Archäologischer Survey in Der Nördlichen Bayuda (Sudan) – Wadi Abu Dom Und 4

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Archäologischer Survey in Der Nördlichen Bayuda (Sudan) – Wadi Abu Dom Und 4 2011 Aus der Archäologie Baldur Gabriel & Tim Karberg Archäologischer Survey in der nördlichen Bayuda (Sudan) – Wadi Abu Dom und 4. Nilkatarakt im Vergleich Einführung1 einheiten zu vermuten,4 wie es das Wadi Abu Dom bietet, das noch heute als relativ günstiger Lebens- Der Bau des Merowe-Staudamms im mittleren raum von einer agrarischen und (halb-) nomadischen Niltal (am 4. Katarakt) zwang seit dem Ende des Bevölkerung genutzt wird. Der Survey im Wadi 20. Jahrhunderts zu umfangreichen archäologischen Abu Dom richtet sich also in erster Linie auf Relikte Survey-Aktivitäten im Bereich des Überschwem- und Nachweise aus napatanisch-meroitischer Zeit. mungsgebietes sowie damit zusammenhängender Gleichwohl sollen wie am 4. Katarakt die Hinter- Infrastrukturmaßnahmen, zum Beispiel im Neu- lassenschaften sämtlicher Kulturepochen von vorn- ansiedlungsgebiet der Bevölkerung.2 Die Autoren herein mit erfasst werden. haben an unterschiedlichen Abschnitten und Kon- zessionen des inzwischen beendeten Projektes mit- Die Entfernung beider Gebiete beträgt je nach Ziel- gewirkt. Seit 2009 sind sie im südlicher gelegenen und Ausgangspunkt 30-60 km, also etwa eine Tages- Wadi Abu Dom an einem weiteren Survey-Unter- reise in der Antike, bei ähnlicher Geländestruktur nehmen mit anderem Motivationshintergrund betei- und gleichem Klima. Der Hauptunterschied beruht ligt – dem Unternehmen „Wadi Abu Dom Itinerary auf dem Nilverlauf: Während am 4. Katarakt das (W.A.D.I.)“:3 Die Verkehrsverbindung zwischen ganze Jahr über Wasser reichlich zur Verfügung den antiken Zentren Sanam und Meroe dürfte wohl steht, ist man im Wadi Abu Dom, dem Tributär aus kaum über die Nilschleife erfolgt sein, sondern ist als der Bayuda, von episodischen bis periodischen, loka- Landweg-Abkürzung über geeignete Landschafts- len Niederschlägen im Einzugsbereich abhängig. 1 Unser herzlicher Dank gilt Frau Prof. Dr. Angelika Lohwasser (Universität Münster) für die Möglichkeit, am Projekt „Wadi Abu Dom Itinerary“ (W.A.D.I.) Paläolithikum mitzuarbeiten sowie für ihre zahlreichen Anregungen und intensiven Diskussionen. Ebenso danken wir den Nach den Beobachtungen erwies sich paläolithisches Förderern und Leitern der verschiedenen Missionen am 4. Material am Wadi Abu Dom reichhaltiger, bedingt Nilkatarakt, an denen wir teilnehmen und dabei vielfältige Erfahrungen und Erkenntnisse gewinnen konnten: Der vermutlich durch günstigere Vorkommen an Roh- 5 „Humboldt University Nubian Expedition“ (H.U.N.E.) material. Es konzentrierte sich aber wie am 4. Kata- mit ihren Leiterinnen Prof. Dr. Claudia Näser und Dr. Julia rakt auf Workshops aus mittelpaläolithischer Zeit Budka; dem Projekt „Boni Island“ der Forschungsstelle (Levallois-Komplex).6 Klassische Faustkeile, wie Afrika der Universität zu Köln, geleitet von PD Dr. Hans- sie für das Altpaläolithikum kennzeichnend sind, Peter Wotzka sowie Bettina Petrick M.A.; den Survey- Kampagnen der „Sudan Archaeological Research Society“ fanden sich in beiden Fällen nur selten, zumeist als (SARS, Dr. Derek A. Welsby) und speziell deren „Anglo- Streu- und Einzelfunde. Grobe Artefakte mit paläo- German Expeditions“ (AGE) unter der Leitung von Dr. lithischem Gepräge sind vor allem am 4. Katarakt Pawel Wolf. Nicht zuletzt auch ein herzlicher Dank der auch in jüngerem Fundzusammenhang festzustellen. sudanesischen „National Corporation for Archaeology Die zeitliche Zuordnung erweist sich als besonders and Museums“ (NCAM) mit ihren sehr kooperativen Inspektoren Mohamed Faroug, Mohamed el-Toum und schwierig, wenn keine eindeutigen typologischen Fawzi Bakhiet. Kriterien vorliegen oder wenn manche Formen, wie Abschließend sei darauf verwiesen, dass es sich bei dem Kernsteine, durch die Kulturepochen hindurch pro- laufenden Projekt W.A.D.I. nach bisher drei Feldkampagnen nur um vorläufige Ergebnisse handelt, die in Zukunft ergänzt und modifiziert werden können. 4 Chittick 1955, 86. 2 Salah 2003; Welsby 2003. 5 Gabriel 2009. 3 Lohwasser 2009; 2010a; 2010b. 6 Paner & Borcowski 2005, 93. 89 Aus der Archäologie MittSAG 22 duziert wurden. Bisher stehen hier wie dort absolute in neolithischer Manier wurde dann sowohl von Datierungen und gesicherte, aussagekräftige Strati- der „fabric“ her als neolithisch eingestuft wie auch graphien weitgehend aus, lediglich südlich des Wadi von der Tatsache, dass ein geschliffenes Steinbeil Abu Dom sind auf einem Berggipfel innerhalb einer assoziiert war.13 60 cm mächtigen Verwitterungsdecke Funde zutage Derart reichhaltige neolithische bzw. nach Ditt- getreten, die erste stratigraphische Hinweise erge- rich et al. „mesolithische“14 Vorkommen wie am ben.7 Nilufer fehlen im Wadi Abu Dom. Das „Höhen- Neolithikum“ konnte an einem Beispiel jedoch auch hier nachgewiesen werden (Site-Nr. 204), hoch oben („Meso“-)Neolithikum auf einer kleinen Verebnung innerhalb eines Berg- zugs, am Rande einer weiten Talaue mit Blick über Im Neolithikum ist eine stärkere Präsenz eher am 4. die Ebene. Trotz intensiven Suchens fanden sich aber Katarakt festzustellen.8 Da keine genauen Datierun- keine Handmühlen im anstehenden Fels. gen oder Nachweise von Nahrungsmittelproduktion vorliegen, wird hier als „neolithisch“ eingestuft, was die Kriterien „Keramik“ mit neolithischen Verzie- Gräberfelder rungsmustern und entsprechender „fabric“ erfüllt sowie einen starken Anteil an kleinen Silex-Gerä- Sowohl entlang des Nils wie im Wadi Abu Dom fin- ten (z.B. Klingen und Mikrolithen) aufweist. Am den sich bedeutende Ansammlungen von Gräbern 4. Katarakt wurde davon gelegentlich die Vorstufe aus verschiedenen Epochen. Aus neolithischer Zeit des „Mesolithikums“ abgetrennt, weil der Nachweis noch sehr selten, aber bereits aus der Kerma-Kultur einer produzierenden Wirtschaftsform fehlt.9 (‚Old Kush’) gibt es Friedhöfe mit mehr als 100 Ein- Am 4. Katarakt scheint es zwei unterschiedliche, zelgräbern. Die bis über 1 m hohen runden Tumuli wiederkehrende Typen von neolithischen „Sites“ zu mit Basisdurchmessern um 2-5 m sind aus groben geben: Man siedelte entweder in Nilufernähe auf Bruchsteinen zusammengeworfen und weisen meist überschwemmungsfreien Terrassen und auf Inseln oben eine Verflachung auf. Trichterförmige Vertie- im Sumpf oder hoch oben in den Bergen auf kleinen fungen im Zentrum werden entweder als Resul- Passverebnungen bzw. Freiflächen zwischen den tat von Grabräubern oder als Einsturz-Löcher von Felsen; vergleiche dazu auch Budkas Forschungen inneren Hohlräumen gedeutet, jedoch ist kaum aus- in Kirbekan.10 Vor allem im Konzessionsgebiet des zuschließen, dass es sich dabei vielleicht um gewollte Gdańsk Archaeological Museum wurde jedoch die formale oder funktionale Bauelemente handelt. Bevorzugung eines niedrigeren Geländeniveaus als im Paläolithikum festgestellt.11 In beiden Fällen sind Die Grabhügel der prä-napatanischen Kerma-Zeit am 4. Katarakt Handmühlen auf Felsplateaus in der sind unregelmäßig auf Fußflächen, Hängen und über Nachbarschaft nachzuweisen. Im Übrigen sind neo- Hügel und Bergzüge verteilt, wo grobe Gesteins- lithische Silex-Artefakttypen und Gefäßscherben blöcke und Verwitterungsschutt reichlich zur Verfü- immer wieder auch als Streufunde anzutreffen. gung stehen.15 Gelegentlich mag ein Plan hinter der architektonischen Anlage solcher Begräbnisfelder Am Wadi Abu Dom ist die Ausbeute in dieser Hin- gestanden haben: Am 4. Katarakt waren bei Dar el- sicht magerer. Verstreute Einzelfunde kommen vor, Arab die Kämme von markanten Bergrücken in einer doch gerade bei der Keramik besteht insofern eine Weise kettenartig bestückt, dass die Silhouetten wie gewisse Unsicherheit, als der Kanon möglicher Zacken von Saurier-Rücken weithin auffielen.16 Bei Gefäßformen, der „fabric“ und der Verzierungsar- El-Hadiab war ein langgestrecktes Basalt-Plateau ten noch recht unklar ist. Insbesondere das häufige (20m x 100m) von Tumuli umrandet und zur Hälfte „Zahnstockmuster in Wiegebandtechnik“12 scheint flächenhaft dicht besetzt. Die andere Hälfte schien zumindest noch bis in Kerma-Zeit durchgängig ver- entweder als Versammlungsplatz oder als Reserve- wendet worden zu sein. Das unmittelbar an einem fläche für weitere Grabhügel frei geblieben zu sein.17 Tumulus gefundene Gefäß mit singulärem Muster 7 Masojć 2010. 8 Budka 2007a, 67; Lange 2007. 13 Lohwasser 2009, 107, Abb. 7 – 8. 9 Dittrich, Gessner & Gabriel 2007. 14 Dittrich, Gessner & Gabriel 2007. 10 Budka 2007a, 59. 15 Paner & Borcowski 2005, 94-98. 11 Paner & Borcowski 2005, 93. 16 Wolf & Nowotnick 2006, 20ff. 12 Gabriel 1981. 17 Wolf & Nowotnick 2007, 29-30. 90 2011 Aus der Archäologie Abb. 1: Ein postmeroitischer Friedhof auf den Fußflächen am Rande des Hügellandes bei Umm Klait (am 4. Katarakt). Die leicht gewölbten, runden Tumuli sind jeweils von einem Kranz aus Gesteinsblöcken umgeben, der jedoch bisweilen in östlicher Richtung in einer Spitze („Nase“) auslaufen kann, wie hier bei dem Grab im Vordergrund. (Foto: Baldur Gabriel) Durch ihren starken Patinierungsgrad sind die Grä- tiefen Schächten sind oft reich mit Beigaben versehen ber vor allem bei chaotischer Lagerung von grobem und deshalb in den meisten Fällen ausgeraubt. Der Verwitterungsschutt im Luft- und Satellitenbild wie Grabritus erforderte ein Gelände mit Lockersedi- auch beim Gelände-Survey leicht zu übersehen, erst menten, in denen die Totengrube eingetieft werden recht, wenn es sich um derart unscheinbare Kon- konnte. So finden sich auf Terrassen und Schwemm- struktionen wie „cleft burials“ oder „crevice graves“ ebenen unterschiedlich große Friedhöfe, selten nur handelt.18 Hierbei wurden die Toten in natürlichen einzelne Grabanlagen, oft dagegen
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