130 JAHRE Retro Made in Germany
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ERIC CLAPTON BLACK COUNTRY TRIGGERFINGER + guitar-Classic: mit My Father’s Eyes COMMUNION Collide Afterglow ZZ TOP Jesus Just SONGS Left Chicago ORIGINALSONG ORIGINALSONG CD Heft Nr. 210 Ausgabe 11/2017 das magazin für gitarristen und bassisten F 41248 B 130 JAHRE Retro made in Germany D: 3 6,90 A: 3 7,90 B: 3 8,10 L: 3 8,10 E: 3 9,50 I: 3 9,50 Die Geschichte CH: SFR 12,00 Guitar-Dreams & Verlosung Höfner Verythin CT Red TEST&TECHNIK-SPECIAL Jackson-Signatures Wer will welche Jackson? INTERVIEWS & STORYS WORKSHOPS TEST & TECHNIK Triggerfinger BLUE ÖYSTER CULT Guitar-Dreams ENGL Marty Friedman Inferno Signature Propagandhi FAITH NO MORE Jared James Nichols Angel Dust MAYBACH Lester Edelweiß Radio Moscow CREAM + SCHECTER C-1 FR S Apocalypse Lukas Nelson Disreali Gears + EHX Platform + TECH 21 Q/Strip u. v. m. LEGENDS-SPECIAL UND EWIG ROCKT DER SENSENMANN Lust auf einen Selbsttest? Dann mal die großen Hardrock-Bands OWNLO /D A D D C aufzählen, bitte. Grob geschätzt 99 Prozent landen dann bei so Namen T R A 4 C 2 wie AC/DC, Queen, Led Zeppelin, Black Sabbath oder Van Halen. Nur K 20 – die allerwenigsten kommen spontan auf Blue Öyster Cult, trotz zweistelliger Millionenverkäufe und des Mega-Hits „(Don’t Fear) the Reaper“. 54 11/17 MASTERPIECES Bewusst unkommerziell (stehend v. l.): Mike Bordin, Billy Gould, Jim Martin, Mike Patton; vorne: Roddy Bottum FAITH NO MORE – Angel Dust (1992) war für Faith No More eine gefährliche Gratwanderung. OWNLO Die zuvor mit dem geradlinigen The Real Thing (1989) zu MTV- und /D A D D C T Magazinfavoriten aufgestiegene Clubband wollte weg von der Mainstream- R 0 A 3 Akzeptanz und hinein in vertrackte Klangwelten. Trotz der unkommerziellen CK 25 – Ausrichtung verkaufte sich Angel Dust über drei Millionen Mal und avancierte zu einem der wichtigsten Alternative-Metal-Alben der Neunziger. ie Musiklandschaft Ende der Achtziger des alles bestimmenden Senders MTV. Das da- ragenden Songwriter, der nun zum ersten Mal regieren etablierte Pop-Acts, die mal zugehörige Album The Real Thing klettert bis seine abgefahrenen Ideen einbringen kann, mehr, mal weniger erfolgreich ver- auf Platz elf der Billboard-200-Charts, und nachdem er zu The Real Thing nur den Ge- suchen, die Kurve in die nächste De- mit einer knapp anderthalb Jahre dauernden sang beisteuerte. kade zu kratzen, unzählige Hair-Me- Konzertreise zementiert der Fünfer sein Stan- tal-Bands, die es meist nur zu einer ding unter den Rockfans rund um den Globus. Das Nebending des Mike P. Veröffentlichung und einem daraus Als die Tour endet, stellt sich trotz des Er- Während The Real Thing noch in aller Munde ausgekoppelten MTV-Hit bringen, span- folgs Ernüchterung im Faith-No-More-Lager ist, reaktiviert Mike Patton kurzerhand seine Dnende Hip-Hop-Formationen und immer noch ein. Wohin soll es auf kreativer Ebene weiter- alte High-School-Band Mr. Bungle und tütet erfolgreiche Metal-Bands der Sorte Metallica gehen? Eines steht zu diesem Zeitpunkt schon mit ihr das gleichnamige, viel beachtete De- oder Slayer. fest: Man will auf keinen Fall ein weiteres bütalbum ein. Irgendwo zwischen Funk-Metal, In dieser Zeit gehören Faith No More zu straight komponiertes Album wie The Real Fusion, Free Jazz und Heavy Metal angesiedelt, den wenigen frischen Abwechslungen. Die Thing abliefern. Vielmehr möchte sich die ge- kommt es bei Kritikern und Fans zwar zwie- 1979 in San Francisco gegründete Combo lan- samte Band neu entdecken. Mit Patton, der spältig an, für Faith No More ist die Scheibe det mit „Epic“ und ihrem neuen Sänger Mike 1988 die Nachfolge von Chuck Mosley ange- ihres Sängers allerdings ein Segen. Inspiriert Patton überraschend in der Heavy-Rotation treten hat, besitzt man einen weiteren hervor- von der unkonventionellen Art Mr. Bungles, 62 11/17 MASTERPIECES Als Gruppe super (v. l.): Ginger Baker, Eric Clapton und Jack Bruce alias Cream CREAM – DISRAELI GEARS OWNLO Der Begriff „Supergroup“ wird immer dann bemüht, wenn sich bereits /D A D D C T anderweitig etablierte Künstler unter einem neuen Banner zusammentun. R 5 A 3 Wie uns die Geschichte lehrt, lassen sich nicht alle dieser Kollaborationen CK 31 – als gelungen bezeichnen. Glücklicherweise gibt es jedoch Ausnahmen von der Regel. Das britische Rock-Trio Cream hat die Bezeichnung „Supergroup“ quasi miterfunden und trotz intensiv-kurzer Karriere ein beeindruckendes Erbe hinterlassen. n den sechziger Jahren ist die britische John Mayall & the Bluesbreakers wechselt. London anbietet. Man kommt ins Plaudern und Rock- und Pop-Musik das Maß beinahe Seinen Posten bei den Yardbirds übernimmt stellt schnell fest, dass jeder von ihnen in seiner aller Dinge. Die Rolling Stones und die erst ein gewisser Jeff Beck, der später von der jeweiligen Formation todunglücklich ist. Gin- Beatles gehören zu den populärsten Künst- zukünftigen Led-Zeppelin-Legende Jimmy ger erzählt von seiner Idee einer neuen Band, lern des Erdballs, doch auch in der ver- Page abgelöst wird. Eric stimmt sofort begeistert zu, allerdings nur meintlich zweiten Reihe tummeln sich rei- unter der Bedingung, Jack Bruce, den er aus henweise großartige Bands und Musiker. Ein explosives Gemisch dem Bluesbreakers-Umfeld kennt, als Bassisten Wie die Yardbirds, bei denen seit 1963 ein Die Liaison von Clapton und den Bluesbreakers dazuzuholen. Wie sich Clapton in seiner Au- Iseinerzeit gerade mal 18 Jahre alter, aber ex- hält kaum länger als ein Jahr (ersetzt wird er tobiografie erinnert, baut Baker aus Entsetzen trem talentierter Gitarrist namens Eric Clap- durch Peter Green), dafür kreuzt sich sein Weg über diesen Vorschlag beinahe einen Unfall. ton für Furore sorgt. Dessen große Liebe ist mit dem Ginger Bakers. Der 1939 geborene Angesichts der Vorgeschichte der mög- der Blues, seine Helden heißen B. B. King oder Schlagzeuger wird, ähnlich wie Clapton, von lichen Rhythmussektion verwundert diese Buddy Guy, und gemeinsam mit seinen Band- Fans und Kritikern für sein mit Alexis Korner Reaktion nicht. Der 1943 geborene, aus einer kollegen erschafft er eine erdige Mischung aus oder der Graham Bond Organization gezeigtes musikalischen Familie stammende Schotte Rock’n’Roll und Blues, die es besonders dem musikalisches Können in den höchsten Tönen Bruce und Baker haben zwar bereits mehrfach Gitarristen ermöglicht, Glanzlichter zu setzen. gelobt. zusammengespielt, kommen aber auf mensch- Ihr erster größerer Hit „For Your Love“ Beide schätzen den jeweils anderen musika- licher Ebene nicht miteinander aus. Ihre Diffe- läutet dann eine Veränderung in Richtung lisch sehr, und nach einem Auftritt von Clapton renzen gipfeln in gegenseitiger Instrumenten- poppiger Klänge ein, die Clapton überhaupt lernen sie sich kennen, als Baker dem Gitar- sabotage auf der Bühne; Jack Bruce will sich nicht schmeckt, weswegen er im April 1965 zu risten eine Mitfahrgelegenheit ins heimische später sogar an ein gezücktes Messer erinnern 70 11/17 TesT & Technik History: Höfner All You Need Is Bass Wenn man von Paul McCartey spricht, denkt man meist auch an seinen Bass, den Sir Paul unerschütterlich auch noch nach über 50 Jahren spielt und der so typisch für ihn ist, dass er nur unter dem Namen „Beatles Bass“ bekannt ist. Fluch oder Segen? Das Modell hört eigentlich auf den Namen „500/1“ und wird im Wesentlichen unverändert auch nach über 50 Jahren von der fränkischen Firma Höfner gebaut. Walter (l.) und Josef Höfner 94 11/17 TEST & TECHNIK Fender Images, Getty Przybilla, Christoph SPECIAL: JACKSON-SIGNATURES Wer will welche Jackson? Sechs Gitarren, die vor allem für harte Musik gebaut wurden – und dennoch einiges mehr können. Wer’s eilig hat, findet hier die Highlights der Jackson-Signatures. 112 11/17 PICKUP HÖFNER Verythin CT Red Immer schön, wenn mal alles klappt, wie man sich das vorstellt: Unsere Titelheldin Höfner Verythin CT Red stellt auch das Giveaway dieser Ausgabe dar. Wir sparen uns an dieser Stelle die ganzen Infos, die könnt ihr ab Seite 102 in unserer Guitar-Dreams-Strecke in aller Ausführlichkeit nachlesen! Die Höfner Verythin CT Red wurde uns freundlicherweise von der Firma Höfner Guitars zur Verfügung gestellt. Die Hagstrom Fantomen An der Verlosung könnt ihr online unter www.guitar.de teilnehmen, oder indem ihr eine Einsendeschluss ist der 15.11.2017 (Datum des Poststempels). Mitarbeiter aus Ausgabe 9/17 hat gewonnen: Postkarte, einen Leserbrief, eine Statement-Karte oder einen Abo- oder Testabo-Coupon der PPVMEDIEN GmbH und deren Angehörige dürfen nicht teilnehmen; der Uwe F. aus Berlin mit dem Wunschgewinn an folgende Adresse schickt: PPVMEDIEN GmbH, Stichwort Rechtsweg ist ausgeschlossen. Der Gewinner wird schriftlich benachrichtigt. „Fantomen“, Postfach 57, 85230 Bergkirchen. 131 Jetzt bestellen! www.guitar.de.