Weißenfelser Amtsblatt Amtliches Verkündigungsblatt Der Stadt Weißenfels
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28. Jahrgang Ausgegeben am 21. Februar 2018 Nummer 2 Weißenfelser Amtsblatt Amtliches Verkündigungsblatt der Stadt Weißenfels ❖ Inhalt Vorwort des Oberbürgermeisters Amtliche Bekanntmachungen – Stadt Weißenfels - Verkaufsoffene Sonntage für Verkaufsstellen in der Stadt Weißenfels im Jahr 2018 - Er- gänzung der Allgemeinverfü- gung vom 20. Dezember 2017 Amtsblatt 1/2018 - Verkaufsoffene Sonntage für Verkaufsstellen im Einkaufs- zentrum „Schöne Aussicht“ im Jahr 2018 - Ergänzung der Allgemeinverfügung vom 20. Dezember 2017 Amtsblatt 1/2018 - Durchführung der Deichschau 2018 Amtliche Bekanntmachungen – Jagdgenossenschaft Burgwer- ben - Einladung zur Mitgliederver- sammlung Amtliche Bekanntmachungen – Jagdgenossenschaft Großkor- betha - Wahl des neuen Vorstandes Nichtamtlichen Teil - Aus dem Stadtrat - Aus der Verwaltung - BIWAQ hilft – Umsatz trotz Baustelle - Kulturelle Veranstaltungen - Museum Schloss Neu-Augus- tusburg - Informationen aus der Stadt- bibliothek - Informationen Anzeigenteil www.weissenfels.de ©Sabine Felber P1 Liebe Weißenfelserinnen, ist eine finanzschwache Kommune“, schrieb uns der Burgen- landkreis in die Haushaltsgenehmigung des letzten Jahres. liebe Weißenfelser, Wie geht das? Diese Frage stellen Sie sich jetzt sicherlich. Am die letzten Tage waren schon recht einfachsten ist dies mit einigen Zahlen der Stadt zu beantwor- turbulent. Und ich weiß schon heu- ten. Beginnen wir mit den vorläufigen Haushaltsergebnissen: te, dass dies erst der Einstieg in ein 2016: Überschuss + 5,4 Millionen Euro spannendes Jahr 2018 war. Wer 2017: Überschuss + 2,3 Millionen Euro jetzt meint, dabei handelt es sich um 2018: Fehlbetrag - 3,4 Millionen Euro die heftig diskutierte Entscheidung (mit Verrechnung der Überschüsse 2016/2017) zur Gestaltung des neuen Parkplat- zes gegenüber der alten Sparkasse, Ich hoffe, niemand von Ihnen glaubt, dass ein Minus von mehr den muss ich enttäuschen. Wobei als 10 Millionen Euro einer schlechten Verwaltung der Stadt dieses Thema schon in der Öffent- geschuldet ist. Im Gegenteil! Gemeinsam mit dem Stadtrat ha- lichkeit für „hohe Wellen“ sorgte. ben wir in den letzten Jahren einen tollen Job gemacht! Das Selten gab es nach einer Stadtrats- belegen die steigenden Steuereinnahmen. Leider mit dem Er- entscheidung eine solche Vielzahl von Anrufen. Vielleicht darf gebnis, dafür bestraft zu werden. Zum Beispiel mit verringer- ich einmal beispielhaft aus einer E-Mail eines Bürgers zitieren: ten Zuweisungen laut Finanzausgleichsgesetz des Landes: „Der Entscheid gegen einen architektonisch ansprechen- 2016: IST 13,1 Millionen Euro den und mit Naherholungseffekt und Aufenthaltswert ver- 2017: IST 12,0 Millionen Euro sehenen Entwurf zugunsten einer schlichten Parkfläche 2018: IST 6,1 Millionen Euro bleibt mir völlig unverständlich.“ Ja, auch ich bin der Meinung, dass der nunmehr mit 19 Ja- In einem kaum nachvollziehbaren Prozedere nivelliert das Stimmen beschlossene Entwurf nicht nur weniger attraktiv ist. Land die Steuereinnahmen – für die Jahre 2017/2018 aus un- Er ist instinktlos, mutlos und eines Stadtrates der die Stadt serer Sicht fehlerhaft! Ich würde auch sofort Klage einreichen Weißenfels gestalten will, nicht würdig. Der genannte Bürger wollen, wären da nicht die „Lützen-Millionen“. 150 Millionen – formulierte das so: Ergebnis einer Steuerprüfung – zusätzlich im Kreisgebiet. Eine „Es zeugt doch von wenig visionärem und pro Menschen Sondersituation, die eigentlich bei der Erhebung der Kreisum- agierendem Geist …, zumal nicht mehr Kosten für den – lage ihren Niederschlag finden könnte, nein müsste! Stattdes- einfach gesagt – schöneren Entwurf nötig sind.“ sen muss die Stadt mehr Kreisumlage zahlen und die Situation Vielleicht schauen Sie sich die zwei Varianten auf Seite 7 ein- stellt sich wie folgt dar: mal in Ruhe an und überlegen sich, wie Sie entschieden hät- 2016: IST 12,5 Millionen Euro ten. Und wenn Sie wollen, stimmen Sie ab! Auf der Internet- 2017: IST 14,0 Millionen Euro seite der Stadt Weißenfels www.weissenfels.de geht es direkt 2018: IST 17,3 Millionen Euro zur Umfrage (siehe „aktuelle Meldungen“ auf der Startseite). Ist das jetzt Schelte am Stadtrat oder kann ich nicht demo- (eine ausführlichere Darlegung dazu auf Seite 5) kratische Entscheidungen akzeptieren? Ich denke nicht. Man muss nämlich auch zur Kenntnis nehmen, dass immerhin Alles andere ist für das Jahr 2018 jetzt relativ einfach: Knapp 16 Stadträte anders entschieden hätten. Außerdem favorisie- 6 Millionen Euro weniger vom Land, gut 3 Millionen Euro mehr ren neben Seniorenbeirat und Behindertenbeirat auch die In- an den Landkreis, bei 2 Millionen Euro Mehrausgaben. Letzt- nenstadthändler klar die Variante 1 mit Bachlauf. Was mich lich verbleibt bei Verwendung aller unserer Rücklagen aus persönlich ärgert, ist, dass meine Kollegen gekämpft haben 2016/2017 ein Defizit im Haushaltsplan von gut 3,4 Millionen und nun solch ein Ergebnis umsetzen sollen. Gekämpft mit Euro. Und die bekommen wir nirgendwo eingespart! Nicht ein- guten Ideen, gekämpft um Partner wie die Stadtwerke, die mal die 2 Millionen Euro Mehrausgaben können wir einsparen. erste Ladestationen errichten werden, und gekämpft um eine Schließlich ist die Hälfte doch zusätzlichem Personal in den 94-prozentige Förderung. Im Ergebnis ist der Parkplatz ein Kindertagesstätten (wir haben eben steigende Kinderzahlen) Geschenk an die Stadt und an ihre Bürger und wir schaffen und Tariferhöhungen geschuldet. Die zweite Million müssen hier einen Zustand, der die nächsten 50 bis 70 Jahre unverän- wir für die Entsorgung von Niederschlagswasser in der Stadt dert bleibt. Vieles hat mich auch an vergangene Diskussionen investieren. erinnert (Sie vielleicht auch?): zur Promenade, zur Brücke zwi- Damit bleibt die Pflicht zur Aufstellung eines Haushaltskonsoli- schen Leißling und Uichteritz oder zum Marktplatz. Wenn auch dierungskonzeptes. Und was da von uns verlangt wird, macht damals Befürworter schlichterer Varianten obsiegt hätten, an keiner Stelle Sinn. Steuern und Beiträge erhöhen, Personal ständen heute noch die alten Bäume auf der Promenade (oder reduzieren, Eintrittsgelder erhöhen, Einrichtungen schließen nach Sturmtief Friederike vielleicht auch nicht mehr), stände und, und, und. Nichts, was die Stadt attraktiver macht! Heute die Brücke bei gleichen Kosten in Holz da (solange eben Holz nicht und erst recht nicht in der Zukunft! hält), würden Teile des Marktes in Bitumen „erstrahlen“. Und so sind es eben nicht Sparmaßnahmen des Oberbür- Ich möchte das Thema mit einem weiteren Zitat beenden: germeisters, sondern das Ergebnis falscher Beschlüsse in „Hoffentlich gibt es zur Thematik „Klimaparkplatz“ noch Land- und Kreistag! einen Neuanlauf. So kann es nicht bleiben. Ich kann nur an Kennen Sie den Spruch aus der Werbung: „Zu Risiken und alle Beteiligten appellieren, über ihre Schatten zu sprin- Nebenwirkungen …“? Ich möchte Ihn mal so ergänzen: gen …. Es wäre ein großes Zeichen der Stärke, den eige- An die Abgeordneten aus unserer Stadt: „… Ihrer Beschlüsse, nen Irrtum zu erkennen und sich selbst zu korrigieren.“ fragen Sie die Eltern, Kinder, schlicht die Bürger Ihres Wahlkrei- Diese Hoffnung trage ich mit und habe deshalb gegen die Ent- ses!“ Und so habe ich aus meinem Pflichtverständnis heraus scheidung des Stadtrates Widerspruch eingelegt. Das heißt: fristgemäß Klage gegen den Burgenlandkreis eingereicht und Am 1. März 2018 muss der Stadtrat erneut entscheiden. verbleibe in der Hoffnung, dass der Stadtrat dies bestätigt. Aber mit den anfangs erwähnten Turbulenzen meinte ich im Zusammenhang mit unserer Stadt ein ganz anderes Thema: Robby Risch „Weißenfels ist eine steuerstarke Kommune“ und „Weißenfels Oberbürgermeister 2 P2 P3 Stadt Weißenfels Ergänzung der Allgemeinverfügung Donnerstag von 08.30 bis 17.30 Uhr Freitag von 08.30 bis 13.00 Uhr vom 20. Dezember 2017 3. Aufgrund der Anordnung der sofortigen Vollziehung hat ein Widerspruch gegen die Allgemeinverfügung keine aufschie- Amtsblatt 1/2018 bende Wirkung. Gegen die Anordnung der sofortigen Vollzie- Hiermit wird die Allgemeinverfügung „Verkaufsoffene Sonn- hung kann gem. § 80 Abs. 5 VwGO Antrag auf Wiederherstel- tage für Verkaufsstellen in der Stadt Weißenfels im Jahr lung der aufschiebenden Wirkung bei dem Verwaltungsgericht 2018“ vom 20. Dezember 2017 (veröffentlicht im Amtsblatt vom Halle, Thüringer Straße 16 in 06112 Halle, schriftlich, in elek- 02.02.2018) des Oberbürgermeisters der Stadt Weißenfels um tronischer Form oder zur Niederschrift des Urkundsbeamten folgende Punkte ergänzt: der Geschäftsstelle des Gerichts erhoben werden. 1. Die sofortige Vollziehung der Allgemeinverfügung „Verkaufs- offene Sonntage für Verkaufsstellen in der Stadt Weißenfels Weißenfels, 12.02.2018 im Jahr 2018“ wird gem. § 80 Abs. 2 Ziff. 4 der Verwaltungs- Risch gerichtsordnung angeordnet. Oberbürgermeister 2. Die Anordnung der sofortigen Vollziehung und dessen Be- gründung können in der Zeit vom 22.02.2018 bis 08.03.2018 in der Stadtverwaltung Weißenfels, Fachbereich II - Bürger- Bekanntmachung dienste, Abt. Bürgerzentrum/ Bürgerbüro, Große Burgstraße 1, in 06667 Weißenfels, während der üblichen Sprechzeiten Durchführung der Deichschau 2018 eingesehen werden. Montag von 08.30 bis 13.00 Uhr Gemäß Wassergesetz für das Land Sachsen-Anhalt dem Dienstag von 08.30 bis 17.30 Uhr § 94 Abs. 7 Mittwoch von 08.30 bis 13.00 Uhr Donnerstag von 08.30 bis 17.30 Uhr werden am 21.03.2018 Freitag von 08.30 bis 13.00 Uhr die Deichabschnitte 3. Aufgrund der Anordnung der sofortigen Vollziehung hat ein - Wengelsdorfer Deich Widerspruch gegen die Allgemeinverfügung