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Special

1 Jan/Feb 2011 Unsere Stars für Oslo Weltcup Klingenthal IBU-Cup Altenberg Continental-Cup

WWW.SKIVERBANDSACHSEN.DE 3 Editorial Inhalt Editorial / Impressum 3

Verbandsnews 4 Wer hätte das gedacht Special Olympics National Winter Games 2011 in Altenberg 5

Der Klimawandel macht uns schon zu schaffen. Nur wissen wir gar nicht R(H)EINPOWERn 20.11 - so richtig, wie er sich auswirkt. Als vor drei Jahren zwei Winter aufeinander Video-Contest für junge Wintersportler 6 folgten, die wenig Schnee brachten, hieß es, in zwanzig Jahren wird es im Jubiläum bei Volksläufen Mittelgebirge keinen Schnee mehr geben. Als es nun jedoch seit dem in Sayda und Holzhau 7 25. November 2010 bis zum Jahresende fast unaufhörlich schneite, war es Unsere Stars für Oslo 8+9 auch der Klimawandel. Nun ja, in der Wetterstation auf dem Weltcup Klingenthal 10 wird seit vielen Jahren das Wetter beobachtet und entsprechende IBU-Cup Altenberg 11 Aufzeichnungen vorgenommen. Und siehe da, wer hätte das gedacht: Es gab schon immer schneearme und schneereiche Winter. In diesem Jahr Alpines Nachwuchsförderprojekt in Oberwiesenthal – Zwischenbilanz 12 freuen wir uns über einen schneereichen Winter. Gefreut haben wir uns, dass mit Claudia Nystad wieder eine Skilangläufe- Ausschuss „Skisport und Umwelt“ 13 rin zur sächsischen Sportlerin des Jahres gewählt wurde. Überwältigt von Continental-Cup Oberwiesenthal 14 der Wahl resümierte Claudia, dass dies die Krönung nach der Beendigung Zum Titelbild: ihrer Laufbahn sei. Zweifacher Juniorenweltmeister Tom Barth Die Nominierungen für die Weltmeisterschaften in Oslo und Khanty Foto: Viktoria Franke Mansysk stehen fest. Niemand hätte gedacht, vielleicht jedoch viele gehofft, dass endlich wieder ein sächsischer Skispringer dabei sein darf: Richard Freitag, Juniorenvizeweltmeister im Team 2011, hat sich bei Impressum Bundestrainer Werner Schuster mehrfach empfohlen. Nun ist er dabei, genau wie Denise Herrmann, die mit ihrer erfrischenden Art mehrfach Offizielles Organ des den TV-Medien zum Interview bereit stand. Unsere weiteren Stars für Skiverbandes Sachsen e. V. Reichenhainer Straße 154 Oslo sehen Sie auf den Seiten 8 und 9. D-09125 Chemnitz Die zurzeit wohl populärste Sportart im Winter ist Biathlon. Umso mehr Telefon 0371/511213 Fax 0371/511223 freut es uns, dass Tom Barth Juniorenweltmeister 2011 geworden ist. E-Mail: [email protected] Internet: www.skiverbandsachsen.de Er reiht sich damit ein, in eine ganze Schar von Sportlern, denen dies eben- Chefredakteur: Ronny Kaiser falls gelang. Bislang sind leider zu wenige in der Weltspitze angekommen. Bildrechte: Wenn nicht am Bild angegeben, Skiverband Sachsen e. V. Drücken wir Tom die Daumen, dass es ihm gelingt. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Bilder wird nicht gehaftet. Anspruch auf Ausfall- Im Dezember haben wir die Vereine des Skiverbandes Sachsen über die honorar, Archivgebühren und dgl. besteht nicht. Namentlich gekennzeichnete Beiträge müssen neue Mitgliedskarte, die SVS-CARD, informiert. Inzwischen laufen die nicht die Meinung der Redaktion wiedergeben. Änderungen und Kürzungen der Manuskripte Rückmeldungen in der Geschäftsstelle auf und die Ausstellung und der behält sich die Redaktion vor. Versand der Karten laufen auf Hochtouren. Mitgliedskarte und Startpass Anzeigenverwaltung Verbandsteil: Skiverband Sachsen e. V. sind nur zwei Funktionen der Alle Beiträge für die Verbands-Ausgabe von Ski- MAGAZIN, die aus Vereinen, von Referenten oder SVS-CARD. In der nächsten Einzelpersonen geliefert werden, sind grundsätz- lich an die Geschäftsstelle desSkiverbandes Ausgabe lesen Sie, was Sachsen e. V. zu senden, bzw. von Art, Umfang und Inhalt mit dieser abzustimmen. wirklich drinsteckt. Adressänderungen für den Bezug von SkiMagazin sind ausschließlich über den Viel Spaß bei der Lektüre jeweiligen Verein abzuwickeln. Verlag & Herstellung: Brinkmann Henrich Medien GmbH Das Redaktionsteam Heerstraße 5 · D-58540 Meinerzhagen Tel. 023 54/77 99–0 • Fax 023 54/77 99–77 e-Mail: [email protected] Internet: www.sportcombi.de Geschäftsführung: Thomas Brinkmann, Peter Henrich Partner des Skisports in Sachsen: Verlagsleitung: Thomas Brinkmann Copyright für alle Beiträge: Brinkmann Henrich Medien GmbH. Alle Verlags- und Nutzungsrechte liegen beim Verlag. Verviel- fältigung, Speicherung und Nachdruck redaktio- neller Beiträge und Nutzung der Daten in elek- tronischen Medien nur mit schriftlicher Geneh- migung der Brinkmann Henrich Medien GmbH. 4 SKIVERBAND SACHSEN E.V.

Claudia Nystad – Sachsens Sportlerin des Jahres

Claudia Nystad (WSC Erzgebirge Oberwiesenthal) ist zum zweiten Mal nach 2007 zur Sport- lerin des Jahres in Sachsen gewählt worden. Thomas Weise, Leiter des Olympiastützpunktes Chemnitz/Dresden und Sportwart Ski Nordisch im Skiverband Sachsen, hielt die Laudatio. In sehr emotionalen Worten würdigte er die Leistungen Claudias, die er selbst doch so häufig hautnah miterleben konnte. Claudia selbst bezeichnete diese Ehrung als Krönung ihrer Lauf- bahn, nachdem sie diese nach den Olympischen Spielen in Vancouver beendete. Auch bei den Männern konnten sich zwei Sportler des Skiverbandes weit vorn platzieren. Hinter dem wohl- verdienten Sieger, Matthias Steiner, kamen Eric Frenzel (WSC Erzgebirge Oberwiesenthal) und Björn Kircheisen (WSV 08 ) auf die Plätze zwei und drei. Bei den Mann- schaften des Jahres siegten die Fußballer des FC Erzgebirge Aue. Wir gratulieren allen Siegern und Platzierten zu dieser Auszeichnung. Claudia Nystad und Thomas Weise „Auf die Plätze – fertig – ... Ski!“ - DSV-Schulsportkonzept In enger Zusammenarbeit mit den Schulen terstützen und Kinder für das Skilaufen be- will der Deutsche Skiverband eine vielseitige, geistern. Schulmeisterschaften werden ge- regelmäßige, sportmotorische Grundausbil- meinsam vom Verein und der Schule orga- dung für Kinder und Jugendliche anbieten. In nisiert und durchgeführt. Im Rahmen der der DSV-Schulsportkommission wurde dafür Ganztagsprogramme der Schulen gibt es ein Konzept entwickelt, das die Zukunft des spezielle Skisportangebote der kooperie- Sports sowie Schneesports in Schulen und renden Vereine. Vereinen langfristig sichert. Verein und Schu- Die DSV-Schulsportkooperation haben le bieten gemeinsam ein abwechslungsrei- schon 11 Grundschulen in Sachsen fest ches, sportliches Ganzjahresprogramm un- vereinbart: SSV Altenberg, SV Bertsdorf, ter angemessener Betonung schneesportli- SSV , WSV 08 Johanngeorgen- cher Elemente für Kinder und Jugendliche stadt, VSC Klingenthal, ATSV Gebirge-Ge- an. Das Augenmerk liegt dabei vor allem auf lobtland in Marienberg, SC Kottmar in den positiven Aspekten des Sports, wie auf Neugersdorf, SG Stahl Schmiedeberg, Gesunderhaltung, Förderung der körperli- SSV Sayda und Dorfchemnitzer SV in chen Leistungsfähigkeit und des Selbstbe- Zwönitz. wusstseins. Ansprechpartner: Bundesstütz- Grundschulen und örtliche Skivereine ko- punktleiter, Landestrainer, Sport- operieren miteinander, indem z.B. Übungs- warte und die Geschäftsstelle leiter und Trainer die Lehrer im Unterricht un- des Skiverbandes Sachsen. Grundschule Clausnitz gewinnt Landesfinale „Jugend trainiert für Olympia“

Mit 12 Sekunden Vorsprung gewinnt die Das Wetter machte es allen Beteiligten sehr hanngeorgenstadt, Bad Elster, Klingenthal Grundschule Clausnitz mit Jonas Krause, schwer. Eisregen am Morgen führte zu Ver- und Hammerbrücke. Auch die Sportler der Tom Köhler, Meike Sandig und Lisa Funke vor kehrschaos auf Sachsens Straßen, so dass die Grundschule Markersbach schafften nicht der Mannschaft der Grundschule Sayda mit Mannschaften aus dem Vogtland und dem den Weg nach Sayda. Merle Richter, Sophie Wenzel, Paul Kaltofen Westerzgebirge auf der Autobahn hängen Glück im Unglück hatten die Sportler der und Jonas Tilch das diesjährige Skilanglauf- blieben und nicht zum Wettkampf antreten Grundschule Geyer. Ihre Ski blieben irgend- Landesfinale des Grundschulwettbewerbs konnten. Dies betraf die Grundschulen Jo- wo bei im Verkehrschaos stek- "Jugend trainiert für Olym- ken. Die Sportler waren da, nur Ihre Ski lagen pia" (JtfO) in Sayda. in einem Hänger weit weg vom Wettkampf- Die Grundschule Geyer mit ort. Zum Glück sprang hier der SSV 1863 Say- Linda Schumacher, Carlos da ein. Der Saydaer Verein stellt spontan Lang, Martin Franke und Skier und Stöcke zur Verfügung und über- Cheyenne Schönthier holt nahm die Skipräparation. Am Ende schafften die Bronzemedaille. Merle die Schüler aus Geyer sogar den Sprung aufs Richter aus Sayda wurde Siegerpodest. die Streckenschnellste auf dem 2 km Parcours aus ei- nem Starterfeld von 45 Texte/Fotos: Skiverband Sachsen Mädchen und 43 Jungen. Grafik: Deutscher Skiverband WWW.SKIVERBANDSACHSEN.DE 5 „In jedem von uns steckt ein Held!“ DSV-Skiversicherungen

Special Olympics National Ideal auch für Mietski Winter Games 2011 in Altenberg

portliche Win- Sterspiele der be- sonderen Art erlebt Altenberg im Erzge-

birge vom 28.02. bis

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04.03.2011: Dann 50 H JAHRE R E gehen bei den Spe- DSV aktiv H C I S s V E N cial Olympics Na- R T R A U E tional Winter Ga- mes, den Nationa- len Winterspielen für Menschen mit geistiger Behinde- rung, 620 Sportle- rinnen und Sportler aus ganz Deutsch- land in sieben Sportarten an den Start. Die Wettbe- werbe Ski Alpin, Ski Langlauf, Snow- board, Schnee- schuhlauf und Ski Cross werden in Al- tenberg ausgetragen, Eiskunstlauf, Eis- einbezieht. So bietet die Großveranstaltung, schnelllauf und Floorball im benachbarten veranstaltet von Special Olympics Deutsch- Geising. land und ausgerichtet mit Unterstützung Skilanglauf (147 Starter) und Ski Alpin (158 des Landesverbandes Sachsen und der Stadt Starter) sind die mit Abstand meist gebuch- Altenberg, neben den sportlichen Wettbe- ten Sportarten. Die Special Olympics Prinzi- werben ein umfangreiches Rahmenpro- pien besagen, dass jeder Athlet, jede Athletin gramm zum Zuschauen und Mitmachen. DSV-Skiversicherungen sich ausschließlich mit Athleten auf ver- Beim „Wettbewerbsfreien Angebot“ – mit Optimaler Schutz für Wintersportler gleichbarem sportlichen Niveau misst. Des- entwickelt und betreut von Schülern des halb steht der erste Wettbewerbstag im Zei- „Glück auf“- Gymnasiums Dippoldiswal- chen der Klassifizierungen, ehe dann am de/Altenberg – kann jeder mitmachen und Mittwoch und Donnerstag (03./04.03.2011) Spaß haben. Versichert sind alle Ski und Skihelme (bei Dieb- stahl/Beschädigung), auch Mietski und Miethelme. die Finalwettbewerbe stattfinden. Special Olympics wurde als Sportorganisati- Inklusive Unfall-, Haftpflicht-, Kranken- und Rechts- Wenn es auch nicht um sportliche Höchst- on von der Kennedy-Familie im Jahr 1968 in schutzversicherung – damit schließen Sie Lücken leistungen und Rekorde im üblichen Sinne den USA gegründet und ist die weltweit zu bestehenden privaten Versicherungen. geht, so werden die Grundprinzipien des größte Sportbewegung für Menschen mit Gratis: viele exklusive Mitgliedervorteile und das DSV aktiv Ski & Sportmagazin. Sports hier gelebt und sehr emotional um- geistiger Behinderung. Special Olympics gesetzt. „An die eigenen Grenzen gehen, Re- Deutschland ist ein eingetragener Verein geln einzuhalten, Fairness walten zu lassen und wurde im Jahre 1991 gegründet. Auch Weitere Infos erhalten Sie unter Telefon: +49 (0)89 85790-100 bzw. und Teamgeist zu praktizieren – das sind für Special Olympics Sachsen bietet im Alltag E-Mail: [email protected] oder im Sportlerinnen und Sportler mit geistiger Be- Menschen mit geistiger Behinderung konti- Internet: www.ski-online.de/DSVaktiv hinderung große Anforderungen“, erläutert nuierliche Sportangebote, die im Freistaat Sven Albrecht, Geschäftsführer von Special schon mehr als 3.000 Athletinnen und Ath- Olympics Deutschland (SOD). „Mit welcher leten wahrnehmen. Begeisterung und Kampfgeist sie dies mei- stern und wie unbeschreiblich die Freude über jeden noch so kleinen Erfolg ist – das www.specialolympics.de macht die Faszination von Special Olympics Wettbewerben aus, der man sich kaum ent- www.specialolympics- ziehen kann.“ Dafür steht das Motto „In jedem von uns sachsen.de DSV aktiv – steckt ein Held“, das jedoch gleichermaßen das Markenzeichen Menschen ohne Behinderung anspricht und www.nationalgames.de der Freunde des Skisports 6 SKIVERBAND SACHSEN E.V.

R(H)EINPOWERn 20.11 - Video-Contest für junge Wintersportler

Ihr seid ein Team? Ihr fahrt gemeinsam Ski? Ihr kämpft Online-Voting & Jury-Entscheidung in der Loipe um Hunderstelsekunden? Oder springt von Ein Online-Voting bei www.deutscherskiverband.de und beim neuen Schanzen? Ihr seid Skisportler? Ihr trainiert gemeinsam? DSV-Partner RHEINPOWER der Netznutzer wird die besten Videos be- Gewinnt gemeinsam? Und verliert auch manchmal? stimmen! „Aus den drei Filmen mit den meisten Stimmen wird ab- Ihr habt gemeinsam Spaß am Sport? Dann zeigt es uns! schließend von einer prominent besetzten Jury aus dem Wintersport- und Fernsehbereich der Sieger ermittelt“, erläutert Stefan Krauß, Chef Schickt uns euer Video, das euch bei eurem Wintersport der DSV Marketing GmbH. zeigt, und gewinnt ein Trainingscamp mit DSV-Top-Athleten und -Trainern! Die besten Filme und ihre Macher bei DSV-Einkleidung ausgezeichnet Da gibt es kein Vertun: Junge Menschen sind, was den Umgang mit Vertreter dieser drei Filmprojekte erhalten eine Einladung zur DSV- den neuen Medien betrifft, einfach kompetenter. Deshalb fordern wir Einkleidung 2011. In diesem Rahmen wird dann auch der Sieger be- den Wintersport-Nachwuchs in Deutschland auf: Zeigt uns die wit- kannt gegeben, alle drei „Produktionsteams“ erhalten Preise. zigsten, skurrilsten, emotionalsten Szenen aus eurem Team-Winter „Möglich gemacht hat dieses Projekt unser neuer Partner Rheinpo- 2010/2011 – stellt dar, wie ihr euch in euren Wintersport-Disziplinen wer“, erklärt Krauß. „Gemeinsam wollen wir jungen Sportlern eine seht. Ganz im Ernst oder auch mit ironischer oder kritischer Distanz. weitere Möglichkeit bieten, sich und ihren Sport darzustellen.“ Auch Wie ihr wollt! Jochen Behle, DSV-Bundestrainer Langlauf: „Ich unter- die DSV-Nachwuchssportler arbeiteten wie selbstverständlich mit stütze diesen Video-Wettbewerb sehr gerne, denn er wird zeigen, wie Foto-, Audio- und Videodateien. Diese Aktivitäten will Krauß nutzen, junge Leute ihren Wintersport sehen und betreiben.“ „um den Wintersport noch vollständiger abzubilden“.

Bundesweiter Contest in allen Disziplinen Informationen zur Teilnahme an R(H)EINPOWERn 20.11 Der gemeinsame Video-Wettbewerb von R(H)EINPOWER und Deut- Mitmachen ist einfach: Bitte schickt euer maximal dreiminütiges schem Skiverband richtet sich an alle Nachwuchsmannschaften in- Video (als mpeg-Datei und Flash-Datei) auf DVD an die Pressestelle nerhalb Deutschlands, in den Disziplinen Alpin, Biathlon, Freestyle, des Deutschen Skiverbandes (Hubertusstraße 1, 82152 Planegg). Langlauf, Nordische Kombination, Ski Cross und Skisprung. Stellt dar Einsendeschluss ist am 30. April 2011. und bildet ab, wie ihr als Team den Winter 2010/2011 über r(h)ein- Vom 1. Mai 2011 an werden alle eingegangenen Filme auf den Inter- powert! netseiten von Rheinpower, des Deutschen Skiverbandes und bei You- Tube veröffentlicht. Über die Netzseiten www.rheinpower.de und Ab 13 Jahren, Einsendeschluss Ende April www.deutscherskiverband.de ist dann bis zum 1. Oktober 2011 ein Mitmachen können Wintersportler ab 13 Jahren, bis hin zu den Online-Voting geschaltet. Die drei Filme, die an diesem Stichtag die C-Kader-Aktiven. Der Einsendeschluss ist am 30. April 2011. meisten Stimmen erhalten haben, kommen in die Endausscheidung und werden abschließend einer prominent besetzten Jury gezeigt, die Einzige Vorgabe: Gesamtlänge maximal 3 Minuten aus diesen drei Clips den Sieger kürt. Wie ihr euren Sport abbildet, entscheidet ihr allein. Es gibt, abgesehen Der Hauptpreis ist ein Trainingscamp, betreut von DSV-Trainern, von der Maximaldauer (drei Minuten), keine gestalterischen Vorgaben -Top-Athleten und -Wissenschaftlern. Alle drei Teams werden zur für die Filme! DSV-Einkleidung eingeladen, dort ausgezeichnet, und sie erhalten attraktive Preise für ihre filmerischen Arbeiten. WWW.SKIVERBANDSACHSEN.DE 7 Jubiläum bei Volksläufen in Sayda und Holzhau

ast unbemerkt von der breiten Öffent- rufen. Die Steinkuppe Flichkeit haben im Januar drei große Volks- ist mit 806 Metern der läufe im Skilanglauf Geburtstag gefeiert. In höchste Punkt im Sayda wurde der 90. Höhenstaffellauf und Holzhauer Revier und der 55. Peter-Barthel-Lauf absolviert und in 15 Kilometer lang ist Holzhau der 50. Steinkuppenlauf. Während die Strecke um die der Höhenstaffellauf einer der ältesten deut- Steinkuppe, die sich schen Skilanglaufwettkämpfe überhaupt ist, die beiden damals wartete der Peter-Barthel-Lauf mit einem noch keine 20 Jahre anderen Rekord auf. Im Januar 2010 hatte jungen Sportler aus- Steffen Schneider vom SSV Neuhausen erst- gesucht hatten. An mals den 1957 gestifteten Pokal zum dritten der Streckenführung Mal in Folge gewonnen und somit zu seinem hat sich seitdem im- Eigentum befördert. Die Sportler vom SSV mer wieder mal etwas Sayda mussten einen neuen Pokal bereit geändert, die Länge stellen - den vor wenigen Tagen erneut der aber ist geblieben. 42-jährige Schneider erkämpfte. Der Student Peter Barthel war 1956 1963 – Links der erste Pokalgewinner Jochen Kohlschmidt von der HSG beim Klettern in der Sächsischen Wissenschaft Freiberg, rechts der damalige Vereinsvorsitzende Herbert Schweiz tödlich verunglückt. Die Hüttel, dahinter der damalige Sektionsleiter Günter Claußnitzer. Das Uni Dresden stiftet daraufhin für Foto wurde am FDGB-Heim Fortschritt gemacht, das seit vielen Jahren den engagierten Saydaer Winter- leer steht. sportler einen Pokal. Der erste Po- kallauf wurde 1957 noch in Alten- Links: Gerd Göhler aus Nassau hat den Lauf als Einziger berg durchgeführt, fortan aber in sechsmal gewonnen. Sayda. 150 Starter ab der AK 10 konnten bei der Premiere begrüßt werden, 1962 erster Steinkuppenlauf erinnert sich Günter Claußnitzer. Erste Sieger waren, da wurde aber Mit dem Steinkuppenlauf begon- noch kein Pokal ausgereicht, Heinz Kluge von Dynamo Johanngeor- nen hatte alles 1962, denn damals genstadt und Christa Herklotz vom SC Traktor Oberwiesenthal. Der hatten zwei begeisterte Skilang- 74-Jährige gehört immer noch zum Org.-Team des Vereins. In den läufer des Ortes, Peter Wehner und 1980er Jahren habe man im Rahmen des Steinkuppenlaufs eine Be- Peter Winzer, den Lauf ins Leben ge- zirksbestenermittlung ausgerichtet, zu der 700 Starter begrüßt wer- den konnten. Ein Rekord, der bis heute stehe. Der Lauf habe sich schnell einen Namen als Lei- stungstest bei den Biathleten vom Altenberger Leistungszentrum sowie den Skilangläufern aus den Leistungszentren Oberwiesenthal und Klingenthal gemacht. Gerd Göhler vom ESV Nassau hat den Lauf sechsmal gewonnen. Der bereits verstorbene Siegmar Wagner war fünf- mal erfolgreich, davon viermal in Folge. Sieben Mal konnte der Lauf wegen der Witterung nicht durchgeführt werden.

Während des Wettkampfes die Stecke gekürzt Günter Claußnitzer erinnert sich an einen ku- riosen Wettkampf: Vor fünf oder sechs Jahren mussten die Strecken gekürzt werden, obwohl der Wettkampf schon lief, denn „bei Dauerre- gen ist uns der Schnee unter den Skiern weg- gelaufen“. Und er verweist auf das Miteinander der Sportler. Aus Nassau und Cämmerswalde habe man immer Unterstützung beim Spuren- legen bekommen, wie zu DDR-Zeiten üblich mit Spurmaschinen der Marke Eigenbau. „Das hat uns viel bedeutet“, so der Senior. Aber nach dem Wettkampf ist vor dem Wettkampf, schon sind die Gedanken auf den 51. Lauf im Januar des nächsten Jahres gerichtet. Steffen Schneider vom SSV Neuhausen und Sindy Berthold vom ATSV Gebirge-Gelobtland haben den 50 Steinkuppenlauf mit den schnellsten Zeiten absolviert. Text/ Fotos: Matthias Leipnitz 8 SKIVERBAND SACHSEN E.V.

sich einst, weil früher lungenkranke Men- Unsere Stars für Oslo schen der Stadt auf diesen Berg zogen. Sie vermuteten dort eine bessere Luft. Auf gute Luft hoffen bei der WM auf den für Große Lücke, kleine Lichtblicke 200 Millionen Euro neu gebauten Anlagen (zwei Schanzen, Biathlon- und Langlauf-Sta- Björn Kircheisen Denise Herrmann Eric Frenzel

s gehört zu jedem Traum eines nordischen re später jedenfalls ein gewisser Sondre dion, Medienzentrum) auch einige sächsi- ESkisportlers: Einmal am legendären Hol- Norheim (geboren 1825) um die Entwick- sche Skisportler. Nach den Olympischen menkollen zu starten. Dort, wo alles begann, lung des Skisports verdient. Der Mann aus Spielen rissen die Langläufer Claudia Nystad wo die Menschen Skisport leben, der Natur Morgedal erfand in Telemark die erste Form und René Sommerfeldt, die ihre Karrieren be- so verbunden sind wie kaum woanders. Wo der Seilzugbindung, aus Weidenrute da- endeten, eine große Lücke. Dass diese binnen die Babys mit Skiern auf die Welt kommen, mals. Sie verband Schuh und Ski, Schwünge eines Jahres nicht zu schließen sind, war den wie Einheimische mit einem Augenzwinkern und Sprünge gelangen so deutlich besser. Verantwortlichen um Trainer Janko Neuber erzählen. Was trotz höchstmöglicher Vor- schon vorher klar. Vielmehr galt es aber, die stellungskraft nicht gerade realistisch klingt, Oslo – Wiege des nordischen jungen Denise Herrmann und Monique hat einen tiefen Sinn. Denn 1892 war es, als Skisports Siegel an das Leistungsniveau im Damen- einige Enthusiasten des weißen Sports die In Oslo, am Holmenkollen, können Besucher langlauf heranzuführen. Dies gelang vor erste Schanze bauten, aus Zweigen und des Hotels Rica, einen Steinwurf von der neu- allem der aus stammenden Herr- Schnee. Der erste dokumentierte Sprung- en Millionen-Schanze entfernt, die Entwick- mann schon sehr gut. Mit ihrem sieben- wettkampf ging über die Bühne. Die Zu- lungsstufen der Skispiele sehr gut auf Bil- ten Rang beim Prolog der Tour de Ski in schauer standen dicht gedrängt um den Hü- dern verfolgen. Bei den Weltmeisterschaf- Oberhof löste sie das WM-Ticket und bel, sahen eine Bestweite von 21,5 Metern ten können nun einige neue Fotos, sicher zeigte ihr Potenzial, das sie vor allem im und machten das Spektakel zur Tradition. So in einer anderen Qualität, dazu kommen. Freistil und im Sprintbereich besitzt. ist es in den Archiven überliefert. Wer nun Das Holmenkollen-Areal entwickelte „Darauf lässt sich aufbauen. Schade, tatsächlich als erster Mensch auf Skiern dass es bei der U23-WM nicht mit stand, ist eine nie zu klärende Streitfrage. So einer Einzelmedaille geklappt hat“, sollen 300 v. Christus Menschen bereits als meinte die Erzgebirgerin. Die Tier verkleidet auf Brettern gejagt haben. Ränge 11 (Sprint), 7 (Freistil) Das zumindest verraten Höhlenzeichnun- und 5 (Verfolger) bestätigten gen. In Norwegen machte sich „einige“ Jah- aber ihre aufsteigende Form, was die junge Dame optimi- stisch nach Oslo reisen lässt. WWW.SKIVERBANDSACHSEN.DE 9

Die Nachfolger sind in der Spur noch um die WM-Teilnahme, nachdem er bei Wundertüte Nordische Kombination Gleiches sollte auf Tom Reichelt zutreffen. den Junioren-Titelkämpfen in Otepää Silber Bleibt die große Wundertüte für die WM: die Der Heidersdorfer vom WSC Oberwiesenthal im Team holte. Schon bei der Vierschanzen- Nordische Kombination. Aus sächsischer steigerte sich bei der Tour de Ski fast von Tag tournee ließ der 19-Jährige seine zähen Sicht ergeben sich bei den Zweikämpfern mit zu Tag und beendete die harte Tortur letztlich Sommerleistungen vergessen und schob Björn Kircheisen und Eric Frenzel die besten als bester Deutscher auf Platz 12. „Mein sich ins Blickfeld von Bundestrainer Werner Medaillenchancen, wenngleich in der Saison Richard Freitag Ulrike Gräßler Tom Reichelt

Formaufbau stimmt. Das Wichtigste ist, dass Schuster. „Ritchi ist ein sehr talentierter Jun- bei beiden Erzgebirglern nicht immer alles ich nicht krank werde“, sagte der 27-Jährige, ge. Wenn er weiter Erfahrungen sammelt optimal auf Schanze und Loipe zusammen was bei einem Ausfall von über zwei Dritteln und dranbleibt, kann er den Sprung schaf- verlief. Dennoch stand Frenzel immerhin im deutschen Skilanglauflager bei der Tour fen“, lobte Schuster „seinen“ Jungen. Wie zweimal beim Mini-Weltcupprogramm auf nur allzu verständlich klang. schnell es im Skisprung mit einem Aufstieg dem Podest: in Kuusamo und Ramsau. Am Für Reichelt geht es in Oslo, wo er als Dritter gehen kann, beweist diesen Winter Severin Dachstein erreichte Kircheisen als Zweiter im Marathon sein bis dato bestes Resultat Freund. Nicht so gut in Schuss wie in den ver- sein bestes Weltcupergebnis der Saison: zeigte, vor allem darum, sich für die dritte Po- gangenen beiden Jahren ist dagegen Ulrike Welche Medaillenfarbe sich gerade der Jo- sition in der Staffel in Szene zu setzen. Denn Gräßler. Die Vize-Weltmeisterin vom VSC hanngeorgenstädter am Holmenkollen aus- im Team sind die Medaillenchancen beim Klingenthal hatte enormen Stress bei der malt, dürfte nach 10 Silber- und Bronze-Me- derzeit stattfindenden Generationswechsel Ausbildung zur Polizeimeisterin, hofft aber daillen bei Olympia und Weltmeisterschaf- im Herren-Skilanglauf noch am ehesten ge- auf eine Steigerung für die Tage von Oslo. ten jeder erahnen. geben. In Val die Fiemme legte er am finalen Text: Thomas Prenzel Anstieg auf die Alpinstation die zehnt- Fotos: Oslo: Viktoria Franke; schnellste Zeit hin. Das lässt hoffen. Porträts: Deutscher Skiverband Hoffen lässt ebenso die Entwicklung von Ri- chard Freitag. Der Skispringer vom Fichtel- berg kämpfte bei Redaktions- schluss an seiner ehemaligen Wirkungsstätte in Klingenthal 10 SKIVERBAND SACHSEN E.V. TELDAFAX-FIS Team Tour zu Gast in Klingenthal Fast 14.000 Zuschauer erlebten einen turbulenten Weltcup

n einem turbulenten Wettkampf verwies Ider 23-jährige Pole Kamil Stoch vor fast 14.000 Zuschauern Thomas Morgenstern (AUT) und Simon Ammann (SUI) auf die Plät- ze. Als bester Deutscher belegte Severin Freund (22, Rastbüchl) den zehnten Rang. Nach dem ersten Durchgang lag noch sein Ver- einskollege Michael Uhrmann (32) scheinbar uneinholbar in Führung. Mit 146,5 Metern hatte der Routinier für einen neuen Schan- zenrekord gesorgt, ging mit elf Punkten Vor- sprung auf die Konkurrenz ins Finale. Als letzter Springer zeigte er allerdings Ner- ven, fiel nach seinem Sprung auf nur 115,0 Meter auf den 13. Platz zurück. Vor allem der erste Durchgang hatte es in sich. Nach Uhr- manns Rekordsatz verkürzte die Jury den An- lauf. Als nahezu gleichzeitig Rückenwind auf- kam, waren die folgenden Springer chan- Die drei Erstplatzierten: Thomas Morgenstern (AUT), Kamil Stoch (POL) und Simon Ammann (SUI), cenlos. Die Athleten aus Norwegen erwisch- v.l.n.r. te es am ärgsten, gleich drei Wikinger ver- passten das Finale. Auch Gregor Schlieren- 19,0 für die Haltung ziehen kann. Das hat mich den auch. Nach der sehr guten Qualifika- zauer fiel den Verhältnissen zum Opfer, zweiten Platz gekostet.“ tion am Vortag (4. Platz) zeigte er auch kämpfte sich allerdings im Finale noch vom Der Österreicher war dagegen zufrieden: „Ich habe im Wettkampf gute Sprünge. Richard 17. auf den fünften Rang. kein Geheimnis daraus gemacht, dass Klingenthal selbst war zufrieden und es reichte nicht meine Lieblingsschanze ist. Aber anscheinend am Ende für Platz 17. Er weiß aber Simon Ammann reagierte verärgert können sich die Zeiten ändern. Am Ende bin ich recht auch, wo seine Reserven liegen, denn Am Ende erlebten die Zuschauer ein Wim- gut gesprungen.“ die Sprünge waren aus seiner Sicht pernschlag-Finale. Nur 1,3 Punkte trennten Für Kamil Stoch bleibt Klingenthal ein gutes Pflaster: nicht optimal. den Dritten Ammann von Kamil Stoch. Der „1999 bin ich auf der Vogtlandschanze Schanzenre- Schweizer zeigte sich danach verärgert: „Ich kord gesprungen, im Oktober habe ich hier den Hervorragend präparierte habe heute nicht das gezeigt, was ich kann. Grand Prix gewonnen. Ich bin froh, dass wir auch in Schanze Die Sprünge waren nicht optimal. Aber ich Mannschaftsstärke sehr gut springen.“ Viel Lob gab es von Aktiven und FIS- war auch mit einigen Entscheidungen der Für Richard Freitag (SG Nickelhütte Aue) war der Offiziellen für die hervorragend prä- Kampfrichter nicht einverstanden. Thomas Weltcup die Chance, sich noch einmal beim Bun- parierte Schanze. Thomas Meisinger Morgensterns Bindung ging bei der Landung destrainer für die bevorstehenden Weltmeister- war mit seinem 10-Tonnen schweren auf, ich verstehe nicht wie man dann eine schaften in Oslo zu empfehlen. Und das gelang ihm Pistenbulli am Wochenende vor dem Weltcup jeden Abend stundenlang auf dem Hang im Einsatz. Alten, nas- sen und neuen Schnee „mischte“ er mit dem großen Schiebeschild. Auf dem Anlaufturm sorgte Schanzen- wart Matthias Buse für eine tadellose Eisspur. Gemeinsam mit weiteren Helfern erhielt dann die Schanze den gelobten Feinschliff. Insgesamt waren im Vorfeld des Weltcups in der Vogt- land Arena 40.000 Kubikmeter Schnee bewegt worden, um die Schanze zu präparieren, Parkplätze befahrbar und Zuschauertraversen begehbar zu ma- chen. Über 30 Aktive aus den Wintersport- vereinen Schöneck, Carlsfeld und Erl- bach „trampelten“ den Aufsprung- hang glatt. Text: Sascha Brand Fotos: Skiverband Sachsen; Brand Aktuell

Präsident Heiko Krause beglück- wünscht Richard Freitag. WWW.SKIVERBANDSACHSEN.DE 11

IBU-Cup Biathlon: Sonnige Regenstimmung im gut besuchten Hofmannsloch

er IBU-Cup in Altenberg war zwar von tük- ge Erfahrungen reicher. Gleiches galt für Ni- cherin, ihre Schwester Romy feierte ihren 30. Dkischem Wetter heimgesucht, den Besu- cole Wötzel (SG Klotzsche), die ebenfalls ihre Geburtstag am Schießstand als freiwillige cherrekord von über 2.000 Zuschauern im ersten internationalen Rennen im Senioren- Helferin. Neben vielen anderen Ehemaligen, IBU-Cup knackte das Osterzgebirge dennoch bereich bestritt. die sich die Wettkämpfe in der Heimat nicht wieder traditionsgemäß. Belohnt wurde die- entgehen lassen wollten, sorgte vor allem ser Einsatz der Fans bei einem Mix aus Regen Klaus Siebert besucht Samstags- ein Besucher für Furore: Klaus Siebert ließ und kurzen Sonnenaugenblicken mit guten Wettkämpfe sich nach seiner Krebserkrankung das erste Ergebnissen der Deutschen, denn vor allem Aus sächsischer Sicht war der IBU-Cup trotz Mal wieder bei „seinem Sport“ blicken. Sicht- die Frauen überzeugten in Altenberg: Nadine der fehlenden Resultate ein Festakt mit vie- lich geschwächt und dennoch überglücklich Horchler (Skiclub Willingen) sicherte sich je- len bekannten Gesichtern: Katja Beer (nun- über die vielen Glückwünsche verfolgte er weils den zweiten Platz in Sprint und Verfol- mehr Wüstenfeld) glänzte als frischver- am Samstag die Wettkämpfe im Hofmanns- gung hinter der unschlagbaren Österreiche- mählte und hochschwangere Stadionspre- loch. Nicht nur die Sachsen freute es, den Er- rin Iris Waldhuber. Susann König, ehemals folgstrainer des weißrussi- Starterin des SSV Altenbergs, wurde im schen Teams im Stadion zu Sprint Zweite und fiel erst in der Verfolgung sehen, auch zahlreiche Trai- aufgrund ihrer fünf Strafrunden auf Rang nerkollegen z.B. aus Groß- acht zurück. britannien oder China ka- Bei den Männern ging in der Verfolgung kein men zu „Sieb“, um ihm ihre Weg an den Russen vorbei, als Evgeniy Ga- Glückwünsche mit auf den ranichev und Victor Vasilyev sich an die Spit- Weg zu geben. ze des Feldes setzten. Dahinter kam der Schweizer Sprintsieger Thomas Frei auf Rang Nächstes Jahr drei. Mit Rang fünf erreichte der Thüringer Saisonfinale Erik Lesser das beste Resultat der deutschen Im nächsten Jahr soll der Männer an den zwei Wettkampftagen. IBU-Cup seinen krönenden Abschluss in Altenberg fin- Sachsen reicher an Erfahrung den. Mit neuen Wachscon- Aufgrund eines Trainerentscheids fehlte der tainern, Zufahrtswegen Altenberger Starter Michael Rösch auf seiner und Funktionsgebäuden Heimstrecke, die beiden anderen sächsi- haben die Organisatoren schen Starter - Peter Hoffmann (SSV Alten- dieses Jahr einen großen berg) und Felix Schuster (Elterleiner SV) - ver- Schritt vorwärts getan. passten zwar in ihrem ersten Seniorenjahr Auch die Strecke hielt trotz die Top 20, wurden aber dennoch um wichti- Klaus Siebert als Gast beim IBU-Cup. Dauerregen und sollte den IBU-Verantwortlichen be- wiesen haben, dass man in Zinnwald auch für das gro- ße Finale der Continental- serie gewappnet ist.

Text: Viktoria Franke, biathlon-online.de Fotos: Viktoria Franke und Skiverband Sachsen

Die Siege- rinnen und Platzierten im Sprint der Damen. 12 SKIVERBAND SACHSEN E.V. Alpines Nachwuchsförderprojekt am Landesstützpunkt in Oberwiesenthal - Zeit für eine Zwischenbilanz

it leisen Tönen, jedoch vollkommen auf Mdie sportliche Aufgabe fokussiert, star- tete im August 2010 eine kleine Trainings- gruppe am Landesstützpunkt Oberwiesen- thal einen neuen Anlauf in Sachen Nach- wuchsleistungssport Ski Alpin in Sachsen.

Reibungsloser Start mit neuer Struktur Noch vor Beginn des Projektes wurden Rah- mentrainings- und Terminpläne zunächst für die gesamte Skisaison 2010/2011 erstellt, wurden Festlegungen zu sportlichen Zwi- schenzielen mit den Beteiligten getroffen und EDV-Programme zur leichteren Planung und Dokumentation der Trainingsarbeit kon- struiert. Auf diese „Trainingsstruktur“ konn- ten Landesstützpunkttrainer Dimitri Binz und Übungsleiter Burkhard Zeiler vom er- sten Tag an zurückgreifen und sich somit auf ihre Kernaufgaben konzentrieren - Training und individuelle sportliche Entwicklung der Erfolgreiche Teilnahme am Deutschen Schülercup S12 in Lenggries, Bildmitte vorn: Lydia Müller Kinder. vom Stützpunkt Oberwiesenthal mit Platz 7 (RS) und 10 (SL).

Trainingskontinuität und -fleiß Tägliche Unterstützung der lia Mehner, ASC Oberwiesenthal, und Seba- begleiten den Alltag Trainingsgruppe stian Thiele, SC Rugiswalde, fuhren sich mit Das Projekt will die ehrgeizigen Empfehlun- Der Standort Oberwiesenthal glänzt nicht ihren Ergebnissen bisher unter die besten gen des DSV bezüglich der Athletik- und Ski- nur mit Schneesicherheit und perfekten Ge- sechs ihres Jahrganges in der DSV-Schüler- trainingstage in den jeweiligen Schülerjahr- ländebedingungen, sondern auch mit den rangliste. Damit gelang ihnen die Sicherung gängen konsequent umzusetzen. So wurden genialen Voraussetzungen am Olympia- der Qualifikation zum Deutschen Schülercup am Stützpunkt im Spätsommer zunächst die stützpunkt mit Schule und Internat. Insbe- S12. Lydia Müller (JG 98), ASC Dresden, fe- athletischen und motorischen Fähigkeiten sondere der permanenten Nutzungsmög- stigte auch im zweiten Schülerjahr ihren der Kinder gefestigt und ausgebaut. Viel Zeit lichkeit der FIS-Rennstrecke „Unter den Sei- hart umkämpften Startplatz in der ersten blieb nicht, denn schon Mitte September len“ und der daraus resultierenden täglichen Startgruppe des DSV-Schülercup S12 und ging es zu den ersten Schneelehrgängen für Unterstützung der Liftgesellschaft am Vie- schloss damit auf die Besten ihres Jahrgan- die Schülerjahrgänge rer-Sessellift und des Alpinen Skiclubs ges weiter auf. der Trainingsgruppe. Oberwiesenthal hat das noch junge Zwischen September Projekt viel zu verdanken. Gleicherma- Rennsport Ski Alpin nun nur noch 2010 und Ende Januar ßen konnte der Landesstützpunkt ins- in Oberwiesenthal? 2011 kann Trainer Di- besondere für die Gletscherlehrgänge Nein, die vereinsübergreifenden Trainings- mitri Binz so vor dem immer mit der personellen und mate- partnerschaften und die neue Stützpunkt- ersten Schülercupren- riellen Stärkung durch den SC Schön- struktur in Sachsen verzeichnen bereits zu nen bereits 60 Trai- eck rechnen. Beginn der Saison Erfolge. Vor allem den Ta- ningstage auf Schnee lentstützpunkten SC Schöneck und SC Ru- resümieren, allein da- Erfolge, die sich sehen giswalde sowie der durch den ASC Chemnitz von knapp 30 in lassen können mit großem Engagement unterstützten of- Oberwiesenthal. Was die Sportler des Landesstütz- fenen Trainingsgemeinschaft gelang die punktes bisher bei ihren Rennen im weitere kontinuierliche Entwicklung der ein- Garmisch, Lenggries oder anders- gebundenen Sportler im Kinder- und Schü- wo zeigten, kann sich sehen lassen. lerbereich. So haben sich zum Beispiel in die- Den „Neueinsteigern“ (JG 99) in sem Jahr für den Skiverband Sachsen erst- den alpinen Schülerrennsport Ju- mals seit Bestehen des DSV-Landescups als KAT II-Rennen 10 Sportler eine direkte Qua- lifizierung erfahren. Immerhin gehören sie damit zu den besten 165 Mädchen und 220 Jungen aus ca. 3200 beim DSV registrierten Schülern der Jahrgänge 1999-1996. Ein Indi- kator dafür, dass zielorientiertes Training mit Erfolg belohnt wird. An dieser Stelle sei ein Dank allen Beteiligten und Aktiven für ihr En- gagement ausgesprochen. Sebastian Thiele Text und Foto: Skiverband Sachsen Foto: Benjamin Binz WWW.SKIVERBANDSACHSEN.DE 13 Ausschuss „Skisport und Umwelt“ des Skiverbandes Sachsen

Foto: Dirk Siebert

arallel zur Phase des Neuaufbaus des Ski- ? Vermessung der traditionell bestehenden Aus- und Fortbildung Pverbandes Sachsen zu Beginn der 90-er Loipen, Kartierung, grafische Darstellung Hier galt es Ausbilder und Mitglieder des Ski- Jahre war es erforderlich, der wachsenden der Höhenprofile, Kennzeichnung des er- verbandes sowie die Betreiber von Skisport- Bedeutung des Umweltschutzes Rechnung gonomischen und ökologischen Wertes anlagen für das Thema: umweltgerechter zu tragen, sich der Diskussion um die Um- ? Vergleich der „Loipenkarte“ mit der Bio- Wintersport zu sensibilisieren und anzulei- weltverträglichkeit des Skisports zu stellen. topkartierung und dem Wegekonzept für ten. Zwar waren die Skisportler schon immer na- Wanderer, für Reiter, für Pferdeschlitten Durchgeführte Maßnahmen: turverbunden und sich der Rolle einer heilen sowie Ermittlung möglicher Konfliktbe- ? 1992 und 1993 wiss. Kolloquien zum The- Natur für die Ausübung ihres Sports be- reiche ma in Sachsen wusst. Die Veränderungen der Bedingungen ? Besichtigung der Strecken im Gelände und ? Aufnahme des Umweltthemas als fester unter globalen wie regionalen Aspekten er- ergonomische und ökologische Umge- Bestandteil in Aus- und Fortbildung forderten aber, sich aktiv mit der Problem- staltung entsprechend den Erfordernis- Übungsleiter sowie der sächsischen Sport- analyse und der Weiterentwicklung zu be- sen und Möglichkeiten lehrer schäftigen. Davon ausgehend wurde von Ku- ? neue eindeutige Beschilderung aller ver- ? Fachtagung „Technische Beschneiung no Dietz bereits 1992 Kontakt mit dem Um- messenen Loipen mit Schildern, die durch und Umwelt“ in Holzhau weltbeirat des Deutschen Skiverbandes auf- die SIS bereitgestellt wurden ? Förderung sportökologischer Jugend- genommen. ? Bau von Loipenhäusern in Mühlleithen, Jo- camps in Johanngeorgenstadt hanngeorgenstadt und im Bahnhofsge- ? 1998 erstmalige Ausschreibung eines Um- Modellprojekte zum umweltgerechten bäude Altenberg weltpreises und danach jährlich im Ski- Skisport ? Veränderung des Loipenangebots, z. B. verband Sachsen Wir haben in den Regionen Arbeitsgruppen durch Neutrassierung von Anschlussloi- gebildet, den Vertreter der Forstämter, der pen vom Loipenhaus zu den Leistungs- Fazit und Ausblick Naturschutzbehörden, der Sportorganisati- sportloipen, Trennung eines bisher durch Heute können wir konstatieren, dass sich der on, der Sportämter, der Fremdenverkehrs- Skiläufer und Fußgänger hochfrequen- Skiverband Sachsen einer nachhaltigen, um- ämter und weitere Experten angehörten. Als tierten Abschnitte der Kammloipe durch weltgerechten Entwicklung des Skisports Ziel wurde formuliert: Entwicklung eines Anlage einer parallel verlaufenden attrak- stellt. Wurde das Thema Anfang der 1990er Konzepts, das die Bedingungen für eine akti- tiven Loipe in Richtung Aschberg Jahre eher marginal behandelt, standen an- ve Wintererholung, speziell für Langlauf und ? Lösung des Übergangproblems über die dere Schwerpunkte des Verbandsaufbaus im Skiwandern, verbessert und gleichzeitig op- B 283 in Mühlleithen, die das Loipenge- Mittelpunkt. War zunächst der Umweltrefe- timalen Naturschutz gewährleistet. Einzelne biet durchschneidet, durch den Bau einer rent ein Einzelkämpfer, wurde er danach Maßnahmen waren: Brücke stimmberechtigt in den Hauptausschuss aufgenommen. Nachfolgend wurde auf sei- ne Initiative ein Ausschuss „Skisport und Umwelt“ im Skiverband gebildet, dem Ver- treter aus den Regionalausschüssen sowie vom Forst angehören. Damit ist gesichert, dass das Umweltthema in alle Bereiche des Verbandes integriert ist und nicht nur als iso- lierter Tagesordnungspunkt einmal im Jahr beraten wird. Durch unsere Mitarbeit in Gremien des Staatsforstbetriebes und beim Tourismusverband tragen wir unsere Sach- kunde für einen nachhaltigen Wintersport über die Gremien des Skiverbandes hinaus „DSV-Modellprojekt“ Loipenhaus und wollen zur Zukunftssicherung des Ski- in Johanngeorgenstadt am Külliggut sports in Sachsen beitragen. Foto: Skiverband Sachsen Text: Dr. Kuno Dietz 14 SKIVERBAND SACHSEN E.V.

FIS-OPA Continental Cup Skilanglauf in Oberwiesenthal Großes „Wünschkonzert“ am Fichtelberg

er diesjährige FIS-OPA Continental CUP in Dder Sparkassen Skiarena fand vom 07.- 09.01.2011 statt. Am ersten Tag, bei 3 Grad über Null und Nebel kämpften die Sportler auf der anspruchsvollen 1,2 km Runde um die Platzierungen. Eine sehr gute Leistung bei den Damen U20 erkämpfte sich Anne Winkler (SSV Sayda). Im Prolog belegte sie den zweiten Rang mit ei- ner starken Laufzeit. Damit war sie von allen weiblichen Startern die Drittschnellste. Am Ende reichte es für einen sehr guten siebten Platz. Monique Siegel (WSC Erzgebirge Oberwie- senthal) erreichte bei den Damen nach Platz zwölf im Prolog am Ende Rang neun, als Drit- te des B-Finales. Bei den U20 Herren konnte Patrick Unger (Bockauer SV) im Prolog mit der zweitbesten Laufzeit glänzen. Aus taktischen Gründen für weitere Qualifikationen zu den Junioren- weltmeisterschaften schonte er sich für die Siegerehrung am Sonntag: Auf Platz drei Andy Kühne. weiteren Distanzrennen. Bei den Männern gab es einen Sieg für den Nicht nur Monique Siegel bescherte dem hatte abermals Lukas Pecher bei den U20 Oberwiesenthaler Stützpunkt. Prolog- Oberwiesenthaler Stützpunkt an diesem Männern. Im Einzelrennen über 10km er- schnellster war Oliver Wünsch (SV Großwal- verregneten Tag ein paar sonnige Augen- kämpfte er sich die Bronzemedaille mit nur tersdorf), der auch im Finale als erster über blicke auch Lukas Pecher (SCMK im TUS 1870 12s Rückstand auf die Spitze. Sein Trainings- die Ziellinie laufen konnte. Einen weiteren Hirschau) lieferte ein starkes Rennen bei den partner Patrick Unger erreichte einen guten Podestplatz erkämpfte sich Andy Kühne U20 Herren ab und sicherte sich den Bron- sechsten Rang im Feld der 62 Junioren. (WSC Erzgebirge Oberwiesenthal) mit Rang zerang. Andy Kühne (WSC Erzgebirge Oberwiesen- drei. Bei den Herren erkämpften sich gleich zwei thal) setzte sich gegen 62 Herren durch und Athleten aus Oberwiesenthal einen Podest- kam am Ende auf den dritten Rang. Nach den Duathlon – Topleistungen unserer platz. Andy Kühne (WSC Erzgebirge Ober- ersten fünf Kilometern lag er auf Rang sie- Athleten bei verregneter Piste wiesenthal) hielt sich während der gesam- ben, nach zwei Drittel des Rennens war er Im Rennen der Damen über 15km erkämpf- ten 20km im klassischen als auch im freien vierter und erkämpfte sich dann nach 15km te sich Monique Siegel (WSC Erzgebirge Stil an der Spitze. Ebenso sein Trainingsge- den Podestplatz. Valentin Mättig reihte sich Oberwiesenthal) vor heimischer Kulisse den fährte Valentin Mättig (Bertsdorfer SV). Bei- 13s hinter seinem Teamkollegen ein und Sieg. Sie hielt den Abstand im klassischen Teil de lieferten eine starke Leistung ab und er- wurde Fünfter. zur Spitze gering, erreichte als Fünfte den reichten so am Ende den zweiten und dritten Bei den Damen über 10km erreichte Moni- Wechselgarten und kämpfte sich in Ihrer Pa- Rang im Feld der 42 Starter. que Siegel (WSC Erzgebirge Oberwiesen- radedisziplin, dem freien Stil, nach weiteren thal), die Siegerin vom Vortag, den siebten 7,5km mit einem super Zielsprint als Siege- Bronzerang für Kühne und Pecher Platz. Nach 3 Tagen Wettkampf in Folge zerr- rin durch. Der blaue Himmel über der Sparkassen Ski- ten die harten Strecken und Distanzen dann arena rundete ein gelungenes Wochenende schon mächtig an den Kräften, lautete hier zur Belohnung für alle ab. Grund zur Freude das Fazit. Text/ Fotos: WSC Erzgebirge Oberwiesenthal e. V.

Oben: Oliver Wünsch war ein gefragter Interview-Partner

Rechts: Vorbereitung am Start

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