| Teilzeitarbeit

Zahlen/Fakten 2014

Meine Region

WIRTSCHAFTSPOLITIK

noe.arbeiterkammer.at/regionsbroschueren

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I Meine Region Mostviertel

Autoren der AKNÖ: Dr. Jürgen Figerl, Wirtschaftspolitik Mag. Gerald Fröhlich, Wirtschaftspolitik Günter Kastner, BA, Lehrausbildung, Bildung und Kulturpolitik Mag. Matthias Koderhold, Wirtschaftspolitik Dipl.Geogr. Thomas Kronister, Wirtschaftspolitik Mag. Christoph Kunz, M.A.I.S, Frauenpolitik Mag. Christian Tschank, Sozialrecht und -politik

Assistenz: Julia Scharitzer, Wirtschaftspolitik Daniela Mikic, Lehrausbildung, Bildung und Kulturpolitik

Aktualisiert im April 2015

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Die vorliegende Broschüre wurde nach bestem Wissen verfasst. Dennoch kann keine Haftung für die Richtigkeit und Vollständigkeit sämtlicher Infor- mationen übernommen werden. Die allgemeinen Informationen ersetzen im konkreten Einzelfall keine intensive rechtliche und persönliche Beratung.

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Vorwort I Meine Region Mostviertel

Vorwort

Zahlen zum Sprechen bringen: So entwickeln sich die niederösterreichischen Regionen

Mag. Helmut Guth Markus Wieser Direktor Präsident Um Entscheidungen für die Zukunft zu treffen, ist es wichtig, zuerst die Fakten zu kennen. Das gilt für politische Mandatare genauso wie für JournalistInnen und die Interessenver- tretungen.

Die ExpertInnen der Niederösterreichischen Arbeiterkammer haben mit viel Fachkenntnis die wichtigsten Zahlen und Daten zusammengetragen und auch so interpretiert, dass bei der Nutzerin, beim Nutzer dieser Broschüre die Zahlen zu sprechen scheinen, sie erzählen eine Geschichte. Sie finden hier die wesentlichen Wirtschaftskennzahlen wie die Beschäf- tigungs- und Einkommensdaten, die Arbeitsmarktzahlen, die Entwicklung der Wohnbe- völkerung, eine Darstellung der Pendlerströme und eine Analyse der Bildungssituation.

Wer sich mit dem Heft etwas intensiver befasst, erfährt, wie sich die Regionen in Nieder- österreich entwickeln. Wo sich neue Entwicklungskerne bilden, aber auch wo es im Land stiller wird. Die Broschüre entwickelt sich immer mehr zu einem Standard-Nachlagewerk. Deshalb gibt es ein zusätzliches Kapitel „Wohnen“ mit wichtigen Kennzahlen zu Woh- nungs- und Grundstückspreisen.

Eine Broschüre - fünf regionale Ausgaben

Weiters ist es der Arbeiterkammer wichtig, die großen regionalen Differenzen des Bun- deslandes zu berücksichtigen. Daher wurde diese Publikation fünffach erarbeitet – für die Regionen Most-, Wald-, Wein-, Industrieviertel und den Zentralraum. Nur so können die sehr unterschiedlichen Entwicklungen so ausreichend dargestellt werden, wie es für eine zukunftsweisende Politik in unserem großen Bundesland notwendig ist.

Zusätzlich gibt es nunmehr in der 3. Auflage eine eigene Broschüre „Niederösterreich und seine Regionen“. Diese und die anderen Regionsausgaben können Sie kostenlos bestel- len (Tel. 05-7171-1212) oder von http://noe.arbeiterkammer.at herunterladen.

Die Nachfrage nach unseren Regionalbroschüren zeigt uns, dass die sehr akribische Arbeit unserer Expertinnen und Experten von immer mehr EntscheidungsträgerInnen und MedienmitarbeiterInnen geschätzt wird. Es freut uns, dass auch Sie zu den Nutzern unse- rer Regionalbroschüren gehören und hoffen, dass wir Ihnen in Ihrem Arbeitsalltag damit eine gute Unterstützung bieten können.

Markus Wieser Mag. Helmut Guth Präsident Direktor

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Inhalt I Meine Region Mostviertel

Inhalt

1. Bevölkerung ...... 9

2. Wohnen in NÖ ...... 12

3. Arbeitsmarkt ...... 14 3.1 Beschäftigungssituation im Mostviertel ...... 17 3.2 Arbeitslosigkeit im Mostviertel ...... 24 3.3 Einkommenssituation der Beschäftigten im Mostviertel ...... 28 3.4 Pendelsituation der Beschäftigten im Mostviertel (2014) ...... 33

4. Bildung ...... 39 4.1 Institutionelle Kinderbetreuung in Niederösterreich ...... 39 4.2 Schulen und SchülerInnen ...... 41 4.2.1 Allgemeinbildende Pflichtschulen (APS) ...... 41 4.2.2 AHS/BMS/BHS ...... 54 4.3 Lehrlingsausbildung...... 61 4.4 Prognose: Entwicklung der Zahl der bis-14-Jährigen und SchülerInnen nach Schultypen in NÖ bis 2030/2050 ...... 64 4.5 Tertiäres Bildungswesen in NÖ und den Regionen ...... 67 4.6 Erwachsenenbildung ...... 71 4.7 Bildungsstruktur der Wohnbevölkerung in NÖ ...... 72 4.8 NEET-Jugendliche in NÖ ...... 74

Datengrundlagen ...... 77

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Bevölkerung I Meine Region Mostviertel

1. Bevölkerung

Bei der Bevölkerungsentwicklung1 in Öster- kontinuierliches Ansteigen des Durch- reich und Niederösterreich setzt sich der schnittsalters der Bevölkerung. Zu Beginn Trend der letzten Jahre weiter fort. In Öster- des Jahres 2014 sind 61,9 % der Gesamt- reich kommt es auf Grund der Wanderungs- bevölkerung im erwerbsfähigen Alter zwi- bewegungen zu einer Zunahme der Bevölke- schen 15 und 59 Jahren. Der Anteil der aus- rung um 54.728 Personen. Damit erhöhte ländischen Staatsangehörigen ist, auf Grund sich der Wanderungssaldo im Vergleich zum des positiven Außenwanderungssaldos, seit Jahr 2012 um rund 25 %. Die Wanderungen dem letzten Jahr um 61.876 Personen ge- setzen sich aus dem Zuzug aus dem Aus- stiegen und entspricht nun 14,3 % der ös- land, aber auch aus dem Inland zusammen. terreichischen Bevölkerung. Die Geburtenbilanz, die im Vorjahr mit -484 stark in den negativen Bereich gesunken ist, Regional zeigen sich starke Unterschiede konnte sich im Jahr 2013 wieder etwas erho- in der Bevölkerungsentwicklung len und auf -196 steigen. Den höchsten Bevölkerungszuwachs, nämlich + 1,3 %, Die Gemeinden im Waldviertel, die abseits erreichte das Bundesland Wien, das sogar der Hauptverkehrsachsen gelegen sind und eine leicht positive Geburtenbilanz vorwei- jene im nördlichen Weinviertel sowie in der sen kann. Kärnten konnte 2013 zum ersten Buckligen Welt und im Bergland verzeichnen Mal seit fünf Jahren eine positive Bevölke- Bevölkerungsverluste aufgrund negativer rungsentwicklung vorweisen, die sich aus Geburtenbilanzen, die teilweise von den der erhöhten Wanderungsbilanz ergibt. Abwanderungsüberschüssen zusätzlich erhöht wurden. Die westlichen Bundesländer Die Zahl der Neugeborenen steigt wie im Tirol und Vorarlberg verzeichnen ihren Ein- Vorjahr an und liegt jetzt bei 79.330. Das wohnerzuwachs wie bereits im Vorjahr durch größte Geburtenplus konnte Wien (+1,3 %) eine positive Geburten-, Wanderungs- und und die westösterreichischen Bundesländer Außenwanderungsbilanz. Vor allem im Osten Tirol (+ 1,8 %) und Vorarlberg (+ 2,5 %) Österreichs, im Wiener Umland bzw. im verzeichnen, die geringsten Werte waren im Umland der größeren Städte und in den Burgenland (-3,9 %) und in Kärnten (-2,1 %). Kernstädten selbst sowie an den Hauptver- Mit einem Gesamtwert von 79.526 Gestor- kehrsachsen setzt sich der Trend der Sub- benen fiel die Zahl der Sterbefälle um 196 urbanisierung weiter fort, der zu einem deut- Personen höher aus als jene der Lebendge- lichen Bevölkerungswachstum durch Zu- borenen, was 2013 zu einer geringeren, aber wanderung beiträgt. Diese Zunahme ist vor trotzdem negativen Geburtenbilanz führte. allem durch hohe Zuwanderungsgewinne und einer hohen Geburtenrate, die die Ster- Der größere Teil des Wachstums ist durch befälle und Abwanderung in das Stadt- den Zuzug bestimmt. Im Jahr 2013 zogen Umland kompensieren, erzielt worden. Be- 151.280 Personen aus dem Ausland zu und völkerungsrückgänge wurden 2013 in kei- 96.552 Personen ins Ausland weg. Den mit nem Bundesland verzeichnet. In Kärnten Abstand deutlichsten Wanderungsgewinn konnte ein Bevölkerungswachstum festge- konnten Wien und Niederösterreich ver- stellt werden, da die negative Geburtenbi- zeichnen. Die anhaltend niedrigen Geburten- lanz durch eine angestiegene Wanderungs- raten sorgen für einen Rückgang der Bevöl- bilanz ausgeglichen werden konnte. kerung in jungen Altersgruppen und ein Auch Niederösterreich hatte eine niedrige 1 Quelle: Statistik , Bevölkerungsstand natürliche Bevölkerungsbewegung, schaffte 1.1.2014

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es aber mit der zweithöchsten Wanderungs- Jahr 2012 Waidhofen an der mit bilanz von ganz Österreich trotzdem, diese - 3,6 % und Scheibbs mit - 0,2 %. Amstet- Verluste zu kompensieren. ten kann mit 222 den höchsten natürlichen Bevölkerungsbewegungssaldo verbuchen Die Bevölkerungsprognose bis 2030 sagt ein und somit erzielt das Mostviertel den einzig weiteres Wachstum der Bevölkerung für positiven Saldo in dieser Kategorie in ganz ganz Niederösterreich voraus. Die Werte Österreich. In Scheibbs und in Waidhofen an zeigen eine große Bandbreite und reichen der Ybbs kommt es insgesamt zu einem von der Stagnation bis zu Werten von über Rückgang der Bevölkerung. 20 Prozent, wobei der Wert für Niederöster- reich bei plus 11,7 % liegt. Nur in Kärnten Im regionalen Vergleich ist der Wert des und für die Bezirke des niederösterreichi- Wanderungssaldos im Vergleich zum letzten schen Waldviertels werden langfristig Bevöl- Jahr zwar in den positiven Bereich angestie- kerungsverluste prognostiziert. gen, jedoch ist er im Vergleich zum Indust- rieviertel, zum Zentralraum und zum Wein- Im Mostviertel wächst die Bevölkerung von viertel sehr gering. Die einzige Region, die 2004 bis 2014 um 0,1 Prozent, wobei sich in einen noch geringeren Wanderungssaldo den Bezirken starke Unterschiede in der aufweist, ist das Waldviertel. Bevölkerungsentwicklung zeigen. Eine nega- tive Bevölkerungsentwicklung zeigen wie im

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Bevölkerung I Meine Region Mostviertel

Wohnbevölkerung Bevölkerungsbewegung Prognose 2014 2013/14 2030

Natürliche Veränderung Wande- Bevölkerungs- Bevölkerungs- Bezirk Insgesamt in Prozent rung - prognose bis bewegung - 2004/14 Saldo 20302 Saldo

Baden 140.078 8,4 941 -191 120,4 Bruck/Leitha 43.615 7,6 382 -79 119,7 Mödling 115.677 6,8 952 -99 116,9 Neunkirchen 85.539 -0,5 390 -210 104,5 Wr.Neustadt (Stadt) 42.273 9,5 574 -1 117,9 Wr.Neustadt (Land) 75.285 3,9 237 -100 112,9 Wien-Umgebung 117.343 13,1 1.677 -348 125,0 Industrieviertel 619.810 6,9 5.153 -1.028 116,6

Amstetten 112.944 3,1 172 222 105,9 Melk 76.369 1,2 83 -94 104,1 Scheibbs 41.073 -0,2 73 70 101,8 Waidhofen/Ybbs (Stadt) 11.341 -3,6 -50 -40 105,9 Mostviertel 241.727 0,1 278 158 104,4

Gmünd 37.420 -5,2 52 -196 93,1 Horn 31.273 -2,6 76 -139 98,4 Waidhofen/Thaya 26.424 -4,9 -36 -136 95,7 Zwettl 43.102 -4,2 -73 -90 93,5 Waldviertel 138.219 -4,2 19 -561 95,2

Gänserndorf 97.460 9,2 1.058 -148 119,6 Hollabrunn 50.065 0,3 55 -177 106,7 Korneuburg 76.370 9,6 694 -39 121,8 Mistelbach 74.150 2,1 397 -209 111,2 Weinviertel 298.045 5,3 2.204 -573 114,7

Krems/Donau (Stadt) 24.085 2,2 206 -67 107,3 Krems (Land) 55.945 2,8 33 -62 106,2 Lilienfeld 26.040 -3,8 -3 -141 100,3 St.Pölten (Stadt) 52.145 4,6 274 -66 111,8 St.Pölten (Land) 97.365 3,5 513 -102 110,2 Tulln 72.104 9,8 685 -59 118,6 Zentralraum 327.684 3,1 1.708 -497 109,0 Niederösterreich 1.625.485 4,4 9.362 -2.501 111,7

Quellen: Statistik Austria, Bevölkerungsstand 1.1.2014, ÖROK Atlas, Kleinräumige Bevölkerungsprognose für Österreich 2010 bis 2030, Statistisches Handbuch des Landes NÖ, 38. Jahrgang 2014, eigene Berechnungen

2 2009 = 100

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2. Wohnen in NÖ

Die Versorgung der Bevölkerung mit ausrei- gemeinnützigen Bauvereinigungen unter den chendem und adäquatem Wohnraum ist Mietwohnungen besonders hoch ist eine der wichtigsten wirtschaftlichen und (45 Prozent), nur im Burgenland und in sozialen Aufgaben einer jeden Volkswirt- Oberösterreich ist dieser Wert noch höher. schaft. Gemeindewohnungen sind im Wesentlichen nur in den Städten zu finden (insgesamt: Niederösterreich gehört nach allen demo- 24.000 in NÖ). Kommerzielle Unternehmen graphischen Prognosen neben Wien zu den als Gebäudeeigentümer von vermieteten dynamischten österreichischen Bundeslän- Wohnungen spielen eine untergeordnete dern. Dies betrifft jedoch manche Landestei- Rolle. le bzw. Regionen stärker als andere, die mit einer stagnierenden oder sogar rückläufigen Für die Entwicklung der Wohnungsmarkt- Bevölkerungsentwicklung rechnen müssen preise stehen mit dem Immobilienpreisspie- (siehe Kapitel zuvor). gel der Wirtschaftskammer Österreich regio- nale Daten auf Bezirksebene zur Verfügung. In Niederösterreich gab es mit Stichtag Die Daten sind aktuell bis 2013 verfügbar. 31.10.2014 genau 852.574 Wohnungen in Wichtig ist es zu wissen, dass der Immobi- rund 591.000 Gebäuden. Seit der Gebäude- lienpreisspiegel nicht die erzielbaren Preise, und Wohnungszählung 2001 (Stichtag: bezogen auf Einzelobjekte zeigt, sondern, 15.05.2001) hat der Bestand an Wohnungen dass es sich bei den Werten um statistisch um rund 15,5 Prozent zugenommen. errechnete Durchschnittswerte handelt. Darüberhinaus zeigt sich, dass in Niederös- terreich mittlerweile rund ein Fünftel der Die Preise für Baugrundstücke für Eigenhei- Wohnungen keine Hauptwohnsitze sind me gehen in Niederösterreich sehr weit (Nebenwohnsitze etc.). 3 auseinander. Sie reichen von unter 30 Eu- ro/m2 in Teilen des Waldviertels bis zu über Wenn man sich den Rechtsgrund der Benut- 400 Euro/m2 in Mödling (2013, siehe auch zung der Hauptwohnsitze in Niederöster- nachfolgende Tabelle). reich betrachtet, so zeigt sich, dass rund 68 Prozent der Wohnungen durch den Ei- Betrachtet man die Marktmieten für nicht gentümer benutzt werden. Der Anteil an preisgebundene Wohnungen in Niederöster- Hauptmieterinnen/-mietern betrug rund 23 reich, so erkennt man auch hier, dass Nie- Prozent. Der Rest waren sonstige Rechts- derösterreich ein Land der zwei Geschwin- verhältnisse. Österreichweit liegt der Eigen- digkeiten ist. Einerseits liegen in Niederös- tumsanteil bei rund 52 Prozent. Zwischen terreich die drei günstigsten Bezirke Öster- den niederösterreichischen Bezirken reichs (Horn, Waidhofen/Thaya, Gmünd), auf schwankt der Eigentumsanteil jedoch sehr der anderen Seite finden sich auch Bezirke, stark. Niedrig ist er in den Städten (Wiener die auch im Österreichvergleich an der Spit- Neustadt – 39 Prozent, St. Pölten – 47 Pro- ze sind (Mödling, Wien-Umgebung). Diese zent und Krems – 48 Prozent). In den Städ- beiden Bezirke sind hinsichtlich des Mieten- ten gibt es in den meisten Fällen auch einen niveaus mit den Ringbezirken in Wien ver- deutlich ausgeprägteren Mietmarkt. gleichbar (vgl. nachfolgende Tabelle).

Im Bereich der Mietwohnungen erkennt Auch im Bereich der Eigenheime unter- man, dass in Niederösterreich der Anteil der scheidet sich die Preisdynamik bezirksweise stark (siehe nachfolgende Tabelle). 3 Wohnbedarfsanalyse Niederösterreich 2015

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Wohnen in NÖ I Meine Region Mostviertel

Miete (frei vereinbarter Grundstücke Eigenheime Eigenheim Mietzins)

Preis in Euro pro m2 Bezirk/Region Preis in Euro pro m2 2013 Preis in Euro pro m2 2013 2013

Industrieviertel

Baden 262 7,0 1.839 Bruck/Leitha 100 7,1 1.557 Mödling 401 8,6 2.943 Neunkirchen 78 5,7 1.231 Wr. Neustadt (Stadt) 137 6,8 1.475 Wr. Neustadt (Land) 108 6,0 1.238 Wien Umgebung 333 8,5 2.333

Mostviertel Amstetten 86 6,3 1.319 Melk 66 5,4 1.206 Scheibbs 53 6,0 1.320 Waidhofen/Ybbs (Stadt) 97 6,0 1.366

Waldviertel Gmünd 28 4,2 928 Horn 43 3,7 965 Waidhofen/Thaya 27 3,8 789 Zwettl 65 5,1 1.013

Weinviertel Gänserndorf 111 5,8 1.629 Hollabrunn 86 6,1 1.304 Korneuburg 225 7,1 1.384 Mistelbach 88 5,7 1.293

Zentralraum Krems (Stadt) 274 7,3 1.687 Krems (Land) 95 5,2 1.428 Lilienfeld 43 4,3 1.240 St. Pölten (Stadt) 102 6,2 1.487 St. Pölten (Land) 74 5,7 1.305 Tulln 185 7,7 1.800

Quelle: WKO Immobilienpreisspiegel, eigene Berechnungen.

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3. Arbeitsmarkt

Die Situation am österreichischen und nie- im Industrieviertel zu beobachten. So gab es derösterreichen Arbeitsmarkt4 blieb auch im 2014 in Schwechat, als einzigen Bezirk in Jahr 2014 weiterhin angespannt. In Öster- Niederösterreich, einen Beschäftigungszu- reich stieg die Beschäftigung um + 0,6 % wachs von über einem Prozent (+ 1,2 %), auf mehr als 3,5 Mio. Gleichzeitig stieg auch gefolgt von Baden und Wr. Neustadt mit die Zahl der geringfügig Beschäftigten um jeweils + 0,7 %. Auch bei den geringfügig + 2,2 % auf 364.151. Trotz dieser Anstiege Beschäftigten gab es in allen Regionen Nie- bei der Beschäftigung konnte keine Entlas- derösterreichs einen Anstieg. Am stärksten tung bei den Arbeitslosenzahlen beobachtet stieg die Zahl der Geringfügigen im Most- werden, ein Anstieg von + 11,2 % auf viertel mit einem Plus von + 2,3 %, gefolgt 319.357. vom Zentralraum mit + 2,1 %. Im Weinviertel war mit + 1,0 % der niedrigste Zuwachs zu In Niederösterreich war die Situation am verzeichnen. Arbeitsmarkt ähnlich. Im Gegensatz zum Jahr 2013, wo ein Beschäftigungsrückgang Im Mostviertel gab es 2014 bei der Be- zu verzeichnen war, konnte im Jahr 2014 schäftigung eine relativ unterschiedliche wieder ein Zuwachs von + 0,5 % beobachtet Entwicklung. So ging die Zahl der wohnhaft werden. Bei der geringfügigen Beschäfti- Beschäftigten in Waidhofen/Ybbs um gung gab es mit + 2,4 % einen höheren – 0,7 % zurück. Ebenso gab es in Scheibbs Anstieg als in Österreich. Insgesamt waren einen Rückgang von – 0,3 % zu verbuchen. 2014 in Niederösterreich im Jahresdurch- Hingegen konnten in den Bezirken Amstet- schnitt 56.221 Beschäftigungsverhältnisse ten und Melk ein Beschäftigungsplus er- mit geringfügiger Entlohnung. Gleichzeitig reicht werden. Bei den geringfügig Beschäf- stieg die Arbeitslosigkeit um + 9,5 % auf tigten gab es von allen Regionen Niederös- 53.608. terreichs den höchsten Anstieg mit + 2,3 % auf insgesamt 8.360. Den stärksten Zu- Die Beschäftigungsentwicklung in den wachs hatte hier Waidhofen/Ybbs mit Regionen Niederösterreichs war im Jahr + 4,0 %. 2014 sehr unterschiedlich. Den stärksten Anstieg konnte das Industrieviertel verbu- Die Arbeitslosigkeit stieg wie in allen Regio- chen, hier stieg die Zahl der wohnhaft Be- nen Niederösterreichs auch im Jahr 2014. Im schäftigten um + 0,5 % auf 224.129. Im Durchschnitt waren 5.894 Personen arbeits- Mostviertel und im Zentralraum stieg die los gemeldet, ein Plus von + 7,3 %. Rechnet Beschäftigung um jeweils + 0,3 %, im Wein- man die SchulungsteilnehmerInnen mit ein, viertel um + 0,1 %. Im Waldviertel ging die steigt die Zahl auf insgesamt 7.173 Perso- Beschäftigung um – 0,3 % auf 52.614 zu- nen. Den höchsten Zuwachs an Arbeitslosen rück. Nach Bezirken war in Waidhofen/Ybbs hatte Amstetten mit + 9,8 % (inkl. Schu- und in Waidhofen/Thaya der Beschäfti- lungsteilnehmerInnen). Die Arbeitslosenquo- gungsrückgang am größten. Die Rückgänge te stieg dementsprechend an, aber von betrugen hier – 0,7 % und – 0,8 %. Die einem landesweit sehr niedrigem Niveau. Die stärksten Beschäftigungszuwächse waren Verweildauer in Arbeitslosigkeit zählt zu den kürzesten in Niederösterreich. Und auch bei 4 Die hier verwendete Anzahl der unselbstständig sowie der Stellenandrangsziffer ist das Mostviertel der geringfügig Beschäftigten wurde aus der Datenbank mit 7 Arbeitslose pro offener gemeldeter des AMS Österreich und Sozialministeriums entnommen. Hier muss berücksichtigt werden, dass auf Bundes- und Stelle niederösterreichweit an erster Stelle. Landesebene das Arbeitsortprinzip angewandt wird, auf Bezirksebene aber, aus Ermangelung an Daten, das Wohnortprinzip. Deshalb kann es zu unterschiedlichen Zahlen auf regionaler Ebene und Landesebene kommen.

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Arbeitsmarkt I Meine Region Mostviertel

Geringfügige Be- Beschäftigung Arbeitslose schäftigung

Verände- Verände- Verände- Ins- Ins- Insgesamt rung in rung in rung in Bezirk/Region gesamt gesamt 2014 Prozent Prozent Prozent 2014 2014 2013/14 2013/14 2013/14

Baden5 55.210 + 0,7 5.033 + 1,7 5.877 + 10,8 Bruck/Leitha 19.581 - 0,3 1.530 + 3,9 1.484 + 7,3 Mödling 46.155 + 0,3 4.748 + 0,1 3.713 + 13,7 Neunkirchen 33.242 + 0,3 2.655 + 2,6 3.290 + 6,6 Schwechat 23.277 + 1,2 1.624 + 1,4 2.075 + 8,7 Wr. Neustadt 46.665 + 0,7 3.958 + 2,0 5.012 + 8,2 Industrieviertel 224.129 + 0,5 19.548 + 1,6 21.450 + 9,5

Amstetten 40.984 + 0,5 3.409 + 1,5 2.519 + 9,4 Melk 32.162 + 0,6 2.632 + 3,1 1.931 + 5,9 Scheibbs 16.599 - 0,3 1.293 + 1,7 859 + 7,1 Waidhofen/Ybbs (Stadt) 11.344 - 0,7 1.026 + 4,0 586 + 3,9 Mostviertel 101.089 + 0,3 8.360 + 2,3 5.894 + 7,3

Gmünd 13.823 - 0,5 1.271 + 0,5 1.591 + 0,1 Horn 11.993 - 0,3 1.227 + 5,4 826 + 8,7 Waidhofen/Thaya 10.038 - 0,8 890 - 0,4 796 + 12,7 Zwettl 16.761 0,0 1.505 - 0,4 1.117 + 2,4 Waldviertel 52.614 - 0,3 4.894 + 1,2 4.330 + 4,4

Gänserndorf 40.651 + 0,6 3.093 + 3,3 3.732 + 14,2 Hollabrunn 19.213 - 0,5 1.699 + 1,1 1.454 + 8,1 Korneuburg 32.482 + 0,1 2.744 + 0,3 2.162 + 11,0 Mistelbach 35.302 - 0,1 2.705 - 0,9 2.397 + 10,4 Weinviertel 127.648 + 0,1 10.240 + 1,0 9.745 + 11,6

Krems 31.676 + 0,4 3.122 + 5,1 2.531 + 6,5 Lilienfeld 10.070 - 0,5 896 - 0,4 850 + 12,4 St. Pölten 60.527 + 0,3 5.766 + 1,4 5.450 + 11,0 Tulln 52.146 + 0,6 4.941 + 1,5 3.357 + 13,5 Zentralraum 154.420 + 0,3 14.726 + 2,1 12.189 + 10,8

Niederösterreich 582.535 + 0,5 56.221 + 2,4 53.608 + 9,5 Österreich 3.503.400 + 0,6 364.151 + 2,2 319.357 + 11,2

Quelle: Arbeitsmarktdatenbank des AMS Österreich und BMASK, AMS-Datenbank, eigene Berechnungen

5 Die Arbeitsmarktbezirke Baden und Berndorf/St.Veit wurden Ende Mai 2012 zusammengelegt.

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Entwicklung der Beschäftigung 2008-2014 4,0 3,4 3,5 3,0 2,4 2,5 2,5 1,8 2,0 1,5 0,8 1,0 0,5 0,0 -0,5 -1,0 -0,5

Entwicklung der geringfügigen Beschäftigung 2008- 2014 20,0 17,0 15,0 14,9 15,0 12,0 13,2 8,8 10,0 5,0 0,0

Entwicklung der Zahl der Arbeitlosen 2008-2014

80,0 67,9 70,0 54,7 52,4 60,0 46,2 48,2 50,5 50,0 40,0 30,0 20,0 10,0 0,0

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Arbeitsmarkt I Meine Region Mostviertel

3.1 Beschäftigungssituation im Mostviertel

In Österreich stieg im Jahr 2014 die Be- anstieg gab es im Industrieviertel mit schäftigung6 auf fast 3,5 Mio. Beschäfti- + 0,5 % auf insgesamt 224.129 Beschäfti- gungsverhältnisse, ein Anstieg von + 0,6 %. gungsverhältnisse, hier waren auch die Be- Dieser Anstieg ist laut Mikrozensus- zirke mit dem stärksten Zuwachs in ganz Arbeitskräfteerhebung der Statistik Austria Niederösterreich zu finden (Schwechat dem starken Zuwachs an Teilzeitstellen zu + 1,2 %, Baden und Wr. Neustadt jeweils verdanken, die Zahl der Vollzeitstellen war + 0,7 %). Im Mostviertel und im Zentralraum im Jahr 2014 sogar rückläufig. Die Teilzeit- waren 2014 101.089 bzw. 154.420 Personen quote lag in diesem Jahr bei den unselbst- in einem Beschäftigungsverhältnis, jeweils ständig Beschäftigten bei 27,7 %. Im Jahr ein Plus von + 0,3 %. Im Weinviertel stieg 2014 waren + 0,6 % mehr Frauen und die Beschäftigtenzahl um + 0,1 %, das + 0,5 % mehr Männer beschäftigt als noch Waldviertel musste mit einem Rückgang von ein Jahr zuvor. – 0,3 % kämpfen.

In Niederösterreich war die Situation ähn- Die Ursache für den Beschäftigungsanstieg lich wie in Österreich. Insgesamt waren im im Mostviertel ist die relativ dynamische Jahr 2014 durchschnittlich 582.535 Perso- Beschäftigungsentwicklung bei den Indust- nen in einem Beschäftigungsverhältnis, ein riearbeitsplätzen. Das Mostviertel als einzige Plus von + 0,5 %. In Niederösterreich konn- Region Niederösterreichs konnte im Jahr ten, im Gegensatz zu Österreich, Männer 2014 einen Beschäftigtenzuwachs im Be- vom Anstieg mehr profitieren als Frauen. Die reich Herstellung von Waren vorweisen Zahl der Beschäftigungsverhältnisse von (+ 0,8 %). In allen Bezirken war hier die Ent- Männern stieg um + 0,7 %, bei den Frauen wicklung positiv, in Amstetten waren sogar um + 0,3 %. Vor allem in den Branchen + 1,1 % mehr Personen im Industriebereich Handel (+ 2,4 %), Beherberung und Gastro- tätig als noch im Jahr 2013. nomie (+ 2,8 %) sowie im Gesundheits- und Sozialwesen (+ 3,7 %) konnten stärkere Weiters haben sich die Bereiche Öffentliche Beschäftigungszuwächse verzeichnet wer- Verwaltung, Erziehung und Unterricht sowie den. Einbußen mussten in wichtigen Bran- Gesundheits- und Sozialwesen im Jahr 2014 chen wie Herstellung von Waren (- 0,6 %) gut entwickelt. So stieg die Zahl der Be- und in der Öffentlichen Verwaltung (- 0,1 %), schäftigten im Mostviertel in der Öffentlichen aber auch im Grundstücks- und Wohnungs- Verwaltung um + 0,4 % und im Gesund- wesen (- 18,4 %) verkraftet werden. heits- und Sozialwesen um + 2,7 %. Auch die sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistun- Nach Regionen gab es, mit Ausnahme des gen werden immer wichtiger. So waren 2014 Waldviertels und einzelnen Bezirken, überall insgesamt 4.313 in diesem Bereich tätig, ein ein Beschäftigungsplus. Ein Beschäftigungs- Plus von + 3,4 % gegenüber dem Vorjahr, rückgang war in Bruck/Leitha, Scheibbs, obwohl Amstetten und Melk hier die höchs- Waidhofen/Ybbs, Hollabrunn, Mistelbach, ten Zuwachsraten verzeichneten (jeweils Lilienfeld und allen Waldviertler Bezirken + 4,5 %). verzeichnen. Den stärksten Beschäftigungs-

6 Die hier verwendete Anzahl der unselbstständig sowie der geringfügig Beschäftigten wurde aus der Datenbank des AMS Österreich und Sozialministeriums entnommen. Hier muss berücksichtigt werden, dass auf Bundes- und Landesebene das Arbeitsortprinzip angewandt wird, auf Bezirksebene aber, aus Ermangelung an Daten, das Wohnortprinzip. Deshalb kann es zu unterschiedlichen Zahlen auf regionaler Ebene und Landesebene kommen.

17

Nach Branchen Unselbstständig Finanz- und Versi- Herstellung von Beherbergung und Information und Gesamt Beschäftigte Bau Handel Verkehr und Lagerei cherungsdienstleis- Waren Gastronomie Kommunikation tungen 2013/ 2013/ 2013/ 2013/ 2013/ 2013/ 2013/ 2013/ Bezirk 2014 2014 2014 2014 2014 2014 2014 2014 2014 2014 2014 2014 2014 2014 2014 2014 Baden 7 55.210 + 0,7 9.222 - 0,7 3.132 - 0,5 10.711 + 0,7 2.804 - 0,8 2.008 + 0,6 1.677 + 4,3 2.005 0,0 Bruck/Leitha 19.581 - 0,3 2.414 - 2,2 1.055 - 4,1 3.166 + 1,9 2.296 - 1,0 713 - 2,6 464 - 1,8 816 - 1,7 Mödling 46.155 + 0,3 4.413 - 2,0 2.097 - 0,1 8.798 - 0,4 2.608 - 1,4 1.606 + 0,6 2.233 + 3,0 2.207 - 1,1 Neunkirchen 33.242 + 0,3 7.278 - 0,7 2.128 - 0,7 4.979 + 0,3 1.475 - 2,2 1.360 + 4,0 455 - 0,1 918 - 2,5 Schwechat 23.277 + 1,2 2.704 - 2,0 1.430 + 5,1 3.989 + 2,2 2.717 + 1,6 854 - 0,7 712 + 4,5 1.008 - 0,6 Wr. Neustadt 46.665 + 0,7 8.085 - 2,0 3.178 + 1,2 8.174 + 2,1 2.122 - 0,8 1.624 + 3,2 1.038 + 0,0 1.400 - 1,7 Industrieviertel 224.129 + 0,5 34.115 - 1,4 13.019 + 0,2 39.816 + 0,9 14.022 - 0,6 8.165 + 1,2 6.579 + 2,4 8.354 - 1,1

Amstetten 40.984 + 0,5 10.826 + 1,1 2.928 - 0,5 6.447 - 0,7 1.734 - 1,6 1.251 + 5,0 595 - 0,5 1.061 - 1,7 Melk 32.162 + 0,6 5.812 + 0,7 3.124 + 1,0 5.415 + 0,7 1.822 + 1,6 1.167 - 1,1 370 + 8,5 824 - 2,0 Scheibbs 16.599 - 0,3 3.960 + 0,8 1.880 - 1,1 2.509 - 0,9 662 + 3,4 574 - 2,7 135 + 3,0 446 - 3,2 Waidhofen/Ybbs 11.344 - 0,7 3.637 + 0,2 1.037 - 0,7 1.407 - 2,3 392 - 1,7 380 + 1,9 102 + 0,5 247 - 4,0 Mostviertel 101.089 + 0,3 24.235 + 0,8 8.969 - 0,1 15.778 - 0,4 4.611 + 0,3 3.372 + 1,1 1.202 + 2,6 2.578 - 2,3

Gmünd 13.823 - 0,5 3.472 0,0 1.201 + 0,2 2.015 + 0,9 590 - 3,5 836 - 3,4 179 - 1,5 350 - 1,0 Horn 11.993 - 0,3 1.581 - 3,2 886 - 1,4 2.026 + 2,4 646 - 1,3 386 - 2,4 184 + 4,6 457 - 0,7 Waidhofen/Thaya 10.038 - 0,8 2.430 + 0,8 849 + 1,9 1.517 - 3,4 316 - 6,5 336 - 5,5 127 + 4,0 300 - 1,4 Zwettl 16.761 0,0 2.565 - 0,9 1.909 + 0,3 3.287 + 1,7 789 + 0,3 766 - 4,6 181 + 4,9 429 - 7,1 Waldviertel 52.614 - 0,3 10.048 - 0,6 4.845 + 0,2 8.845 + 0,8 2.340 - 2,0 2.324 - 3,9 671 + 2,9 1.536 - 2,8

Gänserndorf 40.651 + 0,6 5.505 - 0,7 2.545 + 1,7 6.777 + 0,5 2.605 - 0,6 1.223 - 0,1 1.180 + 2,2 1.875 + 0,3 Hollabrunn 19.213 - 0,5 1.973 - 1,3 1.205 + 0,6 3.301 + 1,7 1.170 - 2,0 497 - 6,3 419 + 3,2 937 - 4,7 Korneuburg 32.482 + 0,1 3.663 + 3,0 1.480 + 1,3 5.854 + 1,6 1.488 - 1,9 888 + 1,3 1.358 + 1,0 1.877 - 3,9 Mistelbach 35.302 - 0,1 4.757 - 0,9 2.289 - 0,1 5.594 + 0,1 2.063 0,0 1.003 - 2,0 950 + 3,1 1.599 + 0,9 Weinviertel 127.648 + 0,1 15.898 0,0 7.519 + 0,9 21.526 + 0,9 7.326 - 1,0 3.611 - 1,2 3.907 + 2,1 6.287 - 1,6

Krems 31.676 + 0,4 3.892 - 1,7 2.466 + 1,6 4.743 0,0 1.328 - 0,9 1.561 + 1,1 515 + 0,1 1.108 - 2,6 Lilienfeld 10.070 - 0,5 2.754 - 1,8 707 - 2,3 1.356 + 2,9 564 + 1,2 382 + 2,4 94 + 9,3 253 - 1,1 St. Pölten 60.527 + 0,3 9.484 - 2,7 4.398 - 0,8 10.011 + 0,9 2.504 + 2,5 2.201 + 11,3 1.243 + 5,5 2.262 - 1,9 Tulln 52.146 + 0,6 5.049 - 1,9 2.716 + 0,5 8.247 + 3,4 2.222 - 0,3 1.674 + 2,7 2.104 + 2,4 2.768 - 1,1 Zentralraum 154.420 + 0,3 21.179 - 2,2 10.287 0,0 24.356 + 1,7 6.618 + 0,7 5.819 + 5,3 3.956 + 3,2 6.391 - 1,6

Niederösterreich 582.535 + 0,5 99.970 - 0,6 45.026 + 0,6 102.784 + 2,4 39.672 - 0,8 23.539 + 2,8 5.678 + 2,0 13.794 - 2,4 Österreich 3.503.400 + 0,6 582.627 - 0,1 246.799 - 0,1 530.825 + 0,5 183.594 + 0,8 197.731 + 0,9 82.744 + 3,5 115.836 - 1,6

Quelle: Arbeitsmarktdatenbank des AMS Österreich und BMASK, AMS, eigene Berechnung

7 Die Arbeitsmarktbezirke Baden und Berndorf/St.Veit wurden Ende Mai 2012 zusammengelegt.

Nach Branchen Freiberufliche, Sonstige wirt- Grundstücks- und Öffentliche Verwal- Erziehung und Gesundheits- und Sonstige Dienstleis- Restliche Gesamt wissenschaftliche schaftliche Dienst- Wohnungswesen tung Unterricht Sozialwesen tungen Branchen 8 und techn. DL leistungen 2013/ 2013/ 2013/ 2013/ 2013/ 2013/ 2013/ 2013/ Bezirk 2014 2014 2014 2014 2014 2014 2014 2014 2014 2014 2014 2014 2014 2014 2014 2014 Baden 9 822 - 0,7 2.844 + 1,9 2.590 + 3,7 9.034 + 1,1 1.158 + 1,9 2.705 + 4,3 1.411 - 0,4 3.089 - 1,1 Bruck/Leitha 232 - 2,9 892 + 3,2 1.089 + 3,4 3.631 + 0,4 295 + 3,2 846 + 4,4 518 - 3,6 1.156 - 5,2 Mödling 852 + 5,9 3.453 + 2,5 2.107 + 4,7 8.442 + 0,2 1.297 + 4,0 2.587 + 3,5 1.084 - 1,9 2.370 - 3,6 Neunkirchen 338 - 11,8 1.268 + 6,5 1.020 + 3,3 7.139 + 0,0 486 + 7,2 1.977 + 5,5 775 - 2,2 1.646 - 1,4 Schwechat 284 - 9,0 973 + 0,6 1.578 + 7,8 3.796 + 0,4 411 + 3,0 927 + 4,6 550 + 1,2 1.343 - 3,9 Wr. Neustadt 573 - 1,8 2.250 + 5,0 1.978 + 5,4 9.512 + 0,3 893 + 2,5 2.381 + 5,3 1.177 - 1,4 2.280 - 3,9 Industrieviertel 3.101 - 1,6 11.680 + 3,1 10.364 + 4,8 41.555 + 0,4 4.539 + 3,4 11.423 + 4,6 5.515 - 1,3 11.883 - 2,9

Amstetten 269 - 16,3 1.164 - 0,4 1.997 + 4,5 7.426 + 0,9 341 + 2,1 2.036 + 4,4 765 - 3,8 2.144 - 0,6 Melk 171 - 0,5 915 - 3,7 1.283 + 4,5 6.501 + 0,5 368 + 4,6 1.657 + 2,6 767 - 1,5 1.966 - 1,7 Scheibbs 55 - 9,4 442 + 0,6 636 + 1,1 2.956 - 0,7 172 - 0,2 873 + 0,4 284 - 3,7 1.017 - 1,0 Waidhofen/Ybbs 58 - 2,3 246 + 5,7 397 - 1,9 2.005 - 0,1 76 + 5,5 550 + 0,9 189 + 2,0 622 - 7,2 Mostviertel 553 - 9,8 2.766 - 0,9 4.313 + 3,4 18.887 + 0,4 957 + 2,9 5.116 + 2,7 2.004 - 2,4 5.749 - 1,8

Gmünd 83 - 61,4 362 - 3,6 266 + 1,9 2.651 + 3,7 111 + 8,5 751 + 1,4 229 + 1,6 726 - 0,5 Horn 86 - 28,5 458 + 0,6 360 - 0,6 2.994 + 0,3 181 + 11,1 788 + 4,5 286 - 1,4 674 - 3,7 Waidhofen/Thaya 78 - 11,4 225 - 12,5 285 + 13,0 2.133 - 0,5 92 - 7,3 580 + 1,6 227 + 1,7 543 - 0,8 Zwettl 58 - 36,5 442 + 9,7 399 + 4,4 3.154 - 0,4 176 + 0,7 1.190 + 2,2 325 + 0,1 1.091 - 2,0 Waldviertel 305 - 40,8 1.487 - 0,2 1.309 + 4,2 10.931 + 0,8 560 + 3,8 3.310 + 2,5 1.068 + 0,3 3.034 - 1,8

Gänserndorf 371 - 16,8 1.817 - 1,1 1.932 - 0,2 7.862 + 0,7 702 + 3,2 1.876 + 3,9 1.081 - 0,7 3.301 + 4,6 Hollabrunn 180 - 12,4 872 + 1,1 757 - 0,7 4.819 - 0,2 332 + 7,7 1.123 + 0,9 505 - 5,9 1.124 - 1,9 Korneuburg 426 - 4,9 1.916 - 5,2 1.413 - 1,8 7.025 + 0,5 868 + 2,4 1.554 + 3,9 828 - 2,6 1.844 - 1,9 Mistelbach 304 - 17,8 1.492 - 1,7 1.412 + 0,3 8.248 + 1,0 574 + 5,3 1.712 + 4,1 1.022 - 2,1 2.283 - 3,6 Weinviertel 1.281 - 12,8 6.097 - 2,3 5.514 - 0,5 27.953 + 0,6 2.476 + 4,0 6.265 + 3,4 3.436 - 2,4 8.552 0,0

Krems 427 - 8,8 1.231 + 10,6 1.239 + 8,8 7.173 - 0,2 819 + 1,3 1.786 + 0,7 945 - 0,9 2.446 + 0,2 Lilienfeld 60 - 10,7 244 + 7,5 343 - 1,2 1.917 - 1,1 91 - 1,8 503 + 1,3 300 + 2,5 502 - 7,9 St. Pölten 685 - 11,9 2.259 + 3,7 2.778 + 0,4 13.036 - 0,2 1.005 + 1,0 3.361 + 3,0 1.984 + 1,5 3.316 - 1,4 Tulln 657 - 18,6 3.440 + 2,2 2.103 + 0,6 11.566 + 0,5 1.658 + 5,0 3.100 + 2,4 1.455 - 1,9 3.388 - 1,5 Zentralraum 1.829 - 13,8 7.174 + 4,2 6.462 + 1,9 33.692 + 0,0 3.573 + 2,8 8.749 + 2,2 4.684 + 0,0 9.651 - 1,4

Niederösterreich 4.842 - 18,4 20.415 + 2,2 25.507 + 4,3 112.101 - 0,1 10.025 + 1,2 28.744 + 3,7 13.531 - 0,5 36.908 - 1,3 Österreich 40.772 - 2,5 160.294 + 1,3 188.012 + 2,6 546.159 + 0,3 101.944 + 3,4 240.374 + 2,6 87.299 - 1,0 198.392 - 0,8

Quelle: Arbeitsmarktdatenbank des AMS Österreich und BMASK, AMS, eigene Berechnung

8 Umfasst folgende Branchen (ca. 6 % aller unselbstständig Beschäftigten in Niederösterreich): Land- und Forstwirtschaft inkl. Fischerei, Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden, Energie- versorgung, Wasserversorgung, Abwasser- und Abfallentsorgung, Kunst, Unterhaltung und Erholung, Private Haushalte mit Hauspersonal, Exterritoriale Organisationen und Körperschaften, Sonsti- ges 9 Die Arbeitsmarktbezirke Baden und Berndorf/St.Veit wurden Ende Mai 2012 zusammengelegt.

Nach Branchen Unselbstständig Finanz- und Versi- Herstellung von Verkehr und Lage- Beherbergung und Information und Männer Beschäftigte Bau Handel cherungsdienst- Waren rei Gastronomie Kommunikation leistungen 2013/ 2013/ 2013/ 2013/ 2013/ 2013/ 2013/ 2013/ Bezirk 2014 2014 2014 2014 2014 2014 2014 2014 2014 2014 2014 2014 2014 2014 2014 2014 Baden 10 28.931 + 0,7 6.664 - 0,3 2.595 - 0,4 5.010 + 0,1 2.099 0,0 870 + 2,5 1.124 + 3,1 936 + 0,1 Bruck/Leitha 10.386 - 1,0 1.849 - 1,5 864 - 5,5 1.423 + 3,2 1.709 - 1,3 271 - 5,0 313 - 5,2 348 - 2,4 Mödling 23.410 + 0,2 3.165 - 2,0 1.615 - 0,1 4.431 - 0,4 1.871 - 1,3 802 - 1,8 1.472 + 2,7 1.076 - 2,4 Neunkirchen 17.863 + 0,2 5.553 0,0 1.834 - 0,4 2.191 - 0,9 1.228 - 1,9 440 + 2,4 344 + 3,3 453 - 1,5 Schwechat 12.287 + 1,7 1.979 - 1,1 1.183 + 6,2 1.800 + 1,9 1.969 + 1,5 389 - 0,5 479 + 4,3 435 - 1,9 Wr. Neustadt 24.885 + 0,6 6.027 - 1,7 2.759 + 1,5 3.826 + 2,9 1.708 - 0,4 596 + 3,5 727 + 1,7 677 - 1,7 Industrieviertel 117.762 + 0,5 25.238 - 0,9 10.850 + 0,4 18.680 + 0,8 10.583 - 0,5 3.368 + 0,6 4.459 + 2,3 3.925 - 1,5

Amstetten 22.445 + 0,2 8.620 + 1,1 2.485 + 0,3 2.705 - 0,7 1.418 - 1,5 352 + 1,4 431 + 0,5 505 + 0,5 Melk 17.489 + 0,6 4.277 + 1,2 2.738 + 0,8 2.489 + 1,1 1.556 + 1,5 346 + 2,4 281 + 7,3 386 - 0,2 Scheibbs 9.131 - 0,4 2.938 + 0,5 1.658 - 1,3 1.119 - 0,6 555 + 2,4 174 + 2,1 90 + 6,7 204 - 4,2 Waidhofen/Ybbs 6.326 - 1,3 2.806 + 0,2 897 + 0,1 590 - 3,2 317 - 1,9 91 - 2,0 58 - 2,7 104 - 9,8 Mostviertel 55.390 + 0,1 18.641 + 0,9 7.778 + 0,1 6.903 - 0,3 3.846 + 0,2 964 + 1,6 860 + 3,0 1.199 - 1,5

Gmünd 7.598 - 0,5 2.527 0,0 1.045 + 0,2 941 + 2,8 519 - 4,1 207 - 7,4 122 - 3,4 213 + 1,4 Horn 6.449 - 0,1 1.122 - 2,1 783 - 1,2 1.038 + 2,6 561 - 0,2 119 + 1,1 120 + 9,6 259 + 0,4 Waidhofen/Thaya 5.406 - 0,7 1.700 0,0 734 + 2,2 773 - 3,2 267 - 6,8 89 - 5,6 81 + 2,4 146 - 2,4 Zwettl 9.206 - 0,4 1.891 - 1,6 1.701 + 0,4 1.747 + 0,5 659 - 0,5 151 - 7,3 137 + 4,9 250 - 3,8 Waldviertel 28.659 - 0,4 7.240 - 0,8 4.263 + 0,4 4.499 + 0,8 2.006 - 2,2 566 - 5,4 460 + 3,3 868 - 1,1

Gänserndorf 21.730 + 0,5 4.144 - 0,7 2.156 + 1,7 3.151 + 0,1 2.106 - 0,1 512 + 2,5 791 + 1,8 881 + 1,3 Hollabrunn 10.265 - 0,7 1.475 + 0,4 1.054 + 0,4 1.727 + 0,1 1.032 - 1,0 184 - 6,8 311 + 4,2 487 - 6,6 Korneuburg 16.778 + 0,1 2.687 + 5,6 1.215 + 1,3 2.912 + 1,4 1.144 - 1,2 406 + 4,0 918 + 0,7 907 - 3,8 Mistelbach 18.822 - 0,2 3.736 - 0,6 1.951 - 0,5 2.610 + 1,3 1.715 - 0,1 355 - 1,5 661 + 3,0 726 + 1,5 Weinviertel 67.596 + 0,0 12.042 + 0,8 6.376 + 0,7 10.400 + 0,7 5.997 - 0,4 1.457 + 0,6 2.681 + 2,0 3.001 - 1,6

Krems 16.675 + 0,7 2.875 - 1,7 2.143 + 2,3 2.146 - 0,9 1.126 - 0,7 564 + 2,5 350 + 0,6 593 - 2,1 Lilienfeld 5.502 - 0,2 2.096 - 1,0 599 - 1,5 533 + 7,3 463 + 0,2 100 - 2,8 69 + 11,1 127 - 0,5 St. Pölten 31.723 - 0,2 7.282 - 2,0 3.768 - 0,8 4.718 + 1,2 2.053 + 2,5 835 + 10,8 885 + 3,9 1.057 - 3,0 Tulln 26.871 + 0,6 3.797 - 2,2 2.276 + 0,4 3.997 + 3,6 1.792 + 1,1 703 + 4,0 1.444 + 2,5 1.404 - 1,3 Zentralraum 80.770 + 0,3 16.050 - 1,9 8.785 + 0,2 11.394 + 1,9 5.433 + 1,2 2.202 + 5,7 2.749 + 2,9 3.180 - 2,0

Niederösterreich 319.695 + 0,7 75.418 - 0,1 39.303 + 0,8 49.601 + 2,7 32.059 + 0,1 8.996 + 3,9 3.623 + 0,9 6.786 - 2,0 Österreich 1.863.039 + 0,5 437.321 + 0,1 216.759 0,0 239.062 + 0,5 146.482 + 1,0 82.190 + 1,7 55.421 + 3,9 57.558 - 1,5

Quelle: Arbeitsmarktdatenbank des AMS Österreich und BMASK, AMS, eigene Berechnung

10 Die Arbeitsmarktbezirke Baden und Berndorf/St.Veit wurden Ende Mai 2012 zusammengelegt.

Nach Branchen Grundstücks- Freiberufliche, Sonstige wirt- Öffentliche Verwal- Erziehung und Gesundheits- und Sonstige Dienst- Restliche Männer und Wohnungs- wissenschaftliche schaftliche Dienst- tung Unterricht Sozialwesen leistungen Branchen 11 wesen und techn. DL leistungen 2013/ 2013/ 2013/ 2013/ 2013/ 2013/ 2013/ 2013/ Bezirk 2014 2014 2014 2014 2014 2014 2014 2014 2014 2014 2014 2014 2014 2014 2014 2014 Baden 12 343 - 2,1 1.302 + 1,3 1.476 + 4,2 3.506 + 0,6 579 + 4,6 638 + 6,2 452 + 2,0 1.336 + 0,1 Bruck/Leitha 91 - 1,0 373 + 2,0 605 + 2,7 1.542 - 0,3 116 + 5,4 173 + 6,6 161 - 8,5 548 - 4,8 Mödling 377 + 8,7 1.571 + 3,6 1.163 + 6,6 3.224 - 1,1 649 + 3,8 647 + 2,3 369 + 0,6 979 + 0,2 Neunkirchen 159 - 4,4 578 + 5,0 594 + 6,0 2.934 - 0,3 260 + 8,0 448 + 5,1 219 - 3,3 627 - 1,2 Schwechat 115 - 5,9 414 - 3,7 855 + 10,3 1.514 + 0,1 157 - 1,5 209 + 11,1 176 + 1,5 613 + 1,0 Wr. Neustadt 211 - 10,9 1.105 + 4,2 1.138 + 5,5 3.949 + 0,1 410 + 1,4 535 + 11,8 342 - 4,1 875 - 4,0 Industrieviertel 1.295 - 1,4 5.342 + 2,6 5.831 + 5,8 16.670 - 0,1 2.171 + 3,7 2.651 + 6,5 1.720 - 1,3 4.979 - 1,2

Amstetten 92 - 13,7 520 - 6,2 1.206 + 3,1 2.598 - 1,2 155 + 4,0 420 + 7,6 201 - 1,0 737 - 1,6 Melk 57 - 18,0 399 - 11,5 799 + 3,5 2.638 - 0,7 164 + 8,6 308 + 6,9 227 - 3,0 825 - 1,1 Scheibbs 17 - 24,3 200 + 0,1 393 - 0,6 1.077 - 1,7 84 - 7,3 186 + 2,5 91 - 3,4 345 - 1,8 Waidhofen/Ybbs 16 + 2,2 105 + 3,4 229 - 4,6 701 - 2,9 37 + 8,3 106 - 1,6 57 - 11,2 212 - 8,0 Mostviertel 181 - 15,1 1.224 - 6,4 2.627 + 1,9 7.014 - 1,2 440 + 3,6 1.020 + 5,4 575 - 3,3 2.119 - 2,1

Gmünd 26 - 69,8 128 - 5,2 158 + 4,0 1.155 + 3,0 56 + 10,1 158 - 3,9 81 + 6,6 264 - 0,1 Horn 32 - 28,9 206 - 0,5 189 - 3,0 1.386 0,0 88 + 12,6 162 + 1,0 98 + 2,2 285 - 2,1 Waidhofen/Thaya 36 - 12,7 80 - 10,7 157 + 12,5 911 - 1,8 44 - 10,2 107 + 3,3 89 + 11,6 191 + 0,8 Zwettl 29 - 20,3 185 + 6,6 228 + 2,9 1.354 - 2,2 75 - 6,7 213 + 0,3 115 + 2,9 471 + 3,4 Waldviertel 124 - 41,1 599 - 1,0 731 + 3,4 4.806 - 0,3 262 + 1,7 640 - 0,1 382 + 5,4 1.212 + 0,9

Gänserndorf 148 - 14,3 733 - 3,2 1.128 - 1,0 3.099 + 0,8 270 - 4,3 441 + 7,0 362 + 5,4 1.809 + 3,9 Hollabrunn 69 - 10,7 336 - 6,3 402 + 1,2 2.128 - 0,7 141 + 9,1 279 - 1,6 148 - 11,4 493 + 2,4 Korneuburg 154 - 7,0 857 - 13,8 769 - 1,4 2.936 - 0,7 393 + 2,9 338 + 1,5 301 - 0,5 842 + 0,6 Mistelbach 125 - 20,3 637 - 1,9 829 + 0,7 3.460 - 0,1 243 + 5,1 345 + 1,6 299 + 1,5 1.131 - 2,8 Weinviertel 496 - 13,4 2.563 - 7,1 3.128 - 0,4 11.623 - 0,1 1.046 + 2,2 1.403 + 2,5 1.110 + 0,2 4.274 + 1,2

Krems 178 - 8,3 577 + 8,2 742 + 9,9 3.254 - 0,3 288 - 2,6 337 - 0,8 283 + 7,6 1.221 + 4,1 Lilienfeld 29 - 6,5 100 + 6,5 191 - 0,1 739 - 2,8 43 + 3,7 102 + 4,4 98 + 1,1 214 - 5,0 St. Pölten 252 - 13,1 1.028 + 1,5 1.476 0,0 5.235 - 1,4 424 - 1,1 751 + 4,2 617 + 3,6 1.342 - 1,8 Tulln 267 - 12,7 1.565 + 2,0 1.200 + 1,8 4.776 - 0,1 773 + 3,6 700 + 0,9 501 - 2,7 1.676 + 0,6 Zentralraum 726 - 11,6 3.269 + 3,0 3.609 + 2,5 14.004 - 0,8 1.527 + 1,0 1.890 + 2,0 1.498 + 1,9 4.452 + 0,5

Niederösterreich 1.946 - 19,0 9.663 + 0,2 15.102 + 5,1 46.062 - 1,0 4.953 + 0,9 6.351 + 4,8 4.161 + 1,2 15.672 + 0,5 Österreich 16.404 - 0,8 75.082 + 0,6 105.575 + 2,3 219.963 - 0,5 43.694 + 3,2 57.011 + 1,7 26.993 - 1,2 83.525 + 0,7

Quelle: Arbeitsmarktdatenbank des AMS Österreich und BMASK, AMS, eigene Berechnung

11 Umfasst folgende Branchen (ca. 6 % aller unselbstständig Beschäftigten in Niederösterreich): Land- und Forstwirtschaft inkl. Fischerei, Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden, Energie- versorgung, Wasserversorgung, Abwasser- und Abfallentsorgung, Kunst, Unterhaltung und Erholung, Private Haushalte mit Hauspersonal, Exterritoriale Organisationen und Körperschaften, Sonsti- ges 12 Die Arbeitsmarktbezirke Baden und Berndorf/St.Veit wurden Ende Mai 2012 zusammengelegt.

Nach Branchen Unselbstständig Finanz- und Versi- Herstellung von Verkehr und Lage- Beherbergung und Information und Frauen Beschäftigte Bau Handel cherungsdienst- Waren rei Gastronomie Kommunikation leistungen 2013/ 2013/ 2013/ 2013/ 2013/ 2013/ 2013/ 2013/ Bezirk 2014 2014 2014 2014 2014 2014 2014 2014 2014 2014 2014 2014 2014 2014 2014 2014 Baden 13 26.279 + 0,7 2.558 - 1,9 537 - 1,2 5.701 + 1,2 704 - 2,9 1.138 - 0,8 552 + 7,0 1.069 0,0 Bruck/Leitha 9.194 + 0,4 565 - 4,4 190 + 3,3 1.743 + 0,9 587 0,0 442 - 1,0 151 + 6,1 468 - 1,1 Mödling 22.745 + 0,5 1.248 - 2,2 483 + 0,0 4.367 - 0,4 738 - 1,6 804 + 3,1 762 + 3,7 1.131 + 0,1 Neunkirchen 15.379 + 0,5 1.725 - 2,9 294 - 2,6 2.788 + 1,4 247 - 3,5 920 + 4,8 111 - 9,5 465 - 3,4 Schwechat 10.989 + 0,6 724 - 4,4 247 + 0,0 2.189 + 2,4 748 + 1,9 465 - 0,8 233 + 5,0 574 + 0,3 Wr. Neustadt 21.780 + 0,7 2.058 - 2,7 419 - 0,3 4.348 + 1,4 415 - 2,4 1.028 + 3,1 311 - 3,8 723 - 1,7 Industrieviertel 106.366 + 0,6 8.877 - 2,7 2.170 - 0,5 21.137 + 1,0 3.439 - 1,1 4.797 + 1,7 2.120 + 2,9 4.429 - 0,7

Amstetten 18.539 + 0,9 2.206 + 1,1 443 - 5,1 3.742 - 0,7 317 - 1,9 899 + 6,5 164 - 2,9 556 - 3,6 Melk 14.673 + 0,6 1.536 - 0,8 386 + 2,1 2.926 + 0,4 266 + 2,2 821 - 2,6 89 + 12,5 438 - 3,5 Scheibbs 7.469 - 0,2 1.022 + 1,5 222 + 0,4 1.389 - 1,1 107 + 8,8 400 - 4,7 45 - 3,8 242 - 2,4 Waidhofen/Ybbs 5.019 + 0,2 831 + 0,2 140 - 5,8 818 - 1,6 75 - 1,1 288 + 3,3 44 + 5,0 144 + 0,7 Mostviertel 45.700 + 0,5 5.594 + 0,5 1.191 - 1,9 8.875 - 0,5 765 + 1,0 2.409 + 0,9 342 + 1,6 1.380 - 2,9

Gmünd 6.226 - 0,4 946 - 0,1 157 + 0,4 1.074 - 0,6 71 + 1,7 629 - 2,0 58 + 2,8 137 - 4,5 Horn 5.544 - 0,4 459 - 5,8 103 - 3,0 988 + 2,2 85 - 7,9 267 - 3,9 64 - 3,5 198 - 2,1 Waidhofen/Thaya 4.632 - 0,8 730 + 2,6 116 + 0,1 744 - 3,6 48 - 5,1 247 - 5,4 46 + 7,0 153 - 0,4 Zwettl 7.554 + 0,5 674 + 1,4 208 - 0,8 1.540 + 3,0 131 + 4,8 615 - 3,9 44 + 5,2 180 - 11,3 Waldviertel 23.955 - 0,2 2.809 + 0,0 583 - 0,7 4.346 + 0,7 334 - 0,8 1.758 - 3,5 212 + 2,1 668 - 4,9

Gänserndorf 18.921 + 0,7 1.361 - 0,5 389 + 1,9 3.626 + 1,0 498 - 3,1 711 - 1,9 389 + 2,9 994 - 0,6 Hollabrunn 8.948 - 0,3 499 - 6,0 151 + 1,9 1.574 + 3,5 138 - 9,0 313 - 6,0 108 + 0,6 450 - 2,5 Korneuburg 15.704 + 0,2 975 - 3,4 266 + 1,2 2.942 + 1,8 344 - 4,1 482 - 0,8 440 + 1,7 970 - 4,0 Mistelbach 16.480 - 0,1 1.022 - 1,8 338 + 2,1 2.985 - 0,9 348 + 0,1 648 - 2,3 288 + 3,3 873 + 0,5 Weinviertel 60.052 + 0,2 3.857 - 2,3 1.143 + 1,8 11.127 + 1,0 1.329 - 3,2 2.154 - 2,4 1.226 + 2,4 3.286 - 1,6

Krems 15.002 + 0,1 1.017 - 1,5 323 - 2,3 2.597 + 0,8 202 - 1,9 997 + 0,4 164 - 1,0 515 - 3,3 Lilienfeld 4.568 - 0,9 658 - 4,2 108 - 6,4 823 + 0,2 102 + 6,3 282 + 4,4 25 + 4,5 127 - 1,7 St. Pölten 28.805 + 0,8 2.202 - 5,0 631 - 0,9 5.292 + 0,6 451 + 2,5 1.366 + 11,7 358 + 10,0 1.205 - 0,9 Tulln 25.275 + 0,5 1.252 - 1,3 440 + 1,0 4.250 + 3,1 431 - 6,1 971 + 1,9 659 + 2,3 1.365 - 0,9 Zentralraum 73.649 + 0,4 5.129 - 3,3 1.501 - 1,1 12.962 + 1,5 1.185 - 1,2 3.617 + 5,1 1.206 + 4,0 3.211 - 1,3

Niederösterreich 262.840 + 0,3 24.552 - 2,2 5.723 - 0,7 53.183 + 2,0 7.612 - 4,4 14.542 + 2,2 2.056 + 4,1 7.008 - 2,9 Österreich 1.640.361 + 0,6 145.306 - 0,7 30.039 - 1,2 291.762 + 0,5 37.112 - 0,3 115.542 + 0,4 27.324 + 2,8 58.278 - 1,7

Quelle: Arbeitsmarktdatenbank des AMS Österreich und BMASK, AMS, eigene Berechnung

13 Die Arbeitsmarktbezirke Baden und Berndorf/St.Veit wurden Ende Mai 2012 zusammengelegt.

Nach Branchen Grundstücks- Freiberufliche, Sonstige wirt- Frauen Öffentliche Verwal- Erziehung und Gesundheits- und Sonstige Dienst- Restliche und Wohnungs- wissenschaftliche schaftliche Dienst- tung Unterricht Sozialwesen leistungen Branchen 14 wesen und techn. DL leistungen 2013/ 2013/ 2013/ 2013/ 2013/ 2013/ 2013/ 2013/ Bezirk 2014 2014 2014 2014 2014 2014 2014 2014 2014 2014 2014 2014 2014 2014 2014 2014 Baden 15 478 + 0,3 1.542 + 2,4 1.115 + 3,2 5.528 + 1,3 579 - 0,6 2.066 + 3,7 959 - 1,5 1.753 - 2,1 Bruck/Leitha 141 - 4,1 519 + 4,0 485 + 4,3 2.089 + 0,9 179 + 1,8 672 + 3,9 357 - 1,2 607 - 5,5 Mödling 476 + 3,7 1.882 + 1,6 944 + 2,5 5.217 + 1,1 648 + 4,2 1.940 + 3,9 715 - 3,2 1.391 - 6,1 Neunkirchen 179 - 17,4 691 + 7,7 426 - 0,2 4.205 + 0,2 226 + 6,2 1.529 + 5,6 556 - 1,7 1.019 - 1,6 Schwechat 169 - 11,0 559 + 4,1 723 + 5,1 2.282 + 0,6 254 + 6,0 718 + 2,9 374 + 1,0 730 - 7,7 Wr. Neustadt 363 + 4,3 1.146 + 5,8 840 + 5,2 5.563 + 0,4 482 + 3,5 1.846 + 3,5 835 - 0,2 1.405 - 3,9 Industrieviertel 1.806 - 1,7 6.338 + 3,6 4.533 + 3,5 24.885 + 0,8 2.368 + 3,0 8.771 + 4,0 3.795 - 1,3 6.904 - 4,1

Amstetten 177 - 17,6 644 + 4,8 791 + 6,7 4.828 + 2,1 186 + 0,5 1.616 + 3,6 564 - 4,7 1.407 - 0,1 Melk 115 + 11,2 516 + 3,3 484 + 6,3 3.863 + 1,4 204 + 1,6 1.349 + 1,6 540 - 0,9 1.142 - 2,1 Scheibbs 39 - 0,9 242 + 1,0 243 + 3,9 1.879 - 0,1 88 + 7,8 687 - 0,2 193 - 3,8 672 - 0,6 Waidhofen/Ybbs 42 - 3,8 141 + 7,5 168 + 2,1 1.303 + 1,5 39 + 3,1 444 + 1,5 132 + 8,9 409 - 6,8 Mostviertel 372 - 7,1 1.543 + 3,9 1.686 + 5,7 11.873 + 1,4 517 + 2,3 4.096 + 2,1 1.429 - 2,0 3.630 - 1,6

Gmünd 57 - 55,7 234 - 2,6 108 - 1,1 1.497 + 4,2 55 + 6,9 594 + 2,8 149 - 0,9 461 - 0,7 Horn 54 - 28,2 253 + 1,5 171 + 2,1 1.608 + 0,6 93 + 9,8 625 + 5,5 189 - 3,2 389 - 4,9 Waidhofen/Thaya 42 - 10,4 145 - 13,4 128 + 13,7 1.221 + 0,5 48 - 4,5 473 + 1,3 138 - 3,8 352 - 1,7 Zwettl 28 - 47,6 257 + 12,1 171 + 6,4 1.800 + 1,0 101 + 7,1 977 + 2,7 210 - 1,4 620 - 5,8 Waldviertel 181 - 40,6 888 + 0,3 578 + 5,1 6.126 + 1,6 297 + 5,8 2.669 + 3,1 685 - 2,3 1.822 - 3,6

Gänserndorf 222 - 18,3 1.084 + 0,4 804 + 0,9 4.763 + 0,7 432 + 8,6 1.436 + 3,0 719 - 3,5 1.492 + 5,6 Hollabrunn 111 - 13,4 536 + 6,4 355 - 2,8 2.691 + 0,2 191 + 6,7 843 + 1,7 357 - 3,4 631 - 5,1 Korneuburg 272 - 3,6 1.059 + 3,1 644 - 2,3 4.088 + 1,4 475 + 2,0 1.217 + 4,6 527 - 3,7 1.002 - 3,9 Mistelbach 180 - 15,9 855 - 1,5 583 - 0,2 4.788 + 1,7 332 + 5,4 1.367 + 4,7 723 - 3,5 1.152 - 4,5 Weinviertel 785 - 12,4 3.534 + 1,6 2.386 - 0,8 16.330 + 1,1 1.430 + 5,4 4.862 + 3,6 2.325 - 3,5 4.278 - 1,1

Krems 249 - 9,2 655 + 12,7 497 + 7,3 3.919 - 0,2 531 + 3,6 1.449 + 1,1 663 - 4,1 1.225 - 3,4 Lilienfeld 31 - 14,4 144 + 8,3 152 - 2,5 1.178 0,0 48 - 6,2 401 + 0,5 202 + 3,2 288 - 10,0 St. Pölten 433 - 11,2 1.231 + 5,7 1.302 + 0,8 7.801 + 0,6 582 + 2,5 2.610 + 2,6 1.367 + 0,6 1.975 - 1,2 Tulln 391 - 22,2 1.875 + 2,5 902 - 0,9 6.789 + 0,9 885 + 6,2 2.399 + 2,9 953 - 1,5 1.712 - 3,4 Zentralraum 1.104 - 15,1 3.905 + 5,3 2.854 + 1,1 19.687 + 0,5 2.046 + 4,1 6.859 + 2,3 3.186 - 0,9 5.199 - 3,0

Niederösterreich 2.897 - 18,1 10.752 + 4,0 10.405 + 3,3 66.039 + 0,5 5.072 + 1,5 22.392 + 3,4 9.370 - 1,2 21.236 - 2,6 Österreich 24.368 - 3,7 85.212 + 1,9 82.437 + 2,9 326.196 + 0,9 58.251 + 3,6 183.363 + 2,9 60.306 - 0,9 114.867 - 1,9

Quelle: Arbeitsmarktdatenbank des AMS Österreich und BMASK, AMS, eigene Berechnung

14 Umfasst folgende Branchen (ca. 6 % aller unselbstständig Beschäftigten in Niederösterreich): Land- und Forstwirtschaft inkl. Fischerei, Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden, Energie- versorgung, Wasserversorgung, Abwasser- und Abfallentsorgung, Kunst, Unterhaltung und Erholung, Private Haushalte mit Hauspersonal, Exterritoriale Organisationen und Körperschaften, Sonsti- ges 15 Die Arbeitsmarktbezirke Baden und Berndorf/St.Veit wurden Ende Mai 2012 zusammengelegt. 3.2 Arbeitslosigkeit im Mostviertel

Leider konnte die Arbeitslosigkeit im Jahr 2014 in sigkeit verkraften, der Bezirk Gmünd den niedrigs- Österreich trotz Beschäftigungszuwächse nicht ten (+ 0,1 %). Bei Einbeziehung von Schulungsteil- reduziert werden. So stieg die Zahl der registrier- nehmerinnen/-teilnehmern zu den Arbeitslosenzah- ten Arbeitslosen in Österreich um + 11,2 % auf len ändert sich an der Reihefolge wenig: das Wein- insgesamt 319.357. Rechnet man die Schulungs- viertel hatte den höchsten Anstieg zu verkraften, teilnehmerInnen mit ein, war zwar der Anstieg nicht mit einem Plus von + 10,2 % auf insgesamt 11.838 so hoch (+ 9,4 %), aber in Summe waren fast Personen, das Waldviertel wiederrum den niedrigs- 400.000 Menschen entweder arbeitlos bzw. in ten Zuwachs. Schulung. Am stärksten waren ältere Arbeitnehme- rInnen vom Anstieg betroffen. Bei den über Im Mostviertel ist die Zahl der Arbeitslosen um 50-Jährigen waren 2014 um durchschnittlich + 7,3 % auf insgesamt 5.894 gestiegen. Rechnet + 18 % mehr Arbeitslose registriert als noch ein man die SchulungsteilnehmerInnen mit ein, stieg Jahr davor. Bei den 15 - 24-Jährigen war der An- die Zahl um + 8,0 % auf 7.173. Am stärksten stieg stieg mit + 5,6 % nicht so hoch. Die Arbeitslosen- die Zahl der Arbeitslosen mit + 9,4 % im Bezirk quote stieg in Österreich um + 0,7 Prozentpunkte Amstetten, am niedrigsten in Waidhofen/Ybbs mit auf 8,4 %. Die durchschnittliche Verweildauer lag + 3,9 %. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich im bei 104 Tagen, die Stellenandrangziffer stieg um Jahr 2014 auf 5,5 %, der mit Abstand niedrigste + 11,5 % auf 12,1, d.h., auf eine offene gemeldete Wert in ganz Niederösterreich. Stelle beim AMS kamen 12 Arbeitslose. Vom Zuwachs der Arbeitslosen waren im Mostvier- Ähnlich die Situation in Niederösterreich: Hier tel, wie auch in den anderen Regionen Niederös- stieg die Zahl der registrierten Arbeitslosen um terreichs, vor allem ältere ArbeitnehmerInnen be- + 9,5 % auf insgesamt 53.608. Rechnet man die troffen. So stieg die Zahl der Arbeitslosen der über SchulungsteilnehmerInnen mit ein, waren insge- 50-Jährigen um mehr als ein Fünftel (+ 22,3 %), samt fast 64.000 Niederösterreicherinnen und bei den 15 – 24-Jährigen um lediglich + 1,7 %, bei Niederösterreicher entweder arbeitslos oder in den 25 – 49-Jährigen um + 2,9 %. In Waidh- Schulung, ein Anstieg von + 8,3 %. Betroffen vom ofen/Ybbs konnte in der Altersgruppe der 25 – 49- Anstieg waren hauptsächlich ArbeitnehmerInnen Jährigen die Arbeitslosigkeit gesenkt werden über 50 Jahre (+ 17,2 %), bei den 15 – 24-Jährigen (- 3,1 %). war der Zuwachs moderat (+ 2,8 %). Die Arbeitslo- senquote stieg um + 0,6 Prozentpunkte auf 8,4 %. Im Mostviertel war auch die Verweildauer von Durchschnittlich musste ein arbeitsloser Niederös- Arbeitslosen am kürzesten in ganz Niederöster- terreicher/eine arbeitslose Niederösterreicherin 120 reich. Durchschnittlich waren Arbeitslose im Most- Tage in Arbeitslosigkeit verweilen, ein Anstieg von viertel knapp über 3 Monate beim AMS gemeldet, + 6,8 %. Einziger Lichtblick war der Rückgang der in Scheibbs und Waidhofen/Ybbs jeweils 83, in Stellenandrangziffer um – 3 % auf 15,9, welcher Melk 93 und in Amstetten 107 Tage. Trotzdem auf den doch relativ hohen Zuwachs an neuen stieg die Verweildauer für das gesamte Mostviertel offenen gemeldeten Stellen beim AMS NÖ zurück- um + 10,1 %, der prozentuell höchste Zuwachs in zuführen ist. Niederösterreich.

Auch innerhalb Niederösterreichs gab es in allen Die Stellenandrangziffer war mit sieben Arbeitslose pro offen gemeldeter Stelle im Mostviertel am Regionen einen Zuwachs bei der Arbeitslosigkeit, niedrigsten in Niederösterreich. Die höchste Stel- obwohl auch hier sehr unterschiedliche Muster zu lenandrangziffer gab es in Melk (12 Arbeitslose pro erkennen sind. Den stärksten Anstieg bei der Ar- offener Stelle), die niedrigste in Scheibbs, wo vier beitslosigkeit verzeichnete das Weinviertel mit Arbeitslose auf eine gemeldete offene Stelle ka- + 11,6 %, den schwächsten das Waldviertel mit men. + 4,4 %. Nach Bezirken musste der Bezirk Gän- serndorf den höchsten Zuwachs bei der Arbeitslo-

Arbeitslose und Gesamt16 Arbeitslose Schulungsteilneh- Arbeitslosenquote 15 – 24 Jahre 25 – 49 Jahre 50 + Jahre Verweildauer Stellendrangziffer merInnen 2013/ 2013/ 2013/ 2013/ 2013/ 2013/ 2013/ 2013/ Bezirk 2014 2014 2014 2014 2014 2014 2014 2014 2014 2014 2014 2014 2014 2014 2014 2014

Baden 17 5.877 + 10,8 6.784 + 8,3 9,6 % + 0,8 707 + 7,2 3.334 + 9,0 1.836 + 15,7 139 + 7,5 24,9 - 9,1 Bruck/Leitha 1.484 + 7,3 1.750 + 4,0 7,0 % + 0,5 191 + 10,2 846 + 5,9 447 + 8,6 123 + 6,5 31,6 - 11,6

Mödling 3.713 + 13,7 4.288 + 12,5 7,4 % + 0,8 384 + 7,4 2.179 + 12,0 1.150 + 19,6 140 + 8,6 11,4 - 10,0 Neunkirchen 3.290 + 6,6 3.951 + 6,0 9,0 % + 0,5 409 - 0,3 1.855 + 2,7 1.026 + 17,8 138 + 17,0 24,1 - 3,3 Schwechat 2.075 + 8,7 2.481 + 7,5 8,2 % + 0,5 241 - 6,0 1.239 + 9,3 595 + 14,6 130 + 6,7 17,0 - 4,1 Wr. Neustadt 5.012 + 8,2 6.012 + 7,7 9,7 % + 0,6 706 + 3,2 2.982 + 8,4 1.324 + 10,6 131 + 2,0 17,8 - 3,3 Industrieviertel 21.450 + 9,5 25.265 + 8,1 8,7 % + 0,7 2.639 + 3,8 12.435 + 8,2 6.377 + 15,0 135 + 7,7 18,7 - 7,2

Amstetten 2.519 + 9,4 3.092 + 9,8 5,8 % + 0,4 423 + 1,9 1.439 + 6,0 657 + 23,8 107 + 8,9 6,8 -4,6 Melk 1.931 + 5,9 2.324 + 5,9 5,7 % + 0,3 326 + 0,5 1.052 + 2,0 553 + 18,1 93 + 13,6 12,0 - 3,2 Scheibbs 859 + 7,1 1.036 + 7,6 4,9 % + 0,3 141 + 3,6 483 + 0,0 234 + 28,3 83 + 7,9 3,9 - 6,0 Waidhofen/Ybbs 586 + 3,9 721 + 8,3 4,9 % + 0,2 111 + 2,5 319 - 3,1 156 + 23,0 83 + 5,5 6,5 - 23,6 Mostviertel 5.894 + 7,3 7.173 + 8,0 5,5 % + 0,3 1.001 + 1,7 3.293 + 2,9 1.600 + 22,3 96 + 10,1 7,0 - 7,0

Gmünd 1.591 + 0,1 1.806 + 0,3 10,3 % + 0,1 221 + 2,2 868 - 2,5 502 + 3,8 137 + 6,8 69,2 + 69,0 Horn 826 + 8,7 1.022 + 8,2 6,4 % + 0,5 134 - 2,3 461 + 5,4 230 + 24,4 113 + 3,3 49,3 + 30,3 Waidhofen/Thaya 796 + 12,7 960 + 9,2 7,3 % + 0,8 118 + 4,6 420 + 11,1 258 + 19,9 110 + 13,1 31,5 - 56,1 Zwettl 1.117 + 2,4 1.343 + 2,0 6,2 % + 0,1 194 + 1,3 611 - 1,8 312 + 12,3 95 + 5,8 24,6 - 1,8 Waldviertel 4.330 + 4,4 5.131 + 3,8 7,6 % + 0,3 668 + 1,4 2.360 + 1,4 1.303 + 12,1 116 + 6,6 39,2 + 6,2

Gänserndorf 3.732 + 14,2 4.479 + 11,9 8,4 % + 0,9 555 + 10,1 2.081 + 13,5 1.095 + 17,9 127 + 6,0 28,8 + 43,2 Hollabrunn 1.454 + 8,1 1.802 + 8,2 7,0 % + 0,5 221 + 1,6 792 + 6,9 441 + 14,1 123 + 4,7 49,7 + 24,1 Korneuburg 2.162 + 11,0 2.634 + 10,0 6,2 % + 0,6 313 + 9,0 1.194 + 8,0 655 + 18,2 117 + 7,6 18,4 + 18,4 Mistelbach 2.397 + 10,4 2.924 + 9,0 6,4 % + 0,6 320 - 2,5 1.309 + 13,0 769 + 12,3 116 - 2,9 20,8 + 20,3 Weinviertel 9.745 + 11,6 11.838 + 10,2 7,1 % + 0,7 1.408 + 5,4 5.376 + 11,1 2.961 + 15,9 121 + 3,9 24,9 + 27,4

Krems 2.531 + 6,5 2.971 + 4,4 7,4 % + 0,4 339 + 1,1 1.372 + 0,5 821 + 21,3 114 + 7,7 16,1 + 20,5 Lilienfeld 850 + 12,4 1.025 + 7,6 7,8 % + 0,8 132 + 0,3 465 + 10,5 253 + 24,0 102 - 11,8 12,2 - 45,6 St. Pölten 5.450 + 11,0 6.540 + 10,5 8,3 % + 0,7 752 +2,2 3.181 + 8,9 1.517 + 21,2 120 + 10,3 11,7 - 15,4 Tulln 3.357 + 13,5 3.992 + 10,9 6,0 % + 0,7 449 - 2,6 1.912 + 12,8 996 + 24,5 110 + 3,5 17,0 - 3,8 Zentralraum 12.189 + 10,8 14.528 + 9,1 7,3 % + 0,6 1.671 + 0,5 6.930 + 8,2 3.588 + 22,3 115 + 6,3 13,7 - 8,6

Niederösterreich 53.608 + 9,5 63.936 + 8,3 8,4 % + 0,6 7.387 + 2,8 30.393 + 7,5 15.828 + 17,2 120 + 6,8 15,9 - 3,0 Österreich 319.357 + 11,2 394.675 + 9,4 8,4 % + 0,7 45.147 + 5,6 192.547 + 9,9 81.663 + 18,0 104 + 6,8 12,1 + 11,5

Quelle: Arbeitsmarktdatenbank des AMS Österreich und BMASK, AMS, eigene Berechnung

16 Veränderungen angegeben in Prozent, bei Arbeitslosenquote Veränderung in Prozentpunkten 17 Die Arbeitsmarktbezirke Baden und Berndorf/St.Veit wurden Ende Mai 2012 zusammengelegt. Arbeitslose und Männer18 Arbeitslose Schulungsteilnehme- Arbeitslosenquote 15 – 24 Jahre 25 – 49 Jahre 50 + Jahre Verweildauer rInnen 2013/ 2013/ 2013/ 2013/ 2013/ 2013/ 2013/ Bezirk 2014 2014 2014 2014 2014 2014 2014 2014 2014 2014 2014 2014 2014 2014

Baden 19 3.358 + 10,4 3.816 + 9,3 10,4 % + 0,8 425 + 9,5 1.799 + 8,8 1.134 + 13,5 143 + 8,5 Bruck/Leitha 802 + 7,3 925 + 4,0 7,2 % + 0,5 108 + 12,9 420 + 4,9 275 + 8,9 125 + 8,4 Mödling 2.059 + 13,5 2.326 + 12,9 8,1 % + 0,9 220 + 8,0 1.137 + 13,0 702 + 16,3 144 + 8,0 Neunkirchen 1.892 + 6,2 2.190 + 5,9 9,6 % + 0,5 236 + 3,7 1.009 + 0,5 647 + 17,5 141 + 14,7 Schwechat 1.174 + 7,3 1.366 + 7,5 8,7 % + 0,4 149 - 2,5 668 + 7,5 357 + 11,6 133 + 4,6 Wr. Neustadt 2.795 + 8,4 3.276 + 8,1 10,1 % + 0,7 406 + 7,2 1.573 + 8,0 816 + 10,0 133 + 5,0 Industrieviertel 12.081 + 9,3 13.899 + 8,5 9,3 % + 0,7 1.543 + 6,7 6.607 + 7,6 3.931 + 13,4 138 + 8,2

Amstetten 1.423 + 8,1 1.685 + 10,0 6,0 % + 0,4 243 + 0,1 772 + 5,3 408 + 19,8 105 + 8,5 Melk 1.166 + 3,7 1.349 + 5,5 6,3 % + 0,2 197 - 1,7 619 - 0,6 351 + 16,0 90 + 12,5 Scheibbs 543 + 7,1 621 + 7,8 5,6 % + 0,4 87 + 9,0 302 - 1,1 154 + 26,3 81 + 7,8 Waidhofen/Ybbs 336 - 1,3 390 + 2,9 5,0 % 0,0 68 + 1,1 178 - 7,8 91 + 12,3 79 + 2,9 Mostviertel 3.468 + 5,4 4.045 + 7,4 5,9 % + 0,3 594 + 0,8 1.870 + 0,9 1.003 + 18,6 94 + 9,4

Gmünd 875 - 1,5 967 - 0,8 10,3 % - 0,1 134 + 7,1 449 - 4,8 293 + 0,2 127 + 5,5 Horn 483 + 7,2 573 + 7,2 7,0 % + 0,4 84 + 1,6 255 + 2,4 144 + 20,9 114 + 9,9 Waidhofen/Thaya 460 + 10,1 529 + 6,5 7,8 % + 0,7 67 + 5,9 239 + 7,0 153 + 17,6 111 + 13,2 Zwettl 698 - 2,0 795 - 1,1 7,0 % - 0,1 118 - 3,2 371 - 7,7 209 + 11,0 92 + 6,3 Waldviertel 2.516 + 1,9 2.864 + 1,9 8,1 % + 0,2 403 + 2,6 1.315 - 2,4 798 + 9,5 112 + 7,7

Gänserndorf 2.148 + 11,1 2.521 + 9,8 9,0 % + 0,8 330 + 10,5 1.109 + 9,0 710 + 14,7 128 + 3,5 Hollabrunn 838 + 6,4 994 + 7,3 7,5 % + 0,5 135 - 0,7 441 + 9,9 262 + 4,6 127 + 6,3 Korneuburg 1.241 + 12,8 1.445 + 12,2 6,9 % + 0,7 193 + 12,0 633 + 9,7 415 + 18,2 122 + 7,9 Mistelbach 1.445 + 7,4 1.682 + 7,1 7,1 % + 0,5 205 + 1,0 738 + 9,6 502 + 7,0 118 - 2,4 Weinviertel 5.672 + 9,8 6.641 + 9,2 7,7 % + 0,6 863 + 6,6 2.921 + 9,5 1.888 + 11,8 124 + 3,3

Krems 1.442 + 4,5 1.638 + 2,9 8,0 % + 0,3 189 - 2,4 767 - 0,4 487 + 16,7 115 + 7,6 Lilienfeld 479 + 9,5 552 + 5,2 8,0 % + 0,7 76 - 1,7 257 + 9,6 147 + 16,2 100 - 13,0 St. Pölten 3.260 + 12,1 3.774 + 11,8 9,3 % + 0,9 455 + 2,0 1.828 + 9,9 977 + 22,5 122 + 10,8 Tulln 1.955 + 12,5 2.244 + 10,0 6,8 % + 0,7 272 - 5,6 1.035 + 11,5 649 + 24,3 111 + 2,2 Zentralraum 7.137 + 10,4 8.207 + 9,0 8,1 % + 0,7 991 - 1,3 3.886 + 8,1 2.260 + 21,3 116 + 6,2

Niederösterreich 30.874 + 8,5 35.656 + 8,1 8,8 % + 0,6 4.395 + 3,6 16.598 + 6,4 9.880 + 15,0 121 + 6,9 Österreich 183.530 + 11,1 220.621 + 9,7 9,0 % + 0,8 26.443 + 6,7 105.947 + 9,5 51.140 + 17,1 104 + 6,6

Quelle: Arbeitsmarktdatenbank des AMS Österreich und BMASK, AMS, eigene Berechnung

18 Veränderungen angegeben in Prozent, bei Arbeitslosenquote Veränderung in Prozentpunkten 19 Die Arbeitsmarktbezirke Baden und Berndorf/St.Veit wurden Ende Mai 2012 zusammengelegt.

Arbeitslose und Frauen20 Arbeitslose Schulungsteilneh- Arbeitslosenquote 15 – 24 Jahre 25 – 49 Jahre 50 + Jahre Verweildauer merInnen 2013/ 2013/ 2013/ 2013/ 2013/ 2013/ 2013/ Bezirk 2014 2014 2014 2014 2014 2014 2014 2014 2014 2014 2014 2014 2014 2014

Baden 21 2.518 + 11,2 2.968 + 7,1 8,7 % + 0,8 282 + 3,8 1.534 + 9,1 702 + 19,6 134 + 6,2 Bruck/Leitha 682 + 7,3 825 + 4,0 6,9 % + 0,4 84 + 7,0 426 + 7,0 172 + 8,1 121 + 4,5 Mödling 1.655 + 14,1 1.962 + 12,0 6,8 % + 0,8 165 + 6,5 1.042 + 11,1 448 + 25,1 135 + 9,2 Neunkirchen 1.397 + 7,0 1.761 + 6,1 8,3 % + 0,5 172 - 5,4 846 + 5,4 379 + 18,3 134 + 20,0 Schwechat 901 + 10,5 1.115 + 7,4 7,6 % + 0,6 92 - 11,1 571 + 11,4 238 + 19,3 127 + 9,3 Wr. Neustadt 2.217 + 8,0 2.736 + 7,2 9,2 % + 0,6 301 - 1,8 1.409 + 9,0 508 + 11,6 129 - 1,5 Industrieviertel 9.370 + 9,9 11.336 + 7,6 8,1 % + 0,6 1.095 - 0,1 5.828 + 8,9 2.447 + 17,7 131 + 6,9

Amstetten 1.096 + 11,1 1.407 + 9,6 5,6 % + 0,5 180 + 4,4 667 + 6,9 249 + 30,9 109 + 9,3 Melk 765 + 9,4 975 + 6,3 5,0 % + 0,4 129 + 4,2 434 + 5,9 202 + 21,9 97 + 15,0 Scheibbs 316 + 7,1 415 + 7,4 4,1 % + 0,3 55 - 4,0 181 + 2,0 80 + 32,3 87 + 8,2 Waidhofen/Ybbs 250 + 11,7 331 + 15,4 4,7 % + 0,5 44 + 4,8 141 + 3,6 65 + 41,6 89 + 8,9 Mostviertel 2.427 + 10,1 3.128 + 8,8 5,0 % + 0,4 407 + 3,1 1.423 + 5,6 597 + 28,9 100 + 10,9

Gmünd 716 + 2,1 840 + 1,6 10,3 % + 0,2 87 - 4,7 419 + 0,2 210 + 9,4 151 + 8,2 Horn 343 + 10,8 449 + 9,5 5,8 % + 0,6 51 - 8,1 206 + 9,4 86 + 30,9 110 - 5,6 Waidhofen/Thaya 336 + 16,5 431 + 12,8 6,8 % + 0,9 51 + 2,9 180 + 17,0 105 + 23,4 109 + 13,1 Zwettl 419 + 10,5 548 + 6,8 5,3 % + 0,5 76 + 9,2 239 + 9,1 104 + 15,1 98 + 4,5 Waldviertel 1.814 + 8,1 2.267 + 6,4 7,0 % + 0,5 264 - 0,3 1.045 + 6,6 504 + 16,6 123 + 4,8

Gänserndorf 1.583 + 18,8 1.958 + 14,7 7,7 % + 1,1 225 + 9,6 972 + 19,2 386 + 24,2 125 + 9,7 Hollabrunn 617 + 10,5 808 + 9,4 6,4 % + 0,6 86 + 5,3 351 + 3,3 180 + 31,5 117 + 2,6 Korneuburg 921 + 8,7 1.189 + 7,4 5,5 % + 0,4 120 + 4,4 561 + 6,0 241 + 18,3 110 + 7,4 Mistelbach 952 + 15,4 1.242 + 11,7 5,5 % + 0,7 114 - 8,3 570 + 17,8 267 + 23,8 113 - 3,5 Weinviertel 4.073 + 14,3 5.197 + 11,4 6,4 % + 0,7 544 + 3,5 2.455 + 13,2 1.073 + 23,8 118 + 5,0

Krems 1.089 + 9,3 1.333 + 6,3 6,8 % + 0,5 150 + 5,9 605 + 1,6 334 + 28,6 112 + 8,0 Lilienfeld 371 + 16,3 473 + 10,6 7,5 % + 1,0 56 + 3,1 209 + 11,7 107 + 36,5 104 - 10,4 St. Pölten 2.190 + 9,4 2.766 + 8,7 7,1 % + 0,5 297 + 2,6 1.353 + 7,6 540 + 18,9 118 + 9,5 Tulln 1.402 + 15,0 1.749 + 12,0 5,3 % + 0,6 177 + 2,3 877 + 14,3 347 + 25,0 109 + 5,3 Zentralraum 5.052 + 11,4 6.321 + 9,2 6,4 % + 0,6 680 + 3,3 3.044 + 8,4 1.328 + 24,1 113 + 6,5

Niederösterreich 22.734 + 10,9 28.279 + 8,7 8,0 % + 0,7 2.991 + 1,7 13.795 + 9,0 5.948 + 21,1 119 + 6,5 Österreich 135.828 + 11,3 174.054 + 9,0 7,6 % + 0,7 18.705 + 4,2 86.600 + 10,3 30.523 + 19,4 102 + 7,1

Quelle: Arbeitsmarktdatenbank des AMS Österreich und BMASK, AMS, eigene Berechnung

20 Veränderungen angegeben in Prozent, bei Arbeitslosenquote Veränderung in Prozentpunkten 21 Die Arbeitsmarktbezirke Baden und Berndorf/St.Veit wurden Ende Mai 2012 zusammengelegt. 3.3 Einkommenssituation der Beschäftigten im Mostviertel

Die Einkommensniveaus in den Regionen • Frauen verdienten in Amstetten 56,6 % Niederösterreichs werden im Vergleich zum der Männereinkommen niederösterreichischen Medianeinkommen dargestellt. Dazu werden durch die Beschäf- Das reale Medianeinkommen der ArbeiterIn- tigtenzahl gewichtete Durchschnittsmedian- nen stieg mit + 1,71 % deutlich stärker als einkommen der Region herangezogen. Un- jenes der Angestellten (+ 0,25 %), jenes der terschieden wird sowohl zwischen den Ge- Männer mit + 1,14 % stärker als das reale schlechtern als auch zwischen den sozial- Medianeinkommen der Frauen (+ 0,40 %). rechtlichen Status der unselbstständig Be- Insgesamt stieg das Einkommensniveau im schäftigten (ArbeiterInnen und Angestellte, Jahresvergleich um + 1,25 %. Das Einkom- jedoch keine Beamten). Betrachtet wird mensniveau des Bezirks Amstetten war um auch die Veränderung der relativen Stellung + 9,3 % höher als das niederösterreichweite. der Region im Jahresvergleich. Allerdings spiegelte sich das nur im Median- einkommen der Männer wider, das um Das Mostviertel war mit einem Einkom- + 9,4 % über dem landesweiten lag. Das mensniveau von 103,6 % im Verhältnis zum Einkommensniveau der Frauen war im Be- niederösterreichischen Medianeinkommen zirk hingegen um – 6,4 % geringer als im die einkommensstärkste Region. Im Jahres- Bundesland. Die Ungleichheit zwischen vergleich stieg der Vorsprung um + 0,7 Pro- hohen (9. Dezil) und niedrigen Einkommen zentpunkte. Die zweitstärkste Region war (1. Dezil) verringerte sich im Jahresabstand der Zentralraum mit 100,1 %, er büßte ge- um – 0,9 % auf das 3,91fache. Die Einkom- genüber 2012 jedoch – 0,8 Prozentpunkte mensungleichheit zwischen Frauen und an Einkommensvorsprung gegenüber dem Männern war die höchste in Niederöster- landesweiten Niveau ein. Sowohl das Indust- reich, das Medianeinkommen der Frauen rieviertel (+ 0,1 Prozentpunkte auf 99,8 %) war um – 43,4 % geringer. als auch das Waldviertel (+ 0,4 Prozentpunk- te auf 95,5 %) konnten im Jahresvergleich Melk auf das niederösterreichische Medianein- • Gegenüber 2012 reale Einkommensge- kommen aufschließen. Das Weinviertel hin- winne in der Höhe von gegen – mit 89,2 % die Region mit dem + 0,59 % geringsten Einkommensniveau – verlor ge- • Das Medianeinkommen in Melk betrug genüber 2012 – 0,6 Prozentpunkte auf das 1.791 Euro und lag damit um – 9,5 % un- landesweite Medianeinkommen. ter dem niederösterreichischen Einkom- mensniveau Wie sehen die Einkommen in den einzelnen • Die hohen Einkommen (9. Dezil) betrugen Bezirken des Mostviertels aus? das 4,16fache der niedrigen (1. Dezil) Amstetten • Frauen verdienten in Melk 57,6 % der Männereinkommen • Gegenüber 2012 reale Einkommensge- winne in der Höhe von + 1,25 % Das Medianeinkommen der Frauen stieg real • Das Medianeinkommen in Amstetten betrug 2.163 Euro und lag damit um mit + 2,41 % stärker als jenes der Männer + 9,3 % über dem niederösterreichi- (+ 0,51 %). Während Angestellte ein real um schen Einkommensniveau + 1,80 % höheres Medianeinkommen auf- wiesen, verringerte sich jenes der ArbeiterIn- • Die hohen Einkommen (9. Dezil) betrugen nen real um – 0,08 %. Das Einkommensni- das 3,91fache der niedrigen (1. Dezil)

28

Arbeitsmarkt I Meine Region Mostviertel

veau im Bezirk Melk lag um – 9,5 % unter dem niederösterreichweiten. Allerdings ge- • Gegenüber 2012 reale Einkommensge- staltete sich die Differenz nach Geschlech- winne in der Höhe von + 0,34 % tern betrachtet unterschiedlich: Das Medi- • Das Medianeinkommen in Waidhofen a. aneinkommen der Männer war um – 2,9 % d. Ybbs betrug 2.093 Euro und lag damit geringer als das landesweite, jenes der um + 5,8 % über dem niederösterreichi- Frauen hingegen um – 15,4 %. Die Un- schen Einkommensniveau gleichheit zwischen hohen (9. Dezil) und • Die hohen Einkommen (9. Dezil) betrugen niedrigen Einkommen (1. Dezil) verringerte das 4,31fache der niedrigen (1. Dezil) sich im Jahresvergleich um – 3,8 % auf das • Frauen verdienten in Waidhofen a. d. 4,16fache. Melk war der einzige Bezirk, in Ybbs 60,9 % der Männereinkommen dem das Medianeinkommen der ArbeiterIn- nen mit 1.821 Euro höher war als jenes der Im Jahresvergleich stieg das Medianein- Angestellten (1.738 Euro). Die Einkom- kommen in der Statutarstadt Waidhofen an mensungleichheit zwischen Frauen und der Ybbs um + 0,34 %. Wird die Einkom- Männern war die zweithöchste in Niederös- mensentwicklung nach Geschlechtern iso- terreich – das Medianeinkommen der Frauen liert betrachtet, ergaben sich sowohl bei den war um 42,4 % geringer. Männern (- 0,55 %) als auch bei den Frauen (- 0,49 %) geringere reale Medianeinkom- Scheibbs men. Auch die Entwicklung in den Berufs- • Gegenüber 2012 reale Einkommensge- gruppen gestaltete sich unterschiedlich: bei winne in der Höhe von + 1,65 % den Arbeiterinnen/Arbeitern sank das Medi- • Das Medianeinkommen in Scheibbs aneinkommen real um – 1,29 %, bei den betrug 2.073 Euro und lag damit um Angestellten stieg es real um + 2,27 %. + 4,7 % über dem niederösterreichi- Gegenüber dem niederösterreichischen schen Einkommensniveau Einkommensniveau wies Waidhofen an der • Die hohen Einkommen (9. Dezil) betrugen Ybbs einen Abstand von + 5,8 % auf. Aller- das 3,85fache der niedrigen (1. Dezil) dings waren nur die Medianeinkommen der • Frauen verdienten in Scheibbs 63,0 % Männer mit + 7,9 % höher als der landes- der Männereinkommen weite Wert, das Einkommensniveau der Frauen war um – 0,6 % geringer. Die Un- Das reale Medianeinkommen stieg im Bezirk gleichheit zwischen hohen (9. Dezil) und Scheibbs gegenüber 2012 um + 1,65 %, bei niedrigen Einkommen (1. Dezil) erhöhte sich den Männern um + 1,52 % und bei den gegenüber 2012 um + 2,4 % auf das Frauen um + 1,71 %. Bei den Arbeiterin- 4,31fache. Die Differenz zwischen dem Me- nen/Arbeitern stieg das Medianeinkommen dianeinkommen der Frauen und jenem der real um + 1,66 %, bei den Angestellten real Männer war mit 39,1 % die fünfthöchste um + 2,30 %. Das Einkommensniveau des unter den niederösterreichischen Bezirken. Bezirks lag um + 4,7 % über dem niederös- terreichweiten. Während das Medianein- kommen der Männer um + 3,2 % über dem landesweiten lag, war jenes der Frauen um – 1,6 % geringer. ArbeiterInnen wiesen ein um + 10,6 % höheres Einkommensniveau auf, Angestellte ein + 1,4 % höheres. Die Ungleichheit zwischen hohen (9. Dezil) und niedrigen Einkommen (1. Dezil) lag wie schon 2012 beim 3,85fachen.

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Gesamt ArbeiterInnen Angestellte

Verän- Verän- Verän- derung in Ins- derung in Ins- derung in Insgesamt Bezirk/Region Prozent gesamt Prozent gesamt Prozent 2013 2012/13 2013 2012/13 2013 2012/13 (real) (real) (real) Baden 1.951 -0,34 1.779 -0,23 2.260 -1,14 Bruck/Leitha 1.642 -0,61 1.513 -1,29 1.941 -0,47 Mödling 2.017 +0,39 1.813 +0,66 2.242 +0,22 Neunkirchen 1.983 +0,43 1.923 +0,55 2.150 -0,01 Wr.Neustadt (Stadt) 1.797 +2,85 1.716 +4,90 1.879 +2,19 Wr. Neustadt (Land) 1.998 +2,62 1.959 +1,87 2.161 +4,02 Wien Umgebung 2.053 +0,43 1.865 +0,96 2.372 -1,32

Amstetten 2.163 +1,25 2.090 +1,71 2.366 +0,25 Melk 1.791 +0,59 1.821 -0,08 1.738 +1,80 Scheibbs 2.073 +1,65 2.047 +1,66 2.223 +2,30 Waidhofen/Ybbs (Stadt) 2.093 +0,34 2.015 -1,29 2.257 +2,27

Gmünd 2.045 +1,09 2.010 +0,92 2.145 +1,78 Horn 1.730 +0,89 1.581 -0,94 1.956 +1,32 Waidhofen/Thaya 1.878 +0,42 1.789 +1,39 2.110 -0,26 Zwettl 1.856 +0,74 1.838 +0,24 1.894 +1,48

Gänserndorf 1.689 -0,80 1.547 -2,07 2.101 -0,54 Hollabrunn 1.511 +0,26 1.358 -1,28 1.778 +0,66 Korneuburg 1.962 -0,08 1.803 -0,40 2.244 -1,02 Mistelbach 1.749 +0,50 1.695 -0,19 1.949 +2,74

Krems/Donau (Stadt) 1.923 -1,17 1.800 -2,01 2.103 -1,72 Krems (Land) 1.531 -0,40 1.448 -1,55 1.798 +3,57 Lilienfeld 2.046 +1,84 2.030 +2,05 2.191 -1,15 St. Pölten (Stadt) 2.098 -0,41 1.937 -0,24 2.224 -0,46 St. Pölten (Land) 1.931 +0,45 1.898 +1,29 2.031 -1,13 Tulln 1.833 -0,19 1.740 -0,49 1.994 +0,37

Niederösterreich 1.979 +0,48 1.851 +0,51 2.192 -0,01 Österreich 2.037 +0,53 1.821 +0,65 2.305 +0,01

Verän- Verän- Verän- Ins- Ins- Insgesamt derung in derung in derung in gesamt gesamt Bezirk/Region 2013 Prozent- Prozent- Prozent- 2013 2013 (%) punkten punkten punkten (%) (%) 2012/13 2012/13 2012/13 Industrieviertel 99,8 +0,1 98,5 +0,3 101,3 -0,1 Mostviertel 103,6 +0,7 108,9 +0,7 98,9 +1,2 Waldviertel 95,5 +0,4 98,8 -0,1 92,1 +1,0 Weinviertel 89,2 -0,6 87,8 -1,5 94,9 +0,1 Zentralraum 100,1 -0,8 99,5 -0,7 98,3 -0,5 Niederösterreich 100,0 - 100,0 - 100,0 - Österreich 102,9 0,0 98,4 +0,2 105,2 +0,1

30

Arbeitsmarkt I Meine Region Mostviertel

Männer Arbeiter Angestellte

Verän- Verän- Verän- Ins- Ins- Insgesamt derung in derung in derung in Bezirk/Region gesamt gesamt 2013 Prozent Prozent Prozent 2013 2013 2012/13 2012/13 2012/13

Baden 2.225 -0,39 2.006 -0,21 3.030 -2,43 Bruck/Leitha 1.881 -0,46 1.763 +0,08 2.593 -1,54 Mödling 2.353 +0,60 2.003 +0,98 3.120 -0,29 Neunkirchen 2.319 +0,80 2.211 +1,06 3.156 +1,31 Wr.Neustadt (Stadt) 2.134 +1,59 2.018 +1,62 2.470 +0,69 Wr. Neustdat (Land) 2.203 +1,39 2.098 +1,01 3.062 +3,03 Wien Umgebung 2.308 +1,90 2.030 +1,64 3.070 -0,35

Amstetten 2.514 +1,14 2.345 +1,07 3.382 -0,40 Melk 2.230 +0,51 2.121 -0,23 2.833 +2,86 Scheibbs 2.373 +1,52 2.254 +1,79 3.009 -0,40 Waidhofen/Ybbs (Stadt) 2.481 -0,55 2.350 +0,05 3.357 +0,98

Gmünd 2.316 +1,15 2.235 +1,38 2.936 +0,75 Horn 1.989 -0,63 1.833 -0,09 2.879 -0,78 Waidhofen/Thaya 2.179 +1,27 2.048 +1,22 2.889 +0,97 Zwettl 2.169 +1,32 2.074 +0,83 2.709 +1,91

Gänserndorf 1.944 -1,40 1.814 -1,31 2.927 -0,56 Hollabrunn 1.887 +0,22 1.761 -0,26 2.460 +1,76 Korneuburg 2.236 +0,47 2.024 +0,81 3.068 -0,35 Mistelbach 2.067 +1,97 1.958 +1,00 2.836 +1,51

Krems/Donau (Stadt) 2.280 +0,34 2.127 +1,31 2.792 -2,47 Krems (Land) 1.840 -0,90 1.751 -1,04 2.579 +0,68 Lilienfeld 2.235 +2,19 2.177 +2,94 3.375 +0,49 St. Pölten (Stadt) 2.553 -0,05 2.271 -0,72 3.133 +0,68 St. Pölten (Land) 2.273 +1,13 2.157 +0,84 2.965 -0,02 Tulln 2.085 -0,82 1.975 -0,32 2.555 -1,99

Niederösterreich 2.298 +0,67 2.093 +0,68 3.038 -0,13 Österreich 2.388 +0,49 2.110 +0,57 3.140 +0,00

Verän- Verän- Verän- Ins- Ins- Insgesamt derung in derung in derung in gesamt gesamt Bezirk/Region 2013 Prozent- Prozent- Prozent- 2013 2013 (%) punkten punkten punkten (%) (%) 2012/13 2012/13 2012/13 Industrieviertel 98,7 +0,2 97,1 +0,3 99,5 -0,3 Mostviertel 105,5 +0,4 108,8 +0,2 105,3 +0,4 Waldviertel 94,8 +0,2 99,0 +0,3 93,8 +0,7 Weinviertel 89,7 -0,4 90,9 -0,6 95,7 +0,3 Zentralraum 101,0 -0,5 101,2 -0,5 98,7 +0,2 Niederösterreich 100,0 - 100,0 - 100,0 - Österreich 103,9 -0,2 100,8 -0,1 103,4 +0,2

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Frauen Arbeiterinnen Weibliche Angestellte

Verän- Verän- Verän- Ins- Ins- Insgesamt derung in derung in derung in Bezirk/Region gesamt gesamt 2013 Prozent Prozent Prozent 2013 2013 2012/13 2012/13 2012/13

Baden 1.532 +0,05 1.273 -0,01 1.804 -1,02 Bruck/Leitha 1.321 -0,87 1.152 +1,36 1.601 -2,12 Mödling 1.574 +0,90 1.287 +1,70 1.717 +0,50 Neunkirchen 1.418 +1,22 1.250 +0,45 1.662 +1,44 Wr.Neustadt (Stadt) 1.461 +1,06 1.239 -0,16 1.659 +1,99 Wr. Neustadt (Land) 1.485 +1,13 1.373 +1,92 1.639 +2,38 Wien Umgebung 1.671 -3,45 1.381 -2,69 1.886 -4,22

Amstetten 1.423 +0,40 1.279 -0,22 1.596 +0,97 Melk 1.286 +2,41 1.152 +2,78 1.406 +2,09 Scheibbs 1.495 +1,71 1.448 +1,03 1.544 +1,71 Waidhofen/Ybbs (Stadt) 1.510 -0,49 1.364 -0,08 1.674 +0,88

Gmünd 1.449 +1,34 1.307 -0,39 1.642 +2,37 Horn 1.356 +2,58 1.183 -1,10 1.490 +0,94 Waidhofen/Thaya 1.360 +0,12 1.228 +2,70 1.580 +0,33 Zwettl 1.334 +1,84 1.126 +1,44 1.513 +2,03

Gänserndorf 1.282 +0,39 1.157 +0,34 1.691 -0,14 Hollabrunn 1.178 +0,30 1.057 +4,93 1.414 +0,85 Korneuburg 1.509 +0,96 1.249 -0,46 1.761 -0,16 Mistelbach 1.244 -1,89 1.086 -1,57 1.497 +2,50

Krems/Donau (Stadt) 1.467 -0,86 1.276 +2,80 1.765 -0,12 Krems (Land) 1.239 -0,72 1.149 -0,70 1.474 +1,77 Lilienfeld 1.558 -1,58 1.532 -1,96 1.607 -0,58 St. Pölten (Stadt) 1.760 -0,21 1.375 -0,16 1.899 -0,48 St. Pölten (Land) 1.358 -0,52 1.171 -3,31 1.546 -1,74 Tulln 1.380 +1,64 1.209 +4,48 1.607 +1,84

Niederösterreich 1.520 +0,24 1.251 -0,11 1.740 +0,06 Österreich 1.620 +0,70 1.301 +1,38 1.876 +0,38

Verän- Verän- Verän- Ins- Ins- Insgesamt derung in derung in derung in gesamt gesamt Bezirk/Region 2013 Prozent- Prozent- Prozent- 2013 2013 (%) punkten punkten punkten (%) (%) 2012/13 2012/13 2012/13 Industrieviertel 101,8 -0,6 103,5 -0,2 100,4 -0,8 Mostviertel 92,4 +0,9 103,3 +0,9 88,0 +1,2 Waldviertel 90,6 +1,1 97,1 +0,5 89,3 +1,3 Weinviertel 87,3 -0,3 91,2 +0,3 93,9 +0,6 Zentralraum 106,1 -0,6 103,5 -0,1 104,0 -0,5 Niederösterreich 100,0 - 100,0 - 100,0 - Österreich 106,6 +0,5 104,0 +1,5 107,8 +0,3

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Arbeitsmarkt I Meine Region Mostviertel

3.4 Pendelsituation der Beschäftigten im Mostviertel (2014)

Wie auch bei den vorangegangenen Pendle- und die dazwischen liegenden Veränderun- rInnenanalysen der Kammer für Arbeiter und gen betrachtet werden und nicht Durch- Angestellte für Niederösterreich ist die schnittswerte verschiedener Jahre. In der Grundlage für die vorliegende Untersuchung Beobachtungsperiode von 2009 bis 2014, das Datenmaterial der Arbeiterkammerwahl. haben sich die Werte der vier Hauptkenn- Für die alle fünf Jahre durchzuführenden zahlen „Arbeitsbevölkerung“, „wohnhaft Wahlen erfasst die Kammer für Arbeiter und Beschäftigte“, „AuspendlerInnen“ und „Ein- Angestellte für Niederösterreich den Wohn- pendlerInnen“ positiv entwickelt. Im Jahr und Arbeitsort von sämtlichen Dienstnehme- 2014 beträgt die Zahl der wohnhaft Beschäf- rinnen/Dienstnehmern, die laut Arbeiter- tigten 564.877, das bedeutet im Vergleich zu kammergesetz kammerzugehörig sind. 2009 eine Steigerung um 3,9 %. Die Ar- Stichtag war der 21.01.2014. Entscheidend beitsbevölkerung mit insgesamt 482.066 für die vorliegende PendlerInnenanalyse ist Personen nimmt um 5,2 % zu. Absolut ge- vor allem die Entwicklung von PendlerInnen- sehen haben 288.129 NiederösterreicherIn- strömen in zeitlicher und regionaler Sicht. In nen ihren Arbeitsplatz außerhalb ihres erster Linie wird der Zeitraum 2009 bis 2014 Wohnbezirkes und 205.318 Personen pen- untersucht. deln in einen niederösterreichischen Bezirk ein. PendlerInnen sind in der vorliegenden Ana- lyse (im Unterschied zur herkömmlichen Das Verhältnis der Arbeitsbevölkerung zu Definition der GemeindependlerInnen) jene den AuspendlerInnen zeigt an, dass zum unselbstständig Beschäftigten, die Wohn- ersten Mal mehr als die Hälfte aller niederös- und Arbeitsort nicht im gleichen politischen terreichischen ArbeitnehmerInnen ihren Bezirk haben. Die Statutarstädte St. Pölten, Wohnbezirk verlassen muss, um an ihren Krems und Wr. Neustadt werden den jeweils Arbeitsplatz zu kommen. Der PendlerInnen- gleichnamigen Bezirken, die Statutarstadt saldo in Niederösterreich bleibt auch im Jahr Waidhofen/Ybbs wird dem Bezirk Amstetten 2014 negativ und es gibt weiterhin ein "Defi- zugerechnet. Wohnhaft Beschäftigte sind zit" an Arbeitsplätzen. Im Gegensatz zur jene unselbstständig Beschäftigten, die in Periode 2004 bis 2009 sinkt allerdings die dem jeweiligen Bezirk wohnen, unabhängig Differenz zwischen Auspendlerinnen und davon, wo sie ihren Arbeitsplatz haben. Auspendlern sowie den Einpendlerinnen und Arbeitsbevölkerung ist die Summe der Ar- Einpendlern von 2009 bis 2014 um 2.918 auf beitnehmerInnen, die tatsächlich im jeweili- - 82.811. Dadurch, dass die Arbeitsbevölke- gen Bezirk ihren Arbeitsplatz haben, unab- rung absolut stärker zugenommen hat als hängig davon, wo sie wohnen. PendlerIn- die wohnhaft Beschäftigten, steigt auch der nensaldo ist die Differenz zwischen Ein- und Wert des Index der Arbeitsbevölkerung, als AuspendlerInnen (bzw. zwischen Arbeitsbe- Maß der Ausstattung der Bezirke mit Ar- völkerung und wohnhaft Beschäftigten). Gibt beitsplätzen (Anteil der Arbeitsbevölkerung es mehr Aus- als EinpendlerInnen, liegt ein an den wohnhaft Beschäftigten). Durch- negativer PendlerInnensaldo vor. Index der schnittlich liegt der Wert für Niederösterreich Arbeitsbevölkerung ist der Anteil der Ar- 2014 bei 85,3 %, das ist eine Steigerung um beitsbevölkerung gemessen an den wohn- 1,1 %-Punkte im Vergleich zur letzten Perio- haft Beschäftigten. Dieser Index gibt den de. Diese Zahl zeigt, dass in Niederöster- theoretischen regionalen Besatz mit Arbeits- reich weniger Arbeitsplätze zur Verfügung plätzen an oder anders formuliert: wieviel stehen als Beschäftigte aktiv sind. wohnhaft Beschäftigte rechnerisch einen Arbeitsplatz in der Region finden könnten. Regionale Pendelverflechtungen

Für die Interpretation der Daten ist der Hin- Zusammenfassend bleibt die Dominanz des weis wichtig, dass jeweils Stichtagsdaten Industrieviertels mit rund 43 % der niederös-

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terreichischen Arbeitsplätze und den hohen eine Steigerung gegenüber den Werten von Aus- und EinpendlerInnenzahlen weiterhin 2004 auf. bestehen. Schon wie in der vergangenen Periode ist das Wachstum 2009 bis 2014 bei Insgesamt steigt die Zahl der Arbeitsbevöl- den Arbeitsplätzen und bei den Einpendle- kerung um 4 % und die Zahl der wohnhaft rinnen/Einpendlern unterdurchschnittlich Beschäftigten um 4,9 % an. Die Zahl der hoch. Verschiebungen bei den Gewichtun- EinpendlerInnen steigt um 14,6 %, die Aus- gen gibt es vor allem Richtung Zentralraum. pendlerInnenzahlen steigen mit 12,1 % an. Dieser stellt mit bereits fast einem Viertel der Arbeitsplätze nach dem Industrieviertel das Auch im Mostviertel zeigen sich starke Ver- zweitgrößte Arbeitsplatzzentrum. Im Zentral- flechtungen unter den Bezirken mit den raum wächst die Zahl der Arbeitsplätze am Nachbarbezirken. Dazu kommen in diesem stärksten von ganz Niederösterreich. Vor Fall vor allem Oberösterreich und die Zent- allem im Bezirk St. Pölten steigt die Zahl der ralräume Wien und St. Pölten. Immerhin Arbeitsplätze und der EinpendlerInnen stark pendeln 33,1 % aller AuspendlerInnen nach an und so reduziert sich der negative Pend- Oberösterreich, 19,6 % nach St. Pölten und lerInnensaldo des gesamten Zentralraums. 10,5 % nach Wien aus. Es folgt das Mostviertel mit 15 % der nie- In Amstetten pendelt fast jede/r fünfte derösterreichischen Arbeitsbevölkerung, das wohnhaft Beschäftigte nach Oberösterreich auch mit Oberösterreich verflochten ist. In aus. Immerhin sind das rund 67,3 % aller dieser Periode wächst die Zahl der wohnhaft AuspendlerInnen! St. Pölten weist einen Beschäftigten im Mostviertel im Niederöster- Anteil von 7,4 % auf, Wien und Scheibbs reichvergleich am stärksten. Immer noch folgen mit jeweils 6,7 %. Bei den Einpendle- sind die Bezirke im Weinviertel sehr attraktiv rinnen/Einpendlern zeigt sich ein ähnliches zum Wohnen. Der deutliche Überhang bei Bild, aus Oberösterreich kommt mit einem den Auspendlerinnen/Auspendlern ist für die Anteil von 45,6 % fast die Hälte aller Ein- Hälfte des negativen PendlerInnensaldos für pendlerInnen. Die Nachbarbezirke Melk ganz NÖ verantwortlich. Immerhin wächst (21,41 %) und Scheibbs mit 18 % der Ein- der Saldo nur mehr sehr gering. Das Wald- pendlerInnen spielen ebenfalls eine wichtige viertel zeigt weiterhin bei den wohnhaft Be- Rolle. Wien und das Ausland dagegen haben schäftigten und der Arbeitsbevölkerung ein einen sehr geringen Anteil. relativ ausgeglichenes Verhältnis, mit einem leichten Überhang bei den wohnhaft Be- Für Melk sticht weiter St. Pölten als Arbeits- schäftigten. Das Waldviertel weist dafür den platzzentrum der AuspendlerInnen mit einem geringsten AuspendlerInnenanteil auf. Im- Anteil von 35,8 % heraus. Es folgen als merhin könnten 89 % der WaldviertlerInnen weitere Ziele Scheibbs (16,7 %), Amstetten in ihrer Region einen Arbeitsplatz finden. (15,3 %) und Wien (14,1 %). Oberösterreich spielt mit 5,1 % nur mehr eine untergeord- Das Mostviertel (Amstetten, Melk, nete Rolle. Das gleiche Bild zeigt sich bei Scheibbs) weist bei den Anteilen an den den Einpendlerinnen/Einpendlern, allerdings niederösterreichischen Gesamtzahlen bei tauscht Scheibbs mit St. Pölten die Position. der Arbeitsbevölkerung 14,8 % und bei den Aus Scheibbs kommen mit rund 29 % die wohnhaft Beschäftigten 15,5 % und somit meisten EinpendlerInnen. Wien ist wie ein fast ausgeglichenes Verhältnis auf. Bei Oberösterreich und das Ausland keine her- den Anteilen der AuspendlerInnen (12,1 %) ausragende Quelle der EinpendlerInnen. und der EinpendlerInnen (9,3 %) sind die Werte nicht ganz so ausgeglichen, wobei Für die AuspendlerInnen aus Scheibbs spie- hier zusätzlich zu betonen ist, dass die ab- len vor allem Amstetten und Melk eine we- solute Zahl der AuspendlerInnen fast dop- sentliche Rolle. Über die Hälfte der Aus- pelt so hoch wie die der EinpendlerInnen ist. pendlerInnen haben dort ihren Arbeitsplatz Die Tendenz zeigt bei allen vier Kennzahlen

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Arbeitsmarkt I Meine Region Mostviertel

und fast drei Viertel der EinpendlerInnen AuspendlerInnen mehr als EinpendlerInnen. kommen aus diesen beiden Bezirken. Zu- Dieser Wert ist bereits seit 2000 negativ und sätzlich sind Wien, St. Pölten und Oberös- ist seit 2009 um 1.328 Personen gestiegen. terreich größere Ziele für die AuspendlerIn- Der EinpendlerInnenanteil steigt und liegt bei nen. In der anderen Richtung liegen die 26,6 % und der AuspendlerInnenanteil steigt Werte bei Wien mit rund vier beziehungswei- ebenfalls auf 39,9 %. Dennoch zeigt der se bei St. Pölten mit rund sechs Prozent Index der Arbeitsbevölkerung, dass diese wesentlich niedriger. drei Bezirke nur 81,9% aller wohnhaft Be- schäftigten eine Arbeitsstelle im Bezirk an- Insgesamt zeigt sich für das Mostviertel ein bieten könnten. negativer PendlerInnensaldo mit um 15.817

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Index Arbeitsbevölkerung Wohnhaft Beschäftigte Arbeits- bevölkerung22

Veränderung Veränderung Bezirk/Region Gesamt 2009/2014 in Gesamt 2009/2014 in Gesamt in % % %

Baden 33.862 0,9 49.335 3,6 68,6 Bruck/Leitha 8.109 3,1 15.708 -0,8 51,6 Mödling 53.913 7,7 40.644 4,0 132,6 Neunkirchen 20.862 0,5 28.489 0,8 73,2 Wr.Neustadt 39.064 6,0 40.195 2,3 97,2 Wien-Umgebung 45.267 -3,5 41.685 4,4 108,6 Industrieviertel 201.077 2,6 216.056 2,9 93,1

Amstetten 39.611 1,2 45.365 4,5 87,3 Melk 18.645 6,7 27.578 6,4 67,6 Scheibbs 13.291 9,2 14.421 3,5 92,2 Mostviertel 71.547 4,0 87.364 4,9 81,9

Gmünd 11.054 -3,7 11.992 0,2 92,2 Horn 10.167 13,3 10.010 4,5 101,6 Waidhofen/Thaya 7.949 13,2 8.650 5,6 91,9 Zwettl 10.639 5,5 14.077 8,0 75,6 Waldviertel 39.809 6,0 44.729 4,6 89,0

Gänserndorf 16.252 8,2 34.148 4,5 47,6 Hollabrunn 8.977 9,5 15.601 4,3 57,5 Korneuburg 19.937 5,2 27.582 4,1 72,3 Mistelbach 15.923 6,5 25.516 3,3 62,4 Weinviertel 61.089 7,0 102.847 4,1 59,4

Krems 22.140 6,5 25.921 4,7 85,4 Lilienfeld 7.976 1,0 9.059 0,9 88,0 St.Pölten 61.618 12,9 52.805 4,3 116,7 Tulln 16.810 9,4 26.096 6,1 64,4 Zentralraum 108.544 10,1 113.881 4,5 95,3

Niederösterreich 482.066 5,2 564.877 3,9 85,3

22 Anteil Arbeitsbevölkerung an wohnhaft Beschäftigten

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Arbeitsmarkt I Meine Region Mostviertel

AuspendlerInnen EinpendlerInnen PendlerInnensaldo

Veränderung Veränderung Veränderung Auspendle- Einpendle- PendlerIn- Bezirk/Region 2009/2014 in 2009/2014 in 2009/2014 in rInnen rInnen nensaldo23 % % %

Baden 29.309 9,2 13.836 8,0 -15.473 -1.444 Bruck/Leitha 11.080 -0,4 3.481 10,4 -7.599 369 Mödling 25.346 6,0 38.615 10,7 13.269 2.280 Neunkirchen 12.338 6,7 4.711 16,2 -7.627 -117 Wr.Neustadt 19.234 9,2 18.103 19,2 -1.131 1.295 Wien-Umgebung 30.283 6,2 33.865 -4,6 3.582 -3.397 Industrieviertel 127.590 6,7 112.611 6,7 -14.979 -1.014

Amstetten 15.543 15,1 9.789 6,1 -5.754 -1.475 Melk 13.660 10,3 4.727 19,9 -8.933 -493 Scheibbs 5.613 8,4 4.483 31,5 -1.130 640 Mostviertel 34.816 12,1 18.999 14,6 -15.817 -1.328

Gmünd 3.634 21,3 2.696 7,8 -938 -443 Horn 4.121 13,7 4.278 41,8 157 767 Waidhofen/Thaya 3.293 7,2 2.592 36,6 -701 473 Zwettl 5.924 15,7 2.486 14,6 -3.438 -486 Waldviertel 16.972 14,6 12.052 25,8 -4.920 311

Gänserndorf 23.856 6,8 5.960 27,9 -17.896 -223 Hollabrunn 9.406 4,5 2.782 24,1 -6.624 132 Korneuburg 17.403 6,1 9.758 10,0 -7.645 -111 Mistelbach 14.189 5,6 4.596 24,6 -9.593 157 Weinviertel 64.854 6,0 23.096 18,7 -41.758 -45,0

Krems 9.649 9,4 5.868 20,5 -3.781 170 Lilienfeld 3.559 11,0 2.476 16,4 -1.083 -4 St.Pölten 15.361 9,9 24.174 35,0 8.813 4.882 Tulln 15.328 7,3 6.042 19,5 -9.286 -54 Zentralraum 43.897 8,9 38.560 28,7 -5.337 4.994

Niederösterreich 288.129 8,0 205.318 13,3 -82.811 2.918

23 EinpendlerInnen minus AuspendlerInnen

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Institutionelle Kinderbetreuung in Niederösterreich I Meine Region Mostviertel

4. Bildung 4.1 Institutionelle Kinderbetreuung in Niederösterreich

(Stand 2013/14)1 dem österreichweiten Wert von 19,5 % und damit an letzter Stelle. Im Kindergartenjahr 2013/14 wurden in Nie- derösterreich in 1.257 institutionellen Kinder- Der angebotene Betreuungsumfang der Ein- betreuungs- und -bildungseinrichtungen richtungen kann wie folgt umrissen werden: (ohne Horte) 53.656 Kinder betreut. In diesen 94,8 % der Einrichtungen öffnen vor Einrichtungen waren 8.599 MitarbeiterInnen 07:29 Uhr. 42,8 % schließen vor 15:30 Uhr – tätig. 20 % der Einrichtungen haben bis 17:00 Uhr oder länger geöffnet. 49,5 % der Einrichtun- Den größten Teil der Betreuungsinfrastruktur gen haben neun und mehr geöffnete Stunden für unter 6-jährige Kinder stellen die 1.097 pro Betriebstag. 40,7 % der Einrichtungen Kindergärten dar, die 50.236 Kinder betreuen. haben 47 oder mehr Wochen im Jahr geöff- Der Besuch eines niederösterreichischen net. Kindergartens ist ab einem Alter von 2,5 Jahren möglich. Bei manchen Qualitätsindikatoren für Kinder- betreuungseinrichtungen (z.B. maximale Im Bereich der Kindergärten ist eine gut Gruppengröße, Ausbildung der PädagogIn- ausgebaute Infrastruktur vorhanden. Die nen, Männeranteil des Personals) weicht Situation stellt sich bei den Einrichtungen Niederösterreich von internationalen Empfeh- für unter 2,5-Jährige aber anders dar: In 55 lungen und Standards ab. (+ 17 seit 2012/13) Krippen und 109 (- 4 seit 2012/13) altersgemischten Einrichtungen Tageseltern betreuen weitaus weniger Kinder wurden 3.420 Kinder betreut. Darüber hinaus (3.319) als institutionelle Kinderbetreuungs- war in 10 Bezirken keine Krippe und in einrichtungen (inkl. Horte 63.689) und sind in einem keine altersgemischte Einrichtung Niederösterreich im Gegensatz zum Rest verfügbar. Österreichs meist freiberuflich tätig.

Diese Situation ist auch aus den Kinderbe- Die VIF-Kriterien3 werden verwendet, um treuungsquoten2 ablesbar. Die Betreuungs- den Betreuungsumfang systematisch darzu- quote der 3- bis 5-Jährigen liegt in Niederös- stellen und zu ermitteln, ob eine Kinderbe- terreich bei guten 95,5 % (zweite Stelle im treuung angeboten wird, die mit einer Voll- Bundesländervergleich nach dem Burgen- zeitbeschäftigung vereinbar ist. Eine VIF- land) und über dem österreichweiten Wert konforme Betreuung unterstützt die Frauen- von 90,8 %. Bei den 0- bis 2-Jährigen ist die beschäftigung und stellt ein essentielles An- Betreuungsquote mit 22,3 %, bundesweit am gebot an Alleinerziehende dar. Die Kriterien dritten Platz, weil die NÖ-Kindergärten 2,5- erfüllt eine Kinderbetreuung: Jährige aufnehmen können. . durch qualifiziertes Personal, Ein vergleichender Blick auf die Betreuungs- . an mindestens 47 Wochen im Kin- dergartenjahr, quoten bei den 1-jährigen Kindern zeigt . im Umfang von mindestens 45 aber die mangelhafte Infrastruktur im Bereich Stunden wöchentlich, der Krippen und altersgemischten Einrichtun- . werktags von Montag bis Freitag, gen: Mit einer Quote von 7,1 % (im Vorjahr . an vier Tagen wöchentlich mindes- 5,6 %) liegt Niederösterreich weit unter tens 9,5 Stunden und . mit Angebot von Mittagessen.

1 Statistik Austria: Kindertagesheimstatistik 2013/14, Wien 2014 sowie darauf basierende eigene Berechnungen. 39 2 Anteil der Kinder in institutionellen Kinderbetreuungseinrichtungen im Vergleich zur gleichaltrigen Wohnbevölkerung. 3 Vereinbarkeitsindikator für Familie und Beruf, vgl. BGBl. I – ausgegeben am 2. Dezember 2014 – Nr. 85, Artikel 4 Z 5. Das Ergebnis für die niederösterreichischen VIF-Kriterien. Fast 6 von 10 Kindern Bezirke / Regionen ist aus der nachfolgenden (59,8 %) sind in einer solchen Einrichtung. Tabelle ersichtlich. In Niederösterreich wer- Der Anteil von Kindern in Einrichtungen, die den 52,6 % der Kinder in Einrichtungen be- alle Kriterien erfüllen oder nur ein einzelnes treut die höchstens ein VIF-Kriterium verfeh- verfehlen, ist gegenüber dem Vorjahr gesun- len. Jedoch ist beinahe jedes dritte Kind ken (20 % gegenüber 22 % 2012/13) (29,9 % gegenüber 31,4 % 2012/13) in einer Einrichtung, die drei oder mehr der Das Industrie- und das Weinviertel schneiden geforderten Kriterien verfehlt. im Regionenvergleich am besten ab, der Zentralraum liegt im Mittelfeld. Im Wald- und Die Betreuungseinrichtungen im Mostvier- Mostviertel werden am häufigsten die Verein- tel verfehlen sehr häufig drei oder mehr barkeitskriterien verfehlt.

Kinder in Kindertagesheimen 2013/14 darunter in Einrichtungen der betreute Politischer Bezirk Kategorie* (in Prozent) Kinder A B C D Industrieviertel Wien-Umgebung 4.138 60,4% 28,8% 6,5% 4,4% (Stadt) 1.611 45,8% 51,6% 2,5% 0,0% Baden 5.066 45,3% 27,6% 17,7% 9,4% Mödling 3.928 40,5% 48,1% 5,6% 5,8% Neunkirchen 2.610 17,1% 22,6% 16,4% 43,9% Wiener Neustadt (Land) 2.491 7,3% 22,2% 29,9% 40,6% Bruck an der Leitha 1.522 5,3% 43,0% 34,3% 17,3% Gesamt 21.366 36,7% 33,3% 14,6% 15,5% Mostviertel Waidhofen an der Ybbs (Stadt) 359 24,0% 0,0% 0,0% 76,0% Amstetten 3.780 7,6% 17,3% 20,5% 54,6% Melk 2.641 3,6% 14,9% 24,7% 56,8% Scheibbs 1.347 0,0% 7,5% 16,8% 75,7% Gesamt 8.127 5,8% 14,2% 20,3% 59,8% Waldviertel Gmünd 993 13,8% 6,5% 5,3% 74,3% Horn 937 11,2% 16,4% 29,7% 42,7% Waidhofen an der Thaya 715 0,0% 19,9% 12,2% 68,0% Zwettl 1.283 0,0% 11,8% 9,3% 79,0% Gesamt 3.928 6,2% 13,0% 13,7% 67,1% Weinviertel Korneuburg 2.773 41,5% 28,8% 19,8% 9,9% Gänserndorf 3.096 24,8% 45,5% 19,4% 10,3% Hollabrunn 1.514 16,6% 36,3% 12,7% 34,4% Mistelbach 2.245 12,4% 23,3% 29,7% 34,6% Gesamt 9.628 25,4% 34,1% 20,8% 19,6% Zentralraum Tulln 2.359 28,7% 42,3% 21,0% 7,9% (Stadt) 730 14,5% 20,7% 55,9% 8,9% Sankt Pölten (Stadt) 1.766 10,6% 85,0% 2,0% 2,4% Lilienfeld 722 6,0% 0,0% 15,8% 78,3% Sankt Pölten (Land) 3.263 5,8% 26,9% 20,0% 47,3% Krems (Land) 1.767 5,7% 19,3% 21,0% 54,0% Gesamt 10.607 12,3% 36,5% 19,6% 31,6% Niederösterreich 53.656 22,9% 29,7% 17,5% 29,9% Quelle: Statistik Austria, eigene Berechnungen

*Einrichtungskategorien: A: Alle VIF-Kriterien werden erfüllt. B: Ein VIF-Kriterium wird nicht erfüllt. C: Zwei VIF-Kriterien werden nicht erfüllt. D: Drei oder mehr VIF-Kriterien werden nicht erfüllt. 40 Schulen und SchülerInnen I Meine Region Mostviertel

4.2 Schulen und SchülerInnen

Hinweis: Die SchülerInnenzahlen auf den Polytechnische Schule. Im Vergleich zum folgenden Seiten geben – statistikbedingt – Vorjahr ging die Anzahl der SchülerInnen an die Zahl der SchülerInnen im Schulbezirk allgemeinbildenden Pflichtschulen (APS) wieder, nicht im Wohnbezirk. Im Bereich der damit um 204 (- 1,1 %) zurück, was über Allgemeinbildenden Pflichtschulen (APS, d.h. dem landesweiten Durchschnitt von - 0,5 % Volks-, Haupt-, Neue Mittel-, Sonder- und liegt und somit den größten Rückgang aller Polytechnische Schule) ist durch die Schul- Regionen darstellt. Den stärksten Rückgang sprengelregelung der Wohnbezirk meist mit auf Bezirksebene gab es in Scheibbs mit dem Schulbezirk ident. Durch die fehlende einem Minus von 54 SchülerInnen bzw. Schulsprengelregelung bei den Bundes- - 1,6 %. Alle Bezirke im Mostviertel hatten schulen (AHS, BMS, BHS) und die höhere hier rückläufige SchülerInnenzahlen zu ver- Mobilität im Bereich der Sekundarstufe II zeichnen. besuchen hier viele SchülerInnen die Schule in einem anderen Bezirk als dem Wohnbe- Im Vergleich der Schuljahre 2005/06 und zirk. Diese SchülerInnen werden dann dem 2014/15 gibt es ebenfalls in allen Bezirken Bezirk zugerechnet, in dem sich der Schul- des Mostviertels Rückgänge zu verzeichnen, standort befindet. am stärksten in den Bezirken Scheibbs (- 958 SchülerInnen bzw. - 22,1 %) und Melk 4.2.1 Allgemeinbildende Pflichtschulen (- 1.233 SchülerInnen bzw. - 17,5 %). Insge- (APS) samt ging seit dem Schuljahr 2005/06 die APS-SchülerInnenzahl im Mostviertel um Im Mostviertel besuchen im Schuljahr 3.970 bzw. - 17,2 % zurück. Im Vergleich 2014/15 insgesamt 19.172 Jugendliche eine der nö. Regionen handelt es sich dabei um Volks-, Haupt-, Neue Mittel-, Sonder- oder den zweitstärksten Rückgang.

Allgemeinbildende Pflichtschule (APS) - Gesamt 2005/06 2008/09 2011/12 2013/14 2014/15 Amstetten + Waidhofen/Y. 11.771 10.738 10.309 10.097 9.992 Melk 7.039 6.412 5.981 5.851 5.806 Scheibbs 4.332 3.928 3.651 3.428 3.374 Mostviertel 23.142 21.078 19.941 19.376 19.172 NÖ gesamt 127.043 117.311 111.938 110.290 109.722

Allgemeinbildende Pflichtschule (APS) - Veränderung 2005/06 - 2014/15 2013/14 - 2014/15 abs. in % abs. in % Amstetten + Waidhofen/Y. -1.779 -15,1% -105 -1,0% Melk -1.233 -17,5% -45 -0,8% Scheibbs -958 -22,1% -54 -1,6% Mostviertel -3.970 -17,2% -204 -1,1% NÖ gesamt -17.321 -13,6% -568 -0,5%

41 a) SchulanfängerInnen („Taferlklassler“)

Gegenüber dem Schuljahr 2013/14 gab es einem Rückgang um - 4,6 % bei den im aktuellen Schuljahr wieder einen leichten „Taferlklasslern“ gegenüber. Im Regionen- Rückgang bei der Zahl der Schulanfänge- vergleich ist dies der drittstärkste Rückgang. rInnen in NÖ zu verzeichnen: 15.450 Im Mostviertel waren in diesem Zeitraum die „Taferlklassler“ bedeuten einen Rückgang Rückgänge in den Bezirken Scheibbs (- 35 um 162 SchülerInnen bzw. - 1,0 %. Diese SchülerInnen bzw. - 7,3 %) und Amstetten + Entwicklung ist jedoch in den nö. Regionen Waidhofen/Ybbs (- 87 SchülerInnen bzw. sehr unterschiedlich: Während das Waldvier- - 6,2 %) am stärksten. In Melk gab es in tel (+ 89 SchülerInnen bzw. + 7,6 %) und diesem Zeitraum ebenfalls einen Rückgang das Mostviertel (+ 66 SchülerInnen bzw. an SchulanfängerInnen (- 48 SchülerInnen + 2,7 %) einen Zuwachs erlebten, ging die bzw. - 5,7 %). Zahl der „Taferlklassler“ in den anderen Regionen im Vergleich zum vergangenen Im Vergleich zum letzten Schuljahr gibt es Schuljahr zurück, am stärksten im Zentral- im Mostviertel heuer um 66 Schulanfän- raum (- 138 SchülerInnen bzw. - 4,3 %). gerInnen bzw. + 2,7 % mehr. Während es in Amstetten + Waidhofen/Ybbs einen leich- Dem niederösterreichweiten Trend folgend ten Rückgang gab (- 12 SchülerInnen bzw. ist die Zahl der SchulanfängerInnen auch - 0,9 %), gab es in Melk und Scheibbs und im Mostviertel im Vergleich zum Schuljahr (deutliche) Zuwächse bei den „Taferlklass- 2005/06 gesunken: - 6,3 % stehen NÖ-weit lern“ zu verzeichnen.

SchulanfängerInnen ("Taferlklassler") - Gesamt 2005/06 2008/09 2011/12 2013/14 2014/15 Amstetten + Waidhofen/Y. 1.397 1.308 1.413 1.322 1.310 Melk 840 802 794 727 792 Scheibbs 481 442 454 433 446 Mostviertel 2.718 2.552 2.661 2.482 2.548 NÖ gesamt 16.193 16.048 16.082 15.612 15.450

SchulanfängerInnen ("Taferlklassler") - Veränderung 2005/06 - 2014/15 2013/14 - 2014/15 abs. in % abs. in % Amstetten + Waidhofen/Y. -87 -6,2% -12 -0,9% Melk -48 -5,7% 65 8,9% Scheibbs -35 -7,3% 13 3,0% Mostviertel -170 -6,3% 66 2,7% NÖ gesamt -743 -4,6% -162 -1,0%

42 Schulen und SchülerInnen I Meine Region Mostviertel

b) Volksschule (VS)

Im Vergleich des aktuellen Schuljahres zum rInnen im Mostviertel um 114 SchülerInnen Schuljahr 2013/14 gab es nur im Weinviertel bzw. - 1,1 % zurück. Dieser Rückgang im Zuwächse bei der Zahl der VolksschülerIn- Vergleich zum vergangenen Schuljahr ist nen zu verzeichnen. Im Wald- und Mostvier- somit der zweitstärkste im Regionenver- tel gab es deutliche, im Industrieviertel gleich und liegt über dem nö. Trend moderate Rückgänge, im Zentralraum blieb (- 0,3 %). die Zahl der VolksschülerInnen de facto gleich. Niederösterreichweit besuchen im Vergleicht man wieder das Schuljahr aktuellen Schuljahr 62.730 SchülerInnen eine 2005/06 mit dem aktuellen 2014/15 so fällt Volksschule, was einem leichten Rückgang auf, dass alle Bezirke des Mostviertels (- 204 SchülerInnen bzw. - 0,3 %) gegenüber deutliche Rückgänge bei der Zahl der dem vergangenen Schuljahr entspricht. VolksschülerInnen verbuchen mussten. Am stärksten fallen diese Rückgänge in Nach Bezirken betrachtet gab es in allen Scheibbs (- 292 SchülerInnen bzw. - 14,4 %) Bezirken des Mostviertels Rückgänge zu und Melk (- 456 SchülerInnen bzw. - 12,9 %) verzeichnen: In Amstetten + Waid- aus. Der Gesamtrückgang bei den Volks- hofen/Ybbs (- 73 SchülerInnen bzw. - 1,3 %) schülerInnen im Mostviertel liegt mit und Melk (- 36 SchülerInnen bzw. - 1,2 %) - 11,9 % deutlich über dem NÖ-Schnitt fielen diese etwas stärker aus als in (- 8,1 %) und stellt im Langfristvergleich den Scheibbs (- 5 SchülerInnen bzw. - 0,3 %). zweitgrößten Rückgang aller Regionen Insgesamt ging die Anzahl der Volksschüle- dar (nach dem Waldviertel).

Volksschule (VS) - Gesamt 2005/06 2008/09 2011/12 2013/14 2014/15 Amstetten + Waidhofen/Y. 5.989 5.392 5.378 5.432 5.359 Melk 3.545 3.238 3.227 3.125 3.089 Scheibbs 2.025 1.801 1.824 1.738 1.733 Mostviertel 11.559 10.431 10.429 10.295 10.181 NÖ gesamt 68.283 63.695 63.451 62.934 62.730

Volksschule (VS) - Veränderung 2005/06 - 2014/15 2013/14 - 2014/15 abs. in % abs. in % Amstetten + Waidhofen/Y. -630 -10,5% -73 -1,3% Melk -456 -12,9% -36 -1,2% Scheibbs -292 -14,4% -5 -0,3% Mostviertel -1.378 -11,9% -114 -1,1% NÖ gesamt -5.553 -8,1% -204 -0,3%

43 c) Neue Mittelschule (NMS) / Hauptschule (HS)4

Die NMS / HS in NÖ kämpfen seit Jahren Auf Bezirksebene haben im Mostviertel nicht nur mit dem geburtenbedingten Rück- Scheibbs (- 565 SchülerInnen bzw. - 27,5 %) gang der SchülerInnenzahlen, sondern auch und Melk (- 682 SchülerInnen bzw. - 22,2 %) mit der zunehmend stärkeren Konkurrenz die größten Rückgänge zu verkraften. Das der AHS-Unterstufen. Dies schlägt sich auch bedeutet, dass in diesen beiden Bezirken deutlich in den teilweise massiv sinkenden in den letzten neun Jahren die Zahl der SchülerInnenzahlen nieder: Seit dem Haupt- und Neuen MittelschülerInnen um Schuljahr 2005/06 ist die Anzahl der Schüle- mehr als bzw. beinahe ein Viertel zurück- rInnen in diesen Schultypen im gesamten gegangen ist. In Amstetten und Waid- Bundesland um 19,9 % zurückgegangen. hofen/Ybbs besuchen seit dem Schuljahr Im aktuellen Schuljahr besuchen 40.852 2005/06 1.036 SchülerInnen weniger bzw. SchülerInnen eine NMS oder HS in Nieder- - 20,6 % eine Haupt- oder Neue Mittelschu- österreich. Im Schuljahr 2005/06 lag diese le. Zahl noch bei 50.999 (HauptschülerInnen). Den mit Abstand stärksten Rückgang gab es Auch im Vergleich zum vergangenen hier im Waldviertel mit - 29,0 %. Dort sank Schuljahr haben beinahe alle Bezirke im die Zahl der Neuen Mittel-/Haupt- Mostviertel Rückgänge bei der Zahl der schülerInnen von 5.460 (2005/06) auf 3.875 Haupt-/Neuen MittelschülerInnen zu ver- (2014/15). Doch auch in allen anderen nö. zeichnen. Am stärksten ist dieser auch hier Regionen ging die Zahl der SchülerInnen in in Scheibbs: 25 SchülerInnen weniger bzw. NMS und HS im Langzeitvergleich deutlich - 1,7 % besuchen dort aktuell eine Haupt- zurück. oder Neue Mittelschule. Einen leichten Zu- wachs gab es in Melk (+ 5 SchülerInnen Auch im Mostviertel liegt der Rückgang bzw. + 0,2 %). Im Regionenvergleich ist der um - 22,5 % deutlich über dem NÖ- Rückgang im Mostviertel mit - 0,4 % der Schnitt (- 19,9 %) und stellt damit den zweitgeringste und liegt etwas unter dem zweitstärksten Rückgang im Regionen- NÖ-Schnitt von - 0,6 %. vergleich dar.

Neue Mittelschule (NMS) / Hauptschule (HS) - Gesamt 2005/06 2008/09 2011/12 2013/14 2014/15 Amstetten + Waidhofen/Y. 5.041 4.635 4.228 4.013 4.005 Melk 3.069 2.760 2.413 2.382 2.387 Scheibbs 2.051 1.891 1.639 1.511 1.486 Mostviertel 10.161 9.286 8.280 7.906 7.878 NÖ gesamt 50.999 46.371 41.834 41.095 40.852

Neue Mittelschule (NMS) / Hauptschule (HS) - Veränderung 2005/06 - 2014/15 2013/14 - 2014/15 abs. in % abs. in % Amstetten + Waidhofen/Y. -1.036 -20,6% -8 -0,2% Melk -682 -22,2% 5 0,2% Scheibbs -565 -27,5% -25 -1,7% Mostviertel -2.283 -22,5% -28 -0,4% NÖ gesamt -10.147 -19,9% -243 -0,6%

4 Aufgrund der laufenden Umstellung von Hauptschulen in Neue Mittelschulen werden die Zahlen der SchülerInnen in diesen beiden Schultypen in diesem Abschnitt gemeinsam ausgewertet und die Zahlen der SchülerInnen in NMS im nächs- 44 ten Abschnitt separat aufgelistet. Die Differenz dieser beiden Werte ist die Zahl jener SchülerInnen, die noch eine auslaufen- de Hauptschulklasse besuchen.

Schulen und SchülerInnen I Meine Region Mostviertel

d) Neue Mittelschule (NMS)

Deutliche Anstiege gibt es bei der Zahl der Den prozentuell größten Anstieg im Ver- SchülerInnen in der Neuen Mittelschule gleich zum letzten Schuljahr gab es Melk (NMS) zu verzeichnen: Besuchten diesen (+ 605 SchülerInnen bzw. + 76,6 %), knapp Schulversuch im ersten Jahr seiner Umset- gefolgt von Scheibbs (+ 314 SchülerInnen zung in NÖ (2009/10) noch 1.869 SchülerIn- bzw. + 69,9 %) und Amstetten + Waid- nen, so ist durch den stufenweisen Ausbau hofen/Ybbs (+ 1.002 SchülerInnen bzw. deren Anzahl im Schuljahr 2014/15 bereits + 68,4 %). auf 28.358 gestiegen. Auch im Vergleich zum Vorjahr gab es in allen Regionen deutli- Aufgrund der seit dem Schuljahr 2009/10 che Zuwächse. laufenden Einführung der Neuen Mittelschu- le in Niederösterreich wurden mit dem Im Mostviertel stieg die Zahl der SchülerIn- Schuljahr 2014/15 mittlerweile alle ehe- nen in der Neuen Mittelschule kontinuierlich maligen Hauptschulstandorte in Neue von 42 (2009/10) auf 4.625 SchülerInnen im Mittelschulen umgewandelt. SchülerInnen aktuellen Schuljahr an. Besonders im letz- in ehemaligen Hauptschulklassen können ten Schuljahr gab es im Mostviertel mit diese Schulform auch noch beenden, mit + 71,0 % eine deutliche Steigerung der dem Schuljahr 2014/15 besuchen aber alle Zahl der NMS-SchülerInnen und damit SchulanfängerInnen in ehemaligen Haupt- den größten Zuwachs im Regionenver- schulen in NÖ nun automatisch eine Neue gleich. Dies ist v.a. aufgrund des späteren Mittelschule. Die letzten HauptschülerInnen Starts der Neuen Mittelschule in dieser Re- werden im Schuljahr 2016/17 die Haupt- gion bedingt. schule verlassen.

Neue Mittelschule (NMS) - Gesamt 2009/10 2010/11 2011/12 2013/14 2014/15 Amstetten + Waidhofen/Y. 0 0 0 1.465 2.467 Melk 0 0 0 790 1.395 Scheibbs 42 93 152 449 763 Mostviertel 42 93 152 2.704 4.625 NÖ gesamt 1.869 4.914 7.998 20.857 28.358

Neue Mittelschule (NMS) - Veränderung 2009/10 - 2014/15 2013/14 - 2014/15 abs. in % abs. in % Amstetten + Waidhofen/Y. 2.467 1.002 68,4% Melk 1.395 605 76,6% Scheibbs 721 1.716,7% 314 69,9% Mostviertel 4.583 10.911,9% 1.921 71,0% NÖ gesamt 26.489 1.417,3% 7.501 36,0%

45 e) Polytechnische Schule (PTS)

Hinweis: Bei der Betrachtung der SchülerIn- In den Bezirken des Mostviertels waren die nenzahlen in den Polytechnischen Schulen Entwicklungen in den vergangenen Jahren (PTS) ist zu beachten, dass aufgrund der sehr unterschiedlich: Während es in den geringen SchülerInnenzahlen bereits gering- Bezirken Scheibbs (- 51 SchülerInnen bzw. fügige absolute Veränderungen zu starken - 37,5 %) und Melk (- 69 SchülerInnen bzw. prozentuellen Ausschlägen führen können. - 23,3 %) deutliche Rückgänge gab war der Rückgang in Amstetten + Waidhofen/Ybbs Die Zahl der SchülerInnen in PTS ist in NÖ mit - 66 SchülerInnen bzw. - 17,3 % etwas seit vielen Jahren rückgängig, seit dem geringer. Schuljahr 2005/06 um - 30,4 %. Die Gründe dafür liegen einerseits im generellen demo- Im Vergleich zum vergangenen Schuljahr graphischen Rückgang, andererseits im gab es in den Bezirken des Mostviertels immer stärker beobachtbaren Phänomen, prinzipiell ähnliche, aber unterschiedlich dass das 9. Pflichtschuljahr bevorzugt in stark ausgeprägte Entwicklungen: Wäh- einer BMS oder BHS absolviert wird. Nach rend es in Scheibbs einen deutlichen Rück- Regionen betrachtet gab es die stärksten gang gab (- 12 SchülerInnen bzw. - 12,4 %) Rückgänge im Zentralraum (- 343 SchülerIn- fielen die Rückgänge in Melk (- 1 SchülerIn nen bzw. - 39,7 %) und im Industrieviertel bzw. - 0,4 %) und Amstetten + Waid- (- 448 SchülerInnen bzw. - 32,6 %). Am hofen/Ybbs (- 13 SchülerInnen bzw. - 4,0 %) moderatesten fiel der Rückgang im Wald- moderater aus. Im Vergleich zum Vorjahr viertel mit - 87 SchülerInnen bzw. - 17,9 % bedeutet das für das Mostviertel, dass die aus. Das Mostviertel verzeichnet mit - 186 Zahl der PTS-SchülerInnen um - 26 bzw. SchülerInnen bzw. - 22,9 % den zweitge- - 4,0 % zurück gegangen ist. Im Regionen- ringsten Rückgang im Regionenvergleich. vergleich ist dies der zweitgrößte Rück- gang.

Polytechnische Schule (PTS) - Gesamt 2005/06 2008/09 2011/12 2013/14 2014/15 Amstetten + Waidhofen/Y. 381 354 373 328 315 Melk 296 292 231 228 227 Scheibbs 136 136 101 97 85 Mostviertel 813 782 705 653 627 NÖ gesamt 4.309 3.818 3.275 3.022 2.997

Polytechnische Schule (PTS) - Veränderung 2005/06 - 2014/15 2013/14 - 2014/15 abs. in % abs. in % Amstetten + Waidhofen/Y. -66 -17,3% -13 -4,0% Melk -69 -23,3% -1 -0,4% Scheibbs -51 -37,5% -12 -12,4% Mostviertel -186 -22,9% -26 -4,0% NÖ gesamt -1.312 -30,4% -25 -0,8%

46 Schulen und SchülerInnen I Meine Region Mostviertel

f) Allgemeine Sonderschule (ASO)

Hinweis: Bei der Betrachtung der SchülerIn- zurück gegangen (- 9,0 %). Einen stärke- nenzahlen in den Allgemeinen Sonderschulen ren Rückgang gab es in diesem Zeitraum (ASO) ist zu beachten, dass aufgrund der nur im Mostviertel (- 123 SchülerInnen geringen SchülerInnenzahlen bereits gering- bzw. - 20,2 %). fügige absolute Veränderungen zu starken prozentuellen Ausschlägen führen können. Einen sehr deutlichen Rückgang gab es in diesem Zeitraum in Scheibbs (- 50 SchülerIn- In der niederösterreichischen Gesamtbe- nen bzw. - 41,7 %), in den anderen Bezirken trachtung ist die SchülerInnenzahl in den war eine deutlich schwächere Abnahme zu ASO seit dem Schuljahr 2005/06 mittelstark verzeichnen.

Allgemeine Sonderschule (ASO) - Gesamt 2005/06 2008/09 2011/12 2013/14 2014/15 Amstetten + Waidhofen/Y. 360 357 330 324 313 Melk 129 122 110 116 103 Scheibbs 120 100 87 82 70 Mostviertel 609 579 527 522 486 NÖ gesamt 3.452 3.427 3.378 3.239 3.143

Allgemeine Sonderschule (ASO) - Veränderung 2005/06 - 2014/15 2013/14 - 2014/15 abs. in % abs. in % Amstetten + Waidhofen/Y. -47 -13,1% -11 -3,4% Melk -26 -20,2% -13 -11,2% Scheibbs -50 -41,7% -12 -14,6% Mostviertel -123 -20,2% -36 -6,9% NÖ gesamt -309 -9,0% -96 -3,0%

47 g) SchülerInnen in ganztägigen Schulen5

Bereits seit vielen Jahren wird der Ausbau das sehr geringe Ausgangsniveau zu erklä- des ganztägigen Schulwesens bzw. der ren ist. Am stärksten waren die Zuwächse im Nachmittagsbetreuung in Schulen als bil- Bezirk Melk (+ 445 SchülerInnen bzw. dungspolitisches Ziel forciert. Auch in NÖ + 1.934,8 %). In Scheibbs (+ 949,7 %) und gab es in den letzten Jahren dazu verstärkte Amstetten + Waidhofen/Ybbs (+ 735,0 %) Anstrengungen von Bund, Land und Ge- war die Zunahme etwas weniger stark. meinden. Die Zahl der APS-SchülerInnen in ganztägigen Schulen bzw. in Nachmittags- Der Ausbau des Angebots an ganztägigen betreuung ist dementsprechend in den Schulplätzen bzw. der schulischen Nachmit- letzten Jahren stark gestiegen: von 3.822 tagsbetreuung geht auch im Vergleich zum SchülerInnen (2005/06) auf 15.002 (2014/15). vergangenen Schuljahr weiter: Niederöster- Dies entspricht einer Steigerung um reichweit besuchen heuer 1.812 SchülerIn- 292,5 %. Besonders stark war der Ausbau nen (+ 13,7 %) mehr ganztägige Schulen der ganztägigen Schulplätze im Waldviertel: bzw. eine schulische Nachmittagsbetreuung, Besuchten dort im Schuljahr 2005/06 erst 26 als noch 2013/14. Am stärksten stieg die SchülerInnen eine Ganztagsschule bzw. eine diesbezügliche SchülerInnenzahl im Wein- schulische Nachmittagsbetreuung, so liegt viertel (+ 623 SchülerInnen bzw. + 25,6 %), deren Zahl im aktuellen Schuljahr bereits bei am geringsten lagen die Steigerungsraten im 1.136. Zentralraum (+ 337 SchülerInnen bzw. + 10,8 %) und im Industrieviertel (+ 402 Das Mostviertel hinkt hier im Regionen- SchülerInnen bzw. + 7,6 %). Es muss aber vergleich hinterher, ist doch der Anteil an darauf hingewiesen werden dass v.a. der ganztägigen Schul- bzw. Betreuungsplät- Zentralraum und das Industrieviertel bereits zen im APS-Bereich in dieser Region nur einen für niederösterreichische Verhältnisse unterdurchschnittlich. Im Schuljahr hohen Anteil von SchülerInnen in ganztägi- 2014/15 haben hier 1.669 SchülerInnen gen Schulen aufweist. Im Mostviertel lag dieses Angebot in Anspruch genommen, diese Steigerung mit + 264 SchülerInnen d.h. gerade einmal 11,1 % aller Ganztags- bzw. + 18,8 % etwas über dem niederös- schul- bzw. Betreuungsplätze in NÖ sind in terreichischen Durchschnitt. In den Bezir- den Bezirken des Mostviertels. Seit dem ken des Mostviertels war der Zuwachs bei Schuljahr 2005/06 hat sich die Zahl dieser der Zahl der SchülerInnen in ganztägigen Plätze im Mostviertel jedoch um 949,7 % Schulen bzw. schulischer Nachmittagsbe- erhöht. Dies ist deutlich stärker als der nö- treuung in Melk (+ 117 SchülerInnen bzw. weite Anstieg von + 292,5 %, wobei die + 33,3 %) am stärksten. extreme Steigerung im Mostviertel v.a. durch

SchülerInnen in ganztägigen Schulen in APS - Gesamt 2005/06 2008/09 2011/12 2013/14 2014/15 Amstetten + Waidhofen/Y. 120 450 630 896 1.002 Melk 23 126 165 351 468 Scheibbs 16 66 81 158 199 Mostviertel 159 642 876 1.405 1.669 NÖ gesamt 3.822 7.347 9.761 13.190 15.002

SchülerInnen in ganztägigen Schulen in APS - Veränderung 2005/06 - 2014/15 2013/14 - 2014/15 abs. in % abs. in % Amstetten + Waidhofen/Y. 882 735,0% 106 11,8% Melk 445 1934,8% 117 33,3% Scheibbs 183 1143,8% 41 25,9% Mostviertel 1.510 949,7% 264 18,8% NÖ gesamt 11.180 292,5% 1.812 13,7%

48 5 Aufgrund der zur Verfügung stehenden Daten werden hier nur GanztagsschülerInnen bzw. SchülerInnen in schulischer Nachmittagsbetreuung an allgemeinbildenden Pflichtschulen (APS), d.h. an Volks-, Haupt-/Neuen Mittel-, Polytechnischen und Sonderschulen ausgewiesen.

Schulen und SchülerInnen I Meine Region Mostviertel

Wie aus dem Diagramm ersichtlich liegt der schüler/in eine ganztägige Schule besucht Anteil von SchülerInnen in einer ganztägigen bzw. an einer schulischen Nachmittagsbe- Schulform in der Volksschule im Weinviertel treuung teilnimmt. mit 21,8 % am höchsten, knapp gefolgt vom Zentralraum mit 21,0 %. Das bedeutet, dass Anders das Bild bei den Neuen Mittel- und im Weinviertel und im Zentralraum bereits Hauptschulen, denn hier ist das Industrie- mehr als jedes 5. Volksschulkind eine ganz- viertel mit 12,3 % führend, die anderen Re- tägige Schule besucht bzw. an einer schuli- gionen liegen hier mit Werten zwischen 8,7 schen Nachmittagsbetreuung teilnimmt. Im % (Zentralraum) bis nur 2,9 % (Mostviertel) Mostviertel ist dieser Wert mit 13,0 % deutlich zurück. Das Mostviertel belegt deutlich geringer. Umgelegt bedeutet dies, damit den letzten Platz im Regionenver- dass im Mostviertel mehr als jede/r 8. Volks- gleich.

Volksschulen und Neue Mittelschulen (Hauptschulen) in NÖ - Anteil von Kindern in ganztägigen Schulformen Schuljahr 2014/15 - nach Regionen

25%

21,8% 21,0%

20%

17,3% 16,9%

15,2% 15% 13,0% 12,3% Volksschule

Neue Mittelschule (Hauptschule) 10% 8,7% 8,4% 7,3% 7,4%

5% 2,9%

0% Industrieviertel Mostviertel Waldviertel Weinviertel Zentralraum NÖ Gesamt

Quelle: LSR NÖ; Berechnungen: AKNÖ

49 Volksschulen und Neue Mittelschulen (Hauptschulen) in NÖ - Anteil von Kindern in ganztägigen Schulformen Schuljahr 2014/15 - Mostviertel

20%

18% 17,3%

16%

13,9% 13,8% 14%

11,9% Volksschule 12%

Neue Mittelschule (Hauptschule) 10% 9,2% 8,4% 8%

6% 5,4%

4%

2% 0,9% 0,9% 0,0% 0% Amstetten Melk Scheibbs Waidhofen/Ybbs NÖ Gesamt

Quelle: LSR NÖ; Berechnungen: AKNÖ

Bei den Bezirken des Mostviertels ist Volksschulbereich die zweithöchste Betreu- Amstetten sowohl bei den VolksschülerInnen ungsquote, im Neuen Mittelschul- (Quote: 13,9 %) als auch bei den Neuen /Hauptschulbereich belegen Melk und MittelschülerInnen/HauptschülerInnen (Quo- Scheibbs mit jeweils 0,9 % ex aequo den te: 5,4 %) führend. Melk hat mit 13,8 % im zweiten Platz.

50 Schulen und SchülerInnen I Meine Region Mostviertel

h) SchülerInnen mit nicht-deutscher Muttersprache6 Insgesamt besuchen im Schuljahr 2014/15 tersprache in ganz NÖ hat der Bezirk Baden 14.351 SchülerInnen mit nicht-deutscher mit 2.361 SchülerInnen, gefolgt von Gän- Muttersprache eine allgemeinbildende serndorf mit 1.177 SchülerInnen. Im Most- Pflichtschule in NÖ. Gegenüber dem Vorjahr viertel hat einzig und allein der Bezirk bedeutet dies eine Zunahme um 450 Schü- Amstetten + Waidhofen/Ybbs mit 872 Schü- lerInnen oder 3,2 %. Die stärksten Zuwäch- lerInnen mit nicht-deutscher Muttersprache se gab es im Waldviertel (+ 40 SchülerInnen einen höheren Wert. bzw. + 17,9 %). Einen Rückgang gab es im Weinviertel (- 126 SchülerInnen bzw. Seit dem Schuljahr 2005/06 nahm die Zahl - 5,8 %) und im Zentralraum (- 12 SchülerIn- dieser SchülerInnen in beinahe allen Regio- nen bzw. - 0,4 %) zu verzeichnen. Im Most- nen stark zu, am stärksten im Weinviertel mit viertel nahm die Zahl der APS- + 812 bzw. + 65,7 %. Einzig und allein im SchülerInnen mit nicht-deutscher Mutter- Waldviertel gab es einen Rückgang um - 5 sprache im Vergleich zum Vorjahr um SchülerInnen bzw. - 1,9 %. Das Mostviertel + 3,7 % bzw. + 48 SchülerInnen zu, was in hat hier mit + 487 SchülerInnen (+ 55,7 %) etwa dem NÖ-Durchschnitt entspricht. den zweitstärksten Zuwachs im Regio- nenvergleich aufzuweisen. In den Bezirken Einen deutlichen Zuwachs gab es im Most- des Mostviertels gab es in diesem Zeitraum viertel im Bezirk Scheibbs (+ 15 SchülerIn- v.a. in Scheibbs (+ 88,2 %) und Amstetten nen bzw. + 18,5 %), in Amstetten + Waid- + Waidhofen/Ybbs (+ 60,3 %) deutliche hofen/Ybbs fiel der Zuwachs deutlich gerin- Steigerungen. ger aus (+ 34 SchülerInnen bzw. + 4,1 %). Einzig und allein in Melk ging die Zahl der Einschränkend muss festgehalten werden, PflichtschülerInnen mit nicht-deutscher dass Änderungen in den Erhebungskrite- Muttersprache zurück (- 1 SchülerIn bzw. rien/statistischen Zuordnungen die Zeitreihe - 0,3 %). eventuell verfälschen.

Den mit Abstand höchsten absoluten Wert von SchülerInnen mit nicht-deutscher Mut-

SchülerInnen mit nicht-deutscher Muttersprache in APS - Gesamt 2005/06 2008/09 2011/12 2013/14 2014/15 Amstetten + Waidhofen/Y. 544 766 812 838 872 Melk 279 351 301 394 393 Scheibbs 51 44 109 81 96 Mostviertel 874 1.161 1.222 1.313 1.361 NÖ gesamt 9.700 11.775 12.938 13.901 14.351

SchülerInnen mit nicht-deutscher Muttersprache in APS - Veränderung 2005/06 - 2014/15 2013/14 - 2014/15 abs. in % abs. in % Amstetten + Waidhofen/Y. 328 60,3% 34 4,1% Melk 114 40,9% -1 -0,3% Scheibbs 45 88,2% 15 18,5% Mostviertel 487 55,7% 48 3,7% NÖ gesamt 4.651 47,9% 450 3,2%

51 6 Aufgrund der zur Verfügung stehenden Daten werden hier nur SchülerInnen mit nicht-deutscher Muttersprache an allgemeinbildenden Pflichtschulen (APS), d.h. an Volks-, Haupt-/Neuen Mittel-, Polytechnischen und Sonderschulen ausge- wiesen. Umgelegt auf die Gesamtzahl der Volks- Auch bei den Neuen Mittelschulen/Haupt- schülerInnen hat das Industrieviertel den schulen ist das Industrieviertel mit einem höchsten Anteil von Schülerinnen/Schülern Anteil von 15,2 % mit Schülerinnen/Schülern mit nicht-deutscher Muttersprache, nämlich nicht-deutscher Muttersprache in NÖ füh- 23,5 %, gefolgt vom Zentralraum mit 15,9 % rend, gefolgt vom Zentralraum (7,3 %), dem und dem Weinviertel mit 13,9 %. Alle ande- Weinviertel (6,3 %) und dem Mostviertel ren Regionen liegen deutlich unter diesen (4,4 %). Wie auch bei den Volksschulen Werten: das Mostviertel mit 9,4 % und das rangiert das Waldviertel (1,2 %) hier abge- Waldviertel mit 4,5 %. Im NÖ-Schnitt haben schlagen dahinter. Auf Bezirksebene hat 16,6 % der Kinder in den Volksschulen Krems Stadt mit 27,9 % den höchsten Wert eine nicht-deutsche Muttersprache. in NÖ, gefolgt von Baden mit 27,4 %, Bruck/L. mit 18,4 % und Wr. Neustadt Auf Bezirksebene hat NÖ-weit Wr. Neustadt Stadt mit 16,3 %. Im Mostviertel hat auch Stadt mit 42,5 % den höchsten Anteil, St. hier Amstetten + Waidhofen/Ybbs mit Pölten Stadt folgt mit 37,9 % auf dem zwei- einem Anteil von 6,3 % den höchsten ten Platz. Auf Bezirksebene hat im Most- Wert. viertel Amstetten + Waidhofen/Ybbs den höchsten Anteil mit 10,8 %.

Volksschulen und Neue Mittelschulen (Hauptschulen) in NÖ - Anteil von Kindern mit nicht-deutscher Muttersprache Schuljahr 2014/15 - nach Regionen

25% 23,5%

20%

16,6% 15,9% 15,2%

Volksschule 15% 13,9% Neue Mittelschule (Hauptschule)

10% 9,4% 8,6% 7,3% 6,3%

4,5% 5% 4,4%

1,2%

0% Industrieviertel Mostviertel Waldviertel Weinviertel Zentralraum NÖ Gesamt

Quelle: LSR NÖ; Berechnungen: AKNÖ

52 Schulen und SchülerInnen I Meine Region Mostviertel

Volksschulen und Neue Mittelschulen (Hauptschulen) in NÖ - Anteil von Kindern mit nicht-deutscher Muttersprache Schuljahr 2014/15 - Mostviertel

18% 16,6%

16%

14%

12% 10,7% 11,1% 10,5% Volksschule 9,9% 10% Neue Mittelschule (Hauptschule) 8,6%

8%

5,8% 6%

4,2% 4% 3,1%

2% 1,5%

0% Amstetten Melk Scheibbs Waidhofen/Ybbs NÖ Gesamt

Quelle: LSR NÖ; Berechnungen: AKNÖ

53 4.2.2 AHS/BMS/BHS

Das mittlere und höheren Schulwesen in bietet die beigefügte Karte des maturafüh- NÖ ist in seinen Angeboten und in der regio- renden Schulwesens in NÖ. nalen Verfügbarkeit von einer gewissen Heterogenität geprägt: Große Schulzentren Im AHS- und BMHS-Bereich verfügt das wie St. Pölten, Wr. Neustadt, Mödling, Mostviertel über ein relativ gut ausgebau- Krems, Hollabrunn, Mistelbach und Baden tes Angebot an Schulstandorten. Vor allem bieten zwar vielfältige weiterführende schuli- Waidhofen/Ybbs und Amstetten stellen sche Ausbildungswege an, einige Regionen größere öffentliche Schulzentren dar. Anzu- sind jedoch nicht in diesem Ausmaß mit merken ist jedoch, dass es sich im Bezirk höheren Schulen versorgt bzw. gibt es Melk bei allen höheren (maturaführenden) nicht die Angebotsdichte wie in anderen Schulen um Privatschulen handelt. Damit Regionen. Eine grafische Übersicht dazu stellt der Bezirk Melk ein Unikum in der nö. Schullandschaft dar.

54 Schulen und SchülerInnen I Meine Region Mostviertel

a) AHS-Unterstufe

Trotz Rückgängen bei der Zahl der 10- bis Im aktuellen Schuljahr besuchen in Nieder- 14-jährigen Wohnbevölkerung ist die Zahl österreich insgesamt 20.880 SchülerInnen der SchülerInnen in den AHS-Unterstufen eine AHS-Unterstufe, das ist ein Plus von seit dem Schuljahr 2005/06 Jahren niederös- 1,5 % zum Vorjahr. Vergleicht man die Zahl terreichweit um + 2,4 % angestiegen. Im der AHS-UnterstufenschülerInnen mit jener Vergleich dazu ging die Zahl der Neuen der SchülerInnen in den Neuen Mittelschu- MittelschülerInnen und HauptschülerInnen in len/Hauptschulen (aktuell: 40.852) so fällt Niederösterreich im gleichen Zeitraum um auf, dass bereits jeder dritte Schüler bzw. - 19,9 % zurück. Den größten Zuwachs gab jede dritte Schülerin auf der Sekundarstu- es in diesem Zeitraum im Weinviertel mit fe 1 in NÖ eine AHS besucht (33,8 %). + 588 SchülerInnen bzw. + 19,6 %, den größten Rückgang im Waldviertel mit - 319 Im Mostviertel konnten beim Vergleich des SchülerInnen bzw. - 21,7 %. Im Mostviertel aktuellen Schuljahres mit dem Schuljahr ging die Zahl der SchülerInnen während 2013/14 bis auf Melk (- 3 SchülerInnen bzw. dieses Zeitraums in dieser Schulform um - 0,6 %) alle Bezirke Zuwächse bei der Zahl - 1,2 % zurück. Dies ist der drittstärkste der AHS-UnterstufenschülerInnen verzeich- Rückgang im Regionenvergleich. nen. Insgesamt stieg die Zahl der AHS- UnterstufenschülerInnen im Mostviertel Während es seit dem Schuljahr 2005/06 in wegen der Zuwächse in Amstetten + Waid- Melk (+ 22 SchülerInnen bzw. + 4,3 %) Zu- hofen/Ybbs (+ 23 SchülerInnen bzw. wächse gab, ging die Zahl der AHS- + 2,4 %) und Scheibbs (+ 31 SchülerInnen UnterstufenschülerInnen in Amstetten bzw. + 6,2 %) im Vergleich zum letzten + Waidhofen/Ybbs (- 42 SchülerInnen bzw. Schuljahr um + 2,6 % an. Dies ist der - 4,1 %) und in Scheibbs (- 5 SchülerInnen stärkste Zuwachs im Regionenvergleich. bzw. - 0,9 %) zurück. AHS-Unterstufe - Gesamt 2005/06 2008/09 2011/12 2013/14 2014/15 Amstetten + Waidhofen/Y. 1.031 970 946 966 989 Melk 506 524 548 531 528 Scheibbs 538 586 562 502 533 Mostviertel 2.075 2.080 2.056 1.999 2.050 NÖ gesamt 20.385 21.169 20.626 20.572 20.880

AHS-Unterstufe - Veränderung 2005/06 - 2014/15 2013/14 - 2014/15 abs. in % abs. in % Amstetten + Waidhofen/Y. -42 -4,1% 23 2,4% Melk 22 4,3% -3 -0,6% Scheibbs -5 -0,9% 31 6,2% Mostviertel -25 -1,2% 51 2,6% NÖ gesamt 495 2,4% 308 1,5%

55 Ein Blick auf das untenstehende Diagramm schule in eine AHS-Unterstufe wechselt, zeigt, dass die Bildungswegsentscheidun- liegt dieser Wert v.a. in den Bezirken des gen am Übergang von der Volksschule Industrieviertels mehr als doppelt so hoch auf die Sekundarstufe 1 (Hauptschu- (44,5 %). In einigen Bezirken des Industrie- le/Neue Mittelstufe – AHS-Unterstufe) in NÖ viertels (z.B. Mödling, Wien Umgebung) regional sehr unterschiedlich ausfallen. wechseln sogar mehr als die Hälfte der Kin- Während z.B. im Most- und Waldviertel in der nach der Volksschule in eine AHS- etwa jede/r 5. Schüler/in nach der Volks- Unterstufe.

SchülerInnenverteilung in der Sekundarstufe 1 Schuljahr 2014/15 - nach Regionen

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%

Industrieviertel 10,2% 45,3% 44,5%

Mostviertel 32,8% 46,6% 20,6%

HS Waldviertel 29,9% 47,2% 22,9% NMS AHS

Weinviertel 23,8% 43,5% 32,7%

Zentralraum 22,5% 48,5% 28,9%

NÖ Gesamt 20,2% 45,9% 33,8%

Quelle: LSR NÖ; Berechnungen: AKNÖ

56 Schulen und SchülerInnen I Meine Region Mostviertel

Betrachtet man die Verteilung der SchülerIn- höchsten Anteil von AHS-Unterstufen- nen in der Sekundarstufe 1 in den einzelnen schülerInnen weist Scheibbs (26,4 %) auf, Bezirken des Mostviertels so zeigt sich den geringsten Melk mit 18,1 %. insgesamt ein eher homogenes Bild: Den

SchülerInnenverteilung in der Sekundarstufe 1 Schuljahr 2014/15 - Mostviertel

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%

Amstetten + 30,8% 49,4% 19,8% Waidhofen/Ybbs

HS NMS AHS

Melk 34,0% 47,9% 18,1%

Scheibbs 35,8% 37,8% 26,4%

Quelle: LSR NÖ; Berechnungen: AKNÖ

57 b) AHS-Oberstufe

Bei den SchülerInnenzahlen in den AHS- In den Bezirken des Mostviertels gab es in Oberstufen gab es in den letzten Jahren den letzten neun Schuljahren bei den AHS- kräftige Zuwächse: In NÖ stieg die Zahl der OberstufenschülerInnen sehr unterschiedli- SchülerInnen in dieser Schulform seit dem che Entwicklungen: Während es in Scheibbs Schuljahr 2005/06 um 20,5 %. Ausschlag- (+ 36 SchülerInnen bzw. + 7,8 %) einen gebend dafür waren v.a. zahlreiche neue deutlichen Zuwachs gab, ging die Schüler- Oberstufenrealgymnasien, die in den Innenzahlen in Melk im Neunjahresvergleich letzten Jahren in NÖ geschaffen worden deutlich zurück (- 34 SchülerInnen bzw. sind. Den mit Abstand stärksten Anstieg gab - 8,5 %). In Amstetten + Waidhofen/Ybbs es in diesem Zeitraum im Weinviertel, wo (- 24 SchülerInnen bzw. - 4,5 %) war der aktuell um 749 SchülerInnen bzw. 49,4 % Rückgang weit weniger stark. mehr eine AHS-Oberstufe besuchen als noch im Schuljahr 2005/06. Einen deutlichen Auch im Vergleich zum letzten Schuljahr gab Rückgang gab es hingegen im Waldviertel, es in Amstetten + Waidhofen/Ybbs (- 16 wo aktuell um 190 SchülerInnen bzw. SchülerInnen bzw. - 3,0 %) und Melk (- 8 20,2 % weniger eine AHS-Oberstufe besu- SchülerInnen bzw. - 2,1 %) einen Rückgang chen, als noch 2005/06. Im Gegensatz zum bei der SchülerInnenzahl, in Scheibbs gab Landestrend ging auch im Mostviertel die es einen deutlichen Zuwachs (+ 22 Schüle- Zahl der AHS-OberstufenschülerInnen rInnen bzw. + 4,6 %). Gesamt blieb die seit 2005/06 um 1,6 % zurück. Damit stellt Zahl der AHS-OberstufenschülerInnen im das Mostviertel gemeinsam mit dem Mostviertel mit - 2 SchülerInnen (- 0,1 %) Waldviertel die einzige Region dar, in seit dem letzten Schuljahr de facto gleich. denen die Zahl dieser SchülerInnengrup-

pe zurück ging.

AHS-Oberstufe - Gesamt 2005/06 2008/09 2011/12 2013/14 2014/15 Amstetten + Waidhofen/Y. 537 553 547 529 513 Melk 402 402 363 376 368 Scheibbs 462 502 475 476 498 Mostviertel 1.401 1.457 1.385 1.381 1.379 NÖ gesamt 12.047 12.963 13.684 14.347 14.515

AHS-Oberstufe - Veränderung 2005/06 - 2014/15 2013/14 - 2014/15 abs. in % abs. in % Amstetten + Waidhofen/Y. -24 -4,5% -16 -3,0% Melk -34 -8,5% -8 -2,1% Scheibbs 36 7,8% 22 4,6% Mostviertel -22 -1,6% -2 -0,1% NÖ gesamt 2.468 20,5% 168 1,2%

58 Schulen und SchülerInnen I Meine Region Mostviertel

c) Berufsbildende mittlere Schulen (BMS)

Hinweis: Bei den folgenden Zahlen zu den einen Rückgang bei der Zahl der Schüle- berufsbildenden Schulen wurden SchülerIn- rInnen an BMS auf, dieser stellt mit nen in land- und forstwirtschaftlichen Schu- - 8,0 % den geringsten Rückgang im Re- len nicht berücksichtigt. gionenvergleich dar. Am stärksten war der Rückgang in Melk (- 18 SchülerInnen bzw. Die SchülerInnenzahl in den berufsbilden- - 20,9 %). Der Bezirk Scheibbs verfügt über den mittleren Schulen (BMS) ist im letzten keine berufsbildende mittlere Schule. Jahr in NÖ zurück gegangen (- 4,6 %), aktuell besuchen 7.468 SchülerInnen eine Im Vergleich zum vergangenen Schuljahr BMS in NÖ. Im Vergleich mit dem Schuljahr stieg die Zahl der BMS-SchülerInnen im 2005/06 gab es den größten Rückgang im Mostviertel – entgegen dem NÖ-Trend Weinviertel (- 682 SchülerInnen bzw. (Rückgang um - 4,6 %) – leicht an (+ 1,6 %), - 35,7 %), den geringsten Rückgang im was den einzigen Zuwachs im Vergleich Mostviertel mit - 67 SchülerInnen bzw. der nö. Regionen bedeutet. Ausgelöst wird - 8,0 %. Insgesamt ging die Zahl der BMS- dieser Zuwachs durch die steigenden BMS- SchülerInnen seit 2005/06 um - 22,3 % bzw. SchülerInnenzahlen in Melk (+ 6 SchülerIn- - 2.148 SchülerInnen zurück. nen bzw. + 9,7 %) und Amstetten + Waid- hofen/Ybbs (+ 6 SchülerInnen bzw. + 0,9 %). Das Mostviertel weist – ebenso wie alle anderen Regionen – im Langzeitvergleich

Berufsbildende mittlere Schulen (BMS) - Gesamt 2005/06 2008/09 2011/12 2013/14 2014/15 Amstetten + Waidhofen/Y. 756 804 764 701 707 Melk 86 86 97 62 68 Scheibbs 0 0 0 0 0 Mostviertel 842 890 861 763 775 NÖ gesamt 9.616 9.166 8.486 7.828 7.468

Berufsbildende mittlere Schulen (BMS) - Veränderung 2005/06 - 2014/15 2013/14 - 2014/15 abs. in % abs. in % Amstetten + Waidhofen/Y. -49 -6,5% 6 0,9% Melk -18 -20,9% 6 9,7% Scheibbs 0 0 Mostviertel -67 -8,0% 12 1,6% NÖ gesamt -2.148 -22,3% -360 -4,6%

59 d) Berufsbildende höhere Schulen (BHS)

Hinweis: Bei den folgenden Zahlen zu den te das Waldviertel mit - 374 SchülerInnen berufsbildenden Schulen wurden SchülerIn- bzw. - 21,0 % hinnehmen. Im Industrieviertel nen in land- und forstwirtschaftlichen Schu- gab es mit + 3,1 % als einzige nö. Region len nicht berücksichtigt. einen Zuwachs bei den BHS-SchülerInnen seit 2005/06. Im Mostviertel entspricht Ebenso wie bei den berufsbildenden mittle- der Rückgang mit - 3,6 % in etwa dem ren Schulen (BMS) gab es bei den höheren, NÖ-Schnitt. maturaführenden Formen (BHS) in den letz- ten Jahren einen Rückgang an SchülerIn- Auf Bezirksebene gab es im Mostviertel in nen zu verzeichnen, dieser fiel niederös- den letzten neun Jahren ähnliche Entwick- terreichweit mit - 3,7 % jedoch deutlich lungen: In Amstetten + Waidhofen/Ybbs ging geringer aus als in den BMS. Aktuell besu- die Zahl der SchülerInnen in BHS um - 24 chen in NÖ 24.218 SchülerInnen eine BHS, (- 1,1 %) leicht zurück, in Melk war der das sind - 941 SchülerInnen im Vergleich Rückgang mit - 90 SchülerInnen (- 9,2 %) zum Schuljahr 2005/06. Den stärksten deutlich stärker. Der Bezirk Scheibbs verfügt Rückgang im längerfristigen Vergleich muss- über keine berufsbildende höhere Schule.

Berufsbildende höhere Schulen (BHS) - Gesamt 2005/06 2008/09 2011/12 2013/14 2014/15 Amstetten + Waidhofen/Y. 2.204 2.203 2.137 2.112 2.180 Melk 975 979 1.009 948 885 Scheibbs 0 0 0 0 0 Mostviertel 3.179 3.182 3.146 3.060 3.065 NÖ gesamt 25.159 25.981 25.524 24.770 24.218

Berufsbildende höhere Schulen (BHS) - Veränderung 2005/06 - 2014/15 2013/14 - 2014/15 abs. in % abs. in % Amstetten + Waidhofen/Y. -24 -1,1% 68 3,2% Melk -90 -9,2% -63 -6,6% Scheibbs 0 0 Mostviertel -114 -3,6% 5 0,2% NÖ gesamt -941 -3,7% -552 -2,2%

60 Lehrausbildung I Meine Region Mostviertel

4.3 Lehrlingsausbildung a) Anzahl der Lehrlinge

Ende 2014 absolvierten in Niederöster- Seit dem Jahr 2009 werden zur Anzahl der reich 17.693 Jugendliche eine Lehrlings- Lehrlinge auch jene Jugendlichen hinzuge- ausbildung, dies bedeutet gegenüber dem rechnet, die keine betriebliche Lehrstelle Vorjahr einen Rückgang um 945 Personen haben, sondern im Rahmen einer Maßnah- (- 5,1 %). Vom Rückgang bei der Zahl der me des „Auffangnetzes“ (überbetriebliche Lehrlinge sind alle nö. Regionen betroffen. Maßnahmen wie z.B. ÜBA, JASG) im Auftrag Die mit Abstand meisten Lehrlinge hat das des AMS ausgebildet werden. Im Jahr 2014 Industrieviertel (6.218), die wenigsten Lehr- wurden in NÖ durchschnittlich 1.588 Ju- linge haben das Waldviertel (1.766) und das gendliche pro Monat im Rahmen einer Weinviertel (1.963) aufzuweisen. Im Most- überbetrieblichen Maßnahme ausgebildet. viertel absolvierten 2014 insgesamt 3.590 Von den 3.590 Lehrlingen im Mostviertel Jugendliche eine Lehrausbildung. wurden 199 Personen im Rahmen einer überbetrieblichen Maßnahme ausgebil- Die Lehrlingszahl im Mostviertel ging det. Nimmt man diese Personen aus der gegenüber dem Vorjahr um 214 Personen Statistik heraus so erkennt man, dass die (- 5,6 %) zurück. Dies ist der drittstärkste Zahl der betrieblichen Lehrstellen im Rückgang im Regionenvergleich. Damit Mostviertel eigentlich noch stärker zu- liegt die Region unter der Lehrlingszahl des rückgegangen ist und durch Maßnahmen Jahres 2000, als noch 4.237 Jugendliche des „Lehrlings-Auffangnetzes“ kompen- eine Lehrstelle im Mostviertel hatten. Noch siert wurde. Besonders in den Bezirken deutlicher wird der Rückgang der Lehrlings- Melk und Amstetten werden zahlreiche Ju- zahl im Vergleich mit dem Jahr 1980, als in gendliche auf diesen „Ersatz-Lehrstellen“ den Bezirken des Mostviertels noch 5.474 durch die öffentliche Hand ausgebildet. Lehrlinge ausgebildet wurden. Trotz dieses Trotz dieser Maßnahmen konnte jedoch starken Rückgangs der Lehrlingszahl um nicht verhindert werden, dass es im Ver- - 34,4 % im Vergleich zum Jahr 1980 stellt gleich zum Vorjahr in allen Bezirken des dies noch den geringsten Rückgang im nö. Mostviertels einen Rückgang der Lehr- Regionenvergleich dar. lingszahlen gab.

Anzahl der Lehrlinge* - Gesamt 1980 2000 2010 2013 2014 Amstetten + Waidhofen/Y. 2.577 2.197 2.113 2.077 1.943 Melk 1.711 1.185 1.190 1.082 1.028 Scheibbs 1.186 855 665 645 619 Mostviertel 5.474 4.237 3.968 3.804 3.590 NÖ gesamt 31.429 20.183 19.814 18.638 17.693

* beinhaltet Lehrlinge in betrieblichen Lehrverhältnissen und seit 2009 auch Jugendliche in überbetrieblichen Ausbildungsmaßnahmen (JASG, ÜBA); Stichtag der Zählung: jeweils 31.12.

Anzahl der Lehrlinge - Veränderung 1980 - 2014 2013 - 2014 abs. in % abs. in % Amstetten + Waidhofen/Y. -634 -24,6% -134 -6,5% Melk -683 -39,9% -54 -5,0% Scheibbs -567 -47,8% -26 -4,0% Mostviertel -1.884 -34,4% -214 -5,6% NÖ gesamt -13.736 -43,7% -945 -5,1%

61 b) Anzahl der Lehrbetriebe

Die Anzahl der (betrieblichen) Lehrlinge und Dieser Trend hat sich leider auch in den der zur Verfügung stehenden betrieblichen letzten Jahren nicht verbessert, sodass Lehrstellen ist maßgeblich von der Zahl der weiterhin in allen Regionen die Zahl der ausbildenden Betriebe abhängig. Die teilwei- ausbildenden Betriebe zurückgeht. Aktuell se massiven Rückgänge bei den ausbilden- bilden noch 5.387 Betriebe in NÖ Lehrlinge den Betrieben in den letzten Jahrzehnten aus. Im Vorjahr waren es noch um 4,2 % wirken sich auch auf die Zahl der betriebli- oder 235 Betriebe mehr. chen Lehrlinge aus (s.o.). Im Mostviertel gab es Ende 2014 noch 1.057 Insgesamt ging die Zahl der Lehrbetriebe in lehrausbildungsaktive Betriebe. Mit diesem NÖ seit 1980 um 58,1% zurück, am stärks- Minus von 60 Lehrbetrieben (- 5,4 %) im ten im Wein- und Waldviertel (je - 61,6 %). Vergleich zum Vorjahr hat das Mostviertel Im Mostviertel lag der Rückgang mit den stärksten Rückgang im NÖ- - 53,6 % unter dem Landesschnitt. Im Regionenvergleich aufzuweisen. Vergleich ist dies der geringste Rückgang aller nö. Regionen. Umgelegt auf die Bezirke des Mostviertels gab es seit dem Vorjahr in Melk (- 9,7 % Umgelegt auf die Bezirke des Mostviertels bzw. - 32 Lehrbetriebe) den größten Rück- gab es die stärksten Rückgänge seit 1980 in gang, in Amstetten + Waidhofen/Ybbs Melk (- 61,8 % bzw. - 480 Lehrbetriebe) und (-3,7 % bzw. - 22 Lehrbetriebe) und Scheibbs (- 60,7 % bzw. - 293 Lehrbetriebe). Scheibbs (- 3,1 % bzw. - 6 Lehrbetriebe) waren die Rückgänge etwas geringer. Anzahl der Lehrbetriebe* - Gesamt 1980 2000 2010 2013 2014 Amstetten + Waidhofen/Y. 1.019 651 600 592 570 Melk 777 412 374 329 297 Scheibbs 483 270 215 196 190 Mostviertel 2.279 1.333 1.189 1.117 1.057 NÖ gesamt 12.847 6.830 6.110 5.622 5.387

* beinhaltet Firmen mit Lehrberechtigung, die gleichzeitig auch ausbilden (d.h. zumindest 1 Lehrling haben). Firmen mit aktiver Lehrberechtigung aber ohne Lehrlinge sind nicht mitgerechnet. Stichtag der Zählung: jeweils 31.12.

Anzahl der Lehrbetriebe - Veränderung 1980 - 2014 2013 - 2014 abs. in % abs. in % Amstetten + Waidhofen/Y. -449 -44,1% -22 -3,7% Melk -480 -61,8% -32 -9,7% Scheibbs -293 -60,7% -6 -3,1% Mostviertel -1.222 -53,6% -60 -5,4% NÖ gesamt -7.460 -58,1% -235 -4,2%

62 Lehrausbildung I Meine Region Mostviertel

c) rechnerische und betriebliche Lehrstel- lenlücke Im Folgenden soll noch ein Blick auf die Vergleich zu 2013 ist die Lehrstellenlücke im Lehrstellensituation in NÖ und seinen Regi- vergangenen Jahr in NÖ nur geringfügig onen gemacht werden. Dazu lohnt es sich, kleiner geworden. Nach Regionen betrachtet zwei Werte näher zu betrachten: gab es im Jahr 2014 in allen nö. Regionen eine rechnerische Lehrstellenlücke. Am 1) Die rechnerische Lehrstellenlücke geringsten war diese im Mostviertel aus- setzt die Zahl der beim AMS gemelde- geprägt: 98 beim AMS gemeldeten Lehr- ten sofort besetzbaren offenen Lehrstel- stellensuchenden standen im Jahres- len mit den gemeldeten sofort verfügba- schnitt 82 gemeldete offene Lehrstellen ren Lehrstellensuchenden in Beziehung. gegenüber. Die rechnerische Lehrstellen- Der rechnerische Saldo dieser beiden lücke lag also „nur“ bei - 16. In allen ande- Werte ist die rechnerische Lehrstellenlü- ren Regionen war die rechnerische Lehrstel- cke. lenlücke noch deutlich größer, am stärksten 2) Die betriebliche Lehrstellenlücke im Industrieviertel mit 276 fehlenden Lehr- ergänzt die rechnerische Lehrstellenlü- stellen. Scheibbs ist der einzige Bezirk in cke noch um die Anzahl jener Jugendli- NÖ, der 2014 einen positiven rechneri- chen, die im Rahmen von Maßnahmen schen Lehrstellensaldo aufweisen konnte der Ausbildungsgarantie in überbetrieb- (+ 6). lichen Lehrwerkstätten oder Lehrgängen ausgebildet werden (ÜBA-Maßnahmen), Betrachtet man nun die betriebliche Lehr- aber eigentlich auch eine Lehrstelle in stellenlücke, indem man die Jugendlichen einem Betrieb suchen. in ÜBA-Maßnahmen auch berücksichtigt, so fehlten 2014 in NÖ insgesamt 2.276 be- Deutlich verschlechtert hat sich in Nieder- triebliche Lehrstellen. Mit 864 fehlenden österreich seit dem Jahr 2000 die rechneri- betrieblichen Lehrstellen war das Industrie- sche Lehrstellenlücke: Im Jahr 2014 stan- viertel in dieser Wertung vorne, gefolgt vom den niederösterreichweit im Jahresdurch- Weinviertel (537 fehlende Lehrstellen in Be- schnitt – trotz „Lehrlings-Auffangnetz“ – 999 trieben) und dem Zentralraum (520). Im Lehrstellensuchenden nur 312 beim AMS Mostviertel war die betriebliche Lehrstel- gemeldete offene Lehrstellen gegenüber. Die lenlücke mit „nur“ 216 fehlenden Lehrstel- rechnerische Lehrstellenlücke betrug len in Betrieben im Regionenvergleich am demnach - 687. Im Vergleich dazu fehlten zweitgeringsten. im Jahr 2000 in NÖ „nur“ 180 Lehrstellen. Im

Rechnerische und betriebliche Lehrstellenlücke im Jahresdurchschnitt* - 2014 beim AMS beim AMS rechneri- Jugendliche betriebliche gemeldete gemeldete sche Lehr- in Maßnah- Lehrstellen- offene Lehrstellen- stellenlücke men der lücke Lehrstellen suchende (OL - LS) ÜBA (OL - LS - (OL) (LS) ÜBA) Amstetten + 39 52 -13 89 -102 Waidhofen/Y. Melk 24 34 -10 82 -92 Scheibbs 18 12 +6 28 -22 Mostviertel 82 98 -16 199 -216 NÖ gesamt 312 999 -687 1.588 -2.276

* Jahresdurchschnittswerte: Rundungsdifferenzen möglich

63 4.4 Prognose: Entwicklung der Zahl der bis- 14-Jährigen und SchülerInnen nach Schultypen in NÖ bis 2030/2050

In den nächsten Jahren und Jahrzehnten Bevölkerung v.a. im Mostviertel und noch wird es in Österreich und Niederösterreich stärker im Waldviertel zurückgehen wird. zu weitreichenden demo-graphischen Um- Die Region Mostviertel wird bis 2015 ca. wälzungen kommen. Eine wichtige Facette 5,0 % seiner jugendlichen Bevölkerung ist die Entwicklung der Zahl der Kinder und verlieren und danach bis ca. 2030 auf Jugendlichen, da von diesen Entwicklungen diesem Niveau verharren. Ab 2030 wird auch Schul- und Ausbildungsbedarfspla- wieder ein leichter Rückgang einsetzen, nungen abhängen. Eine Prognose der ÖROK sodass bis 2050 mit einem Rückgang der und der Statistik Austria von 2009 hat ver- jugendlichen Bevölkerung auf ca. 89,0 % sucht, die Zahl der bis-14-jährigen Bevölke- des Basiswertes von 2009 gerechnet rung für Bezirke und Regionen für die Zeit werden muss. Während der Zentralraum bis 2030 und 2050 zu schätzen. Berücksich- nach einem leichten Rückgang in den tigt werden dabei Geburtenzahlen sowie nächsten Jahren ab ca. 2025 wieder ein Wanderungsbewegungen, sowohl vom Aus- leichtes Plus verzeichnen kann, zeigt die land nach Österreich, als auch Binnenmigra- Kurve im Industrieviertel ab ca. 2015 und im tionsbewegungen. Der Prognosehorizont bis Weinviertel ca. ab 2020 stetig nach oben, 2030 kann als valide gelten, der Prognose- was einen Bevölkerungszuwachs in dieser zeitraum von 2030-2050 als sehr gute Altersgruppe im Vergleich zu 2009 bedeuten Trendannahme. wird. NÖ-weit wird es bis ca. 2020 einen leichten Rückgang bzw. eine Stagnation Bei einem Blick auf die nö. Regionen zeigt geben, danach wird es ein leichtes Bevölke- sich, dass – ausgehend vom Basiswert des rungsplus geben. Jahres 2009 – die Zahl der bis-14-Jährigen

Entwicklung der bis 14-Jährigen in NÖ 2009 bis 2050 - nach Regionen 2009 = 100

130

121,2 120 117,3

NÖ gesamt

Industrieviertel 110 108,2 Mostviertel

Waldviertel 104,1

Weinviertel 100 Zentralraum

90 88,9

80 77,3

70 2009 2010 2015 2020 2025 2030 2035 2040 2045 2050

64 Quelle: ÖROK/Stat. Austria;Berechnung: AKNÖ Prognose I Meine Region Mostviertel

Entwicklung der bis 14-Jährigen in NÖ 2009 bis 2050 - Mostviertel 2009 = 100

105

100

Amstetten + 95 Waidhofen/Ybbs Melk 91,7 Scheibbs 90 88,3

85

81,7 80

75

70 2009 2010 2015 2020 2025 2030 2035 2040 2045 2050

Quelle: ÖROK/Stat. Austria;Berechnung: AKNÖ

Die Entwicklung in den Bezirken des Most- und Bildungswahlentscheidungen hat die viertels wird vom Verlauf her ähnlich, in den Statistik Austria eine Prognose der Zahl der Ausprägungen aber unterschiedlich sein: SchülerInnen für die nö. Bezirke und Re- Obwohl alle Bezirke bei der jugendlichen gionen bis 2030/31 berechnet. Im Folgen- Bevölkerung einen Rückgang werden den und in der untenstehenden Grafik wer- hinnehmen müssen, wird dieser in den die erwartbaren Veränderungen der Scheibbs mit Abstand am stärksten aus- SchülerInnenzahl nach Schultypen im fallen: - 10,0 % im Vergleich zum Basiswert Schuljahr 2030/31 im Vergleich zum Schü- 2009 bis zum Jahr 2030, ca. - 18,0 % bis lerInnenstand des Basisjahres 2009/10 2050. Etwas geringer wird der Rückgang in dargestellt. Melk ausfallen, hier ist bis 2030 ein Minus von ca. 5,0 % und bis 2050 von ca. 12,0 % Bei der Zahl der VolksschülerInnen ist der jugendlichen Bevölkerung prognostiziert. niederösterreichweit mit einem Zuwachs Am geringsten wird der Rückgang in um + 10,0 % im Vergleich zum Basisjahr Amstetten + Waidhofen/Ybbs sein: Nach 2009/10 zu rechnen. Während das Industrie- einem anfänglichen leichten Rückgang und viertel (+ 16,6 %) und das Weinviertel einer anschließenden Konsolidierung bis (+ 15,2 %) deutliche Zuwächse verzeichnen 2030 wird die jugendliche Bevölkerung bis werden wird die Zahl der VolksschülerIn- 2050 um ca. 8,0 % im Vergleich zum Basis- nen im Mostviertel stagnieren und im jahr zurückgehen. Waldviertel weiter deutlich zurück gehen (- 9,7 %). Auf Basis rezenter Bevölkerungsprognosen sowie vergangener und erwartbarer Schul-

65 Bei der Zahl der HauptschülerInnen werden Zunahme um + 6,1 % gerechnet. Während bundeslandweit und in allen Regionen bis es im Industrieviertel (+ 13,9 %) und im 2030/31 Rückgänge erwartet. Am massivs- Weinviertel (+ 8,4 %) kräftige Zuwächse ten werden diese im Waldviertel ausfallen geben soll, wird die Zahl der AHS- (- 27,8 %), am geringsten werden sie im OberstufenschülerInnen gemäß dieser Industrieviertel (- 2,8 %) und im Weinviertel Prognose im Waldviertel (- 15,8 %) und (- 5,3 %) sein. Niederösterreichweit wird Mostviertel (- 5,9 %) teils deutlich zurück die Zahl der HauptschülerInnen bis zum gehen. Schuljahr 2030/31 im Vergleich zum Refe- renzjahr 2009/10 um weitere 10,9 % zu- Im berufsbildenden Schulbereich wird für die rückgehen. nicht-maturaführenden Formen (BMS) ein Rückgang der SchülerInnenzahl um - 8,8 % Massive SchülerInnenzuwächse werden erwartet, während die maturaführenden weiterhin für die AHS-Unterstufen prognos- Formen (BHS) um 5,2 % bei den Schüle- tiziert. Deren Zahl soll in Niederösterreich um rInnen zulegen sollen. Während bei den 36,6 % ansteigen. Besonders starke Zu- BMS alle nö. Regionen einen SchülerInnen- wächse soll es im Industrieviertel (+ 44,6 %) rückgang zu erwarten haben – besonders und im Weinviertel (+ 39,3 %) geben. Im massiv das Waldviertel mit - 26,0 % – soll Waldviertel wird die Zunahme mit „nur“ es bei den BHS teils kräftige Zuwächse (z.B. + 7,8 % am geringsten ausfallen. Industrieviertel + 14,8 %), zum Teil aber auch starke Rückgänge (Waldviertel Auch in den AHS-Oberstufen ist bis - 15,7 %) geben. In den anderen nö. Regio- 2030/31 mit einem Zuwachs der Schüler- nen sollen die BHS-SchülerInnenzahlen im Innenzahlen zu rechnen, jedoch bei weitem Jahr 2030/31 in etwa denen des Referenz- nicht so massiv wie in den AHS-Unterstufen. jahres 2009/10 entsprechen. Im gesamten Bundesland wird mit einer

Entwicklung der Zahl der SchülerInnen nach Schultypen bis 2030/31 - nach Regionen Basisjahr: 2009/10

50%

40%

30% Volksschule Hauptschule AHS-Unterstufe 20% AHS-Oberstufe

BMS 10% BHS

0% Niederösterreich Industrieviertel Mostviertel Waldviertel Weinviertel Zentralraum

-10%

-20%

-30% Quelle: Statistik Austria. Berechnungen: AKNÖ

66 Tertiäres Bildungswesen in NÖ und den RegionenI Meine Region Mostviertel

4.5 Tertiäres Bildungswesen in NÖ und den Regionen

Das tertiäre Bildungswesen in Niederöster- dungseinrichtung in Niederösterreich ist die reich zeichnet sich durch ein sehr hetero- Donau-Universität Krems mit aktuell 8.623 genes Studienangebot sowie durch eine StudentInnen. Auch bei den Privatuniversitä- stetig steigende Zahl an Studierenden ten nimmt die Zahl der Studierenden und die aus. Interessierte Personen können Studien der Standorte laufend zu. Die „jüngste“ an Fachhochschulen, Pädagogischen Hoch- Privatuniversität in Niederösterreich, die Karl schulen, Privatuniversitäten sowie an der Landsteiner Privatuniversität für Gesund- Donau-Universität Krems beginnen. Die heitswissenschaften in Krems, hat erst im Fachhochschulen in Niederösterreich haben Herbst 2013 die ersten Studierenden aufge- in den letzten Jahren stark an Studierenden nommen. An den pädagogischen Hochschu- zugelegt, was vor allem auch an einem kon- len in Krems und Baden absolvieren aktuell tinuierlich steigenden Studienangebot (aktu- ca. 1.650 Personen ein Lehramtsstudium – ell ca. 70 Studiengänge in ganz NÖ) liegt. Tendenz steigend. Die nach Studierenden größte tertiäre Bil-

Tertiäres Bildungswesen in den Regionen

Beleuchtet man das tertiäre Bildungsange- Im Mostviertel ist die FH Wieselburg als bot in den einzelnen Regionen in Niederös- dislozierter Studienstandort der FH Wie- terreich, so ist dieses sowohl hinsichtlich der ner Neustadt mit aktuell 531 Studierenden Standorte als auch der Anzahl der Studie- die einzige tertiäre Bildungseinrichtung. renden sehr unterschiedlich ausgeprägt. Im Industrieviertel ist das Angebot ebenfalls Der Zentralraum (Krems, St. Pölten, Tulln) überschaubar: Die Fachhochschule Wiener liegt mit insgesamt neun Bildungsinstitu- Neustadt ist mit rund 2.580 Studierenden tionen und knapp 15.000 Studierenden jedoch die größte Fachhochschule in Nie- niederösterreichweit klar an erster Stelle. derösterreich. Die Pädagogische Hochschu- Dabei ist Krems mit einer Fachhochschule, le in Baden ergänzt das Angebot im Indust- einer Pädagogischen Hochschule, zwei rieviertel. Privatuniversitäten und der Donau-Uni- versität Krems das „Zentrum“ der niederös- Im Wein- und Waldviertel gibt es kein ent- terreichischen tertiären Bildungslandschaft. sprechendes Angebot.

Gesamtstudierendenanzahl nach tertiärer Bildungseinrichtung in Niederösterreich 2014 Fachhoch- Privat- Pädagogische Donau- Gesamt Ort schule universität Hochschule Universität Baden 990 990

Krems 2.479 742 664 8.623 12.508 St. Pölten 2.039 323 2.362

Tulln 210 210

Wieselburg 531 531

Wr. Neustadt 2.583 2.583

NÖ gesamt 7.842 1.065 1.654 8.623 19.184

67 Studierendenanzahl nach tertiärer Bildungsinstitution sowie Studienrichtung/Fachrichtung in Niederösterreich 2014

Fachhochschule Privat- Pädagogische Donau-Universität universität Hochschule Krems

Studienrichtung/Fachrichtung

Gesamt Wirtschaft Technik Soziales Natur Gesundheit Sicherheit Gesundheit/Medizin Künstlerisch/Technisch LehrerInnenausbildung Gesundheit/Medizin Wirtschaft/ Globalisierung Bildung/Kunst/Kultur Ort Bildungsinstitution Industrieviertel Baden Pädagogische Hochschule NÖ 990 990 Wr. Neustadt Fachhochschule Wr. Neustadt 1.127 791 146 401 118 2.583 Industrieviertel gesamt 1.127 791 146 401 118 990 3.573 Mostviertel Wieselburg Fachhochschule Wr. Neustadt 531 531 Mostviertel gesamt 531 531 Zentralraum Private University 661 661

Karl Landsteiner Privatuniversität für 81 Gesundheitswissenschaften 81 Krems Donau-Universität Krems 4.176 3.313 1.134 8.623 IMC Fachhochschule Krems 1.619 260 2 598 2.479 Kirchliche Pädagogische 664 664 Hochschule Fachhochschule St. Pölten 573 919 338 209 2.039 St. Pölten New Design University 323 323 Tulln Fachhochschule Wr. Neustadt 210 210 Zentralraum gesamt 2.192 1.389 338 2 807 742 323 664 4.176 3.313 1.134 15.080 NÖ gesamt 3.850 2.180 338 148 1.208 118 742 323 1.654 4.176 3.313 1.134 19.184

Tertiäres Bildungswesen in NÖ und den RegionenI Meine Region Mostviertel

Die folgende Landkarte zeigt, wie die Studie- sowie die Studienrichtung/Fachrichtung renden in NÖ in Bezug auf den Standort verteilt sind:

69

Fachhochschulen in den Regionen

Das Fachhochschulwesen in Niederös- dem Beruf zu besuchen. Im Studienjahr terreich hat sich in den letzten Jahren 2014/15 absolvieren bereits über 30 % sehr gut entwickelt, was sich an einer aller FH-Studierenden in NÖ ihr Studi- ständig steigenden Anzahl von Studie- um in der berufsbegleitenden Form. renden und angebotenen Studiengängen Die Entwicklung der vergangenen Jahre zeigt. Fachhochschulen sind vor allem lässt sich aus der folgenden Tabelle für berufstätige Personen eine gute Mög- ablesen: lichkeit, eine tertiäre Ausbildung neben

FH-Studierende in NÖ nach Organisationsform* im Zeitverlauf VZ/BB* Industrie- Most- Zentral- Studierende NÖ viertel viertel raum VZ/BB NÖ gesamt

gesamt VZ 1.505 338 2.916 4.759 2010/11 6.423 BB 841 43 780 1.664 VZ 1.533 306 2.990 4.829 2011/12 6.731 BB 907 82 913 1.902 VZ 1.622 265 3.117 5.004 2012/13 6.995 BB 850 144 997 1.991 VZ 1.656 328 3.301 5.285 2013/14 7.468 BB 873 161 1.149 2.183 VZ 1.620 306 3.498 5.424 2014/15 7.842 BB 963 225 1.230 2.418

* VZ = Studium Vollzeit, BB = Studium berufsbegleitend

Studierende mit facheinschlägiger beruflicher Qualifikation an nö. Fach- hochschulen

Studierende mit dieser Zugangsvoraus- Erhalter ist auch stark vom jeweiligen setzung weisen einen Lehrabschluss, Studienangebot abhängig. Traditionel- einen BMS-Abschluss oder eine sonstige lerweise sind diese Studierenden vor Qualifikation auf und können mit erfolg- allem in wirtschaftlichen/technischen reich absolvierter/n Zusatzprüfung(en) ein Studiengängen bzw. in Studiengängen FH-Studium beginnen. Diese Studie- für einen beschränkten Adressatenkreis rendengruppe ist an den nö. Fach- (z.B. dem Studiengang „Polizeiliche hochschulen – auch nach mittlerweile Führung“ an der FH Wiener Neustadt) zu 20-jährigem Bestehen – noch immer finden. In der folgenden Tabelle ist dies deutlich unterrepräsentiert. Der Anteil für das aktuelle Studienjahr für die nö. dieser Studierendengruppe je FH- Fachhochschulen ausgewiesen.

Studierende mit facheinschlägiger beruflicher Qualifikation an nö. Fachhochschulen (je FH-Erhalter) 2014/15 FH-Erhalter Studierende Studierende mit fach- in % einschlägiger beruf- licher Qualifikation Wr. Neustadt* 3.324 319 9,6 St. Pölten 2.039 31 1,5 Krems 2.479 119 4,8 NÖ gesamt 7.842 469 6,0

* Inkl. dislozierte Studienstandorte Tulln und Wieselburg.

70 Erwachsenenbildung I Meine Region Mostviertel

4.6 Erwachsenenbildung

Grundsätzlich ist festzuhalten, dass im Die Quote der für Kurse im Mostviertel Mostviertel ein ausgewogenes Angebot eingelösten AKNÖ-Bildungsboni betrug zur Weiterbildung für Erwachsene be- im Jahr 2014 rund 21 %. steht. Vor allem in den Städten dieser Regi- on finden sich zahlreiche Erwachsenenbil- Zu Hauptschulabschlusskursen und Basis- dungseinrichtungen. Man kann daher in bildung: Durch eine neu gefasste Finanzie- dieser Region von einer guten „Nahversor- rungsvereinbarung zwischen Bund und Län- gung“ im Bereich der Erwachsenenbildung dern, welche mit dem Jahr 2013 in Kraft trat sprechen und findet ausreichend Sprach- (“Initiative Erwachsenenbildung“), wurde mit und EDV-Kursanbieter oder auch Bildungs- einer Erweiterung des bislang geringen und träger, die Kurse zur Vorbereitung auf die nicht flächendeckenden Angebotes gerech- Berufsreifeprüfung anbieten. net. Dieser Effekt ist leider noch nicht einge- treten, das AMS jedoch finanzierte und or- Auch die Möglichkeiten, um Kurse und Aus- ganisierte im Jahr 2014 wiederum mehr bildungen zur beruflichen Weiterbildung in Hauptschulabschlusskurse als in den ver- der Nähe zum Wohnort absolvieren zu kön- gangenen Jahren. nen oder um im 2. Bildungsweg Bildungsab- schlüsse erwerben zu können, sind in dieser Region als gut einzuschätzen.

Überblick über die Erwachsenenbildungslandschaft: Anzahl der Standorte im Mostviertel bzw. in NÖ Mostviertel NÖ gesamt Anbieter BRP 2 19 Berufsbegleitende Bachelor 1 12 Studiengänge Berufsbildende höhere 0 4 Schulen für Berufstätige BFI NÖ* 1 5 Bildungs- und Heimatwerk** 2 14 Gesundheits- und 3 14 Krankenpflegeschulen Kollegs (inkl. Kollegs 0 17 für Berufstätige) VHS NÖ (Verband) 11 73 Werkmeisterschullehrgänge 0 11 WIFI NÖ 1 7 Gesamt 21 176

Hinweis: * die angegebene Zahl bezieht sich auf alle BFI Service-Center ** die angegebene Zahl bezieht sich auf die Anzahl der regionalen Bildungswerke

71

4.7 Bildungsstruktur der Wohnbevölkerung in NÖ

Die Bildungsstruktur der Wohnbevölkerung Regionen relativ ähnlich ist, liegt der Anteil in Niederösterreich hat sich in den letzten der Personen mit Maturaabschluss im Jahrzehnten nachhaltig verändert. Der Trend Industrieviertel mit 17,2 % deutlich höher zu weiterführender schulischer und beruf- als im Mostviertel (10,8 %) oder Waldviertel licher Ausbildung zeigt sich am besten bei (10,3 %). Ähnlich verhält es sich mit dem einem Blick auf die Verteilung der höchsten Anteil der Personen mit akademischem abgeschlossenen Ausbildung nach Alters- Abschluss, der im Industrieviertel mit gruppen: Während bei den 55-bis 64-Jähri- 12,5 % mit Abstand am höchsten liegt, im gen mehr als jede/r Fünfte (22,5 %) keine Waldviertel (5,4 %) und Mostviertel (6,2 %) Ausbildung abgeschlossen hat, die über die jedoch deutlich niedriger. Umgekehrt er- Pflichtschule hinausreicht, geht dieser Wert reicht das Mostviertel beim Anteil der bei den jüngeren Altersgruppen sukzessive Personen mit Lehrabschluss mit 42,9 % und deutlich zurück. Gleichzeitig steigt der den niederösterreichweiten Spitzenwert. Anteil höherer schulischer Bildungsab- Beim Anteil der Personen mit maximal schlüsse (AHS/BHS) bei den jüngeren Al- Pflichtschulabschluss hat das Waldviertel tersgruppen. Der Anteil der LehrabsolventIn- mit 19,2 % den höchsten Wert aller Regio- nen und AbsolventInnen von berufsbilden- nen, das Weinviertel mit 16,0 % den nied- den mittleren Schulen (BMS) bleibt über alle rigsten. Altersgruppen hinweg relativ konstant. Lei- der muss jedoch festgestellt werden, dass Selbstverständlich lässt dies keine Rück- immer noch 8,0 % der 25- bis 34-jährigen schlüsse auf die Intelligenz der Bevölkerung Altersgruppe keinen über die Pflichtschu- zu, stattdessen spiegeln sich hier die loka- le hinausreichenden Bildungsabschluss le/regionale Verfügbarkeit von Ausbildungs- vorzuweisen haben, was sich v.a. hin- strukturen, die Nachfrage nach bestimmten sichtlich weiterführender Ausbildungs- Qualifikationen auf regionalen Arbeitsmärk- möglichkeiten und einer nachhaltigen ten sowie Phänomene von Migration (Zu- Arbeitsmarktintegration äußerst negativ zug/Wegzug) wider: Während z.B. die Wie- bemerkbar macht. Das Arbeitslosigkeitsri- ner Umlandbezirke wie z.B. Mödling, Wien siko von Personen mit maximal Pflichtschul- Umgebung und Korneuburg sehr stark vom abschluss liegt mehr als dreimal so hoch wie Zuzug hochqualifizierter Personen aus Wien im Durchschnitt der Bevölkerung. profitieren, sind die niederösterreichischen Randbezirke und hier v.a. das Waldviertel Auch nach den nö. Regionen betrachtet sehr stark von einem Wegzug der jungen zeigen sich teilweise deutliche Unterschie- Bevölkerung betroffen, die oft nach erfolg- de, wie im Diagramm ersichtlich wird: Wäh- reich absolvierter Ausbildung in St. Pölten rend der Anteil der LehrabsolventInnen an oder Wien nicht mehr in ihre Heimatregion der Altersgruppe der 25- bis 64-Jährigen mit zurückkehren. Ausnahme des Industrieviertels in allen nö.

72 Bildungsstruktur der Wohnbevölkerung in NÖ I Meine Region Mostviertel

Bildungsstand der nö. Wohnbevölkerung 25 bis 64 Jahre - nach Regionen Stand: 2011

100% 6,2% 5,4% 9,5% 8,3% 8,9% 12,5% 3,4% 3,2% 90% 3,6% 3,4% 3,5% 3,9% 10,8% 10,3% 14,6% 80% 14,5% 13,9% 17,2% 70% 19,7% 20,8% Universität, FH 18,1% 19,9% 18,2% 60% Kolleg + hochschulverw. Lehranst. 15,9%

Matura (AHS, BHS) 50% BMS

40% 41,1% 42,9% Lehre 38,3% 37,5% 37,9% 34,0% 30% Allgemeinbildende Pflichtschule

20%

10% 19,2% 16,8% 16,4% 17,0% 16,0% 17,2%

0% NÖ gesamt Industrieviertel Mostviertel Waldviertel Weinviertel Zentralraum

Quelle: Bildungsstandregister Stat. Austria; Berechnungen: AKNÖ

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4.8 NEET-Jugendliche in NÖ

In den letzten Jahren ist in der bildungs- und Alter von 20 bis 24 Jahren, junge Frauen und arbeitsmarktpolitischen Diskussion in Öster- MigrantInnen sind überdurchschnittlich stark reich die Gruppe der NEET-Jugendlichen gefährdet, zu NEETs zu werden. (Not in Education, Employment, Training) stärker in den Fokus gerückt. Es handelt Auf regionaler Ebene gibt es bei der Anzahl sich dabei um Jugendliche zwischen 15 und den Anteilen von NEET-Jugendlichen und 24 Jahren, die sich nach der Pflicht- große Unterschiede in NÖ. Die untenstehen- schule nicht (mehr) im Ausbildungssystem de Tabelle und die Karte geben einen Über- befinden (z.B. keine weiterführenden Schule blick über das Ausmaß der Betroffenheit. oder Lehre besuchen = Education), nicht am Während in den stärker urban geprägten Arbeitsmarkt tätig sind (= Employment) und Bezirken bzw. Städten die Quote an auch nicht an Schulungsmaßnahmen des NEET-Jugendlichen deutlich höher ist AMS teilnehmen (= Training). Diese Jugend- (z.B. Wr. Neustadt Stadt mit 10,6 %, Baden lichen sind hochgradig gefährdet, den und Krems Stadt mit je 10,5 %) haben die Anschluss an das (Aus-)Bildungssystem peripher gelegenen und eher ländlich ge- und den Arbeitsmarkt zu verlieren bzw. prägten Bezirke eine niedrigere NEET-Quote haben ihn bereits verloren. Sie stellen aus aufzuweisen (z.B. Zwettl mit 3,4 % und bildungs-, arbeitsmarkt- und sozialpoliti- Scheibbs mit 4,2 %). schen Gründen eine sehr wichtige Ziel- Das Mostviertel liegt mit einer NEET- gruppe dar, da zu befürchten ist, dass sie Quote von 4,9 % bei den 15- bis 24- nach längerer Desintegration von Bildung Jährigen deutlich unter dem NÖ-Schnitt oder Erwerbsleben nur mehr sehr schwer in (7,4 %) und hat damit den zweitniedrigs- diese Systeme reintegrierbar sind. ten Wert aller Regionen aufzuweisen. Die Arbeiterkammer NÖ hat sich dieser Per- Auch auf Bezirksebene weisen alle Most- sonengruppe im Speziellen gewidmet und viertler Bezirke Werte am unteren Ende auch Studien in Auftrag gegeben, die das der Skala auf. Ausmaß der Betroffenheit in NÖ erstmalig erhoben haben. Nach den letztverfügbaren Eine Analyse und Bestandsaufnahme des Daten waren in NÖ im Jahr 2012 ca. 14.008 Problemausmaßes kann jedoch nur der erste Jugendliche zwischen 15 und 24 Jahren Schritt sein, dem baldigst geeignete Maß- der Gruppe der NEETs zuzurechnen. Das nahmen zur Reintegration dieser Jugendli- chen in das (Aus-)Bildungssystem und den entspricht 7,4 % der Gesamtbevölkerung Arbeitsmarkt folgen müssen. in dieser Altersgruppe. V.a. Jugendliche im

74 NEET-Jugendliche in NÖ I Meine Region Mostviertel

Nicht-Erwerbspersonen zwischen 15 und 24 Jahren in Niederösterreich 2012 nach Regionen und Verwaltungsbezirken

davon Personen mit Wohnsitz Anteil der Nicht- Nicht-Erwerbspersonen Wohnsitz nach Erwerbspersonen Verwaltungseinheit 15-19 20-24 15-19 20-24 15-19 20-24 gesamt gesamt gesamt Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre

Region absolut in % Industrieviertel Baden 8.539 8.037 16.576 1.117 982 2.099 13,1 12,2 12,7 Bruck a.d. Leitha 2.369 2.368 4.737 161 234 395 6,8 9,9 8,3 Mödling 6.242 5.821 12.063 383 589 972 6,1 10,1 8,1 Neunkirchen 4.765 4.971 9.736 316 534 850 6,6 10,7 8,7 Wien-Umgebung 6.643 5.903 12.546 470 620 1.090 7,1 10,5 8,7 Wr. Neustadt (Land) 4.376 4.321 8.697 256 393 649 5,9 9,1 7,5 Wr. Neustadt 2.355 2.828 5.183 196 366 562 8,3 12,9 10,8 (Stadt) Gesamt 35.289 34.249 69.538 2.899 3.718 6.617 8,2 10,9 9,5 Mostviertel Amstetten 7.190 7.283 14.473 271 409 680 3,8 5,6 4,7 Melk 4.718 4.871 9.589 173 323 496 3,7 6,6 5,2 Scheibbs 2.669 2.657 5.326 97 154 251 3,6 5,8 4,7 Waidhofen/Ybbs 686 723 1.409 21 48 69 3,1 6,6 4,9 Gesamt 15.263 15.534 30.797 562 934 1.496 3,7 6,0 4,9 Waldviertel Gmünd 2.117 2.114 4.231 70 150 220 3,3 7,1 5,2 Horn 1.828 1.954 3.782 86 138 224 4,7 7,1 5,9 Waidhofen/Thaya 1.583 1.617 3.200 74 96 170 4,7 5,9 5,3 Zwettl 2.682 2.803 5.485 65 102 167 2,4 3,6 3,0 Gesamt 8.210 8.488 16.698 295 486 781 3,6 5,7 4,7 Weinviertel Gänserndorf 5.690 5.530 11.220 336 503 839 5,9 9,1 7,5 Hollabrunn 2.808 2.820 5.628 164 230 394 5,8 8,2 7,0 Korneuburg 4.363 4.113 8.476 222 333 555 5,1 8,1 6,5 Mistelbach 4.244 4.334 8.578 223 294 517 5,3 6,8 6,0 Gesamt 17.105 16.797 33.902 945 1.360 2.305 5,5 8,1 6,8 Zentralraum Krems (Land) 3.334 3.134 6.468 129 205 334 3,9 6,5 5,2 Krems a.d. Donau 1.203 1.497 2.700 82 192 274 6,8 12,8 10,1 Lilienfeld 1.589 1.568 3.157 123 171 294 7,7 10,9 9,3 St. Pölten (Land) 5.878 5.825 11.703 276 468 744 4,7 8,0 6,4 St. Pölten (Stadt) 2.809 3.129 5.938 252 349 601 9,0 11,2 10,1 Tulln 4.206 4.275 8.481 236 326 562 5,6 7,6 6,6 Gesamt 19.019 19.428 38.447 1.098 1.711 2.809 5,8 8,8 7,3 Niederösterreich 94.886 94.496 189.382 5.799 8.209 14.008 6,1 8,7 7,4

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76 Datengrundlagen I Meine Region Mostviertel

Datengrundlagen

Bevölkerung

• Statistisches Handbuch des Landes Niederösterreich 37. Jahrgang 2013 und 38. Jahrgang 2014 • Statistik Austria, Bevölkerung http://www.statistik.at/web_de/statistiken/bevoelkerung/bevoelkerungsstand_und_veraenderung/in dex.html • http://www.statistik.at/web_de/downloads/webkarto/bev_prognosen01/popup.htm • ÖROK Atlas, Kleinräumige Bevölkerungsprognose für Österreich 2010 bis 2030

Arbeitsmarkt

• Arbeitsmarktservice (AMS) – Datenbank • Arbeitsmarktdatenbank des AMS Österreich und BMASK • AKNÖ-Studie „Einkommensanalyse 2013“, Daten des Hauptverbands der österreichischen Sozial- versicherungsträger • AKNÖ-Studie „Pendeln in NÖ – Zahlen und Fakten 2014“

Bildung

• Landesschulrat NÖ • Lehrlingsstatistik der WK NÖ 2014 • Arbeitsmarktservice Niederösterreich - Arbeitsmarktdaten Niederösterreich 2000 - 2014 • ÖROK/Statistik Austria, Kleinräumige Bevölkerungsprognose für Österreich 2010 bis 2030/2050 • Statistik des Fachhochschulrates 2008/09 bis 2014/15 • Statistisches Handbuch des Landes NÖ 2014 • Statistik Austria, Mikrozensus 2014 • Statistik Austria, Registerzählung 2011 • Statistik Austria, SchülerInnenzahlenprognose nach Schultypen bis 2030/31 • Statistik Austria, Kindertagesheimstatistik 2013/2014

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