November 2018 Kinoprogramm Filmmuseum
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Filmmuseum November 2018 Kinoprogramm Ausstellungen · Projekte 2 ALLGEMEINE INFORMATION Tel. 069 - 961 220 - 0 TICKETRESERVIERUNG Tel. 069 - 961 220 220 Impressum Herausgeber: Deutsches Filminstitut – DIF e.V. BARBARA BAUM Schaumainkai 41 FRÄULEIN SMILLAS GESPÜR FÜR SCHNEE 60596 Frankfurt am Main ≥ Seite 11 Vorstand: Ellen Harrington Dr. Nikolaus Hensel Direktorin: Ellen Harrington (V.i.S.d.P.) Presse und Redaktion: Frauke Haß (Ltg.), Jonas Ebling Texte: Andreas Beilharz, GabyI Babic, Ines Bayer, Jonas Ebling, Jenni Ellwanger, Julia Fleißig, Natascha Gikas, Winfried Günther, Anne Kerleau, Björn Schmitt, Urs Spörri, Laura Teixeira, Treppe 41 Vorführer / innen: Christian Appelt, Michael Besser, Pramila Chenchanna, Hans-Peter Marbach, Günther Volkmann Gestaltung: Optik — Jens Müller optik-studios.de Druck: FISSLER & SCHRÖDER GbR – Kompetenz in Print und Medien, 63571 Gelnhausen Anzeigen (Preise auf Anfrage): Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Tel.: 069 - 961 220 222 E-Mail: [email protected] Abbildungsverzeichnis: Alle Abbildungen stammen aus dem Bildarchiv des Deutschen Filminstituts, sofern nicht anders verzeichnet. Unser Ziel ist es, lesbare und zugleich gendersensibel formulierte Texte zu verfassen. Dabei gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten. Mit der von uns gewählten Schreib- weise adressieren wir alle Geschlechteridentitäten. Titelmotiv: HE RAN ALL THE WAY (USA 1951. R: John Berry) ≥ Seite 18 INHALT 3 Editorial 4 Wir sind dff.film 5 HAUTNAH. Die Filmkostüme von Barbara Baum 6 Fotoworkshop Ragnar Knittel 12 Save the Date: Die lange Oscarnacht 2019 13 Master Filmkultur künftig auch in Nigeria 14 Lucas #41 16 Filmprogramm The Hollywood Blacklist 18 Días de Cine - Lateinamerikanisches Filmfest 23 Remake - Frankfurter Frauen Film Tage 28 Klassiker & Raritäten: 1968 - Die Revolte im Film 33 Lecture & Film: Chantal Akerman 36 Filmclub Treppe 41 41 Kinderkino 42 Late Night Kultkino 44 Was tut sich - im deutschen Film? 45 Human Rights Watch 46 Cinéfête - Französisches Schulfilmfestival 46 Western - Made in Germany 47 Kino & Couch: CET OBSCUR OBJET DU DÉSIR 47 Service Programmübersicht 48 Eintrittspreise / Anfahrt 52 KLASSIKER & RARITÄTEN THE DREAMERS ≥ Seite 35 4 EDITORIAL Liebe Kinofreund/innen, liebe Besucher/innen des Deutschen Filmmuseums, Das Jahr neigt sich dem Ende und zeigt Arbeiten der Regisseurin Re- die Tage werden kürzer. Das Kino cha Jungmann, die vom Archiv des des Deutschen Filminstituts & Film- Deutschen Filminstituts & Filmmu- museums lädt Sie im November zu seums digitalisiert wurden. einer Reise um den Globus ein – von einem unserer ausgesprochen be- In Kooperation mit Human Rights quemen Kinosessel aus. Zahlreiche Watch zeigen wir außerdem den Premieren und internationale Gäste Flüchtlingsfilm THE CROSSING. Die bereichern unser Programm in die- Reihe Klassiker & Raritäten ist im sem Monat. November dem 50. Jahrestag der 1968er-Bewegung gewidmet. Eric Unsere neue Ausstellung HAUT- Kuyper, früherer Direktor des EYE NAH. Die Filmkostüme von Filmmuseums in Amsterdam wird Barbara Baum feiert das Gewerk in der Reihe Lecture & Film eine des Kostümbilds, dessen Akteure Vorlesung zur Arbeit der Regisseu- ja oft übersehen werden. Obwohl rin Chantal Akerman halten. Kino & Barbara Baum vor allem bekannt ist Couch präsentiert den Luis Buñuel- für ihre langjährige Zusammenarbeit Klassiker CET OBSCUR OBJET DU mit Rainer Werner Fassbinder (hier DÉSIR. etwa LOLA), würdigt die begleiten- de Filmreihe zur Sonderausstellung Die Filmreihe The Hollywood Black- ihre Arbeit mit fünf verschiedenen list, präsentiert über den ganzen internationalen Regisseuren, darun- Monat hinweg besondere Filme, ter Bille August (SMILLA’S SENSE die unter Mitwirkung von verfolg- OF SNOW) oder Volker Schöndorff ten Regisseuren und Schauspie- (HOMO FABER). lern während der McCarthy-Ära in den USA zwischen 1949 und 1951 Das 6. DÍAS DE CINE nimmt uns entstanden sind. Hier werden teils mit nach Mittel- und Südamerika vergessene Werke von Regisseuren und präsentiert aktuelle Arbeiten wie Jules Dassin (THIEVES’ HIGH- mit Gästen wie dem mexikanischen WAY), Joseph Losey (M), Zoltan Filmemacher Jorge Ramirez (LA Korda (CRY THE BELOVED COUNT- GRAN PROMESA, Europapremie- RY), Michael Curtiz (THE BREAKING re), der chilenischenSchauspielerin POINT) and Joseph H. Lewis (GUN Daniela Ramirez (AUSENCIA), dem CRAZY) zu sehen sein. Verpassen guatemaltekischen Regisseur Rodri- Sie diese Filme nicht auf der großen go Rey Rosa (CARCEL DE ARBO- Leinwand! LES), dem Mexikaner Andres Calri- ond (HILDA) und den Kolumbianern Ihre Javier Gutierrez sowie Greg Slagle (LA DEFENSA DES DRAGON). Das neue Festival REMAKE – Ellen Harrington Frankfurter Frauen Film Tage Direktorin Haben Sie eS ScHon bemerkt? Im Deutschen Filminstitut & Filmmuseum tut sich derzeit eine Menge. Als erstes werden Sie auf unsere künftige Webdomain dff.film stoßen. Was darüber hinaus geplant ist, erfahren Sie hier: wir-Sind.dff.film a6 USStellUnG „Ich denke immer in Stoffen“ Sinnliche Zugänge in HAUTNAH. Die Filmkostüme von Barbara Baum Ausstellung vom 23. Oktober 2018 bis 10. März 2019 Schließen Sie einmal die Augen und Dafür setzt die Ausstellung auf ein stellen Sie sich „Eleganz“ vor: Flie- besonderes Vermittlungskonzept, ßende, hochwertige Stoffe, geschmei- das die Sinnlichkeit der Film-Stoffe dige Bewegungen. Ein Mann, eine in den Mittelpunkt rückt. Mit Unter- Frau? Eine Körperhaltung, die zugleich stützung des Blinden- und Sehbehin- lässig und formvollendet wirkt. Ein dertenbund in Hessen und gefördert schlichtes, bodenlanges Abendkleid durch die Commerzbank-Stiftung ent- oder ein cool über die Schulter gewor- stand ein Rundgang durch die Welt fenes Jackett: Klaus Maria Brandau- der Filmstoffe, der mit allen Sinnen er hat sie. Jessica Schwarz als Romy erfahrbar ist. Ein taktiles Leitsystem Schneider hat sie. Und Barbara Baum führt sehende und sehbehinderte Be- hat die Kleider dazu entworfen. sucher/innen „hautnah“ zu den Ori- ginalkostümen von Weltstars wie Ca- Die Sonderausstellung HAUTNAH. therine Zeta-Jones, Jeanne Moreau Die Filmkostüme von Barbara und Burt Lancaster. An Taststationen Baum liefert vom 23. Oktober 2018 können sich Besucher/innen in die de- bis zum 10. März 2019 eine Antwort tailverliebten Audiobeiträge der Ber- auf die Frage, aus welchen Stoffen liner Firma audioskript vertiefen. Das Filmträume gemacht sind. Sie lässt Besondere: Die Deskriptionen sind in mit mehr als 50 Originalkostümen der Tandems aus sehenden und blinden preisgekrönten Kostümbildnerin er- Autor/innen entstanden. Durch ein- leben, was es bedeutet, „in Stoffen“ drückliche Beschreibungen der Kos- zu denken: Besucher/innen betreten tüme und ihrer Träger/innen lassen hier eine Welt, in der ein schlechtes sie ein lebendiges Bild der Figuren vor Gewissen so viel wiegt wie der Pelz dem inneren Auge entstehen. um die Schultern und ein Kleid luftig leicht wird, wenn man damit sämtli- „Die Kunst der Beschreibung liegt che Konventionen abwirft. darin, zu erfassen, um was es beim 7 TAKTILER AUSSTELLUNGSPLAN taktiler sellungsplan LEGENDE 12 legende 9 SIE SIND HIER 10 11 sie sind hier 8 EIN- UND AUSGANG n-und sgang AUSSTELLUNGSMOBILIAR 7 sellungsmobiliar 14 TASTSTATIONEN 13 taationen 6 AUFZUG fzug TREPPE treppe 4 NOTAUSGANG 5 3 notsgang An taktilen Stationen SITZGELEGENHEITEN 2 sitzgelegenh ten der Firma Tactile Studio 1 – Kostümbibliothek LICHTHOF 2 – Ausbildung und frühe Arbeiten 3 – Ausstellungstitel lithof 4 – Anprobenfotos erfühlen Besucher/in- 5 – Buddenbrooks 1 6 – Väter und Söhne 7 – Brennendes Geheimnis; Colette 8 – Romy; Der große Bagarozy; Das Mädchen Rosemarie 9 – Das Geisterhaus nen den Ausstellungs- 10 – Homo Faber 11 – Aimée und Jaguar 12 – Katharina die Große 13 – Zusammenarbeit mit Rainer Werner Fassbinder qr code raum und die Exponate 14 – Arbeitsarchiv von Barbara Baum Exponat geht“, erklärt audioskript- Feld von Margeriten. Godet – Plissee Chef Alexander Fichert, der die Audi- – Rüsche und Borte – Begriffe aus odeskription gemeinsam mit dem der Mode werden in ihrer Funktion Kuratorenteam des Deutschen Film- erklärt und detailgetreu beschrieben. instituts & Filmmuseums ausgear- Das regt nicht nur die Fantasie an, beitet hat: „Was fällt beim Betrach- sondern ist auch noch ungeheuer ten zuerst ins Auge? Welcher Linie lehrreich“. folgt der Schnitt? Blinde Menschen erschließen Gegenstände dage- Neben den Audiodeskriptionen tre- gen besonders durch deren Haptik, ten die Filmausschnitte selbst in Di- durch ein Ertasten. Beides emp- alog mit den ausgestellten textilen findet die Deskription mit sprachli- Kunstwerken. Auf insgesamt 21 digi- chen Mitteln nach und ermöglicht talen Leinwänden sind Videoinstalla- damit Sehenden und Blinden ein tionen aus Schlüsselszenen essayis- tieferes Eintauchen in das Kostüm tisch montiert. in all seiner Detailfülle. Die Reihen- folge der Beschreibung von Details Auf neun um den Raum angeordne- spielt dabei eine ebenso große Rolle ten Bühnen führt der Rundgang zu wie Sprachbilder, die etwa Größen- den Kostümen von Barbara Baum, und Längenverhältnisse ins Ver- von der Zusammenarbeit mit Vol- hältnis zum Körper der Figur setzen ker Schlöndorff und Bernd Eichinger und Ornamente genau verorten. Sie über europäische und internationale machen Kostüme in ihrer Stofflichkeit Großproduktionen hin zur langjähri- sinnlich, ja emotional erfahrbar. Ein gen Arbeit für Rainer Werner Fass- prächtiges Kleid mit Blumenmuster, binders Filme. Jeweils ein filmisches das schon in der Anschauung so reiz- Werk oder ein Regisseur und ein he- voll zu erschließen ist, wird in der rausragendes