„Wolfsland“ (AT)
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„Wolfsland“ (AT) Neues Krimiformat im Ersten im Auftrag des MDR und der ARD Degeto Mit Götz Schubert und Yvonne Catterfeld Copy: Molina Film/ Steffen Junghans Drehzeit: 14. Juli – 12. August 2015 in Görlitz und Umgebung „Wolfsland“ ist eine Produktion von Molina Film GmbH & CO.KG im Auftrag des MITTELDEUTSCHEN RUNDFUNKS und ARD DEGETO für Das Erste. Pressekontakt: Bernhard Möllmann, Das Erste, Tel.: 089/5900-42896, [email protected] Gitta Deutz, pr agentur deutz, Tel.: 0221 / 30 28 9330, [email protected] Susanne Odenthal, Leiterin Presse und Information MDR, Tel.: 0341/ 300 6457, [email protected] 1 INHALT „Wolfsland“(AT) ist ein Krimi, der einen Blick über die Genregrenzen riskiert. Ein Krimi, der einen harten, realistischen Fall erzählt und sich dabei an Grenzen bewegt: Grenzen zum Mysteriösen, Unheimlichen, Märchenhaften, auch Romantischen. Ein Krimi mit kräftigem Humor, ironisch und sarkastisch, so wie die Ermittler sich durchschlagen, bissig und böse, doch niemals kalt – und letztlich befreiend. Götz Schubert ist Burkhard „Butsch“ Schulz. Butsch ist leitender Hauptkommissar bei der Kriminalpolizei in Görlitz. Ende Vierzig. Zweimal geschieden, drei Kinder zwischen 17 und 25, verteilt auf zwei Frauen und zwei Ehen, eine vor und eine nach der Wende geschlossen. Wohnort: eine Drei- Zimmer-Wohnung, deren chaotischer Zustand im krassen Missverhältnis zur wunderschön sanierten Altbau-Fassade seines Mietshauses steht. Yvonne Catterfeld ist Viola Delbrück, die neue Kommissarin bei der Kripo Görlitz. Anfang Dreißig, verheiratet, kinderlos, will sie in Görlitz ein neuer, freier Mensch werden. Ein blitzgescheiter Kopfmensch, die beste Absolventin der Hamburger Polizeiakademie seit vielen Jahren. Sie denkt schnell, zieht meistens die richtigen Schlüsse und hat deshalb eine hervorragende Aufklärungsquote. „Wolfsland“ ist die Geschichte zweier Kommissare auf der Flucht. Sie flieht vor ihrem alten Leben – und will in Görlitz ganz neu anfangen. Er flieht, ohne sich einen Millimeter zu bewegen: flieht vor Veränderung jeder Art. Zwei wie Hund und Katz. Der eigenbrötlerische Haudegen und die moderne Kriminalistin. Die Schöne und das Biest. Ein Alptraumpaar. Vor allem aber – ein Alptraum für die Kriminellen auf ihrer gemeinsamen Liste. „Wolfsland“ ist angesiedelt in Görlitz, der östlichsten Stadt der Bundesrepublik. Polen ist nur eine Fußgängerbrücke entfernt, Tschechien wenige Kilometer. Eine geografische Besonderheit, die Stoff für vielfältige und im Einzelfall auch grenzüberschreitende Geschichten bietet. In einer Stadt, die bislang nicht als lebendige Kommune, sondern lediglich als pittoreske Kulisse eine filmische Rolle gespielt hat. Ihr erster Fall führt Butsch und Viola nicht nur krachend zusammen, sondern auch gemeinsam an ihre Grenzen: Sie bekommen es mit einem jungen deutsch-polnischen Paar zu tun, das auf seiner chaotischen Flucht zwischen Görlitz, Zittau und Zgorzelec Tod, Angst und Zerstörung hinterlässt. Butsch und Viola jagen Marke und Jenni. Und werden schließlich selbst zu Gejagten… 2 BESETZUNG Burkhard „Butsch“ Schulz Götz Schubert Viola Delbrück Yvonne Catterfeld Georg Ebertin Andreas Schmidt Jakob Böhme Jan Dose Björn Delbrück Johannes Zirner Marke „Marke“ Palme Julius Nitschkoff Jenni Emma Drogunova Stipe Robin Meisner Louisa Staffler Karina Plachetka Marvin Liebchen Sebastian Nakajew Goran Tonka Marko Dyrlich Thea Sabine Vitua u.a. STAB Produzentin Jutta Müller (Molina Film) Redaktion Jana Brandt, Stephanie Bogon (MDR), Katja Kirchen (ARD Degeto) Konzept und Drehbuch Sönke Lars Neuwöhner und Sven Poser Regie André Erkau Kamera Gunnar Fuss Schnitt Anke Berthold Ton Michael Felber Szenenbild Monika Nix Kostümbild 2heads Kostümbild, Susan Bollig, Sarah Raible Maske Nicole Masztalerz, Kristina Holstein Oberbeleuchter Andreas Theiner Aufnahmeleiter Thomas Mendler Produktionsleiterin Gabriele Goiczyk 3 FIGUREN Rollenprofil – Die Kommissare Götz Schubert (Burkhard „Butsch“ Schulz) * geboren 1963 in Pirna Butsch Butsch ist gebürtiger Oberlausitzer. Seine Eltern führten zu DDR-Zeiten eine Fleischerei in Görlitz. Er begann im Arbeiter- und Bauernstaat Agrarwissenschaft zu studieren. Dann kam 1989. Butsch war nie ein Freund des Systems. Er war begeistert über die Wiedervereinigung! Er glaubte, jetzt etwas bewegen zu können. Natürlich blieb er in der Heimat, im Gegensatz zu vielen Freunden. Weggehen war für ihn nie eine Option. Er ließ die Agrarwissenschaften links liegen – und bewarb sich als Quereinsteiger bei der nunmehr bundesdeutschen Polizei. Und weil er unvorbelastet war, noch jung genug und fit wie ein Stier, und sich in der Lausitz auskannte wie kein Zweiter, hat man ihn ohne viele Umstände in den Dienst aufgenommen. Früher war Butsch ein zupackender Idealist. Ein Vierteljahrhundert später ist er nur noch zupackend. Er hat in den letzten 25 Jahren vielleicht nicht seine Ideale, aber doch seinen Idealismus verloren. Zwei gescheiterte Ehen, Konflikte mit seinen konsumfreudigen Kindern und die ihm zunehmend fremder werdende Heimat haben ihn verändert. Offiziell sollte er täglich in seinem Büro in der Polizeiinspektion im Zentrum von Görlitz zu finden sein. In Wirklichkeit müsste man ihm den Weg zu seinem eigenen Büro erklären. Denn Butsch ist ständig unterwegs. In Kneipen, Parks, Puffs, Stadien, Imbissbuden, Bahnhöfen, Werkstätten, Fabriken, Spielhöllen. Butsch geht dahin, wo es weh tut, und nimmt das Übel direkt auf die Hörner, am liebsten allein. Diplomatie? Zwischentöne? Teamarbeit? Das sind alles Fremdwörter für Butsch. Hübsche Formeln, die zur Tarnung böser Absichten dienen. Butsch ist, nett gesagt: ein Original. Weniger nett gesagt: ein Stinkstiefel. Ein misstrauischer, sarkastischer, getriebener Mann. Ein einsamer Wolf in einem Land, in das nach Butsch‘ Ansicht nicht nur die tierischen Wölfe in immer größeren Scharen zurückkehren. Früher fand Butsch ziemlich viel Scheiße, aber die Leute waren ganz okay, weil sie improvisieren konnten, ehrlich waren, Wärme ausstrahlten. Jetzt, findet Butsch, sind diese Leute fast gänzlich verschwunden. Jetzt ist alles scheiße. Nur manchmal verzichtet Butsch auf seinen Sarkasmus. Zum Beispiel, wenn er mit seiner ersten Frau zusammen ist. Mit ihr geht er ab und zu noch ins Bett. In ihren Armen spürt er seine Sehnsucht nach der alten Geborgenheit der Heimat, die nicht wiederkommt. Und er ahnt dunkel, dass die Welt mies zu ihm ist, weil er mies zu ihr ist. Dass er einen Anfang machen und auf die Welt zugehen müsste. Und dass seine neue Kollegin dieser Anfang sein könnte... 4 VITA GÖTZ SCHUBERT Auszeichnungen (Auswahl) 2012 Publikums-Bambi für „Der Turm“ | 2011 Lobende Erwähnung der Max-Ophüls-Jury für „Tage die bleiben“ | 2008 Adolf-Grimme-Preis für das Ensemble für „KDD-Kriminaldauerdienst“ | 2007 Deutscher Fernsehpreis für das Ensemble für „KDD-Kriminaldauerdienst“I 1996 Theater heute-Preis Vizeschauspieler des Jahres für „Helden wie wir“ I 1990 Theater heute-Preis als Bester Nachwuchsschauspieler des Jahres für „Mein Kampf“ I1990 Kritikerpreis der Berliner Zeitung für „Mein Kampf“ I1988 Kritikerpreis der Berliner Zeitung für „König Hirsch“ und „Victor oder die Kinder an der Macht“ Biografie Götz Schubert wird schon während seines Studiums an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in Berlin für mehrere Film- und Fernsehproduktionen engagiert. Gleichzeitig erwecken seine souveräne, virile Präsenz und sein hintergründiger, feiner Humor beim Spiel die Aufmerksamkeit von großen Theatermachern wie Jürgen Gosch, Peter Stein oder Thomas Langhoff. Es folgen Engagements ans Deutsche Theater und das Maxim Gorki Theater in Berlin, bevor er einem größeren Publikum in der Filmsatire ‘Zwei schräge Vögel’ bekannt wird. Der Schauspieler erarbeitet sich sehr schnell eine darstellerische Bandbreite. Auf der Bühne überzeugt Götz Schubert Zuschauer und Feuilleton als „Alceste“, „Jago“, „Posa“, „Tasso“ oder in seinem viel gelobten Ein-Mann-Stück „Helden wie wir“. Im Film gelingt ihm das mit Auftritten in Produktionen wie „Der tödliche Befehl“, „Der Turm“, „Ihr mich auch“, „KDD“ oder „Neger, Neger, Schornsteinfeger“. Sein intensives Spiel und seine große Wandlungsfähigkeit wurden vielfach ausgezeichnet, darunter mit dem Adolf-Grimme-Preis, dem Deutschen Fernsehpreis sowie mehrfach von der renommierten Fachzeitschrift ‘Theater heute’. Götz Schuberts anspruchsvolle, vielgestaltige Darstellungen zeugen von einer ausgeprägten spielerischen Intuition für seine Rollen. Immer findet er mit einem tiefen Gespür für die Eigenarten der Charaktere seinen eigenen Zugang, um das Zerbrechliche und Menschliche, aber auch das Humorvolle der Figuren herauszuarbeiten und ihnen Lebensnähe und Wahrhaftigkeit zu verleihen. Seine differenzierte, männliche und sensible Ausführung ihrer Wesenszüge, mit denen er ihnen ein glaubhaftes Eigenleben gibt, machen ihn auch zu einem gefragten Schauspieler des gegenwärtigen Films. Regisseure wie Christian Schwochow, Dieter Wedel, Lars Kraume, Matti Geschonneck oder Rainer Kaufmann schätzen seine vielfältigen Ausdrucksformen und setzen sie für ihre Filme ein. Götz Schubert arbeitet als Schauspieler im deutschsprachigen Raum und lebt in der Nähe von Berlin. Filmografie (Auswahl) 2015Blindgänger(Regie: Peter Kahane) 2015 Die Heimatlosen (Regie: Lars Kraume) 2015 Die zweite Chance (Regie: Martin Gies) 2015 Inspektor Jury lichtet den Nebel (Regie: Florian Kern) 2015 Männer! (Regie: Edzard Onneken und Sebastian Sorger) 2015 Meine Tochter Anne Frank (Regie: Raymond Ley) 2015 Sein gutes Recht (Regie: Isabel Kleefeld) 5 2014 Der Prediger (Regie:Thomas Berger) 2014, Die