LANDKREIS

Regionales Raumordnungsprogramm

ENTWURF 2016

Abwägung der Stellungnahmen der öffentlichen Stellen

Methodik der Synopse der Abwägung

In der Synopse werden die im Rahmen des Beteiligungsverfahrens (§ 10 ROG) zum Entwurf 2015 des RROP eingegangenen Stellungnahmen gegeneinander und untereinander abgewogen (§ 7 Abs. 2 ROG).

In der nachfolgenden Synopse sind die Stellungnahmen der öffentlichen Stellen unter Angabe des Verfassers im Originalwortlaut in der linken Spalte wiedergegeben. In der rechten Spalte findet sich die zugehörige Abwägung des Landkreises.

Die Sachverhalte der eingegangenen Stellungnahmen wurden aufgeteilt, den Kapiteln des RROP zu- geordnet und in dieser Reihenfolge veröffentlicht. Stellungnahmen, die allgemeine Hinweise zum RROP beinhalten, sind der Nummer 0 zugeordnet, solche zum Umweltbericht wurden unter der Nummer 5 eingestellt.

Die eigene Stellungnahme oder konkrete Sachverhalte lassen sich über die Suchfunktion „strg + f“ in der Datei im pdf-Format finden.

Den Stellungnahmen beigefügte Anlagen werden unter Wahrung des Datenschutzes und des tech- nisch Möglichen veröffentlicht. Die eingereichten Anlagen zu den Stellungnahmen sind in einem An- lagenverzeichnis zusammengefasst. Die darin kursiv gedruckten Anlagen werden aus den o. g. Grün- den nicht veröffentlich. Landkreis Uelzen RROP Entwurf 2015 Stellungnahmen nach RROP-Gliederung sortiert

RROP-Kapitel: 0 Allgemeines Beteiligter / Einwender Abwägung des Landkreises

0 Allgemeines

Gemeinde 1 Leitbild (Ziffer 2), 2.1 04, 2.2 03, 2.2 05: Es müssen weiterhin Baugebiete in Die Ausweisung von Baugebieten ist weiterhin möglich, den Ortsteilen der Gemeinde Gerdau möglich sein. wenn die Vorgaben des BauGB erfüllt werden. Gemäß § 1 Abs. 5 BauGB sollen Bauleitpläne eine nachhaltige städtebauliche Entwicklung, die die sozialen, wirtschaftlichen und umweltschützenden Anforderungen auch in Verantwortung gegenüber künftigen Generationen miteinander in Einklang bringt, und eine dem Wohl der Allgemeinheit dienende sozialgerechte Bodennutzung gewährleisten. Des Weiteren wird auf die Ziffer 2.2 12 Satz 3 hingewiesen.

Hansestadt Uelzen 2 Zu einigen der geplanten Änderungen und Ergänzungen der zeichnerischen Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen. Darstellung wurde bereits vorstehend eine Stellungnahme abgegeben, so dass sie hier z.T. nicht mehr aufgeführt werden.

Hansestadt Uelzen 3 Die Schlammteiche der Zuckerfabrik im Dannenberger Bahnbogen sind im Die gewünschte Anpassung wird nicht vorgenommen. In der Flächen-nutzungsplan der Stadt Uelzen als Fläche für Versorgungsanlagen, Begründung zu den Nachrichtlichen Darstellungen ist für die Abfallentsorgung und Abwasserbeseitigung sowie für Ablagerungen erläutert, welche Flächen mit dem Planzeichen 15.15. dargestellt, daher sollten die Schlammteiche als vorhandene Bebauung / versehen werden. Die Schlammteiche der Zuckerfabrik Bauleitplanerisch gesicherte Bereiche (Graue Fläche) dargestellt werden. Die fallen nicht darunter. zeichnerische Darstellung ist entsprechend anzupassen.

Landkreis Heidekreis 4 Die Durchsicht der bereitgestellten Unterlagen hat keine grundsätzlichen Der Hinweis auf das ausgelegte RROP 2015 für den Anregungen oder Bedenken im Bezug auf den Entwurf des Regionalen Heidekreis wird zur Kenntnis genommen. Eine Überprüfung Raumordnungsprogramms ergeben. hat ergeben, dass für das RROP des Landkreises Uelzen Ich möchte allerdings darauf hinweisen, dass am Freitag, dem 25. kein Änderungsbedarf besteht. September 2015, der Kreistag des Landkreises Heidekreis beschlossen hat für den Entwurf 2015 des »Regionalen Raumordnungsprogramms für den Landkreis Heidekreis« (RROP 2015) das Beteiligungsverfahren gemäß § 10 Abs. 1 Raumordnungsgesetz (ROG) i.V.m. § 3 Abs. 2 und 3 Niedersächsisches Raumordnungsgesetz (NROG) durchzuführen. Bis einschließlich 31. März 2016 läuft das Beteiligungsverfahren für das RROP 2015. Ich bitte die Festlegungen des RROP 2015 für den Landkreis Heidekreis entsprechend mit zu berücksichtigen.

Altmarkkreis Salzwedel 5 Die Aufstellung des Regionalen Raumordnungsprogramms (RROP) Der Hinweis wird erfreut zur Kenntnis genommen. Landkreis Uelzen - Entwurf 2015 ist grundsätzlich zu begrüßen, weil hierdurch die zentralen Grundlagen der räumlichen Gesamtplanung für das Kreisgebiet auf einem aktuellen Stand gehalten werden. Aus Sicht der Raumordnung des Altmarkkreises Salzwedel bestehen gegen den Entwurf des RROP keine Bedenken.

Amt für regionale Landesentwicklung Lüneburg 6 Den Entwurf Ihres RROP habe ich mit Interesse gelesen. Die im Planentwurf Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen. formulierten Ziele und Grundsätze in den verschiedenen Themenfeldern des RROP lassen den Steuerungsanspruch des Landkreises als Träger der Regionalplanung erkennen. Mit der Begründung werden die für die Abwägung maßgeblichen Belange eingeführt und erläutert. Durch Fachbeiträge und Pläne wie den Landschaftsrahmenplan oder die „Handlungsempfehlungen Siedlungsentwicklung und Demografie“ verfügt das RROP über eine gute fachliche Fundierung. Der in rechtlicher Hinsicht besonders anspruchsvolle Regelungsteil „Windenergienutzung“ fußt auf einer detaillierten Begründung, die den schrittweisen Planungsprozess wiedergibt und in beispielhafter Weise Bezug nimmt zur aktuellen Rechtsprechung in diesem Themenfeld.

Amt für regionale Landesentwicklung Lüneburg 7 Das Niedersächsische Ministerium für Inneres und Sport und das Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen. Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur haben mitgeteilt, dass sie gegen die zugeleiteten Entwurfsunterlagen keine Bedenken haben. Stand: 30.12.2016 SEITE 1 von 134 RROP-Kapitel: 0 Allgemeines Beteiligter / Einwender Abwägung des Landkreises

Vom Niedersächsischen Kultusministerium, dem Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, dem Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Frauen, Familie, Gesundheit und Integration, dem Niedersächsischen Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz und der Niedersächsischen Staatskanzlei wurden keine Anregungen und Hinweise zum Änderungsverfahren abgegeben.

Amt für regionale Landesentwicklung Lüneburg 8 Das Niedersächsische Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Entsprechend dem Stand der LROP-Änderung wird das Verbraucherschutz nimmt in seiner Funktion als oberste RROP angepasst. Maßgeblich ist jedoch immer die derzeit Landesplanungsbehörde wie folgt Stellung: geltende LROP-Fassung. Bis zum Inkrafttreten der LROP- Die Oberste Landesplanung weist darauf hin, dass sich eine Änderung des Änderung wird auf die beabsichtigten Abweichungen im Landes-Raumordnungsprogramms (LROP) im Verfahren befindet und der laufenden Änderungsverfahren in der Begründung LROP-Änderungsentwurf 2015 öffentlich zugänglich ist unter der hingewiesen. Redaktionsschluss des RROP Entwurfes 2016 Internetadresse www.lrop-online.de. Die insoweit in Aufstellung befindlichen war der 30.12.2016. Ziele der Raumordnung sind gemäß § 4 ROG als sonstige Erfordernisse der Nach Inkrafttreten des LROP 2017 wird der Landkreis in Raumordnung (§ 3 Abs. 1 Nr. 4 ROG) zu berücksichtigen. einem separaten und unmittelbar folgenden RROP- Die in Aufstellung befindliche LROP-Änderung sieht zu einzelnen Zielen neue Änderungsverfahren eine eventuell erforderliche Anpassung Ausnahmeregelungen oder andere Handlungsmöglichkeiten vor als bisher. vorgenommen. Hierauf gestützte Festlegungen des RROP wären nicht genehmigungsfähig, falls das RROP vor Inkrafttreten des LROP zur Genehmigung vorgelegt wird oder falls die insoweit beabsichtigten LROP-Festlegungen im weiteren Verlauf des Änderungsverfahrens wieder entfallen sollten. Für die Genehmigung des RROP gilt die zum Genehmigungszeitpunkt geltende LROP-Fassung.

Amt für regionale Landesentwicklung Lüneburg 9 Der Satzungsentwurf zitiert nicht die aktuellen Rechtsgrundlagen. Die Beim Abschluss des Verfahrens wird die maßgebliche Änderung des ROG durch Verordnung v. 31.08.2015 (BGBl. I S.1474) sowie Ermächtigungsgrundlage ordnungsgemäß zitiert. die Änderung des NROG durch Gesetz v. 25.06.2014 (Nds. GVBl. S. 168) sind zu beachten. Das NKomVG wurde zuletzt durch Gesetz vom 12.11.2015 (Nds. GVBl. S. 311) geändert. Bei Abschluss des Verfahrens ist darauf zu achten, dass alle maßgeblichen Ermächtigungsgrundlagen ordnungsgemäß zitiert werden.

Amt für regionale Landesentwicklung Lüneburg 10 In § 2 wäre eine Regelung zum (gleichzeitigen) Außerkrafttreten des Die gewünschte Regelung wird übernommen. bisherigen RROP zu treffen, sofern dessen Geltungsdauer nicht schon vor Inkrafttreten des neuen RROP abläuft.

Amt für regionale Landesentwicklung Lüneburg 11 Der in den Vorbemerkungen auf der Seite V enthaltene Absatz zum Beim Abschluss des Verfahrens wird die maßgebende Entwicklungsgebot nach § 8 Abs. 2 Satz 1 ROG nimmt Bezug auf das LROP Fassung des LROP verwiesen. i.d.F. vom 08.05.2008, zuletzt geändert durch Verordnung vom 24.09.2012. Ich weise darauf hin, dass zwischenzeitlich das Gesetz über die kommunale Neuordnung der Landkreise Göttingen und Osterode am Harz vom 12.11.2015 (Nds. GVBl. S. 307) verkündet worden ist, das in Artikel 1 § 12 eine Änderung der Verordnung über das Landes-Raumordnungsprogramm Niedersachsen beinhaltet. Die Änderung tritt zwar erst zum 01.11.2016 in Kraft tritt, wäre aber bei einer Zitierung des LROP bereits jetzt mit zu nennen. Mit Abschluss des aktuellen LROP-Änderungsverfahren wäre die zugehörige verkündete Änderungsverordnung als letzte LROP-Änderung zu zitieren.

Amt für regionale Landesentwicklung Lüneburg 12 An mehreren Stellen der beschreibenden Darstellung sind Plansätze Aufgrund der Anregung wurde die Beschreibende aufgenommen, die ihrer Formulierung nach eher als Grundsatz denn als Ziel Darstellung geprüft. der Raumordnung einzustufen sind, im RROP-Entwurf jedoch als Ziele der Ziffer 1.1 07 wird aufgrund der aktuellen Situation (Verkauf Raumordnung gekennzeichnet wurden. Dies betrifft u.a. Kapitel 1.1, Ziffern des Geländes an Privat, Nutzung als Notunterkunft für 07 und 13, Satz 3, Kapitel 2.1, Ziffer 08, Satz 2 und Kapitel 3.2.3 Ziffer 03, Flüchtlinge und Landesaufnahmestelle) vollständig Satz 1. Eine Überprüfung und ggf. Umformulierung zum Grundsatz wird gestrichen. Ziffer 1.1 13 wird zu einen Grundsatz angeregt. abgeschwächt und sprachlich angepasst. Ziffer 2.1. 08 Satz 2 wird zu einen Grundsatz umformuliert und sprachlich angepasst. Ziffer 3.2.3 03 Satz 1 wird in zwei Sätze aufgeteilt. Der erste Satz bleibt Ziel, der zweite Satz wird als Grundsatz umformuliert.

Amt für regionale Landesentwicklung Lüneburg 13 Ob es sich bei einer raumordnerischen Festlegung um ein Ziel oder einen Aufgrund der Anregung wurde die Beschreibende Grundsatz der Raumordnung handelt, bestimmt sich nicht in erster Linie Darstellung geprüft. Die Grundsätze werden sprachlich anhand der Darstellung in Fett- oder Normaldruck, sondern aus dem angepasst. Wortlaut von Regelung und Begründung. Es wird um Überprüfung gebeten,

Stand: 30.12.2016 SEITE 2 von 134 RROP-Kapitel: 0 Allgemeines Beteiligter / Einwender Abwägung des Landkreises ob diese Vorgabe konsequent eingehalten wird. Anpassungsbedarf zeichnet sich etwa für Kapitel 2.1, Ziffer 10 und Ziffer 11, Sätze 5 und 6, ab.

Amt für regionale Landesentwicklung Lüneburg 14 In Teilen der beschreibenden Darstellung sind Sätze enthalten, die ihrem Es werden Umformulierungen vorgenommen, sodass die Inhalt nach eher als Hinweis oder Erläuterung denn als Plan Satz eingestuft Aussagen in der Beschreibenden Darstellung verbleiben werden können. Dies gilt etwa für z.B. 3.2.1 02, Satz 2 oder 3.1.2 05 Satz 1. können. Es wird angeregt zu prüfen, inwieweit entsprechende Aussagen aus der Beschreibenden Darstellung in die Begründung übertragen werden sollten.

Amt für regionale Landesentwicklung Lüneburg 15 Dem Verteiler ist zu entnehmen, dass das für die Raumordnung zuständige Diese öffentliche Stelle wurde im Rahmen den Bundesministerium nicht beteiligt wurde. Um einen Verstoß gegen Beteiligungsverfahrens beteiligt. Verfahrensvorschriften zu vermeiden (siehe VV-NROG/ROG v. 11.08.2015, Ziff. 2.3.2.2), muss das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur in 10115 Berlin, Invalidenstraße 44, noch beteiligt werden.

Amt für regionale Landesentwicklung Lüneburg 16 Die Oberste Landesbehörde trifft aus forstlicher Sicht folgende Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen. abschließende Bemerkung: Sollten die Texte oder Anhänge zur Darstellenden Beschreibung, zur Begründung oder zum Umweltbericht weitere Hinweise und Ausführungen zu den oben kritisch gesehenen Punkten enthalten, wären auch diese entsprechend zu überprüfen und anzupassen.

Nds. Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr, Lüneburg 17 Am weiteren Verfahren ist der Geschäftsbereich Lüneburg zu beteiligen. Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen.

Industrie- und Handelskammer 18 Vielen Dank für Ihr Schreiben vom 30. November 2015, mit dem Sie der IHK Inzwischen liegt der Entwurf 2016 des LROP vor. Eine Lüneburg-Wolfsburg Gelegenheit geben, zur Änderung und Neuaufstellung Überprüfung hat ergeben, dass der vorliegende Entwurf des RROP für den Landkreis Uelzen Stellung zu nehmen. Grundsätzlich 2016 des RROP nicht im Widerspruch zum Entwurf 2016 begrüßen wir, dass der Landkreis Uelzen die Belange der Wirtschaft in vielen des LROP steht. Darauf wird an den entsprechen Stellen in Bereichen berücksichtigt und damit dazu beiträgt, die zukünftige Entwicklung der Begründung, z.B. zu Ziffer 2.3 (Einzelhandel), 3.1.1 der Region zu fördern. (Vorranggebiete Torferhaltung) und 3.1.2 (Vorranggebiete Dennoch möchten wir zu einzelnen Themenbereichen einige Hinweise geben Biotopverbund) hingewiesen. und nehmen wie folgt Stellung: Allgemein: Dem vorliegenden Entwurf zur Neuaufstellung des RROP für den Landkreis Uelzen liegt das Niedersächsische Landes-Raumordnungsprogramm (LROP) in der Fassung von 2008/2012 zu Grunde. Das Land Niedersachsen hat am 07.08.2013 jedoch die allgemeinen Planungsabsichten zur Änderung des LROP über das Niedersächsische Ministerialblatt bekanntgegeben. Die Unterlagen sind bereits zur Beteiligung im Internet veröffentlicht und die Satzung soll in diesem Jahr Rechtskraft erlangen. Regionale Raumordnungsprogramme sind nach § 5 Abs. 4 NROG unverzüglich den Zielen der Landesplanung anzupassen. Somit könnten die jetzt zur Änderung vorliegenden Inhalte des RROP kurzfristig unwirksam sein und sich daraus erneuter Änderungsbedarf ergeben. Die IHK regt an, das RROP so zu modifizieren, dass es möglichst konfliktfrei an die LROP-Neufassung angepasst werden kann.

Industrie- und Handelskammer 19 Wir bitten Sie, uns über die Abwägung dieser Stellungnahme schriftlich zu Im Rahmen des Fortgangs des Verfahrens zur Erstellung informieren. des RROPs wird die IHK über die Abwägung zu ihren Einwendungen informiert.

Bauernverband Nordostniedersachsen e. V. 20 Wir bitten Sie, die hier von uns beschriebenen Anregungen in ihre Die vorgebrachten Anregungen werden in den einzelnen Überlegungen einfließen zu lassen und entsprechende Änderungen Ziffern des RROPs abgewogen. Die sonstigen Hinweise vorzunehmen. Für einen Gesprächstermin und für Rückfragen stehen wir werden zur Kenntnis genommen. gerne zur Verfügung.

NABU Uelzen e. V. 21 Räumliches Leitbild Die vorgeschlagene Ergänzung wird nicht vorgenommen. Unter 1. sind zusätzlich die naturnahen Landschaftsteile sowie großflächig unzerschnittene und störungsfreie Räume als Grundlage für die genannten Potentiale zu nennen.

NABU Uelzen e. V. 22 Stand: 30.12.2016 SEITE 3 von 134 RROP-Kapitel: 0 Allgemeines Beteiligter / Einwender Abwägung des Landkreises

Zu 3. Die großflächigen Wälder und strukturreichen Neben dem Fließgewässersystem sind die großflächigen Wälder und Agrarlandschaften fallen unter die in Satz 1 angeführten strukturreichen Agrarlandschaften sowie besonders die Berücksichtigung Freiräume und sind somit bereits Bestandteil des Leitbildes. deren Verknüpfungen mit den angrenzenden Planungsräumen zur Schaffung eines Biotopverbundes als wesentliche Elemente der Freiräume zu nennen!

BUND Kreisgruppe Uelzen e. V. 23 Vorbemerkungen: Die Hinweise werden zur Kenntnis genommen. Die Der Nabu-KV Uelzen hat eine sehr umfangreiche Stellungnahme erarbeitet, Abwägung zu den angeführten drei Stellungnahmen - der wir uns inhaltlich anschließen. teilweise der Stellungnahme des BUND beigefügt - finden Ebenso unterstützen wir die Stellungnahmen der Bürgerinitiativen in sich bei den entsprechenden Stellungnahmen. Nienwohlde und Aljarn inhaltlich. Wir ergänzen die dort gemachten Aussagen in unserer Stellungnahme wie folgt:

BUND Kreisgruppe Uelzen e. V. 24 Entsprechendes gilt für die Erfassungsdefizite bei anderen planerischen Die angesprochenen Defizite werden nicht gesehen. Die Festlegungen. Die weiteren Ausführungen sind umzusetzen. Ausführungen werden in die Abwägung zu den entsprechenden Ziffern des RROPs eingestellt und entsprechend berücksichtigt.

BUND Kreisgruppe Uelzen e. V. 25 Aufgrund der Schwere der artenschutzrechtlichen Defizite insbesondere der Die angesprochenen Defizite werden nicht gesehen. Die Ausweisung der Vorrangstandorte Windenergie würde deren Umsetzung auf Belange des BUND können im nachfolgenden unseren Widerstand stoßen. Zulassungsverfahren erneut vorgebracht werden.

BUND Kreisgruppe Uelzen e. V. 26 Bitte teilen Sie uns das Ergebnis der Beschlussfassung mit! Eine Beteiligung im weiteren Verfahren wird zugesagt.

NaturFreunde Niedersachsen e. V. 27 Wir verzichten auf die Mitwirkung. Die Hinweise werden zur Kenntnis genommen. Keine Teilnahme am Erörterungstermin. Eine weitere Beteiligung am Verfahren ist nicht erforderlich. Auf die Abgabe einer Stellungnahme wird verzichtet. 1.1 Entwicklung der räumlichen Struktur des Landes

Flecken 28 In dieser Angelegenheit gebe ich Ihnen seitens des Fleckens Bad Der Anregung wird nicht gefolgt. Das Grüne Band ist im Bodenteich zur Kenntnis, dass der Bauausschuss in seiner Sitzung am RROP als Vorbehaltsgebiet Natur und Landschaft und als 22.03.2016 zwecks Änderung des RROP 2015 (Entwurf) beschlossen hat, Vorbehaltsgebiet Erholung dargestellt. Das Grüne Band ist bei der beschreibenden Darstellung bei Punkt 1. Ziele und Grundsätze zur der Kernbereich eines geplanten bundesweiten gesamträumlichen Entwicklung des Landes und seiner Teilräume, Biotopverbundsystems. Ein touristische Erschließung und Unterpunkt 16 auf Seite 4 folgende Ergänzung mit aufzunehmen: "Von intensive Erholungsnutzung dieses Bereiches ist damit nicht besonderer Bedeutung für den Flecken Bad Bodenteich als vereinbar. Eine Anbindung z. B. durch Rad- und Tourismusstandort ist die Anbindung an das "Grüne Band" in Sachsen- Wanderwege kann auf lokaler Ebene erfolgen. Anhalt/Salzwedel." Diese Ergänzung ist weiterhin bei allen anderen maßgebenden Stellen des RROP 2015 zu berücksichtigen.

Samtgemeinde 29 03: Eine gemeindliche Wohnungsmarktbeobachtung sollte, wenn überhaupt, Die in Satz 5 von Ziffer 1.1 03 beschriebene zur einheitlichen Vorgehensweise sowie aus Kostengründen vom Wohnungsmarktbeobachtung liegt ähnlich wie das vorhandenen Personal des Landkreises Uelzen durchgeführt werden. Ein Baulandkataster gem. § 200 Abs. 3 BauGB aufgrund der raumordnerisches Ziel stellt einen unzulässigen Eingriff in die kommunale örtlichen Gegebenheiten in der Zuständigkeit der Selbstverwaltungsgarantie dar, so dass die Thematik als Grundsatz Gemeinden. Dies ist bereits in der Begründung zu Ziffer 1.1 aufgenommen werden muss. 03 dargelegt. Artikel 28 Abs. 2 Grundgesetz garantiert die kommunale Selbstverwaltung und damit die Planungshoheit für Angelegenheiten der örtlichen Gemeinschaft. Aufgrund dieses rechtlichen Rahmens kann hier die Zuständigkeit für eine gemeindliche Wohnungsmarktbeobachtung nur bei der Gemeinde liegen. Der Landkreis wird die Gemeinden bei der Einrichtung einer gemeindlichen Wohnungsmarktbeobachtung unterstützen. Eine regionale Wohnungsmarktbeobachtung fällt in die Zuständigkeit des Landkreises.

Samtgemeinde Suderburg 30 10 sowie 2.1 08: Die beiden Ziele werden von der Samtgemeinde Suderburg An den bestehenden Regelungen wird festgehalten. Ziffer abgelehnt. 1.1 09 (neu) zielt auf eine Verkehrsvermeidung und dient Stand: 30.12.2016 SEITE 4 von 134 RROP-Kapitel: 1.1 Entwicklung der räumlichen Struktur des Landes Beteiligter / Einwender Abwägung des Landkreises

Die Erweiterung der bestehenden Gewerbegebiete sowie der Erhalt jeder der dezentralen Konzentration von Wohn- und einzelnen Firma besitzt in der Samtgemeinde Suderburg eine herausragende Arbeitsstätten und dem bewährten Zentrale-Orte-System. Bedeutung. Hier vermischen sich die öffentlichen Belange der Auch die Festlegungen in Ziffer 2.1 08 verfolgen das gleiche Wirtschaftsförderung mit der zukünftigen demografischen Entwicklung und regionalplanerische Ziel. Durch die Festlegungen in Ziffer der damit verbundenen Finanzierung. Eine Abschwächung der 1.1 09 (neu) sowie 2.1 08 wird die Möglichkeit der demografischen Entwicklung ist nur mit der Schaffung neuer Arbeitsplätze Samtgemeinde, in kommunaler Verantwortung vor Ort möglich, da ansonsten größtenteils die jungen Menschen über kurz Gewerbeflächenausweisungen vorzunehmen, nicht berührt. oder lang den ländlichen Raum verlassen würden. Immer weniger Bürger müssten damit die Infrastruktur finanzieren. Unserer Kommune wird dieses nur ermöglicht, wenn die Gewerbesteuereinnahmen mindestens auf dem derzeitigen Niveau verbleiben. Über die Samtgemeinde- und Kreisumlage kommen diese gemeindlichen Einnahmen somit allen drei kommunalen Ebenen zugute und sind zur Finanzierung der derzeitigen und kommenden Aufgaben der demografischen Entwicklung alternativlos. In den letzten 15 Jahren hat die Samtgemeinde Suderburg über die Hälfte ihrer Flächennutzungsplanänderungen/-berichtigungen für die wirtschaftliche Erweiterung durchgeführt. Die erschlossenen Flächen sind nunmehr fast vollständig bebaut, so dass bei vielen Flächen entsprechende Erweiterungen vor-zunehmen sind. Die bestehenden Betriebe in den kleinen Ortsteilen stoßen ebenfalls an ihre Grenzen. Es handelt sich dabei teilweise um Firmen, die in ihrem Segment auf Bundesebene führend sind und deren Weiterentwicklung aus den oben genannten Gründen für uns äußerst wichtig ist. Eine Verlagerung von Arbeitsstätten würde neben die finanziellen Auswirkungen aber auch einen vermutlich dauerhaften Leerstand vor Ort und eine größere Inanspruchnahme der Natur an anderer Stelle bedeuten.

Gemeinde Eimke 31 03: Eine gemeindliche Wohnungsmarktbeobachtung sollte, wenn überhaupt, Die in Satz 5 von Ziffer 1.1 03 beschriebene zur einheitlichen Vorgehensweise sowie aus Kostengründen vom Wohnungsmarktbeobachtung liegt ähnlich wie das vorhandenen Personal des Landkreises Uelzen durchgeführt werden. Ein Baulandkataster gem. § 200 Abs. 3 BauGB aufgrund der raumordnerisches Ziel stellt einen unzulässigen Eingriff in die kommunale örtlichen Gegebenheiten in der Zuständigkeit der Selbstverwaltungsgarantie dar, so dass die Thematik als Grundsatz Gemeinden. Dies ist bereits in der Begründung zu Ziffer 1.1 aufgenommen werden muss. 03 dargelegt. Artikel 28 Abs.2 Grundgesetz garantiert die kommunale Selbstverwaltung und damit die Planungshoheit für Angelegenheiten der örtlichen Gemeinschaft. Aufgrund dieses rechtlichen Rahmens kann hier die Zuständigkeit für eine gemeindliche Wohnungsmarktbeobachtung nur bei der Gemeinde liegen. Der Landkreis wird die Gemeinden bei der Einrichtung einer gemeindlichen Wohnungsmarktbeobachtung unterstützen. Eine regionale Wohnungsmarktbeobachtung fällt in die Zuständigkeit des Landkreises.

Gemeinde Eimke 32 10 und 2.1 08: Die beiden Ziele werden von der Gemeinde Eimke abgelehnt. An den bestehenden Regelungen wird festgehalten. Ziffer Die Erweiterung der bestehenden Gewerbegebiete sowie der Erhalt jeder 1.1 09 (neu) zielt auf eine Verkehrsvermeidung und dient einzelnen Firma besitzt in der Gemeinde Eimke eine herausragende der dezentralen Konzentration von Wohn- und Bedeutung. Hier vermischen sich die öffentlichen Belange der Arbeitsstätten und dem bewährten Zentrale-Orte-System. Wirtschaftsförderung mit der zukünftigen demografischen Entwicklung und Auch die Festlegungen in Ziffer 2.1 08 verfolgen das gleiche der damit verbundenen Finanzierung. Eine Abschwächung der regionalplanerische Ziel. Durch die Festlegungen in Ziffer demografischen Entwicklung ist nur mit der Schaffung neuer Arbeitsplätze 1.1 09 (neu) sowie 2.1 08 wird die Möglichkeit der vor Ort möglich, da ansonsten größtenteils die jungen Menschen über kurz Gemeinde Eimke, in kommunaler Verantwortung oder lang den ländlichen Raum verlassen würden. Immer weniger Bürger Gewerbeflächenausweisungen vorzunehmen, nicht berührt. müssten damit die Infrastruktur finanzieren. Unserer Kommune wird dieses nur ermöglicht, wenn die Gewerbesteuereinnahmen mindestens auf dem derzeitigen Niveau verbleiben. Über die Samtgemeinde- und Kreisumlage kommen diese gemeindlichen Einnahmen somit allen drei kommunalen Ebenen zugute und sind zur Finanzierung der derzeitigen und kommenden Aufgaben der demografischen Entwicklung alternativlos. In den letzten 15 Jahren hat die Samtgemeinde Suderburg über die Hälfte ihrer Flächennutzungsplanänderungen/-berichtigungen für die wirtschaftliche Erweiterung durchgeführt. Die erschlossenen Flächen sind nunmehr fast vollständig bebaut, so dass bei vielen Flächen entsprechende Erweiterungen vorzunehmen sind. Die bestehenden Betriebe in den kleinen Ortsteilen stoßen ebenfalls an ihre Grenzen. Es handelt sich dabei teilweise um Firmen, die in ihrem Segment auf Bundesebene führend sind und deren Weiterentwicklung aus den oben genannten Gründen für uns äußerst wichtig ist. Eine Verlagerung von Arbeitsstätten würde neben die finanziellen Auswirkungen aber auch einen vermutlich dauerhaften Leerstand vor Ort und eine größere Inanspruchnahme der Natur an anderer Stelle bedeuten.

Gemeinde Gerdau 33 03: Eine gemeindliche Wohnungsmarktbeobachtung sollte, wenn überhaupt, Die in Satz 5 von Ziffer 1.1 03 beschriebene

Stand: 30.12.2016 SEITE 5 von 134 RROP-Kapitel: 1.1 Entwicklung der räumlichen Struktur des Landes Beteiligter / Einwender Abwägung des Landkreises zur einheitlichen Vorgehensweise sowie aus Kostengründen vom Wohnungsmarktbeobachtung liegt ähnlich wie das vorhandenen Personal des Landkreises Uelzen durchgeführt werden. Ein Baulandkataster gem. § 200 Abs. 3 BauGB aufgrund der raumordnerisches Ziel stellt einen unzulässigen Eingriff in die kommunale örtlichen Gegebenheiten in der Zuständigkeit der Selbstverwaltungsgarantie dar, so dass die Thematik als Grundsatz Gemeinden. Dies ist bereits in der Begründung zu Ziffer 1.1 aufgenommen werden muss. 03 dargelegt. Artikel 28 Abs. 2 Grundgesetz garantiert die kommunale Selbstverwaltung und damit die Planungshoheit für Angelegenheiten der örtlichen Gemeinschaft. Aufgrund dieses rechtlichen Rahmens kann hier die Zuständigkeit für eine gemeindliche Wohnungsmarktbeobachtung nur bei der Gemeinde liegen. Der Landkreis wird die Gemeinden bei der Einrichtung einer gemeindlichen Wohnungsmarktbeobachtung unterstützen. Eine regionale Wohnungsmarktbeobachtung fällt in die Zuständigkeit des Landkreises.

Gemeinde Gerdau 34 10 und 2.1 08: Die beiden Ziele werden von der Gemeinde Gerdau abgelehnt. An den bestehenden Regelungen wird festgehalten. Ziffer Die Erweiterung der bestehenden Gewerbegebiete sowie der Erhalt jeder 1.1 09 (neu) zielt auf eine Verkehrsvermeidung und dient einzelnen Firma besitzt in der Gemeinde Gerdau eine herausragende der dezentralen Konzentration von Wohn- und Bedeutung. Hier vermischen sich die öffentlichen Belange der Arbeitsstätten und dem bewährten Zentrale-Orte-System. Wirtschaftsförderung mit der zukünftigen demografischen Entwicklung und Auch die Festlegungen in Ziffer 2.1 08 verfolgen das gleiche der damit verbundenen Finanzierung. Eine Abschwächung der regionalplanerische Ziel. Durch die Festlegungen in Ziffer demografischen Entwicklung ist nur mit der Schaffung neuer Arbeitsplätze 1.1 09 (neu) sowie 2.1 08 wird die Möglichkeit der vor Ort möglich, da ansonsten größtenteils die jungen Menschen über kurz Gemeinde Gerdau, in kommunaler Verantwortung oder lang den ländlichen Raum verlassen würden. Immer weniger Bürger Gewerbeflächenausweisungen vorzunehmen, nicht berührt. müssten damit die Infrastruktur finanzieren. Unserer Kommune wird dieses nur ermöglicht, wenn die Gewerbesteuereinnahmen mindestens auf dem derzeitigen Niveau verbleiben. Über die Samtgemeinde- und Kreisumlage kommen diese gemeindlichen Einnahmen somit allen drei kommunalen Ebenen zugute und sind zur Finanzierung der derzeitigen und kommenden Aufgaben der demografischen Entwicklung alternativlos. In den letzten 15 Jahren hat die Samtgemeinde Suderburg über die Hälfte ihrer Flächennutzungsplanänderungen/- berichtigungen für die wirtschaftliche Erweiterung durchgeführt. Die erschlossenen Flächen sind nunmehr fast vollständig bebaut, so dass bei vielen Flächen entsprechende Erweiterungen vorzunehmen sind. Die bestehenden Betriebe in den kleinen Ortsteilen stoßen ebenfalls an ihre Grenzen. Es handelt sich dabei teilweise um Firmen, die in ihrem Segment auf Bundesebene führend sind und deren Weiterentwicklung aus den oben genannten Gründen für uns äußerst wichtig ist. Eine Verlagerung von Arbeitsstätten würde neben die finanziellen Auswirkungen aber auch einen vermutlich dauerhaften Leerstand vor Ort und eine größere Inanspruchnahme der Natur an anderer Stelle bedeuten.

Gemeinde Suderburg 35 03: Eine gemeindliche Wohnungsmarktbeobachtung sollte, wenn überhaupt, Die in Satz 5 von Ziffer 1.1 03 beschriebene zur einheitlichen Vorgehensweise sowie aus Kostengründen vom Wohnungsmarktbeobachtung liegt ähnlich wie das vorhandenen Personal des Landkreises Uelzen durchgeführt werden. Ein Baulandkataster gem. § 200 Abs. 3 BauGB aufgrund der raumordnerisches Ziel stellt einen unzulässigen Eingriff in die kommunale örtlichen Gegebenheiten in der Zuständigkeit der Selbstverwaltungsgarantie dar, so dass die Thematik als Grundsatz Gemeinden. Dies ist bereits in der Begründung zu Ziffer 1.1 aufgenommen werden muss. 03 dargelegt. Artikel 28 Abs.2 Grundgesetz garantiert die kommunale Selbstverwaltung und damit die Planungshoheit für Angelegenheiten der örtlichen Gemeinschaft. Aufgrund dieses rechtlichen Rahmens kann hier die Zuständigkeit für eine gemeindlichen Wohnungsmarktbeobachtung nur bei der Gemeinde liegen. Der Landkreis wird die Gemeinden bei der Einrichtung einer gemeindlichen Wohnungsmarktbeobachtung unterstützen. Eine regionale Wohnungsmarktbeobachtung fällt in die Zuständigkeit des Landkreises.

Gemeinde Suderburg 36 10 und 2.1 08: Die beiden Ziele werden von der Gemeinde Suderburg An den bestehenden Regelungen wird festgehalten. Ziffer abgelehnt. 1.1 09 (neu) zielt auf eine Verkehrsvermeidung und dient Die Erweiterung der bestehenden Gewerbegebiete sowie der Erhalt jeder der dezentralen Konzentration von Wohn- und einzelnen Firma besitzt in der Gemeinde Suderburg eine herausragende Arbeitsstätten und dem bewährten Zentrale-Orte-System. Bedeutung. Hier vermischen sich die öffentlichen Belange der Auch die Festlegungen in Ziffer 2.1 08 verfolgen das gleiche Wirtschaftsförderung mit der zukünftigen demografischen Entwicklung und regionalplanerische Ziel. Durch die Festlegungen in Ziffer der damit verbundenen Finanzierung. Eine Abschwächung der 1.1 09 (neu) sowie 2.1 08 wird die Möglichkeit der demografischen Entwicklung ist nur mit der Schaffung neuer Arbeitsplätze Gemeinde Suderburg, in kommunaler Verantwortung vor Ort möglich, da ansonsten größtenteils die jungen Menschen über kurz Gewerbeflächenausweisungen vorzunehmen, nicht berührt. oder lang den ländlichen Raum verlassen würden. Immer weniger Bürger müssten damit die Infrastruktur finanzieren. Unserer Kommune wird dieses nur ermöglicht, wenn die Gewerbesteuereinnahmen mindestens auf dem derzeitigen Niveau verbleiben. Über die Samtgemeinde- und Kreisumlage

Stand: 30.12.2016 SEITE 6 von 134 RROP-Kapitel: 1.1 Entwicklung der räumlichen Struktur des Landes Beteiligter / Einwender Abwägung des Landkreises kommen diese gemeindlichen Einnahmen somit allen drei kommunalen Ebenen zugute und sind zur Finanzierung der derzeitigen und kommenden Aufgaben der demografischen Entwicklung alternativlos. In den letzten 15 Jahren hat die Samtgemeinde Suderburg über die Hälfte ihrer Flächennutzungsplanänderungen/-berichtigungen für die wirtschaftliche Erweiterung durchgeführt. Die erschlossenen Flächen sind nunmehr fast vollständig bebaut, so dass bei vielen Flächen entsprechende Erweiterungen vor-zunehmen sind. Die bestehenden Betriebe in den kleinen Ortsteilen stoßen ebenfalls an ihre Grenzen. Es handelt sich dabei teilweise um Firmen, die in ihrem Segment auf Bundesebene führend sind und deren Weiterentwicklung aus den oben genannten Gründen für uns äußerst wichtig ist. Eine Verlagerung von Arbeitsstätten würde neben die finanziellen Auswirkungen aber auch einen vermutlich dauerhaften Leerstand vor Ort und eine größere Inanspruchnahme der Natur an anderer Stelle bedeuten.

Gemeinde Bienenbüttel 37 1.1, Ziffer 01, Satz 5 (Ergänzung): Der Anregung wird gefolgt, indem die Begründung zu Ziffer An dieser Stelle sollte aus Sicht der Gemeinde Bienenbüttel der Landkreis 1.1. 03 entsprechend ergänzt wird. Uelzen als Ziele und Grundsätze auch den attraktiven Wohnstandort mit hoher Lebensqualität und optimaler Nahverkehrsanbindung in Richtung der nördlichen (und südlichen) Metropolen berücksichtigen. Darüber hinaus sollte für diesen Punkt auch definiert werden, dass es das Potenzial als attraktiver Wohnstandort mit hoher Lebensqualität auszubauen, zu optimieren und weiter zu entwickeln und zu fördern sei.

Gemeinde Bienenbüttel 38 RROP 1.1, zu Ziffer 02: Die Zahlen in der Begründung zu Ziffer 1.1 02 sind dem Die Gemeinde Bienenbüttel stimmt der in Ziffer 2 genannten Gutachten "Handlungsempfehlungen Siedlungsentwicklung Voraussetzungen zu, merkt jedoch kritisch zur beigefügten Begründung an, und Demografie" aus dem Jahr 2012 entnommen und dass der Trend zum Bevölkerungsrückgang in der Prognose bereits jetzt für wurden einheitlich für alle Gemeinden des Landkreises die Gemeinde Bienenbüttel nicht mehr erfüllt wird und die Werte aus verwendet. Diese Zahlen wurden auch von der Gemeinde früheren Bevölkerungsentwicklungsprognosen bisher ebenfalls nicht Bienenbüttel in ihrem Integrierten Entwicklung- und eingetreten sind. Konkret heißt dies, dass die Spannweite von einem Handlungskonzept Daseinsvorsorge (IEK) der Rückgang um ca. 13 % für die Gemeinde Bienenbüttel angenommen, derzeit Samtgemeinde Bevensen- und der Gemeinde nicht festgestellt werden kann. Bienenbüttel aus dem Jahr 2014 verwendet. Natürlich gibt In der Begründung zum RROP wird dazu bereits ausgeführt, dass die es daneben noch andere Studien wie z. B. die der Gemeinde Bienenbüttel keinen Rückgang zu verzeichnen hat: Zitat: „Mit Bertelsmann Stiftung, die zu anderen zahlenmäßigen Ausnahme der Gemeinde Bienenbüttel nahm die Einwohnerzahl aller Ergebnissen sowohl für den Landkreis als auch für die Einheits- und Samtgemeinden im genannten Zeitraum ab. Gemeinden kommt. Die altersstrukturelle Verschiebung ist davon unabhängig. Diese wird auch Da die Erstellung einer Bevölkerungsprognose die Gemeinde Bienenbüttel treffen, aufgrund von Zuzügen junger Familien insbesondere durch die Wanderungsbewegungen sehr jedoch in abgeschwächter Form. schwierig ist, lassen sich Ungenauigkeiten nicht vermeiden. Dies bitten wir zu ändern und analog zur Begründung anzupassen. Unumstritten ist, dass sich die Gemeinden im Landkreis Uelzen mit den Folgen des demografischen Wandels ggf. auch in abgeschwächter Form auseinander setzen müssen. Daher bleibt die Begründung unverändert.

Gemeinde Bienenbüttel 39 RROP 1.1, zu Ziffer 03: Der Grundsatz in Ziffer 1.1 03 Satz 3 zielt darauf ab, dass Seitens der Gemeinde Bienenbüttel wird hierzu eingewandt, dass wie in sich das Wohnraumangebot vorrangig an die Überalterung Ziffer 02 bereits eingewandt, die Basis für Satz 3, „das Wohnungsangebot in der Bevölkerung anpassen soll (siehe auch Begründung) den zentralen Orten soll an die Auswirkung des demografischen Wandels und bleibt daher erhalten. angepasst werden“ (Zitat ende), nur auf Basis aktueller Zahlen und Dem Hinweis zu Satz 4 wird gefolgt, indem der Sachverhalt Annahmen beruhen darf. in die Begründung aufgenommen wird. Zu Satz 4 wendet die Gemeinde Bienenbüttel ein, dass die energetische Die in Satz 5 von Ziffer 1.1 03 beschriebene Sanierung des Bestandes wünschenswert, jedoch nicht die einzige Wohnungsmarktbeobachtung liegt ähnlich wie das Möglichkeit darstellt, denn möglicherweise sind Rück- oder Neubauten Baulandkataster gem. § 200 Abs. 3 BauGB aufgrund der anstelle energetisch nicht mehr effizient zu sanierenden Bestandes sinnvoller. örtlichen Gegebenheiten in der Zuständigkeit der Zu Satz 5 wendet die Gemeinde Bienenbüttel ein, dass die Einrichtung einer Gemeinden. Dies ist bereits in der Begründung zu Ziffer 1.1 gemeindlichen Wohnungsmarktbeobachtung ausschließlich der 03 dargelegt. Artikel 28 Abs. 2 Grundgesetz garantiert die Entscheidungsgewalt der Kommunen obliegt und als Einmischung in die kommunale Selbstverwaltung und damit die Planungshoheit gemeindliche Planungshoheit empfunden werden könnte, unabhängig davon, für Angelegenheiten der örtlichen Gemeinschaft. Aufgrund ob der Landkreis hier unterstützen würde. Der im Entwurf RROP formulierte dieses rechtlichen Rahmens kann hier die Zuständigkeit für Satz wird lediglich als Grundsatz im Sinne der Definition zum RROP eine gemeindliche Wohnungsmarktbeobachtung nur bei der angesehen. Gemeinde liegen.

Gemeinde Bienenbüttel 40 RROP 1.1, zu Ziffer 05: Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen. Die Gemeinde Bienenbüttel begrüßt ausdrücklich die flächendeckende Breitbandversorgung herzustellen und dies als Erforderlichkeit im RROP festzuschreiben.

Gemeinde Bienenbüttel 41 Stand: 30.12.2016 SEITE 7 von 134 RROP-Kapitel: 1.1 Entwicklung der räumlichen Struktur des Landes Beteiligter / Einwender Abwägung des Landkreises

RROP 1.1, zu Ziffer 06, Satz 3: Dem Hinweis zu Ziffer 1.1 06 Satz 2 (neu) wird gefolgt, Die Gemeinde Bienenbüttel wendet ein, dass eine energetische Sanierung indem der Sachverhalt in die Begründung zu Ziffer 1.1 03 des Gebäudebestandes nicht zwingend als vorrangig anzustreben ist, denn aufgenommen wird. wie bereits bei Ziffer 03 angemerkt, ist ein Rückbau- bzw. Neubau des Vorbeugender Hochwasserschutz und energetische Gebäudebestandes möglicherweise effizienter. Sanierung schließen sich nicht aus. Das rechtlich zulässige Ebenfalls zu RROP 1.1, zu Ziffer 06 wendet die Gemeinde Bienenbüttel ein, wird allein durch das WHG/NWG geregelt. dass die der Begründung zu Ziffer 06 genannten Maßnahmen zum vorbeugenden Hochwasserschutz dennoch weiterhin zum Ziel haben müssen, flexibel und bürgerfreundlich die bereits bestehende Bebauung weiterhin attraktiv zu halten, energetisch zu sanieren und kleinere Um- und Anbauten grundsätzlich zu ermöglichen. Nur so ist gewährleistet, dass langfristig eine Anpassung bzw. eine energetische Sanierung dieses Gebäude-Altbestandes erfolgen kann.

Hansestadt Uelzen 42 Die Zielformulierung 1.1 02, dass bei allen Planungen und Maßnahmen der Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen. demografische Wandel zu beachten sowie die Auswirkungen auf den Wohnungsmarkt zu berücksichtigen sind, ist zu begrüßen.

Hansestadt Uelzen 43 Als Grundlage hierfür ist laut Entwurf des RROP eine laufende Die in Satz 5 von Ziffer 1.1 03 beschriebene Wohnungsmarktbeobachtung durch die Gemeinden erforderlich (1.1 03). Der Wohnungsmarktbeobachtung liegt ähnlich wie das Aufwand für eine laufende Wohnungsmarktbeobachtung muss aus Sicht der Baulandkataster gem. § 200 Abs. 3 BauGB aufgrund der Stadt Uelzen überschaubar bleiben. Daher sollte aus Sicht der Stadt diese örtlichen Gegebenheiten in der Zuständigkeit der Zielfestlegung in einen Grundsatz der Raumordnung abgeändert werden. Gemeinden. Dies ist bereits in der Begründung zu Ziffer 1.1 03 dargelegt. Artikel 28 Abs. 2 Grundgesetz garantiert die kommunale Selbstverwaltung und damit die Planungshoheit für Angelegenheiten der örtlichen Gemeinschaft. Aufgrund dieses rechtlichen Rahmens kann hier die Zuständigkeit für eine gemeindliche Wohnungsmarktbeobachtung nur bei der Gemeinde liegen. Der Landkreis wird die Gemeinden bei der Einrichtung einer gemeindlichen Wohnungsmarktbeobachtung unterstützen. Eine regionale Wohnungsmarktbeobachtung fällt in die Zuständigkeit des Landkreises. Daher wird an der Zielformulierung festgehalten.

Hansestadt Uelzen 44 Zu begrüßen ist, dass der Anregung der Stadt gefolgt worden ist und die Die Hinweise werden zur Kenntnis genommen. Zielformulierungen in 1.1 03 Sätze 4 und 5 in Grundsätze geändert worden sind. Die Grundsätze richten sich im Wesentlichen an Private. Die Stadt hat praktisch keinen Einfluss und unseres Erachtens auch keine belastbare Rechtsgrundlage, um auf das in privater Hand befindliche Wohnungsangebot einzuwirken. Erst recht gilt das für die energetische Sanierung und das Schaffen von Wohnungen für verschiedene Lebensphasen und –stile.

Hansestadt Uelzen 45 Des Weiteren ist die Sicherung und Verbesserung der wesentlichen Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen. natürlichen Grundlagen, wie ein weitgehend intaktes Landschaftsbild, ein leistungsfähiger Naturhaushalt und geringe Umweltbelastungen, zu begrüßen (1.1 04).

Hansestadt Uelzen 46 Die Zielfestlegung 1.1 06, dass der Klimaschutz und Klimawandel bei allen Die Hinweise werden zur Kenntnis genommen. Maßnahmen und Planungen zu beachten ist, ist aus Sicht der Stadt ausdrücklich zu begrüßen. Ebenfalls zu begrüßen ist, dass die ehemalige Zielformulierung in Satz 3, zur energetischen Sanierung des Gebäudealtbestandes gem. unserer Anregungen in einen Grundsatz geändert worden ist. Die Grundsätze richten sich ebenfalls im Wesentlichen an Private. Die Stadt hat auch hier praktisch keinen Einfluss und unseres Erachtens auch keine belastbare Rechtsgrundlage, die Eigentümer zu veranlassen ihren Gebäudealtbestand energetisch zu sanieren.

Hansestadt Uelzen 47 Der Fremdenverkehr und Tourismus verdient wegen seiner Bedeutung als Die Hinweise werden zur Kenntnis genommen. Wirtschafts-zweig im Planungsraum besondere Beachtung (1.1 12). Die ganzjährige Benutzung der Einrichtungen und die Schaffung von Einrichtungen, die geeignet sind, die Saison auf die besucherschwachen Zeiten zu verlängern und die Verweildauer der Gäste zu erhöhen, ist anzustreben. Maßnahmen der städtebaulichen Sanierung, der Dorferneuerung sowie des Denkmalschutzes, die dazu dienen, das Kreisgebiet für den Tourismus attraktiver zu machen, sind ebenfalls zu

Stand: 30.12.2016 SEITE 8 von 134 RROP-Kapitel: 1.1 Entwicklung der räumlichen Struktur des Landes Beteiligter / Einwender Abwägung des Landkreises unterstützen (1.1 12 bis 16). Die Zielformulierungen und Grundsätze sind ausdrücklich zu begrüßen.

Hansestadt Uelzen 48 Die folgenden Ziele und Grundsätze sind zu befürworten, es bestehen hierzu Die Hinweise werden zur Kenntnis genommen. keine weiteren Anregungen: => Eine flächendeckende Breitbandversorgung ist erforderlich und muss hergestellt werden (1.1 05). => Als Standorte für Gesundheitseinrichtungen sind insbesondere , Bad Bodenteich und Uelzen auszubauen (1.1 09). => Wohn- und Arbeitsstätten sind so anzuordnen, dass Verkehr möglichst vermieden wird. Für den dennoch erforderlichen Verkehr ist ein attraktiver öffentlicher Personennahverkehr anzustreben und ein gut ausgebautes Straßennetz vorzuhalten (1.1 10). => Maßnahmen der städtebaulichen Sanierung, der Dorferneuerung sowie des Denkmalschutzes sind zu unterstützen (1.1 15).

Amt für regionale Landesentwicklung Lüneburg 49 In der Beschreibenden Darstellung zu 1.1. heißt es unter Ziffer 08: . Weitere Ausführungen zu regionalen Wirtschaftskreisläufen 3Aufgrund der herausgehobenen Stellung der Land- und Forstwirtschaft im von land- und forstwirtschaftlichen Produkten befinden sich Landkreis Uelzen bietet sich die Ansiedlung von Betrieben zur in der Begründung zu Kapitel 3.2.1 01 bzw. 08. Bei 4.2 01 Weiterverarbeitung der in diesen Bereichen erzeugten Produkte an.“ wurde ein Satz zur energetischen Nutzung von Holz ergänzt. Die Begründung hierzu fallt gegenüber der Landwirtschaft sehr dürftig aus. Im Text heißt es zu Ziffer 08 nur: … Durch den hohen Waldanteil im Planungsraum bietet sich auch die Weiterverarbeitung von Holz an.“ Hier waren zumindest einige Aussagen in Verbindung mit dem Werkstoff Holz wünschenswert wie z. B. Schaffung von regionalen Wertschöpfungsketten, nachhaltigen Produktionsverfahren mit Holz, ressourcenschonende, klimavertragliche Wirtschafts- und Lebensweise durch die Nutzung von Holz, regionale Kreislaufe und Strukturen und nachhaltige und intelligente Industrieentwicklung ,Verringerung der CO2- Emmissionen durch Förderung erneuerbarer Energien und Steigerung der Energieeffizienz durch Holzverwendung etc. Es wird angeregt, die Begründung zu ergänzen.

Amt für regionale Landesentwicklung Lüneburg 50 Ziff. 06, Satz 2: Die derzeitige Formulierung in Satz 1 erscheint relativ Satz 1 und 2 werden zusammenfasst und als Ziel der unbestimmt, weil die Formulierung „stärker in den Vordergrund zu stellen“ Raumordnung festgelegt. eher allgemein bleibt. Daher wäre zu prüfen, ob es sich tatsächlich um ein schlussabgewogenes Ziel der Raumordnung i. S. des § 3 Abs. 1 Nr. 2 ROG handelt bzw. die Formulierung ggf. zu präzisieren.

Amt für regionale Landesentwicklung Lüneburg 51 Ziffer 12, Satz 1: Die derzeitige Formulierung in Satz 1 erscheint relativ Satz 1 wird umformuliert, Satz 2 wird gestrichen, und die unbestimmt, (zum einen, weil das Wort „insbesondere“ offen lässt, worauf Begründung wird angepasst. sich die Festlegung des Weiteren noch beziehen soll, zum anderen weil die Formulierung „gesteigerte Bedeutung beizumessen“ auch in der Begründung nicht näher erläutert und nicht in Bezug auf die Gewichtung gegenüber anderen abgewogenen Belangen gesetzt wird). Daher wäre zu prüfen, ob es sich tatsächlich um ein schlussabgewogenes Ziel der Raumordnung i. S. des § 3 Abs. 1 Nr. 2 ROG handelt bzw. die Formulierung ggf. zu präzisieren.

NABU Uelzen e. V. 52 03: Der NABU begrüßt ausdrücklich das Ziel die Ortskerne der zentralen Durch das ROG, NROG, BauGB, LROP und das RROP Orte städtebaulich und ökologisch aufzuwerten und fordert insbesondere kann lediglich der Rahmen für die städtebauliche und deutlich verstärkte Anstrengungen um der ökologischen Aufwertung gerecht ökologische Aufwertung vorgegeben werden. Die zu werden. Das beinhaltet u.a. Vorgaben für flächensparendes Bauen, Umsetzung hat auf den nachfolgenden planerischen Ebenen Innenentwicklung, verstärkte Anstrengungen bzw. Förderung von Dach- und zu erfolgen. Fassadenbegrünung usw.

NABU Uelzen e. V. 53 04: Satz 1 ist ein löblicher Grundsatz der Raumordnung, der leider bei allen Die Feststellung wird zur Kenntnis genommen. baulichen Vorhaben regelmäßig weggewogen wird. Dem Grundsatz wird in der Praxis zu wenig Bedeutung beigemessen.

NABU Uelzen e. V. 54 06: Der Vorrang sollte hier auf Klimaschutz liegen. Aktuell erkennbar sind Wie schon in § 2 Abs. 2 Nr. 6 ROG werden Klimaschutz, eher Anpassungsstrategien an den Klimawandel, die zu weiteren Klimawandel und Maßnahmen, die der Anpassung an den Beeinträchtigungen von Natur und Landschaft führen (z.B. vermehrter Anbau Klimawandel dienen, gleichrangig als Aufgaben der nicht heimischer Waldbäume, wie Douglasie und Roteiche). Regionalplanung angesehen. Dem Hinweis wird daher nicht gefolgt. Stand: 30.12.2016 SEITE 9 von 134 RROP-Kapitel: 1.1 Entwicklung der räumlichen Struktur des Landes Beteiligter / Einwender Abwägung des Landkreises

NABU Uelzen e. V. 55 12: Das Ziel ist zu begrüßen. Es fußt auf einer interessanten, vielfältigen und Die Auffassung, dass die A 39 dem Ziel in Ziffer 1.1 11 unzerschnittenen Landschaft und bedarf für die landschaftsbezogenen (neu) entgegen steht, wird nicht geteilt. Für touristische Aktivitäten eine naturverträgliche Infrastruktur. Gegen dieses Ziel sind Regionen ist die verkehrliche Erreichbarkeit von dagegen Verkehrsprojekte gerichtet, die insbesondere den Transitverkehr grundlegender Bedeutung. Durch das Biotopverbundsystem durch den Landkreis fördern (A 39) und dem Landkreis Uelzen selbst eher (siehe Ziffer 3.1.2 02) sind ausreichend Flächen Schaden als nutzen. Dies gilt sofern nicht planerisch Korridore und Flächen raumodnerisch gesichert, um Beeinträchtigungen im Entwurf des Plans entwickelt werden, die die absehbaren kompensieren zu können. Beeinträchtigungen kompensieren können, oder insgesamt zu einer Verbesserung beitragen. (Ein Ausbau der B 4 wird vom NABU ausdrücklich befürwortet!)

NABU Uelzen e. V. 56 16 : Das aktualisierte System der Radwegebeschilderung ist leider noch nicht Die Beschilderung wurde von der Heideregion Uelzen im ausreichend und sollte unbedingt erweitert werden. Rahmen eines Projektes überprüft. Daraufhin wurden im Jahr 2015 an rund 1300 Standorte nach den Empfehlungen des ADFC neu errichtete Radwegweisungen in der Heideregion Uelzen aufgestellt. Dem Hinweis wird nicht gefolgt, da die bestehende Ausschilderung als ausreichend angesehen wird. 1.2 Einbindung in die norddeutsche und europäische Entwicklung

Hansestadt Uelzen 57 Der Grundsatz in 1.2 01 zur Verbesserung der Straßenanbindung an Die Hinweise werden zur Kenntnis genommen. Hamburg, die Erhaltung und Verbesserung der Bahnverbindung nach Hamburg und die Stärkung des Tourismus innerhalb der Metropolregion Hamburg ist ausdrücklich zu begrüßen. Hinsichtlich der weiteren Ziele und Grundsätze unter 1. Ziele und Grundsätze zur gesamträumlichen Entwicklung des Landes und seiner Teilräume bestehen keine weiteren Anregungen.

Altmarkkreis Salzwedel 58 Hinweis Dieser überzeugende Hinweis wird in der Begründung zu Im Kapitel 1.2 "Einbindung in die norddeutsche und europäische Ziffer 1.1 03 ergänzt. Entwicklung - Metropolregion Hamburg" wird auf die partnerschaftliche Kooperation mit der Metropolregion Hamburg eingegangen. Diesbezüglich ist anzumerken, dass eine verstärkte Kooperation mit den benachbarten Landkreisen ebenso Vorteile bietet. Strukturschwächen sowie die Folgen des demografischen Wandels können durch regionale Zusammenarbeit abgebaut werden. 2.1 Entwicklung der Siedlungsstruktur

Gemeinde 59 Wir beantragen, auch Hirnbergen als Standort mit der besonderen Das Planzeichen „Standort besondere Entwicklungsaufgabe Entwicklungsaufgabe Erholung festzulegen. Erholung„ findet Verwendung für Standorte, die eine Begründung: regionale Bedeutung für die Nah- und Kurzzeiterholung Ähnlich wie die bereits festgelegten Standorte Stadensen und Eimke steht haben und entsprechend infrastrukturell ausgestattet oder Himbergen für einen Bereich, der sich auf Grund der landschaftlichen zukünftig auszustatten sind. Dem Erholungsraum Gegebenheiten bevorzugt eignet, jedoch infrastrukturell erst noch zu Himbergen kann jedoch nur eine lokale Bedeutung entwickeln ist. zugesprochen werden. Daher ist die Festlegung von Himbergen als "Tor zur Göhrde", dem größten geschlossenen Waldgebiet Himbergen als Standort besondere Entwicklungsaufgabe Norddeutschlands, ist bereits in einem Teilbereich als Vorranggebiet Ruhige Erholung nicht möglich. Erholung in Natur und Landschaft ausgewiesen. Es gehört mit den Strecken "Göhrdewalking" und "Göhrdelauf' zum Nordic Walking & Fitness Park Lüneburger Heide. Der Radweg von Bad Bevensen nach Römstedt ist inzwischen bis Himbergen verlängert worden. Gastronomie und Übernachtungsmöglichkeiten sind bereits vorhanden. Das Tagungshaus Himbergen bietet Platz für Seminare auch überörtlicher Veranstalter. Im Hinblick darauf, dass von einer ausdrücklichen Festlegung wichtige Impulse für die Weiterentwicklung unserer Gemeinde ausgehen können, bitten wir, unserem Antrag stattzugeben.

Gemeinde Himbergen 60 Wir beantragen, auch Himbergen als einen Standort festzulegen, der Die in 2.1 06 angeführten drei Standorte haben einen aufgrund der infrastrukturellen Ausstattung Versorgungsfunktionen zu Bedeutungsüberschuss für die Nahversorgung über ihren übernehmen und zu sichern hat. eigenen Standort hinaus. Der Bedeutungsüberschuss der Begründung: Standorte , Wieren und hat seine Aufgrund seiner infrastrukturellen Ausstattung hat Himbergen bereits seit Grundlage in einer für den Planungsraum relativ hohen langem Versorgungsfunktionen übernommen, die auch zukünftig zu sichern Bevölkerungszahl. Die Bevölkerung am 30.09.2015 betrug

Stand: 30.12.2016 SEITE 10 von 134 RROP-Kapitel: 2.1 Entwicklung der Siedlungsstruktur Beteiligter / Einwender Abwägung des Landkreises sind. Weite Teile der Gemeinden , Weste und Römstedt werden für die Gemeinde (kleinste amtliche statistische Einheit) traditionell mitversorgt, insbesondere durch die gemeinsam mit den Suhlendorf 2.514 und die Gemeinde Wriedel 2.418, die genannten Gemeinden betriebene Kindertagesstätte, die Grundschule, deren letzte verfügbare Einwohnerzahl für die ehemalige Schulbezirk auch aus diesen Gemeinden gebildet wird, die Gemeinde Wieren betrug am 30.06.2011 2.442 Einwohner. Hausarztzweigstelle, deren Einzugsbereich bis in den Landkreis Lüchow- Die Einwohnerzahl für die die Gemeinde Himbergen betrug Dannenberg reicht, Rezeptannahmestelle, ambulante Pflege, dagegen nur 1.731 (Stand 30.09.2015). Für das Jahr 2030 Krankengymnastikpraxis, durch den Edeka-aktiv-Markt, die Tankstelle, wird für die Gemeinde Himbergen eine Einwohnerzahl von Sparkasse, Poststelle und die der Werbegemeinschaft Himbergen und knapp über 1.400 prognostiziert. Die vorhandene Umgebung angehörenden Betriebe. Der Einzugsbereich dürfte mindestens Infrastrukturausstattung entspricht der Einwohnerzahl. Eine 3.000 Einwohner umfassen. Konkurrenz zum Grundzentrum Bad Bevensen ist Auch Himbergen hat deshalb einen Bedeutungsüberschuss über den regionalplanerisch nicht erwünscht. Gegen die Aufnahme eigenen Standort hinaus, den es zu sichern gilt. des Standortes Himbergen in 2.1 06 spricht auch die periphere Lage von Himbergen und seine nur durchschnittliche verkehrliche Erschließung (keine Bundesstraße, kein Bahnanschluss).

Klosterflecken Ebstorf 61 Der Klosterflecken Ebstorf beabsichtigt an der Wessenstedter Straße, Die Planung für die neue Wohnbaufläche hat sich noch angrenzend an den Geltungsbereich des Bebauungsplanes „An der nicht so hinreichend verfestigt, dass sie übernommen Hofkoppel“ ein allgemeines Wohngebiet auszuweisen, da eine nachweisbar werden kann. anhaltend starke Nachfrage nach Wohnbauland zu verzeichnen ist. Ein entsprechender Antrag auf Flächennutzungsplanänderung wurde bei der Samtgemeinde Bevensen-Ebstorf gestellt. Auf dem in der Anlage beigefügten Lageplan ist das künftige WA-Gebiet kenntlich gemacht worden. Insofern sollte die neu auszuweisende Wohnbaufläche zeichnerisch in das Regionalen Raumordnungsprogramm übernommen werden, um z. Bsp. von einzuhaltenden Abstandsvorschriften den Siedlungsraum beeinträchtigender Nutzungen profitieren zu können.

Gemeinde Lüder 62 Bei der Beschreibenden Darstellung soll bei Punkt 2. Ziele und Grundsätze Steuerungsabsicht der Schwerpunktaufgabe Sicherung und zur Entwicklung der Siedlungs- und Versorgungsstruktur, Unterpunkt 05 auf Entwicklung von Arbeitsstätten in Ziffer 2.1 05 ist, an Seite 8 der Ort Bad Bodenteich zu ergänzen um Lüder (mit Reinstorf), geeigneten Standorten die Leistungsfähigkeit der Zentralen gleichermaßen ist auch die Begründung auf Seite 12 oben entsprechend zu Orte als Wirtschafts-, Dienstleistungs-, Wohn- und ergänzen. Begründet wird dieser Wunsch bzw. diese Forderung mit der Arbeitsstandort entsprechend ihres regionalen und besonderen Bedeutung der in Reinstorf ansässigen Firma K. als größter überregionalen Versorgungsauftrages und ihrer Arbeitgeber der Gemeinde Lüder und mit der besonderen Lage der Standortqualität für die Sicherung und Schaffung von Gemeinde Lüder in Zusammenhang mit der A 39. Arbeitsplätzen zu erhalten und zu verbessern. Um dieses Ziel im Planungsraum zu erreichen, wird weder dem Stamdort Lüder noch dem Standort Reinstorf, die beide über keine zentralörtliche Funktion verfügen, diese Schwerpunktaufgabe zugewiesen.

Samtgemeinde Suderburg 63 01: Das Ziel wird ausdrücklich befürwortet. Der Grundsatz des letzten Satzes Durch die Formulierung als Grundsatz der Raumordnung stellt jedoch einen unzulässigen Eingriff in die kommunale wird nicht in die kommunale Selbstverwaltungsgarantie Selbstverwaltungsgarantie dar. Insofern wird gefordert, den letzten Satz eingegriffen. Der Grundsatz bleibt bestehen. Die Begrüßung herauszunehmen. durch die Gemeinde macht deutlich, dass es sich um eine sinnvolle Regelung handelt.

Samtgemeinde Suderburg 64 02: Im gültigen RROP 1993 wurde Suderburg die besondere Dem Standort Suderburg wurde im RROP 2000 die Entwicklungsaufgabe Erholung zugewiesen. Dieses ist im derzeitig gültigen besondere Entwicklungsaufgabe Erholung zugewiesen. RROP sowie vorgelegten Entwurf nicht mehr der Fall. Diese Daran hat sich auch durch Ziffer 2.1 02 im Entwurf 2015 Entwicklungsaufgabe wurde den Orten Eimke und Hösseringen zugewiesen, nichts verändert. Dadurch wird dem Sonderfall Rechnung welches sehr positiv ist. Die Samtgemeinde ist jedoch der Auffassung, dass getragen, dass sich sowohl in Suderburg als auch in sich die Entwicklungsaufgabe auf das gesamte Samtgemeindegebiet Hösseringen Erholungseinrichtungen befinden und die beziehen sollte. Daher sollte das Zeichen in Suderburg angeordnet werden Hardau mit dem Hardausee und seinen und in der Erläuterung dargestellt werden, dass sich die Infrastruktureinrichtungen die Verknüpfung zwischen beiden Entwicklungsaufgabe auf den Gesamtbereich der Samtgemeinde Suderburg Orten herstellt. Die Entwicklungsaufgabe auf das gesamte bezieht. Somit wird noch deutlicher, dass für eventuelle Förderanträge eine Samtgemeindegebiet zu beziehen widerspricht dem Ziel der Begründung nicht nur für die Ortsteile Eimke und Hösseringen, sondern für Konzentration der Erholungsfunktion auf bestimmte den gesamten Bereich des Hardau- und Gerdautales gegeben ist. Beide Standorte. Die Festlegung dient der Unterstützung der Gebiete haben durch ihre Planungen „Regionale Dorferneuerung Gerdautal“ Kommunen bei der Sicherung und Entwicklung der sowie „Kulturhistorischer Wassererlebnispfad Hardautal“ enorme Erholungsqualitäten in den festgelegten Standorten. Anstrengungen vollzogen, die bestehenden Situationen zu verbessern. Dieses sollte durch eine entsprechende Ausweisung gewürdigt werden. Sollte der Landkreis Uelzen dieser Auffassung nicht folgen, so wäre zumindest für den Ort Suderburg zusätzlich das „E“ zu fordern, da durch den neuen LRP die Erholungsfunktion dieses Ortes ebenso belegt ist.

Samtgemeinde Suderburg 65 03: Aufgrund der touristischen Aktivitäten ist die Samtgemeinde Suderburg Die Darlegungen der Samtgemeinde führen nicht dazu,

Stand: 30.12.2016 SEITE 11 von 134 RROP-Kapitel: 2.1 Entwicklung der Siedlungsstruktur Beteiligter / Einwender Abwägung des Landkreises der Auffassung, dass die Entwicklungsaufgabe „Tourismus“ auch für dass die besondere Entwicklungsaufgabe Tourismus auch Suderburg aufgenommen werden muss und sich als Entwicklungsaufgabe dem Standort Suderburg zugesprochen wird. Eine auf das ganze Samtgemeindegebiet beziehen sollte. Das flächendeckende Vergabe der Entwicklungsaufgabe für die Entwicklungserfordernis wird wie bei Ebstorf bei der letzten Aufstellung gesamte Samtgemeinde ist nicht möglich. Aufgrund von gesehen. Die Mitgliedsgemeinden der Samtgemeinde haben durch ihre Landesvorgaben soll die Festlegung der besonderen Planungen „Regionale Dorferneuerung Gerdautal“, „Kulturhistorischer Entwicklungsaufgabe Tourismus eine Wassererlebnispfad Hardautal“ sowie Erschließung touristischer Konzentrationswirkung entfalten. Daher ist das Planzeichen Einrichtungen (zum Beispiel Schafstall Ellerndorfer Wacholderheide) enorme im Planungsraum nur gezielt zu vergeben. Die Festlegung Anstrengungen vollzogen, die bestehende Situation zu verbessern. Dieses Standort mit der besonderen Entwicklungsaufgabe sollte durch eine entsprechende Ausweisung gewürdigt werden. Die Tourismus verfolgt das Ziel, Schwerpunktstandorte mit Samtgemeinde Suderburg sieht hier eine her-ausragende entsprechender Ausstattung und Bedeutung im regionalen Fremdenverkehrsbedeutung auf Grund der geschaffenen Infrastruktur und Tourismus zu sichern und zu entwickeln. Einen der vorhandenen Übernachtungszahlen (insbesondere 5-Sterne- Schwerpunktstandort in diesem Sinne ist in der Campingplatz am Hardausee Hösseringen). Samtgemeinde Suderburg nicht vorhanden. Außerdem gibt es in der Samtgemeinde keinen Ort mit der staatlichen Anerkennung als Kur- bzw. Erholungsort.

Samtgemeinde Suderburg 66 05: Im RROP werden zum 2. Mal Standorte der Schwerpunktaufgabe Nach dem LROP ist die Leistungsfähigkeit der Zentralen Sicherung und Entwicklung von Arbeitsstätten vergeben. Die Samtgemeinde Orte als Wirtschafts-, Dienstleistungs-, Wohn- und Suderburg ist der Auffassung, dass auch die Standorte Eimke und Gerdau Arbeitsstandort entsprechend ihres regionalen und diese erhalten sollten. Aufgrund der zentralen Lage der bestehenden und überregionalen Versorgungsauftrages und ihrer auch größtenteils bebauten Flächen an der B 71 sind diese Standorte für Standortqualität für die Sicherung und Schaffung von Erweiterungen geeignet. Mit dem Bau der A 39 im Ostkreis Uelzen wird die Arbeitsplätzen zu erhalten und zu verbessern. Demgemäß Bundesstraße 71 als Verbindung zur A 7 erheblich an Bedeutung gewinnen. sollen auch zur Unterstützung von Maßnahmen der Gerade in den Ortsteilen Eimke und Gerdau kann es auf Grund der sehr Wirtschaftsförderung vorrangig in Ober- und Mittelzentren guten Lage direkt an der B 71 daher nicht Ziel der Mitgliedsgemeinden sein, an geeigneten Standorten Arbeitsstättenschwerpunkte dass dort weiterhin nur Gewerbegebiete von lokaler Bedeutung entstehen, festgelegt werden. Auch Grundzentren können diese die für die Umsiedlung bzw. Erweiterung vor Ort bestehender Betriebe Schwerpunktaufgabe wahrnehmen. Die Standorte Eimke bereitgehalten werden. und Gerdau haben dagegen nur lokale Bedeutung mit einer geringen Einwohnerzahl. Daher werden die Standorte Eimke und Gerdau weiterhin nicht mit der Schwerpunktaufgabe Sicherung und Entwicklung von Arbeitsstätten versehen.

Samtgemeinde Suderburg 67 06: Als Standorte mit Versorgungsfunktion wurden die Orte Suhlendorf, Die in 2.1 06 angeführten drei Standorte haben einen Wieren und Wriedel aufgenommen. Die Samtgemeinde Suderburg ist der Bedeutungsüberschuss für die Nahversorgung über ihren Auffassung, dass auf Grund der vorhandenen Infrastrukturen (insbesondere eigenen Standort hinaus. Der Bedeutungsüberschuss der Kindergärten mit Krippen, Schule, Sparkasse, Lebensmittelmarkt, Tankstelle) Standorte Suhlendorf, Wieren und Wriedel hat seine auch der gemeinsame Raum des Gerdautales „Gerdau/Eimke“ als Standort Grundlage in einer für den Planungsraum relativ hohen mit Versorgungsfunktion festgelegt werden sollte. Der Versorgungsbereich Bevölkerungszahl. Die Bevölkerung am 30.09.2015 betrug des Gerdautales mit insgesamt knapp 2.500 Einwohnern wird von den für die Gemeinde (kleinste amtliche statistische Einheit) beiden Gemeinden gemeinsam wahrgenommen. Suhlendorf 2.514 und die Gemeinde Wriedel 2.418, die letzte verfügbare Einwohnerzahl für die ehemalige Gemeinde Wieren betrug am 30.06.2011 2.442 Einwohner. Die Einwohnerzahl für die die Gemeinde Gerdau betrug 1.457 und für die Gemeinde Eimke 818 (Stand 30.09.2015). Die Ortsmitten von Eimke und Gerdau liegen ca. 7 km voneinander entfernt. Aufgrund dieser räumlichen Distanz scheidet eine Addition beider Einwohnerzahlen aus. Auch hat die Ziffer 2.1 06 das Ziel, Standorte mit der damit verbundenen Konzentration von Einrichtungen zu stärken und nicht wie vorgeschlagen Räume. Bandartige Strukturen entlang des Gerdautals werden regionalplanerisch nicht angestrebt. Die vorhandene Infrastrukturausstattung der Standorte Gerdau und Eimke entspricht ihrer Einwohnerzahl. Eine Konkurrenz zum Grundzentrum Suderburg ist regionalplanerisch nicht erwünscht. Gegen die Aufnahme des gemeinsamen Raumes des Gerdautals in 2.1 06 spricht auch die periphere Lage und seine nur durchschnittliche verkehrliche Erschließung (kein Bahnanschluss).

Samtgemeinde Suderburg 68 10: In der Nähe des Hardausees Hösseringen gibt es eine Sonderbaufläche Ziele der Raumordnung können rechtlich nicht in den für eine Ferienwohnanlage. Es ist im Rahmen der Abwägung festzustellen, Bestandsschutz eingreifen, daher betreffen die Regelungen ob es sich dabei um ein raumordnerisch relevantes Großprojekt handeln in Ziffer 2.1 10 nicht die durch den Flächennutzungsplan der würde. Ist dieses der Fall, so wird dieses Ziel von uns abgelehnt, da es in Samtgemeinde Suderburg abgesicherten Planung eine rechtswirksame Planung der Samtgemeinde eingreift. Für den Fall (Sondergebiet Ferienerholung) am Hardausee. keiner Änderung wird eine Regelung als Grundsatz gefordert.

Gemeinde Eimke 69 01: Das Ziel wird ausdrücklich befürwortet. Der Grundsatz des letzten Satzes Durch die Formulierung als Grundsatz der Raumordnung stellt jedoch einen unzulässigen Eingriff in die kommunale wird nicht in die kommunale Selbstverwaltungsgarantie

Stand: 30.12.2016 SEITE 12 von 134 RROP-Kapitel: 2.1 Entwicklung der Siedlungsstruktur Beteiligter / Einwender Abwägung des Landkreises

Selbstverwaltungsgarantie dar. Insofern wird gefordert, den letzten Satz eingegriffen. Der Grundsatz bleibt bestehen. Die Begrüßung herauszunehmen. durch die Gemeinde macht deutlich, dass es sich um eine sinnvolle Regelung handelt.

Gemeinde Eimke 70 02: Die Begründung ist dahingehend zu ändern, dass sich die Gemäß § 16 Abs. 2 NAGBNatSchG darf ein NSG Erholungsfunktion in Eimke lediglich auf die Ellerndorfer Wacholderheide außerhalb der Wege nicht betreten oder auf sonstige bezieht. Die bestehenden und vermutlich auch geplanten Naturschutzgebiete Weise aufgesucht werden. Damit entfällt nicht die regeln ein Betretungsverbot der freien Landschaft. Damit stehen die Flächen Erholungsfunktion des Gerdautals, da dieses weiterhin von des Gerdautales insgesamt lediglich einigen bevorrechtigten Personen zur jedermann auf den Wegen betreten werden darf. Daher wird Verfügung. Durch die Beschneidung der freien Bewegung in Feld und Flur ist an der Formulierung der Ziffer 2.1 02 Satz 5 festgehalten. damit eine Erholungsfunktion durch die stark eingeschränkte Inanspruchnahmemöglichkeit einzelner Wege nicht mehr gegeben.

Gemeinde Eimke 71 05: Im RROP werden zum 2. Mal Standorte der Schwerpunktaufgabe Nach dem LROP ist die Leistungsfähigkeit der Zentralen Sicherung und Entwicklung von Arbeitsstätten vergeben. Die Gemeinde Orte als Wirtschafts-, Dienstleistungs-, Wohn- und Eimke ist der Auffassung, dass auch der Standort Eimke diese erhalten Arbeitsstandort entsprechend ihres regionalen und sollte. Aufgrund der zentralen Lage der bestehenden und auch größtenteils überregionalen Versorgungsauftrages und ihrer bebauten Flächen an der B 71 sind diese Standorte für Erweiterungen Standortqualität für die Sicherung und Schaffung von geeignet. Mit dem Bau der A 39 im Ostkreis Uelzen wird die Bundesstraße Arbeitsplätzen zu erhalten und zu verbessern. Demgemäß 71 als Verbindung zur A 7 erheblich an Bedeutung gewinnen. Gerade im sollen auch zur Unterstützung von Maßnahmen der Ortsteil Eimke kann es auf Grund der sehr guten Lage direkt an der B 71 Wirtschaftsförderung vorrangig in Ober- und Mittelzentren daher nicht Ziel der Gemeinde sein, dass dort weiterhin nur Gewerbegebiete an geeigneten Standorten Arbeitsstättenschwerpunkte von lokaler Bedeutung entstehen, die für die Umsiedlung bzw. Erweiterung festgelegt werden. Auch Grundzentren können diese vor Ort bestehender Betriebe bereitgehalten werden. Schwerpunktaufgabe wahrnehmen. Der Standort Eimke hat dagegen nur lokale Bedeutung mit einer geringen Einwohnerzahl. Daher wird der Standort Eimke weiterhin nicht mit der Schwerpunktaufgabe Sicherung und Entwicklung von Arbeitsstätten versehen.

Gemeinde Eimke 72 06: Als Standorte mit Versorgungsfunktion wurden die Orte Suhlendorf, Die in 2.1 06 angeführten drei Standorte haben einen Wieren und Wriedel aufgenommen. Die Gemeinde Eimke ist der Bedeutungsüberschuss für die Nahversorgung über ihren Auffassung, dass auf Grund der vorhandenen Infrastrukturen (insbesondere eigenen Standort hinaus. Der Bedeutungsüberschuss der Kindergärten mit Krippen, Schule, Sparkasse, Lebensmittelmarkt, Tankstelle) Standorte Suhlendorf, Wieren und Wriedel hat seine auch der gemeinsame Raum des Gerdautales „Gerdau/Eimke“ als Standort Grundlage in einer für den Planungsraum relativ hohen mit Versorgungsfunktion festgelegt werden sollte. Der Versorgungsbereich Bevölkerungszahl. Die Bevölkerung am 30.09.2015 betrug des Gerdautales mit insgesamt knapp 2.500 Einwohnern wird von den für die Gemeinde (kleinste amtliche statistische Einheit) beiden Gemeinden gemeinsam wahrgenommen. Suhlendorf 2.514 und die Gemeinde Wriedel 2.418, die letzte verfügbare Einwohnerzahl für die ehemalige Gemeinde Wieren betrug am 30.06.2011 2.442 Einwohner. Die Einwohnerzahl für die die Gemeinde Gerdau betrug 1.457 und für die Gemeinde Eimke 818 (Stand 30.09.2015). Die Ortsmitten von Eimke und Gerdau liegen ca. 7 km voneinander entfernt. Aufgrund dieser räumlichen Distanz scheidet eine Addition beider Einwohnerzahlen aus. Auch hat die Ziffer 2.1 06 das Ziel, Standorte mit der damit verbundenen Konzentration von Einrichtungen zu stärken und nicht wie vorgeschlagen Räume. Bandartige Strukturen entlang des Gerdautals werden regionalplanerisch nicht angestrebt. Die vorhandene Infrastrukturausstattung der Standorte Gerdau und Eimke entspricht ihrer Einwohnerzahl. Eine Konkurrenz zum Grundzentrum Suderburg ist regionalplanerisch nicht erwünscht. Gegen die Aufnahme des gemeinsamen Raumes des Gerdautals in 2.1 06 spricht auch die periphere Lage und seine nur durchschnittliche verkehrliche Erschließung (kein Bahnanschluss).

Gemeinde Gerdau 73 01: Das Ziel wird ausdrücklich befürwortet. Der Grundsatz des letzten Satzes Durch die Formulierung als Grundsatz der Raumordnung stellt jedoch einen unzulässigen Eingriff in die kommunale wird nicht in die kommunale Selbstverwaltungsgarantie Selbstverwaltungsgarantie dar. Insofern wird gefordert, den letzten Satz eingegriffen. Der Grundsatz bleibt bestehen. Dass die herauszunehmen. Gemeinde dies begrüßt, macht deutlich, dass es sich um eine sinnvolle Regelung handelt.

Gemeinde Gerdau 74 05: Im RROP werden zum 2. Mal Standorte der Schwerpunktaufgabe Nach dem LROP ist die Leistungsfähigkeit der Zentralen Sicherung und Entwicklung von Arbeitsstätten vergeben. Die Gemeinde Orte als Wirtschafts-, Dienstleistungs-, Wohn- und Gerdau ist der Auffassung, dass auch der Standort Gerdau diese erhalten Arbeitsstandort entsprechend ihres regionalen und sollte. Aufgrund der zentralen Lage der bestehenden und auch größtenteils überregionalen Versorgungsauftrages und ihrer bebauten Flächen an der B 71 ist dieser Standort für Erweiterungen Standortqualität für die Sicherung und Schaffung von

Stand: 30.12.2016 SEITE 13 von 134 RROP-Kapitel: 2.1 Entwicklung der Siedlungsstruktur Beteiligter / Einwender Abwägung des Landkreises geeignet. Mit dem Bau der A 39 im Ostkreis Uelzen wird die Bundesstraße Arbeitsplätzen zu erhalten und zu verbessern. Demgemäß 71 als Verbindung zur A 7 erheblich an Bedeutung gewinnen. Gerade im sollen auch zur Unterstützung von Maßnahmen der Ortsteil Gerdau kann es auf Grund der sehr guten Lage direkt an der B 71 Wirtschaftsförderung vorrangig in Ober- und Mittelzentren daher nicht Ziel der Gemeinde sein, dass dort weiterhin nur Gewerbegebiete an geeigneten Standorten Arbeitsstättenschwerpunkte von lokaler Bedeutung entstehen, die für die Umsiedlung bzw. Erweiterung festgelegt werden. Auch Grundzentren können diese vor Ort bestehender Betriebe bereitgehalten werden. Schwerpunktaufgabe wahrnehmen. Der Standort Gerdau hat dagegen nur lokale Bedeutung mit einer geringen Einwohnerzahl. Daher wird der Standort Gerdau weiterhin nicht mit der Schwerpunktaufgabe Sicherung und Entwicklung von Arbeitsstätten versehen.

Gemeinde Gerdau 75 06: Als Standorte mit Versorgungsfunktion wurden die Orte Suhlendorf, Die in 2.1 06 angeführten drei Standorte haben einen Wieren und Wriedel aufgenommen. Die Gemeinde Gerdau ist der Bedeutungsüberschuss für die Nahversorgung über ihren Auffassung, dass auf Grund der vorhandenen Infrastrukturen (insbesondere eigenen Standort hinaus. Der Bedeutungsüberschuss der Kindergärten mit Krippen, Schule, Sparkasse, Lebensmittelmarkt, Tankstelle) Standorte Suhlendorf, Wieren und Wriedel hat seine auch der gemeinsame Raum des Gerdautales „Gerdau/Eimke“ als Standort Grundlage in einer für den Planungsraum relativ hohen mit Versorgungsfunktion festgelegt werden sollte. Der Versorgungsbereich Bevölkerungszahl. Die Bevölkerung am 30.09.2015 betrug des Gerdautales mit insgesamt knapp 2.500 Einwohnern wird von den für die Gemeinde (kleinste amtliche statistische Einheit) beiden Gemeinden gemeinsam wahrgenommen. Suhlendorf 2.514 und die Gemeinde Wriedel 2.418, die letzte verfügbare Einwohnerzahl für die ehemalige Gemeinde Wieren betrug am 30.06.2011 2.442 Einwohner. Die Einwohnerzahl für die die Gemeinde Gerdau betrug 1.457 und für die Gemeinde Eimke 818 (Stand 30.09.2015). Die Ortsmitten von Eimke und Gerdau liegen ca. 7 km voneinander entfernt. Aufgrund dieser räumlichen Distanz scheidet eine Addition beider Einwohnerzahlen aus. Auch hat die Ziffer 2.1 06 das Ziel, Standorte mit der damit verbundenen Konzentration von Einrichtungen zu stärken und nicht wie vorgeschlagen Räume. Bandartige Strukturen entlang des Gerdautals werden regionalplanerisch nicht angestrebt. Die vorhandene Infrastrukturausstattung der Standorte Gerdau und Eimke entspricht ihrer Einwohnerzahl. Eine Konkurrenz zum Grundzentrum Suderburg ist regionalplanerisch nicht erwünscht. Gegen die Aufnahme des gemeinsamen Raumes des Gerdautals in 2.1 06 spricht auch die periphere Lage und seine nur durchschnittliche verkehrliche Erschließung (kein Bahnanschluss).

Gemeinde Suderburg 76 01: Das Ziel wird ausdrücklich befürwortet. Der Grundsatz des letzten Satzes Durch die Formulierung als Grundsatz der Raumordnung stellt jedoch einen unzulässigen Eingriff in die kommunale wird nicht in die kommunale Selbstverwaltungsgarantie Selbstverwaltungsgarantie dar. Insofern wird gefordert, den letzten Satz eingegriffen. Der Grundsatz bleibt bestehen. Dass die herauszunehmen. Gemeinde dies begrüßt, macht deutlich, dass es sich um eine sinnvolle Regelung handelt.

Gemeinde Suderburg 77 02: Im gültigen RROP 1993 wurde Suderburg die besondere Dem Standort Suderburg wurde im RROP 2000 die Entwicklungsaufgabe Erholung zugewiesen. Dieses ist im derzeitig gültigen besondere Entwicklungsaufgabe Erholung zugewiesen. RROP sowie vorgelegten Entwurf nicht mehr der Fall. Diese Daran hat sich auch durch Ziffer 2.1 02 im Entwurf 2015 Entwicklungsaufgabe wurde den Orten Eimke und Hösseringen zugewiesen, nichts verändert. Dadurch wird dem Sonderfall Rechnung welches sehr positiv ist. Die Gemeinde ist jedoch der Auffassung, dass sich getragen, dass sich sowohl in Suderburg als auch in die Entwicklungsaufgabe auf das gesamte Samtgemeindegebiet beziehen Hösseringen Erholungseinrichtungen befinden und die sollte. Daher sollte das Zeichen in Suderburg angeordnet werden und in der Hardau mit dem Hardausee und seinen Erläuterung dargestellt werden, dass sich die Entwicklungsaufgabe auf den Infrastruktureinrichtungen die Verknüpfung zwischen beiden Gesamtbereich der Samtgemeinde Suderburg bezieht. Somit wird noch Orten herstellt. Die Entwicklungsaufgabe auf das gesamte deutlicher, dass für eventuelle Förderanträge eine Begründung nicht nur für Samtgemeindegebiet zu beziehen widerspricht dem Ziel der die Ortsteile Eimke und Hösseringen, sondern für den gesamten Bereich des Konzentration der Erholungsfunktion auf bestimmte Hardau- und Gerdautales gegeben ist. Beide Gebiete haben durch ihre Standorte. Die Festlegung dient der Unterstützung der Planungen „Regionale Dorferneuerung Gerdautal“ sowie „Kulturhistorischer Kommunen bei der Sicherung und Entwicklung der Wassererlebnispfad Hardautal“ enorme Anstrengungen vollzogen, die Erholungsqualitäten in den festgelegten Standorten. bestehenden Situationen zu verbessern. Dieses sollte durch eine entsprechende Ausweisung gewürdigt werden. Sollte der Landkreis Uelzen dieser Auffassung nicht folgen, so wäre zumindest für den Ort Suderburg zusätzlich das „E“ zu fordern, da durch den neuen LRP die Erholungsfunktion dieses Ortes ebenso belegt ist.

Gemeinde Suderburg 78 03: Aufgrund der touristischen Aktivitäten ist die Gemeinde Suderburg der Die Darlegungen der Gemeinde führen nicht dazu, dass die Auffassung, dass die Entwicklungsaufgabe „Tourismus“ auch für Suderburg besondere Entwicklungsaufgabe Tourismus auch dem aufgenommen werden muss und sich als Entwicklungsaufgabe auf das Standort Suderburg zugesprochen wird. Eine ganze Samtgemeindegebiet beziehen sollte. Das Entwicklungserfordernis flächendeckende Vergabe der Entwicklungsaufgabe für die wird wie bei Ebstorf bei der letzten Aufstellung gesehen. Die gesamte Samtgemeinde ist nicht möglich. Aufgrund von

Stand: 30.12.2016 SEITE 14 von 134 RROP-Kapitel: 2.1 Entwicklung der Siedlungsstruktur Beteiligter / Einwender Abwägung des Landkreises

Mitgliedsgemeinden der Samtgemeinde haben durch ihre Planungen Landesvorgaben soll die Festlegung der besonderen „Regionale Dorferneuerung Gerdautal“, „Kulturhistorischer Entwicklungsaufgabe Tourismus eine Wassererlebnispfad Hardautal“ sowie Erschließung touristischer Konzentrationswirkung entfalten. Daher ist das Planzeichen Einrichtungen (zum Beispiel Schafstall Ellerndorfer Wacholderheide) enorme im Planungsraum nur gezielt zu vergeben. Die Festlegung Anstrengungen vollzogen, die bestehende Situation zu verbessern. Dieses Standort mit der besonderen Entwicklungsaufgabe sollte durch eine entsprechende Ausweisung gewürdigt werden. Die Tourismus verfolgt das Ziel, Schwerpunktstandorte mit Gemeinde Suderburg sieht hier eine herausragende entsprechender Ausstattung und Bedeutung im regionalen Fremdenverkehrsbedeutung auf Grund der geschaffenen Infrastruktur und Tourismus zu sichern und zu entwickeln. Einen der vorhandenen Übernachtungszahlen (insbesondere 5-Sterne- Schwerpunktstandort in diesem Sinne ist in der Campingplatz am Hardausee Hösseringen). Samtgemeinde Suderburg nicht vorhanden.

Gemeinde Suderburg 79 10: In der Nähe des Hardausees Hösseringen gibt es eine Sonderbaufläche Ziele der Raumordnung können rechtlich nicht in den für eine Ferienwohnanlage. Es ist im Rahmen der Abwägung festzustellen, Bestandsschutz eingreifen, daher betreffen die Regelungen ob es sich dabei um ein raumordnerisch relevantes Großprojekt handeln in Ziffer 2.1 10 nicht die durch den Flächennutzungsplan der würde. Ist dieses der Fall, so wird dieses Ziel von uns abgelehnt, da es in Samtgemeinde Suderburg abgesicherten Planung eine rechtswirksame Planung der Samtgemeinde eingreift. Für den Fall (Sondergebiet Ferienerholung) am Hardausee. keiner Änderung wird eine Regelung als Grundsatz gefordert.

Gemeinde Bienenbüttel 80 RROP 2.1, zu Ziffer 01 Satz 2 nennt ohne Wertung verschiedene Möglichkeiten der Die Gemeinde Bienenbüttel wendet ein, dass die in Satz 2 genannte Innenentwicklung wie sie auch in § 2 Abs. 2 Nr. 6 Satz 3 Bebauung bisher unbebauter Flächen im Innenbereich aufgrund der ROG und § 1a Abs. 2 Satz 4 BauGB aufgeführt sind. Dabei Eigentumsverhältnisse nicht immer möglich ist und daher als Kriterium der ist selbstverständlich, dass nur ein Instrument der Entwicklung der Siedlungsstruktur auszuscheiden hat, wenn nachweislich Innenentwicklung ausgewählt werden kann, das sich daraus eine Mobilisierung der Fläche durch die Gemeinde nicht erfolgen kann. realisieren lässt. Darüber hinaus merkt die Gemeinde Bienenbüttel zur Begründung von Der Vorwurf, einer nicht sorgfältigen Abwägung wird RROP 2.1, Ziffer 01 an, dass die Nutzung von innerörtlichen Flächen zum entschieden zurückgewiesen. Der Widerspruch zwischen einen der weiterführenden Begründung zu Ziffer 01 widerspricht, in der auch Innenentwicklung und dem Verlust von ortsbildprägenden formuliert ist, dass es nicht zu Verlusten ortsbildprägender Freiflächen, wie Freiflächen wird nicht gesehen. Eine vollständige Bebauung z.B. hofnahe Gärten oder Weiden, Grünanlagen oder Bach Auen führen darf. aller Freiflächen wird regionalplanerisch nicht gefordert. Hier wird eine sorgfältigere Abwägung, als es bisher der Fall war, gefordert. Auch führt die Freihaltung aller ortsbildprägenden Die Gemeinde Bienenbüttel stellt an dieser Stelle klar, dass eine sorgfältige Freiflächen nicht dazu, dass keine Innenentwicklung mehr Abwägung bisher grundsätzlich erfolgt. Je nach Gemeindegröße, möglich ist. Die hier angesprochene Abwägung obliegt der beispielsweise bei der Gemeinde Bienenbüttel der Fall, ist ein Baulücken und Gemeinde. Leerstandskataster zwar wünschenswert, jedoch sind der Gemeinde Die Klarstellung der Gemeinde zu Baulücken- und Baulücken und Leerstände aufgrund der geringen Größe in der Regel Leerstandskataster wird zur Kenntnis genommen. generell bekannt. Sie daher als unverzichtbare Grundlage für eine nachhaltige städtebauliche Entwicklung in den Gemeinden zu sehen, ist zwar wünschenswert, führt jedoch zu einer unnötigen Bürokratisierung. Dies schließt jedoch nicht aus, dass dies möglicherweise zu einem späteren Zeitpunkt für die Gemeinde Bienenbüttel ein sinnvolles freiwilliges Planungsinstrument werden könnte.

Gemeinde Bienenbüttel 81 RROP 2.1, zu Ziffer 07: Der Einwand werden zur Kenntnis genommen. Grundsätzlich wendet die Gemeinde Bienenbüttel zu Ziffer 07 ein, dass sie Aufgrund der unterschiedlichen naturräumlichen bereits jetzt, durch ihre räumliche Struktur in der Siedlungsentwicklung stark Voraussetzungen im Planungsraum ist in jedem Einzelfall zu gehemmt ist. Durch die Ausweisung von Naturschutz, Landschaftsschutz entscheiden, welche Siedlungsentwicklung unter Einhaltung und FFH-Gebieten sowie Hochwasserschutzgebieten zuzüglich zu den des Zieles des Raumordnung unter Ziffer 2.1 07 zulässig ist. Verkehrstrassen Bundesstraße 4 und der Bahnstrecke Hamburg-Hannover sowie das zentral durch den Kernort verlaufende Ilmenau Delta verfügt die Gemeinde Bienenbüttel bereits jetzt in ihrem Kernort über nur sehr wenige Entwicklungsmöglichkeiten in der Siedlungsentwicklung. Daher ist es möglicherweise notwendig, die ökologische Bedeutung des Naturraumes der Siedlungsentwicklung im Bereich des Grundzentrums (und auch nur dort) möglicherweise als nachrangig zu betrachten.

Gemeinde Bienenbüttel 82 RROP 2.1, zu Ziffer 08, Satz 2: Satz 2 in Ziffer 2.1 08 wird von einem Ziel der Raumordnung Zitat: „Für Gewerbebetriebe mit Großflächenbedarf, bzw. mit einem höheren zu einem Grundsatz der Raumordnung umformuliert. Damit Störungsgrad (Industriegebiete) sind Standorte in der Stadt Uelzen wird dem Einwand der Gemeinde nachgekommen. besonders geeignet“: Zu Satz 3: Die 27. Änderung des Flächennutzungsplanes Hierzu wendet die Gemeinde Bienenbüttel ein, dass dies grundsätzlich der Gemeinde Bienenbüttel macht deutlich, dass auch in zutreffend ist, aber nicht dazu führen darf, dass an anderer Stelle Bienenbüttel Gewerbeflächen unter Einhaltung von § 1 Abs. grundsätzlich solche Betriebe ausgeschlossen sind. 4 BauGB möglich sind.

Zu Satz 3: Zitat: „Zur Ansiedlung größerer Betriebe und Verlagerung von Betrieben aus den Ortskern sind weitere Gewerbegebiete zu schaffen oder bestehende zu erweitern“ wendet die Gemeinde Bienenbüttel ein, dass sie diesen Punkt grundsätzlich sehr begrüßt, jedoch auch hier der Hinweis gilt, dass der Gemeinde Bienenbüttel aufgrund der bestehenden Achsen Ilmenau, B4 und Bahn (nachrangig auch der Elbe-Seiten-Kanal) nicht viele

Stand: 30.12.2016 SEITE 15 von 134 RROP-Kapitel: 2.1 Entwicklung der Siedlungsstruktur Beteiligter / Einwender Abwägung des Landkreises

Entwicklungsräume übrig bleiben und für Gewerbegebiete zur Verfügung stehen. Daher müssen andere Belange der Raumordnung möglicherweise zurücktreten bzw. als nachranging betrachtet werden.

Gemeinde Bienenbüttel 83 RROP 2.1, zu Ziffer 10 Durch die Formulierung in der Begründung soll nicht in § 1 Das in der Begründung genannte Ziel, dass auch für die restlichen, im Abs. 3 BauGB eingegriffen werden. Zu beachten ist jedoch, Außenbereich gelegenen Gebiete, einen Bebauungsplan zu aufzustellen sei, dass in Wochenendhausgebieten ohne Bebauungsplan muss abschließend den Gemeinden überlassen werden. dann auf Grundlage auf § 35 BauGB kein Anspruch auf die Erteilung einer Baugenehmigung besteht.

Hansestadt Uelzen 84 Das Ziel 2.1 01, der Innenentwicklung den Vorzug gegenüber einer weiteren Die Hinweise werden zur Kenntnis genommen. Inanspruchnahme des Außenbereiches zu geben, entspricht den derzeitigen Es wird darauf hingewiesen, dass die bisherige städtebaulichen Zielvorstellungen der Stadt Uelzen. Die Zielformulierung, Zielfestlegung in Ziffer 2.1 08 Satz 2 in einen Grundsatz dass Bauleitpläne, deren Flächen seit längerem nicht für eine Bebauung zur umgewandelt wurde. Verfügung gestellt werden konnten, aufzuheben sind, ist in einen Grundsatz geändert worden, sowie es von Seiten der Stadt bereits angeregt worden ist. Daher bestehen nunmehr keine Bedenken, insbesondere auch weil die vorhandenen Siedlungsbereiche bzw. bauleitplanerisch gesicherten Siedlungsbereiche als solche festgelegt worden sind. Ferner sind die Darstellungen des Flächennutzungsplanes der Stadt Uelzen berücksichtigt. Die Festlegungen der Entwicklungsaufgaben Erholung (2.1 02), Tourismus (2.1 03), sowie Sicherung und Entwicklung von Wohn- und Arbeitsstätten (2.1 04 und 05) am Standort Uelzen ist ausdrücklich zu begrüßen. Grundsätzlich bestehen keine Bedenken hinsichtlich der Zielformulierung 2.1 07, dass durch die Bauleitplanung die Siedlungsentwicklung in Bereiche zu lenken ist, deren öko-logische Bedeutung für den Naturraum gering ist. Die Zielfestlegung 2.1 08, dass die Stadt Uelzen besonders geeignet ist für die Ansiedlung von Gewerbebetrieben mit einem großen Flächenbedarf bzw. mit einem höheren Störgrad (Industriebetriebe) – siehe hierzu auch die weiteren Ausführungen unter 2.2 und 4.1. – ist ausdrücklich zu begrüßen. Das Ziel (2.1 10) touristische Großprojekte in unmittelbarer räumliche Zuordnung zu leistungsfähigen Ortslagen anzusiedeln ist ausdrücklich zu begrüßen. Hinsichtlich der weiteren Ziele und Grundsätze bestehen von Seiten der Stadt Uelzen keine weiteren Anregungen.

Amt für regionale Landesentwicklung Lüneburg 85 Ziff. 03: Satz 3 ist Bestandteil der zusammenhängenden Zielregelung der Da die Sätze 1 und 2 als Ziel formuliert sind, wird das Sätze 1 bis 3 und wäre ebenfalls im Fettdruck darzustellen. Entwicklungserfordernis (Satz 3) ebenfalls als Ziel festgelegt.

Amt für regionale Landesentwicklung Lüneburg 86 zu Ziffer 06: Die Festlegung von Orten mit grundzentralen Teilfunktionen Das Ziel wird zu einem Grundsatz umgewandelt. Die unterhalb der Ebene der Grundzentren ist im niedersächsischen Begründung wird entsprechend ergänzt. Raumordnungssystem nicht vorgesehen. In der jetzigen Formulierung kommt Ziffer 06 einer entsprechenden Festlegung gleich. Der Plansatz ist daher zu überarbeiten oder zu streichen. Im Falle einer Beibehaltung ist die Abschwächung zu einem Grundsatz zu erwägen. Es ist ferner deutlich zu machen, dass der angesprochene Versorgungsauftrag der Nah-, nicht der Grundversorgung dient. Klar zu stellen ist auch, dass eine deutliche Nachrangigkeit gegenüber den umliegenden zentralen Orten gegeben ist und eine Gefährdung der zentralen Orte ausgeschlossen werden kann. Dies ist in der Begründung darzulegen. Klarstellend sollten darüber hinaus auch die Funktionen, für die eine Nahversorgung auch umliegender Orte/Ortsteile erfolgt, in der Begründung benannt werden. Dabei ist auch eine Auseinandersetzung mit der Nahversorgungsdefinition im LROP-Entwurf 2015 erforderlich. Schließlich ist in der Begründung klarstellend auszuführen, dass die Benennung einer Nahversorgungsfunktion für die genannten Orte nicht die Möglichkeit umfasst, durch Neuansiedlung oder Erweiterung Einzelhandelsgroßprojekte über den heutigen Bestand hinaus zu ermöglichen. Vielmehr haben sich Einzelhandelsbetriebe bezüglich ihrer Verkaufsflächengröße am fußläufigen Einzugsbereich zu orientierten. Gemäß LROP-Entwurf 2015 ist ein wohnortsbezogener Nahversorgungsbetrieb dann anzunehmen, wenn mehr als 70% der Käuferschaft aus dem Einzugsbereichs des Vorhabens dieses fußläufig erreichen können. Inwieweit die im aktuellen LROP-Entwurf 2015 o.g. Schwellenwerte in der finalen Änderungsfassung beibehalten werden, bleibt abzuwarten. Soll in den aufgezählten drei Orten oder in einzelnen dieser Orte eine Einzelhandelsentwicklung über die fuß-läufig definierte Nahversorgung hinaus ermöglicht werden, so verweise ich hierzu auf eine ebenfalls im LROP- Entwurf 2015 neu aufgenommene Ermächtigung der Landkreise, im RROP herausgehobene Nahversorgungsstandorte festzulegen (LROP-Entwurf 2015, Kapitel 2.3, Ziffer 02, Sätze 4-7).

Stand: 30.12.2016 SEITE 16 von 134 RROP-Kapitel: 2.1 Entwicklung der Siedlungsstruktur Beteiligter / Einwender Abwägung des Landkreises

Staatl. Gewerbeaufsichtsamt Lüneburg 87 Gegen den Entwurf des Regionalen Raumordnungsprogramms für den Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen. Landkreis Uelzen bestehen aus Sicht der von mir zu vertretenden Belange des anlagenbezogenen Immissionsschutzes keine Bedenken.

NLWKN - Betriebsstelle Hannover-Hildesheim 88 Zur Klarstellung schlage ich vor, die Formulierung zur maßvollen Die vorgeschlagene Ergänzung in der Beschreibenden Innenverdichtung (Ziffer 01) zu ergänzen um „ soweit die für Natur und Darstellung wird nicht vorgenommen, der Aspekt wird Landschaft wertvollen und empfindlichen Bereiche nicht zerstört oder jedoch in die Begründung mit aufgenommen. Auch wird in beeinträchtigt werden“. Satz 2 nur von einer maßvollen Verdichtung gesprochen.

Industrie- und Handelskammer 89 2.1. 01 + 08: Aus Sicht der IHK sollte klargestellt werden, dass der Vorrang Der Vorrang der Innenentwicklung bezieht sich auf die der Innenentwicklung gegenüber der Außenentwicklung sich vorwiegend auf gesamte Siedlungsentwicklung (siehe auch § 2 Abs. 2 Nr. 6 die Entwicklung von Wohnbauflächen bezieht und nicht für Gewerbebetriebe Satz 3 ROG und Ziffer 2.1 06 LROP Entwurf 2016), also gilt. Für Gewerbeflächen und -betriebe muss weiterhin eine Ansiedlung oder auch auf die gewerbliche Entwicklung. Ist jedoch keine Erweiterung an verkehrsgünstigen Standorten außerhalb der Innenentwicklung möglich, sind verkehrsgünstig gelegene Siedlungsgebiete möglich sein. Dies würde insbesondere auch zur Flächen (siehe Ziffer 2.1 08 Satz 4) im Anschluss an die Vermeidung von Konflikten (Lärm, Gerüche, Staub, Vibrationen etc.) bestehende Ortslage in den Blick zu nehmen. beitragen.

NABU Uelzen e. V. 90 01: Der Vorzug der Innenentwicklung gegenüber der Inanspruchnahme des Durch das ROG, NROG, BauGB, LROP und das RROP Außenbereichs ist konsequenter als bisher zu verfolgen. In verschiedenen kann lediglich der Rahmen für die Innenentwicklung Gemeinden findet diese Ziel leider keine Anwendung. Insbesondere die vorgegeben werden. Die Umsetzung hat auf den Umnutzung vorhandener Bausubstanz sollte Vorrang haben. Als Ziel der nachfolgenden planerischen Ebenen zu erfolgen. In der Raumordnung soll die Innenentwicklung definiert werden, damit jeder Begründung zu Ziffer 2.1 01 wird das bestehende Ziel der Bebauungsplan im Außenbereich in seiner Begründung dieses Raumordnung ausreichend erläutert und ist als Ziel der raumordnerische Ziel überwinden muss. Raumordnung im Rahmen einer Abwägung nicht zu überwinden.

HeideRegion Uelzen e. V. 91 Seite 8, 2.1 Entwicklung der Siedlungsstruktur, Ziffer 03: Hier wird Ebstorf in Die Planzeichen "Standort mit der besonderen der Aufzählung genannt, Hösseringen aber nicht. Hösseringen hat lediglich Entwicklungsaufgabe Erholung" und Standort mit der die Entwicklungsaufgabe "Erholung", ebenso wie Ebstorf. Aus unserer Sicht besonderen Entwicklungsaufgabe "Tourismus" sind Ebstorf und Hösseringen gleich einzustufen, sowohl aus Sicht der unterscheiden sich hinsichtlich ihrer wirtschaftlichen touristischen Nachfrage als auch und insbesondere aufgrund der Bedeutung und der Abhängigkeit von der landschaftlichen touristischen Infrastruktur. Hösseringen verfügt mit dem Aussichtsturm, dem Einbindung, welche bei touristischen Standorten nicht Hardausee, dem Kulturhistorischen Wassererlebnispfad Hardausee, dem zwangsläufig ist. Der Standort Hösseringen zeichnet sich Museumsdorf Hösseringen, dem Landtagsplatz und dem jedoch gerade durch seine landschaftliche Schönheit aus. Waldgeschichtspfad Schooten über eine vielfältige touristische Infrastruktur. Dieses steht im Vordergrund und soll entsprechend Die Region um Hösseringen ist ein wichtiger Schwerpunkt im Tourismus im gesichert werden. Daher wird an der bestehenden Landkreis Uelzen und ist als solcher auch zu weiter zu entwickeln. Dies Festlegung festgehalten. belegt auch die Karte auf S. 14 mit den Übernachtungszahlen im Folgegutachten zum Masterplan Lüneburger Heide aus dem Jahr 2011 (Anlage). Wir regen daher an, auch für Hösseringen die Entwicklungsaufgabe Tourismus zu vergeben.

Zweckverband Gesundheitsamt Uelzen - Lüchow- 92 Dannenberg Allgemeine gesundheitliche Belange der derzeitigen Wohnbevölkerung sind, Die Hinweise werden zur Kenntnis genommen. soweit zurzeit planungsrelevant, im Regionalen Raumordnungsprogramm für den Landkreis Uelzen, Entwurf 2015 in Betracht gezogen. Die geplanten Aufstellungen und Planungen bezüglich Schutz und Erhalt von Umwelt, Natur, Wasser, Luft, Boden und Energie sind aus siedlungs- und psychoszialhygienischer Sicht auch Maßnahmen zum dauerhaft vorbeugenden Gesundheitsschutz. Aus Sicht des Gesundheitsamtes bestehen gegen die vorliegende Planung zurzeit keine Bedenken.

Kreis- und Stadtarchäologie 93 Angesichts eines zunehmenden Flächenverbrauchs sind auch die Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen. Hier ist es Ausweisungen von Neubaugebieten in Ortsrandlagen oftmals sensible Aufgabe der Bauleitplanung, die archäologischen Belange Bereiche, in denen unbeobachtet Bodendenkmäler verloren gehen. entsprechend zu berücksichtigen. 2.2 Entwicklung der Zentralen Orte

Stadt Bad Bevensen 94 Die Ausweisung Bad Bevensens als "Grundzentrum mit mittelzentraler Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen.

Stand: 30.12.2016 SEITE 17 von 134 RROP-Kapitel: 2.2 Entwicklung der Zentralen Orte Beteiligter / Einwender Abwägung des Landkreises

Teilfunktion in den Aufgabenbereichen Tourismus, Erholung, Gesundheit und Kultur" und die daraus resultierende raumordnerische Absicherung ist seit vielen Jahren von der Stadt immer wieder gefordert worden. Es wird daher ausdrücklich begrüßt, dass der Landkreis Uelzen nun die durch das LROP 2008 gegebene Berechtigung nutzt und Bad Bevensen auch im RROP entsprechend ausweist.

Stadt Bad Bevensen 95 Aus Sicht der Stadt sollte die Aussage zur Versorgung der Bevölkerung mit Dieser Grundsatz der Raumordnung ist nur verständlich in Sportanlagen dahingehend ergänzt werden, dass zu den Sportanlagen auch Verbindung mit dem vorherigen Ziel der Raumordnung in die Freibäder gehören. Ziffer 2.2 01 (neu). Nach Satz 1 sind grundsätzlich alle Einrichtungen der öffentlichen und privaten Daseinsvorsorge zu sichern. Die Sätze 2 und 3 der Ziffer formulieren zulässige Abweichungen. Der Grundsatz in 2.2 02 (neu) hat auch seinen Schwerpunkt nicht vorrangig in dem Erhalt von einzelnen Standorten, sondern eher in der Sicherung einer angemessenen Entfernung zwischen den Einrichtungen. Die bestehenden Freibäder sollten erhalten bleiben, jedoch kann hier aufgrund der hohen Unterhaltungskosten nicht die angemessene Entfernung gefordert werden. Dies wurde bereits in der Begründung deutlich gemacht.

Gemeinde Bienenbüttel 96 RROP 2.2, zu Ziffer 01, Satz 4 Die historischen Beziehungen von Teilen der Gemeinde Zitat: „Die Versorgungsfunktion für den gehobenen Bedarf übernimmt das Bienentbüttel zum Oberzentrum Lüneburg sind durchaus Mittelzentrum Uelzen für den gesamten Landkreis Uelzen bekannt. So gehörten die Orte Grünhagen, Wulfsdorf und (Verflechtungsbereich)“. Hohenbostel bis in die 70er Jahre zum Landkreis Lüneburg. Einwendungen der Gemeinde Bienenbüttel: Der Einordnung der Stadt Uelzen Jedoch wird in der Begründung zu Ziffer 2.2 08 Satz 4 (neu) als Mittelzentrum stimmt die Gemeinde voll und ganz zu und stellt dies in deutlich, dass nicht der Status quo festgeschrieben werden keinster Weise in Frage, jedoch muss, um eine reale Erfassung im soll, sondern der Hansestadt Uelzen der Regionalen Raumordnungsprogramm zu gewährleisten, an dieser Stelle Versorgungsauftrag für den gesamten Planungsraum erteilt berücksichtigt werden, dass viele mittelzentrale Versorgungsfunktionen für wird. Unzweifelhaft ist auch, dass die Gemeinde die Gemeinde Bienenbüttel im bzw. durch das Oberzentrum Lüneburg Bienenbüttel wie auch weitere große Teile des nördlichen erfolgen. Hier ist ein zusätzlicher Verflechtungsbereich zwischen der Kreisgebietes zum Verflechtungsbereich des Oberzentrums Gemeinde Bienenbüttel und dem Oberzentrum Lüneburg zu sehen. Die Lüneburg gehören. Ein Versorgungsauftrag durch räumliche Nähe der Gemeinde Bienenbüttel, die regionalstrukturelle Einrichtungen und Angebote zur Deckung des gehobenen Einbindung, die historische und zweifelsfrei sehr eng vorhandene Bedarfs durch das Oberzentrum Lüneburg, das zugleich Verknüpfung, zum Raum und zur Stadt Lüneburg, ist im RROP des auch Mittelzentrum ist, für die Gemeinde Bienenbüttel ist Landkreises Uelzen im ausreichenden Maße zu berücksichtigen. planerisch nicht gewollt. Da sich Verflechtungsbereiche Die Gemeinde Bienenbüttel wendet ein, dass Teile der Einheitsgemeinde nicht überschneiden dürfen (s. Begründung zum Entwurf keinen – wie in der Begründung des RROP dargestellt – historischen Bezug 2016 des LROP), ist die Darstellung eines zusätzlichen zum Landkreis Uelzen haben. Verflechtungsbereichs nicht möglich. Die Gemeinde Bienenbüttel wendet ein, dass Schüler der Einheitsgemeinde Bienenbüttel entgegen der Begründung des RROP die Möglichkeit haben, Gymnasien außerhalb des Landkreises zu besuchen. Die Gemeinde Bienenbüttel wendet zur Begründung dieses Punktes ein, dass der Rettungsweg zum Klinikum Lüneburg kürzer und schneller ist und daher häufig genutzt wird.

Gemeinde Bienenbüttel 97 Zitat: „Zum zentralen Siedlungsgebiet des Grundzentrums Bienenbüttel Das zentrale Siedlungsgebiet im Grundzentrum gehört das Siedlungsgebiet des Ortsteiles Bienenbüttel“. Sehr deutlich Bienenbüttel, das in Ziffer 2.2 10 Satz 2 (neu) festgelegt ist, wendet die Gemeinde Bienenbüttel an diesem Punkt ein, dass das bleibt unverändert bestehen. Regionalplanerisch wäre es Siedlungsgebiet des Grundzentrums Bienenbüttel zusätzlich die Ortsteile nicht vertretbar, dass zentralörtliche Einrichtungen und Wichmannsburg, Hohenbostel und Steddorf umfasst. Da insbesondere diese Angebote zur Deckung des allgemeinen Grundbedarfs sich drei Ortsteile räumlich bereits mit dem Kernort verwachsen sind. Dies gilt es in den angesprochenen Ortsteilen ansiedeln würden. Da das im Regionalen Raumordnungsprogramm zwingend zu berücksichtigen. Konzentrationsgebot gemäß Ziffer 2.3 04 LROP-Entwurf 2016 auch der Steuerung von Einzelhandelsgroßprojekten dient, ist die gewählte Beschränkung nur auf das Siedlungsgebiet des Ortsteils Bienenbüttel regionalplanerisch zu begründen.

Gemeinde Bienenbüttel 98 RROP 2.2, zu Ziffer 04 Durch die Festlegung als Grundzentrum hat Bienenbüttel Zitat: „Der Verflechtungsbereich der in Ziffer 2.2, zu Ziffer 03 festgelegten einen Sicherungs- und Entwicklungsauftrag für die Grundzentrum ist das jeweilige Gemeinde- oder Samtgemeindegebiet“. An zentralörtliche Einrichtungen und Angebote zur Deckung dieser Stelle wendet die Einheitsgemeinde Bienenbüttel ein, dass sowohl in des allgemeinen Grundbedarfs für sein Gemeindegebiet zu Richtung Samtgemeinde Ilmenau, mit dem Ort Melbeck, als auch zur erfüllen. Da sich Verflechtungsbereiche nicht überschneiden Samtgemeinde Bevensen-Ebstorf mit den Gemeinden und dürfen (s. Begründung zum Entwurf 2016 des LROP), ist die eine starke Überschneidung des Verflechtungsbereiches Darstellung eines Verflechtungsbereichs über die Grenzen festzustellen ist. Viele Funktionen des Grundzentrums Bienenbüttel werden der Gemeinde Bienenbüttel nicht möglich. Durch Ziffer 2.2 daher auch von den umliegenden Nachbargemeinden aufgrund der 02 Satz 8 LROP-Entwurf 2016 wird außerdem abschließend sternförmigen Siedlungsstruktur, der Attraktivität und der kurzen Wege, festgelegt, dass der grundzentrale Verflechtungsbereich insbesondere auch die Nahverkehrsoption Bahnhof, genutzt. Der eines Zentralen Ortes das jeweilige Gemeindegebiet ist.

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Verflechtungsbereich des Grundzentrums Bienenbüttel geht daher über die Grenzen der Gemeinde Bienenbüttel hinaus. Dies sollte berücksichtigt werden.

Gemeinde Bienenbüttel 99 RROP 2.2, zu Ziffer 05, Satz 2 Eine Siedlungsentwicklung ohne Einschränkung außerhalb Zitat: „Die Siedlungsentwicklung ist auf der Grundlage interkommunaler eines Grundzentrums ist weder mit den Vorgaben des ROG, Kooperationen noch stärker als bisher auf die zentralen Orte zu NROG, LROP, RROP und des BauGB vereinbar. Davon konzentrieren“. Die Gemeinde Bienenbüttel wendet ein, dass die genannte abweichende Gesetzmäßigkeiten lassen sich durch die Form der Siedlungsentwicklung nur zum Teil für die Gemeinde Bienenbüttel vorgenannten Rechtsgrundlagen nicht ableiten. Beispielhaft nachvollziehbar ist und gelten kann. Bereits in der Vergangenheit hat sich wird auf Ziffer 2.1 04 LROP-Entwurf 2016 und der gezeigt, dass die Siedlungsentwicklung im nördlichen Teil des Landkreises zugehörigen Begründung verwiesen. Danach soll die anderen Gesetzmäßigkeiten folgt. So konnte innerhalb von nur drei Jahren künftige Siedlungsentwicklung bedarfsgerecht und ein größeres Baugebiet im Bereich des Ortsteiles Grünhagen vollständig flächensparend an der Bevölkerungsentwicklung, der umgesetzt und abgewickelt werden. Es muss daher auch in Zukunft für die Entwicklung der Wirtschaft und den vorhanden Gemeinde möglich sein, auch außerhalb des Grundzentrums (Bienenbüttel, Infrastrukturen ausgerichtet werden. Wichmannsburg, Steddorf, Hohenbostel) Siedlungsentwicklung ohne Das angesprochene Neubaugebiet in Grünhagen sollte Einschränkungen zu betreiben. Die nachhaltige städtebauliche Entwicklung entsprechend der Begründung zur 22. Änderung des wird dadurch in der Gemeinde Bienenbüttel nicht gefährdet. Da sie in Flächennutzungsplanes der Gemeinde Bienenbüttel der Summe nicht zu Lasten der Funktion der zentralen Orte gehen. Hinweis: Eigenentwicklung der Ortslage Grünhagen dienen. In der Bisher hat die Gemeinde Bienenbüttel erschlossenen Baugebiete innerhalb Begründung zum Bebauungsplan Stadtkamp der Gemeinde eines sehr überschaubaren Zeitraumes realisiert. Bienenbüttel ging die Gemeinde daher davon aus, dass das Zur Begründung der Ziffer 05, letzter Absatz: Unter dem Stichwort Leitbild, Wohngebiet über einen Zeitraum von 15-20 Jahren in drei merkt die Gemeinde Bienenbüttel an, dass sie es für richtig und wichtig hält, Bauabschnitten vermarktet wird. Dieser Rahmen war die den fachlichen Vorschlag eines Leitbildes innerhalb der gemeindlichen Grundlage für die regionalplanerische Zustimmung zu einem Akteuren zu diskutieren und möglicherweise abzustimmen. Dieser Vorgang Neubaugebiet dieser Größe in Grünhagen, in einem Ort muss jedoch ergebnisoffen erfolgen und die bestehenden Disparitäten im ohne zentralörtliche Funktion und ohne entsprechender Landkreis berücksichtigen. Infrastruktur. Die Anmerkung zum Leitbild wird zur Kenntnis genommen.

Hansestadt Uelzen 100 Die Übernahme aus dem LROP zur Festlegung der Stadt Uelzen als einziges Die Hinweise werden zur Kenntnis genommen. Mittelzent-rum des Landkreises Uelzen ist ausdrücklich zu begrüßen. Die Stadt begrüßt ausdrücklich, dass die Abgrenzung der mittelzentralen Funktion auf die Ortsteile Uelzen und Veerßen nicht mehr anhand der Gemarkungsgrenzen erfolgt. Sondern das auf das tatsächliche Siedlungsgebiet abgestellt wird, wozu dann auch Standorte gehören, die unmittelbar an das Siedlungsgebiet der Ortsteile Veerßen und Uelzen angrenzen. Dazu zählen aus unserer Sicht insbesondere folgende Siedlungsbereiche und Standorte: •die Sportanlage Königsberg •Teile des Siedlungsgebietes Königsberg •der Standort der Landwirtschaftskammer / Landvolk, Wilhelm-Seedorf- Straße 1 – 3 •der Standort der Berufsbildenden Schule I, Wilhelm-Seedorf-Straße 5 •das Wohngebiet Eschenkamp •die Wohnbebauung entlang des Meilereiwegs •das Wohngebiet Oldenstadt West •das Gewerbegebiet Ripdorf Süd •der Standort der Kläranlage •das Gewerbegebiet Im Böh •das Gewerbegebiet Breidenbeck mit den Standorten des großflächigen Einzelhandels •das Gewerbegebiet Fischerhof sowie die Gewerbeflächen nördlich Ludwig- Erhard-Straße •die Gewerbeflächen nördlich Störtenbütteler Weg Die Zielformulierung 2.2 01 Satz 4, dass das Mittelzentrum Uelzen die Versorgungsfunktion für den gehobenen Bedarf für den gesamten Landkreis Uelzen (Verflechtungsbereich) übernimmt, entspricht den Zielvorstellungen der Stadt und ist ausdrücklich zu begrüßen. Die Festlegung der mittelzentralen Teilfunktion für Bad Bevensen für die Bereiche Fremdenverkehr, Erholung, Gesundheit und Kultur (2.2 02) entspricht der gemeinsamen Vereinbarung. Die Erläuterungen zur mittelzentralen Funktion sind gemäß der Vereinbarung in die Begründung aufgenommen worden. Hinsichtlich der weiteren Ziele bestehen von Seiten der Stadt Uelzen keine Anregungen.

Amt für regionale Landesentwicklung Lüneburg 101 Gem. LROP-Änderungsentwurf 2015 sollen nach derzeitigem Im Vorgriff auf die Änderung des LROP wird dem Wunsch Verfahrensstand die Ziffern 01 und 02 des Abschnitts 2.3 „Entwicklung der nachgekommen, da es sich lediglich um eine redaktionelle Versorgungsstrukturen“ die neuen Ziffern 01 und 02 im neu bezeichneten Änderung des RROP-Entwurfes handelt, die dem besseren Kapitel 2.2 „Entwicklung der Daseinsvorsorge und Zentralen Orte“ werden. Verständnis und der Schlüssigkeit der Gliederungsstruktur Der Aufbau des RROP-Entwurfes sowie die Benennung des Kapitels 2.2 des LROP dient. entsprechen dem nicht.

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Amt für regionale Landesentwicklung Lüneburg 102 Der RROP-Entwurf legt in Abschnitt 2.2 Ziffer 01 Satz 4 den gesamten Die Prüfung wurde vorgenommen. Die Begründung Landkreis Uelzen als multifunktionalen Verflechtungsbereich für den entsprechend ergänzt. gehobenen Bedarf fest. Das heißt, im Falle des Inkrafttretens des Kongruenzgebots in der Fassung des LROP-Änderungsentwurfs 2015 würde dieser Verflechtungsbereich auch als bindender und im Einzelfall nicht anders abgrenzbarer Kongruenzraum für die Prüfung des Kongruenzgebotes gelten. Es wäre im Zusammenhang mit der Begründung zu 2.3 prüfen, ob das planerisch mit erwogen wurde und beabsichtigt ist.

Amt für regionale Landesentwicklung Lüneburg 103 Gemäß Begründung zu LROP 2.2 Ziffer 02 sollen die Standorte und Die Begründung wurde entsprechend ergänzt, dass das Ansiedlungen der zentralörtlichen Einrichtungen einen räumlichen zentrale Siedlungsgebiet von Uelzen aus den ineinander Zusammenhang bilden. In der Regel sind zentrale Siedlungsgebiete daher übergehenden Ortsteilen Uelzen und Veerßen besteht. auf einen Ortsteil begrenzt. Das zentrale Siedlungsgebiet kann jedoch im Einzelfall auch aus mehreren miteinander verbundenen bzw. ineinander übergehenden Ortsteilen bestehen. Die Abgrenzung des zentralen Siedlungsgebietes in der Stadt Uelzen ist dahingehend zu prüfen, ob ein siedlungszusammenhang zwischen den beiden genannten Ortsteilen besteht.

Amt für regionale Landesentwicklung Lüneburg 104 Darüber hinaus ist die Aufzählung der Orte jeweils um eine hinreichend Die Begründung wird um Aussagen hinsichtlich der bestimmte Beschreibung der Außengrenzen des zentralen Siedlungsgebiets eindeutigen Abgrenzung der zentralen Siedlungsgebiete zu ergänzen, um dem Bestimmtheitsanspruch eines schlussabgewogenen ergänzt. Ziels zu genügen. Ich verweise hierzu auf die Planzeichen-Arbeitshilfe des NLT (Stand: Oktober 2015), die hierzu folgende Ausführung trifft: „Alternativ zur zeichnerischen Festlegung Zentraler Siedlungsgebiete kann auch eine verbale Festlegung in der beschreibenden Darstellung erfolgen. Beispiel: „Zum Zentralen Siedlungsgebiet gehören die Siedlungsgebiete der Ortsteile / Stadtteile... ". Soweit eine solche Festlegung der Zentralen Siedlungsgebiete in der beschreibenden Darstellung erfolgt, muss über ergänzende Aussagen sichergestellt werden, dass eine eindeutige Abgrenzung der Zentralen Siedlungsgebiete erfolgt.“ (H.d.V.) Hierzu kann sich auch eine Bezugnahme auf Flächen der Zeichnerischen Darstellung nach Planzeichen 15.15 anbieten. Alternativ ist die Darstellung mit Planzeichen 1.7 zu erwägen.

Amt für regionale Landesentwicklung Lüneburg 105 Zu Ziff. 02 Tourismus und Erholung als mittelzentrale Teilfunktionen Nach dem Grundsatz der Normenklarheit sollten mittelzentrale Teilfunktionen werden gestrichen, da sie durch die Planzeichen Standort auf solche Funktionen begrenzt bleiben, für die nicht bereits andere mit besonderer Entwicklungsaufgabe Tourismus und Signaturen im RROP Anwendung finden können. Bad Bevensen ist Standort mit der besonderen Entwicklungsaufgabe Erholung ausweislich der Zeichnerischen Darstellung bereits als „Standort besondere bereits festgelegt werden und die Begründung entsprechend Entwicklungsaufgabe Erholung“ und „Standort besondere angepasst. Entwicklungsaufgabe Tourismus“ festgelegt. Die Ansiedlung neuer oder Erweiterung bestehender Angebote in den o.g. Entwicklungsaufgaben ist durch die Festlegung dieser besonderen Entwicklungsaufgaben bereits abgedeckt. Eine Normierung gleichlautender mittelzentraler Teilfunktionen erscheint daher entbehrlich.

Amt für regionale Landesentwicklung Lüneburg 106 zu Ziff. 05: Satz 4 wird zu einem Grundsatz umformuliert und die Satz 4 ist, gemessen am schlussabgewogenen Charakter eines Ziels der Begründung entsprechend ergänzt. Raumordnung, vergleichsweise unbestimmt. Weder ist klar, was eine „ausreichende infrastrukturelle Ausstattung“ umfasst, noch, was mit „größere[n] Wohnflächenausweisungen“ gemeint ist. Auch die Begründung liefert hierzu keine ergänzenden Hinweise. Es wird angeregt, mindestens in der Begründung hierzu ergänzende Ausführungen aufzunehmen. Sollen quantitative Obergrenzen, etwa prozentuale Zuwachsraten pro Dekade o.ä., zur Anwendung kommen, so ist deren Aufnahme in die beschreibende Darstellung erforderlich, um Rechtswirkung entfalten zu können.

Amt für regionale Landesentwicklung Lüneburg 107 Soweit in Ziffer 03 als zentrales Siedlungsgebiet mehrere Ortsteile genannt Die Begründung wird entsprechend ergänzt, inwieweit sind bzw. ein Ortsteil in mehrere Siedlungskörper gegliedert ist, ist auch hier zwischen den genannten Ortsteilen ein zu prüfen, ob ein Siedlungszusammenhang zwischen den genannten Siedlungszusammenhang besteht. Ortsteilen besteht. Dies gilt etwa für Bad Bevensen, Bienenbüttel und Bad Bodenteich. 2.3 Entwickung der Versorgungsstrukturen

Stadt Bad Bevensen 108 Stand: 30.12.2016 SEITE 20 von 134 RROP-Kapitel: 2.3 Entwickung der Versorgungsstrukturen Beteiligter / Einwender Abwägung des Landkreises

Als Grundsatz der Raumordnung ist vorgesehen, das kulturelle und museale Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen. Angebot in den zentralen Orten zu erhalten. Die Stadt nimmt erfreut zur Kenntnis, dass auch der Erhalt der Bibliotheken in den Grundzentren bei der Raumordnungsplanung Berücksichtigung gefunden hat.

Samtgemeinde Suderburg 109 05: Dieses Ziel wird ausdrücklich befürwortet. Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen.

Gemeinde Eimke 110 02: Im letzten Satz sollte das Wort „vorrangig“ in „möglichst“ geändert Die durch Ziffer 2.2 01 Satz 3 (neu) angestrebte werden, da dieses den verschiedenen kommunalen Strukturen gerechter Konzentration von Einrichtungen der öffentlichen und wird. privaten Daseinsvorsorge in den zentralen Orten wird beibehalten, da dieses dem System der Zentralen Orte entspricht.

Gemeinde Gerdau 111 Im letzten Satz sollte das Wort „vorrangig“ in „möglichst“ geändert werden, Die durch Ziffer 2.2 01 Satz 3 (neu) angestrebte da dieses den verschiedenen kommunalen Strukturen gerechter wird. Konzentration von Einrichtungen der öffentlichen und privaten Daseinsvorsorge in den zentralen Orten wird beibehalten, da dieses dem System der Zentralen Orte entspricht.

Gemeinde Suderburg 112 05: Dieses Ziel wird ausdrücklich befürwortet. Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen.

Gemeinde Bienenbüttel 113 Die Gemeinde Bienenbüttel steht der Änderung, dass Aufgrund der bestehenden Regelungen des LROP 2012 und Einzelhandelsgroßprojekte in den in Ziffer 2.2 festgelegten Zentralen Orten der geplanten neuen, fein ausdifferenzierten Regelung des zulässig sind, positiv gegenüber, sofern alle Grundzentren als zentrale Orte LROP-Änderungsentwurfs 2016 zur Steuerung neuer gemeint sind. Einzelhandelsgroßprojekte wird auf ein eigenständiges regionales Ziel der Raumordnung im RROP zur Steuerung des großflächigen Einzelhandels verzichtet.

Gemeinde Bienenbüttel 114 RROP 2.3, zu Ziffer 01: Aufgrund der bestehenden Regelungen des LROP 2012 und Auch hier wendet die Gemeinde Bienenbüttel ein, dass der der geplanten neuen, fein ausdifferenzierten Regelung des Versorgungsraum über die Grenzen des Gemeindegebietes hinwegwirkt und LROP-Änderungsentwurfs 2016 zur Steuerung neuer genutzt wird. Einzelhandelsgroßprojekte wird auf ein eigenständiges Als Anmerkung der Begründung zu Ziffer 01 wird ergänzt, dass neben der regionales Ziel der Raumordnung im RROP zur Steuerung Verlagerung und Erweiterung des Vollsortimenters im vergangenen Jahr des großflächigen Einzelhandels verzichtet. auch der Discounter Penny sich am bestehenden Standort erheblich Die Anmerkung zur Vergrößerung des Discounters Penny vergrößert und modernisiert hat. wird zur Kenntnis genommen.

Gemeinde Bienenbüttel 115 RROP 2.3, zu Ziffer 06: Der Einwand zum Grundsatz in Ziffer 2.2 05 Satz 2 (neu) Die Gemeinde Bienenbüttel wendet ein, dass die Zielsetzung, dass das des RROP wird zur Kenntnis genommen. Angebot der Musikschule für Kreis und Stadt zu sichern ist, insbesondere für das räumliche Gebiet der Gemeinde Bienenbüttel kritisch zu betrachten ist.

Gemeinde Bienenbüttel 116 RROP 2.3, zu Ziffer 07: Die Anmerkung zum Grundsatz in Ziffer 2.2 06 Satz 2 (neu) Die Gemeinde Bienenbüttel merkt hierzu an, dass sie das Ziel, die in Mittel- des RROP wird zur Kenntnis genommen. und Grundzentren des Landkreises vorhandenen Bibliotheken zu erhalten, Eine eigenständige Schulentwicklungsplanung ist durch das vollständig teilt und ebenfalls verfolgt. Die letztendliche Entscheidung muss RROP nicht beabsichtigt. Daher wird der Einwand zur jedoch bei der finanzierenden Kommune liegen. Gleiches gilt für die Kenntnis genommen. Durch die Festlegung von Einrichtung des Bücherbusses. Bienenbüttel als Grundzentrum wird eine bedarfsgerechte Veränderung von Standorten von Schulen im Sek. I Bereich Zur Begründung des RROP in diesem Punkt wendet die Gemeinde nicht ausgeschlossen. Bienenbüttel ein, dass aufgrund der prognostizierten demographischen Entwicklung und Bevölkerungsdynamik es wichtig ist, dass die Festsetzungen des RROP jede bedarfsgerechte Veränderung von Standorten für Schulen im Sekundarbereich I zulassen sollten und gegebenenfalls einen künftigen Schulstandort Bienenbüttel nicht ausschließen dürfen! Ebenso weist die Gemeinde Bienenbüttel daraufhin, dass das gymnasiale Angebot für Bienenbüttel auch im Norden (LK Lüneburg) liegt. Aufgrund der räumlichen Nähe zu Bienenbüttel nimmt Lüneburg eine besondere Bedeutung für Bienenbüttel ein. Zudem ist Lüneburg einer der bevorzugten Orte zur Erwerbstätigkeit der Eltern.

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Hansestadt Uelzen 117 Die Stadt Uelzen als Standort für Einzelhandelsgroßprojekte festzulegen (2.3 Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen. 01), ist ausdrücklich zu begrüßen. Wünschenswert wäre aus Sicht der Stadt Ergänzend wird darauf hingewiesen, dass aufgrund der eine eindeutige Klarstellung, dass das Angebot der bestehenden Regelungen des LROP 2012 und der Einzelhandelsgroßprojekte der jeweiligen Versorgungsstruktur entsprechen geplanten neuen, fein ausdifferenzierten Regelung des muss. LROP-Änderungsentwurfs 2016 zur Steuerung neuer EGP nunmehr auf ein eigenständiges regionales Ziel der Raumordnung zur Steuerung des großflächigen Einzelhandels (in der Regel ab 800 qm Verkaufsfläche) verzichtet wird.

Hansestadt Uelzen 118 Die folgenden Ziele und Grundsätze, die weitestgehend aus dem RROP Die Hinweise werden zur Kenntnis genommen. 2000 übernommen worden sind, sind zu befürworten, es bestehen hierzu keine weiteren Anregungen: => Die Einrichtungen der öffentlichen und privaten Daseinsvorsorge sind zu sichern (2.3 02). => Die Versorgung der Bevölkerung mit Sportanlagen für den Schul-, Vereins- und Freizeitsport ist in angemessener Entfernung zu den Schul- und Wohnstandorten zu sichern (2.3 03). => Bedarfsgerechte Bildungsangebote zum lebenslangen lernen sind auszubauen (2.3 04). => Die Einrichtungen der Erwachsenenbildung sind bedarfsgerecht im Kreisgebiet zu er-halten und zu fördern. Das Angebot der Musikschule für Kreis und Stadt Uelzen ist zu sichern (2.3 06). => Das kulturelle und museale Angebot in den zentralen Orten des Planungsraums soll erhalten werden. Die vorhandenen Bibliotheken im Mittelzentrum und den Grundzentren sollen erhalten werden (2.3 07). Hinsichtlich der weiteren Ziele und Grundsätze zur Sicherung und Entwicklung der Versorgungsstruktur bestehen von Seiten der Stadt Uelzen keine Anregungen.

Amt für regionale Landesentwicklung Lüneburg 119 Gem. LROP-Änderungsentwurf 2015 soll nach derzeitigem Verfahrensstand Im Vorgriff auf die Änderung des LROP wird dem Wunsch das Kapitel 2.3 künftig „Entwicklung der Versorgungsstrukturen des nachgekommen, da es sich lediglich um eine redaktionelle Einzelhandels“ benannt werden. Es sollen die Ziffern 01 und 02 die neuen Änderung des RROP-Entwurfes handelt, die dem besseren Ziffern 01 und 02 im Kapitel 2.2 „Entwicklung der Daseinsvorsorge und Verständnis und der Schlüssigkeit der Gliederungsstruktur Zentralen Orte“ werden. Der Aufbau des RROP-Entwurfes sowie die des LROP dient. Benennung des Kapitels 2.3 entsprechen dem nicht.

Amt für regionale Landesentwicklung Lüneburg 120 Der LROP-Änderungsentwurf 2015 sieht ein neues, differenziertes Es wird auf eine eigenständige regionalplanerische Kongruenzgebot und eine neue Ausnahmeregelung vom Integrationsgebot Regelung zu Einzelhandelsgroßprojekten verzichtet. vor. Der vorliegende RROP-Entwurf entspricht diesen Vorgaben nicht bzw. Dadurch gilt das derzeitige LROP bzw. die beabsichtigte setzt sich nicht mit diesen in Aufstellung befindlichen Regelungen Änderung mit seiner Steuerung von auseinander. Insbesondere RROP-Abschnitt 2.3. Ziffer 01 Satz 2 sollte Einzelhandelsgroßprojekten unmittelbar. In der Begründung insofern kritisch überprüft werden. wird darauf hingewiesen. Die Regelung ist vermutlich noch nicht auf den überarbeiteten LROP- Änderungsentwurf 2015 angepasst. Derzeit könnte Ziffer 01 Satz 2 so verstanden werden, dass die im aktuellen LROP-Änderungsentwurf normierten Ausnahmen zum Konzentrations- und Integrationsgebot im Landkreis Uelzen keine Anwendung finden sollen, was in dieser Form rechtlich bedenklich wäre. Eine Verengung höherrangiger, schlussabgewogener Ziel-Ausnahme-Regelungen ist nicht in jedem Fall möglich. Zulässig sind Verschärfungen sowie das „Nichteröffnen von Ausnahmen“ nur, sofern und soweit das LROP eine entsprechende Regelungsermächtigung für die Regionalplanung enthält. Mit möglichen Regelungsoptionen müsste dann eine nähere Auseinandersetzung in der regionalplanerischen Abwägung erfolgen.

Industrie- und Handelskammer 121 2.3 01: Im vorliegenden Satzungsentwurf des RROP 2015 für den Landkreis Die landesplanerischen Vorgaben zum Einzelhandel sind Uelzen wird lediglich darauf hingewiesen, dass großflächige vollständig in der linken Spalte der Beschreibenden Einzelhandelsvorhaben in einem der definierten Orte liegen müssen. Damit Darstellung des RROP abgedruckt. Auch ohne ihr zitieren wird nur ein Teilbereich eines raumordnerischen Gebotes des LROP und Aufnahme in das RROP, würden sie direkt aus dem angerissen. Die Nicht-Auflistung der anderen LROP-Ziele und -Grundsätze LROP heraus für den Planungsraum gelten. Daher wird auf erweckt den Anschein, dass diese landesrechtlichen Vorgaben für den die Übernahme in die Satzung des RROP bzw. in die Landkreis Uelzen nicht gelten sollen. Zur Klarstellung der raumordnerischen Begründung weiterhin verzichtet. Auf den Entwurf 2016 des Vorgaben sollten die umfangreichen Ziele des LROP zur Steuerung des LROP wird in der Begründung zu Ziffer 2.3 (Einzelhandel) großflächigen Einzelhandels auch in das RROP mit aufgenommen werden. hingewiesen. Wir empfehlen, die Ziele und Grundsätze des LROP vollständig in die Ergänzend wird angemerkt, dass aufgrund der bestehenden Stand: 30.12.2016 SEITE 22 von 134 RROP-Kapitel: 2.3 Entwickung der Versorgungsstrukturen Beteiligter / Einwender Abwägung des Landkreises

Satzung sowie in die Begründung des RROP zu übernehmen. Im neuen Regelungen des LROP 2012 und der geplanten neuen, fein Entwurf des LROP (s.o.) gibt es im Vergleich zu den bisherigen Regelungen ausdifferenzierten Regelung des LROP-Änderungsentwurfs zudem einige Neuerungen, insbesondere in Form von Ausnahmen. 2016 zur Steuerung neuer EGP auf ein eigenständiges regionales Ziel der Raumordnung zur Steuerung des großflächigen Einzelhandels (in der Regel ab 800 qm Verkaufsfläche) verzichtet wird. 3.1 Entwicklung eines landesweiten Freiraumverbundes und seiner Funktionen

Amt für regionale Landesentwicklung Lüneburg 122 Sollten sich im LROP-Änderungsentwurf vorgesehene Vorranggebiete mit Eine Überprüfung hat ergeben, dass die vorgesehenen geplanten Festlegungen des RROP überlagern, wäre seitens des Vorranggebiete nach Inkrafttreten des LROP zu keinem Regionalplanungsträgers zu prüfen, ob dies im Einzelfall nach Inkrafttreten Zielkonflikt mit geplanten Festlegungen des RROP führen des LROP zu einem Zielkonflikt führen könnte. Insbesondere sind die im könnten. Die Begründung wird an den entsprechenden LROP-Änderungsentwurf 2015 geplanten Abgrenzungen der Vorranggebiete Stellen zu Ziffer 3.1.1 und 3.1.2 ergänzt. Torferhaltung und die Vorranggebiete Biotopverbund als in Aufstellung befindliche Ziele des LROP zu berücksichtigen.

Amt für regionale Landesentwicklung Lüneburg 123 Nach Inkrafttreten der LROP-Änderungen sind Vorranggebiete Torferhaltung Nach Inkrafttreten des LROP-Änderungen wird der darin in das RROP zu übernehmen und räumlich näher festzulegen. Gleiches gilt enthaltene Arbeitsauftrag hinsichtlich der Darstellung von für Vorranggebiete Biotopverbund; hier können aber bereits verwendete Vorranggebieten Torferhaltung und Biotopverbundsystem im Planzeichen aus dem Bereich Natur und Landschaft verwendet werden. RROP (ggf. durch ein Änderungsverfahren) in einem Insofern können Flächen der Kerngebiete des Biotopverbunds gemäß unmittelbar nachfolgenden Änderungsverfahren Entwurf zur Änderung des LROP 2015 bereits im Entwurf des RROP abgearbeitet ("Anpassung in zwei Geschwindigkeiten"). enthalten sein. Darüber hinaus sehen die Festlegungen des Entwurfs zur Das in Anlage 2 zu LROP-Änderungsverfahren 2015 Änderung des LROP 2015 einen an die Träger der Regionalplanung dargestellte Vorranggebiet Torferhaltung wird bereits im gerichteten funktionalen Vernetzungsauftrag zum Biotopverbund vor (LROP- RROP als Vorranggebiet Natur und Landschaft dargestellt. Entwurf Abschnitt 3.2.2 Ziffer 04 Satz 2). Auch dieser ist bis zum Inkrafttreten Die in Anlage 2 zu LROP-Änderungsverfahren 2015 der Änderungen des LROP zu berücksichtigen und anschließend zu dargestellten Vorranggebiete Biotopverbundsystem sind beachten. bereits überwiegend als Vorranggebiet Natur und Landschaft dargestellt. 3.1.1 Elemente und Funktionen des landesweiten Freiraumverbundes, Bodenschutz

Gemeinde Bienenbüttel 124 RROP 3.1.1, zu Ziffer 01, Satz 3 Durch den in Ziffer 3.1.1 01 Satz 3 formulierten Grundsatz Zitat: „Grünlandumbruch ist zu vermeiden“. wird die Entwicklung der Gemeinde nicht eingeschränkt. Die Hierzu wendet die Gemeinde Bienenbüttel ein, dass auf Grund der rechtliche Bedeutung von Grundsätzen der Raumordnung eingeschränkten Entwicklungsmöglichkeiten der Einheitsgemeinde - hier ergibt sich aus § 3 Abs. 1 Nr. 3 ROG. Auf das vorangegangene Hinweise B4, Bahnstrecke Hamburg-Hannover, Gründlandumbruchgesetz gemäß § 5 Abs. 2 Nr. 5 Ilmenaudelta – und die durch Letztere großen vorhandenen Flächen von BNatSchG wird ergänzend hingewiesen. Die Begründung Grünland es ermöglichen muss, als Ausgleich für Siedlungsentwicklung an wird entsprechend ergänzt. anderer Stelle Grünlandumbruch zu betreiben, um den in der Gemeinde Bienenbüttel wirtschaftenden Landwirten weiterhin eine Perspektive zu bieten. Gleichzeitig wird auf den spürbaren Rückgang der Milchviehhaltung in der Gemeinde Bienenbüttel hingewiesen, in dessen Folge in der Landwirtschaft deutlich weniger Grünland benötigt wird. Hier gilt es einen sinnvollen Interessenausgleich zu wahren, der Siedlungsentwicklung, Landwirtschaft und Ökologie miteinander vereint und nicht einzelne Elemente im Voraus ausschließt.

Gemeinde Bienenbüttel 125 RROP 3.1.1, zu Ziffer 02: Die Anmerkung wird zur Kenntnis genommen. Der in dieser Ziffer genannten Punkte stimmt die Gemeinde Bienenbüttel grundsätzlich zu, merkt jedoch auch hier an, dass es im Rahmen der Siedlungsentwicklung und Gewerbelandentwicklung die Interessenslagen abzuwägen gilt.

Gemeinde Bienenbüttel 126 RROP 3.1.1, zu Ziffer 05: Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen. Die Gemeinde Bienenbüttel begrüßt ausdrücklich die Bündelung sendetechnischer Anlagen auf wenige Gebäuden und Antennenträger.

Hansestadt Uelzen 127 Die in der beschreibenden Darstellung formulierten Ziele und Grundsätze Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen. sind weitestgehend, z.T. aktualisiert, aus dem RROP 2000 übernommen worden. Aus Sicht der Stadt bestehen keine Anregungen.

NLWKN - Betriebsstelle Hannover-Hildesheim 128

Stand: 30.12.2016 SEITE 23 von 134 RROP-Kapitel: 3.1.1 Elemente und Funktionen des landesweiten Freiraumverbundes, Bodenschutz Beteiligter / Einwender Abwägung des Landkreises

Mit Bezug zu 1.1 (06) „Klimaschutz und Klimawandel“ schlage ich vor, Ziffer Aufgrund des bereits bestehenden Zieles der Raumordnung 01 Satz 3 um die Wiederherstellung von Grünland, insbesondere in den in 3.1.2 neu 07 Satz 6 (neu) wird auf die vorgeschlagene Niederungen zu ergänzen (Bezug zu RROP 3.1.2 Ziffer 08). Ergänzung verzichtet.

NABU Uelzen e. V. 129 01: Das Ziel (3.1.1 01 Satz 04 und 05) aus dem Der vorgeworfene Abwägungsfehler wird nicht gesehen. In Landesraumordnungsprogramm "die Freiräume sind zu einem landesweiten der Begründung zu Ziffer 3.1.1 01 wird dargelegt, wie der Freiraumverbund weiterzuentwickeln. Die Funktionsvielfalt des landesweiten Landkreis für seinen Planungsraum den Freiraumschutz Freiraumverbunds ist zu sichern und zu entwickeln" wird im vorliegenden sichert. Für einen landesweiten Freiraumverbund wird die Entwurf nicht berücksichtigt - hier liegt ein Abwägungsfehler vor. (Dieses Ziel Zuständigkeit beim Land gesehen. In Ziffer 3.1.2 02 wird des LROP ist abschießend abgewogen und damit keiner erneuten Abwägung das Biotopverbundsystem für den Planungsraum auf Basis mehr zugänglich). Es wird vom Planaufsteller außerdem so getan, als läge des aktuellen Landschaftsrahmenplans raumordnerisch ein Biotopverbundsystem vor. Die Entwicklung eines solchen Systems ist im gesichert. RROP-Entwurf weder beschrieben noch vorgesehen.

NABU Uelzen e. V. 130 01: Dieser Grundsatz ist als Ziel festzulegen, wobei der Schwerpunkt auf Dass die landwirtschaftliche Nutzung derzeit nicht den nachhaltig gelegt werden sollte. Land- und Forstwirtschaft sind aktuell in Vorstellungen des NABU entspricht, kann nicht dem vielen Fällen nicht nachhaltig (Wind- und Wassererosion, übermäßige Landkreis Uelzen vorgehalten werden. Der Landkreis geht Düngung, Glyphosateinsatz, übermäßige Grundwasserentnahmen für die davon aus, dass die gute fachliche Praxis gemäß § 5 Abs. 2 Feldberegnung, Anbau fremdländischer Gehölze, usw.). BNatSchG von der Landwirtschaft befolgt wird. Die Aussagen bedeuten eine besondere Berücksichtigung des Schutzes von Textliche Darstellungen zum Grünlandumbruch, die über die Boden, Wasser sowie biologischer Vielfalt auf allen genutzten Flächen. Das gestehenden gesetzlichen Regelungen hinaus gehen, die landwirtschaftliche Nutzung derzeit nicht nachhaltig betrieben wird zeigen werden nicht festgelegt. die Nachweise von Nitraten und Pestiziden im Grundwasser, die übermäßige Die Ziffer 3.1.1 01 bleibt als Grundsatz erhalten, da ein Ziel Erosion der fruchtbaren Bodenkrume durch Wind und Wasser, der der Raumordnung keinen Adressaten finden würde (§ 4 anhaltende Artenschwund in der Agrarlandschaft und die angespannte Abs. 1 ROG). Grundwassersituation. Der weitere Grünlandumbruch ist zu verbieten! Es ist nicht stichhaltig, warum ausgerechnet dieser Punkt nicht als Ziel formuliert wird! Die Punkte 02, 03 und 04 sind weitaus weniger wichtig für den Freiraumverbund.

Bürgerinitiative für Naturschutz und Stadtökologie 131 Wegen des Punktes 3. 1. 1-03 und -04 sollten die Freiflächen dokumentiert Im Planfeststellungsverfahren für die A 39 wird der werden. Landkreis darauf dringen, dass die in Ziffer 3.1.1 03 und 04 Im Bereich u.a. von Bad Bevensen stellt die geplante A 39 einen Störriegel festgelegten Ziele der Raumordnung beachtet werden. für die genannte Durchlüftung dar. 3.1.2 Natur und Landschaft

Samtgemeinde Suderburg 132 3.1.2 und 3.1.3: Es muss in den geschützten Bereichen die Ausbreitung des Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen. Die Ausbreitung Wolfes verhindert werden, damit die Natur und Landschaft wieder für die des Wolfes kann durch das RROP nicht gesteuert werden. Bevölkerung erlebbar ist.

Gemeinde Eimke 133 Die Gemeinde Eimke lehnt weitere Landschafts- und Durch das RROP werden weder Naturschutz- noch Naturschutzausweisungen, insbesondere des Oberen Gerdautales, ab. Landschaftsschutzgebiete ausgewiesen. Für den Dieses wird insbesondere damit begründet, dass für die Bevölkerung bereits Naturschutz wertvolle Fläche werden als Vorranggebiet erhebliche Einschränkungen in Natur und Landschaft durch ein einmalige Natura 2000 und auf der Basis des Situation der Schießbahn der Firma Rheinmetall bestehen. Aus der Landschaftsrahmenplanes nach Abwägung mit anderen Bestandsaufnahme im Rahmen der Fortschreibung des Belangen als Vorranggebiet Natur und Landschaft und Landschaftsrahmenplanes wird deutlich, dass sich die Natur und Landschaft Vorbehaltsgebiet Natur und Landschaft festgelegt. Das durch den bewussten Umgang der Bevölkerung sehr gut entwickelt hat. obere Gerdautal ist Bestandteil des FFH-Gebietes 71 Dieses wird auch weiterhin so sein bzw. noch durch Maßnahmen des Ilmenau mit Nebenbächen und daher bereits im LROP 2008 Vertragsnaturschutzes verbessert werden können. Weitere Schutzgebiete als Vorranggebiet Natura 2000 dargestellt. Diese führen zur Umzingelung der Ortslagen mit seiner Bevölkerung und der damit Darstellung ist keiner Abwägung zugänglich. eingeschränkten Wahrnehmung der Natur.

Gemeinde Gerdau 134 Wir nehmen zu diesem Punkt vollinhaltlich auf unsere nochmals als Anlage Durch das RROP werden weder Naturschutz- noch beigefügte Stellungnahme zum Landschaftsrahmenplan vom 13.05.2011 Landschaftsschutzgebiete ausgewiesen. Für den Bezug, die damit Bestandteil dieser Stellungnahme wird. Naturschutz wertvolle Fläche werden als Vorranggebiet Da dazu bis heute mit uns in keiner Weise eine direkte Kommunikation Natura 2000 und auf der Basis des erfolgt ist, bleibt diese Stellungnahme inhaltlich voll bestehen. Insofern wird Landschaftsrahmenplanes nach Abwägung mit anderen einer Übernahme der neu ausgewiesenen Flächen in das RROP nicht Belangen als Vorranggebiet Natur und Landschaft und zugestimmt. Eine Ausweisung des Oberen Gerdautales als Vorbehaltsgebiet Natur und Landschaft festgelegt. Das Naturschutzgebiet wird von uns abgelehnt. obere Gerdautal ist Bestandteil des FFH-Gebietes 71 Unter dem FFH-Gebiet südlich des Ortes Bohlsen und westlich des Ortes Ilmenau mit Nebenbächen und daher bereits im LROP 2008 Hansen sollte das Vorbehaltsgebiet für Natur und Landschaft gänzlich als Vorranggebiet Natura 2000 dargestellt. Diese entfallen, weil der Status mit Rücksicht auf intensiv genutzte Ackerflächen Darstellung ist keiner Abwägung zugänglich.

Stand: 30.12.2016 SEITE 24 von 134 RROP-Kapitel: 3.1.2 Natur und Landschaft Beteiligter / Einwender Abwägung des Landkreises nicht erforderlich ist. Die Erforderlichkeit aller Ausweisungen für Die im Schreiben vom 13.05.2011 zum Vorentwurf des LRP Vorbehaltsgebiete zur Verbesserung der Landschaftsstruktur und des benannten Gebiete N 50, L 23 und L 32 wurden hinsichtlich Naturhaushaltes wird aufgrund der intensiv genutzten Ackerflächen nicht ihrer Darstellung im RROP überprüft. An der bisherigen gesehen. Auf dem Gebiet der Gemeinde Gerdau soll keine derartige Darstellung wird festgehalten. Eine Darstellung als Ausweisung vorgenommen werden. Vorbehaltsgebiet Natur und Landschaft steht nicht Es muss in den geschützten Bereichen (auch 3.1.3) die Ausbreitung des grundsätzlich einer städtebaulichen Entwicklung entgegen. Wolfes verhindert werden, damit die Natur und Landschaft wieder für die Den festgelegten Vorbehaltsgebieten ist im Rahmen der Bevölkerung erlebbar ist. Abwägung in der Bauleitplanung ein besonderes Gewicht beizumessen (§ 8 Abs 7 Satz 1 Nummer 2 ROG). Das angesprochene Vorbehaltsgebiet Natur und Landschaft erfüllt auf Basis des Landschaftsrahmenplans die Voraussetzungen für ein LSG. Es handelt sich um die Fläche L 32 mit der Bezeichnung Ellersriehte und Lahgehege südlich Bohlsen, in der naturnahe Laubwaldkomplexe auf historischen Waldstandorten (Lahgehege) sowie strukturreichen Auwald und Eichenwaldbeständen gesichert und entwickelt werden sollen. Auf die Nutzung der Ackerflächen hat die Darstellung des Vorbehaltsgebiets Natur und Landschaft keinerlei Auswirkungen. An der Darstellung der Vorbehaltsgebiete zur Verbesserung der Landschaftsstruktur und des Naturhaushaltes wird festgehalten. In der Begründung zu Ziffer 3.1.2 06 ist beschrieben, warum welche Flächen mit welchem Ziel als Vorbehaltsgebiet zur Verbesserung der Landschaftsstruktur und des Naturhaushaltes dargestellt werden. Die Gemeinde nennt keine konkreten Gründe, warum keine Verbesserung der Landschaftstruktur und des Naturhaushaltes in den betroffenen Gebieten durchgeführt werden sollen. Der Hinweis zur Ausbreitung des Wolfes wird zur Kenntnis genommen. Diese kann durch das RROP nicht gesteuert werden.

Gemeinde Suderburg 135 Wir nehmen zu diesem Punkt vollinhaltlich auf unsere nochmals als Anlage Durch das RROP werden weder Naturschutz- noch beigefügte Stellungnahme zum Landschaftsrahmenplan vom 06.05.2011 Landschaftsschutzgebiete ausgewiesen. Für den Bezug, die damit Bestandteil dieser Stellungnahme wird. Da dazu bis heute Naturschutz wertvolle Fläche werden als Vorranggebiet mit unser in keiner Weise eine direkte Kommunikation erfolgt ist, bleibt diese Natura 2000 und auf der Basis des Stellungnahme inhaltlich voll bestehen. Insofern wird einer Übernahme der Landschaftsrahmenplanes nach Abwägung mit anderen neu ausgewiesenen Flächen in das RROP nicht zugestimmt. Belangen als Vorranggebiet Natur und Landschaft und Vorbehaltsgebiet Natur und Landschaft festgelegt. Die im Schreiben vom 06.05.2011 zum Vorentwurf des LRP benannten Gebiete N 15 - N 20, L 33, L 39; L 41 und L 42 wurden hinsichtlich ihrer Darstellung im RROP überprüft. An der bisherigen Darstellung wird festgehalten. Eine Darstellung als Vorbehaltsgebiet Natur und Landschaft steht nicht grundsätzlich einer städtebaulichen Entwicklung entgegen. Den festgelegten Vorbehaltsgebieten ist im Rahmen der Abwägung in der Bauleitplanung ein besonderes Gewicht beizumessen (§ 8 Abs 7 Satz 1 Nummer 2 ROG).

Gemeinde Bienenbüttel 136 RROP 3.1.2, zu Ziffer 03: Vorranggebiete Natur und Landschaft sind Ziele der Hier hierzu wendet die Gemeinde Bienenbüttel ein, dass es eine Abwägung Raumordnung gemäß § 3 Abs. 1 Nr. 2 ROG und sind vom zwischen Siedlungs- und Gewerbeentwicklung sowie naturnahen Gebieten, Träger der Raumordnung abschließend abgewogen. Gemäß Brachflächen, aber auch Flächen exzessiver Nutzungsform zu geben hat. § 8 Abs. 7 Satz 1 Nr. 1 ROG sind andere raumbedeutsame Nutzungen, die mit dieser vorrangigen Funktion oder Nutzung nicht vereinbar sind, ausgeschlossen.

Gemeinde Bienenbüttel 137 RROP 3.1.2, zu Ziffer 05: Einzelheiten der Pflege sind ebenso wenig wie monetäre Hierzu merkt die Gemeinde Bienenbüttel an, dass die Pflege der Regelungen der Regionalplanung zugänglich. Kleingehölze, Hecken oder ähnliches durch die Gemeinde bzw. die Anlieger grundsätzlich wirtschaftlich zu erfolgen hat und dies weiterhin ein Kriterium bleiben muss (beispielweise Astschere- und Schleppereinsatz müssen weiterhin möglich sein).

Gemeinde Bienenbüttel 138 RROP 3.1.2, zu Ziffer 07: Das bisherige Ziel der Raumordnung in Ziffer 3.1.2 07 wurde Die Gemeinde Bienenbüttel wendet ein, dass der Satz 01, „der Waldanteil ist gestrichen, weil eine entsprechende Regelung bereits in zu erhalten und gegebenenfalls zu erhöhen“ (Zitat Ende), nicht grundsätzlich 3.2.1 08 vorhanden ist. gefolgt werden kann. Das Ziel des Erhaltens des Waldanteiles ist ausdrücklich als wünschenswert zu betrachten. Eine merkliche Erhöhung des

Stand: 30.12.2016 SEITE 25 von 134 RROP-Kapitel: 3.1.2 Natur und Landschaft Beteiligter / Einwender Abwägung des Landkreises

Waldanteils wird jedoch kritisch gesehen, da bereits große Flächenanteile der Gemeinde Bienenbüttel Wald ausweisen. Den übrigen Festlegungen in Ziffer 07, wie den Umbau in standortgerechte Mischwälder, stimmt die Gemeinde Bienenbüttel zu.

Gemeinde Bienenbüttel 139 RROP 3.1.2, zu Ziffer 09: An dem Ziel der Raumordnung in Ziffer 3.1.2 08 (neu) wird Die Gemeinde Bienenbüttel wendet ein, dass die Ausweisung zusätzlicher festgehalten. Die hohe Bedeutung der Gewässerrandstreifen, insbesondere für den Bereich der Zentren der Gewässerrandstreifen auch innerhalb der Ortslagen wird in Siedlungsentwicklung, also Kernort Bienenbüttel, Ortsteil Hohenbostel, der Begründung verdeutlicht. Ortsteil Wichmannsburg und Ortsteil Steddorf nicht zielführend ist, das sie der beabsichtigten Siedlungsentwicklung möglicherweise entgegenstehen. Bereits jetzt verfügt die Gemeinde Bienenbüttel vergleichsweise über große Flächen, die einer floristischen und faunistischen Bedeutung unterliegen. Eine weitere Ausweisung gilt es daher abzuwägen.

Hansestadt Uelzen 140 Die in der beschreibenden Darstellung formulierten Ziele und Grundsätze Hierzu wird in den Ausführungen zur Zeichnerischen sind weitestgehend, z.T. aktualisiert, aus dem RROP 2000 übernommen Darstellung Stellung genommen. worden. Aus Sicht der Stadt bestehen hinsichtlich der zeichnerischen Darstellung einiger Vorranggebiete für Natur und Landschaft (3.1.2 03), Vorbehaltsgebiete für Natur und Landschaft (3.1.2 04) und Vorbehaltsgebiete zur Verbesserung der Landschaftsstruktur und des Naturhaushaltes (3.1.2 06) Bedenken (siehe Ausführung zur zeichnerischen Darstellung). Die zeichnerische Darstellung ist aus Sicht der Stadt Uelzen entsprechend anzupassen.

Hansestadt Uelzen 141 Ausdrücklich zu begrüßen ist der Grundsatz, dass die Vorbehaltsgebiete zur Die Hinweise werden zur Kenntnis genommen. Verbesserung der Landschaftsstruktur und des Naturhaushaltes sich auch als Flächen für Kompensationsmaßnahmen im Rahmen der naturschutzrechtlichen Eingriffsregelung eignen. Ferner, dass diese Festlegung kein Ausschlussgebiet für die Windenergienutzung darstellt. Hinsichtlich der weiteren Ziele und Grundsätze bestehen keine ergänzenden Anregungen.

Hansestadt Uelzen 142 Die Darstellung Vorranggebiet für Natur und Landschaft nördlich der B 191 Eine Überprüfung hat ergeben, dass an der Abgrenzung des zwischen Riestedt und Stöcken an der A 39 ist kritisch für die Entwicklung Vorranggebietes festgehalten wird. Weiter liegen dem von Logistikstandorten an der A 39. Der Darstellung als Vorranggebiet wird Landkreis auf Grundlage des Aufstellungsbeschlusses der aufgrund der Planung zur A 39 und der Planung von Gewerbe- / Hansestadt zur 14. Änderung des F-Planes von 2009 keine Logistikstandorten im Umfeld der A 39 widersprochen. Die zeichnerische Unterlagen vor, die ein Widerspruch zwischen dem Darstellung ist entsprechend anzupassen. dargestellten Vorranggebiet Natur und Landschaft und einem möglichen Logistikstandort erkennen lassen.

Hansestadt Uelzen 143 Die Darstellung Vorbehaltsgebiet für Natur und Landschaft nördlich der B Eine Überprüfung hat ergeben, dass an der Abgrenzung des 19zwischen Riestedt und Stöcken an der A 39 ist kritisch für die Entwicklung Vorbehaltsgebietes festgehalten wird. Weiter liegen dem von Logistikstandorten an der A 39. Der Darstellung als Vorbehaltsgebiet Landkreis auf Grundlage des Aufstellungsbeschlusses der wird aufgrund der Planung zur A 39 und der Planung von Gewerbe- und Hansestadt zur 14. Änderung des F-Planes keine Logistikstandorten im Umfeld der A 39 widersprochen. Die zeichnerische Unterlagen vor, die ein Widerspruch zwischen dem Darstellung ist entsprechend anzupassen. dargestellten Vorbehaltsgebiet Natur und Landschaft und einem möglichen Logistikstandort erkennen lassen. Auch steht eine Darstellung als Vorbehaltsgebiet Natur und Landschaft als Grundsatz der Raumordnung nicht grundsätzlich einer städtebaulichen Entwicklung entgegen. Den festgelegten Vorbehaltsgebieten ist im Rahmen der Abwägung in der Bauleitplanung ein besonderes Gewicht beizumessen (§ 8 Abs. 7 Satz 1 Nummer 2 ROG).

Hansestadt Uelzen 144 Die Darstellung Vorbehaltsgebiet für Natur und Landschaft südlich der B 191 Eine Überprüfung hat ergeben, dass an der Abgrenzung des zwischen Riestedt und Rätzlingen an der A 39 ist kritisch für die Entwicklung Vorbehaltsgebietes festgehalten wird. Zwischen Riestedt von Logistikstandorten an der A 39. Der Darstellung als Vorbehaltsgebiet und Rätzlingen wird lediglich ein kleineres Gewässer als wird aufgrund der Planung zur A 39, der Ansiedlung der geplanten Tank- und Vorbehaltsgebiet Natur und Landschaft - linienhaft östlich Rastanlage und der Planung von Gewerbe- / Logistikstandorten im Umfeld der geplanten A 39 dargestellt. Ein Konflikt mit den in der der A 39 widersprochen. Die zeichnerische Darstellung ist entsprechend Einwendung vorgetragenen geplanten Maßnahmen wird anzupassen. nicht gesehen. Außerdem steht eine Darstellung als Vorbehaltsgebiet Natur und Landschaft nicht grundsätzlich einer städtebaulichen Entwicklung und der Entwicklung im Umfeld der A 39 entgegen. Den festgelegten Vorbehaltsgebieten ist im Rahmen der Abwägung in der

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Bauleitplanung bzw. Planfeststellung ein besonderes Gewicht beizumessen (§ 8 Abs. 7 Satz 1 Nummer 2 ROG).

Hansestadt Uelzen 145 Kl. Süstedt, süd-östlich der Bahntrasse Hannover – Hamburg; Es gibt bereits Eine Überprüfung hat ergeben, dass an der Abgrenzung des erste städtebauliche Überlegungen, landwirtschaftliche Betriebserweiterung Vorbehaltsgebietes festgehalten wird. Eine Darstellung als auf die Flächen unmittelbar süd-östlich der Bahnlinie zu verlagern, um den Vorbehaltsgebiet Natur und Landschaft steht nicht Ortsteil Kl. Süstedt langfristig hinsichtlich landwirtschaftlicher Emissionen zu grundsätzlich einer städtebaulichen Entwicklung entgegen. entlasten. Der Festlegung der landwirtschaftlichen Flächen südlich der Den festgelegten Vorbehaltsgebieten ist im Rahmen der Bahnstrecke als Vorbehaltsgebiet für Natur und Landschaft wird deshalb Abwägung in der Bauleitplanung ein besonderes Gewicht widersprochen. Die zeichnerische Darstellung ist entsprechend anzupassen. beizumessen (§ 8 Abs. 7 Satz 1 Nummer 2 ROG). Daher greift hier auch nicht § 35 Abs. 3 Satz 2 BauGB, wenn eine landwirtschaftliches Vorhaben gemäß § 201 BauGB ohne Bauleitplanung beantragt werden würde, denn nur Ziele der Raumordnung widersprechen raumbedeutsamen Vorhaben.

Hansestadt Uelzen 146 Veerßen, Ottenburg / Beerenbruch: Im Flächennutzungsplan der Stadt Die Darstellung als Vorbehaltsgebiet Wald und Uelzen sind die Flächen als Waldflächen, als Landwirtschaftliche Flächen Vorbehaltsgebiet Landwirtschaft widersprechen nicht dem F- und als öffentliche Grünflächen mit der Zweckbestimmung Sportplatz und Plan der Hansestadt. Eine Festlegung von Grünflächen auf Schießstand dargestellt. Die Darstellungen des Flächennutzungsplanes sind Grundlage von F-Plan-Darstellungen ist im RROP nicht zwingend zu beachten. Die vorhandenen Sport- und Freizeitnutzungen dürfen möglich. Die vorhandenen Sport- und Freizeitnutzungen nicht eingeschränkt werden. Auch die Besucherlenkung Ottenburg und werden durch die Darstellungen des RROP nicht Wassererlebnispfad dürfen nicht eingeschränkt werden. Ferner ist die eingeschränkt. planfestgestellte und realisierte Bahntrasse Veerßer Kurve zu beachten. Der Eine Überprüfung hat ergeben, dass an der Abgrenzung des Festlegung als Vorbehaltsgebiet für Natur und Landschaft wird Vorbehaltsgebietes Natur und Landschaft festgehalten wird. widersprochen. Die zeichnerische Darstellung ist entsprechend anzupassen. Die Sport- und Freizeitanlagen sind bereits von der Darstellung als Vorbehaltsgebiet Natur und Landschaft ausgenommen. Auch steht eine Darstellung als Vorbehaltsgebiet Natur und Landschaft nicht grundsätzlich einer städtebaulichen Entwicklung entgegen. Den festgelegten Vorbehaltsgebieten ist im Rahmen der Abwägung in der Bauleitplanung ein besonderes Gewicht beizumessen (§ 8 Abs. 7 Satz 1 Nummer 2 ROG). Aufgrund der planfestgestellten und realisierten Bahntrasse Veerßer Kurve wird die Zeichnerische Darstellung so angepasst, dass die Planzeichen Vorbehaltsgebiet Natur und Landschaft und Vorbehaltsgebiet Landwirtschaft dort gestrichen werden.

Hansestadt Uelzen 147 Feldflur zwischen Gr. Liedern und Hanstedt II: Die Flächen sind im Eine Überprüfung hat ergeben, dass an der Abgrenzung des Flächennutzungs-plan der Stadt Uelzen weitestgehend als Vorbehaltsgebietes Verbesserung der Landschaftsstruktur Landwirtschaftliche Flächen und als Sonder-gebiete mit der und des Naturhaushaltes festgehalten wird. Eine Darstellung Zweckbestimmung Windenergie dargestellt. Der Festlegung als als Vorbehaltsgebiet Verbesserung der Landschaftsstruktur Vorbehaltsgebiet Verbesserung der Landschaftsstruktur und des und des Naturhaushaltes steht nicht grundsätzlich einer Naturhaushaltes wird widersprochen hinsichtlich der Planungen zur A 39, der städtebaulichen Entwicklung entgegen. Den festgelegten Anschlussstelle im Zuge der B 71 und der Planung von Gewerbe- / Vorbehaltsgebieten ist im Rahmen der Abwägung in der Logistikstandorten im Umfeld der A 39 sowie einer Ortsumgehung im Zuge Bauleitplanung ein besonderes Gewicht beizumessen (§ 8 der B 71 für den Ortsteil Hanstedt II. Die zeichnerische Dar-stellung ist Abs. 7 Satz 1 Nummer 2 ROG). entsprechend anzupassen.

Hansestadt Uelzen 148 Feldflur zwischen Riestedt, Stöcken und Rätzlingen: Die Flächen innerhalb Eine Überprüfung hat ergeben, dass an der Abgrenzung des des Stadt-gebietes sind im Flächennutzungsplan der Stadt Uelzen Vorbehaltsgebietes Verbesserung der Landschaftsstruktur weitestgehend als Landwirtschaftliche Flächen dargestellt. Der Festlegung und des Naturhaushaltes festgehalten wird. Eine Darstellung als Vorbehaltsgebiet Verbesserung der Landschaftsstruktur und des als Vorbehaltsgebiet Verbesserung der Landschaftsstruktur Naturhaushaltes wird insbesondere aufgrund der Planungen zur A 39, der und des Naturhaushaltes steht nicht grundsätzlich einer Ansiedlung der Tank- und Rastanlage, der Anschlussstelle im Zuge der B städtebaulichen Entwicklung entgegen. Den festgelegten 191 und der Planung von Gewerbe- / Logistikstandorten im Umfeld der A 39 Vorbehaltsgebieten ist im Rahmen der Abwägung in der widersprochen. Die zeichnerische Darstellung ist entsprechend anzupassen. Bauleitplanung ein besonderes Gewicht beizumessen (§ 8 Abs. 7 Satz 1 Nummer 2 ROG).

Landkreis Lüneburg 149 Zu naturräumlichen Übergangsbereichen zum LK LG (insbes. 3.1.2 03, 3.1.2 Die Hinweise werden zur Kenntnis genommen und müssen 04, 3.2.3 01) einzelfallbezogen betrachtet werden. Bei einer Überprüfung der Grenzbereiche zwischen dem Landkreis Uelzen und dem Landkreis Lüneburg (LK LG) ist insbesondere bezüglich der naturschutzfachlichen Belange aufgefallen, dass die zeichnerischen Darstellungen der Landkreise z.T. nicht ineinander übergehen und kompatibel sind. Aus Sicht der Raumordnung wäre es wünschenswert, dass die naturschutz-fachlichen Belange nicht im Grenzbereich der Landkreise enden, sondern grenzüberschreitend in Abhängigkeit der jeweiligen

Stand: 30.12.2016 SEITE 27 von 134 RROP-Kapitel: 3.1.2 Natur und Landschaft Beteiligter / Einwender Abwägung des Landkreises

Landschaftsraumbetrachtung und -bewertung festgelegt werden.

Auf die detaillierte Stellungnahme der Unteren Naturschutzbehörde diesbezüglich wird ausdrücklich hingewiesen.

Landkreis Lüneburg 150 Es sind zwei wesentliche Themengruppen zu behandeln: Die Hinweise werden zur Kenntnis genommen. 1. Der Abgleich bzw. die Anpassung der Darstellung der RROP Uelzen und Lüneburg im Bereich der gemeinsamen Kreisgrenze und 2. die Darstellungen der Windenergieflächen im Bereich der Kreisgrenze. Zum o. g. Punkt 1. sind von Westen nach Osten folgende Hinweise zu geben: Darstellungen im Bereich der Lopau bis Diersbüttel: Die zeichnerischen Darstellungen sind aus hiesiger Sicht plausibel und kompatibel zu denen im Landkreis Lüneburg.

Landkreis Lüneburg 151 Darstellungen südlich und östlich Barnstedt: Der Sachverhalt wurde überprüft. Auf Basis des Hier bestehen keine Bedenken gegen die Darstellungen im Landkreis Landschaftsrahmenplanes wird hier auf die Vergrößerung Uelzen. Angeregt wird jedoch bei den dortigen FFH-Gebieten die Signatur des Vorranggebietes Natur und Landschaft verzichtet. „Vorranggebiet Natur“ über die FFH-Gebietsgrenzen laufen zu lassen, damit eine gewisse Pufferzone entsteht.

Landkreis Lüneburg 152 Kolkhagen bis Höhe Wulfstorf Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen. Keine weiteren Hinweise.

Landkreis Lüneburg 153 Bereich Bohndorf – Aljarn Der Sachverhalt wurde überprüft. Auf Basis des Es wird empfohlen, das Waldgebiet südlich des Mützenberges zumindest als Landschaftsrahmenplanes wird hier auf die Darstellung Vorbehaltsgebiet Natur darzustellen. Westlich dieses im Landkreis Uelzen eines Vorbehaltsgebiets Natur und Landschaft und eines liegenden Areals erstreckt sich bis zum so genannten „Priorsgehege“ eine Vorbehaltsbeitsgebiets Erholung verzichtet. riesige Waldfläche, die im Entwurf des Landschaftsrahmenplanes Landkreis Ergänzend wird darauf hingewiesen, dass das gültige RROP Lüneburg als Kernfläche im Biotopverbundsystem dargestellt wird. Im 2003 des Landkreises Lüneburg in der Fassung der 2. Übrigen sind sämtliche Wälder an der Kreisgrenze Bestandteil eines Änderung 2016 den Wald südlich des Mützenberges nicht Waldbiotopverbundsystemes von landesweiter Bedeutung. Ich bitte zu als Vorbehaltsgebiet Natur und Landschaft darstellt und den prüfen, den Bereich nördlich Aljarns insgesamt als „Vorbehaltsgebiet Bereich südlich von Bavendorf nicht als Vorbehaltsgebiet Erholung“ darzustellen. Dieses Gebiet besitzt vergleichbar des im Landkreis Erholung darstellt. Im Entwurf 2015 des LRP Landkreis Lüneburg liegenden Gebietes bei Becklingen/Siecke/Gienau aufgrund seiner Lüneburg ist der Bereich südlich von Bavendorf auch nicht kleingliedrigen Kulturlandschaft eine besonders hohe Erholungseignung. als regional bedeutsamer Raum für ruhige Erholung festgelegt worden.

Landkreis Lüneburg 154 Kreisgrenze zwischen Bostelwiebeck und Kreisgrenze Lüchow-Dannenberg Der Sachverhalt wurde überprüft. Dieser fast geschlossene Waldgürtel stellt bereits heute ein wesentliches Auf eine Darstellung als Vorbehaltsgebiet Natur und Element des landesweit bedeutsamen Biotopverbundes „Waldökosysteme“ Landschaft wird verzichtet, da selbst im Entwurf des LRP dar. Daher wird dringend empfohlen, den gesamten Bereich zumindest als 2015 des Landkreises Lüneburg die Waldflächen lediglich Vorbehaltsgebiet Natur darzustellen. Begrüßt wird die Darstellung des Quell- als Entwicklungsräume und nicht als Kernflächen des und Oberlaufes der Strachau als Vorranggebiet Natur. Dennoch bitte ich zu Biotopverbundkonzeptes dargestellt sind. prüfen, ob nicht die Flächenausdehnung etwas großzügiger dargestellt Auf Basis des eigenen Landschaftsrahmenplanes wird hier werden kann, um hier Schutz- und Pufferzonen zu bilden. auf die Vergrößerung des Vorranggebietes Natur und Landschaft für die Strachau verzichtet, da die Strachau hier nur als grabenartiges Fließgewässer erkennbar ist.

Amt für regionale Landesentwicklung Lüneburg 155 Zu Ziffer 07 Satz 1 mit dem Text: „Der Waldanteil ist zu erhalten und ggf. zu Die Ziffer 07 wurde vollständig gestrichen, weil eine erhöhen.“… entsprechende Regelung bereits in 3.2.1 08 vorhanden ist. Die Ausführung des Satzes 1 gehört in der Systematik nicht unter Abschnitt 3.1.2. sondern in Abschnitt 3.2.1 „Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Fischerei“ unter 08. Es wird um Anpassung gebeten (siehe auch LROP 3.2.1. Ziffer 02). Wünschenswert wäre ferner, wenn die Folgesätze in 07 mit Hinweisen zum Waldumbau auch im Abschnitt 3.2.1 übernommen würden. (Siehe ergänzend unten folgende Ausführungen zu Ziffer 07 bei der Begründung.)

Amt für regionale Landesentwicklung Lüneburg 156 In der Begründung zu Ziffer 07 wird wie folgt auf das LÖWE-Programm Die Begründung des in Ziffer 3.2.1 09 verschobenen verwiesen: .“Die Laubwald- und Mischwaldvermehrung ist auch einer der 13 Sachverhalts wird entsprechend verändert. Grundsätze des LÖWE-Programm. Das Programm zur "Langfristigen ökologischen Wald-Entwicklung" - der LÖWE - wurde im August 1991 als Programm der Landesregierung Niedersachsen beschlossen. Anfang des Jahres 2007 wurde der LÖWE-Erlass aktualisiert und in seinen Zielen uneingeschränkt fortgeschrieben. Ein zentrales Ziel von LÖWE ist der

Stand: 30.12.2016 SEITE 28 von 134 RROP-Kapitel: 3.1.2 Natur und Landschaft Beteiligter / Einwender Abwägung des Landkreises kontinuierliche Aufbau von Mischwäldern, d. h. die großen Reinbestande aus Kiefer und Fichte sollen sich in den nächsten Jahrzehnten auf den entsprechenden Standorten zu Mischwäldern verwandeln. Hierzu wird darauf hingewiesen, dass das LÖWE-Programm als Regierungsprogramm lediglich für Landeswaldflächen gilt, die durch die Niedersächsischen Landesforsten bewirtschaftet werden. Privat-, Kommunal- und Körperschaftswald nehmen aber den größten Anteil der Waldfläche im Landkreis Uelzen ein. Es ist klarzustellen, dass das LÖWE-Programm nur für den Landeswald gilt.

Amt für regionale Landesentwicklung Lüneburg 157 Die Begründung zu Ziffer 07 gehört der Systematik folgend im Übrigen Die Ziffer 07 wurde vollständig gestrichen, weil eine eindeutig in den Abschnitt 3.2.1 (siehe obigen Hinweis zu der entsprechende Regelung bereits in 3.2.1 08 vorhanden ist. Beschreibenden Darstellung). Dies wird auch in der Begründung nachvollzogen.

Amt für regionale Landesentwicklung Lüneburg 158 zu Ziff. 03: Der zweite Satzteil hat Hinweischarakter und ist zudem wegen der Der zweite Satzteil wird gestrichen. Ziffer 03 wird wie folgt Formulierung „überwiegend“ unbestimmt. Eine Streichung dieses Satzteils umformuliert: „Für Natur und Landschaft besonders wird angeregt. wertvolle Gebiete mit internationaler, nationaler, landesweiter und regionaler Bedeutung sind in der der Zeichnerischen Darstellung als Vorranggebiet Natur und Landschaft festgelegt."

Amt für regionale Landesentwicklung Lüneburg 159 zu Ziff. 07: Es ist zu prüfen, ob eine Formulierung in Satz 1 wie „Der Die Ziffer 07 wurde vollständig gestrichen, weil eine Waldanteil ist ... ggf. zu erhöhen“ den Anforderungen an ein Ziel der entsprechende Regelung bereits in 3.2.1 08 vorhanden ist. Raumordnung i.S. des § 3 Abs. 1 Nr. 2 ROG entspricht oder präzisiert werden sollte.

Amt für regionale Landesentwicklung Lüneburg 160 zu Ziff. 09: Es ist zu prüfen, ob die als Ziel formulierte, uneingeschränkte Da das Ziel in Satz 1 die Erhaltung bestehender Erhaltung von Gewässerrandstreifen nicht mit höherrangigem Bundes- oder Gewässerrandstreifen bezweckt, wird ein Widerspruch zum Landesrecht kollidiert (§ 38 WHG, § 58 NWG). Bundes- und Landesrecht nicht gesehen. Aus fachlicher Sicht des Umweltamtes des LK Uelzen wird die Zielvorgabe begrüßt.

Landwirtschaftskammer Niedersachsen 161 Vorranggebiete für Natur- und Landschaft, deren wesentliches Ziel die An der bisherigen Darstellungsart wird festgehalten. Da mit Grünlanderhaltung ist, sollten als Vorranggebiet für Grünlanderhaltung der geforderten Festlegung als Vorranggebiet ausgewiesen werden, damit dort der Bau von Ställen für Rauhfutterfresser Gründlandbewirtschaftung, -pflege und - entwicklung keine möglich ist. Denn die wesentlichen Ursachen der schwierigen Erhaltung von raumordnerische Vorentscheidung über Art und Intensität Grünland resultieren aus der ungenügenden Attraktivität der Rinderhaltung. der Nutzung im Rahmen der ordnungsgemäßen Landwirtschaft getroffen wird, wird darin kein Mehrwert gesehen und das Planzeichen deshalb grundsätzlich nicht verwendet.

Landwirtschaftskammer Niedersachsen 162 (3.1.2, 05) bitte ergänzen um: Die vorgeschlagene Ergänzung wird abgelehnt, da sie im „… beachten. Dabei sind gezielte räumliche Veränderungen zu ermöglichen, inhaltlichen Widerspruch zum vorherigen Satz steht. um Konflikte zwischen der Entwicklung von Natur- und Landschaft sowie von Regionalplanerisch ist der hier aufgeführte Erhalt der Beregnungslandwirtschaft ausräumen zu können.“ Kleinstrukturen vorrangig. Begründung: Die Installation von Großflächenberegnungsanlagen In Ziffer 3.2.1 04 wird bereits auf die hohe Bedeutung der (Kreisberegnung, Linearberegnung) stellt eine junge, aber zukunftsweisende Feldberegnung hingewiesen und in Ziffer 3.2.1 05 auf die Entwicklung im Ackerbau des Landkreises Uelzen dar. Sie erhöht die Unterstützung durch geeignete Feldzuschnitte verwiesen. Wettbewerbsfähigkeit der Uelzener Landwirtschaft durch erhebliche Jedoch werden die angesprochenen Aspekte insbesondere Energieeinsparungen (da weniger Wasserdruck erforderlich ist), durch zu neueren technischen Lösungsmöglichkeiten in der erhebliche Verringerung der Personalkosten (da fest auf den Feldern Begründung zu 3.2.1 04 ergänzt. installiert, also kein „Umsetzen“ nötig, wie bei herkömmlicher Beregnung) und durch die Erhöhung der Wassereffizienz (da keine Überlappungen mehr, kein Abdrift bei starkem Wind, gleichmäßigere Verteilung des Wassers). Die meisten dieser Vorteile sind ebenso erstrebenswert aus Sicht des Umwelt- und des Naturschutzes (weniger Energieverbrauch, höhere Wassereffizienz). Für diese Technologie sind geeignete Zuschnitte der Felder erforderlich. Zwar können baumlose Biotope sowie Gräben (mittels einfacher Bohlen) überfahren werden, nicht jedoch Baumreihen oder Wald“nasen“, die in Felder ragen. Der Landkreis Uelzen, als bundesweit führender Beregnungslandkreis sollte sich im RROP zu der neuen umweltfreundlichen Technologie bekennen und die Möglichkeiten kleinräumiger Veränderungen der Landschaft durch Verlagerung von Biotopstrukturen thematisieren.

Landwirtschaftskammer Niedersachsen 163

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(3.1.2, 08) bitte ergänzen um: Der Sachverhalt wird an dieser Stelle nicht berücksichtigt, „… niederungen. Maßnahmen zur Verbesserung der Rahmenbedingungen wird aber in der Begründung zu Ziffer 3.1.2 neu 7 ergänzt. für die Haltung von Rauhfutterfressern sind möglichst zu unterstützen.“ Begründung: Die zentrale Ursache des Rückgangs von Grünland liegt in der geringen Wirtschaftlichkeit bzw. Attraktivität der Haltung von Grasfressern.

NLWKN - Betriebsstelle Hannover-Hildesheim 164 Bezüglich des Aufbaus eines kreisweiten Biotopverbunds schlage ich unter An der bestehenden Formulierung wird festgehalten. Eine Bezug auf die Regelung des LROP (3.1.2 - 02) eine Konkretisierung in der einleitende Benennung von grundsätzlichen Bestandteilen Hinsicht vor, dass die grundsätzlichen Bestandteile des Biotopverbundes wäre nicht zielführend, da nur die konkret aufgeführten (Fließgewässer, feuchte und trockene Offenlandbereiche, Wälder) vor der Elemente Teil des durch das RROP gesicherten Nennung konkreter Gebiete zumindest textlich aufgeführt und grundlegend Biotopverbundsystems sind. dargestellt werden. Da sich der Vernetzungsauftrag bereits in Ziffer 3.1.2 02 Neben Erhalt und Entwicklung des Biotopverbundsystems schlage ich zur Satz 2 des LROP befindet (siehe auch ergänzendes Ziel der Klarstellung der ökologischen Funktionalität eine ergänzende Formulierung Raumordnung im Entwurf LROP 2016 in Ziffer 3.1.2 04 zur Vernetzung der Kerngebiete durch geeignete Flächen vor. Satz 2) braucht er im RROP nicht wiedergegeben werden. Der vorliegende Entwurf des LROP 2015 (3.1.2 Ziffer 02 Sätze 3 und 4) Eine Umsetzung der Ziel-Vorgaben aus dem LROP wird beinhaltet erste Vorgaben für den landesweiten Biotopverbund und den nach dessen Inkrafttreten vorgenommen. Eine erste Auftrag zur Konkretisierung durch die Regionalplanung. Überprüfung hat aber bereits ergeben, dass ein Zielkonflikt 2010 wurde vom Bundesamt für Naturschutz ein Fachkonzept für einen nach dem Inkrafttreten der LROP-Änderung nicht gegeben länderübergreifenden Biotopverbund in der Bundesrepublik Deutschland ist. veröffentlicht. Das Bundeskonzept ist in der Planungspraxis etabliert und Das Bundeskonzept für einen länderübergreifenden dient z. B. der Straßenbauverwaltung des Bundes sowie der Länder als Biotopverbund wurde in die Planung eingestellt und mit Grundlage für Infrastrukturplanungen. Daraus wird die Bedeutung des anderen Belangen abgewogen. Eine Übernahme in Gänze Landkreis Uelzen deutlich, die ihm aus bundesweiter Sicht im Biotopverbund bedingt dies nicht. Auch die Straßenbauverwaltung des nach den §§ 20, 21 BNatSchG zukommt. Ich empfehle daher, es dem Bundes ist bei ihrer Planung für die A 39 und B 190n entsprechend auch regionalplanerisch zu berücksichtigen. gezwungen, in den Biotopverbund einzugreifen. Nach Von Landesseite ist vorgesehen, ein umfassendes niedersächsisches Erstellung des angekündigten umfassenden Biotopverbundkonzept zu erstellen, das auf dem Fachkonzept des Bundes Biotopverbundkonzeptes wird die regionale aufbaut, dieses ergänzt und differenziert. Nach der Erstellung sollte dieses Biotopverbundplanung des LK weiter qualifiziert und nach Konzept auch dazu genutzt werden, die regionale Biotopverbundplanung des Abwägung in das RROP eingestellt. Landkreises Uelzen weiter zu qualifizieren. Die Formulierung zum Biotopverbund in Verbindung mit der Mit Bezug zu 3.1.3 Natura 2000 schlage ich zudem die folgende Umsetzung von Natura 2000 wird in die Begründung zu Formulierung als Ergänzung vor, um auch die überregionale Bedeutung des Ziffer 3.1.3 02 aufgenommen. Biotopverbunds klarzustellen: „Der Biotopverbund besitzt überregionale funktionale Bezüge, ist Teil eines landesweiten Biotopverbunds und dient auch der Umsetzung von Natura 2000.“

NLWKN - Betriebsstelle Hannover-Hildesheim 165 Unter Ziffer 04 werden Gebiete und Landschaftsbestandteile von besonderer Der zitierte Satz, der aus der Begründung zu Ziffer 3.1.2 02 Bedeutung aufgrund ihrer Vielfalt, Eigenart und Schönheit oder als stammt, ist inhaltlich mit § 5 Abs. 1 BNatSchG vergleichbar. Vernetzungsbereiche, dargestellt als Vorbehaltsgebiete Natur und Die Wertigkeit der Einzelflächen ist auf Basis der LRP Landschaft, aufgeführt und sind bei raumbedeutsamen Planungen und erfolgt. Abweichungen hiervon sind nicht notwendig. Maßnahmen zu berücksichtigen. Dies entspricht der getroffenen Einordnung als Grundsatz. Gleichzeitig wird in der Begründung hierzu aber der Focus auf landwirtschaftliche Nutzung und betriebliche Anforderungen gelegt: „bei der Sicherung und Entwicklung der groß-räumigen ökologischen Vernetzung (…) sind die Anforderungen der landwirtschaftlichen Nutzung und der Betriebe besonders zu berücksichtigen“. Je nach Wertigkeit der Einzelflächen sollte zunächst geprüft werden, ob die Festlegung als Vorbehaltsgebiet der besonderen Bedeutung tatsächlich entspricht. Dies gilt insbesondere für die Flächen, denen als Vernetzungsbereich eine besondere Bedeutung für den Naturhaushalt (...) zugeschrieben wird. Hier kann eine hohe ökologische Wertigkeit angenommen werden, so dass die Festlegung als Vor-ranggebiet Natur und Landschaft dieser Bedeutung und der geforderten Dauerhaftigkeit eher gerecht werden würde.

NLWKN - Betriebsstelle Hannover-Hildesheim 166 Ich rege an, in die textlichen Hinweise zu Suchräumen für eine vorrangige Der Hinweis wird in die Begründung zu Ziffer 06 Verortung von Kompensationsmaßnahmen unter Ziffer 06 aufgenommen. Entwicklungsbereiche des Biotopverbundes aufzunehmen.

NLWKN - Betriebsstelle Hannover-Hildesheim 167 Im Kontext der Fließgewässer und Gewässerrandstreifen (RROP Ziffer 08 Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen. und 09) möchte ich auf den Entwurf des Aktionsprogramms Niedersächsische Gewässerlandschaften verweisen, das voraussichtlich 2016 veröffentlicht wird, ein fachübergreifendes, integriertes Gewässer- und Auenmanagement verfolgt.

NLWKN - Betriebsstelle Hannover-Hildesheim 168 Im Zusammenhang mit der Sicherung der „Kleinstmoore“ im Landkreis Die Umsetzung des unverbindlichen Fachprogramms Uelzen weise ich zudem auf den Entwurf des Programms Niedersächsische Niedersächsische Moorlandschaften mit der Festlegung von Moorlandschaften hin, dessen Veröffentlichung 2016 erfolgen soll. regionalen Maßnahmenschwerpunkten hat durch die

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Landschaftsrahmenplanung zu erfolgen. Die so gewonnen Ergebnisse fließen nach dessen Vorlage und nach Abwägung in das RROP ein. Der Schutz der Kleinstmoore wird bereits durch Ziffer 09 (neu) und durch die zeichnerische Darstellung als Vorranggebiet Natur und Landschaft sichergestellt.

NLWKN - Betriebsstelle Hannover-Hildesheim 169 Das LROP enthält in Abschnitt 3.1.2, Ziffer 05, Satz 2 (s. Erläuterungen zum Aus dem LROP mit Begründung ist nicht der geforderte LROP) eine Regelung als Ziel der Landesplanung, die sich auf die Zwang zu entnehmen, dass landesweit bedeutsame avifaunistisch bedeutsamen Bereiche bezieht. Die betreffende Regelung in Brutvogelgebiete zwingend als Vorranggebiet Natur und den Erläuterungen zum LROP 2008 sowie in der Begründung konkretisiert Landschaft dargestellt werden müssen. Stattdessen führt den Auftrag an die Träger der Regionalplanung: Danach sind die als 3.1.2 05 Satz 2 des LROP in aus, dass die Gebiete nach landesweit wertvoll eingestuften Gebiete in den Regionalen Abwägung ihrer Schutzerfordernisse und entsprechend ihrer Raumordnungsprogrammen als Vorranggebiete Natur und Landschaft zu naturschutzfachlichen Bedeutung im RROP zu sichern sind. sichern. Demnach sind die landesweit bedeutsamen Vogellebensräume der Als fachliche Grundlage soll hierzu nach Begründung zum Abwägung der Regionalplanung entzogen. Inhaltlich erscheint dies LROP der aktuelle Landschaftsrahmenplan herangezogen angemessen, da es hier um einen öffentlichen Belang geht, der wegen werden. Dies ist erfolgt und führte zur vorliegenden seiner landesweiten Wichtigkeit nicht der Abwägung auf regionaler Ebene zeichnerischen Darstellung. unterliegen kann, da der Betrachtungsraum der Regionalplanung nicht dafür Die vorgeschlagenen Gebiete wurden einzeln überprüft. geeignet ist. Dazu wurden aktuell vorliegende Daten mit in die Abwägung In der Zeichnerischen Darstellung sind dennoch landesweit bedeutsame eingestellt. Daher werden nunmehr einige landesweit Brutvogelgebiete nicht mit entsprechenden Festsetzungen für Natur und wertvolle Brutvogellebensräume als Vorbehaltsgebiet Natur Landschaft gesichert bzw. mit den jeweils notwendigen Pufferzonen (LROP und Landschaft (z. B. im Bereich nördlich Bohndorf) 3.1.2 05) ergänzt. Beispielhaft nenne ich folgende Gebiete: ergänzend dargestellt. Bei anderen Bereichen war bereits - landesweit wertvoller Brutvogelbereich nördlich Bohndorf (2010 (2013) eine Darstellung als Vorrang- bzw. Vorbehaltsgebiet Natur Kenn-Nr. Teil-gebiet 2829.2/2) und Landschaft erfolgt (z. B. südlich Seedorf). Bei weiteren - landesweit wertvoller Brutvogelbereich östlich Wulfsode (2010 (2013) Kenn- Bereichen hat die aktuelle Datengrundlage ergeben, dass Nr. Teilgebiet 2927.1/7) die gewünschte Darstellung im RROP fachlich nicht mehr - landesweit wertvoller Brutvogelbereich südlich Seedorf, östlicher Teilbereich begründet ist (z. B. südlich Eppensen). (2010 (2013) Kenn-Nr. Teilgebiet 2928.2/2 (Rotmilan)) - landesweit wertvoller Brutvogelbereich westlich Barum (2010 (2013) Kenn- Nr. Teilgebiet 2928.2/1) - landesweit wertvoller Brutvogelbereich südlich Eppensen (2010 (2013) Kenn-Nr. Teilgebiet 2929.3/2 (Rotmilan)) - landesweit wertvoller Brutvogelbereich nördlich Schmölau (2010 (2013) Kenn-Nr. Teilgebiet 2931.3/21 (Ortolan) u. Kenn-Nr. Teilgebiet 2931.3/27 (Ortolan)) - landesweit wertvoller Brutvogelbereich östlich Barum (2010 (2013) Kenn-Nr. Teilgebiet 2928.2/1 (Rotmilan)) - landesweit wertvoller Brutvogelbereich westlich Klein Süstedt (2010 (2013) Kenn-Nr. Teilgebiet 3028.4/7 (Rotmilan)) - landesweit wertvoller Brutvogelbereich östlich Nienwohlde (2010 (2013) Kenn-Nr. Teilgebiet 3129.3/2 (Rotmilan)) - landesweit wertvoller Brutvogelbereich südlich Langenbrügge (2010 (2013) Kenn-Nr. Teilgebiet 3230.1/6 (Rotmilan)) - landesweit wertvoller Brutvogelbereich östlich Batensen (2010 (2013) Kenn- Nr. Teilgebiet 3030.2/14) - landesweit wertvoller Brutvogelbereich südwestlich Grabau (2010 (2013)) Kenn-Nr. Teilgebiet 3030.4/32) - landesweit wertvoller Brutvogelbereich südlich (2010 (2013) Kenn-Nr. Teilgebiet 3230.1/6 (Rotmilan))

Bauernverband Nordostniedersachsen e. V. 170 Feldberegnung Die vorgeschlagene Ergänzung wird abgelehnt, da sie im Die Landwirtschaft im Landkreis Uelzen ist geprägt von der Notwendigkeit inhaltlichen Widerspruch zum vorherigen Satz steht. großflächiger Beregnungssysteme für die Feldberegnung. Die Regionalplanerisch ist der hier aufgeführte Erhalt der Beregnungsmöglichkeiten sollten insbesondere im Zusammenhang mit Kleinstrukturen vorrangig. schützenswerten Landschaftsbestandteilen nicht gänzlich ausgeschlossen In Ziffer 3.2.1 04 wird bereits auf die hohe Bedeutung der werden. Veränderungen dieser Bestandteile sollten zugunsten einer Feldberegnung hingewiesen und in Ziffer 3.2.1 05 auf die ordnungsgemäßen landwirtschaftlichen Bewirtschaftung in einem geringen Unterstützung durch geeignete Feldzuschnitte verwiesen. Maß möglich sein. Jedoch werden die angesprochenen Aspekte in der Begründung zu 3.2.1 04 ergänzt.

NABU Uelzen e. V. 171 01: Dieser Grundsatz ist ebenfalls als Ziel festzuschreiben. Der Anregung wird nicht gefolgt.

NABU Uelzen e. V. 172 03: Der Bestand der genannten Gebiete ist auch zu entwickeln. Das gilt Durch die Umformulierung der Ziffer 3.1.2 03 wird der insbesondere für Grünlandflächen. Hier sind Fehlentwicklungen der gewünschte Entwicklungsaspekt ergänzt. Zu vergangenen Jahre, wie der Umbruch von Grünlandflächen auf Gründlandflächen werden in Ziffer 3.1.2 07 (neu) Niederungsstandorten unbedingt wieder rückgängig zu machen. Ausführungen gemacht.

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NABU Uelzen e. V. 173 04: Neben den ausgewiesenen Landschaftsschutzgebieten sollten auch In der Begründung zu Ziffer 3.1.2 04 wird ausführlich weitere Gebiete als Vorbehaltsgebiet Natur und Landschaft dargestellt dargelegt, aufgrund welcher Kriterien Flächen als werden: z.B. die Wälder des Drawehn und der Göhrde, die sich in ihrer Vorbehaltsgebiet Natur und Landschaft dargestellt werden. Bedeutung für Natur und Landschaft nicht von den übrigen Wäldern Der Landkreis sieht keine Veranlassung darüber hinaus unterscheiden. Flächen als Vorbehaltsgebiet Natur und Landschaft darzustellen. Teilbereiche des Drawehn, die im Landkreis Uelzen liegen, sind bereits als Vorranggebiet Natura 2000, Vorranggebiet Natur und Landschaft und Vorbehaltsgebiet Natur und Landschaft dargestellt.

NABU Uelzen e. V. 174 05: Dieses Ziel ist lobend zu erwähnen. Zukünftig muss aber auch das Die angeführten Missstände sind zu bedauern, jedoch wird tägliche Verwaltungshandeln auf dieses Ziel ausgerichtet sein und den der Verwaltungsvollzug nicht durch das RROP geregelt. Missbrauch effektiv ahnden! Der NABU Uelzen stellt vielerorts fest, dass Hecken und Wegeseitenräume nicht im Sinne des Arten und Biotopschutzes behandelt werden, dass Feldgehölze allerorten als Müllkippen von Bauschutt und Grünabfällen missbraucht werden und die Beregnungskanonen in den meisten Fällen so aufgestellt werden, dass Gehölzstreifen, Feldgehölze, Waldränder und Wegeseitenräume mit den darin lebenden Arten in Mitleidenschaft gezogen werden. Hier ist unbedingt, möglichst durch eine offizielle Ansprache der Landwirtschaftsfunktionäre und engmaschige Kontrollen, Abhilfe zu leisten. Ein "Weiter so" wird der NABU Uelzen nicht mehr tolerieren!

NABU Uelzen e. V. 175 06: Diese Bereiche zur Verbesserung der Landschaftsstruktur bestanden An der bestehenden Darstellung wird festgehalten. Dass in auch bereits im alten RROP. Es ist nicht erkennbar, dass hier verstärkt diesen Bereichen bislang noch nicht verstärkt Kompensationsmaßnahmen umgesetzt wurden. Es handelt sich in den Kompensationsmaßnahmen umgesetzt wurden, hindert den meisten Fällen um die Bereiche mit den besten Böden, die intensiv Landkreis nicht daran, weiterhin diese Flächen ackerbaulich genutzt wurden. Flächen für die naturschutzrechtliche raumordnerisch zu sichern. Kompensation stellt hier niemand freiwillig zur Verfügung. In der Begründung zu Ziffer 3.1.2 06 wird ausgeführt, Weiterhin sind viele dieser Flächen als Windvorranggebiete ausgewiesen. weshalb zwischen den Darstellungen Vorranggebiet Eine Erhöhung der Struktur- und Artenvielfalt in diesen Gebieten steht im Windenergienutzung und Vorbehaltsgebiet zur Widerspruch zu ihrer Nutzung für die Windkraft, da sie den Konflikt Verbesserung der Landschaftsstruktur und des Windkraftnutzung versus Artenschutz noch erhöhen. Naturhaushaltes kein Widerspruch besteht. Schlußfolgerung: Die meisten der dargestellten Gebiete werden realistisch nie zusätzliche naturnahe Strukturen erhalten obwohl zumindest Hecken zur Minderung der Wind- und Wassererosion im Sinne einer guten fachlichen Praxis der landwirtschaftlichen Nutzung unbedingt erforderlich wären.

NABU Uelzen e. V. 176 07: Gut gemeintes Ziel, das aber durch die aktuelle Praxis der Forstwirtschaft Das bisherige Ziel der Raumordnung in Ziffer 3.1.2 07 vermehrt die Douglasie anzubauen unterlaufen wird. entfällt.

NABU Uelzen e. V. 177 08: Das Ziel wird vom NABU Uelzen sehr unterstützt. Der Hinweis zu Ziffer 3.1.2 07 (neu) wird zur Kenntnis Es ist insbesondere auch innerhalb der Siedlungsbereiche von Uelzen und genommen. Bad Bevensen die Erhaltung und Verbesserung der Fließgewässer zu betreiben und keinesfalls entgegenstehende Entwicklungen zu genehmigen. Ein Schwerpunkt muss insbesondere in der Wiederherstellung von Grünland in den Talniederungen gesetzt werden.

NABU Uelzen e. V. 178 09: Sinnvolles Ziel, das an allen Fließgewässern umzusetzen ist! Der Hinweis zu Ziffer 3.1.2 08 (neu) wird zur Kenntnis genommen.

NABU Uelzen e. V. 179 10: Sinnvolles Ziel besonders zum Erhalt der CO2 Speicher (Moore), Der Hinweis zu Ziffer 3.1.2 09 (neu) wird zur Kenntnis allerdings müssen dazu aktiv Entwässerungsmaßnahmen aufgehoben genommen. Jedoch kann durch die Regionalplanung nicht werden, Ackernutzungen zurückgedrängt und Extensivnutzungen gefördert in bestandsgeschützte Nutzungen eingegriffen werden. werden.

NABU Uelzen e. V. 180 11: Sinnvolles Ziel, allerdings wird aus der zeichnerischen Darstellung nicht Der Hinweis zu Ziffer 3.1.2 10 (neu) wird zur Kenntnis deutlich, wie der Lkr. Diese umsetzen will. Ein Schwerpunkt muss auf der genommen. Aufgrund der kleinräumlichen Strukturen ist Vernetzung der Amphibienlebensräume untereinander liegen. Bestrebungen eine Darstellung im Maßstab des RROP 1:50 000 nicht dazu sind allerdings nicht erkennbar. möglich.

BUND Kreisgruppe Uelzen e. V. 181 Stand: 30.12.2016 SEITE 32 von 134 RROP-Kapitel: 3.1.2 Natur und Landschaft Beteiligter / Einwender Abwägung des Landkreises

01: Die gegenüber der restlichen Lüneburger Heide besonderen An der Darstellung wird festgehalten, da 3/4 aller Bodenverhältnisse im Uelzener Becken bedingen eine besondere Bedeutung Lebensräume des Kreises Uelzen über die unter Ziffer 01 für das Vorkommen von Arten und Lebensräumen basenreicherer beschreibende Darstellung erfasst werden. Die in der Trockenstandorte und wechselfeuchte bis nasser Standorte auf Stellungnahme genannten Standortbedingungen des Geschiebelehmen und in Niederungen. Uelzener Beckens werden über Ziffer 02 Auch die Erhaltung dieser Vorkommen und die Wiederherstellung "Biotopverbundsystem" der beschreibenden Darstellung entsprechender Lebensräume wie basenreiche Sandmagerrasen, hinreichend berücksichtigt, wie auch dem LRP zu Borstgrasrasen, Pfeifengraswiesen und Niedermoore sind in die entnehmen ist. Prioritätenliste aufzunehmen.

BUND Kreisgruppe Uelzen e. V. 182 02: Das Biotopverbundsystem ist wie folgt zu ergänzen: potenzielle NSG und Regionalplanerische Aufgabe ist es, ein LSG nach LRP, wie u. a. Berghofwald, nicht als NSG ausgewiesene Teile Biotopverbundsystem raumordnerisch vor konkurrierenden des „Siecken“, Lohn und anderer Gebiete, der Wald nördlich Bargfeld, Raumansprüchen zu sichern. Dies ist durch die getroffenen Droher Wiesen als Grünlandkomplex von herausragender Bedeutung für den Darstellungen der entsprechenden Flächen als Schutz von Grünland- und Niedermoor-Arten (u. a. Carex diandra!), der Wald Vorranggebiet Natura 2000, Vorranggebiet Natur und südöstlich Tätendorf, außerdem die entwidmete Trasse der Dannenberger Landschaft (z.B. Droher Wiesen, Lohn, Sieken, Wald nördl. Bahn aufgrund ihrer hohen Lebensraum- und Vernetzungsbedeutung für Bargfeld) und als Vorbehaltsgebiet Natur und Landschaft zahlreiche Arten trockenwarmer Standorte, u. a. Zauneidechse. (Berghofwald, Wald südöstlich Tätendorf, großflächige Außerdem die Landschaft zwischen den Vogelschutzgebieten im Ostkreis Bereiche zwischen den Vogelschutzgebieten im Ostkreis) aufgrund ihrer Bedeutung als Verbindungsflächen der Populationen von erfolgt. In der Begründung zu der Ziffer 3.1.2 02 sind die Ortolan und Heidelerche (vgl. Spalik im Ausweisungsverfahren der Gebiete) Beweggründe für die getroffenen Darstellungen ausführlich wie auch für zahlreiche stark gefährdete Pflanzenarten (u. a. Chondrilla dargelegt. Gründe, dieses Verbundsystem weiter flächig zu juncea, Veronica triphyllos, Galeopsis segetum, Hypochoeris glabra, entwickeln, werden derzeit nicht gesehen. Die Ausweisung Arnoseris minima). von Schutzgebieten ist keine regionalplanerische Aufgabe.

BUND Kreisgruppe Uelzen e. V. 183 03: Die Darstellung der Vorranggebiete Natur und Landschaft ist unter Vorranggebiete Natur und Landschaft werden durch den anderem insofern unvollständig, als z .B. im Bereich des „Siecken“ nur die im Landschaftsrahmenplan nicht ausgewiesen. Die Karte 7 des FFH-Gebiet gelegenen Bereiche erfasst sind. Der entsprechend zu LRP dient lediglich als Abwägungsgrundlage für die bewertende Bereich reicht jedoch bis an den Waldrand nördlich von Darstellung des RROP. Nach Abwägung mit anderen Kirchweyhe, wo wertvolle Quellbereiche vorkommen. Insbesondere die Belangen sieht der Landkreis keine Veranlassung, das ersten FFH-Gebietsausweisungen, darunter jene im „Sieken“, haben in Vorranggebiet Natur und Landschaft in der gewünschten erheblichem Maße wertvolle Bereiche ausgespart, die jedoch trotzdem als Größe darzustellen. Vorranggebiete für Natur und Landschaft auszuweisen sind. Ebenso sind zu Die genannten Bereiche des Siekens nördlich Kirchweyhe ergänzen der Wald südöstlich Tätendorf (wertvoller schluchtartiger sind als Vorbehaltsgebiet Natur und Landschafts dargestellt. Buchenwald mit Bachauenwald) und die entwidmete Trasse der Auf eine Ausweisung des Dannenberger Bogens als Dannenberger Bahn aufgrund ihrer hohen Lebensraum- und Vorbehaltsgebiet Natur und Landschaft wird verzichtet, da Vernetzungsbedeutung für zahlreiche Arten trockenwarmer Standorte, u. a. die stillgelegte Bahnstrecke als Gebiet "UF 54" im LRP mit Zauneidechse. besonderer Anforderung an die Nutzergruppe/andere Die Abweichung vom LRP im Falle der Landschaft im Ostkreis zwischen den Fachverwaltung dargestellt ist. Vogelschutzgebieten wird dem Wert der Landschaft und den Belangen der Zu der Darstellung der Vorbehaltsgebiete Natur und geschützten Vogelarten und anderer Arten trockenwarmer Landschaft abweichend vom LRP wird in der Begründung zu Offenlandlebensräume (u. a. Schlingnatter, Zauneidechse) und der Ziffer 3.1.2 02 ausgeführt: "In der Karte 7 des LRP werden eingelagerten Niederungsbereiche (u. a. Laubfrosch, Kammmolch, große Bereiche im Ostkreis auf Grund ihrer europaweiten verschiedene Heuschrecken, Feuchtgrünlandarten) nicht gerecht und wird Bedeutung für die Avifauna neu als Vorranggebiet Natur und daher abgelehnt. Das Gebiet ist insgesamt als Vorranggebiet Natur und Landschaft vorgeschlagen. Hiervon wird in Abstimmung mit Landschaft darzustellen. der Unteren Naturschutzbehörde abgewichen. Nur die Gebiete innerhalb der europäischen Vogelschutzgebiete werden als Vorranggebiet Natur und Landschaft dargestellt. Die Flächen außerhalb der Vogelschutzgebiete werden dagegen als Vorbehaltsgebiet Natur und Landschaft dargestellt." Daher erfolgt keine Darstellung als Vorranggebiet Natur und Landschaft.

BUND Kreisgruppe Uelzen e. V. 184 Die raumordnerische Beschränkung von Naturschutzbelangen des Es ist nicht Aufgabe der Regionalplanung, einzelne Vorbehaltsgebietes im Ostkreis auf avifaunistische Belange ist angesichts Individuen von Pflanzen und Tieren zu schützen. Dies bleibt der ebenfalls sehr großen Bedeutung des Gebietes für den dem Naturschutzrecht vorbehalten. Pflanzenartenschutz, für Fledermäuse, Reptilien (Zauneidechse, In der Begründung zu Ziffer 3.1.2 02 werden die Schlingnatter, Ringelnatter) sowie für Insekten wie Heuschrecken und Beweggründe für die Darstellung der Flächen außerhalb der Tagfalter inakzeptabel. EU-Vogelschutzgebiete als Vorbehaltsgebiet Natur und Dies auch aufgrund des Einbezugs von Niederungen mit erheblichem Landschaft dargelegt. Daran wird festgehalten. Der Schutz Eigenwert als Landschaftsraum und sehr großer Bedeutung für den der vom BUND angeführten Fauna und Flora wird auch Tierartenschutz (Amphibien (u. a. Laubfrosch), Heuschrecken) und für ohne die vom BUND gewünschte Art der Darstellung im Pflanzenarten wie Baldellia ranunculoides und Luronium natans (FFH RROP in nachfolgenden Zulassungsverfahren (z. B. Anhang IV!). Baugenehmigung, Genehmigung nach BImSchG) durch die Der Ausschluss dieser Belange in raumordnerischen Verfahren würde in naturschutzrechtliche Eingriffsregelung und dem Genehmigungsverfahren dazu führen, dass die Erhöhung des Tötungs- oder Artenschutzrecht nach § 44 BNatSchG sichergestellt. Störungsrisikos dieser Arten durch Vorhaben einer Genehmigungsfähigkeit Darüber hinaus wird darauf hingewiesen, dass sich der Vorhaben entgegen stehen würden, da jeweils nicht auszuschließen Darstellungen im RROP gemäß § 35 Abs. 3 BauGB nur auf wäre, dass diese mit einer von der jeweiligen Planung abweichenden Lage raumbedeutsame Vorhaben auswirken können, sodass die des Vorhabens abzuwenden wären. übliche landwirtschaftliche Kartoffellagerhalle oder der Schweinestall nicht durch ein Vorranggebiet Natur und Landschaft verhindert werden könnte.

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Bürgerinitiative für Naturschutz und Stadtökologie 185 Aus Punkten 3.1.2-01 bis -05 geht hervor, dass eine A 39 nicht zu den Das für die A 39 durchgeführte Raumordnungsverfahren hat vorgenannten Vorgaben passt. bestätigt, dass die landesplanerisch festgestellte Trasse raum- und umweltverträglich ist.

Bürgerinitiative für Naturschutz und Stadtökologie 186 Der Grünlandkomplex "Seewiesen" (3.1.2-02, S.17) muss deutlicher Der Vollzug des Umweltrechtes ist nicht Bestandteil des geschützt RROP. werden. Hier wurden Verstöße gegen das NSG registriert.

Bürgerinitiative für Naturschutz und Stadtökologie 187 Auf einer der Karten ist im Bereich des Jastorfer See (NSG) "Wassersport" Eine Überprüfung des Sachverhalts hat ergeben, dass für eingetragen. Wassersport ist in diesem NSG verboten. Wir bitten um die den Jastorfer See keine Signatur Wassersport festgelegt Herausnahme der Signatur. wurde. Möglicherweise liegt hier eine Verwechslung mit dem Oldenstädter See vor.

Kreisverband der Wasser- und Bodenverbände 188 Kap. 3.1.2 Punkt 08 Satz 4 und Satz 5: Satz 4 wird umformuliert und Satz 5 wird ans Ende gesetzt. Der Satz 4: „Die Wiederherstellung ….. ist zu sichern.“ Ist etwas unglücklich formuliert. Der Satz 5 gehört an das Ende des Punktes 08, weil er sich auf alle Sicherungsmaßnahmen beziehen sollte und weil es für die Wiederherstellung der Durchgängigkeit (Satz 4) i. d. R. keiner Bodenneuordnung bedarf. 3.1.3 Natura 2000

Hansestadt Uelzen 189 Hinsichtlich der Festlegung (3.1.3 01 und 02) der FFH-Gebiete Ilmenau, Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen. Bobenwald (nördl. Westerweyhe) und Mührgehege (nördl. Masendorf) als Vorranggebiet Natura 2000 bestehen keine Anregungen.

NLWKN - Betriebsstelle Hannover-Hildesheim 190 Ich schlage als Ergänzung einen textlichen Bezug zur Integration der Die Begründung wird entsprechend ergänzt. Vorranggebiete Natura 2000 in einen kreisweiten und überregional konnektiven Biotopverbund vor (s. o.).

NABU Uelzen e. V. 191 01: Das Ziel kann nur in dieser Form formuliert werden. Der NABU Uelzen Ziele des LROP brauchen nicht in das RROP übernommen wird alle Planungen innerhalb dieser Gebiete sehr kritisch begleiten. Das gilt werden, da sie direkt gelten. Das LROP enthält in Ziffer auch und besonders für die Siedlungsbereiche. 3.1.3 01 keine Vorgaben zur zeitlichen Umsetzung und zur Die Natura 2000-Gebiete sind bis Ende 2017 vollständig als NSG oder LSG Art der Sicherung. Die nationalstaatliche Sicherung der zu sichern. Dieses Ziel aus dem LROP wurde nicht in das RROP Natura-2000-Gebiete erfolgt durch das Umweltamt und kann übernommen, was nachzuholen ist! durch das RROP nicht vorgegeben werden. 3.1.5 Kulturlandschaft

Samtgemeinde Suderburg 192 3.1.5 07: Die Ausdehnung eines Naturparks wird abgelehnt, da davon An dem Grundsatz wird festgehalten. Der Grundsatz zielt auszugehen ist, dass dafür zusätzliche Mittel aufgewandt werden müssen. auf eine angestrebte, strategische regionale Entwicklung. Für diese freiwillige Aufgabe haben die Kommunen im Landkreis Uelzen Die konkrete Ausgestaltung wie z. B. Aufgabenstellung, die keine Mittel. Bei entsprechenden Überschüssen im Kreishaushalt ist die Finanzierung und Mitteleinsatz werden durch das RROP Kreisumlage zu senken, um Pflichtaufgaben der Samtgemeinden und nicht geregelt. Eine finanzielle Belastung der Kommunen im Mitgliedsgemeinden erfüllen zu können. Insofern wäre dieser Grundsatz nur Landkreis Uelzen ist nicht beabsichtigt. bei vollständigem Sponsoring zu befürworten.

Gemeinde Eimke 193 Die Ausdehnung eines Naturparks wird abgelehnt, da davon auszugehen ist, An dem Grundsatz wird festgehalten. Der Grundsatz zielt dass dafür zusätzliche Mittel aufgewandt werden müssen. Für diese auf eine angestrebte, strategische regionale Entwicklung. freiwillige Aufgabe haben die Kommunen im Landkreis Uelzen keine Mittel. Die konkrete Ausgestaltung wie z. B. Aufgabenstellung, die Bei entsprechenden Überschüssen im Kreishaushalt ist die Kreisumlage zu Finanzierung und Mitteleinsatz werden durch das RROP senken, um Pflichtaufgaben der Samtgemeinden und Mitgliedsgemeinden nicht geregelt. Eine finanzielle Belastung der Kommunen im erfüllen zu können. Insofern wäre dieser Grundsatz nur bei vollständigem Landkreis Uelzen ist nicht beabsichtigt. Sponsoring zu befürworten.

Gemeinde Gerdau 194 07 Die Ausdehnung eines Naturparks wird abgelehnt, da davon auszugehen An dem Grundsatz wird festgehalten. Der Grundsatz zielt ist, dass dafür zusätzliche Mittel aufgewandt werden müssen. Für diese auf eine angestrebte, strategische regionale Entwicklung. freiwillige Aufgabe haben die Kommunen im Landkreis Uelzen keine Mittel. Die konkrete Ausgestaltung wie z. B. Aufgabenstellung, die Stand: 30.12.2016 SEITE 34 von 134 RROP-Kapitel: 3.1.5 Kulturlandschaft Beteiligter / Einwender Abwägung des Landkreises

Bei entsprechenden Überschüssen im Kreishaushalt ist die Kreisumlage zu Finanzierung und Mitteleinsatz werden durch das RROP senken, um Pflichtaufgaben der Samtgemeinden und Mitgliedsgemeinden nicht geregelt. Eine finanzielle Belastung der Kommunen im erfüllen zu können. Insofern wäre dieser Grundsatz nur bei vollständigem Landkreis Uelzen ist nicht beabsichtigt. Sponsoring zu befürworten.

Gemeinde Bienenbüttel 195 RROP 3.1.5, zu Ziffer 02, Satz 2 Die Regelungen des Nds. Denkmalschutzgesetztes sind Zitat: „Fachwerkgebäude sollen an ihrem historischen Standort erhalten bekannt und auch bereits in der Begründung erwähnt. Der in bleiben“. Satz 2 formulierte Grundsatz der Raumordnung soll dies Hierzu wendet die Gemeinde Bienenbüttel ein, dass wenn es sich um raumordnerisch unterstützen und beschränkt sich aber nicht Baudenkmäler handelt, dies bereits einer gesetzlichen Regelung unterliegt, nur auf Baudenkmale. Der angemerkte Widerspruch wird es jedoch nicht grundsätzlich möglich ist, bei allen Fachwerkhäusern den nicht gesehen. Eine Sanierung und energetische Erhalt zu sichern. Dies steht auch im Widerspruch zu bereits enthaltenen Ertüchtigung ist auch bei Fachwerkgebäuden möglich. Textpassagen des RROP, wonach die Sanierung und energetische Ertüchtigung ein weiteres Ziel des Regionalen Raumordnungsprogrammes darstellt. Zudem würde dies unter Umständen eine Einschränkung in die Verfügungshoheit des Eigentums bedeuten.

Gemeinde Bienenbüttel 196 Zu Ziffer 02, Satz 3 wendet die Gemeinde Bienenbüttel ein, dass Zitat: An der bisherigen Formulierung des Grundsatzes wird „Deren dauerhafte Sicherung soll durch die Integration zeitgemäßer festgehalten. Das Verb "erreicht" gibt besser den vom Nutzungsform bzw. Nutzungsansprüche erreicht werden“, das Wort erreicht Landkreis gewünschten Sinn wieder. durch erleichtert ersetzt werden sollte.

Hansestadt Uelzen 197 Die in der beschreibenden Darstellung formulierten Ziele und Grundsätze Die Hinweise werden zur Kenntnis genommen. sind weitestgehend aus dem RROP 2000 übernommen worden. Die Ziele und Grundsätze (3.1.5 01 – 05) u.a. zum Erhalt und Pflege der Kulturdenkmäler auch der kirchlichen Baudenkmäler ehemaliges Kloster Oldenstadt und St. Marienkirche Uelzen ist aus dem RROP 2000 stark verkürzt übernommen worden. Es bestehen keine Anregungen. Der Grundsatz (3.1.5 06) zur Verstetigung und Fortführung des Leader Prozess in der Heideregion ist zu begrüßen.

Hansestadt Uelzen 198 Auch der Grundsatz (3.1.5 07) zur Ausdehnung bestehender Naturparks in Die Hinweise werden zur Kenntnis genommen. den Planungs-raum und die Untersuchung zur Schaffung eines Naturparks ist zu begrüßen. Hinsichtlich der weiteren Ziele und Grundsätze bestehen keine ergänzenden Anregungen.

Amt für regionale Landesentwicklung Lüneburg 199 Zu Ziffer 04: Nach der Beschreibenden Darstellung ist als Ziel der Dem RROP ist nicht die Zielsetzung zu entnehmen, dass Raumordnung vorgesehen, Heideflächen „als Zeugen historischer vorrangig Waldflächen für die Entwicklung neuer Landnutzungsformen ... zu erhalten und an geeigneten Stellen neu Heideflächen genutzt werden sollen. Die Nutzung von anzulegen.“ Waldflächen regelt das Waldgesetz. Die Begründung wird In der Begründung zu Ziffer 04 heißt es: „… Wo es aus entsprechend ergänzt. landschaftspflegerischer Sicht sinnvoll ist, sind weitere Heideflächen anzulegen.“ Dieser Formulierung kann nur zugestimmt werden, wenn ausschließlich Nichtwaldflächen hierzu genutzt werden sollen.

Amt für regionale Landesentwicklung Lüneburg 200 zu Ziff. 01: Satz 2 enthält eine Einschränkung („Soweit es … nicht Satz 2 wird als Grundsatz umformuliert. entgegensteht“, …). Es ist zu prüfen, ob diese Formulierung dem schlussabgewogenen Charakter eines Ziels der Raumordnung gerecht wird.

NLWKN - Betriebsstelle Hannover-Hildesheim 201 Sofern die Wiederherstellung von Wegeseitenräumen notwendig ist, weil Die angeführten Missstände sind zu bedauern, jedoch wird diese widerrechtlich genutzt werden, sollten die Verursacher für die der Verwaltungsvollzug nicht durch das RROP geregelt. Wiederherstellung herangezogen werden. Der Landkreis oder die Auch wird die Wiedergabe dieser rechtlichen Gemeinden könnten hier beispielsweise in Vorleistung gehen und sich die Selbstverständlichkeiten als nicht erforderlich angesehen. damit verbundenen Kosten ggf. erstatten lassen. Eine Wiederherstellung im Rahmen der naturschutzfachlichen Kompensation anlässlich konkreter Planungen und Maßnahmen kann aushiesiger Sicht nicht Teil einer Kompensationsberechnung sein und kann bei Beachtung des Verursacherprinzips nicht an etwaige Vorhabenträger weitergegeben werden.

NABU Uelzen e. V. 202 04: Die Pflege von Heideflächen hat verstärkt unter dem Aspekt des Im Ziel in Ziffer 3.1.5 04 ist der Tourismus einer der Aspekte Artenschutzes und nicht vorrangig unter dem Aspekt der Tourismusförderung für den Erhalt von historischen Landnutzungsformen. Stand: 30.12.2016 SEITE 35 von 134 RROP-Kapitel: 3.1.5 Kulturlandschaft Beteiligter / Einwender Abwägung des Landkreises

(Schäfer mit Heidschnuckenherde in blühender Heide) zu erfolgen. Natürlich dient dieser auch dem geforderten Artenschutz. Insbesondere die eng an Heide angepassten Schmetterlinge sind verstärkt in Daher wird dieser in der Begründung ergänzt. die Nutzungsplanung einzubeziehen.

NABU Uelzen e. V. 203 05: Erhalt, Pflege und Wiederherstellung von Wegeseitenräumen als oftmals In der Begründung zu Ziffer 3.1.5 05 wird auf den einzigen "naturnahen" Bereichen einer Landschaft ist nicht nur bei besonderen Stellenwert der Wegeseitenräume für die Tier- raumbedeutsamen Planungen und Maßnahmen, sondern im Rahmen der und Pflanzenarten hingewiesen. Die angeführten normalen (ordnungsgemäßen) Landwirtschaft zu berücksichtigen. Missstände sind zu bedauern, jedoch wird der Für alle Gemeinden sind nach und nach GPS-Vermessungen der Verwaltungsvollzug nicht durch das RROP geregelt. Die Gemeindewege durchzuführen und die in vielen Fällen beackerten Streifen Beachtenspflicht des Ziels der Raumordnung in Ziffer 3.1.5 unverzüglich aus der Nutzung zu nehmen und fest abzumarken (Findlinge, 05 ist nur bei raumbedeutsamen Planungen und Pfähle, Pflanzungen usw.). Die Problematik des schleichenden "Landklaus" Maßnahmen zu befolgen, da die Landwirtschaft für dieses ist weithin bekannt. Es wird allerdings nichts dagegen unternommen. Ziel der Raumordnung kein Adressat ist (§ 4 Abs. 1 ROG).

NABU Uelzen e. V. 204 06: Der LEADER-Prozess ist positiv und weiter vor allem auch im Sinne des Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen. Schutzes von Natur und Landschaft zu betreiben.

NABU Uelzen e. V. 205 07: Es erscheint unrealistisch, dass gleich drei Naturparke ihre Flächen auf Satz 1 und Satz 2 von Ziffer 3.1.5 07 stehen nicht im den Landkreis Uelzen ausdehnen, obwohl dies angeraten wäre. Widerspruch, sondern ergänzen sich, d. h. neben einem Sinnvoller erscheint die Schaffung eines eigenständigen Naturparks eigenständigen Naturpark würden sich dann Teilflächen der "Uelzener Becken", der besonders auf die Eigenarten und Besonderheiten drei angrenzenden Naturparke in den Planungsraum hinein der Landschaft des Uelzener Beckens mit seinen Randgebieten erstrecken. Die angebotene fachliche Unterstützung wird zugeschnitten ist und den landschaftsbezogenen Tourismus gezielt begrüßt. ansprechen kann. Der NABU Uelzen unterstützt fachliche Untersuchungen dazu ausdrücklich.

Amt 63 (Denkmalschutz o. a.) 206 Aus Sicht des unteren Denkmalschutzbehörde bestehen keine Bedenken, Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen. die Belange wurden im Verfahren eingebracht und berücksichtigt.

Kreis- und Stadtarchäologie 207 Die Belange der Bodendenkmalpflege werden in der beschreibenden Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen. Darstellung des RROP unter 3.1. 5 Kulturlandschaft als Punkt 01 berücksichtigt, die detaillierte Darstellung findet sich in entsprechenden Punkt der Begründung des Entwurfes. 3.2.1 Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Fischerei

Stadt Bad Bevensen 208 Als Ziel der Raumordnung sind sämtliche Waldränder, einschl. einer Durch die in Satz 2 formulierte Ziel-Ausnahmeregelung nach Übergangszone (Orientierungswert sind 100 m), in der Regel von jeder § 6 Abs. 1 ROG sind genügend Spielräume für eine Bebauung und störenden Nutzung freizuhalten. Zwar sind Ausnahmen städtische Entwicklung geschaffen. Eine Zielabweichung zulässig, wenn die Nutz-, Schutz- und Erholungsfunktion nicht beeinträchtigt gemäß § 6 Abs. 2 ROG ist im geschilderten Fall demnach in wird, städtebauliche Gründe eine Bebauung rechtfertigen und die sonstigen Abweichung zur Regelung im RROP für den Landkreis Ziele der Raumordnung nicht entgegenstehen, gleichwohl wird damit schon Lüchow-Dannenberg, das dem angeführten Urteil des OVG eine sehr verbindliche Vorgabe in das Raumordnungsprogramm Lüneburg zugrunde lag, nicht erforderlich. Daher bleibt der aufgenommen, die, wegen der vielen unmittelbar angrenzenden Schutz der Waldränder als Ziel der Raumordnung bestehen. Waldflächen, die Stadt in ihrer möglichen Entwicklung erheblich Für die Waldflächen ist keine Pufferfläche im abstrakten einschränken würde. Planungskonzept vorgesehen, sodass die Vorranggebiete Die o.g. Regelung sollte daher nicht als Ziel, sondern als Grundsatz der Windenergienutzung vereinzelt bis direkt an den Wald Raumordnung aufgenommen werden, um Ausnahmetatbestände (wie z.B. ragen. Gleichwohl besitzen die Waldränder eine wichtige beim aktuellen Bauleitplanverfahren "Herz- und Gefäßzentrum") leichter in Klima- und Artenschutzfunktion und sollen daher von Abwägungs- und Ermessensentscheidungen einbeziehen zu können. Bei Bebauung und sonstigen störenden Nutzungen freigehalten einem Festhalten an der Zielausweisung könnte z.B. bei dem erwähnten werden. Da dies jedoch nicht in einer generellen und HGZ-Verfahren ein Zielabweichungsverfahren erforderlich werden falls das abstrakten Betrachtungsweise erfolgen kann, sondern einer RROP während dieses Bauleitplanverfahrens in Kraft tritt. Auch das Nds. einzelfallbezogenen Abwägung aufgrund der OVG Lüneburg (Az. 1 KN 199/13) hat gerade in einem aktuellen Urteil gegen Unterschiedlichkeit und Vielfalt der Waldränder im die Gemeinde Zernien bestätigt, dass Ziele der Raumordnung strikt zu Planungsraum bedarf, wird dieser Aspekt im beachten sind und im Falle eines Normenkontrollverfahrens selbst die konkretisierenden Bauleitplanverfahren bzw. nachfolgenden Stellungnahme des Landkreises nicht als Zielabweichungsentscheidung Zulassungsverfahren abschließend zu regeln sein. gewertet werden kann. Daneben wird der Abstand zum Waldrand oftmals über den Nicht nachvollziehbar ist ferner, dass bei der Ausweisung der erforderlichen Grenzabstand der Nds. Bauordnung Windvorranggebiete dieses Ziel nicht berücksichtigt und kein Abstand sichergestellt. zwischen Wald und Vorranggebieten ausgewiesen wird. Durch Windkraftanlagen kann die Schutz- und Erholungsfunktion von Waldrändern viel stärker beeinträchtigt werden als z.B. durch eine normale Siedlungsnutzung.

Klosterflecken Ebstorf 209 Stand: 30.12.2016 SEITE 36 von 134 RROP-Kapitel: 3.2.1 Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Fischerei Beteiligter / Einwender Abwägung des Landkreises

Als Ziel der Raumordnung wird formuliert, dass sämtliche Waldränder, Durch die in Satz 2 formulierte Ziel-Ausnahmeregelung nach einschließlich einer Übergangszone in ausreichender Tiefe § 6 Abs. 1 ROG sind genügend Spielräume für eine (Orientierungswert sind 100 m) in der Regel von jeder Bebauung und städtebauliche Entwicklung geschaffen. Daher bleibt der störenden Nutzung freizuhalten sind. Ausnahmen können unter bestimmten Schutz der Waldränder als Ziel der Raumordnung bestehen. Kriterien erfolgen. Eine Zielformulierung ist eine verbindliche Vorgabe der Raumordnung und bei raumbedeutsamen Planungen und Maßnahmen zu beachten. Im Gegensatz zu den Grundsätzen der Raumordnung, bietet ein Ziel keinen Abwägungs- und Ermessungsspielraum. Insofern wird angeregt, die Freihaltung der Waldränder, einschließlich der Übergangszonen in ausreichender Tiefe, als Grundsatz der Raumordnung zu fassen, um im Rahmen von künftigen Bauleitplanverfahren hinreichend Abwägungsmöglichkeiten zu erhalten.

Samtgemeinde Suderburg 210 3.2.1 10: Der Abstand zu Waldrändern sollte nicht als Ziel der Raumordnung Durch die in Satz 2 formulierte Ziel-Ausnahmeregelung nach sondern als Grundsatz der Raumordnung festgelegt werden. Inzwischen gilt § 6 Abs. 1 ROG sind genügend Spielräume für eine jede mit Bäumen bestockte Fläche von mehr als 0,2 ha als Wald. In der städtebauliche Entwicklung geschaffen. Ein aufwändiges Samtgemeinde Suderburg grenzen viele Siedlungsflächen unmittelbar an Zielabweichungsverfahren gemäß § 6 Abs. 2 ROG ist nicht den Wald. Durch diese Zielvorgabe mit einem Orientierungswert von 100 m erforderlich. Daher bleibt der Schutz der Waldränder als Abstand zwischen Siedlung und Waldrand, werden die Möglichkeiten der Ziel der Raumordnung bestehen. Siedlungsentwicklung (und der Bestandssicherung) erheblich eingeschränkt. Für die Waldflächen ist keine Pufferfläche im abstrakten Als Beispiel sei nur auf die Wohnbaufläche westlich der Bahnhofstraße in Planungskonzept vorgesehen, sodass die Vorranggebiete Suderburg im Rahmen der 17. Änderung des Flächennutzungsplanes sowie Windenergienutzung vereinzelt bis direkt an den Wald auf den daraus entwickelten Bebauungsplan Suderburg „Baugebiet westlich ragen. Gleichwohl besitzen die Waldränder eine wichtige der Bahnhofstraße II“ hingewiesen, die diesen Abstand erheblich Klima- und Artenschutzfunktion und sollen daher von unterschreiten. Bei der Aufstellung und Änderung von Bebauungsplänen Bebauung und sonstigen störenden Nutzungen freigehalten könnte dann in vielen Fällen entweder ein aufwendiges werden. Da dies jedoch nicht in einer generellen und Zielabweichungsverfahren erforderlich oder die Planung unmöglich werden. abstrakten Betrachtungsweise erfolgen kann, sondern einer Sollte der Landkreis Uelzen am Ziel festhalten, dann wäre aus Sicht der einzelfallbezogenen Abwägung aufgrund der Samtgemeinde Suderburg die gesamte Windenergieplanung zu ändern. Es Unterschiedlichkeit und Vielfalt der Waldränder im ist aus unserer Sicht unschlüssig, dort zum Waldabstand keinen Planungsraum bedarf, wird dieser Aspekt im Orientierungswert festzulegen (siehe Überblick 3.1.1 auf der Seite 65) und konkretisierenden Bauleitplanverfahren bzw. nachfolgenden die Problematik nach dem letzten Absatz beim Vorbehaltsgebiet Wald auf Zulassungsverfahren abschließend zu regeln sein. der Seite 71 auf die Ebene des nachfolgenden Zulassungsverfahrens zu Daneben wird der Abstand zum Waldrand oftmals über den verlagern und dieses allen übrigen Vorhaben zu verweigern. Dieses spricht erforderlichen Grenzabstand der Nds. Bauordnung eindeutig gegen einen generellen Abstand für alle Bauvorhaben bei einer sichergestellt. Zielfestlegung oder eben einen Grundsatz für alle Bauvorhaben, zumal Windkraftanlagen, die keine Höhenbeschränkungen aufweisen und auch 250 m hoch sein können, die Schutz- und Erholungsfunktion von Waldrandflächen viel stärker beeinträchtigen werden, als eine normale Siedlungsnutzung. Der Landkreis sollte diesen Widerspruch auflösen, indem er den Abstand zum Wald nur als Grundsatz der Raumordnung festlegt.

Gemeinde Eimke 211 10: Der Abstand zu Waldrändern sollte nicht als Ziel der Raumordnung Durch die in Satz 2 formulierte Ziel-Ausnahmeregelung nach sondern als Grundsatz der Raumordnung festgelegt werden. Inzwischen gilt § 6 Abs. 1 ROG sind genügend Spielräume für eine jede mit Bäumen bestockte Fläche von mehr als 0,2 ha als Wald. In der städtebauliche Entwicklung geschaffen. Ein aufwändiges Gemeinde Eimke grenzen viele Siedlungsflächen unmittelbar an den Wald. Zielabweichungsverfahren gemäß § 6 Abs. 2 ROG ist nicht Durch diese Zielvorgabe mit einem Orientierungswert von 100 m Abstand erforderlich. Daher bleibt der Schutz der Waldränder als zwischen Siedlung und Waldrand, werden die Möglichkeiten der Ziel der Raumordnung bestehen. Siedlungsentwicklung (und der Bestandssicherung) erheblich eingeschränkt. Für die Waldflächen ist keine Pufferfläche im abstrakten Bei der Aufstellung und Änderung von Bebauungsplänen könnte dann in Planungskonzept vorgesehen, sodass die Vorranggebiete vielen Fällen entweder ein aufwendiges Zielabweichungsverfahren Windenergienutzung vereinzelt bis direkt an den Wald erforderlich oder die Planung unmöglich werden. Sollte der Landkreis Uelzen ragen. Gleichwohl besitzen die Waldränder eine wichtige am Ziel festhalten, dann wäre aus Sicht der Gemeinde Eimke die gesamte Klima- und Artenschutzfunktion und sollen daher von Windenergieplanung zu ändern. Es ist aus unserer Sicht unschlüssig, dort Bebauung und sonstigen störenden Nutzungen freigehalten zum Waldabstand keinen Orientierungswert festzulegen (siehe Überblick werden. Da dies jedoch nicht in einer generellen und 3.1.1 auf der Seite 65) und die Problematik nach dem letzten Absatz beim abstrakten Betrachtungsweise erfolgen kann, sondern einer Vorbehaltsgebiet Wald auf der Seite 71 auf die Ebene des nachfolgenden einzelfallbezogenen Abwägung aufgrund der Zulassungsverfahrens zu verlagern und dieses allen übrigen Vorhaben zu Unterschiedlichkeit und Vielfalt der Waldränder im verweigern. Dieses spricht eindeutig gegen einen generellen Abstand für alle Planungsraum bedarf, wird dieser Aspekt im Bauvorhaben bei einer Zielfestlegung oder eben einen Grundsatz für alle konkretisierenden Bauleitplanverfahren bzw. nachfolgenden Bauvorhaben, zumal Windkraftanlagen, die keine Höhenbeschränkungen Zulassungsverfahren abschließend zu regeln sein. aufweisen und auch 250 m hoch sein können, die Schutz- und Daneben wird der Abstand zum Waldrand oftmals über den Erholungsfunktion von Waldrandflächen viel stärker beeinträchtigen werden, erforderlichen Grenzabstand der Nds. Bauordnung als eine normale Siedlungsnutzung. Der Landkreis sollte diesen Widerspruch sichergestellt. auflösen, indem er den Abstand zum Wald nur als Grundsatz der Raumordnung festlegt.

Gemeinde Gerdau 212 3.2.10: Der Abstand zu Waldrändern sollte nicht als Ziel der Raumordnung Durch die in Satz 2 formulierte Ziel-Ausnahmeregelung nach sondern als Grundsatz der Raumordnung festgelegt werden. Inzwischen gilt § 6 Abs. 1 ROG sind genügend Spielräume für eine jede mit Bäumen bestockte Fläche von mehr als 0,2 ha als Wald. In der städtebauliche Entwicklung geschaffen. Ein aufwändiges Gemeinde Gerdau grenzen viele Siedlungsflächen unmittelbar an den Wald. Zielabweichungsverfahren gemäß § 6 Abs. 2 ROG ist nicht

Stand: 30.12.2016 SEITE 37 von 134 RROP-Kapitel: 3.2.1 Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Fischerei Beteiligter / Einwender Abwägung des Landkreises

Durch diese Zielvorgabe mit einem Orientierungswert von 100 m Abstand erforderlich. Daher bleibt der Schutz der Waldränder als zwischen Siedlung und Waldrand, werden die Möglichkeiten der Ziel der Raumordnung bestehen. Siedlungsentwicklung (und der Bestandssicherung) erheblich eingeschränkt. Für die Waldflächen ist keine Pufferfläche im abstrakten Bei der Aufstellung und Änderung von Bebauungsplänen könnte dann in Planungskonzept vorgesehen, sodass die Vorranggebiete vielen Fällen entweder ein auf-wendiges Zielabweichungsverfahren Windenergienutzung vereinzelt bis direkt an den Wald erforderlich oder die Planung unmöglich werden. Sollte der Land-kreis ragen. Gleichwohl besitzen die Waldränder eine wichtige Uelzen am Ziel festhalten, dann wäre aus Sicht der Gemeinde Gerdau die Klima- und Artenschutzfunktion und sollen daher von gesamte Windenergieplanung zu ändern. Es ist aus unserer Sicht Bebauung und sonstigen störenden Nutzungen freigehalten unschlüssig, dort zum Waldabstand keinen Orientierungswert festzulegen werden. Da dies jedoch nicht in einer generellen und (siehe Überblick 3.1.1 auf der Seite 65) und die Problematik nach dem abstrakten Betrachtungsweise erfolgen kann, sondern einer letzten Absatz beim Vorbehaltsgebiet Wald auf der Seite 71 auf die Ebene einzelfallbezogenen Abwägung aufgrund der des nachfolgenden Zulassungsverfahrens zu verlagern und dieses allen Unterschiedlichkeit und Vielfalt der Waldränder im übrigen Vorhaben zu verweigern. Dieses spricht eindeutig gegen einen Planungsraum bedarf, wird dieser Aspekt im generellen Abstand für alle Bauvorhaben bei einer Zielfestlegung oder eben konkretisierenden Bauleitplanverfahren bzw. nachfolgenden einen Grundsatz für alle Bauvorhaben, zumal Windkraftanlagen, die keine Zulassungsverfahren abschließend zu regeln sein. Höhenbeschränkungen aufweisen und auch 250 m hoch sein können, die Daneben wird der Abstand zum Waldrand oftmals über den Schutz- und Erholungsfunktion von Waldrandflächen viel stärker erforderlichen Grenzabstand der Nds. Bauordnung beeinträchtigen werden, als eine normale Siedlungsnutzung. Der Landkreis sichergestellt. sollte diesen Widerspruch auflösen, indem er den Abstand zum Wald nur als Grundsatz der Raumordnung festlegt.

Gemeinde Suderburg 213 10: Der Abstand zu Waldrändern sollte nicht als Ziel der Raumordnung Durch die in Satz 2 formulierte Ziel-Ausnahmeregelung nach sondern als Grundsatz der Raumordnung festgelegt werden. Inzwischen gilt § 6 Abs. 1 ROG sind genügend Spielräume für eine jede mit Bäumen bestockte Fläche von mehr als 0,2 ha als Wald. In der städtebauliche Entwicklung geschaffen. Ein aufwändiges Gemeinde Suderburg grenzen viele Siedlungsflächen unmittelbar an den Zielabweichungsverfahren gemäß § 6 Abs. 2 ROG ist nicht Wald. Durch diese Zielvorgabe mit einem Orientierungswert von 100 m erforderlich. Daher bleibt der Schutz der Waldränder als Abstand zwischen Siedlung und Waldrand, werden die Möglichkeiten der Ziel der Raumordnung bestehen. Siedlungsentwicklung (und der Bestandssicherung) erheblich eingeschränkt. Für die Waldflächen ist keine Pufferfläche im abstrakten Als Beispiel sei nur auf die Wohnbaufläche westlich der Bahnhofstraße in Planungskonzept vorgesehen, sodass die Vorranggebiete Suderburg im Rahmen der 17. Änderung des Flächennutzungsplanes sowie Windenergienutzung vereinzelt bis direkt an den Wald auf den daraus entwickelten Bebauungsplan Suderburg „Baugebiet westlich ragen. Gleichwohl besitzen die Waldränder eine wichtige der Bahnhofstraße II“ hingewiesen, die diesen Abstand erheblich Klima- und Artenschutzfunktion und sollen daher von unterschreiten. Bei der Aufstellung und Änderung von Bebauungsplänen Bebauung und sonstigen störenden Nutzungen freigehalten könnte dann in vielen Fällen entweder ein aufwendiges werden. Da dies jedoch nicht in einer generellen und Zielabweichungsverfahren erforderlich oder die Planung unmöglich werden. abstrakten Betrachtungsweise erfolgen kann, sondern einer Sollte der Landkreis Uelzen am Ziel festhalten, dann wäre aus Sicht der einzelfallbezogenen Abwägung aufgrund der Gemeinde Suderburg die gesamte Windenergieplanung zu ändern. Es ist Unterschiedlichkeit und Vielfalt der Waldränder im aus unserer Sicht unschlüssig, dort zum Waldabstand keinen Planungsraum bedarf, wird dieser Aspekt im Orientierungswert festzulegen (siehe Überblick 3.1.1 auf der Seite 65) und konkretisierenden Bauleitplanverfahren bzw. nachfolgenden die Problematik nach dem letzten Absatz beim Vorbehaltsgebiet Wald auf Zulassungsverfahren abschließend zu regeln sein. der Seite 71 auf die Ebene des nachfolgenden Zulassungsverfahrens zu Daneben wird der Abstand zum Waldrand oftmals über den verlagern und dieses allen übrigen Vorhaben zu verweigern. Dieses spricht erforderlichen Grenzabstand der Nds. Bauordnung eindeutig gegen einen generellen Abstand für alle Bauvorhaben bei einer sichergestellt. Zielfestlegung oder eben einen Grundsatz für alle Bauvorhaben, zumal Windkraftanlagen, die keine Höhenbeschränkungen aufweisen und auch 250 m hoch sein können, die Schutz- und Erholungsfunktion von Waldrandflächen viel stärker beeinträchtigen werden, als eine normale Siedlungsnutzung. Der Landkreis sollte diesen Widerspruch auflösen, indem er den Abstand zum Wald nur als Grundsatz der Raumordnung festlegt.

Gemeinde Bienenbüttel 214 RROP 3.2.1, zu Ziffer 02, Satz 1 In der Begründung zu Ziffer 3.2.1 02 Satz 1 wird ausführlich Zitat: „In der zeichnerischen Darstellung werden zum Schutz einer dargelegt, auf welcher wissenschaftlichen Grundlage die nachhaltigen Landwirtschaft die Gebiete mit einer mittleren bis hohen Darstellung der Vorbehaltsgebiete Landwirtschaft auf Grund Ertragspotenzials als Vorbehaltsgebiet Landwirtschaft aufgrund hohen hohen Ertragspotenzials dargestellt werden. Eine Ertragspotenzials dargestellt.“ Hierzu wendet die Gemeinde Bienenbüttel ein, Überprüfung der genannten Bereiche auf dieser Grundlage dass die zeichnerische Darstellung in Teilen nicht nachvollzogen werden hat keinen Änderungsbedarf ergeben. kann und Teile des Vorbehaltsgebietes für Landwirtschaft im Bereich Eine Darstellung als Vorbehaltsgebiet Landwirtschaft steht Hohenbostel, sowie Bargdorf und Bienenbüttel bereits historisch nicht über nicht grundsätzlich einer städtebaulichen Entwicklung ein hohes Ertragspotential verfügen. Ebenso weist die Gemeinde entgegen. Den festgelegten Vorbehaltsgebieten ist im Bienenbüttel daraufhin, dass in diesen Vorbehaltsgebieten Rahmen der Abwägung in der Bauleitplanung ein Siedlungsentwicklung und Gewerbeentwicklung seitens der Gemeinde besonderes Gewicht beizumessen (§ 8 Abs 7 Satz 1 Bienenbüttel bereits geplant ist/wird. Hierzu sollte die zeichnerische Nummer 2 ROG). Darstellung mit allen betroffenen Kommunen detaillierter abgestimmt werden, um Konflikte zu vermeiden, sowie die reale Ertragslage besser zu beurteilen. Für Gespräche steht die Gemeindeverwaltung gern zur Verfügung.

Gemeinde Bienenbüttel 215 RROP 3.2.1, zu Ziffer 08: Der Einwendung wird gefolgt. Satz 1 von Ziffer 3.2.1 08 wird Die in Satz 1 genannte erforderlichenfalls Vergrößerung von Waldflächen als Grundsatz umformuliert. sieht die Gemeinde Bienenbüttel grundsätzlich kritisch, da hier eine Abwägung mit den lokalen Belangen vorgenommen werden muss (siehe vorangegangene Einwendung).

Stand: 30.12.2016 SEITE 38 von 134 RROP-Kapitel: 3.2.1 Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Fischerei Beteiligter / Einwender Abwägung des Landkreises

Gemeinde Bienenbüttel 216 RROP 3.2.1, zu Ziffer 10: Durch die in Satz 2 formulierte Ziel-Ausnahmeregelung nach Der in Satz 1 genannte Orientierungswert von 100 Meter Waldrand bzw. der § 6 Abs. 1 ROG sind genügend Spielräume für eine dazugehörigen Übergangszone mit einer Tiefe von 100 Meter sind aus Sicht städtebauliche Entwicklung geschaffen. Der kritisierte Satz der Gemeinde Bienenbüttel für viele Stellen unrealistisch und realitätsfern. 1 kann somit nicht isoliert vom begrüßten Satz 2 betrachtet Hier sollte eine Anpassung gemäß den vor Ort bestehenden Strukturen werden. Daher bleibt der Schutz der Waldränder als Ziel der erfolgen. Raumordnung bestehen. Zu Ziffer 10, Satz 2: Die Gemeinde Bienenbüttel begrüßt, dass eine Die Anerkennung von Ausgleichsmaßnahmen nach Bebauung erfolgen kann, wenn städtebauliche Gründe die Bebauung Naturschutzrecht kann nicht durch das RROP erfolgen. rechtfertigen und verweist erneut auf die einschränkenden Entwicklungsachsen der Gemeinde Bienenbüttel namentlich: B4, Bahnstrecke Hamburg-Hannover sowie das Ilmenaudelta. Zu Ziffer 10, Satz 3 wendet die Gemeinde Bienenbüttel ein, dass die Struktur der Aufbau der Waldränder als Ausgleichsmaßnahme durch den Landkreis anerkannt werden sollte.

Gemeinde Bienenbüttel 217 RROP, 3.2.1, zu Ziffer 11: An dem Grundsatz der Raumordnung in Ziffer 3.2.1 11 Satz Wendet die Gemeinde Bienenbüttel ein, dass eine Waldvermehrung entlang 1 wird festgehalten. Die rechtliche Bedeutung von von Hauptverkehrstrassen, stellenweise und je nach Platzangebot im Grundsätzen der Raumordnung ergibt sich aus § 3 Abs. 1 Widerspruch zur nachhaltigen Versiegelung der Straßendecke und Nr. 3 ROG. Sie sind einer weiteren Abwägung zugänglich, möglicherweise zu höheren Instandsetzungskosten der Verkehrstrassen sodass die von der Gemeinde gewünschte Abwägung noch führt. Darüber hinaus, die in der Regeln angrenzenden Ackerflächen an die erfolgen kann. Hauptverkehrstrassen eine Ertragsminderung durch den Schattenwurf der Waldvermehrung nach sich ziehen würden. Hier gilt es sinnvoll abzuwägen und die Vermehrung in den genannten Punkten unter Vorbehalt zu stellen.

Hansestadt Uelzen 218 Die in der beschreibenden Darstellung formulierten Ziele und Grundsätze Hierzu wird in den Ausführungen zur Zeichnerischen sind weitestgehend, z.T. aktualisiert, aus dem RROP 2000 übernommen Darstellung Stellung genommen. worden. Aus Sicht der Stadt bestehen hinsichtlich der zeichnerischen Die Textziffer in der Planzeichenerklärung der Darstellung einiger Vorbehaltsgebiete Landwirtschaft auf Grund hohen Zeichnerischen Darstellung wird korrigiert. Ertragspotenzials und einiger Vorbehaltsgebiete Landwirtschaft auf Grund besonderer Funktion (3.2.1 02) Bedenken (siehe Ausführung zur zeichnerischen Darstellung). Die zeichnerische Darstellung ist aus Sicht der Stadt Uelzen entsprechend anzupassen. Hinweis: In der Zeichnerischen Darstellung – Planzeichenerklärung muss die Textziffer unter 4. Landwirtschaft 4.2 Vorbehaltsgebiet Landwirtschaft – auf Grund besonderer Funktion 3.2.1 02 lauten. Hinsichtlich der weiteren Ziele und Grundsätze bestehen keine ergänzenden Anregungen.

Hansestadt Uelzen 219 Feldflur zwischen Gr. Liedern und Hanstedt II: Die Flächen sind im In der Begründung zu Ziffer 3.2.1 02 Satz 1 wird ausführlich Flächennutzungs-plan der Stadt Uelzen weitestgehend als dargelegt, auf welcher wissenschaftlichen Grundlage die Landwirtschaftliche Flächen und als Sonder-gebiete mit der Darstellung der Vorbehaltsgebiete Landwirtschaft auf Grund Zweckbestimmung Windenergie dargestellt. Der Festlegung als hohen Ertragspotenzials dargestellt werden. Eine Vorbehaltsgebiet Landwirtschaft – auf Grund hohen Ertragspotentials - wird Überprüfung der genannten Bereiche auf dieser Grundlage widersprochen hinsichtlich der Planungen zur A 39, der Anschlussstelle im hat keinen Änderungsbedarf ergeben. In der Feldflur Zuge der B 71 und der Planung von Gewerbestandorten im Umfeld der A 39 zwischen Groß Liedern und Hanstedt II weisen sogar die sowie einer Ortsumgehung im Zuge der B 71 für den Ortsteil Hanstedt II. Die Böden ein sehr hohes natürliches ackerbauliches zeichnerische Darstellung ist entsprechend anzupassen. Ertragspotenzial auf. Eine Darstellung als Vorbehaltsgebiet Landwirtschaft steht nicht grundsätzlich einer städtebaulichen Entwicklung entgegen. Den festgelegten Vorbehaltsgebieten ist im Rahmen der Abwägung in der Bauleitplanung ein besonderes Gewicht beizumessen (§ 8 Abs 7 Satz 1 Nummer 2 ROG).

Hansestadt Uelzen 220 Feldflur zwischen Riestedt, Stöcken und Rätzlingen: Die Flächen innerhalb In der Begründung zu Ziffer 3.2.1 02 Satz 1 wird ausführlich des Stadt-gebietes sind im Flächennutzungsplan der Stadt Uelzen dargelegt, auf welcher wissenschaftlichen Grundlage die weitestgehend als Landwirtschaftliche Flächen dargestellt. Der Festlegung Darstellung der Vorbehaltsgebiete Landwirtschaft auf Grund als Vorbehaltsgebiet Landwirtschaft - auf Grund hohen Ertragspotentials - hohen Ertragspotenzials dargestellt werden. Eine wird insbesondere aufgrund der Planungen zur Überprüfung der genannten Bereiche auf dieser Grundlage A 39, der Ansiedlung der Tank- und Rastanlage, der Anschlussstelle im Zuge hat keinen Änderungsbedarf ergeben. In der Feldflur der B 191 und der Planung von Gewerbestandorten im Umfeld der A 39 zwischen Rätzlingen und Riestedt weisen sogar die Böden widersprochen. Die zeichnerische Darstellung ist entsprechend anzupassen. ein sehr hohes natürliches ackerbauliches Ertragspotenzial auf. Eine Darstellung als Vorbehaltsgebiet Landwirtschaft steht nicht grundsätzlich einer städtebaulichen Entwicklung entgegen. Den festgelegten Vorbehaltsgebieten ist im Rahmen der Abwägung in der Bauleitplanung ein besonderes Gewicht beizumessen (§ 8 Abs 7 Satz 1 Stand: 30.12.2016 SEITE 39 von 134 RROP-Kapitel: 3.2.1 Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Fischerei Beteiligter / Einwender Abwägung des Landkreises

Nummer 2 ROG).

Hansestadt Uelzen 221 Kl. Süstedt, süd-östlich der Bahntrasse Hannover – Hamburg: Es gibt bereits In der Begründung zu Ziffer 3.2.1 02 Satz 1 wird ausführlich erste städtebauliche Überlegungen, landwirtschaftliche Betriebserweiterung dargelegt, auf welcher wissenschaftlichen Grundlage die auf die Flächen unmittelbar süd-östlich der Bahnlinie zu verlagern, um den Darstellung der Vorbehaltsgebiete Landwirtschaft auf Grund Ortsteil Kl. Süstedt langfristig hinsichtlich landwirtschaftlicher Emissionen zu hohen Ertragspotenzials dargestellt werden. Eine entlasten. Der Festlegung der land-wirtschaftlichen Flächen südlich der Überprüfung der genannten Bereiche auf dieser Grundlage Bahnstrecke als Vorbehaltsgebiet Landwirtschaft – auf Grund hohen hat keinen Änderungsbedarf ergeben. Ertragspotentials - wird deshalb widersprochen. Die zeichnerische Eine Darstellung als Vorbehaltsgebiet Landwirtschaft steht Darstellung ist entsprechend anzupassen. nicht grundsätzlich einer städtebaulichen Entwicklung entgegen. Den festgelegten Vorbehaltsgebieten ist im Rahmen der Abwägung in der Bauleitplanung ein besonderes Gewicht beizumessen (§ 8 Abs 7 Satz 1 Nummer 2 ROG).

Hansestadt Uelzen 222 Feldflur rund um den Ortsteil Riestedt: Die Flächen innerhalb des In der Begründung zu Ziffer 3.2.1 02 Satz 1 wird ausführlich Stadtgebietes sind im Flächennutzungsplan der Stadt Uelzen weitestgehend dargelegt, auf welcher Grundlage die Darstellung der als Landwirtschaftliche Flächen dargestellt. Der Festlegung als Vorbehaltsgebiete Landwirtschaft auf Grund besonderer Vorbehaltsgebiet Landwirtschaft – auf Grund besonderer Funktionen - wird Funktionen dargestellt werden. Eine Überprüfung der insbesondere aufgrund der Planungen zur A 39, der Ansiedlung der Tank- genannten Bereiche auf dieser Grundlage hat keinen und Rastanlage, der Anschlussstelle im Zuge der B 191 und der Planung von Änderungsbedarf ergeben. Gewerbestandorten im Umfeld der A 39 widersprochen. Die zeichnerische Eine Darstellung als Vorbehaltsgebiet Landwirtschaft steht Darstellung ist entsprechend anzupassen. nicht grundsätzlich einer städtebaulichen Entwicklung entgegen. Den festgelegten Vorbehaltsgebieten ist im Rahmen der Abwägung in der Bauleitplanung ein besonderes Gewicht beizumessen (§ 8 Abs 7 Satz 1 Nummer 2 ROG).

Hansestadt Uelzen 223 Oldenstädter See: Der Festlegung als Vorbehaltsgebiet Landwirtschaft – auf In der Begründung zu Ziffer 3.2.1 02 Satz 1 wird ausführlich Grund besonderer Funktion wird ausdrücklich widersprochen. Siehe dargelegt, auf welcher Grundlage die Darstellung der Ausführung unter 3.3 Vorranggebiete Erholung. Vorbehaltsgebiete Landwirtschaft auf Grund besonderer Funktionen dargestellt werden. Eine Überprüfung der genannten Bereiche auf dieser Grundlage hat keinen Änderungsbedarf ergeben. Eine Darstellung als Vorbehaltsgebiet Landwirtschaft steht nicht grundsätzlich einer städtebaulichen Entwicklung entgegen. Den festgelegten Vorbehaltsgebieten ist im Rahmen der Abwägung in der Bauleitplanung ein besonderes Gewicht beizumessen (§ 8 Abs 7 Satz 1 Nummer 2 ROG).

Landkreis Lüchow-Dannenberg 224 Sie haben den Grundsatz aufgenommen, dass in den Vorranggebieten für Von einer Zielfestlegung wird abgesehen. Regelungen die Trinkwassergewinnung der Waldanteil zu erhöhen ist. Wir empfehlen, dies über § 8 Abs. 4 und 5 NWaldLG hinausgehen, sind vom als Ziel aufzunehmen und zu ergänzen dass, Ersatzmaßnahmen dorthin zu Landkreis Uelzen nicht beabsichtigt. Die Ausführungen des lenken sind, bei Waldflächenverlusten die Ersatzfläche innerhalb dieser Landkreises Lüchow-Dannenberg sind erstrebenswert, Gebiete liegen soll, Verluste weshalb die Begründung zu Ziffer 3.2.1 11 entsprechend in einem Vorranggebiet nur in diesem ausgeglichen werden können und eine ergänzt wird. öffentliche Förderung zur Bewirtschaftung der Wälder in Vorranggebieten für Trinkwassergewinnung die Umbestockung oder Neuanlage als Laub- oder Mischwald anstrebt. Dies begründet sich dadurch, dass Wald (insbesondere Laub- oder Mischwald) die für die Aufgabe der Trinkwassergewinnung verträglichste Nutzungsart darstellt.

Amt für regionale Landesentwicklung Lüneburg 225 Unter Ziffer 04 ist als Ziel formuliert: „1Die landwirtschaftliche Feldberegnung Die Ziffer 04 bleibt unverändert. Eine erhöhte ist in großen Teilen des Kreises Voraussetzung für die landwirtschaftliche Grundwasserentnahme beinhaltet das festgelegte Ziel nicht. Ertragssicherung und die vom Nahrungsmittelsektor geforderten Die in Satz 1 verwendete Formulierung "weiter zu Qualitätsstandards und ist daher zu erhalten und weiter zu entwickeln. 2Die entwickeln" ist nicht quantitativ auszulegen. Durch Satz 2 wasserwirtschaftlichen und ökologischen Rahmenbedingungen geben die wird ausdrücklich auf die spezifischen Standortverhältnisse vertretbare Wasserentnahmemenge vor.“ und örtlichen Wasserregime hingewiesen. Jedoch wird Satz Unter Ziffer 09 heißt es weiter als Ziel: „… 3Durch den Waldbau sind 4 in Ziffer 09 als Grundsatz umformuliert, um deutlich zu standortgerechte Mischwälder auf der Grundlage einer naturnahen machen, dass der Waldumbau nicht einseitig einer Forstwirtschaft zu entwickeln. 4Dieser Waldumbau hat auch die Erhöhung Erhöhung der Grundwasserneubildungsrate dienen soll. der Grundwasserneubildungsrate zu sichern.“

Eine Weiterentwicklung der Feldberegnung muss aus forstwirtschaftlicher Sicht gestrichen werden, da die Wälder durch die erhöhte Grundwasserentnahme starken Negativbelastungen ausgesetzt sind. Eine

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Zielformulierung wird ebenfalls strikt abgelehnt. Hier kann allenfalls eine weitaus weicher gefasste Grundsatzformulierung gewählt werden. Besonders kritisch bewertet wird in diesem Zusammenhang, dass das Waldbauziel in Satz 3 im Folgesatz zum Waldumbauziel formuliert wird, um so die Erhöhung einer erhöhten Grundwasserneubildung zu sichern. Es ist nicht die Aufgabe des Waldes die Grundwasser-neubildungsrate zu erhöhen, damit an ganz andere Stelle die Feldberegnung davon profitiert. Die Frage der forstlichen Standortverhältnisse und der örtlichen Wasserregime bleiben unberücksichtigt. Im Ergebnis dienen die Waldökosysteme im Landkreis nicht mehr der Sicherung der eigentlichen Ökosystemdienstleistung, sondern der landwirtschaftlichen Ertragssicherung. Und das nur auf Zeit, bis die Grundwasserkörper soweit destabilisiert und überfordert sind, bis es zu Engpässen oder gar zur regionalen Wasserknappheit mit unabsehbaren Folgen für Land- und Forstwirtschaft sowie für die Region und die dort lebende Bevölkerung kommt. Ferner muss auch für das Ökosystem Wald bei sich ändernden Klimabedingungen eine ausreichende Wasserversorgung für das Wachstum der Bäume sichergestellt werden. Aus forstlicher Sicht darf durch die Raumordnung hier nicht einseitig die landwirtschaftliche Feldberegnung instrumentalisiert werden, sondern sie muss ihre gesamtplanerische Verantwortung wahrnehmen, um einen Ausgleich zwischen den Interessen der Landwirtschaft mit denen der Allgemeinheit herzustellen.

Amt für regionale Landesentwicklung Lüneburg 226 Zu Ziffer 04: Die Begründung ist hinsichtlich Wald und Forstwirtschaft Die Begründung zu Ziffer 04 bleibt fast unverändert. Eine anzupassen unter Berücksichtigung der obigen Ausführung zur erhöhte Grundwasserentnahme beinhaltet das Ziel nicht. Beschreibenden Darstellung in Abschnitt 3.2.1 Ziffer 04 i.V.m. 09, wonach Die in Satz 1 verwendete Formulierung "weiter zu die Zielformulierung zur Weiterentwicklung der Feldberegnung, auch durch entwickeln" ist nicht quantitativ auszulegen. Durch Satz 2 Waldumbau zur Erhöhung der Grundwasserneubildungsrate, aus forstlicher wird ausdrücklich auf die spezifischen Standortverhältnisse Sicht gänzlich ablehnt wird. und örtlichen Wasserregime hingewiesen. Dies wird in der Zu Ziffer 09 bestehen Bedenken gegen folgenden Begründungstext: „Der Begründung deutlicher herausgestellt. Durch die in Satz 4 in durch Satz 3 fest-gelegte anzustrebende Umbau vorhandener Nadelwälder Ziffer 09 vorgenommene Umformulierung als Grundsatz durch die Erhöhung des Laubwaldanteils wirkt sich durch eine Erhöhung der wird die Begründung entsprechend angepasst. Sickerwasserrate und damit der Grundwasserneubildung aus. Laub- oder Mischwald (Mischung von Laub- mit max. 50 % Nadelbäumen) stellt die für die Grundwasserneubildung verträglichste Nutzungsart dar, denn nur eine Dauerbestockung kann die Nitratauswaschung drastisch verringern und nur ein Laubwald bzw. ein hoher Laubwaldanteil ermöglicht die günstige Versickerung des Niederschlagswassers. Bei einem reinen Nadelwald dagegen durchdringt der Regen i.d.R. kaum die starke Nadelauflage des Waldbodens. Außerdem wirkt der Laubwald bzw. der hohe Laubwaldanteil der Bodenversauerung entgegen.“ Dieser Text ist zu streichen, da die hier getroffene Aussage derzeit nicht wissenschaftlich belegt werden kann. (Siehe auch Ausführungen zur Beschreibenden Darstellung zu 09.)

Amt für regionale Landesentwicklung Lüneburg 227 Die Aussage, dass die oberste Landesplanungsbehörde die landesweite Der Hinweis wird umformuliert. Einführung von Vorranggebieten Landwirtschaft beabsichtige, ist ausweislich der allgemeinen Planungsabsichten zum laufenden Änderungsverfahren und des vorliegenden LROP-Entwurfs 2015 nicht zutreffend. Der in der Begründung enthaltenen Hinweis hierauf ist daher zu streichen.

Amt für regionale Landesentwicklung Lüneburg 228 zu Ziff. 10: Das Ziel in Satz 1 und die Ausnahmeregelung in Satz 2 wird Ausnahmen von Zielen der Raumordnung i. S. von § 6 Abs. 1 ROG sind so umformuliert, dass die Bestimmtheitsanforderungen selbst eigenständige Ziele der Raumordnung und daher nur nunmehr eingehalten werden. Die Begründung wird genehmigungsfähig, wenn ihre Tatbestandsmerkmale hinreichend bestimmt entsprechend umformuliert. oder bestimmbar sind. Sind die Formulierungen so unscharf, dass sie zu einer unterschiedlichen Bewertungs- und Anwendungspraxis führen können (hier: „Orientierungswert“), sind die Bestimmtheitsanforderungen nicht eingehalten. Vor diesem Hintergrund sollte die in Ziffer 10 normierte Ausnahmeregelung noch einmal fachlich auf Präzisierungserfordernisse und –möglichkeiten geprüft werden.

Amt für regionale Landesentwicklung Lüneburg 229 Ebenso wie in Ziffer 10 erfolgt hier die Normierung einer Ziel- Aus Sicht des Landkreises werden die Ausnahmeregelung. Satz 2 wirkt unscharf und sollte ebenfalls noch einmal Bestimmtheitsanforderungen für eine Ziel- fachlich auf Präzisierungserfordernisse und –möglichkeiten geprüft werden. Ausnahmeregelung durch Satz 1 eingehalten. Die Begründung wird entsprechend ergänzt.

Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie 230

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Weitere Anregungen oder Bedenken aus Sicht unseres Hauses bestehen Dieser Hinweis wird zur Kenntnis genommen. unter Bezugnahme auf unsere Belange nicht.

Niedersächsisches Forstamt Oerrel 231 Nach Durchsicht der Entwürfe zum RROP für den Landkreis Uelzen kann auf Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen. die Abgabe einer weiteren Stellungnahme zu den Belangen der Forstwirtschaft und des Waldrechtes verzichtet werden.

Landwirtschaftskammer Niedersachsen 232 (3.2.1, 11) bitte ergänzen um: Da sich der Sachverhalt bereits in ähnlicher Art in Ziffer „Neben der Aufforstung größerer Flächen“ streichen. 3.1.2 05 wiederfindet, wird Satz 10 vollständig gestrichen. Begründung: Angesichts des hohen Waldanteils im Landkreis Uelzen überwiegen die Nachteile großräumiger Aufforstungen, da die jährliche Grundwasserneubildung unter Wald (insbesondere unter Nadelwald) zu einem deutlichen Rückgang der Grundwasserneubildung unter diesen Flächen führt.

NLWKN - Betriebsstelle Hannover-Hildesheim 233 Hinsichtlich des unter Ziffer 04 formulierten Ziels, die Feldberegnung zu Die Ergänzung wird in der Begründung vorgenommen. erhalten und zu entwickeln verweise ich mit Blick auf grundwasserwasserabhängige Biotope auf die EG-Wasserrahmenrichtlinie und den Bezug auf die aquatischen Ökosysteme und die direkt von ihnen abhängenden Landökosysteme und Feuchtgebiete (Art. 1) und schlage vor, den Text um eine dementsprechende Formulierung zu ergänzen.

NABU Uelzen e. V. 234 02: Es besteht eine besondere Verantwortung der Landwirtschaft zur Pflege Der Landkreis geht davon aus, dass die gute fachliche der Kulturlandschaft! Die Landwirtschaft sieht sich zwar gern als Bewahrer Praxis gemäß § 5 Abs. 2 BNatSchG von der Landwirtschaft der Kulturlandschaft, tut aber zu wenig für deren Erhalt befolgt wird. Es bleibt unklar, an wen sich der Appell zur (Landschaftselemente, Erhalt der Bodenfruchtbarkeit, Schutz des Entwicklung des Leitbildes und dessen Kontrolle richtet. Grundwassers usw.). Hier sind die handelnden Betriebe und kontrollierenden Diese Aufgabe kann nicht das RROP übernehmen und kann Behörden und Institutionen verstärkt gefordert. sie per se auch nicht anderen zuweisen. Die Ausführungen Es ist ein Leitbild der Kulturlandschaft zu erstellen und Handlungen und in Ziffer 3.1.5 zu Kulturlandschaft werden als ausreichend Maßnahmen auf deren Erhalt abzustellen und zu kontrollieren! angesehen.

NABU Uelzen e. V. 235 03: Dieser Grundsatz widerspricht auf großen Flächen dem Grundsatz unter Der Landkreis sieht keinen Widerspruch zwischen den 3.1.2, 06. Hier sollen gerade in ausgeräumten Landschaften, die meistens Grundsätzen der Raumordnung in den Ziffern 3.2.1 03 und landwirtschaftlich wertvolle Flächen sind, Maßnahmen zur Strukturierung z.B. 3.1.2 06. In der Begründung zu Ziffer 3.1.2 06 wird genauer durch Kompensationsmaßnahmen erfolgen. ausgeführt, weshalb zwischen den Darstellungen Dieser Widerspruch ist aufzulösen, in dem auch innerhalb dieser Gebiete Vorranggebiet Windenergienutzung und Vorbehaltsgebiet Naturschutzmaßnahmen möglich bleiben sollen. Dies dient auch der Ziele zur Verbesserung der Landschaftsstruktur und des 3.1.2 05 und 3.1.5 05. Allerdings ist auf eine anderweitige Beanspruchung Naturhaushaltes kein Widerspruch besteht und welche z.B. für Verkehrstrassen, Bebauung oder vergleichbares vollkommen zu naturschutzfachlichen Maßnahmen in diesen Bereich verzichten. sinnvoller weise umgesetzt werden sollten. Die Formulierung in Ziffer 3.2.1 03 Satz 3 ist nicht als Ziel der Raumordnung formuliert, sondern als Grundsatz. Daher besteht durch das RROP kein Verbot für die Durchführung von Kompensationsmaßnahmen in Vorbehaltsgebieten Landwirtschaft. Hier ist in jedem Einzelfall zu entscheiden, ob die Belange des Naturschutzes oder der Landwirtschaft vorrangig sind.

NABU Uelzen e. V. 236 04: Die landwirtschaftliche Feldberegnung sollte als oberstes Ziel Die Begründung zu Ziffer 3.2.1 04 wird ausführlich ergänzt ressourcenschonend stattfinden! Das ist keine gängige Praxis. Die und u. a. die Anwendung neuer Techniken aufgenommen Anwendung neuer Techniken und Mindestregelungen zur rechtskonformen und auf die Speicherbecken hingewiesen. Zudem wird Anwendung sind in dem Ziel zusätzlich zu formulieren. deutlicher herausgestellt, dass bei diesen Maßnahmen die Die weit verbreiteten Beregnungskanonen führen zu einer extrem hohen Erhöhung der Grundwasserentnahmemenge ausdrücklich Verdunstung und teilweise auch Oberflächenabfluss der wertvollen nicht Ziel ist. In bestehende Rechte zur Ressource Grundwasser. In vielen Fällen werden widerrechtlich angrenzende Grundwasserentnahme kann das RROP nicht eingreifen. Flächen aus Bequemlichkeit mitberegnet. Das führt zu einem erhöhten Eine Kontrolle der Beregnung ist nicht Aufgabe des RROP: Wasserverbrauch, gleichzeitig geht damit eine Beeinträchtigung geschützter Arten und stellenweise Gefährdungen des Straßenverkehrs einher. Hier wird immer noch viel zu lax gehandelt. Eine Kontrolle findet offensichtlich nicht statt. Die ökologischen Rahmenbedingungen sind im Grundwasserkörper Ilmenau rechts sehr angespannt. Seit Jahren werden in verschiedenen Projekten Verbesserungen verfolgt. Zukünftig sind hier deutlich zunehmende Beregnungsmengen bei geringen Niederschlägen zu erwarten. Der Schwerpunkt der Projekte liegt auf der Speicherung von Wasser in technisch geprägten Anlagen über den Winter bis in die Beregnungssaison. Zukünftig

Stand: 30.12.2016 SEITE 42 von 134 RROP-Kapitel: 3.2.1 Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Fischerei Beteiligter / Einwender Abwägung des Landkreises sollten die Bedingungen verschärft werden, um ggf. auf beregnungsintensive "neue" Feldfrüchte, wie Mais, der noch intensiv im Hochsommer beregnet werden muss, zu verzichten. Ein Anbau der althergebrachten Feldfrüchte Kartoffel, Zuckerrübe und Getreide wird vom NABU ausdrücklich unterstützt. Weiterhin sollten zukünftige Becken zur Wasserspeicherung naturnah angelegt werden.

NABU Uelzen e. V. 237 05: Der zunehmende Anteil von Sommerfrüchten im Gebiet (Mais, Rüben) Der Landkreis geht davon aus, dass die gute fachliche führt zu einer Zunahme von Ackerflächen, die lange Zeit unbedeckt liegen Praxis gemäß § 5 Abs. 2 BNatSchG bzw. § 17 BBodSchG und auf denen Wind- und Wassererosion in unverträglicher Weise von der Landwirtschaft befolgt wird. Textliche Darstellungen, stattfinden. Auf die Vermeidung der Erosion wird zu wenig Wert gelegt. Eine die über die bestehenden gesetzlichen Regelungen hinaus Vergrößerung von Schlägen steht dem Gebot der bodenschonenden gehen, werden nicht festgelegt. Auch hat der Landkreis landwirtschaftlichen Nutzung entgegen! durch das RROP keine Möglichkeit, die Größe von landwirtschaftlichen Schlägen zu steuern.

NABU Uelzen e. V. 238 06: Dieser Grundsatz ist besonders herauszustellen und als Ziel zu Die angeführten Missstände sind zu bedauern, jedoch wird formulieren, da aktuell deutlich davon abgewichen wird! der Verwaltungsvollzug nicht durch das RROP geregelt. In In vielen Fällen sind öffentliche Wegeparzellen durch Ackernutzung der Begründung zu Ziffer 3.2.1 06 wird auf die notwendige verkleinert worden, die Wegerandstreifen werden inmitten der Brutzeit Einbindung der Landwirtschaft bei der Planung und gemäht und mitberegnet. Düngemittel und Pestizide gelangen bei Starkregen Durchführung von Maßnahmen hingewiesen. Die Ziffer 3.2.1 in die Gräben und Bäche. Gehölzränder und Tümpel werden durch Abfälle 06 bleibt als Grundsatz erhalten, da ein Ziel der und Müll beeinträchtigt. Raumordnung keinen Adressaten finden würde (§ 4 Abs. 1 Hier muss ein deutliches Umdenken erfolgen und auch innerhalb der ROG). Landwirtschaft stärker informiert und kontrolliert werden.

NABU Uelzen e. V. 239 07: Beim Ausbau ländlicher Wirtschaftswege sind zukünftig insbesondere Die Hinweise werden zur Kenntnis genommen. In der Spurbahnen zu schaffen (Beispiele bestehen im Landkreis), die deutlich Begründung zu Ziffer 3.2.1 07 wird bereits auf die naturverträglicher sind als Vollbahnen. Einem geschotterten Ausbau ist stets Möglichkeit des Anlegens von Spurbahnen hingewiesen. der Vorzug vor einem versiegelten zu geben. Es besteht auch eine Sorgfaltspflicht der nutzenden Landwirte für die (nahezu ausschließlich) von Ihnen genutzten Wege.

NABU Uelzen e. V. 240 09: Der NABU beobachtet die zunehmende Verwendung der Douglasie bei Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen. Anzupflanzende der Neubegründung oder Unterpflanzung in Wäldern unter dem Deckmantel Baumarten legt das RROP nicht fest. der Anpassung an den Klimawandel. Die Douglasie als fremdländische Baumart weist aber nur wenige an sie angepasste Organismen in Mitteleuropa auf. Sie zählt nicht zu den standorttypischen Baumarten und ist daher im Rahmen einer naturnahen Forstwirtschaft die diesen Namen verdient, nicht oder nur äußerst sparsam zu verwenden. Die aktuell massive Verwendung hat aus Sicht des NABU rein wirtschaftliche Gründe.

NABU Uelzen e. V. 241 10: Dieses Ziel ist sehr zu begrüßen. Leider wird es bereits durch die Für die Waldflächen ist keine Pufferfläche im abstrakten Festlegung der Windvorrangflächen, die bis an die Waldränder heranreichen Planungskonzept vorgesehen, sodass die Vorranggebiete ad absurdum geführt. Windenergienutzung vereinzelt bis direkt an den Wald Waldränder sind sensible Übergangsbereiche zwischen gänzlich ragen. Gleichwohl besitzen die Waldränder eine wichtige unterschiedlichen Vegetationstypen und Nutzungen und werden daher von Klima- und Artenschutzfunktion und sollen daher von einer Vielzahl an Tieren (insb. Fledermäuse, bestimmte Vogelarten, Bebauung und sonstigen störenden Nutzungen freigehalten Schmetterlinge usw.) in besonderem Maße genutzt. Ein besonderer Schutz werden. Da dies jedoch nicht in einer generellen und dieser Zonen unabhängig von der Qualität der Waldränder ist ein wichtiges abstrakten Betrachtungsweise erfolgen kann, sondern einer Ziel, das grundsätzlich einzuhalten ist. einzelfallbezogenen Abwägung aufgrund der Unterschiedlichkeit und Vielfalt der Waldränder im Planungsraum bedarf, wird dieser Aspekt im konkretisierenden Bauleitplanverfahren bzw. nachfolgenden Zulassungsverfahren abschließend zu regeln sein. Daneben wird der Abstand zum Waldrand oftmals über den erforderlichen Grenzabstand der Nds. Bauordnung sichergestellt. Ergänzend wird darauf hingewiesen, dass das Ziel der Raumordnung zum Waldabstand in Ziffer 3.2.1 10 verändert wird und der Orientierungswert von 100 m gestrichen wird.

NABU Uelzen e. V. 242 11: Eine Waldvermehrung darf nicht zu Lasten der gerade im östlichen Die zutreffenden Feststellungen werden zur Kenntnis Landkreis ausgeprägten Differenzierung zwischen Wald und Offenland genommen. gehen. Gerade dieses Mosaik macht die Bedeutung für viele Tierarten, insbesondere Heidelerche und Ortolan aus. In den im LRP genannten Vorrangbereichen für die Arten sind Aufforstungen zur Arrondierung von

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Waldflächen einer gesonderten Prüfung zu unterziehen. Der Grundsatz ist dem Ziel unter 3.2.1 10 Satz 4 untergeordnet.

BUND Kreisgruppe Uelzen e. V. 243 05: Die Anforderung an eine bodenschonende landwirtschaftliche Nutzung ist Der Landkreis geht davon aus, dass die gute fachliche als Soll-Bestimmung deutlich zu schwach, insbesondere auf jeglichen Praxis gemäß § 5 Abs. 2 BNatSchG von der Landwirtschaft Moorstandorten einschließlich Anmoor, Niedermoor und Resttorf und auf nur befolgt wird. In bestehende Rechte zur Bewirtschaftung der durch Dränage ackerfähigen Standorten ist der Ackerbau durch Flächen kann das RROP nicht eingreifen. Die Grünlandwirtschaft zu ersetzen. Nur so lassen sich die erheblichen Austräge Bindungswirkung der Ziffer 3.2.1 05 kann sich nicht an Düngesubstanzen ins Grundwasser und in die Gewässer sowie die für aufgrund von § 4 ROG auf den wirtschaftenden Landwirt den Klimaschutz nachteilige Torfmineralisation begrenzen. beziehen. Daher wird an dem Grundsatz der Raumordnung festgehalten.

BUND Kreisgruppe Uelzen e. V. 244 06: Die lediglich als Soll-Bestimmung gefasste Anforderung, dass Weg- und Die Bewahrung der freilebenden Tier- und Pflanzenwelt ist Ackerraine, Gewässerrandstreifen, extensiv genutzte Flächen, Hecken, von hohem raumordnerischen Interesse. Trotzdem wird Feldgehölze und Tümpel auszunehmen sind, wird den gesetzlichen daran festgehalten, dass dieses Anliegen als Grundsatz der Bestimmungen nicht gerecht, die eine Zerstörung dieser Strukturen verbieten Raumordnung festgelegt wird. Oft stellen sich die dort und notfalls einer Genehmigungspflicht unterwerfen. angeführten Strukturen als sehr kleinräumig dar, deren Schon das Ziel, die betreffenden Landschaftsräume durch Neuanlage raumordnerische Relevanz im Einzelfall sich strittig entsprechender Strukturen aufzuwerten, muss Genehmigungen zur darstellen kann. Darüber hinaus gehende gesetzliche Zerstörung solcher Strukturen ausschließen. Regelungen des BNatSchG werden damit nicht in Frage Davon abgesehen ergibt sich aus BNatSchG direkt für Flächen im gestellt. Für den Vollzug des BNatSchG fehlt dem RROP die öffentlichen Eigentum, wie Wegränder und Gewässerränder eine Rechtsgrundlage. Verpflichtung zur naturschutzgerechten Behandlung, die eine landwirtschaftliche Nutzung ausschließt.

BUND Kreisgruppe Uelzen e. V. 245 09: Der gedanklichen Verbindung von forstlicher Nutzung und „Verjüngung“ Der Grundsatz wurde in Anlehnung an den § 11 Abs. 1 Satz und „Erneuerung“ des Waldes ist aus ökologischer Sicht zu widersprechen: NWaldLG formuliert und ist somit eine gesetzliche Wälder verjüngen sich selber auch ohne Zutun des Menschen, das Grundlage. Daher wird auch an dem Begriff Verjüngung in bedeutendste Hindernis hierzu stellen die überhöhten Wildbestände dar. Verbindung mit der ordnungsgemäßen Forstwirtschaft Durch die forstliche Nutzung werden Wäldern die besonders wertvollen festgehalten. In § 11 Abs. 2 Nr. 3 NWaldLG wird der Alterszustände genommen, die besondere Funktionen für sich langsam Umgang mit Alt- und Totholzanteilen geregelt. Die entwickelnde Arten und für Besiedler von Höhlen, Totholz und strukturreichen Begründung zu Ziffer 3.2.1 09 wird entsprechend ergänzt. Rindenhabitaten aufweisen. Aus Artenschutzsicht ist hier auf den Eremit, den Eichenheldbock, den Hirschkäfer und zahlreiche Fledermausarten zu verweisen sowie avifaunistisch auf zahlreiche Greifvögel sowie Spechte und die Holhltaube. Die Erhaltung und Schaffung von Altholzbeständen ist daher als weitere Anforderung an die ordnungsgemäße Forstwirtschaft aufzunehmen.

BUND Kreisgruppe Uelzen e. V. 246 10: Die Bestimmung wird begrüßt, sie wird jedoch durch praktisch alle Für die Waldflächen ist keine Pufferfläche im abstrakten dargestellten Vorrangflächen Windenergie verletzt. Aufgrund der Flügellänge Planungskonzept vorgesehen, sodass die Vorranggebiete wird es dabei zudem regelmäßig zur Überstreichung der Waldflächen mit Windenergienutzung vereinzelt bis direkt an den Wald entsprechenden weiteren Beeinträchtigungen kommen. ragen. Gleichwohl besitzen die Waldränder eine wichtige Klima- und Artenschutzfunktion und sollen daher von Bebauung und sonstigen störenden Nutzungen freigehalten werden. Da dies jedoch nicht in einer generellen und abstrakten Betrachtungsweise erfolgen kann, sondern einer einzelfallbezogenen Abwägung aufgrund der Unterschiedlichkeit und Vielfalt der Waldränder im Planungsraum bedarf, wird dieser Aspekt im konkretisierenden Bauleitplanverfahren bzw. nachfolgenden Zulassungsverfahren abschließend zu regeln sein. Daneben wird der Abstand zum Waldrand oftmals über den erforderlichen Grenzabstand der Nds. Bauordnung sichergestellt. Ergänzend wird darauf hingewiesen, dass das Ziel der Raumordnung zum Waldabstand in Ziffer 3.2.1 10 verändert wird und der Orientierungswert von 100 m gestrichen wird.

BUND Kreisgruppe Uelzen e. V. 247 11: Grundsätzlich kommt in dem überdurchschnittlich stark bewaldeten Der Grundsatz in Ziffer 3.2.1 11 zur Waldvermehrung Landkreis Uelzen der Erhaltung von Freiräumen mit verbindenden Achsen ersetzt nicht die nach NWaldLG erforderliche und grenzlinienreichen Feld-Wald-Übergängen eine deutlich größere Erstaufforstzungsgenehmigung. Bei dieser sind regelmäßig Bedeutung für den Naturschutz zu als der weiteren Mehrung des die naturschutzrechtlichen Belange einzustellen, sodass es Waldanteiles. einer regionalplanerischen Regelung nicht bedarf. Zudem sind von Aufforstungsmaßnahmen regelmäßig Bereiche betroffen, Der vom BUND dargelegt Widerspruch zwischen die für eine landwirtschaftliche Nutzung wenig attraktiv sind, die aber als Waldvermehrung und Natur- und Artenschutz wird grenzlinienreiche Bereiche auf besonders trockenen, feuchten und/oder regionalplanerisch nicht gesehen. Durch Ziffer 3.2.1 12 mageren Standorten eine besondere Bedeutung für den Artenschutz haben. werden darüber hinaus schützenswerte Bereiche vor einer

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Daher sind weitere Aufforstungen ausschließlich im Rahmen der Erfüllung Aufforstung geschützt. waldrechtlicher oder naturschutzrechtlicher Kompensationsverpflichtungen auf im Rahmen der naturschutzfachlichen Eingriffsbewältigung geprüften Standorten vorzunehmen. Die vorrangige Aufforstung aus der landwirtschaftlichen Nutzung ausscheidender Flächen würde gerade landwirtschaftlich weniger produktive Standorte betreffen, die eine besondere Bedeutung für den Artenschutz z. B. von Ackervögeln und Arten magerer Standorte haben, da diese vorrangig aus der Nutzung ausscheiden. Bei der Aufforstung von Feuchtstandorten ist in Betracht zu ziehen, dass hieraus erst in sehr langen Zeiträumen entsprechend zusammengesetzte Bruch- und Auwälder entstehen, während die besonderen Werte der Offenlandhabitate durch die Aufforstung unmittelbar zerstört werden, deren Wirkung durch Kulissenwirkung und andere Effekte auch noch über die Aufforstungsfläche hinaus reicht. Die Aufforstung am Melzinger Bach hat z.B. zum Verlust einer bedeutenden Population des Schwarzkehlchens geführt, ohne einen vergleichbaren neuen Wert erzeugt zu haben. Insofern ist der Erhaltung von Offenlandhabitaten überwiegend Vorrang zu geben. Die Situation von Bruch- und Auwäldern ist eher durch hydrologische Beeinträchtigungen bestehender Bestände geprägt, die vorrangig behandelt werden sollten.

BUND Kreisgruppe Uelzen e. V. 248 Die Vernetzung bestimmter Biotope durch Aufforstungen kann in Einzelfällen Bei der Formulierung in Ziffer 3.2.1 11 handelt es sich sinnvoll sein, muss aber die Werte des Offenlandes und der gezielt lediglich um einen Grundsatz der Raumordnung. Grenzlinienbiotope integrieren. Einzelne Bereiche, die aufgeforstet werden sollen bzw. von U. a. ist eine solche Entwicklung im Bereich der nördlichen Kreisgrenze Aufforstung freizuhalten wären, werden nicht konkret vorgesehen, wo eine Waldverbindungsachse entwickelt werden soll. festgelegt. Auf eine Verwendung der Planzeichen Diese ist aus unserer Sicht in der beabsichtigten durchgängigen Form Vorbehaltsgebiet zur Vergrößerung des Waldanteils und abzulehnen, da die bestehenden Offenlandübergänge zwischen den Vorbehaltsgebiet von Aufforstung freizuhaltendes Gebiet Landschaftsräumen wichtige Wechselbeziehungen für wandernde Tierarten, wird bewusst verzichtet. Durch den Grundsatz der darunter viele Insekten, darstellen, für die Waldflächen als Barriere wirken. Raumordnung verbleibt genügend Abwägungsspielraum im So stellt der Bereich zwischen Göhrde und Wiebeck nach BfN eine Rahmen des Einzelzulassungsverfahrens. Verbindungslinie nationaler Bedeutung auch für Offenlandarten dar. Konkret Die vom BUND negierte Waldverbindungsachse zwischen ist dies eine bedeutende Einflugroute für Tagfalter mit Verbindungswirkung Göhrde und Wiebeck erstaunt, denn u. a. gerade mit von Elberaum in das Kreisgebiet. diesem Argument wird das Vorranggebiet Außerdem weist der Bereich nahe der Kreisgrenze von Wulfstorf über Windenergienutzung 74 Groß Thondorf abgelehnt. Steilbergsmoor bis nach Bohndorf zahlreiche Restvorkommen von Arten der artenreichen Borstgrasrasen auf, was diesen Raum in Verbindung mit den hier vorkommenden wechselfeuchten bis wechseltrockenen Böden zu einem Gunstraum zur Wiederherstellung des prioritären FFH-LRT Borstgrasrasen macht, was nicht durch Aufforstungen konterkariert werden darf.

Kreisverband der Wasser- und Bodenverbände 249 Kap. 3.2.1 Punkt 04: Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen. Dieser neu aufgenommenen Punkt wird ausdrücklich begrüßt.

Amt 70/awb 250 zu Ziffer 11 wird eingewendet, dass eine Konzentration der Waldvermehrung An dem Grundsatz der Raumordnung wird festgehalten. entlang von Hauptverkehrsstraßen nur erfolgen darf, wenn zumindest ein Hier geht es um die Waldvermehrung und nicht um das Abstand von 10 m vom Fahrbahnrand gewahrt wird. Anpflanzen von Straßenbegleitgrün. Bei beidem muss die Verkehrssicherheit gewahrt werden. Die Begründung zu Ziffer 3.2.1 11 Satz 1 wird entsprechend ergänzt. 3.2.2 Rohstoffgewinnung

Stadt Bad Bevensen 251 Zu den im Landkreis vorhandenen Erdöl- und Erdgasfeldern ist im Kapitel Die Geothermie zählt zu den erneuerbaren Energien. Daher "Rohstoffgewinnung" als Ziel der Raumordnung ausgeführt, dass diese wird auf den Grundsatz der Raumordnung in 4.2 01 Satz 2 Vorkommen wirtschaftlich nutzbare Energiequellen darstellen und die weitere verwiesen, in dem allgemein auf einheimische und Exploration auf Erdöl und Erdgas zu fördern ist. erneuerbare Energien eingegangen wird, ohne sie einzeln Aus Sicht der Stadt sollte als weitere wirtschaftlich nutzbare Energiequelle die zu erwähnen. Auf das Geothermie-Projekt der Stadt Bad Geothermie ebenfalls benannt werden. Bevensen wird ausdrücklich in der Begründung hingewiesen.

Samtgemeinde Suderburg 252 3.2.2 04: Der Grundsatz und das Ziel wird befürwortet und sollte wie folgt Einzelne technische Methoden der Erdgas- und formuliert werden: „Die technische Methode der Erdöl- und Erdgasgewinnung Erdölgewinnung können durch das RROP nicht festgelegt durch sog. Fracking ist auszuschließen.“ werden. Der nun als Grundsatz allgemein formulierte Text in Ziffer 3.2.2 04 Satz 2 bleibt erhalten und wird nicht durch den vorgebrachten Hinweis ergänzt.

Stand: 30.12.2016 SEITE 45 von 134 RROP-Kapitel: 3.2.2 Rohstoffgewinnung Beteiligter / Einwender Abwägung des Landkreises

Gemeinde Eimke 253 04 Der Grundsatz und das Ziel wird befürwortet. Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen.

Gemeinde Gerdau 254 3.2.2 04: Der Grundsatz und das Ziel wird befürwortet. Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen.

Gemeinde Suderburg 255 04: Der Grundsatz und das Ziel wird befürwortet und sollte wie folgt formuliert Einzelne technische Methoden der Erdgas- und werden: „Die technische Methode der Erdöl- und Erdgasgewinnung durch Erdölgewinnung können durch das RROP nicht festgelegt sog. Fracking ist auszuschließen.“ werden. Der nun als Grundsatz allgemein formulierte Text in Ziffer 3.2.2 04 Satz 2 bleibt erhalten und wird nicht durch den vorgebrachten Hinweis ergänzt.

Gemeinde Bienenbüttel 256 Zu Ziffer 01+02 Eine Bedarfsplanung für die Rohstoffgewinnung führt der Ferner wurde mit dem vorgenannten VA-Schluss zum Sandabbau in Landkreis nicht durch, da nur Vorbehaltsgebiete Hohnstorf Folgendes gefordert: Rohstoffgewinnung dargestellt werden. In diesen Gebieten In Übereinstimmung mit den Zielen der Raumordnung wäre es ist im Rahmen der Abwägung im Einzelfall auch eine wünschenswert, den planvollen, sparsamen, umweltverträglichen und andere Nutzung als Rohstoffgewinnung zulässig, wenn räumlich konzentrierten Sandabbau bereits im Rahmen des RROP durch diese im Rahmen der Abwägung vorgeht. Da im eine bedarfsorientierte Darstellung zu steuern. Daher ist die Fläche bei Planungsraum keine erhebliche Belastung durch Hohnstorf noch weiter dem regionalen Bedarf anzupassen und zu verkleinern. Rohstoffgewinnung vorliegt, wird auch von der Darstellung von Vorranggebieten Rohstoffgewinnung mit Ausschlusswirkung abgesehen. Eine Verkleinerung wird deshalb nicht vorgenommen.

Gemeinde Bienenbüttel 257 Die Reduzierung der Fläche des Sandabbaus in Hohnstorf wird seitens der Der Wunsch der Gremien zu einer weiteren Verkleinerung Gemeinde Bienenbüttel begrüßt. Die Gemeinde Bienenbüttel wendet ein, des Gebietes wird zur Kenntnis genommen. Eine dass eine weitere Verkleinerung des Gebietes klarer Wunsch der Gremien gleichmäßige Verteilung der Gebiete ist nicht Ziel der ist. Ferner sollte geprüft werden, ob nicht in anderen Bereichen des Kreises Regionalplanung. Maßgeblich ist das Vorkommen des ebenfalls Sandabbau betrieben werden kann, um eine gleichmäßigere oberflächennahen Rohstoffes "Sand". Hierzu wird auf die Verteilung im Landkreis sicher zu stellen. Rohstoffsicherungskarten des LBEG als Grundlage zurückgegriffen. Eine besondere Belastung der Gemeinde Bienenbüttel wird nicht gesehen. Eine Verkleinerung wird deshalb nicht vorgenommen.

Gemeinde Bienenbüttel 258 Im Rahmen der 27. Änderung des Flächennutzungsplans wird das Die Darstellung des Vorbehaltsgebiet Rohstoffgewinnung Vorbehaltsgebiet Rohstoffgewinnung Sand, süd-östlich von Bienenbüttel wird an die aktuelle Bauleitplanung der Gemeinde zukünftig als Gewerbefläche ausgewiesen. Die Änderung der 27. Änderung angepasst. des Flächennutzungsplans liegt dem Landkreis Uelzen zur Genehmigung vor. Aus Sicht der Gemeinde Bienenbüttel ist das RROP hier anzupassen.

Gemeinde Bienenbüttel 259 Die Gemeinde Bienenbüttel wendet ein: Die Gemeinde Bienenbüttel lehnt Eine spezielle Regelung zum Fracking ist durch das RROP Fracking auf ihrem Gemeindegebiet ab. Fracking sowie die dazugehörigen nicht vorgesehen und rechtlich auch nicht möglich. Durch Erkundungsbohrungen sollten erst zugelassen werden, wenn Schädigungen Ziffer 3.2.2 04 Satz 2 sollen allgemein Mensch und Umwelt für Mensch und Umwelt nachweislich vollkommen ausgeschlossen werden geschützt werden. Weitergehende Formulierungen werden können. nicht vorgenommen.

Der RROP Entwurf 2015 wurde wie folgt ergänzt: Eine Schädigung für Menschen und Umwelt bei Maßnahmen der Exploration, der Aufsuchung sowie der Gewinnung der tiefliegenden Bodenschätze ist auszuschließen. Diese Formulierung ist der Gemeinde Bienenbüttel nicht weitgehend genug.

Hansestadt Uelzen 260 Die in der beschreibenden Darstellung formulierten Ziele und Grundsätze Die Hinweise werden zur Kenntnis genommen. sind z.T. aus dem RROP 2000 übernommen worden. Der Grundsatz, dass die weitere Exploration (alle Tätigkeiten, die mit der Erkundung von Lagerstätten zusammenhängen) auf Erdöl und Erdgas zu fördern ist, ist aus dem RROP 2000 übernommen. Neu ist die Zielformulierung, dass eine Schädigung für Mensch und Umwelt bei Maßnahmen der Exploration, der Aufsuchung sowie der Gewinnung der tiefliegenden Bodenschätze auszuschließen ist. Dies gilt insbesondere für den Schutz des gesamten Grundwassers im Allgemeinen und nicht nur in Trinkwasserschutzgebieten. Dies ist aus Sicht der Stadt ausdrücklich zu begrüßen. Hinsichtlich der weiteren Ziele und Grundsätze bestehen keine ergänzenden Stand: 30.12.2016 SEITE 46 von 134 RROP-Kapitel: 3.2.2 Rohstoffgewinnung Beteiligter / Einwender Abwägung des Landkreises

Anregungen.

Landkreis Lüchow-Dannenberg 261 Es werden direkt an der Kreisgrenze zum LK DAN zwei Vorbehaltsgebiete für Die an die Vorbehaltsgebiete Rohstoffgewinnung Rohstoffgewinnung (Sand) dargestellt, "östl. Növenthien , südl. der B 71" und angrenzenden Darstellungen des RROP 2004 des "nordöstl. Bockholt". Landkreises Lüchow-Dannenberg werden zur Kenntnis Das RROP 2004 des Landkreises Lüchow-Dannenberg weist in der genommen. zeichnerischen Darstellung angrenzend folgende Ziele und Grundsätze der Durch die Darstellung des Vorbehaltsgebietes Raumerdung auf: Rohstoffgewinnung wird keine Für das Vorbehaltsgebiet Rohstoffgewinnung östlich Növenthien: Waldumwandlungsgenehmigung erteilt. Diese liegt auch • ein Vorbehaltsgebiet für Natur und Landschaft, weiterhin auf Grundlage des NWaldLG in der Zuständigkeit • ein Vorbehaltsgebiet für Erholung, des Landkreises Uelzen. Es wird kein Vorranggebiet • ein Vorbehaltsgebiet für Forstwirtschaft und Rohstoffgewinnung, sondern lediglich ein Vorbehaltsgebiet • ein Gebiet mit besonderer Schutzfunktion des Waldes. Rohstoffgewinnung dargestellt. • Zusätzlich befindet sich der Bereich im Landschaftsschutzgebiet Elbhöhen- Wie bereits in der Begründung zu Ziffer 3.2.2 01 ausgeführt, Drawehn. sind viele Vorbehaltsgebiete Rohstoffgewinnung auch von • Auf der Nordseite der B 71 befindet sich auf dem Gebiet des LK DAN ein Wald bedeckt und daher auch als Vorbehaltsgebiet Wald Vorranggebiet für die Trinkwassergewinnung. zeichnerisch dargestellt. Die vorgenommene Überlagerung Für das Vorbehaltsgebiet Rohstoffgewinnung (nordöstlich Bockholt): beider Vorbehalte bedeutet, dass raumordnerisch keine • ein Vorranggebiet für ruhige Erholung in Natur und Landschaft, Letztentscheidung getroffen wurde, ob ein Bodenabbau • ein Vorbehaltsgebiet für Natur und Landschaft und zulässig ist oder der Walderhalt aus Umweltschutzgründen • ein Vorbehaltsgebiet für Forstwirtschaft. vorgeht. Auch Zwischenlösungen sind hier • Zusätzlich befindet sich der Bereich im Landschaftsschutzgebiet Elbhöhen- regionalplanerisch vorstellbar, so dass beim Bodenabbau Drawehn. wertvolle Waldflächen (z.B. bodensaure Eichenmischwälder Beide Gebiete bestehen zu nahezu 100% aus Wald. Hier ist auf den oder alte Waldstandorte) mit einem entsprechenden Puffer Walderhaltungsgrundsatz des § 1 NwaldLG hinzuweisen - demnach sind ausgespart bleiben. Erst auf dieser Zulassungsebene ist zu vorrangig Flächen außerhalb des Waldes in Anspruch zu nehmen. Bei dieser entscheiden, ob Schutzabstände zum Lüchow- Planung kann es jedoch indirekt zu erheblichen Waldschäden auf dem Dannenberger Wald erforderlich sind. Weiter wird darauf Gebiet des LK DAN kommen. Vor Beginn eines Abbaus ist der Wald zu hingewiesen, dass sich die Rohstoffvorkommen für die fällen. Hierdurch würden die Wälder im LK DAN ihren bisherigen Windschutz beiden angesprochenen Vorbehaltsgebiete im Westen verlieren und erheblicher Windwurfgefahr ausgesetzt werden - Rohstoffgewinnung auf Grundlage der Daten des LBEG dies bei zunehmenden Sturmintensitäten im Rahmen des Klimawandels. Die (Lagerstätte 2. Ordnung) auch in den Landkreis Lüchow- Schutzfunktion des in Uelzen liegenden Waldrandes für den Lüchow- Dannenberg hinein erstrecken, sodass ein Dannenberger Wald ist gemäß § 8(3)2 a) aa) NWaldLG bereits auf dieser landkreisübergreifender Abbau denkbar wäre. Daher wird an Planungsebene zu beachten. Dies erfordert aus hiesiger Sicht beiden Vorbehaltsgebieten Rohstoffgewinnung an der Schutzabstände zur Kreisgrenze mit den Vorbehaltsgebieten. Diese Aspekte Kreisgrenze festgehalten. werden im Umweltbericht nicht einmal erwähnt.

Landkreis Lüchow-Dannenberg 262 Weiterhin beachtlich ist gern. §8{3) 2 b) NWaldLG das im LK DAN Durch die Darstellung des Vorbehaltsgebietes befindliche Vorranggebiet für ruhige Erholung sowie das Vorbehaltsgebiet Rohstoffgewinnung wird keine Erholung. Hier besteht m.E. ein möglicher Konflikt zwischen dem Waldumwandlungsgenehmigung erteilt. Diese liegt auch rechtskräftigen RROP DAN und dem Entwurf UE. weiterhin auf Grundlage des NWaldLG in der Zuständigkeit des Landkreises Uelzen. Es wird kein Vorranggebiet Rohstoffgewinnung, sondern lediglich ein Vorbehaltsgebiet Rohstoffgewinnung dargestellt. Erst auf der Zulassungsebene ist zu entscheiden, ob nach § 8 NWaldLG ein Konflikt mit den im RROP Landkreis Lüchow-Dannenberg dargestellten Vorranggebiet für ruhige Erholung und Vorbehaltsgebiet Erholung besteht. Daher wird an beiden Vorbehaltsgebieten Rohstoffgewinnung an der Kreisgrenze festgehalten.

Amt für regionale Landesentwicklung Lüneburg 263 zu Ziff. 02: Die Bestimmtheitsanforderung der getroffenen Ziel- Bezüglich der Bestimmtheit von Ziel-Ausnahme-Regelungen wird auf die Ausnahmeregelung wird eingehalten. Durch die Ergänzung obigen Ausführungen zu 3.2.1 Ziffern 10 und 12 verwiesen. Auch bei der der Begründung wird dies noch deutlicher herausgestellt. Regelung in 3.2.2 Ziffer 02 Satz 2 sollten die Möglichkeiten einer Präzisierung geprüft werden. Zu prüfen ist auch, ob gewollt ist, dass andere als die genannten Gründe nach der derzeitigen Formulierung nicht zu einer Ausnahme führen können.

Amt für regionale Landesentwicklung Lüneburg 264 In Kapitel 3.2.2 Ziffer 04, Satz 2 wird als Ziel der Raumordnung festgesetzt, An der allgemeinen Zielsetzung zum Schutz von Mensch dass eine Schädigung für Menschen und Umwelt bei Maßnahmen der und Umwelt im Planungsraum wird festgehalten. Hier Exploration, der Aufsuchung sowie der Gewinnung der tiefliegenden werden im Rahmen der Abwägung auch in Verantwortung Bodenschätze auszuschließen ist. gegenüber den nachfolgenden Generationen der Belang Das Niedersächsische Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr bittet "Schutz von Mensch und Umwelt" höher bewertet als der um Streichung des o. g. Satzes sowie der entsprechenden Begründung. wirtschaftliche Belang "Aufsuchung und Förderung von Eine derart allgemeine Zielsetzung zur Anwendung technischer tiefliegenden Rohstoffen". Allerdings wird das bisherige Ziel Abbaumethoden der Rohstoffgewinnung wird auf raumordnerischer Ebene zu einem Grundsatz der Raumordnung umformuliert. abgelehnt. Eine sachgerechte Abwägung der mit der im tiefen Untergrund stattfindenden Erkundung und Förderung von Kohlenwasserstoffen verbundenen Gefahren und Risiken erfordert eine umfassende geologische

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Analyse des tieferen Untergrundes sowie eine entsprechende dezidierte fachliche Bewertung, auch unter Berücksichtigung der Belange der Sicherheit der Gasversorgung sowie der Auswirkungen auf die gesamte Kohlenwasserstoffgewinnung im Landkreis. Ansonsten ist zu erwarten, dass pauschal große Gebiete von der Möglichkeit der Erkundung und Förderung von Kohlenwasserstoffen - z. B. auch in konventionellen Lagerstätten - ausgenommen wer-den und so potentiell gewinnbare Erdöl- und/oder Erdgasressourcen verloren gehen. Der Schutz des Grund- und Oberflächenwassers sowie des Bodens vor einer Verunreinigung durch einen oberirdischen unsachgemäßen Umgang mit Stoffen ist bereits heute durch die einschlägigen rechtlichen Vorgaben geregelt. Die Entscheidung über die Erkundung und Förderung von Kohlenwasserstoffen ist vielmehr den entsprechenden Genehmigungsverfahren – unter Anwendung der einschlägigen gesetzlichen Vorgaben - vorzubehalten. Die in der Vergangenheit deutlich gewordene große Besorgnis in den Regionen wegen möglicher Gefahren für Mensch, Umwelt, Natur sowie Grund- und Trinkwasser z. B. beim Einsatz der Fracking-Technologie hat der Gesetzgeber zum Anlass genommen, die rechtlichen Vorgaben für die erforderlichen Genehmigungsverfahren zu verschärfen. Insoweit verweise ich auf die laufenden Gesetzgebungsverfahren zum sog. Regelungspaket „Fracking“ (BR-Drs. 142/15, 143/15 und 144/15), mit dem neue gesetzliche Umweltstandards (u. a. Einführung einer Umweltverträglichkeitsprüfung, Verbotstatbestände für die Anwendungen der Fracking-Technologie, Aufnahme neuer Benutzungstatbestand nach Wasserhaushaltsgesetz) eingeführt werden. Im Vordergrund der geplanten Änderungen im Wasserhaushaltsgesetz steht dabei der Schutz von Grund- und Trinkwasser. In diesem Zusammenhang möchte ich abschließend darauf hinweisen, dass sich die niedersächsische Landesregierung nachdrücklich dagegen ausgesprochen hat, Erdgas aus unkonventionellen Lagerstätten unter Einsatz der Fracking-Technologie zu fördern. Auch die Umsetzung von diesbezüglichen Forschungsprojekten in Niedersachsen wird abgelehnt.

Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie 265 Aus Sicht des Fachbereiches Bauwirtschaft wird zu o.g. Vorhaben wie folgt Die Gefahr von Erdfällen in dem angeführten Bereich ist Stellung genommen: bekannt (siehe Begründung zu Ziffer 3.2.2 05). Durch das Im Landkreis Uelzen sind örtlich in Bereichen von Salzstockhochlagen RROP werden keine Planungen und Maßnahmen betrieben, (Salzstöcke Bahnsen, Bodenteich und Kolkhagen) die geologischen die in diesem Gebiet einer möglichen Gefährdung durch Voraussetzungen für das Entstehen von Erdfällen gegeben. Im Internet- Erdfälle ausgesetzt sind. Kartenserver des LBEG (www.lbeg.niedersachsen.de) können Informationen zu Salzstockhochlagen sowie zur Lage von bekannten erdfallgefährdeten Gebieten (gehäuftes Auftreten von Erdfällen) und Einzelerdfällen abgerufen werden. Für Bauvorhaben in solchen Gebieten wird empfohlen, bezüglich der Erdfallgefährdung gegebenenfalls entsprechende konstruktive Sicherungsmaßnahmen einzuplanen. Einzelanfragen zur Erdfallgefährdung können an das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie, Hannover gerichtet werden. Für die geotechnische Erkundung des Baugrundes sind die allgemeinen Vorgaben der DIN EN 1997-1:2009-09 mit den ergänzenden Regelungen der DIN 1054:2010-12 und nationalem Anhang DIN EN 1997-1/NA:2010-12 zu beachten. Der Umfang der geotechnischen Erkundung ist nach DIN EN 1997- 2:2010-10 mit ergänzenden Regelungen DIN 4020:2010-12 und nationalem Anhang DIN EN 1997-2/NA:2010-12 vorgegeben. Vorabinformationen zum Baugrund können dem Internet-Kartenserver des LBEG (www.lbeg.niedersachsen.de) entnommen werden. Diese Stellungnahme ersetzt keine geotechnische Erkundung des Baugrundes.

Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie 266 Aus Sicht des Fachbereiches Hydrogeologie wird zu o.g. Vorhaben wie folgt Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen. Stellung genommen: Im Plangebiet befinden sich Trinkwassergewinnungsgebiete der öffentlichen Trinkwasserversorgung. Den Belangen des Trinkwasserschutzes ist Rechnung zu tragen. Diese Stellungnahme des LBEG als Träger Öffentlicher Belange (TÖB) ersetzt nicht eine gegebenenfalls erforderliche Stellungnahme des Gewässerkundlichen Landesdienstes (GLD) mit den jeweiligen Dienststellen (NLWKN und LBEG).

Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie 267 Aus Sicht des Fachbereiches Rohstoffwirtschaft wird zu o.g. Vorhaben wie Eine erneute Überprüfung der Daten des LBEG hat folgt Stellung genommen: ergeben, dass weiterhin für den Planungsraum keine Die Rohstoffsicherungskarte von Niedersachsen des LBEG im Maßstab Lagerstätten 1. Ordnung ausgewiesen werden. Daher wird

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1:25000 ist Grundlage für die Ausweisung von Vorrang- und an der in der Begründung zu Ziffer 3.2.2 01 dargestellten Vorbehaltsgebieten für Rohstoffgewinnung in den Regionalen Vorgehensweise festgehalten. Die bedarfsgerechte Raumordnungsprogrammen. Der Landkreis Uelzen weist in seinem Entwurf Sicherung wird bereits durch die Darstellung von 2015 des Regionalen Raumordnungsprogramms keine Vorranggebiete für Vorbehaltsgebieten Rohstoffgewinnung gewährleistet. Rohstoffgewinnung aus. Gegen diese Vorgehensweise haben wir Bedenken. Im LandesRaumordnungsprogramm (Kapitel 3.2.2 Rohstoffgewinnung, Ziffer 06) ist festgelegt, dass "Vorranggebiete von regionaler Bedeutung und Vorbehaltsgebiete Rohstoffgewinnung in den Regionalen Raumordnungsprogrammen auf der Grundlage der aktuellen Rohstoffsicherungskarten festzulegen sind".

Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie 268 Weiterhin werden vom Landkreis Uelzen bestehende Abbaustätten nicht als Der Einwand würde bei einer Darstellung von Vorrang- oder Vorbehaltsgebiete für Rohstoffgewinnung dargestellt. Dies Vorranggebieten Rohstoffgewinnung anerkannt werden. Da erfolgt mit der Begründung, dass "diese durch bestehende jedoch lediglich Vorbehaltsgebiete Rohstoffgewinnung Abbaugenehmigungen geschützt sind und daher keiner raumordnerischen dargestellt werden, die immer der Abwägung unterliegen, Absicherung mehr bedürfen". Diese Vorgehensweise halten wir für nicht bleibt es bei der bisherigen Darstellungsweise. Bei zielführend, da z. B. bei Verlängerungsanträgen aufgrund auslaufender Verlängerungs-, Änderungs- oder Erweiterungsanträgen ist Genehmigungen, bei Änderungsanträgen oder Erweiterungsanträgen unter daher in jedem Einzelfall neu zu überprüfen, in wie weit sich Einschluss der bestehenden Genehmigungsfläche genehmigungstechnische die Genehmigungslage aktuell stellt. Probleme entstehen können, die aus der Nichtausweisung der Vorranges/Vorbehaltes Rohstoffgewinnung - evtl. bei konkurrierenden Ausweisungen - resultieren. Eine sachgerechte Rohstoffsicherung kann nur über die Ausweisung von Vorranggebieten für Rohstoffgewinnung unter Einschluss vorhandener Bodenabbausteilen erfolgen.

Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie 269 Desweiteren werden vom Landkreis Uelzen in Landschafts- und Vorranggebiete Rohstoffgewinnung würden sich im Wasserschutzgebieten keine Vorrang- oder Vorbehaltsgebiete für Einzelfall gegenüberanderen Belangen durchsetzen. Da Rohstoffgewinnung ausgewiesen. Gegen diese Vorgehensweise haben wir jedoch nur Vorbehaltsgebiete Rohstoffgewinnung festgelegt ebenfalls Bedenken. Dass eine Rohstoffgewinnung sowohl im Trocken- als werden, wird an der in der Begründung zu Ziffer 3.2.2 01 auch im Nassabbau in diesen Gebieten durchaus mit den entsprechenden dargestellten Vorgehensweise festgehalten. Schutzzielen vereinbar ist, zeigt die langjährige Praxis in Niedersachsen. Die fehlende Darstellung eines Vorbehaltsgebietes Eine pauschale Abwägung zu Ungunsten der Rohstoffsicherung wir von uns Rohstoffgewinnung in der zeichnerischen Darstellung des abgelehnt. RROP ist kein regionalplanerischer Versagungsgrund für einen neuen Bodenabbau oder die Verlängerung einer bestehenden Bodenabbaugenehmigung. Im RROP wird kein generelles Verbot des Bodenabbaus in Landschaftsschutz- und Trinkwasserschutzgebieten ausgesprochen bzw. als raumordnerisches Ziel formuliert. Daher kann die Zulässigkeit eines Bodenabbaus in diesen Gebieten nur in jedem Einzelfall unter Beachtung der jeweiligen Schutzgebietsverordnungen abschließend geklärt werden (z.B. im Rahmen eines Raumordnungsverfahrens).

Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie 270 Entgegen unseren Empfehlungen (s. LBEG-Stellungnahme zum Entwurf Hier räumt der Landkreis dem Schutz des Menschen, des 2011 zur Änderung des RROP) wurde die Gebietskulisse der Wohnumfeldes und der Siedlungsentwicklung den Vorrang Vorbehaltsgebiete für Rohstoffgewinnung im vorliegenden Entwurf ohne vor der Rohstoffgewinnung ein. Daher wird an der in der Ausgleich an anderer Stelle reduziert. In den meisten Fällen wird die Begründung zu Ziffer 3.2.2 01 dargestellten Flächenreduzierung mit einem Abstand von 300 m zu Siedlungsflächen Vorgehensweise festgehalten. begründet, der sich aus dem Abstanderlass Nordrhein-Westfalen von 2007 ergibt. Dieser Abstandserlass hat keine rechtliche Wirkung in Niedersachsen und benachteiligt die Rohstoffgewinnung gegenüber anderen Nutzungsansprüchen. Wir empfehlen auf die Abstandsregelung zu verzichten und evtl. notwendige Abstände nach fachlichen Abwägungen in den jeweiligen Genehmigungsverfahren für den Bodenabbau festzulegen.

Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie 271 Aus Gründen der lang- und mittelfristigen Rohstoffvorsorge schlagen wir Eine Überprüfung der Anregung führt zu folgendem deshalb vor, Ergebnis: folgende Rohstoffsicherungsgebiete (RSG) als Vorranggebiete für Das RSG 2829 S/20 bei Hohnstorf wird unverändert zum Rohstoffgewinnung im Regionalen Raumordnungsprogramm festzulegen: Entwurf 2015 vollständig als Vorbehaltsgebiet 2829 S/20 bei Hohnstorf (vollständige Übernahme des RSG) Rohstoffgewinnung dargestellt. Lediglich der südöstliche 2829 KS/9 bei Seichstorf Teil entfällt aufgrund des 300 m Schutzabstandes zur 2927 S/5 bei Brockhöfe (vollständige Übernahme des RSG) Ortslage Hohnstorf. 2928 S/9 bei Oetzfelde Das RSG 2829 KS/9 bei Solchstorf wird aufgrund seiner 2929 S/6 bei Eppensen/Nassennottorf (vollständige Übernahme des RSG) Lage innerhalb eines Vorbehaltsgebietes Natur und 2930 S/6 bei Schwemlitz Landschaft weiterhin nicht dargestellt. 3028 S/4, 3029 S/12 bei Westerweyhe Das RSG 2927 S/5 bei Brockhöfe wird im nördlichen 3029 S/6 bei Stederdorf/Niendorf II Bereich vergrößert zum Entwurf 2015 als Vorbehaltsgebiet 3030 S/1 bei Rohstoffgewinnung dargestellt. Der 300 m Schutzabstand 3030 S/11 südlich Kölau zur Ortslage Brockhöfe bleibt erhalten. 3130 S/1 bei (vollständige Übernahme des RSG) Das RSG 2928 S/9 bei Oetzfelde wird aufgrund seiner Lage

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3130 S/3 bei Varbitz innerhalb eines Vorbehaltsgebietes Natur und Landschaft weiterhin nicht dargestellt. Das RSG 2929 S/6 bei Eppensen/Nassennottorf wird unverändert zum Entwurf 2015 vollständig als Vorbehaltsgebiet Rohstoffgewinnung dargestellt. Lediglich die bestehende Bodenabbaustätte westlich der Biogasanlage entfällt. Das RSG 2930 S/6 bei Schwemlitz wird aufgrund seiner Lage innerhalb eines Vorbehaltsgebietes Natur und Landschaft weiterhin nicht dargestellt. Die RSG 3028 S/4, 3029 S/12 bei Westerweyhe werden aufgrund der bestehenden Abbaustätte, der Bauflächenausweisung der Hansestadt Uelzen und des 300 m Schutzabstandes zur Westerweyhe weiterhin nicht dargestellt. Das RSG 3029 S/6 bei Stederdorf/Niendorf II wird aufgrund seiner Lage innerhalb eines Vorranggebietes Trinkwassergewinnung weiterhin nicht dargestellt. Das RSG 3030 S/1 bei Rosche wird aufgrund seiner Lage innerhalb eines Vorbehaltsgebietes Natur und Landschaft, des 300 m Schutzabstandes zur Ortslage Rosche und der Bauleitplanung der Gemeinde Rosche weiterhin nicht dargestellt. Das RSG 3030 S/11 südlich Kölau wird mit den Teilen, die nicht im Vorbehaltsgebiet Natur und Landschaft liegen (östlich der L 265), unverändert zum RROP Entwurf 2015 als Vorbehaltsgebiet Rohstoffgewinnung dargestellt. Das RSG 3130 S/1 bei Soltendieck wird mit den Teilen, die nicht im Vorbehaltsgebiet Natur und Landschaft liegen (östlich der L 265), unverändert zum RROP Entwurf 2015 als Vorbehaltsgebiet Rohstoffgewinnung dargestellt. Das RSG 3130 S/3 bei Varbitz wird mit den Teilen, die nicht im Vorbehaltsgebiet Natur und Landschaft liegen, erstmalig im RROP als Vorbehaltsgebiet Rohstoffgewinnung dargestellt.

Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie 272 Das Rohstoffsicherungsgebiet 2929 S/12 bei Gr. Hesebeck wurde von uns Das RSG 2929 S/12 bei Gr. Hesebeck wird aufgrund seiner zwischenzeitlich neu abgegrenzt (s. Anlage) und sollte ebenfalls als Lage innerhalb eines Vorbehaltsgebietes Natur und Vorranggebiet für Rohstoffgewinnung ins RROP übernommen werden. Landschaft und der bestehenden Bodenabbaustätte weiterhin nicht dargestellt.

Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie 273 Folgende Rohstoffsicherungsgebiete, die in Landschafts- oder Eine Überprüfung der Anregung führt zu folgendem Wasserschutzgebieten liegen bzw. aus anderen Gründen nicht in den Ergebnis: Entwurf des Regionalen Raumordnungsprogramms übernommen wurden, Das RSG 2828 S/6 nördlich Velgen wird aufgrund seiner sollten zumindest als Vorbehaltsgebiete für Rohstoffgewinnung ausgewiesen Lage innerhalb eines Vorbehaltsgebietes Natur und werden: Landschaft weiterhin nicht dargestellt. 2828 S/6 nördlich Velgen Die RSG 2829 S/1 0 und To/11 bei Solchstorf werden 2829 S/1 0 und To/11 bei Solchstorf aufgrund ihrer Lage innerhalb eines Vorbehaltsgebietes 2927 S/1, S/3, S/4 bei Wulfsode/Wettenbostel Natur und Landschaft weiterhin nicht dargestellt. 2928 S/2 bei Vinstedt Die RSG 2927 S/1, S/3, S/4 bei Wulfsode/Wettenbostel 2929 S/3 bei Tätendorf werden aufgrund ihrer Lage innerhalb eines 3027 KS/1 bei Ellerndorf Vorbehaltsgebietes Natur und Landschaft weiterhin nicht 3028 S/1, S/2 westlich Groß Süstedt dargestellt. 3029 S/1 bei Oldenstadt Das RSG 2928 S/2 bei Vinstedt wird aufgrund seiner Lage 3030 S/2, S/6 bei Rosche innerhalb eines Vorbehaltsgebietes Natur und Landschaft 3030 S/9 bei Nateln weiterhin nicht dargestellt. Das RSG 2929 S/3 bei Tätendorf wird aufgrund seiner Lage innerhalb eines Vorranggebietes Trinkwassergewinnung und des 300 m Schutzabstand zur Ortslage Tätendorf- Eppensen weiterhin nicht dargestellt. Das RSG 3027 KS/1 bei Ellerndorf wird aufgrund seiner Lage innerhalb eines Vorbehaltsgebietes Natur und Landschaft und eines Vorranggebietes Sperrgebiet weiterhin nicht dargestellt. Das RSG 3028 S/1, S/2 westlich Groß Süstedt wird aufgrund seiner Lage innerhalb eines Vorbehaltsgebietes Natur und Landschaft weiterhin nicht dargestellt. Das RSG 3029 S/1 bei Oldenstadt wird aufgrund der Darstellung im Flächennutzungsplan der Hansestadt Uelzen als Grünfläche mit der Zweckbestimmung Parkanlage weiterhin nicht dargestellt. Die RSG 3030 S/2, S/6 bei Rosche werden aufgrund ihrer Lage innerhalb eines Vorbehaltsgebietes Natur und Landschaft und des 300 m Schutzabstandes zur Ortslage

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Rosche weiterhin nicht dargestellt. Das RSG 3030 S/9 bei Nateln wird aufgrund seiner Lage innerhalb eines Vorbehaltsgebietes Natur und Landschaft weiterhin nicht dargestellt.

Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie 274 Bezüglich des Hinweises zur Fracking-Technologie unter Ziffer 04 der Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen. In der Begründung des RROP mit Bezug auf die Studie des Bundesumweltamtes Begründung wird nunmehr auf die aktuelle Rechtslage und vom Dezember 2012 weisen wir auf die aktuelle Studie der Bundesanstalt für das Fracking-Regelungspaket ergänzend hingewiesen. Der Geowissenschaften und Rohstoffe (Schieferöl und Schiefergas in Hinweis auf die zitierte Studie des Bundesumweltamtes aus Deutschland - Potenziale und Umweltaspekte, dem Jahr 2012 wird gestrichen. http://www.bgr.bund.de/DE/Themen/Energie/Downloads/Abschlussbericht_13 MB_Schieferoelgaspotenzial_Deutschland_2016.html) vom Januar 2016 hin, die zu anderen Ergebnissen kommt.

Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie 275 Aus Sicht des Fachbereiches Bergaufsicht Hannover wird zu o.g. Vorhaben Dieser Hinweis wird zur Kenntnis genommen. wie folgt Stellung genommen: Eine Erweiterung der Verteilerliste wird nicht für notwendig erachtet, so dass bei Berücksichtigung der Stellungnahmen der direkt Beteiligten unsererseits keine weiteren Anregungen bestehen.

Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie 276 Bei den Vorbehaltsgebieten nordwestlich Hohnstorf und westlich Brackhöfe Der Einwand würde bei einer Darstellung von liegen durch die Flächenreduzierungen die betriebenen Abbausteilen Vorranggebieten Rohstoffgewinnung anerkannt werden. Da teilweise oder vollständig nicht mehr in den Vorbehaltsflächen für jedoch lediglich Vorbehaltsgebiete Rohstoffgewinnung Rohstoffgewinnung. Dadurch können sich Probleme bei Änderungs- und dargestellt werden, die immer der Abwägung unterliegen, Erweiterungsplanungen für die betroffenen Unternehmen ergeben. bleibt es bei der bisherigen Darstellungsweise. Bei Verlängerungs-, Änderungs- oder Erweiterungsanträgen ist daher in jedem Einzelfall neu zu überprüfen, in wie weit sich die Genehmigungslage aktuell stellt.

Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie 277 Desweiteren führte die Flächenreduzierung im Vorbehaltsgebiet westlich Die Darstellung einer Fläche mit 3 ha Größe als Altenmedingen (südlich der K 1) dazu, dass nur noch eine Restfläche von 3 Vorbehaltsgebiet Rohstoffgewinnung bedeutet nicht, dass ha dargestellt wird. Die Ausweisung einer Fläche dieser Größe für den nur diese Fläche in dieser Größe abgebaut werden darf. Rohstoff Sand bzw. Kiessand ist weder raumordnerisch noch Auch auf nicht als Vorbehaltsgebiet Rohstoffgewinnung rohstoffwirtschaftlich sinnvoll, da ein wirtschaftlicher Abbau hier nicht dargestellten Flächen darf der Rohstoff Sand bzw. Kiessand erfolgen kann. In diesem Zusammenhang weisen wir auf die abgebaut werden. Auch ist die Fläche südlich der K1 immer zwischenzeitliche Neuabgrenzung des Rohstoffsicherungsgebietes 2829 in Beziehung zu der deutlich größeren Fläche nördlich der S/16 bei Altenmedingen hin (s. Anlage), das vollständig als Vorrang- oder K1 zu sehen, da hier ein enger räumlicher Zusammenhang Vorbehaltsgebiet für Rohstoffgewinnung ins RROP übernommen werden besteht. sollte.

Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie 278 In diesem Zusammenhang weisen wir auf die zwischenzeitliche Aufgrund der zwischenzeitlichen Neuabgrenzung des Neuabgrenzung des Rohstoffsicherungsgebietes 2829 S/16 bei angeführten Rohstoffsicherungsgebietes wird das Altenmedingen hin ( s. Anlage), das vollständig als Vorrang- oder Vorbehaltsgebiet Rohstoffgewinnung in westliche Richtung Vorbehaltsgebiet für Rohstoffgewinnung ins RROP übernommen werden entlang der K1 vergrößert. sollte.

NLWKN - Betriebsstelle Hannover-Hildesheim 279 Zu Ziffer 02 schlage ich vor, Satz eins zu ergänzen um: „unter Aussparung Da es sich lediglich um Vorbehaltsgebiete historischer Waldstandorte und Flächen mit Bedeutung für den Rohstoffgewinnung handelt, wird die Entscheidung, ob der Biotopverbund“. Abbau von Sand und Kiessand im Einzelfall zulässig ist, erst im nachfolgenden Zulassungsverfahren getroffen.

NLWKN - Betriebsstelle Hannover-Hildesheim 280 Die im Folgenden aufgeführten Vorrang- bzw. Vorbehaltsgebiete Da es sich lediglich um Vorbehaltsgebiete Rohstoffgewinnung überlagern aus bundesweiter Sicht bedeutsame Rohstoffgewinnung handelt (der LK legt in seinem RROP Biotopverbundkorridore. Ich rege an, von der Festlegung dieser kein einziges Vorranggebiet Rohstoffgewinnung fest), wird Vorbehaltsgebiete Rohstoffgewinnung abzusehen: die Entscheidung, ob der Abbau von Sand im Einzelfall - Vorbehaltsgebiet Rohstoffgewinnung Sand westlich Brockhöfe überlagert zulässig ist, erst im nachfolgenden Zulassungsverfahren bundesweit bedeutsamen Biotopverbundkorridor für Trockenlebensräume getroffen. Eine Unvereinbarkeit der beiden - Drei Vorbehaltsgebiete Rohstoffgewinnung Sand südlich und östlich Nutzungsansprüche westlich von Brockhöfe wird nicht Suhlendorf über-lagern den bundesweit bedeutsamen Biotopverbundkorridor gesehen. Für die drei Vorbehaltsgebiete bei Suhlendorf wird für Waldlebensräume und weisen eine große Nähe bzw. grenzen tlw. eine raumordnerische Letztentscheidung hinsichtlich des unmittelbar an das EU-Vogelschutzgebiet (DE2930-401) „Ostheide bei Erhalts des Waldes und die Auswirkungen auf den Himbergen und Bad Bodenteich“ an Biotopverbundkorridor für Waldlebensräume nicht getroffen (s. Begründung zu Ziffer 3.2.2 01). Die Auswirkungen auf das EU-Vogelschutzgebiet "Ostheide bei Himbergen und

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Bad Bodenteich" sind im Umweltbericht beschrieben. Danach sind erhebliche Beeinträchtigungen nicht zu erwarten.

NLWKN - Betriebsstelle Hannover-Hildesheim 281 Die im Folgenden aufgeführten Vorrang- bzw. Vorbehaltsgebiete Da es sich lediglich um Vorbehaltsgebiete Rohstoffgewinnung überlagern in Teilen oder grenzen an landesweit Rohstoffgewinnung handelt (der LK legt in seinem RROP bedeutsame Gebiete. Ich empfehle die Gebiete, auf Ihre Eignung zu kein einziges Vorranggebiet Rohstoffgewinnung fest), wird überprüfen und den Zuschnitt anzupassen bzw. ggf. auf die Festlegung als die Entscheidung, ob der Abbau von Sand im Einzelfall Vorranggebiet Rohstoffgewinnung zu verzichten. zulässig ist, erst im nachfolgenden Zulassungsverfahren - Vorbehaltsgebiet Sand südlich Langenbrügge: Überlagerung Brutvögel getroffen. Eine Unvereinbarkeit der beiden landesweit wertvolle Bereiche (2010 (2013)) Kenn-Nr. Teilgebiet 3230.1/6 Nutzungsansprüche südlich von Langenbrügge wird nicht (Rotmilan) gesehen. Erhebliche Beeinträchtigungen des - Vorbehaltsgebiet Sand südlich Uelzen: westlicher Teilbereich befindet sich Vorbehaltsgebiets südlich von Uelzen auf das FFH-Gebiet in unmittelbarer Nähe zum FFH-Gebiet (2628-331) „Ilmenau mit "Ilmenau mit Nebenbächen" sind nicht zu erwarten. Nebenbächen“

NABU Uelzen e. V. 282 02: Aus Naturschutzsicht können kleinflächige Sand- und Kiesgruben auch Satz 1 der Ziffer 3.2.2 02 ist als Grundsatz der außerhalb der Vorbehaltsgebiete Rohstoffgewinnung genehmigt werden, Raumordnung formuliert, d. h. dass auch aus Sicht des wenn keine geschützten Biotope oder das Grundwasser gefährdet werden Landkreises eine Rohstoffgewinnung ebenfalls außerhalb und die Flächen zukünftig nach Naturschutzgesichtspunkten hergerichtet von Vorbehaltsgebieten Rohstoffgewinnung stattfinden kann werden. Diese Rohbodenstandorte sind wertvolle Gebiete mit nährstoffarmen (siehe auch Begründung zu dieser Ziffer). Flächen, die in der Landschaft sehr selten geworden sind. Die Nachnutzung von Abbaustätten ist obligatorisch unter Gesichtspunkten des Naturschutzes durchzuführen, um die Eingriffe in den Naturhaushalt dauerhaft ausgleichen zu können und um keine agrarisch genutzten Flächen dafür heranziehen zu müssen.

BUND Kreisgruppe Uelzen e. V. 283 Die Darstellung der angrenzten Vorbehaltsflächen für Rohstoffgewinnung Die Standorte werden dort festgelegt, wo die natürlichen erweckt den Eindruck einer Vorrangbestimmung. Standortvoraussetzungen vorliegen. Grundlage hierfür Die Häufung der Standorte in aus Artenschutz- und landschaftlicher Sicht waren die Grundstoffsicherungskarten des LBEG. Der sehr empfindlichen Bereichen wie im Drawehn würde bei Umsetzung zu Begründung zu Ziffer 3.2.2 01 ist zu entnehmen, dass für kumulativen Wirkungen führen, die bisher nicht betrachtet worden sind. den Naturschutz wertvolle Bereich ausdrücklich Insbesondere die nach Abbau und Rekultivierung erwarteten positiven ausgeschlossen wurden, wie auch aus dem Abgleich der Effekte erscheinen deutlich zu optimistisch, insbesondere unter Standorte Walmstorf, Hohnstorf und Drawehn mit den Berücksichtigung der lang dauernden Abbauzeiten mit Unterbrechung der Karten 5 und 6 des LRPs ersichtlich ist. Ein Widerspruch Habitatkontinuität. Zudem weisen die grenzlinienreichen und stark reliefierten zwischen einer Rohstoffgewinnung und der Ausweisung Bereiche im Ostkreis einen landschaftlichen Wert auf, der unwiederbringlich eines Naturparkes wird nicht gesehen, da ein Naturpark verloren gehen würde und der eigentlich eine Fortsetzung des Naturparks keine eigene Schutzgebietskategorie nach dem auch auf der Uelzener Seite des Drawehn erfordert. Naturschutzrecht darstellt. Im nachgelagerten Sehr empfindliche Bereiche werden zudem auch durch jede Fortsetzung des Genehmigungsverfahren ist auf standörtliche Bodenabbaus in Walmstorf berührt, der östliche Teil betrifft einen Besonderheiten weitestmöglich einzugehen. landschaftlich prägenden Steilhang und wertvolle Waldbereiche. Des Weiteren ist die Darstellung des Standortes bei Hohnstorf erheblich zu großflächig und betrifft ebenso einen wertvollen Landschaftsbereich mit einer grenzlinienreichen Waldfläche. Insofern ist die Darstellung der Bodenabbauflächen auf den tatsächlich zu erwartenden Bedarf der nächsten Jahre zu reduzieren. vero - Verband der Bau- und Rohstoffindustrie e. V. 284 Mit Schreiben vom 30.11.15 sind wir über die allgemeinen Planungsabsichten Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen. zur Neuaufstellung des Regionalen Raumordnungsprogramms für den Landkreis Uelzen (RROP) informiert und zur Stellungnahme aufgefordert worden. Nachfolgend möchten wir aus Sicht der rohstoffabbauenden Industrie unsere Anmerkungen und Änderungs-/Ergänzungsvorschläge unterbreiten. vero - Verband der Bau- und Rohstoffindustrie e. V. 285 Allgemeines: Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen. Durch die Aufstellung des RROP werden u. a. die im Landkreis Uelzen vorkommenden, oberflächennahen Rohstoffgewinnungsvorkommen ausschließlich als Vorbehaltsgebiete zur Rohstoffgewinnung festgelegt. Wir möchten zur Deckung des zukünftigen Bedarfs von Kiesen und Sanden im Landkreis Uelzen und darüber hinaus für die Metropolregion Hamburg die Gelegenheit nutzen und die mittel- und langfristige Standortsicherung aktueller Rohstoffgewinnungsstätten in das RROP einfließen zu lassen. vero - Verband der Bau- und Rohstoffindustrie e. V. 286 Zuvor jedoch möchten wir die Gelegenheit nutzen, auf einen wesentlichen An der in der Begründung zu Ziffer 3.2.2 01 beschriebenen Aspekt, der mit der Rohstoffgewinnung in direktem Zusammenhang steht, Vorgehensweise wird festgehalten, sie widerspricht nicht der

Stand: 30.12.2016 SEITE 52 von 134 RROP-Kapitel: 3.2.2 Rohstoffgewinnung Beteiligter / Einwender Abwägung des Landkreises hinzuweisen. Vorgabe in Ziffer 3.2.2 01 Satz 1 des LROP, denn in Satz 4 Unter Ziffer 3.2.2 Rohstoffgewinnung wird in der beschreibenden Darstellung von Ziffer 3.2.2 01 des LROP wird vorgegeben, dass der darauf aufmerksam gemacht, dass regional bedeutsame, oberflächennahe Abbau von Lagerstätten auf die Gebiete zu lenken ist, in Rohstoffvorkommen nach „Abwägung mit anderen Belangen“ in der denen Nutzungskonkurrenzen und Belastungen für die zeichnerischen Darstellung als Vorbehaltsgebiete Rohstoffgewinnung Bevölkerung und die Umwelt am geringsten sind. Damit wird ausgewiesen bzw. festgelegt werden sollen. Begründet wird dies damit, dass der Rohstoffgewinnung im Rahmen der Abwägung nicht im Planungsraum für den Landkreis Uelzen keine Lagerstätten erster eine Bedeutung zugeschrieben, die über anderen Belangen Ordnung zu verzeichnen sind, die als Vorranggebiet Rohstoffgewinnung steht. darzustellen wären, da die dargestellten Flächen ausschließlich Die bedarfsgerechte Sicherung wird bereits durch die Rohstofflagerstätten zweiter Ordnung sind. Hierzu möchten wir anmerken, Darstellung von Vorbehaltsgebieten Rohstoffgewinnung dass gemäß Landesraumordnungsprogramm (LROP) oberflächennahe und gewährleistet. Vorbehaltsgebieten werden gemäß § 8 Abs. 7 tiefliegende Rohstoffvorkommen in ihrer aktuellen und künftigen Bedeutung Satz 1 Nr. 2 ROG bei der Abwägung mit konkurrierenden als Produktionsfaktor der Wirtschaft und als Lebensgrundlage für raumbedeutsamen Nutzungen besonderes Gewicht wirtschaftliche Ressourcen und nachfolgende Generationen grundsätzlich zu beigemessen. sichern sind. Der Verweis im RROP für den Landkreis Uelzen, nach „Abwägung mit anderen Belangen“ festzulegen, stellt aus unserer Sicht keine Sicherung im Sinne des LROP dar, so dass diese Formulierung an die Formulierung des LROP entsprechend angepasst werden muss und die Vorbehaltsgebiete im Landkreis Uelzen grundsätzlich zu sichern sind. Die Rohstoffgewinnung mit ihren Standorten ist nicht flexibel austauschbar und kann nur da stattfinden, wo überhaupt geeignete, geologisch bedingte Rohstoffvorkommen vorhanden sind. Allein unter diesem Gesichtspunkt ist es wichtig und zwingend erforderlich, möglichst viele Rohstoffgebiete gegenüber anderen Belangen zu sichern. vero - Verband der Bau- und Rohstoffindustrie e. V. 287 Weiterhin wird in der Begründung zum RROP für die Ziffer 3.2.2 Der Grundsatz, dass Rohstoffvorkommen möglichst Rohstoffsicherung festgehalten, dass Vorbehaltsgebiete für die vollständig auszuschöpfen und abzubauen sind, wird Rohstoffsicherung für bereits bestehende Abbaustätten nicht mehr grundsätzlich begrüßt, ebenso die Erweiterung bestehender ausgewiesen werden sollen, da diese durch bestehende Gebiete. Beides steht in keinen Widerspruch zu Regelungen Abbaugenehmigungen geschützt sind und keiner raumordnerischen des RROP. Bei Verlängerungs-, Änderungs- oder Absicherung mehr bedürfen. Völlig außer Acht gelassen wird dabei der Erweiterungsanträgen ist eh in jedem Einzelfall neu zu Grundsatz, dass Rohstoffvorkommen möglichst vollständig auszuschöpfen überprüfen, in wie weit sich die Genehmigungslage aktuell und abzubauen sind und damit eine langfristige Planungssicherheit auch stellt. bestehender und genehmigter Abbauflächen zwingend erforderlich ist, da Nicht dargestellt werden nur bestehende Abbaustätten, theoretisch die Möglichkeit besteht, diese Abbauflächen noch zu erweitern. theoretische Erweiterungsflächen, die auf Grundlage der Von daher halten wir es für zwingend erforderlich, auch bestehende Rohstoffsicherungskarten des LBEG für einen Abbau Abbaugebiete und damit festlegte Vorranggebiete für die Rohstoffgewinnung geeignet sind, werden weiterhin als Vorbehaltsgebiet vorbehaltslos auszuweisen. Rohstoffgewinnung dargestellt. vero - Verband der Bau- und Rohstoffindustrie e. V. 288 Ferner wird unter Ziffer 3.2.2 Rohstoffgewinnung Randziffer 02 darauf Die Ziffer 3.2.2 02 Satz 2 und 3 formulierte Ziel-Ausnahme- hingewiesen, dass nach Abschluss des Abbaus die Abbaustätten i.d.R. der Regelung des RROP ermöglich durchaus die in der Eigenentwicklung bzw. Sukzession zu überlassen wären. Vor dem Stellungnahme genannten Nachnutzungen und widerspricht Hintergrund der sich mittlerweile ergebenden, deutlichen nicht dem wahrscheinlich gemeinten § 1 Abs. 5 Satz 4 Flächeninanspruchnahme durch eine Vielzahl von Nutzungsansprüchen wie BNatSchG. Auch sind die angeführten wirtschaftlichen Windenergie, Solar- und Biogasanlagen und andere Flächennutzer macht es Nachnutzungen Wind- und Solarenergie nicht im Einklang aber für unsere Industrie immer schwieriger, ausreichend Flächen für die mit der Raumordnung möglich, denn gemäß Ziffer 4.2 02 Kies- und Sandabbau, aber auch für die Ersatz- und Ausgleichsmaßnahmen des RROP sind WEA nur in den für sie ausgewiesenen zu beschaffen. Die Nachnutzung von ehemaligen Abbaustätten letztendlich Vorranggebieten Windenergienutzung zulässig und gemäß nur auf die Sukzession zu beschränken wiederspricht dem § 1 Abs. 4, Ziffer Ziffer 4.2 11 Satz 2 des LROP sind 5, letzter Satz BNatSchG und muss den aktuellen, rechtlichen Freilandphotovoltaikanlagen auf Vorbehaltsgebieten Rahmenbedingungen des BNatSchG angepasst werden. Bei der Vielzahl von Landwirtschaft unzulässig. Flächenansprüchen bleiben bei der Festlegung, nur natürliche Sukzession auf ehemaligen Abgrabungsflächen zuzulassen, innovative Nachnutzungskonzepte leider auf der Strecke. Gerade die mögliche Nachnutzung von ehemaligen Abgrabungsflächen kann hier eine tragende Rolle spielen. Von daher fordern wir, dass im Rahmen von Planungs- und Genehmigungsverfahren ehemalige Abgrabungsflächen wieder in eine wirtschaftliche Nachnutzung überführt werden. Eine Folgenutzung von Wind- und Solarenergie in Kombination mit landwirtschaftlicher Nutzung und Naturschutz können wir uns sehr gut vorstellen. vero - Verband der Bau- und Rohstoffindustrie e. V. 289 Zur Sicherung bestehender Standorte der rohstoffverarbeitenden Industrie Der Anregung wird gefolgt. Das Vorbehaltsgebiet Erholung finden Sie nachfolgend unsere Anmerkungen. wird für das Hafenindustriegebiet/GVZ gestrichen. Die DEUTAG Nord, Zweigniederlassung der Basalt-Actien-Gesellschaft ist Betreiber einer Asphaltmischanlage am Standort Bremer Straße 14, 29525 Uelzen im Landkreis Uelzen. Die Fläche der Asphaltmischanlage Uelzen ist im Entwurf 2015 des Regionalen Raumordnungsprogramms Uelzen als „Vorhandene Bebauung /Bauleitplanerisch gesicherter Bereich“ und „Vorranggebiet Güterverkehrszentrum“ ausgewiesen. Dazu erklären wir unser Einverständnis. Des Weiteren ist die Fläche der Asphaltmischanlage und des

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Güterverkehrszentrums als „Vorbehaltsgebiet Erholung“ dargestellt. Die Ausweisung „Vorbehaltsgebiet Erholung“ kollidiert nach unserer Auffassung mit der gleichzeitigen Ausweisung „Vorranggebiet Güterverkehrszentrum“ sowie der aktuell auch faktischen industriellen Nutzung. Wir bitten um Prüfung und Streichung des „Vorbehaltsgebietes Erholung“ für die Flächen der Asphaltmischanlage der DEUTAG Nord und des Güterverkehrszentrums. vero - Verband der Bau- und Rohstoffindustrie e. V. 290 Wir würden es sehr begrüßen, wenn unsere Vorschläge bei den weiteren Die Stellungnahme wird gemäß § 7 Abs. 2 Satz 1 ROG in Beratungen Berücksichtigung finden. die Abwägung eingestellt und mit den öffentlichen und privaten Belangen gegeneinander und untereinander abgewogen.

ExxonMobil Produktion Deutschland GmbH 291 Die ExxonMobil Production Deutschland GmbH (EMPG) nimmt die Die Liste mit den Betriebsanlagen zur Gewinnung von Betriebsführung für die Produktionsaktivitäten einschließlich des Betriebs des Kohlenwasserstoffen wird zur Kenntnis genommen und führt Produktionsleitungsnetzes der BEB Erdgas und Erdöl GmbH & Co. KG zu keiner Veränderung der Darstellungen im RROP. (BEB), der Mobil Erdgas-Erdöl GmbH (MEEG) und den Tochtergesellschaften wahr und vertritt diese in allen damit zusammenhängenden Angelegenheiten. Wir schreiben Ihnen im Auftrag der BEB und der MEEG, danken Ihnen für die Beteiligung in der o.a. Angelegenheit und möchten Ihnen mitteilen, dass im Landkreis Uelzen Betriebsanlagen zur Gewinnung von Kohlenwasserstoffen -siehe beigefügte Liste -sowie Bergbauberechtigungen zur Aufsuchung und Gewinnung von Kohlenwasserstoffen betroffen sind.

ExxonMobil Produktion Deutschland GmbH 292 Bedeutung der heimischen Erdgasförderung Die Hinweise werden zur Kenntnis genommen. Auf die Die heimische Erdgasproduktion sichert derzeit rund 10 Prozent des Bedeutung der heimischen Erdgasförderung wird in der deutschen Erdgasbedarfs. Die E&P-Industrie beschäftigt rund 20.000 und Begründung zu Ziffer 3.2.2 04 hingewiesen. zum überwiegenden Teil hoch qualifizierte Arbeitnehmer in strukturschwachen Regionen und hat in den letzten 10 Jahren über 8 Milliarden Euro Förderabgaben an die Bundesländer abgeführt. Über den Länderfinanzausgleich sind darüber alle Bundesländer beteiligt. Wie sich die Entwicklung der heimischen Erdgasförderung fortsetzt, hängt maßgeblich von politischen Entscheidungen ab. In Niedersachsen wird heute etwa 95 Prozent des in Deutschland produzierten Erdgases gefördert. EMPG fördert in über 70 niedersächsischen Gemeinden aus rund 230 Bohrungen Erdgas - genug, um etwa 6 Millionen Haushalte mit Wärmeenergie zu versorgen. Allein im Produktionsbereich Elbe-Weser fördert EMPG seit über 50 Jahren Erdgas aus derzeit ca. 75 Förderbohrungen und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Energieversorgung. Rund 120 Kollegen sind dort für ExxonMobil tätig. In der Erdgasaufbereitungsanlage Großenkneten wurden seit der Inbetriebnahme in 1972 mehr als 200 Milliarden Kubikmeter Rohgas gereinigt. Mit dem aufbereiteten Erdgas könnten alle rund 40 Millionen Haushalte in Deutschland für mehr als 3 Jahre mit Energie versorgt werden. Des Weiteren produziert EMPG aus ca. 773 Bohrungen Erdöl. Die jährliche Fördermenge beträgt ca. 750.000 t Reinöl.

ExxonMobil Produktion Deutschland GmbH 293 Bergbauberechtigungen Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen. Auf die Von der Neuaufstellung des Regionalen Raumordnungsprogramms des Bewilligungsfelder wird in der Begründung zu Ziffer 3.2.2 04 Landkreises Uelzen sind die nachfolgend aufgeführten hingewiesen. Bergbauberechtigungen mit Beteiligung der BEB oder MEEG (Konzessionen) - Bewilligungsfeld Dethlingen - Bewilligungsfeld Bodenteich betroffen. Hierbei handelt es sich um eine öffentlich-rechtlich verliehene Berechtigung zur Aufsuchung und Gewinnung von Erdöl und Erdgas. Der Konzessionsinhaber ist verpflichtet, die Arbeitsprogramme für seine Bewilligungsfelder mit der niedersächsischen Bergbehörde ( Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG)) abzustimmen und durchzuführen. Als Anlage fügen wir eine Erläuterung zu dem Begriff "Bewilligungsfeld" bei. Zur konkreten Durchführung von Maßnahmen zur Gewinnung bedarf es wiederum einer behördlichen Genehmigung (bergrechtliches Betriebsplanverfahren). Das Bundesberggesetz gewährleistet auf diese Weise eine ausreichende Überwachung von Gewinnungsmaßnahmen durch die zuständige Bergbehörde.

ExxonMobil Produktion Deutschland GmbH 294 Betriebsanlagen Der Hinweis zu den Betriebsanlagen wird zur Kenntnis

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Der Betrieb, die Unterhaltung und die Überwachung dieser Anlagen dürfen genommen. Die angeführten Betriebseinrichtungen werden nicht durch Festlegungen im Regionalen Raumordnungsprogramm durch Darstellung im RROP nicht eingeschränkt. eingeschränkt werden und müssen weiterhin gewährleistet sein. Als Anlage fügen wir eine Übersichtskarte bei, in der unsere Betriebseinrichtungen in der Region dargestellt sind. Die Schutzstreifen der Leitungen richten sich nach den Technischen Regeln für Rohrfernleitungen nach § 9 Abs. 5 der Rohrfernleitungsverordnung in Verbindung mit der Bergverordnung für Tiefbohrungen, Untergrundspeicher und für die Gewinnung von Bodenschätzen durch Bohrungen im Land Niedersachsen (Tiefbohrverordnung-BVOT- ). In den Schutzstreifenbereichen bestehen ein grundsätzliches Bauverbot und ein Verbot sonstiger leitungsgefährdender Maßnahmen. Die Sicherheitsabstände zu Bohrungen richten sich nach der Bergverordnung für Tiefbohrungen, Untergrundspeicher und für die Gewinnung von Bodenschätzen durch Bohrungen im Land Niedersachsen (Tiefbohrverordnung -BVOT-) in Verbindung mit der Rundverfügung Nr. 4. 72 des Landesbergamtes- heute Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie- Clausthai-Zellerfeld. Die Abstände von Windenergieanlagen zu Einrichtungen des Bergbaus richten sich nach der Bergverordnung für Tiefbohrungen, Untergrundspeicher und für die Gewinnung von Bodenschätzen durch Bohrungen im Land Niedersachsen (Tiefbohrverordnung - BVOT-) in Verbindung mit der Rundverfügung Nr. 4.45 des Landesbergamtes -heute Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie- Clausthal-Zellerfeld. Für stationär errichtete seismische Messstationen, Anlagen, die bergrechtlich zugelassen wurden und der Erfüllung bergrechtlicher Auflagen dienen, sind bei Neuerrichtung von Windkraftanlagen, Biogasanlagen und Hochspannungsleitungen sowie bei der Neuverlegung von Erdkabeln und Erdgasleitungen Mindestabstände einzuhalten, damit ein störungsfreier Betrieb zur Erfüllung der behördlichen Anforderungen sichergestellt bleibt.

ExxonMobil Produktion Deutschland GmbH 295 Standortgebundenheit Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen. Die Begründung Das Aufsuchen und die Gewinnung von Erdgas und Erdöl ist abhängig von zu Ziffer 3.2.2 04 wird entsprechend ergänzt. den jeweils vorherrschenden geologischen Verhältnissen und kann daher nicht an beliebigen Orten durchgeführt werden. Sie ist standortgebunden. Wir bitten Sie daher, die Standortgebundenheit der Erdgas- und Erdölindustrie bei der gem. § 2 Abs. 2 Nr. 4 ROG vorausgesetzten Abwägung angemessen zu berücksichtigen.

ExxonMobil Produktion Deutschland GmbH 296 Hydraulic Fracturing ohne wassergefährdende Stoffe möglich Die Hinweise werden zur Kenntnis genommen. Die Technologie des Hydraulic Fracturing wird in Deutschland bei der Das Gesetz zur Änderung wasser- und Erdgasförderung seit den 1960er Jahren angewendet und wurde seitdem naturschutzrechtlicher Vorschriften zur Untersagung und stetig verbessert. Auch bei Wasserbohrungen sowie in der Geothermie zur Risikominimierung bei den Verfahren der Fracking- kommt Hydraulic Fracturing sicher und erfolgreich zum Einsatz. In der Technologie gibt nunmehr den rechtlichen Rahmen vor. deutschen Erdgasproduktion wurde das Verfahren mehr als 300-mal in Sandstein-Reservoiren eingesetzt, ohne dass Mensch oder Umwelt dabei beeinträchtigt worden sind. Alle geologischen Dienste in Deutschland sind sich einig, dass bei Einhaltung der heute geltenden Sicherheitsvorschriften der Einsatz von Hydraulic Fracturing verantwortbar ist und technisch beherrscht wird. Auch aus den in den letzten Jahren zahlreich durchgeführten Risikostudien lässt sich kein Grund für ein Fracking Verbot ableiten. Fracking ist keine Risikotechnologie. ExxonMobil arbeitet kontinuierlich an der Verbesserung der Fracking- Flüssigkeiten. Wurden früher noch bis zu 150 verschiedene Substanzen eingesetzt, sind es heute nur noch ca. 30 Stoffe, wobei bei einer jeweiligen Fracking-Maßnahme nur einzelne dieser Substanzen und nur in extrem starker Verdünnung zur Anwendung kommen. Für Schiefergestein konnte nun eine Flüssigkeit entwickelt werden, die insgesamt nicht wassergefährdend ist. Die Zusätze (Additive) sind weder giftig noch umweltgefährlich. Neben Wasser und Sand besteht sie aus einem Vitamin- und einem Glykolderivat Beide sind biologisch leicht abbaubar. Der Wasseranteil der Frac-Fiüssigkeit liegt hier bei rund 99,8 Prozent. Die Reduktion von Additiven sowie der Ersatz von potenziell schädlichen Zusätzen durch unbedenkliche Stoffe reduziert insbesondere das im RROP Uelzen Entwurf 2015 Kapitel 3.2.2 Rohstoffgewinnung als Hauptgrund aufgeführte Risiko der Grundwasserverunreinigung. Dies wird im Folgenden näher ausgeführt:

Gutachten und Stellungnahmen zu Chancen und Risiken des Frackings Zwischen 2012 und 2016 sind eine Reihe von Studien und Gutachten zu Chancen und Risiken des Frackings in Deutschland veröffentlicht worden. Im Juni 2015 hat die Deutsche Akademie der Technikwissenschaften (acatech) ihre Position zu Hydraulic Fracturing veröffentlicht und dabei vorhergehende

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Studien berücksichtigt. "Fazit: Ein generelles Verbot von Hydraulic Fracturing lässt sich auf Basis wissenschaftlicher und technischer Fakten nicht begründen. Der Einsatz der Technologie sollte allerdings strengen Sicherheitsstandards folgen, klar geregelt sein und umfassend überwacht werden. In Deutschland gelten bereits heute hohe technische Anforderungen an alle Verfahrensschritte des Bohrens, Untertags-Engineerings und Fracking. Diese müssten auch auf die potenzielle Förderung von Schiefergas oder die Nutzung petrothermaler Reservoire angewendet werden. Wichtig erscheinen in der gegenwärtigen Situation wissenschaftlich begleitete Pilot-/Testprojekte, sowohl für die Schiefergasförderung als auch für die Tiefengeothermie. Diese sollten unter klar definierten Auflagen und zu vorgegebenen Standards ausgeführt werden und die offenen Fragen bei der Beurteilung der Risiken adressieren. Zugleich könnten die behördlich überwachten Operationen und die frühzeitige Information und Einbindung der Öffentlichkeit die Basis für ein stärkeres Vertrauen in die Fracking- Technologie bilden." [Acatech Position "Hydraulic Fracturing - eine Technologie in der Diskussion, Juni 2015, www.acatech.de] Die Bund-Länder-Kommission (BLK) betont, dass die Technikwissenschaften ein wichtiger Pfeiler in der Wissenschaftslandschaft sind und würdigte das Konzept von acatech als überzeugende Grundlage für die Arbeit einer unabhängigen, national agierenden Akademie der Technikwissenschaften. Neben einem sich dynamisch verändernden Stand der Technik können wissenschaftliche Erkenntnisse im Bereich der Erdgasförderung aus unkonventionellen Lagerstätten nur dann erweitert werden, wenn die Erkundung relevanter Lagerstätten und anschließende Demonstrationsvorhaben zulässig sind. Durch weitere Forschung und Entwicklung kann die Risikodimension definiert und geschürt werden. Räumliche Wirkungspfade auf regionaler Ebene können erst so adäquat bestimmt werden. Im Übrigen verweisen wir auf eine entsprechende Stellungnahme sowie auf eine aktuelle Studie der Bundesanstalt für Geologie und Rohstoffe (BGR): "In Deutschland wurde das Verfahren 1961 erstmals eingesetzt. Seither sind in Deutschland rund 300 Fracking-Maßnahmen, vor allem in tiefen und dichten Erdgasvorkommen ("Tight Gas") durchgeführt worden. Grundwasserverunreinigungen durch die Fracking-Maßnahmen sind in Deutschland nicht bekannt." "Damit könnte Schiefergas aus heimischen Vorräten bei einer umfänglichen Nutzung signifikant zur Erdgasversorgung Deutschlands beitragen und den Rückgang der Förderung aus konventionellen Erdgaslagerstätten ausgleichen. Das in Deutschland vorkommende Schiefergas hätte damit das Potenzial, die heimische Energieversorgungssicherheit zu erhöhen." [BGR Gutachten "Abschätzung des Erdgaspotenzials aus dichten Tongesteinen (Schiefergas) in Deutschland, Hannover, Mai 2012]. " ... Injizierte Fracking-Fiuide steigen aus dem tieferen Untergrund nicht in das Grundwasser auf, aus dem unser Trinkwasser gewonnen wird. Auch die künstlich durch Fracking erzeugten Risse im Gestein erreichen nach den Untersuchungen nicht die zur Trinkwassernutzung geeigneten Grundwasserschichten. Fazit der BGR-Experten: Gefahren für das Grundwasser bestehen bei der Auswahl geeigneter Standorte im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben sowie der Einhaltung des Standes der Technik nicht." "Neben der Untersuchung der Umweltaspekte beim Fracking wurden in der neuen BGR-Studie auch die geologischen Ressourcen detailliert untersucht. Danach werden die nach heutigem technologischem Stand förderbaren Mengen auf 320 bis 2030 Milliarden Kubikmeter Erdgas aus Schiefergesteinen beziffert. Gegenüber der ersten vorläufigen Abschätzung der BGR im Jahr 2012, bei dem der Wert mit 700 bis 2300 Milliarden Kubikmeter angegeben war, hat sich das Ressourcen-Potenzial leicht verringert. Die Größenordnung dieser als nicht-konventionell bezeichneten Vorkommen übersteigt damit allerdings weiterhin deutlich Deutschlands konventionelle Erdgasreserven und -ressourcen von rund 90 Mrd. m3 bzw. 110 Mrd. m3 (inklusive Tight Gas)." [BGR Studie "Schieferöl und Schiefergas in Deutschland - Potenziale und Umweltaspekte", Hannover, Januar 2016].

DEA Deutsche Erdoel AG 297 Im Landkreis Uelzen befinden sich derzeit keine in Betrieb stehenden Die Hinweise werden zur Kenntnis genommen. Anlagen der "DEA Deutsche Erdoel AG". Innerhalb der Gemeindegebiete von Altenmedingen, Bad Bevensen und Römstedt sind jedoch ehemalige betriebliche Anlagen vorhanden. Diese Anlagen haben zum Teil Schutzkreise bzw. -flächen, die Beschränkungen hinsichtlich der Befahrbarkeit, Überbauung oder Bodenabtrag haben. Die maximale Flächengröße beträgt dabei ca. 0,8 ha. Einzelangaben werden wir dazu im Zuge weiterer Verfahrensschritte der Raumordnung bzw. Bauleitplanung machen, das heißt, die Anlagen sollten z.

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B., soweit nicht bereits geschehen, wegen der besseren Darstellungsmöglichkeit im Flächennutzungsplan der betroffenen Gemeinden dargestellt werden. Eine Stellungnahme des Landesamtes für Bergbau, Energie und Geologie zur Thematik Erdöl- /Erdgas- Exploration und Förderung ist ebenfalls zu beachten. 3.2.3 Landschaftsgebundene Erholung

Gemeinde Bienenbüttel 298 RROP 3.2.3, zu Ziffer 05: Hier liegt ein Missverständnis vor. Unterhalb von Uelzen ist Hierzu wendet die Gemeinde Bienenbüttel ein, dass die Möglichkeit des hier in Fließrichtung der Ilmenau gemeint und betrifft daher Kanuwanderns oberhalb von Uelzen bis in die Stadt Lüneburg den Bienenbüttler Raum. Der Sachverhalt wird in der umweltverträglich gefördert werden sollte. Begründung verdeutlicht. Die gewünschte Ergänzung ist Die Gemeinde Bienenbüttel weist auf die lokale Bedeutung des deshalb nicht erforderlich. Kanuwanderns aufgrund des stark touristisch genutzten Kanuanlegers hin.

Hansestadt Uelzen 299 Die in der beschreibenden Darstellung formulierten Ziele und Grundsätze Die Hinweise werden zur Kenntnis genommen. sind weitestgehend aus dem RROP 2000 übernommen worden. Ausdrücklich zu begrüßen ist aus Sicht der Stadt die Festlegung (3.2.3 01) des Stadtwaldes als Vorbehaltsgebiet für Erholung im Hinblick auf die Naherholung für das Stadtgebiet und aus Sicht des Tourismus. Gleiches gilt für die zeichnerische Darstellung Vorranggebiet regional bedeutsame Sportanlage Wassersport für den Elbe-Seitenkanal und Teile des Oldenstädter Sees. Ebenso zu begrüßen ist die Festlegung (3.2.3 07) zur Erschließung des Elbe- Seitenkanals für Zwecke des Tourismus vorrangig in Uelzen, Bad Bevensen, Schleuse Uelzen und Bad Bodenteich. Hinsichtlich der weiteren Ziele und Grundsätze bestehen keine ergänzenden Anregungen.

Hansestadt Uelzen 300 Oldenstädter See: Teilflächen des Oldenstäder Sees sind als regional Die Darstellung als Vorbehaltsgebiet Landwirtschaft bedeutsame Sportanlage Wassersport festgelegt. Im Flächennutzungsplan widersprecht nicht dem F-Plan der Hansestadt. Eine ist der See selbst als Wasserfläche und das Umfeld als öffentliche Festlegung von Grünflächen auf Grundlage von F-Plan- Grünfläche mit der Zweckbestimmung öffentliche Parkanlage, Badestrand, Darstellungen ist im RROP nicht möglich. Die vorhandenen Rodelbahn und Sportplatz dargestellt. Im Bebauungsplan Nr. 118 Erholungs- und Freizeitnutzungen werden durch die „Oldenstädter See I“, ist der See selbst als Wasserfläche festgesetzt. Die Darstellungen des RROP nicht eingeschränkt. Auch steht Teilflächen unmittelbar am O-See sind als öffentliche Grünanlage mit der eine Darstellung als Vorbehaltsgebiet Landwirtschaft nicht Zweck-bestimmung Parkanlage und Badestrand festgesetzt. Im grundsätzlich einer städtebaulichen Entwicklung entgegen. Bebauungsplan Nr. 118 I „Oldenstädter See I“ sind die Teilflächen nördlich Den festgelegten Vorbehaltsgebieten ist im Rahmen der der Straße „Zum See“ als öffentliche Grünanlage mit der Zweckbestimmung Abwägung in der Bauleitplanung ein besonderes Gewicht Parkanlage festgesetzt. Zusätzlich sind im Bebauungsplan Nr. 118 II beizumessen (§ 8 Abs. 7 Satz 1 Nummer 2 ROG). „Oldenstädter See I“ die Teilflächen südlich der Straße „Zum See“ als öffentliche Grünanlage mit der Zweckbestimmung Sportplatz festgesetzt. Aus Sicht der Stadt sind die vorhandenen Erholungs- und Freizeitnutzungen erwünscht, daher müsste hier eine Festlegung insbesondere der öffentlichen Grünflächen mit der Zweckbestimmung öffentliche Parkanlage, Badestrand, als Vorbehaltsgebiet Erholung erfolgen. Der Festlegung als Vorbehaltsgebiet Landwirtschaft – auf Grund besonderer Funktion wird ausdrücklich widersprochen.

Landkreis Lüneburg 301 Darstellung im Bereich Süsing – Höhe Tellmer: Das Vorranggebiet landschaftsbezogene Erholung (früher: Ich bitte zu prüfen, das dortige Vorranggebiet für ruhige Erholung in der Vorranggebiet ruhige Erholung in Natur und Landschaft) Landschaft voll-ständig zu entnehmen. Zwar stellt das aktuelle RROP bleibt bestehen. Lüneburg dort selbst noch ein Vorbehaltsgebiet Erholung dar, es ist jedoch Wie in der Begrünung zu der Ziffer 3.2.3 01 ausgeführt, ist fachlicherseits beabsichtigt, dieses zu entnehmen. Insbesondere im Bereich nicht regionalplanerisches Ziel, die weitere touristische Hohenesch liegt ein traditioneller Brutplatz des Schwarzstorches (im Bereich Erschließung dieser Bereiche, sondern sie für naturnahe der Kreisgrenze). Die Darstellung eines Vorranggebietes könnte zu und landschaftsschonende Aktivitäten zu bewahren. Daher Investitionen für Infrastrukturausbauten in der Erholungsnutzung führen. Dies stehen diese Vorranggebiete aufgrund ihrer festgelegten würde den dortigen Brutstandort erheblich gefährden. raumbedeutsamen Funktion z. B. auch nicht für touristische Großprojekte oder Freizeitwohngebiete zur Verfügung

Amt für regionale Landesentwicklung Lüneburg 302 Unter Ziffer 03 heißt es:„1Waldgebiete sind für ruhige Formen der Erholung Da hier die Erholung im Vordergrund steht, verbleibt der zu erhalten und wo vertretbar, neu zu erschließen. Sachverhalt an dieser Stelle des RROP. 2Entwicklungsmaßnahmen sollen darum schwerpunktmäßig konzentriert werden. 3Innerhalb der Erholungsgebiete sollen ruhige Bereiche, insbesondere empfindliche Lebensräume wildwachsender Pflanzen und freilebender Tiere, Haupteinstandsgebiete des Wildes und hochgradig brandgefährdete Waldbestände von einer Intensivierung der

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Erholungsnutzung ausgenommen werden.“ Die Ausführung des Satzes 1 gehört in der Systematik nicht unter Abschnitt 3.2.3., sondern in Abschnitt 3.2.1 „Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Fischerei“, z. B. unter Ziffer 13. Es wird gebeten, dies anpassen oder zumindest entsprechend zu verweisen.

Industrie- und Handelskammer 303 3.2.3 Die Belange der Landwirtschaft und deren Entwicklungsmöglichkeiten Die Aussagen in Ziffer 2.1 11 und die gesetzlichen sollen nach dem Entwurf des RROP bei der Siedlungs- und Vorgaben in § 50 BImSchG werden als ausreichend Infrastrukturentwicklung beachtet werden (z.B. durch ausreichende Abstände angesehen. Die Begründung wird jedoch um eine von Wohnflächen zu landwirtschaftlichen Betrieben). Eine gleichlautende entsprechende Aussage zu Ziffer 2.1 11 ergänzt. Regelung ist zur Vermeidung von Nutzungskonflikten zwischen emittierenden Gewerbebetrieben bzw. Gewerbe- und Industriegebieten und heranrückender Wohnbebauung ebenfalls wünschenswert.

NABU Uelzen e. V. 304 01: Es ist auffällig, dass das Vorranggebiet Ruhige Erholung Göhrderand Nicht das Vorranggebiet ruhige Erholung in Natur und unmittelbar mit der Windvorrangfläche östlich Gr. Thondorf begrenzt wird. Landschaft wurde dem Vorranggebiet Windenergienutzung Nach der Landschaftsausstattung sind hier auch weitere Bereiche, die angepasst, sondern umgekehrt. Dies lässt sich mit der innerhalb des Windvorranggebietes liegen für die ruhige Erholung von Abgrenzung des Vorranggebietes für ruhige Erholung in Bedeutung (vgl. dazu weitere Aussagen zur Windvorrangfläche). Natur und Landschaft aus dem RROP 2000 belegen. Dieses Hier wurde die ruhige Erholung der Windenergienutzung "geopfert". wurde in seiner Abgrenzung unverändert übernommen.

NABU Uelzen e. V. 305 05: Ilmenau und Gerdau bedürfen einer verordneten Regelung zur Nutzung Die Regelung von Nutzungszeit kann nicht durch das RROP für den Kanusport. Insbesondere die Nutzung in den Frühjahrsmonaten Mai vorgenommen werden. und Juni führt zu erheblichen Beeinträchtigungen und Störungen in diesem Vorranggebiet Natura 2000.

LandesSportBund Niedersachsen e. V. 306 Seitens des Sports möchten wir Ihnen folgende Hinweise zweier Die Hinweise werden zur Kenntnis genommen. Bei Bedarf Landesfachverbände übergeben: wird auf die Kenntnisse und Erfahrung des Landesverband Motorbootsport Niedersachsen Landesfachverbandes zurückgegriffen. Aus Sicht unseres Verbandes begrüßen wir den Entwurf des RROP, da er auch den Belangen unseres Wassersportes in ausgewogener Weise Rechnung trägt, indem seine touristische Funktion, seine Bedeutung als weicher Standortfaktor und als wichtiger Beitrag zur Naherholung gesehen und anerkannt wird. Dies zeigt sich auch in den Aussagen und zeichnerischen Darstellungen zu den Sportboothäfen im Kreisgebiet. Weiter stellen wir insbesondere positiv fest, dass kein grundsätzliches Gegeneinander von Wassersport und touristischer bzw. Erholungsnutzung der befahrbaren Gewässer und dem Natur- und Landschaftsschutz hergestellt wird, sondern dass jeweils die vorhandenen Potentiale ausschlaggebend sind für die Abwägung der jeweiligen Belange und der entsprechenden Prioritätensetzung. Somit finden auch die Aussagen zur Ilmenau und ihren Nebengewässern und anderen naturnahen Fließgewässern unsere uneingeschränkte Zustimmung, da hier dem Natur- und Landschaftsschutz der Vorrang einzuräumen ist und so der Elbe-Seiten- Kanal eher seiner Zielsetzung als Schifffahrtsstraße gerecht werden kann. Zusammenfassend können wir feststellen, dass es aus unserer Sicht mit dem Entwurf des RROP für den Landkreis Uelzen gelungen ist, die Belange des Wassersportes mit denen der vielen anderen Belange in Einklang zu bringen. Deshalb bieten wir gern bei Bedarf unsere Kenntnisse und Erfahrungen bei der Umsetzung der Planung auf kommunaler Ebene an.

LandesSportBund Niedersachsen e. V. 307 Landes-Kanu-Verband Niedersachsen Die Ilmenau mit ihren Nebenbächen ist Bestandteil des Die Kanuten befahren einige Gewässer im Landkreis Uelzen. Die Ilmenau als Netzwerkes Natura 2000 und daher entsprechend als Hauptfluss ist ab Uelzen bis zur Kreisgrenze für den Kanutourismus Vorranggebiet Natura 2000 dargestellt. Überlagernd wird für (Beschreibende Darstellung RROP, Pkt. 3.2.3, Seite 30) eingeplant und wird diese Gewässer ein Vorranggebiet Natur und Landschaft derzeit auch entsprechend genutzt. Ihre Quellflüsse die Gerdau und die dargestellt. Daher ist gemäß Ziffer 3.2.3 05 Satz 2 Stederau (Aue) sowie die Hardau (mündet in die Gerdau) werden bei gutem Wassersport nur möglich, sofern Belange von Natur und Wasserstand von meist geübten Kanuten mit Kleinbooten auf kurzen Landschaft nicht entgegen stehen. Etappen gepaddelt. Dies kommt recht selten vor, sollte aber weiter erlaubt Das Befahrensregelungen für jedes einzelne Gewässer bleiben. erfolgt nicht durch Festlegungen im RROP, sondern durch Hier bereitet uns die Darstellung im RROP Sorge: naturschutzrechtliche Regelungen. Die Zuflüsse Gerdau und Stederau fallen unter die Nebengewässer. Sie finden in Pkt. 3.1.2 Seite 19 (Natur und Landschaft) mit folgenden Text Erwähnung: Das Plangebiet prägende Fließgewässersystem der Ilmenau und ihrer Nebengewässer ist von landes- und europaweiter Bedeutung und wird daher mit ihren Auen als Vorranggebiet Natur und Landschaft dargestellt. Noch naturnahe Fließgewässer und Gewässerabschnitte sind zu erhalten.

Stand: 30.12.2016 SEITE 58 von 134 RROP-Kapitel: 3.2.3 Landschaftsgebundene Erholung Beteiligter / Einwender Abwägung des Landkreises

Renaturierungsbedürftige Bereiche sind zu verbessern. Die Wiederherstellung der Durchgängigkeit der Fließgewässer durch den Rückbau von ökologischen Sperren oder die Anlage von Fischwegen ist zu sichern. Diese Zielsetzungen können auch durch bodenordnende Maßnahmen erreicht werden. In den Vorranggebieten sind die zu den Gewässern gehörenden Niederungsbereiche mit den daran gebundenen Kleinstrukturen vor störenden Nutzungen zu schützen. Dabei ist der Erhalt und die Wiederherstellung von Grünland die Grundvoraussetzung für einen effektiven Schutz der Talniederungen. 3.2.4 Wassermanagement, Wasserversorgung, Küsten- und Hochwasserschutz

Stadt Bad Bevensen 308 Im Kapitel "Wassermanagement, Wasserversorgung, Hochwasserschutz" ist Eine Regelung, die über die Vorgabe des Ziels der als Vorranggebiet Hochwasserschutz das Überschwemmungsgebiet der Raumordnung in 3.2.4 12 Satz 1 und 2 des LROP und des Ilmenau festgesetzt sowie als Ziel eines vorbeugenden Hochwasserschutzes WHG bzw. NWG hinausgeht, ist weder rechtlich zulässig vorgegeben, dass die Flussauen von weiterer Bebauung freizuhalten sind. noch erforderlich. Die Festlegung des ÜSG erfolgt allein Wie ich bereits mit meiner Stellungnahme vom 02.12.2013 im Verfahren zur nach fachlichen Kriterien des § 115 NWG. Danach sind für inzwischen rechtskräftigen Verordnung über die Festsetzung von die Gewässer oder Gewässerabschnitte durch Verordnung Überschwemmungsgebieten an der Ilmenau sowie an den Unterläufen von als Überschwemmungsgebiete die Gebiete festzusetzen, in Gerdau, Hardau und Stedderau im Landkreis Uelzen" zum Ausdruck denen ein Hochwasserereignis statistisch einmal in 100 gebracht hatte, sollten mit Blick auf die besondere Situation im Kurpark Jahren (Bemessungshochwasser) zu erwarten ist. Die zumindest einige, für die Stadt entwicklungsrelevante Aussagen, die künftig Verordnung über die Festsetzung von in Abwägungs- oder Ermessensentscheidungen Berücksichtigung finden Überschwemmungsgebieten an der Ilmenau sowie an den müssen, zumindest in die Begründung zum RROP einfließen. Unterläufen von Gerdau, Hardau und Stederau im Landkreis Auf Grund der herausragenden Fremdenverkehrsbedeutung als eines der Uelzen wurde am 23.10.2014 erlassen. Raumordnerische größten staatlich anerkannten Mineralheilbäder Niedersachsens nimmt die Belange sind für die Abgrenzung des ÜSG unbeachtlich. Die Stadt als Kur- und Fremdenverkehrsort eine Sonderstellung als überregional Zulässigkeit von baulichen Anlagen im ÜSG, z.B. auch im bekannter Kompetenzträger ein. Es wird alternativlos sein, wie bisher den Kurpark, ergibt sich allein aus § 3 der o. g. Verordnung. Da systematischen Ausbau der kurörtlichen Infrastruktur sowie die Entwicklung sich der Kurpark im Geltungsbereich eines qualifizierten qualitativ hochwertiger touristischer Angebote weiter voranzutreiben, um die Bebbauungsplanes befindet, sind hier Vorhaben nicht den führende Stellung der Kurstadt zur Sicherung der Arbeitsplätze und als Motor Zielen der Raumordnung zugänglich. Die herausragende für eine positive wirtschaftliche Entwicklung im ansonsten strukturschwachen Fremdenverkehrsbedeutung von Bad Bevensen ergibt und industriearmen Landkreis Uelzen zu festigen und weiter auszubauen. bereits aus vielen Stellen im RROP, z.B. 1.1 08 (neu), 2.1 Da nach dem Wasserhaushaltsgesetz grundsätzlich auch in einem 02, 2.1 03 und 2.2 09 (neu). Überschwemmungsgebiet die Möglichkeit besteht, eine Ausnahmegenehmigung von den Bauverboten (z.B. wenn die Baufläche außerhalb eines 100-jährigen Hochwassers liegt) zu erteilen, müssen auch im Bereich des Kurparks, der mit Kurhaus und Kurzentrum der "touristische Anziehungspunkt" der Stadt ist, künftig Baumaßnahmen unter Beachtung naturschutzfachlicher Erfordernisse möglich bleiben, da diese von touristisch existenzieller Bedeutung für die Stadt Bad Bevensen sein können. Eine entsprechend formulierte Aussage sollte daher zur Klarstellung im RROP Berücksichtigung finden.

Gemeinde Bienenbüttel 309 RROP 3.2.4, zu Ziffer 09: Die Zulässigkeit von Vorhaben regelt die Verordnung zur Hierzu wendet die Gemeinde Bienenbüttel ein, dass es Ausnahmen bei der Festsetzung von Überschwemmungsgebieten an der Zulässigkeit von Bebauung geben muss, insbesondere die Ilmenau sowie an den Unterläufen von Gerdau, Hardau und Bestandsbebauung muss eine Chance zur Entwicklung/Werterhaltung Stederau vom 23.10.2014 abschließend. erhalten.

Gemeinde Bienenbüttel 310 RROP 3.2.4, zu Ziffer 10: Dem vorbeugenden Hochwasserschutz wird hier auch im Die in Satz 2 genannte zu prüfende Rückbaumöglichkeit wird seitens der Sinne der Regelung des WHG und NWG der Vorrang Gemeinde Bienenbüttel sehr, sehr kritisch gesehen. Es handelt sich in der eingeräumt. Durch Satz 2 wird keine nachhaltige und Gemeinde Bienenbüttel in der Masse um Wohnbebauung, die seit irreversible Zerstörung vorhandener Siedlungsstrukturen Jahrzehnten Bestand hat. Ein Rückbau würde hier eine nachhaltige und gesehen, da es sich um einen Prüfauftrag handelt. irreversible Zerstörung vorhandener Siedlungsstrukturen bedeuten. Es muss daher, wie in Ziffer 09 bereits eingewandt, weiterhin die Möglichkeit bestehen, die vorhandenen Gebäude energetisch zu ertüchtigen, zu sanieren und bedarfsgerecht aus- und anzubauen. Hierzu muss es möglich sein, an anderer Stelle nach Ausgleich zu suchen bzw. das gesamte Kreisgebiet für Ausgleichsmaßnahmen, möglicherweise bereits im Oberlauf, zu betrachten.

Hansestadt Uelzen 311 Die in der beschreibenden Darstellung formulierten Ziele und Grundsätze Die Hinweise werden zur Kenntnis genommen. sind z.T. aus dem RROP 2000 übernommen worden. Die Sicherung der In dem überarbeiten Entwurf des RROP wird das Hochwasserschutzgebiete entlang der Ilmenau und Teilen der Hardau, Vorranggebiet Hochwasserschutz nunmehr in der Stederau und Gerdau ist zu begrüßen. Die Festlegung 3.2.4 09 des Zeichnerischen Darstellung festgelegt. gesetzlichen Überschwemmungsgebietes vom 28.02.2015 als Vorranggebiet ist zu befürworten. Eine zeichnerische Darstellung ist nicht erfolgt. Hinsichtlich der weiteren Ziele und Grundsätze bestehen keine ergänzenden Anregungen.

Stand: 30.12.2016 SEITE 59 von 134 RROP-Kapitel: 3.2.4 Wassermanagement, Wasserversorgung, Küsten- und Hochwasserschutz Beteiligter / Einwender Abwägung des Landkreises

Landkreis Lüchow-Dannenberg 312 Ich bitte die Abgrenzung der im Drawehn liegenden Vorranggebiete für Für die gewünschten Abgrenzungen liegen dem Landkreis Trinkwassergewinnung sowie der Vorbehaltsgebiete für Uelzen keine hydrogeologischen Gutachten vor. Deshalb Trinkwassergewinnung aus meinem RROP zu übernehmen. wird auf eine Darstellung verzichtet.

Landkreis Lüchow-Dannenberg 313 Der RROP Entwurf enthält den Grundsatz (Ziff. 08), dass die Aufgrund der Zielfestlegung in 3.2.1 04 wird an dieser Stelle Wasserentnahmen für die Feldberegnung das notwendige Maß nicht auf textliche Änderungen verzichtet. überschreiten sollen, die Entnahme von Beregnungswasser aus dem Elbe- Seitenkanal zu bevorzugen ist (wenn technisch u. wirtschaftlich vertretbar) u. alle technischen Möglichkeiten zur Verminderung des Wasserverbrauchs zu nutzen sind. In Anlehnung an meine Stellungnahme vom 16.06.2010 rege ich an, das als Ziel zu fassen ähnlich wie das in meinem RROP der Fall ist, da nach wie vor zeitweise niedrige Grundwasserstände bzw. geringe Oberflächenabflüsse vorliegen, die im vergangenen Jahr im Landkreis DAN zu Regelungen der Feldberegnungszeiten führten.

Amt für regionale Landesentwicklung Lüneburg 314 Die Begründung zum RROP sollte noch einmal daraufhin überprüft werden, Die Begründung wird ergänzt. ob für jeden in der beschreibenden Darstellung enthaltenen Plansatz eine hinreichende Begründung und Abwägung in der Begründung aufgenommen wurde. So ist etwa für Kapitel 3.2.4 Ziffer 02 ein Ergänzungsbedarf in der Begründung erkennbar.

Amt für regionale Landesentwicklung Lüneburg 315 zu Ziff. 02 Die Begründung wird entsprechend ergänzt. Das Ziel in Satz Die im der beschreibenden Darstellung normierten Plansätze finden zum Teil 2 wird präzisiert. keine Entsprechung in der Begründung, eine Ergänzung der Begründung ist erforderlich. In diesem Zuge sollte auch ausgeführt werden, welche Gewässerabschnitte als „geeignet“ im Sinne von Satz 2 anzusehen sind.

Amt für regionale Landesentwicklung Lüneburg 316 zu Ziffer 3.2.4 09: In den RROP sind gemäß Auftrag des LROP Vorrang- und Das Vorranggebiet Hochwasserschutz wird erstmaltig in der Vorbehaltsgebietsgebiete Hochwasserschutz festzulegen. Beispiele aus Zeichnerischen Darstellung festgelegt. Auf die Darstellung anderen Landkreisen zeigen, dass die zeichnerische Darstellung wegen der eines Vorbehaltsgebiets Hochwasserschutz wird verzichtet. regelmäßig gegebenen Überlagerung von Planzeichen mit Blick auf die Lesbarkeit des Planwerks nicht optimal, aber im Maßstab 1:50.000 umsetzbar ist. Die zeichnerische Darstellung ist daher um VRG und VBG Hochwasserschutz zu ergänzen. Alternativ ist die Aufnahme einer Beikarte als Anlage zur beschreibenden Darstellung zu erwägen. Hier wären ebenfalls die VRG und VBG Hochwasserschutz darzustellen. Die Aufnahme einer Übersichtskarte zu Überschwemmungsgebieten in die Begründung des RROP ist nicht ausreichend.

Landwirtschaftskammer Niedersachsen 317 Die beiden Speicherbecken für Abwasser aus der Zuckerfabrik sollten als Die beiden Wasserspeicher werden in der Zeichnerischen Vorranggebiet Talsperre eingestellt werden, da sie von kreisweiter Darstellung anstelle von Planzeichen 15.6 (Gewässer) mit Bedeutung sind (vgl.: Ressourcenschutz Grundwasser; Kreislaufwirtschaft). dem Planzeichen 11.4 (Vorranggebiet Talsperre/Speicherbecken) dargestellt. Die Begründung wird in Ziffer 3.2.1 04 entsprechend ergänzt.

Landwirtschaftskammer Niedersachsen 318 Das Vorranggebiet Heilquelle Bad Bevensen sollte entfallen, da die fachliche Am Vorranggebiet Heilquelle wird festgehalten. Der Grundlage für die Bestimmung der Fläche fehlt (vgl.: auch Umweltbericht S. entsprechende Bereich wird durch die Allgemeinverfügung 101). Es ist zu erwarten, dass das tatsächlich erforderliche Schutzgebiet, der Bezirksregierung Lüneburg vom 30.08.1991 geschützt also das Austauschgebiet des Brunnenstandorts, sich ebenfalls – in und ist auf dem Map-Server des MU als schmaler Form – westlich des Entnahmestandorts befindet (vgl.: die anderen Heilquellenschutzgebiet dargestellt. Durch § 94 Abs. 3 NWG Vorrangflächen für Trinkwasser). Die derzeitige Darstellung ist fachlich und werden aufgrund bisherigen Rechts als gemeinnützig juristisch keinesfalls haltbar. Sie könnte z. B. zu tatsächlich nicht geschützte oder anerkannte Heilquellen staatlich anerkannte erforderlichen massiven Auflagen bei landwirtschaftlichen Bauvorhaben Heilquellen im Sinne dieses Gesetzes. Die aufgrund führen (Stichwort: Güllelagerung). bisherigen Rechts festgesetzten Schutzbezirke (Schutzgebiete und dergleichen) gelten als Heilquellenschutzgebiete im Sinne des § 53 Abs. 4 Wasserhaushaltsgesetzes. Gemäß der Arbeitshilfe Planzeichen in der Regionalplanung ist daher eine Darstellung als Vorranggebiet Heilquelle erforderlich. Da die Thermal-Jod-Sole aus einer Tiefe von 661 bzw. 700 m gefördert wird, wird keine Beeinträchtigung der ordnungsgemäße landwirtschaftlichen Nutzung und von landwirtschaftlichen Bauvorhaben gesehen.

Stand: 30.12.2016 SEITE 60 von 134 RROP-Kapitel: 3.2.4 Wassermanagement, Wasserversorgung, Küsten- und Hochwasserschutz Beteiligter / Einwender Abwägung des Landkreises

Landwirtschaftskammer Niedersachsen 319 (3.2.4, 03, Satz 2) bitte ergänzen um: Der Hinweis ist berechtigt, daher wird allgemein auf die „guter Zustand oder gutes ökologisches Potential im …“ . Bewirtschaftungsziele des WHG hingewiesen und die Begründung: Letzteres trifft fachlich für den Großteil der Uelzener Gewässer Begründung entsprechend angepasst. zu, da sie als „erheblich verändert“ klassifiziert werden (vgl. WRRL- Bestandserfassung).

Landwirtschaftskammer Niedersachsen 320 (3.2.4, 07) bitte ergänzen um: Das Wort "Waldverlust" wird in der Beschreibenden Bitte „Waldverlust“ streichen, da sachlich nicht zutreffend. (Waldverlust Darstellung gestrichen. würde die Grundwasserneubildung erhöhen!)

Landwirtschaftskammer Niedersachsen 321 (3.2.4, 07) bitte ergänzen um: Da unklar ist, was mit Anreizsystemen gemeint ist, und auch Wir begrüßen den Grundsatz ansonsten ausdrücklich. ein Adressat für diese textliche Ergänzung fehlt, wird auf Bitte ergänzen um: „ … beitragen. Anreizsysteme zur Umsetzung von eine Übernahme verzichtet. Maßnahmen zur Erhöhung der Grundwasserneubildung sollen unterstützt werden.“

NLWKN - Betriebsstelle Hannover-Hildesheim 322 Im Kreisgebiet befinden sich zahlreiche Oberflächengewässer, die Der Gollernbach ist bis Gollern derzeit als Vorbehaltsgebiet landesweit als prioritäre Fließgewässer zur Umsetzung von Maßnahmen zur Natur und Landschaft dargestellt, die Seehallsbeeke bis Erreichung der Ziele der europäischen Wasserrahmenrichtlinie (EG-WRRL) Schafwedel. Der Entwurf LROP 2016 stellt beide Gewässer eingestuft sind. Die Zielsetzungen gemäß den Anforderungen der EG-WRRL als Vorranggebiet Biotopverbund dar. beziehen sich dabei ausdrücklich auf die aquatischen Ökosysteme und die Dem Vorschlag wird gefolgt. Beide Gewässerabschnitte, die direkt von ihnen abhängenden Landökosysteme und Feuchtgebiete (Art. 1). derzeit als Vorbehaltsgebiet dargestellt sind, werden als Die landesweit prioritären Fließgewässer sind zudem im Entwurf zur Vorranggebiet Natur und Landschaft - linienhaft dargestellt. Änderung des LROP (2015) Bestandteil der Vorranggebiete für den Die Auenabrenzung wurde auf Basis der Karte 7 des LRP landesweiten Biotopverbund und nachrichtlich zu übernehmen und vorgenommen. hinsichtlich der Auenabgrenzung zu konkretisieren. In der Zeichnerischen Darstellung zum Entwurf des RROP sind die landesweit prioritären Fließgewässer weitgehend als Vorranggebiete Natur und Landschaft festgelegt, der Gollernbach im südlichen Bereich (Festlegung Vorbehaltsgebiet Landwirtschaft aufgrund besonderer Funktion) und die Seehalsbeeke im Raum Schafwedel (Festlegung Vorbehaltsgebiet Landwirtschaft aufgrund besonderen Potenzials) beispielsweise jedoch nicht. Ich schlage vor, hier ebenfalls die Festlegung als Vorranggebiet Natur und Landschaft zu treffen, auch um Aktualisierungsbedarf, resultierend aus dem LROP, zu vermeiden. Mit Blick auf die regionale Auenabgrenzung verweise ich auf den Landschaftsrahmenplan des Landkreises Uelzen (2012) sowie auf den Entwurf des Aktionsprogramms Niedersächsische Gewässerlandschaften (Veröffentlichung 2016).

NLWKN - Betriebsstelle Hannover-Hildesheim 323 Aus Sicht der Wasserwirtschaft im NLWKN (Aufgabenbereich 3.2 Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen. „ÜSG/Hochwasserschutz„ und Aufgabenbereich 3.1 „Grundwasser“) ergeben Das Vorranggebiet Hochwasserschutz wird wie gewünscht sich zum Entwurf des RROP für den Landkreis Uelzen nachstehende in die Zeichnerische Darstellung aufgenommen. Anmerkungen: Das Regionale Raumordnungsprogramm des Landkreises Uelzen betrifft unter anderem die für den Hochwasserschutz relevanten Fließgewässer Ilmenau, Hardau, Gerdau und Stederau. Folgende im Antrag genannte Entwicklungsziele sind für diese relevant: - Entlang der Ilmenau sowie der Unterläufe der Hardau, Stederau und Gerdau wurden Vorranggebiete Hochwasserschutz festgelegt. Die Vorrangflächen entsprechen den festgesetzten Überschwemmungsgebieten. In der zeichnerischen Darstellung sind die Vorrangflächen Hochwasserschutz nicht ausgewiesen. In der Begründung wird erklärt, dass die Überschwemmungsgebiete von FFH- und Natura 2000 Gebieten überlagert werden. Dort ist auch eine Karte mit den ausgewiesenen Überschwemmungsgebieten zu finden. - Flussauen sollen von Bebauung freigehalten werden, Rückbaumaßnahmen sind zu prüfen. Ziel ist die Verbesserung des vorbeugenden Hochwasserschutzes. - Bei dem Erhalt natürlicher Überschwemmungsgebiete stehen die Wahrung des Landschaftsbildes und der Biotopschutz im Vordergrund. Die Belange des Hochwasserschutzes sind im Regionalen Raumordnungsprogramm des Landkreises Uelzen insgesamt beachtet worden. Es ist wünschenswert die Überflutungsflächen aufgrund der überragenden Bedeutung des Hochwasserschutzes in die zeichnerische Darstellung einfließen zu lassen. Die gegebene Übersichtskarte ist relativ ungenau.

Bauernverband Nordostniedersachsen e. V. 324 Stand: 30.12.2016 SEITE 61 von 134 RROP-Kapitel: 3.2.4 Wassermanagement, Wasserversorgung, Küsten- und Hochwasserschutz Beteiligter / Einwender Abwägung des Landkreises

Heilquelle Bad Bevensen Am Vorranggebiet Heilquelle wird festgehalten. Der Derzeit ist aus den vorhandenen Unterlagen nicht ersichtlich, warum die entsprechende Bereich wird durch die Allgemeinverfügung Einstufung der ausgewiesenen Fläche als Vorranggebiet in der der Bezirksregierung Lüneburg vom 30.08.1991 geschützt beabsichtigten Größenordnung tatsächlich erforderlich ist. Dies führt zu und ist auf dem Map-Server des MU als derzeit nicht nachvollziehbaren Beeinträchtigungen für die landwirtschaftliche Heilquellenschutzgebiet dargestellt. Durch § 94 Abs. 3 NWG Privilegierung im Außenbereich (z.Bsp. landwirtschaftliche Bauvorhaben). werden aufgrund bisherigen Rechts als gemeinnützig geschützten oder anerkannten Heilquellen staatlich anerkannte Heilquellen im Sinne dieses Gesetzes. Die aufgrund bisherigen Rechts festgesetzten Schutzbezirke (Schutzgebiete und dergleichen) gelten als Heilquellenschutzgebiete im Sinne des § 53 Abs. 4 Wasserhaushaltsgesetzes. Gemäß der Arbeitshilfe Planzeichen in der Regionalplanung ist daher eine Darstellung als Vorranggebiet Heilquelle erforderlich. Da die Thermal-Jod-Sole aus einer Tiefe von 661 bzw. 700 m gefördert wird, wird keine Beeinträchtigung für die landwirtschaftliche Privilegierung im Außenbereich gesehen.

NABU Uelzen e. V. 325 01 und 02: Diese Ziele sind ausdrücklich zu begrüßen und verstärkt danach Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen. zu handeln!

NABU Uelzen e. V. 326 03: Auch dieses Ziel ist zu begrüßen. Es ist aber nur durch Veränderungen in Die Hinweise werden zur Kenntnis genommen. Der Ansatz, der Landnutzung unmittelbar angrenzender Flächen, insbesondere der die Probleme gemeinsam zu lösen, wird ausdrücklich Auenbereiche, zu erreichen. Insbesondere die Einträge aus der intensiven begrüßt. landwirtschaftlichen Nutzung werden in den Wasserkörperdatenblättern der WRRL immer wieder genannt. Hier sind unverzüglich mit der Landwirtschaft gemeinsam tragfähige Konzepte zum Schutz der Gewässer zu entwickeln und umzusetzen!

NABU Uelzen e. V. 327 08: Dieser Grundsatz ist als Ziel zu formulieren (insb. Sätze 1 und 3), da es Der Grundsatz in Ziffer 3.2.4 08 ist in Verbindung mit dem aktuell bereits Defizite durch zu starke Grundwasserentnahmen gibt und Ziel der Raumordnung in Ziffer 3.2.1 04 zu sehen. Daher diese mit dem Klimawandel und veränderten Fruchtfolgen in der bleiben die Formulierungen der Ziffer 3.2.4 08 als Grundsatz Landwirtschaft (Maisanbau) noch zunehmen werden. bestehen. In bestehende Rechte kann die Regionalplanung Das notwendige Maß ist so zu definieren, dass eine Verschwendung von nicht eingreifen. Eine Kontrolle der Beregnung und die Beregnungswasser durch Beregnung während der Mittagsstunden und die Organisationsstrukturen in der Landwirtschaft sind nicht Beregnung von Nachbarflächen verboten und geahndet werden. Aufgabe des RROP. Die Landwirtschaft ist nicht nur aufzufordern, sondern zu verpflichten, die jeweils ressourcenschonendsten Techniken anzuwenden. Die Landwirte haben sich in Beregnungsverbänden zu organisieren, die dies gewährleisten können.

NABU Uelzen e. V. 328 11: Die formulierten Ausnahmen sind nicht nachvollziehbar, da die wenigen An der Formulierung in der Ziffer 3.2.4 11 Satz 1 wird naturnahen und/oder kaum veränderten Überschwemmungsbereiche legal festgehalten. Beispielsweise ist eine extensive (WRRL/FFH-RL/WHG/BNatSchG) nicht mehr (auch nicht ausnahmsweise) landwirtschaftliche Nutzung aus Sicht des Landkreises auch nutzbar sind. in Überschwemmungsgebieten möglich.

BUND Kreisgruppe Uelzen e. V. 329 07: Der hohe Direktabfluss aus großflächig dränierten Ackerflächen ist in der Die Beschreibende Darstellung sowie die Begründung zu Aufzählung ebenso zu berücksichtigen. Ziffer 3.2.4 07 Satz 2 wurden überarbeitet, sodass sich die Er ist durch geeignete Maßnahmen (z.B. Einbau von Klappen mit saisonalem Vorkehrungen zum Abfluss von Oberflächenwasser auf alle Einstau) und Ausschluss von Neudränierungen zu reduzieren. Insbesondere Maßnahmen bezieht. Durch den Klammerzusatz beginnend ist ohne derartige Maßnahmen die Feldberegnung auf Standorten, die ohne mit z.B. in Satz 1, wird deutlich, dass es sich um eine nicht Dränierung nicht ackerfähig wären, auszuschließen. abschließende Aufzählung handelt. Der konkrete Vewaltungsvollzug für die Feldberegnung einzelner Ackerflächen wird durch das RROP nicht geregelt.

BUND Kreisgruppe Uelzen e. V. 330 11: Überschwemmungsgebiete: An der Formulierung in der Ziffer 3.2.4 11 Satz 1 wird Die Bedingung „…und ohne zusätzliche Gefährdungen der Existenz festgehalten. Beispielsweise ist eine extensive landwirtschaftlicher Betriebe möglich ist“ ist zu streichen, da die Erhaltung landwirtschaftliche Nutzung aus Sicht des Landkreises auch von Überschwemmungsgebieten, Auen und Talungen ein übergeordneter in Überschwemmungsgebieten möglich und gerade zur Belang von öffentlicher Bedeutung (Arten- und Biotopschutz, WRRL) ist und Erhaltung des Gründlandes erforderlich. Dem Wunsch einer nicht dem Vorbehalt von Einzelinteressen wie der Erhaltung Streichung wird nicht nachgekommen, da im Rahmen von landwirtschaftlicher Betriebe unterliegen darf. Art. 14 GG sehr wohl die Belange Einzelner in die Die Verletzung dieser Belange würde den Anforderungen an eine Abwägung einzustellen sind (vgl. auch Urteil des 4. Senats ordnungsgemäße landwirtschaftliche Nutzung widersprechen. des BVerwG vom 16. April 2015 - 4 CN 6.14).

Kreisverband der Wasser- und Bodenverbände 331 Stand: 30.12.2016 SEITE 62 von 134 RROP-Kapitel: 3.2.4 Wassermanagement, Wasserversorgung, Küsten- und Hochwasserschutz Beteiligter / Einwender Abwägung des Landkreises

Kap. 3.2.4: Die beiden Wasserspeicher werden in der Zeichnerischen In der zeichnerischen Darstellung sind die beiden Wasserspeicher (nach § Darstellung anstelle von Planzeichen 15.6 (Gewässer) mit 52 NWG) des Bewässerungsverbandes als Gewässer nachrichtlich oder als dem Planzeichen 11.4 (Vorranggebiet Vorranggebiete Talsperre/Wasserspeicher dargestellt. Das ist im Plan nicht Talsperre/Speicherbecken) dargestellt. Die Begründung wird richtig erkennbar; für eine Darstellung als Vorranggebiete in Ziffer 3.2.1 04 entsprechend ergänzt. Talsperre/Wasserspeicher fehlt der schwarze Balken aus der Legende. In Die Talsperre Hardausee, die bereits mit Planzeichen 11.4 der „Beschreibenden Darstellung“ sind weder der Hardausee (obwohl dargestellt ist, findet nunmehr in der Begründung in Ziffer dargestellt) noch die Wasserspeicher erwähnt. Da es sich doch um recht 3.2.4 01 besondere Erwähnung. außergewöhnliche und große „Objekte“ handelt wäre es vielleicht doch ratsam, diese auch zu erwähnen/darzustellen. Gleiches gilt für den/die Wasserspeicher der Zuckerfabrik in der Gemarkung Störtenbüttel. Die Talsperre Hardausee ist als Vorranggebiete Talsperre/Wasserspeicher dargestellt und hat bekanntlich auch eine besondere touristische Bedeutung, wird jedoch in der „Beschreibenden Darstellung“ zum RROP nicht erwähnt.

Kreisverband der Wasser- und Bodenverbände 332 Kap. 3.2.4 Punkt 07 Satz 2: Das Wort "wasserbaulichen" wird gestrichen. Die genannten/gewünschten Vorkehrungen müssen nicht bei den sogenannten „wasserbaulichen Maßnahmen“ getroffen werden, sondern bei allen baulichen Maßnahmen und sonstigen Erschließungsmaßnamen, die in den Boden/die Oberfläche eingreifen. Das Gleiche gilt für die Versickerung der Oberflächenwässer vor Ort.

Kreisverband der Wasser- und Bodenverbände 333 Kap. 3.2.4 Punkt 11 Satz 2: Der Grundsatz wird in der Beschreibenden Darstellung Beim Gewässerausbau (wenn es ihn überhaupt noch gibt) in geändert und der Aspekt in der Begründung weiter Überschwemmungsgebieten muss neben den landschaftspflegerischen und ausgeführt. ökologischen Gesichtspunkten vor allem der Aspekt des Hochwasserschutzes/der Hochwassersicherheit Rechnung getragen werden. Da kann es durchaus sein, dass die „Naturschutzbelange“ in den Hintergrund treten müssen.

Stadtwerke Uelzen GmbH 334 Die Stadtwerke Uelzen GmbH bewirtschaften im Rahmen einer Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen. Die Vorgabe der wasserrechtlichen Genehmigung ein ausgewiesenes Wasserschutzgebiet. Stadtwerke muss bei nachfolgenden Zulassungsverfahren Unter RROP 4.1.5 Luftverkehr 01 nehmen Sie Bezug auf den Ausbau des Beachtung finden. Landeplatzes Uelzen in der Gemeinde Gerdau (OT Barnsen). Wir möchten an dieser Stelle darauf hinweisen, dass sämtliche Tätigkeiten im ausgewiesenen Bereich des Wasserschutzgebietes der Stadtwerke Uelzen GmbH entsprechend anzuzeigen und Seitens der Stadtwerke Uelzen GmbH genehmigungspflichtig sind.

Stadtwerke Uelzen GmbH 335 Vorsorglich möchten wir darauf hinweisen, dass die Stadtwerke Uelzen Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen. Die Vorgabe der GmbH als Energieversorgungsunternehmen im Rahmen eines Stadtwerke muss bei nachfolgenden Zulassungsverfahren Konzessionsvertrages mit der Stadt Uelzen in weiten Teilbereichen des Beachtung finden. Raumordnungsprogramm für den Landkreis Uelzen 2016 Versorgungsanlagen betreiben. Zum Schutze dieser Versorgungsanlagen gehen wir davon aus, dass wir über mögliche Bautätigkeiten und zukünftigen Planungsarbeiten im Vorfeld umfassend informiert und in einen möglichen Planungsprozess eingebunden werden. 4.1 Mobilität, Verkehr, Logistik

Amt für regionale Landesentwicklung Lüneburg 336 Plansätze im RROP müssen sich zuständigkeitshalber auf das Kreisgebiet 4.1.3 01: "u. a. durch die vollständige Realisierung der beschränken. Es ist daher zu überprüfen, ob diese Anforderung konsequent Ortsumgehung Celle" wird gestrichen und in die Begründung beachtet wurde. Dies gilt insbesondere für Plansätze zu aufgenommen. Verkehrsinfrastrukturmaßnahmen im Kapitel 4.1, beispielsweise in Kapitel Zu 4.1.4 01: Der Satz wird in der Beschreibenden 4.1.3, Ziffer 01, Satz 4, oder Kapitel 4.1.4, Ziffer 01, Satz 2. Es wird angeregt, Darstellung gestrichen. Der Aspekt wird jedoch in die Hinweise auf über das Kreisgebiet hinausgehende Infrastrukturmaßnahmen Begründung aufgenommen. erläuternd in die Begründung aufzunehmen.

Amt für regionale Landesentwicklung Lüneburg 337 Bei der Normierung von schlussabgewogenen Zielen der Raumordnung im Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen. Der Bau der A RROP ist darauf zu achten, dass die Kompetenzen der Regionalplanung 39 und der bedarfsgerechte Ausbau der Bahnstrecke nicht überschritten werden. Die beschreibende Darstellung ist auf diese Hamburg-Hannover bzw. Uelzen - Stendal sind Bestandteil Anforderung hin noch einmal zu überprüfen, insbesondere in Kapitel 4.1. So der entsprechenden Ausbaugesetze und des sind etwa Zielaussagen zum bedarfsgerechten Ausbau von Bundesverkehrswegeplans 2030. Bundesverkehrswegeinfrastruktur nur in dem Rahmen möglich, in dem bereits auf Bundesebene eine Bedarfsfeststellung erfolgt ist. Ist durch den Bundestag ein entsprechender Ausbaubedarf festgelegt worden, so ist in der

Stand: 30.12.2016 SEITE 63 von 134 RROP-Kapitel: 4.1 Mobilität, Verkehr, Logistik Beteiligter / Einwender Abwägung des Landkreises

Begründung hierauf Bezug zu nehmen; andernfalls sind entsprechende Plansätze allenfalls als Grundsatz vorstellbar bzw. als konkretisierende Hinweise zu allgemeiner gefassten Grundsätzen in die Begründung aufzunehmen. 4.1.1 Entwicklung der technischen Infrastruktur, Logistik

Gemeinde Lüder 338 Bei Punkt 4. Ziele und Grundsätze zur Entwicklung der technischen Die Kreuzung zwischen A 39 und B 190n ist aus Infrastruktur und der raumstrukturellen Standortpotenziale ist bei Unterpunkt regionalplanerischer Sicht ein geeigneter Standort für die 04 auf Seite 36 die Aufzählung hinsichtlich des Logistikstandortes im Raum Sicherung und Entwicklung eines Logistikstandortes, daher Bad Bodenteich um Lüder zu ergänzen, was mit der besonderen Lage der wird in Ziffer 4.1.1 04 auch der Raum Bad Bodenteich Gemeinde Lüder innerhalb des Kreuzungsbereiches der A 39 und der B 190n angeführt. Aus der der zugehörigen Begründung ist zu begründet wird. Eine entsprechende Ergänzung ist rechtssystematisch entnehmen, dass damit nicht die gemeindliche Abgrenzung gleichermaßen bei Ziff. 04 auf Seite 50 der Begründung vorzunehmen. gemeint ist. Da der endgültige Kreuzungspunkt derzeit noch nicht feststeht, kann der Logistikstandort sowohl im Flecken Bad Bodenteich als auch in der Gemeinde Lüder, aber immer im "Raum" Bad Bodenteich liegen.

Gemeinde Bienenbüttel 339 RROP 4.1.1, zu Ziffer 01 Die gewünschte Ergänzung bzgl. eines ausgeglichenen Zitat: „Zur überregionalen Anbindung zur Erschließung der oft weiträumigen Verkehrsnetzes entspricht nicht den regionalplanerischen Gemeindegebiete und zur Anbindung an die zentralen Orte ist ein Zielvorstellungen des Landkreises. Ein bedarfsgerechtes bedarfsgerechtes“. An dieser Stelle möchte die Gemeinde Bienenbüttel Verkehrsnetz hat den Vorrang vor einem ausgeglichenen einwenden, die Worte „und im Kreisgebiet ausgeglichenes Verkehrsnetz zu Verkehrsnetz. erhalten, zu sichern“ … zu ergänzen. Die umweltschützerischen Belange beziehen sich auf die Weiterhin wendet die Gemeinde Bienenbüttel ein, dass der Erhalt des Entwicklung zukünftiger Verkehrsnetze, bestehende sind bestehenden Verkehrsnetzes klar vor der Beachtung umweltschützerischer davon nicht betroffen. Belange zu verstehen ist. Die Anmerkung wird zur Kenntnis genommen. Anmerkung: Leider hat laut Informationen der Gemeinde Bienenbüttel die Vorgabe in der Ausschreibung des Landkreises Uelzen für den Nah- und Schülerverkehr und die damit verbundene Festlegung der Euronorm dazu geführt, dass ein hiesiges Busunternehmen das Gewerbe abgemeldet und den Betrieb eingestellt hat.

Gemeinde Bienenbüttel 340 RROP 4.1.1, zu Ziffer 05: Aus regionalplanerischer Sicht sind Hierzu wendet die Gemeinde Bienenbüttel ein, dass auch der Anleger in Umschlagseinrichtungen in Wulfstorf nicht gewollt. Der Wulfstorf bei Verlagerungsmöglichkeiten des Verkehrs von Straße auf Anregung wird deshalb nicht gefolgt. Schiene und Wasser ebenfalls berücksichtigt werden sollte.

Hansestadt Uelzen 341 Die in der beschreibenden Darstellung formulierten Ziele und Grundsätze Die Hinweise werden zur Kenntnis genommen. sind weitestgehend aus dem RROP 2000 übernommen worden. Die Zur konkurrierenden Festlegung der Logistikstandorte wird Festlegungen Vorranggebiet Güterverkehrszentrum für den Hafen Uelzen in den Ausführungen zur Zeichnerischen Darstellung und Vorranggebiet industrielle Anlagen und Gewerbe für die Stellung genommen. Erweiterungsfläche auf der Ostseite des Elbe-Seitenkanals (4.1.1 03), um die trimodale Funktionsfähigkeit des Hafens Uelzen zu erhalten und räumlich zu entwickeln, sind ausdrücklich zu begrüßen und entsprechen den Zielvorstellungen der Stadt Uelzen. Auch die geplante Sicherung und Entwicklung von Logistikstandorten an der A 39 vorrangig in der Stadt Uelzen und in Bad Bodenteich im Bereich der A 39 bzw. A 39 / B 190n (4.1.1 04) ist ausdrücklich zu befürworten. Eine zeichnerische Darstellung ist bisher nicht erfolgt. Aus Sicht der Stadt sollte jedoch auch berücksichtigt werden, dass in der zeichnerischen Darstellung keine konkurrierenden Festlegungen erfolgen sollten (siehe Ausführung zur zeichnerischen Darstellung). Gemäß der Begründung sind Logistikstandorte bis zur Fertigstellung der A 39 vor allem an der B 4 zu entwickeln. Die Stadt geht davon aus, dass das Gewerbegebiet nördlich der Ludwig-Erhard-Straße und die Gewerblichen Bauflächen nördlich Störtenbütteler Weg noch zum Siedlungsgebiet Uelzen gehören und somit zum Siedlungsraum mit mittelzentraler Versorgungsfunktion. Hinsichtlich der weiteren Ziele bestehen keine ergänzenden Anregungen.

Nds. Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr, Lüneburg 342 zu 4.1.1 Entwicklung der technischen Infrastruktur, Logistik Der Hinweis wird erfreut zur Kenntnis genommen, weil der in 04 Derzeit laufen hinsichtlich der weiteren Planung für die ‚A 39‘ Ziffer 4.1.3 01 Satz 2 festgelegte Grundsatz der vorbereitende Arbeiten zur Einleitung der sich anschließenden Raumordnung unterstützt wird. Planfeststellungsverfahren der jeweiligen Abschnitte.

NLWKN - Betriebsstelle Hannover-Hildesheim 343 Auf der Ostseite des Elbe-Seitenkanals ist eine Erweiterungsfläche als An der bisherigen Darstellung wird festgehalten. Die Fläche,

Stand: 30.12.2016 SEITE 64 von 134 RROP-Kapitel: 4.1.1 Entwicklung der technischen Infrastruktur, Logistik Beteiligter / Einwender Abwägung des Landkreises

Vorranggebiet industrielle Anlagen und Gewerbe dargestellt. Im östlichen die zugleich historischer Waldstandort und LSG ist, wurde Teilbereich wird das Landschaftsschutzgebiet „Wipperautal“ (LSG UE 16) bereits ausgespart. Aufgrund der wirtschaftlichen Bedeutung überlagert und beansprucht zudem einen Waldkomplex, der zwei historisch (siehe Begründung zu 4.1.1 03) dieser Entwicklungsfläche alte Waldstandorte verbindet. Diese Fläche, die die zwei historisch alten wird dieser Nutzung Vorrang gewährt vor Waldstandorte verbindet, wird im Umweltbericht als unverzichtbarer naturschutzrechtlichen Belangen. Wanderkorridor beurteilt (s. Umweltbericht, S. 114 ff). Zur Verminderung schlage ich vor, den das LSG überlagernden Bereich des Vorranggebietes industrielle Anlegen und Gewerbe herauszunehmen und östlich der verbleibenden Vorrangfläche entsprechende Festsetzungen für die zu erwartenden Kompensationsmaßnahmen unter Berücksichtigung der Anforderungen des (regionalen) Biotopverbunds zu treffen.

NABU Uelzen e. V. 344 01: Die "umweltschützerischen Belange" sind in der Regel sehr In die gesetzlichen umweltrechtlichen Anforderungen, die in unterrepräsentiert und müssen sich mit den gesetzlichen jedem Zulassungsverfahren durch das Fachgesetz Mindestanforderungen ohne entsprechende behördliche Kontrolle und vorgegeben werden, greift die Formulierung des RROPs in Dokumentation begnügen. Ziffer 4.1.1 01 nicht ein.

NABU Uelzen e. V. 345 03: Die Größe und der Standort für die Weiterentwicklung des GVZ wird vom In der Begründung zu der Ziffer 4.1.1 03 wird ausführlich NABU Uelzen abgelehnt. Eine Straßenanbindung ist hier nur unter weiteren dargelegt, welche regionalplanerischen Erfordernisse für erheblichen Beeinträchtigungen möglich. Dagegen sollten die bestehenden eine Darstellung des Vorranggebietes industrielle Anlagen Flächen des GVZ ausschließlich für Gewerbe genutzt werden, das auf den und Gewerbe gegeben sind. Die verkehrliche Erschließung Hafen angewiesen ist. Andere Gewerbebetriebe sollten an besser bleibt den nachfolgenden konkretisierenden Planungs- und erschlossenen Standorten angesiedelt werden. Zulassungsverfahren überlassen. Eine Straßenanbindung an die Erweiterungsplanung des Hafengeländes ist nicht dargestellt. Nach derzeitigem Planungsstand würden die Ortschaften Molzen und Riestedt erheblich durch Verkehr belastet, der in Richtung geplanter A 39 rollen wird. Die Größe der Erweiterungsfläche östlich des Kanals übertrifft die aktuelle Flächengröße, wobei hier noch lange nicht alle Bauplätze vergeben sind. Eine Erschließung ist durch die Lage östlich des Kanals sehr erschwert.

NABU Uelzen e. V. 346 05: Das Ziel ist sinnvoll, muss aber stärker durch die konkreten Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen. Die Ausweisungen von Gewerbegebieten durch die Kommunen untermauert Bindungswirkung für die Kommunen ergibt sich aus § 4 werden. ROG bzw. § 1 Abs. 4 BauGB.

BUND Kreisgruppe Uelzen e. V. 347 03: Die östliche Erweiterung des Hafens am ESK ist auch bei Aussparung In der Begründung zu der Ziffer 4.1.1 03 wird ausführlich des alten Waldstandortes mit sehr großen Beeinträchtigungen von Natur und dargelegt, welche regionalplanerischen Erfordernisse trotz Landschaft verbunden. Die Auswirkungen auf Populationen geschützter der naturschutzfachlichen Wertigkeit für eine Darstellung Arten sind bisher nicht hinreichend untersucht worden, insbesondere ist auf des Vorranggebietes industrielle Anlagen und Gewerbe die Gruppe der Fledermäuse zu verweisen. Die Auswirkungen durch Fortfall gegeben sind. der Filter- und klimatischen Ausgleichsfunktionen des Waldes würden bei Der Schutz einzelner Tierarten ist durch die nachfolgenden Realisierung weit über das Gebiet hinausreichen. Zulassungsverfahren sicherzustellen. Die aufgrund des Waldverlustes erforderlichen Ersatzaufforstungen würden durch die Inanspruchnahme von Offenlandbereichen, die regelmäßig zu erheblichen Beeinträchtigungen von Arten der Ackervögel, Fledermäuse, Tagfalter und ggf. Amphibien und Reptilien führen, zu weiteren erheblichen Beeinträchtigungen auch von streng geschützten Arten führen, die auch streng geschützte Arten betreffen. Aus diesen Gründen lehnen wir diese Planung ab. Die Stadt Uelzen verfügt zudem derzeit noch über günstigere Standorte zur Anordnung von Industriestandorten.

BUND Kreisgruppe Uelzen e. V. 348 04: Die Anlage von Logistikstandorten ist bereits aus dem Grunde Die Entwicklung und Sicherung von Logistikstandorten ist problematisch, als von Logistikstandorten nur eine geringe Wertschöpfung nur in räumlicher Nähe zur A 39 sinnvoll und vertretbar. Hier ausgeht und die knappe Ressource „Fläche und Landschaft“ für solche wird den wirtschaftlichen Belangen der Vorrang vor wirtschaftlichen Nutzungen vorbehalten sein muss, die eine ihrer Knappheit naturschutzfachlichen Belangen eingeräumt. Durch Ziffer entsprechende Wertschöpfung versprechen, was ausschließlich durch 4.1.1 04 werden keine Standorte konkret in ihrer Lage produzierendes Gewerbe zu erreichen wäre. dargestellt. So bleibt es den nachfolgenden Zudem würde die Lage an der A39 und der Kreuzung mit der B190n zu einer Zulassungsverfahren überlassen, naturschutzrechtliche erheblichen Verstärkung der durch diese Verkehrswege verursachten Beeinträchtigungen möglichst zu vermeiden. Trenneffekte und anderer nachteiliger Wirkungen einschließlich Licht- und Die B 190n ist auch in ihrem östlichen Teil in Niedersachsen Schallimmissionen führen, da die Wirksamkeit der an den Verkehrswegen im Rahmen des Raumordnungsverfahrens überprüft worden zwingend vorzusehenden Querungshilfen davon abhängt, dass diese und am 24.08.2007 als raum- und umweltverträglich Anschluss an Populationen oder zumindest artspezifisch geeignete landesplanerisch festgestellt worden. Auch wurde sie 2011 Landschaftsstrukturen haben. Die Verstärkung von Licht- und für diesen Bereich und für die Fortführung in Sachsen- Schallimmissionen durch an den Verkehrswegen angesiedelte Anlagen Anhalt durch das Bundesverkehrsministerium förmlich würde zu einer Verstärkung von Meidungsverhalten oder bei manchen linienbestimmt. Insekten zu verstärkter Anlockung mit tödlichen Folgen führen.

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Die Ansiedlung gewerblicher Anlagen entlang der Verkehrswege wäre somit unverträglich mit den Anforderungen an die Vernetzungsmaßnahmen. Hinsichtlich der Lage der A39 und der B190n und auch damit auch hinsichtlich der Lage der gedachten Logistikstandorte ist anzumerken, dass diese nach wie vor aufgrund von Belangen des Arten- und Biotopschutzes verändert werden kann. Die B190n ist im östlichen Verlauf bis zur Landesgrenze noch überhaupt nicht untersucht, wird aber nach unseren Unterlagen zu erheblichen Beeinträchtigungen führen, die schwer zu überwinden sein werden. Auch in Sachsen-Anhalt ist der Anschluss nach wie vor nicht gesichert und trifft auf ebenso schwerwiegende naturschutzrechtliche Hindernisse. Vor diesem Hintergrund ist die hier diskutierte raumordnerische Festlegung auch von ihrer Lokalisierung zweifelhaft, da nicht absehbar ist, wo der besagte Verkehrsknotenpunkt liegen wird. Aus diesen Gründen lehnen wir diese Festlegung ab. 4.1.2 Schienenverkehr, öffentlicher Personennahverkehr, Fahrradverkehr

Stadt Bad Bevensen 349 Im Kapitel "Schienenverkehr, ÖPNV, Fahrradverkehr'' wird als Ziel der Der Landkreis Uelzen unterstützt die im Dialogforum Raumordnung der Ausbau der Haupteisenbahnstrecke Hamburg - Hannover Schiene Nord entwickelte Alpha-Variante E und die damit und damit die Errichtung eines durchgängigen 3. Gleises als erforderlich verbundenen Auswirkungen. Daher wird an dem Ziel des gesehen. Baus eines 3. Gleises zwischen Lüneburg und Uelzen Der 3-gleisige Ausbau im Stadtgebiet birgt erhebliches Konfliktpotential. Eine festgehalten. pauschale Zustimmung der Stadt kann es daher nicht geben. Die städtebauliche Machbarkeit dieser Variante ist bisher nicht nachgewiesen, daher sollte die Zielsetzung entsprechend eingeschränkt werden.

Gemeinde Himbergen 350 Wir begrüßen das Ziel, das Radwanderwegnetz des Landkreises durch Die Anregung wird zur Kenntnis genommen. Eine Einbeziehung wenig befahrener Gemeindestraßen und zwischenörtlicher eigenständige Radwegeplanung findet im Rahmen des Wirtschaftswege zu ergänzen und sinnvoll mit den Fernradwanderwegen zu RROP jedoch nicht statt. verbinden. Wir regen an, bei der Ergänzung des Radwanderwegenetzes ggf. die Nachbarkreise einzubeziehen. Sinnvoll wäre es zum Beispiel, den Radweg Bad Bevensen- Hirnbergen in Abstimmung mit dem Nachbarkreis Lüchow-Dannenberg unter Einbeziehung bereits vorhandener (Wirtschafts-)Wege durch die Göhrde zu verlängern, damit die Verbindung zur Elbtalaue hergestellt und der Fahrradtourismus auch in unserer Region gestärkt wird.

Klosterflecken Ebstorf 351 Ziel ist es, die Bahnstrecke von Uelzen nach Bremen über Langwedel Die Hinweise werden zur Kenntnis genommen. Die weiteren (Amerikalinie) zu erhalten und auszubauen, da diese Strecke auch der Auswirkungen einer möglichen Zunahme des Bahnverkehr Hafenhinterlandverkehre der Bremer Häfen und des Jade-Weser-Ports sind bei nachfolgenden konkreten Ausbauplanungen der DB dienen kann. AG in den Blick zu nehmen. Dies bedeutet, dass der Ausbau der Strecke einen erhöhten Güterverkehr, verbunden mit erhöhter Lärmbelästigung in den Siedlungsgebieten nach sich ziehen wird. Vor Ausbau der Strecke sind die Auswirkungen auf die Umwelt, insbesondere auf das Schutzgut „Mensch, Bevölkerung“, zu untersuchen und durch entsprechende Maßnahmen sicherzustellen, dass keine Verschlechterung der Bestandssituation hinsichtlich der Immissionen eintritt. Ergänzend wird darauf hingewiesen, dass die 1999 / 2000 an die Gemeinden übergebenen Brückenbauwerke in der Regel nicht ausreichend dimensioniert sind und die Bausubstanz bei höherer Frequentierung der Strecke gefährdet ist.

Samtgemeinde Suderburg 352 4.1.2 01: Dieses Ziel wird ausdrücklich bis Uelzen befürwortet, da es Teil der Der Anregung wird gefolgt. Satz 1 der Ziffer 4.1.2 02 lautet vom Dialogforum Schiene Nord beschlossen „Alpha-Variante-E“ ist. Das nun wie folgt: "Zur weiteren Verbesserung der darüber hinausgehende Ziel von Uelzen nach Hannover ist kein Bestandteil Leistungsfähigkeit des Fernverkehrsnetzes, insbesondere der vorgenannten Variante und wird daher von uns abgelehnt, da es als auch für die Hafenhinterlandverkehre, ist der Bau eines 3. Baubeginn anderer Trassenvarianten durch „die Hintertür“ verstanden Gleises zwischen Lüneburg und Uelzen erforderlich." werden könnte. Bei einer Erhöhung der Taktzahl sollte als zusätzliches Ziel Die Kostenbeteiligung für einen Lärmschutz entzieht sich ein Lärmschutz ohne kommunale Kostenbeteiligung aufgenommen werden. dem Regelungsgehalt des RROP.

Samtgemeinde Suderburg 353 4.1.2 11: Die Ausweisung eines überregionalen Reitweges in der Gemarkung In der Zeichnerischen Darstellung wird das Vorranggebiet Hösseringen ist herauszunehmen, da vor Ort keine Ausweisung von regional bedeutsamer Wanderweg Reiten gestrichen. Reitwegen vorgenommen ist.

Gemeinde Eimke 354

Stand: 30.12.2016 SEITE 66 von 134 RROP-Kapitel: 4.1.2 Schienenverkehr, öffentlicher Personennahverkehr, Fahrradverkehr Beteiligter / Einwender Abwägung des Landkreises

02: Dieses Ziel wird ausdrücklich bis Uelzen befürwortet, da es Teil der vom Der Anregung wird gefolgt. Satz 1 der Ziffer 4.1.2 02 lautet Dialogforum Schiene Nord beschlossen „Alpha-Variante-E“ ist. Das darüber nun wie folgt: "Zur weiteren Verbesserung der hinausgehende Ziel von Uelzen nach Hannover ist kein Bestandteil der Leistungsfähigkeit des Fernverkehrsnetzes, insbesondere vorgenannten Variante und wird daher von uns abgelehnt, da es als auch für die Hafenhinterlandverkehre, ist der Bau eines 3. Baubeginn anderer Trassenvarianten durch „die Hintertür“ verstanden Gleises zwischen Lüneburg und Uelzen erforderlich." werden könnte.

Gemeinde Gerdau 355 4.1.1 02: Dieses Ziel wird ausdrücklich bis Uelzen befürwortet, da es Teil der Der Anregung wird gefolgt. Satz 1 der Ziffer 4.1.2 02 lautet vom Dialogforum Schiene Nord beschlossen „Alpha-Variante-E“ ist. Das nun wie folgt: "Zur weiteren Verbesserung der darüber hinausgehende Ziel von Uelzen nach Hannover ist kein Bestandteil Leistungsfähigkeit des Fernverkehrsnetzes, insbesondere der vorgenannten Variante und wird daher von uns abgelehnt, da es als auch für die Hafenhinterlandverkehre, ist der Bau eines 3. Baubeginn anderer Trassenvarianten durch „die Hintertür“ verstanden Gleises zwischen Lüneburg und Uelzen erforderlich." werden könnte.

Gemeinde Suderburg 356 02: Dieses Ziel wird ausdrücklich bis Uelzen befürwortet, da es Teil der vom Der Anregung wird gefolgt. Satz 1 der Ziffer 4.1.2 02 lautet Dialogforum Schiene Nord beschlossen „Alpha-Variante-E“ ist. Das darüber nun wie folgt: "Zur weiteren Verbesserung der hinausgehende Ziel von Uelzen nach Hannover ist kein Bestandteil der Leistungsfähigkeit des Fernverkehrsnetzes, insbesondere vorgenannten Variante und wird daher von uns abgelehnt, da es als auch für die Hafenhinterlandverkehre, ist der Bau eines 3. Baubeginn anderer Trassenvarianten durch „die Hintertür“ verstanden Gleises zwischen Lüneburg und Uelzen erforderlich." werden könnte.

Gemeinde Suderburg 357 11: Die Ausweisung eines überregionalen Reitweges in der Gemarkung In der Zeichnerischen Darstellung wird das Vorranggebiet Hösseringen ist herauszunehmen, da vor Ort keine Ausweisung von regional bedeutsamer Wanderweg Reiten gestrichen. Reitwegen vorgenommen ist.

Gemeinde Bienenbüttel 358 RROP 4.1.2, zu Ziffer 07: Die Ausführungen bzgl. des HVV in der Begründung zu Hierzu wendet die Gemeinde Bienenbüttel ein, dass der Fokus bei der Ziffer 4.1.2 06 werden als ausreichend angesehen. Die dort Entwicklung, insbesondere auf dem Anschluss des HVV-Schienennetzes für befindlichen Aussagen werden dem Verhandlungsstand ausgewählte Bahnhöfe innerhalb des Kreisgebietes ein vorrangiges Ziel sein entsprechend angepasst. Der Kreisausschuss hat am 10. sollte. Mai 2016 sich für einen Vollbeitritt der Schiene an den HVV Die Gemeinde Bienenbüttel wendet ein, dass der Satz 1 ergänzt werden ausgesprochen. Ab Dezember 2017 sollen alle Bahnhöfe im sollte. Zitat: „… ist in seinem Bestand zu sichern und zu entwickeln“. Landkreis Uelzen angeschlossen sein. Ergänzung: „Dabei ist der Anschluss an den Hamburger Verkehrsverbund im Norden vorrangig zu suchen.“

Gemeinde Bienenbüttel 359 4.1.2, Ziffer 11: Die Zeichnerische Darstellung wurde auf ihre Richtigkeit Der Entwurf RROP weist folgende Formulierung aus: geprüft. Fehler konnten nicht festgestellt werden. Konkreter „Das Radwanderwegnetz des Landkreises ist zu sichern und durch Korrekturbedarf wurde von der Gemeinde nicht vorgebracht. Einbeziehung wenig befahrener Gemeindesstraßen und zwischenörtlicher Wirtschaftswege zu ergänzen und sinnvoll mit den Fernradwanderwegen zu verbinden. Die in der Zeichnerischen Darstellung als Vorranggebiet regional bedeutsamer Wanderweg festgelegte bestehende Wegestruktur von übergemeindlicher Bedeutung ist zu sichern und bedarfsgerecht auszubauen." Die Gemeindeverwaltung bittet darum die zeichnerische Darstellung auf Richtigkeit prüfen. Für Rücksprachen stehen wir zur Verfügung.

Hansestadt Uelzen 360 Die in der beschreibenden Darstellung formulierten Ziele und Grundsätze Die Hinweise werden zur Kenntnis genommen. Ziffer 4.1.2 sind weitestgehend aus dem RROP 2000 übernommen worden. 02 Satz 1 (neu) wird jedoch an die gemeinsame Erklärung Die Zielfestlegung (4.1.2 01) zum Erhalt und Ausbau der Bahnstrecken des Dialogforum Schiene Nord vom 05.11.2015 zur „Alpha- Uelzen – Braun-schweig und Uelzen – Langwedel nach Bremen ist Variante E“ angepasst. ausdrücklich zu begrüßen. Gleiches gilt für die Zielformulierung (4.1.2 02) zum Ausbau der Haupteisenbahnstrecke Hamburg – Hannover mit der Forderung zur Errichtung eines durchgängigen 3. Gleises zur weiteren Verbesserung der Leistungsfähigkeit des Fernverkehrsnetzes, insbesondere auch für die Hafenhinterlandverkehre. Die Zielformulierung (4.1.2 03) zum Ausbau der Bahnstrecke Uelzen – Stendal als zwei-gleisige, elektrifizierte Haupteisenbahnstrecke können wir nur unterstützen.

Hansestadt Uelzen 361 Der Grundsatz (4.1.2 02), die Bahnhöfe in Uelzen und Bad Bevensen als IC- An der Formulierung als Grundsatz in Ziffer 4.1.2 02 Satz 2 Halt zu sichern, können wir grundsätzlich befürworten. Wünschenswert wäre (neu) wird festgehalten, da für eine Zielfestlegung die aus Sicht der Stadt jedoch eine Zielformulierung. raumordnungsrechtliche Kompetenz überschritten werden würde. Stand: 30.12.2016 SEITE 67 von 134 RROP-Kapitel: 4.1.2 Schienenverkehr, öffentlicher Personennahverkehr, Fahrradverkehr Beteiligter / Einwender Abwägung des Landkreises

Hansestadt Uelzen 362 Die Zielfestlegung der Bahnstrecke Uelzen – Hafen als Vorranggebiet Die Hinweise werden zur Kenntnis genommen. Eine Anschlussgleis für Industrie- und Gewerbegebiete ist ausdrücklich zu Weiterführung des Vorranggebietes sonstige begrüßen (4.1.2 01). Eisenbahnstrecke an die künftige Trasse der A 39 wird zu Die Festlegung der Bahnstrecke Uelzen – Dannenberg als Vorranggebiet diesem Zeitpunkt nicht vorgenommen, weil die Realisierung sonstige Eisenbahnstrecke bis zur Stadtgrenze ist ausdrücklich zu begrüßen. der A 39 mit einer entsprechenden Anschlussstelle noch Dieser Schienenanschluss kann langfristig die Funktionalität des Standortes nicht konkret absehbar ist und der darauf aufbauende Hafen Ost erhöhen. Aus Sicht der Stadt muss jedoch die Festlegung bis an Logistikstandort noch nicht räumlich feststeht. die künftige Trasse der A 39 herangeführt werden, um auch die Funktionalität Sobald sich die Planung konkretisiert, kann das RROP möglicher Logistikstandorte an der A 39 deutlich zu verbessern. angepasst werden, um eine räumlich konkrete schienengebundene Erschließung des Logistikstandortes raumordnerisch abzusichern. Wahlweise kann die schienengebundene Erschließung auch über die Bauleitplanung der Hansestadt zu einem sinnvollen Zeitpunkt abgesichert werden.

Hansestadt Uelzen 363 Die weiteren Ziele sind von Seiten der Stadt Uelzen zu befürworten: Die Hinweise werden zur Kenntnis genommen. => Der Schienenverkehr ist als eine Säule des ÖPNV in seinem Bestand zu sichern und zu entwickeln (4.1.2 07). => Die Erreichbarkeit des Mittelzentrums Uelzen von der Mehrzahl der Orte des Land-kreises mit dem öffentlichen Busverkehr ist zu erhalten und bedarfsgerecht zu verbessern (4.1.2 08). => Der Stadtbusverkehr in Uelzen ist zu erhalten und zu verbessern (4.1.2 09). => Die Bedeutung des Fahrrades als alltägliches umweltfreundliches Verkehrsmittel ist zu entwickeln (4.1.2 10). Aus Sicht der Naherholung und des Tourismus ist die Festlegung Vorranggebiet 4.1.2 11 regional bedeutsamer Wanderweg u.a. des Ilmenauradwanderweges ausdrücklich zu begrüßen. Hinsichtlich der weiteren Ziele und Grundsätze bestehen keine ergänzenden Anregungen.

Hansestadt Uelzen 364 Die Darstellung Vorranggebiet sonstige Eisenbahnstrecke der Bahnstrecke Eine Weiterführung des Vorranggebietes sonstige Uelzen – Dannenberg bis zur Stadtgrenze sollte bis an die A 39 verlängert Eisenbahnstrecke an die künftige Trasse der A 39 wird zu werden (siehe Aus-führungen unter 4.1.2). Die zeichnerische Darstellung ist diesem Zeitpunkt nicht vorgenommen, weil die Realisierung entsprechend anzupassen. der A 39 mit einer entsprechenden Anschlussstelle noch nicht konkret absehbar ist und der darauf aufbauende Logistikstandort noch nicht räumlich feststeht. Sobald sich die Planung konkretisiert, kann das RROP angepasst werden, um eine räumlich konkrete schienengebundene Erschließung des Logistikstandortes raumordnerisch abzusichern. Wahlweise kann die schienengebundene Erschließung auch über die Bauleitplanung der Hansestadt zu einem sinnvollen Zeitpunkt abgesichert werden.

Landkreis Lüchow-Dannenberg 365 Das RROP 2004 des Landkreises Lüchow-Dannenberg stellt die In der Begründung in der Ziffer 4.1.2 01 sind die Gründe, die Bahnstrecke Dannenberg - Uelzen als Haupteisenbahnstrecke 'erforderlich, dazu führen, die Bahnstrecke Uelzen-Dannenberg bedarf weiterer Abstimmung- Elektrischer Betrieb' dar. Folgende Ziele und außerhalb des Gebietes der Hansestadt Uelzen nicht mehr Grundsätze werden darum im RROP 2004 des Landkreises Lüchow- darzustellen, ausführlich dargelegt. Die Ausführungen des Dannenberg festgelegt (Ziffer 3.6.2 02-03): Landkreises Lüchow-Dannenberg führen zu keiner anderen 02 Personenfern- und -nahverkehr {ICE/IC/IR) soll angeboten werden auf Sichtweise. den Strecken: - Uelzen-Dannenberg-Dömitz-Ludwigslust-Schwerin: Die Strecke ist elektrifiziert, 2-gleisig, mit einem Halt für den IR, RE und RB im Bahnhof Dannenberg und einem Halt für den RE/RB in Zernien auszubauen mit einem Ausbaustandard für eine möglichst durchgehende Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h. Der Schienenpersonennahverkehr ist auf den Relationen ... , Dannenberg- Uelzen, .. . wiederaufzunehmen mit einem Ausbaustandard von min. 80 km/h. Mit der Reaktivierung des Regionalverkehrs sollen über die festgelegten Haltepunkte hinaus siedlungsnahe Nahverkehrshalte vorgesehen werden. Auf eine Wiedereröffnung des Güterverkehrs auf diesen Strecken ist hinzuwirken. Die regionalen Ziele des RROP 2004 zum Schienenverkehr wurden zwar auf Grundlage der Ziele des LROP 1994 festgelegt, die mit dem LROP 2008 teilweise entfallen sind, jedoch hat die Schienenverbindung Uelzen- Dannenberg als regionales Ziel der Raumordnung des Landkreises Lüchow- Dannenberg weiterhin Bestand. Aktuelle Beschlüsse des Kreistags bestätigen dies. Ich bitte Sie deshalb, die

Stand: 30.12.2016 SEITE 68 von 134 RROP-Kapitel: 4.1.2 Schienenverkehr, öffentlicher Personennahverkehr, Fahrradverkehr Beteiligter / Einwender Abwägung des Landkreises

Strecke Uelzen-Dannenberg bis zur Kreisgrenze als Vorranggebiet sonstige Eisenbahnstrecke festzulegen. Die Betriebseinstellung und eine mögliche Freistellung, von Teilstücken der Bahnverbindung Uelzen-Dannenberg, von Bahnbetriebszwecken nach § 23 AEG, können keine hinreichenden Gründe dafür sein, das bisherige Ziel ,.Haupteisenbahnstrecke erforderlich, bedarf weiterer Abstimmung- Elektrischer Betrieb" in Ihrem RROP nicht mehr zu berücksichtigen. Es ist vielmehr wichtig, zur Erschließung der Region die Eisenbahntrasse langfristig zu sichern.

Amt für regionale Landesentwicklung Lüneburg 366 zu Ziff. 04: Das Ziel wird als Vorgabe für nachfolgende Planungen oder Hinsichtlich der Zielaussagen ist zu beachten, dass sich Festlegungen im Zulassungsverfahren angesehen. Die Begründung wird Rahmen der Aufgaben der Raumordnung nach § 1 ROG halten müssen. Sie entsprechend ergänzt. dürfen insoweit keine Aussagen zu Betriebsweisen formulieren, sondern nur Vorgaben für nachfolgende raumbedeutsame Planungen oder bestimmte Zulassungsverfahren enthalten. In der Begründung sollte deutlicher herausgestellt werden, inwiefern dieses Ziel eine Vorgabe für nachfolgende Planungen oder Zulassungsverfahren sein kann.

Nds. Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr, Lüneburg 367 zu 4.1.2 Schienenverkehr, öffentlicher Personennahverkehr, Fahrradverkehr Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen. 10/11 Im Zuge von Radwegen an Landesstraßen wird die Reihung anhand einer landesweiten Prioritätenliste unter Beteiligung der jeweiligen Landkreise sowie der Kommunen festgelegt und in Bezug auf ihre Fertigstellung entsprechend weiter fortgeschrieben. Die weitere Fortschreibung 2015/2016 ist derzeit in Bearbeitung.

Industrie- und Handelskammer 368 4.1.2 06-09: Hinsichtlich des ÖPNV-Angebotes wäre eine Hochstufung vom An dem Grundsatz in Ziffer 4.1.2 06 wird festgehalten, da Grundsatz zu einem Ziel wünschenswert, da das Thema ÖPNV mit Blick auf das RROP nicht den Nahverkehrsplan mit Linienführung die demographische Entwicklung, aber auch für die Wirtschaft (Touristen, und Fahrplangestaltung ersetzen will und kann. Aufgrund generelle Erreichbarkeit der Betriebe) auch im ländlichen Raum eine hohe der hohen Bedeutung des ÖPNV sind jedoch in den Ziffern Bedeutung hat. 4.1.2 07 bis 09 Ziele der Raumordnung festgelegt.

NABU Uelzen e. V. 369 01: Der NABU Uelzen bedauert, dass die bestehende Gleisverbindung nach Die Bahnstrecke Uelzen-Dannenberg wurde von Dannenberg und weiter über die Dömitzer Brücke nicht mehr als Ziel der Bahnbetriebszwecken gemäß § 23 AEG freigestellt. Aus Raumordnung verfolgt wird. diesem Grund ist eine raumordnerische Sicherung außerhalb des Stadtgebietes der Hansestadt Uelzen nicht mehr geboten.

NABU Uelzen e. V. 370 02: Der NABU Uelzen begrüßt den Ausbau der Hauptbahnstrecke Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen. Hannover - Hamburg über Uelzen und wendet sich strikt gegen jede andere Trassenführung durch den Landkreis.

NABU Uelzen e. V. 371 10: Dieses Ziel wird durch den NABU sehr begrüßt. Es sind allerdings noch Der Hinweis wird zu Kenntnis genommen. Seit Mai 2016 vielfältige Schritte zum Erreichen dieses Zieles erforderlich. Dabei sind alle liegt das Radverkehrswegekonzept für die Hansestadt Kommunen und insbesondere die Stadt Uelzen in der Pflicht endlich Uelzen vor. Das Kernstück des Konzepts ist ein Maßnahmen zur Erleichterung des Radverkehrs in der Stadt (auch zu Lasten Maßnahmenplan für die nächsten 10 Jahre. Er beinhaltet 44 des Pkw-Verkehrs) durchzuführen. konkrete Maßnahmen aus den Bereichen Fahren, Abstellen und Fördern.

NABU Uelzen e. V. 372 11: Die Radwegebeschilderung des Landkreises ist auf das gesamte Ein Projekt, in dem der Alltagsverkehr analysiert wird und Straßennetz auszudehnen und nicht nur entlang der touristischen Routen. daraufhin Maßnahmen zur Verbesserung vorgeschlagen und durchgeführt werden, ist derzeit in Planung. Die Begründung zu Ziffer 4.1.2 11 wird entsprechend ergänzt.

HeideRegion Uelzen e. V. 373 S. 39, 4.1.2 Schienenverkehr, öffentlicher Personennahverkehr, Die Begründung wird in Ziffer 4.1.2 10 und 11 um die in der Fahrradverkehr, Anregung genannten Aspekte ergänzt. Ziffer 10: Wir begrüßen es sehr, dass die Bedeutung und Entwicklung des Fahrradverkehrs im RROP festgeschrieben wird. Die HeideRegion Uelzen erhält ab März 2016 das Qualitätssiegel "ADFC-RadReiseRegion", mit dem hohe Anforderungen an die Qualität der radtouristischen Infrastruktur verbunden sind. Wir regen daher an: o Alle regional und überregional bedeutsamen Sehenswürdigkeiten im

Stand: 30.12.2016 SEITE 69 von 134 RROP-Kapitel: 4.1.2 Schienenverkehr, öffentlicher Personennahverkehr, Fahrradverkehr Beteiligter / Einwender Abwägung des Landkreises

Landkreis Uelzen mit Fahrradabstellanlagen/ -anlehnbügeln in ausreichender Menge auszustatten. o Neben dem Neubau von Radwegen an klassifizierten Straße unbedingt auch den Ausbau bzw. die qualitative Verbesserung vorhandener Rad- und Wirtschaftswege aufzunehmen. Basis hierfür sollte das im Jahr 2015 ausgeschilderte Radwanderwegenetz im Landkreis Uelzen sein.

DB Immobilien 374 Die DB AG, DB Immobilien, als von der DB Netz AG bevollmächtigtes Die Hinweise werden zur Kenntnis genommen. Unternehmen, übersendet Ihnen hiermit folgende Gesamtstellungnahme zum Planfestgestelltes DB-Gelände wird entsprechend der o. g. Verfahren. Arbeitshilfe Planzeichen in der Regionalplanung dargestellt. Gegen die Aufstellung des Regionalen Raumordnungsprogrammes bestehen Eine Beteiligung im weiteren Verfahren wird zugesichert. bei Beachtung nachfolgender Hinweise aus Sicht der DB AG und ihrer Konzernunternehmen keine Bedenken. • Durch das Programm und daraus folgende Vorhaben dürfen die Sicherheit und die Leichtigkeit des Eisenbahnverkehres auf der angrenzenden Bahnstrecke nicht gefährdet oder gestört werden. • Wir gehen davon aus, dass planfestgestelltes DB Gelände nicht überplant wird. • Die Abstände gemäß Landesbauordnung sind einzuhalten.

Eisenbahn-Bundesamt 375 Das Eisenbahn-Bundesamt ist die zuständige Planfeststellungsbehörde für Die Hinweise werden zur Kenntnis genommen. die Betriebsanlagen und die Bahnstromfernleitungen (Eisenbahninfrastruktur) der Eisenbahnen des Bundes. Es prüft als Träger öffentlicher Belange, ob die zur Stellungnahme vorgelegten Planungen bzw. Vorhaben die Aufgaben nach § 3 des Gesetzes über die Eisenbahnverkehrsverwaltung des Bundes (Bundeseisenbahnverkehrsverwaltungsgesetz-BEWG) berühren. Die Belange des Eisenbahn-Bundesamtes werden von der Planung ausreichend berücksichtigt. Insofern bestehen keine Bedenken.

Eisenbahn-Bundesamt 376 Ich möchte noch darauf hinweisen, dass die Bahnstrecke 1963 Uelzen - Auf diesen Tatbestand wurde bereits in der Begründung zu Dannenberg abgesehen von den im RROP erwähnten Freistellungen von Ziffer 4.1.2 01 hingewiesen. Bahnbetriebszwecken in den Gemeinden Stroetze, und Weste seit 01 .06.1996 nach § 11 AEG stillgelegt ist.

Eisenbahn-Bundesamt 377 Bitte beachten Sie, dass das Eisenbahn-Bundesamt nicht die Vereinbarkeit Eine Beteiligung der DB Netz AG und DB Energie GmbH ist aus Sicht der Betreiber der Eisenbahnbetriebsanlagen und der über DB Immobilien erfolgt. Bahnstromfernleitungen (DB Netz AG und DB Energie GmbH) prüft. Die Betreiber dieser Anlagen sind möglicher Weise betroffen. Daher werden die gebotenen Beteiligungen empfohlen, sofern sie nicht bereits stattfinden.

Gesellschaft für Landeseisenbahnaufsicht mbH 378 Die Unterlagen zu der Neuaufstellung des Regionalen Die Uelzener Hafenbetriebs- und Umschlags-GmbH (UHU) Raumordnungsprogramms für den Landkreis Uelzen (Entwurf 2015) haben ist zu 74% im Eigentum der Osthannoversche Eisenbahnen wir durchgesehen und hinsichtlich der Belange der nichtbundeseigenen AG (OHE), daher erfolgt keine separate Beteiligung. Die überprüft. OHE wurde als öffentliche Stelle beteiligt. Im Geltungsbereich befinden sich Bahnanlagen der Osthannoversche Darüber hinaus befinden sich die Hafenanlagen im Hafen Eisenbahnen AG (OHE), Bahnbetriebswerk Uelzen und der Uelzener Uelzen im Eigentum des Landkreises Uelzen, sodass Hafenbetriebs- und Umschlags-GmbH. Gemäß Ihrer Verteilerliste wurde die hierüber die Belange des Hafen Uelzen ausreichend Uelzener Hafenbetriebs- und Umschlags-GmbH nicht von Ihnen an diesem gewährleistet werden. Verfahren beteilig. Wir bitten Sie diese in Ihrer Verteilerliste mit aufzunehmen (Bremer Straße 14, 29525 Uelzen).

Verkehrsgesellschaft Nord-Ost-Niedersachsen mbH 379 Die Verkehrsgesellschaft Nord-Ost-Niedersachsen hat zum Kapitel 4.1.2 des Die Stellungnahme wird zur Kenntnis genommen. RROP keine Einwände.

Verkehrsgesellschaft Nord-Ost-Niedersachsen mbH 380 In der Begründung zu Ziffer 06 könnte allenfalls erwähnt werden, dass seit Die Begründung zu Ziffer 4.1.2 06 wird entsprechend Mai 2015 ein AST-Verkehr im Landkreis Uelzen existiert. aktualisiert.

Amt 40 381 Im Namen des Schul- und Kulturamtes (als Aufgabenträger für den Die Begründung zu Ziffer 4.1.2 06 wird entsprechend straßengebundenen ÖPNV) nehme ich wie folgt Stellung: aktualisiert. Zum Kapitel 4.1.2 bestehen keine Einwände. In der Begründung zu Ziffer 06 könnte allenfalls erwähnt werden, dass seit Mai 2015 ein AST-Verkehr im Landkreis Uelzen existiert.

Stand: 30.12.2016 SEITE 70 von 134 RROP-Kapitel: 4.1.3 Straßenverkehr Beteiligter / Einwender Abwägung des Landkreises

4.1.3 Straßenverkehr

Stadt Bad Bevensen 382 Das im Landes-Raumordnungsprogramm dargestellte Straßennetz und damit Die A 39 einschließlich der Querspange ist mit ihrem Verlauf sowohl die Trassen- und Anschlussstellenplanung der A 39 ist in das RROP in der zeichnerischen Darstellung des LROP enthalten und übernommen und zeichnerisch als Vorranggebiet Autobahn dargestellt auch in Ziffer 4.1.3 01 Satz 2 als bedarfsgerecht worden. Ferner soll u.a. eine zügige Neuordnung des nachgeordneten auszubauen festgelegt. Die Trasse ist auch durch das BMVI Straßensystems erfolgen. linienbestimmt und im Bedarfsplan für Bundesfernstraßen Die Stadt Bad Bevensen befürwortet generell den Bau der A 39. Sie ist enthalten. Eine Nichtdarstellung der Trasse wäre ein jedoch gegen die aktuell geplante Anschlussstellenplanung und Verstoß gegen § 8 Abs. 2 Satz 1 ROG. Danach sind die Abschnittsbildung als auch gegen die Trassenführung insbesondere im Regionalpläne aus dem Raumordnungsplan für das Bereich der Ortsteile Gr. Hesebeck und Röbbel. Insofern kann auch die Landesgebiet (hier: LROP Niedersachsen) zu entwickeln. textliche und zeichnerische Ausweisung der A 39 im RROP nicht akzeptiert Daher bleibt die bestehende Darstellung erhalten. werden. Bereits jetzt ist die Stadt Bad Bevensen über § 4 ROG bzw. Die Stadt behält sich daher allein schon aus formalen Gründen vor, ggfls. § 1 Abs. 4 BauGB an die Darstellung der A 39 im LROP als auch das RROP einer rechtlichen Überprüfung zu unterziehen. Vorranggebiet Autobahn gebunden. Daher besteht für die Stadt Bad Bevensen bereits seit 2008 die Möglichkeit, die Darstellung der A 39 im LROP rechtlich zu überprüfen. Eine rechtliche Überprüfung des RROP in dieser Sache ist daher wenig zielführend, da die Darstellung der A 39 als Vorranggebiet Autobahn im LROP davon unberührt bleibt.

Gemeinde Lüder 383 Ebenfalls beim Punkt 4 soll zum Punkt 4.1.3 Straßenverkehr zum Unterpunkt Die B 190n ist mit ihrem Verlauf in der Zeichnerischen 01 auf Seite 40 beim Satz 2 der zweite Halbsatz "einschließlich der Darstellung des LROP enthalten und dort auch in Ziffer Querspange (B 190n) von der B 4 bei Breitenhees bis zur A 14" gestrichen 4.1.3 01 Satz 2 als bedarfsgerecht auszubauen festgelegt. und als weitere Ergänzungen folgender Satz mit aufgenommen werden: Die Trasse ist auch durch das BMVI linienbestimmt und im "Falls die B 190n gebaut wird, soll diese möglichst unter der L 270 bei Neu Bedarfsplan für Bundesfernstraßen enthalten. Eine Lüder und unter der DB-Strecke Uelzen-Braunschweig östlich von Lüder Nichtdarstellung der Trasse bzw. eine Nichterwähnung in geführt werden." der Beschreibenden Darstellung wäre ein Verstoß gegen § 8 Auch hier bedarf es einer entsprechenden Ergänzung auf Seite 56 oben der Abs. 2 Satz 1 ROG. Danach sind die Regionalpläne aus Begründung. dem Raumordnungsplan für das Landesgebiet (hier: LROP Niedersachsen) zu entwickeln. Bereits jetzt ist die Gemeinde Lüder über § 4 ROG bzw. § 1 Abs. 4 BauGB an die Darstellung der B 190n im LROP als Vorranggebiet Hauptverkehrsstraße gebunden. Daher wird der Grundsatz in Ziffer 4.1.3 01 Satz 2 beibehalten. Die angeregte Ergänzung von Satz 2 hinsichtlich der konkreten Ausgestaltung des Baus der B190n (unter der Landesstraße und unter der Bahnstrecke) unterbleibt, da dies über den Regelungsgehalt eines RROP hinausgeht.

Gemeinde Lüder 384 Weiterhin ist bei dem Punkt 4 der Beschreibenden Darstellung zum Der Grundsatz in Ziffer 4.1.3 04 Satz 2 zielt auf die Unterpunkt 04 auf Seite 41 hinsichtlich der Umlenkung des Steigerung der Attraktivität von innerörtlichen Bereichen. Durchgangsverkehrs bezogen auf Bad Bodenteich zusätzlich der Ort Eine solche Attraktivitätssteigerung ist für Langenbrügge Langenbrügge mit aufzunehmen, was gleichermaßen auch auf Seite 57 im nicht darstellbar. Die Nichterwähnung von Langenbrügge in dritten Absatz bei der Begründung zu berücksichtigen ist. Satz 2 bedeutet nicht, dass dadurch eine Ortumgehung ausgeschlossen ist. Nachdem das Land Niedersachsen dem Bau einer Ortumgehung für Langenbrügge abgelehnt hat, sollten hier die in Satz 3 und 4 aufgeführten Maßnahmen angestrebt werden.

Samtgemeinde Suderburg 385 4.1.3 01: Dieses Ziel wird ausdrücklich befürwortet. Dieser Hinweis wird zur Kenntnis genommen.

Gemeinde Suderburg 386 02: Dieses Ziel wird ausdrücklich befürwortet. Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen.

Gemeinde Bienenbüttel 387 Zu Ziffer 01: Durch die Anlage 1 wiederholt die Gemeinde ihre Im Wissen darum, dass Festlegungen, die im Landes- Einwendung vom 14.05.2012 zum Raumordnungsprogramm (LROP) getroffen werden, bei der Neuaufstellung Planfeststellungsverfahren für den Abschnitt 1 der BAB 39. des Regionalen Raumordnungsprogramms (RROP) nicht beanstandet Die dort gemachten Aussagen sind nicht von werden können, nimmt die Gemeinde Bienenbüttel Stellung zu Punkt 4.1.3 regionalplanerischer Relevanz. Sie sind von der (Absatz 01, Satz 2). Mit Blick auf die dort formulierte Forderung nach einer Planfeststellungsbehörde abzuwägen. An dem Grundsatz in vollständigen und zügigen „Realisierung der A 39 von Lüneburg nach Ziffer 4.1.3 01 Satz 2 wird festgehalten. Wolfsburg“ wiederholt die Gemeinde Bienenbüttel ihre Einwendungen (siehe Anlage 1) zum Planfeststellungsverfahren zum Bau der A 39, Abschnitt 1 von Lüneburg Nord (L 216) bis östlich Lüneburg (B 216).

Stand: 30.12.2016 SEITE 71 von 134 RROP-Kapitel: 4.1.3 Straßenverkehr Beteiligter / Einwender Abwägung des Landkreises

Hansestadt Uelzen 388 Die Übernahme der Festlegung der A 39 als Vorranggebiet Autobahn (4.1.3 Die Hinweise werden zur Kenntnis genommen. 01) und der B 190n (4.1.3 01) als Vorranggebiet Hauptverkehrsstraße aus dem LROP ist ausdrücklich zu begrüßen. Ebenfalls zu begrüßen ist die Sicherung der Anschlussstellen an der zu-künftigen A 39. Die Festlegung der Ortsumgehung Groß Liedern im Zuge der B 71 als Vorbehaltsgebiet Hauptverkehrsstraße in der zeichnerischen Darstellung entspricht der Darstellung des Flächennutzungsplanes der Stadt Uelzen und der Grundsatz zur zügig Verwirklichung ist ausdrücklich zu befürworten (4.1.3 02).

Hansestadt Uelzen 389 Ebenso ist der Grundsatz zur zügig Verwirklichung der Südspange Veerßen Auf eine Zeichnerische Darstellung der Südspange Veerßen im Zuge der B 71 (4.1.3 02) ausdrücklich zu begrüßen. Dagegen fehlt die im Zuge der B 71 (B 71 w - B 4n) als Vorbehaltsgebiet zeichnerische Darstellung der Südspange Veerßen im Zuge der B 71, die im Hauptverkehrsstraße wird weiterhin verzichtet, da keine auf Flächennutzungsplan der Stadt Uelzen bereits dargestellt ist. Aus Sicht der Raum- und Umweltverträglichkeit geprüfte Trasse vorliegt. Stadt ist die Zeichnerische Darstellung der Südspange Veerßen im Zuge der Die Unterlagen zum BVWP 2030 bestätigen die hohe B 71 als Vorbehaltsgebiet Hauptverkehrsstraße zwingend, da sie in der Umweltbetroffenheit durch die Querung des Veerßener beschreibenden Darstellung mit der Ortsumgehung Gr. Liedern gleichgestellt Waldes und der Gerdau. Die Gerdau ist zusammen mit dem ist. Auebereich als FFH-Gebiet ausgewiesen. Auch bewerten die Unterlagen zum BVWP ein von der Darstellung des F- Plans abweichenden Verlauf der Trasse dar. Hier möchte der Landkreis abwarten, bis das 6. Fernstraßenausbauänderungsgesetz abgeschlossen sind. Auch hat das Land Niedersachsen bereits angekündigt, sich auf Ebene der Landesplanung mit den Ergebnissen des BVWP auseinanderzusetzen. Anschließend könnte auf dem Ergebnis einer Landesplanerischen Feststellung eines erfolgreich abgeschlossenen Raumordnungsverfahrens eine konkrete Trasse im RROP dargestellt werden. Eine gewisse Absicherung eines möglichen Trassenverlaufs besteht bereits durch die angesprochene F-Plan-Darstellung. Darüber hinaus trifft der BVWP vorrangig auch nur Aussagen zur Finanzierbarkeit der darin enthaltenen Projekte.

Hansestadt Uelzen 390 Ferner ist eine südliche Ortsumgehung Hanstedt II im Zuge der B 71 Das Erfordernis der Ortsumgehung für Hanstedt II wird aus aufzunehmen. Diese Ortsumgehung ist bereits aufgenommen in die regionalplanerischen Sicht auch gesehen und ist deshalb in Projektliste des Landes Niedersachsen für den Bundesverkehrswegeplan der Begründung dargelegt. Für die Aufnahme in die 2015, daher ist sie aus Sicht der Stadt zwingend mit in die beschreibende Beschreibende Darstellung bzw. Zeichnerische Darstellung Darstellung als Vorbehaltsgebiete Hauptverkehrsstraße aufzunehmen. Eine fehlt die raumordnerische Kompetenz. So sind etwa zeichnerische Darstellung wäre wünschenswert. Da jedoch bisher nur Zielaussagen zum bedarfsgerechten Ausbau von grundsätzliche Überlegungen zu einem möglichen Verlauf bestehen, könnte Bundesverkehrswegeinfrastruktur nur in dem Rahmen ggfs. auf eine zeichnerische Darstellung verzichtet werden. möglich, in dem bereits auf Bundesebene eine Bedarfsfeststellung erfolgt ist. Diese liegt derzeit für die Ortsumgehung Hanstedt II nicht vor. Sie ist zwar durch das Land Niedersachsen in der Projektmeldung zum BVWP 2015 gemeldet worden, ist jedoch nicht in den BVWP 2030 aufgenommen worden.

Hansestadt Uelzen 391 Die Zielfestlegung des verkehrsgerechten Ausbaues einiger Die Hinweise werden zur Kenntnis genommen. Hauptverkehrsstraßen (4.1.3 03), insbesondere der B 71, der B 4, der B 191 und B 493, einschließlich der Ortsdurchfahrten, ist zu begrüßen. Die weiteren Grundsätze, z.B. verkehrslenkende und –beruhigende Maßnahmen zur Verbesserung der Wohnqualität in Wohngebieten (4.1.3 05), sind von Seiten der Stadt Uelzen zu befürworten.

Hansestadt Uelzen 392 In der zeichnerischen Darstellung fehlt die Südspange Veerßen im Zuge der Auf eine Zeichnerische Darstellung der Südspange Veerßen B 71 die im Flächennutzungsplan der Stadt Uelzen bereits dargestellt ist. im Zuge der B 71 (B 71 w - B 4n) als Vorbehaltsgebiet Aus Sicht der Stadt ist die Zeichnerische Darstellung der Südspange Hauptverkehrsstraße wird weiterhin verzichtet, da keine auf Veerßen im Zuge der B 71 als Vorbehaltsgebiet Hauptverkehrsstraße Raum- und Umweltverträglichkeit geprüfte Trasse vorliegt. zwingend, da sie in der beschreibenden Darstellung mit der Ortsumgehung Die Unterlagen des BVWP 2030 bestätigen die hohe Gr. Liedern gleichgestellt ist (siehe Ausführungen zu 4.1.3 02). Die Umweltbetroffenheit durch die Querung des Veerßener zeichnerische Darstellung ist entsprechend anzupassen. Waldes und der Gerdau. Die Gerdau ist zusammen mit dem Auebereich als FFH-Gebiet ausgewiesen. Auch bewerten die Unterlagen des BVWP ein von der Darstellung des F- Plans abweichenden Verlauf der Trasse. Hier möchte der Landkreis abwarten, bis das aus dem BVWP 2030 entwickelte Fernstraßenausbauänderungsgesetz in Kraft getreten ist. Auch hat das Land Niedersachsen bereits

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angekündigt, sich auf Ebene der Landesplanung mit den Ergebnissen des BVWP auseinanderzusetzen. Anschließend könnte auf dem Ergebnis einer Landesplanerischen Feststellung eines erfolgreich abgeschlossenen Raumordnungsverfahrens eine konkrete Trasse im RROP dargestellt werden. Eine gewisse Absicherung eines möglichen Trassenverlaufs besteht bereits durch die angesprochene F-Plan-Darstellung. Darüber hinaus trifft der BVWP vorrangig auch nur Aussagen zur Finanzierbarkeit der darin enthaltenen Projekte.

Hansestadt Uelzen 393 In die zeichnerische Darstellung fehlt eine südliche Ortsumgehung Hanstedt Das Erfordernis der Ortsumgehung für Hanstedt II wird aus II im Zuge der B 71 als Vorbehaltsgebiete Hauptverkehrsstraße (siehe regionalplanerischen Sicht auch gesehen und ist deshalb in Ausführungen unter 4.1.3). Eine zeichnerische Darstellung wäre der Begründung dargelegt. Für die Aufnahme in die wünschenswert. Beschreibende Darstellung bzw. Zeichnerische Darstellung fehlt die raumordnerische Kompetenz. So sind etwa Zielaussagen zum bedarfsgerechten Ausbau von Bundesverkehrswegeinfrastruktur nur in dem Rahmen möglich, in dem bereits auf Bundesebene eine Bedarfsfeststellung erfolgt ist. Diese liegt derzeit für die Ortsumgehung Hanstedt II nicht vor. Sie ist zwar durch das Land Niedersachsen in der Projektmeldung zum BVWP 2015 gemeldet worden, ist jedoch nicht in den BVWP 2030 aufgenommen worden.

Landkreis Lüchow-Dannenberg 394 Ich bitte, die in der zeichnerischen Darstellung des RROP 2004 des Wie in der Begründung zur Ziffer 4.1.3 03 ausgeführt, Landkreises Lüchow-Dannenberg dargestellte Hauptverkehrsstraße von werden Kreisstraßen ohne besondere Funktionen und mit regionaler Bedeutung, südlich Zarenthien Richtung Grundzentrum Clenze (K einem geringen Ausbaustandard weiterhin wie im RROP 24), in das RROP des Landkreises Uelzen aufzunehmen. 2000 zeichnerisch nicht dargestellt. Die K 30 (Fortführung der K 24 im Landkreis Uelzen) von Zarenthien nach Clenze entspricht nicht den Kriterien des RROP zur Darstellung von Hauptverkehrsstraßen von regionaler Bedeutung. Der Bitte wird deshalb nicht gefolgt.

Nds. Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr, Hannover 395 Darstellung der Bundesfernstraßen Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen. Der Entwurf der Neuaufstellung des Bundesverkehrswegeplans (BVWP) Hier möchte der Landkreis abwarten, bis das aus dem 2015 liegt mir noch nicht vor. Aus dem BVWP werden nachfolgend die BVWP 2030 entwickelte Bedarfspläne der einzelnen Verkehrsträger entwickelt. Die Fernstraßenausbauänderungsgesetz in Kraft getreten ist. Straßenbauprojekte, die im neuen Bedarfsplan für die Bundesfernstraßen in Auch hat das Land Niedersachsen bereits angekündigt, sich der Dringlichkeit „Vordringlicher Bedarf“ eingestuft werden bzw. auf Ebene der Landesplanung mit den Ergebnissen des Planungsrecht erhalten, dürfen vom Land geplant werden. BVWP auseinanderzusetzen. Anschließend könnte auf dem Über unseren Internetauftritt www.strassenbau.niedersachsen.de finden Sie Ergebnis einer Landesplanerischen Feststellung eines grundsätzlich Informationen einschließlich verschiedener erfolgreich abgeschlossenen Raumordnungsverfahrens Kartendarstellungen zu unseren Projekten einschließlich der aktuellen konkrete Trassen von Straßenbauprojekten im RROP Planungsstände. dargestellt werden.

Nds. Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr, Hannover 396 Im Gebiet des Landkreises Uelzen wurden folgende Projekte zur Der Hinweis wird erfreut zur Kenntnis genommen. Neuaufstellung des Bundesverkehrswegeplans (BVWP) gemeldet: Zu dieser Maßnahme wird in Ziffer 4.1.3 01 Satz 2 ein A 39: Neubau AS Lüneburg-Nord (B 216) – AS Weyhausen (B 188) Grundsatz der Raumordnung festgelegt. (Gesamtprojekt) Dieses Projekt ist im Bedarfsplan für die Bundesfernstraßen 2004 im Vordringlichen Bedarf (VB) mit besonderem naturschutzfachlichen Planungsauftrag für VB enthalten und wird unter weiterer Beteiligung Ihrer Behörde geplant. Im Gebiet des Landkreises Uelzen liegen die Planungsabschnitte 2 bis 5 des Gesamtprojektes. Der in der zeichnerischen Darstellung des RROP enthaltene Verlauf der Straße entspricht mit der Genauigkeit des Darstellungsmaßstabes den aktuellen Planungen.

Nds. Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr, Hannover 397 B 4: Ausbau von nördlich Gifhorn (B 188) bis südlich Lüneburg (B 209) Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen. (Gesamtprojekt) Die gemeldeten Ortsumgehungen als Alternative zur A 39 Dieses Projekt ist im derzeit geltenden Bedarfsplan 2004 nicht enthalten und haben keine Eingang in den Entwurf des BWVP 2030 wurde als Alternative zum vorgenannten Projekt der A 39 neu angemeldet (In gefunden. Darüber hinaus sieht der Landkreis den Ausbau der zeichnerischen Darstellung des RROP sind im Verlauf der bestehenden der B 4 als Alternative zur A 39 nicht als zielführend an. B 4 die gemeldeten Ortsumgehungen Tätendorf, Jelmstorf nicht enthalten).

Nds. Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr, Hannover 398

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B 71: Verlegung westlich Uelzen bis B 4 (neu) (im RROP nicht dargestellt) Zu dieser Maßnahme wird in Ziffer 4.1.3 02 Satz 1 ein Diese Maßnahme ist im derzeit geltenden Bedarfsplan 2004 im Weiteren Grundsatz der Raumordnung festgelegt. Bezüglich einer Bedarf mit festgestelltem hohen ökologischen Risiko enthalten und darf mit Zeichnerischen Darstellung wartet der Landkreis ab, bis dieser Dringlichkeitseinstufung nicht geplant werden. das aus dem BVWP 2030 entwickelte Fernstraßenausbauänderungsgesetz in Kraft getreten ist. Auch hat das Land Niedersachsen bereits angekündigt, sich auf Ebene der Landesplanung mit den Ergebnissen des BVWP auseinanderzusetzen. Anschließend könnte auf dem Ergebnis einer Landesplanerischen Feststellung eines erfolgreich abgeschlossenen Raumordnungsverfahrens eine konkrete Trasse im RROP dargestellt werden. Eine gewisse Absicherung eines möglichen Trassenverlaufs besteht bereits durch die angesprochene F-Plan-Darstellung.

Nds. Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr, Hannover 399 B 71: Ortsumgehung Groß Liedern Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen. Zu dieser Dieses Neubauprojekt ist im Bedarfsplan für die Bundesfernstraßen 2004 im Maßnahme wird in Ziffer 4.1.3 02 Satz 1 ein Grundsatz der Weiteren Bedarf eingestuft. Mit dieser nachrangigen Dringlichkeitseinstufung Raumordnung festgelegt. darf der Neubau der OU Groß Liedern derzeit nicht geplant werden. (Der in der zeichnerischen Darstellung des RROP enthaltene Verlauf der Linie entspricht mit der Genauigkeit des Darstellungsmaßstabes dem bekannten Planungsstand.)

Nds. Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr, Hannover 400 B 71: Ortsumgehung Hanstedt II (im RROP nicht dargestellt) Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen. Dieses Projekt ist im Bedarfsplan für die Bundesfernstraßen 2004 nicht Die Ortsumgehung wurde als Neubauprojekt angemeldet, enthalten und wurde als Neubauprojekt angemeldet. hat jedoch keinen Eingang in den Entwurf des BWVP 2030 gefunden.

Nds. Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr, Hannover 401 B 190n: Breitenhees (B 4) bis Seehausen (A 14) in Sachsen-Anhalt Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen. (Gesamtprojekt) Zu dieser Maßnahme wird in Ziffer 4.1.3 01 Satz 2 ein Hierbei handelt es sich um eine länderübergreifende Maßnahme der Länder Grundsatz der Raumordnung festgelegt. Niedersachsen und Sachsen-Anhalt. Das Projekt ist im Bedarfsplan für die Bundesfernstraßen 2004 im Vordringlichen Bedarf (VB) enthalten und wird im Zusammenhang mit der o. a. Maßnahme A 39 geplant. Der in der zeichnerischen Darstellung des RROP enthaltene Verlauf der Straße entspricht mit der Genauigkeit des Darstellungsmaßstabes den aktuellen Planungen.

Nds. Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr, Hannover 402 B 191: Ortsumgehung Stöcken (im RROP nicht dargestellt) Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen. Dieses Neubauprojekt ist im Bedarfsplan für die Bundesfernstraßen 2004 im Hier möchte der Landkreis abwarten, bis das aus dem Weiteren Bedarf eingestuft. Mit dieser nachrangigen Dringlichkeitseinstufung BVWP 2030 entwickelte darf der Neubau der OU Stöcken derzeit nicht geplant werden. Fernstraßenausbauänderungsgesetz in Kraft getreten ist. Auch hat das Land Niedersachsen bereits angekündigt, sich auf Ebene der Landesplanung mit den Ergebnissen des BVWP auseinanderzusetzen. Anschließend könnte auf dem Ergebnis einer Landesplanerischen Feststellung eines erfolgreich abgeschlossenen Raumordnungsverfahrens eine konkrete Trasse der Ortsumgehung Stöcken im RROP dargestellt werden.

Nds. Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr, Lüneburg 403 Zu 4.1.3 Straßenverkehr Dieser Hinweis wird zur Kenntnis genommen. Diesbezüglich wird auf die Stellungnahme der ‚NLStBV - Zentrale Hannover‘ vom 19.02.2016 (Az. 22/20303 – RROP LK Uelzen) verwiesen.

Industrie- und Handelskammer 404 4.1.3 01: Die Forderung nach dem Ausbau der A 39 ist aus Sicht der Die Raumordnung kann zwar die Flächen sichern, es liegt regionalen Wirtschaft ausdrücklich zu unterstützen. In diesem aber nicht in ihrer Kompetenz, den Zeitpunkt einer Zusammenhang wäre eine Hochstufung vom Grundsatz zum Ziel Umsetzung von Planungen oder Maßnahmen anderer wünschenswert, da die A 39 für die Wirtschaft der Region von Stellen zu bestimmen. Daher kann Satz 2 in Ziffer 4.1.3 01 herausgehobener Bedeutung ist. lediglich als Grundsatz formuliert werden.

Industrie- und Handelskammer 405 4.1.3 04: Der RROP-Entwurf sieht vor, dass Durchgangsverkehre aus den Dieser Sachverhalt wird in die Begründung zu Ziffer 4.1.3 04 innerörtlichen Bereichen von Uelzen, Bad Bevensen und Bad Bodenteich übernommen. umgeleitet werden sollen, indem Ortsdurchfahrten und Hauptverkehrsstraßen so verändert werden, dass die Verkehrssicherheit, z.B. durch Maßnahmen zur Geschwindigkeitsreduzierung, erhöht wird. Aus Sicht der IHK müssen

Stand: 30.12.2016 SEITE 74 von 134 RROP-Kapitel: 4.1.3 Straßenverkehr Beteiligter / Einwender Abwägung des Landkreises insbesondere in den Zentralen Orten die Hauptverkehrsachsen auch für den Straßengüter- und Schwerlastverkehr leistungsfähig bleiben, um regionale Verkehre und Warenanlieferungen nicht zu erschweren. Alle Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung müssen auf die Vereinbarkeit mit der Erreichbarkeit von LKW-Verkehren geprüft werden und dürfen diesen nicht einschränken.

NABU Uelzen e. V. 406 01 : Der NABU Uelzen lehnt nach wie vor die A 39 ab! Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen.

BUND Kreisgruppe Uelzen e. V. 407 - Verhältnis zur Planung der A39: Die Anordnung mehrerer Vorbehaltsflächen Die vom BUND angeführte Gefährdung wird vom Landkreis Bodenabbau, Windenergiestandorte und Logistikstandorte im Nahbereich zur nicht gesehen. Es bleibt den nachfolgenden geplanten A39 ist insofern bedenklich, als die Umsetzung solcher Vorhaben Zulassungsverfahren (Planfeststellung A 39, das Ziel der Minderung von durch die A39 verursachten Beeinträchtigungen Bodenabbaugenehmigungen, Genehmigung nach BImSchG gefährden würde. Insbesondere würden die Trennwirkungen verstärkt, da die für Windparks, Bauleitplanung für Logistikstandorte) vorzusehenden Querungshilfen unfunktional würden, wenn sie nicht mehr überlassen, konkret die Wechsel- und von den wandernden Arten erreicht werden oder diese nach Querung in Kumulationswirkungen zwischen den angeführten einem durch die Vorhaben entwerteten Landschaftsbereich ankommen und Nutzungen zu betrachten. Anders als der BUND verfolgt hier keinen Anschluss an bestehende Populationen oder artspezifisch geeignete der Landkreis eher das Prinzip der Bündelung störender Lebensräume finden. Nutzungen.

BUND Kreisgruppe Uelzen e. V. 408 - im Übrigen ist uns eine Formulierung in den Unterlagen erinnerlich, nach Da unklar ist, auf welche Formulierung im RROP sich der der durch eines der in diesem RROP-Entwurf verursachte BUND bezieht, kann hierzu keine Stellung genommen Beeinträchtigungen faunistischer Schutzgüter sinngemäß nicht werden. beurteilungsrelevant seien, da diese bereits durch Einbezug in die Planung Der Anmerkung des BUND wird zugestimmt, da im Rahmen der A39 abgewogen seien und daher hier nicht erneut in die Abwägung der Planfeststellung für die einzelnen Abschnitt der A 39 einzustellen seien. sich noch Abweichungen im Streckenverlauf von der Hierzu ist anzumerken, dass bisher kein einziger der im LK Uelzen geplanten linienbestimmten Trasse ergeben können. Abschnitte der A39 in einem förmlichen Genehmigungsverfahren ist oder gewesen ist und somit jedes hochrangige biologische Schutzgut nach wie vor eine Änderung des Verlaufes oder der Gestaltung der A39 erforderlich machen kann.

BUND Kreisgruppe Uelzen e. V. 409 01: Die geplanten Verkehrswege A39 und B190n lehnen wir ab. Die ablehnende Haltung des BUND zu genannten Die verkehrlichen Probleme könnten mit geringeren Beeinträchtigungen von Verkehrswegen wird zur Kenntnis genommen. Natur und Landschaft auch durch einen Ausbau der B4 gelöst werden, und Der Ausbau der B 4 mit den entsprechenden wir fordern, den Ausbau der B4 mit Ortsumgehungen in Tätendorf und Ortsumgehungen ist in dem am 03.08.2016 vom Jelmstorf in das RROP aufzunehmen. Bundeskabinett beschlossenen Bundesverkehrswegeplan Dieses Vorhaben ist übrigen auch zum Bundesverkehrswegeplan 2030 nicht dargestellt. angemeldet.

BUND Kreisgruppe Uelzen e. V. 410 02: Die Linienführung der OU Gr. Liedern ist insofern problematisch, als sie Die OU Groß Liedern ist im RROP als Vorbehaltsgebiet keinem Verfahren mit korrekter Abwägung von Schutzgütern entstammt. Hauptverkehrsstraße dargestellt. Ein Vorranganspruch ist Eine südliche Variante wäre ebenso denkbar. Aufgrund der Betroffenheiten dadurch nicht ableitbar. Im Umweltbericht findet eine grobe von Natur und Landschaft im Niederungsbereich nördlich Gr. Liedern Alternativenprüfung auf der Prüfungsschärfe des RROP erscheint diese Variante als mit erheblichen Hindernissen konfrontiert. statt, mit dem Ergebnis, dass eine Umweltverträglichkeit für Bereits als Vorhaben nach FStrG wäre die OU mit allen möglichen Varianten die im RROP dargestellte Trasse gegeben ist. Auch im UVP-pflichtig. Insofern verbietet sich die Darstellung einer Linienführung, da Rahmen des BVWP 2030 wurde die im RROP dargestellte diese nicht rechtskonform zustande gekommen ist. Trasse bewertet.

Bürgerinitiative für Naturschutz und Stadtökologie 411 Alle Formulierungen zur A 39 sollten in der Möglichkeitsform dargestellt Aufgrund der überragenden Bedeutung dieses werden, da die Finanzierung sowie die Durchsatzung einer A 39 definitiv Infrastrukturprojektes für den Planungsraum wird an den unsicher ist. Der Landkreis Uelzen sollte eben genau nicht die Forderung bestehenden Formulierungen festgehalten. nach einer Umsetzung, schon überhaupt nicht einer"zügigen" in sein RROP hineinschreiben (betr. Punkt 4.1.1-04 und 4.1.3-01 bis -04).

Kreis- und Stadtarchäologie 412 Vorsorglich sei hier noch auf die anstehenden Entwicklungen im Rahmen der Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen und ist im Planungen für die A 39 hingewiesen, hier stehen dann sowohl umfangreiche nachfolgenden Zulassungsverfahren zu beachten. Prospektionsmaßnahmen wie auch notwendige Ausgrabungen an, die im Vorfeld mit den weiteren Planungen berücksichtigt und koordiniert werden müssen. 4.1.4 Schifffahrt, Häfen

Stadt Bad Bevensen 413

Stand: 30.12.2016 SEITE 75 von 134 RROP-Kapitel: 4.1.4 Schifffahrt, Häfen Beteiligter / Einwender Abwägung des Landkreises

Im Kapitel "Schifffahrt, Häfen" wird empfohlen, den Sportboothafen am Elbe- Dass es sich derzeit nur um eine Liegestelle handelt, ist Seitenkanal (ESK) bauleitplanerisch abzusichern. dem Landkreis bekannt (siehe auch Begründung zur Hierzu sei angemerkt, dass Bad Bevensen über keinen Sportboothafen entsprechenden Ziffer). Die Darstellung als Vorbehaltsgebiet verfügt. Bei der genannten Fläche am ESK handelt es sich um eine Sportboothafen dient der raumordnerischen Sicherung des Liegesteile der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes, an der die geeigneten Standortes „Waagekai“. Satz 2 in 4.1.4 03 ist Sportboote nach der Binnenschifffahrtsstraßenordnung ohne Erlaubnis des lediglich als Grundsatz der Raumordnung formuliert und soll Eigentümers nur bis zu 3 Tage anlegen dürfen und daher lediglich toleriert einer vorausschauenden Planung dienen. werden. Eine bauleitplanerische Absicherung als Sportboothafen ist deshalb weder möglich noch zulässig. Es sollte demzufolge geprüft werden, ob das in der zeichnerischen Darstellung ausgewiesene "Vorbehaltsgebiet Sportboothafen" regionalplanerisch überhaupt ausgewiesen werden darf.

Hansestadt Uelzen 414 Die Zielfestlegung des Elbe-Seitenkanals als Vorranggebiet Schifffahrt (4.1.4 Die Hinweise werden zur Kenntnis genommen, jedoch wird 01) und die Forderung eines bedarfsgerechten Ausbaues, zu dem auch die darauf hingewiesen, dass Satz 2 in Ziffer 4.1.4 gestrichen Ertüchtigung des Schiffshebewerks in Scharnebeck gehört, ist ausdrücklich wurde, da sich Plansätze im RROP zuständigkeitshalber auf zu begrüßen. das Kreisgebiet beschränken müssen. Die Begründung für Ausdrücklich zu begrüßen sind auch die Zielfestlegungen Vorranggebiet diese über das Kreisgebiet hinausgehende Binnenhafen (4.1.4 02) für den Hafen Uelzen und die Erhaltung der Infrastrukturmaßnahme wurde aber beibehalten. trimodalen Funktionsfähigkeit des Hafens. Aus touristischer Sicht ist die Festlegung des Sportboothafens Uelzen als Vorranggebiet Sportboothafen ebenfalls zu begrüßen (4.1.4 03). Hinsichtlich der weiteren Grundsätze bestehen keine ergänzenden Anregungen.

Amt für regionale Landesentwicklung Lüneburg 415 In Abschnitt 4.1.4 Ziffer 01 ist zu berücksichtigen, dass nach derzeitigem Die Begründung zu Kapitel 4.1.4 wird entsprechend ergänzt Verfahrensstand die Regelung zur Weiterentwicklung von und auf bestehende Regelungen in Kapitel 4.1.2 verwiesen. Hafenhinterlandverbindungen im LROP-Abschnitt 4.1.4 Ziffer 01 Satz 3 neu gefasst werden soll. Danach sollen auch vor allem die Eisenbahnstrecken neben den Binnenschifffahrtsstraßen weiterentwickelt werden, was im Raum Uelzen die Strecke nach Hamburg betreffen könnte. Hierzu wird im RROP- Entwurf bisher nichts gesagt (nur zu einem Binnenhafen). Es wäre zu prüfen, ob sich insoweit weitergehender Regelungsbedarf auf regionaler Ebene ergibt, und zumindest das Ergebnis in der Begründung ergänzend kurz darzulegen.

Landwirtschaftskammer Niedersachsen 416 (4.1.4, 01) bitte ergänzen um: Eine entsprechende Formulierung befindet sich bereits in „Bei der Errichtung eines neuen Hebewerks ist die Ausweitung der der Begründung zu Ziffer 4.1.4 01 und wird als ausreichend Pumpkapazitäten für die landwirtschaftliche Bewässerung zu prüfen bzw. angesehen. anzustreben.“

Wasser- und Schiffahrtsamt Uelzen 417 zu 4.1.4 Schifffahrt, Häfen, zu Ziffer 01: Satz 2 der Ziffer 4.1.4 in der Beschreibenden Darstellung 1. Die korrekte Bezeichnung für das Schiffshebewerk in Scharnebeck ist wird gestrichen, da sich Plansätze im RROP "Schiffshebewerk Lüneburg". zuständigkeitshalber auf das Kreisgebiet beschränken müssen. Die Bezeichnung wird in der Begründung zu Ziffer 4.1.4 01 entsprechend korrigiert.

Wasser- und Schiffahrtsamt Uelzen 418 Die Planungen für den Neubau einer Schleuse Lüneburg werden durch das Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen. Neubauamt für den Ausbau des Mittellandkanals in Hannover vorgenommen. Etwaige Forderungen bezüglich der Erhöhung der Pumpkapazität für die Feldberegnung sind direkt an den Vorhabensträger oder im Zuge des Verfahrens zum Erlangen des Baurechts einzubringen.

Wasser- und Schiffahrtsamt Uelzen 419 In der Legende der Karte sowie in der Karte selbst ist unter Punkt 10.52 eine Die Zeichnerische Darstellung wird korrigiert. Die Angabe verkehrte Tragfähigkeit von 2000 t für den Elbe-Seitenkanal ausgewiesen. der Tragfähigkeit in Tonnen wird gestrichen, eine Angabe Unter 4.1.4, zu Ziffer 01 sind die richtigen möglichen Tragfähigkeiten der Wasserstraßenklasse lässt derzeit der genannt. Als Kennzeichen für die Karte ist es eindeutiger, die aktuelle Planzeichenkatalog nicht zu. In der Begründung wird auf die Wasserstraßenklasse Vb zu verwenden. Wasserstraßenklasse hingewiesen.

Wasser- und Schiffahrtsamt Uelzen 420 Auf Grund der knappen Liegestellenkapaziät entlang des Elbe-Seitenkanals Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen. wird versucht das Liegangebot zu verbessern. Hierzu gibt es Überlegungen eine Gefahrgutliegestelle bei Edendorf (ESK-km 85,160 bis 85,540) zu errichten.

Stand: 30.12.2016 SEITE 76 von 134 RROP-Kapitel: 4.1.4 Schifffahrt, Häfen Beteiligter / Einwender Abwägung des Landkreises

Industrie- und Handelskammer 421 4.1.4 01: Im Entwurf des RROP wird für die Erhöhung der Kapazität Die gewünschte Ergänzung kann nicht vorgenommen insbesondere das Schiffshebewerk Scharnebeck benannt, was aus Sicht der werden, da Satz 2 der Ziffer 4.1.4 in der Beschreibenden IHK ausdrücklich begrüßt wird. Wir regen an, die Ergänzung „durch ein Darstellung gestrichen wird, da sich Plansätze im RROP neues zusätzliches Schleusenbauwerk“ zu ergänzen. zuständigkeitshalber auf das Kreisgebiet beschränken müssen.

Bauernverband Nordostniedersachsen e. V. 422 Feldberegnung Eine entsprechende Formulierung befindet sich bereits in Bei der Errichtung eines neuen Hebewerks ist dieses so zu bemessen, dass der Begründung zu Ziffer 4.1.4 01. Kapazitäten für die landwirtschaftliche Bewässerung in ausreichendem Maß vorhanden sind.

NABU Uelzen e. V. 423 01: Das Ziel wird ausdrücklich begrüßt. Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen.

NABU Uelzen e. V. 424 02: Eine Ausweitung des Gewerbegebietes am Hafen östlich des Elbe- Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen. Seitenkanals wird abgelehnt. 4.1.5 Luftverkehr

Samtgemeinde Suderburg 425 4.1.5 01: Die Samtgemeinde Suderburg als Träger der Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen. Die konkrete Flächennutzungsplanung ist zur Durchführung der erforderlichen Ausgestaltung der von der Samtgemeinde angesprochenen Planverfahren bereit und stellt dafür das erforderliche Personal für das Planverfahren, wie z. B. die Bereitstellung von Personal, Verwaltungsverfahren zur Verfügung. Aufgrund nicht vorhandenem wird durch das RROP nicht geregelt. In Ziffer 4.1.5 01 Satz Fachpersonal des Planungswesens sind aber externe Planungskosten von 3 wird kein Ziel festgelegt, dass die Samtgemeinde ein F- den besonders bevorteilten Kommunen (Landkreis Uelzen bzw. Stadt Plan-Verfahren durchzuführen hat. Der Verkehrslandeplatz Uelzen) zu tragen oder die Planung durch eigenes Fachpersonal der beiden ist bereits im Flächennutzungsplan der Samtgemeinde vorgenannten Kommunen zu entwickeln. Suderburg entsprechend dargestellt. Satz 3 begründet seine rechtliche Rechtfertigung aus § 1 Abs. 4 BauGB. Danach sind Bauleitpläne den Zielen der Raumordnung anzupassen, hier also das Vorranggebiet Verkehrslandeplatz bei Bauleitplanungen in der näheren Umgebung zu beachten. Die in der Begründung zu dieser Ziffer angesprochene verbindliche Bauleitplanung wäre durch die Gemeinde Gerdau durchzuführen. Dieses Verfahren läuft derzeit.

Gemeinde Gerdau 426 4.1.5 01: Die Gemeinde Gerdau als Träger der Bebauungsplanung ist zur Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen. Es wird begrüßt, Durchführung der erforderlichen Planverfahren bereit und stellt dafür das dass die Gemeinde Gerdau das Bebaungsplanverfahren erforderliche Personal für das Verwaltungsverfahren zur Verfügung. Aufgrund durchführt. Die konkrete Ausgestaltung wie z. B. die nicht vorhandenem Fachpersonal des Planungswesens sind aber externe Bereitstellung von Personal wird durch das RROP nicht Planungskosten von den besonders bevorteilten Kommunen (Landkreis geregelt. Uelzen bzw. Stadt Uelzen) zu tragen oder die Planung durch eigenes Fachpersonal der beiden vorgenannten Kommunen zu entwickeln.

Hansestadt Uelzen 427 Die in der beschreibenden Darstellung formulierten Ziele und Grundsätze Die Hinweise werden zur Kenntnis genommen. sind weitestgehend aus dem RROP 2000 übernommen worden. Die Zielfestlegung Landeplatz für den Rettungshubschrauber am Krankenhaus Uelzen sowie sein Erhalt und Betrieb sicherzustellen (4.1.5 02) ist von Seiten der Stadt zu begrüßen. Ausdrücklich zu begrüßen ist auch die Zielformulierung in 4.1.5 01 zur Sicherung des Vorranggebietes Verkehrslandeplatz Uelzen für den Wirtschaftsstandort Uelzen. Hinsichtlich der weiteren Grundsätze bestehen keine ergänzenden Anregungen.

Bundesaufsichtsamt für Flugsicherung 428 Durch die vorgelegte Planung wird der Aufgabenbereich des Die Hinweise werden zur Kenntnis genommen. Bundesaufsichtsamtes für Flugsicherung als Träger öffentlicher Belange im Hinblick auf den Schutz ziviler Flugsicherungseinrichtungen nicht berührt. Es bestehen gegen den vorgelegten Planungsstand derzeit keine Einwände. Die Entscheidung gemäß § 18a Luftverkehrsgesetz (LuftVG), ob Flugsicherungseinrichtungen durch einzelne Bauwerke gestört werden können, bleibt von dieser Stellungnahme unberührt. Sie wird von mir getroffen, sobald mir über die zuständige Luftfahrtbehörde des Landes die konkrete Vorhabensplanung (z.B. Bauantrag) vorgelegt wird. Stand: 30.12.2016 SEITE 77 von 134 RROP-Kapitel: 4.1.5 Luftverkehr Beteiligter / Einwender Abwägung des Landkreises

Bundesaufsichtsamt für Flugsicherung 429 Weitere Informationen: Der Hinweis zu den Anlagenschutzbereichen wird zur Um dem gesetzlich geforderten Schutz der Flugsicherungseinrichtungen Kenntnis genommen. Die interaktive Karte wurde für die Rechnung zu tragen, meiden die Flugsicherungsorganisationen meiner Erarbeitung des RROP insbesondere der Gebietsblätter für Behörde, diejenigen Bereiche um Flugsicherungseinrichtungen, in denen die einzelnen Vorranggebiete Windenergienutzung Störungen durch Bauwerke zu erwarten sind. Diese Bereiche werden verwendet. allgemein als "Anlagenschutzbereiche" bezeichnet. Die Größe des Anlagenschutzbereichs bemisst sich nach den Vorgaben des ICAO EUR DOC 015, das als pdf-Dokument unter http://www. baf. bund.de/SharedDocs/Down1oads/DE/ICAO Docs/EURDocO 15 .htm1 ?nn=68020 zum Download zur Verfügung steht. Meine Behörde stellt auf ihrer Webseite bzw. direkt unter http://www.anlagenschutz.baf.bund.de/mapapps/resources/apps/anlagenschu tz v2/index.html?lang=de ferner eine Karte der Anlagenschutzbereiche bereit. Sie enthält eine Darstellung der Schutzbereiche um Flugsicherungsanlagen in Form einer interaktiven Karte. 4.2 Energie

Gemeinde Bienenbüttel 430 RROP 4.2, zu Ziffer 01: Durch die Verwendung des Verbs "berücksichtigen" in Satz In Satz 4. Zitat: „die Kraftwärmenutzung durch Blockheizkraft ist verstärkt zu 4 wird auf Grundlage § 4 Abs. 1 Satz 1 ROG als Grundsatz berücksichtigen“. Die Gemeinde Bienenbüttel wendet ein, dass es an Stelle der Raumordnung klargestellt, dass die gewünschte Prüfung einer Berücksichtigung zu einer Prüfung kommen sollte. Es darf keinerlei in jedem Einzelfall vorzunehmen ist. Vorschrift bzw. Zwangskriterium sein, Blockheizkraftwerke zu berücksichtigen, sollten diese nicht wirtschaftlich sein. Bereits in der Vergangenheit hat die Gemeinde Bienenbüttel hierzu mehrfach Berechnungen durchgeführt, wonach Blockheizkraftwerke erst bei Wohngebieten von über 50 Wohneinheiten mit Anschlusszwang wirtschaftlich Sinn ergeben. Beim Bau von KfW Effizienzhäusern werden noch deutlich mehr Wohneinheiten benötigt.

Amt für regionale Landesentwicklung Lüneburg 431 zu Ziff. 03, Satz 3: Die Definition des LROP wird übernommen. Die Es wird angeregt, den Begriff „Wohngebiete“ entsprechend der im LROP zu Begründung stellt die Abgrenzung zwischen LROP und diesem Regelungsbereich gewählten Definition zu konkretisieren, um den RROP zu diesem Regelungsbereich klar. Bestimmtheitsgrad des Ziels zu erhöhen. Zu prüfen ist, inwieweit mit dem gewählten Ziel höherrangiges Fachrecht nicht begrenzt wird. Darüber hinaus sollte in der Begründung Bezug genommen werden auf die Wohnumfeld- Schutzregelungen des LROP, die mit Bezug zu Höchstspannungsfreileitungen – einer Teilmenge der im o.g. RROP-Ziel erfassten Freileitungen – über das RROP-Ziel hinausgehen und einen Wohnumfeldschutz von 400 Metern als Ziel der Raumordnung festlegen.

Landwirtschaftskammer Niedersachsen 432 (4.2.01) bitte ergänzen um: Dem Hinweis wird gefolgt und der Sachverhalt als „… berücksichtigen. Technologien und Vorhaben zur Speicherung von Grundsatz in die Beschreibende Darstellung aufgenommen zeitweise überschüssiger Energie sollen möglichst unterstützt werden.“ und die Begründung entsprechend ergänzt. Begründung: Zukünftig könnte durch das Zwischenspeichern von gepumptem Wasser (z.B. für Beregnung) oder von Biogas, die Deckung des Stromangebots aus regenerativen Quellen (Biogas) mit dem Stromverbrauch (Beregnungspumpen) verbessert werden.

Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur 433 Zu den mit Ihrem Schreiben vom 09.12.2015 übersandten Unterlagen zur Der Hinweis zum Grundsatz der Raumordnung in Ziffer 4.2 Neuaufstellung des Regionalen Raumordnungsprogramms 2015 (RROP) für 03 Satz 1 zur Trassenbündelung wird zur Kenntnis den Landkreis Uelzen (Entwurf 2015) nehme ich für das Bundesministerium genommen. In der Begründung wird bereits auf den Schutz des Inneren (BMI) wie folgt Stellung: der kritischen Infrastruktur hingewiesen. Ergänzend wird auf Unter 4.2 03 (Energie) wird die Forderung der Trassenbündelung formuliert. die weitergehenden Festlegungen zur Bündelung von Dies ist zwar zunächst wirtschaftlich sinnvoll, kann aber bei Beschädigungen Trassen in Ziffer 4.2 07 Satz 4 und 5 des LROP 2012 gleichfalls mehrere Leitungen betreffen, was das Schadenspotenzial hingewiesen. entsprechend erhöht. Daher sollte eine Bündelung aus Sicht KRITIS einer besonderen Abwägung unterzogen werden.

Industrie- und Handelskammer 434 Allgemein: Grundsätzlich sollte der Landkreis Uelzen für regenerative Die Vorgaben in Ziffer 4.2 11 LROP werden als ausreichend Energie, wie z.B. die Solarenergienutzung, zusätzliche Potenziale schaffen. angesehen. Der Landkreis verzichtet auf eine eigenständige Wir schlagen vor, geeignete Freiflächen, wie z.B. Konversionsflächen ohne Planung zur Steuerung von besondere ökologische oder ästhetische Funktion, sonstige brachliegende Solarenenergie/Photovoltaikanlagen, Auch stehen im und bereits versiegelte Flächen sowie vorbelastete Flächen, z. B. entlang von Planungsraum nur wenige vorbelastete Flächen für Bundesstraßen oder Schienenwegen (mit einem Korridor von 100 Metern), raumbedeutsame Freiflächenphotovoltaikanlagen zur für großflächige Photovoltaikanlagen zugänglich zu machen. In diesem Verfügung. Die Steuerung der Zulässigkeit von Freiland-

Stand: 30.12.2016 SEITE 78 von 134 RROP-Kapitel: 4.2 Energie Beteiligter / Einwender Abwägung des Landkreises

Zusammenhang wäre eine entsprechende Zielformulierung wünschenswert. Photovoltaikanlagen wird der Bauleitplanung der Gemeinden überlassen.

Bauernverband Nordostniedersachsen e. V. 435 Erdverkabelung 4.2 03 Bündelung und Verkabelung sind aus Sicht des Landkreises Hinsichtlich der Erdverkabelung geben wir zu bedenken, dass betroffene zwei gleichrangige Möglichkeiten zum Schutz des landwirtschaftliche Flächen aufgrund der nachgewiesenen extremen Landschaftsbildes und des Naturhaushaltes. Wärmeabgabe kaum noch landwirtschaftlich nutzbar sind. Zudem ist ein Außerdem besteht für bestimmte Gleichstromvorhaben unverhältnismäßiger Kompensationsbedarf zu erwarten, durch den nunmehr ein gesetzlicher Vorrang der Erdverkabelung. Auch zusätzliche landwirtschaftliche Flächen aus der Nutzung fallen. ist in der Nieder- und Mittelspannungsebene das Erdkabel weit verbreitet ohne dass dies zu großen landwirtschaftlichen Einschränkungen geführt hat. Die Nachnutzung der Erdkabeltrassen und der baubedingte naturschutzrechtliche Kompensationsbedarf sind im jeweiligen Einzelzulassungsverfahren vorhabensabhängig zu ermitteln.

NABU Uelzen e. V. 436 01: Dieser Grundsatz ist als Ziel der Raumordnung festzulegen. Die Forderung ist nicht nachzuvollziehen, weil eine Begründung hierfür nicht vorgetragen wurde.

Kreis- und Stadtarchäologie 437 Im Zusammenhang mit Biogas-Anlagen sei darauf hingewiesen, dass Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen und ist im einerseits deren Ortsrandlage Bodendenkmale betreffen kann, andererseits nachfolgenden Zulassungsverfahren zu beachten. Hierbei aber auch die dazugehörigen Verrohrungen parallel zu Straßenverläufen oft ist jedoch zu beachten, dass der Leitungsbau weitgehend Probleme darstellen, da hier unerkannt Bodendenkmäler angeschnitten von einer Genehmigungspflicht freigestellt ist. werden können. 4.2 02 Energie - Windenergie

Gemeinde Hanstedt 438 Die Gemeinde Hanstedt möchte den vorliegenden Entwurf des RROP, in Die Ausführungen der Gemeinde zu den dem der Landkreis Uelzen alle Landschaftsschutzgebiete pauschal schützen Landschaftsschutzgebieten (LSG) wird zur Kenntnis möchte, unterstützen. genommen. An der Einstufung aller LSG als weiche Die Gemeinde Hanstedt weist vorsorglich daraufhin, dass sie mit einer Tabuzone wird festgehalten. Eine Änderung des LSG Veränderung des Landschaftsschutzgebietes "Süsing" nicht einverstanden Süsing ist durch den Landkreis nicht beabsichtigt. sein wird. In der Anlage erhalten Sie eine Kopie der Stellungnahmen zur Entlassung von Teilflächen aus dem Landschaftsschutzgebiet "Süsing" für Windenergie vom 23.09.2014 (Gemeinde und Bürgerinitiativen) zur Kenntnis. Die Originale liegen Ihrem Umweltamt vor.

Gemeinde Wriedel 439 Nach der zeichnerischen Darstellung des RROP ist die Gemeinde Wriedel Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen. von Zielen und Grundsätzen der Raumordnung in Form von Vorrang- und Die Potenzialflächen WE Nr. 01 und 03 werden in der für Vorbehaltsgebieten tangiert; u. a. eine raumbedeutsame Windenergienutzung geeigneten • Der Potenzialfläche WE Nr. 03 Abgrenzung in der Zeichnerischen Darstellung als • Der Auswahlfläche Schatensen WE Nr. 01. Vorranggebiet Windenergienutzung festgelegt. Vorbehaltsgebiete gemäߧ 8 Abs. 7 Satz 1 Nr. 2 ROG sind demnach Gebiete, denen bei der Abwägung mit konkurrierenden raumbedeutsamen Nutzungen besonders Gewicht beigemessen werden soll. Die Gemeinde befürwortet die Aufnahme beider Flächen in das RROP. Die Festsetzungen und der Umweltbericht werden zur Kenntnis genommen

Gemeinde Suderburg 440 02: Die Systematik der Windenergie ist sinnvoll und schlüssig und wird zur Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen. Kenntnis genommen. Ergänzend wird darauf hingewiesen, dass die Die Regelungen zur Erschließung ist Aufgabe des erforderliche Erschließung in allen Vorranggebieten der Gemeinde nachfolgenden Zulassungsverfahrens. Suderburg durch die Bauherrn sicherzustellen sind.

Gemeinde Bienenbüttel 441 Ebenso hat der Rat der Gemeinde Bienenbüttel einstimmig beschlossen, Die von der Gemeinde beigefügten neun Anlagen mit Ihnen die in der Anlage beigefügten Bürgereinwendungen zur Kenntnis, mit Bürgereinwendungen werden den Einwendungen der der Bitte um Beachtung zu übersenden. Diese ergaben sich insbesondere Öffentlichkeit zugeordnet und abgewogen. nach der Informationsveranstaltung zum Thema Windkraft am 16.02.2016 Der Dank der Gemeinde bzgl. der Mitwirkung an der und sollten aus unserer Sicht Beachtung im Rahmen der anderen Informationsveranstaltung wird zur Kenntnis genommen. eingegangenen Bürgereinwände finden. Die Gemeinde Bienenbüttel bedankt sich ausdrücklich beim Landkreis Uelzen für die Kurzvorstellung des Verfahrens zur Neuaufstellung des RROP am 16.02.2016 durch Herrn Seeck. Dank dieser Vorstellung ist es gelungen, sowohl den Gremien als auch einer großer Anzahl von Bürgern (ca. 100) das

Stand: 30.12.2016 SEITE 79 von 134 RROP-Kapitel: 4.2 02 Energie - Windenergie Beteiligter / Einwender Abwägung des Landkreises

Verfahren des RROP näher zu bringen und insbesondere in den Bereichen Windkraft einige Erläuterungen und Verfahrensschritte zu verdeutlichen.

Hansestadt Uelzen 442 In der Beschreibenden Darstellung ist die Begrenzung der Nabenhöhe von Die einleitenden Hinweise werden zur Kenntnis genommen. 100 m über Grund entfallen, wenn die Anlagen einen Mindestabstand von Die Stellungnahme und die Abwägung zu den einzelnen 1.000 m zu Siedlungsgebieten einhalten (4.2 02). Diese Streichung ist aus Flächen finden sich im Folgenden. Sicht der Stadt Uelzen ausdrücklich zu begrüßen. In der zeichnerischen Darstellung sind geeignete Vorranggebiete Windenergienutzung festgelegt worden, davon betroffen sind auch die Sondergebiete für Windenergienutzung des Flächennutzungsplanes 2000. Zu den jeweiligen Standorten ergeht folgende Stellungnahme:

Landkreis Lüneburg 443 Zu 4.2 02 Energie Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen. Im direkten Grenzbereich zum LK LG sind derzeit 3 Potenzialflächen für Windenergienutzung ermittelt worden: -Potenzialfläche Nr. 25 (Wulfstorf), -Potenzialfläche Nr. 26 (Aljarn) und -Potenzialfläche Nr. 74 (Groß Thondorf) bestehend aus zwei Teilflächen.

Landkreis Lüneburg 444 Kriterium Vorbehalt Forstwirtschaft: Für die Waldflächen ist keine Pufferfläche im abstrakten Die Potenzialflächen grenzen allesamt an Vorbehaltsgebiete für Planungskonzept vorgesehen, sodass die Vorranggebiete Forstwirtschaft im LK LG an. Insbesondere in den Randbereichen zum Wald Windenergienutzung vereinzelt bis direkt an den Wald ist ein erhöhtes Fledermausaufkommen zu erwarten, hier zudem ragen. Gleichwohl besitzen die Waldränder eine wichtige insbesondere in südwestlich ausgerichteten Waldrandgebieten. Klima- und Artenschutzfunktion und sollen daher von Der LK LG hat in der 2. Änderung des RROP 2003 „Vorranggebiete für Bebauung und sonstigen störenden Nutzungen freigehalten Windenergienutzung“ daher einen Abstand von 100 m um die werden. Da dies jedoch nicht in einer generellen und Vorbehaltsgebiete für Forstwirtschaft gelegt. Es würde folglich äußerst abstrakten Betrachtungsweise erfolgen kann, sondern einer begrüßt werden, wenn der Landkreis Uelzen ein gleiches Vorgehen wählen einzelfallbezogenen Abwägung aufgrund der würde, zumindest in den Grenzbereichen zum LK LG. Unterschiedlichkeit und Vielfalt der Waldränder im Planungsraum bedarf, wird dieser Aspekt im konkretisierenden Bauleitplanverfahren bzw. nachfolgenden Zulassungsverfahren abschließend zu regeln sein. Daneben wird der Abstand zum Waldrand oftmals über den erforderlichen Grenzabstand der Nds. Bauordnung sichergestellt. Der Fledermausschutz steht einer Windenergienutzung an ansonsten geeigneten Standorten im Planungsraum nicht unüberwindbar entgegen, sodass eine vertiefte Einbeziehung der Fledermäuse in der regionalplanerischen Standortkonzeption entfallen und auf nachgeordnete Planungsebenen abgeschichtet werden kann.

Landkreis Lüneburg 445 Immissionsschutz Die Tabelle wird zur Kenntnis genommen. Die darin In der nachstehenden Tabelle sind die im Landkreis Lüneburg vorhandenen aufgeführten WEA werden im Rahmen des WEA dargestellt, die in relevanter Entfernung zur Kreisgrenze liegen. Zulassungsverfahrens von WEA im Landkreis Uelzen (redaktionalle Anmerkung: Im Original folgt eine Tabelle mit Informationen zu entsprechend beachtet. 13 WEA in relevanter Entfernung zur Kreisgrenze.) Zu den Vorranggebieten, die der Landkreis Uelzen an der Kreisgrenze plant, ist zu sagen, dass hier die für die Wohnbebauung im Landkreis Lüneburg üblichen Immissionsrichtwerte gemäß der TA Lärm Ziff. 6.1 für Dorfgebiete einzuhalten sind.

Amt für regionale Landesentwicklung Lüneburg 446 Da der Landkreis Uelzen zu den Gebieten mit besonders hoher Auf die neue Erlasslage wird in der Begründung in Kapitel Waldbrandgefahr auf europäischer Ebene gehört und das Land 3.1.2 zu Ziffer 4.2 02 hingewiesen. Niedersachsen daher zur Waldbrandvorsorge in dieser Region ein Automatisiertes Waldbrandfrüherkennungssystem (AWFS) aufgebaut hat, wird beim Thema Windenergie darum gebeten, die Ausführungen des neuen Windenergieerlasses d. MU, ML, MS, MW und MI zu berücksichtigen bzw. auf die Erlasslage zu verweisen. Im Windenergieerlass heißt es unter Nr. 3.4.3.6 „Vorbeugender Brandschutz“: „In Gebieten mit mittlerem bis hohem Waldbrandrisiko (Landkreise Celle, Gifhorn, Lüchow-Dannenberg, Uelzen, Lüneburg und Heidekreis) ist aus Gründen des vorbeugenden Brandschutzes grundsätzlich ein Abstand zu Waldflächen – die mit der Baumart Kiefer bestockt sind und mehr als 5 Hektar umfassen – im Umfang der 1,5-fachen Anlagengesamthöhe einzuhalten. Soll dieser Abstand unterschritten werden, so muss die Windenergieanlage über eine automatische Löschanlage verfügen, die einen

Stand: 30.12.2016 SEITE 80 von 134 RROP-Kapitel: 4.2 02 Energie - Windenergie Beteiligter / Einwender Abwägung des Landkreises

Vollbrand der Gondel wirksam verhindern kann. Zur Waldbrandvorsorge wird in der waldbrandgefährdeten Region des Ostniedersächsischen Tieflandes (Siehe oben genannte Landkreise) das Automatisierte Waldbrand Früherkennungssystem (AWFS) betrieben, welches mittels hochauflösender Kameras eine flächendeckende Überwachung sicherstellt. Das AWFS und etwaige Funkstrecken für das System dürfen durch den geplanten Betrieb der Windenergieanlagen nicht erheblich eingeschränkt werden. Eine erhebliche Einschränkung liegt vor, wenn es durch den Betrieb der WEA wiederholt zu Alarmmeldungen kommen wurde, die ihre Ursache in der Luftverwirbelung durch die Rotorblatter haben, oder die Standortdichte der WEA so groß wäre, dass die Konturen dahinterliegender Waldflachen für das AWFS nicht mehr in ausreichender Genauigkeit zu erkennen sind. Darüber hinaus darf die für die Datenübertragung notwendige Funkverbindung nicht beeinträchtigt werden. Die Ausübung der Überwachung muss nicht gänzlich ausgeschlossen sein, es reicht bereits die zeitweise Störung. Ob eine erhebliche Beeinträchtigung des AWFS zu erwarten ist, ist durch einen von der für den Betrieb des AWFS zuständigen Behörde (Niedersächsisches Ministerium für Ernährung Landwirtschaft und Verbraucherschutz) bestimmten Gutachter zu prüfen. Sofern eine erhebliche Beeinträchtigung zu erwarten ist, müssen im Gutachten die Maßnahmen genannt werden, die geeignet sind die Funktionsfähigkeit (z. B. Installation einer weiteren Kamera oder Funkstation) wieder herzustellen. Diese Maßnahmen sind als Auflage in den Genehmigungsbescheid aufzunehmen. Kommt es zu einer Einschränkung, so ist diese auf Kosten des Betreibers zu kompensieren. Die Ausführung der dargestellten Maßnahmen und die Gewährleistung der Funktionalität während der gesamten WEA-Betriebsdauer sind durch den Betreiber sicherzustellen. Für die Anlage bzw. den Wind-park muss ferner ein Feuerwehrplan nach DIN 14095 erstellt werden.“

Amt für regionale Landesentwicklung Lüneburg 447 zu Ziff. 02: Das Ziel in Satz 3 und die entsprechende Begründung Die Abstandsregelung in 4.2. Ziffer 02 Satz 3 trifft keine Aussage dazu, ob werden konkretisiert. Die Fortführung der Höhenbegrenzung sich der vorgegebene Abstand von 1000 Metern auf den Maststandort oder des RROP 2000 wird wie auch die regionalplanerische das Rotorende bezieht, eine Klarstellung wird angeregt. In der Begründung Rechtfertigung der Höhenbegrenzung in der Begründung zu diesem Plansatz sollte ausgeführt werden, dass die gewählte ergänzt. Maximalgröße (100 m Nabenhöhe) die bisher rechtswirksame Höhenbegrenzung des RROP 2000 fortführt und daher diese Höhendefinition gewählt wurde. Ergänzend wäre zu begründen, warum diese Höhenbegrenzung auch nach heutigen Maßstäben geeignet erscheint.

Amt für regionale Landesentwicklung Lüneburg 448 Die Abstandsregelung in 4.2. Ziffer 02 Satz 3 wirkt sich laut Begründung (S. Die Begründung wird ergänzt und präzisiert. 91) als „Höhenbeschränkung“ nur kleinräumig aus. Im Hinblick auf die Regelungen des LROP, nach denen Höhenbegrenzungen möglichst nicht erfolgen sollen, sollten die Auswirkungen bezüglich der Anlagenhöhen in der Begründung noch präzisiert werden. Sofern Höhenbegrenzungen eine Wirkung dahingehend entfalten, dass nur noch marktunübliche Anlage zulässig wären und durch solche Begrenzungen (ggf. in Kombination mit Abstandsregelungen) nennenswerte Flächen faktisch nicht mehr für Windenergie genutzt würden, können Höhenbegrenzungen auch Einfluss auf die Frage haben, ob der Windenergienutzung substanziell Raum verschafft wurde. Auch hierzu sollte die Begründung ergänzt werden.

Amt für regionale Landesentwicklung Lüneburg 449 In den zugehörigen Gebietsblättern des Windenergiekonzepts sollte, soweit Die Gebietsblätter werden entsprechend ergänzt. noch nicht erfolgt, präzisiert werden, welche weichen Tabukriterien in welchem Umfang verletzt sind, um den jeweiligen Belang angemessen in die Abwägung einstellen zu können.

Amt für regionale Landesentwicklung Lüneburg 450 In Bezug auf die Vorranggebiete Natura 2000 könnte der letzte Absatz in der Da die FFH-Gebiete als Teil des Netzes Natura 2000 als Begründung präzisiert werden. Die Rechtsprechung verlangt vom weiche Tabuzone eingestuft sind, ist das Hilfskonstrukt nicht Planungsträger, dass er selbst die harten und weichen Tabuzonen eindeutig notwendig. Dieser Hinweis bezüglich "hilfsweise" wird zuordnet, wobei Fehler bei der Einstufung zu Lasten des Planungsträgers jedoch für z. B. für das Vorranggebiet industrielle Anlagen gehen. Die Rechtsprechung lässt als „Hilfskonstrukt“ zu, eine als harte und Gewerbe genutzt. Tabuzone eingestufte Fläche „hilfsweise“ auch noch als weiche Tabuzonen abzusichern. Entsprechend könnte die Begründung dahingehend präzisiert werden, dass es sich bei Vorranggebieten Natura 2000 nach Einschätzung des Landkreises zwar um eine harte Tabuzonen handelt; da die Rechtsprechung hierzu allerdings nicht unstreitig ist, soll die Fläche zusätzlich hilfsweise auch noch als weiche Tabuzone ausgeschlossen werden.

Amt für regionale Landesentwicklung Lüneburg 451 Stand: 30.12.2016 SEITE 81 von 134 RROP-Kapitel: 4.2 02 Energie - Windenergie Beteiligter / Einwender Abwägung des Landkreises

Als eine der verwendeten Datengrundlagen für das Themenfeld Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen. Bauleitplanung wird auf S. 66 der Begründung das FIS-RO benannt, welches in diesem Punkt auf dem Niedersächsischen Raumordnungskataster beruht. Es wird darauf hingewiesen, dass das FIS-RO zum Themenfeld Bauleitplanung keine Vollständigkeit gewährleistet und nur ein Teil der rechtswirksamen FNP-Änderungen enthält.

Amt für regionale Landesentwicklung Lüneburg 452 Auf S. 67 der Begründung wird Bezug genommen auf Empfehlungen des ML Die Daten werden in der Begründung entsprechend aus dem Jahre 2004; da zwischenzeitlich der Windenergie-Erlass 2016 berücksichtigt. veröffentlicht wurde, wird angeregt, die neuere Quelle als Bezugsgröße zu verwenden.

Amt für regionale Landesentwicklung Lüneburg 453 Auf S. 73 der Begründung wird erläutert, warum für Bestandsgebiete die Die gewünschte Prüfung hat stattgefunden. An der Mindestgröße von 30 ha nicht zur Anwendung kommt. Den späteren bisherigen Vorgehensweise wird festgehalten. Im Rahmen Prüfergebnissen ist zu entnehmen, dass diese Regelung lediglich für zwei des Planermessens wird bei diesen beiden bebauten Gebiete zum Einsatz kommt, die jeweils deutlich unterhalb der 30-ha-Grenze Vorranggebieten Langenbrügge (C) und Halligdorf (E) ein liegen (7,8 ha und 11,2 ha). Es wird angeregt zu überprüfen, ob für diese Widerspruch zum weichen Tabukriterium Mindestgröße 30 Gebiete eine erneute Aufnahme als Vorranggebiet angezeigt ist. ha akzeptiert. Für den Windpark Halligdorf besteht darüber hinaus ein Bebauungsplan, der die beiden vorhandenen WEA städtebaulich absichert. In der Begründung ist in den Kapiteln 3.2.5 und 3.2.1 zu Ziffer 4.2 02 ausführlich dargelegt, warum bei Altstandorten von weichen Tabukriterien abgewichen und im Rahmen der Abwägung dem erweiterten Bestandsschutz ein hohes Gewicht beigemessen wird.

Amt für regionale Landesentwicklung Lüneburg 454 Auf S. 76 ist eine Aussage dazu zu ergänzen, wie mit Teilflächen verfahren Die Begründung wird entsprechend ergänzt. wird, die aufgrund der Berücksichtigung avifaunistischer Belange die Flächen- Mindestgröße von 30 ha unterschreiten, analog zur Aussage auf S. 78 unten (letzter Satz des Begründungsabschnitts 3.2.3).

Amt für regionale Landesentwicklung Lüneburg 455 Auf S. 91/92 wird ausgeführt, dass ein Repowering der nicht Die Begründung wird präzisiert. raumbedeutsamen Windenergieanlagen außerhalb der VRG Windenergienutzung unzulässig ist. Grundsätzlich kann nach hiesiger Auffassung der Begriff des „Repowering“ auch den höhengleichen, aber leistungsstärkeren Ersatz von Altanlagen durch modernere Technik umfassen. Sofern diese Anlagen weiterhin als nicht raumbedeutsam einzustufen wären, wäre in diesem Sinne ein Repowering denkbar. Eine entsprechende Präzisierung wird angeregt.

Amt für regionale Landesentwicklung Lüneburg 456 Ich weise darauf hin, dass die Landesregierung den im Dezember 2015 In der Begründung wird Bezug zu Empfehlungen des Nds. beschlossenen Windenergieerlass im Februar 2016 veröffentlicht hat Windenergieerlasses genommen. („Planung und Genehmigung von Windenergieanlagen an Land in Niedersachsen und Hinweise für die Zielsetzung und Anwendung (Windenergieerlass), Gem. RdErl. d. MU, ML, MS, MW und MI). Es handelt sich um auf breiter fachlicher Basis abgestimmte Empfehlungen des Landes. Die im Erlass formulierten Empfehlungen sind für die Regionalplanung als Aufgabe des eigenen Wirkungskreises nicht verbindlich; ich rege gleichwohl an, in der Begründung zu 4.2 Ziffer 02 Bezug zu nehmen zu den Empfehlungen des Windenergieerlasses und auszuführen, inwieweit diese mit dem vorliegenden RROP-Entwurf umgesetzt wurden.

Nds. Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr, Hannover 457 Zu den erforderlichen Abständen zwischen Bundesfernstraßen und Das RROP legt keinen Abstand zwischen Windenergieanlagen (WEA) mache ich folgende Angaben: Bundesfernstraßen und WEA fest. Auch legt das RROP In der „Liste der Technischen Baubestimmungen – Fassung Dezember 2014 keine Standorte von WEA fest. Dies ist alleine Aufgabe des –“ (RdErl. d. MS v. 30.12.2014) heißt es in der Anlage 2.7/12 (Anhang 1) nachfolgenden Zulassungsverfahrens. In diesem zum Abstand zwischen WEA und Verkehrswegen: „Abstände zu Zusammenhang wird auf den inzwischen in Kraft getretenen Verkehrswegen und Gebäuden sind unbeschadet der Anforderungen aus Nds. Windenergieerlass vom 24.02.2016 hingewiesen. Dort anderen Rechtsbereichen wegen der Gefahr des Eisabwurfs einzuhalten, sind in Nummer 6.1 die Abstände von WEA zu Straßen soweit eine Gefährdung der öffentlichen Sicherheit nicht auszuschließen ist. geregelt. Abstände größer als 1,5 x (Rotordurchmesser plus Nabenhöhe) gelten im Auch die Arbeitshilfe "Regionalplanung und Windenergie" Allgemeinen in nicht besonders eisgefährdeten Regionen als ausreichend.“ des NLT setzt sich nicht mit Abständen zwischen WEA und Soweit erforderliche Abstände wegen der Gefahr des Eisabwurfes nicht Straßen auseinander, sondern mit harten und weichen eingehalten werden, ist laut „Liste der technischen Baubestimmungen“ eine Tabuzonen im Rahmen der planerischen Steuerung der gutachterliche Stellungnahme erforderlich. Windenergienutzung, mit dem Ziel, für eine Ausnahmemöglichkeiten sind im Einzelfall von der jeweils zuständigen Windenergienutzung geeignete Flächen als Vorranggebiete

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Genehmigungsbehörde zu prüfen. Windenergienutzung festzulegen. Die vom NLT empfohlene Des Weiteren hat der Niedersächsische Landkreistag (NLT) im Februar 2014 Tabuzone von 200 m wird aufgrund der im RROP zugrunde ergänzende Empfehlungen für den Bereich der „weichen Tabuzonen“ bei der gelegten Musterwindenergieanlage auch im vorliegenden Regionalplanung im Bereich von WEA veröffentlicht. Die unverbindlichen und Entwurf verwendet. als Arbeitshilfe für die kommunale Praxis gedachten Empfehlungen ergänzen die am 15. November 2013 gemeinsam vom ML und dem NLT herausgegebene Arbeitshilfe „Regionalplanung und Windenergie“. Die in den Empfehlungen des NLT zu den weichen Tabuzonen angegebenen Abstände basieren auf Erfahrungen der niedersächsischen Regionalplanungsträger. Als Abstand zwischen WEA und Bunde- sautobahnen, Bundes-, Landes-, und Kreisstraßen werden in den „Empfehlungen des NLT zu den weichen Tabuzonen“ für harte und weiche Tabuzonen (Tabuzone gesamt) zusammen mindestens 200 m empfohlen. Bei den empfohlenen Abständen wird von einer WEA der aktuellen Anlagengeneration ausgegangen (Nabenhöhe 150 m, Rotordurchmesser 100 – 120 m). Der empfohlene Abstand entspricht der Kipphöhe einer WEA (Nabenhöhe + Rotorradius) und ist zur Gewährleistung von Sicherheit und Leichtigkeit des Verkehrs erforderlich. Bei höheren WEA ist der Abstand zwischen WEA und Straße entsprechend zu vergrößern. Für die Ermittlung der Abstände zwischen WEA und klassifizierten Straßen sind zur Gewährleistung von Sicherheit und Leichtigkeit des Verkehrs die Angaben aus der Liste der Technischen Baubestimmungen und den Empfehlungen des NLT anzuwenden.

Nds. Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr, Hannover 458 Bei der Festlegung von geeigneten Windenergiestandorten und dem Fragen der konkreten verkehrlichen Erschließung der Repowering sollte insbesondere auch auf die verkehrliche Erschließung einzelnen WEA in den Vorranggebieten geachtet werden. Für die Errichtung von Windenergieanlagen werden Windenergienutzung werden in das nachfolgende Sondertransporte mit Überbreiten und -längen abgewickelt. Es wäre Zulassungsverfahre abgeschichtet. In den Gebietsblättern wünschenswert, wenn bereits bei der Planung der Windparks darauf zu den Vorranggebieten werden Hinweise zur verkehrlichen geachtet wird, dass diese über das kommunale Straßennetz ausreichend Erschließung gegeben. erschlossen werden. Die Anlage von neuen Zufahrten oder die andersartige Nutzung vorhandener Zufahrten zu Bundes- oder Landesstraßen kann außerhalb der Ortsdurchfahrten nicht in Aussicht gestellt werden.

Niedersächsisches Forstamt Oerrel 459 Hinsichtlich der Potentialflächen mit Eignung als Vorranggebiet für Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen. Windenergienutzung schließe ich mich ausdrücklich der von der Eine Auseinandersetzung mit den vorgebrachten Belangen Landwirtschaftskammer Niedersachsen – Forstamt Uelzen abgegebenen erfolgt bei der Stellungnahme der Landwirtschaftskammer Stellungnahme an. Die inhaltlichen Regelungen Windenergie ./. Wald sind Niedersachsen - Forstamt Uelzen. dem Windenergieerlass der Landesregierung anzupassen. Insbesondere sind die dortigen Abstandsregelungen zum Wald einzuhalten.

Landwirtschaftskammer Niedersachsen - Forstamt Uelzen 460 Die im Entwurf zum RROP festgelegten Potentialflächen mit Eignung als Tabuzonen sind die Vorbehaltsgebiete Wald. Da Vorranggebiet für Windenergienutzung grenzen nach der vorliegenden Waldflächen unter ca. 2,5 ha zeichnerisch nicht dargestellt Planung zum Großteil direkt bis an vorhandene Waldflächen an. In zwei werden, kann sich durchaus ergeben, dass sich tatsächlich Fällen werden Waldflächen in Teilbereichen sogar von den Vorranggebieten Waldflächen im Sinne des Waldrechts innerhalb der für Windenergienutzung überlagert. Vorranggebiete Windenergienutzung befinden. Ein Im RROP sollten die Vorranggebiete für Windenergienutzung nach den Widerspruch zu einem schlüssigen Planungskonzept wird inhaltlichen Regelungen (Regelungen zu Wald) analog des Entwurfes zum jedoch nicht gesehen. Dieser Sachverhalt wird in der Windenergieerlaß festgelegt werden. Begründung zur weichen Tabuzone Vorbehaltsgebiet Wald in Ziffer 4.2 02 deutlicher herausgestellt. Auf die Regelungen des Nds. Windenergieerlasses wird in der Begründung zu Ziffer 4.2 02 ergänzend hingewiesen. Zu beachten ist hierbei, dass der Windenergieerlass seine bindende Wirkung vorrangig im Zulassungsverfahren entfaltet, jedoch nicht auf der planerischen Ebene.

NLWKN - Betriebsstelle Hannover-Hildesheim 461 Gemäß LROP (3.1.2, Ziffer 05, Satz 2, s.o. Ausführungen zu 3.1.2 RROP- Die Gebiete wurden einzeln überprüft. Die dargelegten Entwurf) sind die landesweit bedeutsamen Vogellebensräume der Abwägung Überlagerungen bzw. die Unterschreitung von der Regionalplanung entzogen. Ich empfehle daher, die nach dem jetzigen Mindestabständen wurden nicht festgestellt. Im Entwurf festgelegten Vorranggebiete Windenergienutzung, die landesweit Avifaunistischen Fachgutachten sind zu den einzelnen bedeutsame Vogellebensräume (bzw. mit derzeit ungeklärter Bedeutung) Potenzialflächen Ausführungen zu entnehmen, die eine überlagern bzw. im Bereich dieser Gebiete liegen und einen Mindestabstand Verträglichkeit der Gebiete mit avifaunistischen Belangen unterschreiten, nicht weiterzuverfolgen oder ggf. entsprechend anzupassen. belegen. Zudem überlagern einige der geplanten Vorranggebiete eine aus Die Potenzialfläche Aljarn (26) wurde durch Anwendung des bundesweiter Sicht bedeutsamen Biotopverbundachse für Waldlebensräume, 3 km-Kriteriums der Kulisse entnommen. Ein möglicher was bei der Abwägung berücksichtigt werden sollte. Dies betrifft beispielhaft Konflikt mit der Waldbiotopachse ist daher nicht gegeben. die Gebiete: Die Potenzialfläche Groß Thondorf (74) beeinträchtigt nicht - Nördlich Aljarn: landesweit wertvoller Brutvogelbereich (2010 (2013) Kenn- die kreisweit zu konkretisierende Waldverbundachse, da die Nr. Teilgebiet 2829.2/2 (Rotmilan), Überlagerung einer bundesweit Planung und Umsetzung des bundesweiten bedeutsamen Biotopverbundachse für Waldlebensräume Waldverbundsystems durch den Kreis Uelzen dauerhaft

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- Östlich Groß Thondorf: Überlagerung einer bundesweit bedeutsamen auch durch die Anlage und Ergänzung von Hecken und Biotopverbundachse für Waldlebensräume Waldbeständen bzw. Waldumbau gewährleistet werden - Nördlich : landesweit wertvolle Brutvogelbereiche (2010 (2013) könnte. Kenn-Nr. Teilgebiet 2929.3/2 (Rotmilan)) - Östlich Oetzen: landesweit wertvolle Brutvogelbereiche (2010 (2013) Kenn- Nr. Teilgebiet 2930.3/13 (Rotmilan)) - Südwestlich Bankewitz: landesweit wertvolle Brutvogelbereiche (2010 (2013) Kenn-Nr. Teilgebiet 2930.3/11) (Bewertungsbogen ist derzeit nicht verfügbar*) - Nördlich Barum: landesweit wertvolle Brutvogelbereiche (2010 (2013) Kenn- Nr. Teilgebiet 2928.2/2 (Rotmilan)) - Nordwestlich Klein Süstedt: landesweit wertvolle Brutvogelbereiche (2010 (2013) Kenn-Nr. Teilgebiet 3028.4/7 (Rotmilan) und Kenn-Nr. Teilgebiet 3029.3/3 (Rotmilan)) - Nördlich Suderburg: landesweit wertvolle Brutvogelbereiche (2010 (2013) Kenn-Nr. Teilgebiet 3028.4/5 (Kiebitz) und Kenn-Nr. Teilgebiet 3028.4/8 (Rotmilan)) - Östlich Halligdorf: wertvolle Brutvogelbereiche (2010 (2013) Kenn-Nr. Teilgebiet 3029.4/4, Status offen, 2006 landesweit bedeutsam eingestuft (Bewertungsbogen ist derzeit nicht verfügbar*) - Südlich Nienwohlde: landesweit wertvolle Brutvogelbereiche (2010 (2013) Kenn-Nr. Teilgebiet 3129.3/2 (Rotmilan) und Kenn-Nr. Teilgebiet 3129.1/1 (Schwarzstorch)) - Südlich Langenbrügge: landesweit wertvolle Brutvogelbereiche (2010 (2013) Kenn-Nr. Teilgebiet 3230.1/6 (Rotmilan)) Westlich Müssingen: diverse wertvolle Brutvogelbereiche (2010 (2013) Status offen, 2006 tlw. als landesweit bedeutsam eingestuft (Bewertungsbogen ist derzeit nicht verfügbar*) - Südlich Flinten: landesweit wertvolle Brutvogelbereiche (2010 (2013) Kenn- Nr. Teilgebiet 3130.3/4 (Rotmilan), Kenn-Nr. Teilgebiet 3130.3/2), geringer Abstand zu EU Vogelschutzgebiet (DE2930-401) „Ostheide bei Himbergen und Bad Bodenteich“ - Südlich Hanstedt: landesweit wertvolle Brutvogelbereiche (2010 (2013) Kenn-Nr. Teilgebiet 3030.3/7 (Rotmilan))

NLWKN - Betriebsstelle Hannover-Hildesheim 462 Brutvogellebensräume bei denen die Bewertung „Status offen“ aufweist Landesweite Bewertungen aus dem Jahr 2006 wurden werden in der Begründung „ohne Bedeutung“ gewertet. Dies ist unzutreffend, durch die Fa. BMS im Avifaunistischen Fachgutachten da in diesen Fällen keine aktuellen Daten vorliegen, woraus aber keine berücksichtigt, sofern es begründete Hinweise gab, die einer Unbedeutsamkeit abgeleitet werden darf. Solange die aktuelle Bedeutung Ausweisung als Vorrangfläche entgegenstanden. Im nicht geklärt werden kann, wird aus Vorsorgegründen empfohlen, die nachgelagerten Genehmigungsverfahren sind umfangreiche vorangegangene Bewertung (2006) zu Grunde zu legen. Untersuchungen nach Nds. Windenergieerlass durch den Vorhabenträger beizubringen bzw. wurden bereits mittels aktueller Gutachten vorgelegt, um die vorliegende Datenbasis abzusichern oder zu ergänzen.

NLWKN - Betriebsstelle Hannover-Hildesheim 463 Grundsätzlich sollten im Interesse der Planungs- und Investitionssicherheit Alle verfügbaren Erkenntnisse (Daten Naturschutzverbände, Vorranggebiete Windenergienutzung nur dargestellt werden, wenn eine weiterer Ehrenamtlicher, Fachgutachter) wurden besondere Bedeutung dieser Gebiete für den Schutz von Avifauna, berücksichtigt und mündeten seit 2013 in drei Versionen Fledermäusen und Landschaftsbild nach den verfügbaren Erkenntnissen des Avifaunistischen Fachgutachtens und des ausgeschlossen werden kann. Ist die Bedeutung zweifelhaft, sollte sie zuvor Fachgutachtens zum Landschaftsbild. Die Datenbasis ist eigens untersucht werden. Anderenfalls kann sich in nachgelagerten daher mittlerweile als gut zu bezeichnen, so dass im Zulassungsverfahren das Vorhaben als unzulässig erweisen, wenn auf dieser Genehmigungsverfahren davon ausgegangen werden kann, Ebene entgegenstehende Belange des Naturschutzes und der dass die festgelegten Vorranggebiete Windenergienutzung Landschaftspflege, z. B. artenschutzrechtlich, festgestellt werden. Eine für die Errichtung von WEA geeignet sind. Trotz einer textliche Ergänzung zu diesem Vorbehalt bei der Festsetzung von Ausweisung als Vorranggebiet sind im Vorranggebieten Windenergienutzung wäre im Sinne der Planungssicherheit. Genehmigungsverfahren auftretende artenschutzrechtliche Restriktionen gemäß Nds. Windenergieerlass z.B. artbezogene durch Abschaltzeiten und Mindestabstände

NLWKN - Betriebsstelle Hannover-Hildesheim 464 Unter dem Vorsorgeaspekt möchte ich außerdem darauf hinweisen, dass der Das Avifaunistische Fachgutachten berücksichtigt die Landkreis Uelzen zum Verbreitungsgebiet des Rotmilans gerechnet wird. Der aktuellste Datenlage zum Rotmilan, da es auf die Daten von Erhaltungszustand des Rotmilans in Niedersachsen ist ungünstig bewertet L. Wellmann sowie den lokalen Naturschutzverbänden und es besteht höchste Schutzpriorität. Gleichzeitig ist der Rotmilan eine direkt zugreifen konnte. Alle bekannten Brutplätze wurden kollisionsgefährdete Art. Die Datenlage zum Rotmilan im Landkreis Uelzen konsequent mit einem Abstandsradius von 1,5 km von wird derzeit aktualisiert und lag bei Fristende für die Stellungnahme zum Windenergienutzung freigehalten, wie u.a. dem Entwurf des RROP noch nicht abschließend vor. Die Staatliche Avifaunistischen Fachgutachten und den jeweiligen Vogelschutzwarte im NLWKN stellt die aktualisierten Daten sobald wie Gebietsblättern zu entnehmen ist. möglich auf den Internetseiten des NLWKN bereit.

NLWKN - Betriebsstelle Hannover-Hildesheim 465 Aus meiner Sicht wäre es sinnvoll, in der beschreibenden Darstellung zum Ein solcher Hinweis ist nicht erforderlich. Anträge zum

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RROP unter 4.2 darauf hinzuweisen, dass bei der Entscheidung über Repowering sind wie Neuanträge zu behandeln. Anträge zum Repowering frühere planerische Fehlentscheidungen zu Selbstverständlich ist dann immer die aktuelle Rechts- und korrigieren sind, wenn Kenntnisse darüber vorliegen, dass Anlagen in der Sachlage in die Entscheidung einzustellen. Vergangenheit in Bereichen mit einer besonderen Bedeutung für den Naturhaushalt oder das Landschaftsbild zugelassen wurden und es z. B. Anzeichen dafür gibt, dass es in bestimmten Bereichen zu hohen kollisionsbedingten Tierverlusten kommt.

NLWKN - Betriebsstelle Hannover-Hildesheim 466 Grundvoraussetzung für eine abschließende Abwägung auf Ebene des Dem LRP wurde ohne Aussagen zum Landschaftsbild von RROP ist, dass Klarheit über den Zustand von Natur und Landschaft besteht, MU und NLWKN als zuständige Fachbehörden zugestimmt. da ansonsten eine angemessene und nachvollziehbare Gewichtung der Die beschriebene Vorgehensweise wurde im Rahmen der einzelnen Belange nicht möglich ist. Erstellung des RROP durchgeführt. Diese ist im Ich empfehle daher, den Landschaftsrahmenplan um Aussagen zum eigenständigen Gutachten zum Landschaftsbild erfolgt und Schutzgut Landschaftsbild zu ergänzen und auf dieser Basis, die Abwägung in Kurzform auf den Gebietsblättern wiedergegeben und dort für die Änderungsbereiche zu überprüfen. Zumindest aber sollte das mit anderen Belangen abgewogen. Dies wird als Schutzgut Landschaftsbild in den Bereichen, für die eine Festlegung von ausreichend angesehen, um die abschließende Abwägung Vorrang- und Vorsorgebieten in Rede steht, die den naturschutzfachlichen auf Ebene des RROP zu ermöglichen. Zielen entgegenstehen können, der Maßstabsebene angepasst, nachvollziehbar bewertet werden, um dann Eingang in die Abwägung zu finden.

Bundesamt für Infrastruktur, Umweltschutz 467 Aufgrund der Vielzahl der bereits vorhandenen und genehmigten Der Hinweis, dass die Bundeswehr erst bei der Vorlage von Windenergieanlagen (WEA) ist die Errichtung und der Betrieb neuer Anlagen konkreten Daten von geplanten WEA eine Betroffenheit aber auch das Repowering bestehender Anlagen mit neuen größeren prüfen kann, wird zur Kenntnis genommen. Durch das Anlagen jedes Mal eine Einzelfallentscheidung. Für Flächen kann lediglich RROP werden Vorranggebiete Windenergienutzung eine mögliche Betroffenheit der Bundeswehr festgestellt werden. Ob eine festgelegt, jedoch keine Standorte und Höhen von geplanten tatsächliche Beeinträchtigung militärischer Interessen vorhanden ist, kann WEA. Eine Einzelfallprüfung, ob militärische Interessen erst bei Vorlage konkreter Daten, wie Anzahl der Anlagen, Anlagentyp, tatsächlich beeinträchtigt werden, wird im Rahmen der Nabenhöhe, Rotordurchmesser, Gesamthöhe, Standortkoordinaten in WGS Zulassungsverfahren für WEA nach dem BImSchG 84 beurteilt werden. vorgenommen. Darauf wird auch allgemein in Kapitel 3.2.7 Insgesamt haben sie in Ihrem Entwurf 25 Flächen als Vorranggebiet der Begründung zu Ziffer 4.2 02 hingewiesen. Windenergienutzung ausgewiesen. Dass bei fünf Standorten die Belange der Bundeswehr Lediglich in fünf Flächen könnten die Belange der Bundeswehr im momentan nicht betroffen sind, wird zur Kenntnis momentanen Planungsstand nicht betroffen sein: Nr. 26 Aljarn, Nr. 30 genommen. Secklendorf, Nr. 59 Hohenzethen, Nr. 71 Hohnstorf und Nr. 74 Groß Thondorf. Hier wurden die flugbetrieblichen und flugsicherheitlichen Belange geprüft.

Bundesamt für Infrastruktur, Umweltschutz 468 Alle anderen Gebiete befinden sich innerhalb von Gebieten, die dem Der Hinweis zu der Lage der 20 Vorranggebiete in den militärischen Hubschraubertiefflug dienen. Hier kann es im weiteren Verlauf Hubschraubertiefflugstrecken wird zur Kenntnis genommen. zu Beeinträchtigungen der Belange der Bundeswehr kommen. Darauf wird auch allgemein in Kapitel 3.2.7 der Begründung zu Ziffer 4.2 02 und den einzelnen Gebietsblättern zu den Vorranggebieten Windenergienutzung hingewiesen.

Bundesamt für Infrastruktur, Umweltschutz 469 Die Plangebiete Nr. 17 Westerweyhe, Nr. 19 Gerdau, Nr. 21 Klein Süstedt, Der Hinweis zur Lage von 7 Vorranggebieten im Nr. 35 Masendorf, Nr. 39 Nienwohlde, Nr. D Suderburg und Nr. E Halligdorf Zuständigkeitsbereich des Flughafens Faßberg wird zur befinden sich zusätzlich im Zuständigkeitsbereich des militärischen Kenntnis genommen. Darauf wird auch allgemein in Kapitel Flughafens Faßberg. Hier kann es ebenfalls im späteren Verfahren zu 3.2.7 der Begründung zu Ziffer 4.2 02 und den einzelnen Einwendungen seitens der Bundeswehr kommen. Gebietsblättern zu den Vorranggebieten Windenergienutzung hingewiesen.

Industrie- und Handelskammer 470 4.2 02 (Windenergie): Wir weisen darauf hin, dass einige Quellen nicht Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen. An einer nachprüfbar sind, da die entsprechenden Unterlagen nicht einsehbar sind. Regionalplanung sind andere Anforderungen als im Zudem sind Angaben ohne Datum, Zeit, Ort und fachlich genannte Person Einzelzulassungsverfahren im Rahmen des BImSchG für und Wetterdaten höchstrichterlich nicht zugelassen. Auch benötigen eine WEA zu stellen. Aussagen zu den Datenquellen, u. a. derartige Angaben eine längerfristige Untersuchungsdauer (mind. 1 Jahr). zu ehrenamtlich erhobenen Daten, sind in Kapitel 2.1 des Hierzu verweisen wir auf das avifaunistische Gutachten, Seite 6 und 7: Avifaunistischen Fachgutachtens ergänzt worden. „Zufallsbeobachtungen“, „nicht öffentlich einsehbar“, „ehrenamtliche, unveröffentlichte Daten“.

Industrie- und Handelskammer 471 Bei der Betrachtung der Nahrungshabitate sind keine Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen. An einer Raumnutzungsanalysen angefertigt worden, die entsprechende Aussagen Regionalplanung sind andere Anforderungen als im belegen. Die Verwendung dieser Daten kann deshalb zu Abwägungsfehlern Einzelzulassungsverfahren im Rahmen des BImSchG für führen. eine WEA zu stellen. Dies wird auch durch entsprechende Ausführungen im Nds. Windenergieerlass deutlich.

Stand: 30.12.2016 SEITE 85 von 134 RROP-Kapitel: 4.2 02 Energie - Windenergie Beteiligter / Einwender Abwägung des Landkreises

Industrie- und Handelskammer 472 Als kritisch bewerten wir zudem die Verwendung der Abstandskriterien An der bisherigen Vorgehensweise mit der Verwendung von ausgewählter Vogelarten im avifaunistischen Gutachten, da dieses Papier Abstandskriterien wird festgehalten. Basis hierfür ist jedoch der Länderarbeitsgemeinschaft der Vogelschutzwarten nicht allgemein nunmehr der Nds. Windenergieerlass (hier: Abbildung 3 des anerkannt ist. Auch die Fachministerien der Länder haben dem Papier nicht Artenschutzleitfaden). zugestimmt. Auf Grundlage dieser Hinweise zum avifaunistischen Gutachten Das sogenannte Helgoländer Papier 2007 der sollte eine Neubewertung der Potenzialflächen erfolgen. Länderarbeitsgemeinschaft der Vogelschutzwarten (LAG VSW) wurde höchstrichterlich in diversen Urteilen berücksichtigt. Das Helgoländer Papier 2015 konkretisiert die Abstandsempfehlungen des Helgoländer Papiers (2007) auf Basis vorliegender, aktueller wissenschaftlicher Untersuchungen zum Gefährdungspotenzial windenergiesensibler Vogelarten, die gebündelt bei der Staatlichen Vogelschutzwarte Brandenburg vorliegen. Veränderungen der Abstandsradien sind im Vergleich zu 2007 insbesondere bei der Wiesenweihe und dem Rotmilan auszumachen. Es ist dabei auf die länderspezifische Notwendigkeit von Abweichungen hinzuweisen, welche aus den naturräumlichen Gegebenheiten, der Flächennutzung sowie dem jeweils vorkommenden Artenspektrum herrühren. Herauszustellen ist, dass es für die häufig thematisierten Schwarzstörche und Seeadler zwischen 2007 und 2015 keine Abweichungen ergeben haben (vgl. LAG VSW 2007 und 2015). Hieraus ist ersichtlich, dass die Berücksichtigung der Abstandsempfehlungen des Helgoländer Papiers (LAG VSW 2015) durch BMS als geeignet einzustufen ist, um die naturschutzfachliche Einschätzungsprärogative auszufüllen und die Geeignetheiten der Vorranggebiete Windenergienutzung für die Errichtung von raumbedeutsamen WEA zu belegen.

Industrie- und Handelskammer 473 Das Verhältnis zwischen Vorrangflächen für Windenergie und der Die Gesamtgröße der Voranggebiete Windenergienutzung Gesamtfläche des Kreisgebietes, das im Planentwurf bei 1,4 % liegt, sollte ergibt sich aus dem in der Begründung zu Ziffer 4.2 02 darüber hinaus nicht unterschritten werden. Falls es im weiteren Verfahren dargelegten schlüssigen Gesamtkonzept. Auf Grundlage der zu Flächenreduzierungen kommen sollte, müssen im gleichen Umfang ständigen Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts Ersatzflächen gefunden und ausgewiesen werden. zur Steuerung der Windenergienutzung ist der Windenergie substanziell Raum zu geben (siehe auch Nummer 2.6 des Nds. Windenergieerlasses). Eine Verpflichtung den Wert von 1,4 % nicht zu unterschreiten, wird nicht gesehen. Durch die Überarbeitung des Entwurfes wird nunmehr ein Wert von 1,6 % erreicht.

Bauernverband Nordostniedersachsen e. V. 474 Wir begrüßen, dass mit der Fortschreibung des RROP Uelzen weitere Die Hinweise werden zur Kenntnis genommen. Vorranggebiete für die Windenergienutzung festgelegt werden, um dem Ziel der Windenergie substanziell Raum zu verschaffen, nach zu kommen. Der von Ihnen eingeschlagene Weg eines transparenten und auf Mitwirkung aller Betroffenen ausgelegten Verfahrensablaufs findet unsere Fürsprache! Der Landwirtschaft wird bei der Erreichung dieses Zieles eine wichtige Rolle zukommen! Der Bauernverband Nordostniedersachsen e.V. (BVNON) hat daher schon in den vergangenen Jahren insbesondere das Thema Windenergie zu einem Schwerpunkt seiner Arbeit gemacht. Der BVNON hat sich für den Bereich Windenergie personell verstärkt und hat mit der BVNON Windkraft GmbH und der BVNON Projektentwicklungs- und Dienstleistungs GmbH zwei 100%ige Tochtergesellschaften des BVNON gegründet, um das Thema Bürgerwindparks im Landkreis Uelzen auch im weiteren Verlauf adäquat bearbeiten zu können und somit einen Beitrag zur Steigerung der regionalen Wertschöpfung zu leisten. Die vom BVNON begleiteten Projekte im Landkreis Uelzen haben sich alle zum Ziel gesetzt, den jeweils umliegenden Bürgern die Möglichkeit zu bieten, am Betrieb der jeweiligen Windparks zu partizipieren. Wir bieten Ihnen unsere Fachkenntnisse zum Thema Windenergie und landwirtschaftlichen Themen gern an und stehen Ihnen als regionaler Ansprechpartner zu den genannten Themen jederzeit zur Verfügung. Im Einzelnen möchten wir zu dem vorliegenden Entwurf wie folgt Stellung beziehen:

Bauernverband Nordostniedersachsen e. V. 475 1.) Planungsgrundlage, Ausschluss- und Abstandskriterien Die im RROP benannt Musterwindanlage entspricht nach Zugrunde gelegte Musterwindenergieanlage wie vor dem Stand der Technik, da dem Landkreis Anträge Die vom LK Uelzen in Anlehnung an benachbarte Planungsräume zur Genehmigung solcher Anlage vorliegen. Zudem angenommene Windenergieanlage (WEA) entspricht nicht den entspricht sie der Musterwindanlage im Nds. Größenordnungen, wie Sie für Projekte im Binnenland aktuell tatsächlich Windenergieerlass und den benachbarten Planungsräumen,

Stand: 30.12.2016 SEITE 86 von 134 RROP-Kapitel: 4.2 02 Energie - Windenergie Beteiligter / Einwender Abwägung des Landkreises geplant und umgesetzt werden. Die Nabenhöhen der WEA, die aktuell zu sodass identische Bewertungsmaßstabe zur Berechnung kaufen sind und die im nächsten Jahr gebaut werden können, haben eine von Abständen zugrunde gelegt werden. Der unterstellte Gesamthöhe von 230 Meter, bei einer Nabenhöhe von 150 - 160 Meter, Abwägungsfehler wird hier nicht gesehen. einen Rotordurchmesser von 126 - 140 Meter und eine installierte Nennleistung von 3,3- 4 MW. Prototypen dieser Anlagengröße befinden sich im Genehmigungsprozeß und werden bereits dieses Jahr gebaut werden. Die Ihrem Planungskonzept zu Grunde liegenden Größenannahmen der WEA sind nicht dem aktuellen technischen Stand angepasst, tragen weder der EEG-Novellierung mit dem Fokus auf größeren Wettbewerb noch dem Vorsorgegedanken Rechnung. Damit basiert das Plankonzept auf einem Abwägungsfehler.

Bauernverband Nordostniedersachsen e. V. 476 Vorranggebiet Leitungstrasse gemäß Planzeichen 13.8 und Vorranggebiet Der unterstellte deutliche Abwägungsfehler wird hier nicht Umspannwerk gemäß Planzeichen 13.10 gesehen. Der Abstand von Vorrangflächen Windenergienutzung zu den Mindestabstände können bereits im Vorfeld festgelegt Hochspannungsleitungstrassen ist mit einem Abstand von 200 Meter als werden, sofern sie städtebaulich bzw. weiche Tabuzone belegt worden. Dieser Abstand ergebe sich aus der raumordnungsrechtlich begründbar sind. Der Kipphöhe der hier zugrunde gelegten Musterwindenergieanlage als Vorsorgeabstand von 200 m wird gewählt, um das zwingend einzuhaltender Sicherheitsabstand, auch um das Gefährdungspotenzial zu minimieren. Weiter sind nach Gefährdungspotential zu minimieren. Die Festlegung dieser weichen Ziffer 4.2 07 Satz 20 LROP bei der Planung von Tabuzone ist sachlich falsch und nicht ausreichend begründet. Die Kipphöhe Leitungstrassen und Leitungstrassenkorridoren der aktuell zu kaufenden WEA beträgt ab dem nächsten Jahr bereits deutlich Vorbelastungen und die Möglichkeiten der Bündelung mit über 200 Meter. Wir verweisen auf die Ausführung zu der vom Landkreis vorhandener technischer Infrastruktur zu berücksichtigen. Uelzen angenommenen Musterwindanlage. Bereits zum jetzigen Zeitpunkt Daher sind in besonderer Weise unzerschnittene wäre die Planung und der Bau höherer WEA möglich und demnach könnte linienförmige Trassenräume geeignet, um dem die vom Landkreis Uelzen angenommene Kipphöhe nicht eingehalten Bündelungsgebot zu entsprechen. Daher werden Räume werden und damit wäre dem Vorsorgegrundsatz nicht Rechnung getragen. beidseits der bestehenden Vorranggebiete Leitungstrasse Darüber hinaus ist das Abstellen auf die Kipphöhe als Kriterium für die hierfür frei gehalten. Festlegung des auszuschließenden Pufferfläche nicht sachgerecht, da der Der zur Verfügung gestellte Sonderdruck der Abstand der WEA zu (Strom-) Leitungstrassen einen deutlich geringeren Elektrizitätswirtschaft bezieht sich ausschließlich auf Abstand zur WEA erfordert. Für die Planung und den Bau der WEA entlang erforderliche Abstände im Zulassungsverfahren aber nicht von (Strom-) Leitungstrassen ist eine Abstimmung mit den Übertragungs- auf die planerische Ebene. Der Vorschlag, vollständig auf und Verteilungsnetzbetreibern erforderlich. Für die Sicherheit der Tabuzonen entlang von Leitungstrassen zu verzichten, ist Stromtrassen genügt nach dem Sonderdruck Nr. 4864 der wenig zielführend, da ja der Einwender selbst ausführt, dass Elektrizitätswirtschaft, den wir als Anlage zum dieser Stellungnahme mit der Realisierung höherer WEA Abstände von 140 m hinzufügen, zwischen Windenergieanlagen und Freileitungen einen Abstand erforderlich sind. von einem Rotordurchmesser. Nach der vom Landkreis Uelzen angenommenen Musterwindanlage wäre demnach ein Abstand von 100 Meter ausreichend. Bei WEA der neusten Anlagengeneration wäre ab dem nächsten Jahr ein Abstand von 140 Meter ausreichend, jedenfalls ist die Annahme eines Abstandes von 200 Metern abwägungsfehlerhaft und ein Ausschluss als Tabufläche nicht sachgerecht und nicht erforderlich. Wir schlagen vor, nach dem Vorbild des Landkreises Lüneburg keine Tabuflächen entlang der Leitungstrassen festzusetzen, um damit der Windenergie substanziell mehr Raum zu verschaffen. Für die Windenergie selbst wäre die Berücksichtigung der bisherigen Tabuflächen entlang der Leitungstrasse von Vorteil, da somit auch eine größere Nähe zu den Windparks erzielt werden könnte und damit Vorteile bei der Erschließung gegeben wären, wie beispielsweise bei dem Bau von erforderlichen Umspannwerken. Vor allem wäre damit dem Bündelungsprinzip Rechnung getragen, wonach belastende Elemente, zu denen Windenergie und Freileitungen gezählt werden, in der Landschaft zusammengefasst werden sollen. Nach allem ist ein. deutlicher Abwägungsfehler festzustellen und das Plankonzept sollte die ausgeschlossenen Tabuflächen Vorranggebiet Leitungstrasse gemäß Planzeichen 13.8 und Vorranggebiet Umspannwerk gemäß Planzeichen 13.10 vollständig streichen.

Bauernverband Nordostniedersachsen e. V. 477 Vorranggebiet Eisenbahnstrecke gemäß Planzeichen 10.1 und 10.3: Der unterstellte Abwägungsfehler wird hier nicht gesehen. Autobahn Mindestabstände können bereits im Vorfeld festgelegt Planzeichen 10.30: Hauptverkehrsstraße Planzeichen 10.36 und 10.37: werden, sofern sie städtebaulich bzw. Straße von regionaler Bedeutung Planzeichen 1 0.38 raumordnungsrechtlich begründbar sind. Der Die Festlegung eines 200 Meter Puffers entlang der aufgeführten Vorsorgeabstand von 200 m wird gewählt, um das Verkehrstrassen, Straßenkörper, Gleisanlagen und Schienenwege als Gefährdungspotenzial zu minimieren. weiche Tabufläche mit der Kipphöhe von WEA begründet, halten wir mit dem Verweis auf unsere Ausführungen zu der zu Grunde gelegten Musterwindanlage und dem Vorranggebiet Leitungstrasse gemäß Planzeichen 13.8 und Vorranggebiet Umspannwerk gemäß Planzeichen 13.10 für nicht sachgerecht und abwägungsfehlerhaft. Um der Windenergie mehr Raum zu verschaffen schlagen wir vor, diese weiche Tabuzone zu streichen und die gesetzlich vorgegebene Bauverbotszone der jeweiligen Straßenqualifikation nach dem Vorbild des Landkreises Lüneburg als Tabuzone festzulegen. Damit ergäbe sich als Bauverbotszone für die BAB ein Tabubereich von 40 Meter und für Bundes-, Landes- und Kreisstraßen

Stand: 30.12.2016 SEITE 87 von 134 RROP-Kapitel: 4.2 02 Energie - Windenergie Beteiligter / Einwender Abwägung des Landkreises ein Tabubereich von 20 Meter. Der tatsächlich benötigte Abstand zu den Eisenbahnschienen und Verkehrsstraßen, der von der Größe der zu errichtenden WEA abhängt, kann in dem jeweils nachgelagerten BlmSchGVerfahren abschließend geklärt und festgelegt werden.

Bauernverband Nordostniedersachsen e. V. 478 Flächen kleiner 30 ha bzw. Arrondierung der Flächen Der unterstellte Abwägungsfehler wird hier nicht gesehen. Nach den Ausführungen der Begründung auf S. 73 werden Flächen, die nicht Die DiBT gilt für das nachfolgende Zulassungsverfahren und von harten und weichen Tabuzonen erfasst sind, jedoch eine Mindestgröße nicht für die Planungsebene. An der in der Begründung in von 30 ha unterschreiten, nicht weiter betrachtet, sofern sie nicht mit Kapitel 3.1.2 zu Ziffer 4.2 02 beschriebenen unmittelbar benachbarten Teilflächen räumlich sinnvoll arrondiert werden Vorgehensweise wird festgehalten. können. In der Begründung wird ferner ausgeführt, dass für alle Auswahlflächen gleichermaßen gilt, dass diejenigen Flächen, die nur einen geringen Abstand untereinander einhalten oder die nur durch eine linienhafte lnfrastruktureinrichtung, wie eine Stromfreileitungstrasse oder Straße voneinander getrennt sind, zu einer Potentialfläche zusammengefasst wurden. Als Beispiel wird ferner die Zusammenlegung der Flächen Nr. 30 (Secklendorf) und Nr. 31 (Sasendorf) genannt. Maßgeblich für die Zusammenlegung sei, dass der Abstand der Flächen nicht mehr als 500 Meter betragen dürfe. Dieses entspräche dem Abstand moderner Windenergieanlagen in einem Windpark. Die zusammengefassten Gebiete müssen jedoch ein einheitliches Landschaftsbild aufweisen, d.h. ein Betrachter solle von einer der ausgewählten alle anderen sehen können, damit sie nach Bebauung mit WEA wie ein zusammenhängendes Gebiet erscheinen. Das sei z.B. nicht gegeben, wenn sich zwischen den Flächen breitere Waldstreifen befänden, die die Flächen optisch deutlich und wahrnehmbar trennten. Wir halten die Festlegung des pauschal gewählten Abstandes von 500 Meter für sachlich nicht gerechtfertigt. Hinsichtlich des Abstandes moderner Windenergieanlagen zueinander war bisher im nachgelagerten WEA Zulassungsverfahren nach der mittlerweile veralteten Richtlinie DiBT 2004 ein Standsicherheitsgutachten nur dann erforderlich, wenn der Abstand der WEA zueinander einen Abstand von weniger als 3x Rotordurchmesser in Nebenwindrichtung und weniger als 5x Rotordurchmesser in Hauptwindrichtung betrug. Der Rotordurchmesser der aktuell zu kaufenden WEA betragen zwischen 130 und 140 Meter. Nach dieser veralteten Berechnungsmethode müsste ein Abstand von mindestens 650 Metern in Hauptwindrichtung für moderne WEA angenommen werden, um die Standsicherheit nicht nachweisen zu müssen. In jüngerer Zeit wurde in der DiBT 2012 festgelegt, dass für den Abstand der Windenergieanlagen untereinander der 8-fache Rotordurchmesser in Hauptwindrichtung und der 5- fache Rotordurchmesser in Nebenwindrichtung einzuhalten ist - andernfalls ist ein Standsicherheitsgutachten beizubringen. Nach dieser DiBT - Vorgabe wäre also ein Standsicherheitsgutachten für moderne Windenergieanlagen sogar bei einem Abstand von bis zu 1120 Meter erforderlich. Aus den vorgenannten Erwägungen wird deutlich, dass ein Abstand von 500 Metern sachlich nicht gerechtfertigt und die Festsetzung somit abwägungsfehlerhaft ist. Wir schlagen vor, den Abstand auf mindestens 700 Meter zu erhöhen (5x Rotordurchmesser 140 m), um der aktuellen DiBT 2012 und den aktuellen WEA Rechnung zu tragen.

Bauernverband Nordostniedersachsen e. V. 479 Naturschutzgebiet (NSG) gemäß § 23 BNatSchG Der unterstellte Abwägungsfehler wird hier nicht gesehen. In Naturschutzgebiete werden als harte Tabuzonen für die Windenergienutzung der Rechtsprechung ist anerkannt, das NSG als harte festgelegt und damit von der Windenergienutzung ausgeschlossen. Tabuzonen gelten. Hiervon geht auch der Nds. Naturschutzgebiete unterliegen zwar generell dem Veränderungsverbot, aber Windenergieerlass (Tabelle 3: Überblick zu harten im Einzelfall können Befreiungen erteilt werden, die eine Bebauung mit einer Tabuzonen) aus. Windenergieanlage als grundsätzlich möglich erscheinen lassen. Insofern ist es abwägungsfehlerhaft, wenn Naturschutzgebiete als harte Tabuzone die Windenergienutzung ausschließen.

Bauernverband Nordostniedersachsen e. V. 480 Landschaftsschutzgebiet (LSG) gemäß § 26 BNatSchG 4 .2. 2. Der unterstellte Abwägungsfehler wird hier nicht gesehen. Landschaftsschutzgebiete werden als weiches Tabukriterium für die Landschaftsschutzgebiete werden weiterhin als weiche Windenergienutzung definiert und stehen der Windenergie damit nicht zur Tabuzonen festgelegt. Die Rechtsprechung (siehe Kapitel Verfügung. Dieser Flächenausschuss per se ist nach unserer Auffassung 3.1.2 zu 4.2 02 in der Begründung) lässt dies zu. nicht gerechtfertigt. Wie in der Begründung des Landkreises angeführt wird, gibt es für jedes LSG eine Verordnung, in der auch etwaige Ausnahmen und Befreiungen festgelegt werden oder festgelegt werden können. Damit könnte eine auf jedes LSG bezogene individualisierte Betrachtung zu einer fachgerechteren Bewertung führen. Insofern ist es abwägungsfehlerhaft, wenn Landschaftsschutzgebiete als weiche Tabuzonen von der Windenergienutzung ausgeschlossen sind.

Bauernverband Nordostniedersachsen e. V. 481 Stand: 30.12.2016 SEITE 88 von 134 RROP-Kapitel: 4.2 02 Energie - Windenergie Beteiligter / Einwender Abwägung des Landkreises

Vorbehaltsgebiet Wald gemäß Planzeichen 5.1 An der Festlegung der Vorbehaltsgebiete Wald als weiche Der BVNON hält den Wald als Standort für Windenergieanlagen Tabuzone wird festgehalten. Wegen seiner vielfältigen grundsätzlich für geeignet. Wald als Standort für Windenergieanlagen Funktionen soll Wald nicht für die Nutzung der Windenergie auszuschließen halten wir für nicht zeitgemäß und im Widerspruch zu den in Anspruch genommen werden (siehe auch Nr. 2.15 des Ausbauzielen für Windenergie der Bundesregierung und der Nds. Windenergieerlasses). Landesregierung. Wir sprechen uns dafür aus, dass in die nun vorliegende Planung unter Berücksichtigung aller anderen Belange auch Waldstandorte mit einbezogen werden, insbesondere solche, die den Anforderungen des aktuellen Landesraumordnungsprogramms bereits heute gerecht werden.

Bauernverband Nordostniedersachsen e. V. 482 3-km Abstand Der Apell wird zur Kenntnis genommen. Der Landkreis hält Die Annahme eines Abstandes von 3 km zwischen den Windparks wird mit aufgrund der in der Begründung gemachten Aussagen am 3- dem hohen Waldanteil begründet. "Angeschnittene" Auswahlflächen werden km-Abstandskriterium fest, da trotz Verwendung dieses nicht ausgewählt. Für die weitere Auswahl etwaiger konkurrierender Flächen Kriteriums der Windenergienutzung substanziell Raum werden zunächst alte Standorte sowie vergrößerte Altstandorte den neuen gegeben wird. Standorten vorgezogen. Des Weiteren werden im Kollisionsfall mehrerer neuer Flächen die größtmögliche Fläche der kleineren Fläche vorgezogen. Unseres Erachtens werden mit Annahme dieses Abstandskriteriums des Planungsträgers weitere Möglichkeiten der Raumverschaffung für die Windenergie unnötig vergeben. Insgesamt werden hierdurch ca. 500 ha potentielle Vorrangflächen (ca. 50 WEA-Standorte) gestrichen. Mit der Streichung dieser Flächen verschenkt der Landkreis Uelzen Wertschöpfungspotential im ländlichen Raum und insbesondere dort, wo die periphere Lage besonders ausgeprägt ist. Dadurch gehen den betroffenen Kommunen jährlich Gewerbesteuereinnahmen von bis zu 1 Mio. € verloren. Wir appellieren an den Landkreis Uelzen eine andere Herangehensweise vorzunehmen, um eine Umzingelung einzelner Flächen zu vermeiden und möglichst viel Vorrangflächen im Landkreis Uelzen zu ermöglichen.

Bauernverband Nordostniedersachsen e. V. 483 2.) Auswahl- und Vorrangflächen Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen. Der Bauernverband Nordostniedersachsen übernimmt die Interessensvertretung der Grundstückseigentümer für folgende Flächen im Landkreis Uelzen: a.) Wulfstorf, Nr. 25- Vorrangfläche der Karte 5- b.) Hoystorf, Nr. 33- Auswahlfläche der Karte 4- c.) Nienwohlde, Nr. 39- Vorrangfläche der Karte 5- d.) Altenmedingen, Nr. 43 - Auswahlfläche der Karte 4 - e.) Wellendorf, Nr. 50- Teil der Vorrangfläche der Karte 5- f.) Dalldorf-Grabau, Nr. 63- Vorrangfläche der Karte 5- g.) Jastorf (Klein Hesebeck), Nr. 32- Auswahlfläche der Karte 3- Zu a.), c.), e.), f.) Vorrangflächen Nr. 25, Wulfstorf; Nr. 39 Nienwohlde; Nr. 50 Wellendorf; Nr. 63 Dalldorf-Grabau Wir bekräftigen, dass die im Entwurf des RROP aufgeführten Vorrangflächen Wulfstorf, Nienwohlde, Wellendorf (Nateln) und Dalldorf-Grabau als Vorrangflächen für Windenergienutzung im RROP erhalten bleiben müssen.

NABU Uelzen e. V. 484 Der NABU Uelzen nimmt wie folgt Stellung zu den vorgelegten Unterlagen. Dass die Vorranggebiete Windenergienutzung teilweise Dabei legen wir einen Schwerpunkt auf Windvorranggebiete, die aus Sicht mangelhaft voruntersucht und an nicht akzeptablen des NABU Uelzen teilweise mangelhaft voruntersucht und an nicht Standorten vorgesehen seien, wird widersprochen. Die akzeptablen Standorten vorgesehen sind. Dabei handelt es sich ausdrücklich Begründung zu Ziffer 4.2 02 zusammen mit den nicht um sämtliche Standorte. Fachgutachten zur Avifauna und zum Landschaftsbild Unsere Stellungnahme berücksichtigt die vorgegebene Gliederung. belegen nachvollziehbar die Eignung der Vorranggebiete für eine Windenergienutzung.

NABU Uelzen e. V. 485 02: Die Nutzung der Windenergie ist im Zuge der Energiewende erforderlich Durch das avifaunistische Gutachten und das Gutachten und wird auch vom NABU befürwortet. Es ist nachvollziehbar, dass jeder zum Landschaftsbild sind für jede einzelne Potenzialfläche Landkreis mit geeigneten Flächen zu dem Ziel der Energiewende beitragen fundierte Grundlagen erarbeitet worden. Beide muss. Allerdings sollten dafür die unter Abwägung aller Interessen Gesichtspunkte wurden mit dem ihnen zukommenden tatsächlich geeignetsten Standorte ausgewählt werden. Dabei ist dem Gewicht (siehe Begründung zu Ziffer 4.2 02) in die Artenschutz und dem Schutz des Landschaftsbildes besondere Bedeutung planerische Abwägung eingestellt. Die Kritik kann deshalb einzuräumen. Dies ist im Rahmen dieses RROP-Entwurfs leider nicht für alle nicht nachvollzogen werden. Standorte erfolgt. Daher wird ein Schwerpunkt unserer Stellungnahme auf Argumenten gegen die aus unserer Sicht nicht verträglichen Standorte gelegt.

NABU Uelzen e. V. 486 Allgemeine Aussagen zu den ausgewählten Windvorrangstandorten Unklar ist, was der Einwender unter Teilflächen versteht. Grundsätzlich lehnt der NABU Uelzen Standorte ab, die Aus Sicht des Landkreises liegen keinen kleinen Teilflächen - aus Teilflächen bestehen, die kleine innerhalb von Wald liegende Flächen innerhalb des Waldes. Entweder sind die Flächen größer als

Stand: 30.12.2016 SEITE 89 von 134 RROP-Kapitel: 4.2 02 Energie - Windenergie Beteiligter / Einwender Abwägung des Landkreises einschließen (z. B. östl. Gr. Thondorf, Thielitz/Müssingen, Molzen/ 10 ha oder sie sind mit anderen Flächen direkt verbunden Masendorf). Grund dafür ist die hohe Bedeutung der Waldränder für und können daher nicht als Teilflächen bezeichnet werden. Fledermäuse und Vogelarten (erheblicher Widerspruch mit Schutz des Für die Waldflächen ist keine Pufferfläche im abstrakten Waldrandes bis 100 m als Ziel der Raumordnung!) Planungskonzept vorgesehen, sodass die Vorranggebiete Windenergienutzung vereinzelt bis direkt an den Wald ragen. Gleichwohl besitzen die Waldränder eine wichtige Klima- und Artenschutzfunktion und sollen daher von Bebauung und sonstigen störenden Nutzungen freigehalten werden. Da dies jedoch nicht in einer generellen und abstrakten Betrachtungsweise erfolgen kann, sondern einer einzelfallbezogenen Abwägung aufgrund der Unterschiedlichkeit und Vielfalt der Waldränder im Planungsraum bedarf, wird dieser Aspekt im konkretisierenden Bauleitplanverfahren bzw. nachfolgenden Zulassungsverfahren abschließend zu regeln sein. Daneben wird der Abstand zum Waldrand oftmals über den erforderlichen Grenzabstand der Nds. Bauordnung sichergestellt. Ergänzend wird darauf hingewiesen, dass das Ziel der Raumordnung zum Waldabstand in Ziffer 3.2.1 10 verändert wird und der Orientierungswert von 100 m gestrichen wird.

NABU Uelzen e. V. 487 - im Bereich von Lebensräumen von windkraftgefährdeten Großvögeln (insb. Die windkraftgefährdeten Großvögel werden im Rahmen des Rotmilan, Schwarzstorch) liegen (z.B. Aljarn, Barum, Emmendorf, Gr. avifaunistischen Fachgutachtens untersucht. Ein Thondorf, Nienwohlde). vollständiger Schutz der Lebensräume dieser Arten ist Hier ist zu erwähnen, dass in vielen Bereichen zwar ein Verdacht auf rechtlich nicht vorgesehen. Artenschutzrechtlich sind windkraftgefährdete Arten besteht, konkrete Nachforschungen aber nicht planerisch nur die Hauptaktivitätszentren um Brut- und erfolgt sind. Rastplätze (essentielle Nahrungshabitate) mit erhöht signifikantem Tötungsrisiko von 1,5 km für den Rotmilan und 3 km für den Schwarzstorch zu berücksichtigen, die durch die vorliegenden Vorranggebiete tatsächlich von Windkraft freigehalten werden. Würde man z. B. den Schutz des vollständigen Lebensraums des Rotmilans beachten, wäre im Landkreis keine WEA zulässig. Weiter wird auf die Ausführungen in Nummer 4.1 (Artenschutzprüfung in der Regionalplanung) des Leitfadens Umsetzung des Artenschutzes bei der Planung und Genehmigung von Windenergieanlagen in Niedersachsen vom 24.02.2016 verwiesen.

NABU Uelzen e. V. 488 - Auch weitere Standorte, die auf Betreiben von Gemeinden oder Investoren Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen. Anregungen von immer wieder ins Gespräch gebracht werden, lehnt der NABU vollständig ab. Gemeinden oder Investoren im Vorfeld haben keinen Einfluss auf die getroffene Auswahl der Vorranggebiete Windenergienutzung gehabt. Die Vorranggebiete werden allein aufgrund fachlicher Kriterien ausgewählt.

NABU Uelzen e. V. 489 - Weiterhin lehnen wir kategorisch die Verkleinerung von Schutzgebieten für Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen. die Schaffung ausreichend großer Windvorrangflächen ab.

NABU Uelzen e. V. 490 Problematik Fledermäuse Die beiden Fledermausregionalbetreuer wurden nachträglich Es ist seit Jahren bekannt, dass Fledermäuse zu den häufigsten Opfern von in das Verfahren zur Neuaufstellung des RROP WEA gehören. Neben direktem Schlag erleiden sie ein Barotrauma durch eingebunden. Es wurden bis Januar 2017 seitens der den erheblichen Unterdruck, sodass den kleinen Tieren die Lungen platzen. Fledermausbetreuer keine Ergebnisse vorgelegt. Daten aus Die Aussagen in den Beschreibungen der Potenzialflächen sind, aktuellen Gutachten wurden in den Gebietsblättern insbesondere was die Bedeutung des Raumes für Fledermäuse angeht, berücksichtigt. Sollten mittlerweile neue Erkenntnisse äußerst dürftig und in vielen Fällen nicht sachgerecht. Alleine aus der vorliegen, sind diese im nachgelagerten Landschaftsstruktur lässt sich die Bedeutung für diese Artengruppe und auch Zulassungsverfahren zu berücksichtigen. für bestimmte Arten genauer vorhersehen, als die sehr allgemein gehaltenen Die Begründung in Kapitel 4.2.7 zu Ziffer 4.2 02 wird Aussagen zu den Fledermäusen vermuten lassen. entsprechend ergänzt. Auf Nachfrage haben mir beide von der Fachbehörde für Naturschutz für den Auch werden die zitierten Aussagen aus dem Leitfaden vom Landkreis Uelzen bestellten Fledermaus-Regionalbetreuer versichert, dass 24.02.2016 missgedeutet. Hierbei handelt es sich um eine sie in die Auswahl und Bewertung der Windvorrangflächen nicht einbezogen Soll-Vorschrift. Auch sollen bedeutsame Vorkommen nur wurden! nach Möglichkeit erhalten werden. Ebenso ist folgende Es wurde offensichtlich nicht einmal der Versuch unternommen, mit einem Eingangssatz der Nr. 4.1 des Leitfadens zu beachten: "Eine Fachmann die Bedeutung bestimmter Räume für Fledermäuse zu überprüfen rechtliche Verpflichtung zur Durchführung einer und zu bewerten. Ein solcher Analyseschritt wäre mindestens erforderlich Artenschutzprüfung besteht für die Regionalen gewesen, um ein Mindestmaß an belastbaren Aussagen treffen zu können. Raumordnungsprogramme (RROP) nicht, sondern erst für Auch eine Auswertung vorhandener Daten zum Auftreten von die nachgelagerten Planungs- und Zulassungsverfahren." Fledermausarten in den verschiedenen Teilen des Landkreises hat Die konkrete Berücksichtigung des Belangs Fledermäuse

Stand: 30.12.2016 SEITE 90 von 134 RROP-Kapitel: 4.2 02 Energie - Windenergie Beteiligter / Einwender Abwägung des Landkreises offensichtlich niemals stattgefunden. erfolgt aufgrund der unterschiedlichen Voraussetzungen für U.a. im Rahmen der Erfassungen zur A 39 wurden überregional bedeutsame jeden einzelnen Standort einer WEA auf der Ebene des Fledermausquartiere festgestellt die zusammen mit dem Erkenntnisgewinn nachfolgenden Zulassungsverfahrens. der vergangenen Jahre eine lokal hohe Bedeutung für Fledermäuse erwarten lassen. Leider gibt es auch im Landschaftsrahmenplan von 2012 keinerlei Aussagen zu Fledermäusen. Es scheint fast so, als ob es im Lkr. Uelzen diese Artengruppe nicht gibt. Umso wichtiger wäre die Einbeziehung eines Fachmannes bei der Auswahl der Windvorrangstandorte gewesen. Ein Fehler, der sich leider bei vielen Vorrangstandorten durch eine für Fledermäuse sehr ungünstige Standortwahl zeigt. Der neue Nds. Windenergieerlass vom 24.02.2016 sagt in Anlage 2 zur Artenschutzprüfung in der Regionalplanung: Im Rahmen der Regionalplanung sollen bedeutsame Vorkommen von WEAempfindlichen Fledermaus- und europäische Vogelarten auch außerhalb von Schutzgebieten berücksichtigt und nach Möglichkeit erhalten werden. Im Rahmen der Regionalplanung sind Interessenkonflikte mit "verfahrenskritischen Vorkommen" dieser Arten möglichst durch die Wahl von Alternativen zu vermeiden. Wie wurden bedeutsame Vorkommen ausgeschlossen oder auch nur eine fachlich begründete Bewertung vorgenommen, wenn die Fledermaus- Regionalbetreuer überhaupt nicht beteiligt wurden? Die jeweils identisch formulierten Aussagen zur Betroffenheit von Fledermäusen im Rahmen der Beurteilung der Potenzialflächen lässt jedenfalls nicht auf eine differenzierte Berücksichtigung der Belange des Fledermausschutzes schließen. Tenor ist jeweils, dass Verbotstatbestände nicht entgegenstehen, was der NABU Uelzen für viele Standorte begründet bezweifelt. Die aktuelle Untersuchung "Fledermaus- und Vogelschlagopfer durch Windenergieanlagen im Landkreis Lüchow-Dannenberg von 2010-2015" (MANTHEY 2015, F. Manthey ist der Fledermaus-Beauftragte des Landkreises Lüchow-Dannenberg) kommt zu folgendem Ergebnis: - besonders schlaggefährdete Arten sind Kleiner und Großer Abendsegler, Breitflügel- Zwerg- und Rauhautfledermaus (weit verbreitete arten auch im Lkr. Uelzen), - erhöhtes Kollisionsrisiko zu Ende der Wochenstubenzeit und der Zugzeit in den Monaten Juli bis Oktober, - eine Verminderung des Schlagrisikos durch größere Nabenhöhen ist nicht erkennbar, gleichzeitig werden die Rotorblätter länger, - die Tendenz auch Waldflächen (oder unmittelbare Waldrandlagen) für WEA in Anspruch zu nehmen bedeutet neben der Erhöhung des Kollisionsrisikos für die im Wald jagenden Arten einen unmittelbaren Verlust von Fledermauslebensräumen am Waldrand. - allein im Windpark Schweskau (8 Anlagen Enercon E-70 E4, Nabenhöhe 64 m, Gesamthöhe 99 m) wurden 2010/2011 94 (!) Fledermäuse als Schlagopfer nachgewiesen. Es handelt sich überwiegend um Gr. Abendsegler, Rauhautfledermaus und Zwergfledermaus. Allein 2010 wurden hier 4 Rotmilane und 2013 ein Seeadler als Schlagopfer ermittelt. - im Windpark Tarmitz (13 Anlagen, Typ wie Schweskau) wurden allein zwischen 16.07. und 13.10.2014 37 (!) Fledermäuse tot gefunden. Arten: Zwergfledermaus,Gr. Abendsegler, Rauhautfledermaus, Kl. Abendsegler. - es muss kaum erwähnt werden, dass die Dunkelziffer sehr hoch ist, weil die Nachsuche nur auf den Wegen (!) stattfinden konnte. Dazu kommen Prädation durch Fuchs und Marder sowie Totengräber (Käfer, die eine tote Fledermaus in 6 Std. vollständig begraben können). - im Rahmen einer Modellrechnung wird die die Schlagopferzahl von 37 Funden im Windpark Tarmitz auf geringer Teilfläche (öffentliche Wege) und begrenztem Suchzeitraum hochgerechnet auf über 300 pro Jahr nur für diesen einen Windpark. Die Ergebnisse aus dem Nachbarlandkreis sind alarmierend und heben die besondere Bedeutung der Berücksichtigung von Fledermäusen bei der Suche nach Windvorrangstandorten heraus. Gut begründet werden für die dort bestehenden Windparks zur Vermeidung der Schlagopfer u.a. Abschaltzeiten gefordert, die zwischen 01.04. und 30.11. zwischen Sonnenuntergang und Sonnenaufgang bei trockener Witterung, Windgeschwindigkeit unter 6 m/sec. und Temperaturen > 8°C. Diese Verhältnisse sind sehr oft gegeben und würden erhebliche Einbußen für die Betreiber bedeuten!

NABU Uelzen e. V. 491 Die avifaunistischen Voruntersuchungen wurden leider nur für insgesamt Der Vorwurf einer unverantwortlichen Planung wird acht Auswahlflächen durchgeführt. Die Datenlage war aber in nahezu allen zurückgewiesen. Bereichen schlecht. Damit besteht leider keine Vergleichbarkeit zwischen Gemäß Nr. 4.1 des Leitfadens zum Artenschutz vom den Windvorrangstandorten aus avifaunistischer Sicht. 24.02.2016 besteht eine rechtliche Verpflichtung zur Der Landkreis schafft sich mit dieser stiefmütterlichen Behandlung der Durchführung einer Artenschutzprüfung für das RROP nicht. Artenschutzbelange viele Probleme, die im Zweifel dann erst in den Es ist jedoch sinnvoll, die Artenschutzbelange i. S. einer nachgelagerten Genehmigungsverfahren entstehen werden. Eine überschlägigen Vorabeinschätzung zu berücksichtigen. In

Stand: 30.12.2016 SEITE 91 von 134 RROP-Kapitel: 4.2 02 Energie - Windenergie Beteiligter / Einwender Abwägung des Landkreises verantwortliche Planung sieht anders aus! diesem Zusammenhang wurde eine Vielzahl von Gutachten und aktuelle Daten der Naturschutzverbände, des Schwarzstorchbeauftragten, Ehrenamtlicher sowie der Staatlichen Vogelschutzwarte berücksichtigt. Der Landkreis hat mit dem Avifaunistischen Fachgutachten und den Ausschluss aller europäischen Vogelschutzgebiete mit 200- m-Pufferfläche diese Vorgabe mehr als erfüllt, somit ist die Kritik nicht nachvollziehbar.

NABU Uelzen e. V. 492 Weiterhin sind die Zielsetzungen des Landkreises zwischen dem Schutz des Der vorgeworfene Widerspruch wird nicht gesehen. Für die Waldrandes vor Bebauung bis in 100 m Entfernung und der Ausweisung der Waldflächen ist keine Pufferfläche im abstrakten Windvorrangflächen nicht in Deckung zu bringen! Hier erwartet der NABU Planungskonzept vorgesehen, sodass die Vorranggebiete eine entsprechende Berücksichtigung des Zieles der Raumordnung auch für Windenergienutzung vereinzelt bis direkt an den Wald die Windvorrangflächen. Es ist zumindest ein solcher Abstand zum Waldrand ragen. Gleichwohl besitzen die Waldränder eine wichtige zu wählen, der einen Anlagenstandort näher als 100 m vom Waldrand Klima- und Artenschutzfunktion und sollen daher von unmöglich macht. Dies ist nicht erfolgt. Damit widersprechen sich Bebauung und sonstigen störenden Nutzungen freigehalten unterschiedliche Ziele der Raumordnung im vorgelegten Plan. werden. Da dies jedoch nicht in einer generellen und abstrakten Betrachtungsweise erfolgen kann, sondern einer einzelfallbezogenen Abwägung aufgrund der Unterschiedlichkeit und Vielfalt der Waldränder im Planungsraum bedarf, wird dieser Aspekt im konkretisierenden Bauleitplanverfahren bzw. nachfolgenden Zulassungsverfahren abschließend zu regeln sein. Daneben wird der Abstand zum Waldrand oftmals über den erforderlichen Grenzabstand der Nds. Bauordnung sichergestellt. Ergänzend wird darauf hingewiesen, dass das Ziel der Raumordnung zum Waldabstand in Ziffer 3.2.1 10 verändert wird und der Orientierungswert von 100 m gestrichen wird. Auch der Nds. Windenergieerlass sieht keinen generellen Waldabstand vor.

NABU Uelzen e. V. 493 Folgende Windvorrangstandorte werden vom NABU Uelzen ganz oder Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen. Zu den einzelnen teilweise abgelehnt (die jeweilige Begründung folgt anschließend): vorgelegten Begründungen wird im Rahmen der jeweiligen - Windvorrangfläche 25 (Wulfstorf) Vorranggebiete Stellung genommen. Die ablehnende - Windvorrangfläche 26 (Aljarn/Bohndorf) Haltung gegenüber Vorranggebieten Windenergienutzung in - Windvorrangfläche 35 (Molzen/Masendorf) diesem Umfang ist planerisch nicht nachzuvollziehen, da - Windvorrangfläche 39 (Nienwohlde) der Windenergie substanziell Raum gegeben werden muss. - Windvorrangfläche 62 (Mülldeponie Borg) - Windvorrangfläche 64, südl. Teilfläche (Thielitz/Müssingen) - Windvorrangfläche 74 (Gr. Thondorf) Als besonders ungeeignet hervorzuheben sind aus Sicht des NABU Uelzen die Flächen 26, 35, 39 und 74. Weitere Windvorrangflächen werden als kritisch angesehen.

NABU Uelzen e. V. 494 Ich bitte den NABU über die weiteren Entscheidungen in diesem Verfahren Eine Beteiligung im weiteren Verfahren wird zugesichert. zu informieren.

BUND Kreisgruppe Uelzen e. V. 495 Vorranggebiete Windenergie: Der Vorwurf, dass die Methodik zur Ausweisung der Die Ausweisung der Vorranggebiete Windenergie weist methodisch Vorranggebiete Windenergienutzung erhebliche Mängel hat, erhebliche Mängel auf: wird entschieden zurückgewiesen. Weder das Land - Die Anwendung der Kriterien weicht erheblich von Vorgaben ab, wie sie Niedersachsen noch der NLT sind befugt, den Landkreisen das Land Niedersachsen und der NLT vorgelegt haben. als Träger der Regionalplanung Vorgaben zu machen, Hierbei ist insbesondere der Verzicht auf einen Mindestabstand zu Wald zu welche Kriterien angewandt werden müssen. Der Nds. nennen. Windenergieerlass vom 24.02.2016 regelt in Nr. 1.5 Mit dem Verzicht auf jegliche Abstände zu Wald wird zudem gegen die Anwendungsbereich, dass er für die Träger der Vorgabe des vorliegenden RROP-Entwurfes in 3.2.1, 10 verstoßen, nach der Regionalplanung lediglich eine Orientierungshilfe zur „in der Regel“ ein Abstand von 100 m von baulichen Anlagen zu Wald Abwägung darstellt. Der NLT hat eine Arbeitshilfe einzuhalten ist. herausgegeben, in der Empfehlungen für die Träger der Der durchgehende systematische Verstoß gegen diese Regel widerspricht Regionalplanung formuliert wurden. dem in der Einschränkung „in der Regel“ zum Ausdruck kommenden Weder der Nds. Windenergieerlass noch die NLT- beabsichtigen Ausnahmecharakter einer Abstandsunterschreitung, die eben Arbeitshilfe empfehlen einen naturschutzrechtlich auf begründete Einzelfälle beschränkt sein muss. determinierten Abstand zum Wald als harte Tabuzone. Der vorgeworfene Verstoß wird nicht gesehen. Für die Waldflächen ist keine Pufferfläche im abstrakten Planungskonzept vorgesehen, sodass die Vorranggebiete Windenergienutzung vereinzelt bis direkt an den Wald ragen. Gleichwohl besitzen die Waldränder eine wichtige Klima- und Artenschutzfunktion und sollen daher von

Stand: 30.12.2016 SEITE 92 von 134 RROP-Kapitel: 4.2 02 Energie - Windenergie Beteiligter / Einwender Abwägung des Landkreises

Bebauung und sonstigen störenden Nutzungen freigehalten werden. Da dies jedoch nicht in einer generellen und abstrakten Betrachtungsweise erfolgen kann, sondern einer einzelfallbezogenen Abwägung aufgrund der Unterschiedlichkeit und Vielfalt der Waldränder im Planungsraum bedarf, wird dieser Aspekt im konkretisierenden Bauleitplanverfahren bzw. nachfolgenden Zulassungsverfahren abschließend zu regeln sein. Daneben wird der Abstand zum Waldrand oftmals über den erforderlichen Grenzabstand der Nds. Bauordnung sichergestellt. Ergänzend wird darauf hingewiesen, dass das Ziel der Raumordnung zum Waldabstand in Ziffer 3.2.1 10 verändert wird und der Orientierungswert von 100 m gestrichen wird.

BUND Kreisgruppe Uelzen e. V. 496 - Die zur Prüfung zugrunde gelegte Liste der als schlaggefährdet Die aufgeführten Vogelarten gelten gemäß Abbildung 3 des angesehenen Vogelarten ist unvollständig: Prinzipiell sind unter den Artenschutzleitfadens vom 24.02.2016 zwar nicht als WEA- Greifvögeln auch Mäusebussard und Turmfalke und daneben Feld- und empfindliche Brut- und Rastvogelarten, eine Heidelerche als schlag- bzw. durch Barotrauma gefährdet anzusehen. Berücksichtigung dieser nach Dürr et al. (2016) schlaggefährdeten Arten hat aber im nachgelagerten Genehmigungsverfahren zu erfolgen.

BUND Kreisgruppe Uelzen e. V. 497 - In zahlreichen Fällen sind keine avifaunistischen Voruntersuchungen Wie im avifaunistischen Fachgutachten durch BMS durchgeführt worden, in der Auswertung von Daten der Vogelschutzwarte dargelegt, ist die Datenbasis über die hochgradig wird vielfach auf eine Kategorie „offen“ verwiesen, von der auf ein windkraftsensiblen Großvogelarten (u.a. Rotmilan, Nichtvorhandensein wertgebender oder empfindlicher Vogelarten Schwarzmilan, Schwarzstorch, Wiesenweihe, Rohrweihe, geschlossen wird. Uhu, Birkhuhn) durch Daten der Naturschutzverbände, Diese Interpretation ist falsch, da die Kategorie nichts weiter als nicht Artbetreuer (Schwarzstorch), verschiedenster Planungen vorhandene Daten bedeutet, in der Regel aufgrund nicht erfolgter Erfassung. (u.a. Gutachten zu einzelnen Windkraftstandorten, A 39, Erfassungsdefizite können jedoch keine Unbedenklichkeit begründen. Bodenabbauplanungen), weitere Daten Privater bzw. In diesen Fällen ist regelmäßig ein Mangel der Abwägung festzustellen, der Stellungnahmen mittlerweile als gut einzustufen, um einen im Genehmigungsverfahren dann festgestellte artenschutzrechtliche belastbaren Vergleich ungeeigneter und geeigneter Verbotstatbestände unüberwindbar macht: Es wäre nämlich in Betracht zu Potenzialflächen vorzulegen. Entsprechend erfolgte im ziehen, dass andere Standorte mit geringeren Risiken nicht geprüft worden avifaunistischen Fachgutachten die Einstufung nach den sind. Kriterien unkritisch, grundsätzlich geeignet, kritisch und Damit ist auch die Ausschlusswirkung der Vorranggebiete in Gefahr. tabu. Die Potenzialflächen, die aufgrund vorliegender Vorinformationen als kritisch oder tabu einzustufen waren, sind konsequent aus der Kulisse der Potenzialflächen ausgespart worden. Ein Mangel ist daher nicht zu erkennen, da im Rahmen des schlüssigen Gesamtkonzeptes einheitlich für alle Potenzialflächen verfahren wurde.

BUND Kreisgruppe Uelzen e. V. 498 - Fledermäuse sind durchweg nicht untersucht worden. Es wurde auch keine Die Untersuchungen zu Fledermausvorkommen ist Aufgabe Daten bei den Fledermausbetreuern abgefragt. Auch in Fällen, wo aus des nachfolgenden Zulassungsverfahrens. Es wird auf die anderen Untersuchungen Daten vorliegen (z.B. Emmendorf Daten aus Ausführungen in Kapitel 3.2.7 zu Ziffer 4.2 02 verwiesen. Bodenabbau Walmstorf), wurden diese nicht ausgewertet. Alle vorliegenden Daten aus bestehenden Gutachten Daher ist diesbezüglich regelmäßig ein Mangel der Abwägung festzustellen, wurden in den Gebietsblättern berücksichtigt. Weitere Daten der im Genehmigungsverfahren dann festgestellte artenschutzrechtliche zu Fledermäusen wurden bei den Fledermausbetreuern Verbotstatbestände unüberwindbar macht: Es wäre nämlich in Betracht zu durch BMS in 2016 angefragt, bis Ende Januar 2017 wurden ziehen, dass andere Standorte mit geringeren Risiken nicht geprüft worden keine Daten vorgelegt. Der Fledermausschutz kann einer sind. Windenergienutzung an ansonsten geeigneten Standorten Damit ist auch die Ausschlusswirkung der Vorranggebiete in Gefahr. im Planungsraum nicht unüberwindbar entgegenstehen, - Auswirkungen auf Fledermäuse einschließlich des Risikos ihrer Tötung sodass eine vertiefte Einbeziehung der Fledermäuse in der werden nicht als bewertungsrelevante Kriterien herangezogen, da die regionalplanerischen Standortkonzeption entfallen und auf Datenlage hierzu nicht ausreichend sei und dieser Problematik in der nachgeordnete Planungsebenen abgeschichtet werden Umsetzungsphase begegnet werden könne (Begründung mehrfach kann. sinngemäß in den Gebietsblättern). Das angeführte Zitat von Dr. Schreiber (gemeint ist hier Zu beidem Dr. Schreiber: „ein RROP, welches nicht von vornherein alle wohl Dr. Matthias Schreiber, Bramsche) ist nicht verwertbar, kollisionsgefährdeten Arten berücksichtigt (und dann gehören auch Mäusebussard, Turmfalke, Feld- und Heidelerche dazu), stellt eine angreifbare Grundlage für die weiteren Planungen dar, insbesondere dann, wenn die Konzentrationszonen Ausschlusswirkung für das restliche Kreisgebiet haben sollen. Denn dann kann nicht ausgeschlossen werden, dass es außerhalb der festgesetzten Flächen Bereiche gibt, in denen später festgestellte artenschutzrechtliche Verbote nicht auftreten. Das gilt auch für die Fledermausproblematik“.

BUND Kreisgruppe Uelzen e. V. 499 - die Abstandswerte der Windanlagen werden vom Mastfuß der Der Landkreis bleibt bei der bisherigen Vorgehensweise. Windanlagen aus gerechnet, nicht von den waagerechten Flügelenden. Eine Überprüfung im Rahmen des dritten Arbeitsschrittes

Stand: 30.12.2016 SEITE 93 von 134 RROP-Kapitel: 4.2 02 Energie - Windenergie Beteiligter / Einwender Abwägung des Landkreises

Dadurch werden eigentlich zu schützende Bereiche von den Flügeln hat ergeben, dass bis auf Waldflächen (weiche Tabuzone) überstrichen, wodurch es zu eigentlich zu vermeidenden Kollisionsrisiken, zu keine eigentlich zu schützenden Bereiche von Flügeln Scheuchwirkungen und zur Entwertung von Waldrändern als Habitate und überstrichen werden. Zu beachten ist hier auch, dass durch Wanderleitlinien für Vogelarten und Fledermäuse kommt. das RROP keine Standorte für WEA festgelegt werden, Vgl. Avifaunistisches Fachgutachten: S. 68: „Konflikte mit der Heidelerche sodass im nachfolgenden Zulassungsverfahren immer noch können durch die Festlegung von Abstanden zwischen Waldrändern und in jedem Einzelfall der Schutz der Avifauna und der Anlagenfüßen von mind. 150 m im Genehmigungsverfahren minimiert Fledermäuse gewährleistet werden kann. werden“. Der im Umweltbericht erfolgte Feststellung einer rechtlichen Ungeklärtheit der Frage, wie diese Abstandsberechnung mit der Folge einer Überstreichung eigentlich zu schützender Bereiche zu bewerten ist, kann der tatsächlichen Fehlerhaftigkeit einer solchen Berechnungsweise nicht abhelfen, da es sich bei der Festlegung der Lagekriterien und Abstände der Vorrangstandorte Windenergie um Vorkehrungen zum Schutz vor erheblichen Beeinträchtigungen der Vogelarten und Fledermäuse handelt, die schlichtweg nicht wirken, wenn die betreffenden Ausschlußflächen (z. B. Wald mit Waldrand) und Abstandsbereiche innerhalb der Wirkzone der Flügel liegen, also von diesen überstrichen werden.

BUND Kreisgruppe Uelzen e. V. 500 - Ein räumlich nahe gelegener Windenergiestandort in einem benachbarten Sowohl der Landkreis Uelzen als auch der ZGB im Rahmen Landkreis mit zu erwartenden Konflikten hinsichtlich schlaggefährdeter Arten der 2. Offenlage des RROP gehen weiterhin von einer wird mit dem Standort im LK Uelzen zu einer scheinbaren Einheit grundsätzlichen Eignung des betroffenen Raumes für eine zusammengezogen und die Bewältigung der erheblichen Konflikte der raumbedeutsame Windenergienutzung aus. Daher wird die Umsetzungsplanung als Aufgabe überlassen (Bokeler Bach). Übertragung der Konfliktbewältigung durch Standorte und Höhen der WEA auf das nachfolgende Zulassungsverfahren für zulässig erachtet.

BUND Kreisgruppe Uelzen e. V. 501 Allgemein erscheinen zudem alle (Teil)Flächen problematisch, die als kleine Im Rahmen des planerischen Gesamtkonzeptes sind Flächen in Waldflächen hinein ragen oder von Wald umgeben sind, wie z.B. Flächen, die innerhalb des Waldes liegen, jedoch alle die östlichen Teile der Fläche 35, der südwestliche Teil der Fläche 48 und anderen Kriterien einhalten, geeignet für eine große Teile der Fläche 62. Diese Bereiche weisen aufgrund ihres Windenergienutzung. Grenzlinienreichtums neben einem hohen Wert für Fledermäuse und für Die Untersuchungen zu Fledermausvorkommen sowie eine Heidelerchen, auch für andere Waldrandbewohner wie den Baumpieper auf, detaillierte Prüfung der Auswirkungen der WEA-Standorte die durch die Scheuchwirkung der Anlagen und die Schatteneffekte auf einzelne Vogelarten sind Aufgabe des nachfolgenden beeinträchtigt werden. Für von Windanlagen umgebene Waldbestände gilt Zulassungsverfahrens. Es wird auf die Ausführungen in entsprechendes. Kapitel 3.2.7 zu Ziffer 4.2 02 verwiesen. Hier ist in Betracht zu ziehen, ob die Anlagenumrahmung nicht zu einer Wertminderung des Waldes für bestimmte Vogelarten führt, z. B. durch die Überströmung des Kronendaches durch Wirbelschleppen der Anlagen. Grundsätzlich ist zudem bei den Rändern aller Laubwaldbestände und alter Waldkomplexe allgemein von einer erheblichen Betroffenheit von Fledermäusen auszugehen, sowohl hinsichtlich der Schlaggefährdung, als auch hinsichtlich der Eignung der Waldränder als Nahrungshabitat. Hierbei ist zu betrachten, dass die Bedeutung eines Waldrandes als Nahrungshabitat für Fledermäuse aus kleinklimatischen Bedingungen resultiert, durch die sich hier ein Angebot an Insekten einstellt. Die Tiere nutzen jeweils die best geeigneten Ressourcen, weshalb der Verlust eines Nahrungshabitats eine erhebliche Beeinträchtigung der Tiere darstellt. Anhand des gerade für Heidelerchen bekannten Problems des Barotraumas wird deutlich, dass auch die im NLT-Leitfaden genannten 150 m Abstand zu Waldrändern deutlich zu gering bemessen sind: Der durch die schädlichen Luftdruckschwankungen charakterisierte Bereich umschließt den Umdrehungsumfang der Rotoren in einem erheblichen Umfang und setzt sich in Wirbelschleppen fort. Insofern wäre ein entsprechender Abstand der Windanlagen zu den Brutstandorten der Heidelerche auf den Ackerflächen zu fordern, der bereits für die Abgrenzung der Vorrangstandorte zugrunde zu legen ist.

BUND Kreisgruppe Uelzen e. V. 502 Forderungen: Die angesprochenen Defizite werden nicht gesehen. Die weit reichenden Defizite der Erfassung geschützter und gegen Bezüglich der einzelnen Vorranggebiete Windenergieanlagen empfindlicher Arten sind zu beheben und die Windenergienutzung wird auf die entsprechende Abwägung Vorranggebiete danach zu überprüfen. zu diesen hingewiesen.

BUND Kreisgruppe Uelzen e. V. 503 Diese Mängel führen dazu, dass in den entsprechenden Fällen durch Die Kritik kann nicht nachvollzogen werden. Die Windanlagen eine das allgemeinen Lebensrisiko übersteigende Gebietsauswahl und die Abgrenzung der Vorranggebiete Wahrscheinlichkeit der Tötung streng geschützter Arten ausgelöst würde, der Windenergienutzung ist sehr wohl anhand fachlich aufgrund der speziellen hier realisierten Habitateignungskriterien nicht durch abgesicherter Erkenntnisse und Empfehlungen erfolgt. Die externe Maßnahmen begegnet werden kann. grundsätzlich Eignung der Vorranggebiete Solche Maßnahmen, wie auch z.B. die Anordnung der Abschaltung von Windenergienutzung steht außer Zweifel. Es ist auch Anlagen in aus Artenschutzgründen kritischen Zeitphasen, können aus mittlerweile etablierte Praxis im Zulassungsverfahren

Stand: 30.12.2016 SEITE 94 von 134 RROP-Kapitel: 4.2 02 Energie - Windenergie Beteiligter / Einwender Abwägung des Landkreises unserer Sicht zudem nicht zur Zulässigkeit der betreffenden Vorhaben externe Maßnahmen festzulegen, um das Tötungsrisiko für führen, weil die Gebietsauswahl und Abgrenzung entgegen fachlich WEA-empfindlicher Arten zu reduzieren. Zu Fledermäusen abgesicherten Erkenntnissen und Vorgaben (NLT-Leitfaden, Vorgaben des siehe oben. Die Eingriffsregelung bleibt dem nachfolgenden Landes) erfolgt, weitere Erkenntnisse über entsprechende Betroffenheiten Zulassungsverfahren vorbehalten. Eine Rentabilität der streng geschützter Arten nicht angemessen berücksichtigt und wesentlichen WEA wird auch trotz eventueller Abschaltzeiten gesehen. Erkenntnisdefiziten (Fledermäuse!) nicht ansatzweise nachgegangen worden Eine individuenbezogene Betrachtungsweise ist der sind: Regionalplanung fremd. Aus den Aufgaben der Dadurch ist es nicht auszuschließen, dass die Windenergienutzung an Raumordnung als eine zusammenfassende, übergeordnete anderen Standorten im Landkreis ohne diese Beeinträchtigungen oder mit Planung, ihrer weiträumigen Sichtweise und ihrem erheblich geringeren Beeinträchtigungen erfolgen könnte, womit das Primat Rahmencharakter ist die Befugnis des Planungsträgers zur der Eingriffsvermeidung in der Eingriffsregelung verletzt ist. Somit ist der Typisierung abzuleiten. Das Abwägungsmaterial braucht artenschutzrechtliche Vorbehalt der Eingriffsregelung nicht überwunden, mithin nicht so kleinteilig zusammengestellt zu werden wie außerdem entfällt die durch die Ausweisung von Vorrangstandorten auf den nachfolgenden Planungsebenen. beabsichtigte Ausschlusswirkung auf andere Standorte. Unabhängig davon kann das Erfordernis zur Anordnung von Abschaltzeiten der Anlagen zur Unrentabilität der betreffenden Anlagen führen und damit die Erreichung des angestrebten Ausmaßes der Windenergienutzung gefährden. Die artenschutzrechtlichen Vorbehalte treffen auf Störungstatbestände in gleicher Weise zu, da auch diese zu Tötungen führen können, z. B. durch Beeinträchtigung der Brut und Jungenaufzucht und entsprechenden Verlusten an Gelegen und Jungtieren. Insofern sind Störungstatbestände auch individuenbezogen zu betrachten.

HeideRegion Uelzen e. V. 504 S. 43ff, 4.2 Energie: Bei der Ausweisung von Vorranggebieten für Durch das 3-km-Abstandskriterium wird der touristische Windenergieanlagen/ Wunsch, ausreichend Bereiche im Planungsraum frei von Windparks bitten wir darauf zu achten, dass ein ausgewogenes Verhältnis WEA zu halten, erfüllt. Ein 3 bis 5 km Abstand zu zwischen den Standorten zu den touristischen touristischen Sehenswürdigkeiten kann im Einzelfall (für das Standorten/Sehenswürdigkeiten gewahrt bleibt. Das heißt, es müssen Handwerksmuseum Suhlendorf und Arboretum Melzingen) ausreichend Bereiche im Landkreis frei von Windenergieanlagen bleiben, um jedoch nicht erreicht werden. Hier hat der Landkreis im so das natürliche Landschaftserlebnis für Touristen und Naherholer weiter Rahmen seines schlüssigen Gesamtkonzeptes aufrecht halten zu können. Zu viele Windparks beeinträchtigen das grundsätzlich zu touristischen Sehenswürdigkeiten keinen Landschaftserlebnis und können zur Beeinträchtigung der touristischen pauschalen Abstand vorgesehen. Es setzt sich in der Nachfrage führen. Es sollten mindestens 3-5 km Abstand zu touristischen Abwägung die raumbedeutsame Windenergienutzung Sehenswürdigkeiten (z.B. Museumsdorf Hösseringen, Handwerksmuseum durch, sodass den gewünschten Abständen nachgekommen Suhlendorf, Arboretum Melzingen, Kurzentrum Bad Bevensen, Burg wird. Bodenteich etc.) eingehalten werden.

Erdgas Münster GmbH 505 Hinsichtlich der Planungsvorgaben für Vorrang- und Eignungsgebiete zur Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen und ist im Windenergienutzung ist darauf hinzuweisen, dass einzelne Anlagen nachfolgenden Zulassungsverfahren für außerhalb eines Sicherheitsabstandes zu unseren Anlagen errichtet werden Windenergieanlagen zu berücksichtigen. müssen. Die einzuhaltenden Mindestabstände ergaben sich bisher aus einer Rundverfügung des Landesbergamtes Clausthal-Zellerfeld - heute Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) -vom 12.01.2005. Aufgrund der sich verändernden Rahmenbedingungen- z. B. Repowering- wurden die notwendigen Sicherheitsabstände in Abstimmung mit dem LBEG einer gutachterliehen Überprüfung unterzogen. Mittlerweile liegen die Ergebnisse der gutachterliehen Überprüfung vor, aus denen sich neue einzuhaltende Mindestabstände zu unseren Anlagen ergeben. Die Definition der Mindestabstände ist in dem vorgenannten Gutachten in Abhängigkeit der Art unserer Anlagen oder des transportierten Mediums sowie der Anzahl/ Anordnung der Windenergieanlagen differenzierter vorgenommen worden. Bei obertägigen Erdgasanlagen (Erdgasstationen) können beispielsweise größere Sicherheitsabstände erforderlich werden als bei erdverlegten Gashochdruckleitungen.

Deutsche Flugsicherung GmbH 506 Durch die oben aufgeführte Planung werden Belange der DFS Deutsche Die Hinweise werden zur Kenntnis genommen. Die Flugsicherung GmbH bezüglich §18a Luftverkehrsgesetz (LuftVG) nicht interaktive Karte ist bekannt und wurde im Rahmen der berührt. Es werden daher unsererseits weder Bedenken noch Anregungen Erstellung des RROP insbesondere für die Gebietsblätter zu vorgebracht. den einzelnen Potenzialflächen auch verwendet. Bei der Beurteilung des Vorhabens bezüglich der Betroffenheit von Anlagen der DFS wurden die oben angegebenen Koordinaten berücksichtigt. Die Koordinaten wurden von uns aus den vorgelegten Unterlagen ermittelt. Diese Beurteilung beruht auf den Anlagenstandorten und -schutzbereichen Stand März 2016. Momentan beabsichtigen wir im Plangebiet keine Änderungen, diese sind jedoch aufgrund betrieblicher Anforderungen nicht auszuschließen. Wir empfehlen daher, Windenergievorhaben grundsätzlich bei der zuständigen Luftfahrtbehörde zur Prüfung gem. §18 LuftVG einzureichen. Windkraftanlagen, die eine Bauhöhe von 100 m über Grund überschreiten, bedürfen gemäß § 14 LuftVG der luftrechtlichen Zustimmung durch die Luftfahrtbehörde. Art und Umfang der Tag- und Nachtkennzeichnung wird im Rahmen des Genehmigungsverfahrens von der Luftfahrtbehörde festgelegt.

Stand: 30.12.2016 SEITE 95 von 134 RROP-Kapitel: 4.2 02 Energie - Windenergie Beteiligter / Einwender Abwägung des Landkreises

Von dieser Stellungnahme bleiben die Aufgaben der Länder gemäß § 31 LuftVG unberührt. Wir haben das Bundesaufsichtsamt für Flugsicherung (BAF) von unserer Stellungnahme informiert. Hinweis: Das Bundesaufsichtsamt für Flugsicherung stellt unter dem nachfolgenden Link eine interaktive Karte mit den aktuell gültigen Anlagenschutzbereichen gem. §18a LuftVG zur Verfügung. http://www.baf.bund.de/DE/Themen/Flugsicherungstechnik/Anlagenschutz/anl agenschutz_node.html

Kreis- und Stadtarchäologie 507 Ergänzend soll hier noch darauf hingewiesen werden, dass die Archäologie Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen und ist im dieser Begründung nach auch bei der Planung zu Maßnahmen regenerativer nachfolgenden Zulassungsverfahren zu beachten. Energiegewinnung zu berücksichtigen ist. Das gilt z. B. bei der Ausweisung von Vorrangflächen für Windparks oder für Repowering-Maßnahmen bei bestehenden Anlagen. Die (teilweise weiträumige) Anlage von Kabelgräben verlangt gleichfalls sensiblen Umgang. 4.2 02 17 VRG WE Westerweyhe

Hansestadt Uelzen 508 Westerweyhe: Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen. Das Aus städtebaulicher und planungsrechtlicher Sicht bestehen keine Bedenken Vorranggebiet Windenergienutzung wurde im Rahmen der hinsichtlich des neuen Vorranggebietes Westerweyhe. Für das neue Überarbeitung gestrichen. Vorranggebiet wird die Stadt ggfs. im Rahmen der Bauleitplanung die Standorte und bei Bedarf eine Höhenbegrenzung festgelegen. Die bestehenden Anlagen im Altstandort sind bis auf weiteres durch den bestehenden Bebauungsplan gesichert. 4.2 02 19 VRG WE Gerdau

Samtgemeinde Suderburg 509 4.2 02: Die Systematik der Windenergie ist bis auf einen Punkt sinnvoll und Auf Seite 72 der Begründung ist ausführlich dargelegt, schlüssig. Wir sind der Auffassung, dass die Platzrunde mit Abstandsfläche warum die Platzrunde mit Abstandsbereich als weiche des Verkehrslande-platzes in der Samtgemeinde Suderburg nicht als weiche Tabuzone festgelegt wird. Grundlage hierfür sind neben der Tabuzone (Seite 65 der Begründung) aufgenommen sondern im Rahmen großen Bedeutung des Verkehrslandeplatzes, beschrieben des Repowerings eine Einzelfallprüfung vorgenommen wird. Die im in der Begründung zur Ziffer 4.1.5 01, die „Gemeinsamen Landkreis Uelzen einmalige Situation des Verkehrslandeplatzes wurde im Grundsätze des Bundes und der Länder für die Anlage und RROP 2000 mit einer größeren Ausweisung eines Vorranggebietes den Betrieb von Flugplätzen für Flugzeuge im festgesetzt und auch bebaut. Es ist daher unverständlich, warum die alte Sichtflugbetrieb“ vom 03.08.2012. Diese Grundsätze waren Bestandsfläche aus dem RROP 2000 nicht vollständig in die neue Fläche beim RROP 2000 noch nicht bekannt, sodass sich dadurch Nummer 19 übernommen wurde, um zumindestens ein Repowering zu strengere Vorgaben der Flugsicherung ergeben, die zu einer ermöglichen. Insofern wird von der Samtgemeinde Suderburg gefordert, alle Verkleinerung des Vorranggebietes im östlichen Bereich Altbereiche des RROP im Rahmen des Bestandsschutzes für ein führten. Repowering zu übernehmen. Ergänzend wird darauf hingewiesen, dass die In Kapitel 3.2.5 zu Ziffer 4.2 02 ist ausführlich dargelegt, wie erforderliche Erschließung in allen Vorranggebieten der Samtgemeinde mit den Altstandorten des RROP 2000 umgegangen wird. Suderburg durch die Bauherrn sicherzustellen sind. Aus diesen Ausführungen ergibt sich die erforderliche Reduzierung der beiden in der Samtgemeinde Suderburg liegenden Flächen (Gerdau und Suderburg) des RROP 2000. Die Anmerkung zur erforderlichen Erschließung wird zur Kenntnis genommen.

Gemeinde Gerdau 510 4.2 02:Die Systematik der Windenergie ist bis auf einen Punkt sinnvoll und Auf Seite 72 der Begründung ist ausführlich dargelegt, schlüssig. Wir sind der Auffassung, dass die Platzrunde mit Abstandsfläche warum die Platzrunde mit Abstandsbereich als weiche des Verkehrslandeplatzes in der Gemeinde Gerdau nicht als weiche Tabuzone festgelegt wird. Grundlage hierfür sind neben der Tabuzone (Seite 65 der Begründung) aufgenommen sondern im Rahmen großen Bedeutung des Verkehrslandeplatzes, beschrieben des Repowerings eine Einzelfallprüfung vorgenommen wird. Die im in der Begründung zur Ziffer 4.1.5 01, die „Gemeinsamen Landkreis Uelzen einmalige Situation des Verkehrslandeplatzes wurde im Grundsätze des Bundes und der Länder für die Anlage und RROP 2000 mit einer größeren Ausweisung eines Vorranggebietes den Betrieb von Flugplätzen für Flugzeuge im festgesetzt und auch bebaut. Es ist daher unverständlich, warum die alte Sichtflugbetrieb“ vom 03.08.2012. Diese Grundsätze waren Bestandsfläche aus dem RROP 2000 nicht vollständig in die neue Fläche beim RROP 2000 noch nicht bekannt, sodass sich dadurch Nummer 19 übernommen wurde, um zumindestens ein Repowering zu strengere Vorgaben der Flugsicherung ergeben, die zu einer ermöglichen. Insofern wird von der Gemeinde Gerdau gefordert, alle Verkleinerung des Vorranggebietes im östlichen Bereich Altbereiche des RROP im Rahmen des Bestandsschutzes für ein führten. Repowering zu übernehmen. Ergänzend wird darauf hingewiesen, dass die In Kapitel 3.2.5 zu Ziffer 4.2 02 ist ausführlich dargelegt, wie erforderliche Erschließung in allen Vorranggebieten der Gemeinde Gerdau mit den Altstandorten des RROP 2000 umgegangen wird. durch die Bauherrn sicherzustellen sind. Aus diesen Ausführungen ergibt sich die erforderliche Reduzierung der beiden in der Samtgemeinde Suderburg liegenden Flächen (Gerdau und Suderburg) des RROP 2000. Die Anmerkung zur erforderlichen Erschließung wird zur Kenntnis genommen. 4.2 02 21 VRG WE Klein Süstedt

Stand: 30.12.2016 SEITE 96 von 134 RROP-Kapitel: 4.2 02 21 VRG WE Klein Süstedt Beteiligter / Einwender Abwägung des Landkreises

Hansestadt Uelzen 511 Hansen / Klein Süstedt: Die Hinweise werden zur Kenntnis genommen. Aus städtebaulicher und planungsrechtlicher Sicht bestehen keine Bedenken Aufgrund der von der Hansestadt vorgetragenen Bedenken, hinsichtlich der westlichen Teilfläche des Vorranggebietes Hansen / Klein wurde eine Überprüfung vorgenommen. Die Überprüfung Süstedt. der Hinweise zur Reduzierung des Vorranggebietes Hinsichtlich der östlichen Teilfläche / Altstandort bestehen jedoch Bedenken. Windenergienutzung in Richtung Klein Süstedt hat ergeben, Die Reduzierung des Altstandortes Richtung Klein Süstedt ist nicht dass diesen gefolgt wird. Der mit Planzeichen 15.15. bislang akzeptabel. Die neue Abgrenzung ergibt sich aufgrund von Abständen zu dargestellte Bereich im Nordwesten von Klein Süstedt wird Gebäuden, die aus planungsrechtlicher Sicht nicht zum Innenbereich zurückgenommen, dadurch vergrößert sich das gehören und die auch nicht dem dauernden Aufenthalt von Menschen Vorranggebiet Windenergienutzung im Südosten. Die dienen. Aus Sicht der Stadt ist der Altstandort zwingend in der korrigierte Abgrenzung des Vorranggebietes wird in die ursprünglichen Abgrenzung zu übernehmen. Zeichnerische Darstellung übernommen. Im Rahmen eines gewünschten Repowerings des Altstandortes wird die Stadt ggfs. im Rahmen der Bauleitplanung Standorte und die erforderliche Höhenbegrenzung festlegen. Für die westliche Teilfläche innerhalb des Stadtgebiets wird die Stadt im Rahmen der Bauleitplanung mögliche Standorte und ggfs. eine Höhenbegrenzung festlegen.

NABU Uelzen e. V. 512 Weitere Windvorrangflächen werden vom NABU Uelzen aus den Die avifaunistische Wertigkeit des Bereichs südlich des nachfolgend dargestellten Gründen als kritisch beurteilt. Vorranggebietes ist bekannt. Entsprechend wurde die Windvorrangfläche 21 (Böddenstedt/Kl. Süstedt) Potenzialfläche 21 verkleinert (siehe Avifaunistisches Die Potenzialfläche grenzt im Süden an einen durch die Staatliche Fachgutachten). Die wegfallende Fläche ist Teil des Vogelschutzwarte abgegrenzten Großvogellebensraum von landesweiter landesweiten Großvogellebensraum 3028.4/7. Die Bedeutung (Nr. 3028.4/7). Es handelt sich dabei um das feuchte Waldgebiet verbleibende Fläche ist jedoch nach Auffassung des des Aßbruchs mit den angrenzenden Flächen. Hier hat u.a. der Kranich sein Landkreises für eine Windenergienutzung geeignet. Brut- und Nahrungshabitat, das auch in milden Wintern täglich von der Art Der Fledermausschutz kann einer Windenergienutzung an aufgesucht wird. Der Rotmilan ist dort des öfteren bei der Nahrungssuche ansonsten geeigneten Standorten im Planungsraum nicht festgestellt worden. Geeignete Brutbäume finden sich im unüberwindbar entgegenstehen, sodass eine ver-tiefte Aßbruch ausreichend. Einbeziehung der Fledermäuse in der regionalplanerischen Regelmäßig brüten Waldkauz, Schwarzspecht, Habicht und Hohltauben im Standortkonzeption entfallen und auf nachgeordnete Bereich des Aßbruchs. Auch die von einem starken Bestandsrückgang Planungsebenen abgeschichtet werden kann. bedrohte Turteltaube wurde dort schon zur Brutzeit festgestellt. Besonders gefährdet durch Windräder sind bei ihren Balzflügen die Waldschnepfen, die den Aßbruch besiedeln. Da zudem jegliche belastbare Daten zur Situation der Fledermausarten fehlen (hoher Anteil Waldränder), ist der potenzielle Standort unter Berücksichtigung der o.a. avifaunistischen Wertigkeit abzulehnen. 4.2 02 25 VRG WE Wulfstorf

Gemeinde Bienenbüttel 513 Gegen die Festlegung des Windvorranggebietes im RROP für den Bereich Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen. Wulfstorf bestehen keine Bedenken.

Landkreis Lüneburg 514 Kriterium Raumbelastung: Da das Vorranggebiet Windenergienutzung Aljarn (26) Der Landkreis Uelzen ragt mit zwei Flächen nasenartig in den LK LG hinein. entfallen ist, wird dem Einwand gefolgt, dass mindestens Die Ortslage Gifkendorf im LK LG liegt dazwischen, wie in einem Kessel. eine Potenzialfläche im Osten und/oder Westen von Genau auf diesen beiden Flächen des Landkreises Uelzen liegen im Gifkendorf entfallen soll. Grenzbereich die Potenzialflächen Wulfstorf und Aljarn sowie in unmittelbarer Nähe die Potenzialfläche Nr. 71 (Hohnstorf). Sollten diese Standorte tatsächlich realisiert werden, würde die Ortslage Gifkendorf durch die bereits existierenden Anlagen im Bereich Volkstorf von vier Seiten von Windenergieanlagen umschlossen sein. Dies würde eine nahezu unerträgliche Raumbelastung für die Bewohner der Ortslage Gifkendorf schaffen, die durch die Reduzierung mindestens einer Potenzialfläche im Osten und/oder Westen wesentlich verringert werden sollte.

Landkreis Lüneburg 515 Zum Themenkomplex 2 „Flächen für Windenergieanlagen“ verweise ich auf Die Hinweise werden zur Kenntnis genommen. das Vorverfahren: 1.Für den Landkreis Lüneburg sind die Vorranggebiete 25 (Wulfstorf), 26 (Aljarn) und 74 (Groß Thondorf) besonders zu betrachten, da diese direkt an der Landkreisgrenze liegen. Der Standort 71 (Hohnstorf) liegt 2 km von der Kreisgrenze entfernt, Holthusen I etwa 3,5 km (Verdoppelung des bestehenden WP), Secklendorf 6 km. Alle weiteren Vorranggebiete sind soweit entfernt, dass sie "lediglich" Fernwirkungen auf den Landkreis Lüneburg entwickeln werden.

Landkreis Lüneburg 516 2.Wulfstorf: Die Bedenken werden zur Kenntnis genommen. Der Stand: 30.12.2016 SEITE 97 von 134 RROP-Kapitel: 4.2 02 25 VRG WE Wulfstorf Beteiligter / Einwender Abwägung des Landkreises

Gegen diesen Standort bestehen erhebliche Bedenken: Sachverhalt wurde überprüft. Dieses Vorranggebiet liegt genau an der Kreisgrenze und ist zum Teil von Das Vorranggebiet Windenergienutzung Wulfstorf (25) Wald eingebettet. Richtung Osten findet sich eine strukturreiche grenzt lediglich im Osten an den Landkreis Lüneburg. Kulturlandschaft, die insbesondere als Fledermauslebensraum und Brutrevier Untersuchungen zum Fledermausschutz werden auf das für Großvögel (Rotmilan) geeignet ist. Der Westrand der Ortschaften nachfolgende Zulassungsverfahren abgeschichtet. Ein Gifkendorf und z.T. Vastorf würde durch die Anlagen stark betroffen. Die konkretes Brutvorkommen des Rotmilans wird vom Aussagen zur Waldbiotopachse treffen in vollem Umfang auch für diesen Landkreis Lüneburg nicht vorgebracht, wobei die Fläche Standort zu. Hingewiesen sei noch auf die Nähe des Standortübungsplatzes generell für den Rotmilan geeignet wäre (siehe auch Wendisch Evern. Ich weise darauf hin, dass diesbezüglich bei den Gebietsblatt zu Fläche 25). Durch den Abstand von 1.000 m zuständigen Stellen im Vorfeld abzuklären ist, ob Hubschrauberbewegungen (der Landkreis Lüneburg geht im Rahmen der 2. Änderung auch über den Platzrand hinausgehen. des RROP 2003 bei Dorfgebieten wie z. B. Gifkendorf lediglich von einem Abstand von 800 m aus) zu den Ortslagen von Gifkendorf und Vastorf wird der Schutz des Menschen sicher gestellt. Eine Beeinträchtigung der Waldbiotopachse so wie sie im Entwurf 2015 des LRP des Landkreises Lüneburg dargestellt ist, wird nicht gesehen. Auch grenzen östlich des Vorranggebietes Windenergienutzung auf der Fläche des Landkreises Lüneburg weder Kernflächen noch Entwicklungsräume des Waldbiotopverbundkonzeptes an. Eine Beteiligung des Bundesamtes für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr (BAIUDBw) hat ergeben, dass konkrete Bedenken nicht erhoben wurden. Ob eine tatsächliche Beeinträchtigung militärischer Interessen vorhanden ist, kann erst bei Vorlage konkreter Daten, wie Anzahl der Anlagen, Anlagentyp, Nabenhöhe, Rotordurchmesser, Gesamthöhe, Standortkoordinaten in WGS 84 beurteilt werden.

Bauernverband Nordostniedersachsen e. V. 517 In dem avifaunistischen Gutachten werden die Auswahlflächen aus Die Hinweise werden zur Kenntnis genommen. Es wurde avifaunistischer Sicht aufgrund der Artvorkommen in fünf durch den Einwender keine verbessserte Datenlage Bewertungskategorien eingestuft. Die Fläche Nr. 32 östlich von Jastorf vorgelegt, somit wird die vorgenommene Bewertung (Klein Hesebeck) ist als Tabuzone dargestellt. Dazu wird im Gutachten beibehalten, wie im Avifaunistischen Fachgutachten ausgeführt es handele sich um eine Tabuzone und die Auswahlfläche oder dargestellt. Die durch BMS vorgenommenen Bewertungen Teile davon seien bereits nach derzeitiger Datenlage Windparkstandort decken sich mit aktuellen Daten der Naturschutzverbände ungeeignet, da nicht lösbare Konflikte bestünden. zu den windkraftsensiblen Großvogelarten Schwarzstorch, Unserer Ansicht nach, reicht die vorliegende Datenlage nicht aus, um ohne Seeadler und Kranich, wie diversen Stellungnahmen der weitere Betrachtung die gesamte Auswahlfläche 32 der Karte Nr. 3 als Verbände zu entnehmen ist. Tabuzone von der Windenergie auszuschließen. In dem avifaunistischen Gutachten wird als Bewertungskriterium ein Nahrungshabitat Rotmilan direkt an der nördlichen Teilfläche angrenzend bzw. Nahrungshabitat Schwarzstorch und Kranich angeführt. Das NLT-Papier des Niedersächsischen Landkreistages stellt fest, das Nahrungshabitate freizuhalten sind sowie auch die Flugwege dorthin. Um Flächen auszuschließen zu können bedarf es der gutachterliehen Feststellung von Nahrungshabitaten andernfalls handelt es sich um eine unrechtmäßige Vorabschätzung. Es liegen keine avifaunistischen Gutachten vor, in denen Nahrungshabitate lokalisiert sind und die Flugrouten der einzelnen aufgeführten Vogelarten, wie Rotmilan, Schwarzstorch und Kranich benannt sind.

NABU Uelzen e. V. 518 Windvorrangfläche 25 (Wulfstorf) Im avifaunistischen Fachgutachten wurden alle Brut-, Rast- Die Lage in großer Nähe zum Standortübungsplatz Deutsch Evern mit und Zugvögel für die damals bekannten 65 Auswahlflächen hohem Anteil naturnaher Flächen. Brutvorkommen des Kranichs sind untersucht und bewertet. Hinsichtlich des Standortes bekannt. Auch der Schwarzstorch brütet möglicherweise im näheren Umfeld Wulfstorf sind jedoch keine Sachverhalte ermittelt worden, und hat sichere Nahrungshabitate am Vierenbach und auf dem die zu einer Ungeeignetheit der Fläche führten. Der Standortübungsplatz. Beobachtungen des NABU liegen vor. Landkreis Lüneburg hat im Vorfeld Hinweise auf ein Leider erfolgte keine avifaunistische Untersuchung, wie im Bereich einiger Vorkommen des Rotmilans vorgebracht. Der Hinweis zu den anderer Standorte. Beobachtungen der Arten Schwarzstorch und Kranich wird zur Kenntnis genommen. Das nächste bekannte Schwarzstorchbruthabitat liegt nach Auskunft des Schwarzstorchbetreuers und der NABU-Daten ca. 5,5 km südöstlich des Vorranggebietes. Seitens der Staatlichen Vogelschutzwarte wurden im Umfeld des Vorranggebietes keine Großvogellebensräume landesweiter Bedeutung abgegrenzt. Im Rahmen des nachfolgenden Genehmigungsverfahrens ist aber aus den genannten Gründen mittels einer Untersuchung der Flugwege des Schwarzstorchs gemäß Windenergieerlass (Prüfradius bis zu 10 km) auszuschließen, dass die Art betroffen ist. Kranichbruten können im Umfeld nicht sicher ausgeschlossen werden, regelmäßig angenommene Bruthabitate wurden bislang nicht bekannt.

Stand: 30.12.2016 SEITE 98 von 134 RROP-Kapitel: 4.2 02 25 VRG WE Wulfstorf Beteiligter / Einwender Abwägung des Landkreises

NABU Uelzen e. V. 519 Durch die angrenzenden Waldränder und die kleinparzellierte Verteilung von Die Untersuchungen zu Fledermausvorkommen ist Aufgabe Wald und Offenland ist hier mit hohem Arten- und Individuenvorkommen von des nachfolgenden Zulassungsverfahrens, da keine Daten Fledermäusen zu rechnen. der Naturschutzverbände bzw. der Fledermausbetreuer bis Ende Januar 2017 vorlagen. Es wird auf die Ausführungen in Kapitel 3.2.7 zu Ziffer 4.2 02 verwiesen.

NABU Uelzen e. V. 520 Der besondere Schutz der Waldränder bis 100 m Abstand wird nicht befolgt. Weder der Nds. Windenergieerlass noch die NLT- Die Fläche müsste entsprechend deutlich unter das Mindestmaß von 30 ha Arbeitshilfe empfehlen einen naturschutzrechtlich rutschen und damit entfallen. determinierten Abstand zum Wald als harte Tabuzone. Der vorgeworfene Verstoß wird nicht gesehen. Für die Waldflächen ist keine Pufferfläche im abstrakten Planungskonzept vorgesehen, sodass die Vorranggebiete Windenergienutzung vereinzelt bis direkt an den Wald ragen. Gleichwohl besitzen die Waldränder eine wichtige Klima- und Artenschutzfunktion und sollen daher von Bebauung und sonstigen störenden Nutzungen freigehalten werden. Da dies jedoch nicht in einer generellen und abstrakten Betrachtungsweise erfolgen kann, sondern einer einzelfallbezogenen Abwägung aufgrund der Unterschiedlichkeit und Vielfalt der Waldränder im Planungsraum bedarf, wird dieser Aspekt im konkretisierenden Bauleitplanverfahren bzw. nachfolgenden Zulassungsverfahren abschließend zu regeln sein. Daneben wird der Abstand zum Waldrand oftmals über den erforderlichen Grenzabstand der Nds. Bauordnung sichergestellt. Somit verbleibt die Fläche über der 30-ha- Mindestgröße. Ergänzend wird darauf hingewiesen, dass das Ziel der Raumordnung zum Waldabstand in Ziffer 3.2.1 10 verändert wird und der Orientierungswert von 100 m gestrichen wird.

NABU Uelzen e. V. 521 Die Fläche grenzt im Westen unmittelbar an ein Landschaftsschutzgebiet Im Rahmen des planerischen Gesamtkonzeptes wird für die dessen Schutzzweck den Erhalt des typischen Landschaftsbildes vorsieht. Vorranggebiete Windenergienutzung kein Abstand zu LSG Durch die weithin sichtbaren Anlagen auch innerhalb des LSG wird dieser festgelegt. Die konkrete Betroffenheit des Schutzzweckes Schutzzweck ins absurde geführt. des LSG kann erst festgelegt werden, wenn konkrete Angaben zu den WEA (Anzahl, Höhe, Standorte) im Zulassungsverfahren vorliegen. Im Offenland im unmittelbaren Umfeld des Vorranggebietes östlich des Elbe- Seitenkanals wird es durch die Realisierung des Windparks zu einer erheblichen Beeinträchtigung des Landschaftsbildes innerhalb des LSGs kommen. Diese Bereiche sind jedoch von ihrer räumlichen Ausdehnung zu vernachlässigen. Darüber hinaus kommt es aber in den ausgedehnten Kiefernwaldbereichen des LSGs westlich des Elbe-Seitekanals zu keiner zusätzlichen erheblichen Betroffenheit, da der Windpark dort großenteils sichtverschattet sein wird.

NABU Uelzen e. V. 522 Weiterhin besteht bei Barendorf, weniger als 1,5 km entfernt ein Windpark Wie in der Stellungnahme des NABU korrekt dargestellt, ist mit vier Anlagen, der offensichtlich nicht raumordnerisch gesichert ist. Aus der genannte Windpark nicht raumordnerisch gesichert und Sicht des NABU ergibt sich hier jedoch eine nicht gewollte Ballung von fällt deshalb im Rahmen des planerischen Windenergieanlagen, die dem selbst gestellten Ziel einer 3 km- Gesamtkonzeptes nicht unter die 3-km-Abstandsregelung Abstandsregelung faktisch entgegenläuft. im RROP des Landkreises Uelzen.

BUND Kreisgruppe Uelzen e. V. 523 In diesem Sinne sind folgende Windparks als besonders kritisch anzusehen: Der Hinweis zu den Beobachtungen der Arten 25 Wulfstorf: Schwarzstorch und Kranich wird zur Kenntnis genommen. Der Standort liegt im Nahbereich zum Standortsübungsplatz Deutsch Evern Das nächste bekannte Schwarzstorchbruthabitat liegt nach mit ausgedehnten naturnahen Flächen, dort und am Vierenbach Auskunft des Schwarzstorchbetreuers und der NABU-Daten Nahrungshabitate des Schwarzstorches, der möglicherweise im Nahbereich ca. 5,5 km südöstlich des Vorranggebietes. Seitens der brütet. Brutvorkommen des Kranichs im Nahbereich. Staatlichen Vogelschutzwarte wurden im Umfeld des Aufgrund der grenzlinienreichen Landschaft ist von einer erheblichen Vorranggebietes keine Großvogellebensräume landesweiter Bedeutung für Fledermäuse auszugehen, die wahrscheinlich auch den Bedeutung abgegrenzt. Im Rahmen des nachfolgenden Bereich „Steilbergsmoor“ betrifft, einen sehr wertvollen Nassgrünlandbereich. Genehmigungsverfahrens ist aber aus den genannten Gründen mittels einer Untersuchung der Flugwege des Schwarzstorchs gemäß Windenergieerlass (Prüfradius bis zu 10 km) auszuschließen, dass die Art betroffen ist. Kranichbruten können im Umfeld nicht sicher Stand: 30.12.2016 SEITE 99 von 134 RROP-Kapitel: 4.2 02 25 VRG WE Wulfstorf Beteiligter / Einwender Abwägung des Landkreises

ausgeschlossen werden, regelmäßig angenommene Bruthabitate wurden bislang nicht bekannt. Die angeführte erhebliche Bedeutung für Fledermäuse ist im nachfolgenden Zulassungsverfahren zu prüfen.

BUND Kreisgruppe Uelzen e. V. 524 Die Wertigkeit der angrenzenden Waldflächen, u. a. LSG, erfordert nach Für die Waldflächen ist keine Pufferfläche im abstrakten 3.2.1, 10 dieses RROP-Entwurfes einen Mindestabstand zu Wald von 100 m. Planungskonzept vorgesehen, sodass die Vorranggebiete Die einschränkende Regelungsklausel „in der Regel“ verliert ihren Sinn, wenn Windenergienutzung vereinzelt bis direkt an den Wald regelmäßig und in besonders schutzwürdigen Bereichen wie eben hier gegen ragen. Gleichwohl besitzen die Waldränder eine wichtige sie verstoßen wird. Klima- und Artenschutzfunktion und sollen daher von Wir fordern daher einen Verzicht auf die Fläche. Bebauung und sonstigen störenden Nutzungen freigehalten werden. Da dies jedoch nicht in einer generellen und abstrakten Betrachtungsweise erfolgen kann, sondern einer einzelfallbezogenen Abwägung aufgrund der Unterschiedlichkeit und Vielfalt der Waldränder im Planungsraum bedarf, wird dieser Aspekt im konkretisierenden Bauleitplanverfahren bzw. nachfolgenden Zulassungsverfahren abschließend zu regeln sein. Daneben wird der Abstand zum Waldrand oftmals über den erforderlichen Grenzabstand der Nds. Bauordnung sichergestellt. Ergänzend wird darauf hingewiesen, dass das Ziel der Raumordnung zum Waldabstand in Ziffer 3.2.1 10 verändert wird und der Orientierungswert von 100 m gestrichen wird. Aus diesem Grund wird an dem Vorranggebiet Windenergienutzung 25 Wulfstorf festgehalten.

BUND Kreisgruppe Uelzen e. V. 525 Aufgrund des Fehlens avifaunistischer und fledermauskundlicher Eine Fehlerhaftigkeit des Abwägungsergebnisses wird nicht Untersuchungen werden die Tötungs- und Störungsrisiken geschützter gesehen. Alle Belange, die im Rahmen der Regionalplanung Tierarten nicht richtig erfasst, was zur Fehlerhaftigkeit des in die Abwägung einzustellen wären, sind mit ihrem Abwägungsergebnisses führt und ein Hindernis für nachfolgende entsprechenden Gewicht eingestellt worden. Eine rechtliche Genehmigungsverfahren darstellt. Verpflichtung zur Durchführung einer Artenschutzprüfung sowohl für Avifauna als auch Fledermäuse auf der Ebene des RROP besteht gemäß Nr. 4 des Artenschutzleitfadens nicht. Sie sind jedoch auf der Ebene der RROP in einer überschlägigen Vorabschätzung zu berücksichtigen. Durch das Avifaunistische Fachgutachten fand diese überschlägige Vorabschätzung der Fläche statt.

Gemeinde Vastorf 526 Sie betreiben im Bereich der Gemarkung Wulfstorf Planungen hinsichtlich Eine Beteiligung der angrenzenden Gemeinden ist im der Ausweisung einer Vorrangfläche für die Errichtung von Verfahren formal nicht vorgesehen. Beteiligt werden die Windenergieanlagen (raumbedeutsam). benachbarten Träger der Regionalplanung, in diesem Fall Die betreffende Vorrangfläche befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft der Landkreis Lüneburg, in dessen Verantwortung es liegt, der Gemeinde Vastorf und wirkt somit in das Gebiet der Gemeinde Vastorf seine kreisangehörigen Gemeinden zu beteiligten. hinein. Vor diesem Hintergrund hätte ich es erwartet, dass Sie in diesem Diese Anregung wird dazu führen, dass Im nächsten konkreten Fall von Ihrer Praxis abweichen und die Gemeinde Vastorf im Beteiligungsverfahren gemäß § 10 ROG die benachbarten Rahmen der Beteiligung Träger öffentlicher Belange unmittelbar über Samt-/Einheitsgemeinden beteiligt werden. derartige Planungen informieren und eine angemessene Zeit zur Stellungnahme einräumen. Mir ist bewusst, dass Sie in rechtlicher Hinsicht, mit der unterlassenen Beteiligung der Gemeinde Vastorf, vermutlich keinen formalen Fehler begangen haben, jedoch wäre es im Rahmen eines vernünftigen miteinander Umgehens angemessen gewesen, gerade auch deshalb, weil Sie mit Ihrer Planung sicherlich den Anspruch haben, ein großes Maß an Akzeptanz in der Bevölkerung zu schaffen, die Gemeinde Vastorf angemessen zu beteiligen. Ich bitte darum, dass Sie in künftigen Verfahren anders vorgehen!

Gemeinde Vastorf 527 Der Rat der Gemeinde Vastorf hat mich beauftragt, folgende Inhalte Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen. Der Sachverhalt vorzubringen, die Sie bei Ihrer Abwägung berücksichtigen mögen: ist auch auf dem Gebietsblatt zu Fläche 25 beschrieben. Die potentielle Vorrangfläche befindet sich in einem Wasserschutzgebiet. Es Jedoch ist es Aufgabe des nachfolgenden ist bei der Genehmigung entsprechender Anlagentypen darauf zu achten, Zulassungsverfahrens dies zu regeln. Auf die Regelung des dass keine grundwassergefährden Stoffe im Erdreich versickern, die zu einer Nds. Windenergieerlasses in Nummer 6.3 sei ergänzend nachhaltigen Schädigung führen können. Ggf. sind im Vorfeld Auflagen zu hingewiesen. erteilen, die diesem Umstand Rechnung tragen.

Gemeinde Vastorf 528 In unmittelbarer Nähe der potentiellen Vorrangfläche brüten Kraniche und Im avifaunistischen Fachgutachten wurden alle Brut-, Rast- auch der Rotmilan wird dort gesichtet. Bei der Erstellung der avifaunistischen und Zugvögel für die damals bekannten 65 Auswahlflächen Gutachten ist dieser Umstand zu berücksichtigen und angemessen zu untersucht und bewertet. Hinsichtlich des Standortes

Stand: 30.12.2016 SEITE 100 von 134 RROP-Kapitel: 4.2 02 25 VRG WE Wulfstorf Beteiligter / Einwender Abwägung des Landkreises bewerten. Wulfstorf sind jedoch keine Sachverhalte ermittelt worden, die zu einer Ungeeignetheit der Fläche führten. Der Landkreis Lüneburg hat im Vorfeld Hinweise auf ein Vorkommen des Rotmilans vorgebracht. Das Vorkommen des Kranichs ist nicht bekannt. Auch legt die Gemeinde keine konkreten Erkenntnisse über die Brutplätze der o. a. Arten vor, sodass es sich der Einwand als als Behauptung ohne gutachterliche Qualität darstellt. Es ist Aufgabe des nachfolgenden Zulassungsverfahrens den Artenschutz abschließend abzuarbeiten. Auf die Regelung des Nds. Windenergieerlasses in Nummer 4 und 5 sei ergänzend hingewiesen.

Gemeinde Vastorf 529 Zwischen den Ortsteilen Volkstorf und Barendorf befinden sich bereits Die Anlagen sind bekannt und wurden bei den genannten raumbedeutsame Anlagen. Ferner befindet sich auf dem Gelände der Fa. Aspekten berücksichtigt. Ergänzend wird darauf Manzke ebenfalls eine Anlage, die mit einer Gesamthöhe von 130 Metern hingewiesen, dass sich die genannten Windenergieanlagen betrieben werden darf. Diese Standorte sind in der Bewertung hinsichtlich der durch die 2. Änderung des RROP 2003 des Landkreises Immissionen (Schattenwurf, Geräusche und Beeinträchtigung Lüneburg nicht innerhalb eines Vorranggebietes Landschaftsbild) mit einzubeziehen. Windenergienutzung befinden.

Gemeinde Vastorf 530 Die Zuwegung zu der Vorrangfläche soll nicht über die Kreisstraße 16 Einzelheiten der verkehrlichen Erschließung werden im erfolgen. Die Gemeinde präferiert eine Zuwegung über die Kreisstraße 28 nachfolgenden Zulassungsverfahren mit den zuständigen vorzunehmen und dann den Bahnübergang im Bereich der sogenannten Straßenbaulasttgrägern geregelt. „Barendorfer Kurve – Bahnübergang 84“ zu queren. 4.2 02 26 VRG WE Aljarn

Landkreis Lüneburg 532 3.Aljarn: Da das Vorranggebiet Windenergienutzung entfallen ist, ist Gegen diesen Standort bestehen massivste Bedenken. Unmittelbar westlich eine Auseinandersetzung mit den vorgebrachten Bedenken befindet sich ein ausgedehntes Waldgebiet, welches mit FFH- entbehrlich. Lebensraumtypen durchsetzt ist. Nach Norden beginnt der Quellbereich des Mausetalbaches, welcher zunächst durch Sumpfwälder mit eingestreuten Kleinstmooren beginnt und nördlich der B 216 als Fließ-gewässer im Landschaftsschutzgebiet weiter verläuft. Von der Struktur her sind diese Waldkanten und das Quellgebiet des Mausetals überproportional mit Fledermäusen besiedelt und das Potential als Brutrevier für Großvögel (z.B. Rotmilan) ist recht hoch. Aktuell brütet dort der Kranich. Die Landschaftsbildbeeinträchtigung Richtung Barendorf ist sehr hoch, insbesondere wird der südwestliche Ortsrand Barendorfs stark betroffen. Der in Aufstellung (Entwurfsreife) befindliche Landschaftsrahmenplan des Landkreises Lüneburg stellt die unmittelbar angrenzenden Waldflächen als "Kernflächen für den Biotopverbund" dar. Der betroffene Raum zwischen Barendorf und Vastorf wird mit dem planerischen Ziel "Freihalten von Landschaftsräumen" belegt und die gesamte Landschaft wird als "mit sehr hoher Empfindlichkeit gegenüber mastenartigen Elementen" eingestuft. Im Übrigen verlaufen an der Kreisgrenze die Hauptbiotopachsen "Wald". Sie durchziehen in der Darstellung die Vorrangflächen und zeigen Abzweigungen in den Landkreis Uelzen, um hiermit einen fachlichen Hinweis zu geben, dass die Entwicklung weiterer Waldflächen genau an dieser Stelle zur Verfestigung und Stabilisierung der Waldbiotopachse sehr wichtig ist. Eine Ausweisung als Vorranggebiet Windkraft steht dem diametral gegenüber. Nähere Informationen finden sich unter: http://geo.lklg.net/terraweb_openlayers/login- ol.htm?login=brv&mobil=false&size=mittel&mapWidth=1862&mapHeight=608 .

Landkreis Lüneburg 533 4.Beiden Vorrangflächen ist gemein, dass sie sich auf zum Landkreis Uelzen Die schwierige Situation für die Ortslage Gifkendorf wird gehörenden Gebieten befinden, die halbinselartig in den Landkreis Lüneburg entschärft, dadurch dass das Vorranggebiet vorstoßen. So entsteht für die Ortslage Gifkendorf die schwierige Situation, Windenergienutzung Aljarn (26) östlich von Gifkendorf in dass sie dann genau zwischen 2 Windparks liegt - mit gut 1 km Abstand dem überarbeiteten Entwurf des RROP nicht mehr Richtung Westen und gut 3 km Abstand Richtung Osten, hinzu kommt noch dargestellt wird. der Windpark Hohnstorf, der in südlicher Richtung 3 km vom Ortsrand Gifkendorf liegt.

NABU Uelzen e. V. 534 Windvorrangfläche 26 (Aljarn/Bohndorf) Durch die Überarbeitung des Entwurfes 2015 entfällt das Der Standort wird an drei Seiten von Wald eingefasst. Der westliche Rand Vorranggebiet Windenergienutzung, weshalb die bildet die Grenze zum Lkr. Lüneburg. Damit sind Waldränder, die nach Ziel Einwendung gegenstandslos ist. 3.2.1, 10 bis in 100 m Abstand von Bebauung freizuhalten sind in hohem

Stand: 30.12.2016 SEITE 101 von 134 RROP-Kapitel: 4.2 02 26 VRG WE Aljarn Beteiligter / Einwender Abwägung des Landkreises

Anteil durch die Windkraftnutzung beeinträchtigt. Bei Berücksichtigung dieses Abstands wäre die Vorrangfläche wohl unter das Mindestmaß von 30 ha gefallen.

NABU Uelzen e. V. 535 WEA-empfindliche Arten: Es ist darauf zu verweisen, dass die Potenzialfläche 26 Dem Landkreis sind in zwei Richtungen traditionelle Brutvorkommen des durch Anwendung des 3 km- Abstandskriteriums entfällt. In besonders schlaggefährdeten Rotmilans bekannt. Die Abgrenzung der der Sache ist nach einem vorliegenden, aktuellen Vorrangfläche erfolgte unter Berücksichtigung des 1.500 m- Fachgutachten eines externen Planungsbüros nicht davon Abstandskriteriums für diese Art. Nicht bekannt sind denkbare weitere auszugehen, dass die Ackerstandorte der Potenzialfläche Vorkommen im Lkr. Lüneburg. 26 für Rotmilane eine hohe Bedeutung aufweisen. Es Die Aussagen in der Beurteilung der Potenzialflächen (Gebietsblätter) sind konnten zudem keine Überflüge des Schwarzstorchs durch zumindest irreführen, teilweise auch falsch. Rotmilane nutzen ausschließlich das Planungsbüro festgestellt werden. Hinzu kommt, dass offene Flächen und überwiegend intensiv genutzte Agrarflächen zur die umgebenden, ausgedehnten Kiefernforsten kein Nahrungssuche. Daher ist die Wahrscheinlichkeit auch ohne eine gesonderte geeignetes Nahrungshabitat für die Art darstellen. Zum Untersuchung sehr hoch, dass sämtliche Ackerflächen im Umkreis von Schutz der Art wird ein 1,5 km- Radius um beide bekannten mindestens 3 km um den Neststandort für die Nahrungssuche genutzt Horste eingerichtet und hier als Tabuzone definiert und werden. Hierbei gilt: Je strukturärmer, desto besser, da der Rotmilan im somit die Potenzialfläche verkleinert, die beide Revierpaare Nahrungsgebiet nicht auf einen Ansitz angewiesen ist. Dies begründet die Ackerflächen nach dem vorliegenden Fachgutachten nur auch die Tatsache, dass das weltweite Dichtezentrum des Rotmilans in den sporadisch nutzen. Im Zuge des Genehmigungsverfahrens strukturarmen Bördelandschaften Sachsen-Anhalts liegt. werden weitere Untersuchungen in Bezug auf die Die Aussage, dass die "monotonen Ackerstandorte" für den Rotmilan keine Raumnutzung durch den Rotmilan anhängig (vgl. NLT 2014 hohe Bedeutung aufweisen ist unter Berücksichtigung der beiden nahe bzw. Artenschutzleitfaden (NMUEK 2016b). Weitere gelegenen Brutplätze falsch und leider sogar offensichtlich bewusst falsch Brutplätze des Rotmilans, des Kranichs und der Rohrweihe dargestellt. wurden durch das Planungsbüro bislang nicht Die umgebenden Kiefernforste sind natürlich kein geeignetes nachgewiesen, wie im avifaunistischen Fachgutachten Nahrungshabitat (wohl aber Brutplatz). Das bedeutet aber umso mehr, dass korrekt von BMS dargelegt. die bestehenden Offenlandflächen gezielt von der Art zur Nahrungssuche aufgesucht werden. Vermutungen im Gebietsblatt welche Bereiche die Brutpaar hier voraussichtlich als Nahrungshabitat nutzen helfen hier nicht weiter (die formulierten Annahmen scheinen eher vom Wunschdenken gesteuert zu sein). Rotmilane nutzen, gerade in den Monaten Juni und Juli, wenn kaum geeignete niedrigwüchsige oder vegetationsfreie Flächen zur Verfügung stehen, Nahrungsflächen bis in über 30 km Entfernung (PFEIFFER & MEYBURG 2015: GPS tracking of Red Kites reveals fledgling number is negatively correlated with home range size, J. Ornithol. DOI 10.1007/s10336- 015-1230-5). Zumindest im Umkreis von 3 km werden alle offenen Flächen mit Sicherheit regelmäßig abgesucht. Die Bürgerinitiative "Keine Windkraftanlage im Mausetal", auf deren Stellungnahme hier ebenfalls verwiesen wird, hat im Jahr 2015 Beobachtungen des Rotmilans in der Windvorrangfläche protokolliert und mindestens 16 Nachweise zwischen März 2015 und Januar 2016 erfasst. Es kann hier allerdings nicht von gezielten Erfassungen gesprochen werden. Die regelmäßige Nutzung des Bereiches wurde allerdings nachgewiesen. Für den Rotmilan kann eine signifikante Erhöhung des Tötungsrisikos durch Windenergieanlagen schon dann angenommen werden, wenn zuverlässige Erkenntnisse für Nahrungshabitate in weniger als 6.000 m Entfernung bestehen. Der Hessische VGH Kassel hat entschieden, dass "neben dem Ausschlussbereich von [damals] 1.000 m um einen Rotmilanhorst auch ein Nahrungshabitat für mehrere Rotmilanpaare im Prüfbereich von [damals] 6.000 m um das Vorhaben zu einem signifikant erhöhten Tötungsrisiko im Sinne des § 44 Abs. 1 Nr. 1 BNatSchG und damit zum Ausschluss der Genehmigung für Windenergieanlagen führen kann" (Hess. VGH, Beschl. v. 17.12.2013 - 9 A 1540/12.Z - zit.n.juris, Rn 11 m.w.N.). Die regelmäßige Nutzung des Raumes durch den Rotmilan ist auf Basis der gegebenen Verteilung der Brutplätze als höchst wahrscheinlich anzunehmen.

NABU Uelzen e. V. 536 Weiterhin besteht Verdacht auf ein Brutvorkommen des Schwarzstorchs im Es ist darauf zu verweisen, dass die Potenzialfläche 26 Forst Reisenmoor, nur ca. 2 km südlich der Vorrangfläche und damit durch Anwendung des 3 km- Abstandskriteriums entfällt. In innerhalb des 3 km-Mindestabstand für die Art nach der NLT-Arbeitshilfe der Sache ist nach einem vorliegenden, aktuellen "Naturschutz und Windenergie" (Okt. 2014) bzw. dem neuen Windkrafterlass Fachgutachten eines externen Planungsbüros nicht davon des Landes. Ein Überflug in unmittelbarer Nähe der Windvorrangfläche auszugehen, dass die Ackerstandorte der Potenzialfläche wurde am 03. Mai 2015 durch G., Vorstandsmitglied des NABU Uelzen, in 26 für Rotmilane eine hohe Bedeutung aufweisen. Es Richtung Reisenmoor festgestellt. Das Datum konnten zudem keine Überflüge des Schwarzstorchs durch befindet sich inmitten der Brutzeit und spricht für ein Brutvorkommen im das Planungsbüro festgestellt werden. Hinzu kommt, dass Umfeld! die umgebenden, ausgedehnten Kiefernforsten kein geeignetes Nahrungshabitat für die Art darstellen. Zum Schutz der Art wird ein 1,5 km- Radius um beide bekannten Horste eingerichtet und hier als Tabuzone definiert und somit die Potenzialfläche verkleinert, die beide Revierpaare die Ackerflächen nach dem vorliegenden Fachgutachten nur sporadisch nutzen. Im Zuge des Genehmigungsverfahrens werden weitere Untersuchungen in Bezug auf die

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Raumnutzung durch den Rotmilan anhängig (vgl. NLT 2014 bzw. Artenschutzleitfaden (NMUEK 2016b). Weitere Brutplätze des Rotmilans, des Kranichs und der Rohrweihe wurden durch das Planungsbüro bislang nicht nachgewiesen, wie im avifaunistischen Fachgutachten korrekt von BMS dargelegt.

NABU Uelzen e. V. 537 Weiterhin sind Vorkommen von Kranich und Rohrweihe bei der Begehung im Es ist darauf zu verweisen, dass die Potenzialfläche 26 Mai festgestellt worden. durch Anwendung des 3 km- Abstandskriteriums entfällt. In der Sache ist nach einem vorliegenden, aktuellen Fachgutachten eines externen Planungsbüros nicht davon auszugehen, dass die Ackerstandorte der Potenzialfläche 26 für Rotmilane eine hohe Bedeutung aufweisen. Es konnten zudem keine Überflüge des Schwarzstorchs durch das Planungsbüro festgestellt werden. Hinzu kommt, dass die umgebenden, ausgedehnten Kiefernforsten kein geeignetes Nahrungshabitat für die Art darstellen. Zum Schutz der Art wird ein 1,5 km- Radius um beide bekannten Horste eingerichtet und hier als Tabuzone definiert und somit die Potenzialfläche verkleinert, die beide Revierpaare die Ackerflächen nach dem vorliegenden Fachgutachten nur sporadisch nutzen. Im Zuge des Genehmigungsverfahrens werden weitere Untersuchungen in Bezug auf die Raumnutzung durch den Rotmilan anhängig (vgl. NLT 2014 bzw. Artenschutzleitfaden (NMUEK 2016b). Weitere Brutplätze des Rotmilans, des Kranichs und der Rohrweihe wurden durch das Planungsbüro bislang nicht nachgewiesen, wie im avifaunistischen Fachgutachten korrekt von BMS dargelegt.

NABU Uelzen e. V. 538 Für Fledermäuse stellt die Windvorrangfläche wegen der angrenzenden Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen. Die Waldränder bevorzugt geeignete Lebensräume dar. Untersuchung zu Fledermausvorkommen ist Aufgabe des nachfolgenden Zulassungsverfahrens. Es wird auf die Ausführungen in Kapitel 3.2.7 zu Ziffer 4.2 02 verwiesen.

NABU Uelzen e. V. 539 Der NABU Uelzen geht auf Basis der bestehenden Erkenntnisse zum Durch die Überarbeitung des Entwurfes 2015 entfällt das Vorkommen mindestens für die Arten Rotmilan, Schwarzstorch und Vorranggebiet Windenergienutzung, weshalb die Fledermäusen von einem signifikant erhöhten Tötungsrisiko durch Einwendung gegenstandslos ist. Windenergieanlagen auf der Vorrangfläche 26 aus. Diese ist daher vollständig zu streichen!

BUND Kreisgruppe Uelzen e. V. 540 26 Aljarn: Durch die Überarbeitung des Entwurfes 2015 entfällt das Der Standort ist auf drei Seiten von Wald eingefasst, westlich befindet sich Vorranggebiet Windenergienutzung, weshalb die ein alter Laubwaldkomplex mit großer Habitatvielfalt, darunter Einwendung gegenstandslos ist. Feuchtwaldbereiche. Neben den beiden bekannten berücksichtigten Brutplätzen des Rotmilans besteht der Verdacht auf weitere Brutplätze im Nahbereich im LK Lüneburg. Auch die Kiefernforstbereiche sind hierfür geeignet. Die örtliche BI hat 2015 eine Häufigkeit der Raumnutzung des Rotmilans im Gebiet nachgewiesen, die eine erhebliche Bedeutung des Gebietes als Nahrungshabitat nahe legt. Der offene Landschaftscharakter kommt einer Nahrungsnutzung durch den Rotmilan sehr entgegen, wie sich auch aus dessen Häufigkeit in den Bördelandschaften ersehen lässt. Die Fläche liegt im Übrigen so nah an den bekannten Brutplätzen, dass sie innerhalb der regelmäßig abgesuchten Umgebung der Nistplätze liegt. Daher ist hier von einer erheblich erhöhten Gefahr der Tötung für die Art auszugehen. Ebenso bestehen im Nahbereich unterhalb der Abstandsempfehlung Brutvorkommen des Schwarzstorches, dessen Flugrouten ausweislich mehrerer Beobachtungen über das Gebiet führen, außerdem wurden auf der Fläche Kranich und Rohrweihe beobachtet. Im Sinne des Urteils des Hess. VGH, Beschl. v. 17.12.2013 - 9 A 1540/12.Z - zit.n.juris, Rn 11 m.w.N.) wäre bei Nahrungshabitaten für mehrere Rotmilanbrutpaare innerhalb eines Prüfbereiches von 6 km um die Horststandorte von einem erhöhten Tötungsrisiko auszugehen, das zum Ausschluss der Genehmigung von Windenergieanlagen führen könne.

BUND Kreisgruppe Uelzen e. V. 541 Zudem ist auf der Fläche und im Bereich der Waldränder von einer sehr Durch die Überarbeitung des Entwurfes 2015 entfällt das

Stand: 30.12.2016 SEITE 103 von 134 RROP-Kapitel: 4.2 02 26 VRG WE Aljarn Beteiligter / Einwender Abwägung des Landkreises hohen Bedeutung als Jagdhabitat für Fledermäuse auszugehen, die jedoch Vorranggebiet Windenergienutzung, weshalb die nicht untersucht wurden. Einwendung gegenstandslos ist.

BUND Kreisgruppe Uelzen e. V. 542 Aufgrund der sehr hohen Wertigkeiten der umgebenden Waldflächen Durch die Überarbeitung des Entwurfes 2015 entfällt das widerspricht die Unterschreitung des in 3.2.1, 10 festgelegten Vorranggebiet Windenergienutzung, weshalb die Mindestabstandes baulicher Anlagen von 100m zu Wald einer Einwendung gegenstandslos ist. raumordnerischen Festlegung des vorliegenden RROP-Entwurfes. Die Regelungsklausel „in der Regel“ verliert ihren Sinn, wenn regelmäßig und in besonders schutzwürdigen Bereichen gegen sie verstoßen wird. Wir fordern daher einen Verzicht auf die Fläche. 4.2 02 30 VRG WE Secklendorf

Gemeinde Römstedt 543 Die Einwohner der Gemeinde Römstedt wären durch die Ausweisung der Die Beeinträchtigungen durch Schattenwurf, Lärm und Licht Potenzialfläche 30 als Vorranggebiet Windenergienutzung in erheblichem werden im nachfolgenden Zulassungsverfahren Maße betroffen. abschließend geprüft. Bei der Zulassung eines Windparks Besonders für die Bewohner des westlichen und nördlichen Teils der sind die gesetzlichen Richtwerte einzuhalten. Ortschaft Römstedt, und für die Bewohner von Drögennottorf und Niendorf I Die Verträglichkeit des Standortes hinsichtlich des ergeben sich erhebliche Beeinträchtigungen durch visuelle Einflüsse auf das Landschaftsbildes ist dem Fachgutachten zum Landschaftsbild, zu befürchtende Schattenwürfe und Lärmemissionen. Landschaftsbild zu entnehmen. Auch ist durch die Zudem kommt es aufgrund der zu erwartenden Höhe der WEA in der angeführten bestehenden beiden Windparks das Dunkelheit zu Beeinträchtigungen durch die vorgeschriebenen Leuchtfeuer. Landschaftsbild bereits vorgeschädigt. Eine Einkesselung Da der Wind überwiegend aus westlicher bzw. südwestlicher Richtung weht, durch die vorgelegte Planung wird nicht gesehen. Die ist von nicht unerheblichen Lärmbelästigungen auszugehen. Standorte Haaßel und Strothe sind im Flächennutzungsplan Durch die vorhandenen Windenergieanlagen des knapp 2 km nördlich der ehemaligen Samtgemeinde Bevensen als gelegenen Windparks Haaßel (4 WEA) und dem östlich in 1,5 km Entfernung Sondergebiete für nicht raumbedeutsame liegenden Windpark Strothe (4 WEA) ist das Landschaftsbild bereits Windenergienutzung dargestellt. Daher sind die erheblich beeinträchtigt. Auswirkungen auf die Ortslage deutlich geringer einzustufen. Zudem wird es als problematisch erachtet, dass die Potenzialfläche 30 in 3 Teilflächen aufgeteilt ist. Durch diesen Umstand käme es durch die breitere Streuung der WEA zu einer größeren Belastung des Landschaftsbildes als dies bei einer zusammenhängenden Fläche der Fall ist. Die zusätzliche Ausweisung der Potenzialfläche 30 würde bedeuten, dass die Gemeinde Römstedt westlich, nördlich und östlich von WEA umgeben ist und eine Art Einkesselungseffekt entstünde. Insbesondere die Teilfläche östlich der geplanten A39-Trasse wird als sehr problematisch angesehen und sollte nicht bebaut werden.

Gemeinde Vastorf 531 Die Gemeinde Vastorf spricht sich für eine maximale Gesamthöhe, der dort Der Landkreis verzichtet im RROP aufgrund der in Kapitel 5. zugelassenen Anlagentypen, von 207 Meter aus. Dies begründet sich damit, zu Ziffer 4.2 02 (Windenergie) gemachten Ausführungen auf dass nachweislich gesundheitliche Beeinträchtigungen von den eine pauschale Höhenbeschränkung. Eine pauschale Windenergieanlagen ausgehen können. Eine weitere Erhöhung über den Höhenbeschränkung in der Regionalplanung ist genannten Wert hinaus, würde zu einer weiteren Verstärkung der landesplanerisch nicht gewollt. Immissionen führen. 4.2 02 34 VRG WE Emmendorf

Bauernverband Nordostniedersachsen e. V. 544 Die Bestandsflächen Nr. 34 Emmendorf und die Fläche Nr. 33 Hoystorf Die im RROP benannt Musterwindanlage entspricht nach müssten bei sachlich richtiger Betrachtung als eine zusammengehörige wie vor dem Stand der Technik. Somit sind die Abstände mit Fläche angesehen werden. Der Planungsträger ist bei dem Kriterium der 500 m als dem fünffachen Länge des Rotordurchmessers in Arrondierung von Flächen unsachgemäß von einem Abstand von 500 Meter Hauptwindrichtung korrekt gewählt und werden auch Abstand zwischen modernen WEA ausgegangen. An dieser Stelle verweisen beibehalten. Insofern bleibt die im RROP beschriebene wir auf die Ausführungen zu der zugrunde gelegten Musterwindenergieanlage Abstandsregelung bestehen. Dies hat zur Folge, dass die und zum Kriterium Flächen kleiner 30 ha bzw. Arrondierung von Flächen, um Flächen 34 (Emmendorf) und 33 (Hoystorf) nicht als eine Wiederholungen zu vermeiden. Die Auswahlfläche Hoystorf stellt eine zusammenhängende Fläche gezählt werden und folglich die natürliche Erweiterung der Bestandsfläche Emmendorf dar, die auch ohne Fläche 33 entfällt. die Infrastruktureinrichtungen ineinander überginge. Für die Betrachtung der Darüber hinaus wird darauf hingewiesen, dass neuere beiden Flächen Ernmandorf und Hoystorf als eine zusammengehörige avifaunistische Erkenntnisse dazu führen, dass sich die Fläche spricht im besonderen Maße das Bündelungsprinzip, wonach Fläche 33 als ungeeignet für eine Windenergienutzung belastende Elemente wie Straßen, Freileitungen und Windenergieanlagen darstellt. Eine Zusammenfassung der Flächen 34 und 33 ist möglichst in der Landschaft zusammengefasst werden sollen, um eine daher schon deshalb nicht möglich. Belastung für die Bevölkerung soweit wie möglich gering zu halten.

NABU Uelzen e. V. 545 Windvorrangfläche 34 (Tätendorf/Eppensen/Emmendorf) Die Rotmilan-Brutplätze sind aus verschiedenen Gutachten Diese befindet sich in einem dicht vom Rotmilan besiedelten Raum. bekannt und liegen > 1,5 km westlich und südlich des Insbesondere im Nordteil besteht starker Brutverdacht des Rotmilan Vorranggebietes, wie im avifaunistischen Fachgutachten unmittelbar angrenzend. von BMS dargestellt. In dem Bereich des landesweit abgegrenzten

Stand: 30.12.2016 SEITE 104 von 134 RROP-Kapitel: 4.2 02 34 VRG WE Emmendorf Beteiligter / Einwender Abwägung des Landkreises

Großvogellebensraums 2929.3/2 ist weder ein Brutplatz noch eine Bedeutung als Nahrungshabitat im Rahmen der umfangreichen Untersuchungen festgestellt worden, weshalb derzeit nicht von einer Bedeutung als Großvogellebensraum auszugehen ist.

BUND Kreisgruppe Uelzen e. V. 546 34 Emmendorf: Daten zu Fledermäusen für die Potenzialfläche wurden Der Standort grenzt im Norden unmittelbar an einen sehr wertvollen bislang nicht vorgelegt. Die Daten aus dem Buchenwald mit eingelagertem Bachauwald an. Hier ist von einer erheblichen Bodenabbaugenehmigungsverfahren sprachen nicht gegen Bedeutung für Fledermäuse auszugehen, die nicht untersucht wurden. die Ausweisung der Fläche, da das Untersuchungsgebiet Dabei liegen in diesem Falle Untersuchungen vor, die im Rahmen der nur geringfügig die Potenzialfläche tangiert. Die Bedeutung Genehmigung des Bodenabbaus in Walmstorf durchgeführt wurden. Diese der Wälder ist augenscheinlich und entsprechend durch zeigen eine erhebliche Austauschbeziehung zwischen dem Wald und dem umfangreiche Untersuchungen der Artengruppe „Lohn“, die wahrscheinlich auch zu den südlich und westlich gelegenen Fledermäuse gemäß Nds. Windenergieerlass zu belegen. Laubwäldern (Sieken) reichen. Insofern ist hier von einem großräumigen Ggf. sind dann im Zulassungsverfahren Abstände zu für Netzwerk an Wander- und Nahrungsbeziehungen auszugehen. Fledermäuse wertvollen Habitatstrukturen und Dieser Belang müsste vor einer Genehmigung unbedingt hinreichend Abschaltzeiten einzuhalten. untersucht werden, unbedingt wäre ein Abstand von 100 m zum Waldrand einzuhalten. 4.2 02 35 VRG WE Molzen

Hansestadt Uelzen 547 Molzen / Masendorf: Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen. Aus städtebaulicher und planungsrechtlicher Sicht bestehen keine Bedenken hinsichtlich des Vorranggebietes Molzen / Masendorf. Die Stadt wird ggfs. im Rahmen der Bauleitplanung für das Vorranggebiet die Standorte und die erforderliche Höhenbegrenzung auf 100 m Nabenhöhe und ggfs. eine weitere Höhenbegrenzung festgelegen.

NABU Uelzen e. V. 548 Windvorrangfläche 35 (Molzen/Masendorf) BMS hat im avifaunistischen Fachgutachten auf die Diese Windvorrangfläche wurde bereits vor Jahren strikt durch den NABU Problematik hingewiesen. Im Rahmen der Untersuchungen Uelzen abgelehnt, da sie sich inmitten der Flugkorridors für Wasser- und von BMS 2014 konnten weder Brutplätze noch Überflüge Greifvögel zwischen den bedeutenden Wasservogelgebieten Jastorfer See (1 des Seeadlers und des Schwarzstorchs festgestellt werden, km NW) und Pieperhöfener Teiche (3 km S) befindet. Regelmäßige allerdings kann die Untersuchung nur orientierenden Austauschbeziehungen hat der NABU festgestellt. Charakter haben. Durch eine private Stellungnahme konnte In dem nördlich angrenzenden Waldgebiet werden Seeadler und eine regelmäßige Nutzung des Hainteiches durch den Schwarzstorch als Brutvögel vermutet. Es liegen viele Beobachtungen beider Kranich nicht untermauert werden, so dass letztlich dieser Arten vor. Horstfunde gelangen allerdings bisher nicht. Bereich wieder in die Gebietskulisse der Potenzialflächen aufzunehmen war. Aufgrund der Hinweise ist im nachgelagerten Zulassungsverfahren nachzuweisen, dass weder die Flugwege der Arten Schwarzstorch noch Seeadler freigehalten werden, wie im avifaunistischen Fachgutachten von BMS dargelegt.

NABU Uelzen e. V. 549 Die Abgrenzung des Windvorranggebietes zeigt exemplarisch, wie irrsinnig Die Abstandswerte sind im Rahmen eines planerischen die Abstandswerte zu windkraftempfindlichen Arten ausgelegt werden. Gesamtkonzeptes pauschal festzulegen. Grundlage für die Einerseits wird der 500 m-Abstandswert zu einem Kranichbrutplatz festgelegten Abstände sind u. a. die Empfehlungen des berücksichtigt (bei 501 m ergeben sich offensichtlich keine Probleme mehr); Leitfadens zum Artenschutz vom 24.02.2016 (siehe andererseits werden vielfältige Freiflächen inmitten des Waldes der Abbildung 3). Vorrangfläche zugeschlagen. Hier ist mit einer sehr hohen Bedeutung für Im Rahmen des planerischen Gesamtkonzeptes sind Fledermäuse, insbesondere auch der WEA-empfindlichen Flächen, die innerhalb des Waldes liegen, jedoch alle Arten Gr. und Kl. Abendsegler sowie Zwergfledermaus zu rechnen. anderen Kriterien einhalten, geeignet für eine Windenergienutzung. Die Untersuchung zu Fledermausvorkommen ist Aufgabe des nachfolgenden Zulassungsverfahrens. Es wird auf die Ausführungen in Kapitel 3.2.7 zu Ziffer 4.2 02 verwiesen.

NABU Uelzen e. V. 550 Hinweise auf WEA-empfindliche Arten im Gebiet: Die eingewendeten einzelnen Sichtungen von Individuen Schwarzstorch sind nicht ausreichend, um daraus belastbare Daten Seit Mai 2014 gelangen drei Schwarzstorchbeobachtungen mit direktem ableiten zu können, die zu einer Ungeeignetheit der Bezug zum Waldgebiet Brandgehege unmittelbar nordöstlich der Potenzialfläche für eine raumbedeutsamen Windvorrangfläche: Windenergienutzung führen. - 11.05.2014, 1 Ind. an Kopfweidenreihe NE Brandgehege, ca. 800 m von BMS hat im avifaunistischen Fachgutachten auf die Windvorrangfläche entfernt (G.) Problematik hingewiesen, im Rahmen der Untersuchungen - 25.06.2014, 1 Ind. kreisend über Molzen, entfernt sich Richtung von BMS 2014 konnten weder Brutplätze noch Überflüge Brandgehege (M. Kandolf) des Seeadlers und des Schwarzstorchs festgestellt werden, - 14.07.2015, 1 Ind. auf Wiese an Kopfweidenreihe NE Brandgehege, ca. allerdings kann die Untersuchung nur orientierenden 800 m von Windvorrangfläche entfernt (Anonymus an L. Wellmann, absolut Charakter haben. Seit 2014 ist weder ein Brutplatz des

Stand: 30.12.2016 SEITE 105 von 134 RROP-Kapitel: 4.2 02 35 VRG WE Molzen Beteiligter / Einwender Abwägung des Landkreises glaubwürdig!). Seeadlers noch des Schwarzstorchs im Brandgehege Die Daten sind in ornitho.de, der Beobachtungsplattform des Dachverbands nachgewiesen worden. Durch eine private Stellungnahme Deutscher Avifaunisten gemeldet worden! konnte eine regelmäßige Nutzung des Hainteiches durch Es handelt sich jeweils um Beobachtungen zur Brutzeit. Damit besteht den Kranich nicht untermauert werden, so dass letztlich starker Brutverdacht. Ausreichend geeignete Nahrungsflächen bestehen an dieser Bereich wieder in die Gebietskulisse aufzunehmen den Pieperhöfener Teichen, am Jastorfer See und den nahe gelegenen war. Aufgrund der Hinweise ist im nachgelagerten Oetzendorfer Teichen, außerdem am Röbbelbach. Zulassungsverfahren nachzuweisen, dass die Flugwege der Arten Schwarzstorch noch Seeadler freigehalten werden, wie im avifaunistischen Fachgutachten von BMS dargelegt.

NABU Uelzen e. V. 551 Seeadler Die eingewendeten einzelnen Sichtungen von Individuen Für den Seeadler ist der enge Bezug zum Brandgehege nicht in diesem sind nicht ausreichend, um daraus belastbare Daten Maße gegeben, doch gelangen viele Beobachtungen im Umfeld bis ca. 4 km. ableiten zu können, die zu einer Ungeeignetheit der Nach gemeldeten ornitho.de-Daten handelt es sich um die folgenden Potenzialfläche für eine raumbedeutsamen Beobachtungen im Dreieck Uelzen - Bad Bevensen - Rosche in dessen Mitte Windenergienutzung führen. BMS hat im avifaunistischen die Windvorrangfläche liegt: Fachgutachten auf die Problematik hingewiesen, im 2012: 6 Beobachtungen (66% der landkreisweiten Meldungen) Rahmen der Untersuchungen von BMS 2014 konnten weder 2013: 46 Beobachtungen (71% der landkreisweiten Meldungen) Brutplätze noch Überflüge des Seeadlers und des 2014: 68 Beobachtungen (52% der landkreisweiten Meldungen) Schwarzstorchs festgestellt werden, allerdings kann die 2015: 33 Beobachtungen (45% der landkreisweiten Meldungen) Untersuchung nur orientierenden Charakter haben. Seit Zuletzt wurde Ende Februar 2016 von B. ein adulter Seeadler beobachtet, 2014 ist weder ein Brutplatz des Seeadlers noch des der aus dem westlichen Waldbereich des Brandgeheges abflog in Richtung Schwarzstorchs im Brandgehege nachgewiesen worden. Jastorfer See. Durch eine private Stellungnahme konnte eine regelmäßige Es besteht hier nach wie vor Brutverdacht. Diesen hat der NABU Uelzen Nutzung des Hainteiches durch den Kranich nicht bereits vor Jahren geäußert. Wenige Erfassungstermine im Rahmen der untermauert werden, so dass letztlich dieser Bereich wieder avifaunistischen Voruntersuchungen, die keine Ergebnisse bringen, sind hier in die Gebietskulisse aufzunehmen war. Aufgrund der kaum aussagekräftig. Hinweise ist im nachgelagerten Zulassungsverfahren Auf Basis dieser Beobachtungen sieht der NABU Uelzen auch für den nachzuweisen, dass die Flugwege der Arten Schwarzstorch Seeadler eine besondere Gefährdung durch die Windvorrangfläche 35. noch Seeadler freigehalten werden, wie im avifaunistischen Fachgutachten von BMS dargelegt.

NABU Uelzen e. V. 552 Kranich Der Vorwurf, dass die Abgrenzung der Vorranggebiete Ein Brutpaar wurde 2014 in einem Feldteich festgestellt. Daraufhin wurde der Windenergienutzung wider jede Vernunft und fachlichen 500 m-Radius um diesen Brutplatz aus der Windvorrangfläche Sachverstand erfolgt, wird widersprochen. ausgenommen. Die Folge ist, dass kreisförmig um den Brutplatz WEA Der Kranichbrutplatz wurde 2014 durch BMS festgestellt, aufgestellt werden können. Es stellt sich die Frage, ob es den Kranichen war in den Jahren 2006 und 2010 nach Auskunft der möglich sein wird auf einer Strecke von 500 m die erforderliche Flughöhe von Naturschutzbehörde besiedelt. Aufgrund einer mindestens 200 m zu erreichen, um die WEA zu überfliegen, die zukünftig eingegangenen Stellungnahme ist davon auszugehen, dass den Brutplatz umzingeln. Es ist mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit zu es sich bei dem Hainteich nicht um ein für die Art erwarten, dass das Kranichpaar diesen Brutplatz zukünftig meiden wird! geeignetes, regelmäßig besiedeltes Bruthabitat handelt. Aus Ein Beispiel dafür, wie absurd es ist die festgelegten Abstandswerte wider diesem Grund wird das Vorranggebiet Windenergienutzung jede Vernunft und fachlichen Sachverstand für die Abgrenzung der im überarbeiteten Entwurf nicht mehr mit einem Windvorrangflächen anzusetzen. Abstandsradius um den Kranichbrutplatz dargestellt.

NABU Uelzen e. V. 553 Fledermäuse Die Untersuchungen zu Fledermausvorkommen ist Aufgabe Insbesondere die im nordöstlichen Teil der Vorrangfläche enge Verzahnung des nachfolgenden Zulassungsverfahrens. Es wird auf die mit Wald und Waldrändern führt hier zu einer besonders hohen Ausführungen in Kapitel 3.2.7 zu Ziffer 4.2 02 verwiesen. Beeinträchtigung von Fledermäusen. Dies ergibt sich allein aus der Selbst ein Fledermausvorkommen würde nicht zur räumlichen Verteilung der Waldflächen, die teilweise aus alten Laubwäldern Ungeeignetheit des Vorranggebietes führen. bestehen. Hier einen Verbotstatbestand der Tötung von Individuen weitgehend auszuschließen ist fahrlässig und fachlich angreifbar.

NABU Uelzen e. V. 554 Aus Vorsorgegründen im Sinne des Artenschutzes ist daher diese Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen, ihm wird jedoch Windvorrangfläche unbedingt aus dem RROP zu streichen! nicht gefolgt.

BUND Kreisgruppe Uelzen e. V. 555 35 Molzen/Masendorf: BMS hat im avifaunistischen Fachgutachten auf die Der Standort liegt in dem bedeutenden Flugkorridor für Wasser- und Problematik hingewiesen, im Rahmen der Untersuchungen Greifvögel zwischen dem Jastorfer See und den Pieperhöfener Teichen, von BMS 2014 konnten weder Brutplätze noch Überflüge außerdem besteht im Wald nördlich des Standortes ein Brutverdacht für des Seeadlers und des Schwarzstorchs festgestellt werden, Schwarzstorch. allerdings kann die Untersuchung nur orientierenden Aufgrund der Landschaftsstruktur ist zudem von einer erheblichen Charakter haben. Durch eine private Stellungnahme konnte Bedeutung für Fledermäuse auszugehen, die nicht untersucht wurden. eine regelmäßige Nutzung des Hainteiches durch den Daraus resultieren erhebliche Tötungsrisiken für schlaggefährdete Tierarten, Kranich nicht untermauert werden, so dass letztlich dieser die den Verlust von Bruten einschließen können, und entsprechende Bereich wieder in die Gebietskulisse aufzunehmen war. populationsrelevante Störungsrisiken. Aufgrund der Hinweise ist im nachgelagerten Die Abstandsregelung zum Kranichbrutplatz ist nicht geeignet, Zulassungsverfahren nachzuweisen, dass die Flugwege der Beeinträchtigungen für den Kranich zu vermeiden, da der Windpark genau in Arten Schwarzstorch noch Seeadler freigehalten werden, dessen Einflugschneise liegt und damit zu einem erhöhten Tötungsrisiko wie im avifaunistischen Fachgutachten von BMS dargelegt.

Stand: 30.12.2016 SEITE 106 von 134 RROP-Kapitel: 4.2 02 35 VRG WE Molzen Beteiligter / Einwender Abwägung des Landkreises beim An- und Ausflug führt, zudem zu Beeinträchtigungen im Flugverhalten Daten zu Fledermäusen wurden bislang nicht vorgelegt, im durch die Wirbelschleppen. Dies kann auf Dauer zur Aufgabe des Rahmen der umfangreichen Untersuchungen der Brutplatzes führen. Artengruppe Fledermäuse gemäß Windenergieerlass im Aufgrund dessen fordern wir, diesen Standort wegen seiner vielfältigen zu nachgelagerten Zulassungsverfahren werden ggf. erwartenden Beeinträchtigungen zu streichen. Abschaltzeiten und Abstandsradien zu für einzelne Arten wertgebende Habitatstrukturen erforderlich. 4.2 02 39 VRG WE Nienwohlde

NABU Uelzen e. V. 556 Windvorrangfläche 39 (Nienwohlde) Die eingewendeten einzelnen Sichtungen von Individuen Es liegen konkrete Hinweise vor, dass es im Raum Schweimker Moor einen des Seeadlers sind nicht ausreichend, um daraus Brutplatz des Seeadlers auf dem Gebiet des Landkreises Gifhorn gibt. Der belastbare Daten ableiten zu können, die zu einer Abstand beträgt ca. 4 km. Ungeeignetheit der Potenzialfläche für eine Weiterhin gibt es im Umfeld mehrere Schwarzstorch-Brutplätze im Westen raumbedeutsamen Windenergienutzung führen. und Nordwesten innerhalb des 3 km Radius. Seeadler, Schwarzstorch, Rotmilan, Kranich: Zwei Auch Beobachtungen des Rotmilans liegen aus dem Bereich vor. Brutpaare des Schwarzstorches siedeln nach Auskunft des Kranichbrutplätze befinden sich ebenfalls im Umfeld. Das Schweimker Moor Schwarzstorchbetreuers (2016 mdl.) im Bereich des stellt den wichtigsten Brutplatz des Kranichs in der weiteren Umgebung dar Bornbaches bei Stadensen, wobei die Horste sehr nahe und wurde aus diesem Grund als EU-Vogelschutzgebiet gemeldet! beieinander liegen, diese sich jedoch jeweils in einer Damit liegen für mindestens vier WEA-empfindliche Großvogelarten Entfernung > 3 km zur Potenzialfläche 39 befinden. Nach Beobachtungen und Hinweise auf Brutplätze im Umfeld vor. Aussagen und Bildmaterial ortsansässiger, privater Eine avifaunistische Voruntersuchung wurde auf dieser Fläche leider nicht Einwender werden sowohl die Bornbach- als auch die durchgeführt. Eisenbachniederung sowie die Quellläufe des Fahrbaches Auch das avifaunistische Gutachten des Zweckverbands Braunschweig für durch die Schwarzstörche genutzt, entsprechende eine weitere, unmittelbar auf dem Gebiet des Lkr. Gifhorn anschließendes Austauschbeziehung sind daher bekannt. Die Bokeler Windvorranggebiet führt den Schwarzstorch als in den umliegenden Wäldern Bachniederung weist für keines der beiden Brutpaare eine brütend an. Der Bokeler Bach ist als Nahrungshabitat für den Schwarzstorch Bedeutung auf und sei nach Auffassung des Gutachterbüros gemeldet. zur Potenzialfläche Bokel 01 (ZWECKVERBAND Methodisch einwandfreie Untersuchungen zur Raumnutzung des BRAUNSCHWEIG 2016) für den Schwarzstorch nur von Schwarzstorchs haben hier, in einem der wichtigsten Brutgebiete geringer Bedeutung als Nahrungshabitat. Die Niedersachsens, noch nicht stattgefunden. Potenzialfläche wird durch den Rotmilan nur in geringem Aus Sicht des NABU Uelzen sind die avifaunistischen Belange und Umfang genutzt, wie die umfangreichen Untersuchungen insbesondere das erhöhte Tötungsrisiko nicht ausreichend bei der Auswahl von SCHMAL & RATZBOR (2014) zeigen. Die Aussagen der Fläche gewürdigt worden. privater Einwender liefern bislang hierzu kein abweichendes Bild. Zum Vorkommen des Kranichs wurden durch SCHMAL & RATZBOR (2014) keine weiteren Daten vorgelegt. Zur Raumnutzung von Schwarzstorch und Rotmilan wird eine synergetische Betrachtung mit kreisübergreifender WEA- Planung im Lk Gifhorn erforderlich (kumulative Effekte). Die Großvogellebensräume 3129.1/1 und 3129.3/2 werden von der Planung nicht berührt. Allerdings sind im Zuge des Genehmigungsverfahrens weitere Untersuchungen in Bezug auf die Raumnutzung der angeführten Arten anhängig. Die Fläche wird aus diesen Gründen als grundsätzlich geeignet eingestuft.

BUND Kreisgruppe Uelzen e. V. 557 39 Nienwohlde: Seeadler, Schwarzstorch, Rotmilan, Kranich: Zwei Aus Mitteilungen verschiedener Seiten ergibt sich eine große Bedeutung der Brutpaare des Schwarzstorches siedeln nach Auskunft des Fläche als Jagdhabitat des Rotmilans, der die Fläche regelmäßig nutzt. Schwarzstorchbetreuers (2016 mdl.) im Bereich des Zudem liegt die Fläche in einem bevorzugten Zugkorridor für Wildgänse und Bornbaches bei Stadensen, wobei die Horste sehr nahe Kraniche und stellt eine bedeutende Verbindungsstrecke für Schwarzstörche beieinander liegen, diese sich jedoch jeweils in einer und Seeadler dar, die im Zuge ihrer brutzeitlichen Nahrungsflüge zwischen Entfernung > 3 km zur Potenzialfläche 39 befinden. Nach dem Bornbachtal, dem Tal des Bokeler Baches, dem Tal des Röhrser Aussagen und Bildmaterial ortsansässiger, privater Baches und dem Schweimker Moor wechseln. Einwender werden sowohl die Bornbach- als auch die Bruthabitate des Schwarzstorches bestehen u. a. in unter 3 km Entfernung Eisenbachniederung sowie die Quellläufe des Fahrbaches westlich und nordwestlich des Standortes, das Tal des Bokeler Baches ist durch die Schwarzstörche genutzt, entsprechende Nahrungshabitat. Austauschbeziehung sind daher bekannt. Die Bokeler Zudem besteht in 4k, Entfernung ein Seeadler-Brutplatz, der Seeadler wurde Bachniederung weist für keines der beiden Brutpaare eine mehrfach über der Fläche gesichtet. Bedeutung auf und sei nach Auffassung des Gutachterbüros Die Fläche stellt zudem aufgrund ihrer Lage in einer von großflächigen zur Potenzialfläche Bokel 01 (ZWECKVERBAND Waldflächen geprägten Landschaft einen bevorzugten Thermikstandort dar, BRAUNSCHWEIG 2016) für den Schwarzstorch nur von der den Vögeln eine Überquerung der anschließenden Waldflächen geringer Bedeutung als Nahrungshabitat. Die erleichtert. Potenzialfläche wird durch den Rotmilan nur in geringem Nicht zuletzt stellt die Fläche mit ihren Waldrändern und Hecken nach Umfang genutzt, wie die umfangreichen Untersuchungen vielfachen Beobachtungen ein bedeutendes Jagdhabitat für Fledermäuse dar. von SCHMAL & RATZBOR (2014) zeigen. Potenzielle Die Untersuchungen von Schmal und Ratzbor (2014) erfassen dies nur Flugrouten des Seeadlers sind nach den Hinweisen zu unvollständig, da ausdrücklich die morgendlichen und abendlichen untersuchen. Die Aussagen privater Einwender liefern Dämmerungsphasen von den Untersuchungen ausgespart blieben. bislang hierzu kein abweichendes Bild. Zum Vorkommen Damit konnten die in den Dämmerungsphasen stattfindenden Nahrungsflüge des Kranichs wurden durch SCHMAL & RATZBOR (2014) des Schwarzstorches nicht erfasst werden. Auch die Bedeutung der Fläche keine weiteren Daten vorgelegt. Zur Raumnutzung von für Fledermäuse musste den Bearbeitern damit entgehen. Schwarzstorch und Rotmilan wird eine synergetische Aufgrund des begrenzten zeitlichen Umfanges der Untersuchungen wurde Betrachtung mit kreis-übergreifender WEA-Planung im Lk auch die Nutzung der Fläche durch den Rotmilan nicht hinreichend erfasst. Gifhorn erforderlich (kumulative Effekte). Die Die Untersuchungen sind damit fachlich nicht geeignet, eine das Großvogellebensräume 3129.1/1 und 3129.3/2 werden von Stand: 30.12.2016 SEITE 107 von 134 RROP-Kapitel: 4.2 02 39 VRG WE Nienwohlde Beteiligter / Einwender Abwägung des Landkreises gewöhnliche Lebensrisiko übersteigende Tötungswahrscheinlichkeit der Planung nicht berührt. schlaggefährdeter Tierarten durch Windanlagen auszuschließen wie auch auszuschließen, dass die zu erwartende Störung der Vogelarten und Fledermäuse und die Wertminderung der Fläche als im Verbund mit ihren Fortpflanzungsstätten bedeutsames Nahrungshabitat ein für die betreffenden Populationen unbedeutendes Maß übersteigt. Aufgrund der durch die Rotoren ausgelösten Wirbelschleppen wirken die Anlagen zudem deutlich über den Vorrangstandort hinaus, wodurch auch Flugbewegungen der Vogelarten und der Fledermäuse deutlich außerhalb der Fläche beeinträchtigt werden können. Insbesondere kann dies auch die Entstehung von Thermik und die Qualität als Nahrungshabitat für Fledermäuse beeinträchtigen. Auch das wird nicht von den Untersuchungen erfasst. Die Konsequenzen der Fehler der avifaunistischen Untersuchungen und des Fehlens von Untersuchungen der Fledermäuse für Tötungs- und Störungstatbestände dieser Arten haben wir mit Bezug auf Herrn Dr. Schreiber oben dargelegt.

BUND Kreisgruppe Uelzen e. V. 558 Der Standort unterschreitet zudem im Bezug auf den Standort Bokel 1 im LK Der Landkreis verbleibt bei seiner Auffassung, dass durch Gifhorn den Mindestabstand zu benachbarten Vorrangstandorten. den ZGB geplante Vorranggebiet Windenergienutzung Dies kann auch nicht damit gerechtfertigt werden, dass die beiden Standorte Bokel 01 und die Planung des Landkreises Uelzen ein „wie einer wirken“, da die Zusammenrechnung mehrerer Teilflächen zu Windpark entstehen wird. Dies gilt umso mehr als dass das einem Vorrangstandort erfordert, dass diese einer einheitlichen Planung Vorranggebiet Windenergienutzung Bokel 01 im Rahmen entspringen und auch im Falle der Umsetzung einem einheitlichen der 2. Offenlage so räumlich vergrößert wurde, dass es Genehmigungsverfahren mit einer teilflächenübergreifend einheitlichen direkt an die Landkreisgrenze und damit an das geplante Anordnung der Anlagen, einheitlicher Anlagengestaltung (Höhe, Farbe, Vorranggebiet des Landkreises Uelzen heranragt. Die vom Befeuerung) und einer gesamthaftigen Behandlung nach der BUND geforderte einheitliche Planung ist kein Tatbestand Eingriffsregelung und der Regelungen zum Artenschutz unterliegen werden. der für die Beurteilung des Landkreises, ob zwischen den Davon kann jedoch bei der Zuständigkeit zweier Landkreise nicht Vorranggebieten ein 3-km-Abstand zu halten ist, ausgegangen werden. maßgeblich ist. Zudem sind die beiden Flächen durch einen durchgängigen Waldgürtel voneinander getrennt – die Schneise in dem Waldstreifen ist, wenn man sie im Hinblick auf die aus Landessicht negative raumordnerische Bewertung von Schneisen nicht sowieso als regelwidrig ansehen will, aufgrund ihrer geringen Ausdehnung als Nichtholzboden bzw. dem Wald dienende Fläche zum Wald zu rechnen.

BUND Kreisgruppe Uelzen e. V. 559 Auch im Hinblick auf das Landschaftsbild ist der Standort unverträglich, da er Das Landschaftsbild ist insgesamt von allgemeiner von Vorbehaltsgebiet Natur und Landschaft umgeben ist, dessen Bedeutung, wird aber durch die Errichtung von WEA weiter Lebensraumfunktionen, wie dargestellt, auch über die Fläche des überformt und zunehmend technisiert. Eine erhebliche Vorrangstandortes hinaus durch raumbedeutsame Windanlagen erheblich Beeinträchtigung des Landschaftsbildes ist daher beeinträchtigt wird. anzunehmen. Die (nord)westlich bis südöstlich Aufgrund der Höhenlage des Standortes ist zudem von einer erheblichen angrenzenden Wälder und Niederungsbereiche sind Teil Fernwirkung auszugehen, die zu einer dauerhaften erheblichen eines großräumig Landschaftsschutzgebietes LSG UE10 Beeinträchtigung des Landschaftsbildes führen wird. Die umgebenden Wierener Berge. Im Westen schließt sich an das LSG 10 Waldflächen können die Anlagen aufgrund der Geländetopographie nicht das Naturschutzgebiet NSG LU 285 „Bornbachtal“ sowie abschirmen. LSG UE 22 „Bornbachtal“ an, im Süden an das LSG 10 das Dadurch wird auch das Vorbehaltsgebiet Ruhige Erholung erheblich LSG 07. Da es sich um großflächige Wälder handelt, ist beeinträchtigt, verstärkt durch die akustischen Wirkungen. eine Fernwirkung auszuschließen. Erhebliche Die Graphik der Interessengemeinschaft Nienwohlde stellt die Fernwirkung Beeinträchtigungen auf die genannten LSG sind daher nicht sehr deutlich dar. zu erwarten. Der Standort ist aus unserer Sicht aufgrund der erheblichen zu erwartenden Beeinträchtigungen und Unverträglichkeit mit dem Landschaftsschutz zu streichen. 4.2 02 50 VRG WE Nateln

DOW Olefinverbund GmbH 560 Die Pipeline PST tangiert ein Vorranggebiet Windenergienutzung (Windpark Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen. Auf dem Nateln). Bei der Errichtung bzw. beim Austausch von Windkraftanlagen im Gebietsblatt für das Vorranggebiet Windenergienutzung 50 Bereich unseres Pipelinesystems ist gemäß unseren Sicherheitsregularien (Nateln) wird auf die Pipeline hingewiesen. Die Einhaltung grundsätzlich ein Sicherheitsabstand von 1,1 x Nabenhöhe (Nabenhöhe des geforderten Sicherheitsabstandes und die zuzügl. 10%) plus halbe Schutzstreifenbreite zu den Leitungsachsen Kennzeichnung der Flügel sind im nachfolgenden einzuhalten. Zulassungsverfahren sicherzustellen. Zur Erhöhung der Flugsicherheit bei den gesetzlich geforderten Kontrollbefliegungen der Pipelinesysteme sollte eine Rot-Weiß- Kennzeichnung der Flügel erfolgen. 4.2 02 59 VRG WE Hohenzethen

Landkreis Lüchow-Dannenberg 561 Zu den WEA -Vorranggebieten Nr. 59, 63 und 64 wurden die dem LK Uelzen Zu berücksichtigen ist, dass anhand der Gebietsblätter zu

Stand: 30.12.2016 SEITE 108 von 134 RROP-Kapitel: 4.2 02 59 VRG WE Hohenzethen Beteiligter / Einwender Abwägung des Landkreises mit E-Mail vom 04.05.2015 bereits mitgeteilten Aspekte zwar grundsätzlich den jeweiligen Potenzialflächen eine erhebliche eingearbeitet, blieben in allen Fällen jedoch ohne Konsequenzen, die Beeinträchtigung des lokalen Landschaftsbildes durch Standorte wurden weiterhin als geeignet beibehalten. Deshalb wird Technisierung und Überformung erkannt wurde, sich insbesondere der Aspekt des Landschaftsbildes erneut vorgetragen. aufgrund der Windenergieanlagen-Gesamthöhe von 200 m Zu berücksichtigen ist, dass die im Landkreis Lüchow - Dannenberg aber nicht vermeiden lässt. Somit werden auch angrenzenden Flächen zum Landschaftsschutzgebiet "Eibhöhen - Drawehn" angrenzende Landschaftsschutzgebiete beeinträchtigt, und zum Naturpark "Elbhöhen- Wendland" gehören, wo ein möglichst allerdings sind die Windenergieanlagen in den Wäldern der unbelastetes, naturnahes Landschaftsbild, insbesondere als Grundlage für jeweiligen LSG großenteils sichtverschattet. Zum Erholung und Fremdenverkehr ein wichtiges Schutzgut ist. Auch aus diesem Aussichtsturm Hoher Mechthin wird ein Abstand von 4,5 km Grunde hat der Landkreis Lüchow- Dannenberg bisher selbst darauf zur Potenzialfläche 59 eingehalten. Dieser Abstand wird als verzichtet, hier Windkraft-Vorrangstandorte im eigenen RROP auszuweisen. ausreichend erachtet. Die Beurteilung des Landschaftsbildes ist auf die Potenzialflächen selbst beschränkt und berücksichtigt nicht eine Wirkung auf die nähere oder fernere Umgebung. Nach NL T ist im Umkreis der 15-fachen Anlagenhöhe von einer erheblichen Beeinträchtigung auszugehen. Meiner Ansicht nach sollte dieser Bereich unbedingt in die Untersuchung bzw. Bewertung einbezogen werden. Denn alle drei Flächen befinden sich näher als 500 m zum Landkreis Lüchow- Dannenberg auf Geländehöhen zwischen etwa 70-95 m NN. Moderne Windenergieanlagen von 200m Gesamthöhe würden damit insgesamt bis ca. 270- 295m NN reichen und damit den Höhenzug Drawehn sowie die höchste Erhebung des LK Lüchow-Dannenberg, den Hohen Mechtin (142m NN), um bis zu ca. 150 m überragen. Besonders gravierend stellt sich dies für den Potenzialstandort 59 dar, der ca. 4,5 km westlich des Aussichtsturmes am Hohen Mechtin zu liegen käme. Dieser Turm stellt den markantesten Aussichtspunkt des gesamten Drawehn dar. Außerdem wären die Rotoren der WEA im LK Lüchow-Dannenberg weithin sichtbar (s. unten bzgl. Antragsgebiet Weltkulturerbe). Die Beeinträchtigungen werden zwar benannt, bleiben jedoch ohne Konsequenz. Ich empfehle, diese genannten Gebiete zu streichen.

Landkreis Lüchow-Dannenberg 562 Im Gebietsblatt zum Gebiet Nr. 59 heißt es, dass dieses Gebiet westlich und Die konkreten Bewertungen für das Vorranggebiet östlich an LSG-würdige, zentrale Teile des IBA "Hohe Geest" (L 75 im LRP) Windenergienutzung Hohenzethen (59) im Rahmen des bzw. des Erweiterungsvorschlags für das BSG V 25 "Ostheide bei Avifaunistischen Fachgutachtens, dem Hirnbergen und Bad Bodenteich" (V 5 im LRP) grenzt. Ich rege an, den Landschaftsbildgutachten und der Einzelfallbetrachtung auf Vorschlägen des eigenen LRPs zu folgen und eine Ausweisung des LSG dem Gebietsblatt hat keine Ungeeignetheit der Fläche nicht durch die Planung von Vorranggebieten Windenergienutzung zu aufgrund des festgelegten Kriterien ergeben. behindern. Dieses LSG würde an das LSG im Landkreis DAN anschließen Das Vorranggebiet liegt weder im Gebiet L 75 des LRP noch und die hiesigen Planungen ergänzen. Zudem wird im LRP als Schutz-, im Gebiet V 5 des LRP. Pflege- u. Entwicklungsmaßnahme das Freihalten von weiteren WEA aufgeführt. 4.2 02 62 VRG WE Schwemlitz

Amt für regionale Landesentwicklung Lüneburg 563 zum Vorranggebiet „Schwemlitz“ (Gebietsblatt Nr. 62): Das Vorranggebiet ist An der Gebietsabgrenzung wird festgehalten. Die fast vollständig von Wald umgeben. Das Forstreferat des ML fordert einen erforderlichen Abstände von WEA zum angrenzenden Abstand von Windenergieanlagen zum Waldrand in einem Umfang des 1,5- Waldrand ergibt sich unter Beachtung von Nummer 3.4.3.6 fachen der Anlagenhöhe (s.o.). Die Gebietsabgrenzung ist daraufhin zu des Nds. Windenergieerlasses erst im Zulassungsverfahren. überprüfen.

NABU Uelzen e. V. 564 Windvorrangfläche 62 (Deponie Borg) Durch die Reduktion der Potenzialfläche um den Im Umfeld des Entsorgungszentrums Borg besteht auf Grund des hohen Deponiebereich als Tabubereich kann der Konflikt für den Nahrungsangebots (Abfälle, Nager, Rabenvögel) eine hohe Aktivität von Rotmilan voraussichtlich weitgehend behoben werden, da Rotmilanen und Kolkraben. Regelmäßig werden hier mehrere Rotmilane sich die Flugbewegungen 2014 stark auf diesen Bereich gemeinsam beobachtet, die Altvögel der im Umfeld brütenden Paare. Das konzentrierten, wie im avifaunistischen Fachgutachten von haben auch die Gutachter des Landkreises festgestellt. Auch der Uhu ist zu BMS dargestellt. Im Rahmen des Zulassungsverfahrens ist erwarten. Konkrete Nachweise gibt es aus Katzien (FÖRSTER K., mdl. Mitt.). dem Hinweis auf ein aktuelles Vorkommen des Uhus im Rahmen anhängiger Kartierungen gemäß Windenergieerlass nachzugehen. Darüber hinaus sind in diesem Zusammenhang Untersuchungen zu den Flugwegen der Art Rotmilan beizubringen, wie im Gebietsblatt dargelegt.

NABU Uelzen e. V. 565 Es ist ebenfalls mit einer sehr hohen Fledermausaktivität zu rechnen, da die Bislang liegen keine Daten zu Fledermäusen vor, die eine teilweise nachts beleuchteten Anlagen der Deponie Nachtfalter anziehen, die Ungeeignetheit der Potenzialfläche belegen. Die den Fledermäusen als leichte Beute dienen. Untersuchungen zu Fledermausvorkommen ist daher Aufgabe des nachfolgenden Zulassungsverfahrens. Es wird auf die Ausführungen in Kapitel 3.2.7 zu Ziffer 4.2 02 verwiesen.

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Stand: 30.12.2016 SEITE 109 von 134 RROP-Kapitel: 4.2 02 62 VRG WE Schwemlitz Beteiligter / Einwender Abwägung des Landkreises

Die in den Gebietsblättern vorgenommene Begründung, dass die Durch die Reduktion der Potenzialfläche um den überwiegend vom Rotmilan genutzten Bereiche ausgenommen wurden ist Deponiebereich als Tabubereich kann der Konflikt für den nicht stichhaltig. Sollten unmittelbar benachbart WEA errichtet werden wäre Rotmilan voraussichtlich weitgehend behoben werden, da der Anflug von Norden und Osten erheblich gefährdet. Auch die hohe sich die Flugbewegungen 2014 stark auf diesen Bereich Heidelerchendichte wurde thematisiert, soll aber im Zulassungsverfahren konzentrierten, wie im avifaunistischen Fachgutachten von geregelt werden. BMS dargestellt. Konflikte mit der Heidelerche können durch die Festlegung von Abständen zwischen Waldrändern und Anlagenfüßen von mind. 150 m im Genehmigungsverfahren minimiert werden. Im Rahmen des Zulassungsverfahrens sind in diesem Zusammenhang Untersuchungen zu den Flugwegen der Art Rotmilan beizubringen, wie im Gebietsblatt dargelegt.

NABU Uelzen e. V. 567 Für den NABU Uelzen sieht eine Planung, die vorsorgend die wesentlichen An dem Standort wird festgehalten. Die vorgetragenen Aspekte des Artenschutzes berücksichtigt anders aus. Wenn bereits Belange führen nicht zur Ungeeignetheit des Standortes. erhebliche Konfliktpunkte (Rotmilan, Heidelerche, Fledermäuse) erkennbar Durch das Entsorgungszentrum Borg ist eine sind, sollte der Schluss gezogen werden, dass dieser Standort ungeeignet Vorbeeinträchtigung des Landschaftsraumes gegeben. ist. Dies begründet sich insbesondere durch die benachbarte Nutzung als Entsorgungszentrum, die die genannten Arten mit ihrem Nahrungsangebot anlockt. Auch wenn es sehr ins Konzept des Landkreises passen würde eine weitere Form der regenerativen Energien hier vorzusehen sprechen doch gewichtige Gründe des Artenschutzes gegen diese Form der Nutzung.

BUND Kreisgruppe Uelzen e. V. 568 62 Borg: Das Vorkommen des Rotmilans und der Umgang damit sind Aufgrund der Nähe zur Mülldeponie besteht ein hohes Risiko der Kollision im Avifaunistischen Fachgutachten beschrieben. Durch die mit Rotmilanen, das auch durch Ausschluß der direkten Deponiefläche nicht Reduktion der Potenzialfläche um den Deponiebereich als hinreichend gemindert werden kann, da die Ein- und Abflugwege von Norden Tabubereich kann der Konflikt für den Rotmilan und Osten im Bereich der geplanten Windanlagen verlaufen. voraussichtlich weitgehend behoben werden, da sich die Der Grenzlinienreichtum der Landschaft mit vielen südexponierten Flugbewegungen 2014 stark auf diesen Bereich Waldrändern bedingt eine große Bedeutung des Gebietes für Heidelerchen, konzentrierten. Im Rahmen des Zulassungsverfahrens sind die stark durch Barotrauma gefährdet sind und deren Bruthabitate zudem in diesem Zusammenhang Untersuchungen zu den durch die zu erwartende Nähe der Anlagen erheblich einschränkt und im Flugwegen der Art Rotmilan beizubringen, wie im Wert gemindert werden. Gebietsblatt dargestellt. Ebenso ist von einem erheblichen Tötungsrisiko für Fledermäuse Da die Heidelerche nicht als WEA-empflindliche Brut- und auszugehen, zu dem die Bedeutung des Gebietes als Nahrungshabitat Rastvogelart gemäß Abbildung 3 des Artenschutzleitfadens infolge Anlockung von Insekten durch die Deponie (Gerüche, nächtliche gilt, ist dieser auf der Ebene der Raumordnung nicht näher Beleuchtung) beiträgt. Fledermäuse sind zudem nicht untersucht worden. zu betrachten. Eine vertiefende Anlayse zum Artenschutz Aufgrund dieser zu erwartenden erheblichen Beeinträchtigungen fordern wir erst im nachfolgenden Zulassungsverfahren ist deshalb eine Streichung des Gebietes. legitim. Darin können Konflitkge mit der Heidelerche durch die Festlegung von Abständen zwischen Waldrändern und Anlagenfüßen minimiert werden Die Untersuchungen zu Fledermausvorkommen ist Aufgabe des nachfolgenden Zulassungsverfahrens. Es wird auf die Ausführungen in Kapitel 3.2.7 zu Ziffer 4.2 02 verwiesen. Aus den o. g. Gründen wird an der Darstellung des Vorranggebietes Windenergienutzung Schwemlitz im RROP festgehalten. 4.2 02 63 VRG WE Dalldorf

Landkreis Lüchow-Dannenberg 569 Nach § 8 Nds. Denkmalschutzgesetz dürfen Baudenkmale im Sinne des § 3 Der Landkreis Lüchow-Dannenberg stellt fest, dass das Nds. Denkmalschutzgesetz durch Maßnahmen in der Umgebung nicht Vorranggebiet Dalldorf (63) außerhalb der beeinträchtigt werden. Eine Beeinträchtigung kann im besonderen Maße Sichtbarkeitszone liegt. Der Landkreis Uelzen sieht nach durch die Aufstellung von Windenergieanlagen im Kontext des Baudenkmals erwünschter Prüfung keinen Grund, diese vom Landkreis eintreten. Die beeinträchtigende Wirkung der Anlagen nimmt mit Lüchow-Dannenberg selbst entwickelten Kriterien verändert zunehmender Höhe der Windenergieanlagen zu, da je nach Ausprägung der anzuwenden und wird deshalb an der Ausweisung der Landschaft die Windenergieanlagen weithin sichtbar sind. Bei der Fläche auch ohne Höhenbeschränkung festhalten. Beurteilung einer historischen Kulturlandschaft, in der über die Baudenkmale hinaus auch weite Teile der Landschaft mit einbezogen werden, wiegen solche Beeinträchtigungen erheblich schwerer. Gern.§ 2 Abs. 3 Nds. Denkmalschutzgesetz ist in Bezug auf Welterbestätten ein besonderer Schutz geboten. Hiervon ist auch bei einer im Nominierungsprozess befindlichen Stätte auszugehen. Die "Kulturlandschaft Rundlinge im Wendland" im Bereich des Niederen Drawehn wird seitens der Samtgemeinde Lüchow (Wendland) mit Unterstützung des Landes Niedersachsen als UNESCO-Weltkulturerbe beworben. Diese Bewerbung stellt ein öffentliches Interesse dar. Für das Vorranggebiet 63 ist in Bezug auf die "Kulturlandschaft Rundlinge im Wendland" aufgrund der Höhe der Windenergieanlagen von einer erheblichen Beeinträchtigung der Kulturlandschaft auszugehen. Maßgeblich hierbei sind die Sichtachsen, die aus den Dorfzentren in die, die Dörfer umgebene, Kulturlandschaft herausführen. Eine Prüfung des Einzelfalls ist

Stand: 30.12.2016 SEITE 110 von 134 RROP-Kapitel: 4.2 02 63 VRG WE Dalldorf Beteiligter / Einwender Abwägung des Landkreises erforderlich. Die Beurteilung wird anhand von Visualisierungen und durchzuführender Begutachtung vor Ort vorgenommen werden müssen. Hierbei kann ein Wirkungsradius i.S. einer Sichtbarkeitszene von 7,5 km ab der Grenze der vorgeschlagenen Kernzone als Untersuchungsraum für die Ausweisung von Eignungsgebieten für Windenergieanlagen als Empfehlung herangezogen werden. Die Fläche 63 liegt zwar knapp außerhalb dieser Sichtbarkeitszone, aufgrund der exponierten Lage (ca. 70-80 m üNN) wird jedoch eine Prüfung angeregt.

NABU Uelzen e. V. 570 Windvorrangfläche 63 (Grabau/Dalldorf) Das Dichtezentrums des Ortolans wird nicht mehr generell Ungünstig, da angrenzend an EU-Vogelschutzgebiet und in von Ortolan dicht als Tabufläche ausgeschlossen, sondern es wird geprüft, ob besiedeltem Bereich. Zur Minimierung der Beeinträchtigungen ist zumindest durch einen Radius von 250 m um die Brutplätze genügend eine Zweiteilung erforderlich, um den zentralen Bereich mit besonderer Fläche verbleibt. Im Avifaunistischen Fachgutachten ist Bedeutung für den Ortolan auszusparen. beschrieben, dass eine Aussparung eines 250 m breiten Korridors erfolgen soll. Im Rahmen des Zulassungsverfahrens ist zu den Brutplätzen des Ortolans ein Abstand von 250 m einzuhalten, wie mit der zuständigen Unteren Naturschutzbehörde abgestimmt und entsprechend im avifaunistischen Fachgutachten von BMS dargestellt.

Samtgemeinde Lüchow 571 An der Grenze zur Samtgemeinde Lüchow (Wendland) weisen Sie die Um die Siedlungsstruktur der 19 Dörfer, die sich für die Potentialfläche 63 aus. Diese befindet sich in einer Höhenlage von 68 bis 84 Anerkennung als UNESCO-Weltkulturerbe bewerben, vor m über NN. Dies bedeutet, dass trotzeiner Abschirmung des Gebietes nach signifikanten, nicht auszugleichenden visuellen Osten hin durch den bewaldeten Höhenzug des Drawehn, erhebliche Beeinträchtigungen durch Windkraftanlagen zu schützen, Beeinträchtigungen für den Bereich der Samtgemeinde Lüchow (Wendland) hat der Landkreis Lüchow-Dannenberg in seinem aktuellen zu erwarten sind. Anlagen mit einer Höhe von bis zu 200 Meter werden eine RROP-Änderungsentwurf 2016 neben einer Kern- und erhebliche Fernwirkung entfalten und weithin sichtbar sein. Pufferzone einen Wirkungsraum in 7,5 km Entfernung um Die Samtgemeinde Lüchow (Wendland) bemüht sich gemeinsam mit sechs die Kernzone festgelegt. Mitgliedsgemeinden und mit Unterstützung des Landes Niedersachsen um Für diese Gebiete hat der Landkreis Lüchow-Dannenberg die Anerkennung von 19 Rundlingsdörfern mit der sie umgebenden eine Höhenbegrenzung auf 150 m über Grund festgelegt, Kulturlandschaft als UNESCO-Weltkulturerbe. Ferner ist der Bereich in das um die Authenzität des Gebietes nicht zu beinträchtigen. Dorfentwicklungsprogramm des Landes aufgenommen worden. Der Antrag Das Vorranggebiet Dalldorf (63) liegt außerhalb dieses auf Aufnahme in das Dorfentwicklungsprogramm war wesentlich auf die Wirkungsraumes. Der Landkreis Uelzen sieht keinen Grund, Erlangung des Welterbetitels ausgerichtet und soll diesen Prozess befördern. diese vom Landkreis Lüchow-Dannenberg entwickelten Die Erstellung von Windenergieanlagen mit Ihren erheblichen visuellen Kriterien verändert anzuwenden und wird deshalb an der Auswirkungen auf den Bereich der Kulturlandschaft der Rundlinge im Ausweisung der Fläche auch ohne Höhenbeschränkung Wendland wird sich negativ auf dieses Anerkennungsverfahren zum festhalten. Weltkulturerbe auswirken. Nach§ 2 (3) Nds. Denkmalschutzgesetz kommt Es steht der Samtgemeinde Lüchow frei, diesen Belang bei der vorstehenden Kulturlandschaft ein besonderer Schutz zu. Für die einem eventuellen Bauleitplanverfahren für das Samtgemeinde Lüchow (Wendland) und die betroffenen Mitgliedsgemeinden Vorranggebiet Windenergienutzung Dalldorf (63) erneut fordere ich daher, auf die Ausweisung der Potentialfläche 63 zu verzichten. vorzubringen, um eine Höhenbeschränkung zu erreichen. 4.2 02 64 VRG WE Kakau

Amt für regionale Landesentwicklung Lüneburg 572 zum Vorranggebiet „Kakau“ (Gebietsblatt Nr. 64): Der südliche Teil des An der Gebietsabgrenzung wird festgehalten. Die Vorranggebiets wird vollständig durch Wald abgegrenzt. Auch in diesem Fall erforderlichen Abstände von WEA zum angrenzenden ist der geforderte Mindestabstand einzuhalten. Die Gebietsabgrenzung ist Waldrand ergibt sich unter Beachtung von Nummer 3.4.3.6 daraufhin zu überprüfen. des Nds. Windenergieerlasses erst im Zulassungsverfahren.

NABU Uelzen e. V. 573 Windvorrangfläche 64, Südteil (Thielietz/Müssingen) Im Rahmen des planerischen Gesamtkonzeptes sind Dieser Windvorrangstandort weist in seinem südlichen Teil ebenfalls Flächen Flächen, die innerhalb des Waldes liegen, jedoch alle auf die vollkommen isoliert in Waldgebieten liegen. Die 100 m anderen Kriterien einhalten, geeignet für eine Schutzabstände zum Wald werden auch hier nicht berücksichtigt. Windenergienutzung. Die WEAs werden hier zwangsläufig im Wald errichtet werden müssen. Dies Die Untersuchungen zu Fledermausvorkommen ist Aufgabe führt zu deutlich höheren Beeinträchtigungen von Fledermäusen. des nachfolgenden Zulassungsverfahrens. Es wird auf die Dieser südliche Teil der Windvorrangfläche, der isoliert im Wald liegt, wird Ausführungen in Kapitel 3.2.7 zu Ziffer 4.2 02 verwiesen. vom NABU Uelzen abgelehnt. Konkrete Gründe, weshalb der südliche Teil des Vorranggebietes wegfallen muss, sind nicht ersichtlich.

BUND Kreisgruppe Uelzen e. V. 574 64 Thielitz/Müssingen: Im Rahmen des planerischen Gesamtkonzeptes sind Der Südteil liegt isoliert auf Flächen im Wald, die Anlagen werden im Wald Flächen, die innerhalb des Waldes liegen, jedoch alle errichtet werden müssen. Hier ist von erheblichen Beeinträchtigungen u. a. anderen Kriterien einhalten, geeignet für eine von Fledermäusen auszugehen, die nicht betrachtet worden sind. Windenergienutzung. Dieser Teil des Vorranggebietes ist zu streichen. Die Untersuchungen zu Fledermausvorkommen ist Aufgabe des nachfolgenden Zulassungsverfahrens. Es wird auf die Ausführungen in Kapitel 3.2.7 zu Ziffer 4.2 02 verwiesen. Konkrete Gründe, weshalb der südliche Teil des Stand: 30.12.2016 SEITE 111 von 134 RROP-Kapitel: 4.2 02 64 VRG WE Kakau Beteiligter / Einwender Abwägung des Landkreises

Vorranggebietes wegfallen muss, sind nicht ersichtlich. 4.2 02 71 VRG WE Hohnstorf

Gemeinde Bienenbüttel 575 Seitens der Gemeinde Bienenbüttel bestehen keine Bedenken gegen die Die im Rahmen der 11. Änderung des Ausweisung der Fläche in Hohnstorf (Nr. 71) als Windvorranggebietes im Flächennutzungsplanes der Gemeinde Bienenbüttel am RROP. Nordrand von Hohnstorf dargestellte W-Fläche wird solange Die Gemeinde Bienenbüttel möchte bereits jetzt darauf hinweisen, dass bei der Neuaufstellung des RROP berücksichtigt, solange (vorbehaltlich Gremienbeschluss) Absichten bestehen, den sie nicht formal geändert wurde, d.h. bis die Änderung des F- Flächennutzungsplan für die Fläche nördlich von Hohnstorf (gegen über des Plans im Amtsblatt bekanntgemacht wurde. Nach erfolgter Sportplatzes) dahingehend zu ändern, dass dort zukünftig eine verringerte Änderung des F-Plan könnte dann die Windkraftplanung Wohnbaufläche ausgewiesen werden soll. Diese Änderung hätte ggf. eine RROP an die nicht mehr planerisch dargestellte Vergrößerung der Fläche Nr. 71 für die Errichtung von Windenergieanlagen Wohnbaufläche angepasst werden. Denkbar wäre auch, zur Folge. Eine mögliche Änderung des Flächennutzungsplanes ist nach dass die Gemeinde ein Zielabweichungsverfahren gem. § 6 Inkrafttreten des RROP oder früher vorgesehen. Abs. 2 ROG i.V.m. § 8 NROG beim Landkreis Uelzen Vorbehaltlich der Gremienzustimmung weist die Gemeinde Bienenbüttel auf beantragt. Ziel ist hier aufgrund der veränderten Abgrenzung ein mögliches Zielabweichungsverfahren gem. § 6 Abs. 2 ROG i.V.m. § 8 des Siedlungsgebietes von Hohnstorf durch die erfolgte F- NROG für die Fläche Nr. 71 hin. Planänderung eine Vergrößerung des Vorranggebietes Zur weiteren Ausweisung von Wohnbauflächen östlich und südlich vom Windenergienutzung durch eine entsprechende Darstellung Vierenbachsweg haben Gremien der Gemeinde Bienenbüttel bereits einen im F-Plan zu erreichen. Das erfolgreich abgeschlossene Auftellungsbeschluss zur Änderung des Flächennutzungsplanes Zielabweichungsverfahren wären dann die Grundlage für die beschlossen. Teilweise wurde der notwendige Grunderwerb bereits getätigt. Anpassung des F-Plans mit vergrößerter, geeigneter Fläche für eine Windenergienutzung an das RROP. Dann wäre auch die Rechtsgrundlage für Zulässigkeit von Windenergieanlagen im hinzugekommenen Teil gegeben.

Nds. Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr, Lüneburg 576 Zusatz zu 4.1.3 (in Verbindung mit 4.2 Energie, hier Pkt. 02 (Windenergie) Der Hinweis, dass auf der dem Vorranggebiet Hinweis bezüglich der Planung der ‚A 39‘, hier die Park- und WC-Anlage im Windenergienutzung Hohnstorf (71) gegenüberliegenden Bereich Bienenbüttel/Hohnstorf: Seite des ESK, eine PWC-Anlage im Rahmen der Planung „In gleicher Höhe der Potentialfläche für Windenergie Nr. 71 bei Bienenbüttel der A 39 errichtet werden soll, wird auf dem entsprechenden und Hohnstorf muss die östlich des Elbe-Seiten-Kanals geplante PWC- Gebietsblatt vermerkt. Aufgrund der Entfernung der PWC- Anlage Berücksichtigung finden. Die Verortung der Windenergieanlagen Anlage zum Vorranggebiet, dem dazwischen liegenden ESK muss unter dem Gesichtspunkt der Vermeidung von Auswirkungen auf die in Dammlage und dem fehlenden Schutzanspruch einer PWC-Anlage erfolgen. Die Wirkbereiche der einzelnen Anlagen dürfen nicht PWC-Anlage ist von keiner Beeinträchtigung auszugehen. die PWC-Anlage überlagern. Hier ist insbesondere auf die Geräuschentwicklung, den Schattenwurf sowie die potentielle Eiswurfgefahr abzuzielen.“

NABU Uelzen e. V. 577 Windvorrangfläche 71 (Hohnstorf) Die Flächengröße wurde objektiv anhand eines Die große Nähe zum NSG Vierenbachtal (Nahrungshabitat Schwarzstorch) Geografisches Informationssystems ermittelt. ist problematisch. Die Flächengröße beträgt mit viel Mühe mehr als 30 ha (30,3 ha). Hier sollte der Naturschutz Vorrang vor der Windkraftnutzung bekommen. 4.2 02 74 VRG WE Groß Thondorf

Gemeinde Himbergen 578 Windenergie-Potenzialfläche Nr. 74 "Groß Thondorf" Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen. Die benannten Die Gemeinde Himbergen begrüßt das Ziel, durch Festlegung von Stellungnahmen sind beim Landkreis eingegangen und Vorranggebieten der Windenergienutzung im Landkreis Uelzen substantiell werden in die Abwägung gemäß § 7 Abs. 2 Satz 1 ROG Raum zu geben. eingestellt. Bezüglich der im Gemeindegebiet liegenden Vorrangfläche "Groß Thondorf' wird folgendes erklärt: Die Bewertung des Landkreises, diese Fläche nach Abwägung aller relevanten Belange insgesamt als "geeignet" anzusehen und sie deshalb als Vorranggebiet auszuweisen, ist in der Bevölkerung nicht unwidersprochen geblieben. Dem Gemeinderat liegen zwei Stellungnahmen vor, die von K. bzw. N, beide wohnhaft in Groß Thondorf, bereits beim Landkreis eingereicht haben. Darin werden eine Vielzahl von Abwägungsmängeln gerügt. Inwieweit sie begründet sind, vermag der Gemeinderat aus eigener Sachkunde nicht zu entscheiden. Er geht jedoch davon aus, dass der Landkreis sich intensiv und ergebnisoffen mit den vorgetragenen Bedenken auch in gesundheitlicher Hinsicht auseinandersetzt.

Landkreis Lüneburg 579 Potenzialfläche Nr. 74 (Groß Thondorf): Vom Bundesprogramm Wiedervernetzung ist der Landkreis Gegenüberliegend von der Potenzialfläche Thondorf hatte der LK LG im Uelzen nicht betroffen. Dies wird auch deutlich durch den ersten Beteiligungsverfahren ebenso eine Potenzialfläche für Entwurf 2016 des LROP. Dort werden die Flächen des Windenergienutzung (Boitze) ermittelt. Im Zuge der Abwägung hat sich der Bundesprogramms Wiedervernetzung als ein Baustein des Stand: 30.12.2016 SEITE 112 von 134 RROP-Kapitel: 4.2 02 74 VRG WE Groß Thondorf Beteiligter / Einwender Abwägung des Landkreises

LK LG jedoch gegen diese Fläche entschieden, da das Bundesamt für Vorranggebietes Biotopverbund angeführt. Für den Naturschutz (BfN) für diesen Bereich einen „länderübergreifenden Landkreis Uelzen sind aufgrund dieser Vorgabe keine Biotopverbund Waldlebensräume“ festlegt. Das BfN-Verbundsystem wird als Flächen im Planungsraum dargestellt. Betroffen ist der sehr schwergewichtige fachliche Planungsgrundlage gesehen – Raum zwischen Wiebeck und Göhrde vom Potentialflächen Windkraft und Wald-Verbundkorridor stehen hier länderübergreifenden Biotopverbund von unvereinbar gegenüber. Dem BfN-Korridor wurde vom LK LG ein Vorrang Waldlebensraumkomplexen des BfN (2011). Dieser eingeräumt, da in diesem Bereich der südlichen Kreisgrenze der einzige BfN- Vorschlag wurde in die Abwägung bzgl. der Eignung der Korridor im Geestbereich im gesamten Landkreis verläuft. Fläche 74 als Vorranggebiet Windenergienutzung eingestellt Der BfN-Korridor war für den LK LG sogar von so hoher Bedeutung, dass er mit dem Ergebnis, dass hier dem Belang der privilegierten sie – auch in seinem in Arbeit befindlichen Landschaftsrahmenplan - Windenergienutzung der Vorrang eingeräumt wurde. berücksichtigt. Eine Notwendigkeit dafür ergibt sich schon daraus, dass es Begründet wird dies damit, dass durch das BfN lediglich im aktuellen LROP unter dem Kapitel „Natur und Landschaft“ eine eine Grobplanung auf Bundesebene vorliegt. Diese hat auch entsprechende Zielvorgabe gibt, wonach die regionalen Planungsträger keinen Eingang in den landesweiten Biotopverbund des gehalten sind, ein Biotopverbundsystem aufzubauen und in ihren LROP Entwurf 2016 gefunden, was eine landesweite Regionalplänen zu sichern. Die Festlegung eines Vorranggebietes für Bedeutung fraglich erscheinen lässt. Das NLWKN hat in Windenergienutzung in diesem Bereich würde diesen Zielvorgaben seiner Stellungnahme zum Entwurf des RROP lediglich die zuwiderlaufen. "Empfehlung" ausgesprochen, diese Biotopverbundachsen Die Potenzialfläche Groß Thondorf sollte hinsichtlich des von Bundesamt für in der Abwägung zu berücksichtigen. Auch wird eine Naturschutz vor-gesehenen Aufbaus eines großräumigen Wald- herausgehobene Bedeutung dieses Biotopverbundes für Biotopverbunds daher ebenso zurückgenommen werden. den Landkreis Uelzen nicht gesehen. Der Schwerpunkt des eigenen Biotopverbundes lieft vorrangig liegt beim Des Weiteren wird die Fläche umschlossen von Vorbehaltsflächen Wald. Fließgewässerschutzsystem der Ilmenau (Ziffer 3.1.2 02). Windenergieanlagen sollten nach dem LROP jedoch nicht im Wald realisiert Auch wird nicht gesehen, warum das geplante werden. Die Potentialflächen Windkraft und der Vorbehalt Wald stehen hier Vorranggebiet Windenergienutzung den beabsichtigen unvereinbar gegenüber. Biotopverbund unmöglich machen würde. Ein Biotopverbund ist auch noch realisierbar trotz der Darstellung des Vorranggebietes Windenergienutzung. Sowohl nordöstlich als auch südwestlich des Vorranggebietes Windenergienutzung verbleibt ausreichend Potenzial für die Schaffung von Waldachsen. Die Ausweisung eines bundesweiten Biotopverbundsystems Wald steht der Windkraftnutzung insofern nicht entgegen, da zwar das Biotopverbundsystem durch die Potenzialfläche 74 tangiert wird, jedoch nicht in seiner räumlichen Konkretisierung, Planung und Ausgestaltung durch den Landkreis behindert wird. Der Landkreis Uelzen verfügt über genügend Möglichkeiten, dass bundesweite Biotopverbundsystem auf Kreisebene räumlich zu konkretisieren und entsprechend durch Anlage und Ergänzung von Hecken und Waldflächen bzw. Waldumbau umzusetzen. Dass der Landkreis Lüneburg im Rahmen seiner Abwägung zu einer anderen Entscheidung gekommen ist, kann dahingestellt bleiben. Für die Waldflächen ist keine Pufferfläche im abstrakten Planungskonzept vorgesehen, sodass die Vorranggebiete Windenergienutzung vereinzelt bis direkt an den Wald ragen. Gleichwohl besitzen die Waldränder eine wichtige Klima- und Artenschutzfunktion und sollen daher von Bebauung und sonstigen störenden Nutzungen freigehalten werden. Da dies jedoch nicht in einer generellen und abstrakten Betrachtungsweise erfolgen kann, sondern einer einzelfallbezogenen Abwägung aufgrund der Unterschiedlichkeit und Vielfalt der Waldränder im Planungsraum bedarf, wird dieser Aspekt im konkretisierenden Bauleitplanverfahren bzw. nachfolgenden Zulassungsverfahren abschließend zu regeln sein. Daneben wird der Abstand zum Waldrand oftmals über den erforderlichen Grenzabstand der Nds. Bauordnung sichergestellt.

Landkreis Lüneburg 580 5.Groß Thondorf: Das angeführte avifaunistisch wertvolles Gebiet von Die Darstellungen der Vorranggebiete Groß Thondorf wird von hier aus landesweiter Bedeutung auf dem Gebiet des Landkreises besonders kritisch gesehen. Im Bereich des Landkreises Lüneburg, südlich Lüneburg ist hier nicht bekannt und auch auf dem von Boitze, ist die dortige Planung für Windkraftenergieanlagen verworfen Geoserver des Umweltministeriums nicht dargestellt, worden, da hier ein avifaunistisch wertvolles Gebiet von landesweiter weshalb dieser Bereich nicht berücksichtigt wird. Bedeutung vorliegt und zudem der Bereich Teil des o. g. Unterlagen, die das avifaunistisch wertvolle Gebiet belegen Biotopverbundsystemes „Wald“ von landesweiter Bedeutung ist. Gleiche und näher beschreiben (Lage, Abgrenzung, Artenspektrum) Argumente dürften auch für Standorte bei Groß Thondorf gelten. Hinzu wuden nicht vorgelegt. kommt noch die unmittelbar zwischen den beiden Standorten verlaufende Die Ausweisung eines bundesweiten Biotopverbundsystems Strachau-Niederung, die als Vorranggebiet „Natur“ dargestellt wurde. Wald steht der Windkraftnutzung nicht entgegen, da zwar Aufgrund der Raumsituation ist zudem mit einer überproportionalen Dichte das Biotopverbundsystem durch die Potenzialfläche 74 von Fledermauspopulationen zu rechnen. Auf Lüneburger Seite ist südlich tangiert wird, jedoch nicht in seiner räumlichen Boitze zudem ein Vorranggebiet „Erholung“ dargestellt, das der dortigen Konkretisierung, Planung und Ausgestaltung durch den feingliedrigen und vielfältigen Landschaft Rechnung trägt. Windkraftanlagen Landkreis behindert wird. in unmittelbarer Nähe zur Kreisgrenze würden diesen Landschaftswert Die Strachau-Niederung wird im Landkreis Uelzen als zerstören. Aus diesem Grunde bitte ich, die Darstellung „Windenergie“ dort Vorranggebiet Natur und Landschaft, im Landkreis Lüneburg vollständig herauszunehmen. jedoch lediglich als Vorbehaltsgebiet Natur und Landschaft

Stand: 30.12.2016 SEITE 113 von 134 RROP-Kapitel: 4.2 02 74 VRG WE Groß Thondorf Beteiligter / Einwender Abwägung des Landkreises

dargestellt. Deshalb sieht der Landkreis Uelzen keinen Hinderungsgrund, die Bereiche nördlich und südlich des Vorranggebietes Natur und Landschaft als Vorranggebiet Windenergienutzung dazustellen. Die für den Naturschutz wertvollen Bereiche des Fließgewässers mit seiner Niederung werden durch die geplante Windenergie nicht erheblich beeinträchtigt. Das Vorranggebiet ruhige Erholung in Natur und Landschaft ist nur im südlichen Beeich des Vorranggebietes Windenergienutzung dargestellt. Der Landkreis Uelzen sieht bei seinem schlüssigen Gesamtkonzept keinen Abstand zu Vorranggebieten landschaftsbezogene Erholung vor.

NABU Uelzen e. V. 581 02: Aus Sicht des NABU Uelzen gibt es aktuell kein Biotopverbundsystem. Regionalplanerische Aufgabe ist es, ein Dagegen ist ein solches auf Grundlage des noch relativ aktuellen Biotopverbundsystem raumordnerisch vor konkurrierenden Landschaftsrahmenplans schnellstmöglich zu entwickeln. Die hier genannten Raumansprüchen zu sichern. Dies ist durch die getroffenen Gebiete sind unbedingt um naturnahe Laubwälder auch außerhalb der FFH- Darstellungen der entsprechenden Flächen als und EU-Vogelschutzgebiete zu ergänzen. Vorranggebiet Natura 2000, Vorranggebiet Natur und Es besteht ein Netz europarechtlich geschützter Gebiete (FFH- und EU- Landschaft und als Vorbehaltsgebiet Natur und Landschaft Vogelschutzgebiete), die derzeit, letztlich auf Druck der EU-Kommission, als erfolgt. In der Begründung zu der Ziffer 3.1.2 02 sind die Natur- und Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen werden. Die räumliche Beweggründe für die getroffenen Darstellungen ausführlich Verteilung dieser Gebiete stellt an sich noch kein "Biotopverbundsystem" dargelegt. Gründe, dieses Verbundsystem weiter flächig zu dar. Dazu gehört eine Erfassung, Bewertung und in vielen Fällen aktive entwickeln, werden derzeit nicht gesehen. Die Ausweisung Aufwertung von Vernetzungsbereichen. Der Schwerpunkt muss hier von Schutzgebieten ist keine regionalplanerische Aufgabe. zukünftig auf der Entwicklung des Biotopverbunds liegen. Sämtliche der Das Bundesamt für Naturschutz (BfN) hat einen genannten Flächen wurden auf Basis von rein fachlichen Kriterien durch länderübergreifenden Biotopverbund von Landesbehörden gemeldet. Der Landkreis Uelzen hat aus eigener Initiative Lebensraumkomplexen entwickelt. Dieser liegt lediglich auf heraus seit Jahren keine neuen Schutzgebiete ausgewiesen. Im Bundesebene in einer groben Abgrenzung vor. Ausgehend Landschaftsrahmenplan 2012 hat die Kreisverwaltung aber eine Vielzahl von von der Waldkulisse mit Wiebeck und Göhrde sollen beide Gebieten gekennzeichnet, die sich als weitere Schutzgebiete im Rahmen Bereiche miteinander durch Waldachsen miteinander eines Biotopverbunds eignen. Hier erwartet der NABU weitere Ausweisungen verbunden werden. Aus der Bundeskulisse geht jedoch nicht abseits von FFH- und EU-Vogelschutzgebieten. hervor, wo und wie die Waldachsen entwickelt werden Nicht zuletzt sind die vom Bundesamt für Naturschutz ermittelten Korridore sollen. Auch hat dieser länderübergreifende Biotopverbund für den Biotopverbund vorrangig weiterzuentwickeln bzw. konkurrierende und von Waldlebensraumkomplexen des BfN keinen Eingang in beeinträchtigenden Nutzungen in diesen Bereichen auszuschließen (vgl. z.B. den Entwurf 2016 des LROP gefunden, in dem landesseitig Windvorrangfläche Nr. 74 östlich Gr. Thondorf). Vorranggebiete Biotopverbund dargestellt werden. Ein Es ist unsachgemäß, dass die großflächig im Landschaftsrahmenplan 2012 Biotopverbund ist auch noch realisierbar trotz der ausgewiesenen Vorranggebiete Natur und Landschaft im Osten des Darstellung des Vorranggebietes Windenergienutzung. Landkreises nicht in das RROP übernommen werden. Die sehr enge Sowohl nordöstlich als auch südwestlich des räumliche Auswahl der EU-Vogelschutzgebiete in diesem Bereich vermögen Vorranggebietes Windenergienutzung verbleibt ausreichend nicht die Populationen der betroffenen Vogelarten zu sichern, da sie dafür Potenzial für die Schaffung von Waldachsen. Würde man viel zu klein sind. Dies kann nur das deutlich größere Vorranggebiet aus die Schaffung des Biotopverbundes so auslegen, dass Basis des Vorkommens sehr seltener Brutvogelarten der Ackerflächen zwischen beiden Waldgebieten jegliche Bebauung (Ortolan, Heidelerche usw.) leisten. unzulässig wäre, wäre jegliche bauliche Entwicklung z. B. von Groß Thondorf zu untersagen. Daher kommt im Rahmen der planerischen Abwägung dem vom BfN entwickelte Biotopverbund nicht eine so große Bedeutung zu, die zu einer Unvereinbarkeit mit der beabsichtigen Windenergienutzung führen würde. Auch wird fachlich kein Widerspruch gesehen zwischen den vom BfN entwickelten Verbund und der beabsichtigen Windenergienutzung, denn der Verbundkorridor würde in erster Linie der Ausbreitung und Wiedervernetzung größerer Säugetier (z. B. Wildkatze, Wolf, Rothirsch) dienen. Diese sind gegenüber WEA unempfindlich, sodass eine Beeinträchtigung der Verbundfunktion auszuschließen ist. Vorranggebiete Natur und Landschaft werden durch den Landschaftsrahmenplan nicht ausgewiesen. Die Karte 7 des LRP dient lediglich als Abwägungsgrundlage für die Darstellung des RROP. Nach Abwägung mit anderen Belangen sieht der Landkreis keine Veranlassung, das Vorranggebiet Natur und Landschaft in der gewünschten Größe darzustellen. Dazu wird in der Begründung zu Ziffer 3.1.2 02 ausgeführt: "In der Karte 7 des LRP werden große Bereiche im Ostkreis auf Grund ihrer europaweiten Bedeutung für die Avifauna neu als Vorranggebiet Natur und Landschaft vorgeschlagen. Hiervon wird in Abstimmung mit der Unteren Naturschutzbehörde abgewichen. Nur die Gebiete innerhalb der europäischen Vogelschutzgebiete werden als Vorranggebiet Natur und Landschaft dargestellt. Die Flächen außerhalb der Vogelschutzgebiete werden dagegen als Vorbehaltsgebiet Natur und Landschaft dargestellt."

NABU Uelzen e. V. 582

Stand: 30.12.2016 SEITE 114 von 134 RROP-Kapitel: 4.2 02 74 VRG WE Groß Thondorf Beteiligter / Einwender Abwägung des Landkreises

Windvorrangfläche 74 (Groß Thondorf) Gemäß Nr. 4.1 des Leitfadens zum Artenschutz vom Gegen diese Windvorrangfläche liegen besonders umfangreiche Argumente 24.02.2016 besteht eine rechtliche Verpflichtung zur vor. Sie wurde erst sehr spät durch den Landkreis Uelzen "entdeckt". Leider Durchführung einer Artenschutzprüfung für das RROP nicht. wurden auch für diesen von der Lage zwischen Göhrde und Wiebeck Es ist jedoch sinnvoll, die Artenschutzbelange i. S. einer befindlichen Standort keine avifaunistischen Voruntersuchungen überschlägigen Vorabeinschätzung zu berücksichtigen. Dies durchgeführt, obwohl hier nur wenige Daten vorliegen, die Lage des Gebietes hat der Landkreis mit dem Avifaunistischen Gutachten als aber einen hohen Artenreichtum vermuten lässt. Vorabeinschätzung vorgenommen. Vermutungen des NABU zum hohen Artenreichtum führen nicht zu einem Wegfall dieser Fläche.

NABU Uelzen e. V. 583 Biotopverbund Regionalplanerische Aufgabe ist es, ein Der Standort ist grundsätzlich problematisch, da er sich als Kreuzungspunkt Biotopverbundsystem raumordnerisch vor konkurrierenden eines Biotopverbunds waldgebundener Arten (vgl. Bundesamt für Raumansprüchen zu sichern. Dies ist durch die getroffenen Naturschutz, BfN "Netzwerk für waldbewohnende größere Säugetiere", Darstellungen der entsprechenden Flächen als http://www.bfn.de/fileadmin/MDB/documents/themen/landschaftsundbiotopsc Vorranggebiet Natura 2000, Vorranggebiet Natur und hutz/Grosssaeger%20A3.pdf) zwischen Göhrde und Wiebeck und Landschaft und als Vorbehaltsgebiet Natur und Landschaft offenlandgebundener Arten zwischen dem Agrarraum um Dahlenburg im erfolgt. In der Begründung zu der Ziffer 3.1.2 02 sind die Norden und nördlich Himbergen im Süden befindet. Gleichzeitig handelt es Beweggründe für die getroffenen Darstellungen ausführlich sich um eine Sattellage, also den höchstgelegenen Punkt zwischen den dargelegt. Gründe, dieses Verbundsystem weiter flächig zu genannten Offenlandbereichen. entwickeln, werden derzeit nicht gesehen. Hier ist einerseits mit einem kanalisierten Zug von Vögeln und Fledermäusen Das Bundesamt für Naturschutz (BfN) hat einen im Frühjahr und Herbst verstärkt zu rechnen. Andererseits sind länderübergreifenden Biotopverbund von Wanderungen waldgebundener Arten (auch Fledermäuse, Schwarzstorch) Lebensraumkomplexen entwickelt. Dieser liegt lediglich auf quer dazu sehr wahrscheinlich. Bundesebene in einer groben Abgrenzung vor. Ausgehend Die Biotopverbundplanung des BfN sollte als nationale Biotopverbundachse von der Waldkulisse mit Wiebeck und Göhrde sollen beide auch auf der regionalen und lokalen Ebene übernommen werden (ein Bereiche miteinander durch Waldachsen miteinander Biotopverbundkonzept auf Landesebene liegt leider noch nicht vor!). verbunden werden. Aus der Bundeskulisse geht jedoch nicht Der Lkr. Lüneburg hat in seinem Entwurf des Landschaftsrahmenplans eine hervor, wo und wie die Waldachsen entwickelt werden "Hauptbiotopachse" Wald dargestellt und folgt damit dem Bundesamt für sollen. Auch hat dieser länderübergreifende Biotopverbund Naturschutz. Der Lkr. Uelzen verfolgt danach offensichtlich ein von Waldlebensraumkomplexen des BfN keinen Eingang in abweichendes Biotopverbundsystem, das aber leider in Bezug auf Wälder den Entwurf 2016 des LROP gefunden, in dem landesseitig keinem System folgt. Hier werden nur als FFH- oder NSG gesicherte Vorranggebiete Biotopverbund dargestellt werden. Ein Waldflächen aufgezählt. Eine Vernetzung wird nicht beschrieben und ist wohl Biotopverbund ist auch noch realisierbar trotz der auch nicht vorgesehen. Darstellung des Vorranggebietes Windenergienutzung. Es wird unter 4. in der Beurteilung der Potenzialfläche Nr. 74 weiter Sowohl nordöstlich als auch südwestlich des ausgeführt, dass die Schaffung weiterer Waldflächen nicht zum Zielkonzept Vorranggebietes Windenergienutzung verbleibt ausreichend zählt, weshalb der Windenergie hier der Vorrang eingeräumt wird. Potenzial für die Schaffung von Waldachsen. Würde man Nach dem LRP, S. 327 wird folgendes ausgesagt: Auf der Grundlage der die Schaffung des Biotopverbundes so auslegen, dass vorhandenen Strukturen werden ähnliche oder gleichartige Biotoptypen zwischen beiden Waldgebieten jegliche Bebauung miteinander vernetzt, damit die Möglichkeit des Individuenaustausches unzulässig wäre, wäre jegliche bauliche Entwicklung z. B. zwischen besiedelten großflächigen Lebensräumen besteht. Die „verinselt“ von Groß Thondorf zu untersagen. Daher kommt im liegenden Biotope müssen keinen direkten räumlichen Kontakt haben. Rahmen der planerischen Abwägung dem vom BfN Der betroffene Raum weist faktisch durch das Vorhandensein von kleineren entwickelte Biotopverbund nicht eine so große Bedeutung Waldinseln zwischen Göhrde und Wiebeck einen für Waldarten nutzbaren zu, die zu einer Unvereinbarkeit mit der beabsichtigen Korridor auf, der nicht zwangsweise durch die Schaffung weiterer Windenergienutzung führen würde. Dass der Landkreis Waldflächen entwickelt werden muss; zumal gleichzeitig für Offenlandarten Lüneburg im Rahmen seiner Planung und damit ein Vernetzungskorridor in Nord-Süd-Richtung besteht, der ebenfalls erhalten verbundenen Abwägung zu einem anderen Ergebnis werden sollte. gekommen ist, wird zur Kenntnis genommen, führt jedoch Das bedeutet aber nicht, dass sich hier ein Standort für Windenergieanlagen zu keiner anderen Entscheidung des Landkreises Uelzen. geradezu aufdrängt, da diese gerade in diesem Kreuzungspunkt des Als Träger der Regionalplanung steht es jedem Landkreis Biotopverbunds fatal wären. frei, auch gleiche Belange unterschiedlich zu gewichten. Die Der LRP Uelzen (2012) zitiert auf S. 327 § 21 des BNatSchG, dass den Freihaltung des Korridors auf Lüneburger Seite ermöglicht Biotopverbund folgendermaßen beschreibt: dadurch dort die Realisierung des Waldverbundes im Sinne (1) Der Biotopverbund dient der dauerhaften Sicherung der Populationen wild des BfN. Auch wird fachlich kein Widerspruch gesehen lebender Tiere und Pflanzen einschließlich ihrer Lebensstätten, Biotope und zwischen den vom BfN entwickelten Verbund und der Lebensgemeinschaften sowie der Bewahrung, Wiederherstellung und beabsichtigen Windenergienutzung, denn der Entwicklung funktionsfähiger ökologischer Wechselbeziehungen. Er soll auch Verbundkorridor würde in erster Linie der Ausbreitung und zur Verbesserung des Zusammenhangs des Netzes "Natura 2000" beitragen. Wiedervernetzung größerer Säugetier (z. B. Wildkatze, (2) Der Biotopverbund soll länderübergreifend erfolgen. Wolf, Rothirsch) dienen. Diese sind gegenüber WEA Es erscheint daher äußerst sinnvoll, wenn sich auch der Landkreis Uelzen unempfindlich, sodass eine Beeinträchtigung der den Überlegungen des BfN, des Lkr. Lüneburg und erwartungsgemäß auch Verbundfunktion auszuschließen ist. des Landes Niedersachsen anschließt und für den betroffenen Raum aktiv Vom länderübergreifenden Biotopverbund von für einen überregionalen Biotopverbund für waldgebundene, aber auch offenlandgeprägten Feucht- und Offenland-Arten eintritt. Unter dieser Prämisse der Bewahrung und Trockenlebensraumkomplexen (Stand Mai 2013) des BfN ist Entwicklung eines überregionalen Biotopverbunds ist eine Vorrangfläche für der Landkreis nicht betroffen. Auf diesen wurde auch nicht Windkraftnutzung hier vollkommen fehl am Platz. vom NLWKN hingewiesen. Der vom NABU angeführte Das Bundesprogramm Wiedervernetzung sieht vor, dass die Kreuzungspunkt ist daher nicht zu erkennen. "Landschaftsplanung zum Biotopverbund und zur Vernetzung bei der Aufstellung der Pläne des Landes-, Regional- und Bauleitplanung zu berücksichtigen" ist. Ursprünglich hatte der Lkr. Lüneburg ebenfalls eine Windvorrangfläche unmittelbar angrenzend auf seinem Gebiet vorgesehen, die dann, aus gutem Grund, zurückgezogen wurde. In der Stellungnahme des NLWKN zur 2. Änderung des RROP des Lkr. Lüneburg wird formuliert: Das (BfN-)Verbundsystem wird als sehr schwergewichtige fachliche Planungsgrundlage gesehen. Potentialflächen Windkraft und Wald-

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Verbundkorridor stehen hier unvereinbar gegenüber. Dem BfNKorridor ist Vorrang einzuräumen, da in diesem Bereich der südlichen Kreisgrenze der einzige BfNKorridor im gesamten Landkreis verläuft.

NABU Uelzen e. V. 584 Artenschutz Dass der Landkreis Lüneburg den Standort WE 12 Boitze Unter verschiedenen Aspekten des Artenschutzes ist der vorgesehene aufgrund des Vorkommens WEA-empfindlicher Arten nicht Vorrangstandort äußerst problematisch: mehr berücksichtigt hat, ist den Verfahrensunterlagen nicht Avifauna: zu entnehmen. Hauptsächlicher Beweggrund für den Es ist richtig, dass keine/kaum Daten zu Brutvögeln und Fledermäusen in Wegfall des Vorranggebietes war die sehr deutliche diesem Bereich vorliegen. Das bedeutet aber im Umkehrschluss nicht, wie Zusatzbelastung mit Umzingelung für die Ortslage Boitze. im Gebietsblatt behauptet, dass die Potenzialfläche keine Bedeutung für Zur Bedeutung der Potenzialfläche für die Arten Rotmilan, Brutvögel aufweist. Die Fachbehörde für Naturschutz (Staatl. Uhu und Kranich wurden keine weiteren Daten (Gutachten) Vogelschutzwarte) weist nur Brutvogellebensräume aus, wenn sie Daten vorgelegt. Der NABU Uelzen verweist auf die in der geliefert bekommt. Bereiche ohne Daten sind daher nicht gleich ohne Stellungnahme genannten Arten im Kreisgebiet Lüneburgs. Bedeutung! Die Potenzialfläche wurde von der Staatlichen Der Lkr. Lüneburg hatte auch ursprünglich eine Windvorrangfläche Vogelschutzwarte bislang nicht als Vogelbrutgebiet angrenzend auf seinem Gebiet geplant, nahm allerdings anschließend wegen eingestuft. Das nächste Vogelbrutgebiet 2830.3/2 liegt ca. des Vorkommens WEA-empfindlicher Arten davon Abstand. 1,8 km westlich. Im Zuge des Genehmigungsverfahren Der Vogelbeobachter K. aus Boitze (Lkr. Lüneburg) hatte im Juni 2012 werden daher umfassende Untersuchungen in Bezug auf folgende Arten im unmittelbar angrenzenden Bereich des Lkr. Lüneburg die Bedeutung des Vogelbrutgebietes sowie auf die festgestellt: Wachtel, Waldschnepfe, Rebhuhn, Schwarzstorch (Brutverdacht Bedeutung als Nahrungshabitat für diverse Großvogelarten im Wiebeck), Rotmilan, Schwarzmilan, Rohrweihe, Wiesenweihe, Baumfalke, (u.a. Schwarzstorch, Rotmilan, Schwarzmilan, Uhu, ggf. den Wanderfalke, Kranich, Wachtelkönig, Kiebitz, Turteltaube, Raufußkauz, Weihen) sowie in Bezug auf die Raumnutzung durch den Schleiereule, Waldohreule, Uhu (!), Sperlingskauz (Wiebeck), Kuckuck, Schwarzstorch nach Nds. Windenergieerlass anhängig. Grünspecht, Pirol, Neuntöter, Raubwürger (Brutverdacht), Heidelerche, Feldlerche, Braunkehlchen, Schwarzkehlchen, Baumpieper, Ortolan, Grauammer. Es ist mit hoher Wahrscheinlichkeit anzunehmen, dass diese Artenvielfalt nicht abrupt auf der anderen Seite der Kreisgrenze aufhört. Darunter befinden sich viele WEA-empfindliche Arten sowie Rote- Liste-Arten. Eine Meldung an die Staatliche Vogelschutzwarte im NLWKN ist erfolgt und die Einstufung in die landesweite Bedeutung wird vorbereitet, ist aber derzeit leider noch nicht umgesetzt.

NABU Uelzen e. V. 585 Schwarzstorch: Der Brutverdacht im Wiebeck wird vom Landkreis genannt. Die Hinweise werden zur Kenntnis genommen. Der Konkrete Beobachtungen im näheren Umfeld liegen vor: bekannte Brutplatz des Schwarzstorch liegt 3 km östlich der - 2 Ind. am 27.04.2015, Biotop S. nördl. Gr. Thondorf (G.) Potenzialfläche und stellt damit die grundsätzliche Eignung - 2 Ind. überfliegend am 17.03.2015, südwestlich Gr. Thondorf (S.) der Potenzialfläche nicht in Frage. Im Zuge des Frühsommer 2015 eine Beobachtung nordöstlich Gr. Thondorf durch T. Genehmigungsverfahrens werden weitere Untersuchungen (Schwarzstorchbetreuer). in Bezug auf die Raumnutzung durch den Schwarzstorch anhängig.

NABU Uelzen e. V. 586 Rotmilan: T. stellte auch mehrfach Rotmilane im Bereich der Die Hinweise werden zur Kenntnis genommen und wurden Windvorrangfläche fest und vermutet mindestens ein Brutpaar in durch BMS im Avifaunistischen Fachgutachten unmittelbarer Nähe. berücksichtigt.

NABU Uelzen e. V. 587 Uhu: Am Göhrderand Nachweise durch den Jagdpächer auf Lüneburger Die Hinweise werden zur Kenntnis genommen und wurden Seite. durch BMS im Avifaunistischen Fachgutachten berücksichtigt.

NABU Uelzen e. V. 588 Fledermäuse: Auf Nachfrage beim Fledermausbeauftragten des Landkreises Der Fledermausschutz kann einer Windenergienutzung an Lüchow-Dannenberg, Frank Manthey, bestätigte dieser die hohe Bedeutung ansonsten geeigneten Standorten im Planungsraum nicht des Übergangsbereiches zwischen Göhrde und Wiebeck für Fledermäuse. unüberwindbar entgegenstehen, sodass eine vertiefte Neben der "normalen" Jagdnutzung sind hier auch vermehrt während der Einbeziehung der Fledermäuse in der regionalplanerischen Zugzeiten ziehende Fledermäuse zu erwarten (Trichtereffekt des Standortkonzeption entfallen und auf nachgeordnete Offenlandes von Norden). Diese sind besonders schlaggefährdet, weil sie die Planungsebenen abgeschichtet werden kann. Es wird auf örtlichen Gegebenheiten als Durchzügler nicht kennen! die umfangreichen Untersuchungen der Artengruppe In etwa 1,5 km Entfernung in der Göhrde befindet sich ein ausgebautes Fledermäuse nach Nds. Windenergieerlass im Rahmen des Winterquartier. Zulassungsverfahrens hingewiesen.

NABU Uelzen e. V. 589 Sonstige Belange Nicht das Vorranggebiet ruhige Erholung in Natur und Das Vorranggebiet "Ruhige Erholung", das den Göhrderand umfasst, endet Landschaft wurde dem Vorranggebiet Windenergienutzung unmittelbar an der Windvorrangfläche. Das stellt einen Widerspruch dar, da angepasst, sondern umgekehrt. Dies lässt sich mit der die Wirkungen der Windenergieanlagen (Lärm, Schattenwurf, Abgrenzung des Vorranggebietes für ruhige Erholung in Landschaftsbildbeeinträchtigungen) weit über deren Standort hinausgehen. Natur und Landschaft aus dem RROP 2000 belegen. Dieses Aus fachlicher Sicht des NABU Uelzen handelt es sich bei dieser wurde in seiner Abgrenzung unverändert übernommen.

Stand: 30.12.2016 SEITE 116 von 134 RROP-Kapitel: 4.2 02 74 VRG WE Groß Thondorf Beteiligter / Einwender Abwägung des Landkreises

Windvorrangfläche um die mit Abstand ungünstigste. Der Standort muss Pauschale Abstände zu Vorranggebieten ruhige Erholung in genauso gestrichen werden, wie es der Lkr. Lüneburg für seinen Bereich Natur und Landschaft werden nicht festgelegt. bereits vollzogen hat. Trotz der vom NABU vorgenommenen Beurteilung, dass das Vorranggebiet Windenergienutzung 74 Groß Thondorf mit Abstand ungünstigste sei, wird an dem Standort festgehalten.

BUND Kreisgruppe Uelzen e. V. 590 74 Groß Thondorf: Die hohe Bedeutung für den Schwarzstorch wird auch im Das Gebiet hat eine große Bedeutung für den Schwarzstorch (Brutverdacht Avifaunistischen Fachgutachten beschrieben. Zur im Nahbereich im Wiebeck), Nahrungshabitat des Rotmilans, Bedeutung der Auswahlfläche für den Rotmilan, Uhu und Nahrungshabitat und Durchzugsraum für Fledermäuse. Kranich wurden keine weiteren Daten (Gutachten) vorgelegt. Geringe avifaunistische Bedeutungsausweisung durch Staatliche Auch der NABU Uelzen verweist auf die in der Vogelschutzwarte beruht auf Erfassungsdefizit, es ist vielmehr von einer Stellungnahme genannten Arten im Kreisgebiet Lüneburgs. Bedeutung für eine Reihe gegen Windanlagen empfindlicher Arten (u. a. Die Potenzialfläche wurde von der Staatlichen Rotmilan, Schwarzmilan, Wiesenweihe, Rohrweihe, Baumfalke, Vogelschutzwarte bislang nicht als Vogelbrutgebiet Wanderfalke, Uhu, Wachtel, Heidelerche, Ortolan) auszugehen, die auf eingestuft, das nächste Vogelbrutgebiet 2830.3/2 liegt ca. Seiten des LK Lüneburg durch den Ornithologen K. und im Rahmen einer 1,8 km westlich. Im Zuge des Genehmigungsverfahren dortigen Windparkplanung nachgewiesen wurden, die daraufhin nicht werden daher umfassende Untersuchungen in Bezug auf umgesetzt wurde. die Bedeutung des Vogelbrutgebietes sowie auf die Die Lage in einer national bedeutsamen Biotopverbundachse (BfN) zwischen Bedeutung als Nahrungshabitat für diverse Großvogelarten Göhrde und Wiebeck für Wald- und Offenlandarten lässt weitere erhebliche (u.a. Schwarzstorch, Rotmilan, Schwarzmilan, ggf. den Beeinträchtigungen erwarten, insbesondere auch durch nachteilige Weihen) nach Artschutzleitfaden anhängig. Wirkungen der Wirbelschleppen. Im Hinblick auf die Artengruppe der Fledermäuse verzichtet Diese Fläche ist zu streichen. der Landkreis Uelzen auf eine vertiefende Sachstandsermittlung und Überprüfung des Konfliktrisikos im Einzelfall. Stattdessen prüft er in Orientierung an 5.2.5 des Artenschutzleitfadens, ob bedeutende Fledermausvorkommen bekannt sind und ob aufgrund der gebietsspezifischen, strukturellen Ausstattung der Flächen Aktivitätsschwerpunkte mit besonderer Bedeutung betroffen seien können. Zwar gehören alle Fledermausarten zu den europarechtlich streng geschützten Arten, für die im Zuge der Vorhabenzulassung ein Vorliegen von Verbotstatbeständen auszuschließen ist, jedoch stehen nach heutigem Stand der Technik wirkungsvolle Maßnahmen zur Vermeidung artenschutzrechtlicher Verbotstatbestände, ausgelöst durch Windenergieanlagen, im Zusammenhang mit Fledermäusen zur Verfügung. Eine herausgehobene Bedeutung des Biotopverbundes für den Landkreis Uelzen wird nicht gesehen. Auch wird nicht gesehen, warum das geplante Vorranggebiet Windenergienutzung den beabsichtigen Biotopverbund unmöglich machen würde. Ein Biotopverbund ist auch noch realisierbar trotz der Darstellung des Vorranggebietes Windenergienutzung. An der Darstellung des Vorranggebiets Windenergienutzung Groß Thondorf (74) wird festgehalten.

BUND Kreisgruppe Uelzen e. V. 591 Die Lage in einer national bedeutsamen Biotopverbundachse (BfN) zwischen Regionalplanerische Aufgabe ist es, ein Göhrde und Wiebeck für Wald- und Offenlandarten lässt weitere erhebliche Biotopverbundsystem raumordnerisch vor konkurrierenden Beeinträchtigungen erwarten, insbesondere auch durch nachteilige Raumansprüchen zu sichern. Dies ist durch die getroffenen Wirkungen der Wirbelschleppen. Diese Fläche ist zu streichen. Darstellungen der entsprechenden Flächen als Vorranggebiet Natura 2000, Vorranggebiet Natur und Landschaft und als Vorbehaltsgebiet Natur und Landschaft erfolgt. In der Begründung zu der Ziffer 3.1.2 02 sind die Beweggründe für die getroffenen Darstellungen ausführlich dargelegt. Gründe, dieses Verbundsystem weiter flächig zu entwickeln, werden derzeit nicht gesehen. Das Bundesamt für Naturschutz (BfN) hat einen länderübergreifenden Biotopverbund von Lebensraumkomplexen entwickelt. Dieser liegt lediglich auf Bundesebene in einer groben Abgrenzung vor. Ausgehend von der Waldkulisse mit Wiebeck und Göhrde sollen beide Bereiche miteinander durch Waldachsen miteinander verbunden werden. Aus der Bundeskulisse geht nicht hervor, wo und wie die Waldachsen entwickelt werden sollen. Auch hat dieser länderübergreifende Biotopverbund von Waldlebensraumkomplexen des BfN keinen Eingang in den Entwurf 2016 des LROP gefunden, in dem landesseitig Vorranggebiete Biotopverbund dargestellt werden. Ein Biotopverbund ist auch noch realisierbar trotz der Darstellung des Vorranggebietes Windenergienutzung. Sowohl nordöstlich als auch südwestlich des Vorranggebietes Windenergienutzung verbleibt ausreichend

Stand: 30.12.2016 SEITE 117 von 134 RROP-Kapitel: 4.2 02 74 VRG WE Groß Thondorf Beteiligter / Einwender Abwägung des Landkreises

Potenzial für die Schaffung von Waldachsen. Würde man die Schaffung des Biotopverbundes so auslegen, dass zwischen beiden Waldgebieten jegliche Bebauung unzulässig wäre, wäre jegliche bauliche Entwicklung z. B. von Groß Thondorf zu untersagen. Daher kommt im Rahmen der planerischen Abwägung dem vom BfN entwickelte Biotopverbund nicht eine so große Bedeutung zu, die zu einer Unvereinbarkeit mit der beabsichtigen Windenergienutzung führen würde. Dass der Landkreis Lüneburg im Rahmen seiner Planung und damit verbundenen Abwägung zu einem anderen Ergebnis gekommen ist, wird zur Kenntnis genommen, führt jedoch zu keiner anderen Entscheidung des Landkreises Uelzen. Als Träger der Regionalplanung steht es jedem Landkreis frei, auch gleiche Belange unterschiedlich zu gewichten. Die Freihaltung des Korridors auf Lüneburger Seite ermöglicht dadurch dort die Realisierung des Waldverbundes im Sinne des BfN. Auch wird fachlich kein Widerspruch gesehen zwischen den vom BfN entwickelten Verbund und der beabsichtigen Windenergienutzung, denn der Verbundkorridor würde in erster Linie der Ausbreitung und Wiedervernetzung größerer Säugetier (z. B. Wildkatze, Wolf, Rothirsch) dienen. Diese sind gegenüber WEA unempfindlich, sodass eine Beeinträchtigung der Verbundfunktion auszuschließen ist. Vom länderübergreifenden Biotopverbund von offenlandgeprägten Feucht- und Trockenlebensraumkomplexen (Stand Mai 2013) des BfN ist der Landkreis nicht betroffen. Auf diesen wurde auch nicht vom NLWKN hingewiesen. An dem Vorranggebiet Windenergienutzung 74 Groß Thondorf wird festgehalten. 4.2 02 99 VRG WE nicht im RROP

Gemeinde Stoetze 592 In dem Gemeindegebiet Stoetze gibt es seit einigen Jahren eine Debatte Auf Grundlage des in der Begründung dargelegten über mögliche Eignungsgebiete für Windenergieanlagen. Wir sprechen uns Konzeptes zur Steuerung der raumbedeutsamen wie der Landkreis Uelzen für geeignete Flächen im Gemeindegebiet Stoetze Windenergienutzung ergibt sich, dass die Auswahlfläche 57 aus, um die Windkraftflächen möglichst zu konzentrieren und zu fördern. Wir ungeeignet ist. Die Ungeeignetheit ist dem avifaunistischen haben folgende Anmerkungen zum Entwurf des Regionalen Fachgutachten zu entnehmen. Durch das Urteil des OVG Raumordnungsprogramms. Schleswig vom 20.01.2015 - 1 KN 17/13 - wird festgestellt, Die "Eigentümergemeinschaft Boecke" plant seit mehr als fünf Jahren dass der Gemeindewille, z. B. die Ergebnisse von schlichten gemeinsam mit der Kommune die Realisierung eines Windeignungsgebietes Mehrheitsentscheidungen einer Gemeindevertretung oder nördlich von Boecke. Wir unterstützen die Bemühungen der eines Bürgerentscheids, keine maßgeblichen Belange für Eigentümergemeinschaft und sprechen uns als Gemeinde für die eine durch Abwägung gesteuerte Planung ist. Daher kann Ausweisung des Gebietes in das Regionale Raumordnungsprogramm dem Gemeinderatsbeschluss der Gemeinde Stoetze nicht (RROP) aus. Die Auswahlfläche 57 genießt in der Bürgerschaft großen gefolgt werden. Rückhalt. Es gab zu den Windkraftplanungen bereits eine Bürgerinformationsveranstaltung, in der sich ebenfalls eine breite Zustimmung zeigte. Im Oktober 2010 gab es bereits einen positiven Gemeinderatsbeschluss für das Gebiet, so dass wir die Ausweisung der Auswahlfläche 57 begrüßen würden.

Gemeinde Stoetze 593 Die Planungen der Auswahlfläche 60 (Bankewitz) wird ebenfalls seit Auf Grundlage des in der Begründung dargelegten mehreren Jahren vom Gemeinderat begleitet. Zu der Auswahlfläche gibt es Konzeptes zur Steuerung der raumbedeutsamen einen positiven Gemeinderatsbeschluss und auch in diesen Gebieten zeigt Windenergienutzung ergibt sich, dass die Auswahlflächen sich eine breite Zustimmung für die Windenergienutzung. 60 und 73 ungeeignet sind. Die Ungeeignetheit ist dem Durch die neuen Abstandskriterien im Regionalen Raumordnungsprogramm Kapitel 3.2.6 der Begründung zu Ziffer 4.2 02 zu ist eine Verbindung der Gebiete 60 und 73 möglich, so dass die entnehmen. Durch die Nichtdarstellung dieser beiden Auswahlflächen gemeinsam deutlich größer sind als das benachbarte Gebiet Flächen soll eine Umzingelung der Ortslagen. Bankewitz Schwemlitz/Borg. und Polau vermieden werden. Zwischen den Flächen 60 und Wir sprechen uns an Uelzen für möglichst große Windeneignungsgebiete 73 befindet sich ein breiter Waldstreifen, der die beiden und eine Konzentration der Windeignungsgebiete aus. Kleine dafür viele Flächen optisch deutlich und wahrnehmbar voneinander Windeignungsgebiete sind im Hinblick auf die Akzeptanz nicht zu trennt. Durch das Urteil des OVG Schleswig vom befürworten, so dass wir die Ausweisung der Auswahlflächen 60 und 73 20.01.2015 - 1 KN 17/13 - wird festgestellt, dass der begrüßen würden. Gemeindewille, z. B. die Ergebnisse von schlichten Mehrheitsentscheidungen einer Gemeindevertretung oder eines Bürgerentscheids, keine maßgeblichen Belange für eine durch Abwägung gesteuerte Planung ist. Daher kann dem Gemeinderatsbeschluss der Gemeinde Stoetze nicht gefolgt werden.

Gemeinde Bienenbüttel 594

Stand: 30.12.2016 SEITE 118 von 134 RROP-Kapitel: 4.2 02 99 VRG WE nicht im RROP Beteiligter / Einwender Abwägung des Landkreises

Der Gemeinde Bienenbüttel liegen Anträge von Eigentümern auf Entlassung Der in der Stellungnahme enthaltene Antrag auf Entlassung von Flächen aus dem Landschaftsschutzgebiet Süsing vor, um ein aus dem Landschaftsschutzgebiet Süsing wurde an das Vorranggebiet Windenergienutzung/Eignungsgebiet Windenergienutzung zuständige Fachamt weitergeleitet. Von dort hat die zwischen Velgen und Bornsen auszuweisen. Der Verwaltungsausschuss der Gemeinde eine Mitteilung des Umweltamtes erhalte, dass Gemeinde Bienenbüttel hat mit Beschluss vom 18.09.2014 keine Bedenken die eine Entlassung aus dem LSG oder eine Änderung der gegen die Entlassung von Teilflächen aus dem Landschaftsgebiet "Süsing" LSG -Verordnung aus fachlichen Gründen nicht erfolgt. und "Experzierplatz am Timeloberg" geäußert. Die Inanspruchnahme von Landschaftsschutzgebieten für Die Gemeinde Bienenbüttel beantragt gemäß Beschluss des die Nutzung der Windenergie wird als weiche Tabuzone Verwaltungsausschusses die Entlassung der Fläche zwischen Velgen und generell ausgeschlossen. Dies ist damit zu begründen, dass Bornsen aus dem Landschaftsschutzgebiet, mit dem Ziel, diese Fläche bei die im Landkreis Uelzen festgesetzten der Neuaufstellung des RROP als Windvorranggebiet Landschaftsschutzgebiete grundsätzlich dem Erhalt der Windenergienutzung/Eignungsgebiet Windenergienutzung auszuweisen. Vielfalt, Eigenart und Schönheit der Landschaft dienen und Ersatzweise wird eine Änderung der LSG-Verordnung beantragt, dass in die unter diesen Gesichtspunkten schutzwürdigsten diesem Gebiet die LSG-Verordnung dem Bau von Windenergieanlagen nicht Landschaftsteile des Landkreises unter Schutz stellen. Sie entgegensteht verbunden mit einer Aufnahme in den RROP-Entwurf. erfüllen darüber hinaus aufgrund ihrer landschaftlichen Begründung Reize eine wichtige (Nah-)Erholungsfunktion für die Der Landkreis Uelzen stellte in einem früheren Entwurf des RROP diese regionale und bisweilen überregionale Bevölkerung. Diese Fläche zwischen den Ortschaften Velgen und Bornsen als Auswahlfläche Funktionen bzw. Wertelemente werden durch die Errichtung (Potenzialfläche 11) für die Windenergienutzung dar. Im aktuell ausliegenden großmaßstäblicher technischer Elemente wie Entwurf des RROP ist die Fläche nicht mehr dargestellt. Als Begründung wird Windenergieanlagen erheblich gestört und nachhaltig lediglich angeben, dass sie sich in einem LSG befindet und LSG nunmehr überprägt. Das in den Landschaftsschutzgebieten pauschal als sogenannte „weiche“ Ausschlusskriterien der bestehende ästhetisch wirksame Gliederungsgefüge der Windenergienutzung pauschal entgegenstehen. Landschaft aus Natur- bzw. naturangepassten und Eine inhaltliche Begründung erfolgt für einige andere LSG nicht aber für die Kulturelementen kann durch die Ansiedlung von o. g. Fläche. Zitat aus der Begründung zum RROP-Entwurf Kap. 3.1.1 auf S. Windenergieanlagen zumindest teilräumlich zerstört werden. 70 oben: Derartige Entwicklungen will der Landkreis Uelzen mit dem „Die LSG werden als weiche Tabuzonen festgelegt. Hierbei ist zu beachten, pauschalen Ausschluss aller Landschaftsschutzgebiete für dass ein Großteil (fast 2/3) der LSG-Flächen bewaldet sind und daher bereits die Windenergienutzung als weiche Tabuzone generell nicht für eine Windenergienutzung zur Verfügung stehen (siehe unter zu verhindern. Diese planerische Vorgehensweise wird durch Vorbehaltsgebiet Wald). Andere Bereiche der 20 LSG (z.B. das Ilmenautal) die aktuelle Rechtsprechung gedeckt. Das OVG Berlin führt liegen in Natura 2000-Gebieten, die ebenfalls Tabuzonen darstellen. Eine im Urteil vom 24.02.2011 – 2 A 2.09 - (vom BVerwG mit Überprüfung der einzelnen Verordnungen der bestehenden LSG hat Urteil vom 13. Dezember 2012 – 4 CN 1.11 – nicht ergeben, dass die Errichtung von raumbedeutsamen Windenergieanlagen beanstandet) aus: „Darüber hinaus dürfte es nicht zu regelmäßig unzulässig sein wird, da eine Windenergienutzung dem beanstanden sein, wenn die planende Gemeinde (...) besonderen Schutzzweck der geschützten Bereiche zuwiderlaufen würde. In Landschaftsschutzgebiete als „harte“ Tabuzone behandelt.“ den drei 2014 verordneten LSG ist die Errichtung von Windenergieanlagen Das OVG Münster führt im Urteil vom 01.07.2013 – 2 D ausdrücklich verboten.“ 46/12.NE aus: „Darüber hinaus können unter Umständen je Demnach wurde lediglich formal überprüft, ob der Wortlaut der LSG- nach Planungssituation wohl Landschaftsschutzgebiete (§ Verordnung auf der Fläche Velgen / Bornsen Windenergieanlagen 26 BNatSchG) (...) als harte Tabuzonen behandelt werden.“ ausschließt. Diese rein formale Prüfung des Verordnungstextes ist jedoch Durch die Darstellung der Fläche 11 in einem früheren unzureichend, es müssen auch fachliche Gründe gegen die Windenergie Vorentwurf des RROP, der nicht in das förmliche sprechen. Das Fehlen einer inhaltlichen Auseinandersetzung mit dem Beteiligungsverfahren gegangen ist, können keine Rechte Landschaftsbild kann im Übrigen auch die Rechtmäßigkeit des gesamten hergeleitet werden. RROP beeinträchtigen. Selbst wenn man dieser o. a. pauschalen Vorgehensweise Fachlich ist die Fläche Velgen / Bornsen geeignet. Dies wird schon dadurch nicht folgen würde, hat eine erneute Prüfung des deutlich, dass die Fläche in einem früheren RROP-Entwurf enthalten war. In Sachverhalts durch das zuständige Fachamt ergeben, dass einer Landschaftsbildstudie des Landkreises Uelzen aus dem Jahr 2013 ist aus naturschutzfachlicher Sicht aufgrund der die Fläche z. B. lediglich mit „von allgemeiner Bedeutung“ bewertet, während Schutzwürdigkeit (Landschaftsbild, Arten- und Biotopschutz) andere Flächen die dort mit „von besonderer Bedeutung“ bewertet werden, die Fläche für eine Windkraftnutzung nicht geeignet ist und im aktuellen Entwurf des RROP als Vorrangflächen aufgenommen wurden einer Entlassung der Fläche zwischen Velgen und Bornsen (Landkreis Uelzen - Amt für Bauordnung und Kreisplanung -Karte 4: aus dem Landschaftsschutzgebiet sowie einer Veränderung Bewertung des Landschaftsbildes der Windenergieauswahlflächen (> 30 ha) der Schutzgebietsverordnung, die auf einer Teilfläche den (Stand 26.05.2013/20.08.2013)). Bau von Windenergieanlagen zulassen würde, nicht Um diese fachlich geeignete Fläche als Vorrangflächen für die Windenergie zugestimmt wird. zu nutzen ist daher eine Entlassung aus dem Landschaftsschutz oder eine Veränderung der weichen Kriterien des RROP erforderlich.

Bauernverband Nordostniedersachsen e. V. 595 Zu b.) Auswahlfläche Nr. 33 Hoystorf Aufgrund der Überarbeitung des Avifaunistischen Die Auswahlfläche Nr. 33 Hoystorf wird aufgrund des Zusammenwirkens Fachgutachtens ist die Fläche 33 nunmehr als tabu mehrerer abwägungsfehlerhafter Annahmen des Landkreises eingestuft, da 2015 ein Rotmilan nachweislich an der ausgeschlossen. Wie Sie dem anliegenden Lageplan entnehmen können, westlichen Grenze der Potenzialfläche gebrütet hat (siehe liegen die Flächen Nr. 33 Hoystorf mit ca. 65,4 ha (inklusive 18,81 ha Avifaunistischen Fachgutachten). Aus diesem Grund wird Landschaftsschutzgebiet) und Emmendorf Nr. 34 mit ca. 56,7 ha die Fläche im weiteren Verfahren nicht weiter betrachtet. Die Flächengröße ca. 576 Meter nach den bisherigen Kriterien des Landkreises Einwendung ist dadurch gegenstandslos. Uelzen voneinander entfernt und werden nur durch die Bundesstraße B4 und die Freileitung getrennt. Wie bereits in dieser Stellungnahme zu dem Kriterium Vorranggebiet Leitungstrasse gemäß Planzeichen 13.8 deutlich gemacht wurde, hängt der Abstand zu der Leitungstrasse von dem Rotordurchmesser der im nachgelagerten Zulassungsverfahren tatsächlich geplanten WEA ab und sollte richtigerweise als Fläche für die Windenergie zur Verfügung stehen. Damit könnten zusätzlich weitere Flächen für die Windenergienutzung einbezogen werden. Um Wiederholungen zu vermeiden verweisen wir auf die Ausführungen zu dem Vorranggebiet Leitungstrasse gemäß Planzeichen 13.8.

Bauernverband Nordostniedersachsen e. V. 596 Stand: 30.12.2016 SEITE 119 von 134 RROP-Kapitel: 4.2 02 99 VRG WE nicht im RROP Beteiligter / Einwender Abwägung des Landkreises

Des Weiteren wird ein Teil der Fläche Hoystorf vom Landschaftsschutzgebiet Der unterstellte Abwägungsfehler wird hier nicht gesehen. Bobenwald-Sieken mit 18,81 ha überlagert, wie Sie dem anliegenden Aus den bereits ausgeführten Gründen wird daran Lageplan entnehmen können. LSG werden als weiches Tabukriterium von festgehalten, dass LSG pauschal weiche Tabuzonen sind. der Windenergie ausgeschlossen. Der Ausschluss der LSG - Fläche ist aus Bei der erwähnten Vorlage handelt es sich um eine den oben angeführten Gründen nicht gerechtfertigt. Der Landkreis Uelzen fachliche Voreinschätzung des Umweltamtes des vertreten durch den Umweltausschuss hat in seiner Stellungnahme bezüglich Landkreises. In der Vorlage wird ebenfalls darauf der Entlassung von Teilflächen aus den Landschaftsschutzgebieten in der hingewiesen, dass ein potenziell zu führendes LSG- Vorlage 2014/052 vom 05.06.2014 zu der Auswahlfläche 33 Hoystorf selbst Entlassungsverfahren im Ergebnis offen zu führen ist. Ein betont, dass einer Entlassung aus dem LSG aus fachlicher Sicht aufgrund Entlassungsverfahren hätte erst Auswirkungen auf die erheblicher Vorbelastungen nichts entgegenstehen würde. Dieser Auffassung vorliegende Planung, wenn Flächen definitiv aus dem LSG schließen wir uns vollumfänglich an und halten den Ausschluss der Fläche entlassen worden sind. Dies ist jedoch nicht geschehen. Nr. 33 Hoystorf für abwägungsfehlerhaft. Darüber hinaus wird darauf hingewiesen, dass neuere Wir fordern Sie auf, die gesamte Auswahlfläche Nr. 33 Hoystorf inklusive des avifaunistische Erkenntnisse dazu führen, dass sich die vom Landschaftsschutzgebiet überlagerten Teils in dem RROP als Fläche 33 als ungeeignet für eine Windenergienutzung Vorrangfläche Windenergie zu berücksichtigen und dementsprechend Ihr darstellt. Plankonzept anzupassen.

Bauernverband Nordostniedersachsen e. V. 597 Zu d.) Auswahlfläche Nr. 43, Altenmedingen Aufgrund neuer avifaunistischer Erkenntnisse wird das Die Auswahlfläche 43 Altenmedingen ist nach Anwendung der vom Avifaunistische Fachgutachten so verändert, dass die Landkreis festgelegten harten und weichen Kriterien grundsätzlich für eine bisherige Einstufung von eines Teils als "kritisch" in Windenergienutzung geeignet - diese Position des Landkreises teilen wir. "grundsätzlich geeignet" geändert wird. Der Tabubereich Es ist jedoch nicht nachzuvollziehen, warum die Fläche aufgrund angeblicher aufgrund des Kranichbrutplatzes wird aufrecht erhalten. avifaunistischer Belange im aktuellen Entwurf nicht mehr enthalten ist, Die Methodik zur avifaunistischen Bewertung wird obwohl in mehreren Gutachten zweifelsfrei der Nachweis erbracht worden ist, landkreisweit einheitlich angewendet. Eine dass eine Windenergienutzung auf der Fläche mit dem Artenschutz eindeutig Ungleichbehandlung der Flächen vermag der Landkreis vereinbar ist. Die vom Landkreis angeführten Argumente sind insbesondere deshalb nicht zu erkennen. im Vergleich zur Argumentation des Landkreises in anderen Gebieten nicht schlüssig und nicht einheitlich. Wir sehen hier einen erheblichen Abwägungsfehler!

Bauernverband Nordostniedersachsen e. V. 598 Hinsichtlich der Abgrenzung des Gebietes sehen wir ebenfalls einen Aufgrund der vom Bauernverband vorgetragenen erheblichen Abwägungsfehler. Bereits lange vor der Veröffentlichung des nun Informationen und Rücksprache mit der Bauaufsicht der vorliegenden Entwurfs des RROP haben wir dem Landkreis mehrfach Landkreises wird das Wohnhaus "Zur Mühle 3" in Eddelstorf mitgeteilt, dass die Fläche aufgrund der Aufgabe einer ehemaligen als Einzelhaus im Außenbereich gestrichen. Dies wird in Wohnnutzung deutlich anders zugeschnitten ist, als es bei der Betrachtung Karte 1 und den nachfolgenden Karten berücksichtigt. durch den Landkreis berücksichtigt wurde. Diesbezüglich hat es mehrere Termine im Hause des Landkreises mit dem Eigentümer des betreffenden Grundstücks gegeben. Die Wohnnutzung wurde bereits im Mai 2015 aufgegeben, die dafür notwendigen Verträge wurden nach Rücksprache mit dem Landkreis formuliert. Seit 04.02.2016 hat der Eigentümer durch schriftliche Erklärung, deren Formulierung ebenfalls mit dem Landkreis abgestimmt wurde, unwiderruflich auf die Genehmigung zur Nutzung des Wohngebäudes verzichtet. Die Auswahlfläche 43 ist also folglich mit einer Gesamtgröße von 115 ha zwingend wieder als Vorranggebiet für die Windenergienutzung aufzunehmen!

Bauernverband Nordostniedersachsen e. V. 599 Inhaltlich begründen und untermauern möchten wir unsere Argumente Eine Abwägung zu der angeführten Stellungnahme erfolgt anhand der von der Kanzlei Engemann & Partner mit Datum vom 05.02.2016 bei den Stellungnahmen der Öffentlichkeit zur für die Bürgerwindpark Altenmedingen Planungsgesellschaft mbH in das Potenzialfläche 43. Verfahren eingebrachte Stellungnahme nebst Anlagen, der wir uns in den betreffenden Punkten vollumfänglich anschließen.

Bauernverband Nordostniedersachsen e. V. 600 Im Kap. 2.2.2.2 Schwarzstorch des avifaunistischen Gutachtens wird erklärt, Der Landkreis geht davon aus, dass das Avifaunistische dass eine zuverlässige Abschätzung auf der Grundlage des vorhandenen Fachgutachten ausreichend ist im Sinne einer Datenmaterials wegen der Brutverbreitung des Schwarzstorches im ganzen überschlägigen Prüfung der artenschutzrechtlichen Eignung Kreisgebiet nicht möglich sei. Diese Aussage beträfe auch einen Großteil der der Fläche. Die Datenbasis ist mittlerweile durch ermittelten Potenzialflächen. Mit dieser Aussage wird deutlich, dass eine Einbindung des Schwarzstorchbeauftragten und aktuellen Bewertung der Auswahlfläche bezüglich des Schwarzstorches seriös nicht Daten des NABU Uelzen sowie der Staatlichen möglich ist. Vogelschutzwarte und aktuellen Avifaunistischen Fachgutachten als hervorragend einzustufen, wie dem Kap. 2.2.2.2 des Avifaunistischen Fachgutachtens zu entnehmen ist. Dem Landkreis Uelzen kommt mit einem Anteil von 7 % bis 10% des jährlichen landesweiten Brutbestandes (57 Brutpaare im Jahr 2014, vgl. KRÜGER UND NIPKOW 2015) eine sehr hohe Verantwortung für den Schutz der Art zu. Eine umfangreichere Prüfung des Artenschutzes findet im Rahmen des nachfolgenden Zulassungsverfahrens statt.

Bauernverband Nordostniedersachsen e. V. 601 Stand: 30.12.2016 SEITE 120 von 134 RROP-Kapitel: 4.2 02 99 VRG WE nicht im RROP Beteiligter / Einwender Abwägung des Landkreises

Ferner wird im avifaunistischen Gutachten festgestellt, dass sich Brutplätze Der Untersuchungsradius für den Rotmilan beträgt 1.500 m von (Rot- und Schwarzmilan und Kranich) in geringerer Entfernung als 500 nicht wie angegeben 1.000 m gemäß Leitfaden Artenschutz Meter zur Auswahlfläche befänden und ein Brutnachweis der Rohrweihe vom 24.02.2016. Die Datenbasis ist mittlerweile durch gegeben sei. Nach gefestigter Rechtsprechung muss ein Abstand von 1.000 Einbindung des aktuellen Daten des NABU Uelzen sowie Meter zum Brutplatz des Rotmilans eingehalten werden. Eine gefestigte der Staatlichen Vogelschutzwarte und aktuellen Gutachten Rechtsprechung zur Rohrweihe gibt es nicht. In Bezug auf den Rotmilan wird als hervorragend einzustufen, wie dem Kap. 2.2.2.5 des einem etwaigen Horststandort in der Nähe der Auswahlfläche durch eine Avifaunistischen Fachgutachtens zu entnehmen ist. Dem Verkleinerung der Auswahlfläche Rechnung getragen werden können. Hierfür Landkreis Uelzen kommt eine sehr hohe Verantwortung für müsste der Horst klar nachgewiesen sein, es sei denn der Abstand würde den Schutz der Art zu. weniger als 1.000 Meter zum Rotmilanhorst betragen. Diese Nachweise sind Eine unregelmäßige Nutzung der Auswahlfläche durch die nicht geführt, so dass eine Ausweisung als Tabuzone für die gesamte Fläche Rohrweihe ist in einzelnen Jahren nicht auszuschließen und nicht nachvollziehbar ist. es sind dann gemäß Artenschutzleitfaden Abschaltzeiten in In dem avifaunistischen Gutachten wird in Kap. 2.2.2.5 zum Rotmilan der Brutzeit der Rohrweihe einzuhalten, um den Eintritt beschrieben, dass die vorliegenden Daten dabei überwiegend keine exakte artenschutzrechtlicher Verbotstatbestände gem. § 44 Abs. 1 Anwendung der genannten Abstandskriterien erlaubten, da Daten zu den BNatSchG zu vermeiden (SCHREIBER 2016). Hierzu bedarf konkreten Brutplätzen zumeist nicht lagegenau vorliegen würden. Aufgrund es alljährlich einer Überprüfung durch Fachleute, ob die der weiten Verbreitung des Rotmilans im Kreisgebiet läge ein Großteil der Rohrweihe in einem Umkreis von 1 km zur Auswahlfläche Potenzialflächen innerhalb des Prüfbereiches gem. LAG-VSW (2007) brütet. Dies ist im nachfolgenden Zulassungsverfahren zu (Empfehlung Abstand 1 km zu Brutplätzen, Prüfbereich von 6 km) und regeln. Daher wird im Avifaunistischen Fachgutachten der bedürfe entsprechender Untersuchungen. So wird sogar im Gutachten Bereich, der bisher wegen der Rohrweihe als kritisch textlich ausgeführt, dass weitere Untersuchungen notwendig sind. eingeschätzt wurde, in grundsätzlich geeignet geändert. Die Datenlage hat sich auch durch die im Rahmen der Beteiligung eingegangenen Gutachten, die im Avifaunistischen Gutachten benannt sind, verbessert und ist dadurch gesicherter und belastbarer. Eine umfangreichere Prüfung des Artenschutzes findet im Rahmen des nachfolgenden Zulassungsverfahrens statt.

Bauernverband Nordostniedersachsen e. V. 602 Im Fachgutachten Landschaftsbild (BMS-Umweltplanung aus Osnabrück, Die Landschaftsbildeinheit 32/1 ist zutreffend bewertet, da Stand August 2013) liegt das Gebiet Klein Hesebeck (Auswahlfläche 32) sie als Niederungsbereich eines Röbbelbachzuflusses laut 1.000 m östlich von Jastorf im Naturraum Ostheide (IV). Innerhalb der aktuellem Landschaftsrahmenplan LSG-würdig ist und somit Auswahlfläche ist die Landschaftsbildeinheit LB 32/1 : Niederung östlich die Voraussetzungen für eine Ausweisung als Klein Hesebeck als Landschaftsbild mit besonderer Bedeutung beschrieben Landschaftsschutzgebiet erfüllt. und damit von der Windenergienutzung ausgeschlossen. Folgende Erklärung gibt es zu dieser Landschaftsbildausschnitt: • Niederungsbereich eines Röbbel-Zuflusses, lt. LRP 2012 LSG-würdig, naturraumtypischer und vielfältiger Niederungsbereich, Bach mäßig bis stark ausgebaut, Niederung gekennzeichnet durch intensiv genutztes Wirtschaftsgrünland und zahlreiche gliedernde Gehölzstrukturen • Regionale, teils landesweite Bedeutung für Brutvögel und Nahrungshabitat von Schwarzstorch und Kranich • Ruhige Erholung von einem Weg randlich der Niederung • Vorbelastungen I Beeinträchtigungen: Mittelspannungsfreileitung, L 254 und > 5 km entfernter Sendemast sowie südlich gelegenen Windparke Aus unserer Sicht ergibt die Bewertung der Landschaftsbildeinheiten in Verbindung mit den näheren Beschreibungen keine nachvollziehbare Einstufung in der jeweiligen Bedeutung. Gemäß des Bewertungsrahmens für das Landschaftsbild nach Köhler & Preiß (lnform. d. Naturschutz Niedersachs. 20, Nr. 1 (1/2000)) würde eine Einstufung als geringe - allgemeine Bedeutung erfolgen müssen. Dies fällt insbesondere im Vergleich mit denen im Gutachten als gering bewerteten Flächen im Landkreis Uelzen auf.

Bauernverband Nordostniedersachsen e. V. 603 Des Weiteren ist in die Bewertung des Landschaftsbildes die avifaunistische Die Methode zur Bewertung des Landschaftsbildes folgt Wertigkeit eingeflossen und bildet einen Bewertungsaspekt Diese Köhler & Preiß (2000). Es handelt sich um eine landesweite Herangehensweise ist fachlich nicht nachzuvollziehen. Der Landkreis basiert Standardbewertungsmethode, nach der auch die sein Auswahlverfahren zum einen auf der Bewertung des Landschaftsbildes naturraumtypische Fauna zu berücksichtigen ist, wie dem der Windenergieauswahlflächen und zum anderen auf die avifaunistische Kap. 2 des Fachgutachtens zum Landschaftsbild zu Empfindlichkeit der Windenergieauswahlflächen ein. Somit erfolgt die entnehmen ist. Ein Mangel ist hier nicht zu erkennen, da die Betrachtung der avifaunistischen Wertigkeit in beiden Aspekten, was aus Potenzialflächen einheitlich bewertet wurden. fachlicher Sicht zu keiner korrekten Bewertung führen kann.

Bauernverband Nordostniedersachsen e. V. 604 Der Ausschluss der Auswahlfläche Nr. 32 der Karte 3 Jastorf (Klein Der unterstellte Abwägungsfehler wird hier nicht gesehen. Hesebeck) als Vorrangfläche für Windenergie im RROP ist Die Anwendung des Planungskonzeptes führt dazu, dass abwägungsfehlerhaft. Dementsprechend bitten wir Sie, diese Fläche im die Fläche nicht als Vorranggebiet Windenergienutzung RROP als Vorrangfläche für Windenergie auszuweisen und Ihr dargestellt wird. Planungskonzept anzupassen. 4.2 02 B VG WE Hanstedt II

Hansestadt Uelzen 605

Stand: 30.12.2016 SEITE 121 von 134 RROP-Kapitel: 4.2 02 B VG WE Hanstedt II Beteiligter / Einwender Abwägung des Landkreises

Hanstedt II / Gr. Liedern: Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen. Aus städtebaulicher und planungsrechtlicher Sicht bestehen keine Bedenken hinsichtlich des Vorranggebietes Hanstedt II. Im Rahmen der Bauleitplanung wird die Stadt ggfs. für das Vorranggebiet die Standorte und die erforderliche Höhenbegrenzung auf 100 m Nabenhöhe und ggfs. eine weitere Höhenbegrenzung festgelegen. 4.2 02 E VG WE Halligdorf

Hansestadt Uelzen 606 Halligdorf: Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen. Aus städtebaulicher und planungsrechtlicher Sicht bestehen keine Bedenken hinsichtlich des Vorranggebietes Halligdorf. Im Rahmen eines möglichen Repowerings des Standortes wird die Stadt ggfs. für das Vorranggebiet Standorte und die erforderliche Höhenbegrenzung in einem Bebauungsplan festgelegen. 4.2.04 Leitungen

Gemeinde Bienenbüttel 607 RROP 4.2, zu Ziffer 03, Satz 3 Der in ein Grundsatz umformulierte Satz 3 ist so zu Zitat: „Wohngebiete sind von Freileitungstrassen frei zu halten“. Hierzu verstehen, dass er sich sowohl auf bestehende als auch auf wendet die Einheitsgemeinde Bienenbüttel ein, dass es ein Ziel sein sollte, geplante Freileitungstrassen bezieht. Bei bestehenden bestehende Wohngebiete von Freileitungstrassen zu befreien (Beispiel Freileitungen ist jedoch der Bestandsschutz zu beachten. Ortsteil Steddorf). Dies wird in der Begründung nun klarer dargestellt.

Hansestadt Uelzen 608 Der Grundsatz in 4.2 03 zur Bündelung von Freileitungstrassen Die Hinweise werden zur Kenntnis genommen. untereinander und mit anderen Verkehrsanlagen zum Schutz des Landschaftsbildes und des Naturhaushaltes ist ausdrücklich zu begrüßen. Weitere Anregungen zu den geplanten sonstigen Zielen und Grundsätzen bestehen nicht.

Amt für regionale Landesentwicklung Lüneburg 609 Zu Abschnitt 4.2 wird darauf hingewiesen, dass im LROP-Entwurf in Der Sachverhalt wurde geprüft. Eine Betroffenheit des Abschnitt 4.2 Ziffer 07 Satz 17 zum sog. SuedLink ein neuer Grundsatz Planungsraumes wird aufgrund der vom Betreiber vorgesehen ist, der bei allen Planungen und Maßnahmen zu berücksichtigen vorgelegten Planungen zur Erdverkabelung nicht gesehen. wäre. Da der Landkreis Uelzen betroffen sein könnte, wäre zu prüfen, ob und ggfs. inwieweit dies auch Niederschlag im RROP finden sollte.

Amt für regionale Landesentwicklung Lüneburg 610 •Unter Ziffer 03 heißt es: „… 2Eine Durchschneidung von Waldflächen und „Von Waldflächen und“ wird gestrichen, da die Vorranggebieten Natur und Landschaft soll vermieden werden. ...“ Durchschneidung von Waldflächen bereits im LROP in Ziffer Auch hier sollte dieser Satz zumindest Wald betreffend besser im Abschnitt 3.2.1 03 Satz 1 abschließend geregelt ist. 3.2.1 „Forst-wirtschaft“ aufgeführt sein. Es wird gebeten, dies anpassen oder zumindest entsprechend zu verweisen (siehe auch LROP 3.2.1. Ziffer 03).

Landwirtschaftskammer Niedersachsen 611 (4.2.03) An der bisherigen Formulierung des Grundsatzes wird Wir gehen davon aus, dass Erdverkabelung gemeint ist. Wir bitten dringend festgehalten. Bündelung und Verkabelung sind aus Sicht um Streichung von „oder auf eine Verkabelung“. des Landkreises zwei gleichrangige Möglichkeiten zum Begründung: Diese ist aus landwirtschaftlicher Sicht für Ferntrassen Schutz des Landschaftsbildes und des Naturhaushaltes. (Gleichstrom) unbedingt zu minimieren, weil die Trassen aufgrund der Außerdem besteht für bestimmte Gleichstromvorhaben extremen Wärmeabgabe der Erdkabel kaum noch landwirtschaftlich nutzbar nunmehr ein gesetzlicher Vorrang der Erdverkabelung. Auch sind. ist in der Nieder- und Mittelspannungsebene das Erdkabel Die Verwendung von Erdkabeln für Ferntrassen widerspricht außerdem völlig weit verbreitet ohne dass dies zu großen dem Gebot der Eingriffsminimierung! Durch deren höheren landwirtschaftlichen Einschränkungen geführt hat. Kompensationsbedarf würden zusätzliche Flächen aus der Die Nachnutzung der Erdkabeltrassen und der baubedingte landwirtschaftlichen Nutzung fallen. naturschutzrechtliche Kompensationsbedarf sind im jeweiligen Einzelzulassungsverfahren vorhabensabhängig zu ermitteln.

TennetT TSO GmbH 612 380-kV-Leitung Wahle-Stadorf (LH-10-3007) Die Hinweise werden zur Kenntnis genommen. Eine 380-kV-Leitung Stadorf-Lüneburg (LH-10-3021) Beteiligung am weiteren Verfahren wird zugesichert. Umspannwerk Stadorf […] Im Gebiet des Landkreises Uelzen betreibt und unterhält die TenneT TSO GmbH die o. a. Versorgungsanlagen. Die von uns wahrzunehmenden Belange hinsichtlich der Höchstspannungsfreileitungen und des Umspannwerkes sind im RROP-Entwurf berücksichtigt. Weitere Hinweise und Anregungen sowie Informationen über beabsichtigte

Stand: 30.12.2016 SEITE 122 von 134 RROP-Kapitel: 4.2.04 Leitungen Beteiligter / Einwender Abwägung des Landkreises oder bereits eingeleitete Planungen und sonstige Maßnahmen sind z. Zt. nicht mitzuteilen. An der Neuaufstellung des Regionalen Raumordnungsprogramms für den Landkreis Uelzen (RROP) bitten wir uns weiter zu beteiligen.

Erdgas Münster GmbH 613 Betroffene Anlagen Die Hinweise zur Betroffenheit der beiden Vorranggebiete Schutzstreifenbreite Windenergienutzung werden zur Kenntnis genommen. Auf Gashochdruckleitung BTG 61 Clenze - Bahnsen 8 m den betroffenen Gebietsblättern wird auf die angeführten Gashochdruckleitung 32.2 Böddenstedt Z1 II 8 m Gashochdruckleitungen hingewiesen. Gashochdruckleitung 32.1 Böddenstedt Z1 I 8 m

Innerhalb der Potentialflächen Nr. D Suderburg und Nr. 52 Suhlendorf verlaufen unsere obengenannten Gashochdruckleitungen. Als Anlage erhalten Sie einen Übersichtsplan M 1: 200.000 sowie zwei Übersichtspläne M 1: 25.000, in denen unsere Gashochdruckleitungen dargestellt sind. Derzeit projektieren wir keine neuen Leitungen oder sonstigen Anlagen im Planungsraum. Die Planunterlagen dienen lediglich zur unverbindlichen Vorinformation in der Planungsphase und sind zeitlich nur begrenzt gültig. Für zusätzliche Angaben über Lage und Verlauf unserer Anlagen steht Ihnen unser nachfolgend genannter Betriebsführer zur Verfügung. WIHO, Barnstorf, Rechterner Straße 16, 49406 Barnstorf, Tel. 05442/20 211 Diese Unterlagen dürfen nicht für Leitungsauskünfte an Dritte verwendet werden. Detaillierte Auskünfte zu der Leitung BTG 61 erteilt die Gasunie Deutschland Transport Service GmbH, Pelikanplatz 5, 30177 Hannover (Telefon: 0511/640607-0), die gemäß Verteiler ebenfalls an dem Verfahren beteiligt worden ist. Unsere Leitungen sind in einem Schutzstreifen (Breite s.o.) verlegt, der durch beschränkte persönliche Dienstbarkeiten rechtlich gesichert ist. Nach dem Wortlaut der zur Leitungssicherheit eingetragenen beschränkten persönlichen Dienstbarkeiten sind innerhalb des Schutzstreifens die Errichtung von Gebäuden sowie leitungsgefährdende Einwirkungen untersagt.

Erdgas Münster GmbH 614 Bei der nachgeordneten Planung sind die Auflagen und Hinweise des Es wird zur Kenntnis genommen, dass die beigefügten beigefügten Merkblattes "Schutzanweisung Gashochdruckleitungen" zu Hinweise bei Baumaßnahmen im Schutzstreifenbereich der berücksichtigen. Gasleitung zu beachten sind.

Erdgas Münster GmbH 615 Sollten Sie evtl. digitale Lageinformationen zu unseren Anlagen benötigen, Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen. Eine Beteiligung wenden Sie sich bitte an unseren Mitarbeiter L. am weiteren Verfahren wird zugesichert. Wir bitten Sie, uns am weiteren Verfahren zu beteiligen und stehen Ihnen für Rückfragen gerne zur Verfügung.

Nowega GmbH 616 Betroffene Anlagen der Nowega GmbH: Die Beteiligung der Gasunie ist im Rahmen des Gashochdruckleitung BTG 62.2 Suderburg, Schutzstreifenbreite 4,00 m Beteiligungsverfahrens für die Erstellung des RROP erfolgt. Gashochdruckleitung BTG 131 Ebstorf - Wiedemanns Weide - Uelzen, Schutzstreifenbreite 4,00 m Gashochdruckleitung BTG 130 Bahnsen - Ebstorf - Wiedemanns Weide, Schutzstreifenbreite 0,00; 4,00 m Station Uelzen-Nord 1A39 Station Wiedemanns Weide 131-S2 Station Suderburg-Ost 1A80

Die obengenannten Anlagen befinden sich im Eigentum einer Bruchteilsgemeinschaft, bestehend aus der Gasunie Deutschland Transportservices GmbH und der Nowega GmbH. Für die Beauskunftung ist Gasunie Deutschland Transport Services GmbH zuständig. Wenden Sie sich deshalb bitte, wenn noch nicht geschehen, an die Gasunie Deutschland Transport Services GmbH, Abt. GLP, Postfach 2107, 30021 Hannover [email protected] um von dort eine Stellungnahme zu dem geplanten Bauvorhaben zu erhalten.

Nowega GmbH 617 Wir weisen weiterhin darauf hin, dass auch Anlagen der Erdgas Münster Die Beteiligung der Erdgas Münster ist im Rahmen des GmbH betroffen sind. Bitte richten Sie Ihre Anfrage daher auch an die Beteiligungsverfahrens erfolgt. Erdgas Münster GmbH, Leitungsauskunft, Anton-Bruchausen-Straße 4, 48147 Münster, Tel.: +49 251 28 00 - 281, Fax: +49 251 28 00 – 444260, E-

Stand: 30.12.2016 SEITE 123 von 134 RROP-Kapitel: 4.2.04 Leitungen Beteiligter / Einwender Abwägung des Landkreises

Mail: [email protected] um von dort eine Stellungnahme zu erhalten.

Wintershall Holding GmbH 618 Der räumliche Geltungsbereich des o. g. Verfahrens liegt außerhalb unserer Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen. bergrechtlichen Erlaubnisfelder. Unter unserer Betriebsführung stehende Bohrungen oder Leitungen sind von den o. g. Verfahren ebenfalls nicht betroffen. Es bestehen keine Bedenken bzgl. der Durchführung des o. g. Vorhabens.

Wintershall Holding GmbH 619 Allerdings weisen wir darauf hin, dass sich im Planungsbereich Anlagen der Die Beteiligung der Erdgas Münster GmbH ist im Rahmen Erdgas Münster GmbH befinden. Wir bitten Sie, sofern noch nicht des Beteiligungsverfahrens erfolgt. geschehen, die Erdgas Münster GmbH ebenfalls am Verfahren zu beteiligen. Diese werden ggf. weitere Unterlagen zur Verfügung stellen.

Gasunie Deutschland 620 Wir danken für die Beteiligung im Rahmen Ihrer Planungen und senden Die Hinweise werden zur Kenntnis genommen. Ihnen beiliegend unsere Stellungnahme. Bitte berücksichtigen Sie, dass Eine Bestätigung des Erhalts des Schreibens ist erfolgt. diese auf Grundlage des aktuellen Ergastransportleitungsnetzes der von Eine Beteiligung im weiteren Verfahren wird zugesichert. Gasunie Deutschland vertretenen Unternehmen erstellt wurde. Änderungen am System sind jederzeit vorbehalten. Bitte bestätigen Sie den Erhalt der Stellungnahme sowie der "Anweisungen zum Schutz von Erdgasleitungen" unmittelbar nach Erhalt dieses Schreibens per E-Mail, Fax oder Post. Wir bitten Sie, uns am weiteren Verfahren zu beteiligen und stehen Ihnen für Rückfragen selbstverständlich gerne zur Verfügung.

Gasunie Deutschland 621 Stellungnahme der von Gasunie Deutschland vertretenen Unternehmen zur Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen. Die eingereichten Plananfrage Bestandspläne zu den aufgeführten Von dem Vorhaben sind Anlagen wie nachfolgend beschrieben betroffen: Erdgastransportleitungen wurden hinsichtlich der - Stelle - Bad Bevensen Darstellung im RROP geprüft und festgestellt, dass sie auf - Clenze - Bahnsen der Maßstabsebene des RROP lagerichtig verzeichnet sind. - Bahnsen - Unterlüß Die Schutzanweisungen richten sich an bauausführende - Bad Bevensen - Clenze Firmen und sind daher im Rahmen der Regionalplanung - Achim - Salzwedel unbeachtlich. - Bahnsen - Uelzen - Ebstorf - Uelzen - Biogasanschlussleitung Rosche

Den Leitungsverlauf entnehmen Sie bitte dem/den beigefügten Bestandsplan/-plänen. Wir weisen darauf hin, dass unsere Angaben/Planeintragungen zur unverbindlichen Vorinformation erfolgen. Die Angaben über Lage, Deckung und Verlauf der oben genannten Anlage(n) sind so lange als unverbindlich anzusehen, bis sie in der Örtlichkeit durch einen Beauftragten der Gasunie Deutschland bestätigt werden. Die genaue Lage / Höhenlage der Erdgastransportleitung(en) / Begleitkabel ist vor Beginn der Detailplanung zu ermitteln. Unabhängig davon hat der Bauunternehmer die Pflicht, sich im Weiteren über die tatsächliche Lage und Tiefe durch fachgerechte Erkundungsmaßnahmen (z. B. Ortung, Suchschlitze und Querschläge) selbst, aber unter Gasunie-Aufsicht, Gewissheit zu verschaffen. Die Schutzanweisungen fügen wir mit der Bitte um Beachtung durch die bauausführende Firma bei. Sie sind auf der Baustelle zusammen mit der Stellungnahme und den Plänen vorzuhalten.

Gasunie Deutschland 622 Aus Sicherheitsgründen sind sämtliche Baumaßnahmen im Schutzstreifen Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen. Es sei darauf der Erdgastransportleitung(en) / Kabel in Anwesenheit eines Gasunie- hingewiesen, dass im Rahmen des RROP keine konkreten Mitarbeiters durchzuführen. Bitte informieren Sie den zuständigen Baumaßnahmen geplant und durchgeführt werden. Leitungsbetrieb bereits über Arbeiten im Näherungsbereich ab ca. 50 m zur Erdgastransportleitung. Im Bedarfsfall wird ein Gasunie-Mitarbeiter den Schutzstreifen vor Ort anzeigen und Ihre Mitarbeiter einweisen. Daher ist es unbedingt erforderlich, rechtzeitig, spätestens jedoch 5 Tage vor Beginn jeglicher Maßnahmen im Schutzstreifenbereich, Kontakt zur Gasunie Deutschland Technical Services GmbH unter Angabe der Vorgangsnummer aufzunehmen.

Gasunie Deutschland 623 Schutzmaßnahmen Allgemein Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen. Auf das Im Schutzstreifenbereich bestehen ein grundsätzliches Bauverbot und ein Bauverbot in Schutzstreifen wird in der Begründung zu der Verbot sonstiger leitungsgefährdender Maßnahmen. Ziffer 4.2 04 hingewiesen. Stand: 30.12.2016 SEITE 124 von 134 RROP-Kapitel: 4.2.04 Leitungen Beteiligter / Einwender Abwägung des Landkreises

Dazu zählen auch das Anpflanzen von Bäumen und Sträuchern sowie das Setzen von tiefwurzelnden Pflanzen. Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen sind außerhalb des Schutzstreifens der Erdgastransportleitung(en)/Kabel durchzuführen. Zur Gewährleistung der Sicherheit müssen der Schutzstreifen der Erdgastransportleitung(en)/Kabel sowie die Stationen sowohl zur Überwachung als auch zu Reparaturzwecken uneingeschränkt zugänglich sein. Daher sind Material, Gerät und Erdaushub außerhalb des Schutzstreifens zu lagern. Bauwagen und dergleichen sind außerhalb des Schutzstreifens aufzustellen. Das vorhandene Geländeniveau im Schutzstreifen darf nicht verändert werden. Während der Bauphase darf/dürfen die Erdgastransportleitung(en) nicht mit schweren Fahrzeugen befahren werden, ohne dass sie z.B. durch Baggermatratzen gesichert worden ist/sind. Bei der Durchführung des Bauvorhabens sowie danach ist sicherzustellen, dass die Erdgastransportleitung(en) nicht gefährdet wird/werden. An der/den Erdgastransportleitung(en) befinden sich Schilderpfähle mit Messanschlüssen zur Messung des Rohr-/Bodenpotenzials.

Gasunie Deutschland 624 Projektbezogene Maßnahmen Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen. Auf das Der gesamte Schutzstreifen der Erdgastransportleitungen ist als Bauverbot in Schutzstreifen wird in der Begründung zu der Bauverbotszone auszuweisen, so dass zur Gewährleistung der Sicherheit Ziffer 4.2 04 hingewiesen. Auf den Gebietsblättern zu den und zu Reparaturzwecken eine jederzeitige Befahrung möglich ist. Vorranggebieten Windenergienutzung wird auf die Außerdem bitten wir Sie, uns jeden Bauantrag / jede Baumaßnahme in möglichen Restriktionen durch Erdgastransportleitungen einem Sicherheitsstreifen von je 25 m beiderseits der Leitungsachse zur hingewiesen. Die konkrete Zulässigkeit einer Prüfung und Genehmigung einzureichen. Windenergieanlage in der Nähe einer Unsere Erdgastransportleitungen sind in einem Schutzstreifen verlegt. Der Erdgastransportleitung wird erst im Rahmen des gesamte Schutzstreifen der Erdgastransportleitungen ist als Bauverbotszone nachfolgenden Zulassungsverfahrens geklärt. auszuweisen, so dass zur Gewährleistung der Sicherheit und zu Reparaturzwecken eine jederzeitige Befahrung möglich ist. Leitungs- bzw. Anlagen gefährdende Einwirkungen sind im Schutzstreifen untersagt. Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen sind außerhalb des Schutzstreifens der Erdgastransportleitung(en)/Kabel durchzuführen. Es muss der freie Zugang zu unseren Anlagen (auch während der Bauphase) gewährleistet sein. Beim Aufstellen von Kranen und Arbeitsbühnen ist darauf zu achten, dass diese außerhalb des Schutzstreifens unserer Erdgastransportleitungen errichtet werden. Freischwebende Lasten (Stahlträger) sollten außerhalb des Schutzstreifens unserer Erdgastransportleitungen bewegt werden. Sollte dieses nicht möglich sein, sind entsprechende Sicherungsmaßnahmen an unseren Erdgastransportleitungen durchzuführen. Eventuell erforderliche temporäre Überfahrten sind in Abstimmung mit unserem o.g. Leitungsbetrieb festzulegen und durch geeignete Maßnahmen zu sichern. Permanente Überfahrten sind gesondert zu beantragen. Hierfür benötigen wir ein Bodengutachten und eine genaue Beschreibung der Lage und Höhe, sowie des Aufbaus der geplanten Überfahrt. Durch den Bau und Betrieb der Windkraftanlage kann es zu erheblichen Beeinträchtigungen des kathodischen Korrosionsschutzes (KKS) unserer Rohrleitungsanlagen durch Fundamente bzw. Erdungsanlagen kommen. Die Wirksamkeit des KKS ist nachträglich zu untersuchen. Ggf. erforderliche Schutzmaßnahmen sind vom Vorhabensträger / Verursacher zu tragen. Grundsätzlich ist bei Errichtung von Windkraftanlagen der Sicherheitsabstand zu ErdgasAnlagen (z.B. Erdgastransportleitungen und Betriebsplätzen) so zu wählen, dass eine Gefährdung, z. B. durch Umsturz, Gondelabwurf, Abwurf von Rotorblättern usw., ausgeschlossen ist. Hierzu verweisen wir auf das Gutachten "Windenergieanlagen in der Nähe von Schutzobjekten - Bestimmung von Mindestabständen" der Ingenieurgesellschaft Dr.-Ing. V. vom 11. 12.2014.

Sicherheitsabstand zu Erdgashochdruckanlagen: Windpark/einzelne WEA Erdgastransportleitungen: bis zu 145 m Erdgasstationen: bis zu 850 m

Diese Angaben beziehen sich auf Windenergieanlagen mit einer maximalen Nabenhöhe von 150 m und einer Leistung von maximal 8 MW und einen geradlinigen Verlauf der Erdgasleitung mit einem Mindestwinkel im Knickpunkt > 165°. Da die Abstände der von Ihnen geplanten Windenergieanlagen (WEAs) zu unseren Anlagen durch bereits vorhandene WEAs beeinflusst werden können, ist die Detailplanung zur Prüfung der Abstände bei uns einzureichen. Sollten Anlagen größeren Ausmaßes geplant oder der Knickwinkel unserer Erdgastransportleitung < 165° sein, ist eine Einzelbetrachtung zwingend notwendig. Sämtliche durch den Bau und Betrieb der Windkraftanlage entstehenden

Stand: 30.12.2016 SEITE 125 von 134 RROP-Kapitel: 4.2.04 Leitungen Beteiligter / Einwender Abwägung des Landkreises

Kosten sind vom Vorhabenträger/Verursacher zu tragen.

Gasunie Deutschland 625 Kosten Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen. Es sei darauf Die Kosten für eventuelle Schutzmaßnahmen / Gutachten sind vom hingewiesen, dass im Rahmen des RROP keine konkreten Verursacher zu tragen. Gasunie Deutschland ist von allen Kosten, die in Baumaßnahmen geplant und durchgeführt werden. Folge der Baumaßnahme entstehen könnten (z.B. in Gestalt nachträglich erforderlicher Sicherungsmaßnahmen an unseren Anlagen oder im Vergleich zum ursprünglichen Zustand erhöhter Aufwendungen bei Reparatur-, Unterhaltungs- und Wartungsarbeiten) freizuhalten.

Gasunie Deutschland 626 Von Ihrem Planungsvorhaben sind Anlagen der von Gasunie Deutschland Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen. Es wird darauf vertretenen Unternehmen betroffen. hingewiesen, dass das RROP ein Planwerk ist und Nach eingehender Prüfung erhalten Sie hierzu in Kürze eine Stellungnahme. Baumaßnahmen in diesem Rahmen nicht durchgeführt Zu Ihrer Information teilen wir Ihnen schon heute mit, dass aus werden. Sicherheitsgründen sämtliche Baumaßnahmen im Schutzstreifen der Erdgastransportleitungen/Kabel in Anwesenheit eines Gasunie-Mitarbeiters durchzuführen sind. Bitte informieren Sie uns bereits über Arbeiten im Näherungsbereich ab ca. 50 m zur Erdgastransportleitung / Kabel, auf die in der Örtlichkeit durch Schilderpfähle hingewiesen wird.

Gasunie Deutschland 627 Bitte beachten Sie, dass wir eine Betroffenheit des folgenden Netzbetreibers Die Beteiligung von Dow Olefinverbund GmbH ist am vermuten: DOW Olefinverbund GmbH, MSP – Pipelines, Olefinstraße 1, 13.12.2015 erfolgt. 04564 Böhlen, Tel. +49 34206 80, Fax +49 34206 88488, E-Mail: [email protected],. Bitte beteiligen Sie - falls noch nicht geschehen - den o.g. Netzbetreiber im Zuge Ihrer Plananfrage.

ExxonMobil Produktion Deutschland GmbH 628 Keine überörtliche Raumbedeutsamkeit Die Hinweise werden zur Kenntnis genommen. Unsere bergbauliehen Vorhaben im Rahmen der Aufsuchung und Gewinnung von Kohlenwasserstoffen weisen aufgrund des geringen Flächenbedarfs eines Bohr/ Förderplatzes, der Integration des Förderplatzes in die Landschaft durch seine Randbepflanzung (Eingrünung) und der örtlich begrenzten räumlichen Ausdehnung eines Erdgasfeldes keine überörtliche Raumbedeutsamkeit auf. Des Weiteren möchten wir darauf hinweisen, dass keine grundsätzlichen Nutzungskonflikte mit anderen untertägigen und übertägigen Nutzungen bei der Gewinnung von Erdöl und Erdgas bestehen. Zu einer ordnungsgemäßen Abwägung gehört eine sorgfältige Ermittlung der in dem Plangebiet vermuteten standortgebundenen Rohstoffvorkommen, da Vorhaben der Gewinnung von Erdgas und Erdöl im Gegensatz zu Windkraftanlagen nicht überall im Außenbereich verwirklicht werden können, sondern nur dort, wo aufgrund derzeitiger Erkenntnisse entsprechende Vorkommen zu vermuten sind.

ExxonMobil Produktion Deutschland GmbH 629 Wir weisen darauf hin, dass unsere Angaben/Planeintragungen zur Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen. unverbindlichen Vorinformation erfolgen. Die Bestätigung des Erhalts der Stellungnahme ist erfolgt. Unsere heutige Stellungnahme bezieht sich auf den derzeitigen Planungsstand. Laufende Baumaßnahmen, sowie zukünftige Planungen sind in dieser Stellungnahme nicht enthalten. Bitte bestätigen Sie uns den Erhalt dieser Stellungnahme per Post bzw. per Fax.

Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, 630 Telekommunikation, Post und Eisenbahnen Für die Möglichkeit zur Neuaufstellung des Regionalen Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen. Raumordnungsprogramms für den Landkreis Uelzen Stellung nehmen zu können, danke ich Ihnen. Ihr Schreiben vom 30.11.2015, mit dem Entwurf des Regionalen Raumordnungsprogramms (RROP), habe ich über die Bundesnetzagentur in Berlin, Referat 226 (Richtfunk), zur weiteren Prüfung erhalten. Im RROP wird die angestrebte räumliche und strukturelle Entwicklung des Planungsraums für den Landkreis Uelzen festgelegt. Die Festlegung bestimmter Vorrang- und Vorbehaltsflächen, z.B. hinsichtlich Windenergieanlagen, Freiräumen und Leitungstrassen ist von entscheidender Bedeutung für nachgelagerte Planverfahren.

Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, 631 Telekommunikation, Post und Eisenbahnen In 4.2 "Energie" 04 legen Sie als Ziel der Raumordnung fest, dass die in der Das RROP enthält keine Vorgaben hinsichtlich einer Stand: 30.12.2016 SEITE 126 von 134 RROP-Kapitel: 4.2.04 Leitungen Beteiligter / Einwender Abwägung des Landkreises zeichnerischen Darstellung als Vorranggebiete Leitungstrassen festgelegten Streckenführung von Erdkabeln für Gleichstromvorhaben. regional bedeutsamen Hoch- und Höchstspannungsfreileitungen ab 110 kV Einem möglichst gradlinigen Verlauf von Trassenkorridoren bei allen raumbedeutsamen Planungen und Maßnahmen zu berücksichtigen von Gleichstromvorhaben steht die Festlegung in Ziffer 4.2 sind. 04 nicht entgegen. Die in Ziffer 4.2 04 festgelegte Am 31.12.2015 ist das Gesetz zur Änderung von Bestimmungen des Rechts Beachtenspflicht bezieht sich vorrangig auf Planungen wie des Energieleitungsausbaus in Kraft getreten. die Bauleitplanung und Maßnahmen wie den Bau von Neben entsprechenden Regelungen für den Drehstrombereich sieht das Windenergieanlagen. Gesetz für eine Reihe von Gleichstromvorhaben eine grundlegende Die in Ziffer 4.2 03 Satz 1 angestrebte Bündelung von Neuausrichtung in Bezug auf den Einsatz von Erdkabeln vor. So ist für die Freileitungstrassen (Grundsatz der Raumordnung) ist bei mit "E" gekennzeichneten Gleichstromvorhaben des Bundesbedarfsplans ein einer Erdverkabelung nicht zu berücksichtigen. Erdkabelvorrang vorgesehen. Für die in den Anwendungsbereich des Eine Information über den weiteren Fortgang des NABEG fallenden und mit "E" gekennzeichneten Gleichstromvorhaben des Verfahrens wird zugesichert. Bundesbedarfsplans ist daher von grundlegend neuen Planungsbedingungen auszugehen. Vor diesem Hintergrund möchte ich darauf hinweisen, dass das in der Neuaufstellung des RROP festgelegte Ziel 4.2 "Energie" 04, welches die Beachtung von vorhandenen Leitungen ab 110 kV vorsieht, möglicherweise dann in einem Spannungsverhältnis zum Vorrang für die Erdverkabelung der mit "E" gekennzeichneten Gleichstromvorhaben stehen könnte, wenn neben der raumordnerischen Sicherung auch eine Entwicklungsdirektive mit diesem Ziel der Raumordnung beabsichtigt ist. Für die mit "E" gekennzeichneten Gleichstromvorhaben ist dem Gesetz zufolge im Rahmen der Bundesfachplanung zu prüfen, inwieweit zwischen dem Anfangs- und Endpunkt des Vorhabens ein möglichst geradliniger Verlauf eines Trassenkorridors erreicht werden kann. Dies schließt potenzielle Abschnitte ein, in denen die Errichtung einer Freileitung ausnahmsweise zulässig wäre. Es ist somit nicht auszuschließen, dass das im RROP festgelegte Ziel 4.2 04 dem Prüfauftrag der Bundesnetzagentur nach einem möglichst geradlinigen Trassenkorridor für eine neu zu errichtende Leitung entgegenstehen könnte. Dem Gebot der Geradlinigkeit wird möglicherweise nicht Rechnung getragen werden können, wenn- eine Entwicklungsdirektive des o.g. Ziels vorausgesetzt- vorrangig Bündelungskonstellationen mit bestehenden Energieleitungen zu realisieren sind. Dies gilt insbesondere, sofern die betreffende Festlegung in ihrer Rechtswirkung als Ziel der Raumordnung aufrechterhalten bleibt, bzw. die vorgesehene Zielfestlegung 4.2. 04 die im Bundesbedarfsplan mit "E" gekennzeichneten Gleichstromvorhaben nicht ausnimmt. Ich bitte Sie, die Anmerkungen bei der Neuaufstellung des Regionalen Raumordnungsprogramms für den Landkreis Uelzen zu berücksichtigen und mich über den weiteren Fortgang des Verfahrens zu informieren. Ich stehe Ihnen gerne für weitere Fragen unter o.a. Telefonnummer zur Verfügung.

DOW Olefinverbund GmbH 632 Die uns übergebenen Unterlagen haben wir geprüft. Wir geben hiermit Die Hinweise zur Pipeline und der Armaturenstationen folgende Stellungnahme zum Antrag ab: werden zur Kenntnis genommen. Die Pipeline ist im • Im Planungsraum ist die Pipeline Stade - Teutschenthal (PST) einschl. Maßstab 1:50 000 lagerichtig (teilweise in Parallellage zu Steuerkabel unseres Unternehmens verlegt. Über unserer Pipeline ist ein einer Rohrfernleitung für Gas) dargestellt. Die Hinweise zum Schutzstreifen von 6 m Breite (bis 3 m beidseitig der Rohrachse) definiert. Schutzstreifen sind bei nachfolgenden Planungen bzw. Der Verlauf der Pipeline PST ist in der zeichnerischen Darstellung Maßstab 1 Zulassungsverfahren zu beachten. :50000 des RROP als Rohrfernleitung (P=sonstige Produkte) dargestellt. Des Weiteren befinden sich die Armaturenstationen BS 1, ASE 6.1 und ASE 7 der Pipeline PST im Planungsraum (Übersichtskarte für den Bereich beiliegend). • Für die Bereitstellung von digitalen Leitungsdaten zur Überprüfung der Darstellung unserer Pipeline in ihren Planungsunterlagen bitten wir Sie, sich im direkten Kontakt mit der Firma DMC1 (Ansprechpartner Herr E., Tel. 03461-49-2175) über das Datenformat und den Transfer zu verständigen. • Teilweise parallel zu unserer Pipeline verläuft eine Fernleitungstrasse der Gasunie Deutschland GmbH & Co. KG. • Für den Schutzstreifen unserer Pipeline ist zu beachten, dass generell keine betriebsfremden Gebäude bzw. bauliche Anlagen errichtet und tiefwurzelnde Bepflanzungen vorgenommen werden dürfen sowie keinerlei Ablagerungen von Materialien und Gegenständen erfolgen darf. Gemäß gesetzlichen Forderungen muss der Schutzstreifen eine einwandfreie Wartung der Leitung zu jedem Zeitpunkt ermöglichen. Sonstige Einwirkungen, die den Bestand oder Betrieb dieser Leitung beeinträchtigen oder gefährden, dürfen nicht vorgenommen werden. • Ohne besondere Schutzmaßnahmen dürfen im freien Gelände verlegte Leitungsabschnitte nicht mit Baufahrzeugen befahren werden. Erforderliche Überfahrten sind in Abstimmung mit uns festzulegen und durch geeignete Maßnahmen zu sichern.

DOW Olefinverbund GmbH 633 • Bei der Erschließung des Vorbehaltsgebiets Rohstoffgewinnung östlich von Die Hinweise sind im nachfolgenden Zulassungsverfahren Eppensen ist zu beachten, dass unter Beachtung der bodenmechanischen für einen Bodenabbau zu beachten.

Stand: 30.12.2016 SEITE 127 von 134 RROP-Kapitel: 4.2.04 Leitungen Beteiligter / Einwender Abwägung des Landkreises

Verhältnisse ein ausreichend großer Sicherheitsabstand zur Pipeline einzuhalten ist, so dass durch Bodensenkungen, Böschungsabbrüche o.ä. eine Gefährdung unserer Pipeline mit Sicherheit ausgeschlossen wird. Weiterhin ist zu beachten, dass für ggf. notwendige Wartungsarbeiten an der Pipeline PST ein Arbeitsstreifen über die eigentliche Schutzstreifenbreite hinaus von ca. 16 m benötigt wird.

DOW Olefinverbund GmbH 634 Arbeiten im Schutzstreifen bedürfen generell der ausdrücklichen schriftlichen Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen. Genehmigung bzw. Zustimmung unseres Unternehmens.

DOW Olefinverbund GmbH 635 Der Vorgang ist bei uns unter der Nr. 688/2015 registriert. Bei weiterem Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen. Schriftwechsel bzw. bei Rückfragen bitte diese Vorgangsnummer angeben. 4.3.1 Abfallwirtschaft

Hansestadt Uelzen 636 Die in der beschreibenden Darstellung formulierten Ziele und Grundsätze Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen. sind weitestgehend aus dem RROP 2000 übernommen worden. Hinsichtlich der Ziele und Grundsätze bestehen keine Anregungen.

Staatl. Gewerbeaufsichtsamt Lüneburg 637 Der Träger öffentlicher Belange in Sachen Abfallwirtschaft ist das Die Beteiligung der niedersächsischen Ministerien als Niedersächsische Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz. Ich oberste Landesbehörden erfolgte bereits gemäß Nummer empfehle daher eine Beteiligung des Ministeriums zu den Fragen der 2.3.2.1 der VV-NROG/ROG durch das ArL Lüneburg als Abfallwirtschaft, insbesondere Planung neuer Deponien. obere Landesplanungsbehörde. 4.3.2 Abwasserwirtschaft

Hansestadt Uelzen 638 Die in der beschreibenden Darstellung formulierten Ziele und Grundsätze Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen. sind weitestgehend aus dem RROP 2000 übernommen worden. Die Kläranlage Uelzen ist in der zeichnerischen Darstellung als Vorranggebiet zentrale Kläranlage festgelegt (4.3.2. 01). Hinsichtlich der weiteren Ziele und Grundsätze bestehen keine Anregungen.

Kreisverband der Wasser- und Bodenverbände 639 Kap. 4.3.2 Punkt 2 Satz 1: Die Begründung wird korrigiert. Dieses Ziel ist korrekt und richtig dargestellt. In der Begründung zu diesem Punkt ist der Sachverhalt aber unrichtig dargestellt. Hier heißt es in Satz 2: „Aufgrund eines geringen Wasserstandes …..“. Es muss aber „…. geringer Wasserabfluss…“ heißen.

Kreisverband der Wasser- und Bodenverbände 640 Kap. 4.3.2 Punkt 2 Satz 2: Das Ziel wird entsprechend ergänzt und die Begründung Das aufgeführte Ziel: „Regenwassereinleitungen sind soweit erforderlich angepasst. mechanisch zu reinigen.“, sollte seit Jahrzehnten Standard sein und greift deshalb zu kurz. Stattdessen sollte auch hier festgelegt werden, dass der Abfluss aus Regenwasserkanalisationen auf den natürlichen Gebietsabfluss zu drosseln ist. Die vielen ungedrosselten Einleitungen führen zu erheblichen hydraulischen Problemen in den Gewässern, die auch zu Erosions- und Güteproblemen führen und Problemen bei der Gewässerunterhaltung führen. 4.3.3 Katastrophen- und Zivilschutz

Hansestadt Uelzen 641 Die in der beschreibenden Darstellung formulierten Ziele sind weitestgehend Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen. aus dem RROP 2000 übernommen worden. Es bestehen keine Anregungen

Amt für regionale Landesentwicklung Lüneburg 642 In der Begründung zu Ziffer 03 lautet der Text: „ … Die großen Die Begründung wird entsprechend ergänzt. Waldbestände im Landkreis Uelzen sind insbesondere durch Brand gefährdet. Brandverhütung z. B. durch Luftbeobachtung durch den Feuerwehrflugdienst und Brandbekämpfung können größere Schäden verhindern. ...“ Eine Waldbrandvorsorge durch eine Luftbeobachtung des Feuerwehrflugdienstes findet anders als im Jahr 2000 nicht mehr statt. Der

Stand: 30.12.2016 SEITE 128 von 134 RROP-Kapitel: 4.3.3 Katastrophen- und Zivilschutz Beteiligter / Einwender Abwägung des Landkreises

Feuerwehrflugdienst nimmt seit der Inbetriebnahme des kameragestützten Automatisierten Waldbrand Früherkennungssystem (AWFS) keine Aufgabe mehr im Bereich der Waldbrandvorsorge wahr. Statt dem Feuerwehrflugdienst ist das Automatisierte Waldbrand Früherkennungssystem (AWFS) zu nennen, welches die großen Kiefernwaldgebiete im Ostniedersächsischen Tiefland überwacht. Es wird vorschlagen, den Text wie folgt zu ändern: „… Brandverhütung z. B. durch das kameragestützte Automatisierte Waldbrand Früherkennungssystem (AWFS) und eine schnelle Brandbekämpfung können größere Schäden verhindern. …“

Amt für regionale Landesentwicklung Lüneburg 643 zu Kapitel 4.3.3 Ziffer 02 wird in der Beschreibenden Darstellung gestrichen Es wird angeregt zu überprüfen, ob für alle aufgeführten Plansätze ein und in die Begründung übernommen. Für die restlichen Raumbezug gegeben ist. Ggf. ist die Übernahme in die Begründung anstelle Plansätze ist ein Raumbezug in jedem Fall gegeben. der beschreibenden Darstellung oder eine Streichung zu wählen.

Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur 644 Zu 4.3.3 02 (Katastrophen- und Zivilschutz, Wasserversorgung) wird, wie Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen und in der auch schon im März 2013 erfolgt, darauf hingewiesen, dass seitens BBK Begründung zu Ziffer 4.3.3 01 (neu) ergänzt. Fördermöglichkeiten für Einrichtung und Betrieb von Notbrunnen zur Trinkwasserversorgung bestehen. 4.3.4 Militärische Verteidigung

Gemeinde Bienenbüttel 645 RROP 4.3.4, zu Ziffer 01: Bei Wendisch Evern handelt es sich um eine Hierzu merkt die Gemeinde Bienenbüttel an, dass es nördlich der Gemeinde Standortübungsplatz mit Sammelstandortschießanlage und den Truppenübungsplatz Deutsch Evern gibt, für den die gleiche Maxime keinen Truppenübungsplatz. Daher sind die von dieser gelten sollte. Anlage ausgehenden Beeinträchtigungen deutlich geringer. Auf dem Standortübungsplatz wird jedoch in der Begründung zu Ziffer 4.3.4 02 ausdrücklich eingegangen.

Hansestadt Uelzen 646 Die in der beschreibenden Darstellung formulierten Ziele sind weitestgehend Die Arbeitshilfe Planzeichen in der Regionalplanung lässt aus dem RROP 2000 übernommen worden. Der Standort der Bundespolizei nur die Sicherung von militärischen oder zivil genutzten Hainberg ist als Vor-ranggebiet Sperrgebiet in der Zeichnerischen Bereichen als Vorranggebiet Sperrgebiet zu. Durch die Darstellung festgelegt (4.3.4 02). In der beschreibenden Darstellung sollte Formulierung in Ziffer 4.3.4 02 ist damit das durch die neben der Bezeichnung militärische und zivile Sperrgebiete die Bezeichnung Bundespolizei genutzte Gebiet mit umfasst. Dies geht auch polizeiliche ergänzt werden. erläuternd aus der Begründung hervor. Hinsichtlich der weiteren Ziele bestehen keine Anregungen.

Landkreis Lüneburg 647 Zu 4.3.4 02 Sperrgebiet Die Informationen zum Sperrgebiet nördlich Bienenbüttel Das Sperrgebiet nördlich Bienenbüttel und westlich von Vastorf, welches den und westlich von Vastorf wurden am 07.03.2016 an den LK nördlichen Zuschnitt der Potentialfläche Nr. 25 (Wulfstorf) bildet, ist dem LK Lüneburg weitergeleitet. Es wird an der bestehenden LG nicht bekannt und im RROP LK LG demnach auch nicht enthalten. Eine Darstellung festgehalten. Überprüfung des Zuschnitts der Sperrgebietsfläche wird daher angeregt. Sollte dem Landkreis Uelzen hierzu aktuellere Informationen vorliegen, wäre der LK LG an einer Weiterleitung dieser äußerst interessiert.

Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur 648 Im vorliegenden Entwurf 2015 der Neuaufstellung des Regionalen Die Hinweise des Bundesministeriums für Verteidigung Raumordnungsprogramms 2015 des Landkreises Uelzen sind grundsätzlich werden zur Kenntnis genommen. Eine Einzelfallprüfung wird Belange der Bundeswehr berührt. Inwieweit eine Beeinträchtigung der im Rahmen von Beteiligungsverfahren, z. B. in Belange der Bundeswehr vorhanden ist, ist im Einzelfall zu prüfen. Zulassungsverfahren für WEA nach dem BImSchG, Die Bundeswehr behält sich daher vor, im Rahmen von vorgenommen. Beteiligungsverfahren Einwendungen geltend zu machen. Die Stellungnahme des Bundesamtes für Infrastruktur, Die vom Bundesamt für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleitungen der Umweltschutz und Dienstleitungen der Bundeswehr wird als Bundeswehr gegenüber dem Landkreis Uelzen in dieser Angelegenheit eigenständige Stellungnahme abgewogen. bereits abgegebene Stellungnahme füge ich bei.

Bundesamt für Infrastruktur, Umweltschutz 649 Genauer kann ich mich erst im Rahmen eines späteren Die Hinweise werden zur Kenntnis genommen. Im Rahmen bundesimmissionsschutzrechtlichen Genehmigungsverfahrens äußern. der Zulassungsverfahren für WEA nach dem BImSchG wird Die Bundeswehr behält sich daher vor, im Rahmen des weiteren Verfahrens das BAIUDBw regelmäßig beteiligt. Auch am weiteren zu gegebener Zeit, wenn nötig, Einwendungen geltend zu machen. Verfahren für die Neuaufstellung des RROP wird das Ich bitte, mich am weiteren Verfahren zu beteiligen. BAIUDBw beteiligt.

Bundespolizeidirektion Hannover 650

Stand: 30.12.2016 SEITE 129 von 134 RROP-Kapitel: 4.3.4 Militärische Verteidigung Beteiligter / Einwender Abwägung des Landkreises

Die Belange der Bundespolizeidirektion Hannover werden durch Ihr Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen. Vorhaben in dem oben genannten Bereich nicht berührt. Ich habe daher keine Anregungen bzw. Bedenken. 4.3.5 Sonstige Raumansprüche

Samtgemeinde Suderburg 651 4.3.5 02: Dieses Ziel wird ausdrücklich befürwortet und sollte wie folgt Es handelt sich nicht um ein Ziel der Raumordnung, formuliert werden: „Eine Verpressung von Kohlendioxid zur Speicherung wird sondern um einen Grundsatz der Raumordnung. Am abgelehnt.“ Grundsatz wird festgehalten. Die gewünschte Zielformulierung ist rechtlich nicht zulässig, da nach dem Nds. Kohlendioxid-Speicherungsgesetz (NKSpG) vom 14.07.2015 sowohl eine Erprobung und Demonstration der dauerhaften Speicherung von Kohlendioxid (§ 1 Abs. 2 NKSpG) als auch eine Errichtung von Kohlendioxid- Forschungsspeichern (§ 1 Abs. 2 NKSpG) abschließend regelt und dies auch für das Gebiet des Landkreises Uelzen für unzulässig erklärt.

Gemeinde Eimke 652 Dieses Ziel wird ausdrücklich befürwortet. Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen.

Gemeinde Gerdau 653 4.3.5 02: Dieses Ziel wird ausdrücklich befürwortet. Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen.

Gemeinde Suderburg 654 02: Dieses Ziel wird ausdrücklich befürwortet und sollte wie folgt formuliert Am Grundsatz wird festgehalten. Die gewünschte werden: „Eine Verpressung von Kohlendioxid zur Speicherung wird Zielformulierung ist rechtlich nicht zulässig, da nach dem abgelehnt.“ Nds. Kohlendioxid-Speicherungsgesetz (NKSpG) vom 14.07.2015 sowohl eine Erprobung und Demonstration der dauerhaften Speicherung von Kohlendioxid (§ 1 Abs. 2 NKSpG) als auch eine Errichtung von Kohlendioxid- Forschungsspeichern (§ 1 Abs. 2 NKSpG) abschließend regelt und dies auch für das Gebiet des Landkreises Uelzen für unzulässig erklärt.

Hansestadt Uelzen 655 Der Grundsatz 4.3.5 02, dass bei der dauerhaften Speicherung von Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen. Kohlendioxid in tiefen geologischen Gesteinsschichten die Besonderheiten des Planungsraums, die gegen eine Speicherung sprechen, mit besonderem Gewicht zu berücksichtigen sind, ist ausdrücklich zu begrüßen. Hinsichtlich der weiteren Ziele bestehen keine Anregungen.

Amt für regionale Landesentwicklung Lüneburg 656 zu Ziff. 02: Zu den grundsätzlichen Aussagen und der zugehörigen Aus politischen Erwägungen wird an dem Ziel festgehalten. Begründung weise ich darauf hin, dass zwischenzeitlich das Dies wird durch die ergänzte Begründung deutlich gemacht. Niedersächsische Kohlendioxid-Speicherungsgesetz (NKSpG) vom 14. Juli 2015 (Nds. GVBl. S. 150) in Kraft getreten ist. Nach § 1 Abs. 1 Nr. 1 b NKSpG ist eine Erprobung und Demonstration der dauerhaften Speicherung von Kohlendioxid nach dem Kohlendioxid-Speicherungsgesetz (KSpG) und nach § 1 Abs. 2 NKSpG eine Errichtung von Forschungsspeichern nach dem KSpG u.a. im Landkreis Uelzen unzulässig. Es wäre zu überprüfen, ob die geplante RROP-Regelung dadurch nicht entbehrlich geworden ist.

Amt für regionale Landesentwicklung Lüneburg 657 Hinweis zu Ziffer 02: Nach dem Niedersächsischen Kohlendioxid- Aus politischen Erwägungen wird an der Zielsetzung Speicherungsgesetz (NKSpG) vom 14. Juli 2015 (Nds. GVBl. S. 150) ist festgehalten, jedoch als Grundsatz der Raumordnung sowohl eine Erprobung und Demonstration der dauerhaften Speicherung von formuliert. Dies wird durch die ergänzte Begründung deutlich Kohlendioxid (§ 1 Abs. 1 Nr. 1b NKSpG) als auch eine Errichtung von gemacht. Kohlendioxid-Forschungsspeichern (§ 1 Abs. 2 NKSpG) u. a. für das Gebiet des Landkreises Uelzen unzulässig. Insoweit erübrigt sich eine gesonderte Regelung im RROP des Landkreises Uelzen.

Bundesamt für Infrastruktur, Umweltschutz 658 Eine Prüfung des militärischen Richtfunks konnte hier noch nicht erfolgen Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen. und wird im förmlichen Verfahren nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz (BImSchG) erfolgen.

Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, 659

Stand: 30.12.2016 SEITE 130 von 134 RROP-Kapitel: 4.3.5 Sonstige Raumansprüche Beteiligter / Einwender Abwägung des Landkreises

Telekommunikation, Post und Eisenbahnen Auf der Grundlage der von Ihnen zur Verfügung gestellten Angaben habe ich Die Hinweise werden zur Kenntnis genommen. Die in der Ihnen zur Vorinformation eine Überprüfung des gesamten Landkreisgebietes Anlage angeführten im Plangebiet tätigen Richtfunkbetreiber durchgeführt. Der beigefügten Anlage können Sie die Namen und wurden gemäß § 10 ROG beteiligt. Anschriften der in dem ermittelten Koordinatenbereich tätigen Die angesprochene Informationen zur Bauleitplanung Richtfunkbetreiber entnehmen. Durch deren rechtzeitige Einbeziehung in die beziehen sich auf Planungs- und Genehmigungsverfahren weitere Planung ist es ggf. möglich, Störungen des Betriebs von im Rahmen des Baurechtes bzw. des Richtfunkstrecken zu vermeiden. Immissionsschutzrechtes und sind daher in nachfolgenden Ich empfehle Ihnen, die Informationen zur Bauleitplanung im Zusammenhang Verfahren zu berücksichtigen. mit Richtfunkstrecken sowie die zusätzlichen Hinweise auf der Internetseite Ein separates Schreiben der Abteilung Netzausbau wird der Bundesnetzagentur www.bundesnetzagentur.de/bauleitplanung in den getrennt abgewogen. weiteren Verfahren zu berücksichtigen. Gemäß § 16 Abs. 4 Satz 2 BDSG weise ich darauf hin, dass Sie nach § 16 Abs. 4 Satz 1 BDSG, die in diesem Schreiben übermittelten personenbezogenen Daten grundsätzlich nur für den Zweck verarbeiten oder nutzen dürfen, zu dessen Erfüllung sie Ihnen übermittelt werden. Da ggf. noch Regelungen des Energiewirtschafts- und Energieleitungsausbaugesetzes, des Netzausbaubeschleunigungsgesetzes Übertragungsnetz bzw. des Bundesbedarfsplangesetzes zu beachten sind. habe ich Ihre Planunterlagen zur ergänzenden Prüfung weitergeleitet an die Bundesnetzagentur, Abteilung Netzausbau, Referat N3, Tulpenfeld 4, 53113 Bonn. Falls noch besondere Hinweise zu berücksichtigen sein sollten, werden Sie darüber durch das Referat N3 in einem separaten Schreiben in Kenntnis gesetzt.

Telekom Deutschland GmbH 660 Im betroffenen Plangebiet sind Telekommunikationslinien der Telekom Die Hinweise werden zur Kenntnis genommen. vorhanden. Es ist nicht ausgeschlossen, dass diese Schutzgebiete mit Verordnungen werden durch das RROP Telekommunikationslinien in ihrem Bestand und in ihrem weiteren Betrieb nicht ausgewiesen. Dies obliegt z. B. bei gefährdet sind. Naturschutzgebieten federführend dem Umweltamt des Sollte der weitere Verfahrensverlauf ergeben, dass Belange der Telekom- z. Landkreises. Das RROP stellt bei Vorranggebieten und B. das Eigentum der Telekom, die ungestörte Nutzung ihres Netzes sowie Vorbehaltsgebieten lediglich den Schutz vor ihre Vermögensinteressen- konkret berührt sind, behalten wir uns vor, unsere konkurrierenden Nutzungsansprüchen sicher. Interessen wahrzunehmen und entsprechend auf das Verfahren einzuwirken. Die gewünschte Sicherstellung erfolgt daher durch das Aus diesem Grunde bitten wir Sie um Beteiligung bei den weiteren RROP nicht. Planungen (wie bereits auch in Punkt 4.3.5, zu Ziffer 01, im Entwurf der Daher muss die Telekom ihre Rechte in den rechtlich Begründung zum RROP erwähnt). vorgeschriebenen Verfahren zur Ausweisung von Desweiteren könnten· die vorhandenen Telekommunikationslinien mit geschützten Teilen von Natur und Landschaft wahrnehmen. vorgesehenen Ausweisungen neuer Naturschutzgebiete, bzw. der Erweiterung bestehender Gebiete kollidieren. Wir bitten sicherzustellen, dass die entsprechenden Verordnungen Regelungen enthalten, die sowohl die Unterhaltungs- als auch die Erweiterungsmaßnahmen der Telekom an ihrem Telekommunikationsnetz jederzeit ohne besondere Ausnahmegenehmigung oder Befreiung ermöglichen. vodafone GmbH 661 Unsere Prüfung Ihrer Planungsunterlagen hat ergeben, dass sowohl unsere Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen. bestehenden als auch die von uns zur Zeit geplanten Richtfunkverbindungen nicht beeinträchtigt werden.

Telefónica GmbH & Co. OHG 662 Aus Sicht der Telefónica Germany GmbH & Co. OHG sind nach den Die Hinweise werden zur Kenntnis genommen und sind im einschlägigen raumordnerischen Grundsätzen die folgenden Belange bei der nachfolgenden Zulassungsverfahren, wenn die WEA-Typen weiteren Planung RROP LK Uelzen zu berücksichtigen, um erhebliche und Standortkoordinaten bekannt sind, zu beachten. Störungen bereits vorhandener Telekommunikationslinien zu vermeiden: Aufgrund der konkreten Angaben werden die - die Überprüfung Ihres Anliegens ergab, dass ganz in der Nähe der entsprechenden sechs Gebietsblättern für die betroffenen Plangebiete (4, 6, 9, 17, 21, 22) Richtfunkstrecken verlaufen bzw. die Vorranggebiete Windenergienutzung hinsichtlich des Gebiete des RROP LK Uelzen von Richtfunkstrecken der Telefónica Vorhandenseins von Richtfunktrassen ergänzt. Germany GmbH & Co. OHG durchquert werden. - Zur besseren Visualisierung erhalten Sie beigefügt zur E-Mail digitale Bilder, welche den Verlauf unserer Punkt-zu-Punkt-Richtfunkverbindungen verdeutlichen. Die farbigen Linien verstehen sich als Punkt-zu-Punkt- Richtfunkverbindungen von Telefónica Germany GmbH & Co. OHG (zusätzliche Info: schwarze Verbindungen gehören zu E-Plus werden aber in der Belange-Liste nicht aufgeführt). - Im Umkreis von 250 m um unsere Funkstandorte herum dürfen keine Windenergieanlagen aufgebaut werden, um Störungen auszuschließen. - Da von Ihrer Seite keine Angaben zu dem geplanten WEA-Typ und Standortkoordinaten gemacht wurden, konnte keine genauere Überprüfung erfolgen. Sobald Ihnen der genaue Anlagentyp und die Standortkoordinaten bekannt sind, bitten wir Sie uns die Daten zu übermitteln, damit eine genauere Überprüfung erfolgen kann. Es gelten folgende Eckdaten für die Funkfelder dieser Stand: 30.12.2016 SEITE 131 von 134 RROP-Kapitel: 4.3.5 Sonstige Raumansprüche Beteiligter / Einwender Abwägung des Landkreises

Telekommunikationslinien: (redaktionelle Anmerkung: Die Tabelle mit den Eckdaten befindet sich im Anhang.)

Telefónica Germany GmbH & Co. OHG 663 Man kann sich diese Telekommunikationslinien als horizontal über der Die Hinweise werden zur Kenntnis genommen. In Kapitel Landschaft verlaufende Zylinder mit einem Durchmesser von rund 20-60m 3.2.7 zu der Begründung zu Ziffer 4.2 02 wird auf den (einschließlich der Schutzbereiche) vorstellen (abhängig von verschiedenen Belang der Richtfunktrassen ausdrücklich hingewiesen. Parametern). Bitte beachten Sie zur Veranschaulichung die beiliegenden Skizzen mit Einzeichnung der Trassenverläufe. Geplante Konstruktionen oder notwendige Baukräne dürfen nicht in die Richtfunktrassen ragen und müssen daher einen horizontalen Schutzkorridor zur Mittellinie der Richtfunkstrahlen von mindestens +/- 20 m und einen vertikalen Schutzabstand zur Mittellinie von mindestens +/-10m einhalten. Bei Windenergieanlagen (WEA) beträgt der horizontale Schutzkorridor mindestens +/- 30 m und der vertikale Schutzkorridor +/- 20 m.

Deutsche Telekom Technik GmbH 664 Im Landkreis Uelzen verlaufen zahlreiche unserer Richtfunkstrecken. Die Die Hinweise werden zur Kenntnis genommen und sind im Daten dazu haben wir Ihnen in unserem Trassenschutz-Report nachfolgenden Zulassungsverfahren, wenn die WEA-Typen zusammengestellt. und Standortkoordinaten vorliegen, zu beachten. Aufgrund In „Kurzdokumentation Datenlieferung Richtfunkstrecken.pdf" sind die der konkreten Angaben werden die entsprechenden enthaltenen Dateien, die angefügt sind, beschrieben. Gebietsblättern für die betroffenen Vorranggebiete Bitten lassen Sie diese Verbindungen in den Unterlagen nachrichtlich Windenergienutzung hinsichtlich des Vorhandenseins von aufnehmen. Richtfunktrassen ergänzt. In Kapitel 3.2.7 zu der Begründung zu Ziffer 4.2 02 wird auf den Belang der Richtfunktrassen ausdrücklich hingewiesen.

E-Plus-Mobilfunk GmbH 665 Aus Sicht der E-Plus Mobilfunk GmbH sind nach den einschlägigen Die Hinweise werden zur Kenntnis genommen und sind im raumordnerischen Grundsätzen die folgenden Belange bei der weiteren nachfolgenden Zulassungsverfahren, wenn die WEA-Typen Planung RROP LK Uelzen zu berücksichtigen, um erhebliche Störungen und Standortkoordinaten bekannt sind, zu beachten. bereits vorhandener Telekommunikationslinien zu vermeiden: Aufgrund der konkreten Angaben werden die - die Überprüfung Ihres Anliegens ergab, dass die Plangebiete 1, 2, 4, 10, entsprechenden sechs Gebietsblättern für die betroffenen 12, 21 und 22 des RROP LK Uelzen mit Richtfunkstrecken der E-Plus Vorranggebiete Windenergienutzung hinsichtlich des Mobilfunk GmbH kollidieren. Vorhandenseins von Richtfunktrassen ergänzt. - Zur besseren Visualisierung erhalten Sie beigefügt zur E-Mail digitale Bilder, welche den Verlauf unserer Punkt-zu-Punkt-Richtfunkverbindungen verdeutlichen. Die schwarzen Linien verstehen sich als Punkt-zu-Punkt- Richtfunkverbindungen der E-Plus Mobilfunk GmbH (zusätzliche Info: farbige Verbindungen gehören zu Telefónica Germany). - Im Umkreis von 250 m um unsere Funkstandorte herum dürfen keine Windenergieanlagen aufgebaut werden, um Störungen auszuschließen. - Da von Ihrer Seite keine Angaben zu dem geplanten WEA-Typ und Standortkoordinaten gemacht wurden, konnte keine genauere Überprüfung erfolgen. Sobald Ihnen der genaue Anlagentyp und die Standortkoordinaten bekannt sind, bitten wir Sie uns die Daten zu übermitteln, damit eine genauere Überprüfung erfolgen kann. Es gelten folgende Eckdaten für die Funkfelder dieser Telekommunikationslinien:

E-Plus-Mobilfunk GmbH 666 Man kann sich diese Telekommunikationslinien als horizontal über der Die Hinweise werden zur Kenntnis genommen. In Kapitel Landschaft verlaufende Zylinder mit einem Durchmesser von rund 20-60 m 3.2.7 zu der Begründung zu Ziffer 4.2 02 wird auf den (einschließlich der Schutzbereiche) vorstellen (abhängig von verschiedenen Belang der Richtfunktrassen ausdrücklich hingewiesen. Die Parametern). Bitte beachten Sie zur Veranschaulichung die beiliegenden gewünschte Bauhöhenbeschränkung erfolgt nicht, da durch Skizzen mit Einzeichnung der Trassenverläufe. Alle geplanten Masten, das RROP keine konkreten Standorte für WEA festgelegt Rotoren und allenfalls notwendige Baukräne oder sonstige Konstruktionen werden. Die Vereinbarkeit der geplanten WEA mit den dürfen nicht in die Richtfunktrassen ragen und müssen daher einen vorhandenen Richtfunktrassen ist im nachfolgenden horizontalen Schutzkorridor zur Mittellinie des Richtfunkstrahles von Zulassungsverfahren zu überprüfen. mindestens +/- 30 m und einen vertikalen Schutzabstand zur Mittellinie von mindestens +/-20 m einhalten. Bitte beachten Sie diesen Umstand bei der weiteren Planung Ihrer Windkraftanlagen. Wir bitten um Berücksichtigung und Übernahme der o.g. Richtfunktrassen einschließlich der geschilderten Schutzbereiche in die Vorplanung und in die zukünftige Bauleitplanung. Innerhalb der Schutzbereiche (horizontal und vertikal) sind entsprechende Bauhöhenbeschränkungen festzusetzen, damit die raumbedeutsamen Richtfunkstrecken nicht beeinträchtigt werden. Neue Anfragen bitte an: [email protected]

Ericsson Services GmbH 667 Die Firma Ericsson hat in Bezug auf ihr Richtfunknetz keine Einwände gegen Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen. die von Ihnen geplante(n) Baumaßnahme(n)-.

Stand: 30.12.2016 SEITE 132 von 134 RROP-Kapitel: 4.3.5 Sonstige Raumansprüche Beteiligter / Einwender Abwägung des Landkreises

Ericsson Services GmbH 668 Bitte berücksichtigen sie, dass diese Stellungnahme nur für Die Beteiligung der Deutsche Telekom Technik GmbH ist Richtfunkverbindungen des Ericsson – Netzes gilt. erfolgt. Eine Stellungnahme liegt vor. Bitte beziehen Sie, falls nicht schon geschehen, die Deutsche Telekom, in Ihre Anfrage ein. Richten Sie diese Anfrage bitte an: Deutsche Telekom Technik GmbH, Ziegelleite 2-4, 95448 Bayreuth [email protected]

Zentrale Polizeidirektion Hannover 669 Bezüglich Ihrer Anfrage v. 14.12.2015 - Ihr Zeichen: 63/14/55 - und der BOS- Die Hinweise werden zur Kenntnis genommen. Da durch Richtfunkstrecken im angezeigten Bereich bestehen unsererseits keine das RROP keine konkreten Standorte für WEA festgelegt Bedenken, solange ein Mindestabstand von 30 m zum max. Rand des werden, sondern lediglich Vorranggebiete Hindernisses (z.B. Rotorblätter von WEA) eingehalten wird. Windenergienutzung, muss die Vereinbarkeit der geplanten Im Bereich des RROP sind ggf. zahlreiche BOS-Richtfunkstrecken betroffen. WEA mit den vorhandenen Richtfunktrassen mit den BOS- Informationen zu BOS-Richtfunkstrecken sind mit VS-NfD eingestuft. Richtfunkstrecken im nachfolgenden Zulassungsverfahren Abschließend kann ich auf Grundlage Ihrer gelieferten Daten noch keine überprüft werden. Aussage treffen. Hierzu werden genaue Standortangaben/Anlagendaten benötigt. 5 Umweltbericht

Amt für regionale Landesentwicklung Lüneburg 670 Zu 2.1.2 Aktuelle Entwicklung der Umweltsituation Im Umweltbericht werden Aussagen aus Kaptel 5.3.1.13 des Unter Landwirtschaft (S. 22) LRP lediglich wiedergegeben. Im Umweltbericht wird Hier heißt es: „Maßnahmen zur Entlastung der 4 Grundwasserkörper (GWK) deutlicher herausgestellt, dass die angeführten Maßnahmen (vgl. Kap. 5.3.1.13 des LRP 2012): …, Erhöhung der zur Entlastung der Grundwasserkörper Erkenntnisse und Grundwasserneubildung durch örtlichen Waldumbau („Grundwasserwald“) Ergebnisse aus dem EU-Projekt "NoRegret" sind. von den vorherrschenden Kiefernmonokulturen zu Buchenwald. …“ Bei dem genannten Kapitel im Landschaftsrahmenplan „5.3 Umsetzung des Zielkonzepts durch Nutzergruppen und andere Fachverwaltungen“ handelt es sich um eine Fachplanung. Die Aussage ist derzeit wissenschaftlich nicht belegt. Es wird hierzu auch auf die obigen Ausführungen zu der Beschreibenden Darstellung sowie zur Begründung verwiesen.

Amt für regionale Landesentwicklung Lüneburg 671 Unter Forstwirtschaft (S. 23) Um deutlich zu machen, dass der Waldumbau nicht Hier heißt es: „Zur Schutzfunktion gehört auch der Grundwasserschutz etwa einseitig einer Erhöhung der Grundwasserneubildungsrate durch Erhöhung der Grundwasserneubildung (siehe oben). ...“ dienen soll, wird die gewünschte Streichung im Zu streichen sind die Worte „etwa durch Erhöhung der Umweltbericht vorgenommen. Grundwasserneubildung“, siehe obige Ausführungen.

Amt für regionale Landesentwicklung Lüneburg 672 Zu 3.1.1 Entwicklung der räumlichen Struktur im Landkreis Uelzen Dem RROP ist nicht die Zielsetzung zu entnehmen, dass Unter Ziffer 07 (S. 48) heißt es im Text: „... In diesem Zusammenhang ist vorrangig Waldflächen für die Entwicklung neuer eine Erweiterung und Vernetzung der bestehenden Heideflächen und des Heideflächen genutzt werden sollen. Die Nutzung von touristischen Angebots innerhalb der Heide ebenso wie die Aufwertung der Waldflächen regelt das Waldgesetz. Biotopausstattung geplant. ...“ Sowohl in der Begründung zu Ziffer 3.1.5 04 als auch im Es wird davon ausgegangen, dass es sich bei der hier genannten Kapitel 3.1.1 des Umweltberichts wird ergänzt. Erweiterung um Nichtwaldflächen handelt, siehe insoweit auch obigen Hinweis zur Begründung von RROP-Abschnitt 3.1.5 Ziffer 04. Die waldrechtlichen Vorgaben sind zu beachten.

Amt für regionale Landesentwicklung Lüneburg 673 Zu 3.4.1 Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Fischerei Eine Prüfung und Neubewertung des Sachverhalts im Landwirtschaft, unter Ziffer 04 (S. 65) heißt es im Text: „Erhalt und der Umweltbericht ist erfolgt. Da die Ausführungen in Ziffer 3.2.1 Weiterentwicklung der landwirtschaftlichen Feldberegnung unter 04 der Beschreibenden Darstellung unverändert geblieben Berücksichtigung wasserwirtschaftlicher und ökologischer sind, bleiben sie im Umweltbericht auch fast unverändert. Rahmenbedingungen.“ Lediglich bei Maßnahmen zur Vermeidung, Minderung und Der gesamte folgende Abschnitt bedarf einer Prüfung und Neubewertung im zum Ausgleich negativer Umweltauswirkungen heißt der Umweltbericht: Text wie folgt: "Fortführung geeigneter Modellprojekte wie „Voraussichtliche Umweltauswirkungen NoRegret bzw. Aquarius, um negative Umweltauswirkungen Die Verankerung der Berücksichtigung ökologischer Rahmenbedingungen zu ermitteln und Lösungen aufzuzeigen, wie diese bzgl. der Wasserentnahmemenge im Rahmen der landwirtschaftlichen Umweltauswirkungen effektiv und dauerhaft minimiert Feldberegnung ist grundsätzlich positiv zu werten (positive werden können." Umweltauswirkungen insbes. auf die Schutzgüter Boden und Wasser sowie Flora und Fauna) und wird durch weitere diesbezügliche Festlegungen (vgl. Punkt 08, Kap. 3.4.4) ergänzt. Potenzielle negative Umweltauswirkungen der landwirtschaftlichen Feldberegnung, v.a. auf die Schutzgüter Flora und Fauna sowie Boden und Wasser, sind derzeit jedoch in Teilbereichen des LK Uelzen nicht komplett auszuschließen. Die Rahmenbedingungen sind künftig z.B. im Rahmen von Folgeprojekten der abgeschlossenen Projekte „NoRegret“ bzw. „Aquarius“ Stand: 30.12.2016 SEITE 133 von 134 RROP-Kapitel: 5 Umweltbericht Beteiligter / Einwender Abwägung des Landkreises

(vgl. Kap. 5.3.1.13 des LRP 2012) zu überprüfen und ggf. anzupassen.

Maßnahmen zur Vermeidung, Minderung und zum Ausgleich negativer Umweltauswirkungen Fortführung geeigneter Modellprojekte wie NoRegret bzw. Aquarius, um negative Umweltauswirkungen dauerhaft effektiv zu minimieren. Alternativenprüfung Alternativen zu der vorgesehenen Festlegung, insbesondere mit günstigeren Umweltauswirkungen, sind auf Regionalplanungsebene nicht erkennbar. Ergebnis Mit der Festlegung können positive wie auch negative Umweltauswirkungen verbunden sein. Die zu berücksichtigenden wasserwirtschaftlichen und ökologischen Rahmenbedingungen im Zusammenhang mit landwirtschaftlicher Feldberegnung sind künftig z.B. im Rahmen von Folgeprojekten der abgeschlossenen Projekte „NoRegret“ bzw. „Aquarius“ zu überprüfen und ggf. anzupassen.“ (Zitat Ende)

Amt für regionale Landesentwicklung Lüneburg 674 Forstwirtschaft, unter Ziffer 08 bis14 (S.66) heißt es im Text: „Zu Entwicklung Da Satz 4 in Ziffer 3.2.1 09 der Beschreibenden Darstellung standortgerechter Mischwälder auf der Grundlage einer naturnahen als Grundsatz umformuliert wurde, um deutlich zu machen, Forstwirtschaft (Waldumbau), u.a. zur Erhöhung der dass der Waldumbau nicht einseitig einer Erhöhung der Grundwasserneubildungsrate.“ Grundwasserneubildungsrate dienen soll, wird der kritisierte Der hier angestrebte Waldumbau kann sich aufgrund der einseitigen Text im Umweltbericht umformuliert. Ausrichtung negativ auswirken. Hier besteht in Verbindung mit 04 (Landwirtschaft) wesentlicher Überprüfungsbedarf und es ist eine Neubewertung erforderlich.

Amt für regionale Landesentwicklung Lüneburg 675 Zu 4. GESAMTPLANBETRACHTUNG Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen. Hier heißt es auf S. 156 im Text zu Freiraumnutzungen: „Für die Land-, Forst- und Fischereiwirtschaft erfolgen in weiten Bereichen keine maßgeblichen Veränderungen der Programminhalte, sodass überwiegend keine relevanten Veränderungen der Umweltauswirkungen erwartet werden. … Hinsichtlich der landwirtschaftlichen Feldberegnung und des landwirtschaftlichen Wegebaus sind jedoch auch negative Auswirkungen derzeit nicht vollständig auszuschließen.“ In der abschließenden Gesamtplanbetrachtung wird hier zumindest auf mögliche negative Folgen durch die Feldberegnung hingewiesen.

Landwirtschaftskammer Niedersachsen - Forstamt Uelzen 676 Die Aussage (im Umweltbericht auf Seite 24) zur Förderrichtlinie Die Aussage zur Förderrichtlinie im Umweltbericht wird (Förderfähigkeit von Vertragsnaturschutzmaßnahmen) entspricht nicht dem entsprechend geändert. Inhalt der neuen Förderrichtlinie. Nach der neuen Förderrichtlinie sind Maßnahmen des Vertragsnaturschutzes grundsätzlich nicht förderfähig.

Landwirtschaftskammer Niedersachsen 677 Seite 64 „Wo befindet sich der Höckerbach?“ Der Höckerbach verläuft südlich von Lüder.

Landwirtschaftskammer Niedersachsen 678 Seite 102 (Tabelle) „Das Vorranggebiet TW Stadensen fehlt.“ Die Tabelle wird ergänzt.

NLWKN - Betriebsstelle Hannover-Hildesheim 679 Im Umweltbericht zum RROP für den Landkreis Uelzen 2015, S. 105 soll Im Umweltbericht wird die richtige Abbildung eingefügt. unter Abbildung 12 das Vorranggebiet Trinkwassergewinnung Niendorf II dargestellt werden. Hier ist es zu einer Verwechselung der Kartenausschnitte gekommen, da die Abbildung die Trinkwassergewinnung Ebstorf zeigt (entsprechend Abbildung 13, S. 106). Wir bitten den richtigen Kartenausschnitt auf Seite 105 einzufügen.

BUND Kreisgruppe Uelzen e. V. 680 Allgemeine Fehler: Der Fehler auf S. 15 des Umweltberichtes wird korrigiert. - auf S. 15 im Umweltbericht wird die A39 als planfestgestellt dargestellt. Die weiteren Hinweise werden zur Kenntnis genommen. Im Linienbestimmt wäre richtig. Rahmen der Planfeststellung für die einzelnen Abschnitt der U. a. ist dies deshalb relevant, da mit der A39 verbundene absehbare A 39 können sich, wie richtigerweise vom BUND ausgeführt, Konflikte mit natürlichen Schutzgütern noch nicht mit dieser Planung noch Abweichungen im Streckenverlauf von der abgewogen sind, sondern weiterhin den Planungsablauf und ggf. auch den linienbestimmten Trasse ergeben. Streckenverlauf beeinflussen können. Die Schutzgüter sind daher auch bei jeder anderen Planung hinsichtlich ihrer Betroffenheit zu prüfen.

Stand: 30.12.2016 SEITE 134 von 134 Verzeichnis der Anlagen der Stellungnahmen der öffentlichen Stellen zum RROP Entwurf 2015

Anlagen Beteiligter Abwägungs - Titel der Anlage lfd. Nr. nummer 1. Klosterflecken Ebstorf 61 Karte des beabsichtigen Bebauungs- planes an der Wessenstedter Straße 2. Gemeinde Hanstedt 438 Einspruch gegen die Entlassung einer Teilfläche (1.000 m nordöstlich von Ve- lgen) aus dem Landschaftsschutzgebiet Süsing (Nr. UE 21) für die Errichtung von Windkraftanlagen (ohne Unter- schriftenliste) 3. Gemeinde Hanstedt 438 Stellungnahme zur Entlassung von Teil- flächen aus dem Landschaftsschutzge- biet Süsing 4. Gemeinde Gerdau 134 Stellungnahme der Gemeinde Gerdau zum Vorentwurf des Landschaftsrah- menplans des Landkreises Uelzen 5. Gemeinde Suderburg 135 Stellungnahme der Gemeinde Suder- burg zum Vorentwurf des Landschafts- rahmenplans des Landkreises Uelzen 6. Gemeinde Bienenbüt- 594 Potenzialfläche 11 zwischen Velgen tel und Bornsen 7. Gemeinde Bienenbüt- 387 Einwendungen zum Planfeststellungs- tel verfahren für den Abschnitt 1 der Bun- desautobahn A 39 Lüneburg-Wolfsburg 8. Gemeinde Bienenbüt- 441 Anlagen 2 bis 10 der Stellungnahme tel der Gemeinde Bienenbüttel werden aus Datenschutzgründen nicht abgebildet, jedoch bei den Privaten abgewogen. 9. Landkreis Lüneburg 445 Tab. 1: Bestehende WEA im Landkreis Lüneburg in relevanter Entfernung zum Landkreis Uelzen 10. Altmarkkreis Salzwedel 5 Anlage zur Stellungnahme des Alt- markkreis Salzwedel, gemäß § 4 BauGB – Beteiligung Träger öffentlicher Belange 11. Landesamt für Berg- 277 Neuabgrenzung des Rohstoffsiche- bau, Energie und Geo- rungsgebietes 2829 S/16 bei Altenme- logie dingen 12. Landesamt für Berg- 272 Neuabgrenzung des Rohstoffsiche- bau, Energie und Geo- rungsgebietes 2929 S/12 bei Groß He- logie sebeck 13. Bauernverband Nord- 476 Mindestabstand zwischen Windener- ostniedersachsen e. V. gieanlagen und Freileitungen 14. Bauernverband Nord- 598 WP Hoystorf: Planungsabstände am ostniedersachsen e. V. Beispiel der WEA Senvion 3.4M140 mit 140 m Rotordurchmesser 15. Bauernverband Nord- 596 Eingrenzung der Windenergieauswahl- ostniedersachsen e. V. fläche 33 gem. aktueller Ausschluss- und Abstandskriterien des Landkreises Uelzen und resultierende Potenzialflä- che 16. NABU Uelzen e. V. 583 Situation der Wald- und Offenlandver- teilung mit der Windvorrangfläche 1

Anlagen Beteiligter Abwägungs - Titel der Anlage lfd. Nr. nummer (Bildmitte) an der schmalen Stelle zwi- schen Göhrde (im Osten) und Wiebeck (im Westen). 17. BUND e. V. Kreisgrup- 23 Stellungnahme NABU-KV Uelzen in der pe Uelzen uns vorliegenden Fassung vom 29.02.2016. (Die Stellungnahme wird als eigenständige Stellungnahme des NABU abgewogen). 18. BUND e. V. Kreisgrup- 23 Stellungnahme Bürgerinitiative Nien- pe Uelzen wohlde mit Längsschnitt (Die Stellungnahme wird aus Daten- schutzgründen nicht abgebildet, jedoch bei den Privaten abgewogen.) 19. BUND e. V. Kreisgrup- 23 Stellungnahme der Bürgerinitiative pe Uelzen „Keine Windkraftanlagen im Mausetal (Bohndorf/ Aljarn)“ (Die Stellungnahme wird aus Daten- schutzgründen nicht abgebildet, jedoch bei den Privaten abgewogen.) 20. HeideRegion Uelzen 91 Auszug (S. 14) aus dem Folgegutach- e. V. ten zum Masterplan Lüneburger Heide mit den Übernachtungszahlen des Landkreises Uelzen 21. Erdgas Münster GmbH 613 1 x Übersichtsplan 1:200.000 2 x Übersichtsplan 1:25.000 Merkblatt „Schutzanweisung Gashoch- druckleitungen“ Aus technischen Gründen werden die Anlagen nicht abgebildet. 22. Nowega GmbH 617 Übersichtsplan zu den BTG-Leitungen 130 und 131 Aus technischen Gründen werden die Anlagen nicht abgebildet. 23. Gasunie Deutschland 621 Übersicht der vom Vorhaben betroffe- Transport Services nen Anlagen GmbH Aus technischen Gründen werden die Anlagen nicht abgebildet. 24. Gasunie Deutschland 621 Bestandspläne: Transport Services - ETL 43: Stelle – Bad Bevensen GmbH - ETL 191 Anschlussleitung BGEA Ro- sche - ETL 129 Achim-Salzwedel, Abschnitt Achim-Clenze (Karte 1) - ETL 129 Achim-Salzwedel, Abschnitt Achim-Clenze (Karte 2) - ETL 129 Achim-Salzwedel, Abschnitt Achim-Clenze (Karte 3) - ETL 123 Bad Bevensen – Clenze Übersichtskarte (Karte 1) - ETL 123 Bad Bevensen – Clenze Übersichtskarte (Karte 2) - ETL 62 Bahnsen – Unterlüß Über- sichtskarte 2

Anlagen Beteiligter Abwägungs - Titel der Anlage lfd. Nr. nummer - ETL 131 Ebstorf – Uelzen Übersichts- karte - ETL 130 Bahnsen – Uelzen Über- sichtskarte - ETL 61 Clenze – Bahnsen Über- sichtskarte (Karte 1) - ETL 61 Clenze – Bahnsen Über- sichtskarte (Karte 2) - Erdgasleitungen – Anweisungen zu deren Schutz Aus technischen Gründen werden die Anlagen nicht abgebildet. 25. ExxonMobil Production 291 - Übersicht über die betroffenen Be- Deutschland GmbH triebseinrichtungen zur Gewinnung von Kohlenwasserstoffen - Übersichtskarte Landkreis Uelzen mit Betriebseinrichtungen und Konzessio- nen Aus technischen Gründen werden die Anlagen nicht abgebildet. 26. Bundesnetzagentur 659 Im ermittelten Koordinatenbereich tätige Richtfunkbetreiber 27. DFS Deutsche Flugsi- 506 Koordinaten zur Beurteilung der Betrof- cherung GmbH fenheit von Anlagen der DFS 28. Telefónica Germany 663 Eckdaten für die Funkfelder der Tele- GmbH &Co. OHG kommunikationslinien - Detailkarte 4 (Gerdau) - Detailkarte 6 (Wulfstorf) - Detailkarte 9 (Emmendorf) - Detailkarte 17 (Dalldorf) - Detailkarte 21 (Dörmte) - Detailkarte 22 (Hanstedt II) Aus technischen Gründen werden die Anlagen nicht abgebildet. 29. Deutsche Telekom 664 Trassenschutz-Report Technik GmbH Aus technischen Gründen wird die An- lage nicht abgebildet. 30. Deutsche Telekom 664 Kurzdokumentation Datenlieferung Technik GmbH Richtfunkstrecke 31. E-Plus Mobilfunk 666 Eckdaten für die Funkfelder der Tele- GmbH kommunikationslinien - Detailkarte 2 (Barum) - Detailkarte 4 (Gerdau) - Detailkarte 22 (Hanstedt II) - Übersichtskarte Aus technischen Gründen werden die Anlagen nicht abgebildet. 32. Dow Olefinverbund 633 Übersichtskarte über die Armaturensta- GmbH tionen BS 1, ASE 6.1 und ASE 7 Aus technischen Gründen wird die An- lage nicht abgebildet.

3

E 596185 m N 5877961 m

§ © 2015 – Alle Rechte vorbehalten 1:5.000 N 5876581 m E 595240 m

Gemeinde Gerdau Der Bürgermeister

Gemeinde Gerdau, Uelzener Straße 2, 29581 Gerdau

Landkreis Uelzen - Umweltamt - Bürgermeister Otto Schröder ist unter 05808 / 223 erreichbar. Veerßer Straße 53

29525 Uelzen

Ihr Zeichen Ihre Nachricht vom Mein Zeichen Gerdau, den 66 -V-307 10.11.2010 621 -40 .05.2011

Vorentwurf des Landschaftsrahmenplanes des Landkreises Uelzen; hier: Stellungnahme der Gemeinde Gerdau

Sehr geehrte Damen und Herren,

die Gemeinde Gerdau verweigert die Zustimmung zu sämtlichen Planungen des Land- schaftsrahmenplanes, da in der Gemeinde Gerdau bereits überproportionale Ausweisungen vorhanden sind. Außerdem sind auf Grund der alten Kartengrundlagen die Ausweisungen fraglich und insbesondere auch die seit 1988 wirtschaftlich veränderten Rahmenbedingun- gen zu überprüfen.

Das „Schutzgut Mensch“ findet im Entwurf kaum Beachtung. Schon jetzt sind ca. 50 % des Gemeindegebietes Gerdau ein Schutzgebiet und bei einer Umsetzung der „Karte 6 Maß- nahmen“ steigt dieser Anteil sogar auf 75 %. Damit sind die wirtschaftlichen Entwicklungs- möglichkeiten in der Fläche fast unmöglich. Eine Erweiterung des Gewerbegebietes Gerdau (mittlerweile voll ausgenutzt) wird durch das benachbarte „N 50“ wohl unmöglich. Das Dorf Bohlsen, welches ein sehr beliebter Wohnort und durch kaum Wohnungsleerstände und hoher Nachfrage nach leerstehenden Immobilien gekennzeichnet ist, benötigt zur Eigenent- wicklung dringend eine neue Baugebietsausweisung. Diese ist für den Nordostrand des Or- tes am Triftweg vorgesehen. Hier würde durch die Fläche „L 23“ jegliche Weiterentwicklung unterbunden werden. Eine Entwicklung am Westrand des Ortes ist durch die Nachbarschaft vorhandener landwirtschaftlicher Betriebe mit Viehhaltung sowie des Gewerbebetriebes „Bohlsener Mühle“ kaum möglich. Eine weitere Entwicklung des Gewerbegebietes „Bohlse- ner Mühle“ sowie vorhandener privilegierter landwirtschaftlicher Aussiedlung (Bargfeld, Barnsen, Bohlsen, Holthusen II) würde durch die Ausweisung weiterer Landschaftsschutz- gebiete (L 23, L 32 und andere) stark gefährdet bzw. unmöglich werden. Eine starke Über- planung insbesondere der landwirtschaftlichen Ackerflächen steht der politisch gewollten Energiewende und dem EEG-Gesetz entgegen (z.B. Maisanbau (Erosion), Windkraftanla- gen usw.).

Gemeinde Gerdau Sparkasse Suderburg VB Uelzen eG Postbank Hannover Telefon (05808) 405 oder 333 (BLZ 258 501 10) (BLZ 258 622 92) (BLZ 250 100 30) Telefax (05808) 1615 Konto-Nr. 9010000 Konto-Nr. 37181500 Konto-Nr. 612-10-306 2

Schon die Ausweisung als Vorhaltegebiet bzw. Gebiet zur Verbesserung der Landschafts- struktur und des Naturhaushaltes wird Baugenehmigungen für den Wohnbaubereich zum Entgegenwirken der demografischen Entwicklung sowie für gewerbliche Bauten zur Erhal- tung der kommunalen Strukturen erheblich erschweren bzw. verhindern. Dieses kann nie- mals die gewollte Entwicklung des Landkreises Uelzen in der Gemeinde Gerdau sein.

Einer Übernahme der neu ausgewiesenen Flächen in das RROP wird bereits zum jetzigen Zeitpunkt ebenfalls nicht zugestimmt.

Mit freundlichem Gruß

(Schröder, Bürgermeister)

Gemeinde Suderburg • Postfach 60 • 29554 Suderburg

Landkreis Uelzen

-Umweltamt Fachb ereich Veerßer Straße 53 Bau, Umwelt und Wirtschaft

Bearbe iter Herr Lilje 29525 Uelzen Zimmer 16 Direktwahl 05826 - 980 - 15 E-Mail [email protected]

Ihr Zeichen 66 -V-307 Ihre Nachricht vom 10.11.2010 Vorentwurf des Landschaftsrahmenplanes des Landkreises Uelzen Mein Zeichen 621 -40 hier: Stellungnahme der Gemeinde Suderburg Datum 06.05.2011

Sehr geehrte Damen und Herren, zunächst unterstützen wir die Stellungnahme der Samtgemeinde Suderburg zum Fortbestand der Kläranlage Suderburg zur Schmutzwasserbeseitigung für unsere Bür- gerinnen und Bürger und bezüglich der Ortsumfahrung Suderburg.

Die Gemeinde Suderburg verweigert die Zustimmung zu sämtlichen Planungen des Landschaftsrahmenplanes, da in der Gemeinde Suderburg bereits überproportionale Ausweisungen vorhanden sind. Außerdem sind auf Grund der alten Kartengrundlagen die Ausweisungen fraglich und insbesondere auch die seit 1988 wirtschaftlich verän- derten Rahmenbedingungen zu überprüfen.

Alle potenziellen Naturschutzgebiete gehen sehr nah an die Bebauung heran bzw. teilweise sogar darüber in Bauflächendarstellungen hinweg. Wir halten es für zweifel-, vermutlich sogar fehlerhaft, wenn Hausgärten potentielle NSG´s (z. B. N15) werden sollen. Dieses trifft für alle Gebiete N15 bis N20 zu. Wir bitten um Verständnis, dass wir den Planungen nicht zustimmen können, weil damit eine Weiterentwicklung der Ortslagen, aber auch von gewerblichen und landwirtschaftlichen Betrieben sowie unserer Bürgern nicht möglich ist. Sollte es zu einer entsprechenden Ausweisung kommen, so gehen wir davon aus, dass unsere planfestgestellte Talsperrenanlage des Hardausses für die Dauer des Betriebes eine bestandsschützende Ausnahmerege- lung erhält (z. B. auf der Grundlage des Flugplatzes Barnsen im Wasserschutzgebiet).

2

Alle potenziellen Landschaftsschutzgebiete gehen ebenfalls sehr nah an die Bebauung heran bzw. teilweise sogar darüber in Bauflächendarstellungen hinweg. Dieses halten wir ebenfalls für zweifel- bzw. fehlerhaft. Dieses trifft für die Gebiete L 33, 41 und 42 zu. Insbesondere nenne ich dabei die Überplanung einer Biogasanlage Hinrichs, Böd- denstedt in L33, die nach den derzeitigen Regelungen dort niemals eine Genehmi- gung erhalten hätte (siehe Biogasanlage Hillmer, Suderburg) und dieses auch für Erweiterungen als äußerst zweifelhaft anzusehen ist. Wir bitten um Verständnis, dass wir den Planungen nicht zustimmen können, weil damit eine Weiterentwicklung der Ortslagen, aber auch von gewerblichen und landwirtschaftlichen Betrieben sowie unserer Bürgern nicht möglich ist.

Zu L 39 ist insbesondere zu nennen, dass die derzeitige Fläche des LSG durch zahlrei- che Änderungen gebildet wurde. Insbesondere ist der gemeindliche Wunsch nach einem Golfplatz immer noch nicht aufgegeben. Südlich der Ortsdurchfahrt werden die Flächen für die Siedlungserweiterung benötigt, so dass auch hier keiner Veränderung zugestimmt wird.

Einer Übernahme der neu ausgewiesenen Flächen in das RROP wird bereits zum jet- zigen Zeitpunkt ebenfalls nicht zugestimmt.

Mit freundlichem Gruß

(Friedhelm Schulz)

Tab. 1: Bestehende WEA im Landkreis Lüneburg in relevanter Entfernung zum Landkreis Uelzen. Quelle: BImSch-Verfahren.

Az Typ Leistung Nabe nhö Roto rdurc Koordinaten (UTM WGS Standort he h- 87) messer Rechts Hoch Gema rku Flur Flu rstüc ng k 0480100 NEG 1,5 MW 93.6m 82 m 32 601578 5897384 Barendorf 5 55/7 8 Micon 82/1500 0480100 NEG 1,5 MW 93.6m 82 m 32 601862 58/97329 Barendorf 5 55/7 8 Micon 82/1500 0480100 NEG 1,5 MW 93.6m 82 m 32 601556 5897086 Barendorf 5 55/7 8 Micon 82/1500 0480100 NEG 1,5 MW 93.6m 82 m 32 601777 5896963 Barendorf 5 55/7 8 Micon 82/1500 9480408 Enercon - 0,5 MW 65 m 40,3 m 32 602384 5896681 Vo lkstorf 1 43/3 6 40/500 61.30 Vestas V 2,0 MW 100 m 80 m 32 617143 5891334 Neetze nd 1 426 80 - 2.0 orf MW 61.30 Vestas V 2,0 MW 100 m 80 m 32 616762 5891054 Ahndorf 1 36/4 80 - 2.0 MW 0250347 Fl - 1,5 MW 100 m 77 m 32 617100 5890944 Boitze 2 75/1 6 MD70/77 61. 30 Vestas V 2,0 MW 100 m 80 m 32 617495 5890530 Boitze 2 168/72 80 - 2.0 MW 61.41.30 - Enercon 1,8 MW 65 m 35 m 32 593349 5888299 Barnstedt 2 146/1 0027 E 66 61.41.30 - Enercon 1,8 MW 65 m 35 m 32 592828 5888159 Barnstedt 2 145/1 0027 E 66 61.41.30 - En ercon 1,8 MW 65 m 35 m 32 591940 5887993 Barnstedt 2 145/1 0027 E 66 61.41.30 - Enercon 1,8 MW 65 m 35 m 32 593221 5887938 Barnstedt 2 147/1 0027 E 66

Ausschnitt Rohstoffsicherungskarte 2829

Legende 1. Ordnung 2. Ordnung Rohstoffgebiet

S/15

S/16 .

Quelle: Auszug aus den Geobasisdaten der Niedersächsischen Vermessungs- und Katasterverwaltung, © 2016

S/3

0250 500 1.000 1.500 2.000 Meter 1:25.000 L3.1 - 2016 Ausschnitt Rohstoffsicherungskarte 2929

Legende 1. Ordnung 2. Ordnung Rohstoffgebiet

S/13

S/12 .

Quelle: Auszug aus den Geobasisdaten der Niedersächsischen Vermessungs- und Katasterverwaltung, © 2016

0250 500 1.000 1.500 2.000 Meter 1:25.000 L3.1 - 2016

Legende

Auswahlflächen des LK Uelzen z|!B WEA Planstandort Trassenabstände 200 m zu Hochspannungsleitungen 200 m zu überrregionalen Straßen z|! B WEA-Bereiche Rotorbereich (RD=140 m) WEA-Abstände 3RD/5RD Hochspannungsleitung 4 62 m Straßenkante

Nr. 33 Hoystorf

z|!B

576 m m 701 200 m 168 m 00 m 2 Nr. 34 Emmendorf z|!B

0 50 100 200 Meter ´

BVNON Dienstleistungs- und Projektentwicklungs GmbH Altenbrücker Damm 6 D-21337 Lüneburg

Tel.: +49 (0) 4131 / 86292-56 Fax: +49 (0) 4131 / 86292-55

WP Hoystorf

PProlajnekutn:gsabstände am Besipel der WEA Senvion 3.4M140 mit 140 m Rotordurchmesser Titel

Maßstab 1:4.600 Blatt 1 bezogen auf DIN A 3

Source: Esri, DigitalGlobe, GeoEye, Earthstar Geographics, CNES/Airbus DS, USDA, USGS, AEX, Getmapping, Planungsstand Bearbeiter M. Teubner Aerogrid, IGN, IGP, swisstopo, and the GIS User Community Februar 2016 / v. 001 Datum 14.10.2014 Legende

Windenergieauswahlfläche 33 Potenzialfläche Vorschlag Windenergiefläche BVNON Gebäude ohne Wohnnutzung FFH-Gebiete Landschaftsschutzgebiet Abstände zu Nutzungen 500 m zu Einzelhäusern 1.000 m zu Siedlungsgebieten 500 m zu Einzelgebäuden ohne Wohnnutzung 200 m zu FFH-Gebieten 200 m zu Hochspannungsleitungen

A

0 50 100 200 Meter ´

B

BVNON Dienstleistungs- und Projektentwicklungs GmbH Altenbrücker Damm 6 D-21337 Lüneburg

Tel.: +49 (0) 4131 / 86292-56 Fax: +49 (0) 4131 / 86292-55

C Projekt: WP Hoystorf

PErionjgerketn: zung der Windenergieauswahlfläche 33 gem. aktueller Ausschluss- und Ab- standskriterien des Landkreises Uelzen und Trietseul ltierende Potenzialfläche

Maßstab 1:7.000 Blatt 1 bezogen auf DIN A 3

Source: Esri, DigitalGlobe, GeoEye, i-cubed, USDA, USGS, AEX, Getmapping, Aerogrid, IGN, IGP, swisstopo, and the Planungsstand Bearbeiter M. Teubner GIS User Community Juni 2014 / v. 000 Datum 31.07.2014

Anlage

Betreiber von Richtfunkstrecken

Eingangsnummer: 12536 Für Baubereich: Landkreis Uelzen Planrechteck im ermittelten NW: 10E1000 53N1238 Koordinaten-Bereich (WGS 84): SO: 10E5248 52N4550

Betreiber und Anschrift:

ARCHE NetVision GmbH Emsstraße 20 26382 Wilhelmshaven

Deutsche Telekom Technik GmbH, Zentralbetrieb Technik Ziegelleite 2-4 95448 Bayreuth

E-Plus Mobilfunk GmbH E-Plus-Straße 1 40472 Düsseldorf

Ericsson Services GmbH Prinzenallee 21 40549 Düsseldorf

Telefónica Germany GmbH & Co. OHG Georg-Brauchle-Ring 23 - 25 80992 München

Vodafone GmbH Ferdinand-Braun-Platz 1 40549 Düsseldorf

Zentrale Polizeidirektion Hannover Tannenbergallee 11 30163 Hannover

Kurzdokumentation Datenlieferung Richtfunkstrecken Zur Beschreibung von Richtfunklinks werden verschiedene Formate bereitgestellt, um eine möglichst einfache maschinelle Nachverarbeitung zu ermöglichen.

ESRI Shape Files Um dem unterschiedlichen Einführungsstand von ETRS89/GRS80 Rechnung zu tragen, werden die Daten in WGS84/GRS80 (Dezimalgrad) und Gauss-Krüger/Bessel1841 (m) bereit gestellt. Es wird je Geosystem je ein Shapefile für die Endstellen und für die Links bereit gestellt. Die Informationen zu der Linkausprägung einschließlich der Antennenhöhen sind in der Attributtabelle des Links abgelegt:

Die numerischen Daten sind mit 2 Nachkommastellen gespeichert, werden aber unter in einigen GIS Systemen nur gerundet angezeigt

Shape Shapetype c_Loc_A 1. Ende des Links c_Loc_B 2. Ende des Links AntH_A_m Antennenhöhe am ersten Enden (Beammitte) über Grund AntH_B_m Antennenhöhe am zweiten Ende (Beammitte) über Grund d_DST_m Länge des Links Freq_Ghz Frequenz BeamR_m Beamradius (1. Fresnellzone) an der weitesten Aufweitung

Namenskonvention der Shapes: MWLinks_WGS84.* Daten der Links (WGS84, Degree) MWNodes_WGS84.* Positionen der Endpunkte (WGS84, Degree) MWLinks_GK.* Daten der Links (Gauss-Krüger, m) MWLinks_GK.* Positionen der Endpunkte (Gauss-Krüger, m) , wobei die Shapes in die Zone (Streifen) projiziert worden sind in dem die Mehrheit der Punkte liegt.

KMZ (Keyhole Markup Language-zipped) Um eine 3-dimensionale Abbildung der Links zu unterstützen, werden die Daten als kmz File (Links_Nodes_Area.kmz) bereit gestellt. Die orange farbene Linie beschreibt die Sichtlinie. Die gelben Linien beschreiben den Rotationsellipsoid der ersten Fresnel-Zone. Da der Rotationsellipsoids basierend auf einem Radarabtastmodell unter Nutzung der Absoluthöhen über NN und die Darstellung der Sichtlinie auf dem Google Höhenmodell angezeigt wird, ergeben sich unter Umständen Abweichungen um einige Meter in der Höhe. Diese Unterscheidung wird deswegen vorgenommen, da so über die Sichtlinie ggf. in Google vorhandene 3D-Objekte höhenrichtig angezeigt und beispielsweise Störreflächen mit Höhenangaben beurteilt werden können. Der Beamaufriss wird als roter Schatten auf den Boden projiziert. Die Antennen und Fußpunkthöhen sind an den Lokationsmarkern hinterlegt.

Stand 18.02.2013 [email protected] AutoCAD (dxf) Die gelieferten dxf-Files werden aus ArcGIS unter Verwendundung der Gauss-Krüger projizierten Shapes erzeugt. Die Datei MWNodes_Links_GK.dxf AutoCAD (R2007) enthält die Kanten und Knotendaten (Gauss-Krüger, m) der Shapes. Das dxf enthält daher nicht die dreidimensionale Darstellung des kml.

CSV Um die Daten auch ohne GIS-Applikationen interpretierbar zu machen, werden die Trassendaten als Character Separated Values in der Daten Trassendaten.csv bereit gestellt. Die einzelnen Werte sind mit Semikolon getrennt. Doublewerte sind in deutscher Notation (Komma als Dezimaltrennzeichen) dargestellt. Die erste Zeile enthält die Spaltenüberschriften, die den Inhalt selbsterklärend beschreiben.

Trassenprofile (PNG) Je Richtfunklink wird eine Grafik des Trassenprofile als PNG geliefert. Die Dateinamen enthalten die Standortkennungen der jeweiligen Endpunkte, die auch in den CSV-Files und den Shapes referenziert sind.

Untersuchungsgebiet (PNG) Zur Beurteilung der Umgebung des Planungsgebiets wird eine Übersichtsgrafik des Untersuchungsgebietes NWGraphic.PNG erzeugt.

Schutzabstand Auf Grund manueller Datenerfassung der Standortkoordinaten sind Abweichungen derzeit noch nicht zu verhindern. Daher empfehlen wir einen Schutzabstand von 50 m.

Stand 18.02.2013 [email protected]