Kakteen und andere Sukkulenten Heft 4 ■ ■4 1997 Jahrgang April 48. Kakteen und andere Sukkulenten INHALT monatlich erscheinendes Organ der als Herausgeber genannten Gesellschaften © Alle Rechte, auch des auszugsweisen Nachdrucks, der fotomechanischen und Heft 4 elektronischen Wiedergabe und der Über­ setzung Vorbehalten. Printed in Germany April 1997 Jahrgang 48 ISSN 0022 7846

Taxonomie HOLGER WITTNER Die Gattung Matucana - ein Überblick 73

In Kultur beobachtet Editorial PETER TÄSCHNER MATUCANA - Titelbild und „Titelstory“ dieser Ausgabe stellen die Besonderheiten einer handlichen Kugelkakteen aus den peruanischen Anden vor, die durch Astrophytum- Hybride 81 besonders langröhrige und meist rote (kolibribestäubte) Blüten Ökologie charakterisiert sind. Holger Wittners Beitrag macht dabei wieder einmal KARL ZIMMER deutlich, wie schwierig die systematisch-taxonomische Behandlung Kalanchoe porphyrocalyx (Baker) Baillon - wann und warum sie blüht 82 solcher offensichtlich relativ junger Sippen sein kann. Zum einen, weil sich viele der Arten, oder besser Taxa, sehr ähnlich sind - die geringen Aus der Philatelie HORST BERK genetischen Unterschiede zwischen ihnen ausdrückend; zum anderen, Neue Briefmarken aus Somalia 84 weil die Gattung Matucana in ihrer zuletzt publizierten Umschreibung keineswegs wohlabgegrenzt ist, sondern starke Beziehungen bzw. Im Habitat DIXIE DRINGMAN Übergänge zu anderen Gattungen wie Arequipa oder Oreocactus zeigt. Kakteen des Columbia-Beckens im Die Evolution dieses Verwandtschaftskreises ist also keineswegs Bundesstaat Washinton (USA) 85 abgeschlossen. Wie meist in derartig jungen Komplexen können die Pflegetips Diskussionen um ein akzeptables Artkonzept sehr langwierig sein. Im DIETER HERBEL vorliegenden Fall ist das nicht anders. Kakteen und andere Sukkulenten - Kakteen der nördlichen, gemäßigten Breiten Amerikas führen oft erfolgreich aussäen, 3. und letzter Teil 89 ein Schattendasein in der relevanten Literatur. Und selbst die sogenann­ Pflanzenhandel ten Kakteen-Standartwerke versäumen es nicht selten, die frostharten HANS-JOACHIM BRUNN Pioniere des Nordens überhaupt zu erwähnen. Die Gründe dafür liegen Modetorheit, Geschmacksverirrung und qualvoller Unfug 91 auf der Hand: kein Kakteen-Buch schafft es, der Artenvielfalt überhaupt Herr zu werden. Und wenn es sich dabei um eher unscheinbare Artenschutz Opuntien oder um den in Kultur heiklen Pediocacus handelt, ist die JOSEF BUSEK Artenschutz praktisch 92 ihnen gewidmete Aufmerksamkeit entsprechend reduziert. Dabei kann ein Pediocactus nigrispinus ein prächtiger Anblick sein. Mit seinem In Kultur beobachtet KARL ECKERT Beitrag aus dem Nordosten der Vereinigten Staaten macht Dixie Anisocereus gaumeri blüht! 95 Dringman deutlich, daß sich dieser Kaktus seiner Heimat vor Vertretern ausgesprochener Liebhabergruppen keineswegs zu verstecken braucht. Literatur 88, 93, 94 Mit dem 3. Teil unserer kleinen Artikelserie beschließt Dieter Lesermeinung 96 Herbei seine Hinweise zur erfolgreichen Pflanzenanzucht aus Samen. Ausstellung 96 Ich bin sicher, selbst „Alte Hasen“ auf diesem Gebiet haben seine Impressum 96 kompetente wie stringente Präsentation dieses ewig jungen Themas ebenso gern wie gewinnbringend gelesen. Josef Busek knüpft hier mit Kleinanzeigen (70) seinem Beitrag über professionelle Pfropfkultur thematisch unmittelbar Veranstaltungskalender (71) an. Titelbild: Matucana intertexta Ulrich Meve Foto: Urs Eggli TAXONOMIE

Die Gattung M a tu c a n a - ein Überblick

Holger Wittner

Nach der Konsensusklassifikation (vgl. E g gli & N y f f el er 1994) wird die Gat- tung Matucana Britton & Rose als solche nicht anerkannt und unter der Gat­ tung Oreocereus (Berger) Riccobono geführt, ebenso wie Arequipa Britton & Rose, Morawetzia Backeberg, Oroya Britton & Rose und Submatucana Backeberg. B u x b a u m (1973) hatte zuvor die Diagnose für die Gat­ tung Matucana emendiert und zugleich die Gattungen Seticereus Backeberg und Sub­ matucana als Synonyme zu Matucana ge­ stellt. In deutschen Sammlungen findet man si­ cher einzelne Matucanas; dem Autor ist al­ lerdings nicht bekannt, ob sich hierzulande Kakteenfreunde intensiver mit diesen Pflan­ zen der westlichen Anden Perus beschäfti­ gen. Entsprechende Aufrufe durch Kleinan­ zeigen in der KuaS blieben - bis auf eine kürz­ lich erfolgte Rückmeldung - bisher ungehört. Durch diesen Beitrag soll nicht zuletzt er­ reicht werden, das Interesse für diese Pflan­ zengruppe zu wecken. Dabei soll auf die Pro­ bleme in der Namensgebung und Zuordnung der Pflanzen eingegangen werden. Es sind noch vielfältige Untersuchungen aller Merkmale der bisher entdeckten For­ men notwendig, um zu einem einigermaßen befriedigenden Ergebnis zu gelangen. Für eine gesicherte taxonomische Einordnung ist es sicher noch zu früh. Der vor nicht allzu langer Zeit erschie­ Abb. 1 nene Beitrag von W illiams (1994) trägt lei­ der nicht zu einer Klärung der verwirrenden Anmerkung der Redaktion-. Nach Einreichen des hier Namensvielfalt bei. Die aus der Sicht des abgedruckten Manuskripts erschien das Buch „The Matucana“ von Rob Bregman (s. Rezension Hobbyisten naheliegende Einteilung der Gat­ auf S. 88) tung in zwei Gruppen (1. runde Körper, nur

© Kakteen und andere Sukkulenten 48 (4) 1997 73 im Einzelfall im Alter länglich, Körper durch M. aurantiaca var. densispina n.n.: FR Bedornung noch gut zu sehen; 2. Körper kurz 596a, Cajamarca. L 118, Namora, Prov. zylindrisch werdend; Bedornung dicht, den Cajamarca, Dept. Cajamarca, 2300 - Körper verdeckend) ist taxonomisch wohl 2800m. kaum relevant. M. cajamarcensis n.n.: KK 1903, Caja­ In der Zeitschrift Succulenta erschien marca, 2800m. eine Artikelserie zur Gattung Matucana, in M. calmada n.n.: KK 1902, Rio Crisnejas, der ein Autorenkollektiv (B regm an & al. 1986- Prov. San Marcos, Dept. Cajamarca, 1987, B reg m a n & al. 1987-1990) versuchte, 2800m. eine gewisse Ordnung in die unübersichtli­ M. calvescens'. DM 23, Angasmarca. KK che Namensgebung zu bringen. Hauptsäch­ 753, Angasmarca, 2600m. L 115, westl. lich aufgrund von Samenuntersuchungen von Cajamarca, 2200 - 2500m. L 172, erfolgte eine Einteilung in vier Gruppen. Die Angasmarca, Cajamarca, 3200 - folgende Übersicht gibt diese Einteilung im 3500m. wesentlichen wieder und wurde zugleich M. calvescens var:. KK 1470, San Marcos, entsprechend der Feldnummernliste von Prov. San Marcos, Dept. Cajamarca, K n ize (1987) berichtigt sowie durch die letz­ 2500m. ten Funde (Samen /Pflanzenliste 1994) von M. calvescens var. seminuda n.n.: KK 778, K n ize ergänzt (weitere Literatur s. B regm an Santiago de Chuco, Prov. Santiago de & al. 1990: 261-263). Da die Einteilung von Chuco, Dept. La Libertad, 2800m. B regm an & al. auch in der neueren Literatur M. currundayensis: DM 40, Cerro Currun- weitgehend Berücksichtigung findet (z. B. day, Prov. Otuzco, Dept. La Libertad. Preston & Mafham 1991), soll im folgenden FR 164, Samne, Currunday-Geb., Prov. u.a. darauf näher eingegangen werden. In der Otuzco, Dept. La Libertad 3000m. L Übersicht sind die vier Gruppen mit den 171, Cerro Currunday, Prov. Otuzco, anerkannten Arten dargestellt. Zugeordnet Dept. La Libertad, 2200 - 2500m. KK werden als Synonyme angesehene Namen 729, Samne, Prov. Otuzco, Dept La und entsprechende Aufsammlungen mit Libertad, 2500m. Sammelnummer und Fundortangaben (voll­ M. grandiflora n.n.: KK 576, Balsas, Prov. ständige Synonymie mit bibliographischen Chachapoyas, Dept Amazonas, 1500m. Angaben in B regm an & al. 1987-1990). M. nivosa n.n.: KK 1904, Angasmarca, 2800m. 1. Matucana aurantiaca-Gruppe M. pallarensis: DM 63, Fundort nicht be­ Matucana aurantiaca (Vaupel) Buxbaum in kannt. FR 1076, El Pallar am Rio H. Kra inz: Die Kakteen, Liefg. 54: CVb. Chusgon, Prov. Sanchez Carrion, Dept. 1973. (Abb. 1) La Libertad. L 225, El Pallar, Prov. M. aurantiaca: Blossfeld 96, Sondor, Sanchez Carrion, Dept. La Libertad, Dept. Piura, 3500m. FR 596, San Pab­ 2600 - 2700m. lo, Prov. Cajamarca, Dept. Cajamarca. M. subterranea n.n.: KK 1952, Huama- L 177, San Pablo, Prov. Cajamarca, chuco, Prov. Sanchez Carrion, Dept. La Dept. Cajamarca, 2300 - 2500m. Libertad, 2800m. Weberbauer 3846, San Pablo, Prov. Matucana fruticosa F. Ritter, Succulenta Cajamarca, Dept. Cajamarca, 2200 - 46(1): 3-4. 1967. 2400m. Weberbauer 4222, zwischen M. fruticosa: FR 1307, San Juan, Dept. Chota (Prov. Chota) und Hualgayoc Cajamarca. (Prov. Hualgayoc) Dept. Cajamarca, Matucana hastifera F. Ritter, Kakt. in Südam. 3550m. KK 455, Hualgayoc, Prov. 4: 1496-1497. 1981. Hualgayoc, Dept Cajamarca, 2200m. M. hastifera: FR 1306, südlich von

74 © Kakteen und andere Sukkulenten 48 (4) 1997 Rahuapampa, Prov. Huari, Dept. An- rensis als synonym zu M. aurantiaca betrach­ cash, 3500m. tet wird, so scheint die Stellung von M. Matucana polzii Diers & al., Kakt. and. Sukk. weberbaueri als Art neben M. aurantiaca 37(6): 114. 1986. fraglich. Lau (briefl. Mittig.) ist allerdings der M. polzii: EZ 762, SW des Dept. Huanuco, Ansicht, daß M. aurantiaca M. pallarensis 2100 - 2300m (Prov. Dos Demayo?), nicht ähnlich ist. Scheinbar stellen die mei­ am Oberlauf des Marañon. sten als M. pallarensis in Kultur gehaltenen Matucana ritteri Buining, Succulenta 38(1): Pflanzen eher Formen von M. aurantiaca dar, 2-4. 1959. aber nicht die von R it t e r und Lau gefunde­ M. ritteri: FR 299, Otuzco, Prov.Otuzco, nen Pflanzen. Dept. La Libertad, 2500m. KK 711, Otuzco, Prov. Otuzco, Dept. La Liber­ 2. Matucana haynei-Gruppe tad, 2800m. L 116, Otuzco, La Liber­ Matucana aureiflora F. Ritter, Kakt. and. tad, 2300 - 2500m. Sukk. 16(12): 229. 1965. M. ritteri var:. KK 1045, Agallpampa, Prov. M. aureiflora: FR 1310, Banos del Inca Otuzco, Dept. La Libertad, 3000m. bei Cajamarca, Prov. Cajamarca, Dept. Matucana weberbaueri (Vaupel) Backeberg, Cajamarca. L 104, Cajamarca, Prov. Beitr. Sukk.-Kunde Pflege 1939:42.1939. Cajamarca, Dept. Cajamarca, 2500 - M. weberbaueri: FR 1304, östlich Balsas, 3000m. KK 777, Cajamarca, Prov. Prov. Chachapoyas, Dept. Amazonas, Cajamarca, Dept. Cajamarca, 2500m. 1700m. L 218, Carrizal oberhalb Bal­ M. aureiflora var. elata n.n.: KK 1315, sas, Prov. Chachapoyas, Dept. Amazo­ Cajamarquilla, Prov. Cajamarca, Dept. nas, 1300 - 1500m. Weberbauer 4271, Cajamarca, 2800m. östlich des Marañon über Balsas, Prov. Matucana comacephala F. Ritter, Succulenta Chachapoyas, Dept. Amazonas, 2000 - 37(8): 92. 1958. 2100m. M. comacephalœ. FR 587, Rahuapampa, Matucana weberbaueri f. flammea (Donald) Prov. Huari, Dept. Ancash. L 185, Bregman & al., Succulenta 68(6): 143. Huaytuna, Dept. Ancash, 3000 - 1989. (Abb. 2). 3200m. KK 727, Chavin, Cord. Blanca, M. myriacantha: FR 1305, östl. Balsas, Dept. Ancash, 3500m. Prov. Chachapoyas, Dept. Amazonas, M. comacephala (carneoflora n.n.): KK 2300m. KK 457, Balsas, Prov. Chacha­ 1711, Machac, Chavin, Cord. Blanca, poyas, Dept. Amazonas, 1300m. Dept. Ancash, 3800m. M. weberbaueri: KK 779, Balsas, Prov. M. comacephala var. lutea n.n.: KK 1299, Chachapoyas, Dept. Amazonas, 1600m. Uchupata, 2800m. M. weberbaueri var. flammea: L 109, Bal­ M. comacephala var. luteispina n.n.: KK sas, Prov. Chachapoyas, Dept. Amazo­ 574, Chavin, Cord. Blanca, Dept. An­ nas, 800 - 1000m. WK 77, Fundort nicht cash, 3800m. bekannt. PCH 4953, Fundort nicht M. crinifera: FR 142a, Fundort nicht be­ bekannt. kannt. FR 595, Machac, Prov. Huari, Zur Matucana aurantiaca-Gruppe sei an­ Dept. Ancash. KK 577, Machac, Prov. gemerkt, daß bereits D o n a ld (1974) die Ver­ Huari, Dept. Ancash, 2500m. L 184, mutung äußerte, daß M. pallarensis womög­ Huari, Dept. Ancash, 2500 - 2700m. KK lich eine Übergangsform zwischen M. auran­ 573, Huari, Dept. Ancash, 3200m. tiaca und M. weberbaueri darstellt. Es müß­ M. spec. (supertexta): KK 1038, Poma- te näher untersucht werden, ob die drei ge­ bamba/ Huaura, 3800m. nannten Taxa nicht unter einer Art zusam­ M. spec.: L 272, Huari, Dept. Ancash, 2300 mengefaßt werden können. Wenn M. palla­ - 2500m.

© Kakteen und andere Sukkulenten 48 (4) 1997 75 Matucana haynei (Otto) Britton & Rose, The KK 275, Matucana, 2200 - 2000m. Cactaceae 3: 102. 1922. M. haynei var.: L 232, Aquia, Dept. An­ M. blandí: KK 713, Caraz, Cord. Negra, cash, 2700 - 3200m. Dept. Ancash, 3800m. L 192, Lago Par­ M. haynei var. atrispina: KK 530, Lucanas, rón, Prov. Huarez, Dept. Ancash, 3600 Prov. Lucanas, Dept. Ayacucho, 4000m. - 3800m. M. haynei var. elongata: FR 142c, Valle M. blandí var. platygona: KK 1712, Cord. Fortaleza, Prov. Oyon, Dept. Lima. Negra, Aija, Prov. Ai ja, Dept. Ancash, M. haynei var. gigantea n.n.: FR 142b, 3000m. Galeras, westl Nazca, Prov. Lucanas, M. breviflora n.n.: KK 780, Incuio, Prov. Dept. Ayacucho, 3500 - 4000m. Lucanas, Dept. Ayacucho, 4000m. L M. herzogiana: KK 565, Cord. Negra, 166, Incuio, Prov. Lucanas, Dept. 3200m. Ayacucho, 3400 - 3700m. M. huarinensisn.n.: KK 1450, Huari, Prov. M. cereoides: KK 460, Rio Pisco, Prov. Huari, Dept. Ancash, 2800m. Castrovirreyna, Dept. Huanca Vellica, M. hystrix: L 208, zwischen Nazca und 3000 - 3200m. KK 794, Rio Pisco, Prov. Puquio, Prov. Lucanas, Dept. Ayacucho, Castrovirreyna, Dept. Huanca Vellica, 3200 - 3500m. 3800m. L 209, Pisco-Tal, lea, Pisco, M. hystrix var. nigrispina n.n.: KK 531, Prov. Castrovirreyna, Dept. Huanca Pampa de Galeras, Prov. Lucanas, Dept. Vellica, 1600 - 2000m. Ayacucho, 3800m. M. clavispina n.n.: KK 575, Vulkan M. megalantha: FR 593, Caras, Dept. An­ Coracora, 3500m. cash. M. elongata: KK 566, Lago Yarinacocha, M. multicolor. KK 532, Lucanas, Prov. Cord. Negra, Prov. Recuay, Dept. An­ Lucanas, Dept. Ayacucho, 4000m. L cash, 3800m. L 183, Rio Fortaleza, 207, zwischen Nazca und Puquio, Prov. Prov. Oyon, Dept. Lima, 2100 - 2400m. Lucanas, Dept. Ayacucho, 3200 - M. haynei: FR142, Fundort nicht bekannt. 3500m. M. multicolor var. armillata n.n.: KK 1133, Lucanas, Prov. Lucanas, Dept. Ayacucho, 4200m. M. radians n.n.: KK 1710, Prov. Antonio Raimondi, Dept. Ancash, 1800m. M. robusta n.n.: FR 565, oberhalb südl. Quicacha, Dept. Arequipa. M. supertexta: FR 690, Churinim, Huara- Tal, 2500m und höher. M. variabilis: L 179, Rio Fortaleza, Prov. Oyon, Dept. Lima, 2600 - 3000m. KK 1040, Churin, 2200m. M. villarica n.n.: KK 580, Huanacayo, Villarica, 4000m. M. violaciflora n.n.: KK 1035, Santiago de Chuco, Prov. Santiago de Chuco, Dept. La Libertad, 2800m. M. winteri: FR 691, Santiago de Chuco, Abb. 2 Prov. Santiago de Chuco, Dept. La Li­ Matucana myhacantha („Rio bertad, 3500m. L 120, Santiago de Chu­ Crisnejas L 173") co, Dept. La Libertad, 3500 - 3700m.

76 © Kakteen und andere Sukkulenten 48 (4) 1997 M. winteriana n.n.: KK1748, Santiago de 2300 - 2700m, Zusammenfluß von Rio Chuco, Prov. Santiago de Chuco, Dept. Maranon und Rio Crisnejas. La Libertad, 2500m. Matucana intertexta F. Ritter, Taxon 12(3): M. yanganucensis: FR 592, Fundort nicht 125. 1963. bekannt. KK 1037, Caraz, Cord. Blanca, M. huagalensis f.: KK 773, Huagal, Prov. 3800m. L 189, Catac, Dept. Ancash, San Marcos, Dept. Cajamarca, 1800m. 3400 - 3800m. M. intertexta: FR 693, Puente Crisnejas, M. yanganucensis forma: KK 1551, nördl. Cajamarca, Prov. Cajamarca, Huarez, Cord. Blanca, 3000m. Dept. Cajamarca. KK 1085, Crisnejas, M. yanganucensis var. grandiflora n.n.: Prov. Cajamarca, Dept. Cajamarca, KK 564, Lago Yanganuco, 3800m. KK 1800m. L 108, Crisnejas, Prov. Ca­ 1549, Rio Santa, 3500m. jamarca, Dept. Cajamarca, 500 - 800m. M. yanganucensis var. roseiflora n.n.: KK KK 1036, Crisnejas, Prov. Cajamarca, 730, Yunguyo, Cord. Blanca, Dept. Dept. Cajamarca, 1300m. KK 1085, Ancash, 3800m. Crisnejas, Prov. Cajamarca, Dept. Ca­ M. yanganucensis var. setosa: FR 592a, jamarca, 1800 m. westlich von Paso Callán. KK 1459, M. intertexta var.: KK 1153, Rio Maranon, Recuay, 3800 - 3600m. 1200m. KK 1316, Matara, Prov. Matucana oreodoxa (F. Ritter) Slaba, Kak- Cajamarca, Dept. Cajamarca, 2200 m. tusy 22(6): 130. 1986. M. intertexta var. calmada n.n.: KK 1054, M. oreodoxa: FR 1311, Dept. Ancash. L Ichocan, Prov. San Marcos, Dept. Ca­ 273, Huari, Prov. Huari, Dept. Ancash, jamarca, 1500m. 2600 - 2800m. M. intertexta var. Huagal: L 175, Rio Die in der M. haynei-Gmpipe zusammen­ Crisnejas, Prov. Cajamarca, Dept. Ca­ geschlossenen Arten unterscheiden sich von jamarca, Cajamarca, 1600 - 1800m. den anderen Matucanas insbesondere durch Matucana intertexta var. celendensis (F. Rit­ die dichte Bedornung. Die Variabilität ist sehr ter) Bregman & al. Succulenta 67(5): groß. Die Pflanzen kommen zumeist in grö­ 100. 1988. ßeren Höhenlagen der Anden vor. Nach An­ M. celendensis’. FR 692, zwischen sicht des Autors ist eine engere Verwand­ Celendin und Balsas, Prov. Celendin, schaft mit der Gattung Arequipa möglich, so Dept. Cajamarca, 2300m. KK 1039, daß durchaus eine Linie von Oreocereus über Celendin, Prov. Celendin, Dept. Caja­ Arequipa zu M. haynei erkennbar ist und die marca, 2000m. DM 21 (?), Fundort Zuordnung durch die Konsensusklassifikation nicht bekannt. DM 22, Fundort nicht gerechtfertigt erscheint. Dagegen scheint auf bekannt. der anderen Seite eine Linie Lasiocereus F. Matucana myriacantha (Vaupel) Buxbaum R i t t e r , Thrixanthocereus Backeberg zu in H. Kra inz: Die Kakteen, Liefg. 54: Matucana madisoniorum und den anderen CVb. 1973. (Abb. 2) Arten der M. paucicostata-Gruppe denkbar. M. spec. Rio Crisnejas: L 173, Rio Crisne­ Diese Hypothesen müßten allerdings näher jas, Prov. San Marcos, Dept. Cajamarca, untersucht werden. 800 - 1300m. M. myriacantha: L 103, Chanchillos, 3. Matucana intertexta-Gruppe Canon Marañon, Dept. Amazonas, Matucana huagalensis (Donald & Lau) 2300 - 2600m. Weberbauer 4272, öst- Bregman & al, Succulenta 67(7/8): 155. lich des Marañon über Balsas, Prov. 1988. Chachapoyas, Dept. Amazonas, 2200m . M. huagalensis: L 174, Hacienda Huagal, M. purpureo alba.’ FR 1063, Aricapampa, Prov. San Marcos, Dept. Cajamarca, östl. Huamachuco, Prov. Sanchez

© Kakteen und andere Sukkulenten 48 (4) 1997 77 Abb. 3 werden mit „Blüten rosa-weiß, Dornen 3 - 5, Matucana krahnii 2 - 3 cm lang“ beschrieben. Eventuell han­ delt es sich dabei um L aus M. huagalensis. Gemäß den Hinweisen von Lau (1978) müß­ te das Gebiet am Zusammenfluß von Rio Crisnejas und Rio Marañon näher untersucht werden. Die Formenvielfalt auf relativ engem Raum ist dort sehr groß. Lau (briefl. Mittig.) berichtet auch von einer aktinomorph blühender M. intertexta, die sich noch heute in seiner Sammlung be­ findet. Die Plazierung von M. myriacantha in die M. intertexta-Gruppe erscheint wenig glücklich. Eine Stellung neben M. haynei und M. comacephala wäre wohl auch möglich, falls man beide voneinander trennen will.

4. Matucana paucicostata-Gruppe Matucana formosa F. Ritter, Taxon 12(3): 125. 1963. Carrion, Dept. La Libertad. KK 1041, M. formosa: DM 20, Balsas, Prov. Cha­ Aricapampa, Prov. Sanchez Carrion, chapoyas, Dept. Amazonas, 900m. FR Dept. La Libertad, 2800m. 658, Balsas, Prov. Chachapoyas, Dept. M. roseoalba n.n.: L 103a, Hazienda Amazonas, 900m. KK 276, Balsas, Prov. Huagal, Prov. Sanchez Carrion, Dept. Chachapoyas, Dept. Amazonas, 1500m. Cajamarca, 2800m. L 224, Aricapam­ L 105, Balsas, Prov. Chachapoyas, Dept. pa, Prov. Sanchez Carrion, Dept. La Amazonas, 1300 - 1500m. PCH 4957, Libertad, 2200 - 2400m. Fundort nicht bekannt. WK 79, Fund­ Matucana huagalensis wurde vorerst in ort nicht bekannt. die M. intertexta-Gruppe eingeordnet, obwohl M. formosa var. minor. FR 1073, El Cha- keinerlei gesichertes Untersuchungsmaterial gual, Prov. Sanchez Carrion, Dept. La zur Verfügung stand (B regm an 1988:157). Die Libertad. L 226, El Chagual, Prov. untersuchten Samenproben von K ö h r e s sind Sanchez Carrion, Dept. La Libertad, sicher M. intertexta zuzuordnen. Leider stellt 1100 - 1200m. auch die in Preston & Mafham (1991: 136) M. formosa var. „Pai-Pai“: L 221, Pai-Pai, gebrachte Abbildung nicht die von Lau ge­ Dept. Amazonas, 1300 - 1400m. fundene Pflanze dar. Es ist nicht bekannt, ob (?) M. bolivariensis n.n.: KK 2065, Fund­ überhaupt jemals Vermehrungen dieser Art ort nicht bekannt (Bolivar, Prov. Boli­ verbreitet wurden. Entsprechend der Abbil­ var, Dept. San Martin ?). dung von Lau (1978) und einer dem Autor Matucana krahnii (Donald) Bregman, Kakt. vorliegenden, leider unscharfen Farbaufnah­ and. Sukk. 37(12): 253. 1986. (Abb. 3). me von Lau, ist M. huagalensis u. a. leicht M. calliantha: FR 1308, östl. Balsas, Prov. durch die sehr großen, hellvioletten, fast Chachapoyas, Dept. Amazonas, 1700m. weißen Blüten zu erkennen. K n ize (1987) KK 758, Balsas, 1600m. führt in seiner Liste eine „Submatucana M. calliantha var. proliféra F. Ritter: FR roseiflora n.n. (KK 1767) aus dem Gebiet Rio 1308a, Balsas am Marañon, Prov. Crisnejas - Marañon, 1300m“. Die Pflanzen Chachapoyas, Dept. Amazonas, 900m.

78 © Kakteen und andere Sukkulenten 48 (4) 1997 M. krahnii: Dept. DM 19, Fundort nicht Abb. 4 bekannt. L 178, Balsas, Prov. Chacha­ Matucana tuberculata poyas, Dept. Amazonas, 800 - 1000m. PCH 4954, Fundort nicht bekannt. WK 108, Fundort nicht bekannt. M. krahnii f. gracilis n.n.: DM 65, Fund­ ort nicht bekannt. M. krahnii var. proliféra n.n.: L 178a, Chancillos, Prov. Chachapoyas, Dept. Amazonas, 1200 - 1400m. M. madisoniorum (P. C. Hutchison) Rowley, Rep. PI. Succ. 22: 10. 1971. M. madisoniorium var. horridispinum n.n.: KK 2018, Fundort nicht bekannt. M. madisoniorum. DM 36, Fundort nicht bekannt. KK 456, Rentema, Marañon, Prov. Bagua, Dept. Amazonas, 1200m. L 106, Pongo de Rentema, Prov. Ba­ gua, Dept. Amazonas, 500 - 700m. M. madisoniorum var. asterium n.n.: KK 1766, Bagua, Marañon, Prov. Bagua, Dept. Amazonas, 1300m. M. tarapotensis n.n.: KK 1602, Tarapoto - M madisoniorum var. nov. (asterias): KK Lamas, 1000m. 2064, Fundort nicht bekannt. M. turbiniformis n.n.: KK 728, Llamellin, Matucana paucicostata F. Ritter, Taxon Prov. Antonio Raimondi, Dept. Ancash, 12(3): 124. 1963. 2600m. KK 2067, Fundort nicht be­ M albolutea n. n.: KK 1777, Llamellin - kannt. Marañon, Prov. Antonio Raimondi, Matucana pujupatii (Donald & Lau) Breg- Dept. Ancash, 1500m. man, Willdenowia 17(1/2): 179. 1988. M. caespitosa n.n.: KK 1317, Huari, Prov. M. madisoniorum var. pujupatii: KK 712, Huari, Dept. Ancash, 2800m. Rio Chamaya, Prov. Jaen, Dept. Ca- M. eriodisa n.n.: KK 1591, Huari - jamarca, 1300m. DM 38, Chamaya, Llamellin, Dept. Ancash, 1800m. Prov. Jaen, Dept. Cajamarca. DM 38a, M. huarinensis n.n.: KK 1450, Huari, Prov. Chamaya, Prov. Jaen, Dept. Cajamarca. Huari, Dept. Ancash, 2800m. L 107, Corral Quemado, Prov. Utcu- M. paucicostata: DM 29, Fundort nicht bamba, Dept. Amazonas, 500 - 800m. bekannt. FR 597, Rahuapampa, Prov. WK 66, Fundort nicht bekannt. Huari, Dept. Ancash. KK 755, San Mar­ Matucana tuberculata (Donald) Bregman & cos, Prov. Huari, Dept. Ancash, 2500m. al, Succulenta 66(9): 175.1987. (Abb. 4) M. paucicostata var.: KK 791, Huari, M. mammillaris n.n.: KK 1638, Prov. An­ 2500m. KK 1471, Aczo, Prov. Antonio tonio Raimondi, Dept. Ancash, 1500m . Raymondi, Dept. Ancash, 2800m. M. tuberculata: PCH 6218, 18km unter- M. paucicostata f. robustispina n.n.: L 187, halb von Aricapampa, 2100m. PCH Rio Pushca, Prov. Huari, Dept. Ancash, 6223,23km unterhalb von Aricapam­ 2000 - 2200m. pa, 1900m. M. senilis n.n.: KK 754, Llamellin, Prov. M. tuberculosa n.n.: FR 1073, El Chagual, Antonio Raimondi, Dept. Ancash, 2600 Prov. Sanchez Carrion, Dept. La Liber­ - 2000m. tad, 2400m. L 223, El Chagual, Prov. San-

© Kakteen und andere Sukkulenten 48 (4) 1997 79 chez Carrion, Dept. La Libertad, 1400 - punkt nur von wenigen kommerziellen Sa­ 1600m. KK 2066, Fundort nicht bekannt men- und Pflanzenanbietern beherzigt. Die Einordnung der Arten in die M. Interessierte Kakteenfreunde sind gerne paucicostata-Gmppe basiert sicherlich nicht zu einem näheren Gedankenaustausch ein­ zuletzt auf der Arbeit von D o n a ld (1979). geladen. Allerdings wird durch die Verbreitungskarte Herrn A. B. Lau danke ich an dieser Stelle in B regm an & al. (1987: 58) der Eindruck er­ ganz herzlich für die nützlichen Hinweise und weckt, es handele sich bei den Fundorten von Informationen. o M madisoniorum und M. pujupatii um gut zu unterscheidende, getrennte Gebiete. Dies Abkürzungen ist jedoch nicht der Fall, da alle Fundorte am DM = De Munter EZ = Ernst Zecher Übergang von der Talsohle des Zusammen­ FR = Friedrich Ritter KK = Karel Knize L = Alfred B. Lau PCH = Paul C. Hutchison flusses von Rio Marañon, Rio Utcubamba, Rio WK = Wolfgang Krahn Chamaya und Rio Chinchipe zu den angren­ zenden Gebirgszügen liegen. Literatur: BREGMAN, R., HENSEL, H. B„ LANEY, P„ MEERSTADT, A„ Matucana-Aufsammlungen mit ungeklär­ MELIS, P„ PULLEN, A. B. & VAN TILBORG, A. (1986 - ter Zuordnung 1987): Het geslacht Matucana Br. & R. - Succulenta M sp.: KK 2076, Rio Marañon. 65(6/7): 123-126, (8): 165-169, (10): 220-221, (11): 243-246; 1986. 66(1): 4-7, (2): 36-38, (3): 56-59;

M. chagualensis n.n.: KK 2017, Fundort 1987. nicht bekannt. BREGMAN, R., MEERSTADT, A., MELIS, P. & PULLEN, A. B. M. intermedia n.n.: KK 1793, Rio Marañon, (1987 - 1990): Het geslacht Matucana Br. & R. - Suc­ 1500m. culenta 66(4): 87-91, (5): 113-116, (7/8): 158-162, (9): M sp.: KK 2075, Rio Marañon, Raimondi. 175-178; 1987. 67(1): 12-15, (2): 39-43, (3): 63-66, M sp. „grey/blue“: KK 2078, S. Marcos, (4): 89-92, (5): 100-102, (7 /8 ): 155-157, (9): 192-195; 1988. 68(1): 17-21, (2): 34-39, (3): 60-61, (4): 75-77, 3500m. (6): 140-144, (10): 215-217, (11): 241-243, (12): 252- M. sp. „long“: KK 2074, Rio Marañon, 258; 1989. 69(1): 12-15, (3): 59-63, (4): 89-92, (5): Llamelin. 110-116, (6): 139-142, (7/8): 166-167, (12): 256-264; M sp.: KK 2068, Yauyos, 3200m. 1990. M sp. „Knize“: KK 2069, Rio Lurin, 3000m. BUXBAUM, F. (1973): Gattung Matucana. - In: K r a in z, H. M sp. „small 3 - 5cm“: KK 2076, Rio (Hrsgb.), Die Kakteen, Liefg. 54: CVb. Marañon. DONALD, J. D. (1974): A new variety of ,Matucana' weberbaueri. - Ashingtonia 1(9): 100-101. DONALD, J. D. (1979): New from the Rio Marañon Es wurde versucht, eine aktuelle Über­ - Cact. & Suce. J. (U. S.) 51 (2): 51 -56, 51 (3): 127-132. sicht der bekannten Formen und Arten der EGGLI, U. & NYFFELER, R. (1 9 9 4 ): Die K on se nsus­ Gattung Matucana zu geben. Dabei gibt es klassifikation der Kakteen. - Kakt. and. Sukk. 45(7): nach wie vor große Probleme in der richti­ 142-149. gen Namensgebung und Zuordnung. Dem KNIZE, K. (1987): KK - Index 1967 -1987. Cactaceae. - Selbst­ kann eigentlich nur durch systematische Feld­ verlag, Lima. LAU, A. B. (1978): South American log, part III. - arbeit an den Fundorten und Weitergabe von Cact. & Suce. J. (US) 50(3): 125-127. Samen und Pflanzen mit genauen Feld­ PRESTHON-MAFHAM, R. & K. (1991 ): Cacti. The Illustrated nummernangaben zum intensiven Studium Dictionary. - Blandford, London. in der Kultur begegnet werden. Jeder Kakteen­ WILLIAMS, M. (1994): An introduction to the genus Ma­ freund, der Pflanzen mit gesicherter Herkunft tucana. - British Cact. Suce. J. 12( 1): 6-11, (2): 57-59. in seiner Sammlung pflegt, sollte nur Ver­ mehrungen innerhalb eines Klons durchfüh­ Holger Wittner ren und vorhandene Angaben auch an ande­ Torfsteg 2 re weitergeben. Leider wird dieser Gesichts­ D-17033 Neubrandenburg

80 © Kakteen und andere Sukkulenten 48 (4) 1997 IN KULTUR BEOBACHTET

Im Heft 10/95 der KuaS war ein Bericht übermäßig wüchsig sind diese Hybriden von Dr. Frank über eine sich dichotom nicht - für Fensterbrettpfleger also durchaus Beson­ teilende Pflanze von Astrophytum aste- empfehlenswert. Sie blühen regelmäßig im rias. Das war mir Anlaß, ebenfalls über eine Scheitel aus den Areolen sehr reichlich mit derhei­ Ungewöhnlichkeit bei einem Astrophytum in Blüten von 6-7 cm ∅ und kräftig gelber Far- meiner Sammlung zu berichten. be, die sich im Verblühen außen ins Rötliche ten einer In den 70er Jahren gab es in der damali­ wandelt. Bei der abgebildeten Pflanze könn- gen DDR einen „Astrophytenboom“. Dieser te so der Eindruck entstehen, sie habe rot A s tro - wurde durch die „Kakteensterne“ das Buch geblüht. Ich habe so betont, daß sie aus den von Haage/Sadowsky und die Tatsache aus­ Scheitelareolen blühen, denn die abgebilde- p h y tu m - gelöst, daß wieder Pflanzen und Samen vie­ te größere Pflanze überraschte mich 1993 ler Astrophytenarten und -formen zur Verfü­ damit, daß sich eine Rippenfurche öffnete und Hybride gung standen. Ausgehend von den Kreu­ daraus eine Blüte hervorgeschoben wurde. zungsversuchen, die von den Autoren ja aus­ Diese Blüte unterschied sich durch nichts von Peter Täschner führlich beschrieben werden, haben wir mehr den gleichzeitig im Scheitel erscheinenden Blüten. Der Gedanke, daß ich hätte versu- chen sollen, die Blüte zu bestäuben, um zu sehen, ob sie tatsächlich fruchtbar ist, ist mir gerade beim Schreiben dieser Zeilen gekom- men. Ich dachte damals, vielleicht ist die Blüte der Vorbote für die künftige achte Rippe. 1994 entwickelte sich aus der gleichen Rippen- furche wieder etwas, etwa dort, wo im Vor- jahr die Blüte gesessen hatte. Dieses Gebil- de entwickelte sich sehr langsam und war im Herbst als kleiner achtrippiger Sproß er- kennbar. Seit 1995 hat er nun auf fast jeder Areole einen schwarzen, steifen, ca. 5 mm langen Dorn. Völlig verblüfft war ich dann im Juli, als sich zu dem Sproß erneut eine Blüte gesellte. Bei der konnte ich das Phäno- men erst photographieren, als die Blüte schon endgültig geschlossen war. Eine „vernünftige“ Erklärung für das Blüh- und Sproßverhalten der Pflanze habe ich nicht oder minder ernsthaft hybridisiert und ver- parat. Sind es doch Vorboten einer kommen­ sucht, schöne Pflanzenformen oder Blüten- den Vergrößerung der Rippenzahl, oder ha­ größen und -färben zu erzielen. Auch ich ben Kakteen noch andere, wenn auch norma­ habe damals Hybriden erzeugt. Einige davon lerweise inaktive Vegetationspunkte, als den waren äußerst kurzlebig mit Chlorophyll- Scheitel und die Areolen bzw. Axillen? Gibt defekten und anderen Schäden, aber andere es dazu bei Wissenschaftlern oder Amateu­ erwiesen sich als sehr robust. So auch eine ren Erfahrungen? Ich werde auf jeden Fall CAPAS-Hybride, die ich 1976 erzielte und die Pflanze sehr genau weiter beobachten, um 1977 aussäte. Von diesen Sämlingen habe ich zu sehen, was sich noch alles entwickelt, o heute noch zwei Exemplare. Das eine ist ca. 7 cm im ∅ und ebenso hoch und hat acht Peter Täschner Rippen. Die zweite Pflanze hat sieben Rip- Bremer Weg 2 pen und 9 cm ∅ bei 13 cm Höhe. Man sieht, D-04448 Wiederitzsch

© Kakteen und andere Sukkulenten 48 (4) 1997 81 Ök o l o g ie

Kalanchoe porphyrocalyx (Baker) Bâillon - wann und warum sie blüht Karl Zimmer

Die Pflanzenart kam vor mehr als 20 kreuzgegenständigen, seltener unregelmäßig Jahren unter dem Namen „Glocken- verteilt stehenden, fast sitzenden sukkulen­ Kalanchoe“ („Klokke-Kalanchoe“, ten Blättern wechselnder Länge und Breite Kl o u g a rt 1977) aus Dänemark zu uns und (je nach Kultur 20-40 mm breit), deren Blatt­ wird seitdem meist im Frühjahr als Topfpflan- rand mehr oder weniger gekerbt ist. ze angeboten. Ihre Heimat ist Zentral- Verzweigung setzt nach unserer Erfah­ madagaskar, wo mehrere Varietäten vorzu- rung erst ein, wenn das Spitzenmeristem zur kommen scheinen (Jacobsen 1954). Erstma- Blütenbildung umgestimmt ist. Die sich ent­ lig ist die Pflanze als Kitchingia porphy- wickelnden Seitentriebe bilden wieder end­ rocalyx Baker beschrieben worden. A. B e r - ständige Blüten und verzweigen sich eben­ falls. Benutzt man zur Vermehrung Stamm­ stecklinge mit ein bis zwei Knoten und pflanzt gleich mehrere davon in einen grö­ ßeren Topf, kann man auch ohne Stutzen zu mehrtriebigen Pflanzen kommen, sofern Wachstum und Entwicklung beeinflußt wer­ den können. Zu diesem Punkt liegen einige Untersu­ chungen vor, die unter kontrollierten Bedin­ gungen in Klimakammern durchgeführt wur­ den (Zimmer 1977, 1985). Dabei konnten die tägliche Belichtungsdauer, die Beleuchtungs­ stärke und die Temperatur variiert werden. Ausgehend von einer einheitlichen Grund­ belichtung von 10 h (= Kurztag) wurde mit schwachem Glühlampenlicht Langtag herge­ stellt (Verlängerung auf 16 h). Die Beleuch­ Abb. 1 Ge r überführte die Art bei der Bearbeitung tungsstärke betrug 3000 oder 6000 Lux, was Kalanchoe der Crassulaceae in Engler & Prantl’s „Na- etwa 3% oder 6% der vollen Beleuchtungs­ porphyrocalyx aus dem Handel türlichen Pflanzenfamilien“ 1930 in die Gat- stärke eines Sommer-Sonnentages entspricht. tung Bryophyllum. Diese Einordnung ver- Blütenbildung fand unter Langtagbe­ wendet E g g l i (1994), während Ja c o b s e n (1954) dingungen nie statt. Die Blühprozesse wer­ und „Zander - Handwörterbuch der Pflan- den im Kurztag eingeleitet. Unter Kurztagbe­ zennamen“ (E n c k e & al. 1993) den von dingungen spielt aber die Temperatur eine B a i l l o n gegebenen Namen verwenden. Die wesentliche Rolle. Bei zu niedrigen Tempe­ Pflanze bildet aufrecht wachsende, kahle, raturen und über 16°C wird das Blühen ver­ wenig verzweigte dicke Sprosse mit meist zögert.

82 © Kakteen und andere Sukkulenten 48 (4) 1997 Die Beleuchtungsstärke erwies sich als nur geringfügig bedeutsam hinsichtlich der Beschleunigung des Blühens. Im Zusammen­ hang mit dem Blühen sind noch weitere In­ formationen von Interesse. So ist für die Steu­ erung der Blühinduktion wichtig zu wissen, wo die sogenannte „kritische Tageslänge“ liegt. Dieses ist diejenige tägliche Be­ lichtungsdauer (einschließlich mindestens der halben Dämmerung!), die unterschritten werden muß, damit Kurztagwirkung auftre- ten kann. Weiterhin ist von Interesse, wie lange Kurztag mindestens einwirken muß, damit es überhaupt zum Blühen kommt und ob eine Verlängerung dieser Kurztagperiode zu einer Vermehrung der Blütenzahl führt. hen zu stark verzögern oder gar verhindern. Abb. 2 Zur Frage nach der „kritischen Tages­ Eine Abschirmung gegen Fremdlicht (z. B. Im Langtag vorkultivierte länge“ sind einige typische Ergebnisse in Tab. Straßenlaternen) ist gegebenenfalls vonnöten. Pflanzen 140 Tage 1 zusammengestellt. Im 12 h-Tag wurde nie­ Auch in der Wohnung sollte es möglich sein, nach Überführung in mals Blühen erreicht, die kritische Tageslänge blühende Pflanzen zu erzeugen - sofern man Kurztage (15 h Dunkelheit) liegt also offenbar zwischen 11,5 h und 12 h sie nicht gerade im Wohnzimmer auf die Hei­ bei 6 Kilolux und Belichtung. Unter unseren Verhältnissen wird zung stellt! In einem kühlen Raum - z. B. in verschiedenen diese Schwelle in der ersten Oktoberhälfte einem ungeheizten, hellen Treppenaufgang - Temperaturen. unterschritten. Je kürzer die Tage sind, desto dürften die richtigen Temperaturbedingungen schneller erfolgt die Umstimmung zum Blü­ herrschen. Auch hier muß allerdings darauf Tabelle (links) hen und deshalb blühen die Pflanzen bei uns geachtet werden, daß reine Kurztagbedingun­ Einfluß der im Frühjahr. Daß 50-60 Tage mit 10 h Licht gen herrschen und die Nacht nicht regelmä­ Tageslänge und der Dauer der Kurztag- ausreichen, zeigt die nachfolgende Tabelle. ßig durch Störlicht unterbrochen wird. o Behandlung auf die Induktion. Anzahl Literatur Pflanzen mit Blüten Tages­ Dauer der EGGLI, U. (1994): Sukkulenten. - E. Ulmer, Stuttgart ') bei 13°C, anschließend länge Behandlung, Tage 1 ENCKE, E, BUCHHEIM, G. & SEYBOLD, S. (1993): Zander - Langtag, 20-22°C h 50 70 90 Handwörterbuch der Pflanzennamen. 14. Aufl. - E. Ulmer, Stuttgart. 9 19 20 20 JACOBSEN, H. (1954): Handbuch der sukkulenten Pflan­ 10 17 20 20 zen, Vol. 2. - Gustav Fischer, Jena. KLOUGART, A. (1977): Kalanchoe porphyrocalyx - Glok- 11 0 4 10 ken-Kalanchoe. - Gartenwelt 77: 194. 11,5 0 2 3 ZIMMER, K. (1977): Madagaskar-Glöckchen. - Deutscher 12 0 0 0 Gartenbau 31 1169-1171, 1206-1207, 1249-1250. ZIMMER, K. (1985): Kalanchoe porphyrocalyx. - In: H alevy, A. H. (Hrsg.), Handbook of Flowering 3: 236. CRC Aufgrund der nun bekannten Reaktionen Press Boca Raton, Florida der Pflanze kann die Blüte also recht einfach gesteuert werden, sofern man die Tempera­ Prof. Dr. Karl Zimmer tur im Bereich von 13-16°C halten und Lang­ Institut für Zierpflanzenbau tagbedingungen vermeiden kann. In einem Fachbereich Gartenbau temperierten Gewächshaus ist das keine Universität Hannover Schwierigkeit, in einem Kalthaus jedoch schon Herrenhäuser Str. 2 eher, da Temperaturen unter 10°C das Blü­ D-30419 Hannover

© Kakteen und andere Sukkulenten 48 (4) 1997 83 AUS DER PHILATELIE

Das leidgeprüfte afrikanische Land So- insbesondere im Namakwaland (Südwest- Neue malia hat am 07. März 1995 eine Südafrika); Ausgabe von 8 Marken mit südafri- MiNr. 548 zu 1750Sh.So. Frithia pulchra, Brief­ kanischen Sukkulenten herausgegeben. Wer kommt in Transvaal in den Magalies-Ber- erinnert sich nicht noch an die Entführung gen vor; marken der Lufthansamaschine „Landau“ in Mogadi­ MiNr. 549 zu 1750Sh.So. Rhombophyllum schu und an den UN-Einsatz im Jahr 1993/ rhomboideum, ist im Osten der Kap-Pro­ aus 1994 zur Befriedung des Landes. Dennoch vinz beheimatet; funktioniert die Post anscheinend einwand­ MiNr. 550 zu 1750Sh.So. Stapelia gigantea ist Somalia frei und der abgebildete Satz kostet im Fach­ in Natal/Transvaal und in Rhodesien, dem handel ca. 33- DM. Doch zu den Details: (Er­ heutigen Zimbabwe, zu Hause. Horst Berk ste Zahl die Michel-Katalog-Nummer) MiNr. 543 zu 550Sh.So. Aloe arborescens, die Ein Großteil der abgebildeten Pflanzen ge­ überwiegend im Natalgebiet, in der Kap- hören zur Familie Mesembryanthemaceae. Provinz und in Malawi vorkommt; Noch etwas zu Somalia: Dieser Staat umfaßt

MiNr. 544 zu 550Sh.So. Ophthalmophyllum aus­ eine Fläche von 637.657 km2, hatten 1987 7,7 trale, die in der Kap-Provinz beheimatet ist; Mio. Einwohner moslemischer Religion (99%), MiNr. 545 zu 550Sh.So. Pleiospilos nelii, im man spricht überwiegend somalisch, ist eine Volksmund „Lebender Granit“ genannt, sozialistische Republik und seit dem 26. Juni kommt in der Kap-Provinz im Willowmore- 1960 unabhängig. Distrikt vor; Falls Sie Fragen zur Arbeitsgruppe „Phil­ MiNr. 546 zu 550Sh.So. Faucaria felina, kommt atelie“ haben, wenden Sie sich bitte an Horst in der Kap-Provinz in den Uitenhage-, Graaf- Berk, Marientalstraße 70/72, D-48149 Mün­ Reinet- und Albany-Distrikten vor; ster, Tel. 02 51 / 29 84 80. o MiNr. 547 zu 1750Sh.So. Lithops pseudotrun- catella, die im gesamten süd- und süd­ Horst Berk westafrikanischen Gebiet vorkommt, hier Marientalstr. 70/72, D-48149 Münster

84 © Kakteen und andere Sukkulenten 48 (4) 1997 VORSTAND Tel. 040 / 7 89 64-201, Fax 040 / 7 89 64-483 oder 274 Präsident: Dieter Supthut, Städtische Sukkulenten- AG Literatur: Hans-Werner Lorenz, Adlerstr. 6, sammlung, Mythenquai 88, CH-8002 Zürich, 91353 Hausen, Tel. 0 91 91 / 3 22 75 Tel. 0041 / 1 201 45 54, Fax 0041 / 1 201 55 40, AG Opuntioideen (Südamerika): Manfred Arnold, Vizepräsident/Geschäftsführer: Hermann Stützel, Im Seeblick 5, 77933 Lahr, Tel. 0 78 25 / 52 38 Hauptstraße 67, 97299 Zell/Würzburg, AG Parodien : Inter Parodia Kette, Friedel Käsinger, Tel. + Fax 09 31 / 46 36 27 Dörnhagenerstr. 3, 34277 Fuldabrück Vizepräsident/Schriftführer: Jürgen Rothe, AG Philatelie: Horst Berk, Marientalstr. 7 0 / 72, Betzenriedweg 44, 72800 Eningen unter Achalm, 48149 Münster, Tel. 02 51 / 29 84 80 Tel. 0 71 21 /8 3 2 48 AG Rebutia: Gerold Vincon, Schatzmeister: Michael Fandrich, Lindenstraße 8, 35274 Kirchhain, Tel. 0 6 4 2 2 /5 4 2 8 Magdalenenallee 12, 25469 Halstenbek, Tel. + Fax 0 41 0 1 /4 0 15 94 Deutsche Beisitzer: Klaus Dieter Lentzkow, Hohepfortestr. 9, Bei allen Überweisungen sind bitte nur noch die fol­ Kakteen- 39106 Magdeburg, Tel. 03 91 / 5 61 28 19 genden Konten zu verwenden: Gesellschaft e.V., Beisitzer: Detlev Metzing, Holtumer Dorfstr. 42, Konto Nr.: 86 800 27308 Kirchlinteln, Tel. + Fax 0 42 30 / 15 71 bei Sparkasse Elmshorn (BLZ 221 500 00) gegr. 1892 Konto Nr.: 345 50-850 Postanschrift der DKG: bei Postgiroamt Nürnberg (BLZ 760 100 85) DKG-Geschäftsstelle Geschäftsstelle: Frau Gretel Rothe, Betzenriedweg 44 SPENDEN 72800 Eningen unter Achalm, Spenden zur Förderung der Verbreitung der Kenntnis­ Betzenriedweg 44 Tel. 0 7121 / 88 05 10, Fax 0 71 21 / 88 05 11. se über die Kakteen und anderen Sukkulenten und D-72800 REDAKTION: siehe Impressum zur Förderung ihrer Pflege in volksbildender und wis­ Eningen unter Achalm senschaftlicher Hinsicht, für die ein abzugsfähiger Tel. 0 71 21 /8 8 05 10 Spendenbescheid ausgefertigt werden soll, sind aus­ Fax 0 71 21 /8 8 05 11 EINRICHTUNGEN schließlich dem gesonderten Spendenkonto der DKG: Archiv: Hermann Stützei, Hauptstr. 67, Konto Nr.: 88 420 bei Sparkasse Elmshorn (BLZ 221 97299 Zell/Würzburg, Tel. 09 31 / 46 36 27 500 00) gutzuschreiben. Artenschutzbeauftragter: Klaus Helmer, Oberroder Wichtig ist die deutliche Angabe (Name + Adresse) Str. 18, 36041 Fulda, Tel. + Fax 06 61 / 7 15 47 des Spenders sowie der Verwendungszweck der Spen­ de (Förderung der Pflanzenzucht, Artenschutz, Er­ Artenschutzkommission: Klaus Helmer, Oberroder haltungssammlungen, Projekte in den Heimatländern Str. 18, 36041 Fulda, Tel. + Fax 06 61 / 7 15 47 der Kakteen, Karl-Schumann-Preis). Der jeweilige Bibliothek: Bibliothek der DKG, Josef Merz, Spendenbescheid wird in der Regel innerhalb von drei Goethestr. 3, 97291 Thüngersheim Monaten dem Spender zugeleitet. Postgirokonto: Nr. 309 350 - 601 Postgiroamt Frankfurt Jahresbeiträge: Mitgliedsbeitrag: DM 6 0 - Diathek: Erich Haugg, Jugendmitglieder: DM 30,- Lunghamerstr. 1, 84453 Mühldorf, Tel. 0 86 31 / 78 80 Rechnungskostenanteil: DM 5,- Postgirokonto: Nr. 155 51 - 851 Postgiroamt Nürnberg Luftpostzuschlag: je nach Land Pflanzennachweis: Bernd Schneekloth, Niederste 33, Aufnahmegebühr: DM 1 0 - 54293 Trier-Ehrang, Tel. + Fax 06 51 / 6 78 94 Ringbriefgemeinschaften: derzeit nicht besetzt Redaktionsschluß Samenverteilung: Hans Schwirz, Am Hochbe­ für Gesellschaftsnachrichten hälter 7, 35625 Hüttenberg, Tel. 0 64 41 / 7 55 07 Heft 6 / 97 am 10. April 1997 ARBEITSGRUPPEN AG Astrophytum: derzeit nicht besetzt Nachtrag Ehrungen 1997 AG Echinocereus: Werner Dornberger, Meisenweg 5a, für 40 fahre DKG-Mitgliedschaft (Gold) 92353 Postbauer-Heng, Tel. + Fax 0 91 88 / 21 24 Wolfgang Lohan, 76703 Kraichtal AG Echinopsis-Hybriden: Klaus Kornely, Im Herzenacker 20, Franz W. Schindler, 86381 Krumbach- 55435 Gau-Algesheim Attenhausen AG Europäische Länderkonferenz (ELK): Wir gratulieren herzlich. Dr. med. Paul Rosenberger, Katzbergstr. 8, 40764 Langenfeld, Tel. 0 21 73 / 1 76 54 Der Vorstand AG „Fachgesellschaft andere Sukkulenten e. V.": Gerhard Wagner, Lindenhof 9, 12555 Berlin, Pflanzennachweis Frühjahr 1997 Tel. 0 30 / 6 55 20 45 (Tel. & Fax etwa ab 20.03.97: 0 30 / 6 50 42 35) Angebotslisten von Kakteen und ande­ AG Freundeskreis „Echinopseen“: ren Sukkulenten werden noch bis Ende Dr. Gerd Köllner, Am Breitenberg 5, 99842 Ruhla April 1997 entgegengenommen. Der Ver­ Tel. 03 69 29 / 8 71 00 AG Gymnocalycium : Dr. Ludwig Bercht, sand wird dann ab Mai 1997 erfolgen. Veerweg 18, NL 4024 BP Eck van Wiel, Die näheren Erläuterungen finden Sie in Tel. 00 31 / 344 - 69 33 21 den Gesellschaftsnachrichten von Heft 1/97. AG „EPIG-Interessengemeinschaft Epiphytische Kakteen“: Prof. Dr. med. Jochen Bockemühl, Bernd Schneekloth, Niederste 33, Postfach 261551, 20505 Hamburg, 54293 Trier-Ehrang, Tel. & Fax 0651/67894 4/97

© Kakteen und andere Sukkulenten 48 (4) 1997 (57) Freundliche Einladung zur Jahreshauptversammlung der Deutschen Kakteen-Gesellschaft eV. Kaktus 97 verbunden mit den Würzburger Kakteentagen

Programm Würzburger SAMSTAG, 12. APRIL 1997 (9.00-18.00 Uhr geöffnet) Kakteentage 9.00 Uhr Eröffnung 10.00- 10.45 Uhr Diavortrag: Ausstellung - Information und Verkauf von Kakteen Prof. Dr. Wilhelm Barthlott (Bonn) und exotischen Pflanzer Diavorträge Epiphytische Kakteen: Leben im Kronenbereich der Regenwälder IX.-13. April 1997 Carl-Diem-Halle 11.00- 11.45 Uhr Diavortrag: Karl Augustin (Präsident der GÖK) S a 9-18 Uhr - S o 10.30-18 Uhr Unkostenbeitrag DM 3,50 Faszinierende Welt der Sulcorebutien Kinder bis 14 Jahre: Eintritt frei ab 11.45 Uhr Essenszeit Warmer Mittagstisch Kaktus '97 Spießbraten mit Salaten nur DM 9,- DKG - Jahreshauptversammlung Cafeteria/Imbißtheke 13.30-14.45 Uhr Diskussionsrunde Händler: Mitglieder diskutieren mit dem DKG-Vorstand Kakteen u. andere Sukkulenten: 15.00- 17.00 Uhr DKG-Jahreshauptversammlung Fa. Beyer Nettehöfe Fa. Haage Erfurt SONNTAG, 13. APRIL 1997 (10.30-18.00 Uhr geöffnet) Fa. Kabza/Kellner Nauheim/Suhl 11.00- 11.45 Uhr Diavortrag: Fa. Kakteen-Centrum Oberhausen Hans Frohning (Türkheim) Fa. Kriechet Mending Winterhärte Kakteen - sehr viel mehr als nur Fa. Laußer Traßlberg Fa. Mattem Hasloch Opuntien! Fa. Piltz Düren 12.00- 12.45 Uhr Diavortrag: Fa. Plapp Jesendorf Jörg Piltz (Düren), Dr. L. Bercht (NL) Fa. Rippe Oberjoshach Gymnocalycien, herrliche Blüher Fa. Schleipfer Augsburg Fa. Treuheit Weinböhla Fa. Uhlig Kernen/Rommelsh. Wichtige Informationen: Fa. Wessner Muggensturm Fa. Witt Würzburg Der Händlerverkauf findet an beiden Tagen während der gesamten Zubehör: Öffnungszeit statt. Fa. Schaurig Hochwaldhausen Fa. Schwarz Nürnberg Unsere vereinseigene Cafeteria/ Balkon- u. Gartenpflanzen: Imbißtheke ist an beiden Tagen Fa. Eret Bettrum für Sie durchgehend geöffnet. Fa. Kleiber Murr a. d. Mur Orchideen / Tillandsien: Fa. Bludau Köln Wir bieten wieder selbstgebackene Fa. Krietsch Echzell Kuchen, Brotzeiten sowie warme Fa. Wück / Krönlein Obereisenheim und kalte Getränke. Literatur: Fa. Köpper Wüppertal An beiden Tagen empfehlen wir Fossilien / Mineralien, Keramik; Kosmetik: Ihnen unseren warmen Mittagstisch! Fa. Hösbach Steinbach / Fulda Fa. Oreskovich Höchberg / Würzb. Fa. Kunert Nürnberg Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

(58) © Kakteen und andere Sukkulenten 48 (4) 1997 95 Jahre Verein der Kakteen­ DKG-Diathek freunde Münster/W. Die Wintermonate wurden von mir ge­ Ein seltenes Jubiläum kann der „Verein nutzt, aus Beständen einige Kurzserien zusam­ der Kakteenfreunde Münster/W“ 1997 bege­ menzustellen. Dabei hat sich leider gezeigt, hen, denn am 6. April 1902 ist der Verein hier wie dürftig der Bestand an Dias einiger in Münster, dem damaligen „Schreibtisch Pflanzenarten doch ist. Es geht wohl allen so: Westfalens“, gegründet worden. Im Frühjahr wird alles mehrfach fotografiert, Die vergangenen 95 Jahre müssen als sehr und dann kommt eine gewisse Müdigkeit auf. bewegt bezeichnet werden, haben sie doch die Vielleicht denkt doch der eine oder andere Kaiserzeit, den 1. Weltkrieg, die Inflation und daran, wie wichtig für die Ortsgruppenarbeit die Weimarer Republik, das „1000jährige ein gutes Diaangebot ist, und drückt dann Reich“ mit dem 2. Weltkrieg, die Nachkriegs­ mehrmals auf den Auslöser. zeit ab 1945 sowie die Bundesrepublik Besonders erfreut war ich dann, als von Deutschland zum Inhalt. Leider auch bis 1989 Herrn Werner Niemeier, Berg, ein ganzes Pa- die Teilung Deutschlands, die sich auch auf ket mit hervorragenden Dias über Briefmar- das Vereinsleben auswirkte. ken mit Motiven von Kakteen und anderen Von 1902 mit 12 Mitgliedern hat die Grup­ Sukkulenten kam. Ich denke, daß eine solche pe heute rund 55 Mitglieder, die sowohl aus 5 Oer-Kurzserie sehr gut als Auflockerung zu der Stadt als auch insbesondere aus dem Um­ einem Hauptthema mit einer 100er-Serie paßt. land kommen. In der Geschichte kamen wir Recht herzlichen Dank für die großartige mit acht Vorsitzenden aus, wobei Herr Prof. Spende! Dr. Schmidt mit bald 30 Jahren den längsten Folgende 50er-Kurzserien kann ich neu an- Vorsitz hatte. bieten: Höhepunkte der Vereinsgeschichte waren • 204 Die Gattung Weingartia Werd. 1939 die gemeinsame Ausstellung vom 29.9. bis • 205 Die Gattung Ariocarpus Scheidw. 1838 1.10.1928 zur 30. JHV in Duisburg und die • 206 Die Gattung Coryphantha (Engelm.) Durchführung der 77. JHV vom 4. bis 6.5.1984 Lem.1868 in Münster. Wir wollen am 18.4.1997 den • 207 Die Gattung Ferocactus Br. & R. 1922 Gründungstag etwas feierlich begehen. • 208 Die Gattung Turbinicarpus (Bckbg.) Horst Berk Buxb. & Bckbg. 1. Vorsitzender d. OG Münster-Münsterland • 209 Die Gattung Matucana Br. & R. 1922 •210 Unser Hobby im Spiegel der Philate­ Herzlichen Glückwunsch! lie: Barbados bis DDR, W. Niemeier, Berg Der Vorstand gratuliert der OG Münster- •211 Unser Hobby im Spiegel der Philatelie: Münsterland zu ihrem 95. Geburtstag und Frankreich bis Lesotho, W. Niemeier, Berg freut sich über ihr aktives Vereinsleben. • 212 Unser Hobby im Spiegel der Philate­ Diese Ortsgruppe ist nach der Stamm­ lie: Mexiko bis Somalia, W. Niemeier, Berg gruppe Berlin die älteste Gruppierung, die sich • 213 Unser Hobby im Spiegel der Philate­ unserer Deutschen Kakteen-Gesellschaft e.V. lie: Spanien bis USA, W. Niemeier, Berg angeschlossen hat. Gleichzeitig ist sie ein ei­ Erich Haugg, Leiter der Diathek genständiger Verein. Wir freuen uns mit den Münsteraner Kak­ AG Echinocereus teenfreunden über dieses schöne Ereignis und Die X. Echinocereenfrühjahrstagung fin wünschen auch für die Zukunft ein lebendi­ det am Samstag, 31. Mai und Sonntag, 1. Juni ges Miteinander. im Hotel Waldstadion, Coubertinstr. 2, D- Mit unserer Deutschen Kakteen-Gesell­ 95615 Marktredwitz, statt. schaft e.V. gratulieren sicher auch viele Kak­ Zimmerbestellungen können Sie dort vor­ teenfreunde aus nah und fern und wünschen nehmen unter Tel. 09231/9975-0 oder Fax eine gedeihliche Zukunft. Dem besinnlichen 09231/9975-39. Gedenktag der Vereinsgründung wünschen wir Der 1. Vorsitzende der Arbeitsgruppe, Herr einen festlichen und harmonischen Verlauf. Richard Chr. Römer, ist zum 30.1.1997 von Der Vorstand seinem Amt zurückgetreten. Der bisherige 2.

© Kakteen und andere Sukkulenten 48 (4) 1997 (59) Vorsitzende, Werner Dornberger, hat dieses Reiseeindrücke aus Durango, Chihua­ Amt kommissarisch bis zur Neuwahl bei der hua und Coahuila sowie Baja California Frühjahrstagung übernommen. 15.00 Werner van Heek, Leverkusen: Der Vorstand der AG Echinocereen Nordost-Brasilien Land, Leute und viele Kakteen 14. Kakteenschau in Wiesbaden 16.00 Klaus Grote, Wiesbaden: 19. und 20. April 1997 Impressionen einer Reise durch den Bürgerhaus Wiesbaden-Delkenheim Südwesten der USA Der Verein der Kakteenfreunde Mainz/ und ein Blütenreigen aus der Welt der Wiesbaden und Umgebung (gegr. 1928) e.V, Kakteen und andere Sukkulenten OG Rhein-Main-Taunus in der Deutschen Kak- dreidimensional - mit Musik untermalt teen-Gesellschaft e.V, lädt alle Kakteenfreunde Sonntag, 20. April 1997,10.00 - 18.00 Uhr auf das herzlichste nach Wiesbaden ein. 10.00 Einlaß zur Pflanzenschau und Verkaufs­ Anfahrt: Mit dem Auto: Autobahn Darm­ ausstellung stadt - Wiesbaden, Abfahrt Hochheim-Nord 10.30 Franz Schröter, Himmelstadt (Würzburg): (Delkenheim 3 km), Autobahn A 66, Abfahrt Auf Kakteensuche in der großen Ata­ Nr. 7, Nordenstadt (Delkenheim 3 km), große cama-Wüste Parkflächen! Mit der Bahn: S1 Bf. Hochheim, 13.00 Eckhard Meier, Simmern: dann Bus Nr. 48 (Richtung Wiesbaden bis Faszinierende Blütenwelt unserer Haltestelle Delkenheim, Mühlberg), aus Rich­ Phyllokakteen tung Wiesbaden auch Bus Nr. 25. 14.30 Frank Süpplie, MH Venray/NL: Zimmer: Wir empfehlen Hotels in Hoch- Rhipsalis heim/Main, Wiesbaden-Nordenstadt (je 3 km Die Perlbandkakteen aus den tropischen bis Delkenheim) und in Delkenheim (1 klei­ Urwäldern nes Hotel). 16.00 Klaus Grote. Wiesbaden: Kostenbeitrag: Tageskarte DM 5.- (Kin­ Impressionen einer Reise durch den der und Jugendliche bis 16 Jahre frei) incl. Südwesten der USA Programm und Sonderausgabe des Vereins­ und ein Blütenreigen aus der Welt der organs KAKTUS BLÜTE. Kakteen und andere Sukkulenten Diese 68-seitige farbige Sonderausgabe dreidimensional - mit Musik untermalt kann auch vorab zum Preis von DM 9.- (incl. Da unsere Vorträge dicht aufeinander folgen, Porto/Verpackung) beim 1. Vorsitzenden, bitten wir schon jetzt darum, pünktlich zu Herrn Klaus Neumann, Germanenstraße 37, erscheinen. D-65205 Wiesbaden, angefordert werden. Lie­ Auf einer Ausstellungsfläche von ca. 450 qm ferung nach Einsendung der Summe in Brief­ bieten führende Kakteenhäuser Deutschlands marken, in bar oder Überweisung auf unser und auch der Niederlande Kakteen und andere Konto: Kakteenfreunde MZ/WI, Nassauische sukkulente Pflanzen, Caudexpflanzen, Orchide­ Sparkasse Wiesbaden, BLZ 510 500 15, Kon- en, Bonsai, Zubehör, Substrate, Mineralien und to-Nr. 212 019 216. Fachbücher an. Folgende Firmen sind mit ih­ Programm (Änderungen Vorbehalten!): rem Angebot auf unserer Ausstellung vertreten: Samstag, 19. April 1997,10.00 - 18.00 Uhr Bonsai-Laden Ott, Wiesbaden; Eret-Gartenbau, 10.00 Einlaß zur Pflanzenschau und Verkaufs­ Bettrum; Melissen-Kakteen, WL Martensdyk/ ausstellung NL; Mineralien E. Fabian, Wiesbaden; Stein­ Eröffnung und Begrüßung der Gäste garten/Stauden-Groß, Heusweiler-Holz; Alt­ 9. Treffen der Echinopsis-Hybriden-Freun- rhein-Orchideen Jung, Eich; Dieter’s Kakteen- de - AG Echinopsis-Hybriden in der DKG lädchen, Kabza, Nauheim; Kakteen Centrum 11.00 Fritz Hochstätter, Mannheim: Oberhausen, Oberhausen-Alstaden; Kakteen­ In der Wildnis Nordamerikas gärtnerei Kriechei, Mendig/Laacher See; Rich­ Pedios, Scleros, Navajoa, Toumeya und ter-Sukkulenten, Bodenheim; G. Köhres - Kak­ andere seltene Kakteen u. Sukkulenten teen, Tillandsien, Samen, Erzhausen bei Darm­ 13.00 Dr. Gerhard R. W. Frank, Hirschberg: stadt; Pütz - Kakteen, Tillandsien, Düren-Birgel; Mexico und seine Echinocereen Schaurig - Kakteen und Zubehör, Grebenhain;

(60) © Kakteen und andere Sukkulenten 48 (4) 1997 Kakteen-Zubehör Schmitt, Bad Honnef; Uhlig 35. Leipziger Kakteenausstellung Kakteen, Kernen i.R; Kakteenzentrale Wessner, Bereits zum 35. Male führt die OG „Astro- Muggensturm; Sukkulenten-Kulturen M. Wie­ phytum“ Leipzig vom 21. - 25. Mai in die­ land, Wiesbaden; Kakteen-Haage, Erfurt; Süpp- sem Jahre ihre Kakteenausstellung durch. Sie lie-Kakteen, MH Venray/NL; Wigwam-Tours, ist für viele Leipziger und Kakteenfreunde aus Waltenhofen; Paul Spinnler - Exotische Pflan­ nah und fern ein Muß. Seit fünf Jahren findet zen und Kunstgewerbe, Sailauf; Momberger - diese Ausstellung mit ständig wachsenden Kakteen, Sukkulenten, botanische Raritäten, Besucherzahlen im Botanischen Garten der Niedernhausen. Der Vorstand Universität Leipzig (Linnöstraße) statt. Die der OG Rhein-Main-Taunus Zusammenarbeit der Ortsgruppe mit dem Botanischen Institut der Universität findet OG Regensburg damit ihren alljährlichen Höhepunkt. Neben 11. Nordbayerische Kakteenbörse vielen blühenden Pflanzen finden Sie täglich Die OG Regensburg lädt herzlich ein zur von 10.00 -18.00 Uhr eine Sonderausstellung Kakteenbörse 1997 der nordbayerischen DKG- über die Gattung Aloe, Cristaten, Konvergen­ Ortsgruppen und Kakteenvereine am Sonntag, zen im Kakteen- und Sukkulentenbereich so­ dem 27. April 1997, ab 9.00 Uhr in Regens­ wie Hinweise zur Bereitung von Erdmi­ burg, Gaststätte Antoniushaus, Mühlweg 13. schungen. Die Börse ist in erster Linie privaten An­ Neben der Ausstellung laden natürlich bietern Vorbehalten. Der Unkostenbeitrag be­ auch Verkaufsstände von Händlern und Lieb­ trägt 5.- DM bis zu einer Verkaufsfläche von habern sowie unser Imbiß zum Verweilen und 150 cm x 70 cm, jeder weitere Tisch wird mit Fachsimpeln ein. Die Gewächshäuser des 10.- DM berechnet. Botanischen Gartens sind ebenfalls geöffnet. Wir hoffen auf eine rege Beteiligung und Für eventuelle Anfragen steht Ihnen der bitten um rechtzeitige Reservierung Ihrer Ver- OG-Vorsitzende Dr. Konrad Müller zur Verfü­ kaufsfläche bis spätestens 20. April 1997: te- gung (Tel. 0341/4412017). lefonisch bei Roger Baumgärtner, Tel. 09471/ Der Vorstand 7577, oder Hermann Mack, Tel. 09441/5444; der OG „Astrophytum" Leipzig schriftlich bei Silvia Grätz, Sandbreitenstr. 11, D-93197 Zeitlarn/Laub, e-mail: eric.graetz@t- OG Gundelfingen/Schwaben online.de Zu unserem 21. Schwabentreffen am Aufgrund der Platzverhältnisse können Sonntag, den 25. Mai 1997, laden wir wieder nur wenige gewerbliche Anbieter zugelassen alle Kakteenfreunde aus nah und fern nach werden, die von uns gezielt eingeladen wer­ Attenhausen bei Krumbach/Bayern herzlich den. Der Vorstand der OG Regensburg ein. Im Hof von Franz Schindler erwartet Sie entsprechend langjähriger Tradition ein gro­ OG Darmstadt ßes Angebot an Pflanzen aus Liebhaberzucht, Tag der offenen Tür die gekauft oder getauscht werden können. Der Nachdem im letzten Jahr unsere Ausstel­ Eintritt ist frei. Das notwendige Zubehör für lung zum 60jährigen Bestehen der Ortsgrup­ unser Hobby bietet die Fa. Gantner-Kopf an. pe großen Anklang gefunden hat, veranstal­ Programmablauf: ten wir am Sonntag, den 27. April 1997 von ab 8.00 Kakteenbörse 9.00 - 18.00 Uhr in unserem Versammlungs­ ab 11.00 Gelegenheit zum Mittagessen gibt raum im Stadtheim der Naturfreunde, es im Bürgerhaus in Attenhausen. Darmstr. 4a, 64287 Darmstadt (Nähe Finanz­ Die Mitglieder des Obst- und Gar­ amt), einen „Tag der offenen Tür“. Damit ver­ tenbauvereins werden Sie bewirten, bunden sind Diavorträge, ein Pflanzenverkauf ab 13.30Diavortrag von Herrn Eberhard durch OG-Mitglieder und ein Schaubeet. Für Lutz aus Utah/USA: das leibliche Wohl sorgt eine Cafeteria. Ein­ „Zwei Nationalparks mit Land­ tritt frei! schaften und Kakteen“ - Death Wir laden alle Kakteenfreunde herzlich ein. Valley, Kalifornien, und Organ Der Vorstand der OG Darmstadt Pipe, Arizona.

© Kakteen und andere Sukkulenten 48 (4) 1997 (61) Dieser Vortrag wird in Überblend­ OG Hannover technik gezeigt Hannoversche Kakteentage 1997 Wir freuen uns auf eine rege Beteiligung, Die OG Hannover lädt alle Kakteen­ auch der Kakteenfreunde aus Österreich und freunde zu den 1. Hannoverschen Kakteen­ der Schweiz. Der Vorstand tagen nach Hannover ein. Die Veranstaltung der OG Gundelfingen/Schwaben findet dieses Jahr auf dem Gelände des Ehlvershofes 27 in Hannover-Vinnhorst statt. OG Mittelweser Zeit: Samstag, 31. Mai, 10.00 bis 17.00 Uhr Kakteen- und Sukkulentenschau 1997 Sonntag, 1. Juni, 10.00 bis 17.00 Uhr Die OG Mittelweser veranstaltet ihre 11. Das Veranstaltungsgelände erreichen aus­ Kakteen- und Sukkulentenschau in der wärtige Besucher über die A2, Abfahrt Langen­ Landwirtschaftlich. Lehranstalt, 31787 Ha­ hagen in Richtung Flughafen, erste Abfahrt von meln, Thibautstr. 1, ( Holtensener Landstr.). der Flughafenstraße in Richtung Vinnhorst, mit Zeit: Samstag, 24. Mai, 14.00 bis 17.00 Uhr der Deutschen Bahn, Bahnhof Vinnhorst, oder Sonntag, 25. Mai, 10.00 bis 17.00 Uhr der Straßenbahnlinie Nr. 18, Haltestelle Der Ausstellungsort ist an der östl. Vinnhorster Weg (ein Fußweg von ca. 15 Min.). Weserseite am Stadtrand von Hameln an der In diesem Jahr erwartet Sie wieder ein Ausfahrtstraße nach Holtensen gelegen. großes Angebot an Pflanzen aus Lieberha­ Auch in diesem Jahr erwartet Sie wie­ berzucht, das Ihnen in einer kleinen Zelt­ der ein großes Angebot an Pflanzen aus Lieb­ pavillonarena dargeboten wird. Für das leib­ haberzucht und eine Ausstellung von Lieb­ liche Wohl wird mit einer mexikanischen Bo­ haberpflanzen. dega gesorgt. Information: Leonhard Busch, Mainteweg Nähere Angaben und Tischbestellungen 14, 31171 Nordstemmen, Tel. 05069/96241. unter Tel. 0511/632794 bei Hans Wurzbacher, Der Vorstand der OG Mittelweser Ehlvershof 27, 30419 Hannover. Der Vorstand der OG Hannover

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Ein Beitrag zur vertieften Kenntnis der Arten, Varietäten und Formenvielfalt in dieser Gruppe unter besonderer Berücksichtigung gelbblühender Pectinaten. Das über Lithos gedruckte Buch umfaßt 146 Seiten und enthält 176 brillante Farbfotos. Der Autor gibt eine umfassende Darstellung des Komplexes und geht dabei konsequent ins Detail bis zur Abbildung einzelner Areolen in der Nahaufnahme.

Herausgeber: AG Echinocereus Anlaß: 10-jähriges Bestehen der Arbeitsgruppe Sonderdruck: Der Echinocereenfreund Jahrgang 10: Jubiläumsausgabe 1997 Verfügbar: Voraussichtlich ab JHV der DKG in Würzburg Preis: DM 79,00 incl. Porto und Verpackung Bestellungen an: Jürgen Rothe, Betzenriedweg 44, D-72800 Eningen u. A. • Telefon 0 71 21 / 8 32 48 Bankverbindung: KSK RT, BLZ 640 500 00, Kto.-Nr. 1900 350

(62) © Kakteen und andere Sukkulenten 48 (4) 1997 A Neomammillaria hutchisoniana Neomammillaria Kakteen und andereSukkulenten 48 (04) 1997 hellgrün. A x i 11 e n nackt oder mit wenig Wolle. Wolle. mit wenig oder nackt 11ix n A e hellgrün. konisch, Textur, weicher eher von gestellt, Ebnerella hutchisoniana Ebnerella Wurzeln strangartig. strangartig. Wurzeln hutchisoniana Mammillaria Beschreibung: - 60 mm dick, Scheitel gerundet, mit Domen unvollkommen geschlossen; Warzen mitteldicht mitteldicht Warzen geschlossen; unvollkommen Domen mit gerundet, Scheitel dick, - mm 60 Erstbeschreibung: Synonyme: 8. 1936 387. M. M. sammelte) Theodore nach (benannt hutchisoniana Mammillaria 1 7 0 / 7 9 9 K nuth Körper

H utchison, utchison, H Gts ubu,Ötr.Bt etcr 812:8. 1951 89. 98(1-2): Zeitschr. Bot. Österr. Buxbaum, (Gates)

Gts odkre akbr .M nt,Kku B : ABC Kaktus Knuth, M. F. & Backeberg ex Boedeker (Gates)

zylindrisch, basal sprossend. Sprosse 40 - 150 mm lang, 40 40 lang, 150mm - 40 Sprosse sprossend. basal zylindrisch, ae,Cc.Sc.J U)6 . 1934 4. 6: (US) J. Suce. Cact. Gates, der 1932 auf der Baja California und der Sonora-Wüste Sonora-Wüste der und California Baja der auf 1932 der 5-10 (G ates mm lang, 5 - 8 mm dick, nicht milchend, milchend, nicht dick, Areolenmm 8 - 5 lang, mm ) B ) oedeker nach unten geneigt, kreisrund, geneigt, unten nach ex ex B ackeberg Cactaceae & F. etwa 1,5 mm ∅ , nackt oder mit kurzer Wolle. D o r n e n: Randdomen 12 - 2 0,4 - 9 mm lang, feinnadelig, gerade, glatt, unregelmäßig strahlend, weiß mit braunen Spitzen. Mitteldo men 2 - 4,5 - 13 mm lang, nadelig, der untere am längsten und gehakt, weiß bis braun. B l ü t en nahe dem Scheitel, breittrichterig, 20 - 25 mm lang, 25 - 40 mm ∅ , weißlichrosa. Fruchtknoten rundlich, deutlich abgesetzt, 4 mm dick, hellgrün bis oliv. Röhre sehr kurz, bräunlich-rosa bis oliv. Äußere Blütenblätter schuppenartig bis spatelig, gezähnt bis bewimpert, bräunlich-rosa mit hellem Saum. Innere Blütenblätter wenige, breitlanzettlich, 15 - 20 mm lang, 5 - 7 mm breit, ganzrandig mit langer Spitze, weiß mit ± deutlichem rosa Mittelstreifen. Griffel 1 0-15 mm lang, die Staubblätter deutlich überragend, weiß bis rosa. Narbenlappen 5 - 8, 4 - 6 mm lang, grünlich bis helloliv. Staubfäden nahe dem Blütengrund entspringend, gerade, rosa, unten weiß. Staubbeutel gelb. F r ü c h te keulenförmig mit haftendem Blütenrest, 1 5-30 mm lang, 4 -9 mm dick, zinnober bis scharlachrot. S a m en schwarz, rundlich bis ballonfömig, 1 mm lang, 0,9 mm dick. (Angaben aus R e ppe n h a g e n : Die Gattung Mam millaria 1: 132-133. 1991).

Vorkommen: Die Vorkommen von Mammillaria hutchisoniana liegen im mittleren Niederkalifomien (Mexico) zwischen Calmalli und Loretto, in einer welligen Ebene mit einem ziemlich offenen Buschbewuchs. Sie findet sich dort unter Sträuchem in einem groben schwarzen Humus. Der Typfundort ist westlich von Calmalli (Reppenhagen l.c.).

Kultur: Wie alle Arten aus Kalifornien sollte man die Pflanzen im Frühjahr viel besprühen. Ab Juni erscheinen bei mir die Blüten (nach R eppenhagen im Juli/August), bei mäßigen Wasser- und Düngergaben. R eppenhagen (l.c.)schreibt:“wenige [Blüten] öffnen sich gleichzeitig” - das hier abgedruckte Bild bestätigt jedoch das Gegenteil.

Bemerkungen: Mammillaria hutchisoniana gehört nach R e ppe n h a g e n (l.c.) zur Schumannii- Gruppe der Reihe Ancistracanthae K. Schumann. Die Art ist selbstfertil. In der Erstbeschreibung werden von G a t e s 25 - 35 Randdomen angegeben. Das Typus- exe mplar hat jedoch nur 1 5-20 Randdomen [Li n d s a y & D a w s o n in Cact. Succ. J. (US) 24: 80- 81. 1952], eine Zahl, die auch von Reppenhagen (l.c., 12 - 20 Randdomen) bestätigt wird.

Notizen:

Text und Bild: Kurt Neitzert A Notocactus purpureus Notocactus Notocatus horstii Notocatus Untergattung: Untergattung: Erstbeschreibung: Synonym: (purpureus = lat. purpurfarben; nach der Färbung der Blüte) der Färbung der nach purpurfarben; lat. = (purpureus purpureus Notocactus 19 97 / 08 / 97 otocactus N fa. fa. purpureus F. Ritter, Suculenta 49(7): 109. 1970 1970 109. 49(7): Suculenta Ritter, F. , Serie: Serie: , (F. Ritter) Herrn, Inte rnoto 14(2): 64. 1993 1993 64. 14(2): rnoto Inte Herrn, Ritter) (F. Herterianae . ter itte R F. nm inval.) (nom. Cactaceae Beschreibung: K ö r p er grasgrün, kugelig, später verlängert und keulenförmig, bis zu 20 cm im Durchmes- ser und bis fast 1 m lang, einzeln oder sprossend von unten. Scheitel etwas eingesenkt, im Blühalter weiß wollig. R i p p en 1 4-1 9, gerade, 7- 15 mm hoch und 2 -3 mm tief gekerbt, Höcker sehr stumpf. A r e o l en rund oder etwas breiter als lang, weißwollig, 3 -5 mm Durchmesser, 5 -8 mm freie Entfernung, in den Kerben. D o r n e n: Mitteldomen nadelför- mig, nicht stark gesondert, meist 4 - 6, rotbraun bis gelbbraun, gerade bis gebogen, 8 - 20 mm lang. Randdomen nadelförmig, ca. 15 rings um die Areole, weiß fein, gerade, 6 - 14 mm lang. B l ü t e 4 cm lang und 5 cm breit. Blütenblätter purpurn, ca. 18 mm lang und 4 -5 mm breit, Enden gerundet oder kurz zugespitzt, lanzettlich bis spatelförmig. Fruchtknoten blaßgrün, 6 mm lang, oben 7 mm dick, bedeckt mit dichter weißer Wolle, Schuppen gelblich, sehr schmal, 1/3 mm lang. Röhre 12 mm lang, unten 2 mm weit, oben 10 mm, innen hellgelb, außen grünlich weiß, mit dichter Wolle bedeckt, die nach oben braun wird, mit kleinen Schupen. Staubfäden hellgelb, bis 10 mm lang. Staubbeutel dunkel goldgelb. Griffel die Staubfäden überragend, blaßgelb, ohne Narbe 16 mm lang, etwa 10 sehr ausgebreitete, blaßgelblichrosa, fast weiße Narbenlappen von 7 -8 mm Länge. F r u c ht kugelig oder etwas tonnenförmig, 7 - 10 mm lang, 6 - 8 mm breit, rot bis grünrot. S a m en sackförmig, ca. 1 mm lang, 3/4 mm breit und dick, schwarz, matt.

Vorkommen: Serra Geral, an zwei Stellen in der weiteren Umgebung von Santa Maria, Rio Grande do Sul, Brasilien.

Kultur: Notocactus purpureus ist leider in den Sammlungen relativ selten zu finden. Und dies obwohl er mit seinen purpurfarbenen Blüten einen Blickfang bildet. N. purpureus wächst an steilen Felswänden, in relativ mineralischem Substrat, hell und nicht der prallen Sonne ausgesetzt. Kultiviert bereiten die Pflanzen keinerlei Schwierigkeiten. Bedauerlicherweise benötigen sie bis zur Blühreife eine geraume Zeit. Erst nach 6 -8 Jahren ist mit den ersten Blüten zu rechnen. Die Vermehrung erfolgt über Samen. Die Blütezeit liegt im Spätsommer und kann sich bis ins nächste Frühjahr hinüberziehen.

Bemerkungen: Notoccatus purpureus ist nahe verwandt mit Notocactus horstii F. Ritter. Von dessen purpur- farben blühender Form [Notocactus horstii fa. purpureiflorus (F. Ritter) Herrn, auch bekannt unter dem provisorischen Na men N. horstii var. erythrinus n.n.] ist er selbst mit Blüten kaum zu unterscheiden. Einziges Unterscheidungsmerk mal sind die Narben. Bei N. purpureus ist der Griffel blaßorangefarben bis gelblich, mit gleichfarbigen Narbenlappen. Bei N. horstii fa. purpureiflorus sind die Narbenlappen purpurfarben. Von N. horstii ist N. purpureus nur durch die Färbung der Blüten unterschieden (purpurfarben anstatt orangegelb bis orangerot). Daher ist die von K. He r m (in Internoto 14:64.1993) vorgenommene Herabstufung dieser Art zu einer Form des Notocactus horstii sicherlich korrekt.

Notizen:

Text und Bild: Andreas Hofacker Chur HAUPTVORSTAND UND MITTEILUNGEN AUS Donnerstag, 10. April, 20.00, Rest. Schweizerhof, Chur DEN EINZELNEN RESSORTS Diavortrag von Herrn Kräutler „Stabelien und ihre (Landesredaktion siehe Impressum) eigenartigen Blühten“ COMITÉ DE DIRECTION ET COMMUNICATIONS Donnerstag, 1. Mai, 20.00, Rest. Schweizerhof, Chur DES DIFFÉRENTES SECTIONS Reisebericht von Herrn Ralf Hillmann „Bolivien, neu­ (Rédaction nationale voir Impressum) es aus der Heimat der Sulcorebutien“

Präsident / Président: Genève Hansruedi Fehlmann, Alte Dübendorferstr. 12, Lundi, 28 avril à 20.00, Club des Aînés, Genève 8305 Dietlikon. Tel. 01 / 833 50 68 Assemblée Vicepräsident / Vice-président: Gonzen Marco Borio, Kindergartenstr. 15, 7323 Wangs, Donnerstag, 17. April, 20.00, Parkhotel Pizol, Wangs Schweizerische Tel. 081/7234722 Diavortrag von Herrn Reto Hobi „Mustang, verborge­ Kakteen- Sekretariat / Secrétariat : nes Königreich im Himalaya“ Gesellschaft Brigitte Manetsch, Pizokelweg 5, 7000 Chur, Lausanne gegr. 1930 Tel. 0 81 / 2 84 03 94, Fax 0 81 / 2 84 03 83 Mardi, 15 avril, 20.15, Café Fleur-de-Lys, Prilly Kassier / Caissier: Les parcs nationaux des Etats Unis par M. Emile Schneider Association Alex Egli, Unterdorf 10, 9525 Lenggenwil, Tel. 0 71 / 9 47 12 05, Fax 0 71 / 9 47 14 30 Luzem Suisse des Freitag, 18. April, 20.00, Rest. Eichwald, Luzern Cactophiles Protokollführerin / Rédacteur du procès-verbal : Richtiges Fotografieren von Pflanzen und Blüten mit Angelika Lardi, Rütihofstr. 25, Herrn Max Hermann, Berufsfotograf 8049 Zürich, Tel. 01 / 341 89 45 Postanschrift: Oberthurgau Werbung / Publicité: SKG/ASC, Sekretariat, Fotokurs mit H. Felder, gern, spezieller Einladung René Deubelbeiss, Eichstr. 29, 5432 Neuenhof, CH-5400 Baden Tel. 0 56 / 406 34 50, Fax 01/812 91 74 Olten SKG/ASC-Fax: Bibliothek / Bibliothèque: Dienstag, 15. April, 20.00, Rest. Tannenbaum, Winznau 0 81 / 2 84 03 83 Gottfried Zimmerhäckel, Grüneggstr. 11, Diavortrag von Hermann Wisler „Kakteen aus der Nähe 6005 Luzern, Tel. 0 41 / 340 95 21 betrachtet“ Diathek / Diathèque: Schaffhausen Erwin Berger, Lachenstr. 4, Mittwoch, 9. April, 20.00, Rest. Schweizerbund, Neunkirch 8184 Bachenbülach, Tel. 01 /8 60 70 54 Pickieren und pfropfen Pflanzenkommission / Commission des plantes: Solothurn Daniel Labhart, Steinachbrücke 1, Freitag, 18. April, 20.00, Bahnhofbuffet, Solothurn 5107 Schinznach-Dorf Diavortrag von Herrn Daniel Labhart „Nordargentinien Tel. 0 56 / 443 02 13 auf der Suche nach den kleinsten Kakteen“ Französisch sprachiger Korrespondent/ Correspondant romand StGallen Pierre-Alain Hari, Chemin de Chaumont 6, Mittwoch, 16. April, 20 .00, Rest. Feldli, St. Gallen 1232 Confignon, Tel. 0 2 2 /7 7 7 12 39 Die Gattung Astrophytum, Dias und Pflanzen von Herrn Marco Borio Präsidentenliste: Heft 7/96. Thun Red.-Schluß für Gesellschaftsnachrichten Samstag, 26. April, 20.00, Rest. Bären, Thierachern Heft 6/97 am 10. April 1997 Kegeln Valais VERANSTALTUNGEN Dimanche, 13 avril, 20.00, Centre de Loisirs, rue Fer­ Aarau dinand du Bois, Saint-Maurice Freitag 18. April, 20.00, Rest. Gais, Aarau Traduction et étude du deuxième timeshe des pages Diavortrag von Fritz Loosli „Meine Reise durch Ar­ du calendrier gentinien Teil I“ Winterthur Baden Donnerstag, 10. April, 20.00, Rest. Neuwiesenhof, Win­ Donnerstag, 17. April, 20.00, Rest. Rebstock, Wettingen terthur externer Referent (event. Herr Eggli) über Copiapoa Pflanzenbörse / Vorschläge fürs Jahresprogramm 1998 Basel / Wettbewerbspflanzen Montag, 7 April, 20.00, Rest Seegarten, Münchenstein Zürcher Unterland Vortrag v. Herrn Josef Mock „Burgen u. Schlösser der Schweiz“ Freitag, 25. April, 20.00, Hotel Frohsinn, Opfikon Bern Pflanzenverkauf der Mitglieder Montag, 14. April, 20.00, Rest. Jardin, Bern Zürich Aussaaten / Kakteenbörse Donnerstag, 10. April, 20.00, Rest. Schützenhaus Biel-Seeland Albisgüetli, Zürich Dienstag, 8. April 1997 Vortrag von Frau Julia Etter und Herrn Martin Kristen Keine Versammlung „Oaxaca/Mexiko: Echverien, Agaven und Kakteen“ 4/97

© Kakteen und andere Sukkulenten 48 (4) 1997 (67) Hock Uetikon: Jeweils am ersten Montag im Monat, Zurzach 20.00, Rest. Freischütz, Uetikon Mittwoch, 9. April, 20.00, Rest. Kreuz, Full Diavortrag von Herrn Heinrich Mutschlechner

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Redaktionsschluß Samstag 3. Mai 1997 für Gesellschaftsnachrichten Ganztägig internationale Kakteenbörse Heft 6 7 97 am 10. April 1997 10.00 Uhr Bromelien an Kaktusstandor­ ten (Vortrag Dr. W. T ill) 12.00 Uhr Mittagessen 14.00 Uhr Die Sierra de Sanogasta (Vortrag Liebe Kakteenfreunde! G. N euh u ber) Im Programm der heurigen Jahreshaupt­ 15.00 Uhr Die Gruppe Muscosemineum versammlung haben sich zwei Änderungen (Vortrag H. T ill) ergeben: es ist ein Veranstaltungslokal da­ 15.00 Uhr Delegiertenversammlung der GÖK zugekommen und es wird einen zusätzlichen 16.00 Uhr Paraguay (Vortrag H. A merhauser) Vortrag über die Gruppe Muscosemineum weitere Kurzvorträge am Nachmittag nach der Gymnocalycien geben. Bedarf Wir bringen im folgenden den Text noch 18.00 Uhr Abendessen einmal in der erweiterten Form. 19.30 Uhr Kakteen nostalgisch gesehen Ihre Landesredaktion (Vortrag Ing. E. Z echer) anschließend gemütliches Beisammensein und Südamerikanische Musik von fünf Musikern aus Bolivien Landesgruppe Salzburg: Die Landesgruppe Salzburg hat ab März Sonntag 4. Mai 1997 1997 ein neues Vereinslokal: Laschenskyhof, 09.00 Uhr GÖK-Jahresversammlung Viehhausen Nr. 49, A-5071 Wals bei Salzburg anschließend Diavortrag von Walter Rausch 4/97

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(70) © Kakteen und andere Sukkulenten 48 (4) 1997 VERANSTALTUNGSKALENDER

DKG, SKG, GÖK Veranstaltung Veranstaltungsort Veranstalter

Jahreshauptversammlung der DKG und Würzburger Carl-Diem-Halle Deutsche Kakteen-Gesellschaft Kakteentage 97 11. bis 13. April 1997 Würzburg OG Würzburg

Nordbayerntagung '97; Philatelie-Jahrestagung Carl-Diem-Halle Deutsche Kakteen-Gesellschaft EPIG-T agung; Gymnocalycium-T agung Würzburg im Rahmen der diesjährigen jeweils vom 11. bis 13. April '97 Jahreshauptversammlung

Jahreshauptversammlung der SKG Hotel Krone Schweizerische Kakteengesellschaft 12. und 13. April 1997 CH-3270 Aarberg OG Biel-Seeland

KakteenJubiläumsausstellung-10Jahre OG Biel-Seeland Hotel Krone Schweizerische Kakteengesellschaft 11. bis 13. April 1997 CH-3270 Aarberg OG Biel-Seeland

14. Wiesbadener Kakteenschau Bürgerhs. Delkenheim Deutsche Kakteen-Gesellschaft 19. und 20. April 1997 D-65207 Wiesbaden OG Rhein-Main-Taunus

Kakteenausstellung mit Verkauf Haus der Modellbahn, am Platz der Völker­ Deutsche Kakteen-Gesellschaft 19. und 20. April 1997 freundschaft, D-08056 Zwickau OG Zwickau

Große Kakteenaustellung zum 25 jährigen Bestehen Herzogenrath / Kohlscheid Deutsche Kakteen-Gesellschaft der OG Aachen u. Umgebung 25. bis 27. April 1997 Gaststätte G. Bindels, Rumpenerstr. 115 OG Aachen und Umgebung

11. Nordbayerische Kakteenbörse Gaststätte Antoniushaus Deutsche Kakteen-Gesellschaft 27. April 1997,9.00 Uhr Mühlweg 13, D-93053 Regensburg OG Regensburg

Tag der offenen Tür Stadtheim der Naturfreunde Deutsche Kakteen-Gesellschaft 27. April 1997,9.00-18.00 Uhr Darmstr. 4a, D-64287 Darmstadt OG Darmstadt

Münchner Treffen der Kakteen- u. Sukkulentenfreunde Gaststätte Weyprechthof / München-Hart­ Deutsche Kakteen-Gesellschaft Pflanzenbörse 27. April 1997 hof / Weyprechtstr./Max Liebermannstr. OG München

10. Intern. Frühjahrstagung der Gymnocalycienfreunde Landgasthof Holznerwirt Gesellschaft Österr. Kakteenfreunde 1. bis 4. Mai 1997 A-5301 Eugendorf AG Gymnocalycium

Jahrestreffen - AG Parodia bei Farn. Fahr Deutsche Kakteen-Gesellschaft l.bis4. Mai 1997 D-75203 Königsbach Inter-Parodia-Kette

Jubiläumsausstellung zum 20jährigen Bestehen Altes Rathaus, Hauptstraße DKG / Verein der Kakteen­ 3. und 4. Mai 1997 D-63897 Miltenberg/Main freunde Aschaffenburg + Miltenberg

Jahreshauptversammlung der GÖK Landgasthof Holznerwirt Gesellschaft Österr. Kakteenfreunde 4. Mai 1997 A-5301 Eugendorf AG Gymnocalycium

21. Kakteenbörse Bürgerzentrum Deutsche Kakteen-Gesellschaft 8. Mai 1997,9.00-13.00 Uhr D-38159 Vechelde OG Braunschweig 1

24. Norddeutsche Kakteentauschbörse Gaststätte Sibirien a. d. alten B5 Deutsche Kakteen-Gesellschaft 8. Mai 1997 (Himmelfahrt) D-25335 Elmshorn OG Elmshorn

3. Weser-Ems Kakteenschau Gewächshausausstellungsanlage der Fa. Ho- Deutsche Kakteen-Gesellschaft 8. bis 11. Mai 1997 klartherm, An der Südbäke, D-26689 Apen OG Oldenburg

8. Kakteen- und Sukkulentenausstellung der Krefelder Botanischer Garten Krefeld Deutsche Kakteen-Gesellschaft Kakteenfreunde 10. und 11. Mai 1997 D-47809 Krefeld, Sandberg OG Krefeld

Kakteen- und Orchideenausstellung im Stadtgarten Stadtgarten GÖK, Niederösterreich/Burgenland Wiener Neustadt, 10. bis 19. Mai 1997 A-2700 Wr. Neustadt u. Österr. Orchideenges. LG Nied./Bur.

35. Leipziger Kakteenausstellung Botanischer Garten der Universität Deutsche Kakteen-Gesellschaft 21. bis 25. Mai 1997 Linnéstr. 1, D-04103 Leipzig OG Leipzig

© Kakteen und andere Sukkulenten 48 (4) 1997 (71) Internationale Bodenseetagung Zentrum zum Bären Schweizerische Kakteengesellschaft 24. und 25. Mai 1997 CH-8280 Kreuzlingen zusammen mit OG Oberthurgau

4. Westsachsentreffen und Kakteenausstellung „Erich Glowatzky“ Mehrzweckhalle Deutsche Kakteen-Gesellschaft 24. und 25. Mai 1997 D-08427 Fraureuth OG Werdau/Sa. und Umgebung

Burgstädter Kakteenschau mit Pflanzenbörse Rathauskomplex Deutsche Kakteen-Gesellschaft 24. und 25. Mai 1997 D-09217 Burgstädt OG Burgstädt

Kakteen- und Sukkulentenschau 1997 Landwirtsch. Lehranstalt Deutsche Kakteen-Gesellschaft 24. und 25. Mai 1997 Thibautstr. 1, D-31787 Hameln OG Mittelweser

Linzer Kakteen- und Sukkulentenbörse Volksheim Keferfeld-Oed Gesellschaft Österr. Kakteenfreunde 25. Mai 1997 Landwiedstraße 65, A-4020 Linz ZV Oberösterreich

21. Schwabentreffen Im Hof von Franz Schindler Deutsche Kakteen-Gesellschaft 25. Mai 1997 D-86381 Krumbach-Attenhausen OG Gundelfingen/Schwaben

11. Kakteen- und Sukkulentenbörse Alter Botanischer Garten Göttingen Deutsche Kakteen-Gesellschaft 31. Mai 1997,9.30-17.00 Uhr Untere Karspüle 2, D-37073 Göttingen OG Göttingen

Kakteenschau Geflügelhalle Deutsche Kakteen-Gesellschaft 31. Mai und l.Juni 1997 D-76877 Offenbach/Queich OG Offenbach/SÜW e.V.

Kakteen- u. Sukkulentenausstellung mit Pflanzenbörse Sportheim des SV Kralenriede, Fridtjof- Deutsche Kakteen-Gesellschaft 31. Mai und l.Juni 1997 Nansen-Straße, D-38108 Braunschweig OG Braunschweig II

X. Echinocereenfrühjahrstagung Hotel Waldstadion, Coubertinstr. 2, Deutsche Kakteen-Gesellschaft 31. Mai und l.Juni 1997 D-95615 Marktredwitz AG Echinocereus

4. Zürcher Aktionstag Kakteen/Sukkulenten Sukkulenten-Sammlung Zürich Schweizerische Kakteen-Gesellschaft 5. )uni 1997,15.00-20.30 Uhr Mythenquai 88, CH-8002 Zürich Zürcher Kakteen-Gesellschaft

24. Kakteen- und Sukkulentenschau Kreismuseum Bitterfeld Deutsche Kakteen-Gesellschaft 6. bis 8. Juni 1997 Kirchplatz 3, D-06749 Bitterfeld OG Bitterfeld

Kakteentag Oberland zum 20-jährigen Jubiläum Trachtenheim Deutsche Kakteen-Gesellschaft 7. Juni 1997 am Starnberger See D-82402 Seeshaupt OG Oberland

8. Kakteen- und Sukkulenten-Ausstellung Martin-Niemöller-Gesamtschule, Apfel- Deutsche Kakteen-Gesellschaft 7. und 8. Juni 1997 str. 210, D-33611 Bielefeld-Schildesche OG Bielefeld

Kakteen- und Sukkulentenbörse / Keine Händler Gaststätte Faller, Chamestr. 32, Deutsche Kakteen-Gesellschaft 6. September 1997 ab 9.00 Uhr D-94315 Straubing OG Straubing

20. Osnabrücker Kakteen- und Sukkulentenbörse Berufschulzentrum, Natruper Str. 50 Deutsche Kakteen-Gesellschaft 27. und 28. Sept. 1997, Sa. 12-18 Uhr, So. 10-18 Uhr (Eingang Stüvestr.) D-49076 Osnabrück OG Osnabrück

Gemäß Beschluß der drei herausgebenden Gesellschaften DKG, SKG und GÖK dürfen Veranstaltungshinweise der Vereine und Arbeits- gruppen, die einer der Herausgebergesellschaften angehören, insgesamt viermal veröffentlicht werden (falls nicht anders gewünscht, im Veranstaltungs-Monat und 3 Monate davor). Veranstaltungshinweise von Arbeitsgruppen und Gesellschaften, welche nicht einer der Herausgebergesellschaften angehören, werden nur einmal veröffentlicht, falls nicht anders gewünscht im Monat der Veranstaltung.

Änderungen Vorbehalten. Für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben kann keine Gewähr übernommen werden. Bitte senden Sie Ihre Veranstaltungsdaten schriftlich, ausschließlich und möglichst frühzeitig mit dem Vermerk „KuaS - Veranstaltungen“ an: druckbild GmbH, Wilhem-Fischer-Str. 16, D-79822 Titisee-Neustadt, Tel. 0 76 51 / 50 10, Fax 0 76 51 / 93 21-06, Belichtungs-Service 0 76 51 / 93 21-08 Die Veranstalter werden gebeten, vollständige Veranstaltungsdaten, entsprechend der obigen Aufstellung, mitzuteilen. Noch nicht bekannte Daten sind mit dem Vermerk "noch nicht bekannt" zu ersetzen und baldmöglichst nachzureichen.

ANZEIGENSCHLUSS für KuaS - Heft 6/1997: spätestens am 15. April '97 (Manuskript bis spätestens 22. April) hier eingehend.

(72) © Kakteen und andere Sukkulenten 48 (4) 1997 IM HABITAT

Kakteen des Columbia-Beckens im Bundesstaat Washington (USA) Dixie Dringman

Das Columbia-Becken, im amerikani- kommen noch bis nach Oregon oder Idaho schen Bundesstaat Washington gele- vor, aber keine ist außerhalb der Lavastrom­ gen, und der Fluß selbst entstanden gebiete verbreitet. Pediocactus nigrispinus durch mehrere geologische Ereignisse in den gedeiht auf südwärts gerichteten Hängen der letzten 15 Millionen Jahren. Die für die Evo­ Basalthügel, wo Sonne, Drainage und Ba­ lution des Pediocactus nigrispinus (Hoch- salt immer vorhanden sind. Das kalkreiche stätter) Hochstätter und der zwei hier hei­ Vulkangestein gibt bei der Verwitterung mischen Opuntia-Arten wichtigsten Vorgän­ langsam Nährstoffe an den Boden ab und ge waren massive Lavaströme, die vor 13 bietet dem Pediocactus das perfekte Sub­ Millionen Jahren entstanden, sowie enorme strat. Pediocactus nigrispinus ist mit einer eiszeitliche Fluten vor ca. 12.000 Jahren. Jede Wurzelrübe, die als Anker und Wasserspei­ dieser geologischen Vorgänge überzog das cher dient, an das Leben im bröckelnden Ge­ östliche Washington und gab ihm die heuti­ stein gut angepaßt. Ich habe Pediocactus ge Topographie. nigrispinus schon in Gestein wachsen se­ Pediocactus nigrispinus wächst haupt­ hen, das wie reiner Basalt aussah, so daß sächlich in Washington, einige Populationen nicht einmal der Beifuß (sagebrush,

Abb. 1 Pediocactus nigrispinus (rotdornige Form)

© Kakteen und andere Sukkulenten 48 (4) 1997 85 Abb. 2 Das Becken des Columbia River

Artemisia tridentata) darin wurzeln konn- gebende Luft ist, gewärmt werden. te. Die enormen Überschwemmungen, die Pediocactus nigrispinus ist sehr hart, da das östliche Washington heimsuchten und er in einer Umgegend im nördlichen zen­ sich in den Untergrund einschnitten, betra­ tralen Washington in Höhen von 500 bis fen auch den Pediocactus. Die Art kommt 1500 m gefunden werden kann. In einigen zerstreut im Überschwemmungsgebiet vor, Gebieten fällt der Schnee bereits Mitte Ok­ wächst zum größten Teil aber oberhalb der tober und bleibt bis Mitte Mai. Die Tempe­ Flutmarken. Eine spekulative Erklärung da­ raturen reichen von etwa 40° C im Sommer für ist die niedrige Reproduktions- und bis, bei starken Winden auf den hohen Ba­ Wachstumsrate sowie die Veränderung der salt Plateaus, -29° C im Winter. Habitate durch die Fluten. Pediocactus nigri­ Pediocactus nigrispinus blüht im spä­ spinus hat eine durchschnittliche Wuchsrate ten April, mit einigen Nachzüglern bis in von 1-2 cm im Jahr. Die Keimung ist mini­ den Juni. Sogar im Oktober fand ich noch mal, wie man anhand der seltenen Sämlin­ einen späten Blüher während eines Besuchs ge im Habitat erkennen kann. meiner liebsten Pediocactus-Stelle im ver­ Die Überflutungen verändern das Ha­ gangenem Jahr. Das war eine überaus un­ bitat, indem sie lockeren Basalt wegschwem­ gewöhnliche Pflanze! men und durch Sand ersetzen. Selbst nach Etwa 4-6 Wochen nach der Blüte sind 10.000 Jahren sind die Überflutungsgebiete die Früchte reif. Die meisten Samen wer­ an einigen Stellen noch mit Sand und Kies den von Insekten und Ratten gefressen, so mit einer Mächtigkeit von etwa 30 Metern daß nur wenige zum Keimen überbleiben. bedeckt. Heimische Gräser und der ameri­ Sie fallen zwischen die erodierten Basalt­ kanische Beifuß sind zurückgekommen, bruchstücke, wo sie vor Räubern und den nicht aber Pediocactus nigrispinus. Wo einst rauhen Elementen geschützt sind und von Pediocactus nigrispinus ganz Ost-Washing­ dem dunklen, Hitze absorbierenden Gestein, ton besiedelte, ist die Art nun auf die nicht das immer einige Grad wärmer als die um­ mehr von den Überschwemmungen betrof-

86 © Kakteen und andere Sukkulenten 48 (4) 1997 fenen Flächen beschränkt. Dies führte zur Isolation einzelner Populationen, die viel­ leicht in den nächsten Tausenden von Jah­ ren zur Entwicklung neuer Varietäten füh­ re n w ird . Opuntia erinacea var. Columbiana (G rif­ fiths) L. Benson teilt einen Teil ihres Areals m it Pediocactus nigrispinus. D ie se Opuntia ist ein langsam wachsender Kaktus mit lan­ gen weißen Dornen und blaßgrünen Spros­ sen. Sie wächst entlang der Bänke des Ya- kama-Flusses, wo sie wie ein stacheliger Efeu über die Ränder hängt. Die Blüten sind überaus reich und typisch opuntia-gelb. Ein populäres Angelgebiet besitzt eine Hecke a u s Opuntia erinacea v ar. columbiana, d a die Angler die anhänglichen Glieder der Opuntia aus den Gummistiefeln ziehen und nen sich an passierende Beine und Reifen Abb. 3 Pediocactus beiseite werfen, wo sie wieder wurzeln und heften, um sich dann in neuen Gebieten nigrispinus in voller heranwachsen können. auszubreiten. Pediocactus nigrispinus h in ­ Blüte Opuntia erinacea v a r. columbiana gegen vermag nicht zu „reisen“ oder an an­ k r e u zt sich frei mit Opuntia- H y brid e n, di e deren Standorten zu überleben. Daher ist e ntl a ng d es C ol u m bi a-Fl u s s es w a c h s e n. Bei die fortschreitende Entwicklung eine ernste d en H y brid en h a n d elt es sich z u m ei st um Bedrohung, denn die Häuser rücken mehr Opuntia fragilis x polyacantha u n d/ o d er co- und mehr in ehemalige Wuchsflächen von lumbiana. Opuntia fragilis ( N utt all ) Pediocactus nigrispinus vor. H a w orth u nd O. polyacantha H a w orth e r- Ich hoffe, daß die Bürger Washingtons s c h ei n en et w as r ät s el h aft, da v on ih n en hi er mehr über den Schutz der heimischen Kak­ k e i ne m e hr v o r k o m m t, o b w o hl O. teen erfahren werden und die Zerstörung polyacantha a u ch im ö stli c h en W a s hi n gt o n abgewendet werden kann, damit die Kak­ g e f u n d en w ord en s ein soll. Be n s o n (1982) teen und besonders Pediocactus nigrispinus b e ri c ht et ni c hts ü b er d as V ork o m m en d ort, verschont bleiben werden. o u nd ich d e n k e, d aß Opuntia polyacantha vi elfa ch mit Opuntia erinacea var. colum- biana v e r w e c h s elt w urd e. Opuntia fragilis hi n g e g en w ä c h st im w e stlic h en W a s hi n gt o n, Literatur a b er d er B e st a nd d ort wird d urch d en B e v öl- BENSON, L. (1982): The Cacti of the United States and k e r u n g s a n sti eg d e zi mi ert. Canada. - Standford University Press, Standford. Pediocactus nigrispinus ist auf zweier­ lei Weise bedroht. Die Einwohner graben die Kakteen aus, um sie auf Flohmärkten und in kleinen Geschäften zu verkaufen. Einst mit Pediokakteen überzogene Hügel ver­ wandelten sich in nackte Hänge, nur die Lö­ cher verbleiben als stille Mahnung an ein Dixie Dringman ehemals wundervolles Habitat. P.O. Box 2791 Wachstum und Fortschritt beeinträchti­ Wenatchee, W ashington 98807 gen ebenfalls die Standorte. Opuntien kön­ U.S.A.

© Kakteen und andere Sukkulenten 48 (4) 1997 87 LITERATUR

BUCHBESPRECHUNG gemachtes Buch im DIN A4-Format, zudem der argentinischen Provinz Salta Gymno- sorgfältig in Leinen gebunden. Der Preis ist aber calycium 8(3): 159-162, ills. Bregman, R. 1996. The genus Matucana. auch entsprechend (125,- HFL). Das neubeschriebene Gymnocalycium rosae Biology and systematics of fascinating U. Meve ( Cactaceae) ist nahe m it G. baldianum ver- Peruvian cacti Rotterdam: A. A. Balkema wandt und stellt den nördlichsten Vertreter die- Publishers. 136 pp., 16 col. plates, 28 b&w plates, ZEITSCHRIFTEN ser Verwandtschaftsgruppe dar. Der Fundort an ills., diags., maps, keys. lichteren Stellen eines feuchten Waldes im Dept. Die Ergebnisse von nicht weniger als 35 Einzel- Hannon, D. P. 1995. Succulents of Socotr a La Candelaria (Prov. Salta) ist bemerkenswert. publikationen von Rob Bregman (und verschie- Cact. Succ. J. (US) 67(5): 267-275, ills., Karte. Der Fund erweitert das Verbreitungsgebiet der denen Mitarbeitern) über die peruanische Kurze Vorstellung der auf Sokotra vorkommen- Untergattung Gymnocalycium um wenigstens Kakteen gattung Matucana (incl. Submatucana den Sukkulenten, mehrheitlich mit Bildern älte- 200 km nach Norden. und Eomatucana) liegen nun zusammengefaßt ren Datums illustriert. und in englischer Sprache in Buchform vor. Das Till, H. 1995 Gymnocalycium stellatum Buch ist in 13 Kapitel untergliedert. Die Mor- Huber, H. & Papsch, W. 1995. Bodenpro- (Speg.) Speg.: Geschichte, Formen und die phologie wird umfangreich dargestellt, wobei benanalysen von Gymnocalyciumstand- taxonomische Stellung der Art im System den Samen große Bedeutung beigemessen wird orten Gymnocalycium 8(2): 147-158, ills., Kar- 1. Teil. Gymnocalycium 8(4): 163-166, ills. - nicht zuletzt, weil Bregmans Artkonzept we- ten. Gymnocalycium stellatum Spegazzini (Cactace­ sentlich darauf fußt. Daneben gibt es Kapitel Einige einleitende Abschnitte befassen sich kurz ae, zuerst als Echinocactusstellatus Spegazzini, über die Gattungsabgrenzung, Verbreitung, mit den Problemen der Bodenanalyse sowie der nom. illeg., beschrieben) wurde seit seiner Pu­ Standortökologie, Reproduktionsbiologie und wichtigsten bodenchemischen Parameter und blikation mit G. quehlianum verwechselt und Kultur. Ein Bestimmungsschlüssel wird angebo- der Bedeutung der einzelnen Nährstoffe. Eine später als G. asterium unnötigerweise neu­ ten, gefolgt von der 80-seitigen Darstellung der kurze Einführung in die wichtigsten Florenge- beschrieben. Das von Spegazzini angegebene 19 Arten. Untergliedert in 4 informelle Arten­ biete Argentiniens wird gefolgt von den detail- Verbreitungsgebiet beherbergt eine Anzahl ver­ gruppen werden die Taxa ausführlich beschrie­ lierten Analysen von 19 Bodenproben von wandter Sippen, das typische G. stellatum ist ben und jeweils mit Strichzeichnungen, REM- Standorten (teilweise illustriert) mit Gymnoca- auf die argentinische Provinz Cordoba be­ Fotos der Samen und 1 bis mehreren Farbfotos lycium (Cactaceae) aus den pflanzengeogra- schränkt. Als Lectotyp für die Art wird eine Ab­ illustriert. Die Beschreibungen werden durch phischen Provinzen des Espinal, der Pampa, des bildung von Spegazzini bestimmt. Listen synonymer Taxa, Verbreitungsangaben Monte und Patagoniens. Die untersuchten Bö- U. Eggli und Anmerkungen zur Phylogenie ergänzt. Das den liegen im leicht sauren bis neutralen Be- Buch beschließen eine Feldnummernliste und reich. Die Konzentrationen von N und P liegen Treseder, K. K. et al. 1995 Absorption ofant- ein Index. in der Regel unter 100 mg/kg, K ist oft etwas provided carbondioxide and nitrogen by a Der Text liest sich flüssig, ist sehr verständlich reichlicher vorhanden. Der Ca-Gehalt schwankt tropical epiphyte Nature 375:137 139, ills und sorgfältig verfaßt. Konsequente Gründlich- in weiten Bereichen. Dischidia major (Asclepiadaceae) ist ein Epiphyt keit vermißt man jedoch im taxonomischen Teil. im tropischen Wald auf Sarawak, Malaysia. In den Z. T. wird es nicht so genau damit genommen, Rodgerson, C. 1995. Adromischus herrei - tütenförmig umgestalteten Blättern leben verschie­ welche Taxa autonym, basionym oder synonym past and present Cact. File 2(6): 5-8, ills., Karte. dene Ameisen mit der Pflanze in einer Symbiose: sind, und man fragt sich, warum auf das Zitie- Die Variabilität der genannten Art (Crassula- Die Pflanze stellt den Ameisen einen geschützten ren der Typus-Belege verzichtet wurde. Die ceae) wird diskutiert, ebenso die bisher festge­ Nistplatz im Blattinneren zur Verfügung, während „Complete list of collecting numbers" ist rudi- stellte Verbreitung. Der Einbezug in 4. maria- die Ameisen die Dischidia mit Kohlendioxid und mentär und unvollstän dig. Während die niae var. antidorcatum durch Tölken (Fl. South Stickstoff versorgen. Die Autoren zeigen, daß die Farbfotos meist guter Qualität sind, ist die Dar- Afr. 14) scheint nicht gerechtfertigt zu sein, ob­ Pflanze 39 % des Bedarfes an Kohlendioxid sowie bietung der rasterelektronischen Aufnahmen wohl die Verwandtschaft mit A marianiae of­ 29 % des Stickstoffbedarfes von den Ameisen be­ fast ein Ärgernis: auf insgesamt 24(!) ganzseiti- fensichtlich ist. zieht (ersteres aus der Atmung, letzteres aus den gen Tafeln finden wir Matucana-Samen bzw. Fäkalien). Samenschale abgebildet. Doch häufig wird nur Rowley, G. D. 1995. The search for hardy U. Eggli, nach Asklepios 65: 17, 1995 die halbe Seite ausgenutzt, die andere bleibt succulents - mesembs Cact. File 2(6): 9-10, ills. weiß, oder ein flau-graues REM-Foto eines Der Autor empfiehlt als winterharte Mesembs Zamudio Ruiz, 9. & Sánchez Martinez, E. Samens wird auf Seitenformat vergrößert. We- für geschützte Lagen Delosperma nubigenum, 1995 Una nueva especie de Agave del nige, komprimierte Tafeln wären mehr gewe- D. cooperi und Ruschia uncinata. Allerdings ba- subgenero Littaea (Agavaceae) de la sen. Trotz dieser Ungereimtheiten ist dieses sieren seine Erfahrungen auf dem relativ m il- Sierra Madre Oriental, México Acta Bot Buch ein Muß für jeden Kaktophilen, nicht nur den Klima in der Gegend von London und kön- Mex. 32: 47-52, ills. für den peruanischer Kakteen. Hier wurde eine nen nicht ohne weiteres auf mitteleuropäische Agave tenuifolia (Agavaceae) wird als neue Monographie vorgelegt, wie man sie sich be- Verhältnisse übertragen werden (die beiden Art aus dem östlichen Mexiko (Bundesstaaten züglich Bearbeitungsumfang und -intensität als Delosperma sind allerdings auch in Zürich zu- Querétaro und Tamaulipas) beschrieben und Standart wünschen möchte, auch wenn, wor- verlässig und ohne Regenschutz winterhart). abgebildet. Das neue Taxon gehört in die UG auf der Autor hinweist, in dieser schwierigen Littaea, Reihe Striatae und wird mit A. striata, Gattung taxonomisch noch nicht das letzte Wort Till, H. 1995 Ein bemerkenswerter Neu­ A. stricta und A. dasylirioides verglichen. gesprochen sein dürfte. Es ist ein konventionell fund aus der Gattung Gymnocalycium in U. Eggli

88 © Kakteen und andere Sukkulenten 48 (4) 1997 PFLEGETIPS

Kakteen und andere Sukkulenten - erfolgreich aussäen, 3. und letzter Teil

Dieter Herbei

In den beiden zurückliegenden Monaten an die Sämlinge, sie härten gut ab und füh­ wurden die verschiedenen Maßnahmen len sich auch viel wohler. Nach zwei bis drei für die Vorbereitung und Aussaat von Kak- Monaten nehmen wir die Glasabdeckung teen und anderen Sukkulenten ausführlich be­ dann endgültig weg. handelt. Abschließend seien noch einige wich­ tige Pflegehinweise aufgeführt, wie sie für das Viel Licht und Luft für Sämlinge gesunde Gedeihen der Sämlinge in den kom­ anderer Sukkulenten menden Monaten unerläßlich sind. Feinkörnige Aussaaten von Crassulaceae, Euphorbiaceae und ganz speziell von Aizoa- Keimung verläuft meist sehr rasch! ceae - Mittagsblumengewächse benötigen viel Wir kennen Kakteengattungen, wie etwa Licht. Hier entfernen wir die Glasscheiben Frailea, deren Sämlinge innerhalb 48 Stun­ sofort nach dem Keimen, damit die Sämlinge den keimen und auflaufen. Auch die Samen kurz und gedrungen bleiben. In diesen Fäl­ von Astrophytum gehen schon nach wenigen len ist es daher auch vorteilhafter, die Aus­ Tagen auf. Bei den meisten Gattungen, wie saaten erst im Laufe der Frühjahrsmonate Cereus, Echinocactus, Echinocereus und vorzunehmen, wenn schon wieder längeres Mammillaria, wird man mit etwa 10 bis 14 Tageslicht vorherrscht. Tagen rechnen müssen. Die besonders hart- schaligen Arten der Gattungen Opuntia und Wiederholtes Anfeuchten der Tephrocactus benötigen dagegen meist viele Saaten unerläßlich Wochen und können sogar überliegen. Dies Das notwendige Wässern der Aussaaten bedeutet, daß oft noch im nächsten Jahr wei­ erfolgt auch weiterhin am besten nur von un­ tere Sämlinge erscheinen. Derartige Saattöpfe ten. Hierzu gibt man in die ungelochten also nicht vorzeitig entleeren! Pflanzschalen so viel leicht angewärmtes Was-

Glasscheiben bald anheben, ■ ■■ später entfernen Für die gute Keimung ist, wie bereits früher ausführlich erläutert, neben ausreichender Wärme vor allem auch gleichmäßig milde Feuchtigkeit ganz wichtig. Schon einmaliges, starkes Austrocknen der Saaten kann den ganzen Erfolg in Frage stellen. Hier leisten zusätzliche Glasscheiben über den Aussaaten wertvolle Hilfe. Ist bei den einzelnen Kakteen­ Abb. 1 arten die Keimung abgeschlossen, so legt man Wenige Wochen alte Kakteensämlinge in ein flaches Holz von etwa Bleistiftstärke zwi­ praktischen Viereck- schen Töpfe und Glasscheibe. So gelangt Luft Töpfen

© Kakteen und andere Sukkulenten 48 (4) 1997 89 Abb 2 sie nach einer trockenen Überwinterung bei Einjährige Sämlinge rund +10-12° C, im nächsten Frühjahr m ühe­ von Astrophytum capricorne mit los zu pikieren, wo es dann kaum mehr zu extrem starker Ausfällen kommen wird. Durchwurzelung der unteren Torfmoos- Leichter Schatten im Sommer Füllung wichtig! In sehr hellen, vollsonnigen Gewächshäu­ sern sowie an Südfenstern ist es im Früh- und Hochsommer notwendig, die empfindlichen Sämlinge zumindest in den Mittagsstunden vor Verbrennungen zu schützen und sie da­ her ganz leicht zu schattieren. Früher verwen­ dete man dünnes Seidenpapier, es war noch genügend lichtdurchlässig. Nach meinen Er­ e tw a in e in e r h a lb e n S tu n d e v o n d e n e in z e ln e n T ö fahrungen bewähren sich hierfür vor allem p fen voll a u fg e n o m m e n w e rd e n k a n n . A ls o p tim a auch kleinere Ausführungen von bekannten le r G ra d e in e r S ä ttig u n g e r ­sc h e in t d ie S a a to b e rflä Noppenfolien, wie sie etwa zur schonenden c h e d e u tlic h fe u c h t u n d g lä n z e n d . Verpackung von Möbelteilen verwendet wer­ den. Sie haben den großen Vorteil, durch ihre Leichte Düngergaben möglich zusätzliche Isolierwirkung trotz starker Son­ Ein bis zwei Monate nach dem Keimen neneinwirkung eine schädliche Hitzeent­ und Auflaufen der Sämlinge können wir in wicklung in den Saatkasten zu vermeiden. Abständen von zwei bis drei Wochen etwa 0,5 bis 1 Gramm, bzw. 0,5 bis 1 ccm eines Voll­ Zuletzt ein guter Tip bei Moos- und düngers, wie „Hakaphos“, „Mairol“ oder „Wu- Algenwuchs! xal Super“ je Liter mit in das Anstauwasser Bei humosen Substraten kommt es im geben. Das Wachstum der Jungpflanzen wird Laufe des Sommers oft zu lästigen Algen­ hierdurch ganz erheblich gefördert. schichten auf den Saatflächen. Auch können gelegentlich Moose auftreten, die ebenfalls die Wann sollen wir pikieren? lebensnotwendige Luftzufuhr zu den jungen Viele Kakteensammler können es gar Wurzeln stören oder gar völlig unterbinden. nicht abwarten und beginnen schon nach we­ Um dies zu verhindern oder so rasch als mög­ nigen Wochen die winzigen Sämlinge zu pi­ lich wieder abzustellen, übersiebt man die kieren. Es ist dies bei sehr dichten Saaten mit Saaten mit einer etwa 2 mm hohen Lage aus engem Stand der Keimlinge, häufig bei ande­ feinkörnigem Quarzsand. Soweit die Sandkör­ ren Sukkulenten, zum Teil erforderlich, aber ner auf den Sämlingen zu liegen kommen, immer mit einer erheblichen Gefahr eines kann man sie leicht abblasen. Meist genügt Pilzbefalles verbunden. Ich wähle daher schon aber auch schon ein schwacher Wasserguß, seit vielen Jahren eine zwar etwas zeitauf­ um die Pflanzenkörper wieder vom Sand zu wendigere Reihensaat bei Kakteen, Agaven, b efre ie n . Aloen und ähnlichen. Hier bietet sich den jun­ Und nun recht guten Erfolg und viel Freu­ gen Keimlingen nach allen Seiten ein größe­ de mit der immer wieder interessanten An­ rer Abstand und die Sämlinge können so ohne zucht von Kakteen und anderen Sukkulenten Ausfallrisiko im ersten Sommer unbeengt im aus Samen! c Saatgefäß heranwachsen. Viele Kakteen errei­ chen so bis zum Herbst oft schon stattliche Dieter Herbei Erbsengroße. Sie sind dann groß genug, um Elsastraße 18, D-81925 München

90 © Kakteen und andere Sukkulenten 48 (4) 1997 PFLANZENHANDEL

Modetorheit, Geschmacksverirrung und qualvoller Unfug! Hans-Joachim Brunn

In den 30iger Jahren wurden künstlich und widersinnig „Leuchtende Kakteen“ durch eine Art „Impfung“ mit Phosphor in die Dornenpolster geschaffen. Ganz lo­ gisch, leuchteten diese Dornen nach vorhe­ riger Lichteinwirkung in der Dunkelheit. Der Phosphor verbleibt jedoch nicht in den Dor­ nen, wandert durch den gesamten Pflanzen­ körper, so daß die Kaktee mehr und mehr an Kraft verliert und eingeht. Wider der Na­ tur - denn wo findet man in der Natur Leuchtkakteen? Ausführliche Informationen zu den Leuchtkakteen finden Sie in Möllers Deut­ sche Gärtner-Zeitung (1930). Es wiederholt sich alles, erst recht die Blüten konkurrieren könnte. Kakteen mit Vergewaltigung von Natur, wenn es der Die Verkaufspräsentation hat es doch Plastikblüten bestückt - Angebots­ Profiterhöhung gilt. eigentlich nicht nötig, auf solche abartigen regale eines Blumen- Mitte der 90er Jahre ein immer häufi­ Mittel zurückzugreifen, oder!? und Pflanzen­ ger anzutreffendes Erscheinungsbild beim Jeder Kakteenkäufer sollte sich auf sei­ großhandels Foto: Juli 1996 Groß- und Einzelhandel: Kakteen bestückt nen gesunden Menschenverstand besinnen mit Plastikblüten (Abb.). und diese widernatürliche Präsentation ab­ Z. B. eine „Art“ von Mammillarienblüten lehnen. Wo keine Nachfrage ist, ist auch kein um den Scheitel eines Cereus gesteckt usw. Angebot! usw. Abartig diese Verzerrung, das Schmük- Nur so sind diese menschlichen Verir­ ken mit „fremden Federn“, widersinnig und rungen zu stoppen. o nur zur Verdummung der Menschen herge­ richtet. Literatur Folgeerscheinungen der wissentlichen, Krischer, 0. (1930): „Leuchtende Kakteen". Möllers Deut­ erheblichen Epidermisverletzungen sind Da­ sche Gärtner-Zeitung 18: 206-207. hinsiechen und Absterben des Kakteen­ Petrasch, K. (1930): „Über leuchtende Pflanzen", Möllers Deutsche Gärtner-Zeitung 21: 242. körpers. Alles, damit die Kauflust an blü­ henden Sukkulenten unwissender, unkun­ diger Käufer angestachelt wird. Dabei gibt es doch wohl kaum eine Pflanze, die mit den Hans-Joachim Brunn Kakteen und anderen Sukkulenten in Kör­ Birkenweg 18 perform, Bedornung, Behaarung und echten D-15827 Blankenfelde

© Kakteen und andere Sukkulenten 48 (4) 1997 91 ARTENSCHUTZ

Artenschutz praktisch Josef Busek

Die P fl a n z e n l i e b h a b e r ei u n t e r li e gt st ark en M o d e s c h w a n k u n g e n, da n ur w e ni ge M e nsc h en die Z eit u nd F ä- higkeit haben, sich mit der Botanik profes­ sionell zu beschäftigen. Die letzten überra­ schenden Neufunde in Mexiko, die von den Entdeckern und Besuchern der Standorte sehr ansprechend in den Kakteenzeitschrif­ ten präsentiert wurden, haben eine Welle der Begeisterung bei den Liebhabern ausgelöst. Dazu kam jedoch zunächst die Nachricht, daß niemand lebendes Material oder Samen von diesen Arten besitzen dürfe. Zum Glück standen die heißbegehrten Arten wie Geo­ hintonia mexicana u n d Aztekium hintonii jedoch im Anhang 2 des W ashingtoner Arten­ Abb.1: 6 Monate alte Pfropfung von Geohintonia und Aztekium hintonii auf schutzabkommens. Das bedeutet, daß die Perekiopsis Samen frei gehandelt werden dürfen' und daher für die Nachzucht genutzt werden k ö n n e n . Es ist einigen Liebhabern aus Tschechien gelungen, aus Samen innerhalb eines Jah­ res wunderschöne Nachzuchten zu ziehen. Der Aufwand war jedoch groß. Da jeder als erster auf dem kurzlebigem Markt landen wollte, mußte es schnell gehen. Nur die er­ sten paar hundert Pflanzen bringen genug Geld um den Aufwand auszugleichen. Sol­ che feinsamigen, langsamwüchsigen Arten müssen zuerst auf Pereskiopsis g e p fro p ft werden. Für eine optimale Kultur dieser Un-

Anmerkung der Redaktion: was nicht bedeutet, daß das Sammeln oder der Export solcher Samen des­ halb legal ist, da dies in der Regel durch nationale Abb. 2: Vermehrungen von Geohintonia und Aztekium hintonii in der Gesetze der Ursprungsländer reglementiert wird und gärtnerischen Kultur, Pflanzen 12 Monate alt oft verboten ist.

92 © Kakteen und andere Sukkulenten 48 (4) 1997 terlage und um gesunde und schnell wach­ Wie auf den Bildern zu sehen ist, ist das sende Pfropfungen zu bekommen, benötigt Aztekium als Kulturpflanze eine besonders man mehrere Monate tropische Hitze und ansprechende Schönheit, die sich sicher kein täglich mind. 12 h Kunstlichtbestrahlung. Die Liebhaber entgehen läßt. Wenn sie die er­ nächste Stufe ist das Umpfropfen auf eine wähnten Pflanzen besitzen möchten, fragen normale langlebige Unterlage, wie Echinop- Sie bitte bei bekannten Händlern nach, nicht sis pasacana, E. eyriesii, Eriocereus jusbertii b e i m ir. o und andere. Das Umpfropfen klappt leider sehr schlecht bei den Geohintonias, d a d e r Kopf sich schlecht abschneiden läßt. Hier ist Josef Busek es besser, schon einen kleinen Sämling di­ Gartenstr. 18 rekt auf die endgültige Unterlage zu setzen. D-82515 W olfratshausen

LITERATUR

ZEITSCHRIFTEN Chesselet, P. & Hartmann, H. E. K. 1995 auch wenn systemische Insektizide den Befall Khadia alticola Chess. & H. E. K. Hartmann bekämpfen, so faulen die Pflanzen doch häufig Alabaster, R. 1995 Two challenging Echi- spec. nov. (Mesembryanthema, Aizoaceae) aufgrund der angerichteten Schäden (Fraß­ nocerei Cact. File 2(7): 23-24, ills. Aloe 32(2): 46-49, ills. gänge). Präventives Ausbringen von Diazinon- Der langsam wachsende und kleinbleibende Die südafrikanische Gattung Khadia steht inner­ Insektiziden hält zwar Moneilema einigermaßen Echinocereus chisoensis (Cactaceae) mit den halb der Familie isoliert, und die frühere Ein­ in Schach, aber wirkt nicht oder ungenügend beiden Varietäten var. chisoensis und var. ordnung in die Ruschia-Gruppe wird nicht mehr gegen Cactobrosis. Bei Sammlungen im Frei­ fobeanus wird in Wort und Bild vorgestellt, zu­ als richtig betrachtet. Aufgrund der Anzahl land muß zudem den Auswirkungen auf die na­ sammen mit einer Diskussion seiner verwandt­ Fruchtfächer können 2 Gruppen unterschieden türliche Fauna Beachtung geschenkt werden. schaftlichen Zuordnung innerhalb der Gattung. werden, wobei die erste Gruppe mit 8 oder 9 Fruchtfächern nur K. acutipetala umfaßt. Die 3 Eggli, U. 1995 A synoptical revision of Brickwood, J. 1995 More flaming Paro­ Arten der zweiten Gruppe (6 Fruchtfächer) wer­ Operculicarya (Anacardiaceae) Bull Mus. dias Cact. File 2(7): 10-12, ills. den kurz vorgestellt, und K. alticola wird als neue Nation. Hist. Nat., 4. Sér., Sect. B, Adansonia Die drei kleinsamigen argentinischen Parodia- Art dieser Gruppe beschrieben und illustriert. 17(3-4): 149-158, ills., Best.-Schlüssel. Arten (Cactaceae) P. spanisa, P. spegazziniana Die kleine Gattung Operculicarya ist in Mada- und P wagneriana werden in W ort und Bild Dimmitt, M. A. 1995 Control of the Giant gaskar endemisch und umfaßt 5 Arten, von de- vorgestellt. Sind sind sich sehr ähnlich und ohne Cactus Beetle (Moneilema gigas) and other nen 3 neubeschrieben werden (O. borealis, O. Zweifel nahe miteinander verwandt. P borers in cactus collections Haseltonia 3 hirsutissima und die caudiciforme O. pachypus). wagneriana unterscheidet sich jedoch von al­ 104-109, ills. Ein Bestimmungsschlüssel ergänzt die Beschrei- len anderen kleinsamigen Arten der Gattung Die südwestlichen Bundesstaaten der USA und bungen. In Sukkulentensammlungen werden O. durch die länglich-eiförmige, rosafarbene Frucht. das angrenzende Mexiko sind die Heimat ver­ decaryi (mit parallelseitigem Stamm) und O. U. Eggli schiedener Insektenarten, deren Larven sich von pachypus (bisher mit O. decaryi verwechselt; lebendem Kakteengewebe ernähren und durch mit pyramidalem Stamm) regelmäßig angetrof- Chalet, J.-M. 1995 Mammillaria huitzilo- die Fraßgänge an natürlichen Populationen wie fen. pochtlii [sic !] Hunt e le sue forme Piante in Kultur große Schäden anrichten. Besonders Grasse 15(1): 3-7, ills. häufig ist Moneilema gigas („G iant Cactus Gien, H. F. & Smith, G. F. 1995 Notes on the Die Pflanzen mit den Lau-Nummern 66, 661, Beetle"), die in der Natur vor allem auf Opuntien typification of some species of Aloe (Aspho- 66b, 1495, 1500, 1557, 1558 sowie 1586 wer­ und Feiokakteen lebt. Von geringerer Bedeu­ delaceae / Aloaceae). Bothalia 25(1): 37-42, ills. den hinsichtlich der Fundorte, der Bodenbe­ tung sind 2 Arten von Cactobrosis („Blue Cactus Die Typifikation einer Anzahl südafrikanischer schaffenheit sowie der unterscheidenden Merk­ Borer") sowie einige weitere Käferarten. Die Be­ Aloe-Arten wird diskutiert, und es werden zahl- male tabellarisch verglichen. Besonders inter­ kämpfung dieser Schädlinge ist nicht einfach: reiche Lecto- und Neotypen bezeichnet. essant ist eine Zusammenstellung der Anzah­ Während die Käfer zum Teil relativ leicht durch len der im April 1987 und Juli 1993 in Bezug Kontaktinsektizide bekämpft werden können, Gien, H. F. et al. 1995 Typification of Aloe auf die Mitteldornzahlen untersuchten Pflanzen sind die im Innern der Kakteenkörper fressen­ species described by B. H. Groenewald von Lau 66. R. C. Römer den Larven praktisch nicht zu erreichen, und Bothalia 25(1): 97-99.

© Kakteen und andere Sukkulenten 48 (4) 1997 93 LITERATUR

B. H. Groenewald beschrieb zwischen 1935 und Die in Madagaskar endemische Gattung Unca- Die Bedeutung der Gattung Pelargonium 1941 zahlreiche südafrikanische Aloe-Arten als rina wird um 2 Taxa erweitert: U. leandrii var. (Ceraniaceae) wird in historischer, therapeuti­ neue Taxa. Im Laufe der Suche nach den rele- rech bergen aus der Gegend von Morondava, scher und systematischer Hinsicht diskutiert, und vanten Typen w urde klar, daß diese Taxa auf Auf- und U. platycarpa (nom. inval.; Art. 37.1) aus die wichtigeren sukkulenten Arten werden kurz sammlungen von F. Z. van der Merwe basieren, der Gegend von Mahajanga und nahe mit U. vorgestellt. Der Artikel schließt mit Bemerkun­ die in Pretoria (PRE) hinterlegt sind. In einigen lean dril verwandt. gen zur Kultur. Fällen zitierte Groenewald keine Typen oder C. R. Römer / U. Eggli mehrere Aufsammlungen, und für diese Fälle Liede, S. & Meve, U. 1995 The genus Sar- werden hier Lecto- bzw. Neotypen bezeichnet. costemma R. Br. (AsclepiadaceaeJ in Ma­ Pilbeam, J. 1995 Mammillarias of Baja - dagascar Bot. J. Linn. Soc. 118: 37-51, ills., part 6 Cact. File 2(7): 3-5, ills. Hargreaves, B. J. 1995 More on the Best.-Schlüssel. In diesem letzten Teil der Serie über die Mam- Euphorbia davyi-complex Euphorbiaceae Die Gatt ung Sarcostemma k o m mt in den millarien ( Cactaceae) von Niederkalifornien Study Group Bull. 9(3): 100-108, ills. Trockengebieten des südlichen Madagaskars mit werden M. brandegeei sowie der Ver wandt- Die Verwandtschaft von Euphorbia davyi (Eu- insgesamt 4 Arten vor. Von diesen sind 3 ende- schaftskreis von M. hutchisonlana, M. blossfel- phorbiaceae) wird untersucht und es wird vor- misch und nur 5. viminale ssp. viminale hat eine diana und M. louisae vorgestellt. Die bisher geschlagen, E. maleolens sowie eine ohne gül- w eitere V erbr eit u ng auch in Afrik a. 5. ungültig beschriebene M. minnichii ist mögli- tige Beschreibung als E. tlapanensis bezeichnete membranaceum und 5. elachistemmoides w er­ cherweise die Naturhybride M. blossfeldiana x Form aus Botswana als Unterarten zu E. davyi den als neue Arten beschrieben. M. louisae. zu stellen. Ein tabellarischer Vergleich schließt auch E. duseimata und E. pseudoduseimata mit Mauseth, J. D. & Plemons, B. J. 1995 Deve- Raadts, E. 1995 Über zwei Kalanchoe-Ar- ein. lopmentally variable, polymorphic woods ten (Crassulaceae) und eine neue Varietät U. Eggli in cacti Amer. J. Bot. 82(10): 1199-1205, ills. aus dem Jemen Willdenowia 25(1): 253-259, Das Holz von Arten aus 16 Gattungen der Cac- ills. Kloppenburg, D. 1995 Towards a better taceae wurde anatomisch untersucht. Dabei Aufgrund von Aufsammlungen aus den 80er understanding. Hoya merrillii Schlechter zeigt sich, daß Jungpflanzen andere Holztypen Jahren aus dem Jemen wird Kalanchoe altern­ Fraterna 1995(2): 2-5, ills. produzieren als ausgewachsene Exemplare, ons var. lanceolata als neues Taxon beschrie­ Hoya pentaphlebia M errill (Asclepiadaceae) wobei die Abfolge bei verschiedenen Gruppen ben und abgebildet. Das Verzweigungsmuster (identifiziert als H. quinquinervia Warburg) und unterschiedlich ist und bei 2 Gattungen (Arm- und die Abfolge von kurzen und langen Inter­ Hoya sp. Cebu (id e n tifiz ie rt als H. merrillii jadoa, Melocactus) sogar 3 verschiedene Holz­ nodien für diese im arabischen Raum endemi­ Schlechter) werden gegenübergestellt. Aufgrund typen umfassen kann. Inwieweit die Art der sche Art wird untersucht; beide Varietäten ha­ der geringfügigen Unterschiede scheint eine Holzausbildung als systematisches Merkmal ver­ ben 2n=34. Schließlich w ird K. yemensis vorge­ Trennung der drei Arten fraglich. w ertbar ist, ist noch offen. stellt (2n=68).

Kloppenburg, D. 1995 Hoya waymaniae Meve, U. 1995 Neoschumannia (including Rischer, W. & Rutow, J. 1995 Festlegung Kloppenburg sp. nova. Hoya davidcummingii Swynnertonia), a primitive genus of the eines neuen Neotypus von Echinocereus Kloppenburg sp. nova. Hoya greenii Klop- Asclepiadaceae - Stapelieae PL Syst. Evol. scheeri (Salm-Dyck) Scheer Echinocereen penburg sp. nova Fraterna 1995(2): 8-12, ills. 197: 233-242, ills. freund 8(3): 71-80, ills., SEM-ill. Hoya waymaniae (Asclepiadaceae) aus der Neoschumannia umfaßt gemäß dieser Revisi­ Echinocereus scheeri (Cactaceae) wurde 1984 Sektion Acanthostemma wird neubeschrieben on 2 Arten; es handelt sich um verholzende von N. P. Taylor mit einer A ufsam mlung aus dem und mit der näher verwandten H. diptera ver- Lianen mit ungewöhnlichen Blüten, die jedoch m exika nisc h en Bu nd essta at Sonora neo- glichen. H. davidcummingii ist eine w eitere neue aufgrund der Morphologie der Nebenkrone mit typifiziert. Nachdem durch Literaturstudien klar Art aus derselben Sektion, und wird mit H. den Stapelieen und Ceropegien nahe verwandt geworden ist, daß E. scheeri ursprünglich aus gracilis und anderen Arten der Sektion vergli- ist. Chihuahua eingeführt wurde und es sich bei chen. Die neue Art H. greenii wird mit H. diesen Populationen um ein von den Sonora- darwinii verglichen. Ngwenya, N. A. et al. 1995 Brachystelma Pflanzen verschiedenes Taxon handelt, wird ein R. Reih nata lense: rediscovered and redescribed neuer Neotypus aus Chihuahua festgelegt. Aloe 32(2): 44-45, ills. Kurzweil, H. & Smith, G. F. 1995 The suc­ Die genannte Art (Asclepiadaceae) ist äußerst Rutow, J. 1995 Erstbeschreibung. E. [chi- culent orchids of southern Africa Aloe selten und wurde nach der ersten Aufsamm­ nocereus] nicholii (L. Benson) Parfitt sub- 32(2): 40-43, ills. lung von 1883 erst 1971 zufällig wiedergefun­ sp. Ilanuraensis Rutow subsp. nov. - eine Liste der im südlichen Afrika vorkommenden den und ist heute nur von 2 Fundorten in Natal, neue Subspezies aus Sonora Echinocereen sukkulenten Orchideen-Arten (15 Gattungen, 43 RSA, bekannt. Sie bevorzugt Grasländer freund 8(3 ): 61-71, ills., SEM-ills. Arten) mit Angabe, welche Pflanzenteile (Blatt (Ngongom Veld nach Acocks), die heute prak­ Die im Titel genannte Art w ird als neues Taxon oder Pseudobulben) sukkulent sind. tisch vollständig verschwunden sind. aus dem mexikanischen Bundesstaat Sonora be- U. Eggli schrieben und mit der typischen Unterart von Lavranos, J. i. 1995 Two new taxa in Unca- E. nicholii sowie mit E. engelmannii verglichen. rina (Pedaliaceae, Madagascar) Haseltoma Patti, A. 1995 I pelargoni succulenti Piante 3: 83-88, ills. Grasse 15(2): 39-45, (3): 89-92, ills. U. Eggli

94 © Kakteen und andere Sukkulenten 48 (4) 1997 IN KULTUR BEOBACHTET

Anläßlich der Nordbayerntagung 1996 dieser Cereus stammt. Der flügelig gerippte in Amberg-Altmanshof, hatte ein und bis zu 7 m hohe Anisocereus ähnelt A n is o ­ Kakteenhändler eine Anzahl Cereen manch säulenförmigen Euphorbien, wie z.B. stehen, welche mit seltenen, wohl kaum ge­ den bis 10 m hohen Arten Euphorbia neglecta cereus sehenen Blüten bestückt waren. Im Nu hat­ N. E. Brown, E. acrurensis N. E. Brown oder E. ten diese 4-rippigen und gerade mal 20 cm tetragona Haworth, letztere bis 15 m hoch g a u m e ri hohen Cereen ihre Käufer gefunden. Zweifels­ werdend. Die Triebe von Anisocereus haben ohne handelte es sich hier um Kopfstücke, gerade mal 6 cm im Durchmesser und aus blüht! denn die leider namenlosen Cereen wären nie den hellbraunen, filzigen Areolen entspringen in der Lage aus ihrer geringen Substanz Knos­ 3-6 schwarze, 5-10 mm lange Dornen. Damit Karl Eckert pen zu entwickeln. Ich hatte mir eine Pflanze hinterläßt diese Kakteenart einen ursprüngli­ mit einer zweiten Knospe erworben, die etwa chen Eindruck. 2 Wochen danach erblühte. Die grünlichweiße Bestäubungsversuche mit vielen anderen Nachtblüte hatte 5 cm Durchmesser und ver­ Arten blieben natürlich erfolglos. Vielleicht blühte erst am folgenden Tag zur Mittagszeit. tauchen in den nächsten Jahren auch noch Röhre und Fruchtknoten dieser urigen trich- terigen Blüte sind dicht mit umgebogenen Schuppen bedeckt. Die ebenfalls leicht um­ gebogenen, sichtbaren Blütenblätter sind ge­ rade mal 10 mm lang und 3 mm breit. Den größten Anteil im Blütendurchmesser nehmen mit 3 cm die reichlich mit Pollen belegten Staubfäden ein. Der Griffel mit seinen gera­ de mal 2 mm langen Narben ist dazu verhält­ nismäßig klein. Die letzte Gesamtbeschrei­ bung der Kakteen von Curt B a ck eb er g (1960) hat mir geholfen herauszufinden, daß es sich hier um Anisocereus gaumeri (Britton & Rose) Backeberg handelt. 1938 hatte B a ck eb er g die Gattung aufge­ stellt und Pachycereus gaumeri Britton & Rose in diese Gattung einbezogen. Sehr ähnliche blühende Kopfstücke von anderen großen Blüten bringt auch Escontria Buxbaum, die Cereen im Handel auf, so daß wir unsere von H a a g e (1981) als Synonym zu Anisocereus Kenntnisse über diese urigen Cereen vervoll­ gestellt wird. ständigen können. o Die systematische Stellung von Aniso­ cereus Backeberg ist noch nicht endgültig ge­ Literatur klärt. Während sie von der Arbeitsgruppe der BACKEBERG, C (1960): Die Cactaceae. Handbuch der Kakteen­ IOS (Hunt & Taylor 1990, siehe hierzu auch kunde, Bd. 4: Cereoideae, Boreocereeae. - G. Fischer, Jena. Nyffeler & Eggli 1994) noch zur Gattung BARTHLOTT, W. & HUNT, D. R. (1993): Cactaceae. - In Carnegiea Britton & Rose gestellt wird, wird KUBITZKI, K. [Ed.] : The families and genera of vascular sie (mit einem Fragezeichen) von B a r t h lo t t . Springer-Verlag - Berlin, Heidelberg. & H u n t (1993) als Synonym von Pachycereus HAAGE, W. (1981): Kakteen von A bis Z. - Neumann Verlag, (A. Berger) Britton & Rose betrachtet. Leipzig, Radebeul. HUNT, D. R. & TAYLOR, N. P. (Hrsg.) (1990): The genera of Anisocereus gaumeri wurde nach Dr. Karl Eckert Cactaceae: progress towards consensus. - Bradleya 8 : Georg G au m er benannt, der mit seinem Sohn 85-107. Wiesengrundstr. 13 auf den Inseln im Karibischen Meer und auch NYFFELER, R. & EGGLI, U. (1994): Die Konsensusklassifikation D-90587 in Yucatan, Mexico, sammelte, woher auch der Kakteen. - Kakt. and. Sukk. 45(7): 142-149. Tuchenbach

© Kakteen und andere Sukkulenten 48 (4) 1997 95 LESERMEINUNG AUSSTELLUNG

Kommentar zum Artikel „Gipsliebende nocactus booleanus n.n. (südlich von Kakteen u. Sukkulenten zum Fressen gern... Pflanzen?" von Peter Täschner in KuaS Galeana) wachsen in Substraten, deren Gips­ Unter dem Titel „Schädlinge und Krank­ 48 (2) 1997, S. 32-33. anteil mehr als 90 % beträgt. Der Rest sind heiten an Sukkulenten. Erkennen - Behandeln P. Täschner schreibt „Die Pflanzen wach­ CaC03 und MgO, geringfügig Kalium, gering­ - Vermeiden" gibt es in der Schweiz vom 16. sen in reinem Gips - kann man in Reisebe­ ste Mengen an organischer Substanz und April bis zum 30. September 1997 eine interes­ richten oder auch Fachbüchern im Zusammen­ dementsprechend auch fast kein Stickstoff. sante Sonderaustellung zu sehen. Die von der hang mit verschiedenen Kakteen ... lesen. Lie­ Das pflanzenverfügbare Phosphat liegt unter­ Städtischen Sukkulenten-Sammlung Zürich zu­ be Freunde, glaubt das nicht. Kein Kaktus halb der Nachweisgrenze. Der Salzgehalt des sammengestellte Ausstellung informiert umfas­ wächst in Gips. Das sind Aussagen von Leu­ Bodenwassers entspricht der Gipslöslichkeit, send über häufige und seltene Krankheiten, die ten, die nicht genau hingesehen haben." der pH ist schwach basisch. an sukkulenten Pflanzen angetroffen werden Derartiges Generalisieren sollte grund­ Aufgrund dieser Bodenanlysen kultivie­ können. Fast alle Schädlinge und die meisten sätzlich vermieden werden, da es im einzel­ ren wir unsere Sämlingspflanzen mit gutem Krankheiten sowie die wichtigsten Kulturfehler nen zu schwerwiegenden Kulturfehlern füh­ Erfolg unter Zugabe von etwa 20 % Gips oder werden beschrieben und auch mit Bildern vor­ ren kann. Daher die folgenden Informationen: gießen regelmäßig mit „Gipswasser". gestellt. Wie in Zürich üblich, ist zur Sonderaus­ Turbin ¡carp us lophophoroides - der Gips­ stellung wieder eine Broschüre aus der Reihe anteil (CaS04*2H20) an den uns bekannten Peter Lechner (Nr. 57) der „Mitteilungen aus der Städtischen Standorten beträgt 90-98 %. Turbinicarpus-Gruppe Sukkulenten-Sammlung" erschienen, die dies­ Turbinicarpus hoferi - 97 %; Turbin ¡car­ Universität für Bodenkultur Wien mal besonders umfangreich und großzügig far­ pus lauii 'Buenavista A' - 90 °/o; Auch Gymno- Nußdorfer Lände 29-31 big bebildert ist. Die Broschüre ist direkt in der cactus subterraneus var. zaragozae und Gym- A-1190 Wien Sammlung oder durch Voreinsendung von Brief­ marken (in SF, DM oder ÖS) im Gegenwert von SF 8,- erhältlich (Städt. Sukkulenten-Sammlung Zürich, Mythenquai 88, CH-8002 Zürich). Die Redaktion

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Kakteen und andere Sukkulenten Erscheinungsweise: monatlich Redaktion Hobby und Kultur Layout: Dieter Herbei, Elsastraße 18, D-81925 München Klaus Neumann und Alexandra Knebel Herausgeber: Tel. 0 89 / 95 39 53 Deutsche Kakteen-Gesellschaft e.V. Anzeigenleitung: druckbild GmbH Betzenriedweg 44 Redaktion Literatur Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 20/97. D-72800 Eningen unter Achalm Dr. Urs Eggli Der Bezugspreis ist im Mitgliedsbeitrag ent­ Städtische Sukkulenten-Sammlung Herausgeber für Österreich: halten Mythenquai 88, CH-8002 Zürich Gesellschaft Österreichischer Telefon (0041) 01 / 201 45 54 Alle Beiträge stellen ausschließlich die Mei­ Kakteenfreunde, Lazarettgasse 79 Fax (0041) 01 /2 01 55 40 nung des Verfassers dar A-2700 Wiener Neustadt Landesredaktionen Herausgeber für die Schweiz: Abbildungen, die nicht besonders gekenn­ (Gesellschaftsnachrichten) zeichnet sind, stammen jeweils vom Verfas­ Schweizerische Kakteen-Gesellschaft ser Alte Dübendorfer Straße 12 Deutschland: Werner Gietl, Kreuzsteinweg 80, CH-8305 Dietlikon Manuskripte können - je nach Thema - einge­ D-90765 Fürth, Tel. + Fax 0911 / 790 98 60 Verlag reicht werden bei den Redaktionen „Wissen­ Schweiz: schaft und Reisen“, „Hobby und Kultur“ oder Deutsche Kakteen-Gesellschaft e. V. Sonja von Allmen, Losenegg „Karteikarten“. Hinweise zur Abfassung von Geschäftsstelle, Betzenriedweg 44 CH-3619 Eriz, Tel. 033 / 453 20 23 Manuskripten können bei der Geschäftsstelle D-72800 Eningen unter Achalm Österreich: der DKG bestellt werden (alle Adressen s. Tel. 0 71 21 / 88 05 10, Fax 0 71 21 / 88 05 11 Dipl. Ing. Dieter Schornböck, links). Technische Redaktion Gottfried Winkler Dieses Heft wurde auf chlorfreiem Papier Dr. Ulrich Meve, Pantaleonstr. 6b p. A. EDV-Zentrum der TU Wien gedruckt D-48161 Münster, Tel. + Fax 0 25 34 / 84 79 A-1040 Wien, Wiedner Hauptstr. 8-10 E-mail: [email protected] Fax (+43-1) 470 64 08 Redaktion Wissenschaft und Reisen, Satz und Druck: druckbild GmbH © Alle Rechte, auch des auszugswei­ Karteikarten Wilhem-Fischer-Str. 16 sen Nachdrucks, der fotomechanischen Detlev Metzing, Holtumer Dorfstraße 42 D-79822 Titisee-Neustadt und elektronischen Wiedergabe und D-27308 Kirchlinteln Tel. 0 76 51 / 50 10; Fax 0 76 51 / 93 21-06 der Übersetzung Vorbehalten. Printed Telefon+Fax 0 42 30 / 15 71 ISDN-Belichtungs-Service 0 76 51 / 93 21-08 in Germany

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