283.2 Übereinkunft Zwischen Den Schweizerischen
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283.2 Übereinkunft zwischen den schweizerischen Kantonen Zürich, Bern, Luzern, Unterwalden (ob und nid dem Wald), Freiburg, Solothurn, Basel (Stadt- und Landteil), Schaffhausen, St. Gallen, Graubünden, Aargau, Thurgau, Tessin, Waadt, Wallis, Neuenburg, Genf sowie Appenzell AR und dem Königreich Bayern über gleichmässige Behandlung der gegenseitigen Staatsangehörigen in Konkursfällen (vom 11. Mai / 27. Juni 1834)1 A. Schweizerische Erklärung Der Vorort der Schweizerischen Eidgenossenschaft erklärt infolge der zwischen der Königlich bayerischen Staatsregierung und den nach- genannten Schweizer Kantonen2 Zürich, Bern, Luzern, Unterwalden, Freiburg, Solothurn, Basel, Schaffhausen, St. Gallen, Graubünden, Aar- gau, Thurgau, Tessin, Waadt, Wallis, Neuenburg, Genf sowie Appenzell Ausserrhoden getroffenen Übereinkunft: Dass in Insolvenzerklärungs- und Konkursfällen den Staatsange- hörigen des Königreichs Bayern gleiche Konkurrenz und gleiche Klas- sifikationsrechte mit den Angehörigen jedes der kontrahierenden schweizerischen Kantone zustehen und dass, von dem Augenblick der Insolvenzerklärung an, in den genannten Schweizer Kantonen weder durch Arrest noch durch sonstige Verfügungen das bewegliche Vermö- gen des Zahlungsunfähigen zum Nachteil der Masse beschränkt wer- den soll, insofern auch den Angehörigen dieser Kantone eine gleiche Konkurrenz und ein gleiches Klassifikationsrecht in Bayern versichert und daselbst überhaupt, von dem Augenblick der Insolvenzerklärung an, weder durch Arrest noch durch sonstige Verfügungen das beweg- liche Vermögen des Zahlungsunfähigen zum Nachteil der Masse be- schränkt wird. B. Königlich bayerische Erklärung Das Königlich bayerische Staatsministerium des Königlichen Hauses und des Äussern erklärt infolge der zwischen der Königlichen Staats- X. X. 03 - xx 1 283.2 Übereinkunft mit Bayern betr. die Konkursverhältnisse regierung und den Schweizer Kantonen Zürich, Bern, Luzern, Unter- walden, Freiburg, Solothurn, Basel, Schaffhausen, St. Gallen, Graubün- den, Aargau, Thurgau, Tessin, Waadt, Wallis, Neuenburg, Genf sowie Appenzell Ausserrhoden getroffenen Übereinkunft: Dass in Insolvenzerklärungs- und Konkursfällen den Angehörigen der vorbenannten Kantone gleiche Konkurrenz und gleiche Klassifika- tionsrechte mit den Staatsangehörigen des Königreichs Bayern zustehen und dass, von dem Augenblick der Insolvenzerklärung an, im König- reiche weder durch Arrest noch durch sonstige Verfügungen das be- wegliche Vermögen des Zahlungsunfähigen zum Nachteil der Masse beschränkt werden soll, insofern auch den bayerischen Staatsange- hörigen eine gleiche Konkurrenz und ein gleiches Klassifikationsrecht in den gedachten Schweizer Kantonen versichert und daselbst über- haupt, von dem Augenblick der Insolvenzerklärung an, weder durch Arrest noch durch sonstige Verfügungen das bewegliche Vermögen des Zahlungsunfähigen zum Nachteil der Masse beschränkt wird. 1 GS II, 566. 2 Nachträglich traten bei: Uri und Zug laut Kreisschreiben vom 3. Sept. 1834 und Glarus am 30. November 1859. 2.