14. 39 Juli 2011

Weltcup der Paragleiter in der Postleite

GEMEINDE

Ein Blick in die Gemeindestube (Seite 4 - 5) Hinweise (Seite 7 - 10)

SCHULE KINDERGARTEN (Seite 11 - 14)

AUS DER PFARRE (Seite 24 - 26)

CHRONIK (Seite 27 - 30)

FEUERWEHR (Seite 31 - 33)

VEREINE (Seite 34 - 40)

Foto: Martin Scheel - www.azoom.ch NACHRUFE (Seite 41 - 43)

Vom 11.06. - 18.06.2011 starteten die weltbesten Paragleiter beim Weltcup in (Bericht auf Seite 6) Zugestellt durch Post.at 2 DIE SONNSEITEN GEMEINDE NUMMER 39 - JULI 2011

Liebe Gemeindebürgerinnen und Gemeindebürger!

„Die Alterspyramide kippt gegenüber 2008 um 40,19 % - und unsere Gemeinden gestiegen. mit?“ Diese These war in den Beispielsweise betrugen die letzten Wochen mehrmals in Kosten im Bereich Sozial- den landes- und bundeswei- sprengel 2009 € 3.919,--, 2010 ten politischen Zeitungen zu € 8.258,74 und werden 2011 lesen. Grund dafür ist die Be- mit € 12.000,-- kalkuliert. sorgnis über die Kostenstei- Dazu möchte ich noch an- gerung im sozialen Bereich. merken, dass die Verrechnung Diesbezüglich nehme ich hier nicht mehr in dem jeweiligen Stellung. Sozialsprengel, sondern über Die vom Land Tirol aus den das Land Tirol abgewickelt Ertragsanteilen einbehaltenen wird. Die Klientenbeiträge Durch die tatkräftige Unterstützung vieler Helfer der ört- Leistungen für Mindestsi- werden gestaffelt. Das System lichen Vereine wurde der Bau- u. Recyclinghof Gaimberg cherung, Rehabilitation (z.B. entlastet die Ausgleichszula- umgebaut Lebenshilfe), Mobiler Dienst genbezieher und die Nonprofit (Sozialsprengel) und Tiroler geführten Sozialsprengel zu Gaimberg für einen kostenlo- von Strom aus Sonnenener- Pflegegeld betragen für die Lasten der Gemeinden. sen Energiecheck ausgewählt. gie immer mehr thematisiert Gemeinde Gaimberg für 2011 Im Frühjahr wurden vom Der Check hatte einen Wert wird, hat der Gemeinderat in € 97.500,-- und sind gegen- Land Tirol 20 Gemeinden, von € 2.500,-- und wurde der Sitzung vom 19.05.2011 über 2010 um 20,64 % und darunter auch die Gemeinde vom Lichttechniker Hannes beschlossen, den Errichtern Kirchmair von der Energie eine einmalige Förderung in Fotos: Gemeinde Gaimberg Tirol durchgeführt. Zielset- Höhe der Verwaltungsabga- zung dieses Checks war die be d.s. € 70,-- zu gewähren. Kategorisierung der Straßen- Eine diesbezüglich gestartete beleuchtung, Verbesserung Umfrage in den 33 Osttioler der Beleuchtungssituation, Gemeinden brachte folgendes Senkung des Energiever- Ergebnis: bei 5 nur Solar- brauches bzw. der Co2-Emis- förderung, bei 4 Solar- und sionen durch Umrüstung auf PV Förderungen, bei 20 wirtschaftliche Lampentypen. keine Förderung, 4 keine Von den 62 Lichtpunkten Angaben. sind 32 Quecksilberdampf- Bei den Umbauarbeiten am lampen, deren Umrüstung als 03.06. und 04.06.2011 im dringlicher Handlungsbedarf Recyclinghof, wo künftig der gesehen wird. östliche Teil von den Vereinen In Zusammenarbeit mit dem Aufbauwerk der Jugend fanden Da die Errichtung von Ener- genützt werden kann, stellten im Mai/Juni 2011 2 „Bücherflohmärkte“ im Gemeindesaal giesystemen wie Photovoltaik die Musik, die Feuerwehr Gaimberg statt und Solar zur Gewinnung und die Union zahlreiche

Impressum

Herausgeber und Medieninhaber: Gemeinde Gaimberg Layout: Hans-Peter Kollnig Redaktion: Redaktionsteam unter der Schriftleitung Logo: Simon Glantschnig von Elisabeth Klaunzer Satz: Stefan Biedner Redaktionsteam: Elisabeth Klaunzer, Elisabeth Bachler, Verlagspostamt: 9900 Lienz Christian Tiefnig, Friedl Webhofer, Stefan Biedner Druck: Oberdruck, Stribach 70, 9991 Dölsach NUMMER 39 - JULI 2011 GEMEINDE DIE SONNSEITEN 3

Helfer. Diese „Freiwilligen aufgenommen und betreut Danke dem Club und beson- ich eine schöne und erholsame Arbeit“ kann mit € 3.400,-- haben. ders der Familie Lugger für Zeit. Den Bauern ein gutes bewertet werden, wofür ich In der Woche vom 11.06.2011 die zur Verfügungstellung des Wetter für die Heuarbeit! im Namen der Gemeinde allen bis 18.06.2011 wurde der „Peheim Lands“. ein herzliches Vergelt’s Gott „Paragliding Worldcup“ in Unserem Ehrenringträger Die B erge s agen ihr ausspreche. der Postleite ausgetragen. Der Hochw. Pfr. Cons. Otto Groß- „KOMM“ zu jedem, für Am 08.06.2011 wurde das Club Touch Heaven Lienz gasteiger zum 75. Geburtstag den eine Bergblume, die Projekt „Büchermobil“ vom mit dem Obmann Markus herzlichen Glückwunsch und sich im Winde wiegt, ein Aufbauwerk der Jugend – Hainzer hat diesen Bewerb die besten Wünsche. Wunder ist. (aus „Die Bot- Schloss Lengberg, in Form professionell und mit einem schaft der Berge“) eines Bücherflohmarktes, vor abwechslungsreichen Rah- Der Sommer steht vor der Tür. der Sommerpause das letzte menprogramm durchgeführt. All jenen, die in den näch- EURE BÜRGERMEISTERIN Mal abgehalten. Ich bedanke Rund 130 TeilnehmerInnen sten Wochen Urlaub machen, MARTINA KLAUNZER mich bei Alfred Lugmayr, aus der ganzen Welt waren (den Schülern, Lehrpersonen, Hedi Ranacher und Cilli vertreten und haben impo- Kindergartenpädagoginnen, Glantschnig, die die Gruppe sante Eindrücke aus und um Eltern und besonders den Ge- bei uns 14-tägig sehr herzlich Gaimberg mitgenommen. meindebediensteten) wünsche

Sanierung Gleneweg Die im Juni 2010 begonne- aus einem EU-kofinanzierten nen Bauarbeiten am Glene- Projekt, an den verbleiben- weg (Hofzufahrten „Leiten“ den Interessentenleistungs- und „Teml“) sind sehr zügig kosten für die Gaimberger vorangeschritten und wurden Interessenten haben sich die mit der Asphaltierung der Gemeinde Gaimberg und die Weganlage abgeschlossen. Agrargemeinschaft Gaimberg Die Arbeiten wurden von der beteiligt. Bringungsgemeinschaft Glene- Weitere Fachinformationen weg mit Osttiroler Güterweg- zum Thema Hoferschließung arbeitern in Zusammenarbeit Güterwegebau gibt es im In- mit regionalen Firmen unter ternetbeitrag des Landes unter der Bauleitung der Agrar Li- www.tirol.gv.at/agrar Foto: Gemeinde Gaimberg enz umgesetzt. Die Förderung Die Bauarbeiten am Gleneweg wurden abgeschlossen; im zu diesem Wegausbau erfolgte MAG. CHRISTOPH SCHERER Bild die neue Zufahrt zum „Leiten“

Müllabfuhrtermine Kurz gefragt: GR Melanie Idl 2011

Was isst/trinkst du am Was verabscheust du? Dienstag, 19.07.2011 liebsten? Verlogene und egoistische Schlipfkrapfen, Kaffee Menschen Dienstag, 02.08.2011

Welches Buch liest du ge- Was ist dein Lebensmotto? Dienstag, 16.08.2011 rade? Träume nicht dein Leben, Das Sensomotorikskript für lebe deinen Traum! Dienstag, 30.08.2011 die nächste Prüfung Wen bewunderst du am Dienstag, 13.09.2011 meisten? Welcher Künstler, Musiker Menschen die nach schweren Dienstag, 27.09.2011 beeindruckt dich? Schicksalsschlägen wieder Foto: privat U2 neuen Lebensmut finden Dienstag, 11.10.2011 Wo ist dein Lieblings- platz? Was ist deine Lieblingsbe- Was bedeutet dir Gaimberg? Dienstag, 25.10.2011 Auf der Hollywoodschaukel schäftigung? Ein kleines und feines Dorf im Garten Reiten, Tennis spielen zum Wohlfühlen Dienstag, 08.11.2011 4 DIE SONNSEITEN GEMEINDE NUMMER 39 - JULI 2011

Ein Blick in die Gemeindestube

herausgestellt, dass diese beschlossen, für die Lieferung Aus der Sitzung vom Aus der Sitzung vom Maßnahmen nicht ausreichend und Montage der Trennwand 14.04.2011 sind. Der Gemeinderat hat da- die Fa. Holzbau Duregger lt. 19.05.2011 her einstimmig beschlossen, Angebot vom 03.03.2011 zu die Wildbach- und Lawinen- beauftragen. Für die Lieferung Änderung des Flächenwid- Ergebnis des Straßenbe- verbauung, Gebietsbauleitung der erforderlichen Kragarm- mungsplanes leuchtungs-Check Osttirol, zu beauftragen, ein ständer/Tragarme und Stel- Der Gemeinderat hat ein- Die Bürgermeisterin infor- Verbauungsprojekt für das lagen wurde die Fa. Toolpark stimmig die Änderung des miert, dass in Tirol 20 Ge- „Ploiertalbachl“ (Pichlertal) beauftragt. Die Kunststoff- Flächenwidmungsplanes für meinden, u. a. auch die Ge- samt Finanzierungsvorschlag boxen/Lagerboxen zum Preis den Bereich der Gpn. 399/1 meinde Gaimberg, für einen auszuarbeiten. von € 70,-- netto/Box wurden und 399/2, beide KG Ober- Straßenbeleuchtungs-Check gaimberg, von derzeit „Frei- bei der Fa. Europlast bestellt. Gehsteig Zettersfeldstraße im Wert von € 2.500,-- ausge- land“ in künftig „Wohngebiet“ Die Gesamtkosten für den Der Gemeinderat spricht sich wählt wurden. Die gesamten laut planlicher Darstellung Umbau belaufen sich auf ca. mehrheitlich mit 10 Ja-Stim- Kosten wurden vom Land Ti- und Legende des Raumplaners € 18.000,--. men und 1 Gegenstimme rol übernommen. Der Check Dr. Thomas Kranebitter, dafür aus, einen erhöhten Wien-Aktion 2011 ist eine Initiative der Tiroler Planurkunde vom 14.12.2010, Gehsteig bei der Gaimberg- Der Gemeinderat genehmigt Umweltanwaltschaft in Zu- beschlossen. straße L73 (Zettersfeldstraße) für die Gaimberger Teilneh- sammenarbeit mit Energie Der Gemeinderat hat ein- von der Untergaimberger merInnen der Wien-Aktion Tirol und dem Land Tirol stimmig die Änderung des Brücke bis zur Bushaltestelle der Hauptschule Egger-Lienz zur Förderung einer ener- Flächenwidmungsplanes für Dorfstraße lt. Planentwurf des einen Zuschuss von € 30,-- gieeffizienten und umwelt- den Bereich der Gpn. 306/1, BBA-Lienz im Jahr 2012 zu /pro SchülerIn. verträglichen Beleuchtung 307/1 und 307/7, alle KG errichten. Weiters beschließt in Tiroler Gemeinden. Das Untergaimberg, lt. planlicher der Gemeinderat einstimmig, Betreuung der Sonnenwege Ergebnis des Checks wurde Darstellung und Legende des im selben Jahr den bestehen- Der Gemeinderat beschließt, vom Lichttechniker Herrn Raumplaners Dr. Thomas den Gehsteig vom Haus Jeller Herrn Simon Glantschnig als Hannes Kirchmair präsentiert Kranebitter, Planurkunde vom (Zettersfeldstraße 22) bis zur Betreuer der Wanderwege und vom Gemeinderat zur 15.03.2011, beschlossen. Gemeindegrenze Gaimberg- bzw. Sonnenwege für die Kenntnis genommen. Lienz zu verlängern. Mit der Sommermonate 2011 bei der Bebauungsplan Stadtgemeinde Lienz wird Gemeinde als geringfügig Neuvermessung Moala- Der Gemeinderat hat ein- abgeklärt, ob ein gleichzei- Beschäftigten anzustellen. Wachtlechner-Weg stimmig beschlossen, den tiger Ausbau des Gehsteiges Herr Glantschnig wird von Der Gemeinderat beschließt geänderten Zweitentwurf des auf Gemeindegebiet von Lienz Mitte April bis Mitte Oktober einstimmig, für die Neuver- allgemeinen und ergänzenden möglich ist. beschäftigt. messung des Gemeindewe- Bebauungsplanes für den ges „Moala-Wachtlechner“ Bereich der Gp. 399/2, Kata- Umbau Recyclinghof Turnsaal-Mehrzweckgebäude die Vermessungskanzlei DI stralgemeinde Obergaimberg, Der Bauausschuss hat eine Bei der Gemeindeklausur hat Neumayr zu beauftragen. Die des Raumplaners Dr. Thomas Abtrennung des Recycling- sich die Notwendigkeit eines Angebotspreise basieren auf Kranebitter vom 28.02.2011 hofs und die Anbringung von Mehrzwecksaales für die der allgemeinen Güterweg- ab dem Tag der Kundmachung Stellagen vorgeschlagen, um Gemeinde Gaimberg heraus- abrechnung (Güterwegtarif durch zwei Wochen hindurch die Räumlichkeiten besser kristallisiert. Die Bürger- 2011) mit der Agrar Lienz. zur allgemeinen Einsichtnahme nutzen zu können. Für die meisterin hat daher vorge- aufzulegen. Vereine sollen dadurch Abla- schlagen, eine Machbarkeits- GPS für den Winterdienst Gleichzeitig hat der Gemein- geflächen für das Kirchtags- studie in Auftrag zu geben. Das GemTrack GPS System derat die Erlassung des all- inventar geschaffen werden. Alle Ideen sollen zusammenge- der Fa. Communication & gemeinen und ergänzenden Man ist übereingekommen, tragen und diskutiert werden. Navigation wurde letzten Bebauungsplanes für den dass ca. ein Viertel des Platzes Die Bürgermeisterin wird ein- Winter probeweise auf der Bereich der Gp. 399/2, KG für die Vereine vorgesehen stimmig vom Gemeinderat be- Räumstrecke Faschingalm- Obergaimberg, einstimmig werden soll (Inventar Kirch- auftragt, in Zusammenarbeit straße samt Zufahrten einge- beschlossen. tag, Ausschankwagen). Im mit dem Gemeindevorstand setzt. Die Testphase ist Gegenzug haben sich die und dem Bauausschuss, ver- erfolgreich verlaufen. Auf Wildbachverbauung Vereine bereit erklärt, beim schiedene Varianten für die Antrag der Bürgermeisterin Das Ploiertalbachl wurde im Umbau mitzuhelfen. Errichtung eines Turnsaales beschließt der Gemeinderat letzten Jahr (2010) teilweise Auftragsvergaben: Der Ge- mit Mehrzweckfunktion aus- mit 9:2 Stimmen die Weiter- verbaut. Es hat sich jedoch meinderat hat einstimmig zuarbeiten. führung des GemTrack GPS NUMMER 39 - JULI 2011 GEMEINDE DIE SONNSEITEN 5

Systems auf der Räumstrecke 238, KG UG. Das Gebäude Aus der Sitzung vom an die Fa. Franz Fagerer; Faschingalmstraße unter der soll ausgebaut werden. Vor- Kosten: € 1.266,64 (exkl. Voraussetzung, dass die aussetzung für die Erteilung einer 16.06.2011 MWSt.). Weiters hat der Ge- Marktgemeinde Nußdorf- baurechtlichen Bewilligung ist meinderat einstimmig be- Debant und die Lienzer eine entsprechende Bauplatz- Reinigungsmaschine schlossen, eine ordnungsge- Bergbahnen AG sich an den widmung. Der Gemeinderat hat ein- mäße Versickerungsanlage Kosten zu je einem Drittel stimmig beschlossen, eine für die anfallenden Dachwäs- beteiligen. Kosten (ohne Stromkabelverlegung Reinigungsmaschine (Scheuer- ser beim Recyclinghof zu MWSt.): GPS Gerät (einmalig) Der Gemeinderat Gaimberg saugmaschine) für das Ge- errichten. Auftragsvergabe € 1.200,--; jährliche WEB- hat einstimmig dem Para- meindehaus bzw. die Volks- an die Fa. Jeller Markus; Kos- Nutzung € 790,--; monatliche gleiter-Club Touch Heaven schule anzuschaffen. Kosten: ten € 980,-- (exkl. MWSt.). GSM-Kosten € 50,--. Lienz, vertreten durch den max. € 2.500,--. Obmann Markus Hainzer, Holzverkauf Gemeinde-Einsatzleitung die Verlegung eines TIWAG- Fluchttür u. Fluchtrampe Der Gemeinderat hat ein- Von der Bürgermeisterin wur- Niederspannungskabels auf Gemeindesaal stimmig beschlossen, 100 fm de eine Geschäftsordnung für öffentlichem Gut genehmigt. Der Gemeinderat hat ein- Holz aus dem Gemeindewald die Gemeinde-Einsatzleitung Der Kabel dient zur Strom- stimmig beschlossen, den an den Bestbieter, Fa. Josef Gaimberg erlassen, die vom versorgung für die Club-Hütte. Fluchtweg beim Gemeindesaal Liebenberger KG, zu ver- Gemeinderat zustimmend zur zu erneuern, um den Spielplatz kaufen. Kenntnis genommen wird. Mitgliedsbeiträge beim Kindergarten besser Der Gemeinderat hat mit 10:1 nutzen zu können. Baukostenzuschüsse Sport- u. Sprachwoche der Stimmen die Auszahlung des Der Gemeinderat hat ein- HS Lienz-Nord Mitgliedsbeitrages an das Bau- und Recyclinghof stimmig die Auszahlung von Mit 9:2 Stimmen hat der Regionsmanagement Osttirol Der Gemeinderat hat mehr- Baukostenzuschüssen von Gemeinderat das Ansuchen für das Jahr 2011 in der Höhe heitlich mit 6 Ja-Stimmen, 4 insgesamt € 965,39 an zwei der HS Lienz-Nord um Unter- von € 1.219,45 (€ 1,45 pro Nein-Stimmen und 1 Ent- Gaimberger Bauwerber ge- stützung der diesjährigen Einwohner) genehmigt. haltung beschlossen, eine nehmigt. Sport- und Sprachwoche in Die Mitgliedsbeiträge an das Duschkabine für den Gemein- Lignano und am Faakersee Landesmuseum Ferdinandeum dearbeiter im Bauhof zu in- CHRISTIAN TIEFNIG abgelehnt, da vorrangig die und an den Verein „Freunde stallieren. Auftragsvergabe GEMEINDESEKRETÄR Wien-Aktion gefördert wird. der Galitzenklamm“ werden mehrheitlich abgewiesen. Änderung des Flächenwid- mungsplanes Solar- und Photovoltaik- s Wachstums Sparen Fix verzinst sparen und völlig flexibel bleiben Der Gemeinderat hat ein- Förderung stimmig die Änderung des Auf Antrag von GR Dr. Peter Flächenwidmungsplanes für Ressi hat der Gemeinderat den Bereich der Gpn. .38/4 mehrheitlich mit 8:3 Stimmen und 238, KG Untergaimberg, beschlossen, rückwirkend mit von derzeit Freiland in künftig 01.01.2011 einen nicht rück- „Sonderfläche Clubhaus und zahlbaren Zuschuss für die Aufenthaltsraum gem. § 43.1 Errichtung einer Solar- oder TROG 2006 (ClAu) und Photovoltaikanlage in der bis landwirtschaftliche Garage/ Höhe von € 70,-- pro Anlage Gerätelager gem. 47 TROG zu gewähren. Die Förderung 2006 (GaGe)“ laut planlicher kann nach Anzeige der Fertig- kurze Laufzeit - max. 3 Jahre Darstellung und Legende des stellungsmeldung zur Aus- % Zinsen ansteigend bis 4 % 4 Raumplaners Dr. Thomas zahlung gelangen. Kranebitter, Planurkunde vom Behebungen jederzeit ohne Abschläge 12.05.2011, beschlossen. Spielplatz Kindergarten spesenfreie Kontoführung Das bestehende Gebäude auf Der Gemeinderat hat ein- der Bauparzelle .38/4, KG stimmig beschlossen, die Fa. Informieren Sie sich über die vielen Vorteile Untergaimberg, wird nicht Naturspiele Erich Lanz, 9911 beim Kundenbetreuer in der Lienzer Sparkasse nur für landwirtschaftliche , für die Lieferung und oder unter 05 0100 - 33500 Zwecke genutzt, sondern dient Montage div. Spielgeräte für auch als Lagerraum für den den Spielplatz Kindergarten direkt anschließenden Para- zu beauftragen. Auftrags- gleiter-Landeplatz auf der Gp. summe: € 7.866,-- netto. 6 DIE SONNSEITEN TITEL NUMMER 39 - JULI 2011

Alex Hofer gewinnt den Paragliding World Cup 2011

Alex Hofer (34, Schweiz), drei gestartet werden. Ein- zweimaliger Sieger der Red setzender Regen und starker Bull X-Alps gewinnt den Wind zwangen die Rennlei- Paragleiter Weltcup in Lienz. tung, zwei davon zu stoppen. Hinter ihm belegen der Öster- Somit kam nur ein gültiger reicher Josef Brandner und der Durchgang in die Wertung. Franzose Jacques Fournier die Insgesamt vier Vereinsmit- Plätze zwei und drei. Bei den glieder waren im Bewerb Damen gewinnt die Schwei- vertreten: Albert Lukasser zerin Regula Strasser. (), Sigi Schusteritsch Dem Paragleiter Verein Touch (Lienz), Thomas Weingartner Heaven Lienz ist es erstmals (Dölsach) und Werner Brun- gelungen, einen Weltcup und ner (Lienz). Albert Lukasser damit die weltbesten Pilo- erreichte als Bester den her- ten nach Lienz zu bringen. vorragenden 43. Platz. Insgesamt waren 131 Piloten aus 25 Nationen beim Para- Bei leider nicht optimalem In einem spannenden Rennen gliding World Cup 2011 am Start Wetter kämpften 131 Pilo- mit tiefer Wolkenbasis führte ten aus 25 Nationen um den die Strecke vom Zettersfeld in der Postleite. Einige der Event zufrieden. „Wir hörten Sieg. Aufgrund der anhaltend nach Alkus, von dort zum führenden Piloten mussten von allen Seiten nur positi- schlechten Wetterlage konn- Hochstein und weiter über die ihrem offensiven Flugstil Tri- ve Feedbacks“, so Markus ten von den sechs geplanten Dietrich Schottergrube und but zollen und erreichten das Hainzer, Obmann des Lienzer Wertungsdurchgängen nur das Golfhotel zum Landeplatz Ziel leider nicht. Somit war Paragleiter-Clubs „Touch Hea- für Alex Hofer der Weg frei ven Lienz”. und er konnte den Tagessieg Ein ganz besonderer Dank und damit auch die Gesamt- gebührt der Familie Lugger, wertung für sich entscheiden. welche dem Verein den Lan- Der Gasteiner Josef Brandner deplatz zur Verfügung stellt landete vor dem Franzosen und sehr tolerant über vieles Jacques Fournier auf Platz hinweg sieht. zwei. Bei den Damen ging der Ein weiterer Dank gebührt Sieg ebenfalls in die Schweiz den Bürgermeisterinnen der – Regula Strasser gewinnt Gemeinde Gaimberg und der ihren ersten Weltcup, gefolgt Stadt Lienz, die den Verein bei von der Französin Elisa Hou- allen behördlichen Anliegen dry und der Japanerin Seiko stets tatkräftig unterstützt Fukuoka Naville. haben. Fotos: Martin Scheel - www.azoom.ch Trotz dem schlechten Wetter Der Start für den spannenden Wertungsdurchgang erfolgte zeigten sich sowohl Piloten als MARKUS HAINZER am Zettersfeld auch der Veranstalter mit dem TOUCH HEAVEN LIENZ NUMMER 39 - JULI 2011 GEMEINDE DIE SONNSEITEN 7

Hinweise +++ Hinweise +++ Hinweise

 Kundmachung Buchtipp: Karl Ploberger STELLENAUSSCHREIBUNG Erste Hilfe im Garten Besetzung der Stelle eines/r für intelligente Faule Kindergartenleiters/in Im Gemeindekindergarten Gaimberg gelangt die 128 Seiten mit Stelle eines/r Kindergartenleiters/in als Karenzvertretung zur Besetzung. zahlreiche Farbfotos Einstellungstermin: Beginn Kindergartenjahr 2011/12 (Anfang Sept. 2011)

Beschäftigungsausmaß: Teilzeit mit 93,75 % der Vollbeschäftigung € 19,90 Gruppenarbeitszeit/Wo.: 30 Std., Zeit für die Vor- und Nachbereitung/Wo: 4,7 Std., Zeit für die Besorgung von Leitungsaufgaben/Wo: 2,8 Std., 2011 Cadmos, AV Buch das sind insgesamt 37,50 Wochenstunden

Die Anstellung erfolgt nach dem Tiroler Gemeinde-Vertragsbedienstetengesetz idgF.

Anstellungserfordernisse: Der Biogär t ner der  abgeschlossene Ausbildung als Kindergartenpädagoge/in Nation, Karl Ploberger, mit mindestens dreijähriger Tätigkeit als pädagogische Fachkraft  österreichische Staatsbürgerschaft oder EU-Staatsbürgerschaft bietet Erste Hilfe bei mit den erforderlichen Sprachkenntnissen, Krankheiten und Schäd-  einwandfreier Leumund,  abgeleisteter Präsenzdienst (bei männlichen Bewerbern). lingen und zwar mit schnellen und einfachen Lösungen. Denn im Garten für Der Bewerbung sind beizuschließen:  Lebenslauf mit Foto, intelligente Faule ist Erste Hilfe ein besonders wichtiges  Nachweis der österreichischen Staatsbürgerschaft Thema. Neben einem Aufruf zur Gelassenheit gibt es eine oder eines EU-Mitgliedstaates,  polizeiliches Führungszeugnis (kann nachgereicht werden), Menge kreativer Ideen für den Garten Alltag wie Etiketten  Ausbildungs- und Arbeitszeugnisse (Reife-Diplomprüfungszeugnis). aus Joghurtbechern oder Eierkartons als Kinderstube. So,

Schriftliche Bewerbungen samt Unterlagen sind bis spätestens Mittwoch, 20. Juli 2011 wie es bei Karl Ploberger üblich ist, finden Leserinnen im Gemeindeamt Gaimberg, Dorfstraße 32, 9905 Gaimberg, einzubringen. und Leser eine Sammlung der am häufigsten gestellten

Weitere Auskünfte erteilt das Gemeindeamt Gaimberg unter der Tel.-Nr. 04852/62262. Fragen an ihn als Zusammenfassung aus seinen zahlreichen Vorträgen. Gaimberg, 05.07.2011 Gärtnerinnen und Gärtner wissen, dass Garteln nicht Für die Gemeinde Gaimberg: immer reine Freude bereitet, in diesem Buch werden die Die Bürgermeisterin: wichtigsten Themen behandelt. Klaunzer Martina e.h.

Schultaschen gesucht! Liebe Eltern! Kosovo auch über saubere, nicht kaputte Schulsachen wie Endlich Schulschluss. Die Schultaschen der Kinder landen in etwa Federpennale oder diverse Schreibutensilien (Lineale, der hintersten Ecke des Kinderzimmers - bevor sie im Herbst etc.), die nicht mehr gebraucht werden. Diese Sachen ein- zum Schulstart gegen neue, trendigere Modelle ausgetauscht fach in die Schultasche geben. In Zusammenarbeit mit dem werden. Die Kinder im Kosovo freuen sich über eine gebrauch- Abfallwirtschaftsverband Osttirol sorgen wir mit dieser te (nicht kaputte) Schultasche. Verschenkt sie doch! Umweltaktion dafür, dass ein bedürftiges Kind im Kosovo ein Und das geht ganz einfach: Diese Schultaschen werden im sinnvolles Geschenk erhält. Bei Fragen erreicht ihr unseren Rot-Kreuz-Zentrum Lienz gesammelt und den Versand in den Umweltberater Lusser Gerhard unter der Telefonnummer Kosovo übernimmt das Rote Kreuz Tirol. Also einfach die 0676/3762523. Danke fürs Mitmachen und Mithelfen! alte (nicht kaputte) Schultasche bis Ende Juli im Rot-Kreuz- Zentrum Lienz abgeben. Natürlich freuen sich die Kinder im DIE BÜRGERMEISTERIN 8 DIE SONNSEITEN GEMEINDE NUMMER 39 - JULI 2011

Hinweise +++ Hinweise +++ Hinweise

ALT bewährt – NEU inspiriert

Ausstellung mit Objekten aus Ost- und Südtirol

vom 16.07.2011 bis 27.07.2011 – Gemeinde Gaimberg

Interessante Vorträge und Informationen zum Thema „Bauen im ländlichen Raum“

Bauen und Leben am Land sind in den vergangenen Jahrzehnten starken Veränderungen unterworfen gewesen. Viele Gemeinden Osttirols sind von Abwanderung geprägt – mehr und mehr steht alte Bausubstanz leer und verfällt, während am Ortsrand Neubauten entstehen. Dabei verlieren die Dörfer durch die vielen leerstehenden Gebäude an Lebendigkeit und Attraktivität. Leider ist auch bei vielen Neubauten die Baukultur verloren gegangen – das Ortsbild und die Kulturlandschaft verlieren ihren Charakter und werden gesichtslos, die örtliche Infrastruktur wird vernachlässigt und verliert ihre Funktion. Schließlich gehen dadurch der Region angepasste Bauformen und damit verbundenes Wissen und Können ebenfalls verloren.

Ziel des Projektes ist es, das Inidviduelle und Besondere der einzelnen Objekte herauszuarbeiten, Wissen über eine fachgerechte Revitalisierung zu vermittelen und den potenziellen Bauherren letztendlich bei der Umsetzuung zu unterstützen und zu beraten. Neben der Wanderausstellung und allgemeinen Informationsveranstaltungen sind eine Reihe von Fachvorträgen, sowie Exkursionen zu konkret umgesetzten Objekten geplant.

Projektteilnehmer: Planungsverband 35 ( und Umgebung – Villgraten – Tilliach) Gemeinde Gsies Regionalmanagement Osttirol Abteilung Bodenordnung, Amt der Tiroler Landesregierung

Projektleitung/-koordination: Matthias Scherer, Projektleitung Thomas Kranebitter, Projektkoordination NUMMER 39 - JULI 2011 GEMEINDE DIE SONNSEITEN 9

Hinweise +++ Hinweise +++ Hinweise

Heizkostenzuschuss des Landes Das Land Tirol gewährt auch für die Heizperiode 2011/12 einen einmaligen Zuschuss

Die Landesregierung hat in der Sitzung tragstellung nicht erforderlich. Für Neu- • € 400,-- pro Monat für die erste vom 17. Mai 2011 einen Heizkostenzu- antragstellungen (AlleinerzieherInnen, weitere erwachsene Person im schuss für die Heizperiode 2011/2012 in Familien, Lebensgemeinschaften) liegen Haushalt Höhe von € 175,-- beschlossen. Es wird die Antragsformulare im Gemeindeamt • € 250,-- pro Monat für jede weitere besonders darauf hingewiesen, dass der Gaimberg auf oder können von der erwachsene Person im Haushalt antrags- bzw. zuschussberechtigte Per- Homepage (www.sonnendoerfer.at) sonenkreis ausgeweitet bleibt, somit sind heruntergeladen werden. Das monatliche Einkommen ist ohne zusätzlich zu den PensionistInnen und Anrechung der Sonderzahlungen (13. PensionsvorschussbezieherInnen auch Für die Antragstellung gelten die folgen- u. 14. Gehalt) zu ermitteln. Einkommen, AlleinerzieherInnen sowie Ehepaare den Netto-Einkommensgrenzen: die nur 12 x jährlich bezogen werden bzw. Lebensgemeinschaften mit min- (Unterhalt, AMS-Bezüge, Pensionsvor- destens einem im gemeinsamen Haus- • € 800,-- pro Monat für allein ste- schuss, Kinderbetreuungsgeld), sind auf halt lebenden unterhaltsberechtigten hende Personen 14 Bezüge umzurechnen. Kind mit Anspruch auf Familienbeihilfe • € 1.200,-- pro Monat für Ehepaare antragsberechtigt. und Lebensgemeinschaften Um die Gewährung des Heizkosten- Für PensionistInnen mit Bezug der Aus- • € 180,-- pro Monat zusätzlich für zuschusses kann ab sofort bis zum gleichszulage, die im vergangenen Jahr jedes im gemeinsamen Haushalt 30. November 2011 im Gemeindeamt einen Heizkostenzuschuss des Landes lebende, unterhaltsberechtigte Kind Gaimberg angesucht werden. bezogen haben, ist eine gesonderte An- mit Anspruch auf Familienbeihilfe Fassaden super sanieren! Wichtige Tipps und Hinweise zum Fenstertausch und zur Fassadensanierung

Mit einem Fenstertausch und einer Foto: Energie Tirol sprechen dafür. entsprechenden Fassadendämmung kann mehr als die Hälfte der Heizkos- Auf gute Fensterqualität setzen ten eingespart werden. Voraussetzung Zentral für einen hohen Wohnkom- dafür ist allerdings, dass „richtig“ fort ist schließlich die Qualität des saniert wird – das erfordert Qualität Fensters. Empfohlen wird eine 3-fach am Bau und einen Bauherrn, der weiß, Wärmeschutzverglasung mit thermisch worauf es ankommt. entkoppeltem Randverbund und sehr guter Dämmung des Fensterrahmens. Die Experten von Energie Tirol raten, Wärmeschutzverglasungen mit einem bei Fassadensanierungen Fenster und Planungsphase eingehend informieren Gesamt-U-Wert von 0,9 W/m2K (Uw:< Fassade gleichzeitig zu sanieren. Gründe und ein qualifiziertes Bauunternehmen 0,9 W/m2K) sind übrigens nur mehr wie hohe Energieeinsparungen, besse- mit der Sanierung beauftragen.“ geringfügig teurer. rer Wohnkomfort, aber auch weniger Bauschäden sowie die mit nur einer Bau- Richtig dämmen Neuer Infofalter stelle einhergehenden Kostenersparnisse Zur Sicherung einer hohen Bauqualität Interessierte melden sich bei Energie sprechen dafür. wird bei einem Fenstertausch mit Fas- Tirol unter der Beratungshotline 0512- sadendämmung eine Dämmstärke von 589913 in Innsbruck oder in einer der 12 Auf Profis setzen 20 cm empfohlen. Die Fenster sollten regionalen Energie Service Stellen in Ti- Bruno Oberhuber, Geschäftsführer von nach außen versetzt und der Fenster- rol. Weitere Hinweise zur hochwertigen Energie Tirol: „Neben der Auswahl stock überdämmt werden. Besonderes Fassadensanierung findet man in neuen hochqualitativer Fenster und einer ausrei- Augenmerk ist auch auf den luft- und Informationsfalter „Super Sanieren - chenden Wärmedämmung kommt es vor winddichten Einbau der Fenster zu le- Fenstertausch und Dämmung“, der bei allem auf den bauschadensfreie Fenster- gen. Kondensat- und Schimmelprobleme Energie Tirol erhältlich ist (Tel. 0512- einbau an. Besonders wichtig ist es des- können so vermieden werden. Aber auch 589913 oder Email: office@energie- wegen, dass sich Bauherren bereits in der Energiespar- und Schallschutzgründe tirol.at 10 DIE SONNSEITEN GEMEINDE NUMMER 39 - JULI 2011

Hinweise +++ Hinweise +++ Hinweise “fahr auch du mit IQ“

Tirol hat im Gesamtunfallgeschehen höhere Gefährdung. Fahrerfahrung mit und BHS auf die besonderen Gefahren einen besonders hohen Anteil an Mo- dem Auto bedeutet nicht, dass man auch im Zusammenhang mit dem Lenken von torrad- und Mopedverletzten. Land ein guter Motorradfahrer ist. Mopeds Mopeds hinweisen. Tirol, Polizei und KFV (Kuratorium gehören überhaupt zu den gefährlichsten für Verkehrssicherheit) starten daher Verkehrsmitteln. Verschärftes Risiko Die Kampagne „fahr auch du mit eine Verkehrssicherheitskampagne un- besteht besonders für jene Jugendli- IQ“ ter dem Titel „fahr auch du mit IQ“. che, die bereits mit 15 mit dem Moped Mit dem Slogan „fahr auch du mit IQ. unterwegs sind. Mangelnde Reife, Un- Brems dich ein“ sollen sowohl jugend- bekümmertheit und Risikobereitschaft, liche Mopedfahrer als auch Motorrad- Imponiergehabe und jugendliche Selbst- fahrer positiv angesprochen werden. findungsprozesse sind auf der Straße Plakate und Transparente werden auf höchste Risikofaktoren. (Autobahn-)Brücken und in den Ge- meinden angebracht. Außerdem werden Schwerpunkteinsätze und Prävention Folder mit dem Slogan „fahr auch du durch die Polizei mit IQ“ Moped- und Motorradhändlern, Die Tiroler Polizei wird neben den Vereinen, Fahrschulen, Autofahrerclubs, laufenden Kontrollen im Rahmen der Behörden sowie Berufs- und Höheren Verkehrssicherheitskampagne in allen Schulen zur Verfügung gestellt. Auf Bezirken zusätzliche Schwerpunktein- beliebten Strecken verteilen Mitarbeiter sätze durchführen. Speziell auf den des KFV die Folder direkt an Motorrad- Moped und Motorrad gefährlichste unfallträchtigen Strecken - zum Beispiel fahrerInnen. Zudem werden die „Mobilen Verkehrsmittel in Schönberg, am Fernpass, in Gerlos, Tempoanzeigen“ des Landes Tirol und Motorradfahrer haben, gemessen an der im Außerfern oder am Hahntennjoch des KFV im Aktionszeitraum verstärkt Kilometerleistung, ein vielfach größeres - wird das unfallrelevante Fehlverhalten zum Einsatz kommen. Auch drei ver- Unfallrisiko als Autofahrer. „Ein Mo- besonders kontrolliert. Die Polizei wird schiedene Fernsehspots vor der Sendung torradfahrer bringt es im Jahr nur auf also Geschwindigkeitsüberschreitungen, „Tirol heute“ werden im ORF von April etwa ein Drittel der durchschnittlichen gefährliches Überholen oder Überfah- bis August ausgestrahlt und sollen die Fahrleistung eines Pkw-Lenkers. Der ren von Sperrlinien kontrollieren und Tirolerinnen und Tiroler für das Thema Übungseffekt ist also wesentlich gerin- sanktionieren. Darüber hinaus wird die sensibilisieren. ger“, erläutert Norbert Blaha, Leiter Polizei im Rahmen von Verkehrssicher- des KFV in Tirol, einen Grund für die heitsberatungen an Berufsschulen, AHS Das Geheimnis der Selbsthilfe

n einer Selbsthilfegruppe teilen Men- Foto: privat rapie ersetzen, sind aber eine wertvolle Ischen ihre Probleme, finden Lösungen Ergänzung dazu. und bleiben nicht mehr allein, denn: In Selbsthilfegruppen erfahren die Mit- Gemeinsam erreicht man mehr! Ziel, glieder Verständnis, Offenheit, gegen- ist die gemeinsame Bewältigung von seitige Unterstützung und bekommen Belastungen und das Erlangen neuer durch den Erfahrungsaustausch nötige Lebensqualität. Betroffene erzählen: Informationen. Die Geschäftsstellenlei- „Mir hat wer zugehört, endlich wurde terin Christine Rennhofer-Moritz sagt: ich verstanden und habe durch die Er- „Die Treffen finden in einem geschütz- fahrungen der anderen Betroffenen Hilfe ten Rahmen statt und die Teilnahme ist bekommen. Dadurch lernte ich meine kostenlos.“ Krankheit anzunehmen, mein Leben Kinder, für Menschen mit Suchterkran- neu zu organisieren und um dadurch kungen, für psychisch Kranke und deren Informationen zum Thema „Selbsthilfe“ wieder eine bessere Lebensqualität zu Angehörige, für Senioren, für Trauernde sind zu erhalten im Büro des Zweigver- erreichen.“ etc. Die Teilnahme lohnt sich bei fast eins Osttirol, BKH-Lienz, 4. Stock/Süd Selbsthilfegruppen sind eine wertvolle jedem Anliegen oder in schwierigen Kontakt: 04852/606-290; Mobil: 0664- Stütze für chronisch Kranke und Behin- Lebenssituationen. 3856606 Email: osttirol@selbsthilfe- derte, für Eltern kranker oder behinderter Selbsthilfegruppen können keine The- tirol.at NUMMER 39 - JULI 2011 KINDERGARTEN DIE SONNSEITEN 11

Ein Kindergartenjahr ist wieder vorbei... Bevor wir mit großer Freude in die Sommerferien starten, möchten wir euch noch einen kurzen Einblick in unsere letzten Wochen des Kindergartenjahres 2010/11 geben. Die warme Jahreszeit genossen wir sehr und hielten uns auch viel in der Natur auf. Es boten sich uns zahlreiche Gelegenheiten zum Entdecken, Beobachten, Forschen, Experimentieren, Bauen und Spielen... hier ein paar Bilder dazu:

Allen Leserinnen und Lesern der „Sonnseiten“ wünschen wir einen schönen Sommer - es grüßt euch das Kindergartenteam Barbara, Oswalda und Christine

Spiel und Spaß auf der neuen Rutsche beim Brennerle

Fotos: Kindergarten

Wir besuchten und streichelten das neugeborene Fohlen auf der Wiese und wurden dabei sogar mit frischgebacke- nen Krapfen und Saft überrascht - Dankeschön an die Oma von Matthias, an Oswalda und Hannes Steiner

Bei der „Heuernte“ im Garten braucht es viele Helfer und natürlich auch das richtige Fahrzeug, das uns dankenswer- terweise von Matthias zur Verfügung gestellt wurde

Unseren „Sand - Baumeistern“ gehen die Ideen wohl nie aus, es gelingen ihnen immer wieder ganz tolle Bauwerke

Eine große Freude haben wir mit der neuen Beschattung auf unserer Terrasse, da wir jetzt den Platz viel besser nützen können. Außerdem wurde auch die Fluchtstiege aus unserem Garten entfernt, wodurch wir viel zusätzlichen Raum zum Spielen gewonnen haben! Bei der Gelegenheit möchten wir uns bei unserer Frau Bürgermeister und ihrem Team ganz herzlich bedanken, dass sie immer ein offenes Ohr für uns haben und unsere Anliegen ernst nehmen! 12 DIE SONNSEITEN KINDERGARTEN/SCHULE NUMMER 39 - JULI 2011

Fotos: Kindergarten Ein besonderes Erlebnis für unsere Großen, die Kinder, die im von der Wand retten und herunterholen. Damit uns die Kräfte Herbst in die Schule kommen, war wohl der Kletternachmittag! nicht ausgingen, gab es zwischendurch eine herrliche Jause Alle hatten großen Spaß daran, die verschiedensten Boulder- und zum Abschluss lernten wir dann noch den Aufzug ken- Routen unter fachkundiger Anweisung durch Marco Holzer nen, der den Kindern besonders viel Spaß machte. Ein großes auszuprobieren. Manche der Kinder forderten sich selber ganz Dankeschön an die Eltern von Mia, Michi und Marco für den schön heraus und ein paar mal musste Marco sogar jemanden erlebnisreichen Nachmittag!

Wir verabschieden uns von unseren „Großen“ Samuel, Paula, David, Celine, Michael, Lea, Matthias, Lelaina, Leo, Emma, Kevin, Iris, Kathi und Mia und wünschen ihnen einen erfolgreichen Schulanfang und alles Gute für die Zukunft!!! Einblicke in die Volksschule - 1. Klasse

Die 1. Klasse besuchte am 23. März das Rote Kreuz. Auf spielerische Weise wurde den Kindern gezeigt, wie sie bei einem Unfall helfen können. Die Grundbegriffe der Ersten Hilfe und wichtige Punkte der Unfallverhütung waren Schwerpunkte des Lehrganges

Fotos: Sonja Dold

Konrad Leiter und Thomas Gradnig machten mit den Kindern der 1. Klasse eine Entdeckungsreise in den Wald. Den Wald mit allen Sinnen bewusst zu erleben, war für Kinder und Erwachsene faszinierend NUMMER 39 - JULI 2011 SCHULE DIE SONNSEITEN 13

Aus der Musikklasse der VS Grafendorf geplaudert...

Fotos: Vollksschule Gemeinsam mit weiteren 120 Kindern aus den Musikvolksschu- waren mit Begeisterung dabei! Der Höhepunkt dieses Vormit- len Osttirols trafen wir uns am 20. Mai im Saal der Landesmu- tags war der Auftritt von RATZ FATZ – einer Musikgruppe sikschule Lienzer Talboden. Wir stellten uns gegenseitig unsere aus Nordtirol, die uns zum Mitmachkonzert einlud Lieblingslieder vor und lernten sie gemeinsam ein. Alle Kinder

Fotos: Vollksschule

Per Zug – dem Lokführer über die Schulter schauend – besuch- kennen. Schlussendlich ging unser gemeinsames Projekt mit ten wir am 5. Mai die Schülerinnen und Schüler der VS Thal. der VS Thal beim Römerwettbewerb als eines der Sieger hervor Gemeinsam verbrachten wir einen netten Römernachmittag, und wir durften am 26. Mai gemeinsam mit allen prämierten spielten römische Spiele und schmausten in Römerkleidung Klassen am großen Römerfest in Aguntum teilnehmen. Zu nach Römerart. Ein tolles Erlebnis! Einige Tage darauf besuch- guter Letzt gewannen die „jungen Römer“ aus Gaimberg beim ten wir die Römerlesestraße in Aguntum und lernten bei der Wissensquiz tolle Bücher für die Schulbücherei. Herzliche Führung durchs Museum das Leben der Römer noch genauer Gratulation zu diesem großartigen Erfolg! 14 DIE SONNSEITEN SCHULE NUMMER 39 - JULI 2011

Weitere Höhepunkte aus dem Schulleben der 2. Klasse...

Wenn einer eine Reise tut...Innsbruckfahrt Am 21. und 22. Juni besuchte die 2. Klasse die Landeshauptstadt, nachdem sich die Kinder im heurigen Jahr ausgiebig mit Tirols Bezirken und der Geschichte Tirols befasst hatten. Wir nahmen die Herausforderung an, 2 Tage lang mit den öffentlichen Verkehrsmitteln quer durch Tirol zu reisen – per Bahn, Bus und Straßenbahn. Die Spannung war groß, nein riesengroß! Wir gingen auf Spurensuche nach Kaiser Maximilian und Maria Theresia in der Altstadt, genossen den Ausblick vom Stadtturm und dem Berg Isel, besuchten das Tirol Panora- ma und Schloss Ambras, gönnten uns ein wenig Erholung im Alpenzoo und noch vieles mehr. Ein besonderes Erlebnis war die Führung im Silberbergwerk Schwaz. Ein herzliches Danke möchte ich an dieser Stelle der Familie Groder für ihre großartige Unterstützung aussprechen! Text: Maria Frank

Fotos: Volksschule

Unseren Mamas und Omas machten wir mit Gedichten, Liedern und einem Regenschirm- tanz eine besondere Freude. Wir nahmen den AmAm EndeEnde desdes SchuljahresSchuljahres 2010/112010/11 verabschiedenverabschieden wirwir unsuns vonvon 4 SchSchü-ü- Muttertag zum Anlass, ein herzliches Danke lerinnen und Schülern: Jana, Madeleine, Johannes und Martin sind zu sagen schon gespannt auf ihre Zeit im Gymnasium oder in der Hauptschule. Für den weiteren Schulweg wünschen wir ihnen alles Gute und viel Erfolg. Gleichzeitig sagen wir ein herzliches Danke an unsere El- ternvertreterin Frau Carla Waschnig-Steiber für ihre Bemühungen und ihren großartigen Einsatz rund um die VS Grafendorf in den vergangenen 4 Jahren NUMMER 39 - JULI 2011 KINDERSEITE DIE SONNSEITEN 15

Fritz fragt den Lehrer ,,Kann man eigentlich bestra� werden, wenn man nichts gemacht hat?'' ,,Natürlich nicht!'', entgegnet dieser. ,,Prima'', meint Fritz, ,,ich hab nämlich meine Hausaufgaben nicht gemacht!''

SARA NEUMAIR 16 DIE SONNSEITEN FAMILIÄRES NUMMER 39 - JULI 2011

Vorstellung unserer jüngsten Gemeindebürger Herzlich Willkommen!

Fotos: privat

Herzlichen Glückwunsch an die glücklichen Eltern Silvia und Seppi Tiefnig zur Geburt ihres Sohnes Niklas, der am 06. Januar 2011 im Kran- kenhaus Lienz das Licht der Welt erblickte.

Seit 3. Mai 2011 ist für Katha- rina Tscharnig und Hermann Weitlaner das Glück perfekt, denn an diesem Tag machte die kleine Lina Sophie ihren ersten Schrei im Kranken- haus Lienz.

Mit der Geburt von Lina Annika am 09. Januar 2011 zog bei Andrea Webhofer- Frank und Dipl.-Ing. Thomas Frank in Grafendorf das große Glück ein. Herzlichen Glückwunsch und alles Gute!

Zwei kleine Füße bewegen sich fort, zwei kleine Ohren hören jedes Wort.

Ein kleines Wesen mit Augen, die sehn, wollen begreifen, diese Welt verstehn.

Zwei kleine Arme, zwei Hände dran, wie ein Wunder, das man sehen kann.

Wir wissen nicht, was das Leben dir bringt, Alles Gute und viel Glück für den neuen, kleinen wir werden dich begleiten, Erdenbürger Timo wünschen wir den Eltern Sabine dass alles gelingt. Kurnik-Kreissl und Boris Kurnik. Timo erblickte am 02. Juni 2011 das Licht der Welt. NUMMER 39 - JULI 2011 ALLGEMEIN DIE SONNSEITEN 17

„Zuagroaste“ Wie angekündigt, gibt es in loser Folge Porträts über Menschen, die nach Gaimberg zugezogen sind.

Wolfgang und Jungpensionist also in jener Irmhild Schneeberger, Lebensphase, die ihm die Möglichkeit gibt, seine Zeit Zettersfeldstraße 24 individuell zu gestalten. So sieht er sich in seinem schönen en Taktstock im Orches- Haus mit großem Garten und Dter der Bundeshandels- Schwimmbad als Hausmeis- akademie und Bundeshan- ter. Mitunter pendelt er mit delsschule Lienz hat Mag. Gattin zwischen Lienz und Wolfgang Schneeberger mit Wien, um dort eine hochbe- 1. März 2011 abgegeben. Jetzt tagte Verwandte zu betreuen befindet sich der jugendliche und Sohn Andreas zu besu- 60er im Unruhestand. chen. Die dortige Wohnung Wolfgang Schneeberger, Jahr- dient als Wohlfühlplatz und gang 1950, kam mit seinen Foto: privat als Ausgangspunkt für Kon- Eltern Theresia und Alois zert-, Opern-, Theater- und Schneeberger und seinen stellung des Hotel Stocker. Telekommunikationstechnik Ausstellungsbesuche. Schwestern Monika (geb. Das erste große Hochwasser und –Systeme in Salzburg Waren bei früheren Reisen der 1952) und Elisabeth (geb. 1965 setzte den Keller 70 cm Dipl. Ing. (FH), betreibt er seit Schneebergers fremde Konti- 1959) 1967 nach Gaimberg. unter Schlamm, der mühsam 2004 die Firma EBS Smart nente Ziel, so ist jetzt Europa Theresia Schneeberger, geb. entfernt werden musste. 1967 Solutions Software GesmbH dran, und zwar gilt es, jeweils Scherer, stammte aus Golling konnte das Haus bezogen wer- in der Mühlgasse in Lienz und Land und Leute kennen zu bei Salzburg und wuchs zu den. Nach der Hochzeit mit hat inzwischen 7 Mitarbeiter. lernen. Auch Kurzurlaube in einem großen Teil im Schloss Irmhild geb. Dellacher, vom Als kompetenter „freier“ Mit- Österreichs Wellness-Oasen Blümbach bei Werfen auf, das Kramlhof in stam- arbeiter steht ihm nunmehr stehen immer wieder auf dem damals der Familie Krupp mend, bezogen die Jungver- Papa Wolfgang zur Seite, der Programm. Auch die körper- gehörte. Die Mutter verstarb mählten 1976 das Elternhaus. ihm den Kundenstock seines liche Ertüchtigung fehlt an 2006. Vater Alois stammte Wolfgang kaufte in weiterer Softwarehauses „EDV-Büro kaum einem Tag: Radfahren, vom Schusterhof in Matrei Folge an der Nordseite des Schneeberger“ (von 1985 Wandern, Schifahren und i. O. Nachdem der Vater, Grundstücks eine Fläche dazu – 2005) übertragen hat. Auch Schitouren und Schwimmen von 1950 bis zu seinem Tod und erstellte Pläne zu einem Mama Irmhild arbeitet weiter zählen zum Repertoire der 1986 Geschäftsführer der Neubau. Allerdings befand im Betrieb des Sohnes und ist Beiden. Lienzer Molkerei, 1961 vom sich dieses Grundstück zu für Buchhaltung und Lohn- Vielleicht ergibt sich wieder Mühlmann vlg. Pichler im dieser Zeit noch in der roten verrechnung zuständig. einmal die Möglichkeit, ei- vorderen Bereich der heutigen Zone. So wurde 1979 das Wolfgang Schneeberger war nem großen Hobby aus Ju- Zettersfeld-Talstation einen bestehende Haus ausgehöhlt. nach seinem Studium der gendtagen, dem Zitherspielen, Baugrund gekauft (m2-Preis Nur 3 Räume blieben beste- Betriebswirtschaft und der nachzugehen. Auch Gitarre S 50,--) und den Wald bereits hen, alles andere wurde groß- Wirtschaftspädagogik an der und Schlagzeug zählten zu gemeinsam mit seinem Sohn zügig neu gebaut und für 2 Hochschule für Welthandel den musikalischen Highlights. gerodet hatte, wurde leider Familien konzipiert. Die Fer- in Wien von 1976 bis 2011 Der Freude am Singen kann keine Baugenehmigung er- tigstellung erfolgte 1980. 1978 an der HAK/HAS Lienz be- Wolfgang Schneeberger beim teilt. wurde Sohn Andreas geboren, schäftigt, 13 Jahre davon als Gaimberger Kirchenchor Aus- Damals gab es nur eine der an der Fachhochschule für umsichtiger, hoch geschätzter druck verleihen. schmale Forststraße am Jel- Wirtschaftsberatende Berufe Schulleiter, dem vor allem Was Gaimberg betrifft: Wolf- lerhaus vorbei. So kam es (Mag. FH) studiert hat und Schüler/innen mit schwieri- gang war 12 Jahre lang im 1964 zu einem Grundtausch mittlerweile in Wien lebt. gem sozialen Umfeld am Her- Gemeinderat als Stellvertreter zwischen Peheim und Pichler Er ist selbstständiger Unter- zen lagen und der aus seiner und im Überprüfungsaus- und die Familie Schneeberger nehmensberater und hat sich Schule mit großem Einsatz schuss tätig. Die gesamte erhielt das Grundstück an der auf „Business Intelligence“, und viel Verhandlungsge- Familie Schneeberger ist bei heutigen Zettersfeldstraße. Beteiligungen und Sanierun- schick ein Schmuckstück für der Union und unterstützt 1965 wurde mit dem Bau des gen spezialisiert. 1981 folgte die Osttiroler Schullandschaft die Aktivitäten zumindest Einfamilienhauses begonnen, Sohn Michael, nach dem Stu- zauberte. passiv. Sein Verhältnis zu zeitgleich mit der Fertig- dium der Fachhochschule für Nunmehr befindet sich der Gaimberg definiert Wolfgang 18 DIE SONNSEITEN ALLGEMEIN NUMMER 39 - JULI 2011

Schneeberger folgend: „Mein der Union, der Feuerwehr, der Mitglieder wünschen möch- Die Sonnseiten bedankt sich Verhältnis zu Gaimberg ist Musikkapelle (ist für mich ein te. Die Tradition wird noch bei Familie Schneeberger ein sehr positives; ich fühle besonderer Hort der Jugend großgeschrieben (Umzüge, für das anregende Gespräch mich gut aufgenommen und und der Junggebliebenen; Kirchtag etc.). Ich freue mich in entspannter Atmosphäre aufgehoben in einer typi- fast 10% der Bevölkerung ist über die engagierte und bür- und wünscht für viele Jahre schen Dorfatmosphäre, die Mitglied der Musikkapelle), gerfreundliche Gemeinde- Gesundheit und Freude an geprägt ist durch intensive der Jungbauernschaft, der führung (Bürgermeisterin, selbstbestimmtem Tun. Zusammenarbeit der Bürger. Redakteure und Organisa- Verwaltungspersonal), über Besonders beeindrucken mich toren der Gemeindezeitung die saubere Umwelt und die ELISABETH BACHLER die Initiativen und organisa- und auch des Kirchencho- hervorragende Lage in einem torischen Meisterleistungen res, dem ich aber doch mehr traumhaften Wohnkessel.“

Michael Unterluggauer „Das augenblickliche Befin- eines narrativen Bildinhalts. ordnetes Erkennungsmerkmal den des Menschen entspricht Er hat sich im Laufe seiner eingesetzt. Das expressiv der Summe von Begegnungen künstlerischen Entwicklung gegenstandslose Sujet erhielt unterschiedlicher Qualität und an eine intuitive Malerei, als mehr und mehr organische Intensität und den daraus re- Ausdruck seiner realen Sehn- Strukturen und menschli- sultierenden Erkenntnissen. süchte, herangetastet. Michael che Gestalten wurden als Jedes Aufeinandertreffen Unterluggauer ist eloquent Emotionsträger eingearbeitet, schreibt sich – nach Ermessen im Beschreiben seines Tuns, wie auch Motive zuordenbar des Unbewussten – in das Le- weil ihn sein Gegenüber fes- wurden. benstagebuch und hinterlässt selt und er sich der Wirkung In seinen emotionsgeladenen unauslöschliche Rillen für des Dialoges bewusst ist. Bildern möchte er sich Mo- Gegenwart und Zukunft des Heute weiß er, inwieweit als mente der reinen Wahrneh- Individuums von nachhalti- Kunstschaffender Interaktion mung bewahren und Regel- ger Bedeutsamkeit.“ (Zitat zulässig ist. mäßigkeiten vermeiden. aus der jüngsten Ausstellung In seinen Werken finden sich Michael Unterluggauers Michael Unterluggauer, „BeGegnen“ in der Lienzer geometrisch gewählte Kürzel, Malerei ist ein interessantes ZUEINANDER I, 70x50 cm, Spitalskirche) wie Rechtecke und Quadrate, Wechselspiel, dem sich der Acyrl-Mischtechnik auf Lei- Michael Unterluggauer ist aber auch regelmäßig anein- Betrachter ebenso intuitiv nen 1953 in Lienz geboren und ander gereihte Pinselpartien. hinzugeben hat, um den pro- legt schon zu Beginn seines Seine Bilder werden von gra- vozierten Spannungsbogen zu tischen Worten beschreibt. Kunstschaffens keinen beson- fischen Elementen begrenzt verstehen, den der geerdete (Julia Sparber, 2010) deren Wert auf den Ausdruck und gleichzeitig als unterge- Künstler in klaren, authen-

Alles sauber mit ROSSBACHER KOMMUNAL-ENTSORGUNG ALTEISEN/SCHROTT GEWERBE-ENTSORGUNG KANALREINIGUNG BAUSTELLENENTSORGUNG HEIZÖL/DIESEL CONTAINER-SERVICE GEFÄHRLICHEABFÄLLE BENZIN/KOHLE ARGEV-PARTNER DISKONTTANKSTELLE ALTPAPIER/KARTONAGEN CINE-XKINOCENTER NUMMER 39 - JULI 2011 REPORTAGE DIE SONNSEITEN 19

Rumänien - ein ungewöhnliches, aber lohnendes Reiseziel ch bin gebeten worden, von auch meistens zu klein, um Imeiner circa einwöchigen davon leben zu können. Rumänienreise mit einem Alles, was ich hier wieder- einheimischen Reiseunter- gebe, sind Informationen nehmen zu berichten. unseres Reiseleiters, der nicht Ja, für viele ein außergewöhn- nur über die üblichen touris- liches Reiseziel, doch absolut tischen „Leckerbissen“ zu lohnend und interessant. Da erzählen wusste, sondern sehr es noch nicht so lang gut viel Hintergrundwissen zu möglich ist, als Reisender dort bieten hatte. Schließlich hat er unterwegs zu sein, ist der Auf- den Kommunismus unter dem holbedarf von Interessierten Staatsoberhaupt Ceausescu - sogar aus dem Fernen Osten und dann die Wende erlebt, - bemerkbar. Nun also eine was er in seiner guten geisti- kleine Auslese vom Erlebten gen Verfassung intensiv auf- Auffallend waren die vielen Kabel, die in den Städten oft die in diesem Fast-Nachbarland: genommen haben wird und in Sicht auf schöne Gebäude störten Im Allgemeinen verläuft das seinem perfekten Deutsch gut Leben vor allem in den klei- (vielleicht weil es vorher nur Früher gab es riesige Felder übermitteln konnte. Er - von nen Städten und in den vielen das Notwendigste gab) sehr mit Zuckerrüben und Sonnen- dort stammend - bildet eine Straßendörfern noch weniger kauffreudig und allgemein blumen, jetzt muss manches, gute Brücke zu Siebenbürgen, hastig als bei uns. Einen gro- konsumorientiert. Viele Ru- was hier gut gedeihen würde, das einen wichtigen Teil von ßen Kontrast bildet allerdings mänen seien verschuldet (es importiert werden. Früher Rumänien ausmacht und für die Autoschlange - überwie- gibt auffallend viele Banken, verkauften die einheimischen uns Deutschsprechende und gend aus Fernlastern beste- auch „westliche“, z. B. Raiff- Kleinbauern - gut organisiert Mitteleuropäer besonders hend - die sich den ganzen eisen) und in die Zukunft zu - ihre Milch. Seit den EU- interessant ist. Tag (und vermutlich auch in denken sei kaum üblich. So Vorschriften bezüglich Melk- Die Niederlassung der Sie- der Nacht) durch diese kleinen hat Bukarest angeblich die maschinen und Hygiene sank benbürger Sachsen, der frü- „Nester“ bewegt. Es gibt noch meisten Spielcasinos aller die Zahl der Kühe von 3,7 hesten der deutschen Siedler wenige Autobahnen, weshalb europäischen (?) Städte und ist auf 1,3 Millionen und die im heutigen Rumänien - im die Transitrouten von der die „Hauptstadt der teuersten Milch muss relativ teuer aus „Lande jenseits der Wälder“, Türkei etc. nach Mittel- und Autos“. Polen importiert werden. Die darum Transsilvanien genannt Westeuropa noch über eher In der Nähe von Bukarest Kuhherden, die wir unterwegs - erfolgte im 12. Jhdt. Sie schmale Landstraßen führen. steht die Dacia Autofabrik sahen, gehörten meistens folgten dem Ruf des dortigen Deshalb ist es auch nicht ver- (von Renault übernommen), mehreren Kleinbauern eines Königs zum Schutz der Gren- wunderlich, dass keine Rad- die ihre sehr preisgünstigen Dorfes, die sich beim Hüten zen gegen Mongolen- und fahrer zu sehen sind. Auch die Produkte aber überwiegend abwechseln. Tatareneinfälle und zur Er- Esel- und Pferdefuhrwerke in den Westen verkauft, weil Die EU unterstützt zwar die schließung des Gebietes. Die der „Kleinstbauern“ bemühen die Rumänen lieber teure aus rumänische Landwirtschaft, von den Deutschen errichteten sich, möglichst schnell von dem Westen kaufen. An den aber Nutznießer sind über- Wehrkirchen und Burgen diesen Straßen wegzukom- Stadteinfahrten aller Städte wiegend die ausländischen prägen auch heute noch das men, weshalb die Pferdefuhr- stehen neue, prächtige Auto- Großgrundbesitzer, welche ihnen zugewiesene Siedlungs- werke oft im Trab unterwegs salons der westeuropäischen sich die teuren Maschinen gebiet. Der Name Sachsen waren, was aber sicherlich und US Marken. Spekulanten überhaupt leisten können, hat übrigens nichts mit dem nicht in der Mentalität ihrer (hpts. Ausländer) haben hier die wiederum von Firmen deutschen Bundesland Sach- Besitzer liegt. Den Rumänen Gründe gekauft und konn- der „alten“ EU-Staaten ge- sen zu tun, sondern sei durch liegt Eile und Stress grund- ten sie mit hohen Gewinnen kauft werden müssen. Zu den ein mittelalterliches Kanzlei- sätzlich nicht, es herrsche weiterverkaufen. 2008 waren Grundverkäufen kam es meis- Deutsch entstanden. Das Wort dort die „Später-Mentalität“, schon 43% aller Ackerflächen tens deshalb, weil die jungen Siebenbürgen sei auch nicht erklärte uns der Reiseleiter. in ausländischem Besitz. Die- Leute auswanderten oder in eindeutig geklärt. Höchst- Alles dauere länger, bis es in se kümmern sich nicht um die Stadt zogen, wo sie sich z. wahrscheinlich stamme es die Tat umgesetzt und fertig den einheimischen Markt, B. Eigentumswohnungen kau- von 7 Vertretern, Abgeordne- sei; so z. B. auch bei den Au- sondern verkaufen wiederum fen konnten. Die Grundstücke ten der deutschen Siedlungen. tobahnen. Die Rumänen seien an ausländische Konzerne (nach der Kommunismus-Zeit Zur Zeit der Protestanten- - zumindest seit der Wende (z.B Rapsanbau für Diesel). wieder zurückgegeben) waren vertreibung in Österreich 20 DIE SONNSEITEN REPORTAGE NUMMER 39 - JULI 2011

(denken wir an die Defregger Fotos: Franz Wibmer pforte usw. Bukarest wurde Protestanten!) wurden diese tatsächlich als „Paris des zwangsweise - vor allem aus Ostens“ oder „Klein-Paris“ Ober- und Niederösterreich bezeichnet. Den Höhepunkt - in 3 Gemeinden in Sieben- seines Größenwahns setzte er bürgen umgesiedelt. Auch im mit dem Regierungsgebäude, Banat, einem Grenzgebiet zu mit dem zweitgrößten der Serbien, gibt es deutschspre- Welt (nach dem Weißen Haus chende Siedler (Schwaben). in Washington). Von den aus Die Zahl der Deutschstäm- heutiger Sicht irren Gesetzen migen hat nach dem 2. Welt- und Zuständen im Land (z. B. krieg stark abgenommen. Bis vorgeschriebene Kinderzahl 1944 kämpften die Rumänen und Spitzelwesen) gäbe es an der Seite Deutschlands. noch viel zu berichten. Die Durch den „Seitenwechsel“ Das Regierungsgebäude in Bukarest Revolution im Dezember 1989 wurden alle Deutschen zu verlief zwar relativ kurz, aber Feinden, weshalb diese Solda- deutschstämmige Einwohner. kurz zur kommunistischen leider nicht friedlich: mehr als ten nicht mehr in ihre Heimat Das ist auch an den vielen Diktatur unter Ceausescu: 4000 Tote und mehr als 9000 zurückkehren konnten. In zwar schönen, aber sehr reno- Er galt im Westen als Held, Verletzte, z. T. Krüppel. diesem Zusammenhang sind vierungsbedürftigen Kirchen weil er sich traute, die Sowjets Nachdem er der Armee be- Familienangehörige davon zu erkennen. Gott sei Dank zu kritisieren. Deshalb wurde fohlen hatte, auf demonstrie- auch nach Deutschland oder ist eine Stiftung in München öfters von den westlichen Po- rende Menschen zu schießen, Österreich ausgewandert. diesbezüglich behilflich. Die litikern hinsichtlich mancher schloss sich diese bald den Ungefähr 500.000 verließen große Mehrheit der Bewohner machtpolitischen Auswüchse Demonstranten an. Nach der das Land. Nach Schätzungen hat ihre eigenen rumänisch- „ein Auge zugedrückt“. Er missglückten Flucht mit ei- werden jetzt noch zusammen orthodoxen Kirchen. durfte z. B. ausnahmsweise nem Hubschrauber wurde das ca. 60.000 Deutschstämmige Vom rumänischen Staat ist im Weißen Haus übernachten. Ehepaar Ceausescu wegen in Rumänien leben. Sie sind hinsichtlich finanzieller Hilfe Er hatte die Ehre, mit der bri- Massenmordes verurteilt und jetzt nur mehr die drittgrößte für Renovierungen nichts tischen Königin spazieren zu kurz darauf am 25. Dezember Minderheit, nach den Ungarn zu erwarten, weil dieser, gehen. Er erhielt von ihr den erschossen. Könnten sich die und Zigeunern (hpts. Roma vor allem wegen der vielen Ehrentitel h.c.; weiters wur- Armeen in Libyen und Syrien und Sinti). Schwarzarbeit - trotz 24 % den ihm großzügig Kredite nicht ein Beispiel am rumäni- Auch in den 90er-Jahren MWSt. - arg in Geldnot ist. gewährt. Er liebäugelte nicht schen Militär nehmen? wanderten viele junge Sie- Von den Auswüchsen in die- nur mit dem Westen, sondern benbürger - vor allem nach ser Hinsicht und von der häu- nahm sich für „seine“ Stadt FRANZ WIBMER Deutschland - aus, sodass ca. fig herrschenden Korruption Bukarest Paris als Vorbild. 80 % der Verbliebenen über zu erzählen, wäre ein eigenes Die Champs-Elysees, die 60 Jahre alt sind. In nur mehr Kapitel (ohne „Schmiere“ Prachtallee dort, wurde nach- 4 Städten leben mehr als 1000 geht fast nichts). Aber noch gebaut, ebenso die Triumph-

Amsterdam - immer eine Reise wert! Ein „Lokalaugenschein“ von Anita Gomig ch freute mich sehr, als Her- wurden wir zum Flughafen Sohn Richi erwartet. Es war erwartungsvoll auf, die nahe Imann Lugger, der Chef von chauffiert. sehr angenehm, sich durch liegenden Windmühlen von „Mecki´s Panoramastubn“, Für manche von uns sollte Amsterdam nach Zaandam zu Zaanse Schans zu besichtigen. mich fragte, ob ich Lust auf dies der erste Flug sein und unserem Quartier chauffieren Nach kurzem Rundgang und den Betriebsausflug nach so mussten wir uns erst auf zu lassen. Man gewann so Besorgungen der Mitbringsel Amsterdam hätte. Los ging dem riesigen Gelände zu recht schon erste Eindrücke über für unsere Lieben daheim, es am 8. April um 6.30 Uhr; finden. Es war ein kurzer diese wundervolle Stadt. Nach hatte Familie Oberegger für die 7 Frau und 2 Mann starke (ca. 1,15 Std.) ruhiger Flug einem Begrüßungsschluck in den Abend schon einen Tisch Besatzung machte sich mit 2 mit wunderschönem Blick unserer Unterkunft, wo sich reserviert; um es gleich zu sa- PKW´s auf den Weg. In Gra- auf das darunter dahin zie- im Erdgeschoß ein gemütli- gen: der Abend endete feucht fing bei München luden uns hende Land. Am Flughafen ches Pub eingerichtet hat, (wir und lustig mit einmaligen Ka- noch liebe Gäste auf ein defti- in Amsterdam wurden wir logierten im Keller in zwei raoke Einlagen vom Hansel. ges Weißwurst-Frühstück ein schon vom „Wertl Hansel“, schönen geräumigen Ferien- Nach dem üppigen Frühstück und von Max, Otto und Erich seiner Frau Carin und deren wohnungen) machten wir uns machten wir uns mit dem Bus NUMMER 39 - JULI 2011 REPORTAGE DIE SONNSEITEN 21 auf dem Weg nach Amster- Und das stimmt auch, in Hol- die soeben angekommene Be- dam City. Wir schlenderten land gibt es eine Fasche Bier legschaft von „der Alm“ nach durch die Stadt, besuchten das (0,25l) und eine Flausche Bier Volendam brachte. Volendam berühmte Sexmuseum und (0,2l), kein Seidel oder gar ist ein nettes kleines Städt- die nicht weniger berühmte Halbe! Man kann also schon chen, etwa 20 km nördlich von „Madame Tussaud“. Es blieb ein paar Flauschen vertragen, Amsterdam, am Ijsselmeer aber auch Zeit zum Shoppen, nach dem erlebnisreichen gelegen, das fast ausschließ- Bummeln oder einfach nur die Pedalritt…an den wir Steak lich vom Tourismus lebt. Nach unterschiedlichsten Menschen und Rippelen in einem Re- gemütlichem Bummel über zu betrachten. Am Nachmit- staurant auf dem berühmten die Promenade und durch die tag trafen wir uns dann mit Heineken-Platz „anhängten“. Einkaufsgassen, kehrten wir Roberto und Wesna (älterer Nach der Rückfahrt mit dem im Restaurant „v.d. Hogen“ Sohn und Schwiegertochter Bus, die normalerweise ca. ein. Einem ausgiebigen 4 in spe von Hansel) die uns zu 45 min dauert, wir aber in Gänge Menü, die Holländer einer Radtour durch Amster- guten 20 Minuten schafften, lassen sich beim Essen mehr dams Straßen mitnahmen. Es (der Busfahrer wollte uns Zeit als unsereiner, folgte die ist wirklich unglaublich, mit wahrscheinlich schnell los Zubereitung eines originalen dem Fahrrad kommt man in werden) genehmigten wir uns „Irisch Coffee“, eine Kunst jede Gasse, sogar gegen die noch einen Schlummertrunk für sich! Einbahn. Nicht umsonst ist im „Heerenhuis“, wie unsere Nun erwartete uns schon Hansel in Hochform beim Amsterdam die Hauptstadt Unterkunft hieß. ein Boot, das uns durch die Karaoke-Song der Radfahrer, ca. 600.000 Das holländische Volk ist sehr Grachten von Amsterdam Fahrräder sind hier unter- kontaktfreudig und so hatten schipperte. Vorbei an wun- men einen Rundgang incl. wegs. wir sehr lustige Begegnungen derschönen alten Gebäuden, der Verkostung der Produkte Es war beeindruckend, was mit den Einheimischen. Zu dem Anne Frank Haus und bekamen. Hauptabnehmer wir alles in nur ca. 90 Minuten Begrüßungen und Verab- den typischen Hausbooten, seiner Mayonnaisen und an- von dieser außergewöhnlichen schiedungen „busselt“ man wo Familien mit bis zu sechs derer Produkte sind die Nie- Stadt zu sehen bekamen: sich gegenseitig je abwech- Personen drauf leben. Die derlande, Belgien und Groß- riesige wunderschöne Park- selnd dreimal auf die Wange, Giebel der alten Häuser in britannien. anlagen, von Autos verstopfte also kann man sich vorstellen, Amsterdam sind im Baustil Die Zeit drängte, wir sollten Hauptstraßen, Menschen- was wir in Holland geküsst alle etwas nach vorne geneigt, um 13.00 Uhr am Flughafen massen in Fußgängerzonen worden sind! das hat diesen Sinn, dass man sein. Keine Minute zu früh, und unzählige Brücken mit Am Sonntag Vormittag lu- die Gebrauchsgegenstände wie sich herausstellte und wir ihren herrlichen Grachten. den uns Carin und Hansel des normalen Alltags mit hoben ab Richtung München. Das Motto diese Ausfluges zum Kaffee und zur weiteren einem „Aufzug“ nach oben Die freundlichen Chauffeure lautete aber: ein bisschen Programmbesprechung ein. transportierte. Dazu ist der aus Grafing warteten schon Radfahren, ein bisschen Bier Familie Oberegger hatte einen Haken so befestigt, dass das und ab ging‘s zur zünftigen trinken = Zitat von Roberto. Bus organisiert, der uns und „Ladegut“ nicht an Fenster bayrischen Brotzeit! und Mauerwerk schlägt … Fotos: Margareta Oberegger ganz schön clever die alten Wir bedanken uns recht herz- Holländer. lich bei der gesamten Familie Zum Abendessen organisierte Oberegger und Wesna, für uns der Hansel ein Mahl in das Organisieren, Spendieren einem spanischen Restaurant, und Musizieren. Und bei den wo aufgetischt wurde, dass Freunden der Familie für die sich die Tischplatte bog. Nach herzliche Gastfreundschaft, etlichen Flaschen Wein, „Fa- die uns auch die bayrischen schen“ und „Schneewittchen“ Freunde zu teil werden lie- (holländisch für Radler), tra- ßen. Jedenfalls war auch der ten wir den Heimweg an, nicht Hermann Lugger mit uns zu- ohne einen Abstecher in den frieden, was er so zu erkennen bekannten Rotlichtbezirk De gab: „Mit enk Koate´n Weiber Wallen zu machen. foahrat i glatt wieder amol Am nächsten Morgen besuch- noch Holland!“. Ihm gilt unser ten wir die Fabrik von Herrn besonderer Dank! Der MKC (MeckisKulturClub) erkundet per Rad die Stadt v.l. Oberegger, „Hansel Salades Theresia, Babsi, Marlies, Andrea, Hermann, Anita, Markus, en Sauzen“, in der wir nach Greta und Bianca strengsten Hygienemaßnah- 22 DIE SONNSEITEN ALLGEMEIN NUMMER 39 - JULI 2011

30 Jahre Katholisches Bildungswerk Gaimberg

assend zur Jubelzahl Leitung des Bildungswerkes Pwurde am 30. März 2011 Gaimberg und die Bildungs- im Gemeindesaal Gaimberg arbeit lief erfolgreich weiter. das dreißigjährige Bestehen Von den Angeboten erwähnt der Ortstelle gefeiert. Als seien hier stellvertretend die Vertreter der Landesstelle Erlebnisberichte über Franzis- war Mag. Norbert Spangler kusweg und Jakobsweg des gekommen. Weiters waren die Ehepaares Tschurtschenthaler, Leiterin vom Bildungshaus die Elternbildungveranstal- Osttirol Frau Anita Klocker tungen im Rahmen von „fit for und zahlreiche Vertreterinnen family“, die herzerfrischenden aus anderen Bildungswerk- Vorträge mit Barbara Pichler.

Ortstellen im Bezirk anwesend. Foto: Kath. Bildungswerk Auffällig ist, dass in Gaim- Pfarrer Vikar Alban Ortner, berg sehr kontinuierlich Pastoralassistent Mag. Georg 30 Jahr Jubiläum KBW Gaimberg - v. l. Pfr. Alban Bildungsarbeit geleistet wird. Webhofer, PGR-Obfrau Anna Ortner, Mag. Norbert Spangler, BHO-Leiterin Anita In den 30 Jahren hat es nur Frank und Pfarrgemeinderat Klocker, Bgm.in Martina Klaunzer, Bildungswerkleiterin ein Jahr gegebenen (1988), in Camillo Girstmair vertraten Gertraud Thaler und Caritasdirektor Georg Schärmer dem einmal nichts stattfinden die Pfarre Grafendorf (Pfarrer konnte. Wenn man diese Jahre Jean Paul war verhindert). mair (Familienverband) mit Zusammenarbeit mit dem überblickt, sieht man auch Bürgermeisterin Martina Bildungsveranstaltungen Kath. Familienverband, dessen schön, dass den Gaimbergern Klaunzer als Hausherrin in der Pfarre betraut. Leitung Maria Gutternig inne d a s T h e m a F a m i l i e , und Caritasdirektor Georg Es gab gelegentlich Vorträge hatte. Maria Gutternig ver- Partnerschaft und Erziehung Schärmer als Referent des mit unterschiedlichen Refer- stand es ausgezeichnet, die ein wichtiges Anliegen ist. Es Festvortrages waren ebenso entInnen. Ernster wurde es „Zugezogenen“ anzusprechen zieht sich wie ein roter Faden gekommen. dann in den 70ern und es begann und so in das Dorfleben durch all diese Jahre, was auch Mag. Spangler gab einen eigentlich in Lienz mit den zu integrieren. Aus dem sicher mit der beständigen ausführlichen Rückblick: „Hausfrauennachmittagen“ Pfarrgemeinderat stieß dann Zusammenarbeit mit dem Das Katholische Bildungswerk des Bildungshauses, an denen noch Frau Dr. Heide Bernard Katholischen Familienver- Tirol wurde 1946 von Dr. Maria Gutternig und Elisabeth zum Team. Es gelang, nam- band zu tun hat. Ignaz Zangerle gegründet. Klaunzer öfters teilnahmen. hafte Referenten wie Dr. Insgesamt haben seit 1980 In seiner Eröffnungsrede In Sigbert Plangger, dem da- Margreiter, Grete Schmid u. an die 89 Veranstaltungen beschrieb er die Aufgaben: maligen Leiter des Bildungs- v. a. nach Gaimberg zu holen mit 3892 TeilnehmerInnen „Wissen vermitteln, Gewissen hauses, fanden sie einen be- und damit einen wesentlichen stattgefunden. Hinter diesem bilden, Orientierung geben geisternden Mentor, sodass Beitrag zur Dorfgemeinschaft Erfolg stehen Menschen, die und im Glauben stärken. Es es 1980 unter der Leitung von zu leisten. Mit der Veran- bereit sind, ihre Zeit, ihre wendet sich an alle Menschen, Elisabeth Klaunzer zur Grün- staltung „Wie bediene ich Ideen und ihr Engagement für die mit einem Leben aus dem Gründung des Bildungs- einen Feuerlöscher“ in Bildung und Gemeinschaft Geist und in der Wahrheit werkes Gaimberg kam. Zusammenarbeit mit dem eines Dorfes zur Verfügung ernst machen wollen.“ Gestartet wurde mit dem Bezirksfeuerwehrverband zu stellen. Bildungsangebote sollen allen Medienverbundprogramm wurde das Bildungswerk Unser Dank gilt allen, die Menschen zugänglich sein „Warum Christen glauben“, Gaimberg auch zum Impuls- sich in den 30 Jahren für das – egal welcher Schulbildung, eine montägliche Serie im geber für andere Gemeinden. Katholische Bildungswerk in wo sie wohnen und wie viel Fernsehen, mit Begleitmaterial Mit dem damaligen Gemein- Gaimberg engagiert haben. Geld sie verdienen. „Laien“ - und regelmäßigen Treffen desekretär Franz Kollnig Ein bunter Blumenstrauß, auch heute sagen wir Ehrenamtliche einer „Teilnehmergruppe“ im wurde 1981 ein Diavortrag als Symbol für die Buntheit - haben es übernommen, Schulhaus Grafendorf, deren über „Alte Zeiten in Gaim- der Veranstaltungen und als Bildungsveranstaltungen prominenteste Mitglieder berg“ organisiert, der zur Zeichen des Dankes, überreicht in ihren Heimatgemeinden neben Pfarrer Adolf Jeller Einrichtung einer Foto- an die Bildungswerkleiterin, durchzuführen. In den 50er der evangelische Pfarrer Archivbildung führte, die in beendete diese Rede. und 60er Jahren waren in Herwig Sturm und seine Frau Folge kontinuierlich erweitert Caritasdirektor Georg Schär- Gaimberg Peter Duregger, der waren. Die regelmäßigen und verbessert wurde. mer streifte in seiner prägnanten Kontakt mit Ignaz Zangerle Veranstaltungen bestanden aus 2002 übernahm Frau Gertraud Form einige Punkte aus dem seit der Gründung des KBW- den Hausfrauennachmittagen Thaler, damals Mitglied des täglichen Leben. Bedacht Tirol hatte, und Josef Girst- in den Wintermonaten, in Pfarrgemeinderates, die auf Wertevorstellung und NUMMER 39 - JULI 2011 ALLGEMEIN DIE SONNSEITEN 23

Fundamente der Haben- und zum Widerstand, den Mut zu Martina Klaunzer überreichte bei dargereichter Agape mit Sein-Welt im Zeitalter des Pause, …, einfach den Mut zum beiden im Anschluss an den selbstgebackenen Köstlich- Konsumismus wurden zur Leben.“ Eine Wertschätzung Vortrag ein kleines Präsent als keiten und Getränken einen Sprache gebracht. Der Referent seitens der Gemeinde erfuhren Dankeschön für ihr frei- gemütlichen Ausklang. meinte: „Wir brauchen neuen Gertraud Thaler (KBW) und williges Engagement. Lebensmut, den Mut zum Franz Wibmer (FV) durch die Die rege Teilnahme der Zu- THALER GERTRAUD Unvollkommenen, den Mut Bürgermeisterin. hörer an diesem Abend fand Das „Mocafe“ – der Treffpunkt an der Straße

m Jahre 2004 eröffnete Foto: Elisabeth Klaunzer im Ort“ und vieles mehr. IHerr Andreas Moser im Am Freitag, 20. Mai hieß es Gebäude der Tischlerei Ortner dann für viele Stammgäste eine Kaffeerösterei. Ange- Abschied nehmen vom „Mo- schlossen ist auch ein kleines cafe“ und der Margit! Verkaufslokal mit einigen Die Rösterei bleibt hier erhal- Tischchen im ansprechenden ten, ebenso der Verkauf. Das Kaffeehaus-Ambiente. „Neue Mocafe“ befindet sich Anita Rainer-Pranter sorgte gegenüber vom „Fischwirt“ für die richtige Stimmung und im ehemaligen Glanzl-Ge- konnte durch ihr umgängli- bäude und wurde am 6. Juni ches Wesen viele Einkehrer eröffnet. Im Namen vieler als Stammgäste gewinnen Gaimberger und Gaimberge- und so ein kleines, feines Das Mocafe war bei Jung und Alt sehr beliebt rinnen möchten wir ein herz- Einkehrlokal schaffen. Seit liches Dankeschön an Anita dem Jahr 2007 hatte sie in Thurner, Leute von „Kärnten tigung der Rösterei wurde und Margit richten; ebenso Margit Walder eine tüchtige, bis ins Oberland“, einfach ein durch verschiedene Gruppen gilt ein aufrichtiger Dank auch verlässliche Hilfe. So etab- „kunterbuntes Publikum“, zog und Exkursionen gerne in Andreas Moser…zugleich lierte sich im Laufe der Zeit es an. „Es woa a schiane Zeit Anspruch genommen. Das aber wohl mit der Bitte, doch eine „Stammtischkultur“; bei Enk do in Gamberg“ fasste und der „Mocafe“ sind zwi- auch hier unser liebgeworde- Gaimberger Pferdefreunde, es Margit zusammen. schenzeitlich zu einer Marke nes „Mocafe - den Treffpunkt verschiedene Frauenrunden, Und wer so zwischendurch geworden, mit der man aller- für alles“, wieder zu eröffnen. Bauern und Handwerker kehr- einmal schnell ein „Mitbring- hand verbindet: Sich treffen, Insgeheim hoffen darauf viele ten einfach gerne auf einen sel“ brauchte, war sehr gut Neues erfahren, ein kühles Besucher. kurzen, gemütlichen Plausch dran mit einem “Packl Mocafe Bier, ein Eis, Kuchen und im Mocafe ein. Viele Spa- - Lienzer Mischung“, gut und Kaffee, gemütliches in-der- ELISABETH KLAUNZER ziergänger, vorbeifahrende bekömmlich. Die Besich- Sonne-sitzen, „Daheim sein Bewährte Kirchenwirt-Qualität nun auch auf dem Ploierhof

Vor fast zwei Jahren öffnete unserer Sonnenterrasse, mit vieles mehr. Auch Weinlieb- Foto: Kirchenwirt der KIRCHENWIRT in Li- dem einzigartigen Ausblick haber können aus unserer gut enz seine Pforten. über den gesamten Talboden sortierten Weinkarte einen Am 1. Juli 2011 ist es so- und auf die Lienzer Dolomi- guten Tropfen genießen. weit und der neugestaltete ten entspannen. Der Ploierhof Ploierhof in Gaimberg wird ist über schöne Spazierwege Familie Bergmeister mit unter der Führung des Li- sowie mit dem Auto leicht zu Team freut sich auf Ihren enzer Kirchenwirts wieder erreichen. Unsere Gäste er- Besuch! eröffnet. Unserem Leitspruch wartet neben hausgemachten „Dem guten Alten die Treue Torten und Kuchen unserer „Ein Ausblick, der halten, am edlen Neuen, sich Konditorin Fini auch eine seinesgleichen sucht“ erfreuen“ werden wir auch Auswahl an Eiscoups, Ostti- am Ploierhof treu bleiben. roler Schlipfkrapfen, Rippe- Öffnungszeiten: Unsere Gäste können sich len mit Krautsalat sowie eine Mo u. Di Ruhetag weitab vom Straßenlärm, auf schmackhafte Brettljause und Mi - So 11.00 - 22.00 Uhr 24 DIE SONNSEITEN AUS DER PFARRE NUMMER 39 - JULI 2011

„Blitzlichter“ aus dem pfarrlichen Leben in Grafendorf seit März 2011

Fotos: Mag. Georg Webhofer Abschlusstreffen - v.l. Johann und Anna Frank, Gretl Tschurtschenthaler Foto: Mag. Georg Webhofer Exerzitien im Alltag Mit neuen Ratschen haben heuer Ministranten die „Bet- Erstmals gab es in der Fas- einem bestimmten Thema läut-Zeiten“ übernommen und auch zu den liturgischen tenzeit 2011 auch in unserer unter dem Motto „Zum Le- Feiern der Kartage geladen. Handwerksmeister Konrad Pfarre „Exerzitien im All- ben berufen“. Die Schwer- Klaunzer hat sechs Ratschen (drei unterschiedliche Mo- tag“. Der Grundgedanke punkte der vier Wochen delle) hergestellt, PKR Josef Ranacher hat die Unkosten dabei lautet: Es ist möglich, waren: Du willst, dass ich übernommen. Danke! Gott in allem – in unseren lebe - Ich bin wie ein Brun- Begegnungen und Erlebnis- nen - Sich von Gott über- sen im Alltag - zu suchen raschen lassen - Gott ruft Foto: Josef Tscharnig und zu finden. Drei Frauen mich in die Gemeinschaft und vier Männer machten mit Jesus. Der Abschluss sich auf den Weg. Nach war die Mitgestaltung eines einer Einführung mit den Sonntagsgottesdienstes (10. Teilnehmern der Gruppen April 2011) und ein gemüt- des Lienzer Talbodens im liches Beisammensein zum Pfarrsaal Lienz - Hl. Fami- Austausch und Rückblick. lie traf sich unsere Gruppe Allgemeine Feststellung der in der Fastenzeit an vier Gruppe: „Es hat uns allen Abenden im Widum zur Re- gut getan!“ Ein Vergelt‘s flexion und zum Austausch. Gott gilt Camillo Girstmair Während der Woche nahm für die Organisation und sich jede/r täglich Zeit für Begleitung. Besinnung und Gebet zu

Unsere Ministrantenschar Drei heurige Erstkommunionkinder (vorne v. l.: Fabian Webhofer, Lea Bachlechner, Jonas Webhofer) haben am Pfingstmontag, 13. Juni 2011, offiziell ihren Dienst am Altar begonnen. Bei der Ministrantenmesse wurden auch zwei Ministranten für acht Jahre treuen Dienst bedankt und verabschiedet: Gerhard Kollnig (hi. 3 v. l.) und Lukas Preßlaber (hi. r.). Derzeit haben wir eine frohe Schar von 27 Ministrantinnen und Ministranten, die von drei Begleiterin- nen (am Foto v. l.) Burgi Tscharnig, Rosi Webhofer und Gabi Abschlusstreffen - v.l. Josef Tschurtschenthaler, Tiefnig betreut werden. Auch Pfr. Jean Paul Ouédraogo und Camillo Girstmair, Maria Gutternig (nicht am Foto: Vikar Cons. Alban Ortner (am Foto) haben viel Freude mit Mag. Georg Webhofer) den frohen und verlässlichen Ministranten! NUMMER 39 - JULI 2011 AUS DER PFARRE DIE SONNSEITEN 25

Erstkommunion

9 Erstkommunionkinder fei- Foto: Josef Tscharnig erten am Weißen Sonntag, 1. Mai 2011, ihr großes Fest. Mit einem kleinen Gedicht möchten sie nochmals DANKE sagen: Sehr viel Aufmerksam- keit wurde uns zuteil, zu unserer Erstkommu- nion vor einiger Weil. Wir waren alle ziem- lich aufgeregt, das schöne Fest hat uns sehr bewegt. Viele von euch haben vorne v. l. Jonas Webhofer, Sophie Eisendle, Sophie Al Hafez, Lea Bachlechner, dazu beigetragen, Fabian Webhofer, Stefan Neumair, David Stangl, Johanna Gradnig, Selina Gomig; wir wollen nochmals hinten v. l. VL Claudia Schett, RL Maria Poppeller-Schneeberger, VD Maria Frank herzlich DANKE sagen! und VL Sonja Dold Ein Dank zum Abschied

Foto: Josef Tscharnig

Foto: Mag. Georg Webhofer Zwei bekannte Gesichter haben sich aus der Pfarre mehr oder Herr Paul Tschurtschenthaler war über Jahre hinweg sehr häu- weniger verabschiedet. Die langjährige Haushälterin von Pfr. fig im Bereich der Pfarrkirche anzutreffen. Als Hausmeister Peter Girstmair, Frau Filomena Weiler, ist mit Ende März 2011 hat er verlässlich, mit großem Einsatz und viel Liebe zu den in das Wohn- und Pflegeheim Lienz übersiedelt. Viele Jahre Aufgaben ganz wichtige Dienste in und um die Kirche sowie lang hat sie verlässlich wichtige Dienste in und um die Kirche beim Widum verrichtet. Anfang Mai 2011 hat er seine Arbeiten verrichtet. Dafür sagen wir ein herzliches Vergelt´s Gott! Wir beendet. Nur den Kirchplatz und den Pfarrgarten wird er noch freuen uns, dass sich Frau Weiler im Wohnheim recht wohl bis Herbst 2011 betreuen. Lieber Paul, wir sagen dir ein großes fühlt! Vergelt´s Gott für deinen Einsatz und für die treue Erfüllung der vielfältigen Aufgaben!

Pfr. Jean Paul Ouédraogo: Pfarramt Lienz – St. Andrä, Tel: 04852 62160-12, mail: [email protected]

Vikar Cons. Alban Ortner: in , Tel. 04852 63530; mail: [email protected]

Pastoralassistent Sprechstunden im Widum Grafendorf: Mag. Georg Webhofer: jeden Dienstag - 1. Oktober bis 31. März von 16.45 Uhr - 18.00 Uhr Tel: 0676/8730 7857; jeden Dienstag - 1. April bis 30. September von 18.00 - 19.00 Uhr mail: jeden Freitag von 08.30 Uhr - 10.00 Uhr [email protected] und nach Vereinbarung 26 DIE SONNSEITEN AUS DER PFARRE NUMMER 39 - JULI 2011

Firmung - „Ohne Sprit geht nix“ 14 junge Leute unserer Pfarre haben am 28. Mai 2011 das Sein Hinweis „Ohne Sprit geht nix“ wird hoffentlich lange Sakrament der Firmung empfangen. Für Herrn Dekan Mag. nachklingen. „Spiritus sanctus“ – der Heilige Geist – möge die Josef Mair (Dekanat Sillian) war es die erste Firmspendung. Firmlinge weiter begleiten.

Foto: Josef Tscharnig

Die Firmlinge 2011 mit Pfr. Jean Paul Ouédraogo (hi. l.), Firmspender Dekan Mag. Jo- sef Mair (hi. Mitte) und Vikar Cons. Alban Ortner (r.): vorne v.l.: Lisa Mitterdorfer, Anna- Maria Bodner, Sarah Go- mig, Michelle Mathis, Lukas Bachlechner; Mitte v.l.: Clau- dia Ackerer, Jasmin Tschar- nig, Nora Kurnik, Christina Tscharnig, Stefanie Forcher, Caroline Rienzner; hinten v.l.: Stefan Webhofer, Lukas Tiefnig, Anna Tscharnig Ein besonderer Nachmittag für uns Firmlinge

In der Vorbereitung wurden in mehreren Gruppenstunden The- Tscharnig und der Seniorenbundobmann, Herr Alfred Lugmayr, men zur Firmung besprochen und bearbeitet, bei der Pfarrrallye begrüßten alle herzlich. Danach kamen wir - eher schüchtern konnten die Firmlinge die Pfarre näher kennenlernen, und im - auf die Senioren zu und begannen die ersten Spiele. Das Eis Rahmen einer sozialen Aktion gab es einen tollen Nachmittag brach aber sehr schnell und die Harmonie zwischen Jung und mit unseren Senioren. Firmling Anna Tscharnig schildert ihre Alt war sehr gut. Die Zeit verging wie im Flug und bald schon Eindrücke: wurde eine leckere Jause aufgetischt. Es gab Kaffee und Ku- In den Wochen vor unserer Firmung bereiteten wir uns fleißig chen, Kiachlen, viele belegte Brote und Aufstriche - alles von auf unser großes Fest vor. Eine der sicherlich tollsten Aktionen unseren Müttern zubereitet. war die Gestaltung des Seniorennachmittages. Am 15. April An den entstandenen Fotos kann man viele strahlende Gesichter 2011 trafen wir uns beim Gemeindehaus - jeder mit einigen erkennen und man merkt, dass sich jeder wohlfühlt. Ich finde, Spielen ausgestattet. Nach und nach trafen die Senioren im es war ein sehr gelungener, unterhaltsamer Nachmittag. Wir vorbereiteten Gemeindesaal ein. Ich war ziemlich gespannt, durften erfahren, was wir mit unseren verschiedenen Talenten wie sich der Nachmittag entwickeln würde. Alle wurden für eine lebendige Dorfgemeinde beitragen können. noch schnell mit Getränken versorgt, bevor es los ging. Burgi

Fotos: Mag. Georg Webhofer NUMMER 39 - JULI 2011 CHRONIK DIE SONNSEITEN 27

Vor 60 Jahren, am 7. Juli 1951 Primiz von Peter Girstmair, vulgo Gorele in Untergaimberg (Zum Großteil aus Berichten im Osttiroler Bote sowie aus der Grabrede von Alt-Bgm. Bartl Klaunzer)

ls 5. von 6 Kindern der seinem Studienkollegen Peter ABauersleute Jakob und Duregger (Alt-Bgm.) zeugen Maria Girstmair am 1. 2. 1917 die gegenseitigen Briefe und in Gaimberg geboren, dort die Karten am Freimannhof. Volksschule besucht bis zum Die schwere Kriegszeit hatte Übertritt ins Bischöfliche den Wunsch, Priester zu wer- Gymnasium in Schwaz. Nach den, noch verstärkt, sodass der Matura (1939) arbeitete er er als Heimkehrer das The- als Lohnbuchhalter in Lienz, ologiestudium gleich wie- bis sich 1940 die Möglichkeit der aufnahm. 4 Jahre später des Priesterstudiums ergab konnte er am 1. Juli 1951 in (Es herrschte ja Krieg). Be- Innsbruck die Priesterweihe reits nach kurzer Zeit musste empfangen und eine Woche Fotos: Archiv Freimannhof er aber zur deutschen Wehr- später die Primiz in seiner Segnung des neuen Kirchplatzes macht einrücken, womit 6 Heimatgemeinde feiern. ½ schwere Jahre als Soldat Es folgten Kooperatoren-Jah- in seiner Heimatkirche zu in Lienz. Er nahm - Übersied- begannen: Einsätze in Frank- re in , Volders, Breiten- feiern - als Dankgottesdienst, lungen als Geistlicher eher reich, Jugoslawien, Russland wang und St. Jakob i. D. Nach zelebriert von Pf. Otto Groß- gewohnt - diese Wohnortän- und gegen Partisanen am dem Kirchenbau zur Hl. Fami- gasteiger, musikalisch festlich derung, auch wegen der guten Balkan, 6 Monate Partisanen- lie in Lienz wurde ihm 1963 umrahmt vom Kirchenchor. Betreuung, ohne besondere Gefangenschaft in Griechen- in diesem Siedungsgebiet als Die Musikkapelle gratulierte Probleme in Kauf und freute land, weitere 2 Jahre britische Vikar der Aufbau der dorti- musikalisch während der sich sehr über Besuche aus Gefangenschaft in Ägypten. gen Pfarre übertragen. Eine Agape am Kirchplatz, wo „seinen“ Pfarren, z. B. über große Aufgabe! Im März 1975 sich zahlreiche Gratulanten den so genannten Martinsbe- wurde er dort durch Bischof anschlossen, u. a. der Viertel- such der „Ersteler“ unserer Paulus Rusch zum 1. Pfarrer kommandant Hermann Huber Volksschule. Zum ganz Hei- bestellt und damit das Vikari- für die Schützen, nachdem der mischwerden war allerdings at zur Pfarre erhoben. Jubilar langjähriger Schützen- die Zeit, die er dort zufrieden Nach fast 30 Jahren als dor- kurat war. verbringen konnte, zu kurz. tiger Pfarrer war es mit 75 Zu unserer Musikkapelle hatte Am 15. März 2003 hatte sein Jahren aus Alters- und Ge- er auch eine besondere Bezie- Herz zu schlagen aufgehört, sundheitsgründen an der Zeit, hung, nachdem er Gründungs- und in Gaimberg fand am von dieser großen Stadtpfarre mitglied war und die ersten Josefitag seine Beerdigung entlastet zu werden. Da bot Musikproben in der Gorele unter großer Anteilnahme der sich das leere Widum in Gra- Stube stattgefunden hatten. Bevölkerung - besonders aus fendorf und die zusätzliche Noch im selben Jahr übersie- seinen zwei Pfarren - statt. Pfarre, die Pfarrer Groß- delte Pfarrer Girstmair (im 85. gasteiger nach dem Unfall- Lj.) ins Wohn- und Pflegeheim FRANZ WIBMER Juli 1951, Hl. Messe des tod von Pfarrer Adolf Jeller Kriegsteilnehmers und Neu- übernehmen hatte müssen, als Bei dieser Gelegenheit danke ich allen, die mir bisher bereit- priesters Peter Girstmair beim Lösung an. willig Dias und andere Fotos zur Verfügung gestellt haben: so genannten Heimkehrerkreuz Fast 9 Jahre (ab September Josef Gutternig, Josef Glantschnig (Kerschbaumer), Martha auf der Schleinitz 1992) konnte Pf. Girstmair Lugger (Peheim von ihrem Onkel Josef Walder), Johann noch segensreich in unserer Niedertscheider, Anton Webhofer. Recht interessante Fotos Dort schrieb er die sogenannte Pfarre wirken, wobei sich habe ich auch vom Amt für Landwirtschaft bekommen, bei Bruder-Klaus-Messe, die vor ganz besonders die Kranken denen es um den sogenannten Gaimberger Aufzug geht, allem in der Familienkirche, und Bettlägerigen über seine weiters um Pflugvorführungen mit einer Seilwinde. Freilich aber auch in Gaimberg auf- Besuche und die Ministran- müssen die Fotos auch beschrieben werden, damit sie nach geführt wurde. Erst Ende No- ten über seine Großzügigkeit vielen Jahren (der Wert nimmt ja mit der Zeit zu, das Wissen vember 1946 konnte er heim- freuen konnten. Am 1. Juli über das Fotografierte aber ab) auch noch viel aussagen. kehren. Vom Briefverkehr der 2001, also vor 10 Jahren, war Kriegsjahre (hauptsächlich es ihm noch gegönnt, das FRANZ WIBMER aus der Gefangenschaft) mit Goldene Pristerjubiläum ORTSCHRONIST 28 DIE SONNSEITEN CHRONIK NUMMER 39 - JULI 2011

Die „Kaplanei Grafendorf“ und die Seelsorger

Die Kaplanei Grafendorf Kaplan Peter Paul Messner Seelsorger gestorben (16.10. Kinder nicht mehr zu ihm gehörte ursprünglich zum wurde Grafendorf wieder 1897) und liegt auch hier in den Beichtstuhl ließen. Stift Ossiach, war später eine eigenständige Pfarre. begraben. Das zeigte Wirkung! Der eigene Pfarre, gehörte vor- Sein Nachfolger Pfarrer Pfarrer gelobte vor dem „Rat übergehend zu den Pfarren Franz de Paula Mair kam der Weisen“ (Kirchenprobst) St. Andrä-Lienz und Döl- 1898 nach Grafendorf und Besserung und die Sache war sach, wurde unter Kaiser wirkte hier bis Mai 1913. bereinigt! Josef II. 1786 wieder eigene Er dürfte nach den Erzäh- Bis heute überliefert ist auch Kaplanei und 1891 wieder lungen ein etwas überkor- seine Bemerkung an eine der eigene Pfarre (Auszug aus rekter Beichtvater gewesen schönen Plojertöchter, die mit der Bezirkskunde Osttirol). sein. Da gab es einmal einen - wohl zu - kurzen „Schalk- größeren Krach (nach dem Ärmeln“ auftauchte: „Ein Somit kann unsere Pfarre Missbrauch-Tsunami, der die Muster der Flatterhaftigkeit“! Grafendorf heuer auf 120 heutige Kirche überrollte, darf Gebetet hätte Pfarrer Mair Jahre Eigenständigkeit zu- man das schon erzählen): Die aber viel, vor allem seien rückblicken. Rückblicke ber- Kinder wollten nicht mehr ihm die Anbetungsstunden gen in sich automatisch die zur Beichte und erzählten, der „Stände“ sehr wichtig Gefahr der Glorifizierung. dass der Grund die peinliche gewesen. Pfarrer Franz Mair „Früher war alles besser“, sagt Fragerei über das 6. Gebot sei war am 16. März 1857 in man so leichthin. Es stimmt Über Peter Paul Messner - ob man beim Schlittenfahren Nußdorf geboren und starb nicht, früher war vieles (nicht) (geb. in Albeins am 24.1. wohl den „Kittel“ festgehalten am 24. 9.1927 in Maria Saa- leichter, manches naturgemäß 1831), der als Kaplan im Juni hätte, die Buben nicht unter len/Lorenzen im Pustertal. Er besser, es war aber alles ein- 1868 nach Grafendorf kam denselben schauen ließe… fand seine letzte Ruhestätte fach anders! und bis 1897 hier Pfarrer war, Jedenfalls platzte meiner Ur- am 3. Oktober auch hier im Ich will in diesem Rückblick erzählte man sich, dass er ein großmutter (eine sehr resolute Friedhof. (In wirklich ehrlich vorwiegend auf die Priester „Managementtalent“ gewesen Dame!), der „Peheimbäuerin“ gemeinter Dankbarkeit sorgte dieser 120 Jahre eingehen. sei, das Zusammenhänge Maria Schneeberger (verw. die Gemeinde Gaimberg für Eine Eigenschaft in meinem jeglicher Art erkannte. Soviel Walder) der Kragen und sie die Überführung) Kinderleben kommt mir dabei ich mich erinnere, hatten die stellte Hochwürden auf dem Im Mai 1913 wurde dann sehr zugute; es war das Zu- alten Leute (meine Großtante Kirchplatz’l zur Rede. Es sei Pfarrer Johann Burger und Anhören der Geschichten, war bei seinem Tod 13 Jahre eine Schande, dass er den Seelsorger in Grafendorf. Erinnerungen und Gefühle alt) davon berichtet, dass er so Kindern „Sünden“ einrede, Er war am 30. August 1877 der alten Menschen in mei- beflissen „Wetter läutete“; und die die gar nicht begangen in Gsies in Südtirol geboren nem Umfeld. Es blieb vieles es hätte immer geholfen. Diese haben könnten und die Eltern und wirkte hier bei uns bis hängen, wofür ich heute sehr „Kleine Glocke“ (ich vermute, unter diesen Umständen die in das Jahr 1931. In diesem dankbar bin. Meine Großtante es ist die alte Sterbeglocke - Jahr übersiedelte er dann Anna Hintersteiner war sehr heute bei der Aufbahrungshalle nach Virgen, ist dort am 7. gebrechlich und konnte in hängend), hätte mit ihrem 10. 1957 gestorben und liegt den späten 50er Jahren nicht durchdringenden Klang alle auch dort begraben. Seine mehr in die Kirche gehen. So Wetter vertrieben. Er hätte treue Haushälterin in Virgen lud sie jeden Sonntag andere auch sehr gut predigen können, war die „Schuster Franze“, Leute ein, nach der Messe zu vor allem immer wieder Frau Franziska Klaunzer, kommen, ihr den Segen zu auf die Heiligen und ihre eine Schwester des ehemali- bringen und zu „hoagascht’n“. „Zuständigkeiten“ verwiesen. gen Bürgermeisters Johann Sie war für ihre Zeit schon Pfarrer Messner kannte alle Klaunzer. Pfarrer Burger sei eine moderne „Pfarrcafe-Or- ihre Stärken und Attribute ein strenger, aber besorgter ganisatorin“, nur dass sich die und beschäftigte sie als seine Hirte gewesen, allerdings Gespräche viel mehr um Gott, „Angestellten“ in hohem etwas „erpresserisch“, wie seine Gebote und seine Diener Maße. Wohl nicht zuletzt die „Freimann Ann“ öfters drehten, als heute. deshalb wurde ihm im Jahre erzählte. Der Satz…“dann 1891 die Leitung der Kaplanei wead da guate Hons seine Ab 1891 wirken bis 2011 als Pfarrer übertragen und sieben Zwetschken pack‘n acht selbstständige Geistli- damit Grafendorf wieder eine und giah’n“ kam immer dann che und zwei Aushilfspries- eigene Pfarre. Peter Paul zur Anwendung, wenn etwas ter in unserer Pfarre. Unter Messner sei als begnadeter nicht zur vollsten Zufrieden- NUMMER 39 - JULI 2011 CHRONIK DIE SONNSEITEN 29

die allerhand „G’schichtl’n“ treten, zu Gott, der mich für Wahrheit und Recht, ein wissen. Er war am 16.10.1881 erfreut von Jugend auf“. unbeugsamer Charakter und in geboren. Hier in Auch war es Pfarrer Koller, ein Tiroler vorbildlicher Prä- Gaimberg war er sehr ge- unter dem die „Andacht zur gung. Ein stilles, aber leuch- schätzt und auch gefragt. Schmerzensmutter im Grüft’l“ tendes Beispiel gottgewollter Fiel in seine Amtszeit doch besonders gepflegt wurde. Es Pflichterfüllung.“ (Auszug aus der Zweite Weltkrieg mit all kamen viele Mütter, die ihre dem Sterbebild) seinen Wirrnissen und Schre- Söhne im Feld hatten, um die Bei der Recherche zu diesem cken und es war eine Zeit der Fürsprache und den Schutz Beitrag las ich auch immer Herausforderung wohl für je- der Gottesmutter zu erbitten. wieder die Lebensbeschrei- den Seelsorger. Meine Mutter In diesen Kriegsjahren betete bungen auf den Sterbebild- schätzte an ihm besonders die er viel für die Kriegsteilneh- chen dieser Priester, da kamen Religionsstunden, die seien mer der Gemeinde. Aus dieser mir die Abschnitte aus dem nie langweilig gewesen. Auch Zeit habe ich noch Briefe, die Alten Testament Gen 12 in war er der erste Priester, der er meinem Vater, dem „Grieß- den Sinn. Es ist das Thema je- die Schülermessen in deut- mann Peter“ und den „Gorele des geistlichen Lebens: „Auf- heit des „Hons“ ablief und er scher Sprache zugelassen hat, Buben“ Seppl und Peter ins bruch und Segen“. Das gilt öfters den Zeigestab „beflü- die Kinder durften aus den „Feld“ geschrieben hat. Im bis heute! „Zieh‘ weg, geh‘ für gelte“…er sei aber nie grob kleinen schwarzen Büchlein Jahre 1946, als der Krieg zu dich selbst, zieh‘ hinaus aus geworden in der Schule und vorbeten… Ende war, erkrankte Pfar- den irdischen Angelegenhei- man hätte viel gelernt in der “Zum Altare Gottes will ich rer Josef Koller schwer und ten, die dich umgeben“; es ist Religionsstunde! Auch hätte „hauchte am 21. Dezember ein Weg, den man allein gehen er sehr darunter gelitten, wenn 1946 im Krankenhaus Lienz muss. Man muss ein Fremder es wieder einmal galt, eines seine edle Seele aus. Am Hei- in der Welt werden, um sie gefallenen Soldaten des Ers- ligen Abend wurde der brave, klarer sehen zu können, ein ten Weltkrieges zu gedenken unermüdliche Seelsorger auf Reisender um einen Ruheplatz oder die Todesbotschaft den dem stillen Gottesacker in zu finden. Abram ist Gottes Angehörigen zu überbringen. Grafendorf zur ewigen Ruhe Eigentum, nicht das der Welt. Er trauerte sehr um die jungen beigesetzt. In tiefer Trauer Die Einsamkeit Abrams Burschen, die „im Felde ihr und mit rührender Dankbar- nimmt die Einsamkeit aller Leben lassen mussten“. keit gaben ihm die Gemein- religiös Suchenden vorweg. Über Pfarrer Josef Koller deangehörigen und zahllose (Hochschulpfarrer Dr. Johan- erfuhr ich dann schon viel Freunde von Nah und Fern nes Kreier/Saarbrücken) von meiner Mutter Anna Du- das letzte Geleit. Sein Leben regger. Pfarrer Josef Koller war wahrhafter Gottesdienst (Teil 2 in der nächsten Num- kam am 1.6. 1931 nach Gra- in stets hilfreicher Nächsten- mer der „Sonnseiten“) fendorf, also vor 80 Jahren liebe. Er war ein aufrechter und es gibt noch Zeitzeugen, Österreicher, ein Kämpfer ELISABETH KLAUNZER

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Kundenbüro Lienz · Mühlgasse 6/A · 9900 Lienz 30 DIE SONNSEITEN CHRONIK NUMMER 39 - JULI 2011

Vor 600 Jahren, 1411: Erstmalige Nennung einer Kirche in Grafendorf (Quellen: Ortschronik, Pfarrchronik, Österr. Kunsttopographie - Osttirol)

aut einer Urkunde gab es ist zwar verwunderlich, aber Heimweg den Umweg über St. Leine Seelsorge in Grafen- urkundlich oftmals belegt. Andrä genommen (wegen des dorf schon im 13. Jahrhundert. Die kirchliche Verwaltung dortigen Kirchtags) und sei 1411 wurde vom Erzbischof wurde aber gewöhnlich den dabei ein wenig „versumpft“, von Salzburg in einer Urkun- Lienzer Pfarren und letztlich was eine ordentliche Rüge zur de aber eine Kirche (Kapelle) der Pfarre Dölsach übergeben Folge hatte. Nun wieder zum erwähnt. Interessant ist, dass (1672 oder 1673). Kirchengebäude: es darin heißt: „von Ossia- In diesem Zusammenhang Untersuchungen im Zuge der cher Gottesleuten erbaut“, habe ich irgendwo gelesen, letzten Innenrenovierung wobei wir (v.a. Frau Anna dass die Dölsacher Koope- (1964) deuten auf Funda- Rainer) noch nicht erforschen ratoren den Weg nach Gra- mente eines romanischen konnten, was damit gemeint fendorf zu Fuß zurücklegen Vorgängerbaus im Bereich des sein könnte. Dass Grafendorf mussten, die Pfarrer dagegen heutigen Kirchenschiffs hin ungefähr 300 Jahre kirch- (z. B. am Patrozinium) mit ei- (Kapelle mit quadratischem lich zum Benediktinerstift nem Pferd her ritten. Ein Koo- Grundriss, um 1200 erbaut). Ossiach (Kärnten) gehörte, perator hätte einmal auf dem Ein Neu- bzw. Umbau wurde Außenrenovierung 1967/68 1534 abgeschlossen. Auch Fotos: Archiv Freimannhof die Grabplatte des Ossiacher schen Sinn, wobei z. B. die Amtmannes „Cristoff Krell“ Rippen am Gewölbe entfernt von 1548 in der Gruftkapelle wurden. Um 1900 wurde die weist auf ein besonderes Bau- Kirche regotisiert, d. h. wieder geschehen in dieser Zeit hin. auf den vorherigen gotischen Vielleicht war er der Stifter Stil restauriert, wobei z. B. dieser Kirche. Ob die Kirche wieder Gewölberippen ange- im Zusammenhang mit der bracht wurden. Renovierung von 1832 - 1834 vergrößert wurde, ist (noch) FRANZ WIBMER nicht geklärt. Die Verände- ORTSCHRONIST rung erfolgte im klassizisti- Renovierung 1964, links Josef Steiner, Gerl u. a.

Vor 50 Jahren, 1961: Ausbau des Stadtweges nach Grafendorf zu einer Straße In diesem Zusammenhang wurde die Wasserleitung im Bereich Grafendorf erneuert.

Vor 40 Jahren, 1971: Auslaufen der Volks- schul-Oberstufe Gaimberg kam somit zu den Lienzer HS-Pflicht-Sprengeln. Für die Mädchen war bis zum Schuljahr 1984/85 noch die heutige HS Egger-Lienz zuständig. Die Buben konnten gleich die 1969 eröffnete HS-Nord besuchen.

Vor 25 Jahren, 1986: Verdienstmedaille des Landes Tirol Für den neugewählten Bürgermeister Franz Kollnig und für den VS-Dir. Johann Riedler für ihre vielfältigen Verdienste in der Gemeinde bzw. Pfarre und darüber hinaus.

FRANZ WIBMER ORTSCHRONIST NUMMER 39 - JULI 2011 FEUERWEHR DIE SONNSEITEN 31

60 Jahre Freiwillige Feuerwehr Gaimberg

ls zweitjüngste Feuer- Foto: Friedl Webhofer gen. Als Großbrand ist der Awehr des Bezirkes Lienz Brand des Pichlerhofes im (Glanz ist die jüngste) wurde Jahre 1989 zu verzeichnen. die Feuerwehr Gaimberg am Mehrere Entstehungsbrände 18. Februar 1951 gegründet. konnten rechtzeitig erfolg- Vorher hatte der Unterweger reich bekämpft werden. Bartl (Glantschnig Bartl) Für die Ausbildung und die sich um den Brandschutz Kameradschaft bewährte sich in der Gemeinde bemüht. die Teilnahme an den Bewer- Hand-Krukenspritzen wurden ben für Leistungsabzeichen in den Häusern griffbereit und Wettbewerben. Dies be- deponiert. In den Jahren 1939 zeugt eine stattliche Anzahl bis 1948 war die Freiwillige von Trägern von Goldenen Feuerwehr Thurn der verei- Seit 2009 das neue „Zuhause“ der FF Gaimberg und Silbernen Leistungsabzei- nigten Gemeinde Grafendorf chen und fast alle sind Träger (Gaimberg-Thurn) für den von 2003 bis 2009 Johann Idl. wurde. Als Fahrzeuge dienten des Bronzenen Leistungsab- Brandschutz zuständig. 36 Seit 14. Februar 2009 hat Josef in aufsteigender Reihenfolge zeichens. Bei den Goldenen freiwillige Mitglieder hatte Tiefnig jun. das Kommando ein Pferdewagen, ein per Leistungsbewerben stellten die Feuerwehr zur Grün- inne. Sein Stellvertreter ist Hand geführter Einachswa- wir auch den Landessieger. dungszeit. Ihr erster Kom- Markus Duregger. gen, dann ein Chevrolet aus Im Jahr 2009 wurde eine mandant war der Haiden- Die Feuertaufe erhielt die englischen Kriegsbeständen, Gruppe unserer Feuerwehr hofwirt Stanislaus Wildauer. Feuerwehr 1954 beim Brand ab 1971 ein Opel Blitz, 1994 im Sicherheitsbewerb Silber Ihm folgte Alois Mühlmann des Fredl (Obererlacher) Fut- ein Mercedes und 2005 ein B Landessieger. Seit 2008 sind (1953 bis 1957), Alt-Bgm. terhauses. Die Geräte waren TLFA 1500 Lohr. Alle für eine auch junge Frauen Mitglieder Peter Duregger (1957 bis zuerst im Wachtlechner Stadel Dorffeuerwehr notwendigen der Feuerwehr. Zurzeit sind 1968, er war auch 21 Jahre Be- untergebracht, bis 1956 das und zweckmäßigen Gerät- 53 Aktive, 11 Reservisten zirksschriftführer), Alt-Bgm. erste schmucke Feuerwehr- schaften sind vorhanden. und 2 Ehrenmitglieder bei der Franz Kollnig (1968 bis 1993, häuschen in Betrieb genom- Die Hochwasserjahre 1965 Feuerwehr Gaimberg. er war auch von 1973 bis 1988 men werden konnte. Dies war und 1966, bei denen der frei- Abschnittskommandant und die Unterkunft bis im Jahre willige Helfer Bartl Jeller ALT-BGM. FRANZ KOLLNIG von 1988 bis 2003 Bezirks- 2009 an derselben Stelle das unter die Mure kam, und kommandant-Stellvertreter). neue zweckmäßige Feuer- 1995 und 1997 zweimal in Josef Girstmair war Kom- wehrhaus errichtet bzw. sei- der Wartschensiedlung waren mandant von 1993 bis 2003, ner Bestimmung übergeben wohl die schwersten Prüfun-

Foto: Ramona Waldner

Gruppenfoto zu Floriani 2011 32 DIE SONNSEITEN FEUERWEHR NUMMER 39 - JULI 2011

Landes-Feuerwehrleistungsbewerb in Bronze und Silber in Ebbs Der 49. Tiroler Landes-Feuer- zur Erreichung des Abzeichens Abzeichen in Bronze und Sil- mit ihrer Routine vor allem in wehrleistungsbewerb um in Bronze und Silber ber zu erreichen. Nach einer Silber eine sehr gute Leistung das FLA in Bronze und Silber erreicht. langen Trainingsphase und darbieten. wurde am 10. und 11. Juni Die FF Gaimberg war mit 2 einer ausgezeichneten Leis- Ein Dank gilt den Feuerwehr- 2011 in Ebbs durchgeführt. Gruppen in Ebbs vertreten. tung am Bewerbsplatz in Ebbs kameraden, dass sie die FF Der Wettbewerb hat an beiden Gaimberg 1 mit den neun konnten beide Abzeichen bei Gaimberg so stark in Nord- Tagen bei besten äußerlichen Probefeuerwehrmännern An- der Schlussveranstaltung ent- tirol vertreten haben. Das Verhältnissen stattgefunden. dreas Duregger, Simon Idl, gegengenommen werden. Kommando gratuliert beiden Von ca. 388 gemeldeten Be- Gerhard Kollnig, Clemens Gaimberg 2 mit Norbert Gruppen recht herzlich zu werbsgruppen aus Tirol, Süd- Kollnig, Marco Mayr, Lukas Amraser, Hans Idl, Klaus Idl, ihren Leistungen tirol, den österreichischen Preßlaber, Bernhard Tschar- Franz Kollnig, Alois Neumair, Bundesländern und der BRD nig, Markus Tscharnig und Marko Neumair, Hannes Stei- KDT. SEPPI TIEFNIG sind 358 zum Bewerb ange- Raphael Tscharnig stellte sich ner, Engelbert Tscharnig und treten. 347 haben die Vorgaben der schwierigen Aufgabe das Hermann Webhofer konnte

Gaimberg 1 - h.v.l. Clemens Kollnig, Bernhard Tscharnig, Gaimberg 2 - h.v.l. Alois Neumair, Franz Kollnig jun., Hans Gerhard Kollnig, Markus Tscharnig; v.v.l. Raphael Tschar- Idl, Hannes Steiner; v.v.l. Engelbert Tscharnig, Hermann nig, Lukas Preßlaber, Simon Idl, Andreas Duregger, Marco Webhofer, Klaus Idl, Norbert Amraser, Marko Neumair Mayr Fotos: Markus Duregger

Die Gruppe Gaimberg 2 war mit vollem Einsatz beim Bewerb Auch die Gruppe Gaimberg 1 legte sich beim Bewerb voll dabei ins Zeug NUMMER 39 - JULI 2011 FEUERWEHR DIE SONNSEITEN 33

Hermann Rossi 70 Jahre

nlässlich seines 70. Ge- Gaimberg mit Gattinnen zu Fotos: FF Gaimberg Aburtstages lud Hermann einer Feier im Mesner Brenn- Rossi seine langjährigen stadel ein. Es war ihm ein Wegbegleiter der Feuerwehr Anliegen, seinen Kamera- den, die ihn unterstützt und freundschaftlich begleitet haben, danke zu sagen. Kommandant Seppi Tiefnig bedankte sich im Namen der Kameraden für seinen lang- jährigen Einsatz als Funker und Ausbildner von sieben Bewerbsgruppen und über- reichte ihm ein Geschenk. Hermann Rossi trat nach sei- nem Hausbau in der Dorfstra- Kdt. Seppi Tiefnig und Kdt.-Stv. überreichten dem Jubilar ße 1974 der Feuerwehr bei und ein Präsent im Namen der FF Gaimberg ist seit 2006 in der Reserve. Die Worte des damaligen Bür- se aufmarschierten und ihn wünscht dem Jubilar alles germeisters Peter Duregger: bei der Feuerwehr, sowie in Gute, Gesundheit und noch „Jetzt bist du Goamber- der Gemeinde herzlich will- viele kameradschaftliche ger!“ sind ihm immer noch kommen hießen. Über dieses Stunden in unserer Wehr. Der Jubilar schwang bei in bester Erinnerung, als nach schöne Erlebnis freut sich seiner Feier auch kräftig das einer Übung die Kameraden Hermann noch heute sehr. FRIEDL WEBHOFER Tanzbein geschlossen bei ihm zu Hau- Die Feuerwehr Gaimberg

20 Jahre Sozialsprengel Lienz-Land

uf Initiative des dama- bewältigt wird. In den letzten und begründete dies mit der Aligen Tristacher Bür- 20 Jahren ist die Zahl der zu hohen Lebensqualität und germeisters, Ing. Alois Wal- betreuenden Menschen stark der guten Pflege. Den Mit- der, wurde vor 20 Jahren der angestiegen, die Inanspruch- arbeiterinnen wünschte sie Unter dem Motto „Daheim Sozialsprengel Lienz Land nahme von Essen auf Rädern weiterhin viel Mut und Kraft statt Pflegeheim“ haben wir gegründet. Am 13. Mai 2011 hat sich seit Beginn beinahe für die Bewältigung der tägli- es uns zur Aufgabe gemacht, fand die Jubiläumsfeier in verzehnfacht. Bezirkshaupt- chen Aufgaben. Im Anschluss unsere Mitbürgerinnen und der Dorfstube statt. frau Dr. Olga Reisner stellte an die Ansprachen wurden Mitbürger umfassend zu be- Für die musikalische Begrü- in ihren Grußworten fest, treue Mitarbeiterinnen für ihr treuen. Wenn Sie krank sind, ßung sorgte die Musikkapelle dass der Bezirk Osttirol zu langjähriges Engagement im pflegebedürftig oder sonstige Tristach. An diesem Abend den „ältesten“ im Land zählt Sozialsprengel geehrt. Hilfestellungen brauchen, kamen zahlreiche Gäste, Be- wollen wir gemeinsam mit zirkshauptfrau Dr. Olga Reis- Ihnen die Betreuung und ner, Verantwortliche, Funkti- Pflege finden, die genau für onäre und Mitarbeiterinnen Sie „passt“. Wir bieten Ihnen des Sprengels zusammen, gerne und unverbindlich ein um 20 Jahre zu feiern und Beratungsgespräch an, kon- Revue passieren zu lassen. taktieren Sie uns einfach. Sprengelobmann Bgm. Mar- tin Huber moderierte in einer Weitere Informationen er- Fotopräsentation die letzten fahren Sie auch auf unserer 20 Jahre und bedankte sich Homepage: bei den Mitarbeiterinnen für www.sozialsprengel.info die tägliche hervorragende Foto: Ludwig Pedarnig Arbeit, die vom Pflegeper- Im Rahmen der Jubiläumsfeier wurden auch viele Mitarbei- sonal mit viel Engagement terinnen des Sozialsprengels Lienz-Land geehrt JOHANNA EBNER 34 DIE SONNSEITEN VEREINE NUMMER 39 - JULI 2011

Viele Aktivitäten der JB/LJ Gaimberg

Bezirkszimmerge- der zugelassen wurden, war es und Texten. Der Abschluss unserem Leben passende Für- wehrschießen neben unseren drei JB-Paaren fand am Kirchplatzl mit dem bitten und Gebete und stellten auch Gabi und Lois Neumair gesungen Vater unser statt, die Lektoren. Für die musika- Das heurige Bezirkszimmer- möglich, im K.O.-System mit anschließend wurden noch lische Umrahmung luden wir gewehrschießen fand am 26. zu watten. Sie wurden nur in Brötchen und Tee verteilt. Jasmin Kircher ein, die mit März 2011 in Nußdorf-Debant dem sehr spannenden Finale Die Osterlichtaktion in der ihrer sehr klangvollen Stimme statt. Natürlich starteten wir um ca. 23:00 Uhr durch Mar- Osternacht wurde von vielen einige der vielen Messteilneh- auch diesmal wieder mit zwei tin Zainer und Sohn geschla- Gaimbergern angenommen mer berührte. Begleitet wurde der insgesamt 17 Mannschaf- gen und errangen somit den und nahmen das Heilige Licht sie von Annika Webhofer an ten. Nachdem alle 68 Teilneh- 2. Platz. mit in die Häuser. der Gitarre. mer ihr Können unter Beweis stellten, fand um ca. 20:00 Uhr die Preisverteilung statt. Osterhase aufstellen Jugendmesse Maibaumpassen Wie schon öfters konnte sich Unsere Manda vom Ausschuss Nachdem der Kranz und die eine unserer Mannschaften platzierten am 16. April 2011 Girlande für den heurigen den „Schrepfer-Brez“ sichern, den großen Osterhasen un- Maibaum am 27. April gebun- nämlich Gaimberg II (Carmen term Mesner Futterhäusl, um den wurden, konnten wir den Idl, Carina Ortner, Bernhard so ein wenig Osterfreude bei von Raimund Kollnig spen- Tscharnig, Annika Webho- Klein und Groß zu wecken. dierten Baum mit verlässli- fer). Gaimberg I (Annemarie chen Helfern im Dorfzentrum Baumgartner, Verena Neu- Jugendkreuzweg und aufstellen. Aufgepasst wurde mair, Michael Theurl, Thomas Osterlichtaktion heuer wieder in den ersten Tscharnig) waren auf dem 13. Am Karfreitag, 22. April und letzten vier Nächten im Platz zu finden, den Sieg holte 2011, fand wieder der Jugend- Mai. Alle Altersschichten von sich Nußdorf I. kreuzweg um 05:15 Uhr früh Gaimberg und auch auswärts statt. Beginnend in der Kirche waren vertreten und harrten Bezirkswatterturnier gingen wir betend zum Mes- mit uns in den kühlen Näch- Die JB/LJ Thurn organisierte ner Kreuz, weiter zum Votz Am Ostermontag waren vor ten aus. am 2. April 2011 ein Bezirks- Kreuz und zum Wachtlech- allem die Jugendlichen herz- watterturnier. Da bei diesem ner Stöckl und betrachteten lich zu unserer Jugendmesse ANNEMARIE BAUMGARTNER Turnier nicht nur JB-Mitglie- das Leiden Jesu mit Liedern eingeladen. Wir suchten zu

Osternestlsuche Muttertagsfeier Heuer ließ sich die Jungbauernschaft Gaimberg etwas Be- Am 7. Mai 2011 wollte sich die JB/LJ Gaimberg einmal bei sonderes zu Ostern einfallen und lud deshalb alle Kinder allen Müttern und Großmüttern für die ganzen Mühen und von Gaimberg zu einer Osternestlsuche in der Umgebung Sorgen, die sie tagtäglich auf sich nehmen, in aller Form vom Pavillon und der Kirche ein. bedanken. Daher luden wir alle am Nachmittag zu Kaffee Am Nachmittag des Karsamstags kamen viele junge Gaim- und selbst gebackenen Kuchen ein. Umrahmt wurde dieser berger diesem Angebot nach, und suchten eifrig nach den gemütliche Nachmittag von einer Klarinettengruppe der vielen versteckten Nestln. Auch die Eltern kamen nicht zu Musikkapelle, die ihr Talent unter Beweis stellte. Viele kurz und konnten inzwischen bei kühlenden Getränken den kamen der Einladung nach und verweilten den Nachmittag sonnigen Nachmittag genießen. im Gemeindehaus, als Geschenk erwartete die Mütter ein Blumenstöckl.

Fotos: JB/LJ Gaimberg NUMMER 39 - JULI 2011 VEREINE DIE SONNSEITEN 35

Pavillonkonzert der Musikkapelle Gaimberg

Leider hatte die Musikkapelle Fotos: Josef Tscharnig Tiroler Blasmusikverban- kein Glück mit dem Wetter des ausgezeichnet. Gebhard für ihr traditionelles Pavil- Klaunzer ist schon seit 40 lonkonzert am Beginn der Jahren Musikant. Deshalb Konzertsaison. Am ursprüng- wurde ihm mit der Medaille lich geplanten Termin regnete in Gold Dank und Anerken- es in Strömen und auch am nung ausgesprochen. Obmann Ersatztermin, dem 22. Juni Franz Webhofer bedankte sich 2011, waren die Bedingungen auch bei den Ehefrauen der nicht ideal. Trotz eines Re- Geehrten mit einem Blumen- gengusses, der pünktlich zu strauß für ihr Verständnis und Konzertbeginn um 20:30 Uhr ihre Unterstützung. einsetzte, waren circa 70 Kon- Als Abschluss der Auszeich- zertbesucher gekommen. Dies nungen wurde der Ehrenob- spornte die Musikkapelle an, Dem schlechten Wetter zum Trotz spielte die MK Gaimberg mann Karl Kollnig offiziell das Konzert trotzdem durch- wieder ein anspruchvolles und abwechslungsreiches Pro- in den musikalischen Ruhe- zuführen. Gott sei Dank hörte gramm stand verabschiedet. Obmann es auch bald wieder auf zu reg- Franz Webhofer listete noch nen. Daraufhin ließ der erste folgten alle Zuschauer ganz des Konzertes das Jungmu- einmal seine vielen Leis- Höhepunkt nicht lange auf genau. Johann Frank und sikerleistungsabzeichen in tungen für den Verein auf. sich warten. Zu den schönen Annika Webhofer meister- Bronze überreicht, nachdem Insgesamt war er 37 Jahre im Melodien der Ouvertüre „Das ten ihre Aufgabe als Solisten sie die notwendige Prüfung im Ausschuss der Musikkapel- Dorf in den Bergen“ wurden bravurös. Nach den Ehrungen Mai an der Landesmusikschu- le tätig, davon 23 Jahre als auf einer Leinwand Bilder erklang vor allem moderne Li- le Lienzer Talboden abgelegt Obmann. Wenn er auch nicht von Gaimberg im Laufe der teratur wie die anspruchsvolle hatten. Stefan Tiefnig hatte mehr aktiv bei der Kapelle Jahreszeiten gezeigt. Während „Appalachian Overture“ und auf dem Flügelhorn das sil- musiziert, übernimmt er trotz- der„Jarda-Polka“, dem Kon- „It’s raining men“. berne Leistungsabzeichen dem wichtige Aufgaben, wie zertwalzer „Estudiantina“ und Für die Musikkapelle ist es erspielt. Die letzte Hürde in die Betreuung des Pavillons. „March of the Heralds“ war sehr erfreulich, dass heuer der Jungmusikerausbildung Ein aufrichtiges Vergelt’s Gott ein Rückblick auf das Vereins- gleich sechs Jungmusikan- schaffte Annika Webho- den langjährigen Mitgliedern! jahr 2010 zu sehen.Außerdem tInnen in den Verein aufge- fer. Somit spielen derzeit 10 Ein besonderer Dank gilt auch konnte das Publikum durch nommen werden konnten. „goldene“ MusikantInnen bei den treuen Zuhörern, die sich eine Live-Übertragung auf Markus Amraser, Lukas der Musikkapelle Gaimberg. nicht vom Schlechtwetter die Leinwand den Musikan- Bachlechner, Lukas Tiefnig Herzliche Gratulation den abhalten ließen! ten förmlich „auf die Finger“ (alle Schlagwerk), Doris Idl, fleißigen JungmusikantInnen! schauen. Das Solostück für Anna Tscharnig und Stefan Klaus Oberegger wurde für EVA WIBMER Tenorhorn und Piccoloflöte, Webhofer (alle Klarinette) 25 Jahre Mitgliedschaft mit „Grandfather’s Clock“, ver- bekamen deshalb im Rahmen der Medaille in Silber des

Ehrung für 40 Jahre (Gebhard Klaunzer) und 25 Jahre (Klaus Die ausgezeichneten JungmusikerInnen der Musikkapelle Oberegger) Mitgliedschaft bei der MK Gaimberg Gaimberg mit Bez. Obm. HR Dr. Klaus Köck 36 DIE SONNSEITEN VEREINE NUMMER 39 - JULI 2011

Instrumentenvorstellung von JungmusikantInnen für JungmusikantInnen

Fotos: MK Gaimberg

ie Jungmusikerausbil- strument und für die Musik lokal im Gemeindehaus ein. Dieses wurde in diesem Rah- Ddung und die Nach- zu begeistern. Um die Viel- Die Instrumentenvorstellung men präsentiert. Viele inter- wuchsarbeit zählen zu den falt der Instrumente eines fand dieses Mal erstmals in essierte Kinder, ihre Familien wichtigsten Aufgaben einer Blasorchesters vorstellen zu einer neuen Form statt. Die und Freunde nutzten die Gele- Musikkapelle. Darüber hinaus können, lud die Musikkapelle JungmusikantInnen der MK genheit, sich über Ausbildung, ist es ein großes Anliegen im Mai Interessierte zu einer Gaimberg haben gemeinsam Anmeldung, Kosten, Instru- der Musikkapelle, Kinder Schnupper- bzw. Informati- ein kurzes Konzertprogramm ment etc. zu informieren. Die und Jugendliche für ein In- onsstunde in das Problem- erarbeitet. ersten Versuche ein oder meh- rere Instrumente zu spielen Die Musikkapelle Gaimberg lädt alle Blasmusikfreunde wurden unternommen. herzlich zu den nächsten Auftritten ein! Anmeldungen an der Landes- musikschule sind jederzeit Fr 15. Juli 20:00 Uhr Konzert beim Feierabendfest in Patriasdorf, Tammerburg direkt in der LMS oder im Ge- Sa 06. Aug. 20:00 Uhr Die Sonnendörfer grüßen die Sonnenstadt Lienz, BORG-Areal meindeamt Gaimberg mög- So 07. Aug. 09:00 Uhr Bezirksmusikfest in der Lienzer Innenstadt lich. Für Fragen stehen die Mi 17. Aug. 20:00 Uhr Konzert am Lienzer Hauptplatz Vereinsfunktionäre (Obmann, Sa 27. Aug. 08:30 Uhr Patrozinium - Prozession Kapellmeister, Jugendrefe- So 28. Aug. 09:00 Uhr Messe beim Feuerwehrhaus, Frühschoppen im Kirchtagszelt rent) gerne zur Verfügung. So 04. Sept. 11:00 Uhr Konzert bei Mecki's Dolomiten Panoramastubn Sa 17. Sept. 19:00 Uhr Marschmusikbewertung im Dolomitenstadion Lienz THOMAS FRANK Sa 24. Sept. 19:00 Uhr Marschmusikbewertung Ersatztermin JUGENDREFERENT So 02. Okt. 12:00 Uhr Konzert bei der Faschingalm NUMMER 39 - JULI 2011 VEREINE DIE SONNSEITEN 37

Schwimmkurs der Union Raiffeisen Gaimberg

uch im heurigen Frühjahr Foto: Union Gaimberg Traditioneller Weise und vor Awurde von der Wasser- allem zur Freude der Kinder rettung Lienz für die Mit- erfolgte der Transfer der Teil- glieder der Union Raiffeisen nehmer mit den Feuerwehrau- Gaimberg im Hallenbad des tos der Freiwilligen Feuerwehr Dolomitenbades Lienz ein Gaimberg - natürlich unter Schwimmkurs abgehalten. gelegentlichem Einsatz von Insgesamt konnten 31 Kinder Blaulicht und Sirene. im Alter von 4 bis 10 Jahren Die Union Raiffeisen Gaim- an diesem 7 Einheiten umfas- berg bedankt sich herzlich senden Kurs teilnehmen und bei den FF-Fahrern und den entweder das Schwimmen Begleitpersonen, die beim lernen oder eine Schwimm- Anziehen und Föhnen der ausbildung in den Kategorien Kinder tatkräftig geholfen „Pinguin“, “Freischwimmer“ haben. und „Fahrtenschwimmer“ ab- Die Kinder und Schwimmtrainer nach der Verleihung der solvieren. Alle 18 Prüfungen Schwimmabzeichen wurden bestanden und wir UNION RAIFFEISEN gratulieren allen Prüflingen. der Obmann Jürgen Biedner kursteilnehmern eine persön- GAIMBERG Als Anerkennung für die und sein Stellvertreter Klaus liche Urkunde und eine kleine sportliche Leistung haben Oberegger allen Schwimm- Überraschung überreicht.

Radausflug † Josef Limberger Am Mittwoch den 1. Juni den 07. Juni fuhren einige m 02. Juli 2011 um 13:30 dieser Stärkung ging es wie- 2011 verstarb Herr Josef Freunde und Weggefährten Uhr startete Rosi Mühl- der retour nach Gaimberg, wo A Limberger nach längerem aus Gaimberg nach Garsten, mann mit einem Tross junger ein gelungener und unfallfrei- Leiden im 54. Lebensjahr. um dem Limbo die letzte (und einiger jung gebliebener) er Ausflug zu Ende ging. Der „Limbo“ wie er auch Ehre zu erweisen. Seinen Radler bei der Talstation der hier bekannt war, verbrachte Eltern und der Schwester Zettersfeldbahn zum traditi- Ein herzliches Vergelt´s Gott schon an die 20 Jahre den Heidi gilt das aufrichtige onellen Radausflug nach St. an Rosi Mühlmann für die wie Schiurlaub mit der „Dam- Mitgefühl seiner Freunde Johann, wo an einem idylli- immer perfekte Organisation bacher Runde“ beim „Frei- aus Gaimberg. Wir werden schen Plätzchen an der Isel und an den Grillmeister Han- mann“. Sein stets ruhiges den Limbo vermissen, ihn Rast gemacht wurde. nes Webhofer. Auftreten und sein stiller aber in unseren Herzen be- Andrea und Hannes Webhofer Humor machten den Limbo wahren und uns dankbar an versorgte die Teilnehmer mit UNION RAIFFEISEN liebenswert. In ihm hatten die fröhlichen Stunden mit einer gschmackigen Grilljause GAIMBERG viele einen guten Freund. ihm in unserer Runde erin- und kühlen Getränken. Nach Er arbeitete vorwiegend als nern. Er ruhe in Frieden! Kraftfahrer und galt als ver- Foto: Union Gaimberg lässlich und hilfsbereit. Zur ELISABETH KLAUNZER Beerdigung am Dienstag,

Foto: Elisabeth Klaunzer

Die Teilnehmer am diesjähren Radausflug der Union Gaim- berg Der Limbo (links) in „seiner“ Runde 38 DIE SONNSEITEN VEREINE NUMMER 39 - JULI 2011

Apotheke vor der Haustüre

Wir finden in der Natur ver- auf die Heilkraft aufmerksam pathie verwendet; Rosmarin: Foto: Anna Frank schiedene Heilkräuter, die bei machen. Dabei wurden auch nimmt den Juckreiz und wirkt Beschwerden und Erkrankun- spezielle Anwendungen bei anregend; Gänseblümchen: gen uns von großem Nutzen Alltagsbeschwerden vermit- wirkt blutreinigend und wird sein können. Sie wachsen telt. Diese tragen auch zur gerne in Schnaps eingelegt; im Garten, auf der Wiese, Kräftigung der Gesundheit Löwenzahn: vom Löwen- im Wald und oft auch am und der Abwehrkräfte bei. zahn sind Blüten, Blätter und Wegesrand. Man sollte aber Wurzel für die Gesundheit über Aussehen, Pflege, Anbau Einige Beispiele: (vor allem in der Küche) sehr und Veredelung ausreichend Brennnessel: sie entschlackt, wichtig; Spitzwegerich: wirkt Bescheid wissen. Die Kräu- verhindert die Schuppenbil- mit Honig schleimlösend als terfachfrau Heidi Gratl (eine dung und hat mehr gesunde Hustensaft; bei Bienenstichen Kursleiterin vom Ländlichen Inhaltsstoffe als der Salat; kühlend und wird auch in der Fortbildungsinstitut) konnte Schafgarbe: hilft als Tee Küche verwendet. uns so manches Kraut, das gegen Krämpfe; wird auch Heidi Gratl bei der Erklä- rung der einfachsten Kräuter wir vor unserer Haustüre zur Herstellung von Schüss- ANNA FRANK finden, näher erklären und lersalzen und in der Homeo- vor der Haustüre Fleißige Näherinnen Eine Tracht zu haben ist schön, Jede Naht, jeder Stich und je- sich selbst eine anzufertigen des Detail ist durchdacht. Das ist ein besonderes Erlebnis. fordert großen Einsatz, Ge- Acht Frauen nutzten heuer duld und Können von Seiten die Gelegenheit, unter der der Näherinnen. Es entstan- Anleitung und Hilfe von Frau den Lienzer Festtagstrachten Fachlehrer Antonia Wibmer in verschiedenen Farben und selbst eine Tracht zu nähen. eine Iseltaler Festtagstracht. Nach einigen Vorbereitun- Allen ein herzliches Danke gen, wie Maßnehmen, Stof- fürs Bemühen. Am Ergebnis feinkauf und Spitzenhäkeln, sieht man, dass es sich gelohnt konnten die Werkstücke nach hat. 9 Kursabenden und vielen Foto: Anna Frank Nähstunden zu Hause fertig Näherinnen und Trägerinnen mit Kursleiterin FL Antonia ANNA FRANK gestellt werden. Wibmer und Ortsbäuerin Anna Frank NUMMER 39 - JULI 2011 VEREINE DIE SONNSEITEN 39

Der Seniorenbund gibt einen kurzen Rück- und Ausblick auf das Jahr 2011

ie Zeit verfliegt im Nu Mensch, ärgere dich nicht Foto: Mag. Georg Webhofer Dund schon haben wir (wenn du verlierst)! Dieses wieder Sommer. Auch dieses gemeinsame Erlebnis war Jahr haben wir wieder unsere wohltuend für die Senioren, Wandertage eingeplant. Wan- weil es gezeigt hat, dass die derführer Karl Kollnig hat heranwachsende Jugend auch ansprechende Ziele gefunden respektvollen Spaß haben und wir hoffen, dass es für kann, mit den älteren Mit- viele Mitglieder möglich ist, bürgern der Gemeinde und daran teilzunehmen. zur gemeinsamen Freude Ganz herzlich möchten wir beitragen kann. So gesehen, uns bei den Firmlingen un- steht einer nächsten „Runde“ serer Pfarre bedanken. Sie nichts im Wege. (Danke auch haben uns am 15. April einen an PA Georg für die schönen feinen Nachmittag bei unter- Fotos!) haltsamen Spielen und einer Immer wieder nehmen auch vortrefflich schmeckenden Mitglieder unserer Ortsgrup- Es herrschte eine fröhliche Stimmung beim Spielenachmittag Jause bereitet. Ein besonderes pe an den Reiseangeboten der mit unseren Firmlingen Erlebnis war dieser gemein- Lienzer Gruppe teil. So waren same Spiele-Nachmittag für Alfred und Rosi Lugmayr Marianne Pichler und Alois hervorragend zur Kaffee- Jung und Alt. Burgi Tscharnig heuer mit auf Sizilien, ein Außerlechner über die kleinen jause. Ein herzlicher Dank und Regina Ackerer gelang es schöner Aufenthalt in netter Präsente von der Gemein- gilt auch Conny Klaunzer, vorzüglich, mit ihren Schütz- Runde von Gleichgesinnten. de und vom Seniorenbund. sowie Anita Gomig und Ma- lingen ein ansprechendes Sozusagen als Abschluss der Obmann Alfred Lugmayr ria Schandera aus Wien. Die Programm zu gestalten. Trotz „Wintersaison“ gab es am 8. wünschte auch seinem Stell- Zusammenarbeit klappte wie anfänglicher Skepsis seitens Juni wieder ein Grillfest’l vertreter Paul Steiner gute immer sehr gut und so ist auch der Senioren füllten letztend- bei Bartl und Elisabeth Genesung nach seiner Knie- dieses „Fest’l“ zur bleibenden lich an die 30 Mitglieder den am „Freimannhof“. Trotz operation, sodass er „guten Erinnerung in unserem „Ver- Gemeindesaal. Im Nu waren widrigster Wetterprognosen Mutes und guten Fußes“ an einsleben“ geworden. die Spiele an den Tischen erschien zur Geburtstagsfeier den Wanderungen teilnehmen verteilt, Spielregeln erklärt für unsere beiden 65jährigen möge. Die Grillmeister Hansl ELISABETH KLAUNZER und los ging’s. Der Ehrgeiz Mitglieder nicht nur die Frau und Robert versorgten die war erwacht, Begeisterung Bürgermeisterin Martina, Gäste bestens und die Krapfen machte sich breit und man- sondern sogar die Sonne. An der Lisl sowie der Pflaumen- chen kam wohl der Gedanke: die 25 Leute freuten sich mit kuchen von Burgi schmeckten

Foto: Alfred Lugmayr Die Termine: Am 13. Juli haben wir unseren 1.Wandertag. Wir fahren zum „Staller-Sattel“ im Defereggental und schauen ins „Antholzertal“. Am 10. August geht es auf zu einer Wanderung bei der „Tessenberger Alm“. Und am 14. September wandern wir zur „Stoaner Alm“ im Virgental. Die Abfahrt ist jeweils um 08.00 Uhr beim Feuerwehrhaus. Weitere Informationen zu den Wanderungen gibt es beim Obmann Alfred, oder bei Paul und Karl.

In den Monaten Juli/August/September finden keine „Hoagaschte“ statt. Unsere „Jubilare“ Marianne Pichler und Alois Außerlechner freuen sich mit Bürgermeisterin Martina Klaunzer über den Geplant ist Ende Juni/Anfang Juli auch ein Ausflug ins sonnigen „Hoagascht“ beim „Freimann“ Maltatal. 40 DIE SONNSEITEN VEREINE NUMMER 39 - JULI 2011

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Spandosen mit Sand- und Serviettentechnik Trockenfilzen mit Bernadette Tagger   Betriebsbesichtigung „Mesner Brennstadl

 Schüsseln aus Pappmasche mit Monika und Olga

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Frühlings- bzw. Osterdekoration bei Gertraud Lukasser

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  NUMMER 39 - JULI 2011 NACHRUFE DIE SONNSEITEN 41

Lichter, aus dem Leben des „Peheim Friedl“ Herrn Siegfried Walder, die in die Ewigkeit reichen

m es vorweg zu sagen, Geräte dazu, mit denen der Fotos: Archiv Freimann Uein „großes Licht“, das Friedl wirklich gut umgehen vielen Menschen Beispiel konnte. gab, war die Friedfertigkeit Er wuchs gut in seine Aufga- des lieben Verstorbenen. Mit ben hinein und ergänzte durch dem „Peheim Friedl“ konnte sein technisches Wissen die man nicht streiten, das war ob alltägliche Arbeit seiner Brü- seiner Fröhlichkeit, Heiterkeit der auf dem Bauernhof. Friedl und Gelassenheit fast unmög- war ein hilfsbereiter Mensch, lich. Es ist dies als Gnade zu der seine Fähigkeiten auch sehen, die der HERR dem der dörflichen Allgemeinheit Friedl schon in die Wiege zur Verfügung stellte. So gelegt hat. Friedl erblickte war er seit der Gründung der Als es noch keinen „gscheiten“ Weg auf das Zettersfeld gab, am 13. September 1930 am Feuerwehr deren Mitglied wurde einfach Friedl‘s Stolz, der „Ferguson“ an die Gondel Heimathof in Gaimberg das und als umsichtiger Maschi- gehängt, um bei der Bergstation notwendige Arbeiten ver- Licht der Welt und verlebte nist tätig. Die Mitgliedschaft richten zu können eine unbeschwerte Kindheit bei der Schützenkompanie im Kreise seiner acht Ge- Lienz erfüllte ihn ebenfalls dem elterlichen Hof, bis Ende Abordnungen „seiner“ Verei- schwister. Der älteste Bruder und schenkte ihm viele fröh- der 90er Jahre eine Hüftopera- ne - Feuerwehr und Schützen Peter wurde als Kriegsteil- liche Stunden. So manche tion notwendig wurde und es - begleiteten ihn auf seinem nehmer im Jahre 1945 als kirchlichen Hochfeste in der mit der Fortbewegung immer letzten Weg. Alt-Kdt. Franz vermisst gemeldet. Friedl Gemeinde unterstützte der schwerer wurde. Aber solange Kollnig, auch ein treuer Weg- lernte leicht in der Volks- und Friedl bereits in der Kath. es irgendwie ging, erfuhr er gefährte des Verstorbenen, Landwirtschaftsschule, dann Landjugend durch sein Orga- eine gute Pflege durch seine umriss Friedls Lebensweg zog es ihn in die weite Welt. nisationstalent und in weiterer Nichte Martha am „Peheim- und hob besonders seine viel- Er verbrachte Lehrjahre in Folge besonders durch seine Hof“ und erfreute sich noch seitigen, technischen und Schweden, Frankreich und „Traktordienste“; auch als einiger „Traktorfahrtlen“ in „maschinellen“ Fähigkeiten in der Schweiz, bildete sich Schneeräumer in „allen La- die „Tenne“ zum geselligen hervor. Die vielen gemein- im Umgang mit schwereren gen“ war er sehr gefragt. Vie- Kartenspiel. Die Kräfte ließen samen Aufgaben gemäß dem Maschinen weiter und entwi- len bäuerlichen Anwesen war aber nach und zum Jahresende Motto der Feuerwehr „Gott ckelte ein gutes Gespür für er eine große Hilfe bei ver- 2004 übersiedelte der Friedl zur Ehr‘, dem Nächsten zur alle maschinellen, landwirt- schiedenen Transportdiensten in das Pflegeheim Lienz. Im Wehr“ haben eine tiefe Ver- schaftlichen Arbeiten. So war und manche werden sich heute behüteten Umfeld des Heimes bundenheit und Freundschaft der „Peheim“ einer der ersten wohl in Dankbarkeit an so waren dem Friedl noch fast gezeitigt. Man konnte sich auf Höfe in Gaimberg, der einen einige „Sägemehl-Fuhren“ sieben Jahre vergönnt. Dank- den Friedl verlassen! Traktor kaufte. Im Laufe erinnern. Seit den 60er Jahren bar konnte ich ihm noch vor Ortspfarrer Jean Paul feierte der Jahre kamen allerhand arbeitete er vorwiegend auf einigen Tagen die Kranken- den Sterbegottesdienst und salbung spenden und sein Hi- betonte in seiner Ansprache nübergehen war selig und still. besonders die Friedfertig- Erinnern wir uns fröhlich an keit des Siegfried Walder. die guten Seiten des Siegfried Es sei eine große Gnade, die Walder, an seine Heiterkeit, Schwierigkeiten des Lebens in seine Hilfsbereitschaft und Gelassenheit und Zuversicht seine Geselligkeit. Vielen anzunehmen. Menschen war er ein lieber „Er ließ den Herrgott ei- Weggefährte und freundlich nen guten Mann sein“, diese gesinnter Mitmensch. Weisheit trug viel zu Friedls Ganz überraschend ist der Lebenseinstellung bei, führte Friedl am Morgen des 6. ihn zu tatkräftigem Handeln, April heimgerufen worden wie im Buche Kohelet 11, 4-8 Für den „Peheim Freddy“ war es ein schmerzhafter Moment, und am Samstag, den 9. April zu lesen ist und diese Worte als sein „Platz‘l“ anlässlich des Verkaufes des Hotel Stocker gab ihm eine große Trauer- passen auch auf den „Freddy“: von Werner Stocker und Paul Steiner zersägt wurde gemeinde das letzte Geleit. Wer ständig nach dem Wind 42 DIE SONNSEITEN NACHRUFE NUMMER 39 - JULI 2011 schaut, kommt nicht zum der alles tut. Am Morgen sogar beide zugleich zu guten sich in dieser ganzen Zeit, Säen, wer ständig die Wol- beginne zu säen, auch gegen Ergebnissen führen. Dann und er denke zugleich an ken beobachtet, kommt nicht Abend lass deine Hand noch wird das Licht süß sein, und die dunklen Tage; auch die zum Ernten. Wie du den Weg nicht ruh‘n; denn du kannst den Augen wird es wohltun, werden viele sein. Alles, was des Windes nicht erkennen nicht im Voraus erkennen, die Sonne zu sehen. Denn kommt, ist Windhauch. kannst, so kannst du auch das was Erfolg haben wird, das selbst wenn ein Mensch viele Tun Gottes nicht erkennen, eine oder das andere, oder ob Jahre zu leben hat, freue er ELISABETH KLAUNZER …Sanft falle Regen auf deine Felder und warm auf dein Gesicht der Sonne Schein…

Besser hätte das Lied des Kir- Sohnes gezogen bin, werden bis das Schicksal mein Leben gerne…So möchte ich, dass chenchores Grafendorf zum mich viele von Ihnen nicht jäh veränderte. Ich wurde Ihr Euch gerne an mich erin- Abschied von Frau Maria kennen. Durch meine körper- mit nur 45 Jahren zur Witwe, nert, behaltet mich in Euren Lexer am Samstag, den 14. lichen Gebrechen konnte ich zurück gelassen mit einem 10 Herzen! Die vielen Vögel in Mai am Gaimberger Friedhof auch am gesellschaftlichen jährigen Kind und großen fi- unserem Garten waren meine nicht passen können. Leben des Dorfes nicht mehr nanziellen Sorgen. Nur durch Lieblinge. Wenn meine gefie- teilnehmen. Deshalb möchte harte Arbeit und Entbehrun- derten Freunde in den Mor- ich Ihnen heute ein wenig aus gen konnte ich meinem Sohn gen- und Abendstunden ihr meinem Leben erzählen. das Gymnasium und später Lied anstimmen, soll Euch das Begonnen hat alles vor 92 das Studium ermöglichen. an mich erinnern. Lebt wohl! Jahren und 19 Tagen in Di- Meine Frühstückspension Den Sterbegottesdienst, um- risam, einem kleinen Dorf führte ich bis ins hohe Alter rahmt durch passende Wei- in Oberösterreich – ja, ich von 75 Jahren, bis ich an- sen an Orgel und Saxophon konnte vor kurzem noch mei- schließend mit meinem neuen (Reinhold Salcher/Mag. Mar- nen 92.Geburtstag feiern! Ich Lebenspartner nach Lienz tin Karre) und Gesänge des war das älteste von 4 Kindern übersiedelte. Im Moarfeld Kirchenchores Grafendorf, von nicht gerade begüterten habe ich einige schöne Jahre zelebrierte Ortspfarrer Jean Foto: privat Bauersleuten, von Hedwig verbringen können, ehe mich Paul. Als liebevoller Gruß und Johann Wiesinger. Er ein Oberschenkelbruch in an die Verstorbene aus ihrer Wie ein stiller Gruß aus dem war streng, sie die Liebe und meiner Beweglichkeit stark früheren Heimat galt das Ab- Himmel fielen die lang er- Güte in Person… Mein Bruder einschränkte. Schließlich, schiedslied „Ins and‘re Leb’n“, sehnten Regentropfen auf die Johann ist schon lange nicht nach dem Tode meines Be- am Grabe gesungen von der ausgetrocknete Erde, dankbar mehr, aber meine Schwestern gleiters Ferdi, übersiedelte Singgemeinschaft Dellach/ angenommen von Mensch und Fani und Hedi leben noch, mit ich in eine kleine Wohnung Drau. Dort hat Frau Lexer Tier, Flur und Wald. Es reg- denen mich bis zum Schluss im neuen Haus meines Sohnes ja viele Jahre ihres Lebens nete am Tag der Beerdigung eine innige Beziehung ver- in Gaimberg. Hier waren mir verbracht. Dieses schlichte der Frau Maria Lexer, sodass band. Nach karger Kindheit in noch einige ruhige, schöne und würdige Begräbnis und der Kondukt der Einsegnung den Zwischenkriegsjahren mit Jahre gegönnt, ehe mir eine herzliche Abschiednehmen, in die Kirche verlegt werden viel Arbeit auf dem heimatli- schwere Herzerkrankung tragen sicher dazu bei, dass musste. Pfarrer Jean Paul und chen Hof fing ich eine Lehre die Lebensqualität und kör- die Worte der Frau Maria Pastoralassistent Mag. Georg als Köchin an. Später kochte perliche Kraft zunehmend Lexer sehr lange nachhallen Webhofer wiesen auf die ver- ich für die Geistlichen im Stift schwinden ließen. werden…“ So möchte ich, änderten Gegebenheiten hin Reichersberg, dann während Nun habe ich meine Seele dass Ihr Euch gerne an mich und sorgten in bewährter Wei- des Krieges bei der Fa. May- nach einem langen, erfüllten erinnert, behaltet mich in se für den würdigen Ablauf. reder und später arbeitete ich Leben dem Schöpfer zurück- Euren Herzen!“ Als Nachbarin der Familie in einem Grand Hotel in Bad gegeben. Es war geprägt von ….Und bis wir uns wieder- Lexer trug Frau Annelies Gastein. Arbeit und Entbehrung, doch sehen, halte Gott Euch fest Mayr in liebevoller Weise den Die Liebe zu Lorenz Lexer auch Glück und Freude. Die in seiner Hand; möge dieses Lebenslauf der Verstorbenen brachte mich nach Dellach/ Leute sagen, Freundlich- Vermächtnis der lieben Mut- in deren einfachen, aber tiefen Drau in Kärnten, wo ich keit und Güte, Großzügigkeit ter und Oma ein kleiner Trost Worten, vor: viele glückliche Jahre meines und Gastfreundschaft seien für Sohn Erich und Enkelin Ich erzähle Euch aus meinem Lebens verbringen durfte. Die meine guten Eigenschaften Magdalena sein. Der Himmel Leben. Da ich erst vor knapp 6 Geburt unseres Sohnes Erich gewesen, über meine kleinen sei ihr Lohn. Jahren nach Gaimberg in eine machte das Glück - wenigstens Schwächen möchte ich nicht Wohnung im Haus meines für einige Jahre - vollkommen, erzählen – wer tut das schon ELISABETH KLAUNZER NUMMER 39 - JULI 2011 NACHRUFE DIE SONNSEITEN 43

Dank der Familie Arnold Kerschbaumer

Liebe Freunde! Foto: Gemeinde Gaimberg diese Anteilnahme beson- Nun sind schon anderthalb ders wichtig und aufrichtend! Jahre vergangen, seit wir un- Auch während meiner Krank- sere Mama und Gattin Silvia heit habe ich viel Liebe und verloren haben. Wir können Fürsorge gespürt. Es geht mir nun mit einigem Abstand nach dem Schlaganfall vor diesen Abschied sehen und er nun mehr einem Jahr wieder schmerzt immer noch! Umso gut; ich soll halt nicht zu gro- dankbarer blicken wir auf ßen Belastungen ausgesetzt die verschiedenartigste Hilfe sein. von vielen Menschen, die wir Meine Familie und ich sind immer noch erfahren dürfen. sehr froh darüber, dass wir Es ist uns unmöglich, alle na- dieser Verbundenheit der mentlich zu erwähnen. Doch Dorfbevölkerung weiterhin die Institutionen und Vereine sicher sein können und auf möchten wir anführen, weil die Hilfe und Unterstützung uns die Spenden in vielfältiger durch Arbeitgeber und Freun- Weise geholfen haben. Caritas, das Rote Kreuz, viele ders wohltuend und herzlich de zählen dürfen! Vergelt’s So hat uns die Gemeinde ungenannt bleiben wollende habe ich die vielen kleinen, Gott! Gaimberg Brennholz zur Menschen, die mir und mei- scheinbar unbedeutenden, Verfügung gestellt, die Pfarre nen Kindern durch das Zu- aber mitgedachten Hilfeleis- Liebe Grüße an alle! Grafendorf aus dem Hilfsfond hören, ihr Anteilnehmen und tungen meiner Nachbarn und eine namhafte Spende gege- ihr Gebet viele Sorgen und verschiedenster Dorfbewoh- ARNOLD UND FAMILIE ben, die Betriebsfeuerwehr schwere Gedanken verringern ner erfahren können. Alle der Fa. Liebherr hat mir we- halfen. Ihnen allen gilt unser diese Zeichen haben uns sehr sentlich geholfen; ebenso die aufrichtiger Dank! Beson- berührt. Zu Weihnachten war Otto von Habsburg verstorben Ehrenbürger der Gemeinde Gaimberg

tto von Habsburg, äl- Otto von Habsburg dankte in Wirkungen kein Ende nehmen (Herzlichen Dank an Josef Otester Sohn des letzten bewegten Worten. will. Des Umsturzes Urheber Glantschnig vlg. Unterkersch- regierenden Kaisers von Lieber Bürgermeister! konnten sich wahrlich nicht baumer für die zur Verfügung Österreich und Königs von Die Ernennung zum Ehren- auf den Willen des Volkes Stellung der Dokumente). Ungarn, langjähriger Euro- bürger der Gemeinde Gaim- berufen. Die Oesterreicher, paabgeordneter und Ehren- berg, die Sie mir soeben be- besonders die Tiroler, stehen ELISABETH KLAUNZER präsident der Internationalen kanntgegeben haben, hat mich zu mir, wie sie zu meinen Vor- Paneuropa-Union, ist in den mit großer Freude erfüllt. fahren gestanden sind. frühen Morgenstunden des 4. Dankbar nehme ich diese Ich halte mich an das Volk. Juli 2011 in seinem Haus in Ehrung an. Damit ist wieder Es ist ewig und treu wie die Pöcking im Alter von 98 im ein Stück Oesterreich in die Erde, die es bewohnt. Mit Kreise seiner Familie friedlich große Front eingerückt. Die Treue statte ich meinen Dank entschlafen. das meinem geliebten kai- für seine Anhänglichkeit an Otto von Habsburg war auch serlichen Vater und meinem mich und mein Haus ab. Gebe Ehrenbürger der Gemeinde Hause vor fünfzehn Jahren Gott, dass ich, je eher in die Gaimberg, was viele unserer zugefügte Unrecht missbilligt Lage komme, diese mich tief Gemeindebürger nicht wissen. und Genugtuung verlangt. berührende Liebe mit immer Der Gemeinderat Gaimberg Bedürfte es noch eines Bewei- wacher Sorge zu vergelten. unter dem damaligen Bürger- ses, so müssten diese Kund- Vermitteln Sie, lieber Bür- meister Konrad Glantschnig gebungen der ganzen Welt germeister, allen Ihren Mit- hat in der Sitzung im März sagen, wie volksfremd dieje- bürgern meinen Gruss und Foto: Archiv Freimannhof 1934 beschlossen, dem Kai- nigen waren, die Oesterreich nehmen Sie das mitfolgende sersohn Otto von Habsburg in das Unglück der Revolution Bild für die Gemeindekanzlei Das Originalbild, das in der die Ehrenbürgerschaft zu gestürzt haben – einer Revolu- entgegen. alten Gemeindekanzlei viele verleihen. tion, die in ihren furchtbaren Im Exil, am 30. April 1934 Jahre hing 44 DIE SONNSEITEN NUMMER 39 - JULI 2011

Ein guter Kauf fängt mit der Finanzierung an.

Wenn ’s um die Finanzierung meiner Wünsche geht, ist nur eine Bank meine Bank.

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