Mit Dem Rücken Zum Hang
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"nostalgie" und "gwÄss" unsere Heimattagungs Weine, Erhältlich in Hotel's, Restaurant's und Bar's AZ 3930 Visp | Donnerstag, 11. Juli 2019 Nr. 158 | 179. Jahrgang | Fr. 3.00 infos & anmeldung: DJ ENRICO OSTENDORF www.simpilu.com IN THE MIX AUF RRO 1.- 4. Oigschtu 2019 Die beste Partyshow im Wallis! Heimattagung Wir heben ab! Der Soundtrack für euer Weekend! weitere infos unterWaterslideSimplon www.simpilu.com dorf CO-Sponsoren Hübschhorn: 1.- 4. Oigschtu 2019 Jeden Freitag und Samstag Bäckerei • Konditorei • Tea-Room Familie Arnold Tel. +41 (0)27 979 11 25 3907 Simplon Dorf www.baeckerei-arnold.ch HeimattagungOffizieller Transportpartner: ab 20.00 Uhr Simplon dorf us starchs stuck heimat Heute mit CO-Sponsoren Wenghorn: Heynen Mario AG www.spi.ch Stellenmarkt Pomona 18 3930 Visp Heimat ist wo man sich geborgen Tel. 027 948 11 35 Fax 027 948 11 37 und sicher fühlt. 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CMYK: C57 M45 y40 k27 CMYK: C89 M9 Y36 K0 RGB: R105 G108 B114 RGB: R0 G155 B167 Wallis Sport Ausland INHALT Wallis 2 – 12 Erfahrung Gegen Nadal Tory-Führung Traueranzeigen 10 Sport 13 – 15 Medizinstudentin Jean- Es ist so weit: Roger Nach TV-Duell bleibt Boris Ausland 18/19 nelle Heinzmann erzählt Federer spielt im Wim- Johnson trotz schwachen Wirtschaft/Börse 20 Schweiz 21 von ihrem Pfl egepraktikum bledon-Halbfi nal gegen Auftritts Favorit für den TV-Programme 22 im Spital Brig. | Seite 12 Rafael Nadal. | Seite 13 Parteivorsitz. | Seite 18 Wohin man geht 23 Wetter 24 Oberwallis | Tierschutz, Pestizide, Direktzahlungen. Die Bauern stehen in der Kritik. Zu Recht? KOMMENTAR Verlierer Bauern polarisieren. Ein unge- Mit dem Rücken zum Hang wohnter, aber unübersehbarer Befund, betrachtet man die poli- tischen und medialen Debatten zur Landwirtschaftspolitik der letzten Tage und Wochen. Ver- stösse gegen das Tierschutzge- setz, ein übermässiger Einsatz von Pestiziden und anderen Gif- ten in Kombination mit Direkt- zahlungen und stattlichen Subventionen zeichnen ein un- schönes Bild der schweizeri- schen Landwirtschaft fernab einer heilen Heidi-Welt. Dass die Bauern derzeit von verschiedenen Seiten unter Be- schuss geraten, hat zwei Grün- de: Zum einen ist der Einsatz von Antibiotika und Pestiziden in der Tat problematisch. Jedes Jahr versprühen die Schweizer Bauern 2000 Tonnen Pfl anzen- schutzmittel. Das geht nicht spurlos an Boden und Bio- diversität vorbei. Hier besteht akuter Handlungsbedarf. Für die Politik – und die Bauern. Zweitens hat sich das Verhältnis der Bevölkerung zur Landwirt- schaft verändert. Viele Konsu- HinterderIdylle Aufl agen und Anschuldigungen machen den Bauern zu scha en. Nun spricht der höchste Oberwalliser Bauer. | FOTO WB/ALAIN AMHERD Seiten 6 / 7 mentinnen und Konsumenten haben keinen Bezug mehr zur Arbeit der Bauern. Sie kennen Le- Simplon | VBS-Projekt erhält weiteren Gegenwind Goms | Binntalhütte wieder offen bensmittel nur aus dem gekühl- ten Verkaufsregal und realisieren dabei nicht, dass sie mit ihren Gründlich renoviert Ansprüchen – gute Qualität zu Landschaftsschutz günstigen Preisen – genau die Entwicklungen ankurbeln, die sie im Nachhinein kritisieren. Dass in der Landwirtschaft Pestizide spricht ein und andere Gifte eingesetzt wer- den, ist nicht allein die Schuld der Bauern. Sondern auch der Konsumenten. Sie können durch ihr Kaufverhalten steuern, wie die Bauern künftig produzieren sollen: bio oder billig. Auch die politischen Forderun- gen sind wenig kongruent. Man kann nicht Direktzahlungen infrage stellen und gleichzeitig fordern, dass die Bauern ver- MehrKomfort Aussen behielt die Hütte ihren Charakter. FOTO ZVG stärkt nach ökologischen Krite- rien produzieren sollen. Weil so die Rechnung für die Landwirte Die Binntalhütte (2267 m) Das Hütteninnere wurde kom- nicht aufgeht. Die «Sonntags- ist nach einer gründ- plett renoviert und mit hellem Zeitung» hat kürzlich geschrie- lichen Erneuerung im Holz ausgekleidet. Auf den drei ben, dass die Bauern das Gespür letzten Sommer kürzlich Geschossen fand eine klarere für die Stimmung in der Gesell- wiedereröffnet worden. Trennung der Service-, Aufent- schaft verloren haben. Vielleicht halts- und Schlafräume statt. Die Die SAC Sektion Delsberg als bisherige Kapazität von 50 Bet- hat aber auch die Gesellschaft Besitzerin liess sich Um- und ten wurde nicht erhöht. Der das Gespür für die Bauern Aufbau der Hütte am Albrun- Grundriss blieb unverändert. verloren. Armin Bregy pass mit dem Ziel mehr Kom- Statt auf einen Anbau setzten fort für Gäste und Hüttenteam die Besitzer auf eine Erhöhung 2,35 Millionen Franken kosten. der Hütte um 150 cm. Dank der 40028 Die Finanzierung war schon zu Natursteine aus der Umgebung Beginn der Bauarbeiten gesi- blieb das ursprüngliche Gesicht Eingri Das VBS will das historische Ortsbild beim Barralhaus umbauen. | Seite 3 FOTO WB/ALAIN AMHERD chert. der Hütte bewahrt. | Seite 5 9 771660 065005 Walliser Bote 2 Donnerstag, 11. Juli 2019 MEINUNGEN RAUCHZEICHEN ECHO VOM BERG Höhentraining So ein Blech Die geneigte Bürgerin, der geneigte Bürger für KK-Optimierer geht zu Recht davon aus, dass die einfachen Dinge in einer Gemeinde rasch und reibungs- los zu regeln sind – und versteht mitunter Bewegungsmuffel und Sofa-TV-Sportler aufge- Das kostet mehr Geld und vor allem auch mehr nicht, wieso alles je länger, je mehr furchtbar passt! Ihre Krankenkassenprämie könnte bald Zeit. Diese etwas nervenaufreibende Erfahrung kompliziert sein muss. weiter steigen. Nun gut (oder eben nicht), so durften auch wir kürzlich machen: Der Euro- Tatsächlich wird bald im Wochenrhyth- wahnsinnig neu ist diese Botschaft ja nicht. city von Brig in Richtung Mailand traf in der mus die Bürokratie, sprich: Herrschaft der Aber: Wenn Sie Ihren Wertesten bewegen, wer- norditalienischen Metropole mit einer Verspä- Verwaltung mit immer neuen Vorschriften, den Sie vielleicht einmal verschont. tung von 83 (!) Minuten ein. Auf eine Durchsage, Weisungen und Abläufen befeuert – parado- In diese Richtung zielen zumindest Bestre- geschweige denn eine Entschuldigung, haben xerweise am innigsten von jenen Politprota- BEAT JOST bungen einzelner Krankenkassen, allen voran die die Reisenden vergeblich gewartet. gonisten, welche die Abschaffung des Büro- GEMEINDEPRÄSIDENT Sanitas. Nach 2018 liess sie auch dieses Jahr eine Also: Wer die Nerven schonen und dem All- kratismus seit Jahrzehnten gebetsmühlenhaft IN ALBINEN Befragung durchführen. Die Kernaussage: 49 Pro- tagsstress entfl iehen möchte, verbringt seine in ihren Politprogrammen daherleiern. zent der Schweizer sind offenbar dafür, dass Ferien nicht am Meer oder in einer Stadt, son- Wie auch immer: Der Verstand, der zwi- Menschen, welche sich fi t halten und gesund er- dern am besten in den Bergen. Untermauert schen Wichtigem und weniger Wichtigem, nähren, weniger Krankenkassenprämien bezah- wird diese für uns Bergler ohnehin logische Aus- zwischen Vernunft und Blödsinn zu unter- fein onduliert und feuerverzinkt – aufs Dach len. Bei der letztjährigen Umfrage warens noch sage durch eine österreichische Studie (Austrian scheiden vermag, bleibt dabei zwangsläufi g verlegt werden. Einfach mal grundsätzlich. 40 Prozent. Und bei der nächstjährigen Befra- Moderate Altitude Study AMAS 2000). Das Ge- immer mehr auf der Strecke. Denn wer nun meint, der Bescheid aus Sitten gung ists um die Faulpelze wohl geschehen. Be- heimnis des Erholungswertes beim Bergurlaub So kommt es, dass es – wenn nur der Filz sei eine Baubewilligung, ist selber schuld. wegungsmuffel bekämen dann mit noch höheren liege, so die Trends der Studie, in der Mobili- dick und das Bauvolumen gross genug sind – Noch ist nämlich alles unverbindlich und Krankenkassenprämien im wahrsten Sinn einen sierung und Ökonomisierung der Kräfte durch ohne Gewähr, wie früher am Samstagabend Tritt in den Hintern. Eigenverantwortung in Eh- den menschlichen Organismus. Ganz verstehen beim Zahlenlotto. ren, aber Motivation stelle ich mir anders vor. muss man diese Aussage ja nicht, aber mit Blick «Der Verstand bleibt Jetzt braucht es erst ein richtiges Bauge- Wenn wir schon den Solidaritätsgedanken auf die Spitzensportler im Höhentraining scheint such mit allen Papierstössen, auf Grösse A4 der obligatorischen Krankenkassenversiche- die Feststellung für uns alle zumindest etwas dabei zwangsläufi g gefaltet (digital lässt grüssen). In 7-facher Aus- rung durchbrechen, dann bitte richtig. So sollen plausibler. Dieser «Jungbrunneneffekt» stellt führung: den topografi schen Kartenabschnitt; Wissenschaftler verschiedentlich festgestellt sich laut Studie übrigens am besten in einer immer mehr den Situationsplan; die projektspezifi schen haben, dass Oft-Urlauber sich besser und nach- Höhe von 1400 bis 2000 Meter über Meer ein. Pläne und Unterlagen mit Plänen aller Ge- haltiger erholen und somit gesünder sind. Ent- Da wäre ich in unserem Sommerferiendomizil auf der Strecke» schosse, den Schnitten mit allen erforderli- scheidend wäre aber auch hier: Qualität vor in Bellwald