JAHRESBERICHT 2 019 ALTERS- UND PFLEGEHEIM AM BACH GERLAFINGEN ALTERS- UND PFLEGEHEIM AM BACH GERLAFINGEN LIEBE LESERIN EDITORIAL LIEBER LESER Claudia Müller Markus Jordi

«Mut zur Veränderung» 2019 war ein gutes Jahr! Es war geprägt von ­Konstanz und Veränderung zugleich

Mut begleitet uns unser Leben lang. Bereits als Kleinkind wagen wir mutig die ersten Schritte. Später steht man mutig • Höhepunkt war die feierliche Übergabe des komplett reno­ vor der Klasse und muss einen Vortrag oder man setzt vierten Kochschulhauses an die Bewohnerinnen und Bewoh- sich mutig für eine schwächere Person ein. Später, wenn der ner. Mit dem stilgerechten Erhalt der wertvollen Bausubstanz Eintritt in ein Alters- und Pflegeheim aktuell wird, ist das des für die Gerlafinger Geschichte wertvollen Gebäudes und wiederum ein sehr mutiger und oft auch schwerer Schritt. der Schaffung von 6 altersgerechten Wohnungen konnten wir Mut hat viele Gesichter. unsere Institution erweitern bzw. arrondieren. Das renovierte Kochschulhaus fügt sich in idealer Weise in unseren natür- Der Stiftungsrat (SR) hat mit dem Umbau des ehemaligen lichen Perimeter ein und so ist eine sehr schöne, in sich ge- Kochschulhauses in Pflegewohnungen Mut zur Verände- schlossene Anlage entstanden. Was uns besonders freut, ist rung bewiesen. Dieser Mut wurde mit der Fertigstellung des die Tatsache, dass wir eine überdurchschnittliche Wohn- und «Bijous» belohnt. Aufent­haltsqualität schaffen konnten, die wir im Rahmen unse- res ordentlichen Tax-Gefüges zur Verfügung stellen. Wir wollen Auch unsere Bewohnerinnen und Bewohner werden immer eine Institution, die zu den Trägergemeinden passt und somit wieder mit Veränderungen konfrontiert und wagen sich wollten wir eine tarifarisch begründete Zweiklassengesellschaft­ mutig an die Umstellung. Eine der grösseren ­Veränderungen zwingend vermeiden. Die Rückmeldungen der neuen Bewoh- im vergangenen Jahr war der Umzug der Aktivierung ins nerinnen und Bewohner sind äusserst positiv – das macht uns ehemalige Kochschulhaus. Auch wenn man den etwas stolz und glücklich zugleich. ­längeren Weg – inkl. Frischluft – unter die Füsse oder Räder • Für die Zufriedenheit der uns anvertrauten Heimbewohne­ nehmen muss, bringt dieser neue Standort aber auch Vor- rinnen und -bewohner ist Stabilität in unserem Personal­körper teile mit sich. Die Räumlichkeiten sind grösser und es steht essentiell. Umso erfreulicher ist es, dass unter der Führung sogar ein Aussenbereich zur Verfügung. unseres langjährigen Heimleiters wiederum eine überdurch- schnittlich tiefe Fluktuation zu verzeichnen war. Unser Wie jedes Jahr, finden Sie auch in diesem Jahresbericht ­Personal scheint glücklich zu sein; die Vermutung liegt nahe, viele Beiträge aus den Abteilungen, Angaben über Personal­ dass unsere Bewohnerinnen und Bewohner diese Zufrieden- bestand, Statistiken, Jahresberichte, Verstorbene, Chronik heit täglich zu spüren bekommen. der Ereignisse und die Pressemitteilungen und dies alles • Unverändert erfreulich präsentiert sich die Situation im Be- umrahmt von vielen Bildern. reich unserer Finanzen und unserer Infrastruktur. Wir sind schuldenfrei und verfügen über eine stabile Eigenkapital­basis. «Öffne der Veränderung deine Arme, aber verliere dabei Ebenso haben wir auch im letzten Jahr wiederum ein aus­ deine Werte nicht aus den Augen.» (Dalai Lama) geglichenes Resultat schreiben dürfen und unsere Reserven weiter verstärken können. Das macht uns robust und gibt uns In diesem Sinne ermutige ich Sie: «Seien Sie mutig und offen Handlungsfreiheit. Dadurch können wir unseren Bewohne­ für Veränderungen…» rinnen und Bewohnern auch weiterhin sehr gute Leistungen zu einem fairen Preis anbieten. So sind unsere Tarife nach wie vor Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen und Anschauen voll kompatibel mit den Ergänzungsleistungen zur AHV und des Jahresberichts 2019. ermöglichen einen Aufenthalt unabhängig der persönlichen Vermögenssituation. Claudia Müller, Ressort Öffentlichkeit

2 INHALTS­VERZEICHNIS

• Aus zahlreichen Rückmeldungen von Bewohnerinnen Liebe Leserin, lieber Leser 2 und Bewohnern und deren Angehörigen wissen wir, Editorial 2 dass die Zufriedenheit mit unseren Dienstleistungen Stiftungsrat 4 ­unverändert hoch ist. Der Heimleiter, das Kader und Organigramm 5 auch einzelne Vertreter des Stiftungsrates sind nahe Bericht des Heimleiters 6 genug an unseren Bewohnerinnen und Bewohnern, um schnell erkennen zu können, wenn wir unsere Angebots- Aus den Ressorts bzw. Dienstleistungspalette ändern müssen. Es freut uns Präsidiales sehr, dass das Am Bach auch im Berichtsjahr eine sehr gute Reputation geniessen durfte. Statistik 8 • Kurz nach der Eröffnung des Kochschulhauses haben Bilanz / Betriebsrechnung 9 wir mit dem Umbau der ehemaligen Heimleiterwohnung Personalfeier 14 ­begonnen. Im März 2020 werden wir zwei sehr gross­ Personal 15 zügige und attraktive Zimmer und eine Alterswohnung Dienstjubiläen 15 zur Verfügung stellen können. Notabene werden wir Besuchte Aus-, Fort- und Weiterbildungen 15 auch diese neue Wohnsubstanz zu Standardtarifen an- bieten können. Im Quervergleich sind Grösse und Aus- stattungsniveau unseres Angebots überdurchschnittlich. Bewohner/Bewohnerinnen Aus dem Ressort 17 Zum erfolgreichen 2019 haben Viele beigetragen. Es ist In memoriam 17 mir deshalb ein grosses Anliegen zu danken. Vorab danke Tag der offenen Tür im umgebauten Kochschulhaus 18 ich dem Vizepräsidenten und meinen Kolleginnen und Berufsbildung 20 Kollegen im Stiftungsrat. Die Zusammenarbeit in ­diesem Aktivierung 22 Gremium funktioniert hervorragend und die einzelnen Mit- Hausdienst 23 glieder des Stiftungsrates zeichnen sich durch ein ­grosses Medizin: Die Grippe und deren Impfung 24 Engagement und eine hohe Identifikation mit dem Heim Pflegedienst 25 aus. Einen grossen Dank aussprechen möchte ich René Jahreschronik 26 Schicktanz, dem langjährigen Heimleiter und dem Kader Pressespiegel 32 und dem Personal unserer Institution. Ihr unermüdliches Wirken machen das Am Bach zu einem Ort, wo man sich wohl und geborgen fühlt. Ein ­besonderer Dank gilt auch den Behörden der Stiftergemeinden. Die Zusammenarbeit verläuft unkompliziert, reibungslos und lösungsorientiert.­ Am Schluss danke ich von Herzen ­unseren Bewohnerin- Impressum nen und Bewohnern. Sie geben unserem ­Handeln Sinn und Redaktionelle Beiträge und Fotos Inhalt. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des ­Alters- und ­Pflegeheims Am Bach / Ressort­ Markus Jordi, Präsident des Stiftungsrates verantwortliche Layout jaeggi & tschui, 4563 Gerlafingen www.jaeggitschui.ch

Titelfoto Schlüsselübergabe

Druck 3 Druckerei ROS AG, 4552 Derendingen STIFTUNGSRAT ALTERS- UND PFLEGEHEIM AM BACH GERLAFINGEN

Der Stiftungsrat, v.l.n.r.

Martin Lanthemann Oliver Sauser Arlette Gasche Margrit Jost Ruedi Bürki Claudia Müller Marianne Jordi Markus Jordi

4 ORGANIGRAMM

STRATEGISCHER BEREICH

STIFTUNGSRAT / RESSORT Präsidium Markus Jordi Vizepräsidium Ruedi Bürki RPK Bewohner/innen Margrit Jost / Stv. Arlee Gasche Villiger Treuhand Medizin: Dr. Marianne Jordi Infrastruktur Martin Lanthemann / Stv. Oliver Sauser Öentlichkeit Claudia Müller / Stv. Ruedi Bürki

OPERATIVER BEREICH HEIMLEITUNG

Heimleiter René Schicktanz Stv. Markus Jordi Sekretariat Gabriela Baumann Marlies Aubertin

Leitung PD Aktivierung Leitung Küche Leitung Hausdienst Larissa Grosjean / Ursula Häfliger Bernadee Breu Brigie Kancz Claudia Hovens, Stv. n. Stv. Mario Prestifilippo Stv. Ursula Kern Funktionsdiagramm

Gruppenleitung Köchin / Koch Leitung Wäscherei 1. OG: Maria Wanner Iris Jakob 2./3. OG: Barbara Bichsel Stv. Mara Hauswirth NW: Andrea Malagoli Hilfskoch

Ausbildungsverantw. Assistenzpersonal Mitarbeiterin Anita Schicktanz Restaurant Stv. Tanja Mosimann FaGe Stv. Larissa Grosjean HF Mitarbeiterin Reinigung Pflegefachpersonal

Unterhalt Assistenzpersonal Maria Villella Praktikantin Stv. Ursula Kern

5 BERICHT DES HEIMLEITERS

René Schicktanz

Im Berichtsjahr war die Eröffnung und der Gleich nach der Inbetriebnahme der Pflegewohnungen wurde ­Betrieb der Pflegewohnungen im umgebauten mit dem Umbau der Wohnung im Erdgeschoss des Haupt­ ehemaligen Kochschulhaus DAS Schwerpunkt- gebäudes begonnen. Mit einer interessanten und gross­zügigen Gestaltung der Zimmer weisen diese nach dem Umbau den thema. gleich hohen Komfort auf wie die übrigen Einbettzimmer im Hauptgebäude. Zudem wird ein Ausgussraum eingebaut, Am 21. September 2019 fand ein tolles Eröffnungsfest bei ­welcher die Arbeit des Pflegepersonals wesentlich erleichtert. schönstem Wetter und guter Stimmung statt. Bereits am 1. Okto- Wir freuen uns jetzt schon auf die Fertigstellung, da wir ab ber waren sämtliche Wohnungen bezogen und die Akti­vierung ­diesem Zeitpunkt nur noch schöne, grosszügige Einbettzimmer nahm die Tätigkeit in den neuen Räumlichkeiten auf. Erfreu- in unserer Institution anbieten können. licherweise haben sich die Vorbereitungsarbeiten hinsichtlich Die Umbauarbeiten werden zirka Ende Februar 2020 ab­ der neuen Organisation für den Hausdienst und Pflegedienst geschlossen sein. gelohnt und in der Praxis bereits bestens bewährt. Die gesetzten Ziele und Erwartungen wurden bis anhin erreicht oder sogar Unterhalt / Renovationen / Investitionen übertroffen. Mit den neuen Räumlichkeiten können wir nun zusätzliche, qualitativ sehr hochstehende Pflegewohnungen Im Berichtsjahr wurden wie immer grössere und kleinere Repa- anbieten. Auch das Personalzimmer und der Gemeinschafts- raturen, Renovationen und Anschaffungen durchgeführt: raum werden rege genutzt. • Einführung einer elektronischen Schliessanlage im Koch- Allen an diesem anspruchsvollen Projekt beteiligten Personen schulhaus. gebührt ein grosses Lob und Kompliment. • Einführung einer elektronischen Schliessanlage bei allen Aussen­türen des Hauptgebäudes. • Einbau einer automatischen Türe beim Personal- und Liefe- ranteneingang. In einer nächsten Etappe ist vorgesehen, sämtliche Türen der Bewohnerinnen- und Bewohnerzimmer mit einer elektroni- schen Schliessanlage auszurüsten.

e 03 Wohnen BF:15,35 m2 Administration e 32 Mehrzweckraum BF:

e 37 e 03 Du/Wc Schlafen BF:14,90 m2 Aufgrund gesetzlicher Vorgaben mussten der Kontenrahmen BF:5,25 m2 e 37 Nach Angaben Architekt Wandklosett Keramik MODERNA Waschtisch , rimless 550 R x PRO VP AP 465mm S Waschtischmischer und die Kostenstellen der Buchhaltung komplett neu ange- KWC Vita BF:2,35 m2 passt werden. Diese Arbeiten waren finanziell teuer und sehr

e 37 personal­intensiv. Erfreulicherweise konnten sie bereits im Vorplatz BF:18,55 m2 ­Januar abgeschlossen werden. Leider mussten wir feststellen,

Wandklosett Keramik MODERNA , rimless R AP dass der administrative Aufwand durch die neuen Vorgaben der e 39

S

PRO Waschtischmischer mm Du/Wc KWC Vita 465

x Vita Waschtisch AP PRO Waschtisch 550 S R 550 x 465 Rechnungslegung markant zugenommen hat. 2 mm Waschtischmischer BF:5,00 m KWC e 38

MODERNA

rimless Ausguss ,

Wandklosett BF:3,55 m2 Keramik

Architekt

Angaben Nach e 36 Du/Wc 2 Auf der operativen Ebene… BF:4,65 m

Gestell Beim Stellenplan konnten die vom Kanton vorgegebenen e 35 Zimmer BF:32,40 m2 Richtwerte in qualitativer und quantitativer Hinsicht erneut gut e 35 Zimmer BF:21,50 m2 umgesetzt werden. Die Personalfluktuation war im Berichts-

 Plan Umbau Wohnung 6

Grundriss EG Übersicht Architektur / Planung Objekt: Umnutzung Denkmalpflege Alters- und Pflegeheim "Am Bach" Schulhausstrasse 14 4563 Feng Shui Gerlafingen Bauherrschaft: Alters- und Pflegeheim "Am Bach" Alters- und Pflegeheim "Am wwb architekten ag Bach", Schulhausstrasse 14, 4563 Gerlafingen A U S F Ü H R U N G 1:50 M.ü.M.: ±0.00 = 453.20 Planformat: A3 Werkhofstrasse 19 CH - 4500 Solothurn Projektnummer: 2018 19 Datum: 18.11.2019 Zeichner: df Hölzlistrasse 23 CH - 4710 Balsthal Plannummer: 6 Revidiert: ls 18.11.2019 Dateiname: 2019 Altersheim BG AF AC22.pln Tel +41 (0) 32 625 81 61 Fax +41 (0) 32 625 81 62

Die fertigungstechnisch- und bauphysikalisch bestimmenden Angaben zur Konstruktion und Funktion sind vom Unternehmer bezüglich der Einhaltung von Normen und Empfehlungen zu prüfen. Sämtliche Masse sind am Bau zu kontrollieren. Unstimmigkeiten sind der örtlichen Bauleitung unverzüglich zu melden. 0 1 2 jahr erfreulicherweise sehr gering. Die Führungsstrukturen im unserem Motto und der strategischen Weichenstellung treu Pflege- und Hausdienstbereich wurden gefestigt und haben bleiben: sich in einer hohen Qualität etabliert. Klein, aber fein. Ausblick Dank Auf der strategischen Ebene… Für das grosse Vertrauen, die Wertschätzung und den uner- Von den Alters- und Pflegeheimen wird in Zukunft immer müdlichen Einsatz in diesem nicht immer einfachen politi- mehr gefordert werden: Qualitätskontrollen, Professionalität, schen und gesellschaftlichen Umfeld bedanke ich mich bei den mehr Transparenz, mehr Einbezug der Angehörigen, stärkere Bewohnerinnen und Bewohnern, den Angehörigen, den Mit- Aufsicht, mehr Individualität in allen Bereichen, mehr Fach- arbeiterinnen und Mitarbeitern, dem Stiftungsrat und allen mit personal usw. Die Liste lässt sich beliebig weiter ergänzen. Die unserer Institution verbundenen Personen ganz herzlich. Die Ansprüche steigen von allen Seiten und gleichzeitig sinkt die gute Arbeit, die Tag für Tag geleistet wird, verdient besonderes Bereitschaft von Politik und Gesellschaft, für diesen gefor­ Lob. derten Mehraufwand auch bezahlen zu wollen. Mit einer bedarfsgerechten, transparenten und in die Zukunft René Schicktanz, Heimleiter ausgerichteten Dienstleistung in der Langzeitpflege wollen wir

7 AUS DEM RESSORT PRÄSIDIALES

STATISTIK UND FINANZEN Markus Jordi

Anzahl Pensionstage Durchschnittsalter Anzahl Pflegetage nach Herkunft* der Bewohner/innen pro RAI-Aufwandgruppe

Trägergemeinde Anzahl Tage Altersgruppe Männer Frauen Total Pflegestufen Total Tage Gerlafingen 40 14459 65-69 1 0 1 1-a PA0 576 4 1478 70-74 2 3 5 2-b PA1 2251 6 2812 75-79 2 3 5 3-c BA1, PA2 1951 Aussengemeinden 11 3024 80-84 2 3 5 4-d BA2, IA1 1434 Total* 61 21773 85-89 3 21 24 5-e CA1, PB1, PB2, 2168 90-94 6 10 16 6-f BB1, BB2, IA2, IB1, PC1, PC2 4065 *Stichtag 31.12.2019 95-99 2 2 4 7-g CA2, IB2, PD1, SE1 1570 100-104 0 1 1 8-h CB1, PD2, RLA, RMA 3445 Total Anzahl 18 43 61 9-i CC1, CB2, PE1, RMB, SSA 1502

 Alter 85.7 86.9 86.5 10-j PE2, RLB 2114 11-k CC2, SE2, SSB 235 *Stichtag 31.12.2019 12-l RMC, SE3, SSC 276 Total 21587

Bettenbelegung = 99,5 % (inkl. Bettenreduktion) Pflegetaxen je Tag in CHF

Betreuung- RUG's Pflege / Pat. ­Beteiligung Pflege ­Krankenkasse Pflege Total Pflegestufe Anteil Bewohner/in öffentliche Hand Pflegetaxe

1-a PA0 2.50 9.00 0.00 11.50 2-b PA1 14.70 18.00 0.00 32.70 3-c BA1, PA2 21.60 27.00 0.00 48.60 4-d BA2, IA1 21.60 36.00 10.70 68.30 5-e CA1, PB1, PB2, 21.60 45.00 23.70 90.30 6-f BB1, BB2, IA2, IB1, PC1, PC2 21.60 54.00 34.70 110.30 7-g CA2, IB2, PD1, SE1 21.60 63.00 46.70 131.30 8-h CB1, PD2, RLA, RMA 21.60 72.00 56.70 150.30 9-i CC1, CB2, PE1, RMB, SSA 21.60 81.00 69.70 172.30 10-j PE2, RLB 21.60 90.00 78.70 190.30 11-k CC2, SE2, SSB 21.60 99.00 90.70 211.30 12-l RMC, SE3, SSC 21.60 108.00 110.70 240.30

Hotellerietaxen (inkl. Betreuung) je Tag in CHF

Hotellerie inkl. Betreuung Invest.Kosten* Ausbildungsbeitrag* Total Hotellerietaxen Einbettzimmer 1. - 3.OG 143.– 26.– 2.– 171.– Geschützte Abteilung Einbettzimmer 143.– 26.– 2.– 171.– Geschützte Abteilung Zweibettzimmer 133.– 26.– 2.– 161.– Einbettzimmer EG 113.– 26.– 2.– 141.– Zweibettzimmer 1. OG 113.– 26.– 2.– 141.– Pflegewohnung KSH 143.– (ab 1.10.2019) 26.– (ab 1.10.2019) 2.– (ab 1.10.2019) 171.– (ab 1.10.2019) Pflegewohnung KSH Doppelbelegung 133.– (ab 1.10.2019) 26.– (ab 1.10.2019) 2.– (ab 1.10.2019) 161.– (ab 1.10.2019)

* gesetzlich festgelegter Betrag 8 9 10 11 12 13 Personalfeier vom 4. Dezember 2019

14 PERSONAL

Dienstjubiläen 2019

5 Jahre 10 Jahre 15 Jahre 20 Jahre Egger Doris Bigler Silvia Estevez Gregoria Malagoli Andrea Kohler Brigitta Schneeberger Simone Frutiger Tanja Lauper Brigitte Walker Brigitte Jakob Iris Wittkowski Annett Häfliger Uschi Zbinden Julia

Besuchte Aus-, Fort- und Weiterbildungen 2019 Bezeichnung / Dauer / Datum Teilnehmende

Praktische Weiterbildung üK Gasche Marianne, Kern Ursula 5.2.2019, 1 Tag

Neue Kostenrechnung + Anlage­ Baumann Gabriela, Schicktanz René buchhaltung 15.1./6.6.2019, 2 Tage

Grundlagen der Führung Hovens Claudia, Grosjean Larissa 25.2./26.2./21.3./22.3.2019, 4 Tage

Hygienetagung Wäscherei Jakob Iris 18.4.2019, 1 Tag

Sitzung Kurskommission Schicktanz Anita 3. 5.2019, ½ Tag

Schulung Kochsystem-Technik Breu Bernadette, Huber Ursula, Prestifilippo Mario 16.5./17.5.2019, 2 Tage

Schulung Kochsystem-Technik Breu Bernadette, Huber Ursula, Prestifilippo Mario 21.5./22.5.2019, 2 Tage

RAI-NH-Supervisor/-innen-­ Mosimann Tanja Grundkurs 12.6.2019, 1 Tag

Lernorttreffen FaGe / AGS SoDas Schicktanz Anita 2.7. 2019, ½ Tag

15 Fachwissen und Erfahrungsaus- Bichsel Barbara, Schicktanz Anita, Wanner Maria tausch für ehemalige RAI-SAK 3.7.2019, 1 Tag

Demenz Weiterbildung Ganzes Pflegepersonal 6.8./22.8./19.9./24.9.2019, je ½ Tag

ÜK Überprüfung Grenchen Schicktanz Anita 28.8.2019, 1 Tag

RAI-NH-Fachtagung Bichsel Barbara, Grosjean Larissa, Schicktanz Anita, Wanner Maria 12.9.2019, 1 Tag

Praxistreffen HF, Weiterbildung Grosjean Larissa, Schicktanz Anita «KOMET» 18.9.2019, 1 Tag

Hygiene Netzwerk Hovens Claudia 31.10.2019, ½ Tag

RAI-Umsetzungscoaching Bichsel Barbara, Grosjean Larissa, Hovens Claudia, Schicktanz Anita, Wanner Maria 4.11.2019, 1 Tag

ÜK Überprüfung Grenchen Schicktanz Anita 19.11.2019, 1 Tag

Schulung Kochsystem-Technik Breu Bernadette, Huber Ursula, Prestifilippo Mario 27.11./28.11.2019, 2 Tage

Schulung Fachvorgesetze Mosimann Tanja, Schicktanz Anita, Wirz Fabienne 11.12.2019, ½ Tag

Wir gratulieren zum erfolgreichen Abschluss ganz herzlich!

16 AUS DEM RESSORT BEWOHNER/BEWOHNERINNEN

Margrit Jost

Auch im Jahr 2019 durfte ich viele Begegnungen uns wohlfühlen. Sie sollen gerne bei uns leben und schöne erleben und Gespräche führen, sei es an verein- ­Momente erleben und geniessen können. barten Terminen, wie beim Bewohnerinnen- und Das macht sie zufrieden. Bewohnerrat, spontan bei Aktivitäten oder einfach Um das erreichen zu können, ist eine spannungsfreie Umgebung­ bei Besuchen im Heim. und eine gelebte Professionalität unserer Angestellten von ­grosser Wichtigkeit. Unsere Mitarbeitenden dürfen sich laufend fortbilden, um den Anforderungen, die ein Pflegeberuf oder ein Mit grosser Freude und Zufriedenheit durfte ich bei all diesen Beruf im Infrastrukturbereich mit sich bringt, gewachsen zu sein. Begegnungen ein sehr positives Feedback für Pflege, Infra- Das macht unsere Angestellten zufrieden. struktur und Küche erfahren. 2019 war ein Jahr, das mir Freude an meiner Arbeit für unsere Auch wenn ich mich den Wünschen und Problemen der Bewohnerinnen und Bewohner gebracht hat. Ich freue mich ­Bewohnerinnen und Bewohner gerne annehme und um eine auch auf das nächste Jahr. Lösung bemüht bin, ist es für mich sehr beruhigend zu wissen, dass sie in guten Händen sind. «Zufriedenheit ist der Stein der Weisen der alles in Gold Das macht mich zufrieden. verwandelt das er berührt.» (Benjamin Franklin)

Denn wenn sie in guten Händen sind, sind sie, soweit es in Margrit Jost, Ressort Bewohner/innen unserer Macht steht, optimal versorgt. Sie sollen sich bei

IN MEMORIAM

Bieri Emma Scheidegger Anette Blaser Irma Schenk-Turnherr Anna Häfliger Louise Schoenmaker Clasina Hager-Winistörfer Gertrud Schütz-Hofer Annelies Isenring Rosmarie Stanic Stana Jordi Johann Steffen Robert Jordi-Bärtschi Elisabeth Urech Jean-Pierre Kehrli Hedy Krähenbühl Berta

17 TAG DER OFFENEN TÜR UND BESICHTIGUNG PFLEGE- WOHNUNGEN IM UMGEBAUTEN ­KOCHSCHULHAUS Ruedi Bürki

Zweifelsohne war der 21. September 2019 der wich- hepunkt der kleinen Feier war die Übergabe eines aus Speck- tigste Tag im vergangenen Heimjahr. Mit dem Tag züpfe gebackenen symbolischen Schlüssels von SR-Präsident der offenen Tür konnten der Stiftungsrat und die ­Markus Jordi und OK-Präsident Ruedi Bürki an Heimleiter René Schicktanz. Heimleitung einen überaus geglückten Umbau des

Kochschulhauses in Pflegewohnungen der Öffent- Pünktlich am 1. Oktober 2019 zogen dann die ersten Bewohne- lichkeit vorstellen. rinnen und Bewohner in die Pflegewohnungen im Kochschul- haus ein. Mittlerweile hat sich der Betrieb und der Alltag im neuen Gebäude eingespielt. Allfällige Ängste des Personals, die Gut 400 Besucherinnen und Besucher erlebten einen strah- die Distanz zwischen «Mutterheim» und Kochschulhaus betra- lenden Herbsttag. Das ehemalige Kochschulhaus präsentierte fen, sind verflogen. sich von seiner schönsten Seite. Der Zeitplan klappte so genau, dass die Putzkolonnen das Gebäude verliessen, als sich vor Im Gespräch mit Heimleiter René Schicktanz wurde noch ein- dem Haus die geladenen Gäste zur Eröffnungsansprache des mal deutlich, welche Herausforderung der Umbau des Koch- Präsidenten des Stiftungsrates, Markus Jordi, einfanden. Hö- schulhauses für das Personal und die Heimleitung des Am

18 Bach bedeutet hatte. Insbesondere der Hausdienst und die Zu guter Letzt darf an dieser Stelle noch ein finanzielles Ergebnis Küche mussten Grosses leisten, um dem Ansturm am Tag der präsentiert werden: Die Bauabrechnung des Umbaus präsentiert­ offenen Tür standzuhalten. Auch den Pflegenden, die sich mit eine Unterschreitung des Kredits von ca. Fr. 200 000.–. Also der neuen Situation zurechtfinden mussten, gebührt ein grosser­ alles in allem ein überaus gelungener und nachhaltiger Umbau Dank. Nicht vergessen darf man die Bewohnerinnen, die von des ehemaligen Kochschulhauses. der ehemaligen Heimleiterwohnung ins Kochschulhaus um­ ziehen mussten, weil ihre Zimmer neu gestaltet wurden. Auch Ruedi Bürki, OK-Präsident hier zeigt sich das Ende des Umbaus ab: Anfangs März werden die umgebauten Zimmer bezogen werden können.

19 BERUFSBILDUNG SINNE TRAINIEREN

Anita Schicktanz

Düfte wecken Erinnerungen und bringen Bewoh- angesehen werden, haben sie doch einen entscheidenden Ein- nerinnen und Bewohner zum ­Sprechen. fluss auf die Lust beim Essen. Geruchs- und Geschmackssinn hängen ausserdem eng mit dem Gedächtnis zusammen. Ins­ besondere der Geruchssinn kann alte Erinnerungen aktivieren. Bestimmt Gerüche assoziieren Jahreszeiten (z.B. Lebkuchen Kürzlich fragte mich eine Bewohnerin, als sie am Mittagstisch – Weihnachten, Aniskräuterbonbons – Kilbi). Viele Gerüche sass, ob wir den Speck beim Metzger im Dorf gekauft hätten. gehen weit in unsere Lebensbiographie zurück und sind positiv Die 1. Lehrjahr – Lernende, welche zusammen mit mir das oder negativ besetzt. Jeder Mensch entwickelt bestimmte Vor- Mittagessen servierte, war erstaunt, dass diese Bewohnerin so lieben. Für den einen kann das Kölnisch Wasser «4711» top sein, geistig klar fragte. Die Lernende meinte, so hätte sie die Bewoh- für jemand anderen ist es der Duft von Karl Lagerfeld. nerin noch nicht erlebt. Bei ihr spreche sie jeweils nur wenig und würde auf geruchliche Reize nur schwach reagieren. Im Allgemeinen kann ein Mensch sensorische Defizite kom- pensieren, indem er seine Tätigkeiten anpasst oder die ande- Man braucht kein Speck-Liebhaber zu sein, um nachzuvoll­ ren Sinne benutzt. Dies ist jedoch für viele Menschen im Alter ziehen zu können, wie wichtig ein solcher Moment für diese besonders schwierig, da mehrere Sinne auf einmal nachlassen, Bewohnerin ist. Momente, in denen unsere Sinne offen sind für z.B. der Sehsinn zusammen mit dem Gehörsinn oder der Seh- das Gute und Angenehme. sinn zusammen mit dem Tastsinn.

Bei der basal stimulierenden Pflege kann Kommunikation Wenn die kognitiven Fähigkeiten abnehmen und die Sinne durch eine Vielzahl von Anwendungen erreicht werden: Visuell­ schwächer werden, ist der Geruchssinn umso mächtiger. Er ist (den Sehsinn betreffend), auditiv (den Gehörsinn betreffend), meistens mit schönen Emotionen und Erinnerungen verbun- taktil (den Tast- und Empfindungssinn betreffend), vibratorisch den und erlaubt alten Menschen, die Verbindung zur Aussen- (Eindrücke z. B. durch einen Rasierapparat), gustatorisch (den welt aufrechtzuerhalten. Bewiesen ist, dass die Arbeit mit dem Geschmacksinn betreffend), oral (Wahrnehmung des Mundes Geruchssinn es ermöglicht, das Altgedächtnis zu stimulieren. betreffend) oder vestibulär (Wahrnehmung der Lage/Position betreffend). Umsetzen können dies Pflegende, indem sie die Bewohnerin- nen und Bewohner etwas riechen lassen, das sie gerne mögen, Zwei unserer fünf Sinne sind der Geschmacks- und der z.B. ihr Lieblingsmenü oder das Rasierwasser. Bei kognitiv ein- Geruchs­sinn. Auf diese möchte ich kurz näher eingehen. geschränkten Bewohnerinnen und Bewohnern kann man eine Orange schälen oder stehen lassen, Lieblingsblumen auf das Der Geschmackssinn: mit zunehmendem Alter nimmt die Nachttischli stellen oder eine Longuette mit Lavendelöl beträu- Zahl der Geschmacksnerven ab, daher wird die Wahrneh- feln und diese auf das Kopfkissen legen. mungsschwelle für Geschmacksstoffe höher. Von den Grund­ geschmacksrichtungen – süss, salzig, bitter, sauer – hält sich das Manchmal ist es auch hilfreich, die Angehörigen zu bitten, Empfinden von süss am längsten. Dies könnte eine Erklärung einen Kopfkissenanzug von zu Hause mitzubringen, auf dem sein, dass alte Menschen eine Vorliebe für Süssigkeiten haben. die Bewohnerin/der Bewohner geschlafen hat oder die Seife zu verwenden, die sie/er jahrelang gewohnt war. Heimspezifische Der Geruchssinn: Eine Veränderung des Geruchssinnes auf- Waschlotionen umgeben die Bewohnerinnen und Bewohner grund des Alters ist nicht bekannt. Der Geruchssinn wird in ers- mit zu viel Fremden, was nicht identifiziert werden kann. ter Linie vom Lebensstil und der Umwelt beeinflusst, z.B. vom Tabakkonsum und von der Luftverschmutzung. Auch wenn Veränderungen im Geruchssinn nicht als beeinträchtigend

20 Für uns als Pflegende ist es wichtig, dass die Sinne auch weiter- hin trainiert werden, denn wir nehmen die Welt über die Sinne wahr. Das oberste Prinzip soll lauten: Erhalten, was bekannt und geschätzt wird. Dies trägt gerade im hohen Alter entschei- dend zur Lebensqualität bei.

Anita Schicktanz, Berufsbildnerin Pflege

Literatur: Bienstein Ch./Fröhlich A., (1999) Basale Stimulation: ­Pflegerische Möglichkeiten zur Förderung von wahrnehmungs­ beeinträchtigten Menschen, 12. Auflage, Düsseldorf, Verlag Selbst­ bestimmtes Leben

v.l.n.r.: Laura Nyffeler, Fachfrau Gesundheit EFZ; v.l.n.r.: Ursula Kern, Berufsbildnerin; Anita Schicktanz, Berufsbildnerin; Samira Stern, Seline Nicolini, Hauswirtschaftspraktikerin EBA Fachfrau Gesundheit EFZ

21 AKTIVIERUNG VERÄNDERUNGEN

Uschi Häfliger

«Wer ständig glücklich sein möchte, muss sich oft diskutiert:. Wie kommen wir in die neue Aktivierung? Was verändern.» (Konfuzius) wenn es regnet? Hat es einen Lift? Eine Toilette? Mit vielen Gesprächen konnte ich diese Fragen klären und den Ängsten entgegenwirken. Dieses Zitat passt wunderbar zu uns. Veränderungen gehören nun mal zu unserem Leben. Dennoch stehen wir ihnen oft nicht Dann kam der grosse Tag. Wir zügelten unser ganzes Hab nur positiv gegenüber. und Gut in den neuen Aktivierungsraum. Dieser ist hell und wir haben einen grosszügigen Aussenbereich erhalten. Unser Eine aussergewöhnliche Veränderung hat unsere Aktivierung Schmuckstück ist ein uraltes Buffet, das früher im 1. OG war. erfahren. Nach langer Planung und Umbauzeit war es Ende Die Bewohnerinnen und Bewohner haben sich schnell ein- September endlich soweit. Wir durften in unseren neuen, gelebt. Auch ihnen gefällt unsere neue Aktivierung gut. Viele mega­schönen Aktivierungsraum im Kochschulhaus einziehen. kommen selbständig und einige werden begleitet. Zum Schluss möchte ich mich bei allen freiwilligen Helferinnen Die Bewohnerinnen und Bewohner waren sehr gespannt, was und Helfer herzlich bedanken, die uns durch das ganze Jahr diese Veränderung mit sich bringen würde. Durch ihre Be- immer wieder tatkräftig unterstützen. einträchtigungen erleben viele ältere Menschen zunehmend Hilflosigkeit. Schon im Voraus wurde darum viel gefragt und Uschi Häfliger, Leiterin Aktivierung

22 HAUSDIENST VERÄNDERUNGEN Brigitte Kancz

Im September 2018 durfte Frau Schär ihre wohl­ ten Kochschulhauses. Bei strahlendem Sonnenschein wurden verdiente Pensionierung antreten. Es freute mich viele interessierte Gäste verpflegt und zur Besichtigung herum- sehr, ihre Stelle als Hausdienstleiterin über­ geführt. nehmen zu dürfen. Nun gilt es für uns, die sechs geschmackvoll umgebauten ­Zimmer zu pflegen, zu putzen und in Stand zu halten. In den Dank einer sehr ausführlichen und exakten Einarbeitung ersten Tagen waren alle angespannt und wir waren uns nicht ­startete ich in meinem neuen Arbeitsbereich. Ich wusste, Frau sicher, ob es so funktionieren würde, wie wir es geplant hatten. Schär war und ist mit dem Altersheim sehr verbunden und so Glücklicherweise hat sich alles eingespielt und der Unterhalt war das Erbe gross, das ich antrat. Dank einem hochmotivierten des Kochschulhauses hat sich bestens in unseren Alltag einge- Team, welches mich von Anfang an sehr unterstützte und mit fügt und macht uns grosse Freude. Rat und Tat zur Seite stand, gelang es mir rasch, mich in meiner neuen Position zurechtzufinden. 2019 war ein Jahr des Wandels und der Erneuerungen. Altes wurde neu, Bestehendes aufgefrischt und gut Bewährtes ge- Das erste Jahr war sehr intensiv. Nebst bestehender Arbeiten pflegt. Ich freue mich, wenn der Frühling kommt und wir einen gab es sehr viele Veränderungen und der Wandel der Zeit hielt Neuanfang miterleben dürfen, wie die Natur erblüht und unser auch hier Einzug. Die Zeiterfassung wurde digitalisiert. Nach- schönes Heim erstrahlen lässt. dem wir alle geschult worden waren, erwies sich diese als sehr hilfreich und zeitsparend. Dann durften wir miterleben, wie das Brigitte Kancz, Leitung Hausdienst Kochschulhaus umgebaut wurde. «Nichts in der Geschichte ist beständiger als der Wandel.» Der Umbau ging gut voran und im September war es endlich (Charles Darwin) soweit und wir feierten mit Stolz die Eröffnung des neu erblüh-

23 AUS DEM RESSORT MEDIZIN DIE GRIPPE UND DEREN IMPFUNG Marianne Jordi

Zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses hatte uns nach Beobachtung der global kursierenden Influenzastämme, der Coronavirus voll im Griff. Da die weiteren Aus- der Impfstoff für die kommende Saison zusammengestellt. wirkungen nicht abschätzbar sind, werde ich mich Das Bundesamt für Gesundheitswesen (BAG) erlässt dann die Richtlinien für die Schweiz. Der Impfstoff enthält Anteile der nicht weiter zu diesem Thema äussern. Unsere Virusoberfläche und regt unser Immunsystem zur Antikör- ­Priorität besteht darin, unsere Bewohnerinnen perbildung an, sodass wir parat sind, die echten Viren beim und Bewohner so gut zu schützen, wie es nur geht. Grippebefall zu neutralisieren. Auch im Herbst 2019 wurde zur Daher einige Infos zur Allgemeinen Grippe und Vierfachimpfung geraten (zwei A und zwei B Typen). Wichtig deren Impfung: sind des weiteren hygienische Massnahmen und eine gesunde Ernährung, eventuell mit einer Zugabe der Vitamine C und D.

Influenza ist eine durch Viren ausgelöste Infektionskrankheit Empfohlen wird die Impfung für folgende Risikogruppen: Per- beim Menschen. Diese Viren und nachfolgende Erkrankungen sonen über 65 Jahre, Schwangere, Frühgeborene, ebenso für existieren weltweit; sie treten auf der Nordhalbkugel immer im Menschen mit chronischen Erkrankungen (Diabetes, Asthma, Winter auf, meist im Januar und immer von Westen her übers Übergewicht, neurologische Erkrankungen, Leber oder Nieren- Land ziehend. Die Übertragung erfolgt über Tröpfchen, die Ein- schwäche, Immunschwäche… etc.) oder für Patienten, welche trittspforte sind die Schleimhäute der Atemwege. Typisch sind mit immunschwächenden Medikamenten behandelt werden ein plötzlicher Krankheitsbeginn, ausgeprägte Gliederschmer- und natürlich für Patienten, welche in Alters- und Pflegeheimen zen, hohes Fieber, Schnupfen, oft begleitet von einem trockenen oder anderen Institutionen wohnen. Dasselbe gilt für Personen, Reizhusten. Als Komplikation können beim grippegeschwäch- welche beruflich oder familiär mit den obgenannten Kranken ten Organismus Sekundärinfektionen mit Bakterien auftre- Kontakte pflegen. Fälschlicherweise werden im Volksmund ten, welche vor allem bei den Risikogruppen (siehe unten) zu oft einfache Erkältungen als «Grippe» benannt oder verkannt. schweren Krankheitsverläufen, wie Lungenentzündungen oder Diese sind aber weit harmloser als die echte, saisonale Grippe. schlimmeren Krankheiten führen. Da unsere Hände ein wichtiger Übertragungsweg für die saiso- Mit Beharrlichkeit wird jeden Herbst zur Grippeimpfung auf- nalen Grippeviren sind, wurde uns allen einmal gelehrt, beim gerufen., u.a. mit dem nationalen Grippeimpftag. Erfreulicher- Husten und Niesen die Hand vor den Mund zu halten. An die- weise tat dies auch eine grosse Anzahl unserer Bewohnerinnen ser Stelle aber sei erneut eindringlich darauf hinzuweisen, in und Bewohner. Aus mehreren Gründen gehören diese zur Risi- die Armbeuge zu husten oder zu niesen, vor allem auch, da das kogruppe, weshalb wir Hausärzte auch bemüht sind, gut zu in- Händewaschen nicht immer möglich ist. formieren, insbesondere auch das Pflegepersonal. Die Impfung gilt als wirksamste, vorbeugende medizinische Massnahme. Marianne Jordi Jährlich wird von der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Ressort Bewohnerinnen und Bewohner / Medizin

2019/2020 2018/2019 2017/2018

400

300

200

100 Grippelagebericht: Wöchentliche Konsultationen

0 ­Influenzaverdacht, AG/BL/BS/SO 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 24

1 PFLEGEDIENST UNSERE NEUE FUNKTION ALS PFLEGEDIENSTLEITUNG Claudia Hovens Larissa Grosjean

Begonnen hat unser Arbeitsweg im Am Bach vor gibt es noch Situationen, die neu für uns sind, aber wir wissen 10 Jahren, als wir die 3-jährige FaGe-Ausbildung nun, wo wir die nötigen Informationen und Hilfe holen können.­ ­starteten. Anschliessend absolvierten wir die Zudem fühlen wir uns sicherer und selbstbewusster, diese Auf- gaben zu meistern. ­Höhere Fachschule zur diplomierten Pflegefachfrau hier im Altersheim bzw. im Bürgerspital Solothurn. Ein weiterer Vorteil ist, dass wir jede Situation­ zu zweit be­ sprechen können. So werden untereinander Erfahrungen aus- Nach unserem erfolgreichen HF-Abschluss arbeiteten wir beide getauscht, Probleme diskutiert und einander Tipps gegeben. wieder im Alters- und Pflegeheim Am Bach als diplomierte Pflegefachfrauen HF. Gleichzeitig wurden wir von Susanne Da wir uns die Pflegedienstleitung teilen, ist es wichtig, dass wir Adam in die Aufgaben der Pflegdienstleitung eingeführt. Ende uns aufeinander verlassen können. Eine gute Kommunikation­ November 2018 ging Susanne Adam in ihre wohlverdiente Pen- ist die Grundlage für eine optimale Zusammenarbeit, auch das sion und wir übernahmen die Pflegedienstleitung. gegenseitige Vertrauen und der Respekt sind sehr wichtig. Da wir beide grossen Wert darauf legen, diese Eigenschaften um- Da wir nun zwei Pflegedienstleiterinnen sind, haben wir die zusetzen, fällt uns die Arbeit leichter und wir haben Freude grösseren Aufgaben untereinander aufgeteilt. Larissa ist die An- daran. sprechperson für die Bewohnerinnen und Bewohner und An- gehörigen und zudem die RAI-Fachverantwortliche. Claudia­ ist Uns freut es, dass das erste Jahr einen so guten Verlauf genom- zuständig für das Pflegepersonal. Alle anderen Aufgaben wer- men hat. Wir bedanken uns bei allen, die uns auf unserem Weg den von beiden ausgeführt. tatkräftig unterstützt haben und uns auch weiterhin unter­ stützen werden. Wir hoffen auf weitere tolle Jahre hier im Am Bereits ist ein Jahr vergangen, seitdem wir die Funktion als Bach und freuen uns über neue spannende Herausforderungen. Pflegedienstleiterinnen­ übernommen haben. Anfangs hatten wir ein mulmiges Gefühl, wie wir wohl als junge Pflegedienst­ Claudia Hovens und Larissa Grosjean leiterinnen beim Pflegepersonal ankommen würden. Da wir Pflegedienstleitung beide hier Lernende waren, war dies für manche sicher eine Umstellung, uns nun als Vorgesetzte zu sehen. Dieses Gefühl hat sich aber schnell gelegt. Mittlerweile fühlen wir uns wohl in ­unsereren Funktionen.

Was uns sicher den Einstieg erleichtert hat, sind unsere Mit­ arbeiterinnen, welche uns gut aufgenommen­ haben und die ausführliche Einführung von ­Susanne Adam. Ausserdem haben wir in den letzten zwei Jahren­ einige Weiterbildungen besucht, die uns viele hilfreiche Tipps und Inputs für unsere Praxis mit auf den Weg gegeben haben.

Zu Beginn waren die Aufgaben und Probleme schwieriger zu lösen, da es für uns jedes Mal etwas Neues war. Wir hatten zum Teil noch keine Erfahrungen in gewissen Bereichen oder konn- ten es noch nicht mit Geschehenem vergleichen. Auch heute

25 JAHRESCHRONIK 2019 ANLÄSSE, BESUCHE, AUSFLÜGE

JANUAR MÄRZ

09.01. Lotto spielen 02.03. Fasnacht mit «Iguschränzer» im Restaurant  10.01. Kommunion mit Pfarrer Heinz Werder 13.03. Lotto spielen 17.01. Treff mit Pfarrer Jürg Kägi 21.03. Bewohner/innenhöck 23.01. Lotto spielen 28.03. Gottesdienst mit Pfarrer Jürg Kägi 31.01. Gottesdienst mit Pfarrerin Judith Trüssel 100. Geburtstag von Frau Emilie Weber mit Besuch Regierungsrat APRIL

FEBRUAR 14.04. Treff mit Pfarrer Jürg Kägi 08.04. Fagott und Gitarre, musikalischer Vortrag 06.02. Lotto spielen 10.04. Lotto spielen 07.02. Treff mit Pfarrer Jürg Kägi 11.04. Kommunion mit Pfarrer Heinz Werder 21.02. Gottesdienst mit Pfarrer Heinz Werder 18.04. Gottesdienst mit Abendmahl mit Pfarrer Jürg Kägi 27.02. Lotto spielen Osterhöck im Restaurant 24.04. Zitherspiel Curiger Stiftungsratssitzung

26 Mai JUNI

02.05. Gottesdienst mit Pfarrer Heinz Werder 06.06. Kommunion mit Pfarrer Heinz Werder 15.05. Musik und Geschichten mit Frau Rhyn und Frau Suter 13.06. Treff mit Pfarrer Jürg Kägi 23.05. Treff mit Pfarrer Jürg Kägi 19.06. Stiftungsratssitzung Posaunenchor 27.06. Gottesdienst mit Pfarrerin Judith Trüssel 29.05. Musik und Märchen mit Ehepaar Schreier

27 JULI AUGUST

10.07. Sommerfest  07.08. Fagott und Gitarre, musikalischer Vortrag 10.07. Schlagernachmittag mit Yvonne Suter  29.08. Gottesdienst mit Pfarrer Jürg Kägi 11.07. Treff mit Pfarrer Jürg Kägi 25.07. Gottesdienst mit Pfarrer Jürg Kägi

28 SEPTEMBER OKTOBER

02.09. Bewohner/innenrats-Sitzung 03.10. Treff mit Pfarrer Jürg Kägi 05.09. Treff mit Pfarrer Jürg Kägi 07.10. Liedvortrag Chörli «Sing mit üs» 12.09. Geburtstagständeli Harmonie Gerlafingen für Frau 24.10. Musik und Geschichten mit Frau Rhyn und Frau Herta Schneider Suter 19.09. Gottesdienst mit Pfarrer Heinz Werder Stiftungsratssitzung 21.09. Tag der offenen Türen im Kochschulhaus 25.10. Gottesdienst mit Pfarrerin Judith Trüssel

29 NOVEMBER DEZEMBER

11.11. Treff mit Pfarrer Jürg Kägi 02.12. Adventsfeier 2. Und 3. OG mit Pfarrer Heinz Kägi 10.11. Jodlerclub Wiler 03.12. Adventsfeier 1. OG und KSH mit Pfarrer Heinz Werder 16.11. Heimbasar  04.12. Stiftungsratssitzung 21.11. Kommunion mit Pfarrer Heinz Werder Weihnachtsfeier Personal 28.11. Gottesdienst mit Pfarrer Jürg Kägi 06.12. Samichlaus besucht die Bewohner/innen auf den Abteilungen  19.12. Schülerchor singt und spielt auf den Abteilungen  Posaunenchor Biberist

30 Regelmässige Veranstaltungen der ­Aktivierung (AT) Mittwochnachmittag Backen, Filzen, Werken, Montagmorgen Handarbeiten Filmvorführungen, Hundetherapie, Montagnachmittag Wäsche zusammenlegen, div. Veranstaltungen Hundetherapie, Einzeltherapie Donnerstagmorgen Erinnerung Dienstagmorgen Bewegung Freitagmorgen Handarbeiten Dienstagnachmittag Singen, Abendkochgruppe Nach Bedarf Physiotherapie Mittwochmorgen Kochen

31 PRESSESPIEGEL

32 > LOKALES UND REGIONALES Amtlicher Anzeiger | 9. Mai 2019 38

33 > LOKALES UND REGIONALES Amtlicher Anzeiger | 12. September 2019 45

34 > LOKALES UND REGIONALES Amtlicher Anzeiger | 7. November 2019 34

35 ALTERS- UND PFLEGEHEIM AM BACH GERLAFINGEN ALTERS- UND PFLEGEHEIM­ AM BACH ALTERS- UND PFLEGEHEIM Schulhausstrasse 14 AM BACH GERLAFINGEN 4563 Gerlafingen Tel. 032 674 45 74 Fax 032 674 45 75 [email protected] www.ambach-gerlafingen.ch 36