I C H MACH MICH.

Netzwerk Kulturelle Bildung Vogtland- Kulturelle Bildung bezeichnet die (Selbst-)Bildung des Menschen durch die Auseinandersetzung mit sich, seiner Umwelt und der Gesellschaft mit Methoden der Kulturpädagogik und durch die Künste.

NETZWERKEN FÜR KULTURELLE BILDUNG Hauptziele der Netzwerkarbeit sind

Der Zweckverband Kulturraum Vogtland-Zwickau engagiert • die Entfaltung von Teilhabeangeboten im Bereich sich kontinuierlich mit einer Netzwerkstelle für die Förderung der Kulturellen Bildung und Stärkung der Kulturellen Bildung in den Regionen Vogt- • der Ausbau der Arbeit mit Fachkräften wie Kulturpädagogen land und Zwickau. Das Netzwerk ist Partner für Kulturein- und Künstlern richtungen, Kitas, Schulen sowie Einrichtungen der Kinder-, • die Steigerung der Wahrnehmung von Kultureller Bildung Jugend- und Sozialarbeit im Kulturraumgebiet. Es steht im in der Öffentlichkeit Austausch mit den Netzwerkstellen der anderen sächsischen • die Anerkennung von ästhetischer und künstlerischer Selbst- Kulturräume, mit den Landesverbänden, Landesstellen und erfahrung als bedeutsamer Baustein im Entwicklungsprozess den in einer interministeriellen Arbeitsgruppe (IMAG) zusam- junger Menschen mengeschlossenen Ministerien für Wissenschaft und Kunst, • die Förderung von Angeboten der Kulturellen Bildung im Fördermöglichkeiten Kultus und Soziales. Kultur-, Bildungs- und Freizeitbereich und der dazu erforder- Modellprojekte lichen Strukturen Kleinprojektförderung Die Netzwerkarbeit im Kulturraum Vogtland-Zwickau ist ba- • das Erfahrbarmachen der Vielfalt der Angebote und das sis- und bedarfsorientiert. Es findet ein regelmäßiger Aus- Kennenlernen der Träger und Akteure im Kulturraum tausch mit Verantwortlichen in den Einrichtungen, Pädagogen, • sowie die Förderung von Austausch und Kooperation unter Beratung Künstlern, kulturvermittelnden Fachkräften, Sachverständigen den Trägern und Akteuren und Vertretern der Kommunal- und Kreisverwaltung statt. Zu- Anträge sätzlich sorgt ein vielseitiges und jährlich neu geplantes An- Information gebot an Informationsveranstaltungen, Beratung, Fortbildung, Vermittlung Qualifizierung, einer Kulturraumrichtlinie zur Kleinprojektför- Walden- derung und Modellprojekten für Unterstützung, Förderung und burg Vernetzung. Schönberg Limbach- Oberfrohna Hohenstein- Das Engagieren für Kulturelle Bildung verstehen wir als Quer- Ernstthal schnittsaufgabe, die Bereiche Kultur, Bildung, Kinder/Jugend und Soziales verbindend. Neukirchen Lichtenstein ZWICKAU Aufgrund der besseren Lesbarkeit wird in den Texten Reinsdorf nur die männliche Form verwendet. Die weibliche Form Hartenstein ist selbstverständlich immer mit eingeschlossen. Langen- weißbach Reichenbach Hirschfeld Mylau Elsterberg Pausa Landkreis Zwickau Lengenfeld Pöhl A Mühltroff Syrau Treuen Steinberg n g Neuensalz Rodewisch e Leubnitz b o PLAUEN Auerbach t e Reuth d Neustadt e Weichlitz r Muldenhammer N Fortbildung Burgstein et Oelsnitz zw Workshops Klingenthal e Schöneck r ks Coaching Vogtlandkreis te Triebel ll Adorf Erlbach e K ul Markneu- tu kirchen re ll Bad Elster e Bi Bad ldu Bram- ng bach

Kulturräume Sachsens Kulturraum Vogtland-Zwickau Netzwerk Kulturelle Bildung Vogtland-Zwickau

K Koordinieren U Unterstützen B Beraten und Fortbilden I Informieren und Initiieren

»Kulturelle Bildung gibt Kindern und Jugendlichen Raum, ihre Kreativität entwickeln zu können. Das erst versetzt sie in die Lage, neugierig und wissbegierig, einfallsreich, diszipliniert, beharrlich und belastbar und gemeinschaftlich zu sein.«

Paul Collard, Leiter von Creativity, Culture & Education. The International Foundation for Creative Learning, Großbritannien FÖRDERUNG KLEINPROJEKTFÖRDERUNG KULTURRAUM VOGTLAND-ZWICKAU

Auf der Suche nach passender Förderung für das geplante Vorhaben im Bereich der Kulturellen Bil- Im Rahmen der Netzwerkarbeit verfolgen wir im Kulturraum Vogtland-Zwickau einen eigenen Ansatz. Als dung sieht man sich Förderangeboten aus Kommune, Landkreis und Kulturraum sowie vom Land flexibles Förderinstrument wurde auf Konventsbeschluss mit dem 01.01.2015 eine neue Förderrichtlinie und sogar dem Bund gegenüber. Dabei treten Verwaltungen wie auch Stiftungen oder Verbände als zur Stärkung der Kulturellen Bildung (FöRL Kleinprojekte Kulturelle Bildung) im Kulturraum eingeführt. Fördermittelgeber auf. Natürlich kann man Anträge auch im Rahmen der allgemeinen Projektför- Besonders diejenigen, die bisher wenig Kontakt zu den Künsten hatten, sollen im Rahmen der geförderten derung in den ausgewiesenen Sparten im Kulturraum (www.kulturraum-vogtland-zwickau.de) Projekte Zugang zur Kunst und Kultur erhalten. Mit dem verfügbaren Budget können jährlich bis zu 40 stellen oder die Kulturstiftung Sachsen (www.kdfs.de) als Förderer in Betracht ziehen. Doch sind Projekte gefördert werden. Wir bieten bis zu 100% Förderung für kleinere Projekte zum Ausprobieren von es oftmals Vorgaben wie Förderhöchstsätze von zum Beispiel 50% der Projektkosten, die Rechtsform Angeboten der Kulturellen Bildung und zum Kennenlernen neuer Kooperationspartner, die zum einen aus des Antragstellers, das Erbringen von Drittmitteln oder eines Sitzgemeindeanteils, welche eine An- dem Bereich Kunst und Kultur, zum anderen aus Kita, Schule oder außerschulischer Kinder- und Jugendar- tragstellung scheitern lassen könnten. beit stammen können.

BERATUNG FÜR ANTRAGSTELLUNGEN BEIM FREISTAAT SACHSEN UND BEIM BUND Wichtig ist, dass Kinder und Jugendliche als künstlerisch Handelnde und Produzierende unter Anleitung von professionellen Künstlern und Kulturschaffenden in die Projekte einbezogen werden. Sie können zu Das Land Sachsen unterstützt seit 2011, geregelt über die Förderrichtlinie Musikschulen/Kulturelle allen Sparten der Kunst und Kultur arbeiten. Die Beantragung eines Kleinprojektes ist ganzjährig möglich. Bildung (www.smwk.sachsen.de), Maßnahmen zur Stärkung der Kulturellen Bildung mit Modell-, Kooperations- oder Netzwerkcharakter. Projektträger werden von der Netzwerkstelle bei der Antrag- stellung unterstützt und bei der Projektdurchführung begleitet. Beispielhaft sind hierfür das Projekt Museum in a Clip (www.museum-in-a-clip.de) und das Projekt LITERATURwagen Vogtland (www. Förderrichtlinie und Antragsformular unter www.kulturraum-vogtland-zwickau.de literaturwagen-vogtland.de). Besonderes Interesse finden Projektvorhaben, die die Mobilität und Erreichbarkeit von kulturellen Bildungsangeboten bzw. Bedarfe der ländlichen Räume berücksichti- gen. Seit 2017 lobt das Sächsische Ministerium für Wissenschaft und Kunst zudem den Sächsischen Preis für Kulturelle Bildung aus und würdigt damit das dauerhafte Engagement eines Trägers oder beispielhafte Projekte. KRITERIEN ZUR KULTURELLEN BILDUNG IN DER FÖRDERRICHTLINIE DES KULTURRAUMES

Das finanziell sowie hinsichtlich der inhaltlichen Programmation derzeit umfangreichste Förder- Die Fördergrundlagen des Kulturraumes Vogtland-Zwickau beinhalten gesonderte Förderkriterien für programm bietet der Bund mit Kultur macht STARK. Bündnisse für Bildung (www.buendnisse-fu- Projekte der Kulturellen Bildung. Im Rahmen der jährlich vom Kulturraum zu fördernden Projekte stellen er-bildung.de). Mittlerweile von 2018-2022 in die zweite Förderperiode gestartet und zusätzlich um solche, die Kriterien der Kulturellen Bildung erfüllen, einen Schwerpunkt dar. KULTUR MACHT STARK PLUS für Angebote der kulturellen Bildung für Flüchtlinge zwischen 18 und 26 Jahren erweitert, können über dieses Programm lokale Projektvorhaben aller künstlerischer Sparten gefördert werden. Das Programm bietet eine 100%ige Förderung und ermöglicht die Projektarbeit über mehrere Jahre. Sowohl die Auswahl aus 30 Programmpartnern auf Bundesebene als auch die KOMPETENZNACHWEIS KULTUR Fördermodalitäten mit erhöhtem Antrags- und Verwaltungsaufwand stellen vor allem für neue und kleinere Projektträger – die Mehrzahl im ländlichen Raum – eine Herausforderung dar. Die Netz- Der Kompetenznachweis Kultur (kurz KNK) ist ein bundesweit anerkannter Bildungspass. Er wird werkstelle berät zu den Ausschreibungen und unterstützt Sie bei der Antragstellung. Kontaktieren durch qualifizierte Berater an Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 12 und 27 Jahren vergeben, Sie uns bei Interesse. die aktiv an künstlerischen und kulturpädagogischen Angeboten teilnehmen. Dabei weist er nach, wel- che individuellen persönlichen, sozialen, methodischen und künstlerischen Kompetenzen die Jugend- lichen dabei gezeigt und weiterentwickelt haben. Die Koordinatorin für Kulturelle Bildung hat diese Zusatzqualifikation zur Beraterin erworben und kann den Kompetenznachweis Kultur für Jugendliche FORTBILDUNG ausstellen. Fragen Sie nach.

Jährlich erstellen wir ein wechselndes Programm an Workshops und Informationsveranstaltungen, die neben Fortbildungsaspekten den Austausch und die Kooperation befördern sowie Impulse für die Weiterentwicklung der Vermittlungsarbeit geben sollen. Die Netzwerkstelle koordiniert und organi- siert diese Veranstaltungen, bindet inhaltlich eigene Themen ein und wählt kompetente Referenten für weitere aus. Dies geschieht unter Berücksichtigung der Wünsche der Teilnehmer und Netzwerk- partner. Die regelmäßig stattfindenden Informationstage für Museen und Bibliotheken bieten den Trägern neben aktuellen Informationen aus den Bereichen Kulturelle Bildung, Kulturraum und Netz- » Erst mit Hilfe der Netzwerkstelle haben wir es werkarbeit auch Einblicke in neue Ansätze in der Vermittlungsarbeit. geschafft, uns durch den Dschungel des Antrages zu wühlen. Es ist sehr hilfreich, sich von kompetenter Informationen dazu werden per Rundmail und online unter www.kulturraum-vogtland-zwickau.de veröffentlicht. Stelle beraten zu lassen. « Mitarbeiterin eines soziokulturellen Zentrums aus dem Vogtlandkreis Projekte der Netzwerkstelle

»Die Tätigkeit des Netzwerkes nehmen wir als sehr kompetent, aktiv und teamorientiert wahr. Die eingeschlagene Richtung ist genau passend: Weiterbildung, Eigenentwicklungen von Projekten, Unterstützung der Häuser. «

Leiterin eines Museums aus dem Landkreis Zwickau KULTURPASS’T

Ein Modellprojekt für Kultur und Mobilität im Ländlichen Raum

PARTNER Grundschulen, Förderschulen, Oberschulen, LAUFZEIT Gymnasien, Berufsschulen | 2017–2019 Kultureinrichtungen, Künstler, Kunst- und Kulturvermittler ZIELGRUPPE Kinder und Jugendliche FAKTEN & ZAHLEN im Alter von 6 bis 21 Jahren | mindestens 36 Schulen im Kulturraum Schulklassen Vogtland-Zwickau in 2017/18 | Kooperation mit dem Kulturraum Erzgebirge-Mittelsachsen

kulturpass’t! ist eine Initiative, die Schüler für die Teilnahme an kulturellen Angeboten mit einem Kulturpass belohnt. Um den Kulturpass am Ende des Schuljahres zu erhalten, müssen die Schüler mit ihrer Klasse an mindestens drei Angeboten teilnehmen. Die Angebote der Kulturträger sind kre- ativ- künstlerischer Art und bieten den Schülern aktive Mitgestaltung und Teilhabe. Sie sind über einen Katalog wählbar und können von Kulturakteuren angeleitet in der Schule oder über einen Ausflug der Klasse in der Kultureinrichtung stattfinden. Anfallende Fahrtkosten, Teilnehmergebüh- ren bzw. Honorare und Materialkosten werden im Modell übernommen.

Katalog der Schulklassen wählen daraus Kulturpässe für die Angebote und erleben kulturelle Praxis Teilnehmenden

Das Vorhaben ist wechselseitig angelegt und fordert das Engagement der Kultur- wie auch der Bil- dungseinrichtungen gleichermaßen heraus. Es fördert Mobilität in ländlichen Räumen und ermög- licht jungen Menschen das Erreichen und Erleben kultureller Vielfalt.

Alle Infos zum Projekt, Formulare und Materialien werden auf unserem Blog gepflegt. kulturpasst.de

ZIELE Förderung von Mobilität im Ländlichen Raum | Verbesserung der Erreichbarkeit von Kulturangebo- ten | Förderung und Steigerung der Wertschätzung von Kultureller Bildung an Schulen | Schaffung qualifizierter Angebote durch Kulturpartner | Erprobung neuer Angebote im Vermittlungssektor | Zertifizierung des Engagements im Kulturellen Bildungskontext | Entlastung der Schulen und Eltern durch Übernahme der Fahrtkosten und Teilnehmerbudgets | Förderung der Kooperation von Schule und Kulturpartnern | Erlebbarkeit anderer Lernmethoden und in einem neuen Kontext wahrgenom- mener Inhalte Kita Zwergenhaus, Reinsdorf OT Vielau Kita Märchenland, Callenberg OT Langenchursdorf Kita Anne Frank, Reinsdorf JEDER KITA EINEN KÜNSTLER Kita Friesenzwerge, Plauen Kita Sonnenpferdchen, Neustadt OT Poppengrün Kita Schlosspark, Netzschkau Kita Grashüpfer, Neuensalz Kita Sperlingsberg, Reichenbach Kita Tausendfuß, Weischlitz OT Rodersdorf Kita Märchenland, Netzschkau Ein Modellprojekt im Bereich Kita Am Ententeich, Bergen Kita Sonnenschein, Auerbach der frühkindlichen Bildung Kita Spaßvogel, Zwickau Kita Flohkiste, Rodewisch im ländlichen Raum Kita Sonnenkäfer, Callenberg Kita Kinderinsel, Zwickau Kita Schöne Aussicht, Werdau DRK Kiga Sonnenweg, Lichtenstein Kinderland Muldental e.V., Limbach-Oberfrohna OT Wolkenburg LAUFZEIT Altstädter Kinderland e.V., Waldenburg Kita Wichtelhausen, Reichenbach seit 2013 fortlaufend Kita Albert Schweitzer, Falkenstein AWO Kita August Horch, Reichenbach Kinderland Pöhl, Pöhl OT Jocketa ZIELGRUPPE Kiga Werdauer Waldwichtel, Werda/Vogtl. Kindertagesstätten Kita Planitzer Strolche, Zwickau Advent-Kindergarten Bräunsdorf Kita Kinderland, Ruppertsgrün PARTNER Evangelische Kindertagesstätte Auerbach regionale Künstler | Kita-Fachberaterteams in den Mikita – Michaeliskindergarten Adorf Kita Sperkennest, Oelsnitz Jugendämtern des Vogtlandkreises und des AWO Kneippkita Flohkiste, Lengenfeld Landkreises Zwickau Kita Sonnenschein, Langenbernsdorf Kita Lindwürmchen, Weichlitz OT Kürbitz Kita Kichererbsen, Hartenstein OT Thierfeld FAKTEN & ZAHLEN Kita Sonnenkäfer, Mechelgrün 43 Teams in den Jahren 2013 bis einschl. 2017 | jährlich Kita Kinderland, Meerane Integrative Kita Tausendfüßler, Zwickau 8 Teams | 1000 Euro Förderung je Team | Übernahme Ökumenischer Kiga Sonnenblume, Hohenstein-Ernstthal dieses Modells durch den Kulturraum Oberlausitz- Kita Wirbelwind, Mülsen OT St. Jacob Kita Am Sandberg, Wilkau-Haßlau Niederschlesien und durch die Stadt Chemnitz Integrative Kita Sandmännchen, Auerbach Integrative Kita Am Fuchsloch, Plauen

Susanne Seifert, Reinsdorf Ute Schlicke, Callenberg Knut Schaarschmidt, Callenberg Veit Schenderlein, Mülsen Auf dem Land haben es Kindertagesstätten oft nicht leicht, Kunst und Kultur für die Kleinsten erlebbar Bianca Hallebach, Plauen zu machen. Die Wege zum nächsten Theater oder ins Museum sind oft lang und mitunter nur mit einem P. Matthias Zängerlein, Ellefeld hohen zeitlichen, finanziellen und personellen Aufwand zu bewältigen. Jörg Halsema, Mylau Johanna Bach, Adorf Deshalb war die Idee ein Angebot speziell für Kindertagesstätten mit Blick auf den ländlichen Raum zu ent- Anja Günther, Greiz wickeln. Und zwar ohne lange Wege. Ein Angebot, dass die Kinder teilhaben lässt an kreativen Prozessen, Sabine Schott, Plauen Ralf Naundorf, Mohlsdorf/Teichwolframsdorf für das sie sich begeistern können und das sich gut in den Kitaalltag integriert. Michael Müller, Zwota Im Kulturraum Vogtland-Zwickau gibt es nicht nur jede Menge Kindertagesstätten, sondern auch viele Angela Heinzmann-Berger, Rodewisch Kati Staer, Zwickau Künstler. Deshalb lautet das ehrgeizige Motto unseres Projektes Jeder Kita einen Künstler. Dem Projekt- Katrin Lindner, Lengenfeld team Kita und Künstler sind weite Spielräume gegeben was das Format und den Inhalt ihrer Projekte be- Lothar Becker, Limbach-Oberfrohna trifft. Vom Workshop bis zum regelmäßigen Angebot, vom Atelierbesuch, einem Eltern-Kind-Nachmittag Rico Gruner, Zwickau Swen Kaatz, Mülsen St. Niclas bis zur Exkursion. Holzmosaike, Musicals, Collagen aus Pappe, Skulpturenbau, Flachdrucke oder Textiles René Lämmel, Callenberg Gestalten. In jedem Fall hat es mit dem Kennenlernen eines künstlerischen Berufes, wie Schauspieler, Ma- Jörg Kemter, Limbach-Oberfrohna Peter Tauscher, Waldenburg ler, Holzgestalter oder Musiker zu tun. Kita und Künstler planen die kreativ-künstlerischen Angebote ge- Ines Falcke, Eschenbach meinsam, die Kinder werden bei der Umsetzung aktiv eingebunden. Regina Blechschmidt, Falkenstein Daniel Kertscher, Limbach Franck Rainer Boehm, Plauen Im Rahmen einer Ausschreibung durch die Netzwerkstelle für Kulturelle Bildung können sich Projektteams Christina Röckl, Leipzig aber auch einzelne Kita’s und einzelne Künstler alle zwei Jahre beim Kulturraum für eine Teilnahme bewer- Susanne Schröpel, Kirchberg Brigitte Dietrich, Göpfersdorf ben. Die Bewerbungsunterlagen sind bewusst auf drei Fragestellungen beschränkt, die sich mit der Motiva- Simone Liehmann, Fraureuth tion, den Erfahrungen der Partner, den geplanten Aktionen für die Kinder und der Absicht über die Förder- Frank Thomas Gerdes, Greiz Rolf Bach, Adorf zeit hinaus zusammenzuarbeiten, beschäftigen. Die Netzwerkstelle begleitet alle Teams in der Startphase. Claudia Kreisig, Planschwitz Manuela König-Schilbach, Plauen ZIELE Christina Lummer, Werdau Gabriele Heinz, Weichlitz OT Kürbitz Frühkindliche Bildung fördern | auf den ländlichen Raum zugeschnittenes Programm bieten | Neuartiges Ramona Markstein, Hartenstein OT Thierfeld Tätigkeitsfeld für Künstler aufzeigen | Eltern mit kulturellen Bildungsangeboten bekannt machen | Kitafach- Antje Decker, Plauen Maximilian Klett, Meerane kräfte mit externen Fachkräften durch gemeinsames Arbeiten vertraut machen Andreas Nordheim, Zwickau/Leipzig Evi Mühlstedt, Hohenstein-Ernstthal Heidi Schubert, Mülsen OT Stangendorf Michael Wendler, Wilkau-Haßlau Anngret Wolf, Steinberg Jörg Hagen, Lengenfeld Galerie e.o.plauen im Erich-Ohser-Haus, Plauen Vogtlandmuseum Plauen MUSEEN UNTER DER LUPE Schaustickerei Plauen Plauener Spitzenmuseum Museen Schloß Voigtsberg, Oelsnitz Perlmutter- und Heimatmuseum Adorf Sächsisches Bademuseum Bad Elster Vogtländisches Freilichtmuseum Landwüst Vogtländisches Freilichtmuseum Eubabrunn Musikinstrumenten-Museum Markneukirchen Musik- und Wintersportmuseum Klingenthal Besucherbergwerk »Grube Tannenberg« und Ein Museumsführer mit Vogtländisch-Böhmisches Mineralienzentrum, Muldenhammer, OT Schneckenstein Begleitaktionen Deutsche Raumfahrtausstellung Morgenröthe-Rautenkranz Museum Auerbach Museum Burg Mylau »Das Entdeckerhandbuch Neuberin-Museum Reichenbach ›Unerhört neugierig – Museen LAUFZEIT August Horch Museum, Zwickau unter der Lupe‹ wurde von 2014–2018 Priesterhäuser Zwickau Partnern und Kunden sehr gut Kunstsammlungen Zwickau Max-Pechstein-Museum angenommen. Eine Nachauflage ZIELGRUPPE Robert-Schumann-Haus Zwickau Kinder, Jugendliche und Familien ist unbedingt wünschenswert.« Museum Burg Schönfels, Lichtentanne Stadt- und Dampfmaschinenmuseum Werdau Leiter eines Museums aus dem Landkreis Zwickau PARTNER Deutsches Landwirtschaftsmuseum Schloss Blankenhain 34 Museen und museale Einrichtungen Sächsisches Industriemuseum, Tuchfabrik Gebr. Pfau, Crimmitschau Museum und Kunstsammlung Schloss Hinterglauchau FAKTEN & ZAHLEN Museum Waldenburg mit Naturalienkabinett 27.500 gedruckte Exemplare (3. aktualisierte Auflage 2017) | Esche-Museum, Limbach-Oberfrohna kostenfreie Verteilung an die beteiligten Museen, an alle Grund- Karl-May-Haus, Hohenstein-Ernstthal und Förderschulen, an Kindertagesstätten, Freizeiteinrichtungen Textil- und Rennsportmuseum, Hohenstein-Ernstthal und Tourist-Informationen im Kulturraumgebiet Daetz-Centrum Lichtenstein Puppen- und Spielzeugmuseum Lichtenstein Museale Einrichtungen und Galerie auf Schloss Museum Burg Stein, Hartenstein Unter dem Titel Unerhört neugierig! Museen unter der Lupe präsentieren wir Museen, Sammlun- Museum der Stadt Lichtenstein gen und museale Ausstellungen aus dem Gebiet des Kulturraumes Vogtland-Zwickau in einem im Vorschul-, Schul- und Freizeitbereich nutzbaren Museumsführer. Dabei findet der Blickwinkel von Kindern und Jugendlichen besondere Berücksichtigung. Dieses Entdeckerhandbuch bietet Geheim- tipps, Rätsel, Spielanleitungen und spannende Informationen.

Unter Beteiligung von 34 ausgewählten Einrichtungen wurde dieser Museumsführer erarbeitet Angestoßen durch die rege Nachfrage und das äußerst positive Feedback der Bildungspartner wurde eine zweite Druckauflage realisiert, die in Zusammenarbeit mit der Sächsischen Bildungs- agentur als Klassensätze an alle Grund- und Förderschulen im Kulturraumgebiet verteilt wurden. Im Internet steht der Museumsführer als e-paper unter www.kulturraum-vogtland-zwickau.de zur Nutzung bereit. Begleitend zum Museumsführer wurden u.a. Plakate und eine A4-Postkarte Wenn hinter dicken Mauern Schätze lauern mit Ratespiel, herausgegeben.

Als Begleitaktionen wurde die erste Museumsrallye für Zwickau in Kooperation mit den Priester- häusern in Zwickau durchgeführt und im Naturalienkabinett Waldenburg mit und für Kinder die Broschüre Entdecke das Museum herausgebracht. Im Freilichtmuseum Landwüst kann man nun Audiospuren auf Basis eines QR-Code-Netzes verfolgen.

ZIELE Bereitstellung einer Übersicht für die Planung von Projekttagen, zur Gestaltung des GTA-Angebotes und zum lehrplanbezogenen Heimat- und Sachkundeunterricht im Grundschulbereich | Anregun- gen zur Freizeitgestaltung für Familien, Jugend- und Sozialeinrichtungen | Darstellung von zielgrup- penspezifischen Angeboten der Museen | Förderung von Vernetzung und Austausch zwischen den Museen und musealen Einrichtungen Galerie e.o.plauen im Erich-Ohser-Haus Plauen Naturalienkabinett Waldenburg MUSEUM TRIFFT SCHULE Esche-Museum Limbach-Oberfrohna Museum Burg Mylau Vogtländisches Freilichtmuseum Landwüst Museum Burg Schönfels Textil- & Rennsportmuseum Hohenstein-Ernstthal »Die Netzwerktätigkeit bietet die für die Ein Modellprojekt zur nachhaltigen Begegnung Stadtmuseum Lichtenstein museale Arbeit wichtige Möglichkeit sich Museen Schloß Voigtsberg, Oelsnitz von Museum und Schule Priesterhäuser Zwickau mit anderen Institutionen zu vernetzen – und auszutauschen. Erst durch erfolgrei- e.o.plauen auf Reisen che, durch die Netzwerkstelle initiierte Backstage Museum und finanzierte Projekte, kann mögliches LAUFZEIT PARTNER Wunderkammern im Barock Potential freigesetzt und somit mess- 2015–2018, Museen aus den Regionen Vogtland und Maschenware – Massenware bar gemacht werden. Diese erfolgreichen Fortsetzung möglich Zwickau | Grundschulen, Förderschulen, Es war einmal – Entdeckungsreise in die Welt vor 200 Jahren Oberschulen, Gymnasien, Berufsschulen | Maßnahmen sind Argumentationsinstru- Schönfels die Burg – Leute, Leben und Geschichte(n) ZIELGRUPPE Museumspädagogen, Künstler, Vom Lehrer zum Löwenzüchter – Oder wie wird man Zoodirektor? mente für kulturpolitische Diskussionen Kinder und Jugendliche Kunstvermittler Hier wird Stoff gemacht! mit dem Ziel, die Infrastruktur kultureller ab 6 Jahren, Von Abdruck bis Zimperluise Einrichtungen auf Dauer durch die Träger Schulklassen FAKTEN & ZAHLEN Gutenbergs Welt selbst zu stärken.« 10 Museen bis 2017 | mehr als 50 Schulen und 2.500 Schüler Leiterin eines Museums aus dem Landkreis Zwickau

Museum trifft Schule wurde entwickelt, um zu den Themen Mobilität und Erreichbarkeit im länd- lichen Raum Lösungsansätze zu bieten und unterschiedliche Bildungsräume erfahrbar zu machen. Wir praktizieren Übertragbarkeit durch die jährliche Ausweitung auf neue Museen in den Regio- nen Zwickau und Vogtland. Dazu erproben wir individuell bestimmbare Inhalte der Museen in einer Struktur, die sich im Wesentlichen auf zwei Module stützt.

Projekttag und Projektmonat in der Schule + Besuch des Museums

Museum und Schule setzen sich in Bewegung und begegnen sich jeweils am Ort des anderen. Im ers- ten Schritt erarbeitet jedes Museum mit fachkundiger Unterstützung durch einen externen Coach ein ansprechendes, qualitativ hochwertiges und für den Schulalltag passendes museumspädagogisches Angebot, das eine selbstständige Weiterarbeit am Thema durch die Schüler und Lehrer in einem ein- monatigen Zeitraum ermöglicht. Den Einstieg gestaltet der Museumspädagoge mit einem Projekttag in der teilnehmenden Klasse. Für den Projektmonat bekommt die Schule Objekte, Geräte, Arbeitsan- leitungen, Verbrauchsmaterialien und Ideen für die inhaltliche Weiterarbeit. Beim Museumsbesuch können die Schulen Ergebnisse aus den Projektwochen im Gepäck haben, woraus sich sogar eine Aus- stellung im Museum planen lassen könnte. Das Modell bietet die Kostenübernahme für Fahrten und Eintrittsgelder.

Wir arbeiten in diesem Modell über die gesamte Laufzeit regelmäßig und alle Inhalte betreffend in einer Arbeitsgruppe zusammen. Der Arbeitsgruppe gehören Museumspädagogen, Kunstvermittler, Leitungskräfte der Museen und Lehrer an.

Alle Projektinhalte, Infos und Materialien werden auf unserem Blog gepflegt. museum-trifft-schule.de

ZIELE Erfahrung von Handlungsspielräumen in der Schule | Förderung der Vermittlungsarbeit in Museen – durch Erarbeitung eines ansprechenden museumspädagogischen Angebots für Schulklassen; durch (erweiterte) Einbindung von museumspädagogischen Fachkräften oder Kulturvermittlern in den Mu- seen | Steigerung der Mobilität von Museen und von Schulen | Förderung von Begegnung und Aus- tausch zwischen den Partnern | Nachhaltige Kooperation von Museum und Schule | Einführung neuer Themenwelten in der Schule | Bindung an die betreffende Einrichtung | Gewinnung von Informatio- nen über Fahrwege und Fahrtaufwand Kunstsammlungen Zwickau Max-Pechstein-Museum Naturalienkabinett Waldenburg KLEINE KURATOREN Museum Burg Schönfels Vogtländisches Freilichtmuseum Landwüst Neuberin-Museum Reichenbach Stadt- und Dampfmaschinenmuseum Werdau Museum Burg Mylau Ein pädagogisches Spielmittel weitere folgen … für die Vermittlungsarbeit in Museen

LAUFZEIT PARTNER 2015– 2018, Verlängerung möglich Museen aus den Regionen Vogtland-Zwickau | Sandra Hofmann-Trepák – hitzefrei. Pädagogische Spielmittel, Leipzig ZIELGRUPPE Kinder von 4 – 12 Jahren, FAKTEN & ZAHLEN Familien, Schulklassen Spielbar in 7 Museen | initiiert und gefördert durch die Netzwerkstelle als Angebot für Museen | Umsetzung in den Museen durch hitzefrei (Leipzig)

Auf der Fragestellung beruhend, was ein Museum ist und was es überhaupt tut, entstand die Idee, ein Spiel zu erarbeiten, das kreativ die Institution Museum und deren Aufgaben erklärt. Mit unse- rer Spieleserie Kleine Kuratoren ist ein Gestaltungsspiel speziell zum Aufgabenfeld Ausstellungs- gestaltung gelungen, bei dem die Spielenden einen Ausstellungsraum nach eigenen Vorstellungen mit Objekten bestücken. Das Konzept: Auf einer Magnettafel, 75 Zentimeter breit, 50 Zentimeter hoch, wird ein Ausstellungsraum angelehnt an die individuellen Gegebenheiten des jeweiligen Mu- seums mit Vitrinen, Sockeln, Treppen und Wandflächen abgebildet. Die ca. 30 dazugehörigen Mag- nete zeigen jeweils ein Ausstellungsobjekt des Museums, vollflächig und vierfarbig, zugeschnitten in den Konturen des Objektes. Das Magnetspiel lässt sich sowohl bei Führungen einsetzen, es kann von Besuchern frei zugänglich gespielt werden oder es ergänzt ein bereits bestehendes Vermitt- lungsangebot des Museums. Es ist dabei um weitere Spielprinzipien erweiterbar; so können die Objekte z.B. über Such- oder Quizspiele den Kindern in die Hand gegeben werden, ebenso kann ein Wettbewerb darüber geplant und ausgeschrieben werden.

Parallel zum Magnetspiel gibt es in den Museen eine Papierfassung des Spiels mit dem Ausstellungs- raum im Format A3 sowie zusätzlich einen Bogen mit den Abbildungen der Objekte, vor allem zur Nachbereitung von Museumsbesuchen in der Schule oder zu Hause. In der Mitnahmevariante er- weitern sich die kreativen Möglichkeiten zudem um farbige Gestaltung, Ausschneiden und Bekleben. Auch können die Spieler Ideen für ganz eigene museale Gestaltungen mit beliebigen Objekten entwi- ckeln. Das Museum wiederum könnte die schönsten Rücksendungen prämieren …

Einzelmotive als Magnete, Tafel und bespielte ZIELE Tafel für das Museum Burg Mylau Vertraut machen von Kindern mit der Einrichtung Museum und deren Aufgaben | Unterstützung der Museen bei ihrer Vermittlungsarbeit durch ein neues, vielseitig verwendbares spielpädagogisches Angebot | Möglichkeit für junge Besucher Führungen spielerisch zu erfahren | Vertiefung des Ver- ständnisses zum Thema Sammeln und Präsentieren durch spielerische und kreative Erfahrung des Selbst-Gestaltens | Vertiefung des Einblickes in die jeweilige Sammlung durch Auseinandersetzung mit einzelnen Objekten | Mehr Nachhaltigkeit in der Lernerfahrung durch handlungs- und produktions- orientiertes Lernen | Erfahren, dass Museum Spaß macht | Bessere Bindung an das betreffende Haus Musikwerkstatt Improvisationstheater KREATIVE KONTAKTE Comiczeichnen Hosentaschendrucke Hörclips Holzmosaike Buchdruck Spaltbilder Ein Verzeichnis der Künstler und Kunstvermittler Fotografie Breakdance Battle in den Regionen Vogtland und Zwickau Theaterlabor Schnitzen Textildruck Videointerviews LAUFZEIT Skulpturenbau seit 2016 fortlaufend Street-Art Workshop Recyclingkunst ZIELGRUPPE Spiel mit Ausdrucksmitteln Kitas, Schulen, Einrichtungen der außerschulischen Lesewerkstatt Kinder- und Jugendarbeit, Kultureinrichtungen 1000 Papiervariationen Musical PARTNER Trickfilmzeichnen Künstler, Kunstvermittler, Kulturpädagogen Ausstellungsgestaltung Maskenbau Plastisches Gestalten FAKTEN & ZAHLEN Bunte Zirkuswelt die erste Übersicht im Kulturraum zu Kunstschaffenden Land-Art und Kunstvermittlern, die sich in der Kulturellen Bildung Puppenspiel engagieren Hoch- und Tiefdruck Modedesign Keramisches Arbeiten Schmuckdesign Illustration Projekte der Kulturellen Bildung sind so vielfältig wie das Leben. Manchmal sind sie laut, manchmal Objektbau leise, mal voller Farbe und dann wieder klar und streng in der Form, oft sind sie innovativ, immer auf Geschichten erzählen jeden Fall einzigartig. Sie gibt es nur, weil es Menschen gibt, die sie für uns planen und gestalten. Schülerradio Musikinstrumente bauen Das sind die Künstler und Kunst- und Kulturvermittler – Fachkräfte in der Kulturellen Bildung. Sie Töne und Klänge sind Schauspieler, Regisseure, Musiker, Bildende Künstler, Mediendesigner, Tänzer, Choreographen, Möbeldesign Theater-, Medien- und Museumspädagogen und weitere. Ohne sie wäre die Kulturelle Bildung nicht Rapworkshop denkbar und wie gut, dass sich eine Vielzahl von ihnen kunstvermittelnd engagiert. Um neue Ko- zeitgenössischer Tanz operationen und verstärkt Angebote im Bereich der Kulturellen Bildung zu fördern, führen wir ein Musik- und Farbenprojekt Verzeichnis der Künstler und Kunstvermittler in den Regionen Vogtland und Zwickau. Jede Fachkraft Figurentheater kann sich darin in einem Profilbogen vorstellen, gibt Auskunft über das eigene künstlerische Arbei- Kunst im Atelier ten, vor allem auch über die Angebote für eine definierte Zielgruppe (z.B. Vorschulkinder, Jugendliche Trommelworkshop ab 16 Jahren usw.) und übermittelt zudem ihre Kontaktdaten. Gerade mit Blick auf die ländlichen Bühnenbildgestaltung Räume, die Vielzahl der Orte und Gemeinden und die Entfernungen zwischen den Einrichtungen und Action-Painting Akteuren, ist diese Übersicht eine große Hilfe bei der Suche nach Partnern. Das Verzeichnis ist auf Collagen mit Kindern unserer Internetseite www.kulturraum-vogtland-zwickau.de zugänglich. Museum in a clip Graffitis machen graue Wände bunter DJ Workshop Kostümwerkstatt ZIELE Maltechniken ausprobieren Alle Künstler und Kunstvermittler in einer Übersicht präsentieren | Übersicht zu der Vielfalt der An- Marionettenbau gebote | Förderung von Kooperationsprojekten | Zugang und Vertrauen schaffen | Interesse wecken Kalligrafie »Nach meiner persönlichen Erfahrung geht das an Projekten der kulturellen Bildung Naturfarbenwerkstatt Konzept eines Netzwerks zur Kulturellen Bildung Jonglieren durch das besondere Engagement der eingesetzten Akrobatik und Clownerie Vermittler genau auf. So konnte ich interessante Bildhauerei künstlerische Projekte mit Partnern wie Schule Architektur und Raum Dreh dir deinen Film oder Kindergarten mit einem vergleichsweise un- Workshop Stimme bürokratischen Anlauf erfolgreich umsetzen. Mehr Handyclips noch, bestimmte Projekt-Inhalte wurden gemeinsam kreative Stadterkundungen überhaupt erst erfunden.« Schreibwerkstatt für Kinder Holzbausteine selber herstellen Künstler aus dem Kulturraumgebiet … »Eine Statistik besagt, dass 60 % der Berufe, GRUNDSATZPAPIER Maßnahmen die die heutigen Schüler später ausüben wer- zur Kulturellen Bildung in den Kulturräumen des Freistaates Sach- Aus den Zielformulierungen ergeben sich Arbeitsschwerpunkte, die für den, noch nicht erfunden worden sind. Noch sen Vogtland-Zwickau, Leipziger Raum, Erzgebirge-Mittelsachsen, alle Kulturräume von übergeordneter Bedeutung sind und mit je unter- wichtiger ist aber, dass junge Menschen diese Oberlausitz-Niederschlesien, Chemnitz, Leipzig und Dresden schiedlichen Maßnahmen umgesetzt werden. Die Maßnahmen können in für sich selbst erfinden müssen. Deshalb ist die nachfolgend aufgeführten vier Bereiche gegliedert werden. Die Kultur- Dieses Grundsatzpapier wurde im Jahr 2013 von den Ansprechpart- räume benennen Fachberater bzw. Koordinatoren für Kulturelle Bildung. es sehr aufregend in der heutigen Zeit aufzu- nern/Ansprechpartnerinnen für Kulturelle Bildung in den Kultur- wachsen, weil man die Möglichkeit hat, seine räumen erarbeitet und mit den Vertretern/Vertreterinnen der Kul- Diese turräume zu deren Jahrestagung 2013 in Görlitz abgestimmt. • informieren über Förderprogramme, Wettbewerbe, gelungene Projekte eigene Zukunft zu gestalten.« • beraten über Fördermöglichkeiten, bei der Antragsstellung, bei der Qualifizierung von Projektideen Paul Collard, Leiter von Creativity, Culture & Education. Gemeinsames Verständnis von Kultureller Bildung • unterstützen bei der Partnersuche, der Umsetzung von The International Foundation for Creative Learning, Großbritannien Kooperationsprojekten, der Entwicklung von Projektideen Kulturelle Bildung »meint einerseits den subjektiven Bildungsprozess • organisieren regionale Modellprojekte, Konferenzen, jedes einzelnen, wie auch die Strukturen eines Bildungsfeldes mit sei- Arbeitstreffen, Veröffentlichungen nen zahlreichen Angeboten. Kulturelle Bildung bezeichnet also immer ein Praxisfeld, aber eben auch einen biografisch individuellen Bildungs- prozess in, mit den und durch die Künste, eine Haltung oder sogar ein Warum wir uns für kulturelle Bildung einsetzen spezifisches Verständnis von Pädagogik«. In der bundesweiten Diskussion sind drei Aspekte von besonderer Wich- Kulturelle Bildung erlebte im letzten Jahrzehnt einen erstaunlichen tigkeit, die abschließend zusammengefasst werden: Aufschwung. Das Praxisfeld ist gleichzeitig weit entwickelt, bis ins unüberschaubare diversifiziert und an vielen Stellen durch eine unzu- 1. Kontakt reichende Datenlage gekennzeichnet. Darauf weisen die Ergebnisse Kulturelle Bildung ist die Voraussetzung für die Teilhabe am gesellschaft- des im Auftrag der Bundesregierung erstellten Berichtes »Bildung in lichen Leben. »Aus dem vielfältigen Wert kultureller Bildung zu schöpfen, Netzwerkstelle Kulturelle Bildung Kulturraum Vogtland-Zwickau Deutschland 2012« hin. Angesichts dieser Ausgangslage haben sich die sich daraus ganzheitliche Zugänge zur Welt und zu sich selbst zu erschlie- Kulturräume im Freistaat Sachsen auf ein grundlegendes Verständnis ßen, setzt entsprechende Qualifikationen voraus. Ohne diesbezügliches Annett Geinitz – Koordinatorin für Kulturelle Bildung des Begriffes geeinigt. Nach diesem Verständnis Wissen und Können lasen sich die in der Symbolwelt kultureller und künstlerischer Ausdrucks-, Gestaltungs- und Kommunikationsformen Büro • bezeichnet Kulturelle Bildung die Selbstbildung des Menschen durch verschlüsselten Botschaften ebenso wenig verstehen wie die Signale, Auseinandersetzung mit sich, seiner Umwelt und der Gesellschaft die man selbst in die Welt senden will, um an ihrem Lauf teilzunehmen.« Kulturraum Vogtland-Zwickau mit Methoden der Kulturpädagogik und durch die Künste (Jan-Hendrik Olbertz in: Karin von Welck, Margarete Schweizer (Hrsg.), Verwaltungszentrum, Haus 4 • umfasst Kulturelle Bildung aktive kreativ-künstlerische Betätigungs- Kinder zum Olymp! Wege zur Kultur für Kinder und Jugendliche, Köln 2004) felder sowie die Rezeption von Kunst und Kultur Werdauer Str. 62, 08056 Zwickau • ist Kulturelle Bildung ein lebensbegleitender Prozess, zu dem alle 2. Menschen, unabhängig von Alter, Geschlecht und sonstigen Kulturelle Aktivitäten sind wichtig für die Entwicklung von jungen Men- Tel 0152 – 55 95 1200 Lebensumständen Zugang haben sollen schen: für eine differenzierte Wahrnehmung, Ausdrucksvermögen, die • fördert Kulturelle Bildung Lernkompetenz, soziale und kulturelle Ausbildung einer ästhetischen Intelligenz und schließlich für die Gestal- E-Mail [email protected] Kompetenz als Schlüsselkompetenzen für lebenslanges Lernen, die tung des Lebens insgesamt. »Eine Statistik besagt, dass 60% der Beru- alle Lebensbereiche (explizit auch die nicht im engeren Sinne fe, die die heutigen Schüler später ausüben werden, noch nicht erfunden www.kulturraum-vogtland-zwickau.de künstlerisch-kulturellen) positiv beeinflussen worden sind. Noch wichtiger ist aber, dass junge Menschen diese für sich • ermöglicht Kulturelle Bildung Teilhabe am öffentlichen Leben im selbst erfinden müssen. Deshalb ist es sehr aufregend in der heutigen Kulturraum. Zeit aufzuwachsen, weil man die Möglichkeit hat, seine eigene Zukunft zu gestalten. Früher hat man seine Ausbildung abgeschlossen und sich anschließend um ausgeschriebene Stellen beworben (...) Wenn man aber Gemeinsame Ziele heute seine Ausbildung abschließt, ohne die Fähigkeit, den eigenen Beruf Info-Broschüre zur Kulturellen Bildung im Kulturraum Vogtland-Zwickau erfinden zu können, steht man vor erheblichen Schwierigkeiten. Das stellt Entstanden im Auftrag der Netzwerkstelle für Kulturelle Bildung im März 2016. Im Bewusstsein der verschiedenartigen infrastrukturellen Vorausset- eine große Herausforderung für Bildung und Erziehung dar. Wenn man zungen, insbesondere der Unterschiede zwischen den ländlichen und nicht weiß, welche Berufe die Schüler später ausüben werden, wie kann Überarbeitete Neuauflage Januar 2018. den urbanen Kulturräumen, verfolgen die Kulturräume gemeinsame man sie dann auf den Arbeitsmarkt vorbereiten? Welcher Lehrplan sollte Ziele: Anwendung finden? Denn die Welt braucht keine Arbeitssuchenden mehr, Texte/Redaktion: Annett Geinitz, Janine Endler sondern Berufserfinder.« Die Ausbildung der hierfür notwendigen Schlüs- • Entwicklung und Pflege von Netzwerken zwischen Anbietern, selkompetenzen kann von Kultureller Bildung in besonderem Maße ge- Grafikdesign: Miriam Bauer Abnehmern und Unterstützern im Praxisfeld Kulturelle Bildung fördert werden. (Paul Collard, Chief Executive der Britischen Agentur Fotos: Franziska Barth vornehmlich in den Kulturräumen, aber auch im Freistaat Sachsen Creativity, Culture and Education auf der Tagung der Kultusministerkon- und in überregionalen Zusammenhängen; ferenz und der Stiftung Mercator im März 2013) • Langfristige und Belastbare Verankerung von Förderstrukturen in Einige Projekte und unsere Netzwerkarbeit für Kulturelle Bildung werden gefördert durch das den Verwaltungen der Kulturräume und Kommunen, sowie in den 3. Sächsische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst und den Kulturraum Vogtland-Zwickau. Behörden des Freistaates Sachsen für die Ermöglichung und Publikumsgewinnung. Durch Nachwuchsbildung können Kultureinrichtun- Umsetzung Kultureller Bildung; gen gesellschaftliche Veränderungen frühzeitig aufnehmen, um sich auch • Bedarfsgerechter Ausbau von Angeboten Kultureller Bildung zukünftig als relevante öffentliche Orte behaupten zu können. »Neben die- insbesondere im ländlichen Raum; sen Wirkungen auf die Persönlichkeit des Einzelnen hat kulturelle Bildung • Entwicklung der Qualität von Angeboten Kultureller Bildung auch einen Effekt für die Kultur selbst, insbesondere für die Künstler sowie in allen Kulturräumen die Kultureinrichtungen: Sie sorgt für die Nachwuchsbildung sowohl auf der Publikumsseite als auch unter den Kulturschaffenden.« (Schlussbericht der Enquete-Kommission »Kultur in Deutschland«, Drucksache 16/7000 vom 11.12.2007) KULTURELLE BILDUNG MACHT WAS.

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