Progr/7.PK_24./25.4.04 05.04.2004 13:00 Uhr Seite 1 (Pantone

Spielzeit 2003/2004

7. Philharmonisches Konzert www.bmwdresden.de a 0 51 (03 Fax T 012 99 Str. Dohnaer Dresden N Group BMW l 0 51) (03 el. Progr/7.PK_24./25.4.04 05.04.200413:00UhrSeite2(Schwar iederlassung Au in aller Welt geschätztes Ensemble zur Verfügung, das auch das bei Virtuosen Verfügung, Welt geschätztes Ensemblezur in aller 19 V große Resonanz findet. Und optimaler Service gehört beiunsmit gehört Service Und optimaler große Resonanz findet.

ridnSeafiel es i ib u ui i e Freude Musik mitder erbinden Sieauf ideale Weise dieLiebezur Dresden mFhe.MtdnMdle e M Group stehtIhnenein BMW Mit denModellen der am Fahren. zum guten Ton. ch )285 28525-0

592 25 Sie können dieerste Geigespielen. Fr eude amFahren

www.heimrich-hannot.de z Progr/7.PK_24./25.4.04 05.04.2004 13:00 Uhr Seite 3 (Schwarz

Sonnabend

24. April 2004, 19.30 Uhr

Sonntag

25. April 2004, 19.30 Uhr

Festsaal des Kulturpalastes

7. Philharmonisches Konzert www.heimrich-hannot.de

Dirigent Eliahu Inbal

3 Progr/7.PK_24./25.4.04 05.04.2004 13:00 Uhr Seite 4 (Schwarz Progr/7.PK_24./25.4.04 05.04.2004 13:00 Uhr Seite 5 (Schwarz

Programm

Gustav Mahler (1860 – 1911) Sinfonie Nr. 6 a-Moll Allegro energico, ma non troppo SCHERZO Wuchtig Andante moderato FINALE Allegro moderato

Gustav Mahler, Schabblatt von Emil Orlik (1902)

5 Progr/7.PK_24./25.4.04 05.04.2004 13:00 Uhr Seite 6 (Schwarz

Ein Meister der Mahler-

Interpretation – musiziert

seit 6 Jahren gern mit der Dirigent

Dresdner Philharmonie

liahu Inbal wurde in geboren und E studierte an der dortigen Musikakademie, zunächst Violine und Komposition. Auf Empfeh- lung Leonard Bernsteins erhielt er ein Stipendium für seine weitere Ausbildung in der Dirigierklasse des Pariser Conservatoire (Louis Fourestier) und für Kurse bei und Sergiu Celibi- dache. Mit 26 Jahren gewann er den ersten Preis beim Internationalen Dirigentenwettbewerb „Gui- do Cantelli“ in Novara und gastiert seither bei den großen Orchestern in Europa, in den USA, in Japan und sowie bei internationalen Fest- spielen. Als Chefdirigent des Teatro in Venedig (1984 – 1987) leitete er dort zahlreiche Opernaufführungen ebenso wie in Hamburg, Paris und Zürich. Eliahu Inbal war 16 Jahre lang Chefdirigent des Radio-Sinfonie-Orchesters (1974 bis 1990), wo er 1996 zum Ehrendirigenten ernannt wurde. Mit diesem Orchester machte er preisge- krönte Schallplattenaufnahmen des sinfonischen Gesamtwerks von Gustav Mahler (Deutscher Schallplattenpreis, Grand Prix du Disque), (Prix Caecilia) und Hector Berlioz sowie einen Zyklus mit Werken der Wiener Schule und mit Sinfonien von Johannes Brahms und Robert Schumann. Erfolgreiche Zyklen dirigierte er bei international renommierten Orchestern, z.B. mit dem Philharmonia Orchestra London (Antonín Dvorˇák und Igor Strawinsky), mit dem Orchestre National de France (Maurice Ravel), mit den Wie- ner Symphonikern (Dmitri Schostakowitsch und Lieder von Gustav Mahler) und mit dem Orchestre de la Suisse Romande (Béla Bartók und Richard Strauss). Seit 1995 ist Eliahu Inbal Ehrendirigent beim Orchestra Nazionale della RAI in Turin, mit dem er Richard Wagners „Ring“ zwischen 1996 und 1998 konzertant aufführte und mehrere Tourneen innerhalb Europas unternahm, eine Arbeit, für die er mit dem italienischen Kritiker- preis „Premio Abbiati“ und mit dem „Premio Viotti“ ausgezeichnet wurde.

6 Progr/7.PK_24./25.4.04 05.04.2004 13:00 Uhr Seite 7 (Schwarz

Eliahu Inbal wurde von der französischen Regie- rung 1990 mit dem Orden für Kunst ausgezeich- net („Officier des Arts et des Lettres“) und erhielt das „Goldene Ehrenzeichen“ der Stadt Wien. Seit der Saison 2001/02 ist er Chefdirigent des Ber- liner Sinfonie-Orchesters und unternahm einige erfolgreiche Tourneen z. B. durch Deutschland und nach Japan und mit der Filharmonica della Scala durch Italien und Frankreich. Mit dem Montreal Symphony Orchestra gastierte er beim Lanaudiere Festival in Kanada und mit dem Concertgebouw Orchester bei den Festivals in Salzburg, Luzern und London. Im Jahre 1998 dirigierte der Künstler erstmals ein Konzert bei der Dresdner Philharmonie und ist seither regelmäßiger Gast.

7 Progr/7.PK_24./25.4.04 05.04.2004 13:00 Uhr Seite 8 (Schwarz

liahu Inbal hat seinen großen Ruf als Dirigent E nicht zuletzt durch seine herausragenden Mahler-Interpretationen gefestigt. So lernten ihn unsere Besucher des Philharmonischen Konzertes auch 1998 mit Mahlers „Das klagende Lied“ ken- nen. Seither ist er ein gerngesehener Gast bei der Dresdner Philharmonie und immer wieder bereit, auch ein Werk von Gustav Mahler ins Programm zu setzen.

Der Beethoven-Fries von Gustav Klimt (1862 bis 1918) stellt „die feindli- chen Gewalten“ dar (v.l.): die Gorgonen (drei weib- liche Schreckensgestal- ten: Stheno, Euryale und Medusa); deren Vater Typhoeus, einen affen- ähnlichen Riesen; Wollust, Keuschheit und Unmäßigkeit. Dieses Werk gehörte 1902 zu den Exponaten der Beethoven- Ausstellung der Wiener Sezession. Zur Eröffnung dirigierte Mahler einen Teil der 9. Sinfonie Beethovens. So wie Klimt die zer- störerischen Kräfte des Unbewußten um der „Ästhetik der Wahrheit" willen mit in sein Kunst- werk einbezogen hatte, so umfaßte Mahlers musikästhetischer Weltbegriff immer auch die finsteren Dimensionen menschli- chen Daseins.

8 Progr/7.PK_24./25.4.04 05.04.2004 13:00 Uhr Seite 9 (Schwarz

Zum Programm

Diesmal stellt er uns die 6. Sinfonie a-Moll vor, „Die Tragische“, in der wie in Beethovens Fünfter ein Schicksalskampf auszufechten ist, wenngleich dieser nicht siegreich bestanden wird. Doch wie der Komponist sich musikalisch ausdrückt, wie er seine Welt künstlerisch spiegelt, gehört zum Größten, was er je geschaffen hat. In der Inbal- Interpretation erwartet uns ein wahres Erlebnis, nicht nur für Freunde der Mahler-Musik.

9 Progr/7.PK_24./25.4.04 05.04.2004 13:00 Uhr Seite 10 (Schwar

Neue, großartige Musiksprache, aus

der Tradition und doch ihrer Zeit voraus –

eine Saat, die erst nachfolgenden Gustav Mahler

Komponistengenerationen aufging

Gustav Mahler; chon Franz Schubert hat geäußert, daß es Aufnahme S keine „fröhliche“ Musik mehr geben würde. aus dem Jahre 1906 Ob er damit recht hatte, sei dahingestellt, doch zum Leitmotiv für Gustav Mahler hat es allemal gereicht. Mahler wurde zu einem Weltschmerz- Komponisten, der zeitlebens versucht hat, das Leiden und die Bitternis des Lebens in Musik zu setzen. Das mag ebenso in seiner Kindheit be- gründet sein, die er in kleinbürgerlichem Muff bei einem gewalttätigen Vater und einer still erdul- denden Mutter verlebt hatte, wie in seiner eige-

10 Progr/7.PK_24./25.4.04 05.04.2004 13:00 Uhr Seite 11 (Schwar

nen Heimatlosigkeit. („Ich bin dreifach heimatlos: als Böhme unter den Österreichern, als Österrei- cher unter den Deutschen und als Jude in der geb. 7. 7. 1860 ganzen Welt. Überall ist man Eindringling, nir- in Kalisˇt/Böhmen; gends erwünscht.“) Vielleicht aber liegt der gest. 18. 5. 1911 in Wien Schlüssel zu solcher Lebenseinstellung auch in einer eigenen pessimistischen Grundhaltung, ist Studium an der Univer- in seinem Charakter zu finden. Wir wissen es sität Wien (Geschichte, Philosophie, Musikge- nicht, wollen es an dieser Stelle auch nicht wei- schichte), am Wiener ter untersuchen und keine tiefenpsychologischen Konservatorium Ausflüge machen. (bei R. Fuchs, R. Epstein, Aber eines wissen wir: Mahlers sinfonisches Werk F. Krenn) und privat bei A. Bruckner ist ein Abgesang auf das 19. Jahrhundert und steht am Scheidepunkt zu dem, was einmal war seit 1880 verschiedene Kapellmei- und zu dem, was kommen wird. Seine Richtung sterposten (Bad Hall, war erkannt, ein steiniger Weg in eine neue Laibach, Olmütz, Wien, Zukunft. So mußte er gelegentlich stolpern. Aber Kassel, Prag, Leipzig) er ließ sich nicht beirren, eilte in seinen musika- 1888 lischen Mitteln weit voraus, ohne Konzessionen Operndirektor in an den Geschmack seiner Zeit zu machen, ohne Budapest sich auf irgendwelche Mode einzulassen. Richard 1891 Strauss, sein großer Zeitgenosse, anfangs auch ein Erster Kapellmeister in Vorwärtsstürmer, überragte ihn im Ansehen, ja Hamburg (Stadttheater) stellte ihn mit seinen großen Tondichtungen in 1897 – 1907 den Schatten, einfach, weil er mehr Gespür für Kapellmeister und das hatte, was zeitgemäß war und erwartet wur- Hofoperndirektor in Wien de. Ihm gehörte die Gegenwart, Mahler dagegen – so meinte hellsichtig Ernst Otto Nodnagel – die 1907 Zukunft. Dirigent an der Metro- politan New York In Mahlers Kunst treffen sich überkommene Tradition und der verständliche Wunsch nach 1909 Leiter der neugegründe- Veränderung, nach Aufbruch in eine neue Zeit. ten New Yorker Eine „Gebrochenheit“ ist in seinem Werk präsent, Philharmonic Society diese Haltung beständig erspürbar. So ist Mahlers 1911 Musik nicht nur als Abgesang auf das alte, son- Erkrankung und dern auch als eine Brücke zum neuen Jahrhundert Rückkehr nach Wien anzusehen. Sie greift direkt vor, auch wenn sie auf den Gewohnheiten des 19. Jahrhunderts aufbaut. Eine neue Musiksprache, ein neuer Musikan- spruch war entstanden und für eine neue Zeit be- stimmt. Diese Kunst konnte während des Lebens ihres Schöpfers nur als Saat aufgehen. Wachsen

11 Progr/7.PK_24./25.4.04 05.04.2004 13:00 Uhr Seite 12 (Schwar

und reifen durfte sie erst viel später, als andere, Nachgeborene, eine so ganz andersartige Musik zu schreiben begonnen hatten, die Tonalität sich auflöste und alte musikalische Gesetze nicht mehr zu gelten schienen. Da erst versuchte man so ei- gentlich zu begreifen, welche großartigen Schöp- fungen dieser Komponist uns hinterlassen hat. Und doch dauerte es noch viele Jahre – richtig betrachtet bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts –, ehe diese Werke sich durchsetzen konnten und Mahler in seiner Bedeutung, seiner Größe und seiner Einmaligkeit erkannt wurde. Die Welt ist nicht so, wie sie sich gern zeigt, die Menschen sind es noch weniger, und die Kunst sollte nichts vorgaukeln, was es nicht gibt. Spiegelung der Welt in der Kunst hieß für Mahler, wahrhaftig zu sein, einem ureigenen, subjektiven Erkenntnisprozeß treu zu bleiben und das Leben zu zeigen wie es ist – und dennoch etwas zu träu- men, nämlich von dem Unerreichbaren. Das ist für ihn die „fin de siècle“-Stimmung, die sich allent- halben breit gemacht hatte. Er fühlte sich – selbstbewußt und selbstgerecht – als Sprachrohr einer Welt, die „solche Klänge und Gestalten als Widerbild auswirft“. Gleich den bedeutenden Romanciers seines Jahrhunderts – denken wir an Flaubert oder Dostojewski – schuf er in seinen riesigen Sinfonien die Widersprüche der Welt noch einmal als „brennende Anklage an den Schöpfer“ in einem Erzählstrom, der in nichts der Romanform mit ihren Spannungskurven und Zusammenbrüchen nachsteht. „Symphonie heißt mir eben: mit allen Mitteln der vorhandenen Technik eine Welt aufbauen“, hatte Mahler einst geäußert. Gerade aber dieser Aus- spruch hat einige Verwirrung ausgelöst, als habe Mahler davon gesprochen, plakativ die reale Welt musikalisch aufzuzeigen, einzukleiden, also jedem Werk einen klärenden Programmbezug zu ertei- len. Tatsächlich hatte Mahler ja auch einigen Sinfonien, seinen ersten vier jedenfalls, program- matische Erklärungen mitgeliefert, die er später

12 Progr/7.PK_24./25.4.04 05.04.2004 13:00 Uhr Seite 13 (Schwar

allerdings widerrufen hat. Doch der andere Blick auf Mahlers Musik zeigt, daß der Komponist sich Gustav Mahlers Frau durchaus bewußt war oder doch „wurde, daß Alma Maria mit beiden Musik, wenn sie sich über eine tönende Struktur Töchtern – Maria Anna hinaus auf Außermusikalisches (Biographisches, (li.), die bereits im Philosophisches, Politisches) bezieht, dies nur Sommer 1907 starb, und Anna Justine. durch die in ihr angelegten Assoziationsmöglich- Nach Mahlers Tod war keiten vermittelt. So bleibt jedes Programm ge- seine Witwe, eine der genüber dem musikalischen Ereignis letztlich irre- großen Künstler-Musen levant“ (Gerhard Persché). des 20. Jahrhunderts, mit Oskar Kokoschka, Zweifellos war Mahler der Ansicht, Musik sei ein Walter Gropius und sinntragendes Kommunikationsmedium, das zwar schließlich mit Franz nicht an Stelle der Sprache treten könne, doch mit Werfel verbunden.

13 Progr/7.PK_24./25.4.04 05.04.2004 13:00 Uhr Seite 14 (Schwar

ihren ureigenen Mitteln sehr wohl Dinge unseres Lebens auszudrücken vermag. So hat er in den Orchesterwerken seine Welt eingefangen, hat sich persönlich ausgebreitet, hat empfunden, dramati- siert, vergegenwärtigt, was er zu sagen hatte und ausdrücken wollte. Anfangs war es noch – wie gesagt – programma- tisch geprägte Musik. Später jedoch meinte Mah- ler, es gäbe, „von Beethoven angefangen keine moderne Musik, die nicht ihr inneres Programm hat. – Aber keine Musik ist etwas wert, von der man dem Hörer zuerst berichten muß, was darin erlebt ist – respektive was er darin zu erleben hat. Und so nochmals: pereat [lat. = verschwinden, zu- grunde gehen] – jedes Programm! ... ein Rest von Mysterium bleibt immer – selbst für den Schöp- fer!“ So spielt auch das eigene Erleben in Konzeption und Ausführung eines Werkes eine gewisse Rolle. Aber wir sollten nicht versucht sein, diese musikalischen Botschaften auf rein Biogra- phisches zu verkürzen. Es ist mehr, was der Komponist uns sagen will. So ist sogar in seiner Fünfter – erstmals eine seiner Sinfonien ohne ver- bale Erklärung – ein Programm zu finden, durch- aus biographisch geprägt. Aber ist sie deshalb ein Seelen-Roman, eine Bekenntnis-Sinfonie? „Es be- darf nicht des Wortes“, hatte Mahler selbst geäußert, „alles ist rein musikalisch gesagt.“ Und doch ist seine Fünfte keine „absolute“ Musik in dem Sinne, daß sie Musik und nichts als Musik ist. Sie stützt sich zwar nicht auf Programma- tisches und Textliches, stellt aber zweifellos ein menschliches Drama dar. Somit will Mahlers Musik weit mehr sein als bloßes Ausfüllen vorge- gebener Muster, als eine „tönend bewegte Form“, wie der berühmt-berüchtigte Musikkritiker und Feuilletonist Eduard Hanslick bereits 1854 in ei- nem vielzitierten und viel mißverstandenen Buch („Vom Musikalisch-Schönen“) als „Inhalt der Mu- sik“ forderte. Sie will Botschaften verkünden, und deshalb fließen wohl doch mehrere Aspekte zu- sammen.

14 Progr/7.PK_24./25.4.04 05.04.2004 13:00 Uhr Seite 15 (Schwar

Immer wieder stieß der Komponist auf großen Arnold Schönberg Widerstand gegen sein Werk, immer wieder hätte (1874 – 1951); „Vision“, er schier verzweifeln können. Seine Musik war Bildnis Gustav Mahlers, Öl auf Pappe (1910). neu und so anders, als Hörgewohnheiten seiner Gustav Mahler wurde Zeit es dulden wollten. Sie wich von alten von Schönberg zutiefst Standards ab. Mahler schuf viele neue. Seine verehrt, der wiederum Musik ist von solch hoher Expressivität und – anonym – zu den wenigen Käufern seiner Intensität, daß sie zu verschrecken vermochte. Sie Bilder gehörte. wurde so anders empfunden, nicht mehr nur klangschön, ausgewogen und erhaben, nicht nur fröhlich oder traurig, eindeutig verständlich. Nein, sie machte nachdenklich, stumm, beunruhigte das Gemüt. Sie wirkte herb, manchmal hart und laut, polternd, gelegentlich allerdings auch ver- klärt und gesanglich, in wunderschönen Melo- dien. Verschmitzt-ironische Seiten wurden heraus- gehört, ebenso auch Trauer oder Sentimentalität, nicht immer genau deutbar. Triviales geriet neben Tragisches, Fröhliches zwischen Larmoyantes, eine zwielichtige Lustigkeit. Marschartige Stellen er- hielten starke Bedeutung, klangliche Härten lö- sten sich nicht erwartungsgemäß auf. Nein, das war nicht mehr die Musik seiner Zeit. Das war zu neu, sehr ungewohnt. Daraus entwickelte sich Ablehnung, Gegnerschaft, aber doch auch Zu- stimmung bei aufgeschlossenen Hörern. Lager bildeten sich rasch. „Muß man denn immer erst

15 Progr/7.PK_24./25.4.04 05.04.2004 13:00 Uhr Seite 16 (Schwar

Mahler erregte auch als Dirigent heftige Auf- merksamkeit, sowohl positive als auch nega- tive Äußerungen sind überliefert. Otto Böhlers Schattenbilder (1898) zeigen den Dirigenten in Momenten, in denen die Gestik der Körpersprache verschiedene Ausdrucks- arten visualisiert. „Seine völlig freie Art, die man mehr rhythmische Pantomimik als ein eigentliches Markieren des Tactes nennen muß, ist wohl das Äußerste moderner Dirigierkunst“, schrieb der Kritiker Richard Batka über eine Aufführung von Beet- hovens „Neunter“.

tot sein, bevor einen die Leute leben lassen?“, klagte Gustav Mahler. Aber seine Zeit werde kommen, meinte er dann wieder hoffnungsvoll- seherisch und selbstbewußt. Mahler gab der Welt etwas und erwartete freudi- ge Aufnahme, doch oftmals waren Hohn und Zorn, auch Gelächter das ablehnende Ergebnis. Ein Schrei der Entrüstung war bereits 1894 durch die musikalische Presse gegangen als Echo auf die Aufführung der 1. Sinfonie. Bei der Uraufführung der 4. Sinfonie gab es sogar Handgreiflichkeiten. Mit Heftigkeit wurden viele Werke aufgenommen, was aber zeigt, daß sich Lager gebildet hatten, Befürworter und Gegner. Blieb auch manch einem Werk offener Widerspruch erspart, konnte auch Mahler eine beglückende Uraufführung seiner 8. Sinfonie (Juli 1910) als gewissen Höhepunkt in seinem Leben ansehen, so kam die eigentliche Anerkennung für sein Schaffen wohl doch erst viel, viel später. Sie kam erst weit nach dem Tode des Komponisten und dank des unermüdlichen Einsatzes seiner „Statthalter“, allen voran Bruno

16 Progr/7.PK_24./25.4.04 05.04.2004 13:00 Uhr Seite 17 (Schwar

Walter. Erst in den 60er Jahren faßten Mahlers Sinfonien in Deutschland wirklich Fuß und wur- den schließlich sogar überschäumend bejubelt. Heute steht die Bedeutung Mahlers als Komponist außer jeder Diskussion. Man spricht gern von einer österreichischen Linie in der sinfonischen Musik des 19. und 20. Jahr- hunderts und meint damit die Entwicklung, die von Schubert über Bruckner zu Mahler führt. Tatsächlich hatte Mahler Bruckner viel zu verdan- ken, fühlte sich ihm innerlich verbunden, obwohl sich beide – als Menschen und in ihrem künstleri- schen Selbstverständnis – wesentlich unterschie- den. Beiden ist indes gemein, daß sie sich auf nur wenige Schaffensgebiete konzentriert haben. Mahlers reiches Œuvre beschränkt sich vornehm- lich auf die Sinfonik und das Lied. Obwohl geach- teter Operndirektor und gefeierter Dirigent, kom- ponierte er keine Opern und Musikdramen. Wer aber Mahlers Werk tiefer verstehen will, muß um seine Herkunft, aber auch um seine geistige Welt wissen, sollte sein religiöses, literarisches und phi- losophisches Denken einbeziehen, seine enge Be- ziehung zum Mystizismus und zu metaphysischen Fragen. Denn eine solche Vielgestalt prägte seine Persönlichkeit und spiegelt sich in seinem Werk. Er war Jude aus einem böhmischen Dorf. Wegen seiner starken Neigung zur katholischen Mystik, Dogmatik und Eschatologie konvertierte er 1897 zum Katholizismus. Sein literarischer und philoso- phischer Horizont war erstaunlich weit, reichte von der altgriechischen Götterwelt über die deut- sche und französische Literatur und Philosophie bis in die Denkschulen seiner Gegenwart. Bruckner wurde ihm Freund, Wagner verehrte er. Und selbst sich in musikalischer Sprache auszudrücken, war ihm tiefstes Bedürfnis. Aber – meinte er – sein Bedürfnis, sich musikalisch-sinfonisch auszuspre- chen, „beginnt erst da, wo die dunkeln Emp- findungen walten, an der Pforte, die in die ,ande- re Welt‘ hineinführt: die Welt, in der die Dinge nicht mehr durch Zeit und Ort auseinanderfallen“.

17 Progr/7.PK_24./25.4.04 05.04.2004 13:00 Uhr Seite 18 (Schwar

Als Mensch war Mahler unbequem, als Dirigent noch mehr, als Komponist für viele aber kaum er- träglich. Zu Lebzeiten war Mahler als Dirigent be- kannter denn als Komponist, war ein Großer sei- ner Zunft. Nur ungern war er Opernkapellmeister, Seit den frühen neun- doch hatte er als solcher verschiedene Stationen ziger Jahren beschränkte Mahler die Arbeit durchlaufen. Er war schon bald anerkannt, wenn des eigentlichen Kom- auch als ein äußerst eigenwilliger, fordernder, nie- ponierens auf die mals zufriedenzustellender musikalischer Leiter. wenigen Sommermonate Geachtet war er, gefürchtet aber wurde er zeitle- des Jahres. Er zog sich dazu in „Komponier- bens wegen seiner Strenge und seines hohen häuschen“ zurück. Anspruchs an werkgetreues Nachschaffen und Die Zeichnung von Carl sein Auftreten gegen Sängereitelkeiten. Mit 37 Moll, Stiefvater von Jahren bereits erreichte er eine „Traumposition“: Mahlers Frau Alma, die künstlerische Leitung der Wiener Hofoper. zeigt das Häuschen in Toblach (Südtirol, Dennoch war er weiterhin unzufrieden, beklagte heute Dobbiaco). sich über die Misere des Opernbetriebes, die ihm

18 Progr/7.PK_24./25.4.04 05.04.2004 13:00 Uhr Seite 19 (Schwar

keine Zeit zum Komponieren ließ. Doch die enor- me Praxis als Orchesterleiter hat er für seinen Schaffensprozeß zu nutzen gewußt. Der ihm ei- gene unverwechselbare Orchesterklang, seine viel- gerühmte Instrumentationskunst hatte hier ihre Wurzeln. Als Komponist hatte er die Grenzen des bisher Gültigen aufgebrochen und ungeheuer er- weitert, einen neuen sinfonischen Typus geschaf- fen. Er war der erste Expressionist. Sein Schaffen ist ohne Vergleich. In den Jahren 1903 und 1904 arbeitete Gustav Mahler an seiner Sinfonie Nr. 6 a-Moll. Sie ist Aufführungsdauer: unter dem Beinamen „Die Tragische“ bekannt ge- ca. 80 Minuten worden. Sie ist die einzige Sinfonie des Meisters, die weder „sieghaft“ (wie die Erste, Zweite, Mahler schrieb von sei- Fünfte, Siebente und Achte), noch „verklärend“ ner Sechsten, sie werde (wie die Dritte, Vierte und Neunte), sondern dü- „Rätsel aufgeben, ster schließt. Diese Sinfonie – unter all den oh- an die sich nur eine Generation heranwa- nehin ungewöhnlichen Sinfonien Mahlers – gen darf, die meine nimmt im Schaffen des Komponisten eine einsam ersten fünf in sich auf- exponierte Stellung, eine Ausnahmestellung ein. genommen und ver- Sie ist getragen von beispielloser Ausdruckskraft, daut hat“ (Brief an von einer bestürzenden Eindringlichkeit und – vor Richard Specht, 1904). Anton Webern nannte allem in dem überlangen Finalesatz – von einer sie „die einzige niederschmetternden Gewalt. Beinahe der gesam- Sechste, außer der te musikalische Inhalt der beiden Außensätze wird ,Pastorale‘“, und Alban in einer schweren, lautstarken Blecharmatur und Berg schrieb eine kom- primierte „Fortsetzung“ von einer reichen Schlagzeugbatterie vorgetra- dieses Werkes: die „Drei gen; mittlere Lautstärken und oder gar Atem- Orchesterstücke op. 6“. pausen sind selten. „Der Schlußsatz spottet jeder Vorstellung von einem üblichen Finale. Seine Struktur ist extrem komplex; seine Form rätsel- haft. Er hat kolossalische Ausmaße; er dauert al- lein über eine halbe Stunde. Was sich vor ihm in den drei Sätzen zuträgt, macht er zu Prälimi- narien. Die Schwierigkeiten der Rezeption sind daher gewiß groß“ (Eberhardt Klemm). Und so ist es auch: die Sinfonie ist mit all ihren inneren strukturellen, thematischen und klangsymboli- schen Verzahnungen auf das Finale, den eigent- lichen Kernsatz, hingearbeitet, auf eine zu erwar- tende Katastrophe.

19 Progr/7.PK_24./25.4.04 05.04.2004 13:00 Uhr Seite 20 (Schwar

Ein Ausnahmewerk: strukturell,

thematisch, klangsymbolisch wird

auf den Finalsatz hingearbeitet –

auf die „Katastrophe“.

Und wieder stellt sich die Frage nach dem biogra- phischen Bezug in der Aussage dieses monumen- talen Werkes. Mahler hat sich niemals öffentlich dazu geäußert, doch ist allenthalben zu spüren, daß er sehr persönlich spricht, ja von sich gespro- chen haben mußte und sich selbst meinte. Seine Frau Alma berichtete über solche Hintergründe, z. B. darüber, daß er sie im großen, schwungvol- len Thema des ersten Satzes festzuhalten versucht hatte oder im dritten das arhythmische Spielen der beiden kleinen Kinder, die torkelnd durch den Sand laufen, geschildert habe. „Schauerlich – diese Kinderstimmen werden immer tragischer, und zum Schluß wimmert ein verlöschendes Stimmchen. Im letzten Satz beschreibt er sich und seinen Untergang oder, wie er später sagte, den seines Helden. ,Der Held, der drei Schicksals- schläge bekommt, von denen ihn der dritte fällt, wie ein Baum.‘ Dies Mahlers Worte.“ Nur wenig später haben sich Mahlers Vorahnungen bestätigt, sollten wirkliche Katastrophen über ihn hereinbre- chen: das Ende seiner Stellung als Hofopern- direktor, die Diagnose eines Herzleidens und der Mahler hatte, um seine Tod seiner Tochter Anna. Auch er bekam drei komponierten „Schick- Schicksalsschläge, und der dritte fällte ihn. salsschläge“ deutlich Die Sinfonie ist nach klassisch-romantischer Tra- zu charakterisieren, im Finale ein dreimaliges dition in vier Sätzen angelegt, nicht wie andere Niederschlagen eines Mahler-Sinfonien in Abteilungen gegliedert. Der Hammers vorgesehen gedankliche Zusammenhalt ist allerdings über je- („kurzer, mächtig, aber des bisher bekannte Maß hinaus stark erweitert, dumpf hallender Schlag von nichtmetallischem wobei thematische Verbindungen zwischen den Charakter“). einzelnen Sätzen eine wesentliche Rolle spielen. Doch er war höchst Einen besonderen Stellenwert erhält ein leitmotiv- abergläubisch, ihm artig wirkendes Motto, gleichsam eine „idée fixe“, bangte selbst vor der das als „Schicksalsmotiv“ zu verstehen ist und an Ausweglosigkeit dieses musikalischen Infernos entscheidenden Stellen auftritt, um ein gewaltsa- und wollte offensicht- mes Niederdrücken zu symbolisieren: über einem lich sein eigenes Ende pochenden Rhythmus erhebt sich ein Dur-Akkord, nicht so absolut herauf- der sich klagend nach Moll absenkt. Ein riesiges beschwören. Den dritten Hammerschlag strich er Orchester wird aufgeboten mit einem großen kurzerhand nach der Schlagzeugaufgebot, darunter Rute, Holzklapper, Uraufführung. Herdenglocken und Hammer.

20 Progr/7.PK_24./25.4.04 05.04.2004 13:00 Uhr Seite 21 (Schwar

Sinfonie Nr. 6 a-Moll

Zur Musik

Aus einem marschartigen Rhythmus heraus ent- 1. SATZ wickelt sich ein trotzig-entschlossenes, heroisches Allegro energico Thema. Nur wenig später „pocht das Schicksal an ma non troppo, 4/4-Takt die Pforten“, nicht wie einst in Beethovens Fünf- Wie meist bei Mahler, ter, sondern durch einen wuchtigen Paukenrhyth- ist ein engerer tonart- mus, über den sich ein von Dur nach Moll ge- licher Zusammenhalt wendeter Bläserakkord legt und düster absenkt, nicht gegeben, wenn der Satz auch oft um das „Schicksalsmotiv“. Es wird bedeutsam für das a-Moll kreist. ganze Werk. Das rhythmisch-klangliche Gebilde birgt kämpferische, aber auch tragische Impulse, und die tonartliche Eintrübung mit einer starken dynamischen Zurücknahme deutet auf einen ab- steigenden Weg, vom Kampf zur Niederlage. Der Satz trägt auch energische Kräfte, weist auch auf pastorale Idylle hin (Herdenglocken und Celesta) - Mahlers Vision von Natur ist gleichbedeutend mit dem Bild freier, glücklicher Menschen. In ei- nem leidenschaftlichen Thema ist nach eigener Aussage auch seine Frau Alma porträtiert. Doch das sind vorübergehende Empfindungen. Ab- grundtiefes Leid kommt auf, rasender Kampf brandet auf. Noch scheint es nicht aussichtslos zu sein. In strahlendem A-Dur schließt der Satz mit gewaltigen, sieghaft-triumphalen Klängen.

Harte Paukenschläge stehen am Beginn. Seelische 2. SATZ Zerrissenheit deutet sich an. Alles ist bizarr-skurril, SCHERZO gespenstisch verfremdet. Nichts kommt auf, was an Wuchtig, 3/8-Takt wirkliche Fröhlichkeit erinnern könnte. Ein typisch Mahlersches Scherzo. Selbst ein trioartiger Ab- schnitt mit schlichter, volksliedhafter Melodik, Mahler überschreibt:„Altväterlich, grazioso“, in dem er seine Kinder zeichnet, wie sie „torkelnd durch den Sand laufen“, bringt keine wirkliche Aufhel- lung, zeigt in seinen wechselnden Rhythmen (3/8 und 4/8) und in einer seltsam schwankenden Dynamik vielmehr den Verlust an Glückseligkeit.

21 Progr/7.PK_24./25.4.04 05.04.2004 13:00 Uhr Seite 22 (Schwar

3. SATZ Der langsame Satz – Mahler hatte ihn ursprüng- Andante moderato lich an die zweite Stelle gesetzt, später an den jet- 4/4-Takt zigen Platz gerückt – hat episodischen Charakter. Ihn verbindet kein thematisch-inhaltlicher Gedan- ke mit den anderen Teilen der Sinfonie. Er zeich- net in stimmungsmäßigem Kontrast zu den übri- gen drei Sätzen ein Bild scheinbaren inneren Friedens mit Anklängen an seine beinahe gleich- zeitig entstandenen „Kindertotenlieder“. Mögli- cherweise sah Mahler die Chance zum Atemholen vor dem Sturm des Finales.

4. SATZ Die tragische Katastrophe erfolgt im Finale, dem FINALE Kernsatz und Ziel der gesamten Sinfonie. In eine Allegro moderato lange, machtvoll ansteigende Einleitung, anfangs Alla-breve-Takt getragen von einem lyrisch gespannten c-Moll- Thema der ersten Violinen, fährt das „Schicksals- motiv“ hinein und führt allmählich zur Grund- tonart a-Moll. Nach und nach entsteht eine Sammlung der verschiedenartigsten thematischen Gedanken und Gebilde – teilweise aus dem ersten Satz entnommen (u. a. Marschrhythmen, Choral) –, die miteinander ringen und zu immer neuen Höhepunkten führen. Gewaltige Kämpfe voll stärkster Kraftentfaltung werden ausgetragen. Doch diesem erbitterten Kräftemessen ist kein Sieg beschieden. Zweimal gebieten wuchtige Hammerschläge Halt. Choral. Und aus dem eröff- nenden c-Moll-Thema sowie dem schicksalhaften Kernmotiv wird die Coda geformt: hoffnungslos, einsam bleibt am Ende der a-Moll-Dreiklang (mit dem Paukenrhythmus gekoppelt) übrig. Die Widerstandskraft ist endgültig gebrochen. Das Werk klingt in Resignation, ja dumpfer Hoff- nungslosigkeit aus.

22 Progr/7.PK_24./25.4.04 05.04.2004 13:26 Uhr Seite 23 (Schwar

23 Progr/7.PK_24./25.4.04 05.04.2004 13:00 Uhr Seite 24 (Schwar

8. Zyklus-Konzert

6. Kammerkonzert Vorankündigungen PHILHARMONIKER –ANDERS,

6. Abend

8. Zyklus-Konzert Sergej Prokofjew (1891 – 1953) Sinfonia concertante für Violoncello und Sonnabend, 8. 5. 2004 19.30 Uhr Orchester e-Moll op. 125 B, Freiverkauf Antonín Dvorˇák (1841 – 1904) Sonntag, 9. 5. 2004 Sinfonie Nr. 7 d-Moll op. 70 19.30 Uhr C2, Freiverkauf Dirigent Andrey Boreyko Festsaal des Kulturpalastes Solist David Geringas Violoncello

6. Kammerkonzert Johannes Brahms (1833 –1897) Sonntag, 16. 5. 2004 Quintett für Klarinette, zwei Violinen, Viola und 19.00 Uhr Violoncello h-Moll op.115 D, Freiverkauf Franz Schubert (1797–1828) Schloß Albrechtsberg Oktett für Klarinette, Horn, Fagott, zwei Violinen, Viola, Violoncello und Kontrabaß F-Dur D 803

Ausführende Hans-Detlef Löchner Klarinette Michael Schneider Horn Mario Hendel Fagott und D RESDNER S TREICHQUINTETT Wolfgang Hentrich Violine Alexander Teichmann Violine Steffen Seifert Viola Matthias Bräutigam Violoncello Tobias Glöckler Kontrabaß

E-mail-Kartenbestellung: [email protected] Online-Kartenverkauf: www.dresdnerphilharmonie.de

24 Progr/7.PK_24./25.4.04 05.04.2004 13:01 Uhr Seite 25 (Schwar Progr/7.PK_24./25.4.04 05.04.2004 13:01 Uhr Seite 26 (Schwar

8. Außerordentliches Konzert

und SONDERKONZERT

8. Philharmonisches Konzert Vorankündigungen

K ONZERTEREIGNIS ZUM V ORMERKEN!

SONDERKONZERT K URT M ASUR DIRIGIERT IM RAHMEN DER DRESDNER (geb. 1934) MUSIKFESTSPIELE Siegfried Matthus „Der Wald“ – Konzert für Pauken Sonntag, 23. 5. 2004 und Orchester 19.30 Uhr, Freiverkauf ZUM 70. GEBURTSTAG DES KOMPONISTEN und 8. Außerordentliches Alban Berg (1885 – 1935) Konzert Konzert für Violine und Orchester Sonnabend, 22. 5. 2004 19.30 Uhr Antonín Dvorˇák (1841 – 1904) AK/J, Freiverkauf Sinfonie Nr. 9 e-Moll op. 95 Festsaal des („Aus der Neuen Welt“) Kulturpalastes

Werkeinführung – BERG Solisten jeweils 18.00 Uhr Sarah Chang Violine Klubraum 4 Alexander Peter Pauken im Kulturpalast, 3. Etage

8. Philharmonisches Claude Debussy (1862 – 1918) Konzert „Le Martyre de Saint Sébastien“ – IM RAHMEN DER Quatre Fragments symphoniques DRESDNER MUSIKFESTSPIELE Ernest Chausson (1855 – 1899) „Poème de l’Amour et de la Mer“ op.19 Sonnabend, 29. 5. 2004 19.30 Uhr César Franck (1822 – 1890) A2, Freiverkauf Sinfonie d-Moll Sonntag, 30. 5. 2004 19.30 Uhr (Pfingsten) Dirigent A1, Freiverkauf Marek Janowski Festsaal des Solistin Kulturpalastes Iris Vermillion Mezzosopran Werkeinführung FRANCK – jeweils 18.00 Uhr Klubraum 4 im Kulturpalast, 3. Etage

26 Progr/7.PK_24./25.4.04 05.04.2004 13:01 Uhr Seite 27 (Schwar

DRESDNER MUSIK 20. Mai bis 6. Juni FESTSPIELE Sagenhaftes Märchen · Mythen · Sagen · Legenden · Fabeln 2004

BBC Symphony Orchestra Samuel Barber: »Medea’s Meditation and Dance of Vengeance« op. 23a Mark-Anthony Turnage: »Another Set To« Tôru Takemitsu: »Fantasma/Cantos II« Antonín Dvorˇák: Sinfonie Nr. 6 D-Dur op. 60 (Aus Anlass des 100. Todestages) Christian Lindberg (Posaune) Dirigent: Leonard Slatkin Freitag 21. 5. 2004 20.00 Uhr Dresden Kulturpalast Festsaal

Märchen-Wiese I und II Konzerte, Theater, Märchen, Lesungen, Filme, Tanz und Spiele für Kinder und Erwachsene In Zusammenarbeit mit der Jugend&KunstSchule Dresden und dem Theater Junge Generation »Medea.04« jeweils 21.00 Uhr Römisches Bad Szenische Fassung von Henriette Sehmsdorf nach dem Melodram »Medea« von Georg Benda und »Verkommenes Ufer/Medeamaterial« von Heiner Müller

Samstag 29. 5. 2004 12.00 – 1.00 Uhr Sonntag 30. 5. 2004 11.00 – 1.00 Uhr Dresden Schloss und Park Albrechtsberg

Ticketcentrale Kulturpalast Dresden Tel.: +49 (0)351/4866 666 · Fax: +49 (0)351/4866 340 [email protected] [email protected]

Intendant Prof. Hartmut Haenchen www.musikfestspiele.com

Partner der Dresdner Musikfestspiele

Die Dresdner Musikfestspiele sind eine Einrichtung der Stadt Dresden und werden gefördert von dem Beauf- tragten der Bundesregierung für Angelegenheiten der Kultur und der Medien und dem Sächsischen Staatsmi- nisterium für Wissenschaft und Kunst.

27 Progr/7.PK_24./25.4.04 05.04.2004 13:01 Uhr Seite 28 (Schwar

9. Außerordentliches Konzert

2. SONDER-

KAMMERKONZERT Vorankündigungen

9. Außerordentliches Hector Berlioz (1803 – 1869) Konzert G RANDE M ESSE DES M ORTS IM RAHMEN DER DRESDNER (Requiem) für Tenor, Chor und Orchester op. 5 MUSIKFESTSPIELE Sonnabend, 5. 6. 2004 Dirigent 19.30 Uhr Rafael Frühbeck de Burgos AK/J, Freiverkauf Solist Sonntag, 6. 6. 2004 Agustin Prunell-Friend Tenor 15.00 Uhr AK/V, Freiverkauf Chöre Philharmonischer Chor Dresden Festsaal des Einstudierung Matthias Geissler Kulturpalastes Philharmonischer Jugendchor Dresden Einstudierung Jürgen Becker Chor der Sächsischen Staatsoper Dresden Einstudierung Matthias Brauer

2. SONDER- M USIK AUS S KANDINAVIEN KAMMERKONZERT Jean Sibelius (1865 – 1957) Sonntag, 6. 6. 2004 Impromptu für Streichorchester 19.00 Uhr, Freiverkauf Einojuhani Rautavaara (geb. 1928) Schloß Albrechtsberg Ballade für Harfe und Streicher Kronensaal Jean Sibelius Romanze für Streichorchester op. 42 Edvard Grieg (1843 – 1907) Zwei elegische Melodien op. 34 „Aus Holbergs Zeit“ op. 40 – Suite im alten Stil für Streichorchester

P HILHARMONISCHES K AMMERORCHESTER D RESDEN Leitung Wolfgang Hentrich Solistin Nora Koch Harfe E-mail-Kartenbestellung: [email protected] Online-Kartenverkauf: www.dresdnerphilharmonie.de

28 Progr/7.PK_24./25.4.04 05.04.2004 13:01 Uhr Seite 29 (Schwar

29 Progr/7.PK_24./25.4.04 05.04.2004 13:01 Uhr Seite 30 (Schwar

Kartenservice

Förderverein

Impressum

Kartenverkauf und Information: Besucherservice der Dresdner Philharmonie Kulturpalast am Altmarkt Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 10 – 19 Uhr; an Konzert- wochenenden auch Sonnabend 10 – 14 Uhr Telefon 0351/486 63 06 und 0351/486 62 86 Ton- und Bildaufnahmen während des Konzertes Fax sind aus urheberrechtlichen Gründen nicht gestattet. 0351/486 63 53

Kartenbestellungen Programmblätter der Dresdner Philharmonie per Post: Spielzeit 2003/2004 Dresdner Philharmonie Kulturpalast am Altmarkt Intendant: Dr. Olivier von Winterstein PSF 120 424 01005 Dresden Erster Gastdirigent: Rafael Frühbeck de Burgos Ehrendirigent: Prof. Kurt Masur Förderverein Geschäftsstelle Text und Redaktion: Klaus Burmeister Kulturpalast am Altmarkt Postfach 120 424 Foto-Nachweis: Eliahu Inbal: Frank Höhler, Dresden 01005 Dresden Grafische Gestaltung, Satz, Repro: Telefon Grafikstudio Hoffmann, Dresden; Tel. 0351/843 55 22 0351/486 63 69 und [email protected] 0171 / 549 37 87 Fax 0351/486 63 50 Anzeigen: Sächsische Presseagentur Seibt, Dresden Tel./Fax 0351/31 99 26 70 u. 317 99 36 [email protected]

Druck: Stoba-Druck GmbH, Lampertswalde Tel. 035248/814 68 · Fax 035248/814 69

Blumenschmuck und Pflanzendekoration zum Konzert: Gartenbau Rülcker GmbH

Preis: 2,00 2

E-mail-Kartenbestellung: [email protected] Online-Kartenverkauf: www.dresdnerphilharmonie.de

30 Progr/7.PK_24./25.4.04 05.04.2004 13:01 Uhr Seite 31 (Schwar Progr/7.PK_24./25.4.04 05.04.2004 13:01 Uhr Seite 32 (Schwar