März 2007, Nummer 83 dr Gretzebacher Mitteilungsblatt der Einwohnergemeinde Gretzenbach

Neujahrs- apéro

Weihnachts- singen

Weltcupsieger im Kochen dr Gretzebacher Inhaltsverzeichnis

Editorial Die Sinne 1 Gemeinde Neujahrsapéro mit Brassbandklängen 2 Informationen aus der Gemeinde 3 Zivilstandsnachrichten 5 Bürgergemeinde Us dr Bürgerstube 7 Kirchgemeinde Ökumenischer Besinnungstag für Senioren 9 Lichtglanz und Brotschnitten 9 Tolle Stimmung am ökumenischen Helferfest 10 Traditionelles Klausaussenden 11 Chinderfiir freut sich über neue Gesichter 12 Währschafte Fastensuppe bringt stolzen Erlös 13 Friedenslicht aus Bethlehem 14 Gretzenbach teilt: erfreuliches Ergebnis 15 Krippenspiel mit Krimicharakter 16 Schule Weihnachtssingen in der Kirche Das coolste Lager der Welt 17 Gretzenbach Mit allen Sinnen 18 Titelbild: Dani Fahrni Besuche von Dorf zu Dorf 19 Weihnachtsmarkt in Gretzenbach 20 Der Tochtertag 2006 – ein Erlebnis 22 Impressum Weihnachtssingen 24 Unsere Schule hat neu einen Schülerrat 25

Redaktionsteam Jugend Jugendseite – von der Klasse 6b 26 Daniel Fahrni Kirche Waldweihnacht des Cevi Gretzenbach 28 Katrin Hürzeler Kulturelle Veranstaltungen Stefanie von Däniken Jugend Vereine Rosmarie Ramel Schule Standeinweihungsschiessen der Sportschützen 29 Generalversammlung Musikverein Gretzenbach 30 Käthi Wirth Persönlich / Kaleidoskop Erfolgreicher Start in die neue Theatersaison 32 Markus König Vereine / Zusammen- MUKI im Winter 33 stellung und Gesamtleitung Gediegener Chlaushock der Landfrauen Gretzenbach & Umgebung 34 Leserbeiträge sind sehr erwünscht: Ein Jodellied für Gretzenbach 35 Zuschriften (wenn möglich elektronisch) an: Persönlich Markus König Rita Steiner-Lippuner 36 Redaktion «dr Gretzebacher» Im Biel 2 Kaleidoskop 5014 Gretzenbach Autorenlesung in der Bibliothek 38 E-Mail: [email protected] Zweiter Weltcup-Sieg für Gretzenbacher Koch 39 Abschied von Werner Strub 41 Die Redaktion behält sich das Recht vor, Adventsfenster, Glühwein und Musik 42 Artikel zu kürzen. Pinnwand 43

Nächste Ausgabe: Juni 2007 Umwelt Redaktionsschluss: 4. Mai 2007 Abfallkalender 2007 44 Editorial

Die Sinne

Weihnachten, ein Fest für die Sinne

Weihnachtsbeleuchtungen, Ker- zen und Schaufenster für unse- ren Sehsinn, Weihnachtsmusik und Glocken für den Hörsinn, «Päckli» für den Tastsinn, der Geruch brennender Kerzen, Zimt und Tanne für den Geruchssinn, «Chrömli» und feines Festessen für den Geschmackssinn. Auch die Familie, Verwandte und Be- kannte, Freizeit, erholsame Ruhe und noch vieles mehr gehören alle Jahre wieder zu einer schönen und vor allem be- sinnlichen Zeit.

Auch dieses Jahr war in Gretzen- bach in der Adventszeit viel los. Das Aussenden der Nikoläuse anfangs Dezember, ein tolles Weihnachtskonzert der Schule Gretzenbach, der alljährliche Adventskalender im Dorf, der Empfang des Friedenslichts von Bethlehem am Zürichsee, ein Wer bin ich? Stefanie von Däni- Hobbys: Snowboarden, Surfen, schöner Weihnachtsgottesdienst ken, 21 Jahre alt, Sternzeichen die Oberstufe der Mädchen- und noch vieles mehr… Waage, aufgewachsen in Gret- riege Gretzenbach leiten, Team- zenbach, den sowie Aerobic, Kino und Ausgang, Übrigens: Schon Aristoteles er- die Primarschule habe ich hier ab- Mitglied bei der Damenriege und kannte fünf Sinneskanäle des solviert, die Bezirksschule in Schö- der Jugendkommission Gretzen- Menschen, heute wird der nenwerd. Die Lehre zur Polygrafin bach. Gleichgewichtssinn als sechster machte ich in Gipf-Oberfrick bei noch dazugezählt. Der siebte der Brogle Druck AG. Lebensmotto: Lächle, dann Sinn existiert eigentlich nicht. Er Nun arbeite ich als Polygrafin bei lächelt die Welt zurück! ist biologisch nicht erklärbar und einer Bank in Bern in der Marke- wird als so genannte Psi-Fähig- tingabteilung und mache neben- keit beschrieben, also Hellsehen, beruflich eine Weiterbildung zur Stefanie von Däniken Vorhersage und Telepathie. Typografischen Gestalterin. Neues Redaktionsmitglied

1 Gemeinde

Neujahrsapéro mit Brassbandklängen

Musikanten und...... Gäste.

Die weihnachtlich geschmückte sich haben, welche sich gegen- Quartett des Musikvereins Gret- Bibliothek im Schulhaus Meridian seitig brauchen, sowie Men- zenbach, sorgte mit gekonnt bildete den festlichen Rahmen schen, die sich gegenseitig etwas dargebotenen Stücken für den für den Neujahrsapéro. Der Ge- geben können. musikalischen Rahmen. meinderat hatte eingeladen und Im Dorf sollen Bedingungen ge- Damit sei auch ein bisschen Wer- wohl gegen hundert Gäste ka- schaffen und erhalten werden, bung verbunden, erläuterte Ge- men. Gemeindepräsident Hans- welche das Gefühl vermitteln, meindepräsident Hanspeter Jese- peter Jeseneg freute sich in sei- hier zu Hause zu sein. Man soll neg. Im Juni 2007 finden näm- ner Ansprache über den respek- sich gegenseitig und dem Dorf lich in Gretzenbach die Regional- tablen Aufmarsch, darunter auch verpflichtet fühlen. Dazu gehört musiktage statt. Das Dorf wird Neuzuzüger, welche speziell an- ein sinnvoller Beitrag und Ein- dabei zum Zentrum der Blasmu- geschrieben worden waren. satz, wo immer es auch sei. sik. Jugendmusiken, Musikgesell- Konkret warb Hanspeter Jeseneg schaften und nicht zuletzt ein at- Was ist ein gutes Leben? dann bei den Anwesenden um traktives Samstagabendpro- Diesem Hauptthema widmete Mitarbeit im Dorf. gramm möchten möglichst die der Gemeindepräsident seine Re- Das könne bei der Aufgabenhilfe ganze Dorfbevölkerung zu die- de. Er berichtete über einen be- der Schule, beim Transport der sem Fest einladen. eindruckenden Besuch bei einem Mahlzeiten oder auch bei der Ein grosser Teil der Anwesenden 95-jährigen Bürger, welcher zu- administrativen Hilfe für ältere werde wohl ohnehin in irgendei- frieden auf ein gutes Leben Leute sein. ner Form mitarbeiten, denn ohne zurückblickte und wenige Tage die bewährte tatkräftige Mitwir- darauf in Frieden starb. Musikvorträge mit kung der Dorfgemeinschaft sei Zu einem guten Leben gehört – «Werbung» ein solcher Anlass nicht zu orga- so fand der Neujahrsredner – Eine besondere Note erhielt der nisieren. eine Aufgabe, welche man erfül- Neujahrsapéro diesmal durch ein len will und kann, Menschen um Konzert. «quarto», das Brass Text und Fotos: Hans Beer

2 Gemeinde

Informationen aus der Gemeinde

Neues Leitbild für die setzt wird. Er beauftragte die Ar- ten Behandlung auch einen kla- Schule beitsgruppe Schulreform, weitere reren Auftrag an die Arbeitsgrup- Gretzenbach ist auf dem Weg zur Anpassungen von Reglementen pe zu formulieren. geleiteten Schule. Dazu werden und Verordnungen vorzubereiten zahlreiche Anpassungen von Reg- und bis Frühjahr 2007 Anträge zu Bestattungsablauf bleibt lementen und Verordnungen stellen. Der Ablauf bei Bestattungen ist nötig. fast in jeder Gemeinde anders. Schulleiter Klemens Schenker stell- Gemeindeorganisation Während Jahrzehnten haben sich te dem Gemeinderat das pädago- vertagt Veränderungen ergeben und die gische Leitbild vor. Es ist gegliedert Der Gemeinderat hatte eine Ar- örtlichen Verhältnisse sind unter- in die Kapitel Organisation, Zu- beitsgruppe eingesetzt mit dem schiedlich. Es gilt ein Vorgehen zu sammenarbeit, Unterricht, Werte Auftrag, die Organisation der Ge- finden, mit dem sich alle Beteilig- und Haltungen sowie Qualität. meinde und Gemeindeverwaltung ten einverstanden erklären kön- Diskussionen gab es lediglich beim zu überprüfen. In ihrem ersten Be- nen: Trauerfamilie, Einwohnerge- Kapitel Werte und Haltungen. richt und Antrag an den Gemein- meinde für die Bestattung auf Man war sich einig, dass die ge- derat nannte die Arbeitsgruppe ih- dem Friedhof, Seelsorger (bei meinsam erarbeiteten Regeln für re Zielsetzungen und skizzierte die kirchlicher Beteiligung). alle gelten müssen. Der Rat ent- geplante Vorgehensweise samt Seit 1988 findet in Gretzenbach schied sich schliesslich mit klarem Terminplan. Aus Zeit- und Kosten- zuerst die Trauerfeier in der Kirche Mehr für die Aufnahme einer sol- gründen wollte sie vorderhand auf statt. Anschliessend begibt sich chen Bestimmung und genehmig- den Beizug einer externen Bera- die Trauergemeinde zur Abschied- te das Leitbild. tungsfirma verzichten. nahme auf den Friedhof, wo Sarg Schulkommissionspräsident Pascal Aus dem Rat wurde kritisiert, Ziel- oder Urne bereits im Grab sind. Felder erläuterte das Funktionen- setzungen bzw. Auftrag seien zu Eine Anfrage im Gemeinderat diagramm. Es regelt bis ins Detail wenig klar definiert. Ausserdem führte zur Überprüfung dieses Ab- die verschiedenen Aktivitäten der wurde bezweifelt, ob die Überprü- laufes. Es ging darum, ob die Urne Schule mit Zuständigkeiten und fungen ohne externe professionel- (und damit bei einer Erdbestat- Verantwortung. Antrag, Vorbera- le und unabhängige Mitwirkung tung auch der Sarg) während der tung, Entscheid, Kontrolle/Auf- genügende Resultate brächten. Es Trauerfeier in der Kirche stehen sicht, Beschwerdeinstanz und In- gäbe genügend erfolgreiche Bei- kann und dann anschliessend in formation sind aufgeführt für die spiele von Gemeindereorganisa- Begleitung der Trauergemeinde betroffenen Stellen Lehrpersonen, tionen. auf den Friedhof zum Grab getra- Schulleitung, Fachkommission Bil- Verschiedene Ratsmitglieder er- gen werden muss. dung (bisher Schulkommission), warteten von der Stellungnahme Werkkommission und Bestat- Eltern, Gemeinderat, Amt für der Budgetgemeindeversamm- tungsamt lehnten eine Änderung Volksschule und Kindergarten, De- lung zur Motion «Überprüfung des bewährten Ablaufes und vor partement für Bildung und Kultur Gemeinderatsorganisation» eine allem den öffentlichen Transport sowie Regierungsrat. zusätzliche Klärung der Ausgangs- von Urne oder Sarg ab. Der ein- Der Gemeinderat genehmigte das lage. Der Rat beschloss deshalb, stimmige Gemeinderat beschloss, Funktionendiagramm, welches das Thema Gemeindereorganisati- auf Änderungen oder Ausnahmen per 1. Januar 2007 in Kraft ge- on zu vertagen und bei der erneu- zu verzichten.

3 Gemeinde

Ratsprotokoll ins Internet? von 2461 (2462). Dazu kommen Lettland (2), Liberia (1), Russland Auf Begehren der SVP wurde die 10 (16) Wochenaufenthalter mit (1). 308 (293) Ausländer besitzen Frage diskutiert, ob die Gemeinde- gesetzlichem Wohnsitz in einer an- die Niederlassungsbewilligung C ratsprotokolle auf der Website der deren Gemeinde. und 36 (33) sind Jahresaufenthal- Gemeinde veröffentlicht werden ter mit Ausweis B. Weiter gibt es Diese Einwohnerzahl setzt sich wie sollten. Der Rat hatte das vor rund den Status Asylbewerber 10 (9), folgt zusammen: 967 (976) Haus- drei Jahren abgelehnt. Kurzaufenthalter 7 (16) und vor- haltungen; 2098 (2109) Schweizer Die Befürworter möchten Interes- läufig Aufgenommene 2 (2). und 363 (353) Ausländer; 1229 sierten Informationen durch das (1231) Männer und 1232 (1231) Gemeinderatsprotokoll auf direk- Zivilstandsfälle und Frauen; 1061 (1074) ledig, 1184 tem Weg im Original zugänglich Bürgerrecht (1174) verheiratet, 105 (110) ver- machen. Der Rat habe nichts zu Die Zivilstandsstatistik der Einwoh- witwet, 111 (104) geschieden; verbergen. Nebst Kantonsrat und nerkontrolle weist folgende Ereig- 742 (764) evangelisch-reformiert, Nationalrat hätten diese Lösungen nisse aus: Geburten von Einwoh- 1034 (1033) römisch-katholisch, auch Gemeinden im Kanton Solo- nern 14 (13), Trauungen 18 (6), 19 (22) christkatholisch, 40 (43) turn (Beispiel Wangen). Todesfälle 15 (23). 238 (238) der andere christliche Konfessionen, Die Gegner verwiesen auf die aus- Schweizer Einwohner sind Gret- 235 (219) andere Religionen, 391 führliche Ratsberichterstattung in zenbacher Bürger, 368 (360) Kan- (381) konfessionslos. Tagespresse, Website und Gemein- tonsbürger und 1492 (1511) ha- demitteilungsblatt. Ratsitzungen 38 ausländische Nationen ben ein anderes Bürgerrecht. seien öffentlich und Interessierte Folgende 38 (Vorjahr 36) ausländi- erhielten Einblick und/oder Auszü- sche Nationen waren Ende 2006 In Kürze ge aus dem Protokoll. In der enge- in Gretzenbach vertreten: Italien Markus König vom Redaktions- ren Region würden keine Ratspro- 140 (131), Serbien und Mont- team «dr Gretzebacher» stellte tokolle ins Internet gestellt. enegro 54 (56), Deutschland 30 das Konzept für die neue Dorf- Die Abstimmung ergab sechs zu (33), Türkei 27 (27), Mazedonien broschüre vor. Das farbig illustrier- sechs Stimmen. Durch Stichent- 25 (22), Sri Lanka 9 (3), Thailand 9 te Werk soll schwergewichtig Fo- scheid des Präsidenten wurde die (18), Österreich 8 (8), Spanien 8 tos und Grundinformationen über Publikation im Internet abgelehnt. (8), Kroatien 6 (8), Pakistan 5 (0), die Gemeinde enthalten. Für ak- Bosnien-Herzegowina 3 (0), Grie- tuelle Zahlen und Auskünfte wird Gretzenbach mit stabilem chenland 3 (3), Nigeria 3 (1), Por- auf die Website der Gemeinde Einwohnerstand tugal 3 (3), Brasilien 2 (2), Gross- verwiesen. Der Rat erklärte sich britannien 2 (2), Jugoslawien 2 (2), mit diesem Vorgehen einverstan- Bevölkerungsstatistik Marokko 2 (0), Niederlande 2 (2), den. Die Kommission wird ihm 2461 Einwohner zählte Gretzen- Sierra Leone 2 (1), Ungarn 2 (2), vor der Drucklegung noch den bach am 31. Dezember 2006. Da- Belgien 1 (1), China 1 (0), Elfen- fertigen Entwurf vorlegen. zu kommen noch 10 Wochenauf- beinküste 1 (1), Gambia 1 (0), Gegen die Einspracheentscheide enthalter. Die Abnahme um eine Guinea 1 (1), Japan 1 (1), Libanon des Gemeinderates zum Gestal- Person gegenüber dem Vorjahr 1 (0), Liechtenstein 1 (1), Luxem- tungsplan Lidl gingen keine Be- trotz reger Bautätigkeit bestätigt burg 1 (1), Mauritius 1 (0), Philip- schwerden beim Kanton ein. Der den Trend zu kleineren Familien. pinen 1 (0), Somalia 1 (2), staaten- Rat genehmigte den bereinigten Bevölkerungsstruktur los oder unbekannt 1 (1), Sudan 1 Plan und ersucht nun seinerseits 185 Zuzüge (Vorjahr: 155) und (2), Tschechei 1 (1), Ukraine 1 (1). den Regierungsrat um Genehmi- 186 Wegzüge (148) ergaben per Nicht mehr vertreten sind Frank- gung. Ende 2006 die Bevölkerungszahl reich (1), Kenia (1), Kolumbien (2), Hans Beer

4 Gemeinde

Bevölkerungsentwicklung Gretzenbach 2600

2400

2200

2000

1800

1600

Einwohner 1400

1200

1000 1970 1972 1974 1976 1978 1980 1982 1984 1986 1988 1990 1992 1994 1996 1998 2000 2002 2004 2006 Jahr Schweizer Ausländer Grafik: H. Beer - 12.1.2007

Zivilstandsnachrichten

Gratulationen

Wir gratulieren am:

28.03.2007 zum 96. Geburtstag Pfister geb. Schenker Anna, Altersheim Haus im Park 16.05.2007 zum 96. Geburtstag Meili geb. Leibacher Fanny, Altersheim Haus Belvedere 31.05.2007 zum 90. Geburtstag Tännler geb. Brog Bertha, Obstgartenweg 2

5 Gemeinde

Geburten

19.09.2006 Grob Iven Jules Sohn des Lingg Philipp Christof und der Grob Jessica Jane 21.11.2006 Meyer Ramon Bryan Sohn des Meyer Stephan und der Meyer geb. Mathier Michèle Chantal Séverine 22.12.2006 Mele Laura Noel Tochter der Mele Teresa 31.12.2006 Lüscher Jasmin Tochter des Rutschmann Michel und der Lüscher Daniela

Eheschliessungen

13.10.2006 Décaillet geb. Glowatzki Dirk Horst, von Deutschland, in Gretzenbach, und Décaillet Séverine Chantal, von Salvan VS und Vernayaz VS, in Gretzenbach

06.12.2006 Ruf Urs Werner, von Trub BE, in Gretzenbach, und Ruf geb. Gfeller Verena, von Trub BE , in Gretzenbach

23.12.2006 Brandenburger James, von Luxemburg, in Gretzenbach, und Brandenburger geb. Wyss Regula Christina, von SO, in Gretzenbach

Todesfälle

06.12.2006 Gerber geb. Premeru Zita, geboren am 27. Januar 1936, von Schangnau BE, Ehefrau des Gerber Manfred Eckard Adolf

15.12.2006 Burger Emil, geboren am 28. Februar 1938, von Zürich ZH, Ehemann der Burger geb. Hunziker Nelly

6 Bürgergemeinde

Us dr Bürgerstube

Voranschlag 2007 Volkswirtschaft/ 1'550'000 Franken und weiter Forstrechnung baulicher Unterhalt Lochhof mit Für die Budgetierung des Jahres 20'000 Franken. 2007 ergeben sich keine speziel- Das Budget sieht vor, dass die Der Voranschlag 2007 wird von len Ereignisse, welche voraus- Nutzung des Waldes gesteigert den Stimmbürgerinnen und sehbar sind, der Voranschlag werden soll, der Förster rechnet Stimmbürger einstimmig (13/13) wurde also auf der Grundlage mit Einnahmen von 110'700 angenommen. eines normalen Betriebsjahres Franken aus dem Verkauf von erstellt. Holz und Schnitzel, das sind ge- genüber dem Budget 2006 Fr. Einbürgerungsreglement Natürlich wird es für die Bürger- 21'900 Franken mehr bzw. 25% gemeinde kein «normales» Jahr, höhere Erträge. Dem gegenüber Ausgangslage für das neue Ein- da mit der Realisierung des steigen jedoch auch der Besol- bürgerungsreglement waren ge- Nahwärmeverbundes Ausgaben dungsanteil und die Kosten für setzliche Vorgaben des Bundes zu tätigen sein werden, welche die externen Unternehmer. Der und des Kantons Solothurn. jedoch bereits an der Gemeinde- Bürgerrat wird hierauf ein spezi- versammlung vom 10. April elles Augenmerk halten, dass die Die Änderungen betreffen die 2006 von den Bürgern bewilligt Mehreinnahmen nicht gleich Abschaffung der Einbürgerungs- wurden. durch Mehrausgaben wieder ab- taxen, Vereinheitlichung der Ge- fliessen, dies kann nicht im Sinne bührenregelung, Einführung ei- Für die Berechnung der durch des Waldeigentümers sein. Der ner Begründungspflicht bei ab- den Wärmeverkauf erfolgten Vorsitzende sieht den Wald als lehnenden Entscheiden und die Einnahmen bzw. durch den Be- Unternehmen und da kann es Möglichkeit, Einbürgerungsent- trieb notwendigen Auslagen ist nicht von Interesse sein, das ein- scheide an den Bürgerrat bzw. es noch zu früh, so dass der Vor- genommene Geld vollumfänglich eine Einbürgerungskommission anschlag nicht durch die Holz- an Dritte weiterzugeben. zu delegieren, d.h. nicht mehr schnitzelfeuerung beeinflusst ist. Die Waldhausrechnung schliesst von der Gemeindeversammlung voraussichtlich mit einem Auf- entscheiden zu lassen. wandüberschuss von Fr. 3'300 Verwaltungsrechnung Franken. Dies sind die Vorgaben von Bund und Kanton Solothurn. Insbeson- Die Versicherungssituation der Die Volkswirtschaft schliesst mit dere gegen das neue Einbürge- BG Gretzenbach wurde analy- einem Aufwandüberschuss von rungsgesetz des Kantons Solo- siert und man hat festgestellt, 36'410 Franken ab. thurn wurde das Referendum er- dass die Bürgergemeinde keine griffen. Mit Volksabstimmung Haftpflichtversicherung hat. Dies vom September wurde das Ge- wird nun geändert. Investitionsrechnung setz von den Solothurner Stimm- bürgern angenommen. Aus der Verwaltungsrechnung Die Investitionsrechnung ent- ergibt sich ein Aufwandüber- hält zwei Positionen, einerseits Alle Bürgergemeinden müssen schuss von 17'850 Franken. die Holzschnitzelzentrale mit die Einbürgerungsreglemente

7 Bürgergemeinde

rückwirkend auf den 1. Januar gemeinde vorzunehmen sowie 2006 anpassen. auch weitere Abnehmer im Ge- Aufgrund dieser Vorgaben hat biet der 1. Erschliessungsetappe der Bürgerrat das nun vorliegen- anzuwerben. de Einbürgerungsreglement erar- beitet. Als nächster Schritt wird die Er- schliessung der 2. Etappe Stal- Das Einbürgerungsreglement denacker vorgesehen. Dies be- wird einstimmig (13/13) ange- deutet, dass sobald die Erschlies- nommen. sung durch die Einwohnerge- meinde ausgeführt wird, das Lei- tungsnetz unseres Nahwärme- Informationen Holz- verbundes ebenfalls in die neuen schnitzelfeuerung Strassen eingezogen wird.

Wie die Bürger vielleicht der Dazu führen wir im Moment Ver- Presse entnommen haben, hat handlungen mit der Einwohner- der Bürgerrat im November be- gemeinde und gleichzeitig auch schlossen, die Realisierung der 1. mit den Gaswerken, damit diese Bauetappe in Angriff zu nehmen. auf die Weiterführung des Gas- Das heisst, dass für die nächste netzes in das Gebiet Stalden- Heizperiode die Schulhäuser, die acker 2 verzichten. grossen Mehrfamilienhäuser im Staldenacker sowie kleinere Lie- Gleichzeitig hat die BG Kontakt genschaften, welche in unmittel- zum Planer der Grundstückbesit- barer Nähe zum Leitungsnetz lie- zerin aufgenommen, um das An- gen, an den Nahwärmeverbund gebot für eventuelle Neubauten anschliessen können. zu hinterlegen (Architekturbüro S. Imbimbo). Die Betriebsrechnung sieht bei voller Auslastung dieser ersten Für die 2. Etappe sowie die Er- Etappe einen kleinen Betriebsver- schliessung Staldenacker 2 wür- lust von 3'000 Franken vor, wel- de die BG anlässlich einer weite- chen der Bürgerrat als vertretbar ren Gemeindeversammlung die ansieht. Kreditvergabe beantragen.

Es geht nun darum, die Realisie- Barbara Schneeberger-Liechti rung ohne weitere Verzögerung Bürgerschreiberin und planmässig durchzuführen. Dazu hat der Bürgerrat mit Wer- ner Ramel einen Verantwortli- chen aus seinen Reihen gewählt, der die Aufgabe hat, als eigentli- cher Geschäftsführer die Projekt- überwachung von Seiten Bürger-

8 Kirchgemeinde

Ökumenischer Besinnungstag für Senioren

Am 13. November 2006 fand auf men gegeben hat, dass niemals Alter von erst 39 Jahren kurz vor Einladung der katholischen und wieder eine Sintflut die Erde ver- Kriegsende hingerichtet. Nach reformierten «Ressorts Senioren» derben wird. Nach einer kurzen dem Vortrag war es dann Zeit für im Römersaal ein ökumenischer Kaffeepause führte die Referentin das Mittagessen im Restaurant Ju- Besinnungstag für Senioren statt. durch das Leben des evangelischen rablick, das gut mundete und die Das Thema lautete «Licht und Theologen Dietrich Bonhoeffers, Stimmung auflockerte. Nach der Schatten». Ida Kohler begrüsste eines mutigen Zeugen für Christus. Rückkehr in die Kirche empfing die Seelsorgerin, Frau Beatrix von Er gehörte zur bekennenden Kir- uns Frau von Arx zu einer An- Arx, als Hauptreferentin sowie ge- che Deutschlands und war Mit- dacht, um das am Vormittag gen 50 interessierte Seniorinnen glied der Widerstandsbewegung, Gehörte zu vertiefen. Bei Kaffee, und Senioren. Frau von Arx las als die sich zum Ziel gesetzt hatte, Hit- süssem Gebäck und persönlichen Einleitung die Schöpfungsge- ler zu töten. Als der Mordanschlag Gesprächen liess man den lehrrei- schichte aus der Bibel vor. Nach ei- misslang, wurden die Drahtzieher, chen und interessanten Tag aus- nem gemeinsam gesungenen Lied so auch Bonhoeffer, in ein Konzen- klingen. zeigte sie eine Diaschau zum Ta- trationslager überführt. Dort An dieser Stelle sei im Namen al- gesthema. Die gezeigten Bilder schrieb er in der Silvesternacht ler Teilnehmerinnen und Teilneh- wie «Licht in der Finsternis», 1944/45 das bekannte Gedicht mer dem Frauenteam sowie allen, «Blindheit» oder «Das Ende der «Von guten Mächten wunderbar die zum Gelingen des Tages bei- Sintflut und der Regenbogen» be- geborgen, erwarten wir getrost, getragen haben, herzlich ge- eindruckten die Anwesenden sehr. was kommen mag». Das von Sieg- dankt. Es zeigt sich, dass solche Der Regenbogen ist das Zeichen fried Fietz vertonte Gedicht wurde gemeinsamen Tage wertvoll und und das Versprechen, welches von den Seniorinnen und Senioren auch erwünscht sind. Gott Noah und seinen Nachkom- gesungen. Bonhoeffer wurde im Text: Fritz Wagner

Lichterglanz und Brotschnitten

Wenn anfangs Dezember, mor- nachtsgeschichte ein. Beim an- gens um 06.30 Uhr, Schülerinnen schliessenden Morgenessen stärk- und Schüler zur Kirche laufen, ten sich alle – bevor es weiter in dann ist Chinder-Rorate-Gottes- die erste Schulstunde ging. Das dienst. So geschah es auch 2006. Morgenessen und die geschmück- Der Anlass wurde von Käthi Hür- te Kirche sind wiederum möglich zeler und Pfarrer Daniel Müller geworden dank des Einsatzes vie- gestaltet. Hunderte von Kerzen- ler Helferinnen und Helfer. lichtern erleuchteten die Kirche Das stärkende Frühstück. und ein Adventslied von Peter Re- PS. Auch die Erwachsenen ge- ber stimmte in den wunderschö- nossen diese weihnächtliche Ein- Text und Foto: nen Gottesdienst und die Weih- stimmung in den Tag. Rita Steiner-Lippuner

9 Kirchgemeinde

Tolle Stimmung am ökumenischen Helferfest

dermacher und Troubadour Ruedi Stuber aus Riedholz wusste die Helferinnen und Helfer mit seinen Liedern zu begeistern. Traditionellerweise wird am öku- menischen Helferfest jeweils eine Kategorie der Freiwilligenarbeit vorgestellt: diesmal war es das Sommerlager Gretzenbach. Moni- ka Eicher liess die letzten Lager mittels einer originellen Diaschau Revue passieren. Bei Kaffee und Kuchen oder ei- nem Glas Wein liess man den ge- lungenen Anlass ausklingen, knüpfte neue Kontakte oder ver- Pfarreirat und Ortskirchenpflege bedienen Helferinnen und Helfer. tiefte bestehende. Einen herzlichen Dank an das OK Der katholische Pfarreirat und die Gäste als Zeichen der Wertschät- für den tollen Abend, der die vie- reformierte Ortskirchenpflege lu- zung höchst persönlich – eine len Helferinnen und Helfer moti- den zum alle zwei Jahre stattfin- sympathische Geste! vieren wird, ihre Freiwilligenarbeit denden ökumenischen Helferfest Nach dem Hauptgang wurde der fortzusetzen. ein. Über 140 Einladungen wur- Überraschungsgast angesagt: Lie- Fotos und Text: Daniel Fahrni den versendet und gegen 100 gutgelaunte Helferinnen und Hel- fer versammelten sich schliesslich in der Gretzenbacher Turnhalle. Die Präsidentinnen Ruth Liechti und Rita Steiner sowie Pfarrer Da- niel Müller freuten sich über das zahlreiche Erscheinen und beton- ten den hohen Stellenwert der Freiwilligenarbeit. Laut einer von Daniel Müller vorgestellten Stu- die ist es erfreulich, dass auch die Jungen häufig bereit sind, frei- willig zu helfen, allerdings mehr für kurze Aktionen als für mehr- jährige Ämter. Die Mitglieder von Pfarreirat und Ortskirchenpflege bedient ihre Troubadour Ruedi Stuber.

10 Kirchgemeinde

Traditionelles Klausaussenden

In einem feierlichen Rahmen fand auch dieses Jahr das traditionelle Klausaussenden am 5. Dezember in der Kirche Gretzenbach statt.

Die zahlreichen Kinder lauschten ruhig den Musikklängen und der vom «Schmutzli» erzählten Ge- schichte. Durch den feierlichen Anlass führte Käthi Hürzeler kompetent und sicher.

Nach dem Aussenden der Kläuse in die Familien konnten die Kin- der vor der Kirche ihre Versli dem Samiklaus aufsagen und wurden mit Mandarinen und Erdnüssen dafür belohnt. Ein letzter Blick in die Kamera, bevor es in den dunklen Wald geht.

Der Esel, den der Samiklaus mit- gebracht hatte, war natürlich für die Kinder ein Magnet und wur- de gestreichelt und verwöhnt.

Der auf dem offenen Feuer ge- kochte Tee wärmte den Bauch, nachdem in der Kirche die Seele gepflegt wurde. Für die Erwach- senen war auf Wunsch auch Tee mit Avec vorhanden.

Anschliessend zog sich der Samiklaus wieder in den Wald zurück, um sich auf die beiden strengen Tage bei den Kindern vorzubereiten.

Text: Markus König Fotos: Ivo Capaul Wie geht die Geschichte wohl aus?

11 Kirchgemeinde

Chinderfiir freut sich über neue Gesichter

Die Chinderfiir ist ein ökumeni- scher Gottesdienst für unsere jüngsten Dorfbewohner. Auf sechs Feiern wird ein Jahresthema auf- geteilt und auf kindgerechte Art gestaltet. So werden erste Erfah- rungen und Begegnungen mit der Kirche geknüpft. In einfacher, kur- zer Form werden Geschichten er- zählt, gebetet und gesungen. An- schliessend treffen wir uns im Rö- mersaal, wo wir die Feier bei Kaf- fee und Zopf ausklingen lassen. Organisiert und geleitet wird die Chinderfiir von einem Team junger Mütter zusammen mit dem Pfar- rer. Es werden Geschichten ge- sammelt, kleine «Bhaltis» gebas- telt, Lieder geübt usw. In diesem Ein feines Nachtessen rundet die Chinderfiir ab. Jahr werden den Kindern biblische Personen näher gebracht: Noah und die Arche, Abrahams Reise, Mit diesen ökumenischen David und Goliath, Jona und der Feiern sollen Kinder bis 6 Wal, Daniel in der Löwengrube Jahren erste Begegnun- und passend als Weihnachtsab- gen mit der Kirche ma- schlussfeier Josef und Maria. Die chen können und dabei letzte Chinderfiir im Dezember erfahren: Die Kirche ist et- wird jeweils etwas speziell gestal- was Schönes, das Staunen tet mit vielen Kerzenlichtern in der hervorruft. Die Gemein- Kirche und einem Nachtessen im schaft ist etwas Fröhliches. In einfacher Form erzählen, singen, beten Römersaal mit feiner Suppe, wir und suchen so die Herzen der Kinder zu berühren. Wurst und Brot. Ort Kirche Gretzenbach Das Team würde sich auch in die- sem Jahr freuen über viele Kinder Daten 2007 SO 29.04.2007 10.30 Uhr mit Eltern, Grosseltern, Gotti und SA 30.06.2007 17.15 Uhr Götti. Die Daten sind jeweils aus- SA 08.09.2007 17.15 Uhr geschrieben im Pfarrblatt, im SO 11.11.2007 10.30 Uhr Schaukasten der Kirche sowie SA 15.12.2007 16.30 Uhr beim Römersaal. Auf Ihren Besuch freuen sich Text: Marion Wüthrich ein Team von Frauen und Daniel Müller Foto: Therese Grütter

12 Kirchgemeinde

Währschafte Fastensuppe bringt stolzen Erlös

Während der Fastenzeit wird im Gretzenbacher Römersaal jeweils fünfmal am Freitag eine feine Fastensuppe abgegeben. Verantwortlich dafür, dass alle satt werden, ist traditionellerwei- se die Familie Gassler, welche all- jährlich einkauft und kocht. Esther und Hans Gassler blicken zurück.

Wie lange gibt es diese schö- ne Tradition bereits? Unsere Mutter, Marta Leuenber- ger, kochte früher oft in Lagern. Als Ruth und Ernst Knorr nach Esther und Hans Gassler: Kochen ist unser Hobby. Gretzenbach kamen, fragten sie Marta für die Fastensuppe an nicht mehr dabei sein kann, Esther Gasslers Regierungsauf- und diese sagte spontan zu. rechtzeitig schriftlich festgehal- gabe nun auch die Tochter mit Es ergab sich, dass die Familie ten. einbezogen wird. Gassler die Zutaten für die Sup- pen spendete. Während Hans Welche Mengen werden je- Wer ist der Chef in der Küche? Gassler für den Einkauf besorgt weils benötigt? Beim Suppenkochen hatte Marta war, unterstützten Esther Gassler, Pro Suppe werden 30 Liter Was- Leuenberger das Zepter fest in Emmi von Arx sowie Ruth und ser, 5–6 kg Gemüse bzw. 1½ kg der Hand und die übrige Fritz Liechti beim Kochen. Gerste bzw. 15 kg Kartoffeln Küchencrew hatte zu parieren! benötigt. Dies erforderte auch immer wie- Wer entscheidet, welche Jeweils am Donnerstagnachmit- der etwas Fingerspitzengefühl. Suppen gekocht werden? tag treffen wir uns in der Schul- Zuhause kochen wir beide eben- Es war uns wichtig, dass immer hausküche in Gretzenbach zum falls gerne und finden eine gute fünf verschiedene Suppen abge- Rüsten. Abwart Fredy Scheideg- Arbeitsteilung. geben werden. Im Laufe der Jah- ger gehört ebenfalls zum erwei- re hat es sich gezeigt, dass sich terten Team und Hans Gassler Wem kommt der Ertrag aus Gemüsesuppe mit Fleischbouil- sorgt jeweils mit einem der Fastensuppe zugute? lon, Kartoffelsuppe, Märitsuppe Küchenapéro für die Moral der Die Spenden und Beiträge – in (Erbssuppe), Bündner Gersten- Truppe. Der Apéro hilft auch, der Regel sind dies gegen suppe und Linsensuppe beson- dass beim Abschmecken immer 2'000 Franken pro Jahr – werden ders gut eignen. Zum Glück ha- ein gemeinsamer Nenner gefun- vollumfänglich der Aktion Fasten- ben wir die Rezepte unserer den werden kann! opfer überwiesen. Mutter, die leider aus gesund- Der Generationenwechsel in der heitlichen Gründen erstmals Küche setzt sich fort, da wegen Text und Foto: Daniel Fahrni

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Friedenslicht aus Bethlehem

und inneren Halt schenken.

Firmthema: «Füür und Flamme» Am 17. Dezember besammelten sich 18 Firmlinge zu einer kurzen Besinnung in der Kirche. Mit dem Lied «He wenu shalom alejchem» (Wir bringen euch Frieden) verlies- sen wir die Kirche und machten uns auf die Reise nach Zürich. Eva Hauser, Lukas von Däniken und Mischa Niggli begleiteten uns. Mit diesem unvergesslichen Aus- flug wurde unser Firmthema «Füür und Flamme» eingeläutet. Strahlen um die Wette. Dieses Thema ist sehr vielfältig und spannend und wird uns durch Wenn am letzten Sonntag vor licht strahlt Wärme, Zuversicht die kommenden Wochen beglei- Weihnachten Hunderte von Men- und Hoffnung aus. Gerade in der ten. schen, Männer, Frauen und Kin- Vorweihnachtszeit, die oft von Text: Anita Zumstein der, mit Laternen ausgerüstet Hektik geprägt ist, brauchen wir Fotos: Lukas von Däniken durch die weihnächtlich beleuch- Symbole und Werte, die uns Kraft Daniel Fahrni tete Innenstadt von Zürich pil- gern, dann ist es wieder soweit: die Ankunft des Friedenslichtes aus Bethlehem. In jedem Gesicht ist bereits die Spannung, die Vor- freude zu sehen. Seit 1993 kommt das Friedens- licht auch in die Schweiz. Mehr als 2000 Menschen versammeln sich beim Bürkliplatz am Zürich- see. Das Warten auf die kostbare Fracht mit dem Schiff «Arche II» beim Eindunkeln ist für Gross und Klein einzigartig. Nach dem Ent- zünden der Friedenslichtskulptur wird das Friedenslicht an alle An- wesenden von Hand zu Hand weitergeschenkt. Das Friedens- Krippe mit dem Friedenslicht aus Bethlehem.

14 Kirchgemeinde

Wir holen das Wir schenkten das Friedenslicht ab Friedenslicht weiter Wir besammelten uns um 15.00 Mit der Laterne reisten wir nach Uhr in der Kirche. Frau Zumstein Zürich. Das Friedenslicht aus gab uns einige Gedanken mit auf Bethlehem kam mit einem klei- den Weg. Mit dem Bus fuhren wir nen Schiffchen am Schiffssteg nach Aarau und dann nach an. Dieses Licht wurde so lange Zürich. Von dort liefen wir zum weitergegeben, bis das Licht an Bürkliplatz und warteten, bis das alle verteilt war. Schiff mit dem Friedenslicht kam. Zu Hause verschenkten wir das Dann wurde mit dem Licht die Friedenslicht weiter, so dass auch Skulptur entzündet. Jetzt gaben andere Menschen etwas von die- die Leute das Licht weiter, bis aus ser Wärme spüren konnten. allen Laternen das Licht leuchtete. Diesen Ausflug werden wir nie Wir warteten, bis fast alle Leute vergessen. den Bürkliplatz verlassen hatten, Text: Chiara und Joëlle dann machten wir Fotos. Als wir wieder in Gretzenbach waren, verabschiedeten wir uns und gingen mit dem Friedenslicht nach Hause. Das war cool! Text: Eva und Deborah Eva und Deborah.

Gretzenbach teilt: erfreuliches Ergebnis

Gestartet ist der Verein «Gret- Der Verein dankt allen Gönnerin- Firmlinge zenbach teilt» am Beizlifest im nen und Gönnern für die vielen 160 Franken aus dem Kerzenver- September 2006. Von der Gret- und grossen Beiträge. kauf anlässlich des Weihnachts- zenbacher Bevölkerung ist die marktes. Idee des Vereins grossartig unter- Im Dezember sind von folgenden sowie diverse Kollekten der stützt worden, was das Sammel- Institutionen Beträge gespendet katholischen und reformier- ergebnis in nur vier Monaten be- worden: ten Kirchgemeinden. weist. Per 31. Dezember können Schule Gretzenbach 8000 Franken ausgewiesen wer- Der Verein blickt zuversichtlich 950 Franken aus der Kollekte des den. Diese Summe ist für das in das Jahr 2007 und dankt noch- Weihnachtssingens. Projekt von Marlene Grieder «es- mals allen für die grossartige cola uniào comunitaria» be- Landfrauenverein Unterstützung. stimmt (das Projekt wurde in der 400 Franken aus dem Gebäck- letzten Ausgabe des Gretzenba- verkauf anlässlich des Weih- Für den Vorstand: chers vorgestellt). nachtsmarktes. Rita Steiner-Lippuner

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Krippenspiel mit Krimicharakter

Auch dieses Jahr wurde die schöne Tradition fortge- setzt, an Heiligabend ein Krippenspiel aufzuführen. Das bewährte Team um Vreni und Beat von Arx so- wie Willi Blösch zeichnete für das von Ruth Knorr geschriebene und von den Sechstklässlern aufge- führte Stück verantwortlich.

Text und Fotos: Daniel Fahrni

Spione unter sich.

Das Jesuskind ist geboren. Erzähler Willi Blösch im Element.

Jonathan erscheint ein Engel. Die drei Sterndeuter.

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Das coolste Lager der Welt

Viertklässler berichten: In den Freistunden haben wir meistens Holz geschnitzt. Auf der Hinreise nach Aarburg Tamara und Dominik assen wir unser Znüni in einer Kapelle in , weil es gereg- Wir hatten viel Zeit zum Spielen, net hat, das war schade. das habe ich genossen. Samil, Deborah und Max Kevin

Am nächsten Morgen war das Aarburg und Zofingen haben wir Morgenessen so toll, aber da- mit einem Foto-Orientierungslauf nach mussten wir putzen, leider. kennen gelernt, total spannend. Roland Timo, Natal, Ushtrim, Noah

Wir haben das Tausenderstägeli Jeden Tag haben wir einen schö- geschafft! nen Ausflug unternommen. Simona, Janine, Léon, Nicole Xaver

Alles hat mir gut gefallen, ausser Im Schulhaus Höhe besuchten dass die Knaben immer so laut wir eine 4. Klasse. Jetzt habe ich waren. eine neue Freundin. 501, oder schon 502? Samira Giulia

Das Essen war sowieso lecker. Es wurde von Tag zu Tag besser. Philippe, Sämi

Es war das coolste Lager der Welt. Svenja, Marco und Nora

Allez, hopp!

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Mit allen Sinnen

Die Kinder der Unterstufe be- dass die Zunge der besttrainierte schäftigten sich mit ihren fünf Muskel des Menschen ist? Sinnen. Da tauchten spannende Als Abschluss des Themas organi- Fragen auf: Warum braucht man sierten die Lehrerinnen mit den zwei Augen? Kann meine Haut Fachlehrkräften Werken zusam- lesen? Was macht meine Nase men einen Ateliermorgen. mit der Luft? Warum sagt man, In gemischten Gruppen wurde geblinzelt, geschnuppert, getas- tet und gelauscht. Alle waren von den Experimenten begeistert. Damit auch die Zunge nicht zu kurz kam, gab es ein gemeinsa- mes Mittagessen in der Turnhalle. Sieben gute Geister walteten in Ohren spitzen ist angesagt. der Küche. Pizza und Gemüse mit Dippsaucen fanden grossen Anklang. Als Krönung erwartete die Kinder ein Kuchenbüffet. Es war einfach überwältigend! Vielen Dank allen Spenderinnen und Spendern. Text und Fotos: Das kitzelt meine Füsse! Rosmarie Ramel

Wer hat den besten Riecher?

Mmmmm, sagt unsere Zunge! Zweifarbig sehen!

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Besuche von Dorf zu Dorf

Um das Sachthema «Unser Dorf und seine Umgebung» abzu- schliessen, haben die 3. Klasse Gretzenbach und die 3. Klasse Schönenwerd (Schulhaus Feld) beschlossen, einander gegensei- tig durch ihre Dörfer zu führen.

Am 22. November durften wir zuerst Schönenwerd besuchen. Wir hatten Glück mit dem Wet- ter und konnten einen informati- ven und abwechslungsreichen Morgen verbringen.

Am darauf folgenden Mittwoch war es dann an uns, Gastgeber zu sein. Wir empfingen die Schö- nenwerder mit selbst gebastelten Gretzenbacherwappen und führ- Jan, Manuel, Kilian und Rinor informieren über das alte Schulhaus. ten sie durch unser Dorf. Wir zeigten ihnen die wichtigsten Wir hatten das Thema Dorf. Die Die 3. Klasse von Schönenwerd Gebäude. Bei jeder Station infor- Schönenwerder sind uns besu- war zu uns gekommen. Wir ha- mierten einige Kinder über die chen gekommen. Wir haben ih- ben ihnen unser Dorf gezeigt. wichtigsten Merkmale der Se- nen verschiedene Gebäude ge- Zum Beispiel die Kirche, der henswürdigkeiten. zeigt. Leider hatten wir Regen- Buddhistentempel oder andere wetter. Sachen. Es war spannend. Sandro Anderes Céline Ramel Nachfolgend einige Texte, wie die Kinder die Dorf- Die Schönenwerder waren nach Die Schönenwerder kamen zu führung erlebt haben: Gretzenbach gekommen. Wir uns nach Gretzenbach. Wir haben ihnen verschiedene Sa- zeigten ihnen die sehenswerten Um viertel nach neun kamen die chen gezeigt. Wir haben ihnen Sachen in Gretzenbach. Zum Bei- Schönenwerder mit dem Bus an. die Schule, die alte Mühle, die spiel die alte Mühle, die Schulen, Unter dem gelben Zelt stellten Kirche, das Cevihaus und das das Cevihaus oder das Tröchni- wir ihnen das Schulhaus vor. Gemeindehaus gezeigt. Ich war haus. Mir gefiel es gut. Dann ging es weiter zur alten mit Sandro und Vera in einer Vera Lüthi Mühle und dem Buddhistentem- Gruppe. Wir durften die alte pel. Danach kamen wir zum Ce- Mühle vorstellen. Es hat mir ge- Die Schönenwerder haben uns in vihaus. fallen. Gretzenbach besucht. Zuerst ha- Tanja Ringgenberg Stefan von Däniken ben Jan, Kilian, Manuel und ich

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die Schule vorgestellt. Dann sind wir zur alten Mühle gegangen. Sandro, Vera und Stefan haben sie uns vorgestellt. Weiter ging es zum Buddhistentempel. Der Tempel ist ganz aus Gold. Jessica, Anouk und Larissa haben über ihn berichtet. Als nächstes folgte das Cevihaus. Das Haus war zu klein geworden und deshalb wurde ein Anbau nötig. Xenja, Francine und Dominique haben darüber berichtet. Rinor Vejseli

Text und Fotos: Yvonne Neuenschwander Ausblick auf den Buddhistentempel.

Weihnachtsmarkt in Gretzenbach

Mit Freude und Spannung wurde er erwartet – der Adventsmarkt im Kindergarten. Obwohl es schon vorkommen konnte, dass die Kindergartenkinder der drei Gretzenbacher Kindergärten in der letzten Zeit mal stöhnten ob all der vielen Arbeit, überwog die Vorfreude ganz klar. Die Kinder waren denn auch eifrig und fleis- sig dabei. Da wurde genäht, ge- backen, geklebt, verziert und vie- les mehr. Langsam verwandelte sich der Kindergarten in einen Markt und mit der Verwandlung stieg nicht nur die Neugierde, sondern natürlich auch die Hek- tik. Zweifel stiegen auf, ob alles noch fertig werden würde, ob nichts vergessen gegangen war, Ein Blick in die Kasse.

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Warten auf Kundschaft. Freundliche Verkäuferin. genügend Verkaufsartikel bereit- stück – spielt ja keine Rolle, wie voller Erfolg. Überall sah man zu- standen oder ob gar zu viele da- gross das Geldstück ist. Zum friedene, wenn auch zum Teil et- von da waren. Glück halfen die Eltern und die was müde Gesichter. Dann war er endlich da, der gros- anderen Kunden wacker mit se Tag. All die kleinen Verkäufe- beim Geldwechseln. Der Ad- Text: Doris Engeler rinnen und Verkäufer, erkennbar ventsmarkt war denn auch ein Fotos: Aimée Lang an den Weihnachtsmützen, hat- ten ihre Plätze hinter den Ständen eingenommen und warteten ge- spannt auf Kundschaft. Diese liess auch gar nicht lange auf sich war- ten. Manchmal musste sich eine Mutter oder ein Vater gar in Ge- duld üben, bis die Reihe an ihnen war mit Einkaufen. Auch die rich- tige Auswahl zu treffen war gar nicht so einfach. Sollte es lieber etwas zum Essen oder doch eher ein Dekorationsartikel sein oder vielleicht gar etwas Praktisches? Wie auch immer die Wahl ausfiel, die Kinder hatten alle Hände voll zu tun und mussten erst noch ihre Rechenkünste unter Beweis stel- len. Wie war das doch gleich mit dem Rückgeld? Sechs Franken zurück gleich sechs Mal ein Geld- Die Guetzli waren schnell verkauft.

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Der Tochtertag 2006 – ein Erlebnis

Für Leute unterwegs im Postauto

Am Tochtertag durfte ich einen Tag meinen Vater bei der Arbeit begleiten. Mein Vater arbeitet als Wagenführer bei der Firma Post- auto AG Region Nordwest- schweiz. Schon früh morgens, als viele Leute noch schliefen, fuh- ren wir zur Garage nach Trien- gen. Wir bereiteten unseren Wa- gen für die Fahrt vor: Kasse mon- tieren, Tachoscheibe einlegen und Fahrzeug kontrollieren. Ich konnte die Kasse besichtigen, wo die Billette gelöst werden mussten. Ich traf noch einen Ar- beitskollegen meines Vaters, der Sauber genug. auch arbeiten musste. Sie tran- ken einen Kaffee und ich trank sen. Ich durfte die Waschanlage Coop Sursee verbringen. Weil einen Apfelsaft. bedienen und die Scheiben aus- meine Tante in Triengen wohnt, Unser erster Kurs begann um sen reinigen. Dann gingen wir in mussten wir schon am Mitt- 5.30 Uhr von Schöftland nach die Znünipause. Nach der Pause wochabend zu ihr fahren. Mein Sursee. Zu dieser Zeit waren sehr musste mein Vater weiter arbei- Vater und ich kamen um acht viele Leute unterwegs, die zur ten. Ich setzte mich hinters Steu- Uhr in Triengen an. Arbeit fuhren. Im nächsten Kurs er und probierte die vielen Knöp- Am anderen Morgen standen war das Postauto mit vielen fe aus. Die Zeit verging sehr meine Tante und ich um 5.45 Schülern unterwegs. Ich hätte schnell. Uhr auf und assen das Frühstück. nie gedacht, dass so viele Perso- Am Schluss des Arbeitstages Nach dem Spaziergang mit dem nen schon so früh mit dem Post- setzte ich den Dienst für den Hund fuhren wir nach Sursee auto unterwegs sind. Mir ist auf- nächsten Arbeitstag meines Va- zum Coop. Um 7.45 Uhr began- gefallen, dass viele Männer Post- ters in die Liste ein. nen wir zu arbeiten. Wir füllten auto fahren. Ich könnte mir gut das Gemüse ein. Danach packten vorstellen, dass auch Frauen die- Deborah Baumgartner wir die Blumen aus. Etwa um sen Beruf ausüben könnten. neun Uhr mussten wir zum Ki- Heute musste mein Vater keinen osk. Während Alice Kunden be- weiteren Kurs mehr fahren, da er Tochtertag im Coop diente, schnitt ich die Rosen an. noch Garagendienst hatte. In der Um halb zehn Uhr machten wir Garage tankten und reinigten Am Tochtertag durfte ich mit eine Pause und ich ass ein Gipfe- wir das Postauto innen und aus- meiner Tante Alice den Tag im li. In der Abteilung Non Food

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füllten wir danach Waren auf. Et- Es war ein sehr schöner Tag im les arbeiten kann. Eine Lehrtoch- wa um elf Uhr gingen wir wieder Geschäft und die Arbeit hat mir ter erzählte uns vieles über die zum Kiosk. Dort packte ich CD's Spass gemacht. Lehrjahre. Es war total spannend. und DVD's aus. Über die Mit- Wir machten dazu Notizen. Da- tagszeit fuhren wir zu Grosi und Charlotte Suter nach machten wir uns auf den Grossvati zum Essen. Weg zum Geldautomaten. Wir Am Nachmittag räumten wir im sahen den Bankomaten von in- Laden die gelieferten Waren ein. Neue Aargauer Bank nen. Die Angestellte machte ihn Gegen vier Uhr packte ich beim extra für uns auf. Später erklärte Kiosk wieder CD's aus und sor- Am Tochtertag waren wir in der uns eine Mitarbeiterin die Aufga- tierte Zeitschriften. Kurz danach NAB. Daniel Fahrni zeigte uns al- ben am Schalter. Wir bekamen war Pause. Anschliessend nah- les. Zuerst erklärte er uns, was er einen Sack voll Werbegeschen- men wir Bestellungen auf und und seine Mitarbeiter im Perso- ke! Danach gingen wir wieder in räumten die Abteilung auf. Das naldienst so alles machen. Dazu den Personaldienst zurück, wo dauerte bis etwa sechs Uhr gehören zum Beispiel Telefonate noch ein Auftrag auf uns warte- abends. Danach gingen wir zum führen, Bewerbungen prüfen, te. Wir konnten mit Frau Baltaci Chef und verabschiedeten uns mit den Bewerbern oder dem Absagen einordnen. Dies dauerte von ihm. Er schenkte mir einen Personal Gespräche führen. nur etwa eine halbe Stunde, weil kleinen Teddybären. Danach stellte er uns den ande- wir so fleissig waren. Ich fand den Tag im Coop Sursee ren Mitarbeitern vom Personal- Als wir fertig waren, holte uns schön, obwohl mir am Abend die dienst vor. Anschliessend durften Daniel Fahrni ab. Es war ein sehr Füsse wehtaten. wir mit acht anderen Mädchen in schöner Tag. einen Saal gehen. Dort wartete Jasmin Arber Herr Tüscher auf uns. Er erklärte Corinna Ammann uns, was man auf einer Bank al- und Joëlle Fahrni

In der Parfümerie

Ich habe mit meiner Mutter den Tochtertag in einem Parfümerie- Geschäft verbracht, wo sie Filial- leiterin ist. Am Morgen waren wir im Büro. Da habe ich ihr zu- geschaut, wie sie die Buchhal- tung gemacht hat. Zwi- schendurch habe ich probiert, Geschenkpäckli zu machen. Natürlich habe ich auch verschie- dene Parfüms ausprobiert. Am Nachmittag durfte ich helfen, die Weihnachtsausstellung vorzube- reiten. Auch habe ich noch ge- holfen, Regale umzustellen. Ge- gen den Abend durfte ich noch an die Kasse und einkassieren. Höchste Konzentration.

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Weihnachtssingen

Von allen Seiten strebten die Kleinen und die Grossen am 21. Dezember der Kirche zu. Aufgeregt die einen und erwar- tungsvoll die andern.

Was lockte sie alle dahin? Das Weihnachtssingen der Schule Gretzenbach.

Zum ersten Mal fand dieser An- lass in der Kirche statt. Neu war auch, dass alle, vom Kindergar- ten bis zur Sekundarschule, mit- machten.

Die Sängerinnen und Sänger, die Dirigierenden und die Musikan- ten, vermochten ihre Zuhörer- schaft zu bezaubern. Die Freude und Begeisterung war spürbar und die Lieder berührten man- ches Herz.

Nach dem Konzert gab es draussen in der Dunkelheit Leb- kuchen zu naschen und Punsch zu trinken.

Freuen wir uns auf ein nächstes Mal, vielleicht in zwei Jahren!

Text: Rosmarie Ramel Fotos: Dani Fahrni

Impressionen vom Weihnachtssingen.

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Unsere Schule hat neu einen Schülerrat

Seit den Herbstferien haben wir an unserer Schule einen Schüler- rat. Der Schülerrat tagt in der Re- gel jeden Monat einmal. Von der Idee her ist der Schülerrat die kon- sequente Weiterführung des in al- len Klassen seit mehreren Jahren stattfindenden Klassenrates. Was sind eigentlich die Ziele der Mitbe- teiligung der Schülerinnen und Schüler? In erster Linie steht da- hinter der Gedanke, aus Betroffe- nen Beteiligte zu machen. Wer be- Der Schülerrat tagt. teiligt ist akzeptiert besser, was be- schlossen wurde. tung von Gesprächsregeln, demo- können, Zuverlässigkeit. Wir, die kratisches Verständnis, Durchset- Schülerschaft und die Lehrkräfte, Hier sehen Sie die Hauptziele zungsvermögen, Hartnäckigkeit, haben uns dafür entschieden, dieses Projekts: Eigeninitiative, Engagement für die dass wir zwei Schülerräte bilden, • Mitverantwortung und Mitar- Gemeinschaft, Feedback geben, einen für die Primarschule und ei- beit von Schülerinnen und Frustrationstoleranz, Gesprächs- nen für die Sek. Schülern in schulischen Angele- techniken/-haltungen, Interesse Die kleineren Schüler sind in die- genheiten werden gefördert. am Schulgeschehen, Kollegialität- sem Rat durch zwei Schüler vertre- • Mitbeteiligung und Mitbestim- sprinzip (Vertreten einer kollektiven ten, einem Mädchen und einem mung von Schülerinnen und Meinung), Kompromissbereit- Knaben, ab der 4. Klasse ist es je- Schülern für das Schulgesche- schaft, Konfliktfähigkeit, konstruk- weils nur noch ein Vertreter, der hen und den Schulbetrieb wer- tive und positive Einstellung zur nach einem Semester durch einen den klar definiert und einge- Schule, Kontaktfreudigkeit, Kritik- andersgeschlechtlichen ersetzt führt. fähigkeit, Notizen und Zusam- wird. Die begleitenden Lehrperso- • Zwischenmenschliche Probleme menfassungen erstellen, offen nen leiten den Schülerrat nicht. und Auseinandersetzungen über Gefühle sprechen, Offenheit, Sie beraten und geben Anregun- werden klassenübergreifend be- Probleme mündlich darlegen, Re- gen, geleitet werden sie durch die sprochen. degewandtheit, sachliche Weiter- von den Räten selbst gewählten • Im Schülerrat können Themen gabe von Informationen, Schreib- Präsidentinnen oder Präsidenten. und Anliegen besprochen wer- gewandtheit, Selbstbewusstsein, Sitzungsleitung, Protokollführung den, welche klassenübergrei- Selbstverantwortung, sich an Re- und demokratisches Verhalten fende Auswirkungen auf die geln halten, respektvoller Um- werden dabei erlebt und geübt. ganze Schule haben. gang, Teamfähigkeit, Toleranz, Die erste Vollversammlung an- Daneben werden bei den beteilig- Um gang mit erhöhter Belastung fangs Dezember bildete für alle ten Schülerinnen und Schülern (Stressmanagement), Verantwor- Schülerinnen und Schüler den so- aber auch wichtige Fähigkeiten tungsbewusstsein, Verhandlungs- genannten Kick-Off. und Fertigkeiten gefördert: Beach- geschick, Dialogfähigkeit, zuhören Text und Foto: Paul Fischer

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Original Falsch Liebesgedichte

Du bist mein Glück, du bist mein Stern, auch wenn du spinnst, ich hab dich gern.

Ich liebe Dir, ich liebe Dich. Wie man das schreibt, das weiss ich nicht. Ist die Grammatik auch nicht richtig; ich liebe Dir und das ist wichtig. Auf den ersten Blick sehen beide Bilder gleich aus, aber sie sind es nicht. Das zweite Bild unterscheidet sich durch 7 Fehler vom ersten.

Wer sind sie?

A) Totti B) Kahn C) van Nistelrooy

A) Schewtschenko B) Ronaldo C) Cannavaro

(Da bist du auf dich alleine gestellt!!!)

Was ist es, was ich meine? Federn hat’s und Beine; Steht nur immer mäuschenstill, weiter nichts als Ruhe will, aber nicht die seine, sondern nur die deine.

Laufen zwei Hunde durch die Wüste. Sagt der eine: «Wenn jetzt nicht gleich ein Baum kommt, mach ich in die Hose.»

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vonvvonvoonn derdderdeerr KlasseKKlasseKllaassssee 66b6b6bb

Ein Dicker sagt zu einem Dünnen: «Wenn man dich so ansieht, könnte man meinen, in deinem Land gäbe es Hungersnot!» Darauf der Dünne: «Und wenn man dich so ansieht, meint man, du bist schuld!»

Warum nennen so viele Jungs ihre Freundin «Schatzi»? – Sie können sich nicht zwischen SCHAf und ZIege entscheiden...!

Die schwarzen Zellen geben die Ziffernsummen vor. Fügen Sie die Zahlen von 1 bis 9 in die freien Kästchen ein, wobei jede Ziffer nur einmal vorkommen darf. 4 kann – wenn zwei leere Kästchen zu bestücken sind – nur aus 1+3 oder 3+1 gebildet werden, nicht aber aus 2+2. Die Ziffer 0 kommt nicht vor. Die Zahl im rechten Dreieck eines Kästchens ist die Summe der rechten Reihe, die Zahl des jeweils linken Dreiecks ergibt sich aus der senkrechten rechten Spalte. Viel Spass beim Knobeln!

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Waldweihnacht des Cevi Gretzenbach

Cevianer geben alles. Vor dem Essen wird gesungen.

Am 9. Dezember 06 fand das machten die Betteleltern darauf nerli über das vergangene Jung- berühmt-berüchtigte Waldweih- aufmerksam, dass Weihachten sei schijahr philosophieren. Sogar ei- nachtsfest des Cevi Gretzenbach und dass jetzt die Zeit wäre, das nen Weihnachtsbaum hatten statt. Dieses Jahr schauten wir Leben umzustellen. Bald schon wir!! weit über die Grenzen der merkten sie aber, dass man ihnen Abgerundet wurde das Fest durch Schweiz bis nach Bolivien und von Grund auf erklären musste, unsere Weihnachtslieder und die liessen uns von einer Geschichte, was Weihnachten ist und wieso Bekanntmachungen und Ehrun- die Dani Degen während seinem man den Geburtstag von einem gen der Gruppen. Auf meine Fra- sechsmonatigen Aufenthalt in Typen feiern soll, der seit zweitau- ge hin antwortete der Bettlervater Südamerika erlebt hat, inspirieren. send Jahren tot ist. Wie gibt man übrigens, er sei begeistert und ha- Die zahlreichen Teilnehmer unse- ihm dann seine Geschenke? be noch nie ein so tolles Fest er- res Programms trafen einen Bett- Um das Ganze zu untermalen, lebt. Da hätte er aber beim obli- lerjungen, der am Weihnachts- führte die Gruppe die Familie zu gaten, anschliessenden Leiteres- abend um ein paar Rappen flehte, einer andern Familie, die, obwohl sen dabei sein sollen... und begleiteten ihn zu seinen El- sie auch wenig zum Leben haben, Text: Christian Degen tern in ihren Kartonbehausungen doch ein gemütliches, friedliches Fotos: Hanspeter Steiner unter einer Brücke beim Bally- und liebevolles Weihnachtsfest park. Dort aber war die Weih- feierte. Von diesem Anblick ge- nachtsbesinnlichkeit unerreichbar prägt, lud die Gruppe die Bettler Die Cevileiter haben uns eine weit entfernt. Der Vater des Bett- zu einem Essen auf der Gösger Weihnachtsgeschichte vorge- lerbuben wurde sogar aggressiv Seite der ein. spielt. Wir gingen von der und warf seinem Sohn vor, am Dort hatten die restlichen Leiter Kirche in den Ballypark. Dort Hunger der Familie schuld zu sein. inzwischen ein tolles Festgelände sangen wir Lieder und assen Dabei sass er selbst den ganzen auf die Beine gestellt. Sogar das Suppe. Es war toll. Tag neben dem wärmenden Feu- Wetter spielte mit und so konnten Samuel Steiner, 4. Klasse er in einer Tonne. Die Jungschärler wir gemütlich bei Suppe mit Wie-

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Standeinweihungsschiessen der Sportschützen

Nach einer erfolgreichen Vereins- saison 2006 mit der neuen Schiessanlage luden die Sport- schützen zum Standeinweih- ungsschiessen, welches an den beiden Wochenenden vom 23./ 24. September, resp. 30. Septem- ber/ 1. Oktober 2006 stattfand. Es gehört zur Tradition, dass man Schützenkameraden aus nah und fern die Möglichkeit gibt, in einer modernisierten Schiessanlage ihr Können zu zeigen. Der Anlass wurde zu einem vollen Erfolg, konnten doch über 400 Schützen aus der ganzen Schweiz begrüsst werden. An dieser Stelle möchten wir uns bei den vielen Helferinnen Hinten von links: Andreas Widmer, Marcel Meier, Heinz und Helfern herzlich bedanken Widmer, Markus Küpfer. Vorne von links: Beat Carabin, Michael und besonders beim OK-Präsiden- Hediger, Daniela Gugger, Peter Ruch ten Hans Sinniger und dem ganzen OK-Team. Ihr alle habt da- 2006 ein zusätzlicher «Kraftakt»: Erfolgreiche Junioren zu beigetragen, dass sich unsere der Finaltag der Schweizerischen Die Junioren der Sportschützen Gäste rundum wohl gefühlt ha- Mannschaftsmeisterschaft. Das holten beinahe alle Kantonalen ben! Ein grosses Dankeschön er- Reglement schreibt vor, dass die Juniorentitel (Gewehr 50 m) im geht ebenfalls an die Baukom- beiden Letztklassierten der NLA Kanton SO (SOSV)! Bei den Junio- mission und den Zivilschutz unse- (heuer Gretzenbach und Boltigen ren bis 14 Jahren (Kategorie B), 1. rer Gemeinde für die vorgängigen I) und die beiden Erstklassierten Rang Patricia von Gunten. Bei den Sanierungsarbeiten am Bachbord der NLB (Wolfwil und Ebnat- Junioren bis 16 Jahren (Kat. B1), entlang unseres Schützenhauses. Kappel) in Direktbegegnungen 1. Rang Alessandro Jeni. Bei den um den Auf-/Abstieg kämpfen Junioren bis 20 Jahren (Kat. A), Die Sportschützen ver- müssen. Mit Können und einer 1. Rang Michael Hediger. Bei der bleiben in der Nationalliga gehörigen Portion Nervenstärke Kantonalen Juniorengruppenmeis- A (Schweizerische Mann- schaffte unsere erste Mannschaft terschaft fehlte am Final nur ein schaftsmeisterschaft Ge- den Ligaerhalt. Neu in der ober- Punkt für den 1. Rang und somit wehr 50m) sten Klasse sind die Sportschüt- holte sich die Gruppe mit Michael Auf die Mitglieder unserer ersten zen Wolfwil anzutreffen, die Bol- Hediger, Michael Fischer, Patricia Mannschaft, die während des tigen ersetzen. Damit verfügt der von Gunten und Adrian Schwizge- Standeinweihungsschiessens alle- Kanton Solothurn als einziger bel den sehr guten 2. Rang. Bravo! samt hinter den Kulissen tätig Kanton über zwei Sektionen in waren, wartete am 24. September der höchsten Liga. Text und Foto: Silvio Marocco

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Generalversammlung Musikverein Gretzenbach

Der Musikverein Gretzenbach ren die Vorbereitungen er- Angespannte Finanzen wählte an seiner Generalver- schwert worden durch kurzfristi- sammlung neue Vorstandsmit- ge Austritte. Dies führte zu Um- Trotz ansehnlicher Zusatzeinnah- glieder. Höhepunkt des vergan- stellungen und Suche nach Aus- men aus Fischessen 2005 und genen Vereinsjahres bildete das hilfen. Als Resultat wurde er- Beizlifest 2006 musste Kassier Eidgenössische Musikfest in Lu- reicht: Rang 21 von 49 Vereinen Walter Hossle über einen Verlust zern, im kommenden Jahr wer- im konzertanten Teil und Rang 9 von fast 1'000 Franken im ver- den es die Regionalmusiktage von 36 Vereinen auf der Marsch- gangenen Vereinsjahr berichten. Gretzenbach sein. musikstrecke Blau der dritten Klasse Brass Band. Ein «Eid- Hauptgrund war das Eidgenössi- Nebst Ehrenmitgliedern und genössisches» ist für jedes Aktiv- sche Musikfest, welches trotz Gästen konnte Vereinspräsident mitglied ein grosses Erlebnis in massiver Kostenbeteiligung der Kurt Schenker 24 (von insgesamt seiner Musikantenlaufbahn. Mitglieder ein grösseres Loch in 27) stimmberechtigte Aktivmit- Das traf besonders auch auf das die Vereinskasse riss. Das Budget glieder zur Generalversammlung herausragende Fest in Luzern mit 2006/2007 ist ausgeglichen. im Waldhaus Gretzenbach be- seiner mustergültigen Organisa- grüssen. tion zu. Im neuen Vereinsjahr Das allerdings nur dank dem er- wird bereits das Jahreskonzert hofften kleinen Überschuss aus vom 24. März 2007 den Freun- den Regionalmusiktagen und Rückschau und Ausblick den des Musikvereins ein attrak- dem zweitägigen Betrieb der tives Programm bieten. «Fischbeiz». Die Jahresberichte von Vereins- präsident Kurt Schenker, Musik- Im Mai sind Platzkonzerte ge- kommissionspräsident Pascal plant, welche die Bevölkerung Mutationen und Wüthrich und Dirigent Rolf Min- auf das Regionalmusikfest ein- Wahlgeschäfte der bildeten Gelegenheit zur stimmen und zum Besuch er- Rückschau, Erinnerung und not- muntern wollen. Höhepunkt des Michael Hossle demissionierte falls auch «Manöverkritik». Jahres werden die Regionalmu- infolge beruflicher Weiterbildung siktage Gretzenbach am 16. und als Vorstandsmitglied. Nach Total 78 Einsätze hatte ein Aktiv- 17. Juni 2007 bilden. insgesamt 29 Jahren Vorstands- mitglied bei Anlässen wie Pro- tätigkeit trat auch Werner ben, Spezialproben und Konzer- Jugendmusiktreffen und ein Top- Wüthrich zurück. ten zu bewältigen. Abendprogramm prägen den Diese Zahl lag etwas unter den Samstag, während der Sonntag Als neue Vorstandsmitglieder Vorjahren und die durchschnittli- ganz dem musikalischen Wettbe- wurden Marco Hunziker und che Präsenz der Mitglieder be- werb der Musikgesellschaften Martin Gugger gewählt. trug 87 Prozent. samt Marschmusikpräsentation und Festakt im Festzelt gehört. Einstimmig und mit Applaus der Höhepunkt des abgelaufenen Natürlich fehlen im Jahresablauf Versammlung wählte diese den Jahres war das Eidgenössische auch die üblichen Anlässe und initiativen und einsatzfreudigen Musikfest in Luzern. Leider wa- Auftritte nicht. Dirigenten Rolf Minder für ein

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Der neue Vorstand des Musikvereins Gretzenbach (v.l.n.r.): Martin Gugger, Walter Hossle, Simone Roos, Kurt Schenker, Marco Hunziker. weiteres Jahr. Mit der Wahl von Ehrungen Kurt Schenker erhielt als Dank Peter Müller, Dominik Hugi und für zehn Jahre Vereinspräsident Michael Gugger konnte die Zum geselligen Teil der General- ein Geschenk. Musikkommission komplettiert versammlung sind jeweils auch werden. die Partnerinnen und Partner der Text und Foto: Hans Beer Vereinsmitglieder eingeladen. Im Leider waren im Lauf des Ver- Anschluss an das Nachtessen ver- einsjahres Heather Blair und nahmen sie die wichtigsten Infor- Nicole Wenger ausgetreten. mationen über den geschäftli- Thomas Schenker studiert an der chen Teil. Jazz-Schule Luzern. Er hat nun Den gebührenden Rahmen er- auch seinen Wohnsitz nach Lu- hielten dabei auch die Ehrungen. zern verlegt und tritt deshalb aus Es waren dies Anton Hagmann dem Verein aus. mit 50 Aktivjahren als Kantonaler Ehrenveteran und Brigitte Höfler Mit dem 15-jährigen Felix Schen- mit 35 Jahren als Eidgenössische ker konnte ein begeisterter Veteranin. Ihre grossen Verdiens- Schlagzeuger als jüngstes Ver- te werden am kommenden Jah- einsmitglied aufgenommen reskonzert der Öffentlichkeit vor- werden. gestellt.

31 Vereine

Erfolgreicher Start in die neue Theatersaison

Turbulenzen im Haushalt.

Mit dem Theaterstück «Alles keis erledigen. So erstaunt es nicht, misslichen Lage noch unterstützt, Problem» von Armin Vollenwei- dass Ordnung und Sauberkeit arg ist sein treuer Freund und Pfarrer der startete die Laienspielgruppe zu wünschen übrig lassen. Franz Engeler (René Graber). Die- Gretzenbach am 21. Oktober ser erfährt, dass Hugo in argen 2006 in Trimbach in die neue Seine Frau Susi (Tanja Leuenber- finanziellen Nöten steckt. Seine Theatersaison. ger), die neu den Lebensunterhalt Gutmütigkeit verleitet ihn dazu, verdient, ist mit dieser Situation Hugo mit nicht ganz legalen Mit- Das Stück handelt von Hugo nicht besonders glücklich und teln aus der Patsche zu helfen. Dreier (Kurt Spielmann). Dieser ist sucht die Nähe zu ihrem Vorge- durch seinen Stellenverlust un- setzten Dr. Rolf Kraut (André Ber- Dass dabei nicht alles mit rechten freiwillig Hausmann geworden. ger). Rolf hat in Susi eine perfekte Dingen zu und her geht, stört die Leider fehlen ihm Talent und Arbeitskraft, in Hugo einen ge- beiden anfänglich nicht. Als je- Freude, um die Hausarbeit eini- hassten Nebenbuhler. doch die egozentrische Kirchen- germassen zufriedenstellend zu Der einzige, der Hugo in seiner pflege-Präsidentin, Anna Siefrieg

32 Vereine

(Vreni von Arx), enormen Druck schattet. Der Handel mit brand- Weitere Aufführungen folgen auf Franz auszuüben beginnt, heissen Informationen beginnt am 24. März 2007 in Rickenbach droht auch die Welt des Pfarrers für die neue Haushälterin des SO und am 25. April 2007 in aus den Fugen zu geraten. Zu al- Pfarrers zu blühen. Denn für die Obergösgen. lem Übel wird im Ort auch noch vorwitzige Berta (Alexandra Mül- Die Aufführungen werden auf die Bank überfallen. ler) ist nichts unmöglich, für sie unserer Homepage Der tollpatschige Privatdetektiv ist «alles keis Problem!». www.lsg-gretzenbach.ch.vu Hans Hammer (Max Wüest) ver- laufend aktualisiert. dächtigt Hugo und Franz der Tat. Das amüsante Stück unter der Aber auch alle anderen fühlen Regie von Max Wüest wurde be- Text: Kurt Spielmann sich auf einmal von Hans be- reits mehrmals aufgeführt. Foto: Brigitte von Arx

MUKI im Winter

2006 trafen wir uns beim Ein- ten eine wunderschöne Weih- Wir turnen immer am Dienstag- dunkeln vor dem Kindergarten. nachtsfeier und freuen uns jetzt morgen: Nicht nur MUKI's sondern auch schon auf den Winter.... Geschwister und Grosseltern (so- Das Licht der diversen Laternen 4- bis 5-jährige: gar ein Hund war dabei...) waren begleitete uns auf dem Nachhau- 9.00 Uhr bis 9.45 Uhr zur MUKI-Weihnachtsfeier einge- seweg in die Nacht. laden. Wir helfen nun dem Wetter noch 3-bis 4-jährige: etwas nach. Unsere nächsten 9.55 Uhr bis 10.40 Uhr. Wir nahmen den Weg zur Weih- Stunden stehen unter dem Mot- nachtsfeier unter die Füsse. Nach to «Winter». ungefähr einer halben Stunde MUKI-Turnen, Gretzenbach hatten wir unser Ziel erreicht. Gerne nehmen wir noch Anmel- Regula Felder-Pulver, Das Licht der vielen Kerzen be- dungen zum MUKI-Turnen ent- Doris Nydegger-Schenker grüsste uns. gegen (Tel. Regula Felder-Pulver Tee, Punsch, Glühwein und Leb- 062 849 51 03). kuchen waren bereit. So ver- SVKT pflegt hörten wir die Geschichte Selbstverständlich dürfen nicht Frauensportverband vom schwarzen Schaf und vom nur Mutter-und-Kind zum Turnen Däniken-Gretzenbach weissen Raben. Danach sangen kommen. wir unsere Weihnachts- und Auch Papis, Grosis, Grosspapis, Winterlieder. Die Kinder sangen Gottis oder Göttis und Kind sind mit grosser Freude mit. Wir hat- herzlich willkommen.

33 Vereine

Gediegener Chlaushock der Landfrauen Gretzenbach & Umgebung

Interessante Gespräche. Wer hat denn nun gewonnen?

Im vergangenen Dezember grösste noch lebende Frau der die Tatsache, dass in diesem 2006 führten die Landfrauen von Welt ist. Mit 2,32 m hätte man Quintett auch ein aktives und ein Gretzenbach & Umgebung im richtig getippt. Niemand aber ehemaliges Mitglied der Land- Restaurant Jurablick in Gretzen- traf es genau und so wurde frauen von Gretzenbach & Um- bach ihren traditionellen Chlaus- schließlich diese Frage quizent- gebung mitspielen. hock durch. scheidend. Bei gleicher Punktzahl entschied die geringere Differenz Bei einem zuvor bestellten Imbiss 27 Landfrauen, also etwa die um die vordere Rangierung. oder einem Dessert, dem vom Hälfte, fanden den Weg in den Am Ende gab es nur Gewinnerin- Wirte-Ehepaar gespendeten Bi- schmucken Saal des Restaurants. nen, denn alle konnten einen ber und angeregten Gesprächen Preis entgegennehmen. verfloss die Zeit im Nu und mit Mit einem Quiz, das oftmals als den besten Wünschen für eine etwas schwer empfunden, aber Um die erhitzten Gemüter nach frohe und gesegnete Weih- niemals so streng bewertet wur- der Anstrengung und der Preis- nachtszeit verabschiedeten sich de, begann man den diesjähri- verteilung etwas zu beruhigen, die Damen. gen Chlaushock. durften die Landfrauen einem Panflötenquintett zuhören, das Text und Fotos: Es wurden Dreiergruppen und ei- weihnachtliche Lieder vortrug. Christiane Aeschbach ne Vierergruppe gebildet. Da gab es Diskussionen, Abwägungen Schon erstaunlich, was man die- und schliesslich wurde ein Ent- ser 2000- bis 3500-fränkigen Flö- scheid getroffen. Die erste Frage te alles entlocken kann. Ganz be- war denn auch, wie gross die sonders erfreulich ist natürlich

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Ein Jodellied für Gretzenbach

Es git es Dorf im Mittelland, nid a der Autobahn. Es liit vo allem ganz am Rand, am Rand vor Yse- bahn... «Kennen Sie das Dorf? Und kennen Sie den dazugehör- en-den Jodelklub? Kennen Sie das Lied «Du Gretzebach»? Wenn Sie alle drei Fragen mit ja beantwor- ten können, dann haben Sie ein Kompliment unsererseits verdient, und wir bedanken uns bei Ihnen für Ihre Treue. Können Sie nur ei- nen Teil beantworten, dann wis- sen Sie zumindest, dass Gretzen- bach ein lebendiges Dorf ist. Und von denen, die wegzogen nicht sehr gross, obwohl in jede Wie? Ihnen sind alle Begriffe um ihr grosses Glück zu finden Haushaltung eine Einladung ver- fremd? Dann empfehlen wir Ih- und dann doch wieder nach schickt worden war. Wir bedau- nen, diesen Bericht genau durch Gretzenbach zurückkehrten. ern auch, dass seitens der Ge- zu lesen. Der Jodelklub wurde Wieso gerade ein Jodellied für meinde-Behörden niemand an- 1965 gegründet und hiess bis ins Gretzenbach? Victor Huber ist wesend war. Der Jodelklub Jahr 2002, schlicht und einfach, seit 2000 ein Aktiv Mitglied im Fründschaft ist aber trotzdem Jodlerklub Gretzenbach. Seit dem Jodelklub Fründschaft und stolz, in Zukunft den Gretzenba- 1. Januar 2003 nennen wir uns schreibt gerne Gedichte. Er hat cherinnen und Gretzenbacher ein offiziell Jodelklub Fründschaft, eine gute Beziehung zu Gretzen- eigenes Lied singen zu können. Gretzenbach. Der Name entstand bach und so dachte er, wieso Übrigens, wussten Sie, dass man daraus, dass wir unter uns eine nicht auch ein Gedicht über die- uns für verschiedene Anlässe bu- sehr gute Freundschaft pflegen. ses interessante Dorf? Und wenn chen kann? Dass Mann auch bei Diese ist so gut, dass ein Mitglied noch jemand zu finden wäre, der uns als Sänger herzlich willkom- unseres Klubs, Victor Huber aus eine Melodie mit Jodel dazu men ist? Dass unsere Präsidentin Obergösgen, ein Lied von und für schreibt, gäbe es sogar ein Jodel- Ihnen gerne weitere Auskünfte Gretzenbach schrieb. lied daraus. Gedacht, getan und über unser Vereinsleben gibt? Das Jodellied heisst «Du Gretze- dieser Melodienschreiber wurde Wenden Sie sich ungeniert an sie bach», besteht aus vier Strophen dann auch gefunden, in der Per- – sie beisst nicht, sie singt lieber! und hat einen wunderschönen son von Paul Meier, Lenk. Paul Martina Leuenberger Jodelteil. Es erzählt von der Zeit Meier ist einer der berühmtesten Oberfeld 13, Gretzenbach, wo die Römer noch in Cresso- Jodel- und Volkslieder-Komponi- Telefon 062 849 48 79 bach, wie es damals hiess, lebten, sten der Schweiz. Die Urauf- bis hin zur heutigen Zeit. Es be- führung fand am 29. Juni 2006 Haben wir Ihr Interesse geweckt? schreibt die Bewohner als ein ge- in der Bibliothek des Schulhauses Dann, auf Wiedersehen... mischtes Völklein, das «Johr y, Meridian statt. Leider war das In- Johr us» fleissig am arbeiten ist. teresse an dieser Uraufführung Text: Martina Leuenberger

35 Persönlich

Rita Steiner-Lippuner

Kindern Samuel und Rahel in der Weiter wollen wir Anlässe für Sängetelmatten. Zuhause findet allen Alterstufen anbieten, um Rita ihren Ausgleich zum Beruf die Gemeinschaft zu fördern und und zu ihrem öffentlichen Amt. zu unterstützen. Im kleinen Garten der Familie Zudem wollen wir die Ökumene, Steiner wachsen Obstbäume, welche in unserer Gemeinde auf Beeren, im Frühjahr wird Gemü- einem guten Weg ist, weiter se gepflanzt, welches Rita mit pflegen. Leidenschaft auf verschiedene Arten kocht oder konserviert. Gesunde Ernährung ist ein wich- Gibt es Momente, Ereignisse tiges Thema, natürlich auch in ih- welche Sie in diesem Amt ge- rer Tätigkeit als Beraterin und freut und ermuntert haben Fachlehrerin. oder auch Ereignisse, welche Als Präsidentin der reformierten Sie nachdenklich gestimmt Ortskirchenpflege Gretzenbach haben? bekleidet sie ein öffentliches Amt, welches zum Wohle der Durch dieses Amt habe ich im Rita Steiner-Lippuner ist 1960 in Gretzenbacher beiträgt. Dorf viele Leute kennengelernt, geboren und zu- gute und interessante Gespräche sammen mit zwei Geschwistern geführt und spontane Begeg- aufgewachsen. Was ist Ihre wichtigste Auf- nungen erlebt. Nach der obligatorischen Schul- gabe als Präsidentin? Für mich ist es eine befriedigen- zeit in Oberentfelden und Aarau de Arbeit, da ich ein gutes, inno- besuchte Rita die Diplommittel- Ich bin verantwortlich für das vatives Team habe, welches am schule in Aarau. kirchliche Leben in Gretzenbach. gleichen Strick zieht. Anschliessend absolvierte sie das Es ist eine ehrenamtliche Aufga- Nachdenklich und traurig ge- Hauswirtschaftslehrerinnensemi- be. Unterstützt werde ich durch stimmt hat mich der Feuerwehr- nar in Brugg. ein motiviertes, aufgestelltes unfall. Heute übt Rita den erlernten Be- Team. Jedes Teammitglied be- ruf immer noch aus, als Beraterin treut ein Ressort. und Fachlehrerin am Bildungszen- Ich leite die Sitzungen, erledige Nebst diesem zeitintensiven trum Wallierhof in einem 50% die Post und bin offen für Anlie- Amt arbeiten Sie an der land- Pensum. Mit viel Herzblut setzt sie gen der Bürgerinnen und Bürger. und hauswirtschaftlichen sich, in unserer Gemeinde als Schule Wallierhof (Bildungs- Präsidentin der reformierten Orts- zentrum Wallierhof). kirchenpflege ein. Was sind Ihre Ziele? Was machen Sie? Ein sehr wichtiger Bestandteil in ihrem Leben ist ihre Familie. Sie Es ist wichtig, dass man uns als Ich bin angestellt als Beraterin wohnt zusammen mit ihrem Part- Teil des kirchlichen Lebens wahr- und Fachlehrerin. Meine Schwer- ner Hans-Peter und den beiden nimmt. punkte als Beraterin sind:

36 Persönlich

Nischen in der Landwirtschaft, und Ernährung. Wie kommt ein Mir gefällt es sehr gut hier, die Arbeitswirtschaftliche und finan- Produkt z.B.Gemüse, von der Lebensqualität stimmt für mich. zielle Fragen sowie Projektbeglei- Aussaat bis auf den Teller? Ja, ich wohne gerne hier. tung. Als Fachlehrerin unterrichte Wir profitieren von einer, den Be- ich die Fächer Agrotourismus, Di- dürfnissen entsprechenden Infra- rektverkauf und Qualitätsmana- Sie sind Familienfrau, Präsi- struktur und einer guten Schul- gement. dentin der Ortskirchenpflege kultur. und Beraterin an der land- wirtschaftlichen Schule, da Die Landwirtschaft hat sich, stellt sich die Frage, wie brin- Vermissen Sie etwas in wie andere Berufe auch, dem gen Sie das alles unter einen Gretzenbach? Wandel der Zeit angepasst «Hut»? oder anpassen müssen. Nein, (überlegt ganz kurz und Wie erleben Sie diesen Wan- Wir haben eine partnerschaftli- antwortet spontan) del in Ihrem Fachgebiet? che Teilung. Während meiner Ab- Wenn ich etwas vermissen wür- wesenheit erledigt mein Partner de, würde ich alles daran setzen, Ein Betrieb muss heute sehr krea- sämtliche anfallenden Arbeiten. etwas dafür zu tun. tiv und innovativ sein. Er muss Umgekehrt, wenn mein Partner Nischen suchen, z.B. Direktver- abwesend ist, er arbeitet 60% als marktung, Einkommenskombi- Lehrer, übernehme ich diesen Teil. Lob oder Tadel an nationen prüfen, usw. Die Betrie- Somit sind auch unsere beiden «dr Gretzebacher» be müssen sich heute als Unter- Kinder abwechlungsweise von ei- nehmer im Markt behaupten nem Elternteil betreut. Hinter dem «dr Gretzebacher» können. stehen professionelle Leute, wel- che gute Arbeit leisten. Welche Anlässe und Begeg- Macht weiter so, ich bin begeis- Was macht Ihnen am meisten nungen sind für Sie wichtig in tert vom «dr Gretzebacher». Spass bei dieser Tätigkeit? Gretzenbach?

Durch diesen Wandel in den Be- Für mich sind kirchliche Anlässe, Herzlichen Dank für das trieben sind wir als BeraterInn- Feste in der Kirche sehr wichtig. spontane, offene Gespräch. nen und FachlehrerInnnen gefor- Eine ganz tolle Sache ist das dert. Sommerlager, welches für unsere Käthi Wirth Wir entwickeln zusammen mit Kinder im Dorf nicht mehr weg- den Betrieben neue Ideen und zudenken ist. regen sie an, zukunftsorientiert Die Anlässe in der Schule, bei de- zu handeln. Dies macht mir nen die Familie miteinbezogen Spass, ich komme dadurch als wird, finde ich ganz toll und sind Beraterin mit vielen Menschen eine Bereicherung für unser Dorf zusammen. Gemeinsam finden und unsere Schule. wir den Weg, um die bestmögli- chen Lösungen für den jeweili- gen Betrieb zu finden und auch Was freut Sie oder gefällt umzusetzen. Was mich fasziniert Ihnen besonders gut in Gret- sind die Bereiche Landwirtschaft zenbach?

37 Kaleidoskop

Autorenlesung in der Bibliothek

«Knapp, präzise und leicht erzählt Urs Faes von Vergangenem, von grosser Liebe, die sich im Kleinen bewahrt – und von einer Spuren- suche, an deren Ende eine ausser- gewöhnliche Entdeckung steht: die Geschichte eines Vaters, die mancher geahnt aber keiner ge- kannt hat.» Zitat

Das Redaktionsteam «dr Gretze- bacher» kann auf eine bedeuten- de Tradition der Autorenlesun- gen zurückblicken. Namhafte Autorinnen und Autoren haben bereits in Gretzenbach gelesen. Das Redaktionsteam freut es ganz besonders, mit Urs Faes einen Autor mit nationalem Re- nommé anzukündigen. Er las zum letzten Mal im Januar 1990 bei uns aus seinem Werk «Sommerwende». Urs Faes ist 1947 in Aarau gebo- ren, hat seine Kindheit im aargaui- schen Suhrental verbracht und lebt heute in Zürich. Seit 1979 ist er an der Kantonsschule Olten als Urs Faes begann seine literari- dies der Förderpreis des Kantons Lehrer für Geschichte und sche Tätigkeit mit dem Verfassen Solothurn (1985), ein Werkjahr Deutsch tätig. In der Internats- von Gedichtbänden. Zwi- und ein Werkstipendium der Pro schule des ehemaligen Klosters schenzeitlich arbeitete er als frei- Helvetia, die Preise für Literatur Wettingen hat er das pädago- er Mitarbeiter am Theater des Kantons Solothurn gisch-soziale Gymnasium besucht «Claque» in Baden und schrieb (1991/1999), der Preis der und die Matura gemacht. Er hat für diverse Zeitungen und Zeit- Schweizerischen Schiller Stiftung Geschichte, Germanistik, Philoso- schriften. Dass Urs Faes ein her- für sein Buch «Und Ruth» (2001) phie und Ethnologie studiert. vorragender Schreiber ist, bele- und die Werkjahrauszeichnung Nach längeren Auslandaufenthal- gen die zahlreichen Preise und des Kantons Zürich (2005). ten hat Urs Faes ein Lizenziat über Stipendien, mit denen er im Lau- Seit 1996 schreibt der Autor Geschichtsphilosophie gemacht fe seines Schaffens ausgezeich- Wochenreportagen für die und zum Dr. phil. promoviert. net wurde. Unter anderem sind «Neue Zürcher Zeitung».

38 Kaleidoskop

Mit Urs Faes können wir in Gret- Lesung wird er uns Fragen zu sei- uns, die Mutter und mich und den zenbach eine literarisch bedeu- nem Schaffen beantworten, von kleinen Michi, allein zurückliess, tende Persönlichkeit begrüssen. Er seiner literarischen Tätigkeit er- der Sommer, in welchem Edgar hat bereits mehrere Romane ver- zählen und seine Bücher signie- und ich in Judith verliebt waren; öffentlicht. Mit «Webfehler», ren. Ein Anlass, den es sich zu re- der Sommer, in welchem sich der «Augenblicke im Paradies» und servieren lohnt. Mond vor die Sonne schob, das «Als hätte die Stille Türen» seien Jahr, in dem im Fluss jener Tote an dieser Stelle einige weitere sei- Zitat aus dem Buch «Liebesar- gefunden wurde, von dem viele ner Werke erwähnt. chiv»: «So blitzen die Augenblicke sprachen, das Jahr, in welchem Am 6. Mai 2007 um 19 Uhr wird auf, grell und blendend, heben Michi endgültig ins Heim musste Urs Faes aus seinem neuen Buch sich ab vom Dämmerdunkel jenes und wir Weihnachten ohne Vater «Liebesarchiv» bei uns in der Bi- Sommers, in dem alles zu Ende feierten, das Jahr, in welchem bliothek lesen. Der Roman ist im ging, jäh und unwiederbringlich: meine Kindheit endete.» Januar 2007 im Suhrkamp Verlag der Sommer, in welchem der Va- erschienen. Im Anschluss an die ter einer Geliebten folgte und Text: Katharina Hürzeler

Zweiter Weltcup-Sieg für Gretzenbacher Koch

Alle vier Jahre findet der Culinary World-Cup in Luxemburg statt. Der Weltcup der Köche ist eine der grössten Herausforderungen in der Laufbahn eines Kochkünstlers. Ihn zu gewinnen ist von höchster internationaler Bedeutung. Die Aargauer Kochgilde bringt als er- stes Schweizer Regionalteam die begehrte Trophäe schon zum zweiten Mal nach 1994 in den Aargau. Seit einem Jahr trainiert die junge Mannschaft unter der Leitung von Sascha Müller für den Grossanlass. Zahlreiche Probeläufe im Paul Scherrer Institut in Villigen und unzählige Stunden Freizeit hat jedes Teammitglied in das grosse Ziel investiert. Gemeinsam haben sie es nun erreicht: Der Weltcup-Pokal gehört nun ihnen! Das Auge isst mit.

39 Kaleidoskop

Das Siegerteam.

Zur Aufgabe des Aargauer Teams Gerichte mit gezielter Beleuch- Weltcupsieg einen weiteren be- gehörten kreative kulinarische tung gekonnt ins richtige Licht zu deutungsvollen Meilenstein er- Kreationen auf einer festlichen rücken. reicht. Das Erfolgspotenzial und Fischplatte, Fingerfood-Häpp- Dem jungen Team gehören an: die Ziele der jungen Kochkünstler chen, zwei schmackhafte Menüs Sascha Müller, Gretzenbach sind noch gross und in der Aar- mit drei und fünf Gängen, je ein (Teamchef); Michel Eschmann, Sa- gauer Kochgilde ist die Basis für vegetarisches und ein Fleischge- fenwil; Luzia Enzler, Geltwil; Pa- weitere Erfolge gelegt. Der Verein richt auf Platten angerichtet, ver- trick Zogg, Emmenbrücke und Pa- ist der einzige seiner Art, welcher schiedene Desserts, filigrane Prali- trick Mahler, Aarau. Im Hinter- den Kochnachwuchs schon nen und dekorative Schaustücke grund konnte das Team auf die während der Ausbildung als Mit- aus Schokolade und Zucker. Unterstützung von Dominique glieder aufnimmt und bei Koch- Die internationale Konkurrenz Gerber, Egliswil; Balz Züger, Mülli- wettbewerben unterstützt. Diese war sehr stark, so dass die Spit- gen; Adrian Dort, Fislisbach und Philosophie ermöglichte es den zenmannschaften sehr nahe bei- Eli Wengenmaier, Seengen zählen. Kochkünstlern, den Verein seit sei- einander lagen. Über 50 Regio- Bereits als Jugendnationalmann- ner Gründung im Jahr 1989 als ei- nalmannschaften aus der ganzen schaft konnte das junge Team an nen der erfolgreichsten Vereine in- Welt zeigten ihr Können. Sie bau- der Olympiade der Köche in Erfurt ternational zu etablieren. ten ihre Tische mit eindrucksvol- 2004 den Olympiasieg erkochen. len Dekorationen auf, um ihre Ihre Karriere hat nun mit dem Text und Fotos: Eli Wengenmaier

40 Kaleidoskop

Abschied von Werner Strub

Es war mitten im Sommer, als unser Poststellenleiter, früher hiessen sie «Posthalter», fast unbemerkt aus unserem Dorf wegzog.

Doch wer wollte und sich die Zeit nahm, folgte seiner verschickten oder verteilten Einladung und konnte sich persönlich von ihm und seiner Familie verabschieden.

Nach 23 Jahren als Poststellenlei- ter von Gretzenbach lud Werner Strub nämlich die ganze Bevölke- rung zu seine Konzert ein. Er schenkte damit seiner geschätz- ten Kundschaft einen wunderba- ren musikalischen Leckerbissen zu seinem Abschied.

In der gut besetzten Kirche spiel- te das Jugendstreichensemble Olten im Rahmen ihrer Sommer- Irene und Werner Strub. konzerte leichte und erfri- schende Werke von Cherubini, Der anschliessende reichhaltige noch viele gesunde und schöne Bartok, Hayden und, wie es sich Apéro im Römersaal, ebenfalls Jahre in ihrer neuen Heimat, en- gehörte dieses Jahr, Mozart. spendiert von der Familie Strub, net dem Hauenstein, gegönnt dauerte an diesem wunderschö- sein. Langeweile wird Werner Es war eine Freude, die jungen nen Sommerabend bis weit in Strub wohl nicht kennen. Musiker, locker in schwarz ge- die Nacht hinein. Er kann er sich jetzt endlich sei- kleidet, unter der Leitung von nen Hobbys widmen; der Musik Martin Kunz, musizieren zu Zum Schluss gehört ein herzli- und dem Lesen. hören und sehen. ches Dankeschön dem scheiden- den Poststellenleiter und seiner Ausserdem wird er als Jungrent- Der Solist am Waldhorn war ein Familie für dieses grossartige Ge- ner im ersten Lehrjahr, mit einer besonderer Höhepunkt in diesem schenk an die Dorfbevölkerung! noch berufstätigen Ehefrau, eini- abwechslungsreichen Programm. Auch für seine Tätigkeit im Diens- ges zu tun bekommen. Ein herzlicher und langer Ap- te der Post und somit für die Öf- plaus belohnte die jungen Leute fentlichkeit sei ihm gedankt! Text und Foto: am Schluss des Konzertes. Mögen ihm und seiner Frau nun Regina Gisin-Nünlist

41 Kaleidoskop

Adventsfenster, Glühwein und Musik

Lebkuchenbuffet. Strahlende Gesichter.

Wie jedes Jahr organisierte die Das neue Staldenackerquartier Glühwein und musikalische Be- ökumenische Frauengemein- und die angrenzenden Strassen gleitung der Beginn einer neuen schaft einen «begehbaren» luden im Dezember 2006 zu ei- Tradition wären. Adventskalender. Die Vorweih- nem Adventspaziergang ein. Vielen Dank an die vielen Bastler nachtszeit mit ihrem Einkaufs- Als besondere Attraktion gab es der Adventsfenster, die fleissigen stress und den Terminen ist für zur Eröffnung der Nummer 20, Bäcker des Lebkuchens, die Köche viele belastend. Daher bringt ein bei Familie Dittli Ringgenberg, des Glühweins und natürlich an Abendspaziergang an der kalten Glühwein und Lebkuchen. die Musiker, die bei grosser Kälte Luft etwas Ruhe in die hektische Zeitgleich spielte der Musikverein Weihnachtsstimmung in unserem Zeit. Gretzenbach die traditionellen Dorf verbreitet haben. Jedes Jahr wird ein anderes Quar- Quartierkonzerte am gleichen tier angefragt, seine Bastelfähig- Ort. Es wäre schön, wenn die Text: Markus König keiten unter Beweis zu stellen. Kombination von Adventsfenster, Fotos: Carmen Dittli Ringgenberg

Das etwas andere Adventsfenster. Weihnachtliche Klänge.

42 Pinnwand

Regionale Musiktage 2007 Wiedereröffnung des Täli-RRaums Gretzenbach, 16./17. Juni im Frühling 2007 für Jugendliche

Liebe Gretzenbacherinnen und Gretzenbacher aus Gretzenbach und der Region! Bereits haben die Vereine über 100 Helferinnen und Helfer für das Musikfest gemeldet. Das ist sehr er- freulich und zeigt grosse Solidarität im Dorf. NICHT VERPASSEN! Nun geht der Aufruf an alle Einwohnerinnen und Ein- wohner, die nicht in Vereinen organisiert sind. Wir Urs Faes brauchen noch mehr Freiwillige zur Mithilfe! Deshalb liest aus seinem neuen Buch bitten wir alle, die am Fest mithelfen möchten, sich zu melden bei «Liebesarchiv» Peter Ziegler, Jöriweg 10; Tel. Nr. 062 849 29 58 6. Mai 2007, 19 Uhr oder E-mail: [email protected] Bibliothek Schulhaus Meridian Zum Auf- und Abbau der Festhütte am 13.06. und Redaktionsteam «dr Gretzebacher»- 14.06. sowie am 25.06. tagsüber fehlen noch Personen. Auch für die Festwirtschaft im Küchendienst und im Service könnten wir Helferinnen und Helfer brauchen. ELTERNVEREIN GRETZENBACH Melden Sie sich bitte bis Ende März. Das Fest wird si- cher vielen Freude bereiten und dem Dorf ein gutes Kinderkleider- und Spielzeugbörse Image vermitteln. im Römersaal in Gretzenbach Ressort Personelles Peter Ziegler Annahme: Dienstag, 13. März 07, 17.00–18.30 Uhr Verkauf: Mittwoch, 14. März 07, 14.00–16.00 Uhr Rückgabe: Mittwoch, 14. März 07, 19.00–19.30 Uhr GESUCHT! Wir nehmen an: Mädchenriegenleiterin • Saubere und ganze Frühlings- und Sommerkleider, Grösse 80-176 Di, 17.00-18.30 Uhr • Intakte Spielsachen Infos 062 849 52 68 • Kinderbücher • Hochstühle, Laufgitter • Velos, Kinderwagen usw. RACLETTE-ABEND 2007 • Schwangerschaftskleider Datum: Samstag, 3. März Nicht angenommen werden Plüschtiere Zeit: ab 17 Uhr und Schuhe. Ort: Römersaal Wir übernehmen keine Haftung für defekte Menü: Raclette oder verloren gegangene Gegenstände. Wir Dessert: Kaffee, Kuchen, Fruchtsalat verfügen über nicht abgeholte Sachen. Der Erlös kommt der Entwicklungshilfe zu Gute. Kontaktperson für Fragen oder um Kunden- Freundlich laden ein und hoffen auf eine grosse nummern im Voraus zu lösen: Anzahl Besucher! Claudia Baumann, Telefon 062 849 44 35 Evangelisch-reformierte Ortskirchenpflege Mail: [email protected]

43 Umwelt

Abfallkalender 2007

JAN. FEB. MÄRZ APRIL MAI JUNI JULI AUG. SEPT. OKT. NOV. DEZ. PAPIER- Samstag Samstag Samstag Samstag SAMMLUNG 3 19 18 1 HÄCKSEL- Mittwoch Mittwoch Mittwoch AKTION 11 27 24 GRÜN- Mittwoch Mittwoch Mittwoch Mittwoch Mittwoch Mittwoch ABFUHR 11 23 27 8 19 24 SONDER- Samstag ABFALL 22

Mittwoch Mittwoch Mittwoch Montag Mittwoch Mittwoch Mittwoch Mittwoch Mittwoch Montag Mittwoch Mittwoch 11 11 11 2 11 11 11 11 11 1 11 11 KEHRICHT- ABFUHR Montag Montag Montag Montag Montag Montag Montag Montag Montag Montag Montag Montag 8 5 5 16 14 11 9 6 3 15 12 10 GROD Montag Montag Montag Montag Montag Montag Montag Montag Montag Montag Montag Montag 22 19 19 30 29 25 23 20 17 29 26 27

Kehrichtabfuhr Gretzenbach/Grod: Die Abfuhr findet jeweils am Montag statt. Fällt der Montag auf einen Feiertag, erfolgt die Abfuhr am darauf folgenden Arbeitstag.

Kleidersammlung: Inserate im Niederämter Anzeiger beachten. Container im Täli und bei der Milchzentrale

Glas: Container im Täli und bei der Milchzentrale. Achtung: Glas wird farbengetrennt gesammelt.

PET- Flaschen: Milchzentrale resp. Fachhandel (dort wo sie gekauft wurden)

Elektronikgeräte: Fachhandel. Beim Kauf der Geräte haben Sie die vorgezogene Entsorgungsgebühr bereits bezahlt.

Aluminium/Weissblech: Container im Täli

Altmetall, Bauschutt, Grünzeug, Öle, Sperrgut: Mulden beim Werkhof Täli.

Achtung: Neue Öffnungszeit auf dem Muldenplatz: Samstag, 09.30 bis 13.00 Uhr durchgehend!

Gebührentarif: Sperrgut: Fr. –.41/kg / Grünzeug: Fr. –.30/kg

44 Veranstaltungen / Termine

Termine Datum Anlass Ort Veranstalter Jahr 2007 24.03. Jahreskonzert Turnhalle 57 Musikverein 06.05. Lesung Urs Faes Bibliothek Schulhaus Meridian Red. «dr Gretzebacher» 12.05. Muttertagsvorabend-Konzert Schulhausplatz oder Bibliothek Musikverein 13.05. Brötliaktion CEVI 15.–17.06. Regionale Musiktage Turnhalle 57 und Festplatz Musikverein 23.–24.06. Dorfturnier Sportplatz Fussballclub 30.06.–01.07. Volksradtour Schulhaus Veloclub 07.07. Jubilarenkonzert Bibliothek Schulhaus Meridian Musikverein 06.–09.08. Sommerlager Umgebung Waldhaus Ökumene 12.08. Ökum. Waldgottesdienst Waldhaus Ortskirchen 25.08. Jugendtag/Sporttag Schulanlagen Schule 01./02.09. Fischessen Garage Krauer, Im Grund Musikverein 09.09. Grillplausch Römersaal Kath. Kirchenchor 15.09. Behindertensporttag Schulanlagen Verein Behindertensporttag 23.09. Einweihung Neubau CEVI-Haus CEVI-Haus CEVI

Schulferien

Schuljahr 2006/2007 Letzter Schultag Erster Schultag

Frühlingsferien 05. April 2007 23. April 2007 Ende des Schuljahres 06. Juni 2007

Schuljahr 2007/2008 Letzter Schultag Erster Schultag

Beginn des Schuljahres 13. August 2007 Herbstferien 28. September 2007 22. Oktober 2007 Weihnachtsferien 21. Dezember 2007 07. Januar 2008 Sportferien 01. Februar 2008 18. Februar 2008 Frühlingsferien 04. April 2008 21. April 2008 Ende des Schuljahres 04. Juli 2008 11. August 2008 Man nimmt nur wahr, was man wahrhaben will.