Heute auf Seite 3: Die Vorteile der „Königsberger Variante"

UNABHÄNGIGE WOCHENZEITUNG FÜR DEUTSCHLAND

Jahrgang 43 - Folge 49 Erscheint wöchentlich Landsmannschaft Ostpreußen e.V. p P Postvertriebsstück. Gebühr bezahlt 5. Dezember 1992 Parkallee 84Ä6, 2000 Hamburg 13 W 33£H ***

Bundesrepublik Deutschland:

Es droht der Verlust

demokratischer Mitte

Der Schwund aller Überzeugungen grassiert weiter Das alte jüdische Sprichwort, wonach es rung von Scheinrealitäten" warnt. So teilte mitunter Verrücktheiten geben soll, die die sein Sprecher Fried von Bismarck (Verlags• Gestalt der Politik annehmen, scheint die leiter des „Spiegel") mit, daß für Gesten und Ereignisse der letzten Wochen und Tage zu• Ausrufe des Hitler-Grußes vor Bild- und treffend zu illustrieren. Obwohl die in Sa• Tonkamera 500 Mark gezahlt worden seien. chen Asylantenfrage weithin verabreichte In einem anderen Fall sei für das Absingen Schönwetterstrategie längst nicht mehr ver• des „Horst-Wessel-Liedes" („Die Fahne fängt, operiert man in Bonn unbekümmert hoch...") 1000 Mark honoriert worden. mit kurzem Blick und rascher Hand weiter. Von Bismarck brandmarkt solche Hono• Da werden Begriffe wie Fremdenfeindlich• rierungen und verurteilt sie als Verstöße keit und gar Ausländerhaß, Faschismus und egen die journalistische Sorgfaltspflicht, Nationalsozialismus bunt durcheinander• flinister Herbert Schnoor unterrichtete un• gewürfelt und selten säuberlich voneinan• längst seinen Kollegen Friedel Läpple (Saar• der geschieden, als existierten weder wis• land), Vorsitzender der Innenministerkon• senschaftliche Lehrstühle noch kostspielige ferenz, über seine Erkenntnisse: „Nach mei• Das Berliner Stadtschloß nach einer Zeichnung von Adolph Menzel: 82 Prozent der Stiftungen der etablierten Parteien, die doch nem Verständnis von journalistischer Ethik Hauptstädter wollen seinen Wiederaufbau, nur elf Prozent wünschen die Erhaltung des eigens für bildungspolitische Zwecke ge• hat es mit Recherche nichts mehr zu tun, an seiner Stelle errichteten „Palastes der Republik". Dies ergab eine Umfrage der „Ber• schaffen wurden. Da werden Schatten- und wenn Bildberichterstatter sich die Wirklich• liner Morgenpost", an der sich über 3000 Leser beteiligten. „Die Zahl der Schloß-Befür• Schreckgestalten längst vergangener Zeiten keit erkaufen, um sie im Rahmen einer völlig worter wächst stetig", so die „Morgenpost". mit Lebensgeist aufgebläht, als ginge das „unabhängigen Berichterstattung wieder zu Inquisitionsgericht oder ein stalinistisches verkaufen . Der Presserat hofft, daß dieExtremismus : Tribunal unseligen Angedenkens leibhaftig Medien durch diese Kritik veranlaßt wer• durch die Lande, um wieder blutige Ernte in den, keine nachgestellten und bezahlten die Scheuer zu bringen. Aufnahmen mehr zu festigen. Wer ist auf welchem Auge blind? Da erhebt Bundespräsident Richard von Doch schlimmer wäre es freilich noch, Weizsäcker angesichts der Ereignisse von wenn Parteipolitiker diese Scheinrealitäten Journalisten und Oppositionspolitikernich, t organisiert (die jetzt verbotene „Natio• Mölln im fernen Mexiko seine Stimme, ob- als Ausgangsmaterial für politische Lagebe• aber Boris Becker und Willy Millowitsch, nalistische Front" zählte nicht einmal hun• schon der Täterkreis noch keineswegs durch urteilungen nähmen - es würde die Boden• Frank Beckenbauer und Gerhard Zwerenz dert Mitglieder) und bar jeden Intellekts, ist polizeiliche Behörden ermittelt werden haftung der politischen Klasse Deutsch• klagen derzeit unisono an: Die deutsche Jus• diesen Gewalttätern weder durch Raster• konnte. lands noch verringern und den „Kleinmut tiz sei auf einem Auge, nämlich dem rechten, fahndune noch durch sonstige konventio• Wie die Wochenzeitung „Welt am Sonn• der demokratischen Mitte", so die Literatur- blind; Behörden, Polizei und Regierung hät• nelle Geneimdienst-Methoden beizukom• tag" schreibt, sei Faruk Arslan, der Vater des wissenschaftlerin Gertrud Höhler, stärken. ten sich erst nach Mölln zu energischen men. (Interessant ist übrigens, daß die veröf• in Mölln auf so tragische Weise verbrannten Sie hat übrigens die Fernsehgewohnheiten Schritten gegen den Skinhead-Terror ent• fentlichte Meinung heute die Anwendung Mädchens, im „Jahre 1988 wegen Förderung unseres Volkes ausgewertet und dabei fest• schlossen. derartiger Mittel fordert, während sie ge• der Prostitution, räuberischer Erpressung gestellt, daß von 71 Prozent aller erwachse• Doch diese Vorwürfe basieren entweder stern noch wütend dagegen agierte.) und Körperverletzung zu einer Haftstrafe nen Zuschauer 45 Prozent keine einzige auf Unkenntnis oder verzerren die Tatsa• Da man niemanden wegen des Tragens von einem Jahr verurteilt" worden. Auch Nachrichtensendung verfolgt hätten, um chen bewußt. Ein Vergleich der heutigen Si• von Springerstiefeln und Tarnjacke oder ei• werde „wegen Drogenhandels" gegen die• daraus die polemisch gemeinte Frage und tuation etwa mit dem staatlichen Vorgehen ner sparsamen Frisur verhaften oder bestra• sen Mann ermittelt, weshalb die Polizeibe• Schlußfolgerung zu zienen: Versäumen die gegen den RAF-Terrorismus in den 70er Jah• fen kann, stehen Polizei und Justiz vor einer hörden - völlig zu Recht - die Untersuchun• Deutschen ein weiteres Mal die Geschichte? ren ignoriert die gewaltigen Unterschiede: äußerst schwierigen Aufgabe. Mit mangeln• gen auf das Umfeld dieses Mannes auswei• Möglich, denn mit pauschalen Urteilen Damals handelte es sich um links-ideolo- dem Willen zur Strafverfolgung hat dies teten. kann nichts bewirkt werden, sondern nur gisch verwirrte, zugleich aber nach intelli• nicht das geringste zu tun. Immerhin scheint Wer nun kurzerhand schlußfolgert, „aha, mit Wahrheit, denn dem Klischee folgt als• genten Konzepten operierende Polit-Krimi- mancher Unke Gewalttäter aus der Hambur• es waren also die Türken selbst! Ich habe das bald die duldende Gleichgültigkeit von al• nelle, während die glatzköpfigen Verbre• ger Hafenstraße oder der Kreuzberger Szene ja schon immer geahnt", versteht freilich len möglichen Überzeugungen, die rasch cher unserer Gegenwart morgens oft noch in Berlin in den vergangenen Jahren zurück• immer noch nicht, daß es weder um die Be• inflationierend, in den nihilistischen Ab• nicht wissen, „daß sie abends einen Molo- haltender behandelt worden zu sein als tat• stätigung eines Vorurteils noch um pauscha• grund springen. Wem aber alles gleichgültig tow-Cocktail schmeißen werden" (so der sächliche oder Pseudo-Neonazis heute. le Verunglimpfung politischer Gegner ge• scheint, dem wird bald alles gleich gültig Chef des Bundesamtes für Verfassungs• Wenn jemand auf einem Auge blind ist, hen kann, sondern nur um erhellende Wahr• werden. Peter Fischer schutz). Ohne feste Ideologie, in der Regel dann handelt es sich derzeit möglicherweise heit, die endlich auch, falls dies erforderlich eher um Vertreter der Medien - und um das scheint, zu politischen Schlußfolgerungen BdV: linke, nicht das rechte Auge. Einige Beispiele führen kann. Es kann doch um der Glaub• mögen das belegen: würdigkeit unseres Gemeinwesens nicht # Als vor wenigen Wochen in Berlin ein angehen, daß die drittgrößte Industrie• Vertriebenenverband verurteilt Gewalt linker Hausbesetzer (Silvio Meier) von ei• macht der Erde durch einen (verbreche• nem mutmaßlich rechten Jugendlichen nie• risch) geschleuderten Brandsatz ins Wan• Warnung vor Völkerhaß - Asylmißbrauch soll unterbunden werden dergestochen wurde und verblutete, berich• ken gebracht wird, ohne daß die Ermittlun• Die steigende Welle der Gewalt in fundamentaler Bedeutung die Achtung der teten die Medien ausgiebig über dieses Ver• gen abgeschlossen und greifbare Ergebnisse Deutschland gefährdet zunehmend Stabili• Menschenwürde für jede Person und jedes Ge•brechen. Daß hingegen einige Monate zu• vorliegen. tät und innere Ordnung der Bundesrepu• meinwesen ist. Wir wissen, daß die seit Jahren vorin , ebenfalls in Berlin, ein Funktionär einer „ Wene dem, der zur Wahrheit geht durch blik. Wie alle bedeutenden demokratischen der Bundesrepublik Deutschland legal lebendenrechtsextreme n Partei (Gerhard Kaindl) in Schuld", warnte schon ein Schiller, wehe, Verbände wendet sich auch der BdV imAusländer zum Aufbau unserer Wirtschaß bei• einem Restaurant von wahrscheinlich links• wenn sich in Mölln andere Sachverhalte er• Namen der deutschen Heimarvertriebenen getragen haben und viele gute Verbindungen zuradikale n Gewalttätern ermordet wurde, geben, die nicht dem in alle Welt posaunten gegen Extremismus und Asylmißbrauch: ihren deutschen Nachbarn pflegen. Jeder Ge•war den Zeitungen allenfalls eine Kurzmel• Unterstellungen entsprechen! Eine Ahnung Das Präsidium des BdV, des Gesamtverbandes waltakt gegen sie ist unverantwortlich. dung wert. Die Täter sind bis heute nicht von diesen Dimensionen scheint schon der aller Landsmannschaften und Landesverbände Unser Ziel kann nicht eine multikulturelle gefaßt. Deutsche Presserat bekommen zu haben, der Vertriebenen, hat sich in seiner Sitzung vomGesellsdiaft sein, aber wir achten den Menschen, • Vor dem Volkstrauertag schlugen die der unter dem Eindruck des vorauseilenden 25. November 1992 mit aller Schärfe gegen Ge•den Nachbarn und seine Leistungen. Medien Alarm: Auf dem orandenburgi- Gehorsams, denen manche Medien sich zu waltakte von Extremisten und ihren uruppie Der Mißbrauch des Asylrechts muß jedoch schen Soldatenfriedhof Halbe drohe ein befleißigen bemühen, vor einer „Inszenie- rungen ausgesprochen und gefordert, daß diesedurch raschen Konsens verhindert werden, Aufmarsch von Rechtsradikalen! Die Jour• n Willkürakte mit allen stadtlichenstaatli Scheinasylanten müssen mit gesetzlichen Mit•nalisten berichteten dann mit Befriedigung, grausamen . dies habe ein starkes Polizeiaufgebot verhin• Seite Mitteln unterbunden werden. teln und Maßnahmen der Staatsorgane fernge• Aus dem Inhalt halten werden. Selbst wenn sie Ärgernis verursa•dert. Für nicht berichtenswert hielten sie 4 W/r, die deutschen Heimatvertriebenen, haben hingegen das, worüber in einem internen Die „Wolfskinder" in schwerster Not nach Krieg und Vertreibung chen, dürfen einzelne oder Gruppen keine Will• Großtürkentum am Bosporus?. 5 kürmaßnahmengegen sie begehen. Vielmehr sol•Papier Berliner Sicherheitsbehörden sehr für unsere Rechte gekämvß, aber Gewalt und detaillierte Informationen nachzulesen sind. Kissehl zu Weihnachten 6 Willkürakte immer abgelehnt. Wir haben am po•len Mißstände von vornherein mit rechtsstaatli• chen Mitteln verhindert werden. Aus ihnen geht hervor, daß rund 300 Links• Stendhal in Königsberg 9 litischen, wirtschaftlichen und kulturellen Auf• autonome aus Berlin nach Halbe gereist bau mitgeivirkt und sind entschlossen, den frei• Der Bund der Vertriebenen lehnt Rassismus Trakehnen damals und heute .. 13 und jeden Haß gegen andere Menschen und Völ•waren. In der Kreisstadt Königs Wusters• heitlichen Rechtsstaat zu verteidigen. Gerade wir hausen „randalierten (sie) auf dem Bahn- 24 Vertriebenen haben selbst erfahren, von welchker auf das Schärfste ab. hofsgelände, durchsuchten ankommende Streitfrage: Züge nach ,Nazis' und schlugen Reisende, die sie für Rechtsextremisten hielten, brutal zusammen. Dann raubten sie den Niederge• schlagenen teilweise auch Kleidungsstücke Soll sich auch die Nato auflösen? und Schuhe". Weiter heißt es in dem Behör• denpapier, die in fünf Bussen angereisten Autonomen zeigten sich „verwundert, daß Die Öffnung Deutschlands nach Osten darf Bindung an den Westen nicht gefährden die Polizei erst nach zwei Stunden erschien VON Dr. ALFRED DREGGER und man trotzdem unbehelligt abfahren - und das ist sicherlich sehr problematisch - seine mendes Volk geblieben sind, daß für uns Konsum konnte". Im Ostpreußenblatt (Folge 47/92, Seite 5) Waffenproduktion steigern, sowohl zur eigenen nicht alles ist, daß wir die moralische Kraft und den • Ein letztes Beispiel: Am Wochenende berichteten wir unter dem Titel „Rußland/ Verwendung, als auch zugunsten von -^ifelhaf- politischen Willen haben, die deutsche Geschichte richtet Blick nach vorn" über ein ten (') - Exporterlösen. Und dies alles, obwohl Ruß• brannten in Leipzig Autos, wurden Barrika• fortzusetzen. Das große russische Volk und seine Referat von Wladimir N. Lobow, Chef des land tatsächlich von keinem seiner Nachbarn militä• den auf der Straße errichtet, und 100 randa• Führer müssen erkennen, daß ivir Deutsche nicht risch bedroht wird oder bedroht werden konnte. lierende Jugendliche lieferten mit Baseball• russischen Generalstabes, über die von ihm auf Dauer zu demütigen sind, daß wir weder zu schlägern, Steinen und Brandflaschen der eingeräumte deutsch-russische Zusammen• kaufen noch zu kneten sind. Sie müssen begreifen, Ein anderes Risiko liegt in den offenen Grenzfra- Polizei eine stundenlange Straßenschlacht. arbeit auf allen Gebieten. OB-Leser Dr. Al• daß es für Rußland nur einen Weggibt, das deutsche Es habe für diese „Auseinandersetzungen" fred Dregger geht mit seinem Beitrag auf Volk als Freund zu geivinnen: Die Respektierung 8ef}m Norden, Westen, Süd-Westen und Süden (eine absurde Vokabel!) offenbar „keinen den Vortrag Lobows ein, wobei er freilich unserer nationalen Identität, die Respektierung Rußlands sind aus der Landmasse der ehemaligen politischen Hintergrund" gegeben, verbrei• die Mitgliedschaft der Bundesrepublik in unseres Selbstbestimmungsrechtes, die Respektie•Sowjetunion neue souveräne Staaten entstanden, teten die Medien. Das stimmt möglicherwei• der NATO für unerläßlich hält. Wir bitten rung unseres deutschen Staates als Glied der euro•deren Verhältnis zur alten „Vormacht" ziemlich se - aber klar ist, daß die Gewalttäter über• unsere Leser, unter Berücksichtigung der päischen Völkerfamilie.... Wenn wir das tun, dann ungeklärt ist. Die Baltischen Staaten ringen um ihre wiegend der linksradikalen Hausbesetzer- möglichen Perspektiven für unsere deut• werden in der deutschen Frage schließlich wir Deut•tatsächliche Unabhängigkeit, die sie aufgrund des szene in Leipzig angehören. sche Heimat, sich an dieser Diskussion zu sche uns durchsetzen, wenn wir auch die Schwäche•Hitler-Stalin-Paktes verloren haben. Weißrußlands Wille zur Selbständigkeit ist wohl stärker ausge• beteiligen. ren sind: denn in der deutschen Frage kämpfen wir Wer den Terror einer bestimmten Seite prägt als viele dies an Weihnachten 1991 (als die totzuschweigen versucht, manipuliert in für die gerechte Sache, nicht die Sowjets - und der Der interessante Bericht Mensch, auch der russische, ist auf Freiheit ange•Sowjetunion aufgelöst wurde) erwartet haben. unverantwortlicher Weise. Zweierlei Maß im Ostpreußenblatt vom legt, nicht aber auf Unterdrückung. Und deshalb Die Ukraine fühlt sich zum ersten Mal seit dem wird aber auch sichtbar, wenn sich der - 21. November 1992 über sage ich: die Hitlers und Stalins sind vergangen undTartarensturm von russischer imperialistischer sonst auf blanke Busen spezialisierte - Pri• den Vortrag des russischen ihre Nachfolger werden vergehen, aber das großeVormacht befreit. Sie fürchtet nichts mehr, als er• vatsender RTL allgemeiner Ächtung ausge• Generalstabschefs Lobowrussische Volk und das große deutsche Volk werdenneut in die Abhängigkeit von Rußland zu gelangen. setzt sieht, weil sein Mitternachts-Star Tho• ist ein wichtiger Beitrag bestehen." Die Zukunft des von Stalin annektierten Gebietes mas Gottschalk den „Republikaner"-Chef zur Diskussion der künfti• um Königsberg ist in den Zwei-plus-Vier-Vertra• gen deutsch-russischen Be• Während der langen und gemeinsamen Geschich• Franz Schönhuber eingeladen hatte, wäh• te von Russen und Deutschen hat es ganz überwie• gen nicht geregelt; es ist offen, ob diese Region zu rend einige Tage später im „heute"-Journal ziehungen. Ich möchte einem Kulminationspunkt der europäischen Proble• mich daran beteiligen. gend die notwendige Zusammenarbeit gegeben, be• der zurückgetretene Vorsitzende der sich sonders fruchtbar im 19. Jahrhundert. Daran kön•me oder der europäischen Chancen wird. Die Chan• heute PDS nennenden SED, Gregor Gysi, General Lobow weist mit cen liegen in der Zusammenarbeit aller Beteiligten, g^. Recht auf die notwendige nen und müssen wir anknüpfen. live interviewt werden darf und dabei äu• wozu auch und vor allem ihre früheren Bewohner Zusammenarbeit Ruß• Deutschland ist ein wichtiges Land in der Mitte ßerst seichte Fragen serviert bekommt (ob gehören, die 1945 gegen alles Völkerrecht aus ihrer lands mit Deutschland hin; auf allen Gebieten, wieEuropas. Wir haben die meisten Nachbarn, daher etwa die PDS „mangelnde Sensibilität bei seit Jahrhunderten angestammten Heimat vertrie• er sagt. Ich habe mich zu einer Zeit ähnlich geäußert,auch die meisten Risiken, aber auch die meisten ben wurden. der Bewältigung" der DDR-Vergangenheit zu der Deutschland und Europa noch geteilt waren.Chancen. Dieses Deutschland ist heute verläßlicher Im Westen Rußlands sind durch diese Verände• an den Tag gelegt habe!). Es war am 17. Juni 1978, an der hessisch-thüringi• Partner des Westens und zugleich geschätzter Part• rungen Grenzen entstanden, die in etwa jenen unter Der Recntsextremismus wächst, der schen Zonengrenze bei Philippstal-Vacha. Das da• ner des Ostens. Das ist für unser Land in der Mitte Iwan III. (des Schrecklichen) entsprechen. Ob sie be• Linksextremismus ist unverändert aktiv. mals Gesagte gilt für mich noch heute: „Statt unsEuropas eine Traumkonstellation, die dem Bis• Die deutsche Demokratie ist gefährdet. Und nur schnell und bequem anzupassen, müssen wirmarckreich leider nie vergönnt war, und die es jetztstehen bleiben, hängt vor allem von der inneren Ent• wicklung Rußlands ab. CDU/CSU, FDP und SPD sitzen in Bonn durch Zähigkeit, Geduld und Konsequenz dem gro•zu erhalten gilt. Diese Mittellage ist Chance und Aufgabe zugleich. Aber auch Krisen und Erschütte• Wer diese Risiken bedenkt, die sich aufgrund der und parlieren und parlieren... ßen russischen Volk und seiner jetzigen Führung klar machen, daß ivir Deutschen ein ernstzunch-rungen im Osten können uns wegen dieser LageUngeklärtheit mancher Gegenfragen und der Be• Ansgar Graw nicht unberührt lassen. deutung der militärischen Macht Rußlands erge• Rußlanddeutsche: Daher müssen wir Ruflland helfen, jetzt sehte Re•ben, wird Verständnis haben, wenn ich sage: Die formen zum Erfolg zu führen, seine Wirtschaft wie•NATO ist für uns unentbehrlich. der zu entwickeln und die Beziehungen zu seinen NATO und Europäische Union sind für uns zahlreichen Nachbarn im Rahmen einer gesamteu•Anker der Stabilität. Daher kann ich der Erwartung Kein Mandat für die Wolgarepublik ropäischen Friedensordnung zu gestalten. Der von General Lobow nicht zustimmen, daß eines Die Landsleute stellen sich hinter die Vereinigung „Wiedergeburt Freundschafts- und Nachharscliajtsvertrag mit Tages die.NATO aufgelöst werde, so wie der War• Rußland ist dafür eine gute Grundlage. schauer Pakt. Möglicherweise übersieht Lobow da• In der Auseinandersetzung zwischen dem durch die zusiedelnden Rußlanddeutschen General Lobow hat in großer Offenheit darauf hin•bei den erheblichen Unterschied zwischen den bei• Vorsitzenden der Vereinigung der Rußland• befürchtet. gewiesen,daß Rußland Großmacht bleiben will, was den „Organisationen": Der Warschauer Pakt war deutschen, Heinrich Groth, und dem Aus• Sollte sich dies als zutreffend erweisen, niemanden überraschen kann,auch wenn die gegen•das Herrschaftsinstrument der Sowjetunion über länderbeauftragten der Bundesregierung, und es besteht kaum ein Zweifel am Sach• wärtig kritische finanzielle und wirtschaftliche Si• ihre Vasallen. Deshalb ist er zusammengebrochen. Horst Waffenscnmidt, scheint der Rußland- verhalt, dann bleibt weiterhin die Frage nach tuation eine große Herausforderung an die Lei• Die NATO ist und bleibt das Schutz- und Trutz• deutsche den Sieg davonzutragen: die über• dem Verbleib der Landsleute. Aus Kasach• stungskraft seines Landes bedeute. Rußland verfügebündnis der freien westlichen Staaten. Als solches wältigende Mehrheit der über zwei Millio• stan müssen sie verschwinden, da die dorti• jedoai „übergroße Ressourcen an Rohstoffen, Men•hat sie Zukunft, vor allem dann, wenn sie der neuen nen Rußlanddeutschen will von einer Er• gen Bewohner eigene nationale Ansprüche schen und Landmasse". Im Rahmen der durch dieEntwicklung in Europa gerecht und entsprechend richtung der Wolgarepublik nichts mehr geltend machen. Die wiederholt vorge• vertraglich vereinbarten Truppenreduzierungen umgestaltet wird. Wir Deutsche können nur hoffen, notwendig werdende Umrüstung will Rußland wissen. Sie halten das von Jelzin angebotene brachte Ansiedlung in der Bundesrepublik daß Rußland seine inneren Probleme löst und daß im „hochmobile bestausgerüstete und gut bezahlte Bereich der früheren Sowjetunion eine Kooperation Gebiet im südlichen Teil der ehemaligen dürfte erhebliche finanzielle und integrative Grojlverbände und Brigaden aufstellen". Wolgarepublik für unbesiedelbar. Probleme mit sich bringen, da die überwie• souveräner Staaten geschaffen wird, die zur Ent• Rujlland bleibt die stärkste militärische Land• wicklung Rußlands und der anderen Nachfolgestaa• gend agrarisch ausgerichteten Rußland- „Sollen wir auf verbrannter Erde leben", macht in Europa. Rußland bleibt „atomare Welt• ten der Sowjetunion beiträgt. Deutschland wird meinte dieser Tage ein Rußlanddeutscher, deutschen sich schwer tun würden, in der macht" (Jelzin) und definiert so sein Verhältnis zudabei auch in Zukunft ein verläßlicher und hilfsbe• der nun in die Bundesrepublik kommen von Stadtkultur bestimmten Bundesrepu• den Vereinigten Staaten von Amerika. Rußland will reiter Partner sein. möchte, „da Kapital einzusetzen, wäre blik Fuß zu fassen. „Es wäre eine Entschei• dung für die dritte Generation", meint ein Geldverschwendung!" Der Boden wurde Hamburg: nicht nur seit Jahrzehnten von der seinerzei• Rußlanddeutscher, aber er bezweifelt zu• tigen Roten Armee für Raketenflüge und gleich, ob sich sehr viele Landsleute dazu andere militärische Übungen genutzt, son• durchringen könnten. Es bliebe der Bereich dern ist auch durch die Kolchosen und Sow• von Nord-Ostpreußen als Siedlungsgebiet, Unsere Mittellage wiederentdecken chosen ökologisch verdorben worden. Man der freilich nicht den Segen Bonns findet. Dr. Karlheinz Weißmann entwarf Perspektiven künftiger deutscher Geopolitik benutzte schwere Traktoren, um den Boden Denkbar wäre immernin, daß Rußland, zu pflügen, der die Bodenschichten so verfe• das nun im Zeichen des gerade wiedereinge• Eine Rückbesinnung der Deutschen auf rassenorientierte Strategie betrieben. Für die stigte, daß die darunterliegenden Schichten führten alten russischen Doppeladlers sich die geopolitischen Erfordernisse ihrer be• Amputation der deutschen Ostgebiete wasserundurchlässig geworden sind, wes• durchringen könnte, einen Brückenschlag sonderen Mittellage forderte jetzt der Histo• machte der Historiker ebenfalls geopoliti- halb sich zur Tauwetterzeit riesige Seen bil• zum Nachbarn Bundesrepublik Deutsch• riker Dr. Karlheinz Weißmann in einem Vor• sche Erwägungen der Siegermächte zentral den. Schwierigkeiten bereitet auch die Wi• land zu wagen - doch ob Jelzin das Format trag in Hamburg. Weißmann war auf Einla• verantwortlich. So sei es darum gegangen, derstandshaltung der dort ansässigen Be• hat, diesen Bogen für die deutsch-russischen dung der „Staats- und Wirtschaftspoliti• Deutschland seiner beiden Entwicklungs• völkerung, die, von alten KPdSU-Funktio• Beziehungen zu schlagen, bleibt noch offen. schen Gesellschaft" (SWG) und des „Ost• achsen nach Osten zu berauben: Der nördli• nären aufgehetzt, eine Benachteiligung Peter Fischer preußenblattes" in die Hansestadt gekom• chen entlang der Ostsee bis Ostpreußen so• men, um die in seinem neuen Buch „Rückruf wie der südlichen entlang der Sudetengebir• in die Geschichte" (Ullstein Verlag, Berlin) ge- aufgestellten Thesen zu erläutern. Damit sei Deutschland im Osten auf den UNABHÄNGIGE WOCHENZEITUNG FÜR DEUTSCHLAND Der Historiker stellte klar, daß aus seiner Stand des Mittelalters zurückgeworfen wor• Sicht die Lage eines Landes sehr wohl Ein• Chefredakteur: Hugo Wellems den, bevor die Kolonisation Ostdeutschland fluß haben müsse auf seine Politik. Er wider• erreicht hatte. Die Verluste Deutschlands im Verantwortlich für den redaktionellen Teil (ff32) sprach damit allen Illusionen, daß die neue Westen (etwa das heutige Ost-Frankreich Mittellage Deutschlands keine neuen Ge- Politik, Zeitgeschehen, Jugend: Heimatkreise, Gruppen, bis Lyon, die Beneluxländer und die Peter Fischer (»37), Ansgar Graw, Joachim Weber 30) Leserforum und Aktuelles: Sichtspunkte auf unsere weitere politische Schweiz) seien natürlich nicht wieder ausge- Herbert Ronigkeit, Christine Kob ("Er36) Orientierun• 1 g aufgeworfen hätten. Zwar glichen worden au»ge Kultur, Unterhaltung, Frauenseite: räumte Weißmann ein, daß Entfernungen Ostpreußische Familie: Ruth Geede Um der neuen Weltlage gerecht zu wer• Silke Osman (ff 33) und natürliche Hindernisse heute weit ge• Bonner Büro: Jürgen Liminski den, empfahl Weißmann eine verstärkte ringere Auswirkungen hätten, als in vergan• Geschichte, Landeskunde, Orientierung an der Achse Berlin-Moskau- Mitteldeutschland, Literatur: Königsberger Büro: Wilhelm Neschkeit genen Jahrhunderten. Dennoch stelle sich Tokio, die zum tragenden Pfeiler einer eura- Horst Zander (»34) Anzeigen (»41) und Vertrieb (»42): Karl-Heinz Blotkamp die eigene Lage für ein Land wie Deutsch• sischen Ordnung werden könne. Anschrift für alle: Parkallee 84/86, 2000 Hamburg 13. Verlag: Landsmannschaft Ostpreußen e. V., land noch immer grundlegend anders dar, Parkallee 86, 2000 Hamburg 13. Das Ostpreußenblatt ist das Organ der Landsmannschaft Ostpreußen als etwa für den Inselstaat Großbritannien. Widerstand gegen eine solche Perspektive und erscheint wöchentlich zur Information der Mitglieder des Förderkreises der Landsmannschaft Ost• Alle anderen Mächte orientierten sich nicht machte er weniger in den USA, als in Eng• preußen. - Bezugspreis Inland 8,90 DM monatlich einschließlich 7 Prozent Mehrwertsteuer. Aus• ohne Grund weiter an geopolitischen Maß• land und Frankreich aus. Die USA hätten land 10,40 DM monatlich, Luftpost 16,90 DM monatlich. Bankkonto: Landesbank Hamburg BLZ stäben. bereits vor der Vereinigung signalisiert, daß 200 500 00, Konto-Nr. 192 344. Postgirokonto für den Vertrieb: Postgiroamt Hamburg, Konto- ihnen eine stärkere RoYle Deutschlands ent• Nr. 84 26-204; für Anzeigen: Postgiroamt Hamburg, Konto-Nr. 907 00-207. - Für unverlang• Die Kritik an der deutschen Geopolitik, ein gegenkomme, während sich Paris und Lon• te Einsendungen wird nicht gehaftet. Rücksendung erfolgt nur, wenn Porto beiliegt. Vordenker und Wegbereiter von Expan• don nach wie vor dagegen sträubten und Druck Gerhard Rautenberg, 2950 Leer (Ostfriesland), Telefon (04 91) 92 97-01 sionsbestrebungen des Dritten Reiches ge• wesen zu sein, wies Weißmann zurück. Ge• befürchteten, in eine Randlage gedrängt zu A Für Anzeigen gilt Preisliste Nr. 22 werden, vergleichbar der zu den Blütezeiten rade Hitler habe grundlegende Regeln und Telefon (0 40) 41 40 08-0 (Durchwahl-Nummern siehe oben) - Telefax (0 40) 41 40 08 50 Maßstäbe der Geopolitik mißachtet und eine des Romisch-Deutschen Kaiserreiches im Hochmittelalter. Hans Heckel 5. Dezember 1992 - Folge 49 - Seite 3 £ü5 Cflpmifimblait Hintergrund

Eine Rede, die nicht ausgehend (sie ist in gehalten zverden durfte, vielen Hinsichten veröffentlichen wir auf dem chaotischen und dieser Seite. Heinrich explosiven Prozeß Groth, Sprecher der vorzuziehen) und „Wiedergeburt", in der auf die Willensäuße• sich die Deutschen in rung des überwie• der Ex-UdSSR organi• genden Teils der sieren, wollte sie in Aussiedler eestützt, Moskau auf der 2. Sitzung der deutsch• schlägt der Vorstand russischen Regieru ngskommission des zwischenstaatli• (19.-20. Oktober) für Angelegenheiten der chen Rates der Deut• Rußlanddeutschen vortragen. Doch obwohl schen der ehemali• Groth der einzige Sprecher der Rußland• gen UdSSRals Exeku• deutschen in diesem Gremium ist, wurde tivkörper der höch• ihm der Vortrag verwehrt. An der Sitzung sten Vertretungskör• nahmen neben Groth 13 Vertreter der perschaft der gesam- russischen Seite (darunter Vize-Minister• terrußlanddeutschen präsident Tyschkow) und elf Vertreter der Volksgruppe den Re• bundesdeutschen Seite (darunter der Aus• gierungen Deutsch• siedlerbeauftragte, Staatssekretär Horst lands und Rußlands Waffenschmidt) teil. Wir veröffentlichen vor, ein Komplexpro• Groths Beitrag leicht gekürzt. gramm zur organi• sierten Aufnahme al• n den letzten sieben Jahren haben sich ler willigen Nach• die Aussichten oder genauer gesagt die kommen der deut• Hoffnungen der Rußlanddeutschen I schen Kolonisten in auf Rehabilitierung und Wiederherstel• Deutschland auszu• lung der Wolga-Republik von Grund auf arbeiten. verändert. Erstens haben die Rußland• deutschen in diesem Zeitraum über In diesem Pro• 600 000 Träger ihrer ethnischen Identität gramm sollen vor al• infolge der Heimkehr nach Deutschland lem die Termine zur i verloren. Und diese haben durchaus nicht Aufnahme aller willi- Eine Rußlanddeutsche vor der Deutschen Botschaft in Moskau präsentiert eine Liste mit den Namen von den schlechtesten Teil ihrer unterdrückten en Aussiedler in 800 Ausreisewilligen: Wie lange geht der Exodus weiter? Foto Volksgruppe dargestellt. Vom Stand• S>eutschland festge• punkt der Qualität ihrer ethnischen Po• legt werden. Diese Termine können sich jedem Fall eine bestimmte Unbehaglich- Rußlanddeutschen - und vielleicht für ei• tenz war es jene Gruppe der Rußlanddeut• nicht auf Jahrzehnte ausdehnen und müs• keit bei den russischen Mitgliedern dieser nen beträchtlichen Teil - dieser Ausgang schen, die ihre Muttersprache und natio• sen unter friedlichen Verhältnissen etwa Familien erzeugen. Die deutsche Hälfte aus der verzweifelten ethnischen und so• nale Kultur noch besser beherrschte. fünf Jahre lang dauern. Wenn sich aber das der gemischten Familien könnte bei der zialen Lage dennoch besser, als die weite• Zweitens gibt es keine UdSSR mehr, die Feuer des Bürgerkrieges auch auf das Ter• Königsberger Variante, ohne sich von re gewaltsame Assimilierung in Sibirien im Falle der Wiederherstellung des ein• ritorium Rußlands verbreiten wird, muß Deutschland zu trennen, in maximaler oder in den kasachischen Steppen. heitlichen nationalen Zentrums der Ruß• bei der Heimführung eine Evakuierung Nähe zu Deutschland leben und dabei - Zugunsten der Argentinischen Variante landdeutschen im Wolgagebiet eine siche• der Rußlanddeutschen vorgesehen wer• was ebenfalls wichtig ist - auf einem Ter• kann man folgende Beweisgründe herbei• re und allseitige Verbindung dieses Zen• den. ritorium, wo noch viele Spuren der mate• führen: trums mit allen außerhalb lebenden Was jedoch die Lage der Rußlanddeut• riellen und geistigen Kultur der deutschen 1. Die erfolgreiche Integration in diesem Landsleuten gewähren könnte. schen in Tadschikistan, Aserbaidschan, Nation erhalben geblieben sind. Staat von fast einer Million Rußlanddeut• Drittens existiert auch Rußland in jenen Georgien und Moldawien anbelangt, so Die Nähe zu Deutschland könnte in vie• schen und die Bereitschaft dieser Minder• Grenzen nicht mehr, die es zur Zeit der müssen sie von dort bereits heute nach len Hinsichten die verwandtschaftlichen heit, den neuen Umsiedlern aus Rußland Einwanderung von Vorfahren der Ruß• Deutschland, Rußland und in die Ukraine Beziehungen und freundschaftlichen eine geistige und soziale Unterstützung in landdeutschen in dieses Land gab. Die gemäß ihrem Wunsch geradezu ausgefah• Kontakte zwischen den in Rußland geblie• Argentinien zu gewähren. ethnische Nische der Rußlanddeutschen - ren werden. Ein Liste von 489 Rußland- benen Deutschen und jenen, die in die 2. Die offizielle Einladung der argentini• schen Regierung, in dieses Land überzu• siedeln, wobei privates Eigentum an Eine ungehaltene Rede: Grund und Boden, Arbeitsplätze -und staatliche Obhut für die Umsiedler ge• 44 währt werden. Die Vorteile der „Königsberger Variante 3. Das Fehlen sozialer Gründe in Argen• tinien für eine ethnische Konfrontation. Hoffnung auf Wolga-Republik geschwunden - Sind Moskau und Bonn „reif für Nord-Ostpreußen"? Die Auswanderung der Rußlanddeut• schen nach Argentinien ist jedoch ohne VON HEINRICH GROTH Unterstützung und Finanzierung dieses Prozesses von Rußland und Deutschland

k ie befindet sich vor allem im Gebiet der deutschen aus Tadschikistan, die ihre An• BRD übersiedelten, erleichtern und befe• aussichtslos. . jederen Wolga und angrenzender Terri- träge schon gestellt haben und um Hilfe stigen. Eine allseitige materielle und gei• Außer den angegebenen Varianten ist .orien der Süd-Ukraine sowie der Krim - flehen, übergebe ich auf dieser Sitzung der stige Unterstützung aus Deutschland je• den Rußlanddeutschen bereits eine Reihe ist schon heute durch Staatsgrenzen ge• Kommission Herrn Horst Waffenschmidt. ner Deutschen, die in das Gebiet Königs• anderer Varianten der neuen territorialen teilt. Ein notwendiges Element des Kom• berg übergesiedelt sind, könnte diese un• Einrichtung angeboten worden. Viertens konnten sich die Rußlanddeut• plexprogramms zur massenhaften Auf• ermeßlich verwilderte Region Rußlands Die umfangreichste und begründetste schen, die in der nationalen Befreiungsbe• nahme der Rußlanddeutschen in Deutsch• in kurzer Zeit auf ein europäisches E.nt- Variante dieser Liste ist die Ukrainer Vari• wegung „Wiedergeburt" vereint sind, land muß die ideologische Sicherung die• wicklungsniveau bringen. Davon würden ante. Sie wurde auf dem 2. Kongreß der während des fünfjährigen beharrlichen ses Prozesses bilden. Die Bürger der BRD sowohl die gesamte Bevölkerung dieses repressierten Volksgruppe und auf der 5. politischen Kampfes überzeugen, daß die müssen vollwertige und objektive Informatio• Gebiets als auch die dorthin übergesiedel• Konferenz der „Wiedergeburt" unter• ehemalige sowjetische und heutige russi• nen über das Schicksal der Rußlanddeut• ten Deutschen sowie Rußland und stützt. sche Führung keinen Wunsch und keine schen und die Verantwortung Deutsch• Deutschland profitieren. Die praktische Unterstützung dieser Variante bezeugt jedoch, daß dieses Pro• Fähigkeit haben, das nationale Problem lands für ihre Tragödie erhalten, endlich Die zahlreichen Appelle der deutschen gramm keine breite Ausfüllung bekom• der Rußlanddeutschen kardinal zu lösen. den Unterschied zwischen den Gastarbei• und russischen Politiker zur Annäherung men und bestenfalls 10 Prozent der Ruß• Fünftens - und dies ließ schließlich die tern sowie zahlreichen ausländischen beider Staaten, wobei die Rußlanddeut• landdeutschen erfassen wird. Geduld reißen - sind sich die Rußland• Asylanten und den Deutschen begreifen, schen als Brücken dienen sollten, hätten Alle übrigen Angebote, so etwa die Um• deutschen ihrer Rolle als Geiseln in den die gezwungen werden, ins Vaterland damit sofort einen praktischen Sinn be• siedlung in die Gebiete Uljanowsk, St. Pe- russisch-(sowjetisch)-deutschen Bezie• heimzukehren. kommen. Zur Hauptbrücke zwischen hungen völlig bewußt geworden. Bei der Analyse unterschiedlicher Aus• Die künstliche Quote, die man inwanderungsinteresse n der Rußlanddeut• „Wiedergeburt" fordert Referendum unter Rußlanddeutschen schen ist auch das merkliche Interesse ei• Deutschland auf dem Wege der heimkeh• nes Teils von ihnen an der sogenannten renden Rußlanddeutschen festgelegt hat• „Kaliningrader Variante" nicht zu verken• Rußland und Deutschland könnte unter tersburg, Moskau, Swerdlowsk, Samara, te, sowie die ständigen Debatten der Poli• nen. Diese Variante wurde seinerzeit von neuen Bedingungen, nach der Zerstörung Twerj, Pensa und in einige andere Gebiete tiker über die mögliche Aufhebung des den Leitern der heutigen Opposition in des Wolgaprojelcts, die Königsberger der Russischen Föderation, sind aus• Artikels 116 des Grundgesetzes der Bun• der deutschen Bewegung weit und breit Brücke werden. sichtslos. desrepublik Deutschland haben die Mas• angepriesen. Die „Wiedergeburt" hatte Würden die Regierungen beider Länder Unterschiedliche Auswanderungsinter• sen unentschlossener Menschen zur ein• sie lange Zeit wegen der Befürchtung ab• reif genug für die Königsberger Variante, deutigen Entscheidung zugunsten der essen der Rußlanddeutschen verallgemei• gelehnt, das könnte die Erreichung des würden auch die Rußlanddeutschen, die nernd, ist es zweckmäßig, die Liste von dringlichsten Umsiedlung ins Vaterland programmatischen Hauptziels der Bewe• bezüglich des Wolgagebiets bereits en gezwungen. Prioritäten auf Deutschland, Königsberg, gung verhindern. Heute, nach der totalen masse enttäuscht sind, wahrscheinlich Ukraine und Argentinien zu beschränken. Der Entschluß der überwiegenden und zielbewußten Zerstörung der Idee diese Idee unterstützen und ihre Priorität Mehrheit von Rußlanddeutschen (etwa 80 der Wiederherstellung der deutschen Re• vor allen übrigen Varianten anerkennen Der Kommission wird vorgeschlagen, bis 90 Prozent), nach Deutschland heim• publik im Wolgagebiet, kann man endlich können. zur Vertagung des 3. Kongresses der Ruß• zukehren, wird auch durch die sich immer diese Variante sachlich behandeln. Jedoch Als äußerste und erzwungene Variante landdeutschen vom November 1992 bis weiter vertiefende wirtschaftliche und nicht als eine Alternative zur ehemaligen der Lösung des Problems der Rußland• zum Februar 1993 sowie zur gleichzeiti• politische Krise in Rußland sowie in ande• Republik, sondern bloß als ein mögliches deutschen und ihrer Befreiung von den gen Durchführung eines Referendums ren GUS-Staaten und insbesondere durch kompaktes Ansiedlungsgebiet der repa• griffigen Fesseln der zwischenstaatlichen unter ihnen sowohl in der Russischen Fö• den Beginn des Bürgerkrieges in einigen triierten Rußlanddeutschen. Spekulationen könnte die für alle Seiten deration als auch in anderen Staaten der Republiken der Ex-UdSSR noch mehr be• Die Königsberger Variante ist vor allem am wenigsten günstige Variante dienen - ehemaligen UdSSR einzuwilligen, damit kräftigt. _ , . . _ ,. für die zahlreichen russisch-deutschen Fa• die Argentinische. Sie trägt in sich maxi• die Kommission und der 3. Kongreß eine Von der Zweckmäßigkeit einer Regulie• milien von Interesse. Die Umsiedlung sol• male sittliche, politische und wirtschaftli• vollständige Vorstellung über ihre rung des potentiellen Aussiedlerstroms cher Familien nach Deutschland wird in che Verluste. Jedoch ist für einen Teil der Willensäußerung bekommen würden. dor Rußlanddeutschen nach Deutschland 5. Dezember 1992 - Folge 49-Seite 4 Politik £xb £flprnißcnb(ait

Schicksale: In Kürze

Deutschland aufgewertet Die „Wolfskinder" von Ostpreußen Deutschland kann seinen Vertreter im Der Memeler Verein „Edelweiß" versucht den Versprengten von einst Identität zurückzugeben Exekutivdirektorium des Internationalen Botschaft in Vilnius. Die Ziele des Vereins gehen Währungsfonds (IWF) wie die USA, Japan, Vergessen von der ganzen Welt leben sie heu• „Wolfskinder" die Nachbarn Ostpreußens. Nach langer Irrfahrt fanden die noch nicht am aber noch weiter. Angelika v. Sacksen, die in Großbritannien und Frankreich künftig te als Namenlose verstreut über das ganze Land Litauen Jurat<§ Aleksandravicien£ heißt, formu• allein bestimmen, ohne die Kandidatur Litauen: Die „Wolfskinder" von Ostpreußen, Wegesrand verhungerten Kinder Aufnahme bei fremden Menschen, die eigentlich die „Feinde" liert- Wir fordern von der Bundesregierung die mit anderen Staaten abstimmen zu müs• das letzte Strandgut des Zweiten Weltkrieges. Anerkennung unserer Mitglieder als Kriegsop• Einst gehetzt, geprügelt, ausgenutzt und verge• Deutschlands waren. Endlich hatten sie ein sen. Damit wurde Deutschlands Rolle im fer mit allen Rechten auf Rente und Entschädi• waltigt fristen die Uberlebenden dieser FlücTit- Dach über dem Kopf, ein warmes Zimmer, war• IWF, der derzeit rund 200 Milliarden Dol• lingskatastrophe ihr geschundenes Dasein un• me Mahlzeiten und trockene Kleidung. So er• gung!" Lobend wird die Untersützung litaui• lar Kredite vergibt, deutlich aufgewertet. ter falschem Namen. Ahnlich wie die sagenhaf• hielten viele eine neue Heimat. Andere wurden scher Behörden erwähnt. ten Gründer Roms, Romulus und Remus, zogen ausgenutzt als billige Arbeitskräfte und gingen Sie genehmigten dem Verein die Aufstellung sie einst gemeinsam mit streunenden Hunden erneut auf die Strafse. Irgendwo fanden auch sie eines symbolischen Grabmals für ihre umge• Holländer schieben ab durch das kriegszerstörte Land, immer auf der bei Litauern, meist kleinen Bauern, Unterkunft. kommenen Eltern und Geschwister. An einer Ehe Christdemokraten, Sozialisten und Zupacken mußten auch sie, die Zeiten waren zu Wegegabelung im südlichen Memelland stehen Liberalen der Niederlande prüfen zur Zeit schwer; sie vertrugen keine unnütze Esser. in der Nähe von Pogegen ein großes Holzkreuz und eine Gedenktafel mit der deutschen und li• intensiv Möglichkeiten, die etwa 150 000 il• Es war damals gefährlich zu sagen, daß man Deutscher sei. So ging die wahre Identität der tauischen Inschrift „Zum Gedenken an die in legalen Einwanderer abzuschieben. Ursa• den Jahren 1944 - 1947 umgebrachten und ver• che für die Bemühungen ist unter anderem Kinder verloren, auch ihre Muttersprache geriet im Zuge der Anpassung in Vergessenheit. Alle hungerten Einwohner Ostpreußens." die Furcht vor einem weiteren Anwachsen erhielten litauische Namen. In ihren Pässen steht Was diese entwurzelten Kinder alles erleben der rechtsgerichteten Partei der „Centrums• „lietuvis" = litauisch. Kaum ein Kind ist je zur mußten, das geht aus den Berichten Uberleben• demokraten". Schule gegangen, sie.sind alle Analphabeten der hervor. Elfriede, damals zehnjährig, erzählt, Das Lied der Deutschen und gehören zu den Ärmsten der Armen. Nur sie habe Hunde und Katzen gegessen. Im Ver• vier Prozent haben einen Schulabschluß. Wie trauen einen Kanten Brot zu erhalten, ging sie „Türkei den Türken" Deutschland, Deutschland über alles, viele Kinder das Inferno überlebt haben, das mit ihrer jüngeren Schwester mit einem Solda• „Türkiye Türklerindir", zu deutsch: „Die Über alles in der Welt, weiß keiner. Nach der Befreiung Litauens be• ten mit. Beide wurden vergewaltigt, aber Brot Türkei den Türken", ist seit Jahrzehnten Wenn es stets zum Schutz und Trutze müht sich seit einem Jahr der deutsche Verein hat es nicht gegeben. - Da ist der seinerzeit zwei• „EDELWEISS" mit den Vorsitzenden Olaf Pase- einhalbjährige Junge. Er meint, er könnte Hart• das Motto auf der Titelseite der türkischen Brüderlich zusammenhält; mut heißen. Er erinnert sich nur nebelhaft an Zeitung „Hürriyet". Sie ist eine der angese- Von der Maas bis an die Memel, nau und Angelika v. Sacksen, in Memel, den Wolfskindern Gerechtigkeit und Identität zu• einen Mann mit Namen Ernst, an eine Frau, die Von der Etsch bis an den Belt: hendsten Blätter des Landes und wird auch rückzugeben. Einige hundert haben sich dort Gerda hieß, und an Wasser in der Nähe eines in Deutschland an jedem Kiosk vertrieben. Deutschland, Deutschland über alles, bereits zusammengefunden. In Gesprächen mit großen Hauses. Hunderte von Kilometern war In den vergangenen Monaten kritisierte Über alles in der Welt! den Zieheltern und den Leidensgefährten ent• der Junge bis nach Tauroggen gelaufen. Dort „Hürriyet" mit am schärfsten den Spruch Deutsche Frauen, deutsche Treue, steht mühsam ein Mosaik-Puzzle aus dunklen nahm ihn eine freundliche Litauerin auf. „Deutschland den Deutschen" und sprach Deutscher Wein und deutscher Sang Erinnerungen, und den Bekundungen vor 47 Ganz genau erinnert sich Marianne, die heute von Nazi-Parolen. Sollen in der Welt behalten Jahren, an die sich die neuen Eltern noch erin• Nijole heißt. Sie ist 1936 in der Reichsbahnsied• Ihren alten, schönen Klang; nern können. Einige fanden schon ihre wahre lung in Königsberg/Pr. geboren worden und Herkunft und sogar Angehörige. Manche rei• hatte noch drei Geschwister. Das Neugeborene Uns zu edler Tat begeistern Straßenkinder sten sogar schon in den Westen aus. Aber viele mußten sie auf der Hucht in einem Pappkarton Unser ganzes Leben lang: „Wolfskinder" wissen noch gar nicht, daß der beerdigen. Auch ihr zweiter Bruder Dietrich Zwischen 30 000 und 50 000 Menschen le• Deutsche Frauen, deutsche Treue, Verein „Edelweiß" ihnen Hilfe anbietet. Sie starb den Hungertod und wurde mit Schnee be• ben in Deutschland derzeit ständig auf der Deutscher Wein und deutscher Sang! wohnen zu abgelegen und lesen keine Zeitung. deckt. 1947 verlor sie ihre Mutter. Im Bahnhof Straße. Unter ihnen gibt es seit etwa zwei Einigkeit und Recht und Freiheit Andere haben überhaupt vergessen, daß sie stand das Mädchen auf dem Bahnsteig, Jahren auch immer mehr „Straßenkinder" - für das deutsche Vaterland! einst als Flüchtlingskinder aus Ostpreußen ka• die Mutter war bereits im Abteil. Da fuhr der ein Phänomen, das bis vor kurzem fast aus• Danach laßt uns alle streben men. Zug ab. Das herzzerreißende Weinen von Mari• schließlich aus Entwicklungsländern be• brüderlich mit Herz und Hand. Doch der Weg in die echte Identität ist hart. anne hörte keiner. Sie wuchs bei Litauern auf kannt war. Über eine Million Menschen in Einigkeit und Recht Freiheit Die des deutschen Lesens und Schreibens Un• und fand sogar den Vater in Hamburg wieder. Deutschland gelten derzeit als wohnungs• sind des Glückes Unterpfand. kundigen kapitulieren vor den komplizierten Die Mutter landete mit dem Zug in Sibirien und starb kurz nach der Rückkehr in Deutschland. Blüh' im Glänze dieses Glückes, Fragebögen und den Beweisforderungen. Dazu los. Marianne aber will in Litauen bleiben, es ist ihre blühe, deutsches Vaterland! kommt, wie die Vereinsführung beklagt, die fehlende Unterstützung durch die Deutsche Heimat geworden. Ottfried von Weiss Text: Hoffmann von Fallersleben Schweizer Bankskandal ÄiW2 Melodie: Joseph Haydn ! i3Y Sfjfj Die einst als mustergültig geltende Sparabsichten: schweizerische Rothschild-Bank ist ins Gerede gekommen: Der Zürcher Kredit• chef Jürg Heer hat gestanden, bei illegalen Suche nach Obdach und Brot. Tausende von ost• Bonner Pläne unterminieren Staat Bankgeschäften 35 Millionen Franken ge• preußischen Kindern im Alter von zweieinhalb wonnen zu haben. Insgesamt wird der Ver• bis 16 Jahren durchstreiften 1945/47 eitern- und Lastenausgleichsregelung von 1952 war nie Entschädigungsgesetz haltlos das verwüstete Land. Auf der Suche nach lust für die Bank auf 220 Millionen Schwei• Die Bonner Pläne, von den Sowjetzonen• auf 6,5 % für Schäden über 1 Million Reichs• zer Franken geschätzt. Wärme, Geborgenheit und Eßbarem fanden sie nur Ablehnung und Trümmer. - Ihre Väter wa• flüchtlingen den einst gezahlten Lastenaus• mark. ren im Krieg, die Mütter auf der Flucht gestor• gleich nun bei Rückgabe wieder zurückzu• Der Kriegsgeschädigte - gleichgültig ob in Walesas Prätorianer ben, verschleppt oder verhungert. Geschlafen verlangen, werden erstaunlich ruhig hinge• Hamburg, Köln, Stuttgart, Leipzig, Breslau nommen. Dieses Erstaunen wächst, wenn Lech Walesa, polnischer Staatspräsident, wurde in Straßengräben, Wäldern und unter oder Königsberg - hat also bei einem festge• Brücken; bei bitterster Kälte mußten die Hunde selbst der Bund der Mitteldeutschen äußert, verlangte für sich eine Präsidentengarde stellten Schaden von 1 Million Reichsmark die Kinder wärmen. Bei Tage zogen sie dann bet• daß die von dem innenpolitischen Sprecher einmalig 65 000 DM erhalten. Der Nichtge- von 10 000 Mann, die ihm allein unterstellt telnd und stehlend durchs verwüstete Land. Ihr der CDU/CSU-Fraktion Johannes Gerster schädigte hat bei einer jährlichen Rendite werden solle. Damit möchte er, zum Leid• Weg führte nach Norden. darauf noch aufgesattelte „Vermögensabga• von nur 6,5 % diese Summe seit der Wäh• wesen der demokratischen Kräfte War• Es hatte sich herumgesprochen, daß es im Li• be" kaum auf Widerstand stoßen dürfte. rungsreform 1948 bereits 44mal erwirtschaf• schaus, seine Machtbasis noch weiter ver• tauischen barmherzige Menschen gibt. Mit die• Diese Pläne provozieren die Frage, wie es tet. Das sind 2 860 000 DM! So öffnete sich ser Hoffnung im Herzen überfluteten die vollkommnen. der Staat mit seiner Gesetzestreue hält. Die die Schere! Sie kann nie mehr geschlossen Schamlosigkeit, mit der der Staat nach Geld werden. In eigener Sache: giert, macht betroffen. Da scheint ihm jedes Umso beschämender ist nun das Ansin• Mittel recht, auch die Verkehrung des nen des Staates, den Lastenausgleich, den er Rechts. Wo ist der Rubikon zwischen selbst ja nie erbracht sondern nur umverteilt An unsere älteren Leser in Mitteldeutschland Rechts- und Räuberstaat? hatte, von den Sowjetzonenflüchtlingen bei Das Lastenausgleichsgesetz (LAG) von Eigentumsrückgabe zurückzuverlangen. In den letzten Wochen erreichten uns gelegentlichverlangen den Nachweis über bisherige Einkünfte, 1952 war nie ein Entschädigungsgesetz! Der Dazu soll noch eine Vermögensabgabe kom• Briefe insbesondere von älteren Lesern aus Mittel•um zu sehen, ob tatsächlich eine Differenz zum Lastenausgleich sollte denjenigen helfen, deutschland, in denen sie ausführen, daß sie bei denMindesteinkommen besteht. men für das vielfach heruntergewirtschafte• die Schäden erlitten hatten durch Bombar• steigenden Lebenshaltungskosten sich außerstandeBei der Festlegung der Höhe der Sozialleistungen te und teilweise total verkommene Eigen• sähen, unsere Zeitung weiterhin noch beziehendurch zu das Sozialamt ist der Gesetzgeber davon aus•dierungen, durch Flucht und Vertreibung, tum. ° können. gegangen, daß der Bürger neben den Ausgaben für durch die Währungsumstellung von 194». Was denkt sich bei solchen Plänen ein Po• So schrieb uns eine Leserin aus Cottbus, daß sie denim allgemeinen Lebensunterhalt (Nahrung) auchDe r Lastenausgleich wurde aus der Vermö• litiker, der Staat? Müßte hier ein christlich• Zuge der Mietangleichung an westdeutsche Bun•Mietzahlungen zu leisten hat. Hier muß der An• genssteuer der Länder und von denen auf• soziales Gewissen nicht Alarm schlagen? desländer bei einer Rente von 660 Mark rund 330tragsteller Anträge beim Wohngeldamt stellen, dasgebracht , die keine Vermögensschäden in• Das stille Einvernehmen über alle Parteien Mark allein an Miete abführen müsse. Ein älterer anteilmäßig zum Sozialhilfesatz gezahlt wird folge des Krieges erlitten hatten. hinweg zeigt, wie weit sich die Demokratie Leser aus Mecklenburg teilte uns mit, daß bei Abzug(Wohngela können auch Familien oder Einzelperso• Mit Gewährung des Lastenausgleichs war schon von rechtsstaatlichen Prinzipien ent• aller Nebenkosten ihm nur noch 380 Mark für dennen beziehen, wenn sie nur geringe Bezüge aus ei• nie an eine Entschädigung für konfisziertes fernt hat. Die Gleichheit vor dem Recht Lebensunterhalt verblieben. Diese Sachverhaltenem Beschäftigungsverhältnis erhalten). oder zerstörtes Vermögen gedacht gewesen. scheint nur noch eine Farce. sind sicherlich keine Einzelfälle, sondern ErgebnisDer Gesetzgeber hat auch berücksichtigt, daß der Dies geht klar und eindeutig aus der Präam• Alle Schwüre von der Unteilbarkeit der und Folgewirkung der deutschen Teilvereinigung,Bürger kulturelle und soziale Bindungen unterhal• bel des LAG hervor. Die Finanzierung des Menschenrechte und Grundfreiheiten sind die im Ubergang zweifellos soziale Härten mit sichten muß, weswegen er auch die Telefongrundgebühr Lastenausgleichs ist 1979 ausgelaufen. Noch bringen. und eine gewisse Anzahl von Freigesprächen erstat• nur noch Makulatur. Die Grundrechte sind 1975 bezeichnete ihn der damalige bayeri• willkürlich teilbar geworden. Freilich hat dies der Gesetzgeber nicht unberück•tet bekommt. sche Sozialminister Dr. Fritz Pirk! in seiner Es gibt ein klar erkennbares Grundrechts- sichtigt gelassen und deswegen für solche Fälle dieZu den kulturellen Grundbedürfnissen eines je• Haushaltsrede korrekt als „teilweise Nut• gefalle von West nach Ost. Dabei geht es Einrichtung der sogenannten Sozialhilfe geschaf•den Anspruchsberechtigten gehört auch die Erstat•zungsentschädigung für das vorüberge• tung der Fernseh- und Rundfunkgebühren. Kosten i j nur Um die SowJetzonenflüchtlinge fen. Danach wird jedem Bundesbürger ein finanzi• hend der Verfügung entzogene Vermögen". eller Mindestsatz gewährt, der ihm ein hinreichen•für eine Zeitung werden zwar nicht ausdrücklich und deren Benachteiligung bei Eigentums• des Auskommen garantiert, unabhängig von denje•von den Sozialbehörden erstattet, sie finden aber Während die Nichtgeschädigten mit ih• ruckgabe. Auch das in Arbeit befindliche nigen Bezügen, die er aufgrund einer Rente, Ar•durch die Berücksichtigung der Mediengebühren rem Vermögen arbeiten, es vermehren und Entschadigungsgesetz gilt nur für Mittel• beitslosengeld, Arbeitslosenhilfe oder sonstigerBeachtung, Be• so daß unsere Leser dies durchaus auchriesig e Zugewinne erzielen konnten, be• deutschland. nutzten die Kriesgeschädigten den kärgli• züge erhält. Liegen also diese vorgenannten finanzi•dafür in Anschlag bringen können. Zu den weiteren Die heimatvertriebenen Ostdeutschen chen Lastenausgleich, um sich Hausrat und ellen Leistungen unterhalb des Existenzminimums,Leistungen der Sozialbehörde gehört auch die Zu• nimmt man politischerseits schon gar nicht Wohnraum zu beschaffen sowie ihren Kin• treten die Sozialhilfeleistungen in Kraft. Freilichschußgewährung bei Brennstoffen (Kohle, Öl, der• mehr wahr. Sie werden ignoriert. Ihre Hei• gleichen) sowie die Gewährung von Kleidergeld. dern eine qualifizierte Ausbildung angedei- muß hier beachtet werden, daß zwar der Anspruch mat ist sprachlich bereinigt - Halle ist eine automatisch gilt, aber er muß der jeweils zuständi• hen zu lassen. Es wurden nur die Grundbe• Bitte, verehrte Leser, scheuen Sie nicht den Gang ostdeutsche Stadt! Es liegt an uns, dem wei• gen Behörde reklamiert werden. zum Sozialamt, falls Ihre Bezüge nicht dem Exi• dürfnisse abgedeckt. Mehr erlaubte der dem teren Verfall des Rechtsstaates entgegenzu• stenzminimum entsprechen. Sie haben einen gesetz•Schadensbetrag umgekehrt proportionale Die Sozialbehörden sind in jeder Stadt (Stadtteil) wirken. Wir müssen von den demokrati• und in jeder Gemeinde ansprechbar. Diese Behördenlichen Anspruch darauf Peter Fischer Lastenausgleich nicht. Er betrug 95 % für schen Parteien Rechtsgehorsam verlangen- Schäden unter 5000 Reichsmark und sank laut und vernehmlich! Wolfgang Thune 5. Dezember 1992 - Folge 49 - Seite 5

Einflußnahme: Großtürkischer Raum am Bosporus? Das Gegenmodell zu den islamischen Revolutionären weitet sich aus Ausgerechnet Türken. Die Dummköpfe schen Raum zwischen Bosporus und China aus der mutmaßlich rechtsradikalen Szene und von glänzenden kommenden Zeiten, ja hätten sich kaum geeignetere Opfer aussu• einem türkischen 21. Jahrhundert. So zum chen können, um die deutsche Außenpolitik Beispiel auf dem ersten Gipfel der turkspra• Die ostpreußische Familie in vitalen Gebieten vollends zu lähmen und chigen Völker vor gut zwei Wochen. Jetzt die Lage der inneren Sicherheit in Deutsch• hat Ankara ein Gipfeltreffen der Balkan- land gefährlich anzuheizen. Wer das Selbst- Staaten in Istanbul angekündigt und somit verstandnis der stolzen und gerade heute auch sein Interesse an dieser Krisenregion 1 strategisch so wichtigen Nation zwischen öffentlich bekundet. Diskret ist die Türkei Bosporus und Kaukasus verletzt, der spielt schon tätig. In Albanien sind immer häufiger mit dem Streichholz am Benzinreservoir. Militärberater aus der Türkei zu sehen. Waf• Alle Jahre wieder wachen die Erinnerungen an die stillen Adventstage in der Heimat Die aufgeregten Kommentare in Funk und fenlieferungen gehören zum Alltag, selbst auf, erfüllt von Honigdüften, von den Gerüchen nach Mandeln und Rosenwasser, Zimt Fernsehen am Montag und in der Presse am Manöver finden statt. Ankara hat auch offen und Nelken. Und alle Jahre wieder kommen uns die alten Lieder und Gedichte auf die Dienstag zeigten meist nur einen, den volks• mit einer militärischen Intervention gedroht Lippen, manchmal nur bruchstückweise - aber wozu gibt es die Ostpreußische Familie? wirtschaftlichen Teil des Einsatzes. Aber für den Fall, daß die Serben ihren Krieg auf Von „ Albertchens Wunschzettel am lieben Weihnachtsmann" bis zum „Kaschubischen zum Selbstverständnis der stolzen Türken, Mazedonien oder Albanien ausdehnen. Weihnachtslied " reicht da der Wunschzettel, den ich - bislang - erfüllen konnte; nur ein zu ihrem auch im Islam verwurzelten Ver• Auch würde die Türkei nicht tatenlos zuse• Gedicht konnte ich nicht ausfindig machen, und ich muß die Bitte an unsere Familie geltungsdenken war nur wenig zu lesen, zu hen, wenn die Serben auf dem Amselfeld weiterreichen: „Nun ist sie leuchtend wiederum erschienen, die holde - selige Weih• sehen oder zu hören. Nur ein junger Türke (Kosowo) ein Massaker an der muslimi• nachtszeit ..." Wer es kennt, sende es bitte an Herrn Heiner Euler, Grefrather Weg 10 in wurde gezeigt, der Racheakte ankündigte. schen Bevölkerung verübten. Man ist an die 4040 Neuss! Der Rest war Betroffenheit und Politikerge• Zeiten der Hohen Pforte erinnert, als der Sul• Alle Jahre wieder steht auch die Einsamkeit auf der Schwelle und drückt schwerer als schwätz. tan sich zum Schutz aller Muslims auf dem die langen gelebten Jahre auf alte Schultern. So spürt auch eine 83jährige Masurin jetzt Balkan verpflichtet fühlte. Immerhin waren ihr Schicksal doppelt, zumal sie nach langer Krankheit nun ein Pflegefall ist. Wer Am längsten und ausführlichsten durfte schreibt der geh- und hörbehinderten Frau zu Weihnachten? Und wie ich meine Familie SPD-ChefEngholm warnen und sich schä- die Türken jahrhundertelang und bis kurz vor dem Ersten Weltkrieg auf dem Balkan kenne, wird es schon Festgrüße und manch ein kleines Freudchen geben. Die passio• präsent. nierte Puppensammlerin liest und schreibt gerne, aber die kleine Rente erlaubt keine intensiven Hobbys. So, mehr kann und will ich nicht sagen, nur noch die Anschrift: Streichholz am Benzintank Wichtiger als Deutschland ist für den Elisabeth Czekay, Hasel weg 1 in 3105 Faßberg. Nato-Partner Türkei die Politik Washing• Alle Jahre wieder packen wir Pakete und Päckchen, die jetzt auch zu neuen Freunden men. Dabei war es seine Partei, die das Asyl- tons. Hier besteht weitgehende Überein• in der Heimat wandern. Daß man dabei auch böse Überraschungen erleben kann, Thema mit ihren Endlos-Debatten seit Mo• stimmung. Washington hat die Region im mußte Frau E velin Borchardt aus Ahrensbök erfahren. Genau vor einem Jahr sandte sie naten in der Schwebe hält und seine Polizei, Blick. Es braucht Ankara für den schwelen• ein 10 Kilo schweres Paket an eine Empfängerin in Königsberg. Diese bestätigte den in deren Hoheitsgebiet die Morde von Mölln den Konflikt gegen Saddam Hussein und Erhalt am 27. August (!). Ob der Inhalt noch brauchbar war, sei dahingestellt. „Bin nicht geschahen. Nicht ein schlechtes Gewissen weil die Türkei in nächster Zeit eine ent• in der Lage, meine Unfaßbarkeit darüber in Worte zu fassen", schreibt Frau Borchardt, zu haben ist jetzt wichtig, sondern zupak- scheidende Rolle im Vorderen und Mittle• „ich bin so empört, da mußte ich mich Jemanden anvertrauen." Dieser Vorgang wirft ein kender Mut und gesetzgeberische Ent• ren Orient spielen wird. Das wissen die Tür• bezeichnendes Licht auf die Situation in unserer Heimat. Selbst die Empfängerin bestä• schlossenheit, um das Gewaltmonopol des ken nur zu gut. Ankara könnte in der Tat die tigt: „Alles ist umgedreht in unserem Staat, so arbeitet die Post!" Staates gegen Kriminelle jeder Couleur und Ordnungsmacht in diesem Raum werden. Alle Jahre wieder sucht man nach Überraschungen für die Lieben zum Christfest. gegen jeden Anhauch von Anarchie durch• Aus zwei Gründen: Zum einen, weil die Frau R. Riechhoff, Ashausener Straße 63 in 2093 Stelle, möchte ihrem 80jährigen Vater zusetzen. Das gilt auch für Leute wie den Türkei eine kampferprobte und vor allem mit einem Buch von Fred Endrikat eine Freude machen, konnte aber bisher keines jüdischen Schrittsteller Giordano, wenn er - politisch motivierte Armee unterhält. Die auftreiben. Wer besitzt noch ein Exemplar und kann es weggeben oder zumindestens so verständlich das sein mag - nun auf• Generäle sind die Gralshüter des Kemalis- verleihen? schreit und einer Art jüdischer Bürgerwehr mus. Dieser ruht auf den Säulen Nationalis• Alle Jahre wieder kommen Weihnachtsgrüße aus aller Welt, wohin das Schicksal das Wort redet. Wer das Gewaltmonopol mus und Säkularismus. Er ist eine Art Mo• unsere Landsleute auch verweht hat. Frau Ursula Meiden Bauer aus den USA möchte der staatlichen Institutionen durch Nichts• dell für viele Staaten und Regime im islami• so gerne den Wunsch ihrer dort lebenden Freundin erfüllen, die mit dem Schiff „Angel• tun in Frage stellen läßt oder durch Parallel• schen Krisengürtel von Samarkand bis Ca- burg" im Januar 1945 aus Danzig floh. Sie sucht das Buch von Ernst Fredmann „Sie gewalten gar durchlöchert, der vergreift sich kamen übers Meer", das leider vergriffen ist. Anschrift von Frau Meiden Bauer: 4134 Sunset Lane, Pebble Beach LA ,93953 USA. an der Demokratie selbst. Trumpfkarte der Osmanen Den Wunsch einer behinderten Landsmännin reicht Frau Grzanna Ewald, Cäcilien- Aber nicht nur wegen der Lage im Innern hof 3a in 4650 Gelsenkirchen, an uns weiter: Sie sucht das Buch „Nur der Name>blieb" muß die Politik wieder das Heft des Han• von Gerlach, erschienen bei Econ. Auch vergriffen, aber vielleicht wird es dank unserer delns an sich nehmen. Sie darf sich auch in sablanca. Die Türkei gilt als Gegenmodell zu Familie doch auf dem Weihnachtstisch liegen. auswärtigen Angelegenheiten nicht von Be• den islamischen Revolutionären in Iran. Der Alle Jahre wieder denkt man an die Köstlichkeiten, die es am Heiligabend zu schmen- troffenheit oder Moral überwuchern lassen. zweite Grund ist noch wichtiger, lebens• gern gab. Unser Festessen war geschmorter Hase mit Sauerkohl - und daran mußte ich Politik, auch Außenpolitik, dient der Durch• wichtig. Es geht ums Wasser. Wasser wird denken, als ich den Wunsch einer Leserin las, denn der handelt von Hasenbraten. Wir setzung von Recht und gerechten Interes• zunehmend zur Waffe für hegemoniale An• haben das Gedichtchen in der Schule gelernt, es heißt „Der Hase im Kohl", und Ihr kennt sen. Häufig ist zur Zeit in Ankara und Istan• sprüche. Genau das hat die UNO übrigens sicherlich wie ich den Schluß: „... Morgen gibt es Hasenbraten, Apfelmus und Zimt bul der Vorwurf an die Deutschen zu hören, den Türken schon wiederholt vorgeworfen. dazu, ach, du armes Häslein, du!" Nur finden kann ich es nicht. Freuen würde sich über sie kümmerten sich undifferenziert um das Die Natur hat in diesem Sinn Ankara begün• eine Zusendung Frau Dr. Christa Benz, Hirschberger Straße 37 in 2410 Mölln. Schicksal von Kurden, ließen aber Terrori• stigt. Denn die Türkei sitzt an der Quelle. Die Ein Gedicht sucht auch Herr Siegfried Grudnick, Narzissen weg 36 in O-1800 Bran• sten im eigenen Land gewähren. Hohe mo• beiden großen Ströme der Region, Euphrat denburg. „Und haben wir nicht Herrenfutter, so haben wir doch Brot und schöne, ralische Maßstäbe beim Fall der kurdischen und Tigris, entspringen im osttürkischen frische, reine Butter und Milch, was dann für Not?" Unser Landsmann erinnert sich Stadt Silopi, doppelte Moral aber beim Blick Hochland und seit drei Jahrzehnten baut die dabei an das selbstgebackene Brot, die frische Butter und die noch kuhwarme Milch in auf Peking. Waren die Deutschen nicht mit Türkei an einem Netzwerk von Dämmen, seiner Heimat Medenau. Dafür würde wohl jeder von uns ein „Herrenfutter" stehen lassen. Wer kennt den Text und Verfasser? Unser Landsmann Frank R. Kristall liebt die die ersten, die dem Henker-Regime vom Stauseen und Bewässerungsanlagen. Es ge• Bücher von Otto Boris - er möchte gerne mehr über Leben und Wirken des Tierschrift• Platz des Himmlischen Friedens ihre Auf• hört zu den größten Investitionsprogram• stellers wissen. Vielen Dank, lieber Herr Kristall, daß Sie aus Ihrem Fragekatalog erst• wartung machten? men der Welt. Angesichts solcher Verhält• mal nur zwei herausgesucht haben, nicht Alle üben soviel Selbstbeschränkung. Frage Die Türken haben derzeit die besseren nisse spielt die Beziehung zu Deutschland Nr. 2: „Wer kann mir Informationen über meinen Namen geben? Mein Vater Johannes Karten. Sie werden auf die deutsche Öffent• eine an Bedeutung abnehmende Rolle. Für Heinrich Kristall, geb. 15. Dezember 1912, lebte in Königsberg, Nasser Garten 2. Trift. lichkeit keine Rücksicht nehmen, nach Bonn allerdings gewinnt Ankara an Bedeu• Sein Vater war Militärschuster, und mein Vater wurde auch ,Schusters Jung' genannt." Mölln schon gar nicht. Aber das gilt nicht tung. Nach Mölln mehr noch als vorher und So Herr Frank R. Kristall, der in der Boschstraße 7 in 6719 Eisenberg, wohnt. nur für den Umgang mit Kurden. Schon ist das nicht nur außenpolitisch. Und dabei wären wir bei den Suchanzeigen - nicht „Alle Jahre wieder", sondern wie ganz offen die Rede von einem großtürki• Jürgen Liminski in jeder „Familie". bin Weihnachtswunsch wäre erfüllt, wenn sich bei Frau Ingeborg Richter, geb. Brand- städ ter, alte Kameradinnen und Kameraden, die mit ihr gemeinsam die Schulbänke der Horst-Wessel-Schule in Angerapp drückten, melden würden. Sie ist Jahrgang 1929 und hatte Frl. Welter und Herrn Grübner als Lehrer. Anschrift: Ingeborg Richter, Tuchma• cherstraße 13 in 0-2864 Plau/Meckl. „Und ich wäre dankbar und glücklich, wenn ich Benno wiederfinden würde", schreibt Frau Helga Neumayer, geo. Braun. Das wäre allerdings schon ein Weihnachts• wunder, denn der Gesuchte wurde für tot erklärt. Und doch gibt es einen schwachen Hoffnungsschimmer. Benno Rosenberg, der nach Auskunft der Heimatkartei Nord- Ostpreußen in Lübeck zusammen mit seinen Eltern Alfred und Frieda Rosenberg und den Schwestern Anne und Brigitte 1946 in Thierenbergumgekommen sein soll, scheint als Einziger der Familie überlebt zu haben. So erfuhr Frau Neumayer auf einem Sam- landtreffen in Pinneberg, daß der damals Zehnjährige im Winter 1946/47 mit einem 12jährigen Mädchen aus einem Nachbardorf zusammen gewesen sein soll. Bennos Vater war Schmiedemeister in Arissau, früher Tranßau bei Cranz. Die beiden Kinder waren in einem Kinderheim in Labiau untergebracht, von dort aus soll später ein Trans• port nach Berlin gegangen sein. „Ich wäre so dankbar und glücklich, wenn ich Benno wiederfinden würde!" hofft Frau Neumayer aus 8564 Viehhofen. Und wir mir ihr. Alle Jahre wieder werden jetzt die alten Weihnachtslieder auf dem Klavier geübt. Ich denke nicht gerne daran zurück, Klavierspielen war nicht gerade mein Fall, das überließ ich meinen musikalischen Geschwistern, und deren Vortrag am Heiligabend ging auch nicht gerade sehr harmonisch über die Tasten, denn mein Bruder war beim Vierhändig• spielen meiner Schwestern immer ein paar Takte voraus. Diese Erinnerungen wurden geweckt durch die Frage von Frau Elisabeth Lipski, Hund weiler Straße 4 in 8990 Lindau: „ Befindet sich im Besitz eines Lesers noch eine alte Klavier-Schule? Bitte sie mir ein paar Tage leihweise zu überlassen, oder wo kann ich sie erwerben?" Und nun, wie immer wieder in unserer „Familie": Auf Wiedersehen!

Ihre ^Ruth Geede Großmachtträume trotz Krise: Arbeitslose in der Türkei 5. Dezember 1992 - Folge 49 - Seite 6 Frau und Familie £>05 Öflptmfmtufol!

<( Weihnachtswunsch „Und am Heiligabend gab's Kissehl! SiS - Wie oft haben wir aus dem Le- Heimatliches Rezept: Ob mit Sirup oder Spirgelfett - der dicke Haferbrei schmeckte herrlich serkeis gehört: Wir sind doch eine gro• sich vom Topf löste, war er gar. Soweit das ße Familie, die Ostpreußen-Familie! nd am Heiligabend gab's Kissehl!" noch heute von Ostpreußen gekocht, wenn auch in veränderter Form. Die modernen Ur-Rezept, wie Tolksdorf es in „Essen und Nim, und eine Familie hält zusammen, Immer wieder taucht diese Erinne• Trinken in Ost- und Westpreußen doku• Küchen machen 's möglich. in guten wie in schweren Zeiten. Und U rung in Briefen von Landsleuten aus mentiert hat. Das Doennigsche, nach dem dem nördlichen Ostpreußen auf, und dann Unsere Großmütter mußten sich beim Kis- den Ostpreußen ging es nicht immer ganze Generationen von ostpreußischen sehlkochen noch tüchtig abrackern. Sie nah• folgt auch bald der Nachsatz: „Aber wie Hausfrauen kochten und kochen, ver• gut, das weiß gerade die Generation, men Hafer, auch als Schrot, Mehl oder Grüt• wurde er zubereitet? Ziemlich umständlich schweigt es leider beharrlich. Aber eine Le• die Flucht und Vertreibung am eigenen ze, und rührten ihn mit lauwarmem Wasser wohl!" Die Vermutung stimmt. Das Kissehl- serin hat uns eine Version geschickt, die das Leib hat erleben und ertragen müssen. Kochen war eine langwierige Arbeit, aber sie zu einem Brei. Dann wurden Salz und Sauer• Kissehl-Kochen leicht macht. Jetzt aber, das wird man eingestehen, lohnte sich. Denn der dicke Haferbrei teig zugegeben - wenn letzterer nicht vor• schmeckt herrlich, ob mit warmer oder kal• handen war, konnte es auch Hefe, Butter• Lieselotte Arndt nimmt kernige Haferflok- geht's den meisten von uns in West• ken mit Schlauben und verrührt sie in einem deutschland „Gold" - im Vergleich zu ter Milch, ob mit Spirgelfett oder Grieben• milch oder Schwarzbrotscheiben sein - und schmalz, ob mit Sirup oder Obstsuppe oder die Schüssel wurde dann an einen warmen dickwandigen Steintopf mit Wasser. „Kein anderen Mitbürgern, vor allem zu de• in Scheiben gebraten! Platz gestellt. Dort mußte die Masse 12 bis 48 Salz", rät Frau Arndt, „sonst wird der Kis• nen, die erst seit drei Jahren wieder in Zwischen Angerapp und Memel galt Kis• Stunden gären. Der dann gut gesäuerte Teig sehl bitter!" Der Topf bleibt über Nacht zu• Freiheit leben. sehl als eine Art Nationalspeise, er wurde wurde unter Zusatz von Wasser aufgekocht gedeckt an einem wannen Ort stehen, bis er leicht säuerlich riecht. Die Masse wird mit Viele Ostpreußen in Mitteldeutsch• am Heiligabend zu Gänse- oder Entenbraten und anschließend durch ein Sieb oder Lei• egessen oder mit Spirgeln und Zippeln als nentuch geseiht. Die Rückstände wurden lauwarmem Wasser gewaschen, der Rest land haben seit einiger Zeit das Ost• Pastnachtsgericht. Kinder liebten ihn süß, noch mehrmals mit Wasser Übergossen, um gut ausgedrückt und dann in einem großen, preußenblatt abonniert, haben ihre die Ältesten mochten ihn, weil er gut ver• ja kein Hafermehl zu vergeuden. Daher runden Bräter gekocht bis zur „Geherpro- Freude an ihrer Heimatzeitung und träglich war. Und gesund! Wie so viele ge• stammt auch die ostpreußische Redensart: be". Das dauert je nach Menge eine halbe bis sich sehr daran gewöhnt. Nun aber säuerte Speisen aus östlichen Ländern. Ost• „Das siebente Wasser vom Kissehl!", womit eine Stunde. Da wir keine offene Flamme mehr haben, der Kissehl auch nur leicht kö• müssen wir den Bezugspreis erhöhen, preußen war nämlich das westlichste Kis- eine weitläufige Verwandtschaft gemeint cheln soll, ist kein ständiges Umrühren mehr da die Deutsche Bundespost ab 1. Janu• sehlgebiet, überall an der baltischen Küste ist. Die dickmilchige Flüssigkeit wurde aß man Kissehl - dort auch Kissel geschrie• nötig. Zubereitet wird der Brei genauso wie ar höhere Zustellgebühren verlangt. - dann auf mildem Feuer zu einem steifen Brei ben. In Ostpreußen wird er schon im sieb• gekocht. Und weil er leicht anbrennen konn• tohuus. Und so schmeckt er dann auch. Ap• 114 Mark im Jahr, das können sich vie• zehnten Jahrhundert erwähnt. Und er wird te, mußte tüchtig gerührt werden. Wenn er petit bekommen? Dann man to...! rg le Landsleute in Mitteldeutschland nicht mehr leisten. Hohe Mieten - nied• rige Renten, da muß man zunächst an lebenswichtige Dinge denken. Heißt es GrootetVergnöge: Trubas,KlapperoderPuckschersch da aber nicht: zusammenstehen, zu• Selwstjemoaktet Kinderspeeltiech far Jungens un Marjellens uut Jänseknoakes brachte veel Freid sammenhalten wie eine richtige Fami• em eerschte Jänsebroade jeef et om Met et Speelwärk ging et ilieks biem Jänse- mann! De Puckscher wurd met Rapucke lie!? Martien, obber de eejentliche schlachte los. Wie eck nocn so Gnoss weer, odder Kartoffel jeloade un met e Holzstöpsel Wer unsere bedürftigen Landsleute D Schlachttied kam eerscht enne Ad- jreep eck mi e fresch uutjekreestem Jänse- affjeschoate. Un nu de Jebrucksanwiesung: De dicke Flochteknoakes mußde an beide mit einem Patenschafts- oder Geschen• ventsdoag. Un am meiste freid wi sich oppe schlunk. Dem benutzt ecx als Trubas. Doa kunn eener reenpuste und denn bloasd dat Siede glatt affjesoagt wäre. E passend uutje- kabonnement zu Weihnachten erfreuen Wiehnachtsgans. Wenn so Festbroade oppjedescht wurd, leep jedem dat Woater Dingslamdei. Et auiekd und quarrd jehee- sochtet Aststeck wurd e beßke länger toje- will, der benutze bitte den in unserer em Muul tosamme. Joa, dee wurd ratze- rich. Mi jefull dat aoll, obber de Erwachsene schnäde wie de Knoake selwst. Dat jeef dem Zeitung veröffentlichten Geschenkbe• koahl verputzt. Doa bleef nuscht äwrich wie schlackerde mette Kopp äwre jruulije Stöpsel äff, wo als Kolbe werkd. Mettem dik- ste II schein. Das wäre mein besonderer de Knoake, un soagoar dee kunne noch je- „Katzemusik". Dat Jeblarr vom Jänse-Kehl- kere End vom Knallknoake wurd utte Ra- Wunsch zum Weihnachtsfest! bruckt wäre. Vonne Äwerreste leete sich al• kopp mette Stemmbändersch jing enne oppe pucke-Scheibe e Propp uutjestoake, vleicht lerlei feine Sache torechtbastle. Doa entstand Nerve. zwee Zentimeter dick. Dee wurd mettem opp eenfache Oart Speeltiech far Jungens un Wer e Weckelkind hadd, kunn de Jänse- Stöpsel en Rechtung tum dennere Marjellens. gorjel far wat Vernömftijet verwende. Doa Knoake'end rennerjedreckt. Denn wurd e wurd e Kinderklapper druut, wo hibsch zweeter Proppe enjefehrt. Sowie eener nu rassle kunn. To'erscnt mußd eener dem Gor- met Schwung schnell noaschoow, preßd jel saubermoake, beßke druckne un denn sech beene de Loft tösamme un foorts sausd met Ries odder Arfte feile. Hinderher wurd e vodderschte Propp knallend ruuter - wie Konsequent ihren Weg verfolgtde Schlunk tum Ring tosammejesteckelt. vonne Pistol affjeschoate. Et mook Sowie dee rechtich uutjedruckend war, „pucksch!" un dat harmlose Jeschoß sausd Hilde Michalski, Bundesvorsitzende der Frauenkreise, wird 70 klapperde de Kerner bie jedet Ruckele un atf, heidi! Onjleck odder Verletzunge kunn em Erbe verbunden - der Zukunft der Frauengruppen, die Wahrung heimatli• Schuckele. et natierlich nich anrechte. verpflichtet", unter dieses Motto hat chen Brauchtums, der sie sich verschrieben De Weckelkinder iuchde far Freid, wenn Dat Brostbeen vonne Gans weer goot far et D Hilde Michalski ihre Arbeit als Bun• hat. Mit Mut und Takt versteht sie es, den ehre Rassel biem Scneddere Krach mooke. Wiessoage. Doamet deede manche Lied de desvorsitzende der ostpreußischen Frauen• Frauen in der Landsmannschaft Ostpreußen Se kunne ook rennerbiete. Disse „Bietringe" Zukunft uutdiede. Enne Kindertied häbb kreise gestellt, eine Aufgabe, der sie nun und im Bundesvorstand Gehör zu verschaf• wäre appetitlicher wie de „Lutschpungels", eck noch selwst meterleewt, wie eener von• bereits seit 1984 mit großem Engagement fen. So wurde ihr Einsatz für die Heimat Ost• wo em värchte Joahrhundert Mod jewese ne Knechts dat deed. He heel dem affje- nachgeht. Weitgefächert ist das Programm preußen 1988 mit der Verleihung des Golde• send. Lutschpungel weere met Farin jefellte enoagde, breede Knoake am Fenster jeient der einzelnen Frauengruppen, von denen es nen Ehrenzeichens gewürdigt. kleene Stoftkesse, wo doamoals dem Licht. Un nu kunn he afflese, wie dat Weader mehr als 300 in der Landsmannschaft Ost• Hilde Michalski, geborene Palm, erblickte Schnuller ersette deede. am nächste Winter sich anloate michd. So preußen gibt, und die Hilde Michalski auch das Licht der Welt in Guttstadt, Kreis Heils• Dat beste Speeltiech far jrettereButzersch leet sich de Witterung prophezeie dorch nach außen durch Begegnung mit anderen berg. Dort besuchte sie auch die Schule, dort weere de Schießknoake oder Puckschersch Woahrsoagerie. Et wurd secner nich ganz Verbänden, bei Seminaren und Tagungen absolvierte sie an der Guttstadter Fachschu• Wi schoote doamet, dat man so „puckschd' eernst jenoahme. Eck meen, dat war eher vertritt. Die rührige Bundesvorsitzende, die le eine kaufmännische Lehre. Ihre Prüfung un knalld. Derto bruckd wi nich moal Pol sowat wie Tiedverdriew un e Speelkroam am 5. Dezember ihren 70. Geburtstag bege• legte sie an der Industrie- und Handelskam• wer odder diere Knallproppe vom Koop fare erwachsene Lied. Heinz Baranski hen kann, sieht ihre Hauptaufgaben vor al• mer Königsberg ab. lem im sozialen und im kulturellen Bereich. Der Ausbruch des Zweiten Weltkrieges Neben dem Dienst am Menschen, neben so• brachte jedoch eine Wende in ihrem geplan• Der „bunte Teller"- wie war es damals? zialem Engagement ist es die Kulturarbeit ten Lebensweg. 1941 wurde die junge Ost- Eine kleine Erinnerung an Weihnachtsbräuche in der Heimat preußin zum Keichsarbeitsdienst im Kreis tibt es ihn eigentlich noch, den „bunten Tilsit-Ragnit verpflichtet; danach arbeitete Teller für Papa, je ein Teller für meine Schwe• Teller"? Haben alte Landsleute diese sie im Kriegshilfsdienst in der Kreisbauern• ster und mich, je ein Teller für das Mädchen c Ischöne Sitte rund um den Globus ver• schaft Tilsit und wurde zur Sportwartin und und den Kutscher. Und dann waren da die breitet - in all den Ländern, in denen sie eine Rot-Kreuz-Schwesternhelferin ausgebildet. „bunten Teller" für die Tiere-jedes Pferd hatte Existenz aufbauen konnten? Ab 1943 fand man sie als Fernschreiberin einen mit Mohrrüben und Würfelzucker, jeder Der „bunte Teller", wie war das? Da waren und Fernsprecherin im norwegischen Ber• Hund bekam einen mit ein paar Würstchen ein paar Äpfel und eine Orange - als Grund• gen. Als sie sich 1945 gerade auf Heimatur• und Bonbons. Ich sehe meinen Vater noch an ausstattung, dann kamen Datteln, Feigen, laub befand, mußte sie sich von Danzig aus dem langen Tisch stehen, umringt von fünf Traubrosinen, Wall- und Haselnüsse, selbstge• auf die Flucht begeben. Für mehrere Monate aufgeregten Hunden, die auf eine Sonderzu• backene Pfefferkuchen, Bonbons aller Arten teilung warteten. Und der Kater, na der Kater eriet sie in britische Kriegsgefangenschaft, und als Krönung hausgemachtes Königsber• frst 1948 fand sie schließlich in Schleswig- bekam eine Dose Kondensmilch ganz für sich ger Marzipan. Alles in allem eine gesündere allein - und saß dann, sich den Schnurrbart Holstein ihre Familie wieder. Mischung als all das, was wir heute so in den 1951 heiratete sie den in Südwestafrika ge• leckend, neben dem Kachelofen - ausgerech• Feiertagen vernaschen. Und das war wahr• net auf dem Vogelbauer, was aber die Exoten borenen Heinz-Kurt Michalski (t 1976). Der scheinlich auch gut so - wie sonst hätte man gar nicht störte. Ingeborg Neubauer Ehe entstammen zwei Kinder, die Töchter noch die Weihnachtsgans mit Rotkohl, den Sil• Marion und Martina. vesterkarpfen mit Pfefferkuchensauce und Mehr als zwei Jahrzehnte nun ist Hilde den Napf- und Streuselkuchen beim Nachmit• Michalski aktiv in der Arbeit der Lands• tagskaffee verkraftet? Veranstaltungen mannschaft Ostpreußen. 1980 wurde sie zur Ach, wie schön war es, sich nach einer Schlit• Landesfrauenleiterin in Schleswig-Holstein tenfahrt durch den verschneiten Wald noch Adventsausstellung - Die Meisterwerkstatt gewählt, vier Jahre später zur Bundesvorsit• leicht durchfroren mit den Weihnachtsbü• Ke mghusener Fayencen, Brauerstraße 25, 2217 zenden. Mit engagierten Referaten für die Kelhnghusen zeigt noch bis zum 23. Dezember chern und dem „bunten Teller" an den bullern• Itagl. ab 10 Uhr, am Wochenende ab 14 Uhr) viele Belange der Frauen in der Landsmann• den Kachelofen zurückzuziehen und so schone Geschenkideen von erlesener Hand• schaft, mit reger Kontaktpflege zu den ein• schmökernd und knuspernd den Rest des Ta• werkskunst. zelnen Gruppen, aber auch mit lebendiger ges zu verbringen. Ich wurde manchmal blaß Annemarie in der Au, Schriftstellerin aus Til• Öffentlichkeitsarbeit hat sie, die auch Mit• vor Neid, wenn Mama erzählte, sie habe es zu sit liest im Düsseldorfer Haus des Deutschen glied des Bundesvorstands ist, immer getreu Weihnachten auf vierzehn bunte Teller ge• Ustens: „Der unzuverlässige Weihnachtsengel". inrem Motto gehandelt: „Dem Erbe verbun• bracht - das reichte dann bis Februar. Donnerstag, 10. Dezember? 15 Uhr „Lagebesprechung": Die Bundesvorsitzen• den - der Zukunft verpflichtet." - Wer Hilde Doch „bunte Teller", die gab es in meinem Reiseland Ostpreußen ist das Motto einer de Hilde Michalski (re.) bei der Planung wei• Michalski kennt, der wird bestätigen, daß Elternhaus natürlich auch. Da war ein langer Ausstellung im Berliner Deutschlandhaus. Ge- terer Vorhaben mit Frauenreferentin Ursel diese Frau auch weiterhin konsequent ihren Tisch mit „bunten Tellern" - alle mit Namens• ,3 iWer?,en Großfot<>s, Gemälde, Zeichnungen Weg verfolgt. os und Landkarten. 6. Dezember hic 7R F^hnV^r. Burwinkel im Ostheim Foto SiS schildchen versehen. Ein Teller für Mama, ein tägl. 14 bis 18 Uhr. Jahrgang 43 £05 Cflpmificnbfoit 5. Dezember 1992 - Folge 49- Seite 7

Schluß Was bisher geschah: Bei einem Besuch auf dem Land lernt der Primaner Hermann Suder• mann eine bezaubernde Frau kennen. Ihr gesteht er, daß er ein Dichter werden wolle. Als sie sich Hermann des Abends voneinander verabschieden, ist eine prickelnde Spannung zu spüren. Kopflos und voll Sudermann unerfüllter Liebe wendet sich der junge Mann der blonden Magd zu, deren Besuch er schließlich in seiner Kammer erwartet.

Und dann wanderte ich von neuem. Die Fledermaus und ich - wir durchmaßen den Raum um die Wette - hin und her - hin und her - ich weiß nicht, wie lange - stundenlang - Ewigkeiten lang. Weibliches „Nun kann sie nicht mehr kommen", rief eine Stimme in mir voll schmerzenden Ver• zichts. Und eine andere rief dagegen: „Gott ffllzuweibliches sei Dank, daß sie nun nicht mehr kommen kann." Aber trotzdem lauschte ich immer von neuem. Und immer von neuem rannte ich stampfend umher. lauter, als Mäuse rascheln, aber deutlich ge• de Schritte. Dann fühlte ich eine Hand ist, heiratet man sich, oder man flieht schon Die Fledermaus ruhte bisweilen, ich ruhte nug, um mich wissen zu lassen, daß ich hier schwerlastend in meinem Haar und fühlte, vorher gemeinsam in die weite Welt. nie. oben nicht mehr allein war. wie heiße Tropfen auf meinen Nacken nie• Ich aber war noch nicht siebzehn, und was Und plötzlich - es mag gegen zwei Uhr Ich riß die Türe auf. Da stand, keine fünf dersanken. ich besaß, reichte als Reisegeld gerade bis gewesen sein - da war es mir, als hörte ich Schritte vor mir, eine Kerze in der Hand, mit O mein Gott! Auch sie weinte! Weinte um Tilsit. tief unten ein leises Knarren der Treppe, das finsteren Augen mich anstarrend - die Her• mich! Und dann setzte sie sich neben mich Ich selber durfte ihr natürlich nicht schrei• sich verstärkte und wieder einschliet rin des Hauses. auf den zweiten Stuhl, lehnte ihren Kopf an ben - die gebotene Danksagung ausgenom• Ich lauschte, aber nichts ließ sich hören, bis Mit einem Aufschrei fuhr ich zurück. Wie meinen Kopf, und über meine rechte Backe men - aber mit jeder Post erwartete ich einen nach einer Weile, als ich schon längst wieder aus weiter Ferne hörte ich ihre Stimme hart legte sich das duftige Buschwerk der gelö• Brief, in dem sie Verantwortung von mir wanderte, das Knarren von neuem begann. und strafend, als sie sagte: „Wenn Sie die sten Locken. verlangte und ihr Schicksal in meine Hände Aber diesmal dauerte es länger und nörte Nacht über Spazierengehen wollen, warum „Geben Sie acht", sagte ich, immer noch gab. Doch dieser Brief ist nie gekommen. erst auf, als es am oberen Treppenrande an• ziehen Sie dann nicht wenigstens die Stiefel schluchzend, „es ist eine Fledermaus im Und dann begann ich, die Frauen um mich gelangt war. aus? ... Ich hätte schon längst ein Mädchen Zimmer." her mit anderen - frecheren - Augen anzuse• Sie kam. Sie kam also doch noch! zu Ihnen heraufgeschickt, aber die schlafen „Sie ist schon draußen", gab sie schluch• hen. alle im Wirtschaftshaus, darum bin ich zend zurück. „Verschließe die Tür", rief es in mir, „da• Die verschlossenen Heiligtümer, an deren schließlich selber gekommen." Und wie ich nun den Arm um ihren Nak- Schwelle man sonst wunschlos vorüber• mit der Tag nicht entweiht werde, der dir das „Verzeihung", stammelte ich, „das habe ken legte, da war es um uns geschehen. geht, hatten lockende Pforten aufgetan. Hin• Frauenideal geschenkt hat, das dich fortan ich nicht bedacht." Und dabei muß ich wohl Als ich am späten Morgen aus seliger Be• ter ihnen stand kein verhülltes Isisbild mehr, durchs Leben geleiten soll!" eine sehr klägliche Armesündermiene ge• täubung erwachte, sah ich die junge Magd von dem den Schleier heben den Tod bedeu• Aber die Hand, die den Riegel vorschieben macht haben, denn während der Schimmer mit verschämtem Lächeln in der offenen tete, sondern ein Weib von Fleisch und Blut, sollte, fand nicht die Kraft dazu. eines begütigenden Lächelns über ihr Ge• Türe stehen. das Begehren atmete, wie man es selber be• Und dann war auch nichts mehr zu hören. sicht hinglitt, fuhr sie in weicherem Tone Da erst fiel mir ein, daß sie vielleicht immer gehrte. Wie ertrunken in Nacht und Schweigen fort: „Nun, nun, es ist ja noch nicht Morgen. noch hätte kommen können, und ein Eines neuen - noch schwerer wiegenden - schien alles, was an Liebe und Sünde und Und ausschlafen können wir immer noch. posthumer Schreck rieselte mir durchs Ge• Erlebnisses bedurfte es, um mich die Ehr• Abenteuer gemahnte. Aber nun gehen Sie auch wirklich zur Ruhe, bein. furcht vor dem Weibtum und seiner irdi• Eine Weile lauschte ich noch, das Ohr ans lieber Junge." „Die Herren sind wieder da", hörte ich sie schen Sendung wieder zu lehren. Schlüsselloch gedrückt, dann begann ich die Wie ich sie die Worte „lieber Junge" sagen sagen, „und Sie möchten sich rasch anzie• Doch bis danin vergingen - ich glaube - Wanderung von neuem. Und die Fleder• hörte, da löste sich plötzlich die Spannung, hen. Es soll gleich gefahren werden." sechs Jahre. maus glitt immer an Wänden und Decken die süß und quälerisch, abirrend und ah• Ich kam herunter, von den beiden lachend entlang. begrüßt. Aber die Hausfrau ließ sich ent• nungsvoll, seit vielen Stunden mein Wesen Nächste Woche lesen Sie: Da, wie ich in der Gegend der Tür für einen beherrscht hatte. Ich warf mich auf einen der schuldigen. Sie habe schreckliches Kopf• Augenblick anhielt, war es mir, als hörte ich beiden Stühle, die vor dem Tische standen, weh. Ins Herz getroffen ein Rascheln draußen auf dem Estrich. Nicht barg den Kopf in den verschränkten Armen Lange und schwer habe ich an diesem Er• und weinte bitterlich. lebnis getragen. Daß man die Ehe bricht, das Ein modernes Märchen Aus „Hermann Sudermann, Bilderbuch mei• Hinter mir hörte ich etwas wie das Schlie• wußte ich von meinen Romanen her, aber von Arnold Krieger ner Jugend", Langen Müller. ßen der Tür und hörte langsam sich nähern• dann später, wenn die Scheidung vollzogen

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Auflösung in der nächsten Folge Dezember 1992 - Folge 49-Seite 8 Unterhaltung 2^05 iXiprmficnblaii

Helmut Hinz Christbäume VON TAMARA EHLERT Die Sonne ist eine Apfelsine Ist auch uns der Heiland geboren? im Nebelnetz. Nein, ich möchte sie nicht haben, un hatte man schon wochenlang un• dest, und da alles um uns herum so beschei• strebten dem Ausgang zu. Neben mir hörte die soll nur hängen bleiben sere karge Brotration gekürzt. Das den war, hat mich der Anblick des Weih• ich eine Stimme sagen: „Nicht einmal ein wo sie ist. Neingesparte Brotmehl wollte man in nachtsbaumes sehr beeindruckt. Weihnachtsbaum ist uns vergönnt", und ein Ich möchte bloß anderer Kamerad fragte in die Nacht hinaus: meine Christbäume verkaufen. Weizenmehl umtauschen und uns zu Weih• Am Heiligen Abend hatte ich Spätschicht. „Glaubt ihr immer noch, daß uns heute der An denen könnt Ihr dann nachten eine kleine Freude bereiten und je• Um meine Gefühle von Heimweh und Trau• Sonnen aufliangen dem einen Berliner backen. rigkeit weiß ich heute nichts mehr. Wohl Heiland geboren wurde?" oder Apfelsinen. Es war Weihnachten 1946 in russischer aber kann ich mich noch in meine älteren Ka• Der Weg zum Schacht war weit und es Wie Ihr wollt. Gefangenschaft, im Schachtgebiet des Do• meraden hineindenken, deren Kinder zu wehte ein eiskalter Wind. Es wurde kaum Mein Junge ist in Rußland geblieben - nezbeckens. Da es in der Umgebung keine Hause auf sie warteten. Auch gab es Kame• ein Wort gesprochen, denn jeder war mit und die Christbäume Tannen gab, hatten erfinderische Kamera• raden, die ihre Kinder noch niemals in ihrem seinen Gedanken zu Hause. die über meinem Haus standen den, und es gab derer viele, einen Weih• Leben gesehen hatten. nachtsbaum selbst hergestellt. In einen Be• Und wie so oft, es war in dieser Heiligen wollte niemand kaufen, Nachdem wir unsere Verpflegung zum niemand in der ganzen Stadt. senstiel hatte man Löcher gebohrt und Ast• Nacht wie ein Geschenk vom Himmel, fiel Schichtbeginn erhalten hatten, sie bestand Sie haben eisgrün ins Schwarze geleuchtet, werk hineingesteckt. Bunte Papierbänder für zwei oder drei Stunden der Strom aus. Es aus Brot, Suppe und Kascha, bekam auch damit der Tod den Weg nicht verfehlt. ersetzten die Kugeln und Watte zauberte konnte nicht mehr gebohrt werden und die jeder seinen langersehnten Berliner. Viel• Der Tod fiel auch auf mein Haus den Schnee. Auch die Kerzen hatte man Schüttelrutsche stand still. Somit erreichte leicht will es heute manch' einer nicht mehr und auf meine Tochter. selbst gefertigt. Der Weihnachtsbaum stand auch keine Kohle das Tageslicht. Wir saßen wahrhaben, aber wir alle saßen da wie große Seitdem mache ich mir nichts mehr nun im Speiseraum auf einem kleinen Po- zusammen und rauchten Machorka und ein und alte Kinder und jeder freute sich auf aus Christbäumen. seine Art. Da gab es Kameraden, die ihren russischer Meister hatte uns ein großes Stück Ich verkaufe sie nur. Berliner mit zwei, drei Bissen verschlungen Zeitungspapier von der Prawda geschenkt, Wenn die Apfelsinensonne fortrollt hatten. Andere knabberten wie die Hasen an womit wir unsere Zigaretten drehen konn• zünde ich Holzkohlen an. ihm herum, und einer leckte erst einmal ten. Denn Papier war immer große Mangel• Ich halte meine Hände darüber, ganz genüßlich den ganzen Zuckerguß ab. ware gewesen! Wir erzählten uns von zu und mein krummer Schatten Mir gegenüber saß ein Kamerad mit vielen Hause und von Weihnachten - wie es früher hüpft gespenstisch über den Schnee. Sommersprossen, mit dem ich oft an der einmal war, und fast versöhnlich hörte ich Aber so viel Schnee Schüttelrutsche zusammengearbeitet hatte. auf einmal einen Kameraden sagen: „Viel• wie in Rußland gibt es hier nicht. Er fing auf einmal an laut zu lamentieren leicht wurde uns heute Nacht doch der Hei• und zu greinen, weil er einen Berliner „ohne land geboren!" Marmelade" erwischt hatte. Nachdem ein russischer Offizier die übli• Bernhard Heister chen Floskeln gesprochen hatte und auch HoffilUng lllldGlOllbe der deutsche Lagerleiter zu mehr Arbeit an• eihnachten 1945 war ich als Kriegs• hört, daß alle Deutschen von dort - aus der spornte, um dann bald nach Hause zu kom• gefangener im russischen Kriegsge- Tschechoslowakei - ausgewiesen, vertrie• men, wurden die Kerzen am Weihnachts• w fkngenenlazarett Heydekrug, nicht ben sein sollten. So wußte ich nicht, ob meine baum angezündet, neben dem ein russischer weit vom Kurischen Haff, zwischen Tilsit Frau, unsere kleine Tochter noch dort sein Soldat mit Gewehr bei Fuß stand. Unsere und Memel gelegen. Das Lazarettlager be• würden. Doch ich hoffte nicht nur, ich glaub• ungarische Zigeunerkapelle, bestehend aus fand sich auf dem Gut Matzicken, auf dem te, daß sie noch lebten. drei Mann, spielte nun das schönste deut• der Dichter Hermann Sudermann geboren Sie waren noch zu Hause, wie ich später sche Weihnachtslied: „Stille Nacht, heilige worden ist. erfuhr, und meine Frau hoffte nicht nur, son• Nacht", und der Lagerleiter forderte uns auf, In der Adventszeit hatten unsere Waldar• dern glaubte, daß ich - obwohl vermißt - mitzusingen. Doch was da Gesang sein soll• beiter in einem halbzerstörten deutschen noch am Leben war. Sie hat mir dann, als ich te, hörte sich an wie ein dumpfes Raunen Bauernhaus ein paar Seiten aus einem deut• heimgekehrt war, erzählt, wie sie und die und Grollen, das auch bald sein Ende fand. schen Schulleseouch mit der „Christusle• Ihren das Weihnachtsfest 1945 verlebt ha• Ein Windzug muß dafür gesorgt haben, daß gende" vom Selma Lagerlöf gefunden und ben. die Papierbänder Feuer fingen, denn plötz• in unser Lager mitgebracht. Am Heiligen Viele Verwandte, Freunde und Bekannte lich stand der ganze Weihnachtsbaum in Abend hatten wir in unserer Baracke überall waren nicht mehr in der Heimat. Es gab nur hellen Flammen. Während der Soldat mit an den Wänden und Betten Fichtenzweige Speichergasse in Königsberg seinen großen Stiefeln das Feuer austrat, er• angebracht, so daß es wie im Weihnachts• Linolschnitt Lieselotte Plangger-Popp hoben sich spontan alle Kameraden und wald duftete und uns fast den Atem nahm. Am Abend las einer von uns beim Schein Es ist Licht eines brennenden Kienspans, denn anderes Jo• Licht hatten wir nicht, für uns aus der „Chri• es ist das Licht Charlotte Fiebig-Sprengel stuslegende": „Was kann dies für eine Nacht das unsere Herzen öffnet sein, wo die Hunde die Schafe nicht beißen, das unseren Seelen Flügel gibt. die Schafe nicht erschrecken, die Lanze nicht Es ist das Licht Weihnachten im Flüchtlingslagertötet und da s Feuer nicht brennt? ... Nicht das keine Grenzen kennt auf Lichter und Lampen kommt es an, und für das es keine Mauern gibt n das Schneegestöber mischte sich der ei• Creme gefüllt, sollte unser Festtagskuchen es liegt nicht an Mond und Sonne, sondern wenn es die Dunkelheit durchbricht sige Wind, der um unsere Holzbaracke werden. Also für das leibliche Wohl war was Not tut, ist, daß wir Augen haben, die und Glaube I wehte und den Schnee fast bis zum Fen• gesorgt. Nun fehlte aber noch das Symbol, Gottes Herrlichkeit sehen können." Liebe ster hochgetürmt hatte. Mit mir froren nicht der Tannenbaum. Wer wagte es bei Nacht, Bis spät in die Nacht saßen viele der Män• Hoffung nur die weiteren Zimmerinsassen, sondern wenn alles schlief, einen aus dem Wald zu ner am Ofen, führten lange Gespräche. Bil• spendet Tausende von Menschen - es waren 36 000 -, entwenden? Verboten war es auf jeden Fall, der tauchten auf, Erlebtes, Erfahrenes und weil es uns wärmt die fern ihrer Heimat, teils in Baracken und Bäume zu fällen oder gar Torf zu stehlen. Erlauschtes, und manchmal spürten sie ei• und uns nicht blendet Pferdeställen, ihr Lagerdasein fristen muß• Auch auf die Gefahr hin, erwischt zu wer• nen leisen Hoffnungsschimmer. das kleine Licht - ten. Oxböl auf Jütland in Dänemark sollte für den, wurde dieser Akt vollzogen, indem wir Ich lag auf meiner Pritsche und schickte Grete Fischer fast drei Jahre mein Domizil bleiben in dem uns durch den hohen Schnee kämpften. meine Gedanken in die Weite des Raumes naiven Glauben, eines Tages wieder in mein Unser Zimmer besaß einen Tannenbaum! zu meiner Familie nach Gablonz an der Nei• geliebtes Königsberg fahren zu können, das Obwohl ihm die Kerzen, Kugeln und La• ße im nördlichen Böhmen. Wir hatten ge- wenig, sehr wenig, zu essen, ganz wenig noch heute in meinen Träumen als einmalig metta fehlten, steckten wir aus Papier ge• zum Heizen. Meine Frau hat in dieser Zeit, schöne Stadt dasteht. schnittene Ornamente auf die Zweige. um Geld zu verdienen, aus alten Fleckin Aber Träume sind Schäume, und die da• Heiligabend war da! Unser Barackenälte• Stofftiere und Puppen gemacht für ein einst malige Wirklichkeit war das große Eckzim• ster stand auf dem langen Flur und spielte deutsches vornehmes, jetzt von Tschechen mer der Baracke, das wir uns mit zwölf er• auf der Ziehharmonika Weihnachtslieder. wieder eröffnetes Kunstgewerbegeschäft. wachsenen Personen und fünf Kindern tei• Mitsingen konnte niemand, ein jeder hatte Am Nachmittag des Heiligen Abends ist sie len mußten. Wir hatten uns recht und mit seinen Tränen zu kämpfen. Trotz allem dann auf den Friedhof gegangen und hat auf schlecht aneinander gewöhnt, und auch die durften wir froh sein, eine Bleibe gefunden den Gräbern der von uns gegangenen Lie• Flöhe und Wanzen mochten uns, ein Übel, zu haben und uns an die Weihnachtsge• ben Kerzen angezündet. Ob es damals ge• das es zu bekämpfen galt. Der Kanonenofen, schichte zu erinnern, in der Maria und Josef schneit hat, wußte meine Frau nicht mehr. der unmittelbar neben unserem Bett stand eine Herberge im Stall von Bethlehem ge• Doch hatten die Meinen einen Christbaum, (ich teilte es mit meiner Mutter) gab wenig funden hatten. woher er immer gekommen sein mag. Wärme ab, denn die geringe Torrzuteilung An diesem Tag, dem Heiligabend, gab es Die Kinder - unsere anderthalb Jahre alte war schnell verpufft. So saßen wir oft, die Tochter Inge und der gut ein Jahr alte Junge Füße in gesteppte Papierdecken gehüllt, sie auch mehr Torfzuteilung und auf dem flak- der Schwester meiner Frau, Klaus - beka• galten als Deckbett, um uns zu wärmen. kernden Ofen wärmten wir den Tee, der, als men sogar Spielzeug. Beide erhielten von Es wäre alles leichter zu ertragen gewesen, Ersatz von Kaffee zu unserer „Torte" getrun• ken, trotz allem schmeckte. meiner Frau selbstgemachte Stofftiere. Für wenn nicht gerade das Weihnachtsrest in die Inge war außerdem eine alte Puppenküche Nähe rückte und unsere Gedanken an jene Wie gern hätten wir einmal Kirchenglok- wieder hereerichtet worden, und für Klaus Weihnachten zurückgingen, die wir im El• ken läuten oder die Schloßturmbläser „Stille ein Bär auf etwas schiefen Rädern. Doch ternhaus, umgeben von Liebe und Gebor• Nacht, heilige Nacht" spielen hören. Aber es Klaus ließ den Bären stehen und klapperte genheit, in festlichem Rahmen erleben durf• sollten noch Jahre vergehen, bis wir all das mit dem Geschirr in der Puppenküche, wäh• ten. Schon tagelang hatten wir uns von unse• Schreckliche vergessen und nach Deutsch• rend Inge vor dem Bären kniete: „Sohn, mein rer Margarinezuteilung etwas aufgehoben, land zurückkehren konnten. Sohn!', woher sie das immer gehabt haben auch das Weißbrot wurde eingespart, um Und wenn wir das diesjährige Fest wieder daraus eine köstliche Torte zuzubereiten. mag. Und dann stand die kleine Tochter vor einmal gesund und stimmungsvoll verleben dem Foto des fernen Vaters unter dem Margarine wurde mit Wasser immer wieder dürfen, so sollten wir für jede liebevolle Klei• gerührt und geschlagen, bis die Masse fest Chnstbaum und sagte nur: „Mein Vaaati!" nigkeit, die uns gereicht wird, dankbar sein In der Dunkelheit am Heiligen Abend ha• und mehr wurde. Hinzu kamen etwas Zuk- und darüber naendenken, wie wir jedes Leid ben tschechische Freunde, was ihnen verbo• ker und geriebene, rohe Karotten, um dem voneinander abwenden können, um in Frie• ten und für sie gefährlich war, vor unserer Ganzen etwas Farbe zu verleihen. Das Weiß• den und Harmonie dem neuen Jahr zu be• Das Elbinger Rathaus zur Weihnachtszeit Haustur heimlich Butter, Eier und Milch brot, geschnitten und schichtweise mit der gegnen. Zeichnung Charlotte Heister hingestellt. Das war Weihnachten 1945. 5. Dezember 1992 - Folge 49 - Seite 9 Das £fipmi8inufou Kultuf

ur zwei Wochen hält sich Stendhal in Königsberg auf. Sollte eine so kurze Namour sein Urteil geprägt haben? Ge• wiß nicht. Mit dieser Aussage in „Das Leben Nur zwei Wochen im Dezember 1812

^ÄÄTSv »Die Liebe ist eine andere in Königsberg als in Bologna« - Der Schriftsteller Stendhal in Preußen bensfrohen Temperament des Südländers. Sie Stendhal eigentlich? Henri Beyle hieß er, der bles Gespür für die Beweggründe menschli• sches als ein musikerlebendes, und so begrei• lieben auf ihre Art, und der ihnen eigene Stirn Meister des psychologischen Romans, der sei• chen Handelns innewohnt. mungscharakter spiegelt sich in ihrer Musik fen wir seine Freude über „Titus": „In Königs• ne Spätwerke unter dem Namen Stendhal ver• Im Jahre 1808 ist Königsberg die Hauptstadt berg habe ich es gesehen, nach dem schreckli• wider. Stendhal ist Schriftsteller und Musik• öffentlichen ließ, von denen die zwei berühm• Preußens. Gerade hat der Generalintendant ästhet aus Leidenschaft, und wenn wir seinem chen Rückzug aus Moskau. Nachdem wir die testen verfilmt wurden: „Rot und Schwarz" Daru die Kontribution festgelegt: 20 Mio. zivilisierte Welt wieder betreten hatten, fan• Weg folgen - der nicht ohne Spannung ist - und „Die Kartause von Parma". Henri Beyle Francs soll Königsberg zahlen. Dieser Conte werden wir sehen, daß ihm die Stadt Königs• den wir ,La Clemence de Titus' sehr gut in die• wurde 1873 in Grenoble geboren; Italien zuge• Daru ist Henris Cousin. Der kennt seine Fähig• ser Stadt aufgeführt. Die Russen waren so höf• berg durch die dramatischen Umstände der wandt, erlebt er eine Jugend unter den Umwäl• keiten und beordert ihn mit speziellen Kom• Zeit und durch ein besonderes Musikerlebnis lich, uns 20 Tage Ruhe zu gönnen, die wir zungen der Revolution, und, als er 16jährig missionen. Im Juli 1812 erhält er den Auftrag, wahrhaftig nötig hatten." (Aus „Das Leben erinnerungswürdig für seine Arbeit geworden nach Paris ging, wurde er bald Teilhaber an von Paris nach Wilna zu fahren, in „einer ist. Mozarts".) den militärischen Abenteuern Napoleons. klapprigen Kalesche, überladen mit Paketen" Stendhal hat seinen geliebten Mozart in ei• „Minna von Wangel wurde in dem Land der Mit der Grande Armee kommt er nach und Post für den Kaiser persönlich. „Dem Post• nem nagelneuen Theater erlebt. Von Fritz Gau- Philosophie und der Phantasie geboren, in Deutschland, erlebt im Oktober 1806 den Ein• wagen folgend, werde ich bis Königsberg sehr se wissen wir, daß „man das Haus am 9. März Königsberg." Mit diesem Satz beginnt Stend• zug Napoleons in Berlin und wird für die näch• schnell vorankommen, aber dann..." schreibt 1808 mit Mozarts /Titus' eröffnet hatte. Mit hal die 1830 vollendete Liebesgeschichte der sten zwei Jahre in Braunschweig eingesetzt, als er am 23. Juli an seine Schwester Pauline. Er 1500 Plätzen war es eines der größten und „Mina de Wanghel", die er sieben Jahre später Intendant der Domänen. „In Deutschland stu• kommt voran, über Smolensk bis Moskau. modernsten Theater seiner Zeit. Zwei Monate zu einem Roman umformen will, aber nicht dierte er die deutsche Sprache und Philosophie Dort erlebt er den Brand. Für die zerschlagene später brannte es ab, man begann sofort mit beendet. „Rosa und Grün" heißt das Fragment, und bekam eine ziemlich geringe Meinung Armee erhält Königsberg nunmehr eine be• dem Wiederaufbau..." Den „Titus" wird man und es fängt sehr preußisch an: „Gegen Ende von Kant und Fichte, jene höheren Menschen, deutsame Position: sie wird letzte Etappe, die im Spielplan beibehalten haben, und vielleicht des Jahres 1830 kehrt der Generalmajor von die nur gelehrte Kartenhäuser aufgebaut ha• rettende Zuflucht nach dem Unheil in Ruß• hat Stendhal auf dem Balkon gesessen, seine Landeck nach seiner Heimatstadt Königsberg ben." - „Mir will scheinen, als hätten die jun• land. „Auf jenem Rückzug war Beyle nie in dunklen Augen werden die jungen deutschen zurück; schon seit langen Jähen stand er im gen Deutschen, denen ich in Dresden, Königs• kläglicher Stimmung. Als er sich bei Königs• Damen gemustert haben, deren Frische und Dienst der preußischen Diplomatie. Er kam berg, begegnet bin, von ihrem Mittelalter ... berg durch die Fahrt über das Frische Haff vor Natürlichkeit er so oft preist. Und dort? Ist das gerade aus Paris." Da sind wir schon auf der eine ausgeprägte Neigung zu Begeisterung den Kosaken rettete, brach das Eis unter sei• nicht Minna von Griesheim, jenes Fräulein aus Spur der Verbindung: Paris - Königsberg, lite• und Gutgläubigkeit geerbt. Darum haben sie nem Schlitten ein..." (Aus seinem Nachruf.) Braunschweig, in die er sich verliebt hatte! Nur rarisch verbunden durch Stendhal, politisch auch alle zehn Jahre einen neuen großen Mann, Uber die zwei Wochen des sich wieder Sam• eine Ähnlichkeit, aber vielleicht eine starke durch Napoleon. der alle anderen in den Schatten stellen muß. meins, sich Erholens in Königsberg existiert Impression, die ihn noch nach Jahren zur Ge• Der intensive Stendhal-Leser, der in Königs• (Kant, Schelling, Fichte usw.)" (Aus dem nur ein Brief an seine Schwester vom 28. De• staltung der „Minna Wangel", der reichen berg geborene, wird stutzig! Ein französischer selbstverfaßten Nachruf und aus „Über die zember 1812, in welchem er mitteilt, daß er Bankierstochter aus Königsberg, angeregt ha• Autor schreibt zwei preußische Novellen, de• Liebe".) noch vor Daru über Wilna und Gumbinnen ben mochte. ren Hauptfigur eine Königsbergerin ist! Beim Beyle ist ein ungewöhnlich reger Geist, der hier eingetroffen ist. In diesen Tagen wird er Wollen wir nicht vergessen: für Stendhal, Lesen seiner vielseitigen Schriften wird er Nahrung sucht in täglicher Lektüre und in der sich in Königsberg umgeschaut haben, nicht dem Südfranzosen, bleibt „Königsberg im De• überrascht sein, den Namen Königsberg wie• Musik. Leidenschaftlich liebt er Mozart. Über umfassend genug, um die reiche Handels• zember" natürlich auch eine klimatische Erin• derholt erwähnt zu finden. Er wird neugierig! die deutsche Philosophie spottet er gern, doch stadt, in der Minna lebt, genau beschreiben zu nerung. Warum wählt Stendhal gerade diese Stadt? seine ironischen Äußerungen lassen einen können. Daß Minna in einem „großartigen Als Eingeborene dürfen wir uns über seinen Welche Beziehung hat er zu ihr? Wer war scharfen Beobachter erkennen, dem ein sensi- Wohnhaus in der Friedrichsgasse lebt", daß zu Vergleich amüsieren, den er im 19. seiner diesen wohlhabenden Häusern eine „blitz• „Briefe über Haydn" darlegt: „Wie wollen Sie blanke Freitreppe" führt, umrahmt von „ei• einen armen preußischen Schüler aus Königs• nem Geländer aus Berliner Gußeisen", mit berg, der elf Monate im Jahr friert, die Poesie Traumbilder in leichten Farbenwelch technischen Raffinessen die Fenster ver• Virgils nachempfinden lassen, die voll Zartheit sehen sind, diese Beschreibung könnte auch Der Maler Kurt Melzer aus Königsberg wird 80 Jahre alt eine sprudelnde Quelle sprechen läßt in einer auf Danzig, Berlin oder Braunschweig zutref• kühlen Grotte? Wenn Sie ihm eine angenehme urt Melzer liebt die endlos scheinen• sich für eine neue Technik entwickelt - Fe• fen. Vorstellung anbieten wollen, erzählen Sie ihm de Ferne und die flüsternde Einsam• derzeichnungen in einer „Punktestruktur". Königsberg liegt für ihn „an der Weichsel"! von einem richtig warm eingeheizten Zimmer K keit der Natur", war einmal in einer Ein Motiv setzt sich aus rund 20 000 bis Sein Gedächtnis ist weniger ein topographi• mit einem guten Ofen." Ditha Wohlfahrt Kritik über den Maler und Graphiker aus 30 000 feinen Punkten zusammen. Ölbilder, Königsberg zu lesen, der am 5. Dezember in die Melzer „mit links" malt, sind oft in einer Hamburg-Poppenbüttel seinen 80. Geburts• Lasiertechnik entstanden, so daß mehrere tag begehen kann. Seine Bilder glichen oft Farbschichten übereinander liegen und Expeditionen in unentdecktes Neuland. Un• durchschimmernd wirken. Sie haben einen wirklicher Lichteinfall, von imaginären besonderen Reiz. Immer sind es Visionen, Lichtquellen kommend, schaffe zugleich Traumbilder in zarten, leichten Farben, eine mystische Atmosphäre, in die der Be• Landschaften, die den Betrachter in ihren trachter mit einbezogen werde. Bann ziehen, unwirklich zwar, aber nicht Verheiratet ist Kurt Melzer mit Erika Dre• bedrohlich wirkend. - „Jede Arbeit", so Kurt her, die als Tochter ostpreußischer Eltern in Melzer, „versetzt mich in eine andere Welt Berlin geboren wurde, einen großen Teil ih• und wird für mich zu einem spannenden rer Jugend aber in Königsberg verbrachte. Spaziergang, dessen Ausklang völlig unge• Erika Melzer ist Bildhauerin. Wie ihr Mann wiß ist. Viele der Bilder ließen seine Ge• fühlswelt und seine seelischen Empfindun• ist auch sie relativ spät zur Kunst gekommen Erhaltene Künstlerhäuser in Nidden: Haus Knauf (von Norden) und Haus Birnstengel - „die Sicherung einer Existenz zum Unter• gen erkennen, bekannte der Künstler ein• halt der Familie hatte Vorrang", so Kurt mal. Darum könnten einige der Bilder Zeichnungen Meyer-Bremen Melzer. Die Melzers haben zweiKinder, mit durchaus als ein Selbstporträt im weiteren denen sie von Königsberg über Dresden Sinne angesehen werden. In seinen Zeich• schließlich nach Delmenhorst geflüchtet nungen hält Melzer oft dokumentarisch er• faßte Motive fest, stellt diese seiner „inneren Zeugen deutscher Geschichte sind. Sobald sich Gelegenheit bot, besuchten Kurt und Erika Melzer Seminare und sam• Wirklichkeit "gegenüber und verfremdet sie Rudolf Meyer-Bremen besuchte zwei Künstlerhäuser in Nidden melten Erfahrungen in Museen und Galeri• so, daß sie zu rätselhaften, phantastischen en. Auch fanden sie Aufnahme als Hospitan• Erfahrungen werden. aum beachtet von den Besuchern des Nicht weit enternt, sieben Häuser nördli• ten an der Hochschule für Gestaltung in Bre• Kurt und Erika Melzer leben seit einiger Hauses von Thomas Mann in Nid• cher, baute der Dresdner Künstler Richard men; Kurt Melzer bei Professor Höge, Erika Zeit in einer komfortabel eingerichteten Se• den, steht auf dem Weg dorthin, un• Birnstengel 1939 sein Haus, der mit seinem Melzer bei Professor Bernd Altenstein aus nioren-Wohnanlage. Dort ist es ihnen auch mittelbar benachbart, das Haus des Malers Freund und Schwager, dem Maler Georg Schloßberg und bei Professor Waldemar möglich, weiterhin künstlerisch tätig zu Carl Knauf. Er baute es 1931 nicht weit vom Gelbke (1882-1947) regelmäßig im Sommer Nidden aufsuchte. 1929 kam er das erste Mal Otto. Mehrmals besuchten beide in Salzburg sein. So darf man denn hoffen, daß sich die „Italienblick", zog dorthin und gab seinen nach Nidden. „Gleich die erste Begegnung die Internationale Sommerakademie für Bil• geplante Ausstellung mit Werken der bei• Wohnsitz in Königsberg auf. Über sein Le• den Künstler im kommenden Jahr realisie• ben ist wenig bekannt. Er soll aus dem mit der Kurischen Nehrung hat mich außer• dende Kunst; dort erhielt Erika Melzer den ordentlich erregt und wurde zur unwider• Ehrenpreis der Stadt Salzburg, während ihr ren läßt. Zunächst aber wird erst einmal der Rheinland gestammt haben und war ein be• 80. Geburtstag des Königsbergers Kurt Mel• gabter Künstler mit sicherer, routinierter stehlichen Verlockung." Das Atelier und Mann in zwei Zertifikaten schriftlich belo• sein Heim in Dresden verlor er bei der Zer• bigt wurde. Nach einem Schlaganfall vor ei• zer gefeiert. Dazu die herzlichen Glückwün• Hand. Im Kunstverein Königsberg stellte er sche von allen Freunden seiner Kunst. 1921 aus, und eine große Einzelausstellung störung der Stadt 1945; das Haus in Nidden nigen Jahren malt und zeichnet Kurt Melzer konnte er nach dem Krieg nicht mehr aufsu• mit der linken Hand. Auf diese Weise hat er Silke Osman in Memel vom 20. bis 27. November 1932 wurde als ein künstlerisches Ereignis ge• chen. Auf dem Darß, in Prerow und auf Rü• schildert. Auf der Weihnachtsausstellung gen - in Vorpommern - fand er neue Anre• Königsberger Künstler im Dezember 1943 gungen. Seine künstlerischen Erlebnisse von im Friedrichsbau des Schlosses werden in der Kurischen Nehrung sind in Gemälden der KAZ die „farbenprächtigen Stücke des und Aquarellen in öffentlichen Sammlun• Malers Knauf" von Ulrich Baltzer erwähnt. gen Sachsens erhalten und in den Ausstel• 1944 soll Knauf in Nidden gestorben und auf lungen der Galerie Kühl in Dresden (1961 dem alten Fischerfriedhof - den Lovis Co- und 1969), der staatlichen Kunstsammlun• rinth 1884 malte - beigesetzt worden sein. gen im Schloß Pillnitz (1957) und des Muse• Das Haus ist inzwischen eingewachsen, so ums der Bildenden Künste in Dresden (1958) daß der Blick von der Veranda auf das Haff nehmen die Bilder aus der Niddener Epoche nicht mehr möglich ist und auch das große Birnstengels einen breiten Raum ein. 1968 Atelierfenster, nach Norden gerichtet, liegt starb er im Alter von 86 Jahren in seiner Heimatstadt Dresden. Blick in eine im Schatten. Das Innere des Ateliers hat eine schöne reliefartig geschnitzte Holzwand, Sein Haus in Nidden, im Ortsteil Purwin, Ausstellung mit die mir die heutigen Bewohner bei einem hat die Zeiten überstanden. Ein behäbiges Werken von Rundgang durch sein Haus bereitwillig Rieddach überdeckt eine traufseitige Veran• Kurt und Erika zeigten. Knaufs Frau soll nach der Flucht in da und vermittelt das Gefühl von Geborgen• heit. Er schrieb einmal: „... ich habe die Kuri• Melzer Erlangen 1953 gestorben sein. Von seinem künstlerischen Nachlaß ist nichts mehr vor• sche Nehrung unendlich geliebt; sie hat mich erschüttert, beglückt und gesegnet." Foto SiS handen. 5. Dezember 1992-Folge49-Seite 10 Jugend £os tfiprnificnbfaii

Neue Töne auf den Plattentellern Unappetitlich: Skin- und Geuioltrock - Unousgegoren: €in (peppiger) Uedermocher aus Homburg Die „Neue deutsche Welle" ist längst ver• Keine echte Wende gibt es bislang bei den klungen: Neuerdings geht der Trend einer - Liedermachern. Sie exponieren sich nach das sagen zumindest die Schallplattenhänd• wie vor als weitgehend uniforme, im Zwei• ler - im Wachsen begriffenen Minderheit ju• fel linke Masse. Eines der wenigen Gegen• gendlicher Musik-Enthusiasten zum „Ge• beispiele ist ein junger Hamburger namens waltrock". Die „In"-Gruppen heißen „Radi• Carl Hackenberger, der mit einer Gruppe Liebe Freunde, kahl" oder „Störkraft", „Kahlkopf" oder namens „Aktion Warnende Eltern" (H.• jetzt kommt wieder die Zeit, wo sich die „Endsieg", „Volkszorn" oder „Sturmtrup• Wulf-Weg 12,2000 Hamburg 54) die Casset- Fußgängerzonen der Innenstädte in wahre pen". Sie treten in Skinhead-Kluft auf te „Eine Beleidigung für das Ohr'^ (15 DM) Punsch- und Bratwurstmeilen verwandeln. glatzköpfig* mit' Springerstiefeln, mitunter produziert hat. Sie zeugt von musikalischer Nichts gegen ein Bier oder Cola auch bei die• mit Hakenkreuz-Tätowierungen. Originalität, einem professionellen Arran• sem naßkalten Wetter, und einer Bratwurst Diese Skin-Musik hatte Anfang der 80er gement, einer wirklich guten Stimme - die oder einer Chinapfanne in der Mittagspause Jahre bereits einige Vorläufer, als die be• aber transportiert leider nichtssagende, pu• bin ich auch nicht gerade abgeneigt - aber kannte Solo-Sängerin Jutta Weinhold mit bertätspicklige Texte. was hat das alles eigentlich noch mit Weih• der Gruppe „Breslau" (!) Songs auf den Schon nach dem ersten Hören ist man ge• nachten zu tun? Denn zumindest unter die• Markt brachte, in denen SS-Männer, blonde neigt, manches mitzusummen. Doch inhalt• sem Vorwand werden ja schließlich jedes Jahr Heldengestalten und Gewalttaten, zusam• lich wirken die Stücke des 21jährigen wenig diese Unmengen an Verkaufsständen aufge• mengemixt mit harten Rocktönen, eine Rolle überzeugend. Sein politisches Spektrum baut. spielten. scheint sich zwischen Gregor Gysi („böse") Vielleicht könnte der eine oder andere Die Texte der heutigen Skin-Gruppen sind und Franz Schönhuber („gut") zu erschöp• Händler sich ja mal Gedanken machen, was noch radikaler und noch gewalttätiger ge• fen. Dann gibt es noch einige Passagen, in Weihnachten in seiner Kindheit ausgemacht worden: Inspiriert von britischen Vorbil• denen unmotiviert die imitierte Stimme von hat. Ich glaube kaum, daß ihm da gedanklich dern wie „Screwdriver" pressen sie krude Kanzler Kohl oder des „Verfassungsschutz" der Duft einer Bratwurst in die Nase steigt. Inhalte in unbeholfene Verse: „Wenn wir auftaucht, oder süße Mädchen offensicht• Sondern viel eher eines Bratapfels oder eines lich mit allen möglichen Jungs losziehen, Carl Hackenberger: Prima Musik, läppische nicht bald dazwischenschlagen, werden sie Glühweines. Mhmm, lecker, ich kann kaum nur eben nicht mit dem Künstler. Texte uns aus unserem Land verjagen. Uns droht weiterschreiben ... allen die rote Flut, drum wehrt euch gemein• Dennoch: Die Kritik beispielsweise an der Also werde ich auch dieses fahr meine multikulturellen Gesellschaft („Als ich Ol- Manches klingt mies, manches klingt in• sam gegen die Brut, damit uns ihre Bomben Streifzüge durch die diversen Einkaufsstra• gun küßte") ist peppig und frech, aber kei• teressant, vieles klingt neu: Auch in den nicht bezwingen, dazu stolz die deutsche ßen wiederaufnehmen in der Hoffnung, zwi• neswegs jenseits dessen, was in der Kunst schwarzen Rillen und auf diversen Tonträ• Fahne schwingen" (so auf einem inzwischen schen all den einfallslosen Ständen den einen toleriert werden muß, und zudem flott ge• gern hallen die politischen und kulturellen indizierten Album von „Störkraft"). Bei die• - oder gibt es davon sogar mehrere? - zu fin• spielt. Die Verhohnepiepelung der Links- Veränderungen der letzten Jahre wider. sen „Oi-Musik-Konzerten" gröhlt dann, ent• den, der etwas anbietet, was wirklich noch an Hymne „Völker, hört die Signale" ist gelun• Die Popularität von Musik war und ist zu sprechend aufgeputscht, die Menge mitun• Weihnachten erinnert... Euer Lorbaß gen. Streiten kann man über die verrockte allen Zeiten ein Seismograph der gesell• ter: „Hängt dem Adolf Hitler den Nobel• Version des Kirchenliedes „Großer Gott, wir schaftlichen Entwicklungen. Die Flower- preis um." loben dich". Doch Hackenberger, der beruf• Power-Woodstock-Szene Ende der 60er Jah• Rechtsradikale? Oder sind die Anhänger lich bei einer katholischen Kirchengemeinde re verkörperte Rebellion gegen das Eltern• solcher Dumpf-Texte nicht doch eher gefru- tätig ist, geht es offenkundig nicht um Blas• haus, die Sucht nach „freier Liebe" und Dro• stete Jugendliche, die der Monotonie des Mädchen: 46% warten phemie, sondern darum, Jugendliche mit genkonsum. Alltages entfliehen möchten und nach Akti• Vorliebe für Rock an sakrale Musik heranzu• Steriler Mampf-Mampf-Disco-Stampf in on, nach Gewalt, nach den letzten Tabus der Treue und Gefühle sind für die Jugend von führen. Andere Stücke sind in kölnischer heute wichtiger als Sex. Dies hat eine Umfra• den 70er Jahren zeigte den Trend weg von Gesellschaft suchen? Mundart (Kölsch-Rock) verfaßt und lassen ge unter 700 Jungen und Mädchen im Alter den Open-Air-Konzerten, hinein in die La• Inzwischen gibt es Gewaltsongs auch von sich durchaus - auch vom Rheinländer - von 14 bis 17 Jahren ergeben, die die Jugend• ser-Techno-Disco-Schuppen. Wem dasde r anderen Seite: „Noise Core" heißt diese hören. zeitschrift „Bravo" in Auftrag gegeben hat. nicht paßte, der radikalisierte die Musik der Welle, und sie propagiert Gewalt gegen Die Untersuchung des Hamburger Sexual• 60er Jahre - entweder in Form von Hard Skins. Die mitteldeutsche Band „Brutal Der undogmatische junge Musiker hat of• forschers Prof. Gunter Schmidt stellt we• Rock und Heavy Metall oder im subkultu• Glöckel Terror" dichtet: „Vor mir steht ein fensichtlich echte, faszinierende musikali• sentliche Unterschiede zum Verhalten in rellen, schmutzigen Punk. Skin, ich tret ihm unters Kinn - Glatze, Glat• sche Fähigkeiten und darüber hinaus viel den siebziger Jahren fest. Im Gegensatz zur Im Deutschland der frühen 80er Jahre re• ze, ich tret dir in die Fratze ..." Mut. Vielleicht findet er auch noch jeman• damaligen „sexuellen Revolution" streben gierte der weinerliche Pazifismus der soge• Bleibt zu hoffen, daß derartige unappetit• den, der ihm seine Texte zurechtschleift. Auf Teenager heute vor allem feste Beziehungen nannten „Friedensbewegung", die aber - liche textliche und musikalische Entgleisun• jedem Fall bringt er jetzt schon den rechten an. 46 Prozent der Mädchen (1970: 29 Pro• ungewollt - eine patriotische Welle in der gen bald wieder verschwunden sind. Ton in die Musikszene. Olaf Hürtgen zent) und 35 Prozent der Jungen (1970: 33 Bundesrepublik auslöste. Sie äußerte sich, Prozent) wollen erst Geschlechtsverkehr nicht zuletzt in Folge des von der „Friedens• Auf dem Kriegspfad gegen Old Firehand haben, wenn sie verheiratet sind. 71 von bewegung" propagierten Anti-Amerikanis• hundert Jungen möchten nur mit einem mus, in Form der „Neuen Deutschen Welle". UJie polnische Verlage die Werke von Karl Mau „entdeutschen" Mädchen schlafen, das sie wirklich lieben Plötzlich waren deutsche Texte „in" - auch (1970: 46 Prozent). Unter den Mädchen ist wenn sie über gestammelte Halbsätze und deshalb als so gefährlich, daß sie über Jahre der Wunsch nach einem solchen Partner (rhythmisch, mitunter interessant verpack• hinweg verboten wurden. etwa gleich stark verbreitet wie vor 20 Jah• ten) Schwachsinn („Da-da-da") selten hin• Immerhin hatte Ost-Berlin nicht den Ver• ren: 81 Prozent (1970: 80 Prozent). idea ausreichten. such unternommen, Karl Mays Werke zu „verbessern" und seine vermeintlich be• denklichen Äußerungen zu korrigieren. €ine Festtafel wartete in der Börse Ganz anders verfahren polnische Verlage: Im Frühjahr 1991 erwarb der Verfasser in Vertreter der JLO auf Gegenbesuch bei der Königsberger Jugendstiftung einer Buchhandlung in Lauben (Nieder• schlesien) Karl Mays Roman „Der Schatz im Auf Einladung der Königsberger Jugend• dehnen und Schloßberg, um Medikamente Silbersee" in polnischer Sprache für 12 000 stiftung konnten jetzt Mitglieder der JLO- und Hilfssendungen abzuliefern. Auch in Zloty (Verlag des Ministeriums für Verteidi• Berlin/Brandenburg und Mecklenburg/ Lasdehnen wurde der Besuch aus Deutsch• gung, Warschau). Bald stieß er auf merk• Pommern nach Nord-Ostpreußen reisen. land „von oben" empfangen. würdige Passagen, die aus deutschen Aus• Angehörige der Jugendstiftung hatten vor Der Landrat, Herr Afanesew und Herr gaben anders in Erinnerung waren. Zum einiger Zeit an einer JLO-Tagung in Berlin- Borodin, Vorsitzender der deutsch-russi• Beispiel: Strausberg teilgenommen und konnten nun schen Vereinigung, ließen es sich nicht neh• An Bord eines Arkansas-Steamers lernen die jungen Deutschen zum „Gegenbesuch" men, bei der Ankunft der JLO-Mitglieder sich der berühmte Westmann Old Firehand in Königsberg begrüßen. dabei zu sein. und der Rafter Thomas Sommer, genannt Bereits am Grenzübergang bei Heiligen• Ein besonderes Ereignis war die Begeg• der Schwarze Tom, kennen. Sie stellen fest, beil wurde die Gruppe vom Vorsitzenden nung mit Lehrern und Schülern in der Schu• daß sie Landsleute sind, und zwar „Österrei• der Stiftung, Alexeji Luschnikow, in Emp• le von Tulpeningken. Sprachprobleme wur• cher"! Im Original definieren sie sich fang genommen. In Königsberg traf man mit den durch den Einsatz „von Händen und schlicht als „Deutsche". weiteren Vertretern der Organisation zu• Füßen" überwunden. In Bilderweitschen Eine andere Passage: Auf dem Weg zum sammen, um das festliche Abendessen in und Trakehnen dann standen Treffen mit Silbersee kommen die beiden Westmänner der Königsberger Börse einzunehmen. Eine Vertretern der deutschen Volksgruppe auf Tante Droll und Hobble Frank ins Gespräch. besonders gediegene Gaststätte, die kultu• dem Programm. Dabei stellt sich heraus, daß sie Vettern sind Ein Porträt Karl Mays von 1907: Der Volks• rell und architektonisch viel zu bieten hat. Von diesem erfolgreichen, aber anstren• und aus Nachbarorten stammen. In der pol• Die offizielle Begrüßung der Jugendlichen genden „Pflichtprogramm" arg gestreßt, tat schriftsteller zog Generationen in seinen Bann nischen Version - man lese und staune - sind übernahm Nadezhda Lazareva, die Vorsit• ein wenig Erholung in Rauschen an der Ost• die Vettern Tschechen aus der Gegend von zende des Königsberger Stadtrats. Die At• see jedem Reiseteilnehmer gut, zudem nach Pilsen. Bei Karl May lag ihre Heimat noch im mosphäre war so locker, daß sich schnell die den Treffen mit verschiedenen Organisatio• Generationen Jugendlicher haben sich seit Sachsen-Altenburgischen. Gelegenheit zu einer lebhaften Diskussion nen auch noch Städtetouren durch Inster- Jahrzehnten von den spannenden Erzählun• Das Wort „Deutscher" kommt in der pol• bot. Während des Gesprächs mit der Stadt• burg, Gumbinnen, Tilsit, Pillkallen und Stal- gen Karl Mays fesseln lassen. Von seinem nischen Ausgabe nicht vor. An Überset• rätin stellte sich ihre positive Haltung ge• lupönen angesagt waren. Arbeitszimmer aus bevölkerte der Schrift• zungsprobleme kann man nicht glauben. genüber den Jugendaustausch heraus. Auf Letztes Ziel waren die Kurische Nehrung steller die bunte, pralle Welt seiner Ge• Soll nach der Umdeutung der Geschichte, die Frage eines Reiseteilnehmers nach den und Nidden, wo bereits Mitglieder der deut• schichten mit abgrundbösen Schurken und die die deutschen Kulturleistungen im Perspektiven des Gebietes Königsbergs äu• schen Vereinigung „ Edelweiß" auf d ie Gäste strahlenden Helden wie Old Shatterhand Osten in polnische ummünzte, auch noch ßerte sie sich optimistisch. „Der Begriff Frei• aus Königsberg und der Bundesrepublik und seinem Blutsbruder Winnetou. die Literatur umgedeutet werden? Oder handelszone", so die Politikerin aber ein• Deutschland warteten. Olaf Passenau, Vor• Eine besondere Vorliebe hatte der sächsi• kann man dem polnischen Leser Deutsche schränkend, „ist jedoch eher eine medienin• sitzender des Vereins, und seine Stellvertre- sche Schriftsteller für deutsche Heldenge- als positive Gestalten nicht zumuten? Mit teressante Angelegenheit, um Geld anzuzie• terin Angelika von Sacksen, ermöglichten stalten. Heutige intellektuelle „Weltbürger" Versöhnung und geschichtlicher Wahrheit hen". In den nächsten Tagen besuchte die einen gelungenen Abschluß der Begeg- lächeln vielleicht darüber, aber den DDR- hat dies jedenfalls nichts zu tun. Gruppe Kinderkliniken in Königsberg, Las• nungsreise. E. v. d. W. Ideologen erschienen die Karl-Mav-Bücher Thomas Maiwald 5. Dezember 1992 - Folge 49 - Seite 11 Literatur

„Versucht etwas aus eurem Leben zu machen" In der Redaktion eingetroffene Texte des deutschen Ostens in einem Sammelband der Stiftung Ostdeutscher Kulturrat / Von Erich Pawlu Neuerscheinungen exte ostdeut• ,Nicht erst der Blick auf die Namen ostdeut• Borowczyk nimmt zu dieser naheliegenden scher Autoren, scher Autoren - und nicht nur der hier ver• Frage in seiner Interpretation zu Jonannes Gebert, Siegfried: Verzicht ist Ver• verbunden mit T tretenen - bestätigt, wie fundamental sie zur Bobrowskis „Rainfarn" mit dem Hinweis rat. Arndt-Verlag, Kiel. 256 Seiten, Kar• Interpretationen, ent• gegenwärtigen deutschen Literatur und zur Stellung, daß der Autor in einem Vortrag Heimat tenskizzen, Paperback, 29,80 DM hält dieser soeben er• modernen Weltliteratur gehören (...), wie zum Thema „Benannte Schuld - gebannte Gierlich, Ernst: Reval 1621 bis 1645. imWfort schienene Band, den wesentlich sie das Profil unserer Literatur Schuld?" der Literatur solche Aufgaben Von der Eroberung Livlands durch die Stiftung Ostdeut- thematisch und ästhetisch mitbestimmten, durchaus zugeordnet habe. Die Frage, ob Li• Gustav Adolf bis zum Frieden von 1 scher Kulturrat her• wie produktiv und kritisch-bewußt sie am teratur geeignet ist, Schuld zu verringern, Brömsebro. Kulturstiftung der deut• ausgebracht hat. Da•literarischen Diskurs teilnahmen." abzubauen oder gar zu tilgen, habe der Dich• schen Vertriebenen, Bonner Talweg 68, mit wird zu einem Die Auswahl hält sich fern von der proble• ter mit dem Hinweis beantwortet, daß der 5300 Bonn 1. 404 Seiten, Paperback, günstigen Zeitpunkt matischen Definition, daß ostdeutsche Lite• Authentizität in dieser Hinsicht besondere 38 DM eine geglückte Voraus• ratur schon immer dann vorliege, wenn der Bedeutung zukomme. Aber Bobrowski habe Gordiewsky, Oleg/Andrew, Chri• setzung dafür geschaf• Autor aus den deutschen Gebieten im Osten auch davor gewarnt, daß von der Kunst in stopher: KGB. Die Geschichte seiner fen, daß die Bedeutung ostdeutscher Schrift• stammt. Typisch für die aufgenommenen dieser Hinsicht oft zu viel verlangt werde. Auslandsoperationen von Lenin bis steller für die gesamtdeutsche und europäi• Texte ist vielmehr deren deutliche Bezie• Gorbatschow. Bertelsmann Verlag, sche Literatur zum Unterrichtsgegenstand hung zum Heimat-Begriff. Dem Buch ist zu wünschen, daß es einen München. 956 Seiten, 56 DM Platz in jeder Lehrerbibliothek findet und in den Schulen gemacht werden könnte. Zumeist orientieren sich die Interpretati• Hinrichs, Wolfgang: Heimatbin• daß es darüber hinaus in die Hand vieler Denn an Lehrer wendet sich diese onshilfen am Erfahrungs- und Wissenshori• dung, Heimatkunde, Ökologie im na• Schüler gelangt. KK Textsammlung in erster Linie. Die prakti• zont von Schülerinnen und Schüler be• tionalen und europäischen Kontext. schen Anleitungen umfassen methodische stimmter Klassenstufen. Das Konzept, dem Heimat im Wort. Ostdeutsche Texte der Mo• Das Standortproblem in Erziehung und Tips, Gliederungsanleitungen, Hinweise analytischen Kommentar die Textgrundlage derne. Texte und Interpretationen für die Sekun• Wissenschaft, Natur und Kultur. For• auf den historischen Hintergrund der Inhal• voranzustellen, konnte aus Platzgründen darstufe I. Herausgegeben von der Stiftung Ost• schungsunternehmen der Humboldt- te, Anmerkungen zur Entstehungsgeschich• nur bei Gerhart Hauptmanns Glashütten• deutscher Kulturrat. Verlag Ludwig Auer, Do• Gesellschaft für Wissenschaft, Kunst te der aufgenommenen Beiträge, Vorschläge nauwörth. 136 Seiten, 9 S/W-Fotos, broschiert, und Bildung Nr. 11. Kulturstifrung der märchen „Und Pippa tanzt" nicht eingehal• 8,80 DM für Unterrichtssequenzen und analysieren• ten werden. An dieser Stelle steht der Inter• deutschen Vertriebenen, Bonn. 146 Sei• de Deutungen. Die interpretierenden Kom• pretationsansatz „Analytische Gedanken ten, broschiert, 18 DM mentare unterwerfen sicn keinem einheitli• zum ersten Akt" für sich allein und stellt die Käsler, Dirk (Hrsg.), zusammen mit chen Schema. Damit sichern sich die Auto• Frage: „Und Pippa tanzt, eine gläserne Im• Ein lebensechtes Bild Hans Peter Alberts, Leonarda Castello, ren der zumeist ausführlichen Interpretatio• pression des Jugendstils, die in uns wirkt, Carsten Germis, Peter-Jakob Kelting, nen die Freiheit, die Form und die Thematik das Schöne zu finden?" Jugend in den fünfziger Jahren Matthias Klupp, Sabine Redlin, Jochen Rimek, Franz-Josef Schmidt, Frank der Erzählungen und Gedichte unter den Wenn dies Beispiel ostdeutscher Dichtung ie hießen Margot, [ jeweils angemessenen Aspekten zu untersu• Smeddinck und Thomas Steiner: Der mit Klaus Granzows „Weihnachten nach Lore, Gisela und viel- politische Skandal. Zur symbolischen chen. Karl Hotz, Dieter Borowczyk und der Vertreibung" konfrontiert wird, zeigt Sleicht auch - Hanne- f Eberhard Obst weisen sich nicht nur als Ken• und dramaturgischen Qualität von Po• sich die in diesem Band komprimierte lore, die Mädchen, die MiidcUeHjaUn«. litik. Westdeutscher Verlag, Wiesba• ner ostdeutscher Literatur, sondern auch als ihre Kindheit im Krieg, I Spannweite der literarischen Ausdrucksfor• den. 328 Seiten, mit Zeichnungen von Schulpraktiker aus. men. Granzows Text ist ein Beispiel für ei• ihre Jugend in den heute I im Rückblick golden an- \ Ernst Maria Lang, 14,8 x 21 cm, karto• Selbstverständlich provoziert jeder litera• nen gleichsam dokumentierenden Stil, der, niert, 36 DM rische Sammelband sofort Einwände gegen mutenden fünfziger Jah- ] scheinbar frei von Reflexion, auf die Wir• ren verlebten. Hannelore j Keck, Alfred: Deutschland im Wie• die getroffene Auswahl. Das ist auch in die• kung des Faktischen vertraut und auch für Patzelt-Hennig gibt mit I dererstehen. Euphorie - Enttäuschung sem Fall nicht anders. Aber unbestreitbar ist, Schüler der Orientierungsstufe verständlich der Schilderung der Mäd- I - Hoffnung. Deutsche Verlagsgesell• daß die hier zusammengetragenen Texte die ist: chenjahre von Margot j schaft, Preußisch Oldendorf. 168 Sei• Vielfalt und die Kraft, das Besondere und „Meine Eltern dachten anders. Nachdem Grigoleit und ihrer Freun- |j ten, Abbildungen, Zeichnungen, Tabel• das Exemplarische der ostdeutschen Litera• sie auf einem Bauernhof untergekommen din Lore ein lebensechtes len, Dokumente, broschiert, 19,80 DM tur überzeugend widerspiegeln. Mit Erzäh• waren und wir Kinder im Dorf verteilt wur• Bild dieser Zeit wieder. In Kempka, Erich: Die letzten Tage mit lungen und Gedichten vertreten sind Sieg• den, sagten sie uns: ,Wir können jetzt nichts dem nunmehr sechsten Band der ostpreußischen Adolf Hitler. Erweitert von Erich Kern. fried Lenz (Ostpreußen), Werner Bergen- mehr für euch tun. Ihr müßt selbst euren Autorin bei Hirschberger erstehen sie wieder, die Deutsche Verlagsgesellschaft, Preu• gruen (Baltikum), Klaus Granzow (Pom• Weg gehen, versucht etwas aus eurem Le• zarten Gefühle einer ersten Liebe, die frohe Stim• ßisch Oldendorf. 324 Seiten, 16 Bildta• mern), Ute Zydek (Oberschlesien), Marie mung, mit der erstes selbstverdientes Geld aus• feln, Leinen, Goldprägung, mit farbig ben zu machen. Nehmt keine Rücksicht auf gegeben wurde, die Ausgelassenheit, mit der Luise Kaschnitz, Gerhart Hauptmann uns!' Diese Haltung rechne ich noch heute man beim ersten Ball das Tanzbein schwang. laminiertem Schutzumschlag, 38 DM (Schlesien), Johannes Bobrowski (Ostpreu• meinen Eltern hoch an, denn sie waren ein• Immer aber ist es auch die Erinnerung an die Koop, Gerhard/Schmolke, Klaus- ßen), Ernst Toller (Posen/Westpreußen) fache Bauersleute". Kindheit in Ostpreußen, an die schweren Jahre Peter: Die Schlachtschiffe der Scharn• und Max Herrmann-Neisse (Schlesien). So ist dies Buch auch ein schönes, gleich• unter sowjetischer Besatzung, die mitschwingt horst-Klasse. Bernhard & Graefe Ver• In den angefügten Interpretationen wer• sam pluralistisches Lesebuch geworden. beim Erwachsenwerden der Margot Grigoleit. lag, Bonn. 176 Seiten, 248 Fotos, 7 Pläne, den bisweilen längere Textpassagen aus Abgerundet wird die neue Veröffentli• Dennoch läßt sich Margot nicht unterkriegen; sie 39 Zeichnungen, Skizzen und Graphi• dem Werk weiterer ostdeutscher Autoren chung des Ostdeutschen Kulturrats durch ist trotz aller Beschwernisse der Nachkriegszeit ken, Efalin, mit Schutzumschlag, 58 zitiert. Dort kommen Monika Taubitz und Autorenporträts, die sich nicht auf die Zu• ein fröhliches junges Mädchen, das sich einen DM Arno Surminski zu Wort. Die durchdachte sammenstellung der wesentlichen biogra• Satz der Tilsiter Dichterin Johanna Wolff als Lorkovic, Hrvoje / Pinterocic, An• Wahlspruch zu Herzen genommen hat: „Es muß tun / Schwartz, Mladen: Das kroati• Einführung von Karl Holz verdeutlicht dar• phischen Daten beschränken, sondern dar• alles gelebt werden!" os über hinaus die Kriterien, die bei der Zusam• über hinaus die Persönlichkeiten und die sche Trauma. Kulturpsychologisches über ein Volk am Rande der Vernich• menstellung der Texte angewandt wurden. Intentionen der Schriftsteller sehr präzise Hannelore Patzelt-Hennig, Mädchenjahre. charakterisieren. Setzt sich dies Buch das 19 Erzählungen. Verlag Markus Hirschberger, tung. Verlag Siegfried Bublies, Ko• Ziel, Vergangenheit zu bewältigen? Dieter Heidenheim. 96 Seiten, Efalin, 22 DM. blenz. 146 Seiten, Paperback, 24 DM Maretzki, Hans: Kim-ismus in Wie Treibsand verweht Nordkorea. Analyse des letzten DDR- Botschafters in Pjöngjang. Anita Tykve Ein deutsches Schicksal in Cranz Verlag, Böblingen. 210 Seiten, bro• or zwei Jahren veröffentlichte das schiert, 29,80 DM Ostpreußenblatt unter der Rubrik 55 Das Wissen um die wahre Geschichte" Schiff und Zeit. Band 34. Herausge• V „Deutsches Schicksal" die Serie „Vor Weiders fotografische und historische Entdeckungsreise Westpreußens geben von der Deutschen Gesellschaft 45 Jahren: Kinder auf der Flucht". Darin für Schiffahrts- und Marinegeschichte schildert die aus Cranz stammende Charlot• eutsch Eylau, „Königin der Ostsee", hatte 1925, inzwi• e. V. (DGSM). Chefredakteur: Jochen te Ortwig den Leidensweg ihrer Familie mit D i r s c h a u , schen Freistaat, 348 492 deutsche (95 Pro• Brennecke. Koehlers Verlagsgesell• Verwandten und Nachbarn aus dem ost• D Elbing, Gollub, zent) und nur 3,2 Prozent polnische sowie schaft, Herford. 80 Kunstdruckseiten preußischen Ostseebad Cranz (Folgen 17,24 Graudenz, Heia, Kö• kaschubische Einwohner. Weider: „Im übri- im Format 20,5 x 27,0 cm, zahlreiche und 36/1990 sowie Folge8/1991). Auf Anre• nitz, Kulm, Marien• en belegen auch die 440 000 Danziger Fotos, Skizzen, Graphiken und Tabel• gung vieler Landsleute, Leser dieser und burg, Marienwerder, Plüchtlinge und Vertriebenen, daß Danzig len, kartoniert, 19,80 DM anderer Zeitungen, sowie einer großen Zahl Mewe, Oliva, Pelplin, deutsch war." Scheurig, Bodo: Alfred Jodl. Gehor• heimatverbliebener Mitmenschen gibt die Strasburg, Stuhm, Westpreußen, deutsches Ordensland, darf sam und Verhängnis. Biographie. Verfasserin ihre Aufzeichnungen jetzt als Thorn, Zoppot - dies nicht in Vergessenheit geraten, denn: „Wer Propyläen Verlag, Berlin. 528 Seiten, 16 Buch heraus. Es ist zwar die Dokumentation sind Städte in West• Westpreußen nicht mehr kennt, wird das Seiten Abbildungen, Efalin, mit Schutz• eines Schicksals von Millionen, jedoch lie• preußen, um nur eini• Wissen um die wahre Geschichte verlieren. umschlag, 68 DM gen in der Literatur über Flucht und Vertrei• ge zu nennen. West• Dies gilt und galt für Deutsche und Polen Schultz, Willi: Linienschiff Schles• bung fast keine Niederschriften von Kin• preußen, die Provinz gleichermaßen." wig-Holstein. Hottendienst in drei dern vor. Wer an dem Buch „Wie Treibsand zwischen Pommern und Ostpreußen mit Dank der jetzt vorhandenen Reisemög• Marinen. Koehlers Verlagsgesellschaft, verweht. Ein deutsches Schicksal im Ostsee• ihrer siebenhundertjährigen deutschen Ge• lichkeiten kann man Westpreußen und seine Herford. 276 Seiten, Format 16 x 24 cm, bad Cranz in Ostpreußen 1930 bis 1947" in- schichte, ist heute nur noch wenigen Mit• traditionsreichen Städte sowie seine schö• mit 83 Schwarzweißfotos auf 24 Seiten, menschen ein Begriff: „Westpreußen ist nen Landschaften (Pomerellen, Tucheier 32 Skizzen und Abbildungen, Efalin, drauf und dran, selbst in unserer Sprache, in Heide, Kulmerland usw.) wieder besuchen, mit Schutzumschlag, 49,80 DM unserem Kulturbewußtsein zu verlöschen", neu entdecken. Eine Anregung vermittelt Thadden, Adolf von: Adolf Hitler. sagt Michael Weider in seinem Einleitungs- dazu dieser Bild- und Textbandmit farben• Verwandler der Welt. Deutsche Ver• Essay zu dem neuen Buch „Westpreußen prächtigen Aufnahmen der hier bereits ge• lagsgesellschaft, Preußisch Oldendorf. und Danzig - Entdeckungsreise in Bildern". nannten Orte und auch vieler weiterer. War• 248 Seiten, 16 Bildtafeln, Personen- und Er geht darin auf die geschichtliche Entwick• um sollte man nicht an den Melnosee fahren, Quellenverzeichnis, Efalin, mit farbig lung bis zur Gegenwart ein und auf die ver• der in die Geschichte eingegangen ist? Dort laminiertem Schutzumschlag, 36 DM heerenden Folgen durch den Versailler Ver• findet man z. B. eine polnische Bestätigung, Thadden, Adolf von: Josef Stalin. trag: „1910 lebten 1 100 872 Deutsche in Po• daß von 1422 bis 1945 die preußische Ost• Verwandler der Welt. Deutsche Ver• sen und Westpreußen. 1921 waren sie nach grenze zwischen Memel und Neidenburg lagsgesellschaft, Preußisch Oldendorf. nur zwei Jahren polnischer Herrschaft auf eine unveränderte Friedensgrenze für ein 232 Seiten, 16 Bildtafeln, Personen- und teressiert ist (etwa 60 Seiten, mehrere Zeich• 503 617 Deutsche (54 Prozent Rückgang) halbes Jahrtausend war. Horst Zander Quellenverzeichnis, Efalin, mit farbig nungen, zwei Übersichtskarten, Efalin-Ein- und 1926 auf 341 505 Deutsche (69 Prozent laminiertem Schutzumschlag, Gold• band, 12,80 DM), möge es bei der Verfasserin Rückgang) abgeschmolzen." Michael Weider, Westpreußen und Danzig. prägung, 36 DM vorbestellen: Charlotte Ortwig, Höhenweg Entdeckungsreise in Bildern. Verlag Rautenberg, Anders war es mit Danzig, der Hauptstadt Leer. 64 Seiten, 75 Farbaufnahmen, 1 Landkarten• Die Redaktion behält sich vor, den einen 21, 5970 Plettenberg. Leider verzögert sich der Provinz Westpreußen. Die größte Stadt ausschnitt, Format 285 x 210 mm, Efalin, mit far• oder anderen Titel zu besprechen . die Fertigstellung etwas, die für den zweiten an der Weichsel, die reichste weit und breit, bigem Schutzumschlag, 38 DM Advent vorgesehen war. F. J. 5. Dezember 1992- Folge49-Seite 12 Geschichte/Landeskunde £05 Cfipmißmüfair

preußische Bevölkerung hierzu nicht bereit Das Bartnerland (XXVII): In den Zeitabschnitt von 1903 bis 1932 war. Dazu August Winnig: fällt der Erste Weltkrieg (1914-1918), der Ende Mai versammelten sich Behörden, für kurze Zeit, von August 1914 bis März Parlamentarier und Führer der öffentlichen 1915, Teile Ostpreußens mit dem gesamten „Der liebe Gott weint mit" Meinung aus beiden Provinzen im Kapitel• Bartnerland in die kriegerischen Auseinan• saal der Marienburg. Was über den tatsach• dersetzungen einbezog. Dem Krieg folgte Ein Teil der deutschen Geschichte von den Anfängen bis zur Gegenwart lichen Stand der Dinge zu sagen war, konnte eine wirtschaftliche Notlage, Inflation und nur einem Kreis anvertraut werden, der sehr VON MANFRED HÜBNER klein, aber doch nicht klein genug gezogen Rezession, die ganz Deutschland erfaßte und wurde; vor der großen Versammlung, die bis 1932 anhielt. In dieser unruhigen Zeit, OST SYXj ziemlich vollständig alle Personen von be• vor allem während des Krieges und kurz sonderer Verantwortlichkeit aus beiden danach, standen an der Spitze Ostpreußens Provinzen vereinigte, sprachen Konservati• zwei Oberpräsidenten, Adolf Max Johannes ve und Sozialisten (Winnig selbst war Sozi• Tortilowicz von Batocki-Friebe (1914/16 aldemokrat), Katholiken und Protestanten und 1918/19) und August Winnig (1919/ von ihrer Entschlossenheit, dieses Land dem Deutschtum zu erhalten und kein Opfer zu 20), die besondere Aufmerksamkeit verdie• scheuen, das für die Deutschheit der alten nen. Ordenslande gebracht werden müsse. Der on allen zweiundzwanzig Statthaltern Sinn dieser Kundgebung wurde in Ost- und und Oberpräsidenten, die die Geschik- Westpreußen verstanden, er wurde auch im Vke (Ost)-Preußens mitbestimmten, Reich verstanden, soweit dieses arme Reich waren Batocki und Winnig das „letzte Paar" noch Gedanken für seinen Osten hatte, au• mit einer außergewöhnlichen Ausstrah• ßerdem aber verstand man ihn in Paris und lung. Sieht man einmal vom ersten umsich• Versailles, was nicht ohne Folgen war." tigen und kulturell sehr vielseitigen Statthal• Als gebürtiger Thüringer hatte Winnig, ter in Preußen, Fürst Radziwill (1657-1670), wie sein Landsmann Hermann von Salza ab, so sind die bedeutendsten Oberpräsi• 700 Jahre vor ihm, die wahre Bedeutung die• denten ihrem Wirken nach besser paarweise ser prußischen Länder für das Deutschtum zu verstehen. Das sind, wie bereits in dieser empfunden. Doch entschied er sich gegen Serie beschrieben, im 18. Jahrhundert Wald• die Bildung eines Oststaats, eines staatlichen burg und Domhardt, beides äußerst fähige Gebildes im Sinne des alten Ordensstaats. Verwaltungsfachmänner, dann die im gei• Winnig kommentierte: stigen und gesellschaftlichen Aufschwung Preußens stehenden Schroetter und Schön Anfang des 19. Jahrhunderts und Batocki Reinheit nationalen Wollens und Winnig während des und nach dem „Mit diesem ostpreußischen Separatismus Ersten Weltkrieg des 20. Jahrhunderts. hatte es eine andere Bewandtnis als mit der Batocki, dessen Familie zum engeren Landesverräterei, die im Westen unter die• Freundeskreis Bismarcks zählte, sah durch sem Namen umging. Der Unterschied läßt persönliche und geschäftliche Beziehungen sich mit den Händen greifen. Der rheinische deutlich voraus, daß es zu einem militäri• Separatismus wurzelte im Unterwerfungs• schen Konflikt zwischen Deutschland und willen, der ostpreußische Separatismus war seinen Nachbarstaaten kommen würde. So eine besondere Ausdrucksform der nationa• sagte er in einer Rede in Berlin 1915: „Eng• Der Kampf in Ostpreußen: Skizzen der Schlacht bei Tannenberg am Abend des 29. August len Empörung. Der ihm eigene Gedanken• land, Frankreich und Rußland sind fest ent• und Ablauf der Schlacht bei den Masurischen Seen vom 6. bis 10. September 1914 gang war etwa dieser: Ein abgetrenntes Ost• schlossen über uns herzufallen, sobald die Überarbeitet und dargestellt von Manfred Hübner preußen allein kann sich nicht halten. Ost• gewaltigen Vorbereitungen zu ihrem Ver• preußen muß sich selbständig machen und nichtungsfeldzug (in Frankreich die dreijäh• sehen der 8. Armee, die im Süden Ostpreu• satz zum Zweiten Weltkrieg glimpflich da• mit Litauen und Kurland, möglichst auch rige Dienstzeit, in Rußland der Ausbau der ßens unter ihrem neuen Oberbefehlshaber von, wenn auch viele unter innen von den mit Livland zusammen einen baltischen Grenzeisenbahnen, die Heervermehrung, Paul von Hindenburg umgruppiert wurde. Russen mißhandelt oder gar erschossen Bund bilden, der zusammen den gemeinsa• die Neubeschaffung der Flotte) beendigt Die Narew-Armee wurde in einer viertägi• wurden. men Feind Polen niederhält. Hierbei rechne• sein werden." Das Jahr 1916 galt bei uns gen Schlacht völlig eingekesselt und aufge• Den beiden Schlachten schloß sich die te man auch auf einen größeren Teil West• etwa für den Termin, an dem diese Vorberei• rieben. vom 7. bis 21. Februar 1915 dauernde Masu- preußens, wenigstens den Norden der tungen beendet und alles zum Überfall fer• Die stillen Helden dieses unerhörten Siegs rische Winterschlacht an, in der in den Wäl• Schwesterprovinz hoffte man an sich zu zie• tig sein würde." waren Oberstleutnant Max Hoffmann und dern Augustows die russische 10. Armee hen und zu behaupten. General Hermann von Francois. Max Hoff• eingeschlossen und zur Kapitulation ge• Dieser Separatismus wollte nicht Deutsch• Internationale Verpflichtungen mann, Stabsoffizier der 8. Armee, war wäh• zwungen wurde. Im Oktober desselben Jah• heit preisgeben, sondern Deutschheit retten. Die überstürzte Reaktion zum Mord von rend des Japanischen Kriegs 1904/05 Beob• res verlief die Front in fast direkter Linie von Die Reinheit des nationalen Wollens dieser Sarajevo am 28. Juni 1914 an Kronprinz achter auf der japanischen Seite. Er kannte Riga bis zum Schwarzen Meer. In Ostpreu• Strömung stand für mich außer Frage. Doch Franz Ferdinand von Österreich-Ungarn lie• die Art der Russen, ihre Funksprüche nicht ßen setzte der Wiederaufbau ein. dieser Separatismus mußte dem Gedanken ßen diese Vorbereitungen beträchtlich ver• zu verschlüsseln, ebenso die Tatsache, daß Als der Weltkrieg am 11. November 1918 weichen (und hierin irrte Winnig, d. Verf.), kürzen. die beiden russischen Armeeführer, Ren• im Wald von Compiegne durch einen Waf• daß die Bewahrung der Reichseinheit bei Österreich stellte ein Ultimatum an Ser• nenkampf und Samsonov, seit jenem Krieg fenstillstand beendet worden war, wurde solch tiefem Sturz doch eine historisch-mo• bien, die Schuldigen zu bestrafen. Serbien persönliche Differenzen hatten, und Ren• Deutschland dem Willen der Siegermächte ralische Größe sei, deren Segen in der Zu• akzeptierte fast alle Forderungen. Doch das nenkampf sich deshalb kaum beeilen wür• ausgeliefert. Es kam zum Versailler Frie• kunft offenbar werden müsse." war der österreichischen Regierung noch zu de, seinem bedrängten Kollegen zur Hilfe zu densdiktat, dessen Bedingungen hinrei• Wie im übrigen Deutschland war Ost• wenig. Internationale Verpflichtungen ka• eilen. Mit Hilfe dieses Wissens konzipierte chend bekannt sind. Als Berater des engli• preußen Anfang der zwanziger Jahre von men ins Spiel. Beistandspakte, Mobilma• Hoffmann seine Angriffspläne, die vonsche n Premiers Lloyd notierte George John der Inflation betroffen. „Gleichzeitig trat chungen und wiederum Ultimaten unter Erich von Ludendorff gebilligt wurden. Maynard Keynes (1885-1946) das Verhalten vom Weltmarkt her ein katastrophaler Preis• den großen europäischen Mächten machten General Hermann von Francois war der der „GroßenDrei": Lloyd Georges engstirni• sturz aller agrarischen Produkte ein, der je• kriegerische Auseinandersetzungen unum• andere Held dieser Schlacht. Als Komman• gen Nationalismus, Georges Clemenceaus den Wirtschaftserfolg ausschloß und alle gänglich. Vielfach waren auch Regie• deur des I. (ostpreußischen) Korps brach er Rachsucht und Woodrow Wilsons Morali• landwirtschaftlichen Betriebe schwer tref• rungsentscheidungen von persönlichem durch den linken Flügel der Narew-Armee sieren. Er sah das kommende Unheil voraus fen mußte." (Bruno Schumacher) Haß, Selbstüberschätzung und Profitgier und schnitt ihr auf der Chaussee Neiden• und schrieb an seinen Freund, den Maler überschattet. burg-Willenberg den Rückzug ab. Ducan Grant: Leidende Landwirtschaft Dies war nichts Neues in der Geschichte Jetzt wandte sich Hindenburg der Nje• „Mittlerweile gibt es nirgendwo genü• der Menschheit. Doch der unheilvolle Ein• men-Armee zu, die auf der Linie Lötzen- gend Arbeit oder Nahrung, die Franzosen Es waren schlimme Jahre für die ostpreu• fluß der Medien, ein Novum in der Ge• Angerburg-Fürstenauer Berg-Gerdauen- und Italiener liefern fieberhaft Munition ßische Landwirtschaft. Wie viele andere ver• schichte, schürte den Nationalitätenhaß der• Allenburg-Tapiau-Labiau Stellung bezo• nach Mitteleuropa, um alle gegen alle aufzu• lor in dieser Zeit auch Julius von Braun, ehe• art, daß der Krieg dank neuer technischer gen hatte. Nachdem die leichten russischen rüsten. Stunde um Stunde sitze ich in mei• mals Landrat von Gerdauen, sein Gut War- Waffen fast in einen Vernichtungskrieg aus• Verbände, die im Vorfeld vorübergehend nem Zimmer und empfange Abordnungen nikeim im Kreis Rastenburg. Seine Tochter artete. fast das gesamte Bartnerland besetzt hielten, der neuen Staaten. Alle verlangen nicht Ursula beschrieb diese Situation durch fol• Am 1. August 1914 befanden sich Rußland ohne Mühe hinter die erwähnte HKL Nahrungsmittel oder Rohstoffe, sondern gende Anekdote: und Deutschland im Kriegszustand. Kurz (Hauptkampflinie) zurückgeworfen wur• hauptsächlich Kriegsmittel gegen ihren „Ein Mann sitzt am Weg und weint. Da darauf überschritten russische Truppen mit den, entbrannte die Schlacht an den Masuri• Nachbarn... kommt der liebe Gott vorbei: ,Mannchen, zwei Armeen die ostpreußische Grenze; die schen Seen (8. bis 11. September 1914). Sie hatten die Chance, die Welt großzügig was weinst?' ,Ich hab 'ne Landwirtschaft in Njemen-Armee von Norden, die Narew- Wie auf der Skizze dargestellt, griffen im oder zumindest human zu sehen, haben sich Ostpreußen!' Armee von Süden. Am 14. August ging die Rastenburg-Gerdauer Kreisgebiet von deut• aber ohne Zögern verweigert. Wilson, den Da setzt der liebe Gott sich zu ihm und Njemen-Armee zum Angriff über, wurde scher Seite vier Armeekorps in das Gesche• ich in letzter Zeit häufig getroffen habe, ist weint mit." aber vom 1. (ostpreußischen) Korps bei Stal- hen ein. Trotz energischen Widerstands der größte Scharlatan auf Erden. Bitte schrei• lupönen vorübergehend gestoppt: Der ei• wurden die Russen zum Rückzug gezwun• be mir und erinnere mich daran, daß es auf Auf Anregung vieler Leser ist vorgesehen, die gentliche Kampf fand am 19. und 20. August gen. Die 26. Weißrussische Infanterie-Divi• der Welt noch ein paar anständige Leute Serie „Das Bartnerland" als Buch herauszugeben bei Gumbinnen zwischen der 8. deutschen sion aus Grodno setzte am 9. September von ibt. Hier könnte icn den ganzen Tag vor unter dem Titel „Das Bartnerland. Im Rahmen der Armee und der Njemen-Armee statt. Bajohren kommend zum Gegenangriff an. f/ut und Enttäuschung weinen. Die Welt preußischen Geschichte von den Anfängen bis Der Kampf wurde auf Befehl des damali- Sie konnte von der 38. und von der aus kann nicht so schlecht sein wie sie aussieht." zur Gegenwart", von Manfred Hübner. Wer dar• en Befehlshabers der 8. Armee, General Drengfurt herbeieilenden 27. Infanterie-Di• Keynes trat unter Protest von seinem Posten an interessiert ist, möge sich bereits schon jetzt flax von Prittwitz, abgebrochen. Prittwitz' vision zurückgedrängt werden und mußte zurück. dafür vormerken lassen bei Manfred Hübner, c/ Hauptquartier befand sich zu jener Zeit in ihre Stellungen am 10. in der Marschallshei• Am 28. Juni 1919 unterzeichnete der Ver• o Redaktion Das Ostpreußenblatt, Parkallee 84/ Nordenburg. Er wollte sich mit der 8. Armee de aufgeben. treter der Reichsregierung den Friedensver• 86, 2000 Hamburg 13. Der Name jedes Subskri• hinter die Weichsel zurückziehen, um so ei• Die Bevölkerung der Kreise Gerdauen trag, der gerade den deutschen Osten mit benten (Vorbestellers) soll in dem Werk mit ver• ner Einklammerung durch die beiden russi• und Rastenburg war zum größten Teil vor öffentlicht werden (anschließend an das Vor• vernichtender Härte traf. Doch vor der Un• wort). schen Armeen zu entgehen. Die 1. deutsche den russischen Truppen geflohen. Die Land• terzeichnung hatte August Winnig als Ober• Kavallerie-Division deckte den deutschen räte Julius Freiherr von Braun, Gerdauen, präsident von Ostpreußen erreicht, daß für In diesem Zusammenhang wird ein weiterer Rückzug, täuschte aber den Russen den Ver• und Dodo Freiherr zu Innhausen und Knyp- Masuren eine Volksabstimmung angeord• Titel von dem Verfasser der Serie vorbereitet: bleib deutscher Truppen hinter der Omet hausen, Rastenburg, wurden zu Flüchtlings• net wurde, deren fast einstimmiges Ergebnis „Die Chronik des Bartnerlandes. Nach den Auf• vor. Am 26. August besetzten die Russen nur kommissaren ernannt, um die Flüchtlinge in (99,3 Prozent) einen Verbleib bei Deutsch• zeichnungen u. a. von Karl Beckherrn, Georg zögernd Gerdauen, und leichte Reiterei stieß Westpreußen unterzubringen. Dazu kam es land bejahte. Laut Diktat sollte nämlich Ma• Matern, Hugo Bonk, Otto Müller, Gustav Liek sogar von Nordenburg kommend über Kor• aber nicht, denn die Flüchtlingstrecks kehr• suren zunächst den Polen ohne Abstim• und G. Trampenau", bearbeitet und zusammen• schen nach Rößel vor. Zu diesem Zeitpunkt ten nach der Schlacht bei Tannenberg um. mung zugesprochen werden. Aber im Mai gestellt von Manfred Hübner. Der Ladenpreis der begann die Schlacht von Tannenberg zwi- Die Zurückgebliebenen kamen im Gegen• zeigte sich unmißverständlich, daß die ost• Bucher, die am 1. Oktober 1993 erscheinen sollen, wird voraussichtlich 49,80 DM je Band betragen. 5. Dezember 1992 - Folge 49 - Seite 13 t^sOfipttuSmWait Ostpreußen heute

„Trakehnen läßt einen nicht wieder los" Gesucht werden ...

Hans Joachim Köhler berichtet in Bild und Wort über das ostpreußische Hauptgestüt damals und heute ... Horst und Werner Altenberg, geboren eit der Öffnung Gumbinnen Quartier und fuhr von dort Zeitgleich mit dem am 20. April 1934 und am 6. Juli 1935, in jNord-Ostpreu- aus täglich in das Terrain seiner Sehn• Kirschkeim, Kreis Labiau, von ihrer Schwe• Mit dem Blick farbigen Video-Film ßens sind zahllo• sucht. Galt es doch festzustellen, was von ster Eva Günther, geb. Altenberg, geboren nach Osten hat der Verlag Pferde se Landsleute in ihre dem preußischen Staatsgestüt übrigge• mm- am 20. Juli 1933, in Groß Scharlack, Kreis Welt eine Sonderaus• Labiau, die heute in Mitteldeutschland lebt. bis dahin hermetisch blieben ist. gabe seiner gleichna• abgeriegelte Heimat Sie schreibt: „Wir wohnten 1947 in Qued- Überwältigend war der Anblick des migen Zeitschrift her• nau, im August sind meine Brüder mit einer gefahren, die 1945 noch stehenden Torbogens der Hauptein• ausgebracht, in der von sowjetischen Frau Apeltrat nach Litauen-Tauroggen ge• fahrt, auf dem nach wie vor der Elchschau• die gesamte Reise von fahren, um Essen zu holen, da die Versor• Truppen besetzt wur• felbrand und die Jahreszahl 1732 von der Köhler und seiner gung in Ostpreußen sehr schlecht war. Als de und seitdem von jahrhundertealten Tradition künden. Mit Mannschaft noch ein• sie gerade eine Woche fort waren, mußten Moskau aus verwaltet Genauigkeit untersuchte die Mannschaft mal in Ruhe nachgele• wir zwangsweise Ostpreußen verlassen und wird. Nach und nach das Gelände und freute sich, wenn sie an• sen werden kann, an- durch Mord-OstpfvuB*»n : durften nicht auf die Rückkehr meiner Brü• wurde auch das Foto• hand der vorhandenen Landkarten und ereichert mit einem historischen Rück- der warten. So wurden wir getrennt. Unser Ijue Rem- nach Thdu&nen grafierverbot aufge- Fotos die früheren Gebäude und Areale lick und verschiedenen Erinnerungen Vater war im Krieg. Meine Mutter heißt hoben, so daß uns in• f bzw. die Rächen, wo sie standen, aufspür• von Zeitzeugen. Auch dieses reichhaltig Mathilde, lebt aber nicht mehr. Wir waren zwischen ungezählte Aufnahmen der ge• ten. Dies wird im Film dokumentiert, so illustrierte Sonderheft mit Aufnahmen sechs Geschwister, zwei Brüder sind ver• schundenen Landschaft, Städte und Dor• hungert. Es gibt noch eine Schwester, sie daß der Betrachter durch die Gegenüber• von damals und heute ist eine Fundgrube fer vorliegen. Neben verschiedenen Fern• heißt Margarete." stellung von damals und heute sich zu• nicht nur für Ostpreußen und andere sehteams hatten auch private Filmunter• rechtfindet. Dazu gehören u. a. Bajohrgal- Pferdeliebhaber. Horst Zander ... Herbert Andoleit, Edeltraut Brunke, nehmen die Möglichkeit, in Nord-Ost• len und Gurdszen, Kalpakin, Neu Budo- Mit dem Blick nach Osten. Eine Reise nach Günter Büttner und Gisela Stark von ihrer preußen zu drehen. Zu ihnen gehört die pönen und Mattischkehmen sowie ein ehemaligen Mitschülerin Hannelore West- Video-Produktion Thomas Vogel, die jetzt Trakehnen. Ein (Video) Film von und mit Hans- Abstecher nach Georgenburg. Joachim Köhler. Thomas Vogel Video-Produkti• phal, geb. Mauritz, die jetzt in Mittel• den Film „Mit dem Blick nach Osten - eine „Köhler: Wir haben die Weite und das on, Verden/Aller. Laufzeit 45 Minuten, 98 DM deutschland lebt. Sie sucht außerdem Freun• Reise nach Trakehnen" vorlegen konnte. Gefühl der Freiheit und den Mythos einer Trakehnen erleben. Eine Reise durch Nord- de und Bekannte aus dem Rüchtlingslager Es ist ein informierender Streifen von und 260jährigen Geschichte genossen. Weni• Ostpreußen. Von H. J. Köhler. Pferde Welt Speci• Grove bei Karup in Dänemark. mit dem bekannten Pferdezüchter Hans al. Verlag Pferde Welt, Verden/Aller. 134 Seiten, ger den Mist, die Ruinen und die vielen ... Bruno und Rudolf Bischoff, geboren Joachim Köhler, Leiter des Deutschen 197 Farbfotos und SW-Abbildungen, 3 Karten• verwurmten Kälber. Und doch - Trakeh• 1933 und 1934, aus Mahnsfeld, Kreis Königs• Pferdemuseums in Verden an der Aller, skizzen, Format 216 x 296 mm, broschiert, 12,50 nen läßt einen nicht wieder los!" DM berg-Land, von ihrer Schwester Edith Jesch- der dazu erzählt: „Obwohl ich nie in Tra• ner, geb. Bischoff, die jetzt in Mitteldeutsch• kehnen war, habe ich immer dort gelebt: land lebt. Als Gymnasiast in Rostock hatte mein Vater, ein Hippologe, bereits auf mich ab• ... Otto und Annemarie Busch, aus Wa• gefärbt. Die passionierte Pferdeleiden• schingen, Kreis Tilsit-Ragnit, von Helma schaft aber ergriff mich endgültig, als ich Braun, geb. Hermann, die jetzt in Mittel• deutschland lebt. Seit Oktober 1944 hat Hel• 1932 den Jubilaums-Bildbericht ,200 Jahre ma Braun von den Gesuchten nichts mehr Trakehnen' der Pferdezeitschrift ,St. Ge• gehört. org' in die Hand bekam. ... Hildegard und Irmgard Eisenblätter Jener Artikel von Gustav Rau wirkte so (Mädchenname), Jahrgang 1923 und 1922, faszinierend auf mich, daß er zeitlebens aus Königsberg (Pr.), Auf dem Sackheim, meine Fantasie beschäftigte und Antriebs• Yorckstraße, von ihrem Cousin Erich Eisen• kraft für meine späteren Aktivitäten wur• blätter, aus Königsberg, Hoffmannstraße 9, de." der jetzt in Mitteldeutschland lebt. So ist es kein Wunder, daß Köhler zum ... Überlebende der Familie Wilhelm Vorreiter der Weiterentwicklung der Ewert aus Königsberg Pr. Der Großvater der Hannoveraner mit Trakehnern wurde. Suchenden Barbara Köhn, geb. Ewert, war Unvergessen für alle Beteiligten ist die Obersteuerinspektor, seine schon vor dem Aufstellung der Nachbildung des Tem- Krieg verstorbene Frau stammte von einem elhüter-Denkmals vor dem Deutschen Rittergut in Polen. Großvater Wilhelm Pferdemuseum 1974, einem Originalab• Ewert und seine Tochter Edeltraut wollten guß der lebensgroßen Bronze des Trakeh- nach Amerika auswandern, sollen auch ner Hauptbeschälers, die nach Kriegsende schon die Schiffspassage gebucht haben. Ihr nach Moskau „deportiert" wurde. Schicksal ist ungewiß. Barbara Köhn und ihre 1986 verstorbene Mutter konnten nicht Seit 1969 wurden alle Versuche, in das nachforschen, da dies von der ehemaligen sowjetisch besetzte Trakehnen zu reisen, „DDR" aus unmöglich war. Der Vater von mit „Njet" beantwortet. Im Mai dieses Jah• Barbara Köhn, ebenfalls Wilhelm Ewert mit res war es nun endlich so weit. Köhlers Namen, geboren 1914 in Danzig, besaß ein Traum wurde Wirklichkeit. Mit fünf wei• Eingangstor des Hauptgestüts Trakehnen heute: Elchschaufel-Brandzeichen und das Taxiunternehmen in Königsberg und ist seit teren ,jungen' Pferdekennern nahm er in Gründungsjahr 1732 belegen die Historie Foto aus „Pferde Welt Special" Stalingrad vermißt. Alle Nachforschungen blieben ergebnislos. Barbara Köhn-Ewert glaubt, daß sie die einzige Überlebende ei• ner einst großen Familie ist, da die Familie Auf Kopfsteinpflaster im Schatten alter Linden ihrer Mutter, Karr» aus Cranz, durch Gefan• genschaft und Internierung vollkommen Die Reichsstraße 1 jenseits der Oder-Neiße-Linie - Ein verdienstvoller Videofilm von Klaus J. Schulz vernichtet wurde. Auch ihr Bruder Peter and aufs Herz, sonnendurchfluteter Chausseebaumkronen dem Textautor Jürgen A. Schulz der Zeit• Ewert verhungerte. Barbara und ihre Mutter Erna Ewert wurden mit dem letzten Trans• lieber Leser, wer verbunden werden. Unter anderem sind geist etwas zu sehr im Nacken. Zuerst läßt Küstrin, Vietz, Landsberg/Warthe, Fried• uns dieser durch die Stimme des bekannten port 1948 zwangsausgesiedelt. Uber jeden Hvon Ihnen hat Hinweis, vor allem von unseren Lesern aus sich nicht schon einmal berg, Deutsch Krone, Schlochau, Preußisch Rundfunk- und Fernsehsprechers Werner Stargard, Marienburg, Elbing, Frauenburg Veigel wissen, daß der Begriff „Reichsstra• Amerika, wäre Barbara Köhn, die jetzt in geärgert, wenn ihm Mitteldeutschland lebt, dankbar. nach schnell verfloge• und Braunsberg zu sehen. Ins Bild einge• ße" keine Wortschöpfung der Nationalsozi• ner Vorfreude eine die• blendet werden zuweilen Orientierungshil• alisten gewesen sei, sondern älteren Ur• ... Franz Holz (Bruder), zuletzt wohnhaft ser wieder tendenziö• fen mit polnischen Stadt- und Rußnamen, sprungs wäre. Infolge aber wird dieser Ter• in Langendorf, Kreis Königsberg-Land, sen Fernsehsendungen was wenig hilfreich ist, da der Zuschauer minus gemieden, wann immer möglich, ... Elsa Fischer (Freundin), von Frieda Fi- zum Thema Oder-Nei• eher die bekannten deutschen Namen be• selbst das Kürzel „R 1" ist kaum ausgenom• fowski, geb. Holz, geboren am 26. März vorzugen wird. Einzig die Nennung der pol• men. Da redet man umständlich von „der ße-Gebiete vorgesetzt Von der Oder 1920, aus Königsberg, Tragheimer Kir• wurde? Deshalb sind bis ans Fristhe Haft nischen Straßenbezeichnungen „22" und alten Handelsstraße" und umschreibt sie als chenstraße 6, die jetzt in Mitteldeutschland viele dankbar, daß in• ***** *ki •**»**>***• »WW- .'«rf* ..»" „55" stellt eine sinnvolle Ergänzung dar. „auserwählte, zufällige, geschundene". Das lebt. Sie schreibt: Meine beste Freundin Elsa zwischen Videofilme „... ein Polen, das nicht mehr im Osten unselige Attribut „einstige" erklingt leider Fischer war kriegsverpflichtet, sie hat Post u. über die ostdeutsche Heimat zum Kauf an• seine Chancen sieht", wird vorgestellt, ver• viel zu oft. a. auch in der Tragrteimer Kirchenstraße geboten werden. „Von der Oder bis ans kennend, daß diese Nation sich zumindest Dennoch: Das Bemühen, geschichtliche ausgetragen. Frische Haff" war in diesem Jahr Klaus J. geistig stets der Mitte Europas zurechnete. Zusammenhänge wie auch das Antlitz der ... Karl-Heinz Krisch, geboren am 20. De• Schulz mit seiner Kamera auf der Strecke der Soweit man in einem verhältnismäßig kur• nordostdeutschen Kulturlandschaft einem zember 1929, aus Sperlings, Kreis Samland, alten Reichsstraße 1 (R 1) unterwegs, um ty• zen Film das Alltagsleben eines Volks über• hoffentlich großen Zuschauerkreis vor Au• von seiner Schwester Ursula Hofmann, ge• pische Szenen am Wegesrand der Gegen• haupt darstellen kann, sind hier Aspekte wie gen zu führen, bleibt eine verdienstvolle borene Krisch, die jetzt in Mitteldeutschland wart einzufangen. Es ist anerkennenswert, das Verhältnis zur Religion und die wirt• Aufgabe. Der Versuch, einen Besuch der lebt. Sie schreibt: „Anfang Mai 1945 wurde daß auf diese Weise eine Region vorgestellt schaftliche Lage verzerrungsfrei wiederge• immer noch dünn besiedelten Landschaft mein Bruder von russischen Soldaten von zu wird, deren deutsche Geschichte zumal der geben worden. Neben den Schilderungen schmackhaft zu machen, wird gewiß auf Hause weggeholt und verschleppt; er soll nach Uggehnen (Nachbarort) gekommen Jugend nur noch spärlich bekannt ist. Nütz• deutschen Schaffens und Reißes in dieser Resonanz stoßen. sein. Wer weiß etwas über seinen Verbleib?" lich erweist sich die am Anfang gezeigte Region, zumal in Zusammenhang mit dem Hoffentlich setzen Klaus J. Schulz und Jür• Karte, die den Verlauf der gesamten R 1 von Anblick von wehrhaften Ordensburgen und gen A. Schulz ihre Entdeckungsfahrt in ... Helmut Rölleke, 1954 wohnhaft in Aachen bis Eydtkau (Eydtkuhnen) erken• stolzen Bürgerhausfassaden, darf man die Nord-Ostpreußen auf der Reichsstraße 1 Dortmund-Kirchlinde, Bothestraße, von nen läßt, wobei ausschließlich deutsche heutigen Verhältnisse nicht unter den Tisch über Königsberg nach Eydtkuhnen für uns Manfred Mauer, geboren am 13. August Städtenamen eingeblendet werden. Leider fallen lassen. Eine lebendige Landschaft von fort. Wünschenswert ist jedoch ein unver• 1944, wohnhaft in Berzischken/Memelland, fehlen hingegen graphische Hinweise auf Ost-Brandenburg über Pommern und West• krampfterer Umgang mit unserer Geschich• der jetzt in Mitteldeutschland lebt. Er Grenzen und deren Änderungen in unserem preußen bis nach Ostpreußen ist schließlich te. H. S. schreibt: „Helmut Rölleke lebte von 1943 bis kein Museum. Überhaupt wird im Film der 1935 bei uns im Memelland. Seine Tante Jahrhundert. Von der Oder bis ans Frische Haff. Abseits der heißt Emma Mauer." Lebensfreude versprühende polnische völkerverbindende Aspekt einer solchen historischen Handelsstraße „R 1". Ein Film von Volkstanzdarbietungen umrahmen eine traditionellen Fernverkehrsstraße, wie sie Klaus J. und Jürgen A. Schulz. Transvidac Film- Zuschriften erbeten unter dem Kennwort „Suchdienst" an die Redaktion Das Ostpreu• Reihe von Stadtansichten, die vom farben• die Reichsstraße 1 darstellt, betont. Freilich und Video-Agentur, Hanstedt-Asendorf. 55 Mi• nuten Laufzeit. 75 DM ßenblatt, Parkallee 84/86, 2000 Hamburg 13 frohen Anblick blühender Rapsfelder und sitzt nach dem Geschmack des Rezensenten 5. Dezember 1992- Folge 49-Seite 14 Glückwünsche

Stornier, Rosa, aus Gilgetal (Wietzischken), Kreis Elchniederung, jetzt Wolpertswender Straße 7, Hörfunk und Fernsehen 7984 Wolpertswende-Mochenwangen, am 1. J33tr gratulieren. * ~ Dezember Sonntag, 6. Dezember, 15.05 Uhr, Symanzik, Anna, geb. Schiffkowski, aus Farie- WDR 5: Alte und neue Heimat. nen, Kreis Orteisburg, jetzt An der Friedensei• Sonntag, 6. Dezember, 16.(10 Uhr, che 6,3307 Schöppenstedt, am 12. Dezember ZDF: Jede Menge Frust (Uber Ju• Wyszomierski, Lotte, aus Goldap, jetzt Vahl- gendliche in Leipzig). diekstraße 23, 2420 Eutin, am 11. Dezember zum 100. Geburtstag Jentowski, Annchen, geb. Keuchel, aus Lauch, Montag, 7. Dezember, 14.05 Uhr ZDF: Prysruppa, Marie, aus Waiden, Kreis Lyck, jetzt Kreis Preußisch Holland, jetzt Hirschgasse 5, O neue Burschenherrlichkeit (Deut• 7902 Blaubeuren, am 28. November zum 85. Geburtstag sche Erbschaften) „Von Füchsen, Sa• Sonnenweg 4, 5272 Wipperfürth, am 12. De• Aschpalt, Otto, aus Grünhausen (Jodgallen), zember Kurkowski, Hildegard, geb. Gronau, aus Eydt- lamandern, Couleurdamen und Al• kau, Kreis Ebenrode, jetzt Holstenweg 4, 2202 Kreis Elchniederung, jetzt Ailinger Straße 38, ten Herren" Barmstedt, am 8. Dezember 7990 Friedrichshafen, am 12. Dezember zum 98. Geburtstag Beier, Horst, aus Königsberg, und Gumbinnen, Donnerstag, 10. Dezember, 21.40 Uhr, Meyer, Maria, geb. Banczer, aus Tilsit, jetzt Lemke, Johanna, geb. Kahler, aus Groß Weißen• see, Kreis Wehlau, jetzt bei ihrer Tochter Gisela jetzt Klütstraße 50, 3250 Hameln 1 N3: UFA-Januskopf des deutschen Fuchshardtweg 4, 5340 Bad Honnef, am 4. De• Films (Von Ludendorff zu Hitler). zember Büsing, Vahlenhorst 60, 2900 Oldenburg, am Bottke, Hulda, geb. Laukeninkat, aus Grünhau• 10. Dezember sen (Jodgallen), Kreis Elchniederung, jetzt Lei- Donnerstag, 10. Dezember, 22.15 Uhr, Roy, Gustav, aus Bunhausen, Kreis Lyck, jetzt stikowweg 44,3000 Hannover 51, am 6. Dezem• ZDF: „Der Stier ist los" (Junge Leute zum 97. Geburtstag Raiffeisenstraße 8, 5452 Weißenthurm, am 9. ber Liermann, Helene, aus Neukirch, Kreis Elchnie• diskutieren über die europäische Ei• Dezember Braun, Erich, aus Schönberg, Kreis Preußisch nigung). derung, jetzt Westring 11, O-3560 Salzwedel, Windt, Luise, aus Mulden, Kreis Lyck, jetzt Koke- Holland, jetzt Breite Straße 4,3334 Süpplingen, am 11. Dezember dahler Weg 60,2262 Leck, am 8. Dezember am 6. Dezember Zakrzewski, Johann, aus Scharnau, Kreis Nei• Fotschki, Franz, aus Alienstein, Deuthen und Maschke, Willi, aus Kattenau, Kreis Ebenrode, denburg, jetzt Schwarzer Weg 3, 2123 Bardo• Königsberg, jetzt Saxtorfer Weg 44, 2330 Ek- jetzt Am Mühlentrift 3, 2190 Cuxhaven-Döse, wik, am 8 Dezember zum 88. Geburtstag Freytag, Olga, aus Mensguth, Kreis Orteisburg, kemförde, am 10. Dezember am 7. Dezember jetzt Brandenburger Straße 5, 4040 Neuss, am Jaschina, Charlotte, aus Insterburg, Hindenburg- Nimzik, Bruno, aus Herzogshöhe, Kreis Treu• zum 96. Geburtstag straße 9, jetzt Wiesenstraße 18, 6251 Burg• burg, jetzt Cloppenburger Weg 11, 4000 Düs• Tarowsky, Gertrud, aus Kuckerneese (Kaukeh- 12. Dezember Grasteit, Franz, aus Loye, Kreis Elchniederung, schwalbach, am 11. Dezember seldorf 30, am 4. L^zember men), Kreis Elchniederung, jetzt Schillerstraße Kreisel, Marie, verw. Stasch, geb. Link, aus Groß Priebe, Elly, geb. Unruh, aus Kahlholz, Kreis 7,8789 Bad Brückenau, am 9. Dezember jetzt Wertstraße 60,4l00 Duisburg, am 10. De• zember Schiemanen, Kreis Orteisburg, jetzt Borrengas• Heiligenbeifjetzt Niebuhrstraße 15,2300 Kiel, Gusek, Friederike, geb. Lammek, aus Lehmanen, se 36,4050 Mönchengladbach 2, am 8. Dezem• am 1. Dezember zum 94. Geburtstag Kreis Orteisburg, jetzt Jahnstraße 2,3342 Schla• ber Quitschau, Käthe, geb. Pucknat, aus Blumenfeld, Ott, Selma, geb. Sand; aus Königsberg, jetzt Sex• den 1, am 8. Dezember Lobert, Hubert, aus Passenheim, Kreis Ortels- Kreis Schloßberg, jetzt Siedlungsweg 31, O- prostraße 15,3000 Hannover, am 6. Dezember Hensel, Emma, geb. Koriath, aus Kunchengut, burg, jetzt Schorlemerstraße 50, 4740 Oelde 1, 9271 Hermsdorf, am 11. Dezember Peter, Curt, aus Friedeberg (Lebbeden), Kreis Kreis Osterode, jetzt Daubornerhof, 6753 En• am 6. Dezember Rubach, Erich, aus Gumbinnen, Graf-Spee-Stra- Elchniederung, jetzt Südstraße 1,5432 Wirges, kenbach-Alsenborn, am 27. November Marchand, Albert, aus Eichkamp, Kreis Ebenro• ße 8, jetzt Rosenauer Straße 44, 8630 Coburg, am 9. Dezember Höpfner, Richard, aus Balga, Kreis Heiligenbeil, de, jetzt Drosselweg 20,3576 Rauschenberg, am am 7. Dezember jetzt Düppelstraße 9,2000 Hamburg 50, am 11. 11. Dezember Taduschewski, Berta, geb. Sobolowski, aus zum 93. Geburtstag Dezember Margenfeld, Albert Gustav, aus Eisenberg, Kreis Schwentainen, Kreis Treuburg, jetzt Tobel• Laskowski, Gottliebe, aus Lehlesken-Abbau, Jaeger, Gertraude, geb. Reidenitz, aus Dorf Pe- Heiligenbeil, jetzt Waldbruckhef 3, 7640 Kehl- bachweg 5, 8999 Röthenbach, am 7. Dezember Kreis Orteisburg, jetzt Haus Simeon, Michaels• lohnen, Kreis Wernau, jetzt Buchwaldweg 1, Sandneim, am 6. Dezember Weinrich, Erich, aus Tapiau, Kreis Wehlau, Dan- hoven, 5000 Köln 50, am 12. Dezember 6581 Rötsweiler, am 7. Dezember Pempe, Helene, geb. Pabel, aus Trumpenau ziger Straße 2, jetzt Siebengebirgsallee 37,5000 Nitsch, Bruno, aus Altenberg, Kreis Königsberg- (Trumpeiten), Kreis Elchniederung, jetzt Nie• Köln 41, am 11. Dezember zum 92. Geburtstag Land, jetzt 3211 Salzhemmendorf, OT Ahren• derpleis, Mülldorfer Straße 38, 5205 St. Augu• Woyczechowski, Leonore, aus Lyck, Hinden- Czylwik, Anna, geb. Pichlo, aus Herzogskirchen, feld stin 1, am 8. Dezember burgstraße 28, jetzt Ringstraße 45,3103 Bergen, Kreis Treuburg, jetzt Ziegelhof 9, O-5820 Bad Schulz, Willy, aus Gehlenburg, Kreis Johannis• Pfeifers, Johann, aus Moddelkau, Kreis Neiden• am 11. Dezember Langensalza, am 6. Dezember burg, jetzt Lärchenstraße 10, 5653 Leichlingen burg, jetzt Bachstelzen weg 14, 2000 Hamburg Prawdzik, Auguste, aus Auersberg, Kreis Lyck, 1, am 9. Dezember 53, am 9. Dezember zum 83. Geburtstag jetzt Im Kamp 1, 2061 Bargfeld-Stegen, am 8. Smollich, Martha, aus Rödental, jetzt bei Wolf- Piayda, Heinrich, aus Ittau, Kreis Neidenburg, Bajohr, Max, aus Cullmen-Szarden, Kreis Poge- Dezember ang Dobrowolny, Tenholter Straße 39, 5140 jetzt Straße des Friedens 9, O-2801 Dreenkrö- een, jetzt Rot 40, 7000 Stuttgart trkelenz, am 8. Dezember gen, am 4. Dezember Behrendt, Heinrich, aus Omulefofen, Kreis Nei• Trczeczak, Frieda, geb. Naumann, aus Königs• Rachuba, Elfriede, geb. Sander, aus Soffen, Kreis Glückwünsche denburg, jetzt Breite Straße 17, 3363 Gittelde, berg, jetzt Astern weg 23,5620 Velbert 1, am 7. Lyck, jetzt Asten weg 11,5788 Winterberg 7, am am 11. Dezember Geburtstage unserer Landsleute (75, 80, von Dezember 11. Dezember Berger, Eva, geb. Wohlgemuth, aus Neulinkuh- da an jährlich) werden auch weiterhin veröf• Winter, Marie-Luise, geb. Simon, aus Königs• Schiemienowski, Johann, aus Fylitz, Kreis Nei• nen (Palinkuhnen), Kreis Elchniederung, jetzt fentlicht, wenn uns die Angaben entweder berg, jetzt Fischer-von-Erlach-Straße 18, O- denburg, jetzt Äm Spielberg 12, 3301 Groß Vierlandstraße 37, 2050 Hamburg 80, am 12. durch die Betroffenen, deren Familienangehö• 4020 Halle, am 11. Dezember Schwülper, am 12. Dezember Dezember rige oder Freunde mitgeteilt werden und so• Schokol, Otto, aus Ragnit, Bromberger Straße 14, Böhm, Hedwig, geb. Both, aus Orteisburg, jetzt zum 87. Geburtstag jetzt 0-2331 Middelhagen-Martendorf 14, am Schenkendorfstraße 8, 5100 Aachen, am 10. mit nicht gegen die Bestimmung des Daten• 7. Dezember schutzgesetzes verstoßen wird. Glückwün• Hellenbach, Martha, geb. Eder, aus Klimmen Dezember und Deeden, Kreis Ebenrode, jetzt Feldscheide Sillus, Gertrud, geb. Kalkowski, aus Erlen (Obo- Borjarzin, Hedwig, geb. Dietrich, aus Ittau, Kreis sche können nicht unaufgefordert veröffent• lin), Kreis Elchniederung, jetzt Gartenstraße 7, licht werden, da die Redaktion nicht über eine 1, 2210 Schenefeld, am 6. Dezember Neidenburg,Jetzt Hartmattenstraße 43, 7850 6834 Ketsch, am 11. Dezember Lörrach, am 7. Dezember entsprechende Kartei verfügt. Kobuß, Frieda, aus Puppen, Kreis Orteisburg, jetzt Am Lünsebrink 20,4500 Osnabrück, am 9. Topka, Erich, aus Altkirchen, Kreis Orteisburg, Borkowski, Gertrud, geb. Rostek, aus Treuburg, Dezember tzt Zollhaus, 4459 Eschebrügge Dorf, am 12. Holländer Straße 25, jetzt F.-Ebert-Straße 28, zum 91. Geburtstag Kraft, Anna Maria, geb. Puttenat, aus Gumbin• Sezember 5000 Köln 50, am 1. Dezember Fischer, Lina, geb. Schmidtke, aus Ostseebad nen, Poststraße 23, jetzt Mozartstraße 6, 2860 Wiehert, Liesbeth, geb. Schober, aus Kleinpreu• Czerwinski, Grete, geb. Saborowski, aus Andre• Cranz, Kreis Samland, jetzt Schlesienstraße 3 e, Osterholz-Scharmbeck, am 11. Dezember ßenwald, Kreis Gumbinnen, jetzt F.-A.-H- ken, Kreis Lyck, jetzt F.-vom-Stein-Straße 12, 2190 Cuxhaven, am 7. Dezember Scheffler, Gertrude, geb. Ruddis, aus Heinrichs• Pulsnitzer-Straße 58, 0-8142 Radeberg, am 6. 5485 Sinzig 2, am 8. Dezember Dezember Hardt, Erna, geb. Felsberg, aus Lyck, jetzt Feld• walde, Kreis Elchniederung, jetzt bei Witte, W.• Diehn, Helene, geb. Eichler, aus Rastenburg, straße 13b, 8906 Gersthofen, am 12. Dezember Pieck-Straße 9, Postfach 28 62,0-2337 Binz, am Winkelmann-Sczuka, Dr. Hilde, aus Lyck, Bis• Georgstraße 30, jetzt Lindauer Straße 51, 8960 Kaul, Walter, aus Gumbinnen, jetzt Altenheim, 9. Dezember marckstraße 15, jetzt Max-Eyth-Straße 6, 3000 Kempten, am 10. Dezember Hannover 1, am 10. Dezember 2126 Adendorf, am 2. Dezember Schiweck, Charlotte, aus Lyck, Thorner Straße 2, Döhring, Elma, geb. Butzlaff, aus Wildwiese Kueßner, Berta, aus Tapiau, Kreis Wehlau, jetzt jetzt Seiderer Straße 10, 8900 Augsburg 1, am Zazowski, Charlotte, aus Elbings Kolonie, Kreis (Oschke), Kreis Elchniederung, jetzt Kieler Gudowaweg 88,2410 Mölln, am 10. Dezember 12. Dezember Elchniederung, jetzt Neue Straße 1, 2850 Bre• Straße 145, 2085 Quickborn, am 6. Dezember Murzin, August, aus Johannisburg, jetzt W.-Wis- Thielert, Anna, aus Seebach, Kreis Ebenrode, merhaven, am 6. Dezember Ziegner, Angelika von, geb. Bülow, aus Har- Froelian, Elfriede, aus Lyck, jetzt Rehmen 89, ser-Straße 74,2420 Eutin, am 12. Dezember jetzt 2061 Nahe, am 12. Dezember 2080 Pinneberg, am 9. Dezember Schäffer, Frida, geb. Schmeling, aus Tilsit, jetzt Treppner, Maria, geb. Schlingelhoff, aus Mau• tigswalde, jetzt Klepperweg 13, 3400 Göttin• gen, am 10. Dezember Grabosch, Lucia, geb. Michalowski, aus Lieben• Niederurseier Landstraße 33, 6000 Frankfurt ern-Schlicken, jetzt Eichkamp 11,4973 Vlotho, berg, Kreis Ottelsburg, jetzt Heinrich-Heine- 50, am 10. Dezember am 11. Dezember Straße 21,4650 Gelsenkirchen, am 7. Dezember Weiß, Gertrud, geb. Mallwitz, aus Berkein (Mas• zum 84. Geburtstag Grabowski, Hedwig, aus Muschaken, Kreis Nei• zum 90. Geburtstag sehnen), Kreis Elchniederung, jetzt Aka• Bandilla, Gertrud, geb. Lask, aus Giersfelde, denburg, jetzt Nelkenweg 38,5620 Velbert, am Bialuch, Maria, geb. Kallisch, aus Lilienfelde, zienstraße 6, 6200 Wiesbaden, am 10. Dezem• Kreis Lyck, jetzt Schäferweg 19, 2214 Hohen- 10. Dezember Kreis Orteisburg, jetzt Spitzwegstraße 4, 5650 ber lockstedt, am 10. Dezember Heidrich, Franz, aus Treuburg, Am Markt, jetzt Solingen, am 9. Dezember Bogun, Friedrich, aus Königsdorf, Kreis Johan• Bahnhofstraße 6,6881 Igersheim, am 8. Dezem• Hohmann, Martha, aus Stuhm, jetzt Am Becker• zum 86. Geburtstag nisburg, jetzt Dr.-Salzmann-Straße 25, 4840 ber kamp, 2050 Hamburg 80, am 10. Dezember Bahr, Emil, aus Falkhorst, Kreis Preußisch Hol• Rheda, am 5. Dezember Jegodka, Wilhelmine, geb. Sadlowski, aus Altkir• Kattner, Auguste, aus Osterode, jetzt DRK-Al- land, jetzt Breslauer Straße 5, 4938 Schieder- Büchle, Dina, geb. Zapf, aus Orteisburg, Markt 5, chen, Kreis Ortelsburg, jetzt Wendelsweg 111, tenheim, Waldstraße 6, 2420 Eutin, am 11. De• Schwallenberg, am 2. Dezember jetzt Dahlien weg 47, 7500 Karlsruhe 51, am 7. 6000 Frankfurt 60, am 9. Dezember zember Bienert, Martha, geb. Latza, aus Moithienen, Dezember Laaser, Marie, aus Neu Keykuth, Kreis Ortels• Kippnich, Helene, geb. Brzoska, aus Montwitz, Kreis Orteisburg, jetzt M.-Luther-Straße 6,2072 Czygan, Gerhard, aus Kraußen, Kreis Königs• burg, jetzt Chattenstraße 15,4350 Recklinghau• Kreis Orteisburg, jetzt Kardinal-von-Galen- Bargteheide, am 9. Dezember berg-Land, jetzt Ursulastraße 64,4300 Essen 1, sen, am 6. Dezember Straße 4, bei Euler, 4358 Haltern 4, am 8. De• Czub, Franz, aus Heldenfelde, Kreis Lyck, jetzt am 9. Dezember Lange, Ida, geb. Piwko, aus Prostken, Kreis Lyck, zember Borker Straße 260,4670 Lünen, am 8. Dezember Froese, Walter, aus Kaigendorf, Kreis Lyck, jetzt jetzt Keldenichstraße 92, 4000 Düsseldorf 12, Klausien, Max, aus Lotzen, jetzt Fichtenstraße 18, Dalchow, Anna, geb. Führer, aus Königsberg, Rerinkstraße 17, 4459 Emlichheim, am 8. De• am 6. Dezember 3590 Bad Wildungen, am 9. Dezember jetzt Ortstinweg 4a, 2000 Hamburg 72 zember Loose, Olga, aus Bolleinen und Osterode, jetzt Koller, Bruno, aus Orteisburg, jetzt Am Dobben Gerlach, Hildegard, geb. Mätzel, aus Gumbin• Fromm, Willi, aus Paterswalde, Kreis Wehlau, Fangdieckstraße 131, 2000 Hamburg 53, am 5. 150,2800 Bremen, am 11. Dezember nen, Friedrichstraße 14, jetzt Zum Dreiort 39, jetzt Auf der Heide 6, 2852 Bederkesa, am 11. Dezember Korff, Eveline, geb. Klein, aus Quednau, Kreis 5275 Bergneustadt, am 12. Dezember Dezember Maraun, Lina, aus Balga, Kreis Heiligenbeil jetzt Königsberg-Land, jetzt Letelner Straße 43,4950 Kalkowski, Karl, aus Elbings Kolonie, Kreis Heft, Emil, aus Schleuwen, Kreis Ebenrode, jetzt Bachstraße 9, 4044 Kaarst-Büttgen, am 5. De• Minden, am 7. Dezember Elchniederung, jetzt Weinsberger Straße 82, Hauptstraße 82, 2061 Groß Schenkenberg, am zember Krafzik, Helene, aus Auglitten, Kreis Lyck, jetzt 7100 Heilbronn, am 12. Dezember 6. Dezember Martischewski, Johanna, geb. Schneider, aus Hauptstraße 32,5512 Serrig, am 10. Dezember Kieselbach, Wally, geb. Krieger, aus Rauken, Hein, Dr. Liesbeth, aus Waiden, Kreis Lyck, jetzt Gumbinnen, Fnedrichstraße 10, jetzt Hebbel• Skrotzlci, Ida, geb. Suppa, aus Garbassen, Kreis Kreis Tilsit-Ragnit, jetzt Borsteler Weg 16,2080 Thesdorfer Weg 202, 2080 Pinneberg, am 11. straße 26,2200 Elmshorn, am 12. Dezember Treuburg, jetzt Stadtweg 1,3418 Uslar 1, am 7. Pinneberg, am 12. Dezember Dezember Milkuhn, Erich, aus Zeysen, Kreis Lyck, jetzt Auf Dezember Klöss, Siegfried, aus Königsberg, jetzt Sudeten• Kehl, Emma, geb. Hötemeyer, aus Haldenau, dem Kiemberg 26,5000 Köln 50, am 7. Dezem• Viehöfer, Hans, aus Haldenau, Kreis Ebenrode, weg 8, 2165 Harsefeld, am 12. Dezember Kreis Ebenrode, jetzt Dorfstraße 28, O-4901 ber jetzt Schmidtseifen 10,5912 Hilchenbach 4, am Kuczewski, Anna, geb. Polaschek, aus Michels• Weickelsdorf, am 10. Dezember Rehfeld, Elisabeth, geb. Färber, aus Sanditten, 11. Dezember dorf, Kreis Ortelsburg, jetzt Tilsiter Straße la, Knorr, Anna, geb. Blank, aus Königsberg, Rip• Kreis Wehlau, jetzt Hardunger Straße 23,2058 Wehland, Margarete, aus Lyck, jetzt Wichern- 2217 Kellinghusen, am 6. Dezember penstraße 9, jetzt Wennigsenstraße 1, 30Ö7 straße 22,3388 Bad Harzburg, am 9. Dezember Lüneberg, Adelheid, geb. Jencio, aus Lyck, Gehrden, am 7. Dezember Lauenburg, am 7. Dezember Yorckstraße 24, jetzt Brucknerstraße 22, 4803 Krumm, Fritz, aus Leegen, Kreis Ebenrode, jetzt Salewski Wally aus Neidenburg, jetzt Baseler zum 89. Geburtstag Steinhagen, am 6. Dezember Elisenstraße 16,6530 Bingen, am 11. Dezember Straße 2 2800 Bremen 44, am lf Dezember Brauer, Ida, geb. Rimkus, aus Kreis Elchniede• Malinowski, Johanna, geb. Norkus, aus Gum• Laube, Paul, aus Nußberg, Kreis Lvck, jetzt Ler• Schbngraf, Elisabeth, geb. Lau, aus Karmitten, rung, jetzt Heiertrift 42,3006 Burgwedel 5, am binnen, Lazarettstraße 7, jetzt An der Nessel• chenfeld 14, 2420 Eutin, am 10. Dezember ESfrK°™SsberS-Land, jetzt Goßlerstraße 6b, 11. Dezember burg 77, 5300 Bonn 2, am 8. Dezember Loose, Martha, geb. Borkowski, aus Klein Jerut- 3400 Gottingen, am 3. Dezember Groeben, Peter von der, aus Langheim, jetzt Reil, Johanna, geb. Janzen, jetzt Äußeres Pfaffen- ten, Kreis Orteisburg, jetzt Drostenhof 7, 4300 Scholl, Maria, geb. Scheer, aus Bredauen, Kreis Kirchweg 9,3100 Celle-Boye, am 9. Dezember gäßchen 20, 8900 Augsburg, am 10. Dezember Essen 13, am 8. Dezember fcbenrode, jetzt Am Zimmerplatz 29, 7519 Herholz, Erich, Lehrer i. R., aus Montwitz, Kreis Sczech, Emil, aus Wasienen, Kreis Neidenburg, Lork, Martha, geb. Pillath, aus Seenwalde, Kreis Uberderdingen, am 2. Dezember Orteisburg, jetzt Fieselstraße 17,4130 Moers 1, jetzt Weserstraße 47, 2817 Dörverden-Barme, Orteisburg, jetzt Buchweizenkamp 8, 4430 SiS7o'nranZ'aus °sterode, jetzt Stadtstraße 24, am 10. Dezember am 10. Dezember Burgsteinfurt, am 8. Dezember 8872 Burgau, am 30. November Fortsetzung auf Seite 16 5 Dezember 1992 - Folge 49 - Seite 15 £iK £H!pmificnblni! Heimatkreise

Ausgabe der Mohrunger Heimatkreis-Nachrich- Schloßberg (Pillkallen) Aus den Heimatkreisen ten entnehmen konnten, hat die im vergangenen Kreisvertreten Georg Schiller. Geschäftsstelle: Tele• Jahr durchgeführte Wahl zum 4. Kreistag der fon (0 41 71) 24 00, Rote-Kreuz-Straße 6, 2090 Winsen Die Kartei des Heimatkreises braucht Ihre Anschrift. Melden Sie deshalb jeden Kreisgemeinschaft Mohrungen keine Rechtskraft (Luhe) Wohnungswechsel. Bei allen Schreiben bitte stets den letzten Heimatort angeben erlangt und muß wiederholt werden. Zu den in dem o. a. Heimatbrief bekanntgegebenen Kandi• Deutsch-Russische Jugendbegegnung - Der daten sind noch folgende Personen benannt wor• Kreisjugendbetreuer gibt bekannt: Nachdem im den: Dombrowski, Günter, aus Sorrehnen; Dom• vergangenen Sommer russische Jugendliche un• Ebenrode (Stallupönen) bitte ich jedes Jahr unsere Landsleute, mir Mel• nick, D. Waldemar, aus Mohrungen; Heß, Ger• seren Patenkreis Harburg besuchten, um sich mit Kreisvertreter: Paul Heinacher, Telefon (0 41 83) 22 74 dungen zu machen. Vor allen Dingen sind die hard, aus Saalfeld; Kather, Horst, aus Mohrun• Jugendlichen Schloßberger Herkunft zu treffen, Lindenstraße 14, 2112 Jesteburg. Geschäftsstelle: Bri• Kirchspielvertreter/Stellvertreter und die Orts• gen; Kostschenreuther, Maria, geb. Wielinski, aus hat jetzt der Rayon-Vorsitzende Lew A. Afanas- gitta Wolf, Telefon (0 40) 5 38 46 40, Kulenkamp 6,2000 vertreter angesprochen und verpflichtet, mir Saalfeld; Rabold, Margot, geb. Braun, aus Gr. jew aus Lasdehnen, (Krasnoznamensk), 15 Ju• Veränderungen für das neue Jahr gegenüber dem gendliche und drei Betreuer der Kreisgemein• Hamburg 63 Arnsdorf; Selack, Karl, aus Liebstadt; Surkau, schaft Schloßberg in der Zeit vom 11. bis 24 Juli „Der Kreis Ebenrode (Stallupönen) in Bil• alten Jahr zu schreiben, aufzulisten. Im Dezember Lothar, aus Saalfeld. Als Vorsitzender des Wahl• wird es immer höchste Eisenbahn, denn im Janu• 1993 eingeladen, um m Lasdehnen eine Begeg• dern" - Der Bildband enthält neben einer Kurzin- ausschusses rufe ich zur Wiederholung der Wahl nung mit russischen Jugendlichen zu gestalten formation über die geographische Lage des ar beginnen die Arbeiten von Eva Weiß. Jedes alle Landsleute aus dem Kreis Mohrungen sowie Jahr kommen im März noch Nachzügler zu mir Unsere Jugendlichen werden dort in der ersten Grenzkreises, seine Geschichte, Bevölkerung deren direkte Nachkommen auf. Die Stimmabga• Woche im Internat des Gymnasiums unterge• und Wirtschaft über 900 Bilder aus 110 Ortschat• und wundern sich, daß diese Namen dann nicht be erfolgt durch Briefwahl wie folgt: 1. Der mehr berücksichtigt werden können, weil die bracht, in der zweiten Woche sollen sie bei Fami• ten des Kreisgebietes. Mit 151 Bildern wird allein Stimmzettel ist in der 67. MHN-Ausgabe (Weih• lien wohnen. Es ist vorgesehen, daß die Jugendli• die Kreisstadt dargestellt, 83 Bilder sind aus Eydt- Computerliste abgeschlossen ist. In diesem Jahr nachtsausgabe) eingeheftet. Trennen Sie ihn her• kamen wieder rund 150 Heimatblätter zurück an chen von Winsen aus mit dem Bus zur polnisch• kau dabei, während mit 55 Aufnahmen aus dem aus. Sie können von den darin vorgeschlagenen russischen Grenze Preußisch Eylau gebracht Hauptgestüt Trakehnen die Anlagen des Kern• den Landkreis mit dem Postvermerk „unbekannt Kandidaten bis zu 33 Namen durch Ankreuzen verzogen", „verstorben" oder sogar „verweigert werden, zu Fuß über die Grenze gehen und auf stuckes der ostpreußischen Warmblutzucht Tra- der kreisrunden Felder neben den Namen wäh• der russischen Seite von einem Bus abgeholt wer• kehner Abstammung besonders herausgestellt Annahme". Also, noch im Dezember erwarte ich len. Sie dürfen auch weniger Namen ankreuzen, die Angaben, sonst gibt es für die Folge 38/1993 den. Sollten sich bis Juli 1993 andere Beförde- werden. Im letzten Abschnitt befinden sich 29 aber auf gar keinen Fall mehr! Wenn Sie mehr als rungsmöghchkeiten ergeben, werden diese Eilder aus dem Kreisgebiet, die 1989 aufgenom• wieder zuviele Ausfälle oder man wundert sich 33 Namen ankreuzen, irgendwelche Zusätze und über das Nichteintreffen. rechtzeitig bekanntgegeben. Die Anmeldung zu men worden sind. Nach Kirchspielen und politi• Anmerkungen machen oder Kommentare dazu- dieser Jugendbegegnung muß spätestens bis schen Gemeinden gegliedert ist der Bildband setzen, so ist Ihr Stimmzettel ungültig! 2. Nach zum 15. Januar 1993 erfolgen, weil die Erledigung eine wertvolle Ergänzung der bisherigen Doku• Insterburg Stadt und Land der Wahl falten Sie bitte den Stimmzettel, stecken aller notwendigen Formalitäten längere Zeit in mentationen der Kreisgemeinschaft. So zum Bei• Kreisvertreter Stadt: Jürgen Bermig. Kreisvertreter ihn in den beigefügten Umschlag und frankieren Anspruch nimmt. Diese deutsche Gruppe ist die spiel „Das Heimatbuch des Kreises Ebenrode Land: Klaus-Peter Steinwender. Geschäftsstelle: Te• diesen als Brief, Porto 1 DM. 3 Den verschlosse• erste, die im Rahmen eines Jugendaustausches in (Stallupönen)" - 2. Auflage • von Dr. Grenz. Zur lefon (0 21 51) 4 89 91 (9-12 Uhr von Mo.-Fr. oder nach nen Umschlag senden sie möglichst sofort, aber den Kreis Schloßberg fährt. Da der Heimatbrief besseren Orientierung dienen im Bildband die zu tel. Vereinbarung), Altes Rathaus, Am Marktplatz 10, spätestens bis zum 27. Februar 1993 (Datum des unsere Landsleute erst zu Weihnachten erreicht, jedem Kirchspiel gehörenden Kartenausschnitte 4150 Krefeld 11 Poststempels gilt), ohne Absenderangabe, Brief• ist diese Mitteilung schon jetzt notwendig, damit aus der Kreiskarte 1 100 000 mit den Ortsnamen• Bestellungen - Wandteller mit dem Insterbur• marke nicht vergessen! an den Wahlleiter Sieg• genügend Zeit für die Anmeldung und Planung aufstellungen - neue und alte Bezeichnungen, ger Wappen, ca. 26 cm o, 6farbig - Vitro-Porzel- fried Krause, Rudolstädter Straße 91, W-l 000 Ber• Bleibt. Die Teilnehmer werden in der Reihenfolge Einwohnerzahlen nach der Volkszählung vom lan, zum Preis von 33 DM + Porto. Einwohner• lin 31. Jeder Briefkasten der Deutschen Bundes• ihrer Anmeldung berücksichtigt. Der Eigenbei• 17 Mai 1939. Bestellungen, die als Weihnachtsge• buch für Insterburg 1937 mit Abbauten zum Preis post ist für Sie eine Wahlurne. Bitte, beteiligen Sie trag von 150 DM ist auf das Konto der Kreisge- schenk vorgesehen sind, sollten umgehend beim von 48 DM + Porto. Wandteppiche (45 x 60 cm) sich an der Wiederholung der 4. Kreistagswahl. meinschaft Schloßberg bei der Kreissparkasse Kreisvertreter-Paul Heinacher, Lindenstraße 14, mit dem Insterburger Wappen zum Preis von 43 Ihre Wahlbeteiligung bedeutet mitarbeiten und Harburg Nebenstelle Winsen, Konto-Nr. 2112 Jesteburg, Telefon 0 4183/22 74 - aufgegebe• DM + Porto. Video-Cassette über einen Besuch in mitgestalten. Wänlen Sie am besten sofort bei Ein• 7 004 773, BLZ 207 500 00, zu überweisen. Ver• nen werden. Eine sofortige Auslieferung wird Insterburg im März 1991 zum Preis von 48 DM + gang der MHN. Wenn sich auch Ihr Ehepartner, wendungszweck: Deutsch-Russische Jugendbe• zugesichert. Preis des Bildbandes 49 DM zuzüg• Porto. Insterburg im Bild 1. und 2. Band zu einem sofern er im alten Kreisgebiet beheimatet war, gegnung. Anmeldungen sind zu richten an den lich 6 DM für Porto und Verpackung. Buch, mit 352 Seiten zusammengefaßt, mit 16 oder Ihre direkten Nachkommen an der Wahl Kreisjugendbetreuer Gerd Schattauer, Landes• Seiten Farbbildern, zum Preis von 35 DM + Porto. beteiligen wollen, so empfehlen wir, schnellst• straße 19,2179 Osterwanna, Telefon 0 47 57/4 63. Wimpel mit dem Insterburger Wappen zum Preis möglich beim Wahlleiter die benötigten Stimm• Elchniederung von 23 DM + Porto. Bestellungen an: Paten• zettel (per Postkarte) anzufordern. Siegfried Kreisvertreten Horst Frischmuth, Telefon (05 11) Krause, Berlin, den 25. Oktober 1992 80 40 57, Hildesheimer Straße 119, 3000 Hannover 1 schaftsbüro der Kreisgemeinschaft Insterburg Treuburg Die Kirche in Heinrichswalde - Edith in Hein• Stadt und Land e. V., Am Marktplatz 10, Postfach Kreisvertreten Gerhard Biallas, Telefon (0 22 03) richswalde baut mit viel Initiative mit der kleinen 208,4150 Krefeld 11 Osterode 1 40 07, Heidbergweg 21, 5000 Köln 90 evangelischen Gemeinde die Kirche in Heinrichs• Kreisvertreten Prof. Dr. E. R. Steiner, Telefon (0 30) 9 21 60 85, Vincent-van-Gogh-Straße 31,1090 Berlin Kreistreffen 1993 - Einem vielfach geäußerten walde aus. Nach der Beschaffung von fünf Bän• Königsberg-Stadt Osteroder Zeitung - Liebe Landsleute! In die• Wunsch entsprechend ist beabsichtigt, das Kreis• ken für die 30 Mitglieder der Gemeinde und der Stadtvorsitzender: Fritjof Berg. Geschäftsstelle: An• sen Tagen erscheint die Folge 78 unserer Heimat• treffen 1993 in Oberhof im Thüringer Wald zu Instandsetzung der Lichtanlage und deren An• nelies Kelch, Luise-Hensel-Straße 50, 5100 Aachen. veranstalten. Oberhof mit seinen erholsamen schluß an das staatliche Netz werden nunmehr Patenschaftsbüro: Mülheimer Straße 39, 4100 Duis• zeitung. Sie hat eine nochmals erhöhte Auflage Wanderwegen und Ausflugszielen in frischer Spenden für den Bau der Treppe im Turm gesam• burg 1, Telefon (02 03) 2 83-21 51 von 5800 Exemplaren und wiederum 100 Seiten Waldluft ist eine Reise wert. Da wir bei diesem melt, damit die aus Süddeutscnland gespendeten Fasziniert von Königsberg - Zur Wiedereröff• mit einer Reihe von interessanten Berichten aus geplanten Treffen auf keinerlei Erfahrungswerte Glocken nach Heinrichswalde transportiert und nung des Museums Stadt Königsberg (Pr) am 5. der Vergangenheit und Gegenwart. Wir machen zurückgreifen können, wie bei den bisherigen dort in der Kirche aufgehängt werden können. Dezember 1992: Hier heiratete Richard Wagner besonders aufmerksam auf den „Tatsachenbe• Treffen in Opladen und Hannover, und somit der Spenden hierfür werden auf die Konten der seine erste Frau, Minna Planer, vollendete Fiein- richt" des letzten Bürgermeisters von Ruhwalde, Teilnehmerkreis nicht vorhersehbar ist, jedoch Kreisgemeinschaft Elchniederung erbeten: Post• nch von Kleist sein Schauspiel „Der zerbrochene Emil Hensel, über die Ereignisse und die erschüt• rechtzeitig Verhandlungen über einen geeigne• giro Hannover, Konto-Nr. 23 100 - 302, BLZ 250 Krug", erfand Hermann Ludwig von Helmholtz ternde Schilderung der Vertreibung im Oktober/ ten Veranstaltungssaal geführt werden müssen, 100 30 oder Kreissparkasse der Grafschaft Bent• den Augenspiegel. Dom und Schloß, Universität November 1945. Nach Meinung unseres Bundes• wird gebeten, dem Kreisvertreter umgehend, heim zu Nordhorn, Konto-Nr 39 206, BL7 267 500 und KunstaKademie, Theater und Schauspiel• präsidenten soll es sichja nur um eine Art unfrei• spätestens bis 16. Januar 1993, die voraussieht di• 01 haus, Hafen und Messe, diese Einrichtungen und williger „Reise" von Ost nach West gehandelt ene Teilnahme mit Angabe der Personenzahl Namen wie Immanuel Kant, Käthe Kollwitz, haben. Das Wort „Reise" suggeriert natürlich mitzuteilen. Geplanter Zeitraum des Treffens Agnes Miegel, E. T. A. Hoffmann und Otto Nico• ungestörten Transport im Personen- oder D-Zug Mai /Juni 1993 Gumbinnen lai (er schrieb nicht nur „Die lustigen Weiber von mit Gepäck und Verpflegung unter dem Schutz Kreisvertreter: Karl-Friedrich von Below-Serpenten, Windsor", sondern gründete auch vor 150 Jahren der zuständigen Behörden. Wer die V ertreibung Telefon (0 43 47) 22 44, Dorfstraße 34, 2301 Mielken• die Wiener Philharmonie) verbinden wir mit der nicht persönlich erlebt hat oder aus den Erzäh• dorf. Geschäftsstelle: Stadt Bielefeld, Patenschaft lungen von Angehörigen Bescheid weiß, kann Wehlau Gumbinnen, Postfach 10 01 11, W-4800 Bielefeld 1, Hauptstadt Ostpreußens. Seit dem Herbst 1951 Kreisvertreten Joachim Rudat, Telefon (0 41 22) 87 65, hat die Stadt Duisburg die Patenschaft für die ver• sich nun ein Bild von dieser „Reise" machen. Die Telefon 05 21/51 69 64 (Frau Niemann) „Familiennachrichten" werden immer umfang• Klinkerstraße 14, 2082 Moorrege Gumbinnen heute - Unter dieser Überschrift triebenen Königsberger übernommen. 1968 stell• Das Kreistreffen in Süddeutschland - das für te sie eine alte Industriellen-Villa an der Mülhei• reicher, nicht nur durch Zuschriften aus Mittel• werden seit 1990 im Gumbinner Heimatbrief alle deutschland, sondern auch direkt aus dem Hei• diesen Herbst vorgesehen war wird nun, wie Artikel, Reiseberichte, Nachrichten und auch Bil• mer Straße als Museum „Haus Königsberg" zur versprochen, im kommenden Frühjahr stattfin• Verfügung. Darin wurde aufbewahrt und ausge• matkreis, in den schon mehrere Hundert Exem- der veröffentlicht, die sich mit dem heutigen Zu• lare unserer Zeitung gesandt werden. Sollten den. Am Sonnabend, 20 Marz, und am Sonntag, stand befassen bzw das heutige Leben beschrei• stellt, was an die über 700jährige Geschichte der g 21. März 1993, werden sich die Wehlauer im Bur• Stadt Königsberg erinnert. Erst waren es Kleinig• ie zu unserem Erstaunen noch jemanden finden, ben. Auch die zahlreichen Kontakte mit den offi• der nicht Bezieher der „Osteroder Zeitung" ist, gerzentrum, Theodor-Heuss-Straße 29, 8042 ziellen Stellen und die Hilfsgütertransporte wer• keiten: Ansichtskarten, alte Zeitungen, Bern• Oberschleißheim, treffen. Oberschleißheim ist steinstücke, die bei der Flucht in den Westen mit• verweisen Sie ihn bitte an unsere Anschrift. Er den in diesem Nachrichtenblock behandelt. Wer wird Ihnen danach dankbar sein. von München aus gut mit der *s-Bahn zu errei• den Gumbinner Heimatbrief liest, der ist also gekommen waren. Dann kam vieles hinzu, was chen. Besonders interessant wird für uns die umfassend orientiert Aus verschiedenen Grün• mehr ins Auge fällt: Kostbare Bücher, Modelle Möglichkeit sein, das dort schon vorhandene Ost• von Speichern, vom Dom und vom Schloß, Bü• Preußisch Eylau den sind jetzt alle seit August 1990 (d. h. seit Folge Kreisvertreten Albrecht Wolf, Telefon (0 42 31) 32 47, preußische Museum am alten Flugplatz zu be• 74) erschienenen derartigen Berichte zu einer sten der großen Geister und Künstler der Stadt, Hinter der Mauer 25, 2810 Verden sichtigen. Die Organisation dieses Treffens hat Sonderausgabe des Heimatbriefes vereinigt wor• alte Gemälde. Die Stadt Duisburg und das Land Heimatbücher - Denken Sie schon jetzt an das wieder ein Tapiauer Landsmann übernommen. den mit dem Titel Gumbinnen-Gussew - Die Nordrhein-Westfalen förderten den Ankauf Weihnachtsfest und an die Gaben für Ihre Lieben. Es ist Willi Preuß geb 1934 aus dem Scherwitt Entwicklung der Beziehungen zwischen den wertvoller Exponate, z B. eines Originalbildes, Wir können empfehlen Buchbände- „Sagen und weg \ der jetzt im Kaum München lebt deutschen alten und den russischen neuen Ein• das Immanuel Kant darstellt, inzwischen 200 Jah• Schwanke aus Natangen", zusammengestellt Unser Haupttreffen 1993 wird wieder in Bas• wohnern der ostpreußischen Stadt und des Land• re alt ist und noch wunderbar in den Farben von Lm. H Schulz, 25 DM, Kreisbuch Pr Eylau, sum stattfinden, und zw ar am Sonnabend, 6 Juni, kreises. Diese Sonderausgabe wird im Ablich• Heute befindet sich im Museum eine wertvolle 54 DM, Wona, 3 DM, Prussen, 1 DM, sowie Hals• im Gasthaus Haake, dem gleichen Treffensort tungsverfahren nach Bedarf hergestellt und nach Bernstemsammlung, eine umfangreiche Kant- tucher, Krawatten, Anstecknadeln mit Wappen wie in diesem Jahr Eigentlich hatten wir uns 1993 Erscheinen des Heimatbriefes Nr 81 im Dezem• Sammlung, über zwanzig Graphiken und Plasti• Pr Evlau, Landsberg, Kreuzburg, Kreiskarten, turnusmäßig in Svke treffen müssen. Leider ist ber ausgeliefert. Preis 15 DM zuzüglich 2 DM ken von Käthe Kollwitz und der Nachlaß des in Stadtpläne, Postkarten Pr Evlau. Die Artikel sind die große Pausenhalle der berufsbildenden Schu• Versanakosten. Interessenten können sich mel• Masuren geborenen Dichters Ernst Wiechert. zu beziehen bei Lm. Erich Czwalinna, Linden• len in Klassenraume umgewandelt worden, so den bei Stadt Bielefeld, Patenschaft Gumbinnen, Viele Leihgeber helfen dankenswerterweise mit, kamp 14, W-2810 Verden / Aller, Telefon 0 42 31 / daß uns kein geeigneter Raum zur Verfügung Postfach 100 111, 4800 Bielefeld 1. Der Versand das Bild Königsbergs, seiner Geschichte und Kul• 6 34 83. stand. In der nächsten Folge unseres Heimatbne- erfolgt mit Rechnung oder gegen Vorauszahlung tur umfassend darzustellen! Erstmalig nach dem Heimatmuseum Pr. Eylau - Am 22. November fes, den wir zu WAfcinachten erwarten können, von Scheck bzw auch Briefmarken Krieg werden auch in drei Vitrinen Exponate aus i960 begründete Lm. Löllhöfel, unser ehemaliger wird ausführlich ülfcr die geplanten Treffen be• der vorgeschichtlichen Studien-Sammlung des Kreisvertreter, einvernehmlich mit dem Heimat• richtet. Prussia-Museums im Königsberger Schloß aus• bund Verden e. V., sowie Stadt und Landkreis Ehrungen - Während der letzten Sitzung des Heiligenbeil gestellt. Verden die im Heimatmuseum Verden unterge• Wehlauer Kreistages in Svke verlieh der Kreis• Kreisvertreten Siegfried Dreher, Telefon (0 41 02) Gruppe Dortmund - Die Dezember-Termine brachte Heimatstube. In den 32 Jahren ihres Be• vertreter das silberne Ehrenzeichen der Lands• 6 13 15, Papenwisch 11, 2070 Großhansdorf der Zusammenkünfte der Dortmunder Königs• stehens war sie allen Landsleuten anläßlich von mannschaft Ostpreußen an folgende verdiente Heimatblätter-Versandkartei - Schon vor vie• berg-Gruppe sind der 8. Dezember, 16 Uhr im Heimattreffen oder Besuchen in Verden eine lieb• Landsleute- Hanna Comtesse, geb Schröder, aus len Jahren hat unser Patenkreis, der Landkreis Reinoldinum am Schwanen wall 34, sowie am 10. gewonnene Stätte der Besinnung und Erinne• Gr Engelau, letzt Hamburg; Adalbert Gülden• Hannover, unsere Versandkartei auf EDV (Com• Dezember, 18 Uhr in der „Ostdeutschen Heimat• rung, aber auch sicher ein Kraftquelle, woraus stem, aus Irglacken, jetzt Herne; und Ernst Paulo• puter) umgestellt. In Hannover wird diese Ver• stube", Märkische-Ecke/Landgrafenstraße in sich schöpferische Gedanken für Eigenheiten weit, aus Petersdorf, jetzt Paderborn Die sandkartei auch jedes Jahr neu umgeschrieben, der gleichnamigen Schule. Neben neuesten und manene persönliche Beziehung ergeben ha• Wehlauer Landsleute gratulieren herzlich. weil sie immer aktuell sein muß. Die jedoch sehr Nachrichten aus der Heimatstadt wollen wir bei ben mögen. Nunmehr nach 32 Jahren des Beste• Ernst Pauloweit - geboren am 26. Januar 1922 wichtigen Vorarbeiten, das Sammeln von neuen dieser Zusammenkunft auch gemeinsam uns der hens unseres Heimatmuseums Pr. Pvlau heißt es in Petersdorf, ist am 1 November nach schwerer Adressen, das Ändern von Adressen, das Ergän• Vorweihnachtszeit in Königsberg erinnern. Wie - entsprechend den Eigenbedarfsvorstellungen Krankheit verstorben und am 16 November be• zen von Anschriften und das Streichen von Stor• immer zu unseren Treffen sind auch Landsleute des Heimatbundes Verden e. V , des Hauseigners erdigt worden Er gehörte zu den Aktivsten der nierungen ist ausschließlich Autgabe der Kreis• aus der Umgebung von Dortmund zu dieser Ver• -, einer Umgestaltung zuzustimmen rur unser Kreisgemeinschaft seit der ersten stunde Die gemeinschaft Heihgenbeil. Seit Jahren tührt diese anstaltung eingeladen. Auskunft Horst Glaß, Heimatmuseum Pr F vlau wird uns künftig weni• V erleihung des silbernen Ehrenzeichens war lan• umfangreichen Arbeiten unsere ehrenamtliche Hörderstraße 55, 4600 Dortmund 12, Telefon ger Raum zur Verfügung gestellt werden. W ah- ge verdient. Ernst Pauloweit hatte nach Beendi• Mitarbeiterin Fva Weiß, geb Lenz, Zinten, mit 02 31 /25 52 18. rend der Zeit der Umgestaltung bleiben die Räu• gung des Schulbesuches bei der Firma Krauskopf größter Zuverlässigkeit aus. Ich sage an dieser me des Heimatmuseums Pr Fvlau tür alle Besu• in Königsberg Maurer gelernt. Er rückte dann als Stelle ein herzliches Dankeschön für die mühseli• cher ab 20. November 1992 geschlossen. Eine Angehöriger des IR1 in den Krieg, wurde an der ge Arbeit über mehrere Wochen. Fva Weiß kann Mohrungen Ostfront schwer verwundet. Nach dem Krieg ar• Kreisvertreten Willy Binding, Telefon (0 22 71) 937 07, Wiedereröffnung unseres Heimatmuseums Pr. aber nur das an Adressenmaterial verarbeiten, Evlau ist abhängig vom Portgang und Abschluß beitete er im erlernten Beruf bis zu seinem Ren• das ihr durch mich übergeben wird. Ich kann ihr Am Rötschberg 17, W-5010 Bergheim tenalter. 1948 heiratete er. Mit seiner Frau Elisa• „Aufruf zur Wiederholung der Wahl zum 4. der Arbeiten des Heimatbundes Verden e V in nur Angaben machen, wenn mir neue Adressen dem davor befindlichen Räume. beth hat er drei Kinder und einige Enkel. bekannt oder Änderungen gemeldet werden So Kreistag." - Liebe Landsleute, wie Sie der 66. 5. Dezember 1992- Folge 49 - Seite 16 Allgemeines Das tfipmificnbfon

Kasischke, Elfriede, geb. Tamoschat aus Lieben• Fortsetzung von Seite 14 Rauch fuß, Heinz, aus Metgethen, Kreis Königs- Neumann, Margarete, aus Heldenfelde, Kreis Lyck, jetzt Lech weg 4,2300 Kiel 14, am 11. De• felde /Königsberg, Ga^tadt^ho^ie^ Synowzik, Helene, geb. Baranski, aus Borschim• berg-Land,jetzt Beethovenstraße 36, 6400 Ful• Ost, jetzt Dresdenstraße 26, 3300 Braun• da, am 12. Dezember zember men, Kreis Lyck, jetzt Beimoorstraße 22, 2000 Nürnberger, Willy, aus Reinkental, Kreis Treu• schweig, am 30. November Hamburg 76, am 4. Dezember Rautenberg, Kurt, aus Neidenburg, jetzt Am Zel• Kasten, Emilie, geb. Patscha, aus A^rchen, lerberg 15,8222 Ruhpolding, am 30. November burg, jetzt Schlangen weg 12, 2126 Adendorf, Ulleweit, Erich, aus Lyck, Bismarckstraße 41, am 1. Dezember Kreis Ortelsburg, jetzt Erftstraße 27,5047 Wes• jetzt Ostpreußenstraße 23,5427 Bad Ems, am 6. Röhl, Eva, geb. Meschut, aus Seckenburg, Kreis Pagalies, Erich, aus Kuckerneese (Kaukehmen), seling, am 9. Dezember '' Dezember Elchniederung, jetzt St.-Franziskus-Straße 25, KatherTValerie, aus Neu-Martinsdorf Kreis Al• 4000 Düsseldorf 30, am 2. Dezember Kreis Elchniederung, jetzt Hagering 92, 3300 Wedekind, Hedwig, geb. Heinrich, aus Bor- Braunschweig, am 30. November ienstein, jetzt Hochfirstweg 20,7825 Lenzkirch- chertsdorf, Kreis Preußisch Holland, Königs• Rohmann, Herbert, aus Farienen, Kreis Ortels• Pakulat, Willy, aus Tilsit-Splitter, jetzt Ankerstra• Saig, am 10. Dezember berg und Bergfriede, Kreis Osterode, jetzt Wa- burg, jetzt Eichenstraße 143, 4010 Hilden, am Kaukel, Hedwig, geb. Cvrkel, aus Neidenburg, cholderweg 2,3056 Kehburg-Loccum 1, am 26. 2. Dezember ße 6, 5650 Solingen 11, am 19. November Pfeffer, Willy, aus Lyck, jetzt Widukindstraße 5, jetzt Kuhsteig 4,2250 Husum, am 1 Dezember November Rutkowski, Emma, aus Kattenau, Kreis Ebenro• Kirstein, Marie, geb. Goden, aus Wiesenfeld, Wiehert, Erna, geb. Wiesemann, aus Gumbinnen, de, jetzt Dreiherrenstein 19, 6200 Wiesbaden- 4972 Bad Lippspringe, am 6. Dezember Auringe, am 9. Dezember Philipp, Else, geb. Skierlo, aus Soffen, Kreis Lyck, Kreis Neidenburg, jetzt Pnggenkamp 5, 2160 Friedrichsfelder Weg 19, jetzt Röntgenstraße 4, Stade, am 12. Dezember Schulz, Luise, aus Danzig, jetzt Am Hegefeld 6, jetzt G.-Hagen-Straße 30,8650 Kulmbach, am 9. 5205 St. Augustin, am 12. Dezember Klatt, Ella, geb. Homuth, aus Alt Knewen, Kreis Willuhn, Ida, geb. Stangenberg, aus Dünen (Ack- O-3580 Klötze Dezember Thiel, Lucie, geb. Wermter, aus Grammen, Kreis Pohl, Erich, aus Gerhardsheim, Kreis Elchniede• Lyck, jetzt Hintere Gerbergasse 1, 8860 Nord- menischken), Kreis Elchniederung, jetzt Hoff• lingen, am 11. Dezember nungsthal, Hintersten Büchel 47,5064 Rösrath, Ortelsburg, jetzt Greutweg 23, 7324 Rechberg• rung, jetzt Nahe Straße 4, 6558 Oberstreit, am hausen, am 3. Dezember 1. Dezember Kniephoff, Helene, aus Gumbinnen, Roonstraße am 4. Dezember 24, jetzt Mariahilfstraße 2, 6530 Bingen, am 2. Ziemmek, Anna, geb. Fröhlian, aus Ulrichsfelde, Trudrung, Mathilde, geb. Lange, aus Herdenau Preuß, Gustav, aus Lindendorf und Paterswalde, (Kallningken), Kreis Elchniederung, jetzt Berli• Kreis Wehlau, jetzt Dorfstraße 8, O-1402 Berg• Dezember Kreis Lyck, jetzt Karlsbader Straße 6,3507 Bau• Kobus, Emil, jetzt Eichholzplatz 3 b, 4703 Bönen, natal, am 5. Dezember ner Straße 5, 2418 Ratzeburg, am 9. Dezember felde, am 4. Dezember Tybussek, Erich, aus Großkosel, Kreis Neiden• Reimann, Erna, geb. Lengnik, aus Lyck, jetzt am 17. November Kormann, Margarete, geb. Laukarnt, aus Tilse- zum 82. Geburtstag burg, jetzt Sottrumer Weg 17,2720 Rotenburg/ Budapester Straße 10, O-2500 Rostock, am Wümme, am 1. Dezember 3. Dezember nau, Kreis Tilsit-Ragnit, jetzt Swartenhorst 11, Adam, Gertrud, geb. Klein, aus Tapiau, Kreis 2000 Hamburg 71, am 7. Dezember Wehlau, Schleusenstraße 100, jetzt An der Kap• Wischnowsky, Amanda, geb. Schulz, aus Friede- Runge, Kurt, aus Gumbinnen, Bismarckstraße rikenruh, Kreis Wehlau, jetzt Luzerner Straße 49, jetzt Lohstraße 54,4630 Bochum 1, am 4. De• Krafzik, Emil, aus Preußenwalde, Kreis Ortels• pe 65,1000 Berlin 20, am 12. Dezember burg, jetzt Schultestraße 22, 4650 Gelsenkir• Bergner, Meta, geb. Jagomast, aus Rubkoien, jetzt 36, 2800 Bremen 44, am 3. Dezember zember Ruttke, Erwin, aus Angerburg, jetzt Dessauer chen, am 3. Dezember Stonischken, Kreis Heydekrug, am 20. Novem• Kuschewitz, Otto, aus Frauenfließ, Kreis Lyck, ber zum 81. Geburtstag Straße 12,1000 Berlin 61, am 5. Dezember Scheidemann, Else, geb. Jäger, aus Kuckerneese Jetzt Trommlerweg 31,6200 Wiesbaden, am 29. Blechert, Martha, geb. Stahl, aus Schuckeln, Kreis Böhnke, Theodor, aus Heiligenbeil, jetzt Seel• November Ebenrode, jetzt Cambser Straße 16, Ö-2711 horststraße 5,3100 Celle, am 10. Dezember (Kaukehmen), Kreis Elchniederung, jetzt Tar• mitzer Straße 23, 3130 Lüchow, am 3. Dezem• Lange, Hugo, aus Groß Rautenberg, Kreis Rampe, am 2. Dezember Bonacker, Willi, aus Rastenburg, jetzt Gunther• Braunsberg, jetzt Rosenhof 7, O-4500 Dessau, Brandstäter, Maria, aus Lehmfelde, Kreis Eben• straße 30, 8600 Bamberg, am 29. November ber Schliewa, Elisabeth, geb. Paradowski, aus Klein am 9. Dezember rode, jetzt Lehrberg 44, 2354 Hohenwestedt, Buttgereit, Elli, geb. Paschke, aus Haldenau, Lasarz, Friedrich, aus Theerwisch, Kreis Ortels• am 2. Dezember Kreis Ebenrode, jetzt Mönchbruchstraße 8, Lasken, Kreis Lyck, jetzt O-2031 Wotenick, am 1. Dezember burg, jetzt Sudhoff Straße 10, 4020 Mettmann, Christoph, Minna, geb. Appelbaum, Königs• 6090 Rüsselsheim, am 7. Dezember am 30. November berg-Land, jetzt R.-Albert-Straße 19,2340 Kap• Dahmann, Elf riede, geb. Kabbert, aus Großuder• Schneidereit, Ursula, aus Poggenpfuhl, Kreis Lenski, Erna, geb. Vorberg, aus Ortelsburg, jetzt peln, am 8. Dezember tal, Kreis Wehlau, jetzt Traanerstraße 415,4150 Königsberg-Land, jetzt Mühlenpfordstraße 1, Forsthauswinkel 24,4650 Gelsenkirchen, am 1. Connor, Vera, geb. Hellwich, aus Kreuzingen Krefeld-Gartenstraße, am 6. Dezember 3300 Braunschweig, am 7. Dezember Dezember (Skaisgirren), Kreis Elchniederung, jetzt Dobat, Alfred, aus Unterfelde, Kreis Goldap, jetzt Schwarznecker, Fritz, aus Kölmersdorf, Kreis Lettau, Hermine, geb. Tolkmitt, aus Königsberg, Marscnnerstraße 40, 4630 Bochum, am 6. De• Mirower Straße 6,0-1956 Zechlin-Hecken, am Lyck, jetzt Hoenersweg 21, 0-1156 Berlin, am jetzt Feldstraße 18, 3100 Celle, am 22. Novem• zember 26. November 10. Dezember ber Czub, Martha, geb. Parcanny, aus Lyck, jetzt Am Fischer, Maria, geb. Posiwio, aus Heldenfelde, Segatz, Gertrud, aus Grabnick, Kreis Lyck, jetzt Link, Maria, geb. Ojus, aus Eydtkau, Kreis Eben- Lindenhof 29, 2447 Heiligenhafen, am 8. De• Kreis Lyck, jetzt Heilig-Kreuz-Straße 6, 8380 Mühlenstraße 5, 3101 Ahnsbeck, am 30. No• rode, jetzt Beienburger Straße 51,5064 Rösrath, zember Landau, am 4. Dezember vember am 8. Dezember Degenhardt, Erich, aus Treuburg, Lötzener Stra• Fortak, Paul, aus Ittau, Kreis Neidenburg, jetzt Simoneit, Hans, aus Eichenfeld, Kreis Gumbin• Lutat, Charlotte, geb. Thaleiser, aus Klein Grobie- ße 23, jetzt Bleidenbachstraße 33, 6292 Weil• Hofer Straße 42, O-9920 Oelsnitz, am TO. De• nen, jetzt W.-Florin-Straße 5,0-3310 Calbe, am nen, Kreis Angerapp, jetzt Bahnhofstraße 19, münster, am 3. Dezember zember 4. Dezember Ebstof, Kreis Uelzen, am 29. November Deutschmann, Richard, aus Grünhayn, Kreis Gaidies, Hera, geb. Mey, aus Mühlenkreuz (Ma- Sinnhöfer, Willy, aus Großpreußenwald, Kreis Meinecke, Hedwig, verw. Hilpert, geb. Trieb, Wehlau, jetzt Kestenzeile 14a, 1000 Berlin 47, Gumbinnen, jetzt Wetterburgstraße 8, 3548 aus Gumbinnen, Kirchenplatz 4, jetzt Hinnen- am 3. Dezember kohnen), Kreis Elchniederung, jetzt Lüntorf, Mönkebergstraße 18,3254 Emmerthal 5, am 11. Arolsen, am 6. Dezember berger Straße 26, 5828 Ennepetal, am 29. No• Döhring, Paul, aus Moithienen, Kreis Ortelsburg, Teschner, Gerhard, aus Königsberg, jetzt Bu• vember jetzt Korthover Weg 43, 4300 Essen 13, am Dezember Grabowski, Helene, geb. Medemuß, aus Drei• chenpfad 13, 3180 Wolfsburg 1, am 4. Dezem• Meißner, Ida, geb. Konietzko, aus Rundfließ, 2. Dezember ber Faak, Erna, geb. Engelke, aus Tawe, Kreis Elch• mühlen, Kreis Lyck, jetzt Hohenstein IIa, 5600 Kreis Lyck, jetzt Balsterstraße 121, 4600 Dort• Wuppertal 2, am 1. Dezember Thomar, Elise, geb. Spörer, aus Gumbinnen, Trie• mund 12, am 5. Dezember niederung, jetzt Manthenstraße 27, 4000 Düs• rer Straße 15, jetzt Regaweg 5, 3300 Braun• seldorf 12, am 1. Dezember Gross, Hermann, aus Ellerbach, Kreis Ebenrode, Melzer, Kurt, Kunstmaler, aus Königsberg, jetzt schweig, am 11. Dezember Karl-Lippert-Stieg 1/4208, 2000 Hamburg 65, Geschwenda Meta, geb. Zablowski, aus Peters• jetzt Nürnberger Straße 15,4460 Nordhorn, am Vaak, Elfi, aus Wolfsberg, Kreis Elchniederung, walde, Kreis Elchniederung, jetzt Chr.-v.- 9. Dezember am 5. Dezember jetzt Witthof 12, 2000 Hamburg 33, am 3. De• Moeck, Elisabeth, geb. Pingler, aus Mühlhausen, Schmid-Straße 19, 8070 Ingolstadt, am 7. De• Hartwig, Albert, aus Großalbrechtsort, Kreis Or• zember zember telsburg, Jetzt Bergstraße 1,5207 Ruppichteroth Kreis Preußisch Hollana, jetzt Hirschbergstra• Göttling, Ida, aus Fürstenwalde, Kreis Ortels• 1, am 1. Dezember ße 23, 5000 Köln 41, am 2. Dezember Neumann, Charlotte, aus Richtfelde-Pagramut- burg, jetzt Palmstraße 3,3000 Hannover 21, am Haupt, Martha, geb. Meding, aus Loye, Kreis zum 80. Geburtstag 30. November Elchniederung, jetzt Bromberger Straße 3,3167 schen, Kreis Gumbinnen, jetzt Birken weg 1,0- Burgdorf, amj. Dezember Andersen, Karl, aus Paterswalde, Kreis Wehlau, 1553 Friesack, am 25. November Gruenheid, Hildegard, geb. Kascherus, aus In• jetzt Rodenberger Straße 6,3000 Hannover 91, sterburg, II. Teicngasse 1, jetzt Imbuchweg 24, Hellwig, Kunigunde, geb. Dettlaff, aus Eichen• Nicksteit, Max, aus Klein Friedrichsgraben, Kreis feld, Kreis Gumbinnen, jetzt Schloß Hinnen• am 3. Dezember Elchniederung Jetzt Tulpenweg 45, 3400 Göt• 1000 Berlin 47, am 4. Dezember Apfelbaum, Kurt, aus Ortelsburg, jetzt Bärenkel- Gutowski, Otto, aus Lyck, jetzt Große Müh• berg, 3492 Brakel-Hinnenburg, am 30. Novem• tingen, am 12. Dezember ber ler, Zeisig weg 11, 8900 Augsburg, am 5. De• Nikol aus, Elisabeth, geb. Schonsch, aus Dippel- lenstraße 52, 2353 Nortorf, am 2. Dezember zember } loren, Gertrud, geb. Bernatzki, aus Willenberg, Holzel, Gertrud, geb. Federmann, aus Seestadt see, Kreis Lyck, jetzt Finken weg 11, 5485 Sin• Pillau, jetzt 0-9921 Brotenfeld 8, Oelsnitz, am 6. Bergner, Else, geb. Barz, aus Ortelsburg, jetzt zig 1, am 1. Dezember Kreis Ortelsburg, jetzt Am Herrentor 2, 2970 Kolberger Straße 2c, 2217 Kellinghusen, am 9. Emden, am 8. Dezember Dezember Odenberg, Friedrich Wilhelm, aus Deutschhei• Kadelka, Adam, aus Montwitz, Kreis Ortelsburg, Dezember de, Kreis Ortelsburg, jetzt Dechant-Heimbach- Kammer, Frieda, geb. Sowa, aus Jesken, Kreis Bluhm, Margarete, geb. Rohrer, aus Eydtkau, Treuburg, jetzt Hennigfeldstraße 4, 4630 Bo• gtzt Jupiterstraße 13, 4100 Duisburg 18, am 6. Straße 12, 5300 Bonn 2, am 8. Dezember ezember Kreis Ebenrode, jetzt Brückkanalstraße 10,8501 Parczany, Charlotte, geb. Hensel, aus Königsberg chum, am 30. November Feucht, am 7. Dezember Kellotat, Anni, geb. Schwedopp, aus Ostseebad Kaminski, Hermann, aus Kleinkosel, Kreis Nei• und Kalthof, jetzt Brüggerheide 1,2300 Kiel, am denburg, jetzt Berberithenweg 6,2740 Bremer• Bossy, Charlotte, geb. Baeck, aus Langenweiler, 30. November Cranz, Kreis Samland, jetzt K.-Schumacher- Kreis Gumbinnen, jetzt Roggenkamp 8 a, 2800 Straße 14, 6520 Worms 21, am 29. November vörde, am 11. Dezember Pflaumann, Hildegard, geb. Stoessel, aus Ortels• Bremen 66, am 30. November Klein, Lieselotte, geb. Kropjuhn, aus Korschen, Konrad, Otto, aus Kämmersdorf, Kreis Neiden• burg, jetzt Eudenbacher Straße 1 a, 5330 Kö• Kreis Rastenburg, jetzt Ratzeburger Allee 35, burg, jetzt F.-Ebert-Straße 46, 4460 Nordhorn, Bunkus, Gertrud, aus Ohldorf, Kreis Gumbin• nigswinter 21, am 6. Dezember 2400 Lübeck, am 9. Dezember am 9. Dezember nen, jetzt W.-Blume-Straße 52 a, 3000 Hannover Quassowski, Charlotte, geb. Remp, aus Adams• Knorr, Elsa, aus Königsberg, Wiebestraße 80, Korth, Berta, aus Ragnit, jetzt Gebrüder-Grimm- 1, am 25. November hausen, Kreis Gumbinnen, jetzt Herner Stra• jetzt Breslauer Straße 14 a, 2870 Delmenhorst, Weg 1,2150 Buxtehude, am 10. Dezember Cronqwist, Peter, aus Königsberg, Haydnstraße ße 40,4352 Herten, am 16. November am 9. Dezember Krebbers, Peter, aus Eydtkau, Kreis Ebenrode, 3, jetzt Manhagener Allee 88,20/0 Ahrensburg, Riechert, Max, aus Abschwangen, Kreis Preu• Kopkow-Cordes, Horst, aus Ortelsburg, jetzt jetzt Vater-Jahn-Straße 1, 4150 Krefeld 1, am am 10. Dezember ßisch Eylau, jetzt Stormarner Straße 15, 2072 Laarmannshof 16, 4650 Gelsenkirchen, am 29. November Dirschus, Lisbeth, geb. Paßlack, aus Podlechen, Bargteheide, am 12. Dezember 29. November Kulinna, Eva, geb. Steppat, aus Kölmersdorf, Kreis Rastenburg, jetzt Franz-Abt-Straße 4, Scharn, Emma, geb. Kilimann, aus Ebendorf, Kruschewski, Max, aus Seefrieden, Kreis Lyck, Kreis Lyck, jetzt Langenbergstraße 14,4902 Bad 6200 Wiesbaden, am 20. November Kreis Ortelsburg, jetzt bei Reimchen/Hornbo• jetzt Eichen weg 1, 4955 Hille, am 6. Dezember Salzuflen, am 11. Dezember Domscheid, Erna, geb. Lutz, aus Legden, Kreis steler Straße 39,3108 Winsen/Aller, am 9. De• Kypke-Burchardi, Eberhard, aus Lyck, Bis• Kummetz, Frieda, geb. Bauries, aus Gumbinnen, Königsberg-Land, jetzt Somerrainstraße 2, zember marckstraße 56, jetzt Mozartstraße 3, 4040 Friedrichsfelder Weg 18, jetzt Hafenstraße 16, 7209 Wehingen, am 3. Dezember Schellenski, Friedrich, aus Neidenburg, jetzt Bis• Neuss 1, am 7. Dezember 2447 Heiligenhafen, am 8. Dezember Feyerabend, Bruno, aus Gallitten, Kreis Barten• marckstraße 30, 7840 Müllheim, am 4. Dezem• Lanken, Herta, geb. Podzus, aus Heinrichswal• Lehmann, Elsbeth, geb. Lemke, aus Guttenfeld, stein, jetzt Kreuzweg 14,7262 Althengstett, am ber de, Kreis Elchniederung, jetzt Markgrafenstra• Kreis Preußisch Eylau,jetzt Lissaer Zeile 6,2940 29. November Schlicht, Hans, aus Alienstein, Brahmsstraße 9, ße 13, 4132 Kamp-Lintfort, am 9. Dezember Wilhelmshaven, am 29. November Framke, Frieda, aus Foliendorf, Kreis Heiligen• jetzt Lütthörn 29, 2330 Eckernförde, am 7. De• Meschkat, Franz, aus Gumjbinnen, Kasernenstra• Ley, Richard, Bankdirektor i. R., aus Tapiau, beil, jetzt Schönstedter Straße 42,2057 Reinbek, zember ße 5, jetzt Marienburger Straße 9, 4019 Mon• Kreis Wehlau, jetzt Luxemburger Straße 5,2800 am 3. Dezember Schmidt, Hetha, geb. Trotzki, aus Kreis Gerdau• heim, am 9. Dezember Bremen 66, am 12. Dezember Fröhlich, Luise, aus Neuhof und Osterode, jetzt en, jetzt P. O. Box 72196, Lynnwood Ridge Pre• Nasgowitz, Otto, aus Ortelsburg, jetzt Vennstra• Ludorf, Margarete, geb. Senff, aus Neumalken, An den Pappeln 27, 2055 Wohltorf, am 2. De• toria, 0040 Südafrika, am 30. November ße 35,4054 Nettetal 2, am 30. November Kreis Lyck, jetzt Bahnhofstaße 221, 6078 Neu zember Sezeck, Herbert, aus Lyck, jetzt Siedlung, 2371 Peter, Johanne, geb. Todtenhaupt, aus Metge- Isenburg, am 6. Dezember Frontzek, Berta, geb. Sowa, aus Lyck, Lycker Bovenau, am 5. Dezember then, Kreis Königsberg-Land, jetzt R.-Köhn- Mallasch, Marie, geb. Klimaschewski, aus Drei• Garten 80, jetzt Pommern weg 132, 2740 Alf• Soboll, Heinrich, aus Klein Lasken, Kreis Lyck, Straße 2 a, 2080 Pinneberg, am 1. Dezember mühlen, Kreis Lyck, jetzt Hermann-Löns-Stra- stedt, am 12. Dezember jetzt Beerenhorststraße 54, 1000 Berlin 51, am Plath, Bruno, aus Mühle Doben, Kreis Wehlau, ße 78, 7440 Nürtingen, am 2. Dezember Gorny, Georg Erich, aus Rostken, Kreis Johannis• 3. Dezember jetzt Ausbau 73, 0-1951 Vielitz, am 3. Dezem• Margenfeld, Else, geb. Lotsch, aus Lindenort, burg, jetzt Rembrandstraße 44,6450 Hanau, am Sudau, Ella, aus Ruddecken, Kreis Tilsit-Ragnit, ber Kreis Ortelsburg, jetzt Hindenburgstraße 59, 30. November jetzt W-Pieck-Ring 38, O-6080 Schmalkalden, Plauschinn, Otto, aus Trammen (Tramischen), 7410 Reutlingen, am 9. Dezember Gorski, Max, aus Wittenwalde, Kreis Lyck, jetzt am 3. Dezember Kreis Elchniederung, jetzt Gierend, Bergstraße Mauer, Lisbeth, geb. Waszik, aus Jürgen/ J.-Brecht-Straße 11, 3000 Hannover 61, am 12. Szameitat, Adolf, aus Brittanien, Kreis Elchnie• 24, 5451 Oberhonnefeld, am 3. Dezember Schuchten, Kreis Treuburg, jetzt Rathenower Dezember derung jetzt Hammer Hof 34b, 2000 Hamburg Pohl, Erich, aus Gerhardsheim (Lepienen), Kreis Heerstraße 36,0-3280 Genthin, am 29. Novem• Helmig, Lena, geb. Ratschko, aus Angerbur 26, am 7. Dezember Elchniederung, jetzt Nahestraße 4, 6558 Ober• jetzt Mozartweg 24, 6100 Darmstadt, am ber WoS.ol£k' ^edwiS' 8eb- Bajewski, aus Rummau- streit, am 1. Dezember Meiser, Magda, geb. Macholl, aus Hohenstein, Dezember Vr? °rtelsburg,Jetzt Wichterichstraße Potztal, Lotte, geb. Redetzki, aus Kleinblanken• Kreis Osterode, und Ostseebad Cranz, Kreis Hoffmann, Frieda, geb. Meier, aus Angerhöh, 10 5300 Bonn 2, am 2. Dezember felde, Kreis Gerdauen, jetzt Friedheim 34,2390 Samland, jetzt Kirchweg 16, 3053 Hohnhorst, Kreis Gumbinnen, jetzt Weilautstraße 43,4434 Wohlgemuth, Ruth, geb. Wohlgemuth, aus Neu- Hensburg-Mürwik, am 18. November am 5. Dezember Ochtrup, am 20. November lmkuhnen (Palinkuhnen), Kreis Elchniede- Priedigkeit, Julius, aus Ellernbruch, Kreis Ger• Moehrke, Irma, geb. Müller, aus Lyck, Kaiser- Hundsdörfer, Lisbeth, geb. Reuter, aus Birken• m"?«^?? Bechterdissen, Im Kleinen Werder dauen, jetzt Unterschwanigen, am 11. Dezem• Wilhelm-Straße 127, jetzt Sandberg 22b, 2110 mühle, Kreis Ebenrode, jetzt H.-Rothäuser- 10, 4817 Leopo dshöhe, am 2. Dezember ber Buchholz, am 5. Dezember Straße 128, 4300 Essen 14, am 3. Dezember worat, hneda, geb. Zimmermann, aus Börnberg, Rathe, Hellmut Kreisältester der Kreisgemein• Neumann, Egardt, aus Richtfelde-Pagramut- Jonhöfer, Charlotte, aus Prostken, Kreis Lyck, ™ Ji£r?' Jetzt Klein-von-Diepold-Straße schaft Lyck, jetzt Kalkgrund 3,2390 Hensburg, schen, Kreis Gumbinnen, jetzt Birken weg 1,0- jetzt Sulauer Straße 4 a, 3257 Springe, am 5. De• 38,2970 Emden, am 9. Dezember am 3. Dezember 1553 Friesack, am 16. November zember Fortsetzung in der nächsten Folge 5. Dezember 1992 - Folge 49 - Seite 17 £*K£Tiprmlknbfoit Landsmannschaftliche Arbeit

Landsmannschaftliche Arbeit Erinnerungsfoto 927

Junge Landsmannschaft Bahn Bergweg. Bitte benachrichtigen Sie auch Geschäftsstelle: Parkallee 84/86, 2000 Hamburg 13 Ihre Bekannten! Berlin/Brandenburg-Freitag, 4. Dezember, 18 Insterburg - Freitag, 4. Dezember, 17 Uhr, Uhr, gemütliche Bilanzrunde im Deutschland• Monatszusammenkunft in der Gaststätte „Zur haus (Baude), Stresemannstraße 90-92,1000 Ber• Postkutsche", Homer Landstraße 208,2000 Ham• lin 61. Im Mittelpunkt stehen Themen, die die burg 74. erfolgreiche Arbeit in Berlin/Brandenburg, in Osterode - Sonnabend, 12. Dezember, 15 Uhr, Mitteldeutschland, sowie im Bereich nördliches Weihnachtsfeier in den ETV-Stuben, Bundes• Ostpreußen beleuchten und Perspektiven für das straße 96 I, Hamburg 13, Nähe U-Bahn Schlump kommende Jahr aufzeichnen. - Sonntag, 6. De• oder Christuskirche. Nach der gemeinsamen zember, 11 Uhr, Ausstellungseröffnung „Reise• Kaffeetafel hält Pfarrer Helmut Rößel die Weih• land Ostpreußen" im Deutschlandhaus. nachtsandacht. Julklapp-Päckchen können mit• gebracht werden. Es erscheint der Weihnachts• mann. Anmeldungen erbeten bis 5. Dezember Landesgruppe Berlin bei Marlies Stanke, Dorfstraße 40, 2000 Tang• Vors.: Georg Vögerl, Telefon (0 30) 8 21 20 96, Bugge- straße 6,1000 Berlin 41. Geschäftsführung: (0 30) 2 stedt, Telefon 0 41 09/90 14. 54 73 55, Deutschlandhaus, Stresemannstraße 90,1000 Sensburg - Sonntag, 6. Dezember, 16 Uhr, Berlin 61 Adventsfeier im Polizeisportheim, Sternschanze Mo., 7. Dezember, 15 Uhr, Wehlau, Weihnachts• 4,2000 Hamburg 6. - Es ist geplant, vom 13. bis 23. feier, Deutschlandhaus, Stresemannstraße 90, Mai 1993 eine Reise nach Sensburg mit reichhal• 1/61, Baude. tigem Ausflugsprogramm durchzuführen. Inter• Mi., 9. Dezember, 15 Uhr, Frauengruppe, Weih• essenten bitte melden bei Lm. K. Budzuhn, Frie• nachtsfeier, Deutschlandhaus, Stresemann• denstraße 70, 2080 Pinneberg, Telefon 0 41 01/ straße 90,1/61, Raum 110. 7 2767. Do., 10. Dezember, 18 Uhr, Ostpr. Platt, Deutsch• landhaus, Stresemannstraße 90, 1/61, Raum FRAUENGRUPPEN 210. Farmsen-Walddörfer - Dienstag, 15. Dezem• Do., 10. Dezember, 15 Uhr, Gumbinnen, Weih• ber, 16 Uhr, weihnachtliches Beisammensein im Cecil iensch u le Tilsit - Seit zwei Jahren haben nun endlich auch unsere Landsleute in Vereinslokal des „Condor" e. V., Berner Heer• nachtsfeier, „Steglitzer Wappen", Birkbusch• Mitteldeutschland die Möglichkeit, Das Ostpreußenblatt zu abonnieren und zu lesen. straße 87,1/41. weg 188,2000 Hamburg 72. Wandsbek - Donnerstag, 3. Dezember, 17 Uhr, Dadurch haben sie erst 1990 diese Rubrik kennengelernt. So ließ uns unsere Leserin Sbd., 12. Dezember, 15 Uhr, Bartenstein, Weih• Charlotte Stoffenberger, geborene Gottschalk, Jahrgang 1906, über Lotte Hube diese nachtsfeier, Deutschland haus, Stresemann• Adventsfeier im Gesellschaftsbaus Lackemann, straße 90,1/61, Baude. Hinterm Stern 14. Bitte Julklapp-Päckchen im Aufnahme zukommen, die 1918/1919 entstand. Sie zeigt die 3. Klasse der Cecilien- Sbd., 12. Dezember, 14 Uhr, Ortelsburg, Weih• Wert von 12 DM mitbringen. schule in Tilsit mit Klassenlehrerin Reimer. Es ist verblüffend, daß Charlotte Stoffen• nachtsfeier, Deutschlandhaus, Stresemann• berger noch alle Namen ihrer Mitschülerinnen nennen kann. Es sind, von oben nach straße 90,1 /61, Raum 208. LANDESGRUPPE WESTPREUSSEN unten, jeweils von links, erste Reihe: Margarete Stengel, Elfriede Jakuscheit, Erna So., 13. Dezember, 15 Uhr, Alienstein, Weih• Advents-Vorweihnachtsfeier - Sonnabend, Wetzel, Hildegard Lemke, die Schwester aus einer unteren Klasse, Elfriede Kirchhoff, nachtsfeier, Cafö Vanilla, Gotzkowskistraße 36, 12. Dezember, 15 Uhr, Advents-Vorweihnachts• auch deren Schwester, Edith Mielentz. Zweite Reihe: Gertrud Beinert, Gertrud Jaku• 1/21. feier im Hamburg-Haus, Doormannsweg 12, scheit, Gertrud Jopien, Margarete Smalejus, Elfriede Klank, Liesbeth Uschkureit, So., 13. Dezember, 15 Uhr, Tilsit-Stadt, Elchnie• Großer Saal, Hamburg-Eimsbüttel. Das Ham• Edelgard Westphal. Dritte Reihe: Charlotte Schachtner, Frieda Mehlmann, Hedwig derung, Ragnit, Weihnachtsfeier, Deutsch• burg-Haus ist bequem zu erreichen mit der U- Bahn bis Haltestelle Emilienstraße und mit Bus Riek, Betty Libowsky, Fräulein Reimer, Luise Buttgereit, Charlotte Hoyer, Gertrud landhaus, Stresemannstraße 90, 1/61, Raum Uschkurat, Charlotte Gottschalk (die Einsenderin). Zuschriften unter dem Kennwort 110. 113. Unter anderem ist folgendes Rahmenpro• gramm vorgesehen: Brauereichor „Hopfen und „Erinnerungsfoto 927" an die Redaktion Das Ostpreußenblatt, Parkallee 84/86,2000 So., 13. Dezember, 15 Uhr, Neidenburg, Weih• Hamburg 13, leiten wir gern an unsere Leserin in Mitteldeutschland weiter. hz nachtsfeier, „Keglerheim", Gustav-Freytag-/ Malz" der Bavaria St. Pauli Brauerei AG Ham• Ecke Gutzkowstraße, 1 /62. burg, Leitung Kazuo Kanemaki, und Reinbeker Mi., 16. Dezember, 15 Uhr, Königsberg, Weih• Ballettgruppe, Leitung Helga Bielz. Wie in den Vorjahren wird die Besucher eine Tombola er• nachtsfeier, Deutschlandhaus, Stresemann• freuen. Auch der Weihnachtsmann kommt zu geboren. 1934 und 1938 wurden ihnen noch zwei der und die Gemeinden verpflichtet sind, das straße 90,1 /61, Kasino. weitere Söhne geschenkt. Heute gibt es noch vier ostdeutsche Kulturgut zu fördern und zu pfle• den Kindern und Enkeln. Kinder bitte bis zum 5. gen. Als Vortragender konnte Prof. Dr. Wolfgang Dezember anmelden bei Helmut Busat, An der Enkel und zwei Urenkel. Martha Lotzmann küm• merte sich um die Landwirtschaft, den Haushalt Stribrny, Hensburg, mit seinem Thema: „Litauer Jahresabschlußtreffen Au 2b, 2056 Glinde. Die Kosen für eine „Bunte und Deutsche in Ostpreußen" einen geschichts- Tüte" betragen 8 DM. und die Kinder, ihr Gatte, Alfred Lotzmann, ar• Rathenow/Mark Brandenburg - Sonn• beitete als selbständiger Stellmacher. 1944 mußte historischen Überblick über die frühere prußi- abend, 5. Dezember, 15 Uhrjahresabschluß• die Mutter mit den Kindern die Heimat verlassen. sche Provinz Ostpreußen geben. Peter Poralla, treffen im Kulturraum der Gemeinnützigen Landesgruppe Baden-Württemberg Der Vater war an der Front. Über Pommern, Kreisvorsitzender der Nord-Ostdeutschen Wohnungsbaugesellschaft in der Jahnstraße Vors.: G unter Zdunnek, Postfach 12 58,7142 Marbach. Mecklenburg kam sie nach Holstein. Dort kamen Landsmannschaft in Freiburg i. Br., beleuchtete 2, gegenüber der Stadtverwaltung Rathe- Geschäftsstelle: Schloßstraße 92, 7000 Stuttgart sie - nach langem Suchen des Vaters - wieder zu• die derzeitige Situation in Danzig aus seiner per• Balingen - Mitte Oktober fand das Erntedank• sammen. Seit 1954 leben sie in Balingen, wo sie sönlichen Erfahrung. Ute Voutta, Rendsburg, fest, das wie jedes Jahr von der Frauengruppe sich recht wohl fühlen. sprach über „Ostdeutsche Volkskunde" und Landesgruppe Hamburg ausgerichtet wurde, in der Gaststätte „Au-Stu- Buchen - Montag, 7. Dezember, ab 13.30 Uhr, über das Festefeiern in Ostpreußen. Eine von ihr ben in Balingen statt. Die Frauen hatten einen weihnachtliches Basteln im Rathaus (2. Stock), gezeigte Ausstellung von Erinnerungsstücken Vors.: G unter Stanke, Telefon (0 41 09) 9014, Dorf Stra• aus Ostpreußen, die zum großen Teil vom „Ver• ße 40, 2000 Tangstedt wunderbaren Erntetisch mit einer ebenso bezau• Buchen-Hainstadt. - Einen ausgezeichneten Vor• bernden Erntekrone hergerichtet. Anneliese trag, interessant gestaltet, von intensivster Vor• ein für ostdeutsche Volkskunde in Rendsburg e. V." gepflegt und zum Teil neu erarbeitet wor• BEZIRKSGRUPPEN Schlupp, die Leiterin der Frauengruppe und zu• bereitung sprechend, konnten die Besucher von gleich 1. Vorsitzende der Gruppe, begrüßte alle Heidi Gerngreif-Rahr über Wernher von Braun den sind, fand großen Anklang bei der gut be• Eimsbüttel - Sonntag, 6. Dezember, 16 Uhr, suchten Veranstaltung. Adventsfeier nach heimatlichem Brauch im Anwesenden auf das Herzlichste. Nach mehre• hören. Nicht nur das Wirken und Können dieses ren Gedichtvorträgen haben die Frauen das Spiel großen Wissenschaftlers, sondern er selbst, als Giengen - Sonntag, 6. Dezember, 14.30 Uhr, Hamburg-Haus, Doormannsweg 2, mit gemütli• vorweihnachtliche Feier im Schlüsselkeller. Gä• cher Kaffeetafel und Beiträgen zur Weihnachts• „Die Königsberger Fischweiber" (v. H. v. Lölhöf• Mensch, sein Denken und besonders sein Nach• fel) aufgeführt. Nach einem weiteren Gedicht von denken brachte ihn den Zuhörern näher, machte ste sind herzlich willkommen. - Beim letzten zeit. Gedenken aller ostpreußischen Heimatkrei• Heimatabend konnte der Vorsitzende Rudi Mau se. Bitte Julklapp-Päckchen mitbringen. Agnes Miegel hatte Anneliese Schlupp noch eine ihn noch sympathischer. Als Anschauungsmate• wunderschöne Aufgabe zu erfüllen. Das Ehepaar rial hatte die Referentin Dokumente, Ausschnitte zahlreiche Besucher und Gäste willkommen hei• ANZEIGE Martha und Alfred Lotzmann - beide zählen zu und persönliche Briefe mitgebracht. Besonders ßen. Nach Bekanntgabe der nächsten Termine den ältesten Mitgliedern der Gruppe - durften beeindruckend war es, die Stimme Wernher von und einigen besinnlichen Worten zum Toten• das seltene Fest der „diamantenen Hochzeit" fei• Brauns auf Tonband zu hören, eine Rede anläß• sonntag, ging man zum gemütlichen Teil des Nachmittags über. Lm. K. Becker zeigte einen reme ern. Frau Schlupp hat diesen beiden wunderba• lich der Verleihung des Kulturpreises Westpreu• ren Menschen einen herrlichen Geschenkkorb im ßen an ihn im Jahre 1966. Video-Film über das Sommerfest. in Gold und Silber. Namen der Gruppe Balingen überreicht. Es war Freiburg-Land - Der Frauenbund für Heimat Ludwigsburg - Die Frauengruppe hatte zu ei• Bitte Farbkatalog anfordern! ein wirklich feierlicher Augenblick. Anschlie• und Recht im BdV, Kreisverband Freiburg-Land, nen Basteinachmittag in die wiedereröffnete Kai• /HttPl ui Bahnhofplatz 1 ßend gab es reichlich Kaffee und Kuchen und eine führte unter der Leitung ihrer Vorsitzenden Ur• serhalle eingeladen. Anstelle der plötzlich er• große Tombola bei der jedes Los gewann. - Am krankten 1. Vorsitzenden Elli Irmscher begrüßte (rWi^n 8011 Baldham/Mchn. sula Schusterreit, Bad Krozingen, Ende Oktober 14. Oktober 1992 durfte das Ehepaar Martha und in Bad Krozingen ein ganztägiges Seminar über der 2. Vorsitzende Rudi Teprowsky die Basteiteil- \ ^ I Tel. (08106) 87 53 ( Alfred Lotzmann bei geistiger und körperlicher das ostdeutsche Erbe und den Auftrag für das nehmer. Von Musikus Rudi mit seinem wohlklin• genden Instrument begleitet, wurden zunächst Hamm-Horn - Sonntag, 13. Dezember, 14.30 Frische das seltene Fest der „diamantenen Hoch• deutsche Volk durch. Einleitend machte der Vor• zeit" feiern. Beide stammen aus Johannisburg. Sie sitzende Georg Günther Hoffmann, Staufen i. Br., Heimatlieder gesungen. Mit Eifer ging es dann an Uhr, vorweihnachtliche Feier in der Altentages- die Arbeit. Es wurden hübsche, nützliche stätte Horn, am Gojenboom, neben der U-Bahn lernten sich auf einem Feuerwehrfest kennen. auf den § 96 des Bundesvertriebenen-Gesetzes Kurz nach der Hochzeit wurde der erste Sohn die Zuhörer aufmerksam, daß der Bund, die Län- Duftspender, Tischdekorationen und wunder• Horner Rennbahn. Zum besonderen Geburtstag schöne Strohsterne gebastelt. Zwischendurch er• im Jahr 1992 erfolgt die nachträgliche Gratulati• heiterten Rosemarie Ottmann, Hildegard Lau, on. Es werden Weihnachtslieder gesungen und Brunhild Kranich und Heinrich Steimich die An• Gedichte vorgetragen. Wer am Julklapp teilneh• wesenden mit ostpreußischen Gedichten und men möchte, bringe ein Geschenk im Wert von 6 Anekdoten. Mit großem Beifall wurde gedankt. bis 10 DM mit. Bitte den Beitrag für 1993 mitbrin• Redaktions- und Anzeigenschluß Eine gefertigte Schmuckkarte mit herzlichsten gen! Zum Abschluß der Veranstaltung zeigen die Genesungswünschen aller Unterzeichneten wur• beiden Hobbyfilmer Lm. G. Kruspe und Hilde• Wegen der wenigen Arbeitstage zwischen Weihnachten und Neujahr müssen aus de der Vorsitzenden Elli Irmscher und Ehemann gard Kreowski den Video-Film über die Weih• technischen Gründen Redaktions- und Anzeigenschluß für die letzte Folge 1992 und zugesandt. nachtsfeier 1991 und das Frühlingsfest 1992. Gä• die ersten Folgen 1993 vorgezogen werden. Karlsruhe - Dienstag, 8. Dezember, Advents• ste sind herzlich willkommen. Folge 51 + 52/1992: Redaktionsschluß Mittwoch, 9. Dezember, 18 Uhr. feier mit Musik, Geschichten, Gedichten und hei• Schluß für Textteilanzeigen, Mittwoch, 9. Dezember, 12 Uhr. matlichem Marzipan. - Am traditionellen zwei• HEIMATKREISGRUPPEN Schluß für alle übrigen Anzeigen Freitag, 11. Dezember, ten Dienstag hatte die Gruppe H. M. F. Syskowski Elchniederung - Sonntag, 13. Dezember, 15 aus Soest zu Gast. Er führte in einem Dia-Vortrag Uhr, Adventsfeier „Ostpreußische Familie" mit 12 Uhr. mit wunderschönen Bildern von Memel aus über Ruth Geede in den ETV-Stuben, Bundesstraße 96, Folge 1 /1993: Redaktionsschluß Mittwoch, 16. Dezember, 18 Uhr; Schwarzort, Nidden, Preil über die Kurische Ecke Hohe Weide, Hamburg 13, U-Bahn Schluß für Textteilanzeigen Mittwoch, 16. Dezember, 12 Uhr; Nehrung bis Rossitten und die Samlandküste Schlump. Mit festlich geschmückter Kaffeetafel, Schluß für alle übrigen Anzeigen Freitag, 18. Dezember, entlang über Cranz, Rauschen, Georgswalde und Gedeck 6 DM pro Person. Weihnachtslieder mit ins Bernsteinwerk Palmnicken, um schließlich in instrumentaler Begleitung. Gäste sind herzlich 12 Uhr. Königsberg zu enden. Es war ein erlebnisreicher willkommen. Es wird um Uberraschungspäck- Folge 2/1993: Redaktionsschluß Montag, 21. Dezember, 18 Uhr; Nachmittag. chen für die Tombola gebeten. - Ab sofort Voran• Schluß für Textteilanzeigen Montag, 21. Dezember, 12 Uhr; Pforzheim - „Wunder der Kurischen Neh• meldung zur Gruppenreise 1993 mit Informati• Schluß für alle übrigen Anzeigen Mittwoch, 23. Dezember, rung" heißt die über drei Wochen im Pforzheimer onsmöglichkeit über die Umsiedler von Kasach• 12 Uhr. „Haus der Landsmannschaften" gezeigte Aus• stan nach Gilge, telefonisch bei H. Jeschke 0 40/ stellung, die aus Reproduktionen von fünfzig Wir bitten, diese Termine vor allem bei den Meldungen für die Seiten Glückwünsche, 5 20 73 25. _ . iC Ölgemälden und Aquarellen ostpreußischer Ma• Gumbinnen - Sonnabend, 5. Dezember, 15 Heimatkreise und Landsmannschaftliche Arbeit zu berücksichtigen. ler der Künstlerkolonie Nidden zusammenge• Uhr Adventsfeier im Landhaus Walter, im Stadt• Verlag und Redaktion stellt ist. Dünen, Nehrungswald, Fischerdörfer park, Hindenburgstraße 2,2000 Hamburg 60, U- 5. Dezember 1992 - Folge 49-Seite 18 Allgemeines £>05 £flprnifiuib(ait und der Elch vergegenwärtigen diese wundersa• ner Königsberger Marzipan. Durch Tombola, me Landschaft zwischen Haff und Meer, die mit Basar und Ausschank verdient sich ihre Frauen• einer Ausstellung von Kurenwimpeln, Bernstein, gruppe die notwendigen Barmittel, um zweimal Keine Advents- und Weihnachtsberichte Muscheln und Dünensand, Fischernetzen, Reu• im Jahr ihren Betreuungskreis in der Heimat ver• sen und anderem belebt wurde. Viele hundert bliebener Deutscher mit Kleider- und Genußmit• Alle Jahre wieder kommen unsere Landsleute überall in Stadt und band zusammen, um die Besucher sahen diese heimatliche Ausstellung, telpaketen zu erfreuen. Fritz Retzko würdigte der und vorweihnachtliche Zeit festlich zu begehen. Bei den vielen Berichten, die uns über die mit einer Feierstunde eröffnet wurde. - Irt Oberbürgermeister bei der Verleihung der Lan• Feiern erreichen, ist es uns auch in diesem Jahr nicht möglich, entgegen unserer sonstigen W««« Anerkennung ihrer langjährigen Verdienste hat desehrennadel mit einem Lob für Gewissenhaf• alle Beiträge zu veröffentlichen. Wir bitten unsere Mitarbeiter und unsere User dafür um verstanams. Ministerpräsident Erwin Teufel die Ehrennadel tigkeit und Zuverlässigkeit. Nicht im Alter, aber AusderFüllederEinsendungengehthervor,daßunserostpreußischesBrauchlumbeia^ des Landes Baden-Württemberg an Gertrud in der Mitgliedsdauer zur Landsmannschaft ei• wie vor gepflegt wird. In den Gedanken, die in diesen Stunden nach Hause wandern, tauchen ™™smf. ' Buxa, Olbronn-Dürrn, und an Fritz Retzko, ner der Ältesten, war er schon von 1959 bis 1971 Pforzheim, verliehen. Oberbürgermeister Dr. Beisitzer im BdV-Kreisverband Pforzheim, von Schimmelreiter und Umzüge mit dem Brummtopf auf. Gemeinsam gesungene Advents- und mihnacnts- Joachim Becker händigte die Auszeichnungen 1962 bis 1975 Schatzmeister der ostwestpreußi- lieder, Lesungen und Gedichte ostpreußischer Dichter und Schriftsteller bringen heimatliche Atmosphäre den Geehrten in einer Feierstunde im Foyer des schen Kreisggruppe und seit 1975 bis heute in die von den Frauen der Gruppen festlich geschmückten Räume und Säle. Pforzheimer Rathauses in Anwesenheit von Vor• Schriftführer. In dieser Funktion widmete sich Im Schein der Kerzen sitzen unsere Landsleute bei Kaffee und Mohnstritzel oder Fladen, Pfeffernüssen stand und Familienmitgliedern aus. Wie der der in Wiesental, Kreis Angerburg, gebürtige und und selbstgebackenem Marzipan beisammen, lauschen dem Chorgesang oder zarter Flotenmusikund Oberbürgermeister ausführte, war Gertrud Buxa, aus Lotzen vertriebene gelernte Schneidermei• erfreuen sich an Weihnachtsspielen, die von Jugendlichen und Jugendgruppen gleichermajkn dargeboten ster der verbandsinternen Seniorenbetreuung eb. Kluge, nach ihrer Hucht aus Neuhausen- werden. Häufig kommtauch „Knecht Ruprecht" oder der „Nikolaus" und bedenkt die Kinder mit bunten ?iergarten sogleich in der sozialen Arbeit für ihre und Ehrung von Altersjubilaren, wodurch er da• Schicksalsgefährten engagiert, widmete sich als• bei deren Vereinsamung entgegenwirkte und das Tüten voller Gebäck und Süßigkeiten. dann besonders im kulturellen Bereich der lands• Gefühl des Nichtvergessenseins schenkte. Die In diesen Stunden der Besinnung spüren alle die innere Verbundenheit, sie spüren, daß die Ostpreußen, mannschaftlichen Frauenarbeit. Vor zwölf Jah• fast dreihundert Mitglieder der Gruppe und der auch fern der Heimat, eine große Familie bilden. Ihr Herbert Romgkett ren übernahm sie die eben gegründete Frauen• Vorstand freuen sich mit den Geehrten über die gruppe der Kreisgruppe Pforzheim/Enzkreis in verdiente öffentliche Anerkennung für bewiese• der LOW, der sie auch heute noch vorsteht. An nen Bürgersinn und Beständigkeit im Ehrenamt. der Heimat gezeigt und angeboten. Elfi Dominik zenden Hermann Rosenkranz mit Gattin begrü• der Aus- und Mitgestaltung der monatlichen Zu• Schorndorf - Dienstag, 15. Dezember, 14.30 hat Bärenfang zubereitet und Gerlinde Güthner ßen. Zunächst wurden die Anwesenden von den sammenkünfte der örtlichen Kreisgruppe hilft sie Uhr, Weihnachtsfeier der Frauengruppe in der und Rita Leipersberger sind verantwortlich für Damen der Frauengruppe mit Kaffee und selbst• mit ihren Frauen durch Lied, Lesung und Vor• Schlachthofgaststätte in Schorndorf. die Herstellung von Königsberger Marzipan. Für gebackenem Kuchen bewirtet. Danach sorgten trag, aber auch mit Backwerk und Kaffeetafel bei Schwäbisch Hall - Sonnabend, 12. Dezember, den Weihnachtsstand backen die Frauen der ernste Musik und Gedichtvorträge für die rechte den BdV-Sommerfesten, bei der Bewirtung von 15 Uhr, Weihnachtsfeier im Bürgerstüble Solch, Gruppe Kuchen nach alten Rezepten, besonders Einstimmung. Erwin Kowalewski begann seine Gästegruppen des „Hauses der Landsmann• Hauffstraße, Schwäbisch Hall. Alle Mitglieder, beliebt sind Streuselkuchen und Mohnstritzel Ansprache mit einem Gedenken an die gefalle• schaften , in der Grabpflege an ost- und west• Verwandte und Freunde sind herzlich eingela• von Traudel Günther. Stärken kann man sich mit nen deutschen Soldaten beider Weltkriege und preußischen Soldatengräbern auf dem Pforzhei• den. - Freitag, 4. Dezember, präsentiert sich die Kaffee und Glühwein, die gut schmeckende an die aller Nationen. Er gedachte auch der Deut• mer Hauptfriedhof und - wie alljährlich - bei der Gruppe mit einem Weihnachtsstand auf dem Grützwurst kann wie im letzten Jahr erworben schen, die von Ost nach West wollten und an der vorweihnachtlichen Feierstunde und dazu mit Grasmarkt (Dreikönig) in Schwäbisch Hall. Ne• werden. - Mitte November fand das nun schon unmenschlichen Mauer verbluteten. Ferner gin• der Herstellung von jeweils einem halben Zent• ben Informationsmaterial werden Spezialitäten traditionelle Grützwurstessen statt. Vorher zeig• gen seine Gedanken zu den Opfern von Hucht te Elfi Dominik ihren Film der letzten Ostpreu• und Vertreibung.Der zweite Teil der Rede von ßenfahrt vom Juni des Jahres. Diese gut besuchte Erwin Kowalewski war dem Tag der Wiederver• Veranstaltung in heimatlicher Verbundenheit einigung Deutschlands gewidmet. Im Auftrag läßt auf besten Erfolg für den Weihnachtsstand des Vorstands wurden Lotte Falk und Wilhelm hoffen. Baltruschat, die seit Jahrzehnten der Landsmann• Weinheim - Mittwoch, 9. Dezember, 15 Uhr, schaft angehören und sie immer unterstützten, Weihnachtsfeier im Cafe1 Wolff. Die Leiterin der für ihre Treue mit einer Ehrenurkunde ausge• Frauengruppe Anna Wiechert und der Kulturre• zeichnet. Heute auf Seite 3: Recht oder Gewalt? ferent Kurt Henseleit haben ein festliches Pro• Günzenhausen - Sonntag, 19. Dezember, 16 gramm ausgearbeitet, das auch die Kinder und Uhr, „Heimatlicher Weihnachtsnachmittag" im 42 Jahre Enkel der Mitglieder gestalten werden. Besinnli• Hotel „Krone", Cafe, mit Kaffee und Kuchen, Woche für Woche che und heitere Verse werden sich mit musikali• Gedichten und Geschichten aus dem Nordosten tM OfUKtuHmtriatt schen Darbietungen abwechseln. Auch das leibli• Deutschlands. che Wohl soll nicht zu kurz kommen. Alle Mit• Ingolstadt-Sonntag, 13. Dezember, 14.30 Uhr, ^ UNABHÄNCICE VOCHENZEITUNC FÜR DEUTSCHLAND glieder und ihre Angehörigen sowie Freunde Adventsfeier mit vielen Überraschungen im Re• und vor allem die Kinder sind herzlich eingela• staurant „Dampflok", Ingolstadt/Hauptbahn• ;.h«|JOf40-Fol«t}t den. hof. - Der Einladung zum Heimatnacnmittag Anfang November im Restaurant „Dampflok' Landesgruppe Bayern waren viele Landsleute und Freunde gefolgt. Der Geschenkbestellschein Vors.: Fritz Maerz, Telefon (0 89) 8 12 33 79 und stellvertretende Vorsitzende Alfred Kofsky be• grüßte sie sehr herzlich und gab dann einen Be• Bitte, liefern Sie ab 3 15 25 13, Krautheimer Straße 24, 8000 München 50 richt über die Jubiläurnsveranstaltung der Grup- für die Dauer eines Jahres DAS OSTPREUSSENBLATT an folgende Anschrift: Augsburg - Mittwoch, 9. Dezember, 15 Uhr, Adventsnachmittag der Frauengruppe im Rats• >e Fürstenfeldbruck, bei der die Mitglieder aus keller, Weinstube. - Freitag, IT. Dezember, 18 {ngolstadt anwesend waren. Horst Dietrich hatte Vor- und Zuname: Uhr, Skat in der Gaststätte Rheingold, Prinzstra• ein Programm gestaltet, das einmalig war. Im ße. - Die Gruppe versucht, mit ihren jährlichen weiteren Verlauf des Heimatnachmittags hat Straße/Nr.: Ausflügen nicht nur eine Stadt kennenzulernen, Doris Schredl einen Vortrag gehalten über ihre sondern auch gleichzeitig mit der dortigen lands- Reise nach Königsberg 1992. Wieder mal in der mannschaftlicnen Gruppe in Kontakt zu kom• Heimat zu sein, ist ein wunderbares Gefühl, aber PLZ/Ort: men. So war diesmal Ansbach das Ziel. Irma Da- wenn man den desolaten Zustand sieht, ist man AUFTRAGGEBER nowski nahm die zahlreichen Teilnehmer in froh, ohne Schaden wieder in Bayern zu sein. Viel Empfang und es erfolgte unter ihrer guten Füh• Beifall war der Dank für diesen Vortrag. Mit hu• rung die geplante Stadt- und Schloßbesichtigung, morvollen Geschichten in ostpreußischer Mund• Das Bezugsgeld buchen Sie bitte Q jährlich halbjährlich O vierteljährlich wobei man zur Kenntnis nahm, daß doch einige art, vorgetragen von Wolfgang Willer, ging die von meinem Konto ab. (Inland) ] 14 _ DM 57 _ DM 28,50 DM Spuren hier nach Ostpreußen weisen. Nach dem Veranstaltung zu Ende. Mittagessen erfolgte ein Rundgang im Stadtgar• Nürnberg - Im Hotel „Deutscher Hof" beging Bankleitzahl: Konto-Nr. ten und anschließend traf man sich in der Orange• die Gruppe die 40-Jahr-Feier. Hans-Jörg Kolbeck, rie mit der dortigen Gruppe, die an diesem Tag 1. Vorsitzender, begrüßte zahlreiche Ehrengäste, ihren Erntedank Beging und somit den Augsbur• Name des Geldinstitutes (Bank oder Postgiroamt) darunter Staatssekretär Dr. Günther Beckstein, gern noch einen senönen abwechslungsreichen der die Schirmherrschaft übernommen hatte, den Nachmittag bescherte. Für die große Mühe, die Bezirksvorsitzenden Hermann Rosenkranz, den Kontoinhaber Irma Danowski bei der Vorbereitung hatte, be• Ehrenvorsitzenden des BdV Nürnberg Bruno dankte sich die 1. Vorsitzende Reintraut Rassat Scheel sowie den Kreisvorsitzenden des BdV Dr. Vor- und Zuname: mit einem kleinen Präsent und lud die Ansbacher Ernst Christian. Hans-Jörg Kolbeck dankte den Gruppe zu einem Gegenbesuch nach Augsburg Mitgliedern für die 40iähnge Treue zur Heimat, ein. - Zum diesjährigen Heck- bzw. Blut- oder Straße/Nr.: er dankte allen, die sich stets für die Gruppe ein• Leberwurstessen nach Diedorf trafen sich 55 Mit- setzten. Zugleich verabschiedete er sich, da er lieder und Gäste. Die Befürchtung, daß der erst nach Thüringen ziehe, um sich dort eine Existenz PLZ/Ort: fürzlich die Gaststätte übernommene neue Wirt aufzubauen. Mit seiner Frau werde er weiterhin den Geschmack des bekannten Gerichtes nicht landsmannschaftliche Arbeit betreiben. Staats• Falls Sie keine Abbuchung wünschen, warten Sie bitte unsere Rechnung ab. treffen könnte, war nach den ersten Löffeln wie sekretär Dr. Beckstein betonte, die Annahme der Wir haben eine Geschenkkarte vorbereitet, die Sie gerne bei uns abfordern können, weggeblasen. Zur Unterhaltung trug Ingeborg Schirmherrschaft bedeute für ihn Ehre und Ver• Glogger die Geschichte von Mäxchen vor, der, um somit den Empfänger von dem Geschenkabonnement in Kenntnis zu setzen. Wir pflichtung zugleich. Die Bayerische Staatsregie• von der Mutter nach Heck geschickt, dies kurzfri• rune übernehme weiterhin die Patenschaft für können diese Information auch direkt an den Empfänger weitergeben und SIE als stig an der Hütte von Hofhund Arco abstellte. Bei Spender benennen. die Landsmannschaft in Bayern. Hermann Ro• seiner Rückkehr war das Gefäß leer! senkranz überbrachte die Grüße des Landesver• Fürstenfeldbruck - Im Mittelpunkt des Hei- bandes und des Landesvorsitzenden. Er wies auf O Geschenkkarte an mich O Geschenkkarte an den Empfänger mamachmittags Anfang November im TuS- Recht und geschichtliche Wahrheit hin. Zugleich Heim auf der Lände stand wieder einmal das dankte er dem Vorstand und den Mitarbeitern für Bitte kreuzen Sie hier die gewünschte Werbeprämie an: Thema „Nord-Ostpreußen", also der Teil der die Herausgabe der „Brücke", dem Mitteilungs• Heimat, in den seit etwa zwei Jahren zahlreiche blatt der Kreisgruppe. Frau E. Heimberger, Mit• Karte Nord-Ostpreußen und Straßenkarte Polen (mit Ostdeutschland) rurtlanddeutsche Familien aus Innerasien zu• glied der Erlanger Gruppe, dankte für die gute 20,- (zwanzig Deutsche Mark) in bar wandern. Einerseits sind die Rußlanddeutschen Zusammenarbeit mit der Nürnberger Gruppe. Reiseführer Ostpreußen, Westpreußen und Danzig im Königsberger Gebiet als Aufbaukräfte will• Die Einheit aller Deutschen, auch in den kom• Königsberg Kaliningrad, ein illustriertes Reisehandbuch kommen, andererseits jedoch bleiben die Startbe• menden Jahren, forderte Dr. Ernst Christian. Ger• Ostpreußen - damals und heute, von Dietrich Weldt dingungen nach wie vor in dem heruntergewirt• hard Pochadt, Landesvorsitzender der pommer- Das Jahrhundert der Lüge, von Hugo Wellems, vom Autor signiert, jetzt wieder schafteten Land, in dem mit Ausnahme von Kö• schen Landsmannschaft, hielt die Festrede Er erschienen nigsberg kein durchgreifender Wiederaufbau verwies auf die Charta der Heimarvertriebenen, • Reprint von 1927,1938 und 1942 Reisebuch Königsberg Pr. seit 1945 stattfand, äußerst schwierig. Dies mach• die auf die Heimat nicht verzichte. Der Singkreis Wasserwanderführer, Reprint von 1933 ten die Lichtbilder, die die Ortsvorsitzende Su• trug mehrere heimatliche Lieder vor. Lesungen Im Herzen von Ostpreußen, von Arno Surminski sanne Lindemann von ihren diesjährigen Reisen ""i Gedichtvorträge wechselten einander ab. in die alte Heimat zeigte, in hohem Maße deut• _J Spezialitäten aus Ostpreußen, von Marion Lindt Wahrend der erste Teil des Programms der Hei• lich. So gelte es, den Rußlanddeutschen beim Ein• mat gewidmet war, stand der folgende Teil im leben in ihren neuen Wohnorten zu helfen und dabei auch die russischen Nachbarn zu berück• Zeichen des Erntedanks. Nach verschiedenen Vortragen wurden zwei Sketche aufgeführt. Gro• Datum Unterschrift sichtigen. Susanne Lindemann teilte mit, daß sie vom 17. bis 25. November mit ihrem dritten ßen Beifall erhielt das Stück „Auf dem Königs• Bitte deutlich lesbar schreiben und diesen Bestellschein einsenden an: Transport etwa 6 t Hilfsguter nach Tilsit und berger Fischmarkt". Hans-Georg Müller, Studi• Umgebung bringen wird. endirektor a D, erstellte die Festschrift zur 40- Jahr-Feier. Mit festlicher Musik (Violine) führte er Fürth - Am Büß- und Bettag traf sich die Grup• durch das Programm, auf dem Klavier begleitete £>os £fiprtu|un&fait f pe, wie es schon seit vielen Jahren zur Tradition Gunter Schenk. Sprecherinnen und Sprecher der Vertriebsabteilung geworden ist, zu einer besinnlichen Feierstunde Feier waren Erika Behrens, Egdmann, Edith Parkallee 84/86, 2000 Hamburg 13 im Gemeindehaus der St. Michaelskirche. Der 1. Kohlhoff, Gisela Kohlhoff und Elisabeth Palm. Vorsitzende Erwin Kowalewski konnte neben Schweinfurt-Sonntag, 13. Dezember, 14 Uhr, Für schon bestehende und eigene Abonnements wird keine Prämie gewährt. 49 den Mitgliedern auch zahlreiche Angehörige der Nürnberger Kreisgruppe und den Bezirksvorsit• Vorweihnachtsfeier im Gemeindesaal der Dreiei- nigkeits-Kirche. Alle Landsleute sind dazu herz- 43. Jahrgang 5. Dezember 1992 - Folge 49 - Seite 19 lieh eingeladen. Gäste sind willkommen. - Mitte ße. Helga Milkereit wird diese Feier wieder, wie Bescherung durch den Weihnachtsmann ist vor• November traf sich die Gruppe im Brauhaus am auch in den vergangenen Jahren, mit einem mu• Landesgruppe Nordrhein-Westfalen Markt zu einem gemütlichen Beisammensein. Vors.: Alfred Mikoleit. Geschäftsstelle: Tel. (02 11) gesehen. Gaste sind herzlich willkommen. An• sikalischen Programm bereichern. Bei Kaffee und 39 57 63, Neckarstr. 23, 4000 Düsseldorf meldungen bei Eheleute Pelka, Telefon 02 14/ Nach der Begrüßungsansprache des 1. Vorsitzen• Kuchen kann ausgiebig geschabbert werden. den Herbert Scharfenort an die zahlreich erschie• Bad Godesberg - Sonntag, 6. Dezember, 15 9 57 63. nenen Mitglieder und Gäste, hatte der Bezirks• Wiesbaden - Sonnabend, 19. Dezember, 15 Uhr, Advents- und Vorweihnachtsfeier im Klei• Münster - Sonntag, 13. Dezember, 15 Uhr, vorsitzende von Unterfranken, Paul Bergner, das Uhr, vorweihnachtliche Feier im Haus der Hei• nen Saal der Stadthalle Bad Godesberg. Nach der Advents-Vorweihnacntsfeier im Ägidiihof. - Wort. Er überreichte Lm. Scharfenort im Auftrag mat, Friedrichstraße 35, Großer Saal. Wer sich an gemeinsamen Kaffeetafel wird von 16 bis 18 Uhr Dienstag, 8. Dezember, 15 Uhr, Adventsfeier der des Bundesvorstands der Ostpreußen in Ham• einer Kuchenspende beteiligten möchte, wende ein vorweihnachtlichs Programm geboten. Der Frauengruppe im Ratskeller. burg Ehrenzeichen und -Urkunde und sprach den sich bitte an Frau Laubmeyer, Telefon 0611/ Weihnachtsmann hat bereits sein Erscheinen zu• Neuss - Sonntag, 6. Dezember, 15 Uhr, Ad• Dank für langjähriges treues Wirken und Schaf• 30 08 34. gesagt. Gäste sind wie stets herzlich willkom• ventsfeier im Martin-Luther-Haus, Drususallee fen für die verlorene Heimat aus. Anschließend men. 59. In vorweihnachtlicher Stimmung werden hei• zeigte Lm. Scharfenort einen Film über seine 12tä- Dortmund - Montag, 21. Dezember, 14.30 Uhr, matliche Gedichte, Vorträge und Lieder zur Ad• Landesgruppe Niedersachsen Weihnachtsfeier in den Ostdeutschen Heimat• ventszeit vorgetragen. Alle Landsleute sind herz• gige Busreise im Juni dieses Jahres nach Nord- lich eingeladen. Ostpreußen. Er nannte diese Reise eine „Reise in Vors.: Wilhelm von Gottberg, Telefon (0 58 42) 3 79, stuben, Landgrafenschule, Ecke Märkische Stra• die Vergangenheit", und das war sie ja auch. Die Külitz 1,3133 Schnega ße. Fahrt ging über Posen, Thorn nach Masuren bis Landesgruppe - Die Mitglieder des Volkstanz• Gelsenkirchen - Montag, 14. Dezember, 14 Lyck, von dort weiter über Suwalki und Eydtkau kreises Innertetal würden sich freuen, die diver• Uhr, Weihnachtsfeier im Betreuungszentrum des Landesgruppe Sachsen sen Veranstaltungen der Gruppen mit ihren tän• Vors.: Horst Schönes, Klingerstraße 41,0-9030 Chem• nach Königsberg. Besucht wurden in Nord-Ost• BdV, Husemannstraße 39/41. Die Frauengruppe nitz, Telefon 03 71/85 07 42 preußen auch Insterburg, Tilsit, Memel, das Sam• zerischen Darbietungen bereichern zu können. wird das Programm gestalten. Für Überraschun• Die beiden Tanzgruppen, die aus rund 15 Kin• Chemnitz - Die Adventsnachmittage für die land und die Kurische Nehrung. Nach dem Film, gen ist gesorgt. Die Zusammenkünfte 1993 sind Kreise Insterburg, Gumbinnen, Angerapp, An• der äußerst interessant war und wehmütige Erin• dern bzw. rund 20 Jugendlichen bestehen, tanzen wie bisher jeden 2. Montag im Monat an gleicher Polka, Walzer, ostdeutsche Heimattänze, kurz, gerburg, Gerdauen, Goldap, Schloßberg, Ebenro- nerungen weckte, fand das schon traditionelle Stelle. de, Treuburg finden am Montag, 14. Dezember, alljährliche Grützwurstessen statt. sie pflegen den Volkstanz in seiner ganzen Viel• falt. Weitere Informationen können bei Dieter Herford - Sonntag, 13. Dezember, 15 Uhr, Gro• für Tilsit, Elchniederung, Tilsit-Ragnit und Me- Staaks, Stralsunder Straße 16, Marienburger ßer AdventsnachmrAag im Stadtpark, Stiftberg• melland am Montag, 21. Dezember, jeweils 14 Höhe, 3200 Hildesheim, Telefon 0 51 21 /8 50 56, straße 2 (Stadtgarten Schützenhof), Kleiner Saal. Uhr, im Chemnitzer Seniorenklub, Zieschestra- Landesgruppe Bremen Es wird gebeten, für das Adventskonzert der Sän• ße, Ecke Holbeinstraße statt. Vors.: Helmut Gutzeit Tel. (04 21) 25 09 29, Fax (04 21) angefordert werden. gergemeinschaft Jöllenbeck unter der Leitung 25 01 88, Hodenberger Straße 39b, 2800 Bremen 33. Delmenhorst-Sonntag, 13. Dezember, 15 Uhr, von Heinz Menke bis 14.55 Uhr die Plätze einzu• Geschäftsführer Bernhard Heitger, Tel. (04 21) Adventsfeier in der Delmeburg. Pfarrer von der nehmen. Anschließend gemeinsame Kaffeetafel. 51 06 03, Heilbrunner Straße 19,2805 Stuhr 2 Heide wird besinnliche Worte an die Teilnehmer Landesgruppe Sachsen-Anhalt Gäste willkommen, der Eintritt ist frei. Vors.: Siegfried Stadie, Siedlung 246, O-4701 Wall• Bremerhaven - Montag, 14. Dezember, 14.30 richten. Die Feier wird durch eine Gruppe der Iserlohn - Wenn ein Jubiläum ansteht, dann Uhr, Adventsfeier der Frauengruppe im Ernst- Musikschule und durch eigene Beiträge gestaltet. hausen Barlach-Haus. - Freitag, 18. Dezember, 15 Uhr, sind die Gedanken an die Vergangenheit intensi• Halle - Sonnabend, 12. Dezember, 14 Uhr, Göttingen - Dienstag, 8. Dezember, 15 Uhr, ver als sonst, erinnerte der Vorsitzende Werner Weihnachtsfeier in der Eissporthalle (ehemals Adventsfeier im Ernst-Barlach-Haus. Bitte bei Adventsfeier der Frauengruppe im Ratskeller. Anni Putz anmelden. Grußening beim Jubelfest Ende Oktober im Haus Gaststätte Pirouette). Lm. Erwin Goercke wird Hildesheim - Donnerstag, 10. Dezember, 16 Dechenhohle an die Gründung der Gruppe unter anderem einen weihnachtlichen Lichtbil• Uhr, Adventsfeier mit Kaffeetafel im Vereinslo• durch Wilhelm Kakies am 4. November 1967. dervortrae zeigen. Kostenbeitrag: 5 DM. Gäste kal Hückedahl 6. Pastor Markert wird eine An• Grußening konnte viele Gäste zur Jubiläumsfeier sind herzlich willkommen. Landesgruppe Hessen sprache halten. begrüßen. Darunter Vize-Bürgermeister Lindner Magdeburg - Sonnabend, 28. November, 10 Vors.: Anneliese Franz, geb. Wlottkowski, Tel. (0 27 71) 59 44, Hohl 38, 6340 Dillenburg 1 Neustadt - Montag, 7. Dezember, 16.15 Uhr, als Ehrenmitglied, zahlreiche Vertreter anderer Uhr, 1. Delegiertenkonferenz nach einem Jahr des Weihnachtsfeier im Hotel Schewe. Freunde, Be• Verbände, eine Gruppe Aussiedler aus Rußland, Bestehens im Hotel Magdeburger Hof, Nähe Frankfurt/Main - Montag, 14. Dezember, 15 kannte und Interessierte sind willkommen. die von der Memellandgruppe betreut werden, Hauptbahnhof. Es werden 12 Kreis- und Orts- Uhr, Dia-Vortrat; „Ostpreußen-Fahrt" im Haus Oldenburg - Mittwoch, 9. Dezember, 15.30 und nicht zuletzt Ehrenmitglied Herta Kakies nippen vertreten sein. - Sonnabend, 12. Dezem- Dornbusch, Cluoraum I, Eschersheimer Land- Uhr, Adventsfeier der Frauengruppe im Schüt• sowie die Parlamentarische Staatssekretärin Cor• fer, 14 Uhr, Weihnachtsfeier in der ehemaligen zenhof, Eversten, Hauptstraße 36/38. nelia Yzer. Wie Grußening betonte, sei es das Zuckerfabrik „Hermann Danz", Halbstädter Quakenbrück - Sonntag, 13. Dezember, 15.30 Hauptanliegen der Gruppe, das kulturelle und Straße. geschichtliche Erbe der Heimat Ostpreußen wei• Sportlertreffen Uhr, Weihnachtsfeier im evangelischen Gemein• Salzwedel - Donnerstag, 17. Dezember, 14 desaal St. Petrus. Die Ansprache hält Pastor terleben und bei den Kindern bewußter zu ma• Uhr, Weihnachtsfeier im Kulturhaus, Salzwedel. Hamburg - Freitag, 11. Dezember, ab Heinz Brenneisen (Königsberg), das Schlußwort chen. Helmut Lindner überbrachte in Vertretung 15 Uhr, Gaststätte Eckard (10 Meter Vorsitzender Fredi Jost. Nacn einer gemeinsa• des Schirmherrn Fritz Fischer die Glückwünsche vom Fernbahnhof Altona), traditionel• men Kaffeetafel unter dem Lichterbaum berichtet der Stadt und ihrer Bürger. Dem feierlichen Jubi• Landesgruppe Thüringen Oberin Lieselotte Ulmer aus Johannisburg/Ost• läumspart folgte, dem Anlaß entsprechend, ein le Advents- und Weihnachtsfeier der fröhlicher Abend, zu dessen Stimmung neben Vors.: Dr. Bernhard Fisch, Telefon (Stadtroda) 213 77, Gemeinschaft Ostpreußischer Sport• preußen in einer Farb-Dia-Reihe über die im Au• Beckertal 6, O-6540 Stadtroda gust begangene Reise nach Nikolaiken am Spir- dem Singekreis, einer Volkstanzgruppe aus ler, Hamburg. Unna und Vorträgen aus dem Kreis der Mitglie• Gotha - Donnerstag, 10. Dezember, 14 Uhr, dingsee, Suwalki, Königsberg, Tilsit, Memel, Heimat- und Adventsnachmittag im Club der Kurische Nehrung. der in erster Linie der Shanty-Chor unter Leitung von Bodo Scheuch beitrug. Grußening bedankte Volkssolidarität, Gadollastraße, Gotha. Einlaß ab Stade - Mittwoch, 16. Dezember, 14.30 Uhr, 13.30 Uhr, der Eintritt ist frei. Unter anderem straße 248, Leitung: Hermann Neuwald, Telefon sich bei den stimmgewaltigen Seeleuten mit einer Weihnachtsfeier im Insel-Restaurant. Gäste sind Flasche echten „Bärenfang" aus Ostpreußen. wird Lm. Fritz Ballnus einen Lichtbildervortrag 0 69/52 20 72. - Sonntag, 20. Dezember, 15 Uhr, herzlich willkommen. - Sonnabend, 19. Dezem• über „Nord-Ostpreußen heute" halten. Teilneh• Weihnachtsfeier im Kasino der Bundesbahn, ber, 12.30 Uhr, Weihnachtsfeier der Arbeitsge• Leverkusen - Sonnabend, 12. Dezember, 15 merkarten sind in der Geschäftsstelle des BdV in Friedrich-Ebert-Anl. 43, Straßenbahn Linie 16 meinschaft heimatvertriebener und geflüchteter Uhr, Vorweihnachtsfeier in der Gaststätte Kreuz• der Siebleber Straße erhältlich. und 19, Haltestelle: Platz der Republik. Frauen im BdV. Neben dem Essen (Entenbraten broich, Heinrich-Lübke-Straße 61, mit Darbie• Pößneck - Sonnabend, 19. Dezember, 15 Uhr, Offenbach - Sonntag, 6. Dezember, 14.30 Uhr, und Rotkohl) wird ein Weihnachtsspiel aufge• tungen des Musikduos Selenski, Liedern gesun• Weihnachtsfeier im Schützenhaus, in Verbin• Weihnachtsfeier im Gemeindesaal der Pfarrei führt und Rudy Riemer zeigt einen Dia-Vortrag gen durch den Ostdeutschen Singkreis „Heimat• dung mit einem Lichtbildervortrag von Erwin „Heilig Kreuz", Haus am Wiesengrund 34, ge• „Reise nach Preußisch Oldenburg - Bad Holz• melodie", Gedichten, Geschichten und einer Kaf• Goerke aus Bad Homburg - „Winterzeit - Weih• genüber dem Neuen Friedhof, Mühlheimer Stra• hausen". feetafel. Eigenbeteiligung 5 DM pro Person. Eine nachtszeit".

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Lebens• PWj Saarländische Pjl Riecart, Haus-Nr. 21 oder Farn. jahr unsere Tante v Bernstein-Manufaktur^ Theophil, Haus-Nr. 33 gibt. Jeden feiert am 11. Dezember 1992 Herr Georg Ta terra Hinweis bitte an: Manfred Klein- Hans Schmidt Haus Königsberg/Pr. feldt, Möllers Park 1, 2000 Wedel, Erna Dukowski Parallelstraße 8 • 6601 Riegelsberg Tel. 0 41 03/1 56 82 aus Berlin geb. 17. April 1903 Hohensee, Kreis Sensburg jetzt Fiedelerstraße 40, 3000 Hannover 81 Zeitzeugen gesucht. Alfred Günther verst. 14. Nov. 1992 Eckernförde aus Königsberg-Tannenwalde. Alles Liebe und Gute wünscht Dir von ganzem Herzen Heimatkarte Geb. 29. 9. 1891. Feldwebel beim Deine liebe Frau Volkssturm. Am 28. 1. 45 bei Tan• J von nenwalde im Einsatz. Letzter Feld• In stiller Trauer postbrief v. 23.3.45. Feldpostnum• im Namen aller Angehörigen mer 20 692 V. Danach vermißt. r Wir haben unser erstes Kind bekommen! Hannelore Dorn, geb. Günther, E.• Richard Kyeck Wulff-Weg 5, O-2200 Greifswald. Fr. Königsberg-Tannenwalde, Kö• Friederike Isolde 5farbiger Kunstdruck nigsberger Straße 12. mit 85 Stadtwappen, je einem färb. Plan von Königsberg und wurde am 18. November 1992 geboren. Danzig und deutsch-polnischem] Gesucht werden Namensverzeichnis. Pennywisch 16, 2330 Goosefeld 14,50 DM zzgl. Verp. u. Nachn. Elly Dörwald, geb. Karalus, * 1898, Die glücklichen Eltern Ilse Dörwald,* 1923, aus Königsberg Verlag Schadlnsky (Pr) von ihrer Tochter und Schwester Claudia und Joachim Rogall Die Beerdigung fand am 20. November 1992 von der Friedhofska• Erika Pachler, geb. Dörwald, * 1926, pelle zu Westertal aus statt, sie ruht neben ihrer Schwester Frieda Breite Str. 22 • D-3100 Celle jetzt Fasanenweg 31, 3060 Stadtha• Fax (05141) 929292 gen, sowie Familie Finder aus Grün- 6501 Zornheini bei Mainz Kyeck, geb. Dukowski. Tel.(05141)929222 linde, Kreis Wehlau, wo sie einen Bauernhof hatten. 43. Jahrgang 5. Dezember 1992 - Folge 49 - Seite 22 £05 £>ftprfuf?tnD(ail

Wir nahmen Abschied von unserer geliebten Mutter, Oma, Schwe- Wir nahmen Abschied von unserer lieben Mutter, Oma Vater, ich will, daß, wo ich bin, und Schwester auch die bei mir seien, ster und Tante die du mir gegeben hast. Johannes 17,24 Der Herr nahm meinen geliebten Mann, unseren guten Vater, Lotti Schorlepp Elsbeth Smollich Schwiegervater, Großvater, Schwager, Onkel und Cousin geb. Christoph geb. Oschlies geb. 13. 5.1906 in Tapiau * 3. 3.1907 130.10.1992 Heinz Bertschat gest. 26.11.1992 in Buxtehude in Sentken in Rüsselsheim »17.8.1916 tll.il. 1992 Kreis Lyck Danke, daß es Dich gab! aus Walddorf, Kreis Insterburg Christa Schorlepp in Frieden zu sich. Ingrid Restat, Schorlepp und Familie In Liebe und Dankbarkeit In Liebe und Dankbarkeit Lore Wägner, geb. Smollich Martha Bertschat, geb. Schankat Hans Joachim Smollich Schweriner Straße lb, 2150 Buxtehude Dr. Hartmut und Brigitta Bertschat, geb. Sperling Enkel Christiane und Ralf mit Sabine sowie Elisabeth Dombrowsky Daniel und Edelgard Wolff, geb. Bertschat geb. Oschlies mit Matthias, Daniela, Alexandra und Michaela Burckhard W. J. Bertschat Unser Vater, Schwiegervater und Großvater ist gestorben. Heidi Klayziewski Marc Regenfuß Johann Gusek Oberamtmann a. D. Jahnstraße 9,4322 Sprockhövel-Hiddinghausen Thüringer Straße 7,6090 Rüsselsheim »15.7.1911 117. 9.1992 Die Beerdigung fand am 3. November 1992 auf dem Waldfriedhof in Rüsselsheim statt. Wir trauern um ihn Sabine und Bernd Nichts Marlies und Joachim wird mehr sein, wie es mal war, Marianne und Udo ohne Dich. Hanni und Hans und die Enkelkinder Nach einem langen und erfüllten Leben entschlief im 88. Lebensjahr Erika Brandes unsere liebe Mutter, Schwiegermutter und Omi geb. Quiring » 6. Mai 1913 111. November 1992 Karl-Genzel-Straße 4,3425 Walkenried, im September 1992 Gertrud Pucknat Koppeln, Kreis Pr. Holland geb. Eggert In Liebe und Dankbarkeit » 15. Januar 1905 115. November 1992 Hannelore Dufki, geb. Brandes in Königsberg (Pr), Hindenburgstraße 28 Helmut Dufki Zum Gedächtnis Andrea und Frank Helga Schwartz, geb. Brandes Ihre Leiden waren hart - ihr Tod war sanft In stiller Trauer Franz Schwartz Gott gebe ihnen die Erlösung. Elmar und Dietmar Klaus-Herbert Pucknat Hildegard Brien, geb. Quiring Es vergeht kein Tag, ohne an Euch zu denken, an meine Frau mit Angelika Glöckner Boto Brien Annemarie Meyer, geb. Pucknat und Dieter Meyer Hermodurstraße 5,5000 Köln 91 (Rath/Heumar) Martha Staschko mit Birgit geb. Graczyk Dietrich Pucknat Die Trauerfeier mit anschließender Beerdigung fanden am Freitag, dem 20. November 19°2, um 10.30 Uhr auf dem Friedhof Köln-Rath/Heumar statt. und Frau Annegret, geb. Meyer Widminnen, Bahnwärterhaus 163, Kreis Lotzen, Ostpr. mit Uli meine Tante, Frau Ida Staschko Plötzlich und unerwartet entschlief mein lieber Mann und Vater geb. Mischel A. Meyer, Werraweg 51, 4800 Bielefeld 11 (Sennestadt) Lyck, Ostpreußen Herbert Thiedig gestorben Köln/Kalk

»31.8.1906 + 27.11.1992 Karl Staschko

Burgstraße 15, 5532 Jünkerath/EitA Du hast gesorgt, Du hast geschafft, bis Dir die Krankheit nahm die Kraft. Wie schmerzlich war es, vor Dir zu stehen In Dankbarkeit nehmen wir Abschied und dem Leiden hilflos zuzusehen. Das Schicksal setzte hart Dir zu, Margarete Thiedig, geb. Baumgart nun bist Du gegangen zur ewigen Ruh'. Brigitte Schölten, geb. Thiedig Nach kurzer, schwerer Krankheit entschlief heute mein lieber D für das tröstende Wort, gesprochen oder geschrieben, Mann, unser treusorgender Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder, Angehörige und Freunde A für eine herzliche Umarmung, Schwager und Onkel \j für einen Händedruck, wenn die Worte fehlten, für alle Zeichen der Liebe und Freundschaft, K für Blumen und Kränze, Fritz Schmelz E für das Geleit zur letzten Ruhestätte. »24.6.1915 + 28.11.1992 aus Tegnerskrug, Kreis Schloßberg Günther Sillus Ihm war es in diesem Jahr vergönnt, seine Heimat noch einmal +18.10.1992 wiederzusehen. Wilhelmstal 19, 2370 Rendsburg, den 28. November 1992 In Liebe und Dankbarkeit Marianne Sillus und Kinder Gertrud Schmelz, geb. Philipp w Harald und Ingrid Schmelz Die Beerdigung findet am Mittwoch, dem 2. Dezember 1992, um Erhard und Elisabeth Schmelz 11 Uhr von der Kapelle des Neuwerker Friedhofes aus statt. Wilhelm und Waltraud Brüning, geb. Schmelz Düsseldorf, im November 1992 Enkelkinder und Angehörige

Lerchenweg 2,2730 Elsdorf, den 28. November 1992 Sie starben fern der Heimat In der Welt habt ihr Angst; Unseren Kameradinnen und Kameraden bringen wir in aufrichtiger Trauer aber seid getrost, zur Kenntnis, daß der Mitbegründer unserer RAD-Traditionsgemeinschaft ich habe die Welt überwunden. Ostpreußen, der Ehrenvorsitzende Johannes 16,33 Es hat Gott gefallen meine liebe Schwester, unsere gute Tante und Cousine Kurt Soyka geboren in Treuburg, Ostpreußen Else Nitsch gestorben in Erkrath * 21. 7.1905 +17.11.1992 Träger des Deutschen Kreuzes in Gold Königsberg (Pr) Heide Träger des Ehrenzeichens unserer Gemeinschaft in Gold in die Ewigkeit abzurufen. am 27. November 1992 im Alter von 87 Jahren verstorben ist. Wir trauern um einen aufrechten Preußen. In stiller Trauer Zu jeder Zeit hat er mit Hingabe und Treue unserer Gemeinschaft gedient. im Namen der Angehörigen Zuversicht und Schaffenskraft haben sein Leben geprägt. Hildegard Boy, geb. Nitsch Wir gedenken seiner in Dankbarkeit und trauern mit seiner Frau, seinen Kin• dern und Enkeln

RAD- Traditionsgemeinschaft Ostpreußen Fehrsplatz 31, Heide Helmut Paetzold Trauerfeier fand am Freitag, dem 20. November 1992, um 13 Uhr in der Kaoel- Ursula Jüterbock Hans Oppenberg le des St.-Johannes-Friedhofes (Süd) statt. nrmaer Rapel Curt Rüggebrecht Martin Noppenz 5. Dezember 1992 - Folge 49 - Seite 23 tHKXXipmißmblau Aktuelles

Von Mensch zu Mensch Ein fester Platz im Vereinsleben In einer eindrucksvol• len Feierstunde würdig• Kreisgruppe Fürstenfeldbruck feierte 40jähriges Bestehen im Rahmen des Tages der Heimat te die Kreisgruppe Bam• Fürstenfeldbruck - Seit der Gründung hung müsse die Landsmannschaft nun zwi- chen sowie Ella Neumann, Günther Jäkel berg ihren 1. Vorsitzen• der Kreisgruppe im Jahre 1952 entfalteten sehen Ost und West vermitteln. In diesem und Erwin Mueller das Silberne Ehrenzei• den Dr. med. dent. Klaus Fuhrung und Mitglieder eine rege Tätigkeit, Zusammenhang dankte Fritz Maerz beson- chen der LO. Weiter erhielten mehrere Mit• Ihlo für dreißig Jahre er• pflegten das kulturhistorische ostdeutsche ders der Fürstenfeldbrucker Ortsvorsitzen• glieder Treuenadeln für 40 bzw. 30jährige folgreiche Arbeit als 1. Erbe, das Brauchtum und die Lebensart, hal• den Susanne Lindemann für ihr großes En Mitgliedschaft. Vorsitzender. Der gebo• fen sich gegenseitig bei der Eingliederung in gagement bei der Hilfe - Paketaktionen und Im zweiten Teil des Nachmittags wurde es rene Königsberger und den neuen Wohnorten, pflegten darüber Hilfsgütertransporte - für die in beiden Tei• gemütlich bei Kaffee und Kuchen und den Burgschüler trat nach hinaus eine gute Zusammenarbeit mit den len Ostpreußens lebenden Deutschen. gekonnten stimmungsvollen Darbietungen dem Abitur 1939 als Fah• übrigen örtlichen Heimatverbänden und er• Maerz sprach sich enttäuscht darüber aus, des Ostpreußenchors München, der Tanz• nenjunker in das Inf. Rgt. warben daher schon bald einen festen Platz daß die Ansiedlung von Rußlanddeutschen gruppen der DJO Gernlinden, des Trachten• 23 Rastenburg ein. Nach im Vereinsleben der Stadt und des Landkrei• in Nord-Ostpreußen von Bonn nicht unter• vereins Rübezahl Germering sowie die Sie• Krieg und Gefangenschaft studierte er Zahn• ses. Auch ist man mit einer eigenen Fahne stützt werde. benbürger Sachsen, des Gesangsduos der medizin in Erlangen. Bamberg wurde seine bei Gedenkfeiern und Festveranstaltungen Nach Grußworten weiterer anwesender Egerländer Moidla und der Blaskapelle Em• berufliche und seiner LOW-Kreisgruppe stets vertreten. Den Kreisverband führte Kurt Vereine und Gruppen erhielten aus der mering. Unverkennbaren, echten ostpreußi• verbundene Wirkungsstätte. Kühn bis zu seinem Tode 1976, ihm folgte Hand des stellvertretenden Landesvorsit• schen Dialekt boten mit ihren humorvollen Seine Liebe und Treue zur Heimat waren Horst Dietrich, der den Verband auch heute zenden der LO, Georg Schwarz, für ihre ver• Beiträgen Anna Menk und Eva Klumbies. und sind die Leitschnur seines Handelns. Er noch leitet. dienstvolle landsmannschaftliche Tätigkeit Alles in allem für die Fürstenfeldbrucker hat sich um seine Heimat Ostpreußen über Im Rahmen des diesjährigen Tages der Horst Dietrich das Ehrenzeichen der Lands• Gruppe ein ereignisreicher Tag, der noch Bambergs Grenzen hinaus in Franken und so• Heimat feierte die Kreisgruppe mit ihren mannschaft Westpreußen, Susanne Linde• lange nachklingen wird und zum Weiterma• gar im Land Bayern verdient gemacht. Der Ortsverbänden das 40jährige Bestehen zu• mann und Ilse Dietrich das Landesehrenzei• chen anspornt. E. Mueller Landesvorstand Bayern würdigte ihn dafür nächst mit einer Kranzniederlegung im mit der Verleihung des Verdienstabzeichens Waldfriedhof am Gedenkstein der Heimat• und zeichnete ihn für hervorragende Verdien• vertriebenen und mit einer großen Festver• ste mit dem Landesehrenzeichen aus. Dr. Ihlo anstaltung in der Marthabräuhalle, für die war Mitinitiator zur Errichtung eines Gedenk• Landrätin Rosemarie Grützner die Schirm• steines der Vertriebenen in Bamberg. Auf seine herrschaft übernommen hatte. Anregung wurde das Deutsche Gymnasium Bezirks- und Kreisrat Dr. Wolf gang Wald• Bamberg in „E. T. A. Hoffmann-Gymnasium" ner, der die Festansprache hielt, würdigte umbenannt. In dieser Feierstunde hielt er den die Verdienste des Kreis Verbandes und be• Festvortrag. Im Alleingang schaffte er auch auf zeichnete in seinen weiteren Ausführungen dem Ehrenfriedhof im Fasaneriegarten bei das „Recht auf Heimat" als einen „völker• Schloß Seehof (Memmelsdorf) die Aufstellung rechtlichen Tatbestand, der das Bestehen eines Gedenksteines mit Tafel, der an die Hei• der Völker und Volksgruppen gewährlei• mat der Vertriebenen und Hüchtlinge erin• stet". Nur ein modernes Volksgruppenrecht nern soll. Viele Ehrungen mit den Landes• könne dieses Recht auf Heimat sichern. ehrenzeichen in Gold erhielt er für die heraus• Waldner wies auf die Parallelen zwischen ragende Arbeit als 1. Vorsitzender des Ver• der Vertreibung der Ostdeutschen aus ihrer sehrtensportvereins Bamberg und beim VdK. Heimat nach dem Zweiten Weltkrieg und Der Oberbürgermeister der Stadt Bamberg, den aktuellen Ereignissen in Kroatien und Paul Röhner, dankte Dr. Ihlo für sein Engage• Bosnien hin. Damals wie heute sei das Volks• ment und die Umsicht mit der er seine Lands• gruppen- und Selbstbestimmungsrecht mit leute, auch im Einzelfall persönlich, vertreten Füßen getreten worden. hat. Er hat im kantschen und preußischem Sin• Fritz Zirwick, Kreisvorsitzender der Sude• ne seine Pflicht getan. Dafür sprach der OB tendeutschen Landsmannschaft, ergänzte, seinen Dank und seine Glückwünsche aus und die Vertreibung durch Polen und Tschechen überreichte den Ehrenkrug der Stadt Bamberg. sei „eines der größten Verbrechen der Welt• Verleihung des Landesehrenzeichens der LOW, Landesgruppe Bayern, durch den stellv. Helmut Starosta, Hof, Bezirksvorsitzender geschichte", das lange unter den Teppich Landesvorsitzenden Georg Schwarz (4. von links) an Ilse Dietrich und Susanne Linde• für Oberfranken und Mitglied des Landesvor• gekehrt und 1990 von der Bundesregierung mann (3. und 5. von links). 1. und 2. von links: Kreisvorsitzender Horst Dietrich und standes Bayern hielt die Laudatio auf den Jubi• durch Übereignung der Gebiete „sanktio• 1. Landesvorsitzender Fritz Maerz. Foto Müller lar und dankte Dr. Ihlo mit der Überreichung niert" worden sei. An die Gefühle der Hei• des Ehrentellers der Landesgruppe Bayern. matvertriebenen aber sei dabei nicht ge• G. Ottke dacht worden. Die Lieder der Völker erforscht Der stellvertretende Landrat Josef Kellerer -Schriftstellerin überbrachte die Grüße und Wünsche der Zum Tod der Musikreferentin und Ina Graffius Gruppenreise Landrätin und erklärte, daß ein finanzieller Hamburg - „Ihr privates Reich ist klein hielten wir die Nachricht aus dem Familien• Zuschuß der Kreisbehörde an die Vertriebe- geworden. Vom inneren Reichtum jedoch kreis, daß Ina Graffius, geb. Schackwitz, im Zweimal bietet sich für heimatvertriebene nenverbände auch weiterhin beibehalten hat sie unentwegt weitergegeben, nicht zu• Alter von 91 Jahren sanft entschlafen ist. Landsleute aus allen Teilen des Bundesgebie• werde. Fritz Maerz, der Vorsitzende der letzt als Gastgeberin daheim und als Musik- Wer die Elbingerin mit ihrer Begeisterung tes im kommenden Jahr die Gelegenheit, Au• stralien kennenzulernen. Zunächst vom 12. Landesgruppe Bayern der Landsmann• referentin an Volkshochschulen", schrieb für die Lieder der Völker gekannt hat, der Susanne Deuter, lange Jahre Redakteurin hat sich ihrer Faszination icaum entziehen Februar bis zum 12. März 1993 in Verbindung schaft Ost- und Westpreußen, dankte allen mit einer großen Neuseeland-Rundreise. Die Mitgliedern der Kreisgruppe für ihre Treue beim Ostpreußenblatt und mit Ina Graffius können. Wie lebendig, gewürzt mit trocke• nem Humor, konnte sie erzählen von ihren Australien-Stationen sind unter anderem zur Heimat und für die Weitergabe der kul• freundschafltich verbunden, zum 90. Ge• Cairns, das Naturwunder des Großen Barrier turellen Leistungen unserer vorfahren im burtstag der Musikschriftstellerin in unserer Abenteuern in fernen Ländern. Jean Sibeli- Riffs (von Meeresbiologen geführte Glasbo• Osten. Nach der vertraglichen Grenzzie- Wochenzeitung. Nahezu ein Jahr später er- us, der finnische Komponist, war es, der ihr den-Bootsfahrt), Ayers Rock, Melbourne und bei einem Besuch seiner Heimat im hohen Sydney. Norden, einen Rat mit auf den Lebensweg Desweiteren hat sich der Vorsitzende der Liebe zur Heimat als Gemeinsamkeit gab: „Man muß die Länder kennen, deren Ost- und Westpreußengruppe Nunawading/ Lieder man singt." Und so zog es Ina Graffi• Melbourne, Landsmann Harry Spieß, bereiter• Forderung nach mehr Beachtung für die Belange der Vertriebenen us, die sich schon früh für die Musik begei• klärt, vom 21. April bis zum 14. Mai 1993 hei• wie der Heimatkreisarbeit ab. Neben der Wah• sterte und als Kind der Mutter lauschte (sie matvertriebenen Landsleuten Australien dar• Chemnitz - Mehr als 300 Mitglieder waren war Opernsängerin), rund um den Erdball, der Einladung der Kreisgruppe Chemnitz der rung des landsmannschaftlichen Zusammen• zustellen und sie durch das ganze Land zu füh• um die verschiedenen Volkslieder zu erfas• Landsmannschaft Ostpreußen zur Gesamt• halts gelte es auch, für die berechtigten Anlie- ren. Als Teilnehmer sind Mitglieder aller Landsmannschaften herzlich willkommen. Bei mitgliederversammlung Mitte Oktober ge• gen der Vertriebenen Aufmerksamkeit und sen, ihre Herkunft und eventuellen Gemein• Gehör bei den offiziellen Stellen zu finden und samkeiten festzustellen. dieser Reise kommen viele weitere Reisestatio• folgt. Alle beseelte das Gleiche: Die Liebe zur nen hinzu. Bei beiden Reisen sind große Hei• Heimat und das gemeinsame Vertriebenen- durchzusetzen. Diese Forderung unterstrich In Leipzig und Wien hatte die Elbingerin mit Nachdruck der Landesvorsitzende der studiert (auch Gesang); in Königsberg wur• mattreffen vorgesehen. Sie sollen auch einmal schicksal. Der Saalim Wismut-Klub war voll mehr dem Zusammenhalt zwischen Landsleu• besetzt, als nach dem Gesang des Ostpreußen• Landsmannschaft Ost- und Westpreußen im de sie von Prof. Joseph Müller-Blattau im Fach „Orientalische Musik" unterwiesen. ten in Australien und Deutschland dienen, wie liedes Hans Dzieran die Anwesenden will• Freistaat Sachsen, Horst Schönes, in seiner auch die fruchtbare Patenbeziehung zur LO- kommen hieß und in bewegenden Worten der Grußansprache. Die Landesgruppe setzt sich Sie reiste bald als Konzertsängerin durch die Landesgruppe Berlin festigen. Toten gedachte. Der stellvertretende Vorsit• für die rechtliche Gleichstellung der Vertriebe• Lande, dann aber stand die Erforschung der Volkslieder mehr im Vordergrund ihres Nähere Auskünfte erteilt die Firma WGR- zende der Kreisgruppe, Klaus Adam, zog in nen ein und dringt auf eine entsprechende Reisen, Blissestraße 38,1000 Berlin 31, Telefon seinem Referat eine Bilanz der bisherigen Ar• politische Willensbekundung von Bund und Wirkens. Die Reihe ihrer Veröffentlichun• 0 30/8 21 90 28. beit. Ausgehend von der Situation der Vertrie• Freistaat. Die Chemnitzer Kreisvorsitzende gen zum Thema Musik reicht denn auch von benen in den neuen Bundesländern fixierte er Gertrud Altermann rief in herzlichen Worten einem Buch rund um die Tonleiter „Ge• die politische Position der Landsmannschaf• die Mitglieder auf, die Arbeit der Kreisgruppe schichten um die Oma C" bis hin zu einer ten und leitete die weiteren Aufgaben bei der tatkräftig zu unterstützen und lud zu den im Untersuchung „Die Musik der Psalmen", Veranstaltung Geschichts-, Kultur- und Traditionspflege so- November und Dezember stattfindenden fünf dem verehrten Freund Leonard Bernstein Adventsfeiern ein, die für jeweils 65 Mitglieder gewidmet. Für ihr unermüdliches Wirken, Bonn - Das Kulturreferat des BdV führt vom nach dem Heimatkreisprinzip vorbereitet das nicht zuletzt auch zum besseren Ver• 18. bis 20. Dezember in Leichlingen/Rhld. bei Neue Telefonnummer werden. Lilo Heibig würzte die Veranstaltung ständnis der Völker dieser Welt untereinan• Leverkusen eine Tagung für Singkreise, Sing• Hamburg - Der „Weiße Ring", der es sich mit Gedichten und Humor in unverfälschter der beigetragen hat, wurde Ina Graffius mit gruppen und Chöre sowie an der Thematik zur Aufgabe gemacht hat, Kriminalitätsopfern heimatlicher Mundart. Ingrid Labuhn sorgte dem Westpreußischen Kulturpreis ausge• Interessierte durch. Es werden die Beurtei• zu helfen, hat in Hamburg seine Adresse geän• mit ihrer Musikgruppe für eine gelungene fest• zeichnet. lungskriterien zur Liedauswahl und die Me• dert. Die neue Anschrift lautet: „Weißer Ring", lich-musikalische Umrahmung, erläuterte ihre Ina Graffius ist tot - die Gemeinschaft der thodik des Einstudierens von Chorsätzen, Regionalbüro Hamburg, Eiffestraße 38,2. Eta• Vorhaben, unter anderem die Bildung eines Musikfreunde ist ärmer geworden, und Tonarten und Atmungstechniken behandelt. ge, 2000 Hamburg 26. Telefonnummer: 0 40/2 Chors, und lud anschließend zum offenen Sin• nicht nur die Elbinger werden ihrer in Trau• Das Singen von Kanons, Volks- und Weih• 51 76 80. gen ein. Den Abschluß der Veranstaltung bil• er gedenken. os nachtsliedern vervollständigt das Tagungs• dete die Tonbildschau „Kulturhistorische Er• programm. Die künstlerische Leitung liegt bei Weihnachtsfeier innerungen an Ost- und Westpreußen". Erwin Lotti Tietz, Ratingen, und Heinrich Langener, Goerke natte beeindruckende Impressionen Andere Anfangszeit Osnabrück. Der Teilnehmerbetrag von 50 DM wird mit der Fahrkostenrückerstattung ver• Bielefeld - Der Wohnstift Salzburg lädt am von seinen Heimatkreisen zusammengestellt Schwerin - Die in Folge 48, Seite 9, angekün• Donnerstag, 17. Dezember, 15 Uhr, zu einer und die farbenprächtigen Bilder mit Kommen• digte Lesung mit Arno Surminski am 4. Dezem• rechnet. Weitere Auskünfte und Anmeldung: gemeinsamen Weihnachtsfeier mit den Be• taren und Musik untermalt. Ergriffen erlebten ber in der Stadtbibliothek findet aus organisatori• BdV-Kulturreferat, Lothar Zecher, Godesber• wohnern des Hauses Ravensberg ein. Anmel• die Anwesenden die reiche Schönheit unserer schen Gründen nicht um 17 Uhr sondern erst um ger Allee, 5300 Bonn 2, Telefon 02 28/ dungen unter der Telefonnummer: 05 21/ unvergessenen Heimat. an 19 Uhr statt. 8 10 07 60. 20 50 57. Im Blickpunkt £05 £>fiprmfimü(ait 5. Dezember 1992-Folge49-Seite24

ne bisherige Geschichte gezeigt hat, immer om „Wegfall der Geschäftsgrundla• wieder zeitbedingten Änderungen. Gleich• ge" ist die Rede, andere fragen, ob die Bundeswehr-Einsätze wohl bleibt es die jeweils verbindliche Ver• Soldaten „neu schwören' müßten, V fassung, die sich das deutsche Volk gegeben seit über erweiterte Einsatzmöglichkeiten der Bundeswehr debattiert wircf. Einsätze im internationalen hat. Die Verfassung spiegelt damit den Wil• im Rahmen internationaler Friedenssiche• len des Souveräns wider, dem staatlichen rung, sei es mit Mandat der UNO oder einer Rahmen sind Leben in bestimmter Weise eine Ordnung zu anderen Institution, werden vielfach als et• geben. was einschneidend Neues empfunden. Bereits aufgrund dieses Rangs des Grund• Mancher Bundeswehrsoldat glaubt, der von statthaft. Davon geht gesetzes kann die letztlich auf die Verfas• ihm geleistete Eid werde dieser neuen Lage sung zurückzuführende Dienstpflicht des nicht gerecht. Ist es im Falle einer Erweite• Soldaten nicht als Teil eines „Vertragsver• rung der Bundeswehr-Einsatzmöglichkei• unser Autor aus. hältnisses" ähnlich demjenigen des Zivil• ten empfehlenswert oder gar erforderlich, rechts betrachtet werden. Konkret bedeutet den Text von Eid und feierlichem Gelöbnis Er weist schlüssig dies, daß der Diensteid das Grundgesetz in § 9 Soldatengesetz (SG) zu ändern? nicht nur in seiner zur Zeit der Eidesleistung Der folgende Beitrag geht von der Annah• gültigen, sondern in seiner jeweils geltenden me aus, daß ein internationaler Einsatz der nach: Die Eidesformel Fassung umfaßt. So hat sich auch die Auffas• Bundeswehr im weitestmöglichen Rahmen sung nicht durchsetzen können, nach In• statthaft ist. Es wird daher weder auf den für die Soldaten muß krafttreten der Notstandsgesetzgebung sei• politischen Streit, ob und wenn ja wie weit en die Soldaten der Bundeswehr nach dem derartige Einsätze möglich sein sollen, noch Rechtsgrundsatz von Treu und Glauben an auf die juristische Diskussion in diesem Be• dazu nicht geändert die ihnen durch eine Verfassungsänderung reich eingegangen. „aufgezwungene" Pflicht zum ggf. notwen• digen Einsatz im Inneren nicht gebunden. Die Notwendigkeit der Bundeswehr re• werden. sultiert nicht in erster Linie aus ebenso zeit• Der damalige Generalinspekteur betonte bedingten wie vordergründigen Bedro• dann auch, zu den Pflichten des Soldaten hungslagen, die sich, wie die Entwicklung gehörten auch diejenigen Aufgaben, die der der letzten Jahre in Ost- und Mitteleuropa Bundeswehr verfassungsgemäß nunmehr gezeigt hat, sehr schnell ändern können. Die zusätzlich übertragen seien. Streitkräfte haben vielmehr darüber hinaus Von dieser Rechtslage wird auch im Falle verfassungsrechtlichen Rang, sie sind eben• künftiger Verfassungsänderungen auszu• Treu zu gehen sein. so Ausdruck der Souveränität unseres Lan• des wie zugleich Mittel zur Sicherung der• Die Eidesformel nimmt in ihrer gegenwär• selben im internationalen Bereich. tigen Fassung Bezug auf Werte, die im Die Entstehungsgeschichte des von Zeit- Grundgesetz niedergelegt sind. Sie ist aller• und Berufssoldaten zu leistenden Dienstei• dienen... dings keineswegs so Konkret, daß die mit ihr des belegt, daß sein wesentlicher Zweck die bekräftigten Dienstpflichten aus dem Wort• Gleichstellung der Soldaten mit den Beam• laut unmittelbar ersichtlich wären. ten ist. Die Eidesleistung ist daher nicht kon• VON MAJOR a. D. ANDREAS PROKSA Diese Dienstpflichten wiederum unterlie- stitutiv, sie begründet nicht das Rechtsver• en mannigfaltigen rechtlichen Bindungen hältnis eines Soldaten; ebensowenig hat die Bundesministerium der Verteidigung fis hinein in das zwingende Völkerrecht. Es Eidesleistung eine selbständige Rechtsfolge. Morgendlicher Flaggenappell in einer dürfte schlicht unmöglich sein, die Eidesfor• Vielmehr bekräftigt der Soldat mit seinem Bundeswehr-Kaserne mel zu finden, die alle konkret möglichen Eid nur die Bereitschaft zur Erfüllung der Dienstpflichten unmittelbar zum Inhalt hat. Pflichten, die ihm ohnehin gesetzlich aufer• der Eidesformel ein Erfordernis genannt, Im Falle internationaler Einsätze der Bun• Bedenkt man dies, so braucht der heutige legt sind. das nicht allein an den einzelnen Soldaten, deswehr wäre das Völkerrecht im wesentli• Zustand pauschaler Verweisung auf die Der Soldat schwört, „der Bundesrepublik sondern ebenso an seinen Dienstherrn, näm• chen durch die Satzung der Vereinten Natio• Dienstpflichten des Soldaten nicht unbe• Deutschland treu zu dienen". Diese kurze lich die Bundesrepublik Deutschland ge• nen sowie durch den NATO-Vertrag kon• dingt als Nachteil empfunden zu werden. richtet ist. In ihm wird die Zweckbestim• kretisiert. In beiden Satzungen ist ein Streit• Der Versuch, bestimmte Teilaspekte in der mung allen staatlichen Handelns in diesem kräfteeinsatz ausschließlicn zur Verteidi- Eidesformel besonders hervorzuheben, Lande deutlich, das nicht als Selbstzweck ung vorgesehen. Während dies beim würde wahrscheinlich zu einer Vernachläs• Soldatengesetz geschieht, sondern dem Wohle des deut• gündnisfafl des NATO-Vertrages offen• sigung der übrigen, nicht genannten Dienst• pflichten führen. Berufssoldaten und Soldaten auf Zeit schen Volkes zu dienen hat. Dies ist erkenn• sichtlich ist, muß allerdings bei Anwendung haben folgenden Diensteid zu leisten: bar etwa in den Eidesformeln für den Bun• etwa der militärischen Zwangsmaßnahmen Demgegenüber erscheint die bisherige „Ich scnzvöre, der Bundesrepubliik despräsidenten nach Artikel 56 GG und den nach Kapitel VII der Satzung der Vereinten Fassung des Diensteides in ihrer Pauschali- Deutschland treu zu dienen und das RechtBundeskanzle r und die Bundesminister ge• Nationen in die genannte Zweckrichtung tät sogar sinnvoll. Der Soldat bekräftigt mit und die Freiheit des deutschen Volkes tap•mäß Artikel 64 Abs. 2 GG. Wenn alle deut• auch die Verteidigung des Friedens bzw. der dem Eid zwar die Gesamtheit seiner Dienst• fer zu verteidigen, so wahr mir Gott helfe." sche Politik „dem Wohle des deutschen Vol• internationalen Rechtsordnung einbezogen pflichten, dies bedeutet aber gerade nicht ein (Der letzte Halbsatz kann auch unterlassenkes " dienen, „seinen Nutzen mehren, Scha• werden. „Ausgeliefertsein" an die Willkür des Eid- werden.) den von ihm wenden" soll (so der Wortlaut Letztlich dient die internationale Rechts• nehmers Bundesrepublik Deutschland. Wehrpflichtige leisten folgendes fei• der Eide von Bundespräsident, Bundes• ordnung, soweit sie internationale Einsätze Vielmehr führt die Eidesformel mit ihrer erliches Gelöbnis: kanzler und Bundesministern), dann gilt bewaffneter Streitkräfte zuläßt, gleichzeitig Verweisung auf „Verteidigung" (im weit „Ich gelobe, der Bundesrepublik dies auch und erst recht für die Dienstpflich• als Begrenzung für derartige Einsatzmög• verstandenen Sinne) und letztlich auf das Deutschland treu zu dienen und das Rechtten , die man den Soldaten abverlangt. Der lichkeiten. Diese sind ausschließlich mög• Wohl des deutschen Volkes als Maßstab und die Freiheit des deutschen Volkes tap•Text des Diensteides gemahnt deshalb einer• lich zur Sicherung und zum Erhalt eines frie• jeglichen Handelns von Bundesorganen fer zu verteidigen." seits den Soldaten daran, daß sein Dienen denswahrenden V ölkerrechtssystems zwi• dem Soldaten zugleich die sittlichen und (laut § 9, Eid und feierliches Gelöbnis) auch eine geistig-politische Aufgabe ist und schen gleichberechtigten, souveränen rechtlichen Grenzen dessen vor Augen, was entsprechende Anforderungen an ihn stellt, Staaten. Gerade auch diese begrenzende die Bundesrepublik Deutschland von ihm andererseits ruft er die in gleichem Sinne Funktion ist in dem Wort „Verteidigung" zu verlangen befugt ist. Es ist daher keines• gegebene sittliche Bindung nir die Bundes• enthalten. So kommt weder eine völker• wegs so, daß § 9 SG deshalb den bestehen• Formulierung beinhaltet eine umfassende republik Deutschland in Erinnerung. rechtswidrige Angriffspolitik gegenüber den - und etwaigen künftigen - Bündnisver• Bezugnahme auf die Dienstpflichten. Die in Artikel 24 Abs. 2 und Abs. 1 des anderen Staaten in Betracht, noch beispiels• pflichtungen der Bundeswehr nicht genügt, Eidnehmer ist die Bundesrepublik Grundgesetzes ausdrücklich vorgesehene weise eine ausschließliche Ausrichtung weil er nur von „Bundesrepublik Deutscn- Deutschland, und zwar unabhängig von der politischen Couleur der jeweiligen Bundes• regierung. Ausschließlicn der Bundesrepu• blik Deutschland schuldet der Soldat treues Weder Angriffspolitik noch eine ausschließliche Ausrichtung nach fremden Interessen Dienen; nur von ihr hat er Befehle und An• weisungen entgegenzunehmen. Beteiligung an kollektiven Sicherheitssyste• bundesdeutscher Entscheidungen an den land" und „deutschem Volk" spricht, son• Das Versprechen, treu zu dienen, ist ge• men bzw. zwischenstaatlichen Einrichtun• Interessen dritter Staaten. wissermaßen die Generalklausel, unter die dern es handelt sich bei den beiden zitierten gen ist folglich nicht beliebig möglich, son• Wenn der Soldat daher schwört, die im Formulierungen um rechtsethnische Gren• die Erfüllung der soldatischen Pflichten im dern steht ebenfalls unter dem Minimaler• einzelnen subsummiert werden kann. Treu Eidestext genannten Werte tapfer „zu vertei• zen, die ohnehin jeder Politik der Bundesre- fordernis, dem Interesse des deutschen Vol• digen", so bekräftigt er auch damit nicht al• ublik Deutschland auch im internationalen zu dienen bedeutet daher nichts anderes, als kes dienlich zu sein. die dem Soldaten vom Gesetzgeber - und lein seine eigene Pflicht, sondern erinnert Eereich gesetzt sind. Wenn auch, wie das Der Begriff „Recht und Freiheit des deut• gewissermaßen im gleichen Atemzug den Bundesverfassungsgericht wiederholt be• damit von der Bundesrepublik Deutschland schen Volkes" weist damit auf Wertmaßstä• - auferlegten Einzelpflichten gewisserma• Dienstherrn (die Bundesrepubik Deutsch• stätigt hat, der Bundesregierung bei der be hin, die ihrerseits wieder der Bundesre• land) an dessen diesbezügliche Pflichten. Ausfüllung dessen, was sie als in deutschem ßen und sorgfältig zu erfüllen. Bei den Ein• publik Deutschland als dem Dienstherrn der zelpflichten handelt es sich um diejenigen, Das Grundgesetz - insbesondere dessen Interesse liegend für sinnvoll erachtet, be• Soldaten klare Grenzen für ihr Handeln set• sonders große Spielräume zustehen, so er• die im Soldatengesetz ausdrücklich nor• zen. Artikel 87a und 24 Abs. 2 (ggf. auch Artikel miert sind. 24 Abs. 1) - bleibt die maßgebliche Rechts- scheint es dennoch durchaus sinnvoll, an die Der Soldat schwört schließlich, die zuvor Zweckrichtung und damit die Grenzen die• Der - als Einheit zu sehende - Begriff Recht genannten Werte tapfer „zu verteidigen". rundlage für internationale Einsätze der ser Entscheidungsspielräume zu erinnern. und Freiheit des deutschen Volkes ist das Hierin liegt die dritte wesentliche Kompo• fundeswehr. Es bindet damit den einzelnen zweite wesentliche Kriterium in der Eides• nente der Eidesformel. Soldaten ebenso wie die Soldaten in ihrer Die Eidesformel sollte daher nicht allein Gesamtheit oder die Bundesregierung bzw. formel. Nicht zuletzt die Diskussion im Zusam• als Bekräftigung der Dienstpflichten, son• den Bundestag als gesetzgebende Korper• Der Gegensatz zwischen dem zunächst menhang mit dem Golfkrieg zwischen dem dern gleichermaßen als Hinweis auf die schaft. Die im Soldateneid bekräftigte Treue erwähnten Eidnehmer, nämlich der Bundes• Irak einerseits und den USA neben Verbün• Wertmaßstäbe der Verfassung der Bundes• ist deshalb auf das Grundgesetz ausgerich• republik Deutschland, und dem alsdann er• deten andererseits haben gezeigt, daß der republik Deutschland verstanden werden. tet und setzt die Beachtung der Verfassungs• wähnten deutschen Volk im gesamten ist Begriff „Verteidigung" besonders anfällig Eine zwingende Notwendigkeit, bei etwai• grundsätze voraus. durchaus beabsichtigt. Nach nahezu einhel• für Interpretationen jeglicher Art, auch für gen internationalen Einsätzen der Bundes• liger Auffassung wird mit dieser Textstelle Fehl- und Mißdeutungen ist. So ist denn Nach dem Soldatengesetz unterliegen Be• wehr diese Eidesformel zu ändern, besteht auf das gesamte deutsche Volk Bezug ge• auch „Verteidigung" dasjenige Kriterium, rufs- und Zeitsoldaten einerseits sowie nicht. nommen, womit der Anspruch der Bundes• dem bei der Frage internationaler Einsätze Wehrpflichtige andererseits den gleichen Darüber hinaus erscheint es auch nicht republik Deutschland, trotz inzwischen der Bundeswehr in der juristischen Literatur Dienstpflichten. Dies kommt nicht zuletzt zweckmäßig, den Text des Diensteides in überwundener staatlicher Teilung Sprecher die größte Aufmerksamkeit geschenkt wird. im identischen Wortlaut von Diensteid und einem derartigen Fall zu verändern: Die der• des ganzen deutschen Volkes zu sein, zum Einerlei, welcher Meinung im einzelnen feierlichem Gelöbnis gemäß § 9 SG zum Ausdruck gebracht wird. Ausdruck. zeitige Fassung weist vielmehr nicht nur auf man hier folgt: Bei der Auslegung des Be• die Pflichten des Soldaten, sondern in beson• Mit der Verpflichtung auf das Recht und griffs „Verteidigung" landet man stets beim Das Grundgesetz als Verfassung der Bun• derer Weise auch auf die vom Dienstherrn die Freiheit des deutschen Volkes wird in Völkerrecht. desrepublik Deutschland unterliegt, wie sei- zu beachtenden Wertmaßstäbe hin.