Die Netzwirkung der /U5, konkrete Einblicke in die Projektsplanung

Kurt Höfling Leiter der Planung Netzanalyse WIENER LINIEN

Wien wächst – 2,0 Millionen Einwohner bis 2025

Schwerpunkte der künftigen Stadtentwicklung:

Aus Stadtentwicklung, politischen Vorgaben Attraktivität und Fahrgastkomfort sowie größtmöglicher Wirtschaftlichkeit entstehen immer neue Herausforderungen für WIENER LINIEN.

zukunftsorientierte Unternehmenspolitik

22 Netzanalyse WIENER LINIEN Untersuchungen der Verkehrswirksamkeit von Maßnahmen im ÖV in Bezug auf städtische Ziele und Nutzen / Kostenbetrachtungen auf professioneller Basis, sind für strategische Unternehmensplanung wesentlich.

Instrument: Netzanalyse

Ziel: optimiertes, effizientes, zukunftsorientiertes Gesamtnetz Fundament: profundes Know-How über Betriebsabläufe, Netz und Ressourcen genaue Fahrgasterhebung bei allen Linien und Haltestellen und eine kooperative Zusammenarbeit / Datenaustausch mit Stadt (Magistrat), ÖBB und beauftragen Verkehrsunternehmen.

33 Netzanalyse WIENER LINIEN

VERKEHRSMODELL

Modellumfang : 1146 Verkehrsbezirke Stadtentwicklung Verkehrsnachfrage Strukturprognose • öffentlicher Verkehr Verkehrserzeugung (Wiener Linien und sonstige) • motorisierter Individualverkehr Verkehrsangebot • nicht motorisierter Individualverkehr Maßnahmen im ÖV-Netz - auch Netzausbau

Für eine möglichst realistische Darstellung sind beim öffentlichen Verkehr nicht nur Linienverlauf , Fahrzeiten und Haltepunkte • Einwohner (nach Altersklassen) sondern auch • Arbeitsplätze • Wartezeiten, Intervalle, Verspätungen • Schul- und Studienplätze • Fußwege (auch in Stationen) • Erledigungs- und Freizeitverkehr • Umsteigewege • Motorisierungsgrad & Parkraumangebot • Aussteigezeit, Umsteigewiderstände • Besetzungsgrad nach Gebietstypen im Netzgraph eingegangen. (24.000 Knoten und 51.000 Kanten)

44 Netzanalyse WIENER LINIEN

Fahrgastentwicklung U2 ex post und ex ante

* Original Blatt * aus Netzanalyse 2007. Aspern Flugfeld ist heute Aspern Nord

55 Netzanalyse WIENER LINIEN

Fahrgastentwicklung U2 ex post und ex ante

* Original Blatt * aus Netzanalyse 2007. Aspern Flugfeld ist heute Aspern Nord

66 Wie kam es zum Linienkreuz?

• Bereits in Netzanalyse 2002 als unentbehrliche Ausbaumaßnahme hervorgehoben ⤇ U-Bahn-Verlängerung Richtung Wienerberg und Hernals: überaus positive Wirkungen hinsichtlich Verkehrswirksamkeit, Kostenwirksamkeit und Netzauslastung

• Im Masterplan Verkehr 03 (MA18) wird ein Zielnetz mit Verlängerung U2 vom Schottentor – Rathaus – Wienerberg bis Gutheil-Schoder-Gasse und U5 von Hernals – Rathaus – Karlsplatz bis Arsenal genannt, dass langfristig realisiert werden soll.

• Aus den Empfehlungen Netzanalyse 2007 geht hervor: zur Be- reinigung von Schwächen des Primärnetzes und im Interesse eines zukunftssichern U-Bahn-Netzes ist das Linienkreuz U2/U5 zielführend.

• STEP 2025 Fachkonzept Mobilität : Innerstädtisch ist eine deutliche Kapazitätssteigerung des hochrangigen ÖV-Netzes erforderlich, da einzelne Linien trotz Bestandsoptimierung an ihre Kapazitätsgrenze gelangen. Dies ist mit einer neuen Linienführung U2 und U5 (Linienkreuz U2/U5) möglich.

77 Wie kam es zum Linienkreuz? Zu STEP 2025: Machbarkeitsuntersuchungen , Brainstorming zum ÖV-Ausbau , darauf aufbauend umfassende Variantenuntersuchung durch MA18 (2014) in enger Zusammenarbeit mit WIENER LINIEN

Wirkungen, Nutzen und Kosten wurden verglichen und bewertet

Ergebnis : vorliegende Trasse

88 Was bringen sie?

• Entlastung im U-Bahn-Netz, U3, U4, vor allem Linie U6 (bis zu 1/3) und stark frequentierte Stationen (z.B. Bhf. Meidling, Schottentor, Südtiroler Pl./Hauptbahnhof, Stephansplatz) • Entlastung im Straßenbahn- und Busnetz vor allem Linie 43, 6 und 13A

99 Was bringen sie?

• Entlastung im U-Bahn-Netz, U3, U4, vor allem Linie U6 (bis zu 1/3) und stark frequentierte Stationen (z.B. Bhf. Meidling, Schottentor, Südtiroler Pl./Hauptbahnhof, Stephansplatz) • Entlastung im Straßenbahn- und Busnetz vor allem Linie 43, 6 und 13A • Neue bedeutende Umsteigeknoten : Michelbeuern U6/U5, Rathaus U2/U5, Neubaugasse U3/U2, Pilgramgasse U4/U2, Matzleinsdorfer Platz S-Bahn/U2

1010 Was bringen sie?

• Entlastung im U-Bahn-Netz, U3, U4, vor allem Linie U6 (bis zu 1/3) und stark frequentierte Stationen (z.B. Bhf. Meidling, Schottentor, Südtiroler Pl./Hauptbahnhof, Stephansplatz) • Entlastung im Straßenbahn- und Busnetz vor allem Linie 43, 6 und 13A • Neue bedeutende Umsteigeknoten : Michelbeuern U6/U5, Rathaus U2/U5, Neubaugasse U3/U2, Pilgramgasse U4/U2, Matzleinsdorfer Platz S-Bahn/U2 • Optimale Erschließung der Südachse Kürzere Reisezeiten für Pendler - U6, U1 und U2 zum Umsteigen nutzen.

1111 Was bringen sie?

Verkehrsspinne Südbahn (S-Bahn + REX)

1212 Was bringen sie?

• Entlastung im U-Bahn-Netz, U3, U4, vor allem Linie U6 (bis zu 1/3) und stark frequentierte Stationen (z.B. Bhf. Meidling, Schottentor, Südtiroler Pl./Hauptbahnhof, Stephansplatz) • Entlastung im Straßenbahn- und Busnetz vor allem Linie 43, 6 und 13A • Neue bedeutende Umsteigeknoten : Michelbeuern U6/U5, Rathaus U2/U5, Neubaugasse U3/U2, Pilgramgasse U4/U2, Matzleinsdorfer Platz S-Bahn/U2 • Optimale Erschließung der Südachse Kürzere Reisezeiten für Pendler - U6, U1 und U2 zum Umsteigen nutzen. • Fahrgaststrom verteilt sich gleichmäßiger auf das gesamte Wiener ÖFFI-Netz - langfristige Sicherung der Betriebsqualität

1313 Wer profitiert davon?

• Im unmittelbaren Einzugsbereich U5/U2 werden ca. 250.000 Einwohner leben und ca. 120.000 Menschen arbeiten U-Bahn wird dort gebaut, wo bereits zigtausend Menschen wohnen . • Wesentliche Voraussetzung für eine Stadtentwicklung im 23. Bezirk • Neue Verbindungen bringen für alle Öffi-NutzerInnen kürzere Reisezeiten und somit Zeiteinsparungen • Maßgebl. Erreichbarkeitsverbesserungen von Arbeitsplätzen im Dienstleistungsber., und Geschäftszentren in der City • Der Wirtschaftsstandort Wien wird maßgeblich gestärkt

1414 Wie soll das U-Bahn-Netz wachsen?

4. Ausbauphase der Wiener U-Bahn 2010 - 2023 In Betrieb seit Herbst 2013 zusätzlich 3 Stationen U2 U1 Leopoldau 4,3 km

U6 Floridsdorf Heiligenstadt U4 Betriebsaufnahme Herbst 2017 : U5-Liniendesign zusätzlich 5 Stationen U1 U2 4,5 km U5 Frankhplatz U2 Aspernstraße Ottakring U3

In Planung : U5 Karlsplatz Hütteldorf U4

U2-Liniendesign U2 weitere 5 Stationen 4,4 km Matzleinsdorfer Platz U2 U1 Reumannplatz U3 Simmering aus 4 Stationen U2 + 1 neue Station U5 1,7 km U2 + neu 0,6 km U1 Oberlaa Oberlaa

Siebenhirten U6

1515

15 Wie soll das U-Bahn-Netz wachsen?

5. Ausbauphase der Wiener U-Bahn ca. 2020 - 2030 In Planung:

weitere 3 Stationen U1 LeopoldauU5-Liniendesign U5 2,6 km U6 Floridsdorf Heiligenstadt U4 U2 weitere 2 Stationen 1,8 km U5-Liniendesign

weitere 2 Stationen U2 Seestadt U1 Elterleinplatz U5 2,2 km Ottakring U3 U5 Frankhplatz

U5 Karlsplatz Hütteldorf U4

Matzleinsdorfer Platz U2

U3 Simmering U2 Wienerberg

U1 Oberlaa U1-Liniendesign U2-Liniendesign U1 Rothneusiedl Siebenhirten U6

16 Wann könnte man starten? Teil des „ÖFFI-Paket“ Juni 2014

• Frühest möglicher Baustart Ende 2018 Daraus folgt Inbetriebnahme: 2. Baustufe 2. 1. Baustufe U2 bis Matzleinsdorferplatz und U5 von Karlsplatz bis Frankhplatz frühestens Ende 2023

ccc 2. Baustufe U5 bis Elterleinplatz Ende 2025 U2 bis Wienerberg Ende 2028

• Voraussetzung o abgeschlossenes Generelles Projekt

Projektsübergabe an WIENER LINIEN Baustufe 2. o Finanzierung Bund:Stadt Wien 50:50 1. Baustufe Side-Letter 4. Ausbauphase 2. Baustufe laufen Verhandlungen

1717 Konkrete Einblicke in Planung 1. Baustufe

18 Konkrete Einblicke in Planung 1. Baustufe

Station Frankhplatz: Schnitt und Gleisgeschoss Aufgang Landesgerichtstraße Aufgang /Frankhplatz Schwarzspanierstraße

aus Generellen Projekt U5 (MA18)

19 Konkrete Einblicke in Planung 1. Baustufe

Passage Landesgerichtstraße Aufgang /Frankhplatz Schwarzspanierstraße

Station Frankhplatz: Passagengeschoss Grundriss N -1

aus Generellen Projekt U5 (MA18)

20 Konkrete Einblicke in Planung 1. Baustufe

Aufgänge

Station Frankhplatz: Oberfläche

aus Generellen Projekt U5 (MA18)

21 Konkrete Einblicke in Planung 1. Baustufe

22 Konkrete Einblicke in Planung 1. Baustufe

Station Rathaus: Schnitt und U2 Gleisgeschoss

Aufgänge Friedrich-Schmidt-Platz Aufgang Josefstädterstraße

aus Generellen Projekt U2 (MA18)

23 Konkrete Einblicke in Planung 1. Baustufe

Station Rathaus: Grundriss N -1, U5 Gleisgeschoss

Aufgänge Aufgang Josefstädterstraße Friedrich-Schmidt-Platz

aus Generellen Projekt U2 (MA18)

24 Konkrete Einblicke in Planung 1. Baustufe

Station Rathaus: Oberfläche Aufgänge

aus Generellen Projekt U2 (MA18)

25 Konkrete Einblicke in Planung 1. Baustufe

26 Konkrete Einblicke in Planung 1. Baustufe

Aufgang Mariahilfer Straße Aufgang Kirchengasse

Station Neubaugasse: Längsschnitt U2

Aufgang Bestand Mariahilfer Straße Aufgang Neu Aufgang Bestand

Station Neubaugasse: Querschnitt Anschluss U3 aus Generellen Projekt U2 (MA18)

27 Konkrete Einblicke in Planung 1. Baustufe

Station Neubaugasse: U2 Gleisgeschoss

Aufgang Mariahilfer Straße

Aufgang Kirchengasse

U2 in einer Tiefe von ca. 37m (ggü. Oberfläche)

aus Generellen Projekt U2 (MA18)

28 Konkrete Einblicke in Planung 1. Baustufe

Aufgang Kirchengasse

Aufgang Mariahilfer Straße

Station Neubaugasse: Grundriss N -2 - Gleisgeschoss U3 Simmering

aus Generellen Projekt U2 (MA18)

29 Konkrete Einblicke in Planung 1. Baustufe

Aufgänge

Station Neubaugasse: Oberfläche aus Generellen Projekt U2 (MA18)

30 Konkrete Einblicke in Planung 1. Baustufe

31 Konkrete Einblicke in Planung 1. Baustufe

Aufgang Rechte Wienzeile Wienfluss

Station Pilgramgasse: Quer- und Längsschnitt Aufgänge Rechte Wienzeile

aus Generellen Projekt U2 (MA18)

32 Konkrete Einblicke in Planung 1. Baustufe

Station Pilgramgasse: U2 Gleisgeschoss Aufgang Hofmühlgasse

Aufgänge Rechte Wienzeile aus Generellen Projekt U2 (MA18)

33 Konkrete Einblicke in Planung 1. Baustufe

Station Pilgramgasse: Passsagengeschoss Grundriss N -2 Aufgang Hofmühlgasse

Aufgänge Rechte Wienzeile aus Generellen Projekt U2 (MA18)

34 Konkrete Einblicke in Planung 1. Baustufe

Station Pilgramgasse: Oberfläche

Aufgänge

aus Generellen Projekt U2 (MA18)

35 Konkrete Einblicke in Planung 1. Baustufe

36 Konkrete Einblicke in Planung 1. Baustufe

Aufgang Bachplatz

Station Reinprechtsdorferstraße: Querschnitt und Gleisgeschoss

Aufgang Siebenbrunnengasse

Aufgang Bachplatz aus Generellen Projekt U2 (MA18)

37 Konkrete Einblicke in Planung 1. Baustufe

Station Reinprechtsdorferstraße: Oberfläche

Aufgänge

aus Generellen Projekt U2 (MA18)

38 Konkrete Einblicke in Planung 1. Baustufe

39 Konkrete Einblicke in Planung 1. Baustufe Aufgang Triesterstraße Aufgang Grünwaldgasse

Station Matzleinsdorferplatz: Schnitt und U2 Gleisgeschoss

Aufgang Triesterstraße Aufgang Grünwaldgasse

Variante

40 Konkrete Einblicke in Planung 1. Baustufe Station Matzleinsdorferplatz: Passagengeschoss Grundriss N -2

Aufgang Triesterstraße Aufgang Grünwaldgasse

Aufgang Gudrunstraße Variante

41 Konkrete Einblicke in Planung 1. Baustufe U2 Station Matzleinsdorferplatz: Oberfläche

Aufgänge

Variante

42 Wie wird gebaut? Tieflage Streckenbereich: NÖT

Stationsbereich: NÖT bzw. offene Bauweise Baustufe 2.

Streckenbereich: offene Bauweise Stationsbereich: NÖT bzw. offene Bauweise stufe Streckenbereich: TVM bzw. NÖT 1. Bau 1. Stationsbereich: NÖT Baumethoden bzw. offene Bauweise

Streckenbereich: NÖT Stationsbereich: NÖT bzw. offene Bauweise

NÖT = neue österreichische Tunnelbaumethode Baustufe 2. TVM = mit Tunnelvortriebsmaschine

4343 Wie erfolgt die Gestaltung?

Wiener U-Bahn-Architektur Priorität des Linienimages – Eine Linie ist als kontinuierliches 2. Baustufe 2. Bauwerk erlebbar

Liniendesign U5 Ergebnis eines EU-weiten, offenen,

2-stufigen, anonymen Baustufe 2. Realisierungswettbewerbs 2015 Aus 33 Projekten von der Jury ausgewählt: ARGE YF Architekten & franz ZT GmbH

44 Wie erfolgt die Gestaltung?

Wiener U-Bahn-Architektur: Priorität des Linienimages 2. Baustufe 2.

Liniendesign U2 Ergebnis eines EU-weiten, offenen, 2-stufigen, anonymen Realisierungswettbewerbs 2000 Aus 50 Projekten von Jury ausgewählt: Baustufe 2. Arch. DI Moßburger u. Mag.arch. Katzberger

45 Eine nachhaltige Lösung …

• Die optimale Ergänzung des Wiener ÖV-Netzes für die Herausforderungen der wachsenden Stadt • Erforderliche Kapazitäten können zukunftsorientiert bereitgestellt werden und der Qualitätsstandard weiterhin gewährleistet werden • Hohe wirtschaftliche Effekte – ein Investitionsvolumen von 1 Mrd. € entspricht ca.16.000 Vollzeit-Arbeitsplätze. • Im Gegensatz zu anderen Systemoptionen (massiver Ausbau des S-Bahn oder Straßenbahn-Netzes, umfangreiche Investitionen in U6) die nur eine punktuelle Linderung darstellen ist die U5/U2-Verlängerung eine nachhaltige Lösung für Wien. • U5 ermöglicht Einstieg in vollautomatischen U-Bahn-Betrieb – Steigerung der Sicherheit am Bahnsteig, besseres Service durch höhere Fahrplanstabilität

4646 … damit unsere Stadt gut verbunden bleibt!

Ein wirtschaftliches Angebot für maximalen Kundennutzen

U1 Leopoldau und Fortführung der Erfolgsgeschichte U6 Floridsdorf WIENER LINIEN. Heiligenstadt U4

Elterleinplatz U2 Seestadt U5 Ottakring U3 Vielen Dank für U5 Karlsplatz Hütteldorf U4 Ihre Aufmerksamkeit!

U3 Simmering U2 Wienerberg

U1 Oberlaa

U1 Rothneusiedl Siebenhirten U6

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