Apuz 40-42/2019: Deutsche Kolonialgeschichte

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Apuz 40-42/2019: Deutsche Kolonialgeschichte 69. Jahrgang, 40–42/2019, 30. September 2019 AUS POLITIK UND ZEITGESCHICHTE Deutsche Kolonialgeschichte Caroline Authaler Sebastian Conrad DAS VÖLKERRECHTLICHE RÜCKKEHR DES ENDE DES DEUTSCHEN VERDRÄNGTEN? KOLONIALREICHS DIE ERINNERUNG AN DEN KOLONIALISMUS Ulrike Schaper IN DEUTSCHLAND 1919–2019 DEUTSCHE KOLONIALGESCHICHTE Albert Gouaffo · Richard Tsogang Fossi POSTKOLONIAL SCHREIBEN SPUREN UND ERINNERUNGEN HUNDERT JAHRE NACH DER Rebekka Habermas DEUTSCHEN KOLONIALZEIT RESTITUTIONSDEBATTEN, IN KAMERUN KOLONIALE APHASIE UND DIE FRAGE, Marianne Bechhaus-Gerst WAS EUROPA AUSMACHT KOLONIALE SPUREN IM STÄDTISCHEN RAUM Jürgen Zimmerer DEUTSCHLAND, NAMIBIA UND DER VÖLKERMORD AN HERERO UND NAMA ZEITSCHRIFT DER BUNDESZENTRALE FÜR POLITISCHE BILDUNG Beilage zur Wochenzeitung Deutsche Kolonialgeschichte APuZ 40–42/2019 CAROLINE AUTHALER SEBASTIAN CONRAD DAS VÖLKERRECHTLICHE ENDE RÜCKKEHR DES VERDRÄNGTEN? DES DEUTSCHEN KOLONIALREICHS DIE ERINNERUNG AN DEN KOLONIALISMUS Das formale Ende des deutschen Kolonialismus IN DEUTSCHLAND 1919–2019 rief seinerzeit gegensätzliche Reaktionen hervor. Lange spielte die deutsche Kolonialvergangen­ Die Debatten wurden lokal und transnational heit im öffentlichen Erinnerungshaushalt kaum geführt und waren der Ausgangspunkt hetero­ eine Rolle. Wie lässt sich das aktuelle Interesse gener Erinnerungen, die in Teilen bis heute erklären? Wie kommt es, dass mit größerer prägend sind. zeitlicher Distanz die Beschäftigung mit diesem Seite 04–10 Kapitel der deutschen Geschichte zunimmt? Seite 28–33 ULRIKE SCHAPER DEUTSCHE KOLONIALGESCHICHTE ALBERT GOUAFFO · RICHARD TSOGANG FOSSI POST KOLONIAL SCHREIBEN SPUREN UND ERINNERUNGEN HUNDERT Postkoloniale Ansätze fordern eine räumliche, JAHRE NACH DER DEUTSCHEN KOLONIALZEIT zeitliche und thematische Erweiterung der IN KAMERUN Kolonialgeschichte im engeren Sinn. In dem Wie präsent ist die Erinnerung an die deutsche Beitrag wird an fünf Beispielen gezeigt, wie Kolonialzeit im heutigen Kamerun, und wie wird sich das auf die deutsche Kolonialgeschichte sie verhandelt? Aufschluss geben zum einen die übertragen lässt. deutsche Kolonialarchitektur und zum anderen Seite 11–16 die geteilte deutsch­kamerunische Geschichte als Erinnerungstopos in der Literatur. Seite 34–39 REBEKKA HABERMAS RESTITUTIONSDEBATTEN, KOLONIALE APHASIE UND DIE FRAGE, WAS EUROPA AUSMACHT MARIANNE BECHHAUS-GERST In der Restitutionsdebatte, in deren Mittelpunkt KOLONIALE SPUREN IM STÄDTISCHEN RAUM die Frage steht, wie mit den Ethnographica, Der deutsche Kolonialismus hat tiefe Spuren in Kunstwerken und Naturalia umgegangen den städtischen Räumen hinterlassen. Denkmä­ werden soll, die während der Kolonialzeit nach ler, Straßennamen, Gebäude und Institutionen Europa gebracht wurden, geht es auch um eine sind Teil der kolonialen Topografie der Städte. Neubewertung europäischer Geschichte. Die Frage des Umgangs mit diesen Spuren wird Seite 17–22 zurzeit vielerorts kontrovers diskutiert. Seite 40–45 JÜRGEN ZIMMERER DEUTSCHLAND, NAMIBIA UND DER VÖLKERMORD AN DEN HERERO UND NAMA Seit 2015 verhandeln Deutschland und Namibia über den Umgang mit dem Völkermord an Herero und Nama zwischen 1904 und 1908 in Deutsch­ Südwestafrika. Fragen der Teilhabe, Repräsentati­ on und Reparation brachten die Gespräche immer wieder an den Rand des Scheiterns. Seite 23–27 EDITORIAL „So lange ich Reichskanzler bin, treiben wir keine Kolonialpolitik“, hielt Otto von Bismarck 1881 kategorisch fest. Drei Jahre später stieg das Deutsche Reich dann doch in den „Scramble for Africa“ ein und erwarb das bald drittgrößte Kolonialreich nach dem britischen und dem französischen, mit Territorien in West­, Südwest­ und Ostafrika sowie in Nordostchina und im Pazifik. Nach drei Jahrzehnten, in denen Deutschland den kolonialen Praktiken der anderen Imperialmächte in nichts nachstand, endete die deutsche Mitgliedschaft im Kreis der Weltreiche ähnlich rasch wie sie begann: Im Laufe des Ersten Weltkrieges wurden die deutschen Kolonien von den Alliierten erobert, und mit dem Ver­ sailler Vertrag musste Deutschland sie 1919 abtreten. Das Ende des deutschen Kolonialreichs war jedoch in erster Linie ein forma­ les. Die Fremdherrschaft in den ehemaligen Kolonien, die der frisch gegründete Völkerbund als Mandatsgebiete anderen europäischen und aufstrebenden Impe­ rialmächten überantwortete, setzte sich fort, und das Deutsche Reich betrieb weiterhin Kolonialpolitik und unterhielt asymmetrische Handelsbeziehungen zu seinen ehemaligen Überseegebieten. Kolonial geprägte Denk­ und Wahrneh­ mungsmuster überdauerten auch jenseits kolonialrevisionistischer Diskurse in der deutschen Gesellschaft und wirken zum Teil bis heute nach. Nach dem Zweiten Weltkrieg war die deutsche Kolonialgeschichte im öffent­ lichen Erinnerungshaushalt lange von der NS­Zeit überlagert. Mit der immer stärker werdenden globalen Verflechtung und der Etablierung postkolonialer Perspektiven in den Wissenschaften hat die kritische Auseinandersetzung mit der Kolonialzeit auch in Deutschland zugenommen. Derzeit erfolgt sie im Zuge der Debatte um die Rückgabe von Kunstobjekten und menschlichen Überresten aus den ehemaligen Kolonien in bislang ungekannter Intensität. Auch hundert Jahre „danach“ ist die deutsche Kolonialgeschichte keineswegs abgeschlossen. Anne-Sophie Friedel 03 APuZ 40–42/2019 DAS VÖLKERRECHTLICHE ENDE DES DEUTSCHEN KOLONIALREICHS Globale Neuordnung und transnationale Debatten in den 1920er Jahren und ihre Nachwirkungen Caroline Authaler Am 28. Juni 1919 unterzeichnete Deutsch­ Mandatsverwaltungen zu kritisieren. So produ­ land den Versailler Friedensvertrag und erklär­ zierten viele Akteure – als Strategie in ihrem je­ te dadurch wider Willen den Verzicht auf sein weiligen Kontext – Erinnerungen an die Zeit des überseeisches Kolonialreich. Militärisch hatte deutschen Kolonialreichs, die teilweise bis heute Deutschland die Kolonien bereits während des prägend sind. Ersten Weltkrieges an die Alliierten verloren. In der deutschen Geschichtsschreibung wur­ Der Friedensvertrag schrieb die Abtretung der den Reaktionen auf das Ende des Kolonialreichs Kolonien völkerrechtsgültig fest und begründe­ meist als nationale Debatten und Fantasien un­ te dies ethisch mit „Deutschlands Versagen auf tersucht. 02 Die Reaktionen und Debatten trans­ dem Gebiete der kolonialen Zivilisation“. 01 Die­ national zu fassen, ist jedoch unerlässlich, weil ser Vorwurf gründete vor allem auf der Gewalt, wichtige Akteure, die die Prozesse geprägt ha­ die deutsche koloniale Akteure durch Kriege ben, sonst übersehen werden. Die Akteure nah­ und Zwangsarbeit gegen Ein wohner* innen der men zudem transnational Bezug aufeinander und Kolonien verübt hatten. Als Beweis dienten ins­ diskutierten vor dem Hintergrund des neuen in­ besondere Stimmen von Bewohner* innen der ternationalen Systems, das auf den Pariser Frie­ Kolonien, die Großbritannien im „Blaubuch“ denskonferenzen durch die Gründung des Völ­ von 1918 dokumentiert hatte. Ab 1919 gehör­ kerbunds institutionalisiert wurde. Wenngleich ten somit deutsche Kolonialverwaltungen mit sie keine offiziellen Vertreter* innen zu den Frie­ entsprechenden Polizei­ und Militärstrukturen denskonferenzen entsenden durften, diskutierten in Afrika und Asien der Vergangenheit an. Der auch die Gesellschaften der ehemaligen Kolonien deutsche Kolonialismus war damit aber nicht über die Folgen des Endes der deutschen Koloni­ beendet. Staatliche Kolonialpolitik, koloniales alverwaltungen und versuchten, Einfluss auf die Denken und koloniale Wirtschaftsbeziehungen Verhandlungen zu nehmen. Für die deutsche und zwischen Deutschland und den kolonial bean­ europäische Geschichtswissenschaft ist es essen­ spruchten Gebieten dauerten an. ziell, Kolonialgeschichte multiperspektivisch und Das Ende der deutschen Kolonialverwaltun­ in ihren Verflechtungen und Wechselwirkungen gen rief auf den Pariser Friedenskonferenzen, in zu untersuchen, wenn sie versucht, ihren Euro­ Deutschland sowie in den ehemaligen Koloni­ zentrismus zu überwinden. 03 Auf der politischen en gegensätzliche Reaktionen hervor. Durch de­ Ebene wiederum ist dies die Voraussetzung für ren Analyse lassen sich global geführte Debatten eine gemeinsame Aufarbeitung der Kolonialge­ über Kolonialismus rekonstruieren, die gleich­ schichte, zusammen mit den Gesellschaften der zeitig die Anfänge der heterogenen Erinnerungen ehemaligen Kolonien. an das deutsche Kolonialreich widerspiegeln. In Im Folgenden werde ich die Reaktionen auf der europäischen Debatte wurden Stimmen aus das Ende des deutschen Kolonialreichs aus den den Kolonien instrumentalisiert, um die eigenen Perspektiven verschiedener Akteure beleuchten, Narrative zu untermauern. Eliten in den ehemali­ die sich in Deutschland, in den Gebieten der ehe­ gen Kolonien wiederum verwendeten Erinnerun­ maligen deutschen Kolonien sowie auf der inter­ gen an die deutsche Kolonialzeit, um die neuen nationalen Ebene damit auseinandersetzten. 04 Deutsche Kolonialgeschichte APuZ MANDATSYSTEM politische Reformen zu kompensieren. 06 Dies war DES VÖLKERBUNDS weiterhin ein paternalistisches und kulturmissiona­ risches Unterfangen, denn was das Wohl der Be­ Das Ende des deutschen Kolonialreichs bedeu­ völkerung sei, definierten europäische „Expert*­ tete zunächst kein Ende der Fremdherrschaft auf innen“. Dennoch war Kolonialismus anfechtbarer den Gebieten der ehemaligen deutschen Koloni­ geworden, und Mandatsverwaltungen konnten an­ en. Zwar hatte der damalige US­Präsident, Wood­ hand von international vereinbarten Prinzipien kri­ row Wilson, in einer vielbeachteten Rede im Januar tisiert werden.
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