Schriftliche Kleine Anfrage Und Antwort Des Senats
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BÜRGERSCHAFT DER FREIEN UND HANSESTADT HAMBURG Drucksache 21/4717 21. Wahlperiode 10.06.16 Schriftliche Kleine Anfrage des Abgeordneten Dennis Thering (CDU) vom 02.06.16 und Antwort des Senats Betr.: Freie und Hundestadt Hamburg – Ist-Stand und Entwicklung seit 2011 Ich frage den Senat: 1. Wie viele registrierte Hunde gibt es aktuell in Hamburg? (Bitte zusätzlich nach Rassen und Stadtteilen aufschlüsseln.) Wie viele dieser Hunde sind hundesteuerpflichtig? Die Registrierung von Hunden begann 2006 mit der Einrichtung des Hunderegisters aufgrund des erlassenen Hamburger Hundegesetzes und wird seither fortgeschrie- ben. Die zuständige Behörde erhält Daten in aufbereiteter Form unter anderem mit der aktuellen Anzahl der im Hunderegister seit 2006 gemeldeten Hunde, siehe dazu Anlage 1. Am 6. Juni 2016 wurden für 41.812 Hundehalter Steuerkonten geführt. Siehe auch Drs. 20/14567 und 20/14605. Viele Hundehalter versäumen jedoch beim Wegzug aus Hamburg, bei der Abgabe oder dem Tod des Hundes, auch im Hunderegister eine Abmeldung vorzunehmen, außerdem sind im Hunderegister diverse Hundehalter erfasst, die ihren Hund lediglich in Hamburg ausführen, jedoch hier mangels Hambur- ger Wohnsitz zur Hundesteuer nicht herangezogen werden können. Teilweise sind auch mehrere Hunde für lediglich einen Hundehalter registriert. 2. Wie hat sich die Zahl der in Hamburg registrierten Hunde seit 2011 ent- wickelt? (Bitte nach Jahren aufschlüsseln, jeweils einen einheitlichen Stichtag wählen sowie für Hamburg gesamt und für die einzelnen Bezir- ke angeben). Für 2011 siehe Drs. 20/4573. Für 2012 bis 2015 siehe Anlage 2. Die zuständige Behörde erhält seit 2013 zum Anfang eines jeden Jahres entsprechende Daten aus dem Hunderegisters für die jährliche Beißstatistik übersandt; ein einheitlicher Stichtag pro Jahr kann nicht gewählt werden. 3. Wie haben sich die Einnahmen der Freien und Hansestadt Hamburg (FHH) aus der Hundesteuer seit 2011 entwickelt? (Bitte jahresweise auf- schlüsseln.) Im Jahr 2015 betrug das Hundesteueraufkommen 3.658.868,25 Euro, im Jahr 2016 (bis einschließlich Mai) 2.117.663,04 Euro. Im Übrigen siehe Drs. 20/14605. 4. Wofür wurden die von der FHH durch die Hundesteuer seit 2011 erziel- ten Einnahmen verwendet? (Bitte jahresweise aufschlüsseln.) Die Hundesteuer wird, wie jede Steuer, nach dem Gesamtdeckungsprinzip zur Finan- zierung der öffentlichen Aufgaben verwandt. 5. Wie viele Beißvorfälle durch Hunde hat es seit 2011 jeweils gegeben? (Bitte nach Jahren und nach Bezirken aufschlüsseln.) Drucksache 21/4717 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode a) Um wie viele verschiedene Tiere von einer Rasse hat es sich bei den Beißvorfällen gehandelt? b) Inwieweit haben sich die Beißvorfälle im öffentlichen oder privaten Raum ereignet? c) Welche Ursachen und Folgen der Beißvorfälle sind jeweils akten- kundig geworden? Für die Jahre 2011 bis 2013 siehe Drs. 20/11364 und für die Jahre 2014 und 2015 siehe jährlich veröffentlichte Beißstatistiken http://www.hamburg.de/hundegesetz/. 6. Wie viele Hundeauslaufflächen nach § 8 Absatz 3 HundeG gibt es aktu- ell in Hamburg? (Bitte nach Bezirken und Standorten detailliert auflisten und dabei die Größe der Hundeauslaufflächen in Quadratmeter mit angeben.) 7. Wie viel Quadratmeter umfasst aktuell jeweils die Summe aller Hunde- auslaufflächen nach § 8 Absatz 3 HundeG in den Bezirken? (Bitte für jeden Bezirk einzeln ausweisen.) Zu den Standorten und der Größe siehe http://www.hamburg.de/hundegesetz/ bezie- hungsweise http://www.hamburg.de/contentblob/530514/data/hundeauslaufzonen- gesamt-liste-bezirke.pdf. 8. Erachten die zuständigen Bezirksämter die aktuelle Gesamtfläche der Hundeauslaufzonen in ihren Bezirken als ausreichend? Grundsätzlich ja. Trotzdem sind die Bezirksämter bemüht, weiterhin bedarfsgerecht auf Wünsche nach weiteren Hundeauslaufzonen zu reagieren. Im Übrigen siehe Ant- wort zu 2. 9. Welche Hundeauslaufzonen wurden seit 2011 entweder neu eingerichtet oder aufgehoben? (Bitte jahresweise aufschlüsseln sowie den Standort und die Quadratmeterzahl der jeweiligen Fläche angeben.) Bezirk Fläche neu/aufgehoben m² Hamburg-Mitte - Kornträgergang: 2014 - 500m² aufgelöst Altona - Goethestraße 2011 + 450 m² - Walter-Möller-Park (Gähler- + 560 m² straße) neu seit 2015 Hamburg-Nord - Walter-Schmedemann- - 5.423 m² Str./Langenhorner Chaus- see: aufgelöst 2011 - Hundeauslaufzone Beisserstr.: aufgelöst 2012 - Essener Str.: neu seit 2011 - 2482 qm - Friedrichsberger Park: neu seit 2015 + 700 m² + 700 m² 10. Wie haben sich die bezirklichen, finanziellen Mittel für die Bewirtschaf- tung der Hundeauslaufflächen seit 2011 im Plan, Ist und Soll entwickelt? (Bitte jahresweise und für die Bezirke aufschlüsseln.) 11. Wie haben sich die finanziellen Mittel der zuständigen Behörden für die Bewirtschaftung der Hundeauslaufflächen seit 2011 im Plan, Ist und Soll entwickelt? (Bitte jahresweise und für die einzelnen Behörden aufschlüs- seln.) In den Bezirken werden keine Mittel für die Bewirtschaftung von Hundeauslaufflächen veranschlagt. Die Kosten für die Unterhaltung der Flächen werden aus den Mitteln der jeweils für die zu unterhaltende Fläche vorgesehenen (Rahmen-)Zuweisung der 2 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode Drucksache 21/4717 Behörde für Umwelt und Energie beziehungsweise der Behörde für Wirtschaft, Ver- kehr und Innovation finanziert. Anteile für die Unterhaltung von Hundeauslaufflächen werden hier nicht gesondert ausgewiesen. 12. Planen der Senat beziehungsweise die zuständigen Behörden und/oder die Bezirksämter die Ausweisung weiterer Hundeauslaufzonen? Wenn ja, zu wann und um welche Flächen mit welcher Quadratmeter- zahl handelt es sich jeweils? Grundsätzlich reagieren die Bezirksämter bedarfsgerecht auf Wünsche nach weiteren Hundeauslaufzonen. Das Bezirksamt Eimsbüttel plant, im Jahr 2016 eine Hundeauslaufzone gemäß § 8 Absatz 3 Hundegesetz im Andresengarten einzurichten. Die genaue Größe kann noch nicht genannt werden, da die Planung noch nicht abgeschlossen ist. Für das Bezirksamt Altona liegen noch keine konkreten Planungen zur Ausweisung weiterer Hundeauslaufzonen vor. Jedoch ist in 2016 ein „Runder Tisch Hunde“ geplant. Die Ziele sind Beratungen über die Altonaer Hundeauslaufflächen und sons- tige Maßnahmen zur Deeskalation von Konflikten zwischen Hundefreunden und Hun- degegnern. Weitere Planungen gibt es in den Bezirksämtern nicht. 13. Gibt es Bestrebungen des Senats beziehungsweise der zuständigen Behörden und/oder der Bezirksämter, nach § 8 Absatz 3 HundeG aus- gewiesene Flächen, die durch § 246 BauGB und Bebauungsplanverfah- ren bebaut werden sollen, zu ersetzen? Wenn ja, um welche Flächen handelt es sich? Derartige Bestrebungen sind nicht bekannt. 14. Wird die in der Globalrichtlinie zur Ausweisung von Hundeauslaufzonen unter 3.2 angeführte Zwei-Kilometer-Umkreisregel in allen Bezirken erfüllt? Wenn nein, wo genau nicht? In Hamburg-Mitte wird die Regel nördlich der Elbe erfüllt, in Finkenwerder und Wil- helmsburg stehen ausreichend andere Freiflächen zur Verfügung. Altona und Hamburg-Nord erfüllen die Vorgabe. In Eimsbüttel werden die Vorgaben bis auf die Stadtteile Eidelstedt (Nord), Eidelstedt (Süd), Eimsbüttel (Ost), Lokstedt (Ost) und Schnelsen (Südwest) erfüllt. In Wandsbek werden die Vorgaben bis auf die Stadtteile Duvenstedt, Wohldorf- Ohlstedt und der südliche Bereich von Rahlstedt im Wesentlichen erfüllt. In Bergedorf werden die Vorgaben bis auf Teile von Bergedorf und Lohbrügge und weiten Teilen der Vier- und Marschlande erfüllt. In Harburg wird die Zwei-Kilometer-Umkreisregelung zwar nicht durchgängig erfüllt. Allerdings befindet sich den bebauten Ortsteilen zugeordnet nahezu ausnahmslos eine Hundeauslauffläche im Zwei-Kilometer-Bereich. 3 Drucksache 21/4717 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode Stand: 05.02.2016 Anlage 1 Anzahl der angemeldeten Hunde seit April 2006 nach Rasse im Bezirk: Hamburg-Mitte Rassename Anzahl Hunde Affenpinscher 3 Afghanischer Windhund 3 Airedale Terrier 16 Akita Inu 8 Alapaha Blue Blood Bulldog 1 Alaskan Malamute 11 Altdeutscher Hütehund 10 Altdeutscher Schäferhund 40 Altenglischer Schäferhund 8 American Bulldog 39 American Pit Bull Terrier 2 American Pit Bull Terrier-Mischling 2 American Staffordshire Terrier 5 American Staffordshire Terrier-Mischling 6 American Toy Terrier 1 Amerikanischer Akita 1 Amerikanischer Cocker Spaniel 6 Appenzeller Sennenhund 8 Atlas-Berghund 1 Australian Kelpie 2 Australian Stumpy Tail Cattle Dog 1 Australischer Schäferhund 97 Australischer Treibhund 8 Azawakh 1 Balearen-Laufhund 8 Barsoi 1 Basenji 3 Basset Hound 8 Bayrischer Gebirgsschweisshund 1 Beagle 142 Bearded Collie 20 Beauceron 3 Bedlington Terrier 2 Belgischer Griffon 2 Belgischer Schäferhund 59 Berger Picard 1 Berner Sennenhund 96 Bernhardiner 13 Bluthund 2 Bologneser 2 Bolonka Zwetna 54 Bordeauxdogge-Mischling 1 Border Collie 141 Border Terrier 28 Boston Terrier 14 Bouvier des Flandres 2 Brasilianischer Terrier 2 Bretonischer Spaniel 4 Briard 18 Broholmer 3 Bullmastiff 2 Bullmastiff-Mischling 3 Bullterrier 6 4 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode Drucksache 21/4717 Bullterrier-Mischling 4 Cairn Terrier 28 Ca Rater Mallorquín 6 Cavalier King Charles Spaniel 28 Chihuahua 380 Chinesischer Schopfhund 7 Chow Chow 18 Collie 71 Continental Bulldog 1 Coton de Tuléar 12 Dackel 361 Dalmatiner 68 Dansk-Svensk Gaardshund 4 Deutsch Drahthaar 13 Deutsche Bracke 2 Deutsche Dogge 35 Deutscher Boxer 214 Deutscher Jagdterrier 6 Deutscher Pinscher 11 Deutscher Schäferhund 199