Über die Anfänge des Handballspielens in Letschin war nur wenig in Er- Leider fanden sich keine weiteren Daten dazu in den Vereinsunterla- chen der Jahrgänge 1965/ 66. Diese spielten ab 1979/80 recht erfolg- fahrung zu bringen. So wurden für das Jahr 1948 zwei Damenhandball- gen. reich in der Bezirksliga. Im Spieljahr 1981/ 82 errang die Mannschaft mannschaften erwähnt, die auf dem Großfeld spielten und am 26. Juni Das Handballspiel in Letschin wurde mehr oder weniger im Schulsport den dritten Platz in der Bezirksmeisterschaft. Dieser Höhepunkt bildete 1949 gegen 3:1 gewannen. In der Feldhandballmannschaft angeboten. Der engagierte Sportlehrer Herbert Gill brachte dort stets zunächst den Abschluss eines erfolgreichen Abschnittes in der Mann- der Frauen spielen 1950/ 51 u.a. Ilse Grund (geb. Ambos), Helga leistungsstarke Mädchenmannschaften hervor, die auch erfolgreich schaftgeschichte. Die meisten der Mädchen aus der Mannschaft nah- Grunzke, Christa Gluchowske und Frau Wachholz. 1954/ 55 spielten bei Spartakiaden abschnitten. An Anfang der 1970er Jahre erhielt er tat- men nun ihre Lehrausbildung auf und waren daher in der ganzen Re- die Frauen in der Kreisklasse gegen die Mannschaften von kräftige Unterstützung von Klaus und Rita Schnurrbusch bei der Durch- publik verstreut. Im Spieljahr 1982/83 blieb die Letschiner Mannschaft, Traktor , Traktor Kienitz, Einheit Seelow, Lok Gusow und führung des Trainings- und Spielbetriebes. Mit der Errichtung der Turn- die inzwischen mit jüngeren Spielerinnen verstärkt wurde, noch in der Traktor Diedersdorf. Das Training fand auf dem Sportplatz statt, der und Sporthalle verbesserten sich ab 1973 die Trainings- und Wett- Bezirksliga und stieg dann ab. Das Ehepaar Schnurrbusch betreute die auch der Austragungsort des Pokalturniers am 20. März 1955 war. In kampfbedingungen der Handballspielerinnen enorm. Sportfreundin Ri- Mädchenmannschaften noch bis 1984. Damit endete zunächst das Ka- den 1960er Jahren verlagerte sich der Spielbetrieb auf das Kleinfeld. ta Schnurrbusch trainierte ab Herbst 1973 eine Gruppe von ca. 20 Mäd- pitel Frauenhandball. Das Comeback sollte folgen.

Die erfolgreichen Bezirksligisten v.l.n.r.: Kerstin Schmidt, Lydia Kurtz, Elke Ziegler, Petra Hasselbach, Annette Streich, Kathleen Kumsteller, Sylvia Lotze, Simone Breitenfeld, Karin Böhm, Heike Sieweck (Heike Ambos und Angela Rode fehlen auf Bild links: v.l.n.r. 3. Reihe: Ute Axmann, Marianne Tesch, Brigitte Hartmann, Regina v.l.n.r. stehend: Marlies Wittenberg, Heike Fetting, Christina Koller, Heike Hasselbach, dem Bild (Bild Handball-Chronik Klaus und Rita Schnurrbusch) Witte, Ingrid Genschmar; 2. Reihe: Adele Kosmann, Frl. Kurze, Frau Grund Kerstin Breitenfeld. Simone Winkel; hockend: Christiane Viek, Heike Kolsen (Becker), 1. Reihe: Hannelore Witte, Christa Kurz, Inge Hirseland Heike Fuhlbrügge, Bettina Grieb (Bild: Handball-Chronik Rita und Klaus Schnurbusch) (Bild: Sammlung Helmut Böhm)

Noch im Mai 1992 hatte Sportfreund Klaus Schnurr- busch auf Anfrage der Mädels, die inzwischen gestan- dene Frauen waren, eine Wiederaufnahme des Trai- nings mit ihnen verneint. Doch die „Mädchen“ gaben nicht auf. Lydia Schoenemann (Kurz), lud ihn zu einem Training am 1. Juni 1992 in die Letschiner Sporthalle ein, wo er von seinen „Mädels“ erwartet wurde und er konnte nicht ablehnen. Viele der Frauen spielten bereits im Schulsport erfolg- reich Handball und wagten nun begeistert einen „Neu- anfang“. An einen Punktspielbetrieb war zunächst nicht zu denken, aber nach der Kontaktaufnahme zu frühe- ren „Gegnern“ begannen erste Übungsspiele. Bereits ein Jahr später wurde die Mannschaft für die Sai- son 1993/ 94 in die Kreisliga aufgenommen. Gegner wa- ren damals der KSC , MTV 1860, Glück Auf Rüdersdorf I+II, Rot-Weiß Neuenha- gen, TSG Blau-Weiß Petershagen und TSG Freders- dorf. Die Letschiner Handballerinnen konnten ihre erste Saison mit einem 5. Platz beenden. Ab dem Spieljahr 1996/ 97 kämpften die Letschiner Handballerinnen in der Verbandsliga, der höchsten Liga des Landesver- bandes, um den Sieg. Sie erreichten zweimal 6. Plätze und einmal einen 5. Platz und mussten nach der Saison 1999/ 2000, die mit dem 12. Platz abgeschlossen wur- de, wieder auf die Kreisebene zurück.

Gegen die Letschiner Handball-Männer anlässlich des 80. Bestehens des SV Strategieplanung in der Pause, Trainer Schnurbusch motiviert In Aktion gegen Wriezen, 2003 Beim Drachenbootrennen, Hafenfest Kienitz 2004 Grün-Weiß Letschin 22 e. V. im Jahre 2002 seine Mädchen Dort wurden sie 2001/ 2002 Kreismeister. Anlässlich des 10jährigen Ambos, Dagmar Gromball, Sylvia Grund, Lydia Schoenemann, Petra Bestehens der Sektion im Jahre 2002 erhielt Trainer Klaus Schnurr- Melzow, Karin Steinicke, Haik Thiele; ab 1993: Antje Bergemann (bis busch die Ehrennadel des SV Grün-Weiß Letschin in Gold. Die Spie- 2005), Karin Prenzlow (bis 2002), Elke Balcar (bis 1994), Simone Lu- lerinnen wurden mit Ehrennadeln in Silber (Haik Thiele) bzw. -Bronze eck (bis 2001), Sören Poschitzki (bis 1995), Anke Schmidt (nur 1993), (Dagmar Gromball, Petra Melzow, Antje Bergemann, Karin Prenzlow) Margitta Thiele (bis 2001), Daiana Piotrowski (bis 1997), Heidi Schla- geehrt. be (bis 1994), Wenke Lehmann (bis 1995); ab 1994: Madlen Thiemann Auch die nächsten Jahre blieben für die Handball-Damen recht erfolg- (bis 2005) und Bianca (bis 1995); ab 1995: Cornelia Hulischke (bis reich. Am 30. April 2005 spielten die Handball-Damen ihr letztes Spiel 2001) und Doreen Schneider (bis 1997); ab 1996: Karolin Ludwig (bis in Angermünde. 2003) und Juliane Prügner (bis 1997); ab 1997: Maria Birlem (bis Für seine Verdienste erhielt Klaus Schnurrbusch im Jahre 2006 die Eh- 2001); ab 1998: Manuela Frydrysiak (bis 2002), Nadine Günther (bis rennadel des Landessportbundes in Gold. 2003) und Kathi Zink (bis 2001); ab 1999: Grit Ambos (bis 2002), Heike Neben dem Training und den Wettkämpfen kamen auch kleine Feiern Becker (bis 2005) und Manuela Buche (bis 2000); ab 2001: Kristin Rei- nie zu kurz. Zum Feiern fand sich immer ein Grund, ob nun Weihnach- mann (bis 2003) und Heike Behrend (nur 2001); ab 2002: Jaqueline ten oder Neujahr, runde Geburtstage oder Grillnachmittage mit Kind Buschholz (bis 2003); ab 2003: Anika Kubin (bis 2004), Saskia Merten und Kegel, die Mannschaft war eine eingeschworene Gemeinschaft. (bis 2005), Sabrina Kümmritz (bis 2004) Vivien Grund (bis 2005) und In den 13 Jahren spielten in der Mannschaft: ab 1992 bis 2005: Heike Linda Ambos (bis 2004); ab 2004 Indra Hermann (bis 2005).

Bild- und Textquellen: Handball-Chronik von Klaus und Rit Schnurrbusch, Neuer Herstellung: Arbeitsinitiative Letschin e. V. in Zusammenarbeit mit den Tag, Märkische-Oderzeitung, Letschiner Heimatstuben, einzelnen Sektionen des SV Grün-Weiß Letschin 22. e. V. Helmut Böhm