Joe Coleman Ist Einer Der Wildesten Hunde Überhaupt: Seine Laufbahn Begann Er Mit Überraschungs-Performances, Bei Denen Er Sich Selbst in Die Luft Jagte

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Joe Coleman Ist Einer Der Wildesten Hunde Überhaupt: Seine Laufbahn Begann Er Mit Überraschungs-Performances, Bei Denen Er Sich Selbst in Die Luft Jagte JOE COLEMAN IST EINER DER WILDESTEN HUNDE ÜBERHAUPT: SEINE LAUFBAHN BEGANN ER MIT ÜBERRASCHUNGS-PERFORMANCES, BEI DENEN ER SICH SELBST IN DIE LUFT JAGTE. ER ERLEBTE DIE HEYDAYS DES PUNK IN NEW YORK, DISTANZIERTE SICH ABER SCHON DAVON, BEVOR DIE SUBKULTUR MASSENTAUGLICH WURDE. MITTLERWEILE FOKUSSIERT ER SEINE ENERGIE AUF DIE LEINWAND UND VERSUCHT MITTELS EINHAAR-PINSEL UND JUWELIERBRILLE, SEINE ÄNGSTE IN ZAUM ZU HALTEN. Joe Coleman mal verkleidete ich mich als Krüppel, band ein Bein hinten hoch und wankte mit Krücken herum. Dazu hatte ich verschiedene Geschichten: Manchmal sag- te ich, ich hätte einen Schiunfall gehabt, manchmal sagte ich, ich wäre ein Vietnamveteran, an einem Liebe allerdings, die auch sexueller Art war: „She anderen Tag war es Kindesmissbrauch. Ich legte was my first love”. In einem späteren Gemälde steht mir verschiedene Geschichten und Charaktere zu- rückwärts geschrieben „Mutterliebe ist die höchste recht.” Form der Liebe“, in einem anderen: „Warum hat sie Einstweilen übte er sich auch schon in Überra- sich vor mir ausgezogen?“. schungs-Performances: Bei den ersten, die noch in Das Haus, in dem Joe Coleman aufwächst, steht Norwalk passierten, krallte er sich ein Kuchenblech direkt gegenüber einem Friedhof, auf dem er die von zu Hause, das er mit Krachern bespickte, befe- meiste Zeit seiner Kindheit verbringt. Schon am stigte es an seinem Oberkörper und zog darüber ein Beginn seiner Schullaufbahn wird er in eine Klasse T-Shirt seines Vaters, das ob der Größe den Spreng- für auffällige Kinder gesteckt, seine Mitschüler be- stoff gut verdeckte. So fuhr er an den Wochenen- stehen aus psychisch oder physisch extravaganten den durch die Vorstädte und schaute sich um, vor Individuen, unter denen Joe Coleman – oder wie er welchem Haus mehrere Autos standen – das konnte sich damals selbst nennt: Buddy – nicht wirklich dann eine Kindergeburtstagsparty oder auch eine verstanden fühlt. Er steckt das Schulfeld in Brand, Republikanerfeier sein. Er schrieb sich mit Blut et- um, wie er selbst sagt, seine Ängste und Sorgen zu was wie „Give Christ back to the Martians“ auf die materialisieren. Stirn und ging schnurstracks in das Haus, vor dem Sonntags schlief sein Vater den Rausch vom Vortag er seinen Wagen abgestellt hatte. Dort fing er an, aus, doch Joe Coleman ging mit seiner Mutter in die Frauen mit den grindigsten Sprüchen anzuekeln, Kirche und war damals schon überwältigt von den bis diese voller Entsetzen ihre Männer holten, die brutalen Darstellungen des Folterns und der heili- ihre Ehre gegen den vermeintlich völlig verrück- gen Gewalt. Seine Mutter steckte ihm Malutensili- ten Kerl mit Nachrichten vom Mars auf der Stirn en zu und er begann früh, mit Bleistift und roter zu verteidigen hatten. Coleman motzte natürlich von sich selbst zu behaupten, an dem Protopunk- Farbe blutige Sequenzen zu zeichnen. Seine Bilder weiter, und erst, als sich ihm die Meute voller Hass Ding, das in New York grade aufkam, überhaupt speisten sich hauptsächlich aus Szenen aus Horror- näherte, zündete er die Lunte unter seinem Hemd nicht interessiert gewesen zu sein. Die Steel Tips filmen und den Grausamkeiten, mit denen er in der an. Die umstehenden Menschen glaubten, es wäre spielten zwar im CBGBs, aber Punk war ihm selbst Kirche konfrontiert wurde. Anfangs war seine Mut- alles aus, ein durchgedrehter Selbstmordattentäter in seiner Vorform zuwider, weil damals schon zu ter recht stolz auf ihn, doch als er Teenager wurde hätte es auf sie abgesehen, versuchten in Deckung populär und berechenbar für ihn. Er wollte dem Pu- und noch immer ausschließlich blutgetränkte Ab- zu gehen und dem in Rauch erstickten Horrorerleb- blikum nicht das geben, was es erwartete – und sei scheulichkeiten zeichnete, fing sie langsam an, sich nis zu entkommen. Diesen Moment der Konfusion es noch so subversiv. Sorgen zu machen. verwendete der völlig klare Joe Coleman, um sich Zu dieser Zeit hatte Coleman bereits alle möglichen Der junge Coleman aber suchte seinen eigenen Weg, zielstrebig zu verziehen, bevor die Polizei kommen Drogen ausprobiert und war jahrelang heroinab- um seine Umwelt zu absorbieren. Eine seiner ersten würde – und beehrte die nächste Feier als Überra- hängig. Was ihm an Heroin gefiel? Dass es die abge- Als das Telefon im Hause Coleman in Brooklyn, Aktionen passierte schließlich auch in Gottes Haus. schungsgast. fuckteste Droge in Tante Emmas Feinkostladen war New York schellt, zeigen die dortigen Uhrenzeiger Er war zwölf Jahre alt und sollte beichten gehen: Joe Coleman war außerdem Frontmann der New – er meinte, das würde genau zu ihm passen. Au- auf zwei Uhr nach Mittag. Ich erkundige mich bei Eine ganze Reihe von Sündern wartete in einer Yorker-Band Steel Tips: „Wir fingen 1975 oder 1976 ßerdem hat seine Hingezogenheit zu Heroin damit meinem gut gelaunt klingenden Gesprächspartner, Schlange, bis sie ihre schlechten Taten endlich mit an, etwa zu dieser Zeit. Ich mochte weder die Punks zu tun, dass er eine sehr ängstliche Person ist und was er gerade macht: „Ich habe gerade an diesem drei Ave Maria abgleichen durfte. Als Coleman in noch die ganze Punk-Bewegung, aber es war eine das Kiffen ihn über längere Zeit paranoid gemacht Bild gearbeitet, einem Selbstporträt. Es ist so groß den Beichtstuhl trat, gestand er dem Pfarrer, dass Zeit, in der man mit allem davonkommen konnte. hatte. Er meinte schließlich, alle wären gegen ihn wie eine Tür, also wird es ein paar Jahre dauern, er für die Morde, die gerade zu der Zeit um Nor- Das wurde schließlich zur Formel. Unsere Auftritte und wünschten ihm nur Schlechtes. Dieses Gefühl bis es fertig ist.“ Dass dem tatsächlich so ist, ahnt walk passierten und Stoff der Tagespresse waren, waren Musikshows mit Songs wie ‚Kill all teenagers’ wurde von allen Drogen, die er sonst noch konsu- man, wenn man bereits eines seiner Bilder in Ori- verantwortlich wäre. Er schilderte jede Kleinigkeit, und ‚This dick is in love with you’. Zu der Zeit war mierte, verstärkt – außer von Heroin: Das löste den ginalgröße gesehen hat: Coleman füllt die weiße wie geil es doch nicht wäre, jemanden das Messer das schon irgendwie lustig, wir traten auch mit den gegenteiligen Effekt aus und beruhigte ihn mitsamt Leere in millimeterweiser Kleinarbeit bis auf den durch die Nieren zu drücken – bis der Pfarrer aus Ramones, den Dead Boys und anderen Combos die- all seiner Befürchtungen. Er konnte sich so zum er- letzten staubkorngroßen unbefleckten Raum und dem Beichtstuhl hüpfte und schrie: „Weiche, Satan! ser Zeit auf. Aber ich hatte wirklich kein Interesse sten Mal in einer Welt ohne Angst bewegen. Er lebte bedient sich dabei all dessen, was andere Menschen Weiche, Satan!!!“ an dieser Musik, ich habe das weder ernst genom- mit seiner damaligen Frau Nancy Pivar zusammen, zu verdrängen versuchen: Leiden, Mord und Miss- men noch wirklich geschätzt. Ich wollte einfach nur die ihren Drogenkonsum nicht viel anders gestalte- bildung; Serienmörder und apokalyptische Reiter; auftreten und dachte mir am Anfang – warum auch te als ihr werter Gatte. keine Phantasiegestalten, sondern Geschichten immer –, dass meine Auftritte etwas mit Musik zu Mitte der 1980er hörte er auf, Heroin zu nehmen aus den unangenehm morchelnden Fächer- tun haben müssten. Aber dann entschied ich mich, und begann mit Methadon: „Ich hatte dann einen schwarten des richtigen Lebens. dass ich keine Musik als Teil meines Auftrittes ha- Cold Turkey vom Methadon, das ich zu nehmen Geboren am 22.11.55, aufgewachsen in der berraaaschuuung!!! ben wollte, weil sie den Effekt verhinderte, den ich anfing, als mir das Geld für Heroin ausgegangen Ward Street 99 in Norwalk, Connecticut und Ü anstrebte. Also gab ich die Band auf und fing mit war. Von Heroin loszukommen war leichter als von in einer Familie groß geworden, die seine Ängste Mit 17 ging Joe Coleman von Norwalk direkt nach Performances an, bei denen ich Ratten den Kopf ab- Methadon, aber schließlich bin ich beides losgewor- und deren Bewältigung begründen sollte: Der Va- New York: „Ich kannte niemanden in NY, was aber biss und mich in die Luft jagte. Das war etwas, an den. Jetzt bin ich nur noch ein Säufer!“, lacht er ter, ein tobsüchtiger Alkoholiker, war und blieb für auch nicht weiter tragisch war. Ich fühle mich be- das ich mich auch noch aus meiner Kindheit erin- und fügt gleich hinzu: „Nein, ich trinke nicht viel. Joe Coleman der furchterregendste Mensch in sei- deutend besser, wenn ich für mich bin. In NY ver- nerte: Ich habe mich damals schon in die Luft ge- Schon jeden Tag, aber nur am Abend. Ich kann nicht nem ganzen Leben. Seine Mutter hingegen: einzi- diente ich das nötige Geld als Taxifahrer, doch bevor sprengt – halt nicht auf einer Bühne, aber immer- malen, wenn ich betrunken bin. Aber am Abend ent- ge Quelle der Fürsorge und Liebe – einer Form von ich die Lizenz dazu hatte, ging ich betteln. Manch- hin...” Joe Coleman kann es sich tatsächlich leisten, spannt es mich, das ist alles.“ 6 7 aus seinem Hosenschlitz. Plötzlich näherte sich ein Polizeiwagen und das erste, was in dessen Lichtke- gel fiel, war der gehäutete Hund, der für sie aussah wie ein Baby. Gerade, als Coleman sich sprengen Die beiden Bombenträger rollten und fielen her- wollte, fand er sich von acht Einsatzwagen umzin- um, bis Coleman plötzlich – einen Schweinekopf gelt, die ihn aufforderten, sich ihnen mit erhobenen tragend – mit einer Shotgun und einer Schachtel Schilderungen wie diese klingen wie eine verschärf- Händen zu nähern. Er geht langsamen Schrittes auf Ein Freund, der Colemans Aktionen unterstützens- voller lebendiger Ratten dastand. Erst schüttete er te Version von GG Allin, doch: „Ich habe GG nie ge- sie zu und schreit Manuel DeLanda zu, er dürfe ja wert fand, erzählte ihm im Jahre 1980 von einem sich die Nagetiere über den Kopf, dann biss er ih- troffen. Seinem Bruder Merle bin ich mal begegnet, nicht aufhören mitzufilmen. Als Coleman vor den Klassentreffen, das zu deren zehnjährigem Ab- nen den Kopf ab und spuckte herum.
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