Vorschau Kreisarchiv Vortragsreihe Der Eintritt zu allen Vorträgen Frühjahr 2020

ist frei!

2020 finden die „Heimattage“ – das offizielle Landesfest Baden-Württembergs – in Sinsheim statt. Gleichzeitig feiert die Große Kreisstadt ihr 1250-jähriges Stadtjubiläum. An diesem außergewöhnlichen Jubiläumsjahr beteiligen sich viele Vereine und Institutionen, um die regionale Identität zu vertiefen. Auch das Kreisarchiv des Rhein--Kreises ist mit verschiedenen Veranstaltungen dabei und freut sich auf Ihren Besuch. Der Eintritt ist frei.

Ausstellung „1250 Jahre “ 17.01. − 23.02.2020, Stadt- und Freiheitsmuseum Sinsheim

Ausstellung „Sinsheimer Postgeschichte(n)“ 24.01. − 02.08.2020, Museum Lerchennest Sinsheim – (Kooperation mit dem Museumsverein Freunde des Lerchennestes und den Briefmarkenfreunden Sinsheim)

Ausstellung „45 Jahre Rhein-Neckar-Kreis“ 02.03. − 03.04.2020, Landratsamt-Außenstelle, Muthstraße 4 Impressum: Vortrag „Adelslandschaft Kraichgau“ Prof. Dr. Kurt Andermann, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis Mi 25.03.2020, 19 Uhr, Kulturzentrum Stiftskirche Sunnisheim -Kreisarchiv-

Ausstellung „Sakrale Kunst – Kirchen im Rhein-Neckar-Kreis“ Trajanstraße 66 06.07. − 28.08.2020, Landratsamt-Außenstelle, Muthstraße 4 68526 Telefon: 06203 9306-7740 Ausstellung „Die Rhein-Neckar-Region in alten Landkarten“ Telefax: 06203 9306-7739 14.10. − 28.10.2020, Mi 14−18 Uhr, Sa u. So 13−17 Uhr E-Mail: [email protected] Kulturzentrum Stiftskirche Sunnisheim, Stiftsstraße 15 www.rhein-neckar-kreis.de Vortrag „Die Rhein-Neckar-Region in alten Landkarten“ Dr. Jörg Kreutz / Herbert Kempf, Kreisarchiv Rhein-Neckar-Kreis Kreisarchiv Rhein-Neckar-Kreis Mi 14.10.2020, 19 Uhr, Kulturzentrum Stiftskirche Sunnisheim Wir weisen darauf hin, dass die Veranstaltungen fotografisch in Zusammenarbeit mit der Altes Rathaus dokumentiert werden. Mit Ihrem Besuch erklären Sie sich mit einer Hauptstraße 39 VHS Ladenburg- e. V. und 68526 Ladenburg Nähere Informationen unter: www.kultur-im-kreis.net Veröffentlichung der Bilder einverstanden. Telefon 0 62 03/92 32 00 dem Heimatbund Ladenburg e. V. Fax 0 62 03/18 05 61 [email protected] Donnerstag, 13. Februar 2020, 19:30 Uhr Donnerstag, 19. März 2020, 19:30 Uhr Donnerstag, 23. April 2020, 19:30 Uhr Domhof Ladenburg, Hauptstraße 9 Domhof Ladenburg, Hauptstraße 9 Domhof Ladenburg, Hauptstraße 9

Der schriftliche Nachlass von Max Slevogt im Das Kriegsende 1945 an der badischen Tatort . Der Mord von Sand an Landesbibliothekszentrum Bergstraße nach den „Kriegsberichten“ Kotzebue 1819 und die Folgen der katholischen Seelsorger im Dekanat

Referent: Referent: Referent: Dr. Armin Schlechter, Heidelberg/Speyer Christian Burkhart M. A., Dr. Harald Stockert, Mannheim

Der 1868 in Landshut geborene Weise dokumentiert. im Erzbischöflichen Archiv. Am 27. Mai 1820 – und damit Öffentlichkeit elektrisierte. Max Slevogt war einer der Neben seinem Künstlerhaus Der breiten Öffentlichkeit vor 200 Jahren – wurde in Was waren die Hintergründe wichtigsten deutschen Slevogthof liegen als Quellen weitgehend unbekannt, Mannheim der Student Karl der Tat und ihre Folgen? Maler, Buchillustratoren und der künstlerische Nachlass vor, weckten sie erst in den Ludwig Sand hingerichtet. Der Mörder Sand jedenfalls Graphiker sowie zugleich ein den das Landesmuseum Mainz letzten Jahren das Interesse Sein tödliches Attentat am wurde zu einem nationalen Kind der bis 1945 reichenden bewahrt, sowie der schriftliche der historischen Forschung. Schriftsteller August von Mythos, der heute noch in pfalzbayerischen Zeit. Ab 1884 Nachlass und seine persönliche Aktuell wird in Freiburg an Kotzebue im Vorjahr war den Geschichtsbüchern zu besuchte er die Akademie der Bibliothek, die sich in der Obhut ihrer Edition gearbeitet. Auch der erste politische Mord in finden ist. Zur Recht? Wie ist Bildenden Künste in München. des Landesbibliothekszentrums aus dem katholischen Dekanat Deutschland, der sofort die seine Tat aus heutiger Sicht zu 1901 wechselte er nach Berlin, befinden. Kern des Heidelberg, das damals von bewerten? wo ihm der künstlerische schriftlichen Nachlasses ist die Laudenbach im Norden bis Durchbruch gelang. 1932 eingegangene Korrespondenz Runderlass vom 17. Mai 1945 an die nach im Süden starb er auf seinem Gut mit Künstlerkollegen, Erzbischöflichen Dekanate und von im Slevogthof über Leinsweiler Sammlern, Kunsthistorikern, Westen bis nach an der pfälzischen Weinstraße. Museumsdirektoren, Händlern, Unmittelbar nach dem Ende im Osten reichte, liegen solche Mit Lovis Corinth und Max Galeristen und Verlegern. Diese des Zweiten Weltkriegs, im Mai Berichte vor – leider nicht Liebermann gehört Slevogt zu Briefe sind wichtige Quellen 1945, veranlasste der seit 1932 ganz vollständig, immerhin den bedeutendsten deutschen für das Leben und Werk von amtierende Freiburger Erzbischof mehrheitlich getippt, einige Impressionisten. Max Slevogt, aber auch für den Conrad Gröber (* 1872, † 1948), wenige jedoch handschriftlich, Leben und Werk von Max Kunstbetrieb der Weimarer der von 1934 bis 1938 selbst weil etwa die sich vor der Slevogt sind in herausragender Republik mit seinem Zentrum Fördermitglied der SS gewesen herannahenden alliierten Berlin. war und im Volksmund „brauner Übermacht zurückziehende Conrad“ hieß, die Dekanate deutsche Wehrmacht die seines Kirchensprengels von Schreibmaschine des Pfarrers den einzelnen katholischen requiriert hatte. August von Kotzebues Ermordung Pfarrämtern „Berichte über die Der Historiker Christian Burkhart, (Bildquelle: Reiss-Engelhorn-Museen) Kriegsereignisse“ anzufordern. der sich bereits 2005 und 2015 Die meisten Geistlichen für die Rhein-Neckar-Zeitung mit entsprachen diesem Wunsch dem Kriegsende 1945 in unserer zwischen 1945 und 1947 und Region befasst hat, gewährt dokumentierten so mehr oder in seinem Vortrag vor allem weniger ausführlich, was in ihren Einblicke in die Berichte der Pfarrbezirken vor, während und katholischen Seelsorger, die das nach der Besetzung durch die Kriegende entlang der badischen alliierten Truppen geschah. Bergstraße bis hin zum Selbstkarikatur von Max Slevogt Seitdem schlummerten diese Einmarsch der US-Amerikaner in auf dem Berliner Bären reitend eindrucksvollen Zeitzeugnisse Heidelberg schildern.