tage zwecks Nahrungsaufnahme einfinden konnten. Auch andere gelbblühende Ersatzpflanzen z.B. Fuchs-Kreuzkraut (Senecio ovatus) waren nur sehr spärlich vertreten. 5 Trotzdem konnten wir die Art, wie von uns eigentlich auch erwartet, im Untersuchungsgebiet nachts am Licht feststellen Die wertgebenden Nachtfalter sind den drei folgenden Biotoptypen zuzuordnen: submontane Blockschuttwälder; submontane Felsheiden; submontane, warme Eichenmischwälder, Fichten-Tannenwälder. Rote Liste-Arten werden in einer separaten Tabelle (Tabelle 2) dargestellt und konnten jetzt nach den beiden relativ neuen Listen: Rote Liste gefährdeter Tiere, Pflanzen und Pilze Deutschlands - Band 3: Wirbellose Tiere (Teil 1) aus 2011 und nach der neuen "Roten Liste": Die Großschmetterlinge (Macrolepidoptera s.l.) des Landes Rheinland-Pfalz. Standard-Faunenliste mit integriertem Rote Liste Vorschlag aus 2010 bewertet werden. Allerdings sind die beiden Listen vom Ansatz ihrer Auswertung her nicht ganz kompatibel.

3.2 Bemerkenswerte Nachtfalter

3.2.1 Arten der submontanen Blockschuttwälder

Thera vetustata (DENIS & SCHIFFERMÜLLER, 1775) Der "Weißtannen-Nadelholzspanner" wurde in Rheinland-Pfalz in allen Landesteilen nachgewiesen, ist dort aber nur sehr lokal und relativ selten. Nach Angaben von Ebert 2001 ist der Spanner an Weißtanne () gebunden und kommt in Fichten-Tannenwäldern der Mittelgebirge und in montanen Laub- und Mischwäldern mit Tannenanteil vor. Die Art fliegt in unserem Bereich meistens in zwei Generationen (Mai-Juli und September bis Oktober mit einzelnen Überschneidungen im August). Im Untersuchungsgebiet konnte die Art an S3 und S5 in je einem Exemplar nachgewiesen werden. In der Roten Liste Schmetterlinge in Rheinland-Pfalz (2010) wird die Art als stark gefährdet (2) eingestuft (SCHMIDT, 2010).

Colostygia olivata (DENIS & SCHIFFERMÜLLER, 1775)

Der "Moosgrüne Bindenspanner" ist eine unverwechselbare und in frischem Zustand sehr schön gezeichnete Spannerart, die in Rheinland-Pfalz nur in den höheren Lagen vorkommt. Die Hauptflugzeit liegt zwischen Juli und August. Der Lebensraum umfasst verschiedene waldreiche Gebiete mit lückigem Bewuchs in Hanglagen mit Blockfluren, Felsformationen oder Steinbrüche. Im Untersuchungsgebiet konnte die Art an S1 und S6 nachgewiesen werden. In der Roten Liste Schmetterlinge in Rheinland-Pfalz (2010) wird die Art als stark gefährdet (2) eingestuft (SCHMIDT, 2010).

Chortodes fluxa (HÜBNER, 1809) Die "gelbliche Sumpfgraseule" wurde in Rheinland-Pfalz nur an wenigen Stellen in der Rheinebene gefunden. Sie fliegt in einer Generation von Ende Juli bis Anfang September besonders im Rheintal (Mittelrheintal und Oberrheinebene). Die Raupen sollen monophag in den Halmen von Reitgrasarten leben (vgl. auch EBERT 1998). Im Untersuchungsgebiet konnte die Art an S3, S5 und S8 nachgewiesen werden. In der Roten Liste Schmetterlinge in Rheinland-Pfalz (2010) wird die Art als stark gefährdet (2) eingestuft (SCHMIDT, 2010).

6 Chersotis multangula (HÜBNER, 1803)

Die „Braune Labkrauteule (Vielwinkelige Erdeule)“ wird in Rheinland-Pfalz nur an wenigen lokalen Stellen an den xerothermen Hängen in der Nordpfalz und am Haardtrand gefunden (KRAUS 1993). Im Untersuchungsgebiet konnte die Art nur in einem Exemplar bei Standort (S6) gefunden werden. Sie fliegt Ende Mai bis Mitte August in einer Generation. Der Lebensraum umfasst in unserer Region warmtrockene Felsfluren und Blockfluren mit Labkrautbeständen (vgl. auch EBERT 1998). In der Roten Liste Schmetterlinge in Rheinland- Pfalz (2010) wird die Art als stark gefährdet (2) eingestuft (SCHMIDT, 2010). Weitere bemerkenswerte Arten waren: Apamea illyria FREYER, 1846 und Leucodonta bicoloria (DENIS & SCHIFFERMÜLLER, 1775)

3.2.2 Arten der submontanen Felsheiden

Pharmacis fusconebulosa (DeGeer, 1778) Der "Adlerfarn-Wurzelbohrer" wurde in Rheinland-Pfalz bisher sehr selten nachgewiesen. Der Wurzelbohrer besiedelt schattige, frische Wiesen in Wäldern, Farngebiete auf Waldschlägen der Mittelgebirge (vgl. auch Ebert 1994). In Rheinland-Pfalz (wie auch im Saarland) ist mit der Art in den höheren Lagen des Hunsrücks zu rechnen. Sie fliegt in einer Generation von Ende Juni bis Anfang August. Im Untersuchungsgebiet konnte die Art an S4 und S5 nachgewiesen werden. In der Roten Liste Schmetterlinge in Rheinland-Pfalz (2010) wird die Art als stark gefährdet (2) eingestuft (SCHMIDT, 2010).

Polymixis xanthomista (HÜBNER, 1819) Die „Blaugraue Steineule“ kommt in Rheinland-Pfalz vor allem an warmen und trockenen Stellen in der Nordpfalz und am Haardtrand vor (KRAUS 1993). Im Untersuchungsgebiet konnte die Art nur an S6 in einem Exemplar gefunden worden. Sie fliegt von Anfang September bis Mitte Oktober in einer Generation. Der Lebensraum umfasst in unserer Region warmtrockene Felsfluren und Blockfluren (vgl. auch EBERT 1997). Im Saarland ist die Art sehr selten und wird in der Roten Liste des Saarlandes 2008 unter extrem selten ® eingeordnet. In der Roten Liste gefährdeter Schmetterlinge Deutschlands (2011) wird die Art als stark gefährdet geführt. In Rheinland-Pfalz 2010 wird sie nur in die Vorwarnstufe (V) eingestuft (SCHMIDT, 2010).

Polymixis gemmea (TREITSCHKE, 1825) Die „Bunte Waldgraseule (Flechten Graseule) kommt in der Pfalz nur vereinzelt im Bergland vor (KRAUS 1993). Im Untersuchungsgebiet konnte die schöne Noctuide mehrfach an verschiedenen Standorten nachgewiesen werden. In Baden-Württemberg ist die Noctuide auch schwerpunktmäßig in den Mittelgebirgslagen verbreitet. Die Eule fliegt in unserer Region von August bis September. Ihr Lebensraum sind montane, lichte und feuchte Nadel- und Mischwälder sowie deren Randbereiche. Außerdem besiedelt sie auch offene bis schattige Heidelbeer- und Heidekrautbestände sowie felsige Wälder mit Blockfluren. (vgl. auch EBERT 1997). Die Standorte im Untersuchungsgebiet sind für die Art prädestiniert. In der Roten Liste Schmetterlinge in Rheinland-Pfalz wird die Art als gefährdet (3) eingestuft (SCHMIDT, 2010), nach BArtSchV besonders geschützt. Yigoga forcipula (DENIS & SCHIFFERMÜLLER, 1775) ssp. bornicensis FUCHS, 1884 7 Die unscheinbare Felsgeröllhalden-Erdeule ist in Deutschland nur in Rheinland-Pfalz (Hessen - um Lorch) beheimatet und kommt dort nur an den wärmsten Hängen im Mittelrheintal und an der Untermosel vor. Beim Einzelfund am Standort 6 im Untersuchungsgebiet handelt es sich vermutlich um ein vagabundierendes Tier (Weibchen) auf der Suche nach neuen Reproduktionsräumen. Das potentielle Verbreitungsgebiet grenzt mit dem Mittelrheintal unmittelbar an das Untersuchungsgebiet an. Vom Nordostrand des Franzosenkopfes aus kann man den Rhein mit den umliegenden, felsendurchsetzten Steillagen rund um den Ort Lorch (Hessen) beobachten. Eine Reproduktion der Art im Untersuchungsgebiet ist zwar nicht ausgeschlossen aber unwahrscheinlich. In der Roten Liste Schmetterlinge in Rheinland-Pfalz (2010) wird die Art als stark gefährdet (2) eingestuft (SCHMIDT, 2010), nach BArtSchV streng geschützt. Weitere bemerkenswerte Arten waren: Aplocera praeformata (HÜBNER, 1826) und Mythimna scirpi (DUPONCHEL, 1836)

3.2.3 Arten der submontanen, warmen Eichenmischwälder

Comibaena bajularia (DENIS & SCHIFFERMÜLLER, 1775) Der unverwechselbare schöne "Eichenwald-Grünspanner" gehört zu den schönsten Geometriden unserer Fauna und wurde in Rheinland-Pfalz in allen Landesteilen nachgewiesen. Er wird dort aber nur lokal nachgewiesen und ist relativ selten. Er kommt besonders in den klimatisch begünstigten Regionen mit Eichenbeständen vor, wo er in einer Generation von Ende Mai bis Mitte Juli nachgewiesen werden kann. Im Untersuchungsgebiet konnte die Art nur in einem Exemplar bei Standort (S4) gefunden werden. In der Roten Liste Schmetterlinge in Rheinland-Pfalz wird die Art als gefährdet (3) eingestuft (SCHMIDT, 2010).

Cyclophora ruficiliaria (HERRICH-SCHÄFFER, 1855) Der „Braunrote Eichen-Gürtelpuppenspanner“ wurde in Rheinland-Pfalz in allen Landesteilen nachgewiesen, aber dort nur sehr lokal und relativ selten. Er kommt besonders in den klimatisch begünstigten Regionen mit Eichenbeständen vor, wo er in zwei Generation von Ende April bis Anfang Juni und von Mitte Juli bis Ende August nachgewiesen werden kann. Als Lebensraum der Art kann man in der Regel warme, trockene Eichenstandorte und mäßig frische eichenreiche Laubwälder nennen. C. ruficiliaria wird in der Roten Liste gefährdeter Tiere Deutschlands (2011) als auch in Rheinland-Pfalz (2010) als gefährdet (3) eingestuft.

Catocala promissa (DENIS & SCHIFFERMÜLLER, 1775) Das „Kleine Eichenkarmin“ wurde in Rheinland-Pfalz in allen Landesteilen nachgewiesen. Er wird dort aber nur lokal und relativ selten gefunden. Die Eule fliegt in unserer Region von Anfang Juni bis Ende August. Als Lebensraum dienen ähnlich der vorangegangenen Art lichte Eichen- und Eichenmischwälder, insbesondere warme, sonnige Randbereiche (vgl. auch EBERT 1997). Im Untersuchungsgebiet konnte die Art nur in einem Exemplar bei Standort (S6) gefunden werden. In der Roten Liste Schmetterlinge in Rheinland-Pfalz wird die Art als stark gefährdet (2) eingestuft (SCHMIDT, 2010).

Thaumetopoea processionea (LINNAEUS, 1758) Der „Eichen-Prozessionsspinner" wurde in Rheinland-Pfalz nur vereinzelt und lokal nachgewiesen, besonders in der Rheinebene. An den Vorkommensorten kann der Falter 8 dann auch gelegentlich sehr zahlreich auftreten. Der Falter fliegt in unserer Region von Anfang Juni bis Ende August. Als Lebensraum dienen ähnlich der vorangegangenen Art lichte Eichen- und Eichenmischwälder, insbesondere warme, sonnige Randbereiche (vgl. auch EBERT 1997). Im Untersuchungsgebiet konnte die Art an drei Standorten (S1, S3 und S6) gefunden werden. In der Roten Liste Schmetterlinge in Rheinland-Pfalz wird die Art als stark gefährdet (2) eingestuft (SCHMIDT, 2010). Im Gegensatz dazu ist er im Saarland von Süden noch Norden weiter in Ausbreitung und im Südsaarland teilweise schon sehr häufig. Er gilt im Saarland als ungefährdet.

Weitere bemerkenswerte Arten waren: Epilecta linogrisea (DENIS & SCHIFFERMÜLLER, 1775) und Atolmis rubricollis (LINNAEUS, 1758)

3.2.4 Arten der Magerrasen und trockenen Waldränder

Idaea ochrata (SCOPOLI, 1763) Der „Ockerfarbige Steppenheiden-Zwergspanner" wurde in Rheinland-Pfalz in nur wenigen Landesteilen nachgewiesen, meist lokal und selten; an den Fundstellen dann oft auch häufiger. Der Spanner kann sowohl am Tag als auch in der Nacht beobachtet werden. Im Untersuchungsgebiet konnte er nur bei S1 einmal und bei S6 mehrfach nachgewiesen werden. Der kleine Spanner kommt in Rheinland-Pfalz besonders in den klimatisch begünstigten Regionen vor. Er fliegt von Juni bis August in einer Generation. Lebensraum sind Mager- und Trockenrasen, trockene Wiesenbrachen und Pionierstandorte (vgl. auch EBERT 1998). In der Roten Liste Schmetterlinge in Rheinland-Pfalz wird die Art als stark gefährdet (2) eingestuft (SCHMIDT, 2010).

Noctua orbona (HUFNAGEL, 1766) Die „Schmalflügelige Bandeule" wurde in Rheinland-Pfalz in allen Landesteilen nachgewiesen, aber meist nur sehr lokal und relativ selten (vgl. KRAUS 1993, SCHMIDT 2010). Im Untersuchungsgebiet konnte die schöne Noctuide an Standort S4 und S8 in je einem Exemplar nachgewiesen werden. Diese Art wurde in der Vergangenheit und auch in der heutigen Zeit oft mit der wesentlich häufigeren Noctua comes verwechselt, so dass ohne einen sicheren Beleg die Bestandsituation sehr schwierig einzuschätzen ist. Die Eule fliegt in unserer Region von Juni bis Ende September in einer Generation. Ihr Lebensraum ist nicht genau zu definieren. Sie scheint aber trockene Lebensräume zu bevorzugen wie: Magerrasen, Trockenrasen, trockene Waldränder etc. (vgl. auch EBERT 1998). In der Roten Liste Schmetterlinge in Rheinland-Pfalz wird die Art als gefährdet (3) eingestuft (SCHMIDT, 2010).

Malacosoma castrensis (LINNAEUS, 1758) Der „Wolfsmilch-Ringelspinner (Wolfsmilchspinner) wurde in Rheinland-Pfalz in allen Landesteilen nachgewiesen, aber dort nur lokal und relativ selten. Er fliegt in unserer Region von Ende Juni bis Ende August. Ihr Lebensraum sind Mager- und Trockenrasen und Wiesenbrachen sowie verheidete, grasige Waldwiesen (vgl. auch EBERT 1994). Einige Standorte im Untersuchungsgebiet sind für die Art eigentlich relativ gut geeignet (S3, S6), aber trotzdem konnte der Wolfsmilchspinner nur einmal bei S 3 nachgewiesen werden. Die besser geeigneten Flächen grenzen mit dem Mittelrheintal unmittelbar an das 9 Untersuchungsgebiet an. In der Roten Liste Schmetterlinge Deutschlands (2011) wie auch in Rheinland-Pfalz wird die Art als gefährdet (3) eingestuft (SCHMIDT, 2010).

Euxoa aquilina (DENIS & SCHIFFERMÜLLER, 1775) Die „Getreideeule" wurde in Rheinland-Pfalz in fast allen Landesteilen nachgewiesen, aber meist nur sehr lokal und selten; an den Fundstellen oft auch häufiger. Die Noctuide konnte nur einmal bei S8 in zwei Exemplaren nachgewiesen werden. Sie kommt in Rheinland-Pfalz besonders in den klimatisch begünstigten Regionen vor, schwerpunktmäßig im unmittelbar an das Untersuchungsgebiet angrenzenden Mittelrheintal mit den Nebenflüssen. Die Eule fliegt in unserer Region von Juli bis September. Ihr Lebensraum sind Mager- und Trockenrasen, trockene Wiesenbrachen und Pionierstandorte (vgl. auch EBERT 1998). In der Roten Liste Schmetterlinge in Rheinland-Pfalz wird die Art als gefährdet (3) eingestuft (SCHMIDT, 2010).

Weitere bemerkenswerte Arten waren: Euxoa nigricans (LINNAEUS, 1761) und Perconia strigillaria (HÜBNER, 1787)

3.2.5. Kleinschmetterlinge Zu den im Untersuchungsgebiet nachgewiesenen Kleinschmetterlingen lässt sich standortübergreifend sagen, dass fast alle zu erwartenden (häufigeren) Arten im Gebiet nachgewiesen wurden, aber nur wenige der "selteneren" Arten dabei waren. Unter diesen "selteneren" Arten sind besonders: Zeiraphera ratzeburgiana (Tortricidae-Wickler) und Dioryctria schuetzeella (Pyralidae-Zünsler) hervorzuheben. Über die schwierigen wetterbedingten Umstände Ende 2011 und im gesamten Jahr 2012, das es zu einem der "individuenärmsten Schmetterlingsjahre" seit langem machte, wurde schon in 3.1. bei E. quadripunctaria kurz eingegangen.

3.3 Arten der FFH-Richtlinie

3.3.1 Euplagia quadripunctaria (PODA, 1761) - Russischer Bär

Gesamtverbreitung in Deutschland Der „Russische Bär“ (Spanische Flagge) (Abb. 2) wurde in allen Bundesländern außer Schleswig-Holstein nachgewiesen. In Mecklenburg-Vorpommern gilt die Art als verschollen. Die Populationsgrößen und Vorkommen nehmen durchschnittlich von Süd nach Nord ab. Die Art bildet regionale Schwerpunkte und kommt nicht im gesamten Gebiet der Bundesländer vor.

Verbreitung in Rheinland-Pfalz: In Rheinland-Pfalz ist die Art mittlerweile weit verbreitet, kommt aber meist nur lokal, an diesen Stellen aber meist häufig vor. Der Russische Bär bildet in Rheinland-Pfalz wahrscheinlich mehrere Metapopulationen, von denen mindestens eine Hauptpopulation die warmen Schlucht- und Auwälder bzw. auch die xerothermen Felsfluren (Imagos) entlang des Rheins (mit Nebenflüssen) besiedelt.

10 Erläuterungen zur Biologie von Euplagia quadripunctaria: Larvalhabitat: Besonnte oder halbschattige, teilweise auch nahezu vollschattige Staudenfluren in Lückensystemen von Wäldern (Wegränder und -böschungen, Leitungstrassen, Wildäsungsflächen, Windwurf- und Kahlschlagflächen) sowie in dem Wald vorgelagerten Vorwald-, Gebüsch-, Hecken- und Saumstrukturen. Die Raupen fressen an recht vielen verschiedenen Kraut- und Straucharten. Wichtige Raupennahrungspflanzen sind Fuchs-Kreuzkraut (Senecio ovatus), Wald-Weidenröschen (Epilobium angustifolium), Goldnessel (Lamium montanum), Himbeere (Rubus idaeus), Brombeere (Rubus sect. Fruticosi), Natterkopf (Echium vulgare), Besenginster (Cytisus scoparius). Imaginalhabitat: Blühende Stauden- oder Strauchbestände mit Nektarpflanzen (Rainfarn, Wasserdost, Fuchs-Kreuzkraut, Baldrian, Zwerg-Holunder, Dost, Brombeere), zuweilen auch außerhalb von Waldgebieten in umliegende Siedlungen vordringend und dort z. B. an Sommerflieder saugend. Im Hochsommer sucht sie schattige, kühle Plätze auf, kommt ansonsten aber auch an trocken-warmen Stellen vor (witterungsabhängiger Biotopwechsel der Imagines; daher weisen Optimalhabitatkomplexe sehr verschiedenartige Teillebensräume auf). Die Flugzeit der Art liegt von Mitte Juli bis Anfang September, mit deutlichem Schwerpunkt vom 20.7. bis zum 20.8. Die nachtaktiven Raupen leben tagsüber einzeln und versteckt. Nach der Überwinterung findet man sie noch bis Ende Mai, bevor sie sich in einem seidenen Kokon verpuppen und ca. 4-6 Wochen später der Falter schlüpft. Die Falter sind nacht- und tagaktiv, kommen zum Licht und können tagsüber fliegend oder auf Nektarpflanzen beobachtet werden. Maßnahmen zu ihrem Schutz sind z.B. Auslassen der Mahd von Hochstaudenfluren im Hochsommer, Rücknahme von Aufforstungen auf Grenzertragsflächen, Förderung von gestuften Waldrändern und Waldmänteln, keine Mahd von Säumen an Waldwegen, kein Neubau von Waldwegen, Pflege von Waldrändern (vgl. PRETSCHER 2000, BOLZ in FARTMANN et al. 2001). E. quadripunctaria kommt im Projektgebiet wohl nur randläufig vor und profitiert von der relativen Nähe zu den Metapopulationen am Mittelrhein, wo ein Schwerpunktvorkommen der Art in Rheinland-Pfalz besteht. Vor allem die Sukzessionsbereiche an den Waldwegen mit Vorkommen von Fuchs-Kreuzkraut (Senecio ovatus), sind für die Reproduktion im Untersuchungsgebiet geeignet. Für den Falter selbst ist das Untersuchungsgebiet aktuell nicht besonders attraktiv, da kaum Nahrungspflanzen der Imagines vorhanden sind.

Vorkommen im Untersuchungsgebiet: Euplagia quadripunctaria konnte erwartungsgemäß im Untersuchungsgebiet an mehreren Standorten (S1, S3, S4 und S5) festgestellt werden. Die höchste Anzahl konnte bei Standort 1 mit 8 Exemplaren erzielt werden.

Vorprüfung auf die Verträglichkeit mit den Schutzzweck und Erhaltungszielen des FFH-Gebiets Es ist zu prüfen, ob der Bau des Pumpspeicherwerks zu erheblichen Beeinträchtigungen des Gebiets in seinen für die Erhaltungsziele oder den Schutzzweck maßgeblichen Bestandteilen führen kann. Art. 6 Abs. 3 der FFH-Richtlinie bzw. § 34 des Bundesnaturschutzgesetzes schreibt die Prüfung der Verträglichkeit eines Projektes mit den für die Erhaltungsziele oder den Schutzzweck eines FFH-Gebietes maßgeblichen Bestandteilen vor. Der "Russische Bär" 11 kommt im gesamten Mittelrheintal und seinen Nebenflüssen sowie an den Rändern des Hunsrück an vielen Stellen vor und hat stabile bis leicht zunehmende Bestände. Unmittelbar an das Untersuchungsgebiet angrenzend liegt das Mittelrheintal mit zahlreichen Naturschutzgebieten etc. Es ist sehr wahrscheinlich, dass E. quadripunctaria nach Beendigung des Bauvorhabens vergleichbar günstige Bedingungen vorfinden wird wie davor. Solange sich das Bauvorhaben insgesamt in einem Zustand befindet, dass kraut- und strauchreiche, temporär ungenutzte Bereiche (maßgebliche Dauer der Nichtnutzung: mindestens zwei Vegetationsperioden) in ausreichendem Maße und insbesondere im Übergangsbereich zum angrenzenden Wald vorhält, ist nicht von einer erheblichen Beeinträchtigung auszugehen. Wichtige Minderungsmaßnahmen sind der völlige Verzicht auf Insektizide sowie keine Mahd von Staudenbeständen zur Falterflugzeit von Juli bis August.

3.3.2 Rote Liste- Arten

Tabelle 2: Zusammenstellung der Rote Liste-Arten in Rheinland-Pfalz *

*nach der Standard-Faunenliste mit integriertem Rote-Liste-Vorschlag (SCHMIDT, 2010)

Taxon RP Bund BArtSchV Hepialidae 1 Pharmacis fusconebulosa (DeGeer, 1778) 2 V Geometridae 2 Idaea ochrata (SCOPOLI, 1763) 2 3 vetustata (DENIS & SCHIFFERMÜLLER, 1775) 2 V Notodontidae 4 Thaumetopoea processionea (LINNAEUS, 1758) 2 Noctuidae 5 Catocala promissa (DENIS & SCHIFFERMÜLLER, 1775) 2 V 6 Chortodes fluxa (HÜBNER, 1809) 2 7 Chersotis multangula (HÜBNER, 1803) 2 V 8 Yigoga forcipula (DENIS & SCHIFFERMÜLLER, 1775) 2 3 streng Lasiocampidae 9 Malacosoma castrensis (LINNAEUS, 1758) 3 3 Geometridae 10 Selenia lunularia (HÜBNER, 1788) 3 11 Comibaena bajularia (DENIS & SCHIFFERMÜLLER, 1775) 3 12 Cyclophora ruficiliaria (HERRICH-SCHÄFFER, 1855) 3 3 13 Ecliptopera capitata (HERRICH-SCHÄFFER, 1839) 3 14 Colostygia olivata (DENIS & SCHIFFERMÜLLER, 1775) 3 V 15 Euphyia biangulata (HAWORTH, 1809) 3 16 Rhinoprora chloerata (MABILLE, 1870) 3 17 Rhinoprora debiliata (HÜBNER, 1817) 3 18 Aplocera praeformata (HÜBNER, 1826) 3 Notodontidae 19 Leucodonta bicoloria (DENIS & SCHIFFERMÜLLER, 1775) 3 Noctuidae 20 Catocala sponsa (LINNAEUS, 1767) 3 21 Polymixis gemmea (TREITSCHKE, 1825) 3 besonders 22 Apamea illyria FREYER, 1846 3 12 23 Chortodes pygmina (HAWORTH, 1809) 3 24 Mythimna scirpi (DUPONCHEL, 1836) 3 25 Noctua orbona (HUFNAGEL, 1766) 3 26 Noctua interjecta HÜBNER, 1803 3 27 Epilecta linogrisea (DENIS & SCHIFFERMÜLLER, 1775) 3 V 28 Euxoa aquilina (DENIS & SCHIFFERMÜLLER, 1775) 3 29 Euxoa nigricans (LINNAEUS, 1761) 3 3 Arctiidae 30 Atolmis rubricollis (LINNAEUS, 1758) 3 31 Euplagia quadripunctaria (PODA, 1761) FFH Geometridae 32 Thera britannica (TURNER, 1925) G Noctuidae 33 Oligia versicolor (BORKHAUSEN, 1792) G

1 Falcaria lacertinaria (LINNAEUS, 1758) V 2 Ennomos quercinaria (HUFNAGEL, 1767) V 3 Ennomos fuscantaria (HAWORTH, 1809) V 4 Angerona prunaria (LINNAEUS, 1758) V 5 Deileptenia ribeata (CLERCK, 1759) V 6 Pungeleria capreolaria (DENIS & SCHIFFERMÜLLER, 1775) V 7 Scopula nigropunctata (HUFNAGEL, 1767) V 8 Idaea muricata (HUFNAGEL, 1767) V 9 Idaea fuscovenosa (GOEZE, 1781) V 10 Idaea humiliata (HUFNAGEL, 1767) V 11 Idaea dimidiata (HUFNAGEL, 1767) V 12 Idaea straminata (BORKHAUSEN, 1794) V 13 Rhodostrophia vibicaria (CLERCK, 1759) V 14 Eulithis prunata (LINNAEUS, 1758) V 15 Chloroclysta siterata (HUFNAGEL, 1767) V 16 Eupithecia analoga DJAKONOV, 1926 V 17 Eupithecia pulchellata STEPHENS, 1831 V 18 Moma alpium (OSBECK, 1778) V 19 Autographa pulchrina (HAWORTH, 1809) V 20 Hoplodrina respersa (DENIS & SCHIFFERMÜLLER, 1775) V 21 Thalpophila matura (HUFNAGEL, 1766) V 22 Enargia paleacea (ESPER, 1788) V 23 Polymixis xanthomista (HÜBNER, 1819) V 2 24 Apamea remissa (HÜBNER, 1809) V 25 Apamea unanimis (HÜBNER, 1813) V 26 Apamea scolopacina (ESPER, 1788) V 27 Photedes minima (HAWORTH, 1809) V 28 Amphipoea oculea (LINNAEUS, 1761) V 29 Mythimna pudorina (DENIS & SCHIFFERMÜLLER, 1775) V 3 30 Paradiarsia glareosa (ESPER, 1788) V 31 Xestia sexstrigata (HAWORTH, 1809) V 32 Bena bicolorana (FUESSLY, 1775) V 33 Eilema caniola (HÜBNER, 1808) V

1 Perconia strigillaria (HÜBNER, 1787) 3

13 4. Zusammenfassung und Bewertung

Im Untersuchungsgebiet – geplantes Pumpspeicherwerk Heimbach der Stadtwerke Mainz AG wurden in den Jahren 2011 und 2012 anlässlich einer UVS Nachtfalter untersucht.Das Untersuchungsgebiet (UG) liegt am Rande des Soonwaldes und hat mit dem 617,1 m ü. NN hohen Franzosenkopf die höchste Erhebung. Unmittelbar angrenzend und mit einem Höhenunterschied von über 500 m steil abfallend (z.B. Lorch, 86 m ü. NN) befindet sich das pflanzen- und tierökologisch bedeutsame Gebiet des Mittelrheintals. Wichtigste Biotopelemente im Untersuchungsgebiet sind submontane Blockschuttwälder, Felsbiotope und Felsheiden, Eichen-Buchenmischwälder mit trockenen Waldrändern und kleine Magerrasen. Im Gebiet steht harter, widerstandsfähiger Quarzit an, der die Grundlage für den Gesteinsabbau bildet. Alle Bereiche des UG übersteigen 500 m ü. NN und liegen damit in der submontanen Stufe. Große Bereiche im UG sind mit Fichtenwald in allen Altersklassen bestanden, besonders im (süd-) westlichen Teil. Jüngst angelegte Fichtenschonungen gibt es im unmittelbaren Bereich des Franzosenkopfes und am Rand des UG vom Salzkopf kommend. Größere offene Flächen befinden sich im nordöstlichen Bereich mit Blick auf das Mittelrheintal. An 8 Lichtfangstandorten wurden während 5 Leuchtabenden und Tagbeobachtungsgängen zum Auffinden von Euplagia quadripunctaria (PODA, 1761) insgesamt 433 Nachtfalterarten nachgewiesen. Davon zählen 262 Arten zu den so genannten "Großschmetterlingen" und 171 Arten zu den "Kleinschmetterlingen. Die wichtigsten Arten wurden im Kap. 3.2 vorgestellt.

33 Arten sind nach SCHMIDT (2010) landesweit und 7 Arten bundesweit nach BfN (2011) bedroht (vgl. Tabelle 3 im Anhang). Die aktualisierte Rote Liste der Nachtfalter Deutschlands steht jetzt zur Verfügung, da die Liste von PRETSCHER (1998) seit Jahren methodisch veraltet ist. Gleiches gilt für die Rote Liste Schmetterlinge von 1986 aus Rheinland-Pfalz. Die bemerkenswerteste Art war die Noctuide: Yigoga forcipula, die aber wohl aus dem benachbarten Mittelrheintal zugeflogen ist und der Bohrer: Pharmacis fusconebulosa, von dem in Rheinland-Pfalz aktuell nur wenige Funde existieren. Unter den Kleinschmetterlingen sind besonders die Arten: Zeiraphera ratzeburgiana (Tortricidae-Wickler) und Dioryctria schuetzeella (Pyralidae-Zünsler) hervorzuheben. Erwartungsgemäß konnte an den Standorten im Fichtenwald (S2 und S7) die geringste Anzahl an Schmetterlingsarten nachgewiesen werden. Die höchste Anzahl wurde an den Standorten (S5 und S6) in der Umgebung des Franzosenkopfes gefunden. Die nachfolgende Bewertung lehnt sich an das flächendeckende Bewertungsschema von KAULE (1991) an. Es kombiniert einen ökosystemaren Ansatz mit der Betrachtung von Seltenheit und Gefährdung der darin vorkommenden Arten. Rein artenschutzrechtliche Betrachtungen bleiben hier unberücksichtigt. Die wertgebenden Nachtfalter sind in abnehmender Bedeutung folgenden Biotoptypen zuzuordnen: submontane Blockschuttwälder (primär; Wertstufe 8), Felsbiotope und Felsheiden (primär; Wertstufe 8-9), Eichen-Buchenmischwälder mit trockenen Waldrändern und Magerrasen (Wertstufe 8-7), artenarme Mischwälder mit kleinen Sukzessionsflächen (Wertstufe 5-6), Fichtenhochwälder (Wertstufe 4-5). Die bedeutendesten Habitate für die Falter sind somit: submontane Blockschuttwälder, Felsbiotope und Felsheiden, Eichen-Buchenmischwälder mit trockenen Waldrändern und Magerrasen.

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4.1 Auswirkungen des Vorhabens für die Nachtfalter und für die geschützten Arten

Der Bau des Pumpspeicherwerks Heimbach der Stadtwerke Mainz wird die wertgebenden Habitate wie submontane Blockschuttwälder, Felsbiotope und Felsheiden, Eichen- Buchenmischwälder mit trockenen Waldrändern und Magerrasen aller Voraussicht nach nicht stark beeinträchtigen. Dort befinden sich die Hauptvorkommen der seltenen und geschützten Nachtfalterarten und die Randpopulation der FFH-Art Euplagia quadripunctaria (PODA, 1761). Dies betrifft besonders das Gebiet rund um den Franzosenkopf.

Es ist zu erwarten, dass sich der Wegfall von Fichtenaufforstungen etc. im geplanten Baugrund nicht gravierend auf die Nachtfalterfauna auswirken wird. Ein Ausweichen der Nachtfalterarten in die benachbarten "wertvolleren" Bereiche ist sehr gut möglich und Fichtenforste sind auch weiterhin genügend in der Umgebung vorhanden. Die Anlegung einer Zufahrtsstraße zum Pumpspeicherwerk kann auch positive Effekte auf die für die Nachtfalter- und Tagfalterfauna bevorzugte Biotopstruktur haben. Es bietet sich hier auch die Chance durch die Öffnung vor allem an den Straßenrändern (Randstrukturen) für einige Arten wie z.B. Euplagia quadripunctaria etc. positivere Bedingungen im Gebiet zu schaffen,

5. Aufwertungsmaßnahmen

Das Umwandeln von Fichtenmonokulturen in Eichen-Buchenmischwald sollte im UG die prioritäre Maßnahme darstellen (Umgebung Standort 2, 7, 8 und 5 - siehe auch die Bilder im Anhang). Offene, teilweise felsreiche Flächen wie an Standort 1 und 6 sollten gefördert werden und der Bewuchs (Fichtenaufwuchs etc.) entfernt werden. Die wenigen Magerrasenelemente, die es auch vereinzelt bei Standort 1 und 6 gibt, sollten so belassen werden wie sie sind und gegebenenfalls durch Maschineneinsatz (Oberboden abschieben) vergrößert werden. Das würde den Biotopkomplex in diesen Bereichen wesentlich verbessern. Das gilt natürlich auch für alle anderen Tier- und Pflanzenarten. Im Gebiet um den Franzosenkopf (Standort 5 und 4) sollte versucht werden die Blockschuttwälder möglichst dort freizustellen bzw. aufzulockern, wo entsprechende Stellen durch Fichtenwald o. ä. zugewachsen sind. Soweit es während der Bauphase des Pumpspeicherwerkes möglich und es in keiner Weise hinderlich ist, sollte spontan entstandene Vegetation im Baubetriebsgelände und an den Wegrändern nicht entfernt werden. Die sich schnell einstellende Ruderalvegetation ist für viele Insekten und besonders für Schmetterlinge sehr wichtig und hier besonders auch die im Gebiet schon vorkommende Raupenfutterpflanze des "Russischen Bären", das Fuchs- Kreuzkraut (Senecio ovatus).

6. Literatur

BRINKMANN, R. (1998): Berücksichtigung faunistisch-tierökologischer Belange in der Landschaftsplanung. Inform. Naturschutz Niedersachs. 18 (4): 57-128, Hannover.

15 EBERT, G. (Hrsg.) (1993-2005): Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Bände 3-10: Nachtfalter II (1994), Nachtfalter III (1997), Nachtfalter IV (1997), Nachtfalter V (1998), Nachtfalter VI (2001), Nachtfalter VI (2003). – Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart.

FÖHST P. & W. BROSZKUS (1992): Beiträge zur Kenntnis der Schmetterlingsfauna (Insecta: ) des Hunsrück-Nahe-Gebiets (BRD, Rheinland-Pfalz). - Fauna und Flora in Rheinland-Pfalz. Beiheft 3: 4-334. Landau.

GAEDIKE, R. & W. HEINICKE (Hrsg.) (1999): Verzeichnis der Schmetterlinge Deutschlands. Entomofauna Germanica, Band 3. - Ent. Nachr. u. Ber. (Dresden) Beiheft 5: 1-216. KAULE, G. (1991): Arten- und Biotopschutz. – 2. Aufl., Stuttgart.

KRAUS, W. (1993): Verzeichnis der Großschmetterlinge (Insecta: Lepidoptera) der Pfalz.- POLLICHIA-Buch Nr. 27. Selbstverlag der POLLICHIA, Pfalzmuseum für Naturkunde (Hrsg.), Bad Dürkheim, 618 S., 1045 Verbreitungskarten.

PLACHTER, H. (1991): Naturschutz. Fischer, Stuttgart. 463 pp.

PRETSCHER, P. (1998): Rote Liste der Großschmetterlinge (Macrolepidoptera). In: Bundesamt für Naturschutz (Hrsg.): Rote Liste gefährdeter Tiere Deutschlands, 87-111; Bonn-Bad Godesberg.

RECK, H. (1996): Flächenbewertung für die Belange des Arten- und Biotopschutzes. - Beiträge der Akademie für Natur- und Umweltschutz Baden-Württemberg, 23: 71-112. RENNWALD, E., SOBCZYK, T. & A. HOFMANN (2011): Rote Liste und Gesamtartenliste der Spinnerartigen Falter (Lepidoptera: Bombyces, Sphiges s.l.) Deutschlands. - IN: Rote Liste gefährdeter Tiere, Pflanzen und Pilze Deutschlands: Band 3: Wirbellose Tiere (Teil 1). - Bonn - Bad Godesberg.

SCHMIDT, A. (2010): Die Grosschmetterlinge (Macrolepidoptera s.l.) des Landes Rheinland- Pfalz. Standard-Faunenliste mit integrierter Roter Liste Vorschlag. - Melanargia, 22 (4): 121-277, Leverkusen

TRUSCH, R, et al. (2011): Rote Liste und Gesamtartenliste der Spanner, Eulenspinner und Sichelflügler (Lepidoptera: Geometridae et Drepanidae) Deutschlands. - IN: Rote Liste gefährdeter Tiere, Pflanzen und Pilze Deutschlands: Band 3: Wirbellose Tiere (Teil 1). - Bonn - Bad Godesberg.

WACHLIN, V. & R. BOLZ (2011): Rote Liste und Gesamtartenliste der Eulenfalter, Trägspinner und Graueulchen (Lepidoptera: Noctuoidea) Deutschlands. - IN: Rote Liste gefährdeter Tiere, Pflanzen und Pilze Deutschlands: Band 3: Wirbellose Tiere (Teil 1). - Bonn - Bad Godesberg.

WERNO, A. (unter Mitarbeit von R. HINSBERGER & H. SCHREIBER) (2008): Rote Liste und Faunenliste der Nachtfalter (Macrolepidoptera: Spinner, Schwärmer, Spanner und Eulenfalter) des Saarlandes. 3. Fassung.- IN: MINISTERIUM FÜR UMWELT DES SAARLANDES/DELATTINIA (Hrsg.): „Rote Liste gefährdeter Pflanzen und Tiere des Saarlandes.“ - Atlantenreihe Bd. 4: 383-434, Saarbrücken.

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7. Anhang Kartenübersicht

Karte 1: Abgrenzung Untersuchungsraum mit den Lichtfangstandorten 2011

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Karte 2: Abgrenzung Untersuchungsraum mit den Lichtfangstandorten 2012

Tabelle 3: Artenliste/Standort im Detail

Standort: Franzosenkopf/Niederheimbach Parzelle: S1 S2 S3 S4 S5 S6 S7 S8

Datum:

Rote Liste RP 2010 Rote Liste

Taxon 1 Micropterix aruncella (SCOPOLI, 1763) 1 1 2 Triodia sylvina (LINNAEUS, 1761) 12 1 1 5 2 4 2 7 3 Pharmacis fusconebulosa (DeGeer, 1778) 1 9 2 2 4 Nematopogon adansoniella (VILLERS, 1789) 2 1 2 5 Emmetia marginea (HAWORTH, 1828) 1 1 6 Infurcitinea ignicomella (HEYDENREICH, 1851) 3 5 2 7 Infurcitinea albicomella (STAINTON, 1851) 2 1 8 Tinea trinotella THUNBERG, 1794 1 1 9 Monopis obviella (DENIS & SCHIFFERMÜLLER, 1775) 2 1 1 3 10 Taleporia tubulosa (RETZIUS, 1783) 1 2 2

18 Standort: Franzosenkopf/Niederheimbach Parzelle: S1 S2 S3 S4 S5 S6 S7 S8 11 Eucalybites auroguttella (STEPHENS, 1835) 1 1 12 Parornix finitimella (ZELLER, 1850) 1 1 13 Phyllonorycter harrisella (LINNAEUS, 1761) 1 1 2 14 Phyllonorycter maestingella (MÜLLER, 1764) 1 1 1 1 4 15 Cameraria ohridella Deschka & Dimic, 1986 1 1 16 Scythropia crataegella (LINNAEUS, 1767) 2 1 17 Yponomeuta evonymella (LINNAEUS, 1758) 1 1 2 3 18 Paraswammerdamia albicapitella (Scharfenberg, 1805) 2 1 19 Cedestis subfasciella (STEPHENS, 1834) 1 1 2 20 Argyresthia brockeella (HÜBNER, 1813) 1 1 21 Argyresthia goedartella (LINNAEUS, 1758) 10 4 15 2 6 27 4 6 8 22 Argyresthia sorbiella (TREITSCHKE, 1833) 1 1 23 Argyresthia spinosella STAINTON, 1849 1 1 24 Argyresthia conjugella ZELLER, 1839 1 1 7 2 2 5 25 Argyresthia pruniella (CLERCK, 1759) 1 2 1 1 4 26 Argyresthia bonnetella (LINNAEUS, 1758) 2 5 2 27 Argyresthia albistria (HAWORTH, 1828) 1 8 1 3 28 Argyresthia semitestacella (CURTIS, 1833) 4 1 29 Ypsolopha parenthesella (LINNAEUS, 1761) 1 17 2 1 3 4 2 7 30 Ypsolopha ustella (CLERCK, 1759) 3 1 31 Plutella xylostella (LINNAEUS, 1758) 6 8 1 6 8 5 32 Eidophasia messingiella (Fischer v. Röslerstamm, 1840) 1 1 33 Agonopterix heracliana (LINNAEUS, 1758) 1 1 2 34 Agonopterix liturosa (HAWORTH, 1811) 1 1 2 35 Depressaria pulcherrimella STAINTON, 1849 2 1 36 Elachista argentella (CLERCK, 1759) 1 1 37 Elachista luticomella ZELLER, 1839 1 1 38 Denisia similella (HÜBNER, 1796) 2 2 1 1 4 39 Denisia stipella (LINNAEUS, 1758) 4 1 40 Borkhausenia minutella (LINNAEUS, 1758) 1 1 41 Borkhausenia fuscescens (HAWORTH, 1828) 2 1 2 42 Crassa unitella (HÜBNER, 1796) 2 3 2 43 Batia internella JÄCKH, Ernst, 1972 1 1 44 Oecophora bractella (LINNAEUS, 1758) 2 2 3 2 3 5 45 Harpella forficella (SCOPOLI, 1763) 2 1 2 3 5 1 1 7 46 Carcina quercana (FABRICIUS, 1775) 6 4 2 21 23 12 1 10 8 47 Stathmopoda pedella (LINNAEUS, 1761) 1 1 48 Coleophora lutipennella (ZELLER, 1838) 4 1 13 1 4 49 Coleophora kuehnella (GOEZE, 1783) 1 1 50 Blastobasis phycidella (ZELLER, 1839) 1 1 51 Hypatopa binotella (THUNBERG, 1794) 1 1 52 Pseudatemelia josephinae (TOLL, 1956) 3 2 1 3 4 53 Eulamprotes unicolorella (DUPONCHEL, 1843) 4 4 2 2 4 54 Bryotropha terrella (DENIS & SCHIFFERMÜLLER, 1775) 3 3 3 14 34 3 6 55 Bryotropha domestica (HAWORTH, 1828) 1 1 56 Bryotropha senectella (ZELLER, 1839) 2 1 57 Bryotropha similis (STAINTON, 1854) 2 1 58 Recurvaria nanella (DENIS & SCHIFFERMÜLLER, 1775) 1 1 59 Exoteleia dodecella (LINNAEUS, 1758) 2 1 60 Teleiodes vulgella (DENIS & SCHIFFERMÜLLER, 1775) 1 1 1 3 61 Teleiodes luculella (HÜBNER, 1813) 1 1 1 3

19 Standort: Franzosenkopf/Niederheimbach Parzelle: S1 S2 S3 S4 S5 S6 S7 S8 62 Teleiodes alburnella (ZELLER, 1839) 1 1 63 Teleiodes proximella (HÜBNER, 1796) 1 1 64 Teleiopsis diffinis (HAWORTH, 1828) 2 1 65 Chionodes electella (ZELLER, 1839) 3 1 1 5 1 1 1 7 66 Aroga velocella (ZELLER, 1839) 2 1 67 Neofriseria peliella (TREITSCHKE, 1835) 2 1 1 2 4 68 Sophronia semicostella (HÜBNER, 1813) 1 1 69 Aproaerema anthyllidella (HÜBNER, 1813) 2 3 2 70 Anacampsis blattariella (HÜBNER, 1796) 3 2 1 2 4 71 Brachmia blandella (FABRICIUS, 1798) 1 1 72 Helcystogramma lutatella (HERRICH-SCHÄFFER, 1854) 3 3 1 2 4 73 Helcystogramma rufescens (HAWORTH, 1828) 3 3 2 74 Acompsia cinerella (CLERCK, 1759) 1 4 2 75 Apoda limacodes (HUFNAGEL, 1766) 1 2 4 3 3 5 76 Zeuzera pyrina (LINNAEUS, 1761) 1 1 77 Aethes smeathmanniana (FABRICIUS, 1781) 1 1 78 Cochylis posterana ZELLER, 1847 1 1 79 Falseuncaria ruficiliana (HAWORTH, 1811) 1 1 2 80 Tortrix viridana LINNAEUS, 1758 2 3 13 1 2 5 81 Aleimma loeflingiana (LINNAEUS, 1758) 1 1 2 3 82 Acleris ferrugana (DENIS & SCHIFFERMÜLLER, 1775) 1 1 83 Acleris literana (LINNAEUS, 1758) 1 1 84 Cnephasia incertana (TREITSCHKE, 1835) 2 5 2 85 Cnephasia stephensiana (DOUBLEDAY, 1849) 1 1 2 86 Cnephasia asseclana (DENIS & SCHIFFERMÜLLER, 1775) 4 7 5 1 4 87 Cnephasia communana (HERRICH-SCHÄFFER, 1851) 1 2 2 88 Epagoge grotiana (FABRICIUS, 1781) 7 1 89 Paramesia gnomana (CLERCK, 1759) 3 1 2 3 90 Capua vulgana (Frölich, 1828) 3 1 8 6 2 5 91 Archips oporana (LINNAEUS, 1758) 1 1 1 3 92 Archips podana (SCOPOLI, 1763) 1 3 2 1 4 93 Archips crataegana (HÜBNER, 1799) 1 2 2 94 Archips xylosteana (LINNAEUS, 1758) 5 34 5 66 60 10 1 7 95 Archips rosana (LINNAEUS, 1758) 1 1 96 Choristoneura hebenstreitella (MÜLLER, 1764) 1 6 2 97 Pandemis corylana (FABRICIUS, 1794) 1 2 4 2 4 98 Pandemis cerasana (HÜBNER, 1786) 2 2 6 3 2 1 6 99 Dichelia histrionana (Frölich, 1828) 5 2 6 1 4 100 Isotrias rectifasciana (HAWORTH, 1811) 2 1 3 3 101 Bactra lancealana (HÜBNER, 1799) 2 2 2 102 Endothenia marginana (HAWORTH, 1811) 2 4 1 3 103 Apotomis turbidana (HÜBNER, 1825) 6 1 2 1 1 5 104 Apotomis betuletana (HAWORTH, 1811) 6 3 2 1 4 105 Apotomis sauciana (Frölich, 1828) 1 1 2 106 Orthotaenia undulana (DENIS & SCHIFFERMÜLLER, 1775) 1 1 107 Hedya nubiferana (HAWORTH, 1811) 1 4 2 3 108 Hedya pruniana (HÜBNER, 1799) 1 1 109 Celypha rufana (SCOPOLI, 1763) 1 1 2 110 Celypha striana (DENIS & SCHIFFERMÜLLER, 1775) 1 1 1 1 4 111 Celypha lacunana (DENIS & SCHIFFERMÜLLER, 1775) 3 1 5 1 7 8 1 5 8 112 Celypha rivulana (SCOPOLI, 1763) 1 1 1 3

20 Standort: Franzosenkopf/Niederheimbach Parzelle: S1 S2 S3 S4 S5 S6 S7 S8 113 Cymolomia hartigiana (Saxesen, 1840) 1 1 114 Piniphila bifasciana (HAWORTH, 1811) 2 1 115 Pseudohermenias abietana (FABRICIUS, 1787) 1 1 4 1 4 116 Rhopobota naevana (HÜBNER, 1817) 1 1 1 3 117 Spilonota ocellana (DENIS & SCHIFFERMÜLLER, 1775) 2 10 14 8 4 118 Epinotia solandriana (LINNAEUS, 1758) 10 1 1 2 4 3 2 7 119 Epinotia nanana (TREITSCHKE, 1835) 1 1 120 Epinotia ramella (LINNAEUS, 1758) 3 1 2 121 Epinotia tedella (CLERCK, 1759) 21 7 7 63 2 2 2 7 122 Epinotia bilunana (HAWORTH, 1811) 1 1 123 Zeiraphera ratzeburgiana (Saxesen, 1840) 2 1 124 Zeiraphera isertana (FABRICIUS, 1794) 3 3 5 1 1 5 125 Eucosma cana (HAWORTH, 1811) 2 2 4 4 1 1 6 126 Eucosma hohenwartiana (DENIS & SCHIFFERMÜLLER, 1775) 1 1 127 Gypsonoma dealbana (Frölich, 1828) 1 1 1 2 2 5 128 Epiblema hepaticana (TREITSCHKE, 1835) 1 3 1 1 1 5 129 Notocelia cynosbatella (LINNAEUS, 1758) 2 1 130 Notocelia uddmanniana (LINNAEUS, 1758) 1 1 1 3 131 Ancylis mitterbacheriana (DENIS & SCHIFFERMÜLLER, 1775) 1 1 132 Cydia pomonella (LINNAEUS, 1758) 1 1 133 Cydia splendana (HÜBNER, 1799) 4 2 9 8 26 15 5 7 134 Cydia fagiglandana (ZELLER, 1841) 3 5 1 5 1 5 135 Lathronympha strigana (FABRICIUS, 1775) 1 1 2 136 Pammene fasciana (LINNAEUS, 1761) 2 1 137 Strophedra nitidana (FABRICIUS, 1794) 2 1 138 Choreutis pariana (CLERCK, 1759) 1 1 139 Alucita hexadactyla LINNAEUS, 1758 1 1 140 Amblyptilia acanthadactyla (HÜBNER, 1813) 1 1 141 Stenoptilia pterodactyla (LINNAEUS, 1761) 1 1 7 3 142 Synaphe punctalis (FABRICIUS, 1775) 2 2 2 143 Endotricha flammealis (DENIS & SCHIFFERMÜLLER, 1775) 3 2 2 3 144 Oncocera semirubella (SCOPOLI, 1763) 1 1 145 Dioryctria sylvestrella (RATZEBURG, 1840) 1 1 2 146 Dioryctria schuetzeella FUCHS, 1899 9 3 2 147 Dioryctria simplicella HEINEMANN, 1863 1 1 148 Dioryctria abietella (DENIS & SCHIFFERMÜLLER, 1775) 10 12 1 18 4 11 6 149 Phycita roborella (DENIS & SCHIFFERMÜLLER, 1775) 3 4 1 2 2 5 150 Conobathra tumidana (DENIS & SCHIFFERMÜLLER, 1775) 2 3 1 5 1 5 151 Conobathra repandana (FABRICIUS, 1798) 1 2 2 152 Trachycera advenella (ZINCKEN, 1818) 2 1 153 Acrobasis consociella (HÜBNER, 1813) 1 1 154 Assara terebrella (ZINCKEN, 1818) 2 2 1 1 4 155 Euzophera pinguis (HAWORTH, 1811) 1 1 156 Scoparia basistrigalis KNAGGS, 1866 4 1 2 157 Scoparia ambigualis (TREITSCHKE, 1829) 11 7 16 9 53 9 3 20 8 158 Dipleurina lacustrata (PANZER, 1804) 16 8 11 11 18 34 13 1 8 159 Eudonia truncicolella (STAINTON, 1849) 15 4 11 5 5 40 4 7 160 Eudonia mercurella (LINNAEUS, 1758) 10 2 7 2 49 8 3 2 8 161 Chrysoteuchia culmella (LINNAEUS, 1758) 7 3 10 6 2 5 162 Crambus lathoniellus (ZINCKEN, 1817) 7 3 5 2 54 2 2 2 8 163 Crambus perlella (SCOPOLI, 1763) 1 2 2

21 Standort: Franzosenkopf/Niederheimbach Parzelle: S1 S2 S3 S4 S5 S6 S7 S8 164 Agriphila tristella (DENIS & SCHIFFERMÜLLER, 1775) 12 2 11 4 21 1 1 7 165 Agriphila inquinatella (DENIS & SCHIFFERMÜLLER, 1775) 36 4 22 12 13 20 10 7 166 Agriphila straminella (DENIS & SCHIFFERMÜLLER, 1775) 8 3 7 8 17 2 6 167 Catoptria permutatellus (HERRICH-SCHÄFFER, 1848) 1 4 1 4 18 2 4 13 8 168 Catoptria pinella (LINNAEUS, 1758) 2 2 2 1 3 2 6 169 Catoptria falsella (DENIS & SCHIFFERMÜLLER, 1775) 1 2 1 1 5 3 4 7 170 Udea prunalis (DENIS & SCHIFFERMÜLLER, 1775) 1 1 2 171 Pyrausta despicata (SCOPOLI, 1763) 1 2 2 172 Pyrausta purpuralis (LINNAEUS, 1758) 1 1 2 173 Pleuroptya ruralis (SCOPOLI, 1763) 3 2 1 2 1 1 1 7 174 Malacosoma castrensis (LINNAEUS, 1758) 1 1 3 175 Macrothylacia rubi (LINNAEUS, 1758) 2 1 176 Dendrolimus pini (LINNAEUS, 1758) 1 1 2 177 Euthrix potatoria (LINNAEUS, 1758) 1 1 1 2 4 178 Hyloicus pinastri (LINNAEUS, 1758) 1 1 2 179 Deilephila elpenor (LINNAEUS, 1758) 1 1 2 180 Thymelicus sylvestris (PODA, 1761) 1 4 5 3 181 Pieris rapae (LINNAEUS, 1758) 1 2 2 182 Lycaena phlaeas (LINNAEUS, 1761) 1 8 2 183 Lycaena tityrus (PODA, 1761) 2 1 184 Celastrina argiolus (LINNAEUS, 1758) 1 1 185 Inachis io (LINNAEUS, 1758) 1 1 2 186 Araschnia levana (LINNAEUS, 1758) 1 1 187 Lasiommata megera (LINNAEUS, 1767) 2 1 2 188 Coenonympha pamphilus (LINNAEUS, 1758) 2 2 2 189 Aphantopus hyperantus (LINNAEUS, 1758) 5 10 15 3 190 Maniola jurtina (LINNAEUS, 1758) 6 4 2 191 Melanargia galathea (LINNAEUS, 1758) 2 1 192 Thyatira batis (LINNAEUS, 1758) 2 1 1 1 4 193 Habrosyne pyritoides (HUFNAGEL, 1766) 1 4 3 1 4 194 Tetheella fluctuosa (HÜBNER, 1803) 3 2 1 4 2 5 195 Ochropacha duplaris (LINNAEUS, 1761) 1 1 196 Falcaria lacertinaria (LINNAEUS, 1758) 4 2 1 2 4 V 197 Watsonalla binaria (HUFNAGEL, 1767) 2 1 3 2 1 3 1 7 198 Watsonalla cultraria (FABRICIUS, 1775) 13 7 16 8 6 6 6 199 Drepana falcataria (LINNAEUS, 1758) 6 1 4 1 1 5 200 Lomaspilis marginata (LINNAEUS, 1758) 1 3 1 3 201 Macaria notata (LINNAEUS, 1758) 4 1 202 Macaria alternata (DENIS & SCHIFFERMÜLLER, 1775) 1 1 1 3 203 Macaria signaria (HÜBNER, 1809) 3 2 2 8 1 5 204 Macaria liturata (CLERCK, 1759) 48 4 12 6 36 19 13 12 8 205 Chiasmia clathrata (LINNAEUS, 1758) 1 1 206 Itame brunneata (THUNBERG, 1784) 1 1 207 Petrophora chlorosata (SCOPOLI, 1763) 2 1 1 3 208 Plagodis dolabraria (LINNAEUS, 1767) 2 1 5 2 4 209 Opisthograptis luteolata (LINNAEUS, 1758) 1 1 6 1 6 4 1 7 210 Ennomos quercinaria (HUFNAGEL, 1767) 3 3 1 2 4 V 211 Ennomos fuscantaria (HAWORTH, 1809) 1 1 V 212 Selenia dentaria (FABRICIUS, 1775) 1 1 213 Selenia lunularia (HÜBNER, 1788) 1 1 3 214 Selenia tetralunaria (HUFNAGEL, 1767) 1 1

22 Standort: Franzosenkopf/Niederheimbach Parzelle: S1 S2 S3 S4 S5 S6 S7 S8 215 Odontopera bidentata (CLERCK, 1759) 1 1 4 5 2 3 6 216 Crocallis elinguaria (LINNAEUS, 1758) 1 1 217 Angerona prunaria (LINNAEUS, 1758) 1 1 V 218 Biston betularia (LINNAEUS, 1758) 2 1 2 2 1 5 219 Peribatodes rhomboidaria (DENIS & SCHIFFERMÜLLER, 1775) 1 1 5 2 4 220 Peribatodes secundaria (DENIS & SCHIFFERMÜLLER, 1775) 21 3 6 10 16 22 7 2 8 221 Deileptenia ribeata (CLERCK, 1759) 1 1 1 1 4 V 222 Alcis repandata (LINNAEUS, 1758) 10 6 10 10 3 1 9 7 223 Alcis bastelbergeri (HIRSCHKE, 1908) 1 1 224 Hypomecis roboraria (DENIS & SCHIFFERMÜLLER, 1775) 2 1 225 Hypomecis punctinalis (SCOPOLI, 1763) 2 1 1 3 226 Ectropis crepuscularia (DENIS & SCHIFFERMÜLLER, 1775) 1 1 227 Parectropis similaria (HUFNAGEL, 1767) 1 1 2 3 228 Cabera pusaria (LINNAEUS, 1758) 1 1 2 2 4 229 Cabera exanthemata (SCOPOLI, 1763) 2 1 2 230 Lomographa temerata (DENIS & SCHIFFERMÜLLER, 1775) 1 1 231 Campaea margaritata (LINNAEUS, 1767) 3 1 7 7 3 5 232 Hylaea fasciaria (LINNAEUS, 1758) 1 2 3 1 1 2 4 1 8 233 Pungeleria capreolaria (DENIS & SCHIFFERMÜLLER, 1775) 17 4 67 8 22 30 2 7 8 V 234 Charissa obscurata (DENIS & SCHIFFERMÜLLER, 1775) 1 2 2 235 Perconia strigillaria (HÜBNER, 1787) 4 1 1 3 236 Pseudoterpna pruinata (HUFNAGEL, 1767) 1 2 2 3 237 Geometra papilionaria (LINNAEUS, 1758) 1 1 1 1 2 5 238 Comibaena bajularia (DENIS & SCHIFFERMÜLLER, 1775) 1 1 3 239 Cyclophora ruficiliaria (HERRICH-SCHÄFFER, 1855) 1 1 2 3 240 Cyclophora punctaria (LINNAEUS, 1758) 1 1 241 Cyclophora linearia (HÜBNER, 1799) 4 1 2 2 4 242 Timandra comae A. Schmidt, 1931 1 1 2 243 Scopula immorata (LINNAEUS, 1758) 4 1 2 244 Scopula nigropunctata (HUFNAGEL, 1767) 1 1 V 245 Scopula rubiginata (HUFNAGEL, 1767) 1 1 246 Scopula marginepunctata (GOEZE, 1781) 1 1 247 Scopula immutata (LINNAEUS, 1758) 2 1 2 248 Idaea ochrata (SCOPOLI, 1763) 1 12 2 2 249 Idaea muricata (HUFNAGEL, 1767) 2 5 1 3 V 250 Idaea fuscovenosa (GOEZE, 1781) 1 1 V 251 Idaea humiliata (HUFNAGEL, 1767) 1 1 V 252 Idaea dimidiata (HUFNAGEL, 1767) 1 1 V 253 Idaea aversata (LINNAEUS, 1758) 7 5 6 7 10 11 6 1 8 254 Idaea straminata (BORKHAUSEN, 1794) 2 1 V 255 Rhodostrophia vibicaria (CLERCK, 1759) 1 1 V 256 Scotopteryx chenopodiata (LINNAEUS, 1758) 1 1 2 257 Scotopteryx luridata (HUFNAGEL, 1767) 1 1 258 Xanthorhoe designata (HUFNAGEL, 1767) 1 1 259 Xanthorhoe spadicearia (DENIS & SCHIFFERMÜLLER, 1775) 13 3 5 5 9 8 8 4 8 260 Xanthorhoe montanata (DENIS & SCHIFFERMÜLLER, 1775) 2 2 2 5 2 1 6 261 Xanthorhoe fluctuata (LINNAEUS, 1758) 4 2 8 4 4 5 6 7 262 Epirrhoe tristata (LINNAEUS, 1758) 25 1 10 3 1 3 6 263 Epirrhoe alternata (MÜLLER, 1764) 3 7 13 4 8 5 2 4 8 264 Epirrhoe galiata (DENIS & SCHIFFERMÜLLER, 1775) 1 6 2 265 Camptogramma bilineata (LINNAEUS, 1758) 7 5 9 14 13 4 5 2 8

23 Standort: Franzosenkopf/Niederheimbach Parzelle: S1 S2 S3 S4 S5 S6 S7 S8 266 Cosmorhoe ocellata (LINNAEUS, 1758) 1 2 1 3 6 3 2 7 267 Eulithis prunata (LINNAEUS, 1758) 1 1 V 268 Eulithis populata (LINNAEUS, 1758) 1 2 2 269 Eulithis pyraliata (DENIS & SCHIFFERMÜLLER, 1775) 1 1 270 Ecliptopera silaceata (DENIS & SCHIFFERMÜLLER, 1775) 13 4 4 9 5 1 19 5 8 271 Ecliptopera capitata (HERRICH-SCHÄFFER, 1839) 1 1 3 272 Chloroclysta siterata (HUFNAGEL, 1767) 1 1 V 273 Chloroclysta truncata (HUFNAGEL, 1767) 3 1 1 3 4 1 5 7 274 Cidaria fulvata (FORSTER, 1771) 1 1 2 275 Pennithera firmata (HÜBNER, 1822) 1 1 276 Thera obeliscata (HÜBNER, 1787) 1 3 1 1 2 5 277 (DENIS & SCHIFFERMÜLLER, 1775) 1 3 3 2 36 9 2 4 8 278 Thera britannica (TURNER, 1925) 4 3 12 3 8 10 6 6 8 G 279 Thera vetustata (DENIS & SCHIFFERMÜLLER, 1775) 1 1 2 2 280 Electrophaes corylata (THUNBERG, 1792) 1 1 281 Colostygia olivata (DENIS & SCHIFFERMÜLLER, 1775) 1 3 2 3 282 Colostygia pectinataria (KNOCH, 1781) 6 2 4 15 48 9 5 3 8 283 Hydriomena furcata (THUNBERG, 1784) 3 3 2 1 1 5 284 Hydriomena impluviata (DENIS & SCHIFFERMÜLLER, 1775) 1 1 285 Euphyia biangulata (HAWORTH, 1809) 1 1 1 2 4 3 286 Operophtera brumata (LINNAEUS, 1758) 2 1 287 Perizoma alchemillata (LINNAEUS, 1758) 4 2 7 9 6 13 5 2 8 288 Eupithecia analoga DJAKONOV, 1926 1 1 V 289 Eupithecia linariata (DENIS & SCHIFFERMÜLLER, 1775) 2 2 8 4 5 3 4 7 8 290 Eupithecia pulchellata STEPHENS, 1831 1 3 2 17 3 3 6 V 291 Eupithecia intricata (ZETTERSTEDT, 1839) 1 1 292 Eupithecia satyrata (HÜBNER, 1813) 1 1 2 1 4 293 Eupithecia subfuscata (HAWORTH, 1809) 2 9 8 2 3 5 294 Eupithecia icterata (VILLERS, 1789) 3 4 2 295 Eupithecia subumbrata (DENIS & SCHIFFERMÜLLER, 1775) 2 1 2 296 Eupithecia tantillaria BOISDUVAL, 1840 12 8 15 5 37 11 16 25 8 297 Chloroclystis v-ata (HAWORTH, 1809) 1 2 1 3 298 Rhinoprora chloerata (MABILLE, 1870) 1 1 3 299 Rhinoprora debiliata (HÜBNER, 1817) 1 1 1 3 3 300 Aplocera praeformata (HÜBNER, 1826) 3 2 1 5 2 5 3 301 Thaumetopoea processionea (LINNAEUS, 1758) 6 1 1 3 2 302 Notodonta dromedarius (LINNAEUS, 1758) 14 1 3 3 1 5 303 Drymonia obliterata (ESPER, 1785) 1 8 2 2 4 304 Pheosia tremula (CLERCK, 1759) 4 1 2 305 Pheosia gnoma (FABRICIUS, 1776) 6 1 1 2 1 5 306 Pterostoma palpina (CLERCK, 1759) 1 1 2 307 Leucodonta bicoloria (DENIS & SCHIFFERMÜLLER, 1775) 4 1 3 308 Ptilodon capucina (LINNAEUS, 1758) 5 2 5 5 5 2 3 2 8 309 Peridea anceps (GOEZE, 1781) 2 1 1 3 310 Stauropus fagi (LINNAEUS, 1758) 12 5 3 4 4 311 Moma alpium (OSBECK, 1778) 1 1 V 312 Acronicta psi (LINNAEUS, 1758) 5 1 313 Acronicta rumicis (LINNAEUS, 1758) 1 1 314 Cryphia algae (FABRICIUS, 1775) 1 1 315 Herminia tarsicrinalis (KNOCH, 1782) 2 1 316 Herminia grisealis (DENIS & SCHIFFERMÜLLER, 1775) 2 4 2 2 1 5

24 Standort: Franzosenkopf/Niederheimbach Parzelle: S1 S2 S3 S4 S5 S6 S7 S8 317 Catocala sponsa (LINNAEUS, 1767) 1 1 3 318 Catocala promissa (DENIS & SCHIFFERMÜLLER, 1775) 1 1 2 319 Laspeyria flexula (DENIS & SCHIFFERMÜLLER, 1775) 1 1 2 320 Hypena proboscidalis (LINNAEUS, 1758) 2 3 5 4 5 1 2 7 321 Hypena crassalis (FABRICIUS, 1787) 1 2 1 1 4 322 Macdunnoughia confusa (STEPHENS, 1850) 1 1 323 Autographa gamma (LINNAEUS, 1758) 1 1 3 1 1 1 3 7 324 Autographa pulchrina (HAWORTH, 1809) 2 1 2 V 325 Abrostola triplasia (LINNAEUS, 1758) 1 1 326 Protodeltote pygarga (HUFNAGEL, 1766) 2 5 4 1 1 5 327 Deltote deceptoria (SCOPOLI, 1763) 6 2 2 14 8 5 4 1 8 328 Trisateles emortualis (DENIS & SCHIFFERMÜLLER, 1775) 1 3 2 329 Calophasia lunula (HUFNAGEL, 1766) 1 1 330 Amphipyra pyramidea (LINNAEUS, 1758) 1 1 1 3 331 Amphipyra berbera RUNGS, 1949 1 3 2 332 Amphipyra tragopoginis (CLERCK, 1759) 2 3 2 1 6 4 15 7 333 Elaphria venustula (HÜBNER, 1790) 1 1 1 2 4 334 Hoplodrina octogenaria (GOEZE, 1781) 2 2 2 6 5 4 4 7 335 Hoplodrina blanda (DENIS & SCHIFFERMÜLLER, 1775) 3 2 1 1 4 336 Hoplodrina respersa (DENIS & SCHIFFERMÜLLER, 1775) 2 1 V 337 Hoplodrina ambigua (DENIS & SCHIFFERMÜLLER, 1775) 1 1 2 3 338 Charanyca trigrammica (HUFNAGEL, 1766) 1 3 1 3 4 339 Rusina ferruginea (ESPER, 1785) 1 2 1 3 340 Thalpophila matura (HUFNAGEL, 1766) 3 6 1 4 2 5 V 341 Euplexia lucipara (LINNAEUS, 1758) 2 2 1 3 342 Phlogophora meticulosa (LINNAEUS, 1758) 1 1 2 343 Enargia paleacea (ESPER, 1788) 4 1 7 3 V 344 Cosmia trapezina (LINNAEUS, 1758) 10 2 8 12 22 7 5 1 8 345 Xanthia aurago (DENIS & SCHIFFERMÜLLER, 1775) 4 1 1 3 346 Agrochola circellaris (HUFNAGEL, 1766) 1 1 347 Brachylomia viminalis (FABRICIUS, 1776) 1 1 348 Ammoconia caecimacula (DENIS & SCHIFFERMÜLLER, 1775) 1 1 349 Polymixis xanthomista (HÜBNER, 1819) 1 1 V 350 Polymixis gemmea (TREITSCHKE, 1825) 15 4 1 5 2 5 3 351 Blepharita satura (DENIS & SCHIFFERMÜLLER, 1775) 1 1 352 Apamea monoglypha (HUFNAGEL, 1766) 2 2 2 353 Apamea crenata (HUFNAGEL, 1766) 1 1 354 Apamea remissa (HÜBNER, 1809) 1 3 2 V 355 Apamea unanimis (HÜBNER, 1813) 1 1 V 356 Apamea illyria FREYER, 1846 3 1 3 357 Apamea sordens (HUFNAGEL, 1766) 1 1 358 Apamea scolopacina (ESPER, 1788) 1 1 V 359 Oligia strigilis (LINNAEUS, 1758) 2 2 2 360 Oligia versicolor (BORKHAUSEN, 1792) 1 1 2 G 361 Oligia latruncula (DENIS & SCHIFFERMÜLLER, 1775) 1 8 2 3 362 Mesoligia furuncula (DENIS & SCHIFFERMÜLLER, 1775) 3 1 1 3 363 Mesapamea secalis (LINNAEUS, 1758) 7 1 5 8 19 5 20 7 364 Photedes minima (HAWORTH, 1809) 1 1 V 365 Luperina testacea (DENIS & SCHIFFERMÜLLER, 1775) 1 3 2 366 Amphipoea oculea (LINNAEUS, 1761) 2 1 1 1 1 5 V 367 Chortodes fluxa (HÜBNER, 1809) 2 1 2 3 2

25 Standort: Franzosenkopf/Niederheimbach Parzelle: S1 S2 S3 S4 S5 S6 S7 S8 368 Chortodes pygmina (HAWORTH, 1809) 1 1 15 1 4 3 369 Lacanobia w-latinum (HUFNAGEL, 1766) 1 1 370 Lacanobia thalassina (HUFNAGEL, 1766) 1 1 371 Lacanobia contigua (DENIS & SCHIFFERMÜLLER, 1775) 1 1 372 Hada plebeja (LINNAEUS, 1761) 1 1 373 Mamestra brassicae (LINNAEUS, 1758) 1 1 6 4 5 2 2 7 374 Polia nebulosa (HUFNAGEL, 1766) 4 2 1 3 375 Mythimna ferrago (FABRICIUS, 1787) 1 1 376 Mythimna albipuncta (DENIS & SCHIFFERMÜLLER, 1775) 1 1 1 1 4 377 Mythimna pudorina (DENIS & SCHIFFERMÜLLER, 1775) 1 1 2 V 378 Mythimna impura (HÜBNER, 1808) 3 2 2 4 1 2 6 379 Mythimna scirpi (DUPONCHEL, 1836) 1 1 3 380 Cerapteryx graminis (LINNAEUS, 1758) 21 2 8 4 3 1 2 7 381 Tholera decimalis (PODA, 1761) 1 1 1 1 3 1 6 382 Pachetra sagittigera (HUFNAGEL, 1766) 2 1 5 4 12 2 1 7 383 Axylia putris (LINNAEUS, 1761) 1 1 384 Ochropleura plecta (LINNAEUS, 1761) 3 2 6 6 1 5 385 Diarsia brunnea (DENIS & SCHIFFERMÜLLER, 1775) 6 7 2 3 386 Noctua pronuba LINNAEUS, 1758 16 8 35 10 45 43 11 54 8 387 Noctua orbona (HUFNAGEL, 1766) 1 1 2 3 388 Noctua comes HÜBNER, 1813 3 1 4 6 7 2 6 389 Noctua fimbriata (SCHREBER, 1759) 5 1 5 6 5 5 390 Noctua janthina (DENIS & SCHIFFERMÜLLER, 1775) 5 2 2 391 Noctua janthe (BORKHAUSEN, 1792) 4 12 1 5 4 392 Noctua interjecta HÜBNER, 1803 3 3 3 3 3 393 Epilecta linogrisea (DENIS & SCHIFFERMÜLLER, 1775) 1 1 4 1 1 1 6 3 394 Chersotis multangula (HÜBNER, 1803) 1 1 2 395 Paradiarsia glareosa (ESPER, 1788) 1 1 2 V 396 Xestia c-nigrum (LINNAEUS, 1758) 20 5 65 10 26 13 20 21 8 397 Xestia triangulum (HUFNAGEL, 1766) 1 1 1 3 398 Xestia baja (DENIS & SCHIFFERMÜLLER, 1775) 3 2 1 1 2 2 6 399 Xestia rhomboidea (ESPER, 1790) 1 1 400 Xestia sexstrigata (HAWORTH, 1809) 1 1 1 3 V 401 Xestia xanthographa (DENIS & SCHIFFERMÜLLER, 1775) 1 3 1 1 4 402 Anaplectoides prasina (DENIS & SCHIFFERMÜLLER, 1775) 1 2 1 3 403 Euxoa aquilina (DENIS & SCHIFFERMÜLLER, 1775) 2 1 3 404 Euxoa nigricans (LINNAEUS, 1761) 2 1 3 405 Yigoga forcipula (DENIS & SCHIFFERMÜLLER, 1775) 1 1 2 406 Agrotis ipsilon (HUFNAGEL, 1766) 2 2 2 407 Agrotis exclamationis (LINNAEUS, 1758) 5 1 1 3 408 Agrotis segetum (DENIS & SCHIFFERMÜLLER, 1775) 1 1 409 Panthea coenobita (ESPER, 1785) 3 2 4 5 22 5 410 Colocasia coryli (LINNAEUS, 1758) 4 2 2 1 1 5 411 Lymantria monacha (LINNAEUS, 1758) 6 6 14 7 5 8 8 7 412 Lymantria dispar (LINNAEUS, 1758) 1 1 2 413 Calliteara pudibunda (LINNAEUS, 1758) 3 5 7 7 9 1 4 3 8 414 Arctornis l-nigrum (MÜLLER, 1764) 3 3 3 3 4 415 Nola confusalis (HERRICH-SCHÄFFER, 1847) 2 1 416 Nycteola revayana (SCOPOLI, 1772) 2 1 417 Bena bicolorana (FUESSLY, 1775) 2 1 V 418 Pseudoips prasinana (LINNAEUS, 1758) 1 1 1 2 3 1 6

26 Standort: Franzosenkopf/Niederheimbach Parzelle: S1 S2 S3 S4 S5 S6 S7 S8 419 Miltochrista miniata (FORSTER, 1771) 1 1 1 1 1 5 420 Cybosia mesomella (LINNAEUS, 1758) 2 1 2 421 Atolmis rubricollis (LINNAEUS, 1758) 2 1 6 2 1 5 3 422 Eilema depressa (ESPER, 1787) 2 2 35 18 21 40 7 8 8 423 Eilema lurideola (ZINCKEN, 1817) 4 2 8 15 2 5 5 7 424 Eilema complana (LINNAEUS, 1758) 10 1 3 2 13 14 5 7 425 Eilema caniola (HÜBNER, 1808) 2 1 2 V 426 Eilema sororcula (HUFNAGEL, 1766) 3 3 2 8 2 4 5 7 427 Phragmatobia fuliginosa (LINNAEUS, 1758) 5 2 5 9 17 1 3 7 428 Spilosoma lutea (HUFNAGEL, 1766) 1 1 429 Spilosoma lubricipeda (LINNAEUS, 1758) 1 1 2 430 Diaphora mendica (CLERCK, 1759) 2 1 431 Diacrisia sannio (LINNAEUS, 1758) 1 1 432 Arctia caja (LINNAEUS, 1758) 1 1 433 Euplagia quadripunctaria (PODA, 1761) 8 1 1 1 4 FFH 176 88 186 155 293 200 116 151

Erläuterungen: Freifläche mit Fichtenschonung K1 Fichtenhochwald mit grasigen Offenbereichen K2 Eichenwäldchen über anstehendem Gestein K3 Buchen, Eichen- Hoch- und Jungwald K4 Lockerer Buchen- Eichenhochwald am Franzosenkopf K5 Freifläche mit Fichtenschonung und Sukzessionsgehölzen K6 Fichtenhochwald bei Holzhütte mit einzelnen Buchen K7 Fichtenhochwald mit angrenzender Schlagflur (Pionierwald) K8

Zahlen in den farbigen Zellen: maximale Abundanz an einem Untersuchungstag je Standort an Zahlen am Zeilenende: Anzahl der Meldungen je Standort und Tag Zahlen am Spaltenende: Artenzahlen an Lepidopteren je Standort

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Bild 1 : Standort 1

Bild 2 : wie bei Standort 2

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Bild 3 : Standort 3

Bild 4 : Standort 4

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Bild 5 : Standort 5

Bild 6 : Standort 6

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Bild 7 : Standort 7

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Bild 8 : Standort 8

Bild 9 : Standort 4 - nach einschalten der Lampen

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Bild 10 : Standort 4 - Euplagia quadripunctaria (PODA, 1761)

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